Issue von Frosch_im_Mixer ================================================================================ Kapitel 1: Die Ruhe vor dem Sturm --------------------------------- ISSUE 1.Kapitel: Die Ruhe vor der Sturm * Erde - Zentrum für Genforschung - 07.05.3226 - Frankreich* Es war ein sehr heißer, sonniger Tag und die Genforscherin Tanja machte gerade ihre Mittagspause. Sie war eine schlanke junge Frau mit kurzen rotblonden Haaren und einem lächeln auf dem Gesicht. Sie ließ die Sonne auf ihr Gesicht scheinen und warf den Vögeln ein paar Brotkrumen zu, als plötzlich etwas glasblau durchsichtiges auf sie zu schwebte und sich im dichten Laub des Baumes, unter dem sie saß, verfing. Sie sah verwundert nach oben, als die Seifenblase auch schon, mit einem lauten Knall platzte und ein schreiendes, strampelndes Baby und ein schön gearbeiteter goldener Armreif auf ihren Schoß plumpsten. Tanja war zuerst erschrocken, doch sofort erwachte der Mutterinstinkt in ihr und sie nahm den Säugling auf den Arm und beruhigte ihn. Dann rief sie aufgeregt nach ihren Kollegen, die sich verwundert um sie versammelten. Nach einer längeren Diskussion hatte Tanja sich entschlossen das Mädchen zu behalten und aufzuziehen, doch da sie die meiste Zeit nur im Labor war mussten auch die anderen Forscher einverstanden sein und das war bei weitem nicht so einfach. Zuerst meinten alle, dass die Kleine, die Tanja Sina nannte ein niedliches Kleines Baby war, aber ein Säugling in einem Genforschungslabor? Da würde sie doch nicht wie ein ganz normales Kind aufwachsen!!! Außerdem gab es doch Gesetzliche Verordnungen für solche Fälle... Am Schluss hatte Tanja sie jedoch alle überzeugen können, das ein Kind, was mit einer Seifenblase landete gar nicht mehr viel unnormaler werden konnte und das sie sich ja wie eine große Familie um es kümmern konnten... Obwohl einige immer noch Restbedenken hatten gaben sie schließlich nach und ließen Tanja ihren Willen. Schon wenige Wochen später hatten sie sich aber schon so an Sina gewöhnt das es für sie ganz normal war, dass jemand mitten in der Arbeit aufsprang um Babybrei anzurühren, Windeln zu Wechseln oder Schlafliedchen zu singen. Sie hatten das kleine Mädchen alle ins Herz geschlossen. * Erde - Zentrum für Genforschung - 07.05.3238 - 08:37 Uhr - Frankreich* Es war Sinas 12ter Geburtstag. An diesem Tag war sie damals auf der Erde gelandet und da sie ihren wirklichen Geburtstag nicht kannten hatten sie immer an diesem Tag gefeiert. Seit damals war viel Geschehen und Sina war jetzt kein kleines Kind mehr sondern schon ein kluges Mädchen, was viel wusste und noch mehr wissen wollte.. Im Labor und den dazu gehörigen Grundstücken und Gebäuden war sie zu Hause. Kaum mehr als 5mal hatte sie diese bisher verlassen. Sie hatte dort ja alles was sie brauchte. Von gigantischen Computern, über nachgestaltete Vegetationszonen der Erde wie Urwald, Gebirge, Wüste und Nordpol bis Fitnessgeräte gab es alles und ständig war einer der Forscher, die für sie wie eine Familie waren, da und kümmerte sich um sie, wenn sie irgend etwas brauchte. Zur Schule ging sie auch nicht. Aber sie lernte seit ihrem 5ten Lebensjahr Lesen, Rechnen, Schreiben und vor allem viel fachspezifisches Wissen aus dem Labor. Sie war von Anfang an sehr begabt und interessierte sich für alles, daher brachten ihr auch alle gerne etwas bei. Als Sina aufstand roch sie schon den Duft von frischen Brötchen. Schnell rannte sie barfuß den langen Gang zur Küche hinunter und rief: "MAAAAMAAAAA!!!! Weist du was heute für ein Tag ist??? Ich hab heute Geburtstag!!!" Sie kniete sich auf den Stuhl und fragte, während sie sich die Brötchen von den Tellern der