The Race of the Dragons von Eowyn (Eine Suche nach dem wahren Selbst(eine Fluffy-Story)) ================================================================================ Kapitel 21: Erogan ------------------ Kapitel 21 Erogan Uff, ich kann es kaum glauben, dass dieses Kapitel endlich fertig ist. Ich hatte natürlich eine Vorstellung von Ishayas Familie, aber die ganzen Zusammenhänge und Intrigen waren wirklich schwierig einigermassen ansprechend zu beschreiben. Ich hoffe ihr findet es nicht zu langweilig... lso dann, viel Spass beim Lesen, eure Sybille *** Ein stechender Schmerz im Kopf zwang Ishaya wieder zu Bewusstsein, irgendetwas musste sie gebissen haben?! Sie öffnete ihre Augen einen Spalt breit - war da nicht deutlich der Widerstand von Wasser auf der Haut zu spüren? War sie etwa noch immer im Meer - zusammen mit diesem Ungeheuer? Tatsächlich hielt das Wesen sie um den Bauch an seinen Körper gepresst fest. Mit schlangenähnlichen Bewegungen schoss es regelrecht durch das Wasser. Ishaya konnte nun die Herkunft des Schmerzes orten - er war direkt hinter ihren Ohren. Aber diese Tatsache war nun völlig egal, ihre Gedanken kehrten mit aller Macht zu Sesshoumaru zurück. Er hatte ihr Leben schon mehrere Male gerettet und sie war nicht einmal im Stande gewesen, ihn wenigstens an die Oberfläche hinauf zu befördern. Vor ihren Augen sah Ishaya wieder den weissschimmernden Körper, welcher immer weiter in die dunkle Tiefe des Ozeans hinabsank. Bei dieser Vorstellung zog sich ihr schmerzhaft das Herz zusammen, was würden Rin und Jaken nur denken, wenn ihr Meister nicht mehr zurückkehrte? Und wer würde sie dann vor Takeromaru beschützen? Nach einer unglaublich langen Zeit wurde ihr "Chauffeur" endlich langsamer. Die Dämonin hatte mittlerweilen begriffen, dass der Schmerz hinter den Ohren irgendetwas mit ihrer Atmung zu tun haben musste, denn andernfalls wäre sie bestimmt schon längstens erstickt! Da bemerkte Ishaya, dass der Drache wieder festen Boden unter den Füssen hatte und eine Art Treppe, welche komplett mit Algen überwachsen war hinaufstieg. Rechts und links konnte sie schwarze, scharfkantige Felswände erkennen, in welche rätselhafte Zeichen eingemeißelt waren. Wie alt diese wohl sein mussten? Unerwartet plötzlich tauchten sie aus dem Wasser auf. Der Griff des Drachen um Ishayas Bauch lockerte sich immer mehr und ließ sie langsam zu Boden gleiten. Sie hustete und spuckte das eklige Salzwasser aus dem Mund und rieb sich die brennenden Augen. Nachdem sie sich die halbe Lunge aus dem Brustkorb gehustet hatte, versuchte sie sich erschöpft aufzurichten. Ihr Körper fühlte sich bleischwer an, aber sie durfte jetzt um keinen Preis einschlafen. Sie traute dem Drachengeschöpf keinen Schritt über den Weg, warum hatte es sie nicht schon längst aufgefressen? Da hallte eine tiefe, Stimme durch den Raum: „Konban wa.“ Erschrocken hob die Dämonin den Kopf. Die Kreatur schien verschwunden zu sein und vor ihr stand ein in Lumpen gekleideter Jüngling, welcher ihr freundlich die Hand reichte. Sein langes, zu einem Pferdeschwanz gebundenes, blondes Haar reichte ihm bis zu den Hüften und die hellblauen Augen blickten mit einem seltsamen Leuchten zu ihr herab. „W-wo bin ich hier!?“, herrschte die Dämonin ihn verwirrt an. „Warum hat mich dieses Ungeheuer hierher gebracht? Ich will auf der Stelle zurück!!“ Da verloren die Augen des jungen Mannes ihren Glanz und das Lächeln erstarb. „Es tut mir leid, aber diesen Wunsch kann ich nicht erfüllen.