All the filth I love on you... von Ryoko-san ================================================================================ Kapitel 1: Der Einzug --------------------- Es war an einem heißen Sommertag, als der Laster die Straßen entlang rollte und die Kisten von Akio in sein neues Zuhause befördern sollte. Akio ist 17 und hat sich eine WG gesucht, in der er wohnen kann, weil nun bald sein Studium beginnt. Von Zuhause wäre es zu weit weg und auf Dauer auch zu teuer. Seine Mutter sorgte ganz allein für ihn. Mit dem wenigen Geld, dass sie vom Statt bekommt, könnte sie es einfach nicht finanzieren. Der Laster hält an dem Wohnblock und Akio steigt aus. Genau betrachtet er das große Gebäude. Auch die Umgebung schaut er sich gespannt an. Ganz in der Nähe ist ein Park, in dem einige Jugendliche sind. Schnell wendet er seinen Blick wieder ab, damit sie ihn nicht bemerken. Kontakt zu Menschen will er größtenteils uns soweit als möglich vermeiden. Der Fahrer spricht ihn an und fordert ihn auf, seine Kisten auszupacken. Nach einem kurzen Seufzer fasst er mit an und hebt die Kisten in den Flur des Hauses. Als er sich erneut eine Kiste schnappt, bemerkt er, wie einige der Jugendlichen aus dem Park auf ihn zu kommen. An vorderster Front befand sich Kei, Akios Jugendfreund, der jetzt allerdings um einiges reifer geworden und gewachsen war. Im Gegensatz zu früher hatte er nun auch blonde Strähnen in sein dunkelblondes Haar machen lassen und trug eine Perlenkette mit einem Kreuz am Hals. Er schien der Anführer der Truppe zu sein und machte eine schnippische Handbewegung, als sie Akio erreicht hatten. Direkt begrüßte er ihn. "Bist du Akio, der neue?" grinste er und nahm sich eine der Umzugskisten, die Akio aus dem Wagen, der bereits weg fuhr, geladen hatte. "Freut mich! Wir helfen dir, ok?" Kei fuhr die Jungs an, mit anzupacken und diese machten sich murrend ans Werk. Akio starrte perplex auf das Schauspiel vor ihm. Warum waren diese Jungs so... nett? Und wieso sah dieser Typ, der ihn begrüßt hatte, seinem Jugendfreund Kei so verdammt ähnlich? Der bemerkte nur, als er die Kiste hochhob, dass Akio ihn anstarrte. "Ist was?... Du bist doch der neue oder verwechsel ich dich?" Akio schreckte auf und lächelte verlegen. "J-Ja, ich heiße Akio Matsue! Freut mich!" "Ich bin Kei Sugiyama!" er lächelte den nun erblassten Akio an und ging mit den Jungs ins Haus. Wie...? Hatte er grade ,Sugiyama' als Nachnamen genannt? Aber... War es möglich, dass sie sich genau hier wiedertrafen? Das hätte schon Schicksal sein müssen... Akio schnappte sich eine weitere Kiste. Das kann nur Zufall sein, dachte er sich, wieso sollte er auch ausgerechnet hier und jetzt auf seinen alten Freund treffen? Er ähnelt ihm ja noch nicht einmal von seiner äußeren Erscheinung! Er stellte seine Kiste ab und betrachtete Kei erneut. Einer von Keis Freunden fällt das auch auf, es scheint ihm nicht zu gefallen, wie Kei gemustert wird. "Hast du zu viel Zeit oder warum glubscht du Kei so dumm an?!" fährt er Akio an, der steht allerdings wirklich dumm rum und macht einen leicht vertrottelten Blick. "Äh, nein... Tut mir leid, ich war nur in Gedanken. Habt ihr nichts weiter vor oder warum helft ihr mir?" will er dann interessiert wissen. "Ach, wir langweilen uns oft. Hier in der Gegend ist so gut wie nie etwas los!" ruft ihm ein anderen von Keis Freunden zu, Kei scheint nicht grade gehört zu haben, was gesprochen wird. Im Moment schleppt er eine Kiste in das Haus. Gott sei dank, merkt er nichts von dem ihn durchbohrenden Blick Akios. Doch bevor er selbst wieder bemerkt, dass er Kei anstarrt, macht er sich daran eine der letzten Kisten herein zu tragen. Mitten in der Sache vertieft, rennt er mit einem Mal Kei um und beide stürzen zu Boden. "Pass doch auf!" ruft Kei ihm zu, der ihn mit seinem eigenen Körper abgefangen hat. Die Kiste ist auf den Boden gefallen, allerdings nicht kaputt gegangen, weil dort nur seine Kleider drin sind. "Oh, Mist. Ich hab nicht aufgepasst, entschuldige!" sagt Akio, während er sich von Kei erhebt und ihm die Hand reicht. Kei ergreift sie. "Ist ja noch mal gut gegangen, pass nächstes Mal besser auf!" Er erhebt sich und mit einem Winken ruft er die anderen zusammen. "Wir müssen dann. Den Rest schaffst du wohl alleine. Bis dann!" Die Jungs gehen und lassen Akio allein zurück. Er wundert sich über den seltsamen Haufen und holt diem letzten Kisten rein. Inzwischen ist es spät abends. Kei hatte sich erst einmal etwas Bedenkzeit verpasst und war allein im Park -also ohne seine drei Kumpel- zurück geblieben, um über Akio Matsue nachzudenken... Letztendlich kam er zu dem Schluss, dass Akio unmöglich sein alter Jugendfreund sein konnte. Weder sein Name, noch seine zurückhaltende Art, sprachen ihn deshalb für schuldig... So machte er sich endlich auf den Weg und gelangte nach fünf Minuten vor die Haustür der Wg. Kei kramte nach seinem Schlüssel, fand ihn nicht und klingelte stattdessen. "Moment!" kam es von drinnen. Ob seine Kumpel wohl schon wieder da waren? Oder würde er sich jetzt wieder mit Akio und seiner Scheinvergangenheit konfrontiert sehen? die Tür ging auf und Akio sah Kei leicht lächelnd an. "Hi! Ähm... Ich hab meinen Schlüssel liegen gelassen...!" sagte Kei mit grinsendem Gesicht und verschaffte sich Eintritt. Er zog die Jacke aus, seufzte leicht und drehte sich zu Akio um. "Schon fertig mit Auspacken?" fragte er mit Hinblick auf die zusammengefalteten Kartons an der Wand. "J-Ja, fast" entgegnete ihm Akio. "Ok, dann gibt's ja nix mehr, wobei ich helfen könnte, ne? Ich gehe dann mal Baden. Viel Spaß noch!" sagte er leicht lachend und verschwand dann in seinem Zimmer. Auch Akio ging in sein Zimmer, um den letzten Rest aus den Kartons einzuräumen. In seinen verworrenen Gedanken war er jedoch ganz wo anders: Bei Kei. Er ging ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf. Zu gerne würde er jetzt bei ihm sein, sehen wie er badet, seinen Körper genau durchleuchten, um zu sehen, ob er sein alter Jugendfreund ist. Er weiß noch, dass dieser am Rücken eine lange Narbe hatte, von einem Unfall, al sie noch klein waren. Damals, so erinnert er sich, brannte es in ihrem Haus und Akio war von den Flammen eingeschlossen... Seine Gedanken werden unterbrochen, als die Tür zu seinem Zimmer aufgeht. Es ist Kei, der nur in Shorts in der Tür steht, mit dem Handtuch über der Schulter. "Hey, willst du auch gleich baden? Sonst lass ich das ,Wasser raus." Fragte Kei ihn, ohne Skrupel, so halbnackt in der Tür zu stehen. "Äh, ja... okay." Stottert Akio als Antwort. Darauf verlässt Kei auch schon das Zimmer. Er konnte des Handtuchs wegen nicht erkennen, ob er eine Narbe auf dem Rücken trägt. Ohne weiter in seinen Erinnerungen zu schweben, begibt er sich ins Bad. Akio seufzt und legt seine verschwitzten Klamotten ab. Er steigt in die Wanne und genießt das heiße Wasser. Nachdem er sich seine Haare gewaschen hatte, betrachtet er seinen Oberarm. An dem linken trägt auch Akio eine Narbe, doch er versteckt sie durch T-Shirts mit Ärmel. Eigentlich stört ihn seine Narbe nicht, aber jetzt fragt er sich ernsthaft, ob er sie nicht vor Kei verstecken sollte, vielleicht kennt er diese Narbe. Aber... andererseits, wenn er das gar nicht ist...? -Dann wäre alles rum überlegen umsonst, aber er kann sich einfach nicht vorstellen,. Dass er es nicht ist, sonst würde sein Gewissen ihn nicht so sehr belasten. Während er in der Wanne döst, treffen auch die anderen ein. Davon bekommt er allerdings nichts mit. Er beschließt noch etwas zu entspannen, ihm tut so ziemlich jeder Knochen weh, vom vielen Kisten schleppen, bis in den letzten Stock, den fünften. Kei hat währenddessen die drei anderen empfangen. Gemeinsam haben sies sich vorm TV bequem gemacht, um erstmal eine Runde Vice City zu zocken. Die Freunde lümmeln auf der Couch rum und haben Spaß. Vom lauten Gelache, wenn Kei wieder mal mit einem Bus gegen einen Baum fährt, wird auch Akio munter. "Sayoshi, lass mich auch mal fahren!" Akio nahm seinem Kumpel den Controller aus der Hand und fuhr weiter. Kei grinste ihn aus den Augenwinkeln an. "Du glaubst echt, dass du gegen mich gewinnen kannst?" fragte er schelmisch. "Klar doch" antwortete Akio und grinste auch, während er sich weiterhin auf das Spiel konzentrierte. So spielten sie ganze stunden lang, bis die Kumpel schon im Bett lagen und es draußen tiefste Nacht war. "puh!" machte Kei, ließ den Controller