anderen an Land zog: "Unternehmt ihr heute was mit mir???" Tanja meinte, während sie die Brötchen wieder zurück auf die Teller der Forscher räumte, Sina auch welche gab und ihr über den Kopf strich: "Nun hör doch endlich mal auf immer die Brötchen einzuhamstern! Ich denke du bist jetzt 12!! Ich habe mir heute frei genommen, dass heißt ich habe heute den ganzen Tag Zeit für dich!!" Während einer der Forscher Sina Milch eingoss kramte Tanja nach dem Geburtstagsgeschenk, dem schön eingewickelten und polierten Armreif, den Sina damals als Baby dabei hatte. Sina war entzückt: "OH! Is der schön und wie der glänzt!" Vor Freude riss sie den Milchkrug um und begoss den Forscher, der ihr gerade eingegossen hatte damit. Die anderen lachten, der begossene zog ein etwas verwundertes Gesicht und Tanja fing, während Sina nun endlich begann zu essen, an ihr die Geschichte zu erzählen: "... Vor 12 Jahren, genau an diesem Tag habe ich gerade Mittagspause gemacht..." *Erde - U- Bahn Station/Stattmitte - 07.05.3238 - 16:25 Uhr - Frankreich * "He, du Arsch!!! Glaubst du ich bin wirklich so total verblödet, die Tussi zu poppen, wenn ich endlich eine Familie gefunden hab, die mich aufnimmt und mir vielleicht sogar meine Ausbildung bezahlt?!! Dann brauchst du aber nicht zu behaupten du seist mein Kumel, du Idiot!" Kiru kochte vor Wut. Er war ein großer Typ mit mittellangen blonden Haaren, die ihm, soweit sie nicht in dem, was man mit viel Mühe und Fantasie als Pferdeschwanz identifizieren konnte fest gemacht waren ins Gesicht hingen und sein ohnehin gewöhnungsbedürftiges Erscheinungsbild noch betonten. Hinter dem Gestrüpp aus Haaren verbargen sich graublaue Augen, die alles und jeden misstrauisch beobachteten. An Hüfte und Schultern hatte er Narben, die angeblich von einem Unfall stammten, der im Krankenhaus nach seiner Geburt statt gefunden hatte. Mehr hatten seine Eltern ihm nicht gelassen. Sie hatte er nie gekannt und manchmal dachte er, dass es so ganz in Ordung war und ihm bestimmt einiges erspart geblieben war. Kiru konnte sich nicht mal mit viel Einbildungskraft vorstellen, wie sein Leben jetzt aussehen würde, wenn er Eltern hätte. Am Ende würde er jetzt ein schwächlicher, vornehmer Streber sein... Kiru hatte seinen Kumpel, Steve, stehen lassen und schlenderte in Gedanken versunken durch die Stadt. Verächtlich spuckte er auf den von der Sonne zum glühen erwärmten Asphalt. Ein lautes Zischen zeigte ihm das es wohl noch heißer geworden war als an den letzten Tagen. Es war grauenvoll!!! In diesem Viertel gab es nur die Tümpel mit Schmutzwasser... einige angezapfte Leitungen und den stinkenden Hafen. Auf das anzapfen und den Diebstahl von Wasser gab es hohe Strafen, doch das hielt die Leute nicht ab! Allein in der letzten Woche waren wieder 10 Kinder aus dem Waisenhaus gestorben! Kiru war dort jetzt der älteste ... er hatte die Toten im staubtrockenen, harten Boden verscharrt... und er wusste das es wahrscheinlich nicht bei denen bleiben würde... zu lange war es jetzt schon so unerträglich heiß... Seine Gedanken schweiften zurück zu seinen Eltern, die er nie gekannt hatte. Klar, dass er welche hatte war biologisch gar nicht ausschließbar, aber er wusste von ihnen nur, dass sie zu der sehr kleinen, reichen Oberschicht gehörten die es für "modern" hielt, keine Kinder zu haben. Daher war er in diesem Heim aufgewachsen. Aber nicht etwa in einem, wo die Kinder ordentlich erzogen wurden und genug zum leben hatten ... Nein!!! Seine Eltern hatten es wohl noch nicht einmal für notwendig gehalten, ihm eine halbwegs ordentliche Grundlage zu geben. Er war in schlimmsten Umständen aufgewachsen und praktisch immer eines von den