“ Was sollte dieses höfliche Getue? Hier ging es schließlich um jede Sekunde! Verzweifelt versuchte es Ishaya nochmals: „Wenn ich nicht sofort zurückgehen darf, dann stirbt jemand...jemand sehr Wichtiges!“, fügte sie mit Nachdruck hinzu. „Es werden noch viel mehr Geschöpfe ihr Leben verlieren, wenn du jetzt gehst.“ „Aber dies ist nicht nur >irgendein< Geschöpf – bitte lass mich gehen!“ Unverhofft liess auch Ishaya von der Höflichkeitsform ab. Der Mann blickte sie nur traurig an und seine Augen waren noch eine Spur grauer geworden. „Schwester, selbst wenn du dich jetzt unverzüglich auf den Weg machen würdest, es ist längst zu spät. Kein Landdämon überlebt im Wasser länger als die Hälfte der Sonnenbahn.“ Wütend blickte ihn Ishaya an, was gab ihm das Recht, sie einfach Schwester zu nennen??! „Ach ja? Und weshalb bin ICH dann noch am Leben? Ich bin jetzt mindestens genauso lange unter Wasser gewesen!“ „Das liegt wohl daran, dass du nicht nur ein Land- sondern auch...“ „Sei bitte still", unterbrach sie ihn, ...„ich will das gar nicht hören!“. In ihrer Brust war etwas Kleines, Zartes zerbrochen, sie wusste nicht was es war, aber es tat weh – so weh, dass Ishaya kraftlos auf die Knie sank und ihr heiße Tränen über die Wangen liefen. Ein harter Schluchzer durchschüttelte ihren völlig durchnässten Körper. „D...das hat er nicht verdient, gerade jetzt wo er doch -“, sie brach ab. „Komm, lass mich dich an einen wärmeren Ort geleiten, hier wirst du noch krank.“ Und mit diesen Worten hob der junge Mann die Dämonin auf seine kräftigen Arme und trug sie zum Eingang der Vorhalle. Sie wehrte sich nicht, denn die Hilflosigkeit und Verzweiflung hatten ihren Widerstand gebrochen. Sesshoumaru war gewiss stark - wahrscheinlich mehr als sie bis jetzt gesehen hatte, aber bewusstlos konnte selbst er nicht einen halben Tag auf dem Meeresgrund überleben. Wieder wogte eine Welle des Schmerzes durch ihren Körper und sie verbarg ihr Gesicht in den Händen. *** Ishaya fand sich auf einem Berg alter, muffiger Tatami* wieder. Das trocknen Binsen waren aufgerauht und stachen ihr empfindlich in den Rücken. Von ihren Kleidern war nicht mehr viel übrig und wehmütig dachte sie an die Arbeitsstunden, welche sie gebraucht hatte um die Sachen zu kaufen. Neben ihr hatte der großgewachsene Blonde Platz genommen. Es schien als wäre er in tiefe Gedanken versunken. Fasziniert beobachtete Ishaya seinen schönen Körper. Das blonde Haar passte perfekt zu seiner opalblauen Iris. Als er sah, dass sie ihn beobachtete, deutete er fragend auf einen grob zusammengezimmerten Holztisch, auf dem eine flache, weisse Schale mit Dangos** stand. „Nein danke“, murmelte das Mädchen. Sie fühlte den nagenden Hunger kaum, es war die Trauer, welche in diesem Moment über ihren Körper gebot. „Ishaya, bitte sieh mich an!“ Der junge Mann sprach diese Bitte fast flehend aus. Sie blickte leicht überrascht zu ihm hinüber. „Woher kennst du meinen Namen?