auf den Tisch sinken und streckte sich auf der Couch aus. "Das war echt krass." Akio stand auf, drückte seinen Rücken durch und ging auf den Balkon. Es war eine frische Sommernacht und am Himmel waren unzählige Sterne und die hellleuchtende Mondsichel sichtbar. Er atmete tief durch und erschrak etwas, als er Kei neben sich auftauchen sah. "Ist echt schön heute Nacht, ne?" fragte er Akio, ohne ihn anzusehen. Dieser sah ihn kurz an, antwortete sich von ihm abwendend: "Ja, hast recht..." "Wärst du jetzt ein Mädel, würde ich dich schon knutschen!" lachte Kei auf. "Die finden das doch immer romantisch!" Akio schaute ihn etwas entgeistert an und unwillkürlich musste er an die Antwort: "Dafür muss ich doch kein Mädchen sein!" denken und antwortete leicht lachend: "Aha... Dann besorg dir doch n Girl!" Kei schwieg... Akio bereute seine Worte aus irgendeinem Grund... Vielleicht mochte Kei ihn ja und dachte jetzt, dass Akio nichts von ihm wollte... "Kannst dir natürlich auch nen Kerl schnappen, wenn dir das besser gefällt..." Er lugte Kei an... "Wie meinst du das?" fragte der gespielt verwirrte und zog die Augenbraue hoch. "Äh... Also, ich meinte... Dachte ja nur... Wer weiß..." Akio errötete. "Ach, du meinst das!" Kei fasst Akio am Kinn und zog ihn zu sich, küsste ihn zärtlich. Akio war starr vor Schreck, löste sich dann aber wieder etwas von ihm. "J-Ja..." stammelte er. Er versuchte mit sanfter Gewalt, von ihm weg zu kommen , jedoch zog ihn Kei wieder an sich und seine Zunge erkämpfte sich erfolgreich sein Ziel -Akios Mundhöhle. Unwillkürlich ließ sich Akio zum mitmachen verleiten... Kapitel 2: A kiss...? --------------------- Kei schwieg... Akio bereute seine Worte aus irgendeinem Grund... Vielleicht mochte Kei ihn ja und dachte jetzt, dass Akio nichts von ihm wollte... "Kannst dir natürlich auch nen Kerl schnappen, wenn dir das besser gefällt..." Er lugte Kei an... "Wie meinst du das?" fragte der gespielt verwirrte und zog die Augenbraue hoch. "Äh... Also, ich meinte... Dachte ja nur... Wer weiß..." Akio errötete. "Ach, du meinst das!" Kei fasst Akio am Kinn und zog ihn zu sich, küsste ihn zärtlich. Akio war starr vor Schreck, löste sich dann aber wieder etwas von ihm. "J-Ja..." stammelte er. Er versuchte mit sanfter Gewalt, von ihm weg zu kommen , jedoch zog ihn Kei wieder an sich und seine Zunge erkämpfte sich erfolgreich sein Ziel -Akios Mundhöhle. Unwillkürlich ließ sich Akio zum mitmachen verleiten... Einen Moment lang genossen beide den ruhigen Augenblick. In dieser Zeit strömten eine Menge Gedanken durch Akios Kopf, die er nicht alle zu ordnen konnte, doch sie alle galten Kei. Dieser schien allerdings keine Skrupel zu haben, ihn auch weiterhin mit seiner Zunge zu verwöhnen. Eine kurze Sekunde ließ Akio ihn gewähren, dann jedoch stieß er ihn heftig zur Seite, sodass Kei am Geländer landete und leicht zu Boden sackte. Als er wieder aufsah, konnte er nur noch Akios leise Schritte, die zu verschwinden schienen, wahrnehmen. "Was war das denn jetzt?! -Wieso rennt er weg?!" schoss es Kei durch den Kopf. Immerhin schien es ihm doch auch zu gefallen, er hat doch selbst mit gemacht. Verwundert ging auch Kei wieder hinein. Sayoshi, Toshiya und Kyo haben von all dem nichts mitbekommen. Sie schliefen weiter, bis auf Toto, der sich was zu Essen gemacht hatte. "Toto?! -Warum wundert es mich nicht, dass du dir jetzt was zu essen machst?" seufzte Kei. "Weil ich's jede Nacht tue", grinste Totchi zurück. "Aber sag mal, was ist denn mit unserem Kleinen los?" fragte er Kei besorgt und schlürft dabei einen Kaffee, der schon kalt ist. "Mit unserem kleinen Kyo? -Schläft der denn nicht?" stellte Kei eine Gegenfrage und setzte sich neben Toshiya an den Tisch. Totchi schüttelte darauf den Kopf. "Den meine ich auch nicht. Ich meinte eigentlich Akio." Kei stockte. Was meint er damit?! -Ist etwa was nicht in Ordnung mit ihm?! -Etwa wegen ihm?! Er versucht e locker zu wirken, als er ihn dann fragte, was denn los sein soll?! Totchi nahm einen langen Zug von dem Kaffee, dann setzte er die Tasse an. "Ich dachte, du könntest mir das sagen. Ich weiß auch nicht, was passiert sein könnte. Allerdings..." "Allerdings was?!" unterbrach Kei seinen Freund. In seiner Stimme schwangen Sorge und Ungeduld mit. "Hey, bleib locker!" versuchte Toshiya Kei zu beruhigen. "Er kam mir nur eben entgegen, als ich mir den Kaffee geholt hab und hat mich nicht beachtet, auch nicht, als ich ihn angesprochen hab, wo er denn jetzt noch hin will." "Wie meinst du das?! -Ist er etwa noch weg gegangen?!" "Hai, schnurstracks raus, ohne Jacke. Seine Schuhe hat er sich auch bloß übergeschoben. Er machte auf mich einen aufgewühlt- ängstlichen Eindruck..." /Ängstlich?! Hat Akio jetzt etwa wegen mir Angst?! -Aber es war doch nur ein Kuss, ein harmloser Kuss. Das war es doch, oder?! / Kei konnte seine Gedanken nicht ordnen. Aber er war doch kein so schlechter Mensch, dass man Angst vor ihm haben müsste oder etwa doch?! Es regnete stark, jeden einzelnen Tropfen spürte Akio auf seiner Haut durch die aufgeweichten Sachen. Leise umhüllt ihn der Wind, wirft seine Haare in sein Gesicht. Wie stark der Regen auch vom Wind auf ihn nieder peitscht, Akio zeigt keinerlei Reaktion. Mit gesenktem Haupt macht er langsame Schritte weiter durch die leeren Straßen der Stadt. In den Schaufenstern leuchtet alles fröhlich-bunt, auch die Werbetafeln sind hell erleuchtet, nur um Akio herrscht Finsternis. Kurz sieht er sich um, weiß nicht, wo er lang gehen soll, fixiert jeden Winkel der Straße, vielleicht findet er ja ein ruhiges Plätzchen, wo er ungestört und allein sein kann. Ein Seufzen durchdringt seinen Körper, ohne Ziel setzt er weiter einen Fuß vor den anderen. Wieder bläst der Wind seine klaren Schwingen um ihn, entlang der Straßen, ziellos wie Akio, weiter seinen Weg suchend, ihn vielleicht nie findend anmutig, stolz. Auch der hell leuchtende Mond kann Akios Finsternis nicht vertreiben. Sein Blick ist kalt, seine Gedanken endlos, gefangen. So viel Zeit ist vergangen seit damals, vergessen hat er nie, verzeihen wird er nie, verabscheuen wird er auf ewig, sich und das, was er ausgelöst hat. Allein in Dunkelheit. Ganz allein... "Akio? Akio!" verzweifelt lief Kei durch die verregneten Straßen und das schon seit Stunden. Er war schweißüberströmt, obwohl man es des Regens wegen nur an der Röte seines Gesichtes sehen konnte. /So ein Scheiß! Was macht der Kleine bloß für Sachen? Es wird wohl kaum wegen dem Kuss heute Abend gewesen sein! Weshalb sollte ein normaler Mensch nur deshalb flüchten/ abhauen! Denkt er, ich würde ihn direkt am nächsten Tag nur deshalb flachlegen...?! / Er verlangsamte seine Schritte und schaute in den verregneten, grauen Himmel hinauf. "Vater, was würdest du jetzt tun?" fragte er mit halb scherzender, halb besorgter Stimme. Und als wenn er tatsächlich eine Antwort von seinem früh verstorbenen Vater erwartete, hielt er inne, schloss die Augen, den Kopf immer noch gen Himmel und atmete tief ein. /Erist mir so vertraut... Nur weshalb? War er mal mein Freund? Nee, da könnte ich mich doch dran erinnern, ganz sicher! / Er kickte einen Kieselstein aus einer Pfütze vor ihm und traf ins Gebüsch. "Autsch!" kam es auf einmal. Kei blickte verdutzt auf und ging schnellen Schrittes zu den Büschen. "Ist da wer?" fragte er ganz unverblümt. "Nein, ich tu nur so, Kei-kun!" Und plötzlich tauchte Akio klatschnass mit Blättern in den Haaren vor Kei auf. "W-Was...? Wieso...?" "Das... kann ich dir nicht sagen." Antwortete Akio knapp und sah betroffen zu Boden. Akio erhob sich vom Boden, schüttelte den Kopf leicht, damit die Blätter aus den Haaren verschwinden. Bedröppelt geht er an Kei vorbei. Kei sieht ihm nach. "Hey, warte mal! Wo willst du hin?!" fragte Kei ihn dann doch, obwohl er anfangs zögerte. "Dahin, wo du nicht bist!" grummelte Akio zurück. "Was?! Warum?!" fragte er weiter. /Was soll das, ich hab ihm doch nichts getan, außer ihn zu küssen... / "Deshalb!" "Weshalb?! Rede mit mir!" forderte Kei ihn auf. "Bla, Bla, Bla." antwortete er genervt. "So, jetzt hab ich mit dir geredet, zufrieden?!" äußerte sich Akio weiterhin genervt und ging dann eine schmale Straße entlang. "Verdammt, du weißt genau, wie ich das meine!" wurde Kei nun wütend. "Ach, weiß ich das?! Wahrscheinlich genauso wie beim Kuss!" "Hey, was soll das heißen?!" wurde Kei nur noch zorniger. "Das weißt du ganz genau!" rief Akio und ging