verwahrlosten, brutalen Kindern gewesen, die der Täter waren, wenn sie nur 1Km vom Tatort entfernt aufgegriffen wurden. Es war also kein Wunder, dass er einen Strafregister hatte, der ungefähr 100 m lang war und jedes Telefonbuch vor Neid erblassen lassen würde. Allerdings war er es nur zu oft nicht gewesen oder hatte in Notwehr oder aus einfachen Problemen wie Hunger, oder Krankheit heraus gehandelt. Aber so etwas interessierte die Polizisten nicht, denen es sowieso nur darauf ankam überhaupt jemanden zu verhaften, damit sie den Fall als abgeschlossen betrachten konnten. Sowieso wurden Kinder oder Jugendliche aus diesen Heimen, von denen es in den Armensiedlungen genug gab, von dem Rest der Stadtbevölkerung nicht höher eingestuft als die Ratten, Fliegen und Kakerlaken, die es dort ebenfalls in Massen gab. Es war der Gesellschaft egal was mit den dort lebenden Menschen wurde... sie vertraten die Meinung es alle die hier lebten seien selber schuld und nicht wert überhaupt zu existieren. Genau das war das Problem... die Leute hier waren verbittert, im Stich gelassen und vergessen. Es gab keine Versicherung, keinen Staat oder sont irgendetwas das sie mit ein wenig Geld oder dem zum leben notwendigsten versorgten. Diese Flecken waren schandflecken für die Gesellschaft und manche wurden in einer Nacht und Nebelaktion dem Erdboden gleich gemacht um neue Villen dort zu bauen. Kiru wischte sich den Schweiß von der Stirn und band sein ehemals weißes T-shirt als Sonnenschutz zu einer art Turban. Menschenfeindlich war das alles... aber für die Regierung waren sie ja keine Menschen... Frustriert und mit dem Wunsch große Rebellionen anzuführen ließ er sich im Schatten einer Hausruine nieder. Er hatte seinen Traum Polizist zu werden schon lange aufgegeben und seit einiger Zeit hoffte er auf eine Chance um in einem Labor arbeiten zu können, aber auch das würde er aufgrund seiner Herkunft und der Vorurteile, die Leute aus den anderen Schichten gegen ihn hatten, wohl kaum jemals schaffen. Gerade hatte er sich wegen eines Prozesses, den er "verloren" hatte mit seinem Kumpel Steve gestritten. Verloren hatte er den Prozess, obwohl es nie eine Untersuchung oder Zeugenvernehmung gegeben hatte. Die älteste Tochter der Pflegefamilie, die ihn aufgenommen hatte und ihm eine Zukunft bieten wollte, hatte behauptet, von ihm vergewaltigt worden zu sein. Die Polizei gab sich keine große Mühe, wenn das Mädchen es sagte war es so und fertig! Was sollte man da noch groß untersuchen? Das war immer wieder das gleiche! Diese verwahrlosten Jugendlichen fielen immer wieder ihre großmütigen Helfer an... zumindest war das die Meinung der Polizei! Kiru musste die Pflegefamilie daraufhin wieder verlassen. Dabei hatte die Kleine auch nicht gerade wenig Spaß mit ihm gehabt und nur, damit sie keinen Ärger mit ihrem Verlobten, einem schmächtigen Strebertypen, mit dem sie um den Ruf der Familie zu wahren verlobt war und der wie Kiru behauptete im Bett sowieso nur ein totaler Versager sein konnte, bekam hatte sie sich so einfache Lüge ausgedacht, die ihn verschwinden ließen bevor er die Wahrheit sagen konnte oder überhaupt gehört wurde. Keiner kam so auf die Idee, das arme Mädchen, was ja schon soooo traumatiesiert von den schrecklichen Ereignissen war als Lügnerin zu sehen, da die höher gestellten Familien sowieso nur sahen, was sie sehen wollten! ... Hatte er auf grund seiner Herkunft etwa keine Würde, keinen Stolz? Sein Körper war doch viel besser in Form als der von diesem Streberkerl... war es da denn ein Wunder wenn das Mädel auf ihn flog? Kiru war sauer, denn Steve, der doch eigentlich wusste wie die Spielregeln waren, glaubten ihm anscheinend