“ Seine Augen schienen wieder etwas von dem Glanz erhalten zu haben. „Es wäre eine Schande, hätte ich ihn vergessen“, flüsterte er und atmete tief ein. „Ich werde es dir erklären. Mein Name ist Erogan, und...mein Vater war der Oberbefehlshaber der Drachenheere vom Land der aufgehenden Sonne, Japan, wie ihr es heute nennt. Seit jeher ist das heilige Land der Kami unsere Heimat. Einer der mächtigsten Götter, welchen die Menschen verehrten, war Kaiser Ryujin. Er ist der Urvater unseres Volkes und lebte mit seinem Gefolge in einem prachtvollen Palast auf dem Grunde der See. Damals waren wir alle noch Brüder. Ryujin begrüsste sogar die Anwesenheit von anderen Stämmen, welche aus dem Westen gekommen waren. Diese durften die Ryuku Islands und den Himmel bevölkern, da sie als Tjan-Lung, den so genannten Himmelsdrachen nicht im Wasser überleben konnten. Um die gegenseitige Freundschaft zu pflegen, wurden immer zur Sonnenwende rauschende Feste auf der Erdoberfläche gefeiert, bei denen sich alle prächtig amüsierten. Bald darauf gab zahlreiche Vermählungen zwischen Himmels- und Wasserdrachen, alles war friedlich und nur selten mussten die Heere des Kaisers ausrücken. Die Menschen bemühten sich um ein gutes Zusammenleben mit uns, denn sie glaubten daran, dass wir ihnen Glück bringen“ Erogan machte eine Pause, während er versuchte herauszufinden, was in der Dämonin vorging. Ishaya hatte bis jetzt keine einzige Gemütsregung gezeigt, sie schien nur dazusitzen, wie ein Mädchen, welches nicht wusste, ob es dem was es hörte Glauben schenken sollte. Der junge Mann entschloss sich dazu fortzufahren. „Doch mit der Zeit hatte sich die Zahl der Himmelsdrachen um das tausende Vervielfacht und sie begannen, die Menschen auf den Ryuku Islands in Angst und Schrecken zu versetzen, um deren Ländereien zu besetzen. Kaiser Ryujin, welcher empört über diese Geschehnisse war, mahnte das Himmelsvolk, dass sie seine Gastfreundschaft nicht länger in Anspruch nehmen dürften, wenn sie nicht eine andere Lösung für den Konflikt fänden. Gleichzeitig bot er ihnen aber seine Hilfe an, denn dieses Problem war auch ihm als Herrscher nicht unbekannt. Niemand hatte inzwischen bemerkt, dass in einer besonders stürmischen Nacht, in der das Meer schäumte und grelle Blitze die Dunkelheit zerrissen, ein Träger des Hasses unter uns geboren wurde. Dieser säte nach und nach Zwietracht und Misstrauen zwischen den Drachenvölkern. Er war der erste unter den Tjan–Lung, welcher komplett weiße Flügel besaß. In der alten Mythologie der Kami-Gottheiten existiert eine Prophezeiung, worin steht, dass einzig und allein der Weißgeflügelte Gott den Frieden für alle Lebewesen bringen kann. Gerüchte entstanden… und da immer noch keine geeignete Lösung des „Platzproblemes“ gefunden worden war, wurden die Tjan-Lung ungeduldig. Schließlich kam es soweit, dass der Weißgeflügelte die Drachen des Himmels davon überzeugte, dass sie aufgrund ihres edlen Blutes dazu bestimmt waren, die Herrschaft über das Land und über dessen Grenzen hinaus zu übernehmen. Die vom Frieden verwöhnten Soldaten Ryujins wurden beim nächsten Sonnenwendefest übermannt. Fast das gesamte Volk der Wasserdrachen, inklusive dem Kaiser hatte an dem Fest teilgenommen. Niemandem war das Schlafmittel im lauwarmen Sake aufgefallen. Alle wurden im Rausch gefangen genommen und versklavt. Nun feierten die Himmelsdrachen euphorisch ihren neuen Kaiser. Dieser gab sich den Namen Sherokhan. Er ordnete Spitzel an, welche die Ryuku Islands verlassen und auf der südlichen Hauptinsel Japans Kyushu nach geeigneten Ländereinen Ausschau halten sollten. Von da an, hing das Leben der Wang-Lung an einem seidenen Faden – bis heute. Wir alle sind den Flugdrachen unterjocht und haben ihnen auf das Ergebenste zu dienen. Erlauben wir uns nur geringe Fehler, müssen wir dafür bitter bezahlen. Nicht selten werden verzweifelten Eltern, welche ein wenig zu viel Nahrung für sich beanspruchten, die Kinder weggenommen – niemand weiss, was mit ihnen geschieht. Keines ist bisher je wieder zurückgekehrt!