weiter. Kei lief ihm nun hinterher. "Verdammt, du Baka!! Du bleibst jetzt sofort stehen und redest mit mir!" "Und wenn ich es nicht tue?!" drehte sich Akio um und sah den wütend auf ihn zu stampfenden Kei an. "Dann bring ich dich dazu!" grummelnd- böse wie Kei in diesem Augenblick war, kam er auf Akio zu, stellte sich vor ihn, sodass Akio an der Hauswand mit dem Rücken stand. "Was wird das?!" fragte er leicht angepisst, aber gleichzeitig auch nervös. "Du redest jetzt mit mir, warum du einfach abhaust, ich hab mir Sorgen gemacht." /So, hast du das? / schießt es Akio durch den Kopf. "Und warum küsst du mich dann?!" fragte er, um von Kei endlich Antwort zu erhalten. /Warum?! -Warum bringst du meine Gefühle durcheinander?! Willst du mich verarschen oder sind das echte Gefühle?!... Antworte doch! / Doch Kei antwortete nicht. Er wusste nicht, was er jetzt sagen sollte?! Warum hat er ihn geküsst?! Nach kurzem Warten Akios Seits, stieß er Kei zur Seite und rannte ein kleines Stück auf die Straße, blieb dann stehen. Kurz hielt er inne. /Also, hat er doch nur mit mir gespielt?! / schoss es ihm immer wieder durch den Kopf. Langsam drehte er sich noch mal um, sein Kopf leicht gesenkt, sein Blick, der nur Kei galt, war leer, bedrückt und verzweifelt. Ein letztes Mal sah er Kei an. Kei blickte ihn verwirrt ebenfalls an. "Akio, komm von der Straße, das ist gefährlich!" "Warum sorgst du dich um mich?" /Sind das Gefühle? / "Weil..." antwortete Kei, konnte seinen Satz jedoch nicht beenden. "Gomen nasai." Sagte Akio noch, drehte sich dann um und lief wieder weg. /Verzeih mir, aber das darf ich nicht, denn... Ich bin nicht das, was du verdienst... / Kei schaute noch für ein paar Sekunden dem laufenden Akio nach, drehte sich dann um und seufzte. /Was soll das? Was hat er denn nur...? Wenn er schon wen hat, kann er's mir doch sagen! Oder ist er so ein Feigling? / Bevor Kei sich noch weiter das Gehirn zermattete, machte er sich wieder auf den Weg nach Hause, da er -nachdem neu aufgestellten Haushaltsplan- mit dem Essen dran war. Kapitel 3: Eine Versuchung -------------------------- Endlich wieder in der Wohnung angekommen, schnippte er den Schlüssel in die Ecke, warf seine Jacke irgendwo in den Flur und legte sich direkt auf den Boden. Er war kühl und von irgendwo her waren leise Stimmen zu hören. Von wem sie waren? Er hatte keine Lust, darüber nachzudenken. Nur hier liegen und... Ja, was? Darauf warten, dass Akio wieder Heim käme und ihm alles erklärte? Nein, soweit käme es sicher nicht. Dieser Sturkopf war niemals bereit, ihm, IHM, dem Neuen, der ihm mal schnell ausgenutzt hatte, d.h., ihn küsste, alles zu erzählen, wo er ihn doch gar nicht kannte. Kei streckte den Arm in den Mondlichtdurchfluteten Teil des Flures, der durch das offene und helle Wohnzimmer entstand. Wieso musste ihm so etwas grade hier passieren? Neu und schon verschissen bei dem süßesten Bewohner. Na ganz klasse! So hatte Kei sich das sicher nicht vorgestellt, als er sich für die äußerst "nette und moderne Männer- WG" gemeldet hatte und auch nach seiner Bewerbung mit einem Foto prompt angenommen wurde. Er würde hier einziehen, mit den Jungs tolle Wochenenden zusammen verbringen, für die Uni lernen und den ein oder anderen netten Typen für sich kennen lernen. Aber nach Akios Auftritt hatte er wohl wenig Chancen, sein angepeiltes Zielobjekt jemals für sich zu gewinnen. Warum auch musste er sich grade in so einen verlieben?? Kei schaute noch eine ganze Weile wie erstarrt an die Decke, seine Gedanken konnte er einfach nicht ordnen. Langsam schloss er die Augen und vor ihnen erschienen immer mehr Bilder aus vergangener Zeit. Er sah Akio, seinen Jugendfreund. Damals, als sie noch kleine Kinder waren. Das lachende Gesicht seines Freundes ist das, was er einfach nicht mehr aus seinen Gedanken bekommt. Doch dann sieht er plötzlich alles in Flammen stehen und Akio darin verschwinden. Kei reißt die Augen auf, einen lauten Aufschrei konnte er sich grade noch verkneifen. Erschrocken wischte er sich die Perlen von seiner verschwitzten Stirn. Er stemmte sich auf die Hände und steht dann endgültig auf. Mit einem Blick aus dem Fenster erkannte er den noch immer regnerischen Sturm, der draußen tobt. Noch immer ist Akio nicht zurück. /Regen... Immer nur Regen... / dachte Akio, während er sich durch die Straßen schlurfte. /Ich erinnere mich daran, dass es auch damals geregnet hatte... Nya... Was soll's... Ich glaube, ich geh noch ein wenig weiter... / Akio hatte sich wieder ein wenig unter Kontrolle und war nicht mehr ganz so verwirrt, was er tun sollte. Durch die Straßen laufend, fragte er sich aber bald immer mehr, wo er überhaupt hin gehen sollte...?! Zurück zu Kei?! -Das konnte er nun nicht mehr, er wusste, dass es falsch war. Er könne jetzt nicht einfach dort aufkreuzen und so tun, als wäre nichts gewesen, immerhin war er es, der fluchtartig das Haus verließ, weil er es einfach nicht verantworten konnte. Er war selbst Schuld. Was ließ er sich auch von Kei küssen?! Aber wo soll er jetzt sonst hin?! -Es regnet, der Wind peitscht ihn. Die Kälte hat sich bereits in seine Kleider gefressen, die durch den Regen von Nässe durchtränkt sind. Vielleicht würde der Regen ja auch bald nachlassen?! -Das konnte er nur hoffen, denn er wusste nicht, was er jetzt tun sollte?! Er kann nur weiter durch die Straßen laufen, so wie er es damals auch schon getan hatte. Vor so vielen Jahren. Und kein bisschen anders. Alles erinnert ihn an den Ort, an dem er damals auch schon lebte und nun zurück gekehrt war. Einfach alles. Die Straßen haben sich kein bisschen verändert. Kaum ein neues Geschäft. Benommen, durchgefroren und schwächelnd schlurpte Akio weiter. Er hoffte, der Vergangenheit entkommen zu können und nun war alles wieder ganz genauso. Weg. Er musste hier weg. So schnell ihn seine Füße tragen konnten, rannte er nun durch die Stadt. Bis hin zu einer Straße, die ihm endlich unbekannt war. Auch auf die Gefahr hin, sich verlaufen zu können. Hier wollte er lang gehen. Es würde doch eh niemanden stören, wenn er nicht wiederkäme. Niemanden. Das war schon damals so und das wird auch immer so bleiben. Keiner wird sich um ihn sorgen. Wer auch?! -Mit Kei hatte er es sich nun sicherlich auch verscherzt. Aber warum dachte er grade jetzt an ihn?! -er wollte nichts mehr mit seiner Vergangenheit zu tun haben. Fühlen, das war es, was er nicht mehr konnte, seit er seinen Freund damals so sehr in Gefahr brachte, ihn bei dem Feuer beinahe verloren hatte und jetzt?! -Dieses leere Gefühl. Es ist genau das Selbe. Ganz genauso. Langsam erinnert er sich daran, was er sich damals für Vorwürfe machte. Sie sind noch immer nicht erloschen, wenn er daran zurück denkt... Auch wenn Kei es überlebte. Er würde immer diese Narbe tragen, die ihn an alles erinnern wird, dass sein Akio, den er retten wollte, weg lief, weil er sich Vorwürfe machte und sie sich danach nie wieder sahen. Aber zum Glück würde er ihn diesmal nicht so enttäuschen. Ihn nicht so verletzen, denn diesmal wird er nicht wieder zurück kommen und die Erinnerungen in ihm wach rufen. All die Jahre hatte er vergessen und jetzt ist alles wieder da. Das kann er Kei nicht antun. Er muss es endlich beenden. Er muss hier weg. Mit einem Mal stoppte Akio seine Schritte. Die Füße schmerzten ihm. Die Kleidung tropfte. Er war außer Atem, wie nie zuvor. Wie lange ist er wohl gerannt?! Akio griff in seine Tasche in der Hose und holte sein Portmonee heraus. Ihm war schwindelig, das Blut wurde ihm rasend schnell durch die Venen gepumpt. In seinem Portmonee war ein Foto aus Kindertagen von Kei und ihm. Sie lachten. Wie makaber. Das war wohl eines der letzten lachenden Bilder. Dann zog Akio noch etwas kleineres aus dem Portmonee. Es war in einer dünnen Hülle aus Papier eingepackt, die schon ein paar dunkle Flecken hatte. Er kannte es, genau wie damals. Er musste seinen Arm ansehen. Die Narben sind gut verheilt. 