auch nicht. Klar, sie hatten gewettet ob er die Kleine in der Ersten Woche flachlegen würde oder nicht, aber dabei ging es nicht um Vergewaltigung! Na ja, wahrscheinlich wusste Steve genau das Kiru unschuldig war, wollte bloß die Wetten nicht verloren haben und hielt daher nicht zu ihm... Hier galt das Wort Ehre nichts! Nur der Stärkere überlebte dadurch das er den Schwächeren besiegte... wie bei wilden Tieren im Dschungel! Hauptsache man hat einen Vorteil und wenn man dafür seine Freunde verriet war es auch nicht weiter schlimm. So hatte er auch keine wirkliche Wut auf Steve, da er ja im Ernstfall auch gegen ihn wäre, wenn ihm das etwas brachte! Kiru hatte mittlerweile ein mittleres bis sehrgroßes Problem, aber was zählte das schon... hatte er nicht schon sein Leben lang bis über beide Ohren in Problemen gesteckt? Klar, er war jetzt fast 18 und damit würde er in den nächsten Wochen sowieso im nächsten besten Knast verschwinden und erst mit Mitte 30 wieder frei sein... oder vielleicht vorher irgendwo zu krepieren... Er hatte Recht! Seine Zukunft war wirklich nicht das, was man unter fantastisch verstehen konnte. Aber jetzt aufgeben kam für Kiru nicht in Frage, wozu hatte er das andere sonst alles durchgestanden. So leicht würde er nicht aufgeben und es dürfte ja nicht ganz unmöglich sein einen Job zu bekommen und wenn es nur als Putze wäre. ... Immerhin gab es ja auch im Viertel irgendwelche Unternehmen... In Gedanken sah er sich schon mit Kittel und Kopftuch Toiletten reinigen... Das munterte ihn nicht gerade auf und er schlug wütend mit der Faust gegen eine Wand. Allerdings brachte ihm das nichts weiter, denn nun war er immer noch sauer und seine Hand tat weh... Aber für den Anfang war ihm schließlich jeder Job recht. Wenn er Glück hatte und es geschickt anstellte würde er irgendwann einen Job bei einer der Untergrundorganisationen annehmen... Dort konnte man Geld verdienen und sich sein Leben sichern... Schließlich war er nicht besonders schlecht und bei Schlägereien hatte er sich auch immer ganz gut geschlagen! In ein paar Tagen war er 18 und konnte nicht mehr im Heim bleiben, dass stand fest. Nicht dass er sich dort so wohl gefühlt hatte, nein, aber es war immerhin sein einziges Zuhause und er hatte sonst nichts, wo er hin konnte. Früher hatte er immer weg gewollt und sich gewünscht, endlich 18 zu werden, doch jetzt wollte er, wenn es nur irgendwie ginge bleiben! Erst jetzt wurde ihm bewusst das er das Heim mit all den Schlägereien, ungerechten Bestrafungen und Schikanen durch die Erzieher und Stärkeren Bewohner (inzwischen war er ja der Stärkste) doch irgendwo sehr gern hatte und dass er dort eigentlich alles, was er wusste und konnte, gelernt hatte. In Gedanken versunken steckte er sich einen Joint an. Viel schwerer wog eigentlich keine der Taten die er wirklich begangen hatte, aber er war halt zu oft zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen. Inzwischen hatte er sich auf das Dach eines Hauses gehockt und betrachtete das Gewühl auf den im Sonnenlicht liegenden Straßen. Welcher Idiot auch immer dafür verantwortlich war, dass er in so einer Gegend aufgewachsen war, ihm würde er nie verzeihen können... Der Platz war staubig und zertreten und man sah sehr deutlich, dass es hier lange kein Wasser mehr gegeben hatte. Die im Schatten hockenden Alten und die in der Sonnenglut spielenden, schmutzigen zerlumpten Kinder... all das gab es nur hier! Kiru musste gestehen das es sich hier bisher hatte aushalten lassen... Ja, wahrscheinlich mochte er die Gegend trotz der ganzen Missstände! * Stadtmitte- Paris - 07.05.3238 - später Nachmittag -Frankreich * Tanja ging mit Sina durch die