“ Erogan schwieg und starrte wie in Trance auf seine Hände. Nach einer Weile blickte er wieder zu Ishaya. „Vater hatte es geschafft einen Trupp von versklavten Drachen, welchen die Kinder geraubt worden waren, zusammenzuraufen, um heimliche Treffen abzuhalten – in diesem Raum. Ich und meine Halbschwester Noriyo hatten ihn zufälligerweise entdeckt, als wir die uralten Gewölbe dieser Burg reinigen mussten.“ Er machte eine kurze Pause und nahm sich ein Dango, irgendwie wirkte er unendlich müde. „Noriyo hatte grosses Glück, sie ist ein Erddrache. Wir haben den gleichen Vater, aber ihre Mutter ist ein Himmelsdrache. Niemand weiss, dass meine Schwester ein Halbblut ist. Sie ist zudem wunderschön und unter dem Himmelsstamm sehr beliebt und geachtet – sie darf sogar als Frau auf uns „Bedienstete“ aufpassen!“ Ishaya versuchte krampfhaft all das zu verstehen, aber sie war gänzlich verwirrt von all den Namen und Verhältnissen dieser Familien. „Bitte entschuldige, aber du musst so viel wie möglich in kürzester Zeit erfahren“, sagte der junge Mann, „ich weiss nicht, wie lange Noriyo mein Verschwinden noch verbergen kann. Sie hält zu unserer Familie, aber wenn der Kaiser dies herausbekommt, wird sie es mit dem Leben bezahlen! Sherokhan ist nunmehr seit 20 Jahren daran, auf dem Festland Verbündete zu mobilisieren, es genügt ihm längst nicht mehr, eine grössere Heimat für sein Volk zu finden, unter keinen Umständen darf ein Fehlschlag der Invasion passieren. Was er will ist die Übernahme des heiligen Landes und wenn ich richtig vermute nach und nach sämtliche Teile der Erde! Er ist so kalt und unerbittlich wie ein Fels, ich habe ihn bisher nur einmal richtig wütend gesehen – normalerweise ist er schlichtweg unberechenbar, aber an diesem Tag“...Erogans Stimme senkte sich noch mehr, „ich habe geschworen ihn zu vernichten, denn was er Vater angetan hat ist unverzeihlich.“ Seine Mundwinkel deuteten ein schmerzliches Lächeln an. „Sherokhan hat ihm sämtliche Krallen ausgerissen, jede einzeln und ganz langsam. Danach kamen die Zähne dran...in die klaffenden Wunden hatte er anschliessend Essig gegossen, erst da begann Vater zu schreien und Sherokhan genoss seinen Triumph! Schliesslich liess er ihn in unbeschreiblichen Schmerzen auf einer Bahre gefesselt verenden. Niemand durfte ihm helfen, jedem der es gewagt hätte, wäre dasselbe grausame Schicksal widerfahren. Jemand hatte Vater an Sherokhan verraten, wir wissen nicht wer es war, aber seither hat sich niemand mehr getraut, etwas gegen unsere Lage zu unternehmen. Nun sind über 20 Jahre vergangen, kürzlich wurde der Kaiser jedoch zum ersten Mal per Zufall verletzt...und ist sich seiner Sterblichkeit bewusst geworden! Nachdem er nun seit Wochen Spione nach einem Mittel gegen den Tod ausgesandt hat, ist ihm die Legende des Chikarakristalls zu Ohren gekommen.“ Ishaya, welche den Worten des jungen Erogan eher zwingend gefolgt war, horchte nun auf. „Der Kaiser besitzt bereits das rote Chikara – aber das Blaue konnte er bis jetzt noch nicht ausfindig machen. Erst wenn beide Teile vereint sind, hat der Kristall seine volle Macht erlangt. Dies muss ich um jeden Preis verhindern – selbst wenn es mein oder jemand anderes Leben kostet! DESHALB habe ich dich hierher gebracht, denn du trägst ihn – den Schlüssel zur grenzenlosen Macht! Die Verbündeten der Tjan-Lung waren dir schon dicht auf den Fersen und ich dachte zuerst, dass dieser Dämon, welcher bei dir war, einer von ihnen ist. Es sah so aus, als würdest du ihn verfolgen – wie wenn er dir was gestohlen hätte.