2,5x4,5cm war es lang und breit. Langsam öffnete er das Papier und bei dem Anblick der Rasierklinge fühlte er sich nun mehr leer. Er legte die Klinge an seinem Unterarm an, langsam zog er sie von der einen Seite zur anderen und sah das Blut heraus laufen. Noch einige Male wiederholte er sein Vorhaben, bis das Blut ihm das letzte glückliche Foto betropfte. Es schmerzte kaum, langsam wurde ihm klar, dass er es zwar all die Jahre hatte verhindern können, nun aber wieder schwach geworden war. Er betrachtete das Foto und musste lächeln. Jetzt wäre er bereit zu sterben, doch ihm war klar, dass er von den paar Schnitten noch lange nicht verbluten würde. Langsam wollte er die Klinge weg stecken, zurück in das Papier und in sein Portmonee, doch jemand ergriff seinen Arm, nahm ihm die Klinge weg und warf sie soweit in die Ferne, wie er konnte. Akio sah dem Treiben verwirrt zu und als sich die andere Person ihm wieder zu wante, erkannte er, wer es war: Kei. Kei starrte ihn wütend und unendlich traurig zugleich an. Er sagte nichts. Eine bedrückende Stille legte sich zwischen die beiden jungen Männer, bis Kei das Wort erhob und Akio erschrocken zusammenzuckte. "Spinnst du?!" blaffte er ihn an. "Was soll der Scheiß?!" Er ihn an den Schultern und rüttelte ihn heftig. "Was bringt dir das?! Was nützt es? Es ist feige, seinem Leben ein Ende machen zu wollen; auch wenn du das vielleicht nicht machen wolltest! Du..." stockte er dann und Tränen -kleine, aber unbezwingbare Tropfen- bahnten sich den Weg über seine Wangen. Es war fast wie damals... Erinnerungen kehrten zurück und sie schmerzte, ja brannten fast in seiner Brust. /Nicht noch einmal einen Freund fast verlieren./ war sein Gedanke. "Du... Entschuldige." Gab Akio auf. Er wollte sich nicht mit Kei anlegen, ihm nicht widersprechen. Es tat ihm wahrhaftig leid, er wollte ihn nicht sauer machen. Seufzend setzte sich Kei neben Akio. "Was bringt einen Menschen zu solcher Verzweiflung?! Bitte, sag es mir... Ich kann es mir nicht vorstellen... Wirklich nicht!" Er sah ihn nicht an, stützte nur seinen Kopf auf die auf den Knien liegenden Armen ab und zählte innerlich die Armeisen. Akio überlegte, zumindest hoffte er, dass er dies tat und wollte eine Antwort. "Also... ich... früher... -oh, man..." brach er stöhnend ab und warf den Kopf in den Nacken. "Ich kann dir vertrauen?" fragte er Kei müde. "Hai" antwortete dieser direkt und schaute nun auf, lehnte sich an die Banklehne. "Ja? Gut... also, früher... Da... war so ein Junge... Wir waren befreundet... Sehr gut... Ich habe ihn... ...geliebt!! Obwohl wir noch so klein waren! Aber dann...Feuer... Überall... Und ich mittendrin... Es war...schön... Er rettete mich... Das war ein... tolles Gefühl... Diese Todesangst und er kam mir zu Hilfe..." Kei stockte während dieser Erzählung der Atem. War er es jetzt doch? Es konnte doch kein Zufall sein, dass Akio von ihm sprach, von dem Feuer, oder? Aber er sagte nichts. "Genau wie ich heute gehofft hatte, er käme mir zu Hilfe im Angesicht des Todes... Du kämst mir zu Hilfe..." Er schaute ihn etwas wehleidig lächelnd an. "Kei, kann es ein, dass du...". "Kei, ich meine..." Akio stockt. Was hatte er da eigentlich grade gesagt?! Er hatte ihm von seinem Jugendfreund erzählt. Wie konnte er nur?! Er... Akio brach ab, stand vor Kei, aber sah ihn nicht an. "Es tut mir leid, aber ich hätte dir das nicht erzählen sollen..." Seine Stimme war brüchig, seine Hände zitterten. Das Blut lief ihm übers handgelenk hinab und fiel zu Boden. Er wusste nicht, was er jetzt tun sollte?! -Doch irgendwie spürte er, dass etwas ihn an Kei band, auch wenn er es ihm nicht sagen konnte. "Kei, verstehs nicht falsch... Hätte ich gewusst, dass wegen mir seine Schwester in dem Feuer starb..." wieder brach er ab. Er konnte ihm einfach nicht sagen, was in ihm vorging... "Es tut mit so leid, dass ich es genossen hatte! Ich wollte doch nicht, dass sie stirbt!!" Kei schaute Akio verwirrt an. Was redet er sich denn da zusammen?! -Warum kann er über das sprechen, was doch eigentlich nur sein Jugendfreund wusste?! Und wieso laufen ihm dabei die Tränen übers Gesicht?! "Hey..." Kei versuchte ihn irgendwie aufzubauen. "Was...?" fragte Akio nach. "Komm, lass uns wieder nach Hause gehen." Er lächelte matt. "Du bist blass und Schlaf kannst du auch gebrauchen." Mit Absicht redete er nicht mehr über den Brandt. Lieber behielt er es für sich, als seinen Gegenüber nur noch trauriger zu machen und auch noch Schuld daran zu sein. "Okay?" fragte Kei ihn dann noch und zog ihn an seiner Hand mit. Akio konnte nichts mehr sagen, ihm bleiben die Worte im Hals stecken, nur schwach nickte er mit dem Kopf . Kapitel 4: Tasukete!! --------------------- Kyo, Toshiya und Sayoshi waren zu Hause. Mittlerweile ist eine Woche seit dem Vorfall vergangen. Es blieb ruhig zwischen den Beiden. Die Drei hatten den Vorschlag gemacht, heute allesamt ins Kino zu gehen. Nicht grade gut angekommen bei allen, besonders Akio war nicht begeistert, er wäre jetzt lieber allein gewesen, er wusste, dass er noch Zeit zum Nachdenken brauchen würde... Allerdings würde ihm ein bisschen Ablenkung sicher gut tun. "Und Toshiya, welchen Film habt ihr ausgewählt?" Kei schien von der Filmidee begeistert zu sein, auch wenn er nicht so ein Filmfreund war. /Das ist eine Chance, mach dich an Akio ran und bring in Erfahrung, was er meinte!/ "Ach, wir dachten da an >MoonChild<." Gab er zur Antwort. [Klasse Film^^...] "MoonChild?! *.* etwa der Vampirfilm mit Gackt und Hyde in den Hauptrollen?!" plötzlich schien sich ,Akio doch sehr für den Kinoabend zu interessieren. "Genau der!" gab ihm Toshiya zur Bestätigung. "Geil!" freute sich Akio weiter. "Hm... Kennst du den Film schon?" fragte ihn Kei dann. "Nope, aber Gackt und Hyde sind einfach toll! [*Schleichwerbung mach*] Kennste die nicht?!" "Nya, schon... Aber ich mag noch viel mehr Moi dix Mois." Kei zauberte eines seiner schönsten Lächeln für Akio auf seine Lippen. "Hai, das ist doch die neue Band von Mana." [Genau! *.*] er nickte. "Aber meine Favoriten sind dennoch Dir en grey!" [Ganz Genau *____* Diru-Fähnchen schwenk*^^] "Find se auch okay." Antwortet Kei. Toshiya sah ein bisschen ausgeschlossen zwischen den Beiden hin und her. "Können wir dann wieder zurück zum Film kommen?" "Ah, sicher! Ich komme mit!" freute sich Akio. Kei besah sich seinen Freund eine Weile und ließ sie weiter reden. /Akio mag also so ungefähr, was ich...?! Hm... Damals da hatten wir nie Zeit für Musik, da waren wir die ganze Zeit nut unterwegs und hatten Spaß... Schade.../ "Kei, hallo! Kei?!" Kyo riss ihn aus seinen Gedanken. "Ah, Sorry. Was wolltest du?" "Nichts..." grummelte der kleinere. [Kyo-like XD] Kei sah ihm nach, wie er bedröppelt ging. Sayoshi kam zurück zu Kei und erklärte ihm, dass sie jetzt los wollen. Schnell zog sich Kei noch seine Schuhe über und verließ dann als letzter das Haus. Akio stand vor dem riesen Werbeplakat des Kinos und starrte das Bild von MoonChild regelrecht an. Kei stand nahe bei ihm, ihm entging nicht, wie begeistert sein Freund war. /Freut er sich tatsächlich jetzt nur über diesen Film?! -Hatte er ihn noch nie gesehen?! Mir scheint es so, als wäre er noch nie im Kino gewesen... Was hat er bloß all die Jahre getan...?!/ Eine quietschende, grummlige Stimme fuhr auf und piekte Kei in die Seite. "Jetzt komm endlich!" grummelnd ging Kyo dann den anderen nach. Er mochte so viele Menschen um sich herum nicht und das schlug ihm aufs Gemüht. Kei lief ihm nach und kurze Zeit später begann dann schon der Film mit dem Vorspann. [Sho als Kind *__________*] Kei und Akio saßen weit auseinander, die andern drei saßen zwischen ihnen. Mitten im Film kam eine Gruppe Punks in den Film und setzte sich neben sie, direkt neben Akio. Akio sah kurz neben sich, als er plötzlich leise Stimmen vernahm und als er die Punks sah und ihre Kleidung sowie ihre Haare und Haarfarben, entwich ihm ungewollt ein leiser, aber hörbarer Schreckensquieker, der Kei, Totchi, Sayoshi und Kyo aufsehen ließ, genau wie die Punks, die sich nacheinander zu ihm wandten. Akio schlug sich die Hände über den Mund und drückte sich erschrocken in den Sessel. Hatte er grade wen beleidigen wollen? Aber nicht mit absicht! Er als Visu- Fanatiker durfte erst recht nichts gegen außergewöhnliche Stylings haben, nur... Die Punks waren völlig anders! Sie rochen seltsam, nicht übel oder schlecht, nur seltsam. Ihre Art war so.. naiv und kindlich, zumindest kam es ihm in den 10 Sekunden, die er jetzt wegen seines Quietschens tuscheln hörte so vor. Als der Film dann mit flotter Musik begann und kleine Jungs die Vorgeschichte ,erzählen', merkte Akio, wie er rechts von sich bemustert wurde und er blickte etwas hilfesuchend nach links, aber seine Freunde starrten gespannt auf die Leinwand. Zum Glück saßen sie im Mittelgang, also stand Akio auf mit dem Vorwand zur Toilette zu müssen. Er ging schnell raus und