Stadt. Den ganzen Tag schon hatten sie viel Spaß gehabt Sie wollten noch ins Kino und ein Eis essen, da bemerkte Tanja Kiru, der immer noch auf dem Dach eines Abbruchhauses saß. Tanja hatte auf so eine Gelegenheit gewartet, sie kannte die Zustände in den Heimen und Kirus Erscheinungsbild stellte ihm seine eigene Visittenkarte aus... Tanja lächelte in sich hinein... Sie wusste, dass er gute Augen hatte, denn alle Heimkinder hatten verdammt gute Augen und sie wollte ihn einmal testen, deshalb ließ sie, ohne sich weiter umzuschauern wie zufällig ihr Portmonai fallen und ging weiter, als hätte sie es nicht bemerkt. Die Leute um sie herum traten drauf und bemerkten es nicht ... und selbst wenn... außer einem Heimkind bückte sich niemand nach einer Geldbörse! Kiru hatte vor sich hin gedöst, doch wie durch einen natürlichen Instinkt fanden seine Augen das fallende Portmonai und ob er wollte oder nicht er musste danach springen. Seine Reflexe waren auf so etwas abgerichtet und als er nun wieder auf dem Dach saß überlegte er, ob er es behalten oder zurückgeben sollte. Aber für diesen Tag hatte er genug Ärger und die Frau mit dem Kind sah ganz nett aus und trug vor allem einen Laborkittel. Kiru wusste das es absurd war zu glauben, sie würde ihm eine Stelle in einem Labor geben, wenn er ihr das Portmonai zurückbrächte, aber er tat es trotzdem, immerhin hatte er sowieso genug Probleme bei denen Geld nicht unbedingt die Größte Rolle spielte und um einen Polizisten zu bestechen reichte der Inhalt so eines kleinen Portmonais sowieso nicht!!! Schnell sprang er vom Dach, huschte geschickt zwischen der Menschenmenge hindurch ohne die Frau mit dem Kind aus den Augen zu verlieren... So begann eine wilde Verfolgungsjagd. Kiru kam es seltsam vor, dass die Frau sich mit dem Kind so schnell fortbewegte als würde sie absichtlich wollen, dass er bis ans Äußerste seiner Kräfte gehen musste um sie einzuholen und zwischendurch überlegte er schon ob er es vielleicht doch behalten sollte um sich die Mühe zu sparen. Aber so schnell gab er nicht auf und über Abkürzungen, Schleichwege und vor allem Tempo gelang es ihm sie vor dem Kino einzuholn. Er freute sich wie ein Kind, über die gewonnene Verfolgungsjagdt, die ihm bewiesen hatte wie schnell er doch war. "Ich glaube sie haben das hier verloren!", meinte er und hielt ihr das Portmonai vor die Nase. Tanja tat ganz überrascht: "Oh! Danke, ich hatte noch gar nicht bemerkt das es nicht mehr da war... muss es wohl versehentlich fallen lassen haben!", dann fügte sie mit einem lächeln hinzu: "Du bist schnell und man kann sich auf dich verlassen!!! Es gibt nur wenige die uns bis zum Kino einholen könnten, deshalb lade ich dich zum Kino ein, wenn du dir vorher die Haare kämmst!!! Dann sehen wir aus wie eine richtige Familie, findest du das nicht auch lustig?!!" Kiru fragte sich, was an seinen Haaren nicht ordentlich sein sollte, doch das war im Moment egal, denn er war noch nie zuvor von einem Menschen, der nicht aus seinem Viertel kam, gut behandelt worden (von den Anderen war er es ja gewohnt das sie niemanden gut behandeln konnten) und dadurch erst mal völlig durcheinander. Tanja bestand darauf das er mit ins Kino ging, Eis essen kam und schließlich mit zum Labor fuhr, allerdings brauchte sie ihn nicht sehr lange dazu drängen, da er das Labor ja von sich aus unbedingt sehen wollte. Inzwischen war es Abend geworden und Tanja, die schon den ganzen Tag Kommandos verteilte, befahl ihm schlafen zu gehen und vorher noch Sina eine Geschichte zu erzählen. Kiru war so überwältigt von den ganzen Eindrücken und vor allem auch von Tanja, dass er nicht mehr wiedersprechen konnte. Zwar fragte er sich