“ „Warte“, sagte Ishaya trocken. Ihre Augen weiteten sich und sie schnappte nach Luft. „Das bedeutet DU hast Sesshoumaru-sama angegriffen und –“, sie rang nach Fassung, „...getötet!“ Erogan senkte betroffen den Blick. „Es tut mir so leid, erst als du auf krath >Aufhören< geschrieen hast, wurde mir mein Irrtum bewusst. Ich durfte mir aber nicht erlauben noch mehr Zeit zu vergeuden. Ein paar Minuten später und Sherokhans Spione wären bei uns gewesen!“ „Ich habe krath gesprochen?“, fragte Ishaya ungläubig. „Ja, denn dies ist die Sprache der Wang-Lung – du bist eine von uns, hast du das noch nicht erkannt Schwester? Dein Vater wusste, dass eines Tages unwürdig gierige und machtversessene Klauen nach der Kraft des heiligen Chikaras greifen würden, wenn der Kaiser weiterhin eine solche Toleranz gegenüber anderen zeigte. Der eine Teil, den du jetzt trägst, war in den Tiefen des Ozeans, in Ryujins Schatzkammer versteckt, während der Rote verschollen war. Nicht mal der Kaiser selbst wusste ganz genau, welche Macht der vollständige Kristall besitzen würde, denn seine Herkunft blieb ein Geheimnis. Und was auch immer Ryujin darüber wusste, hat er mit in sein Grab genommen. Als Unruhen zwischen den Stämmen ausbrachen, entschloss sich dein Vater, seine zweite Frau – eine der Tjan-Lung und seine Tochter zusammen mit dem blauen Juwel in Sicherheit zu bringen, denn er war sein Wächter! Ich war damals noch ein kleiner Junge und trug dich in den Armen – bevor du in die ferne Zeit gereist bist.“ Erogans Augen ruhten nun warm auf dem Antliz der jungen Dämonin. Dann erhob er sich langsam und trat zu ihr. „Deine Augen sind wahrlich immer noch dieselben. Ich habe oft versucht ihre Farbe zu benennen, aber es war mir nie möglich – auch jetzt nicht. Du erinnerst mich so sehr an ihn. Genau dieselbe einzigartige Iris hatte auch unser Vater.“ Ishaya war nun vollkommen vor den Kopf gestossen. „Unser Vater“, wiederholte sie langsam und begann zu begreifen. „Wenn das alles wahr ist, was du mir hier erzählst – müsstest du mein Bruder sein und dazu noch - ein Drachenyoukai?! Auf einmal nahm sie die vorher fast unmerklich schlitzförmigen Pupillen wahr. Diese verschwammen plötzlich und Ishaya sah Tränen in Eragons Augen glänzen. Sie schluckte schwer, eigentlich wollte sie ihn hassen, dieser Mann liess Sesshoumaru sterben obwohl er wusste, dass der Youkai kein Feind war. Aber auf seltsame Art und Weise spürte sie seine Aufrichtigkeit und der Hass verflog ungewollt. Erogan seufzte und antwortete ihr: „Nun, ich bin zwar ein vollwertiger Drachendämon des Wassers und somit >nur< dein Halbbruder – aber was macht das schon für einen Unterschied?!“ Ich bin so erleichtert, dich gefunden zu haben, kleine Schwester!“ Der grosse Dämon kniete vor Ishaya nieder. Eine Träne löste sich aus seinen dichten Wimpern und fiel zu Boden. Seine Stirn berührte sanft die ihre. Das goldenes Haar berührte ihr Gesicht und sie glaubte etwas Vertrautes, lange Vergangenes in seinem Geruch zu erkennen. So verharrten sie eine Weile, als Ishaya leise flüsterte „Mein Bruder." Fortsetzung folgt... *** Glossar: Tatami: * geflochtene Binsenmatten Dango: **kleine Reismehlklösse Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)