hoppte die Treppe runter zu den Toiletten. Zum Glück waren diese Leer und er lehnte sich gegen die wand, seufzte... Warum war er so nervös? Auf einmal verspürte er den Wunsch, von Kei umarmt zu werden, sein Wärme zu fühlen, sicher zu sein. Aber plötzlich wurde die Tür aufgerissen und drei Punks traten ein. Akio stockte der Atem und er ging zum Waschbecken, um sich die Hände zu waschen. Die Punks beobachteten ihn, was er durch den Spiegel mit einem Blick sah. Niemand sagte etwas, nur die drei Punks schnaubten etwas verächtlich. Grade als Akio sich Seife nehmen wollte, packte ihn ein Punk an der Schulter, drehte ihn zu sich und stieß ihn gegen die andere Wand. Er jaulte erschrocken auf und seine Schulter pochte, da er mit dem Schulterblatt hart an die Wand gestoßen wurde. Ein kleiner Schmerzmoment... "Was ist? Was wollt ihr ?" maulte er die drei aufgebracht an, die sich nun zu ihm stellten und ihn mit ihrer Größe überragten, bedrohlich wirkten. "Du hast uns beleidigt! Vor allen Leuten!" sage der, der ihn an die Wand presste. "Nein, ich-" "Hey, mach uns nicht noch wütender! Bloß weil du so normal aussiehst, hast du noch lange nicht das Recht, dich über unser Styling zu beschweren, geschweige denn lustig zu machen!" Akio sah die immer wütender werdenden Punks unverständlich an und versuchte es erneut. "Aber ihr versteht mich falsch!" Die Punks sahen sich grinsend an und der 3., der rechts von ihm stand, näherte sich ihm. Er fasste ihn am Kinn und hob seinen Kopf in Augenhöhe. "Du meinst wohl, bloß weil du mit deinen Visu-Freunden da bist, was besseres zu sein und willst dich jetzt rauswinden, ne? Aber da bist du an die falschen geraten, Freundchen! Normalerweise sind wir nett, aber bei sowas kann es schon mal Tote geben..." er grinste hämisch und Akio bekam langsam aber sicher echt Panik und versuchte sich loszuwinden, aber ohne Erfolg. Die Punks zerrten ihn zum Waschbecken und er versuchte abermals, sie abzuwimmeln, krabelte rückwärts auf das Waschbecken, aber sie ließen ihn nicht los. Seine Handgelenke und Beine taten von den festen Griffen weh. "Gott, lasst mich in Ruheeee! Es tut mir ja leid! Lasst looos!" Und dem nicht genug, fasste der ,hübscheste' der Punks mit gegelten, blau-schwarzen Haaren ihn wieder am Kinn und ehe Akio sich versah, stieß ihm eine harte Zunge in den Hals. Er stieß mit dem Kopf an den Spiegel und war gefangen. Das war doch jetzt alles nicht real, oder?! Wieso passierte ihm alles Unglück?! Wieso immer er?! Und dabei schmeckte dieser Punk seltsam nach Choko und Chips.... Akio kniff die Augen zusammen und versucht, sich anderswo hin zudenken, aber als der dritte Punk plötzlich mit seiner Hand über seinen Schritt fuhr und ihn eindrückte, war es vorbei. Er biss dem Punk, der ihn küsste, auf die Zunge und schrie aus voller Panik nach... Kapitel 5: Der, den ich... -------------------------- Kei stand plötzlich -etwas außer Atem- in der Tür, machte einen großen Schritt auf des Spektakel zu und ein wahrer Fausthagel ereignete sich vor Akio, der verschreckt nach draußen lief und schwer atmend auf die Toilettentür schaute.... Er war da... Kei war wirklich da... Er schluckte schwer und seine Panik mischte sich mit einem altbekanntem Gefühl, was er Jahre zuvor einmal erlebt hatte und es so vermisst hatte... Zuneigung... Gegenüber seinem Retter... Er mochte Kei, er empfand viel für ihn... Zu viel? Kaum, dass Kei ihm zu Hilfe kam, sind auch schon Toshiya, Sayoshi und Kyo auf dem Weg zu den Toiletten. Auch sie hatten seinen Hilferuf gehört und sind Kei etwas später gefolgt. Kyo rannte zu Akio hin. "Hey, alles okay?" er schaute die anderen Beiden an. "ich kümmere mich um ihn. Helft ihr Kei!" schlug er vor und die Beiden rannten in die Toiletten. Akio war froh, dass die Drei ihm zu Hilfe kamen, er war noch immer unter Schock und sagte kein Wort. Er dachte nur an seinen Freund und dass selbstlose Eingreifen seiner Seits. Akio begann leicht zu zittern, weil er sich um ihn sorgte, doch Kyo tätschelte ihm den Kopf und versuchte ihn mit seinen Worten aufzumuntern. "Mach dir keine Gedanken, Toshiya und Sayoshi sind bei ihm und gemeinsam haben sie schon so manchen Typen fertig gemacht." Während die Beiden schwächsten vor der Tür warteten, sind drinnen die anderen mit den Punks beschäftigt. Ihren Anführer hatte Kei bereits K.O. geschlagen, doch die anderen Beiden gingen gemeinsam auf ihn los, sodass er ihnen unterlag. Grade in diesem Moment kamen Toshiya und Sayoshi zu Türe herein . Sie sahen die zwei Punks entschlossen und sauer an. "Finger weg von unseren Freunden." Forderte Sayoshi und ging auf den Punk zu, der Kei am Wickel hatte und stieß ihn heftig zur Seite, sodass Kei frei kam. "Wir mögen es nicht, wenn man sich an unseren Freunden vergreift." Hohnte Toshiya. Schon kam der andere Punk auf ihn zu, wollte ihn angreifen, doch er wich einige Schritte zurück und verschaffte sich dadurch Spielraum, um selbst zu zuschlagen. Mit einem starken Fausthieb in die Magengrube war er erledigt und verlor das Bewusstsein. Der letzte von ihnen sah die Drei wütend aber verunsichert an. "Na, willst du, dass es dir genauso ergeht?" grinste Sayoshi ihn an und winkte ab. Toshiya und Sayoshi machten sich dann auf den Weg nach draußen zu Kyo und Akio, doch Kei blickte nich kurz zurück und sah mit einem verächtlichen Blick auf den Punk. "Ich waren euch, kommt Akio noch einmal zu nahe und das hier wird noch ein Ausflug auf den Rummel für euch gewesen sein." Seiner Drohung verlieh er durch den tödlichen Blick mehr Ausdruck, als er selbst ahnte. Dann verließ auch er die Toiletten. Vor der Tür warteten nur Toshiya und Sayoshi auf ihn. Kei schaute sie etwas verwirrt an. "Nanu? Wo sind denn Akio und Kyo hin?" fragte er noch immer konfus. "Keine Ahnung." Antwortete Sayoshi. ""Aber ich hab nur eben eine SMS von Kyo bekommen, dass Akio auf einmal weg gelaufen ist und er ihm sogleich hinterher ist." "Was?!" entfuhr es Kei entsetzt. "Warum!? Was ist passiert?!" Doch auch die anderen Beiden waren ratlos. Sie wussten genauso wenig wie er, was mit den Beiden los war. Lasst uns los gehen, wir sollten sie suchen!" schlug Toshiya vor und Beide stimmten ihm zu. Draußen vor dem Kino suchten sie bereits seit einer halben Stunde die Gegen ab, als sie sich wieder trafen. Es regnete und war kalt. "Habt irh sie?" fragte Kei, doch beide konnten nur mit dem Kopf schütteln. "Wir sollten Kyo anrufen." Schlug Totchi vor und nahm sogleich sein Handy zu Hand. Er wählte die Nr. von Kyo und kaum, dass er klingelt, hört er jemanden rufen. "Hey, ihr drei!" sie drehten sich zu der Stimme hin und sahen Kyo auf sie zu rennen. Daraufhin legte Toshiya auf. Kyo war völlig erschöpft und außer Atem. Er sank auf die Knie. "Was ist!? Hast du ihn!?" fragte Kei aufgebracht. "Seh ich so aus?! -Nein." Antwortete er atemlos. "Ich bin ihm gleich gefolgt, als er weg lief. Aber er ist immer weiter gelaufen. Irgendwann dann über eine große, stark befahrende Kreuzung, wo ich ihm nicht schnell genug folgen konnte und auf der anderen Seite war er dann weg." Stammelte er erschöpft. "Was war denn?!" wollte Totchi wissen. "Ich weiß es nicht. Er sagte kein Wort. Ich hab ihm nur den Kopf getätschelt und ihn vers...." "Du hast was!?" Kei schien erschüttert zu sein, denn plötzlich schien er zu verstehen, warum Akio weg lief: Noch immer war er verängstigt, wegen dem, was in der Toilette geschah... Gegen 22uhr hörte man langsame Schritte in dem Park vor der WG der Jungs. Ein Seufzen, dann war Stille. Ein leises Donnergeräusch wurde immer lauter und verebbte wieder. Überall am Horizont zuckten Blitze auf, bildeten für einen kurzen Moment ein atemberaubendes Lichtspektakel mit dem bewölktem Himmel. Akio sah nach oben und sein Blick wurde glasig. Warum hatte es alle Welt nur immer auf ihn abgesehen? Er hatte sich doch gewehrt oder nicht...? Anscheinend nicht stark genug, um sich nicht begrabschen und... Sein Kopf sank beschämt und ängstlich zugleich nach unten. Er kniff die Augen zusammen, um das hässliche Bild des Punks zu verdrängen, der ihm immer näher gekommen war und ihn schließlich ...geküsst hatte ... Lieber wäre ihm einer seiner Verwandten gewesen... Aber... Warum musste es überhaupt soweit kommen?! Solche Zufälle waren so unreal, fand er. Wer denkt schon an einem schönen Abend mit seinen Freunden an eine solche Gräueltat?! Niemand. Es war inzwischen 23Uhr abends geworden und der Nachthimmel hatte sich