warum er hier übernachten sollte, aber im Grunde war es ihm ja eigentlich recht und auch völlig egal wo er denn nun schlief (hauptsache man weckte ihn nicht!) Einige Tage später gehörte Kiru schon fest zum geheimen (sehr geheim! Wer will noch alles mitmachen?) Forscherteam des Genforschungszentrums. Tanja hatte Sina auf Kirus äußere Veränderung angesetzt. Zuerst schien es sinnlos, doch mit der Zeit betrachtete Kiru die Kleine nicht mehr nur als sinnlose, nervige, dumme Person, sondern ließ sich von ihr frisieren (einmal sogar Zöpfe flechten!), in neue Klamotten stecken (Er konnte von Glück reden, dass ihm ihre Kleider nicht passten!) und gab wegen einer Wette (Wenn er verliert hält er sich ja auch dran) mit ihr sogar die Drogen auf, die er sonst genommen hatte, wenn er kurz von einem Wutanfall stand. * Mars - Privatgrundstück - Stadtrand Marsia (Hauptstadt) - 03.06.3238 - Vormittag * In dem Garten hinter einem großen Herrenhaus am Stadtrand von Marsia, der Hauptstadt auf dem Mars war Monika - Luisa gerade dabei einen verletzten Hund zu verarzten. Sie war ein 17 jähriges Mädchen mit dunklen, ernsten Augen und längeren schwarzen Haaren. Ihr ein und alles waren die Pflanzen und Tiere. Menschen mochte sie nicht besonders, da sie nie wirklich irgendwelche Freunde gehabt hatte. Ihre Eltern hatten in einer Geheimeinheit für die Regierung gearbeitete und waren seit längerer Zeit verschwunden. Daher kümmerte die Regierung sich um Moni und sorgte gleichzeitig dafür, dass sie von der Außenwelt so gut wie abgeschirmt blieb. Anscheinend glaubte die Regierung, sie wisse etwas über die anscheinend nicht immer ganz legale Arbeit ihrer Eltern. Allerdings konnte sich Moni noch nicht einmal an ihre Eltern erinnern. Sie hasste es allein zu sein, deshalb brachte sie in dem riesigen Haus und dem dazugehörigen Garten alles unter, was nicht wusste wohin oder verletzt war. Allerdings hatten die anderen Kinder nie mit ihr spielen dürfen. Wenn sie Menschen um sich hatte, waren es Obdachlose, Leute aus den Armenvierteln, die es auch hier auf dem Mars gab und vor allem die vereinte Mannschaft von Ronnys Schlägertruppe, die sich nicht um die Regierung kümmerte und das Gesetzt sowieso nicht für beachtenswert erachtete. Die Schlägertruppe hatte sie schon fast zu ihrem Maskottchen gemacht und bei ihr ein zweites Hauptquartier errichtet, da sie dort absoluten Schutz vor der Polizei, die den Auftrag hatte Monis Haus als unexistent zu betrachten und zu ignorieren, genossen. Moni durfte nicht für sich selbst sorgen. Alles was sie haben wollte bekam sie den nächsten Tag garantiert und auch alles andere. Letztes Jahr hatte die Regierung das Nachbargrundstück samt darauf stehender Villa zu ihrem Geburtstagsgeschenk umfunktioniert, so dass es ihr eigentlich sehr gut ging. Allerdings war ihr oft sehr langweilig. Einmal hatte sie einen Job in einer Disco angenommen, woraufhin der Besitzer Post von der Staatsspitze bekam und sie entlies. Am liebsten würde sie einmal eine Reise zur Erde unternehmen. Seit sie 3 Jahre alt war, hatte sie sich das gewünscht, da auf der Erde die einzigen noch existierenden Wale lebten und sie so gern mal einen echten Wal sehen würde. Ronny der Schlägertyp war der einzige wirkliche Kumpel, den Moni je gehabt hatte. Dafür zeigte sie sich aber nur sehr selten erkenntlich. Er wohnte bei ihr und das ging sogar fast immer gut. Nur manchmal, wenn er zum Beispiel das Badezimmer betrat, während Moni unter der Dusche stand, bekam ihm das gar nicht gut. Dafür flickte sie ihn aber auch nach jeder Schlägerei wieder zusammen. Vor einigen Tagen hatte sie ihn überredet, eine Tierschutzorganisation zu gründen. Ronny waren die Tiere