wolkenlos und beruhigt aufgetan. Keine Blitze erhellten die Regenwolken mehr. Angenehme Nachtluft umgab Akio, der am Brunnen mitten im Park saß und leise atmete. Die Geräusche um ihn herum verschwommen, er sank langsam in die weiten des Schlafes, als er abrupt aufkeuchte, denn er war zur Seite in den Brunnen und das eisige Wasser gekippt. Japsent und nun furchtbar fröstelnd tappte er erschrocken heraus und machte sich endlich auf den Weg nach Hause. Sicher haben die anderen die ganze Zeit nach ihm gesucht und werden ziemlich sauer auf ihn sein... Der Park aber war so äußerst ruhig und beruhigend... er würde dort am Liebsten wohnen anstatt in der stickigen WG... aber er mochte seine Jungs furchtbar gerne... Den Schlüssel rauskramend, ging er über den schwach beleuchteten Parkplatz zur Haustür, wo drinnen noch Licht brannte und er auf der Treppe Kei sehen konnte. Dieser sah ihn von ,unten' an, da er seinen Kopf auf die Beine gesetzt hatte und diese mit den Armen umschlungen hatte. Akio musste bei diesem Blick schlucken und zweifelte daran, dass Kei ihn durchlassen würde. Mutig steckte er den Schlüssel in das Loch und wollte grade die Türe aufdrücken, als Kei dieses aufriss, Akio verdattert und erschrocken aufsah und erneut schluckte. [Boah, Ryo, wie du des schreibst, des hört sich voll pervers an. ,Er schluckte'XDDD...] Bevor er eine Entschuldigung aussprechen konnte, hatte Kei ihm mit einer Faust ins Gesicht geschlagen, dass Akio nach hinten stolperte, sich aber fing und geduckt zu Kei starrte, der langsam auf ihn zukam. "K-Kei, was soll das? Lass mich in Ruhe!", schrie er ihn mit zitternder Stimme an und ging zurück, wie Kei vorwärts ging. "Immer...", fing Kei an und kaum, dass Akio sich versah, lag er in Keis Armen, die ihn beschützten und an den warmen Körper drückten. "Immer läufst du weg... Was soll das?" Er ließ wieder etwas von Akio ab und sah ihm in die Augen, ließ ihn aber nicht los. "Ich... Gomen ne..." schweig er wieder und wich Keis Blicken aus. "Es war zuviel! Ich war zu froh, als du und die anderen mir zu Hilfe kamen... Aber ich wusste nicht, was ihr alles hättet wissen wollen, danach... ich... konnte nichts mehr denken! Ich wollte nicht darüber reden... noch nicht!" endete er mit Tränen in die Augen und einem verzweifelten Gesichtausdruck. Kei steckte ein Kloß im Hals und er sah keine andere Möglichkeit, Akio seine Sorgen zu nehmen, als... Nichts war wichtiger, als jetzt hier zu sein... Mit Akio... Ihre Gesichter vergruben sich in dem des anderen. Weiche Lippen berührten sich, verlangend nach mehr, Zungen verhackten sich. "Ich..." brachte Akio keuchend zwischen den Küssen hervor, aber er kam nicht weit. Kei drückte ihm erneut fester an sich. Seine Finger berührten Akios Gesicht sanft und er sah ihm mit einem Blick an, den Akio nicht deuten konnte. "Bitte, lauf nicht mehr weg..." sagte er leise. "Bitte..." flehte er schon fast und ihm standen ebenfalls Tränen in den Augen. Wieder kam er seinem Gesicht näher und schließlich berührten sich nicht nur ihre Lippen, auch ihre Zungen und ein heißes Keuchen entrann Akio in den Kuss hinein. [Yo, Freak, weil dus so liebst!XD] Nachdem Akio dann immer öfter begann zu keuchen, [Bah, könnte man des falsch verstehenXD] löste Kei sich von seinen Lippen. Er sah seinen Freund leicht erschrocken an, als dieser immer heftiger hustete. Ein leichter Rotschimmer belegte sein Gesicht. "Was ist los...?! Geht's dir nicht gut...?!" Akio war immer noch von dem Gewitter durchnässt. [ach ja, von dem Brunnen natürlich auch^o^...] Er zitterte etwas. "Akio?!" fragte Kei nochmals. Doch sein Freund antwortete nicht, als er langsam in sich zusammen sank, griff er nach Kei und fiel ihm dann in die Arme. "Akio!?... Akio!?" fragte Kei aufgebracht und heilt die kleineren in seinen Armen. Er überlegte kurz, was er tun könnte. Er sah den anderen an und bemerkte die Schweißperlen auf seinem Gesicht. Sanft presste er seine Lippen auf die Stirn von Akio. //Fieber!? -Er hat Fieber!? // schnell trgu er Akio herein in die Wohnung und brachte ihn in sein Zimmer. Dort platzierte er ihn in seinem Bett und deckte ihn bis zum Kinn zu. Er verließ den Raum und ging in die Küche. Dort holte er eine Schüssel aus dem Schrank und füllte Leitungswasser hinein. Er brachte die Schüssel in Akios Zimmer und stellte sie auf den Nachttisch neben dem Bett ab. Um noch einen frischen Lappen aus dem Bad zu holen, verließ er erneut den Raum. Die anderen schliefen schon, sie bemerkten nichts von Keis mitternächtlicher Aktion und erfuhren auch erst am nächsten Morgen von Akios Rückkehr. Kyo war der Erste, der auf war. Er machte sich Kaffe und Frühstück für alle. Es dauerte nicht lange. Nachdem er die dampfenden Brötchen auf den Tisch gestellt hatte, wollte er grade die anderen wecken gehen, als Toshiya mit einem Handtuch um den Hüften aus dem Bad kam. "Ohayô, Kyo-chan!" begrüßte er ihn mit einem Lächeln. "Morgen." gab Kyo zurück. "Zieh dich an [*im RPG erst ,aus' geschrieben hatteX_x...] und komm frühstücken." Kyo wollte zu Sayoshi ins Zimmer gehen, um ihn zu wecken, doch Toshi hielt ihn an der Hand zurück. "Wo wollen wir denn hin?!" grinste er ihn an. "Wir können doch schon mal anfangen..." Er zog Kyo zu sich. Kyo wurde leicht rot. "Worauf willst du hinaus?!" "Na, worauf denn?!" grinste Toshiya zurück. "Hm... Ich stör wohl grade..." gähnte Sayoshi. "Gute Nacht..." Diese Chance nutzte Kyo, um sich von Totchi los zu machen. "Iie, bleib doch!" lächelte er. "Frühstück ist fertig." "Ich hasse es, wegen dem Scheiß immer so früh aufstehen zu müssen..." grummelte Sayoshi. "Ich bün müüüüüüüüüüüüüüüüüüü~de...!" Er drehte sich um und wollte zurück ins Zimmer gehen, doch hielt inne, als er den Blick von Toshiya auffing. "Is was!?" grummelte er verschlafen. "Nein, gar nix." Antwortete er und rauschte dann in sein Zimmer ab. "Und wo is Kei?! -Darf der etwa weiter schlafen?!" quengelte Sayo. "Kannst ihn wecken gehen!" grinste Kyo und deckte noch weiter den Tisch. "Das nenn ich doch mal eine erfreuliche Nachricht am frühen Morgen!" grinste er zurück und tapste dann fröhlich zur Zimmertür von Kei. Doch als er sie öffnete, fand er das Bett und den ganzen Raum leer vor. Keine Spur von seinem Freund. "Kyo, der is gar nicht da." Sagte er verwirrt. "Sicher!?" Kyo kam zu ihm. "Häh!? Da is ja echt niemand." Wunderte sich Kyo. "Sag ich doch!" verteidigte sich Sayoshi und verschränkte die Arme. "Aber da fehlt Bettzeug." Stellte nun Toshiya fest. "ai, erschreck uns doch nicht so." grummelte Sayo ihn an. "Gomen Nasai, Darling." scherzte er mit ihm und hob sein Kinn an, als wollte er ihn küssen. Genervt ging Kyo von den Beiden weg. Er seufzte. "Was hast du vor?" fragte Sayo an Kyo gewandt. "Nachsehen, ob er zuhause ist." Gab er zurück und ging in den Flur, um zu sehen, ob seine Schuhe oder Hausschuhe dar standen und er stellte fest, dass es die Schuhe waren, was soviel heißt, dass er eindeutig zuhause sein musste. Aber wo?! "Und!?" fragte Sayo ihn, als er wieder in die Küche kam. "Er scheint nicht noch mal weg gegangen zu sein." "Wann is der überhaupt nach hause gekommen?" fragte Toshi und aß genüsslich ein Brötchen. "Hey, kannst du nicht warten!? Wir wollten jawohl zusammen frühstücken!" grummelte Kyo ihn an. "Sorry. Was is nun!?" gab er genervt als Antwort. "Boah, du regst mich echt auf!" keifte er ihn an und ging dann aus dem Raum. "Was hat der denn?!" fragte Toshi ganz unschuldig. Sayo konnte darauf nur den Kopf schütteln und nahm sich dann auch eins von den Brötchen. Kyo war im Flur gegen eine Wand gelehnt. //Der ist doch voll baka! // grummelte er innerlich weiter. Dann seufzte er erneut und als er seinen Blick senkte, landete er erneut auf den Schuhen. //Was!? -Akio ist da!? // Hastig rannte er durch den Flur zum Zimmer von Akio und öffnete die Tür. "Akio?!" fragte er aufgebracht. Dann trat er leise ins Zimmer ein, als er bemerkte, dass alles ruhig war. er konnte nicht viel erkennen, weil das Rollo noch unten war und kein Licht in den Raum fallen konnte. Er ging zum Fenster hin und ließ ein bissen Licht ins Dunkle. Als er sich dann zurück zum Zimmer drehte, erkannte er, dass tatsächlich jemand im Bett lag. Um sich zu vergewissern, dass es auch wirklich Akio war, trat er näher heran. "Oh... What cute." sagte er leise, als er sah, dass Akio und Kei gemeinsam im bett lagen und Akio an dem Körper des Größeren gekuschelt lag. Beide schliefen ruhig, auch wenn Akio anscheinend noch immer leichtes Fieber zu habe schien. Lächelnd verlässt Kyo das Zimmer und schließt die Tür leise hinter sich. Dann geht er zurück in die Küche, um den anderen Beiden davon zu erzählen. Aber die saßen gemütlich da und rissen schlechte Witze, während sie ein Brötchen nach dem anderen aßen. "Ich glaubs nicht!" schrie Kyo die Beiden an. "Könnt ihr nicht warten!?" "Was regst du dich denn so auf!" entfuhr es Toshiya genervt. "Is doch bloß n blödes Frühstück!" "Ach, leck mich doch!!" brüllt er nur noch und knallte dann die Küchentür hinter sich zu. "Ich glaub dem fehlt der Sex." Sagte Toshiya beiläufig und Sayo musste lachen. [Ihr seid so gemein!