und Pflanzen zwar ziemlich egal, aber da Moni nicht als Gründerin zugelassen wurde, (Die Regierung war wirklich manchmal sehr nervend) musste er das übernehmen. Seitdem war seine Schlägertruppe und noch eine Menge anderer Leute Mitglied in dieser Ökovereinigung. Für Ronny hatte sich damit nicht viel geändert. Nur soviel, dass er zusätzlich zu den Leuten, die er sowieso verprügelte, auch noch alle, die ein Tier misshandelten, verkauften oder auch nur den Anschein machten, dass sie jemals ein Tier böse angeguckt haben "bestraften". Dann nahm er das Tier, und wenn es nur eine Kanalratte war mit und brachte es zu Moni, die sich dann darum zu kümmern hatte, da Ronny ja schließlich nicht alles machen konnte. Allerdings waren die Ökoschläger noch etwas in der Ausbildungsphase, da sie in ihrem Übereifer auch noch eine ganze Ladung geräucherter Fische, kiloweise frisches Schweine - und Rindfleisch und eine Menge Dosengemüse aus dem Supermarkt gerettet hatten. Moni regte sich erst mal fürchterlich auf, doch eigentlich musste sie sich das Lachen verkneifen, wenn sie die Gesichter der Schläger betrachtete, die anscheinend sehr verdutzt darüber waren, dass sie die Räucherlachse nicht mehr in den Teich in die Freiheit entließ, sondern in den Kühlschrank räumte, wenn sie schon einmal da waren. Ronny schnauze seine Truppe zusammen, da ihm dadurch der erhoffte "Bedankungskuss" von Moni entgangen war. Da kam Johann die Straße entlang. Er war ein Typ aus der reichen Oberschicht und seit etwa dem Sandkastenalter der unumstrittene Erzfeind von Ronny, der ihn immer als verwöhntes Muttersöhnchen bezeichnete. "Na Ronny, immer noch nicht alle Gehirnzellen weggesoffen? Aber bei Moni bist du anscheinend auch nicht weiter als vor 14 Jahren!!" Ronny schaute ihn an, als wolle er sich nur noch schnell überlegen auf welche Weise er ihn umbringen wolle, aber er beherrschte sich, da er wusste, dass Moni es schon immer nicht gemocht hatte, wenn er Johann geärgert hatte und daran hatte sich auch nichts geändert, also knurrte er nur: " Was willst du hier Muttersöhnchen! Die Regierung sieht das bestimmt gar nicht gern und überhaupt, die Wochen die du dich hier nicht blicken lassen hast waren wirklich sehr schön erholsam!!!" Johann grinste, er hatte Spaß daran, Ronny auf die Palme zu bringen und meinte: "He Saufkopf! Vielleicht sag ich das ja dem Herrn Superpräsident! Ich bin nämlich der neue Überwacher der Situation im hochvertraulichen Fall Moni! Ach übrigens solltest du nicht so viel trinken, sonst findest du dich nicht mehr heim zu Moni, bevor dich die Bullen schnappen und die Kleine muss sich einen anständigen neuen Freund suchen. So einer wie ich würde sich da sicher anbieten!" Ronny hatte keine Lust auf lange Streitereien und verkloppen durfte er Johann auch nicht, da Moni ihn dann noch länger da behalten würde, um ihn wieder zusammen zu basteln. Also knurrte er nur: "Ich weiß, dass du die Bullen auf mich ansetzt, aber bisher haben die mich ja noch nie erwischt und für Moni bin ich immer noch der beste Kerl, den sie kriegen kann." Johann ging an ihm vorbei und drehte sich erst in der Tür wieder um, da er noch unbedingt sagen musste: "Klar, aber du hast es immer noch nicht geschafft, ihr zu sagen das du in sie verknallt bist und alleine scheint sie nicht zu merken wie toll du doch bist!" Dazu grinste er noch und das machte Ronny so wütend, dass er lossprang, um ihn doch noch zu verprügeln. Allerdings kam er nicht weit, da Moni inzwischen hinzugekommen war und ihn gebührend mit einigen saftigen Ohrfeigen empfing. "Wie oft hab ich dir eigentlich schon gesagt das du den armen Johann nicht ärgern sollst! Er ist doch immer so