>.< *puh!* grmml..] Kyo sank im Flur an der Wand zusammen und musste plötzlich weinen... warum wusste er selbst in dem Moment nicht... warum musste Toshiya nur immer so gemein zu ihm sein?! Ohne ein Wort zu den anderen zu sagen, wollte er sich seine Schuhe anziehen. Ghrade als er einen an hatte, klingelte es an der Tür. Nach ca. einer halben stunde standen Toshiya und Sayoshi vom tisch auf. "Wer war da eigentlich an der Tür?!" fragte Toshi an Sayo gewandt. "Weiß ich doch nicht. ich hab doch nicht geöffnet." "Hm..." Sie gingen in den Flur und suchten nach Kyo. "Kyo?! -Wer war das grade an..." fragte Sayo, doch er stockte, als er sah, dass ihre Haustür offen stand und die Schuhe durcheinandern waren. "Was!?" entfuhr es Toshiya. Grade als sie zur Tür gingen, öffnete Akio seine Zimmertür und sah die Beiden vor der Tür stehen. "Was macht ihr da?!" fragte er müde. "...Ein riesen Problem..." sagte Sayo und wendete sich zu Akio. "Nur ein Zettel und von Kyo keine Spur." Akio nahm sich den Zettel und las, was darauf stand. >Wir haben euren Jüngsten in unserer Gewalt. Jetzt werden alle dafür büßen, was man uns angetan hat. Muhahahahaha...< Kapitel 6: Ein Geständnis ------------------------- "Hey Leute!", rief Kei zur Begrüßung ca. fünf Minuten, nachdem die anderen den Brief von Kyos Entführung im Eingang gefunden hatten und wunderte sich über Akio, Toshiya und Sayoshi, die wild auf ihn einredeten, als er diesen Begrüßungssatz gesagt hatte. "Hast du Kyo gesehen?" "Hast du wen auffälliges auf der Straße gesehen??" und all solche Fragen brachen über ihn ein und er verstand... nix! "Mo-Moment!! Ganz ruhig! Was ist passiert?", fragte Kei die drei ruhig, als er sie in der Küche zum Hinsetzen und Schweigen verordert hatte. "Du erzählst, Sayo!" "Äh", fing Sayoshi an, "Ähm... wir wollten Frühstücken und..." Er erzählte Kei jedes kleinste Detail, an das er sich erinnern konnte und was irgendwie mit der Entführung zusammenhängen konnte, bis sie von einem versucht unterdrückten, lauten Schluchzer kurz vor dem Ende, als Sayoshi gerade die Entdeckung des Entführerbriefs beschreiben wollte. Alle drehten sich etwas erschrocken zu Toshiya um, der gebeugt auf seinem Stuhl saß und beide Hände vor sein Gesicht gepresst hatte. Durch seine Finger hindurch sah man seine zusammengekniffenen Augen und Tränen, die kein Ende fanden... Kei, der die ganze Zeit gestanden hatte, ging auf Toshiya zu und kniete sich, um auf Augenhöhe zu sein, zu ihm runter. Die anderen drehten sich am Tisch zu ihm herum. "Totchi... Was ist los? Wir finden Kyo sicher bald!", versicherte er ihm tröstend mit einem Lächeln. Doch Toshiya antwortete ihm nichts. Man hörte nur ein ständiges Schluchzen. Kei seufzte und erhob sich wieder. "ICH LIEBE IHN!", platzte es dann aus Toshiya heraus und er nahm seine Hände aus dem Gesicht. Es war gerötet und tränenüberströmt. Er schaute niemanden an, den Blick starr über den Tisch gerichtet. "Leute, ich liebe ihn, ich liebe Kyo... Wir MÜSSEN ihn wiederhaben, klar?! Wenn ihm irgendwas passiert... ich... Ich schwöre euch, ich folge ihm, wo auch immer er ist!!" "Oh, To-chan...", meldete sich nun Sayoshi mitleidig, " Wir wollen ihn doch auch wiederbekommen! Auf alle Fälle." Toshiya wagte einen Blick in Sayoshis Gesicht und sah die starke Entschlossenheit, welche in ihm den kleinen Hoffnungsschimmer stärker leuchten ließ, heller, und dieser ihm Kraft geben sollte, einen külen, klaren Kopf zu behalten, was die Sache anging. Sie mussten nur geplant vorgehen, die polizei verständigen... Dann würde, MUSSTE EINFACH alles wieder gut werden!! "Okay..", begann Akio. "Wisst ihr nicht zufällig, wer hinter der Aktion steckt?", fragte er und sah die drei an, während er wieder husten musste. "Was meinst du damit?", fragte Kei ihn, der den Zettel nicht gelesen hatte. "Na wegen dem Brief!", entfuhr es ihm. "Was meinen die damit, dass er für alles 'büssen muss, was man ihnen angetan hat'?!" Die anderen sahen ihn verständnislos an. "Ich meine, da muss doch vorher was gewesen sein!" Toshiya sag ihn erschrocken an. "Ich wüsste da etwas...", sagte er leise. "Es war, als er 12 oder 13 war. Damals kanntet ihr ihn noch nicht. Wir waren beste Freunde und er hatte Zuhause große Probleme mit seinem Vater, der Chef von irgendeinem großen Konzern war. Seine Mutter hatte ihn verlassen, als sie meinte, ihm ginge es nur um die Arbeit. Sein Vater wurde aggressiv und schlug ihn regelmäßig. Eines Tages stand er dann vor meiner Tür und traute sich nicht mehr nach Hause, nachdem er eine Tracht Prügel bekommen hatte. Er war verängstigt und verletzt. Ich beschloss, dass er bei mir bleiben sollte. Meine Eltern waren gerade eine Woche im Urlaub und so ließ ich ihn bei mir wohnen. Nach dieser Woche holte sein Vater ihn dann von der Schule ab und wollte ihn zwingen, mit nach Hause zu kommen. Wäre ich nicht dabei gewesen, hätte er ihm auch gehorcht. Ich ging dazwischen, als er mit Gewalt versuchte, ihn mit sich zu nehmen und dann schlug er auch mich, was ich mir nicht gefallen ließ. Ich schlug zurück und er ging zu Boden. Ich sagte ihm, dass Kyo nicht mehr nach Hause kommt und er wollte erst recht auf mich los. Ich hab mich natürlich gewehrt, aber dann ging Kyo dazwischen und bekam einen harten Schlag mit der Handkante ab, welcher im Nacken traf, sodass er das Bewusstsein verlor. Ich konnte ihn gerade noch so abfangen, bevor er zu Boden ging. Die Passanten wurden nun auch auf uns aufmerksam. Irgendjemand hatte einige Lehrer dazu geholt, sodass sein Vater aufgab und ging. Einer der Lehrer brachte uns ins Krankenzimmer. Während Kyo dort im Bett lag und wir darauf warteten, dass er aufwachte, erzählte ich dem Lehrer von seiner Situation Zuhause. Wir brauchten Hilfe, das war klar. Der Lehrer schaltete das Jugendamt ein und sein Vater verlor das Sorgerecht, doch zu seiner Mutter konnte er auch nicht gehen, weil sie Alkoholikerin war. So nahmen meine Eltern ihn auf. Sein Vater wurde wegen schwerer und vorsätzlicher Körperverletzung angezeigt und verlor den Posten in seiner Firma..." Dei anderen sahen ihn fragend an. "Und warum sollte es was damit zu tun haben?", fragte Akio ihn dann. "Nun, die Sache ist die: Seitdem bekam er jeden Monat Post von irgendwelchen Yakuza-Typen oder so. Es waren Drohbriefe. Ich hab es ihm nie erzählt, aus Sorge, und weil ich wollte, dass es für ihn endlich besser wird. Deswegen bin ich jetzt mit ihm in die WG gezogen, nachdem sie eines Tages vor der Haustür gestanden hatten. Ich wuste sofort, dass sie es auf ihn abgesehen hatten. Zum Glück glauben sie mir, dass er nicht da war. Sie wussten ja nicht, dass ich die Briefe las, und nicht er." "Aber warum behandelst du ihn dann so?", fragte Sayoshi nach. "Die Sache ist die... Mich hat es neulich auch fertig gemacht, weil ich ja nicht wollte, dass ihm was passiert... Und damit er nichts merkt, hab ich mich von ihm distanziert, aber dadurch sind meine Gefühle nur stärker geworden...", sagte er traurig, aber bestimmt und mit einem Lächeln auf den Lippen. "Okay!", sagte Akio entschlossen. "Wir werden ihn finden! Kommt mit!" "Halt! Wohin?", warf Sayo ein. "Zu Kyo." "Woher willst du wissen, wo wir hin müssen?!", fragte Sayoshi weiter. "Hier in unserem Stadtteil gibt es nur eine Yakuza-Organisation", antwortete Akio. "Sag nicht, du weißt, wo?!", fragte Totchi. "Doch. Wir müssen uns beeilen, wenn wir nicht zu spät kommen wollen..." "Einen Moment noch. Du solltest lieber hier bleiben und uns stattdessen erklären, wo es ist", fragte Kei. "Kommt nicht in Frage! Dazu fehlt uns die Zeit!", antwortete er entschlossen und mit einem Blick, der Kei erstarren ließ. "Aber du bist krank", warf er erneut ein. "Das ist jetzt unwichtig", sagte er nur beiläufig und ging, um sich Schuhe anzuziehen. Auch die anderen machten sich fertig. Kei war dabei überhaupt nicht wohl zumute. Akio ging nochmal ins Zimmer, um sich dann noch seine und Keis Jacke zu holen und dann machten sie sich auf den Weg. Sie nahmen den Shinkansen, damit es schneller ging. Kei sah Akio an, der nur aus dem Fenster sah und über irgendetwas nachzudenken schien.Kei beugte sich zu ihm heran und flüsterte ihm ins Ohr:"Hey... Du weißt, dass mir das nicht gefällt und das es gefährlich ist... Falls es brenzlich wird, bleib in meiner Nähe, okay...?" Akio drehte sich zu dem neben ihm sitzenden um und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Klar...", flüsterte er. Denn ich muss doch dafür sorgen, dass dir nichts geschieht... Denn nur ich kann es... Kei sah etwas konfus -und glücklich- zu Boden... Akio machte also auch einmal den ersten Schritt... Aber diese Gefühlsduselei durfte ihn im Moment nicht beschäftigen! Es gab wichtigeres, was ein großes Problem war. Dann fiel ihm wieder ein, was Akio vorhin beiläufig zwischen den Zeilen wohl erwähnt hatte -woher wusste er von dem Yakuza-Versteck? Gerade holte er Luft, um zu reden und drehte seinen Kopf in Richtung Akio, als dieser mit den anderen aufstand und leise mürrisch knurrte: "Wir müssen raus!" Kei stand auf und schaute beim Rausgehen beiläufig auf die Landschaft oder was überhaupt zu sehen war bei dem ganzen Industrieschmutz, der die Luft sichtlich verdreckte. Irgendwie war das klar, dass solche Leute in so'nem Loch wohnen müssen... Nachdem der Zug abfuhr und die paar Menschen runter in den Bahnhof verschwunden waren, standen Akio, Kei, Toshiya und Sayoshi stumm und starr da und Akio blickte mit einem Mix aus Angst und Wut auf die Industriegebäude, die direkt hinter den Gleisen standen. "Wir brauchen einen Plan, Jungs", meinte Akio, den Blick weiterhin starr geradeaus gerichtet. Keiner sagte etwas... "Ich werde vorgehen; bin am wenigsten gefährdet." Gerade wollten Toshiya und Kei Einspruch erheben, als Akio in seine Jacke griff und kurz -für alle drei sichtbar- die Waffe aufblitzen ließ. "A-kio... Was soll der scheiß?", brachte Kei stockend, und genauso geschockt wie die zwei anderen, hervor und krallte sich an Akios Handgelenk, mit dem er die Waffe hervorgeholt und gleich wieder verstaut hatte, fest. Der Kleine warf ihm einen vielsagenden Blick zu und begab sich ruckartig zu den Treppen. "Ihr versucht bitte, möglichst im Hintergrund zu bleiben! Das ist ein Befehl!" Er sah die drei streng an und schritt herab. "Leute, Akio ist ja garkein knuddeliger, kleiner Bär, sondern...", stellte Sayoshi wie in Trance fest. "Ja, Sayo, wir wissen, was du meinst...", entgegnete ihm Toshiya mit bebender Stimme. Die zwei wurden plötzlich von Kei an den Armen vorwärts gezogen und stolperten mit. "Kei, nich' so flott! Vorsicht!" Doch Kei zog sie penetrant hinter sich die Treppen hinunter, immer Akio im Blick hinterher. "Mensch, lasst euch nicht so hängen! Lauft gefälligst schneller! Ich will Akio nicht verlieren", motzte er die zwei an, ohne sie anzusehen,und ließ sie schließlich los, um Akio, der mittlerweile aus dem Bahnhofsgebäude rausgekommen war, aufzuholen. Sayoshi und Toshiya trödelten nicht lange und legten ebenfalls ein paar Schritte zu. "Akio! Warte mal!", schrie Kei den schnellfüßigen Akio an, erreichte ihn und drehte ihn mit festem Griff an den Oberarmen zu sich um, drückte ihn gegen eine Säule, die mit anderen das Vordach des Bahnhofs stützte. Akio blickte nicht auf; er schien, als könnte ihn nichtmal diese 'Unterbrechung' von seiner Aktion abbringen. "Akio!", schrie Kei schon fast, als dieser ihm nach fünf Sekunden weder in die Augen gesehen noch sonst etwas gesagt hatte. "Akio, du... ich will das nicht! Du darfst dich nicht in Gefahr bringen! Wozu hast du die Waffe mit? Woher hast du sie überhaupt? Sag schon!" Er atmete schnell. "Hey, warst du mal einer von denen?" Mittlerweile waren Toshiya und Sayoshi nach Luft ringend zu den beiden gestoßen und sahen erschrocken auf die zwei Jungs. Es war sonnenklar, dass Kei Angst um Akio hatte, panische Angst um seinen Geliebten. War ja auch nicht verwunderlich, bei den 'Raufereien', die die beiden durchgestanden hatten und wo jeder nochmal glimpflich davongekommen war. Aber diesmal... Wer weiß, ob diesmal auch wieder alles gut enden würde, und ob Akio seine Waffe stecken lassen oder beutzen würde... Zudem hatten die zwei sich noch nichtmal ihre Liebe zueinander gestanden, obwohl jeder Blinde mit Krückstock deren Gefühle zueinander sah bzw. spürte... Was würde also nun passieren? Akio sah nun etwas auf, mit merkwürdig verschleierter Miene und alle Wut schien wie weggeblasen. "Ich... Das ist jetzt nicht mehr wichtig...!", sagte er zu Kei. "Wir haben keine Zeit zu verlieren, Kyo ist in Gefahr..." Seine Miene wurde wieder ernster. Er konnte sich jetzt nicht darauf einlassen, den Gefühlen von sich für Kei nachzugehen, obwohl es ihm nicht gefiel, dass Kei und die anderen mitkamen, denn er kannte die Gefahr und war wohl der Einzige, der sie wirklich einschätzen konnte. Akio schritt voran und verhielt sich leise; er sagte den anderen, dass sie ruhigsein sollten. Er ging zum Hinterhof eines großen Industriegebäudes. Irgendwo, wusste er, befand sich eine Tür. Er fand sie schnell udn öffnete sie. Ihn wunderte, dass sie unverschlossen war. Leise schritt er hinein und zeigte den anderen, dass sie ihm folgen sollten. Ihnen war nicht wohl dabei, doch sie mussten Kyo finden, bevor es wirklich zu spät war. Kei achtete besonders auf die Schritte von Akio. Ihm wurde immer mulmiger, das Gefühl,dass es gefährlich war, wurde immer deutlicher. Akio ging den dunklen Flur entlang. Er war vorsichtig. Irgendwann blieb er stehen, als es ihm verdächtig ruhig vorkam. Langsam drehte er sich zurück zu den vermeintlich anderen, doch die waren plötzlich verschwunden. Verdammt, ich wusste, dass das eine Falle war!! Schon alleine die offene Tür hätte mich warnen müssen! (Anmk. von Ryoko: hat sie das nit, Rini?o.o Er wundert sich doch, oder...?-.- Naja, egal... weiter:) Shimatsu... Akio war in der Fabrik und hatte nun nicht nur Kyo zu finden. Schnellen Schrittes ging er weiter durch den Flur, bs er zur letzten und größten Tür kam. Hier war es und er wusste, dass es eine große Gefahr darstellte, dass er jetzt hier nur noch alleine war. Er griff an die Türklinke. Ihm war egal, was passieren würde, solange er nur die anderen befreien konnte und Kei... Er war ihm zu wichtig geworden, als dass er ihn jetzt verlieren konnte. Nicht nach allem, was war: der Kuss im Mondschein... Das Nachdenken im Regen und Keis Suche nach ihm... Die gemeinsame Vergangenheit und die bevorstehende Zukunft... Das konnte nicht umsonst gewesen sein... Eigentlich hasste er es, jemandem zu vertrauen, doch er konnte sich nicht länger seiner eigenen Gefühle leugnen: Er liebte Kei und das schon seit langer Zeit. Er nahm seinen Mut zusammen, er wollte nicht mehr weglaufen, wenn es auf ihn ankam. Gerade umfasste er die Klinke entschlossen und wollte sie öffnen, als ihm schwarz vor Augen wurde. Den Schlag in seinen Nacken hatte er kaum mehr gespürt. ~~~ Kei erwachte in einem kleinen, dunkeln Raum, er war ganz allein dort. Als er sich aufrichten wollte, bemerkte er, dass er an den Händen gefesselt war. Ihm gelang es dennoch, sich aufzurichten. Ihm tat der Kopf weh. Er hatte keinerlei Erinnerungen daran, wie er hierher gekommen war und wieviel Zeit vergangen war. "Ah, du bist wach...", erklang eine Stimme aus einem Lautsprecher. "Wunder dich nicht, du bist jetzt unser Gefangener und Lockvogel...Muhahaha~" Was soll das!? Nocheinmal erklang die Stimme: "Ach, und versuch erst garnicht, abzuhauen. Die Tür ist mit einem elektrischen Stromkreis verbunden. Hahahaha~" Kei schien sichtlich angepisst zu sein. Das ganze gefiel ihm ganz und garnicht. Er wollte hier raus, doch er konnte ja nicht einfach testen, ob wirklich Strom auf der Tür war, zumal ihm die Hände gefesselt waren. Er hatte Angst, Angst um Akio, dass dieser in die Falle tappen würde. Er verstand zwar nicht, was das alles zu bedeuten hatte, doch Akio schien der Schlüssel für alle Antworten zu sein. Er kannte den Weg, er hatte die Waffe und für wen sollte sonst ausgerechnet Kei der Lockvogel sein?! Doch was sollte er jetzt tun? Das Unheil schien unabweichlich zu sein und was war mit Kyo und den anderen beiden...?! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)