freundlich und du weißt, dass er das nicht aushält, wenn du ihn verkloppst!!" schimpfte Moni. Dann wandte sie sich an Johann und fragte freundlich: "Was führt dich her? Ich hab dich lange nicht mehr gesehen! Aber es tut gut mal jemanden zu treffen, der ordentlich gekleidet ist! Deine Haare sind so ordentlich geschnitten! Da könnte sich Ronny mal ein Beispiel nehmen!!!" Moni wollte Ronny zur Strafe noch etwas ärgern und deshalb fing sie an Johann zu bewundern und an ihm herum zu zupfen. Ronny hatte sich wieder soweit erholt, dass er am Boden saß und einen Schmollmund zog, da Moni so gemein war. Verstohlen betrachtete er seine Frisur in einer Pfütze. Naja, es war eine wilde Mähne aber er war ja auch kein verwöhntes Muttersöhnchen, was noch nie bei Regen draußen spielen durfte... Johann antwortete: "Ich wollte eigentlich nur von der Regierung berichten und die Gelegenheit gleich nutzen, um in die Tierschutzorganisation einzutreten." Moni bat ihn ins Haus und ging schon mal vor. Johann beugte sich noch mal zu dem auf dem Boden sitzenden Ronny, tätschelte ihm herabschauend den Kopf und meinte: "Dann ist außer Moni wenigstens noch eine Person in der Lage, ein Tier von einem Plüschspielzeug zu unterscheiden und das könnte bei einer Tierschutzorganisation sehr nützlich sein! Ich habe schon von euren Erfolgen mit Dosengemüse und Räucherfisch gehört! Meine Hochachtung!!!" Dann grinste er und folgte Moni ins Haus. * Mars - Privatgrundstück - Stadtrand Marsia (Hauptstadt) - 13.06.3238 - Vormittag * Einige Tage waren vergangen und Johann hatte sich zu Ronnys großer Freude nicht mehr blicken lassen. Inzwischen war die Organisation gewachsen und rettete auch nur noch echte lebende Tiere. Moni hatte gerade eine neue Modekollektion kreiert, die Mr. Präsident nur für sie alleine herstellen lassen sollte und das würde er auch machen, der alte Einfaltspinsel, der immer noch glaubte, dass sie irgend etwas geheimes wissen könnte. Moni war in bester Stimmung, als Johann plötzlich wie aus dem Boden gewachsen neben ihr stand und grinsend meinte: "Deine Vorsicht lässt nach!!! Aber das ist nicht weiter schlimm! Ich habe dem Generalbeauftragten des Falles Moni gesteckt, dass du eine Menge geheime Infos kennst und sie öffentlich verbreiten wirst, wenn dir nicht gestattet wird, dich frei zu betätigen und zur Erde und anderen Planeten zu fliegen, um deine Forschungen fort zu setzen und er hat es mir abgekauft." Moni sah ihn verwundert an, da sie nicht ganz verstand worauf er hinaus wollte, doch er fuhr unbeirrt fort: "Jedenfalls hab ich einen riesigen Bonus bekommen und Mr. Präsident bezahlt dir deine Planetenrundreise!!! Dafür musst du mich aber mitnehmen.!!!" Er stand da wie der Weihnachtsmann grinsend. Moni war total überwältigt, da sie alles, aber auch wirklich alles, erwartet hätte nur nicht, dass die Regierung sie jemals irgendwo hin lassen würde. Vor Freude fiel sie Johann um den Hals. Allerdings kam genau in dem Augenblick Ronny in´s Zimmer und meinte: "Ach so, ... Ich sehe, dass du dich wirklich kein bisschen an meine Moni ran machst..., aber ich wollte euer Vergnügen nicht stören. Vor Wut kochend, wollte er das Zimmer verlassen, doch Moni hielt ihn zurück und fing an ihn vor lauter freude so stürmisch zu küssen, dass ihm fast die Luft weg blieb und er sie kurzerhand von sich wegheben musste, um nicht Gefahr zu laufen, todgeknutscht zu werden. Nach einer Weile die er Moni in der Luft strampeln und um sich schlagen ließ, beruhigte sie sich langsam wieder und brachte vor lauter Aufregung noch ganz durcheinander herraus: "Ich fahr zum Wal und dort werde ich die Erde sehen." Es folgten eine ganze Fortsetzung von wirren, unlogisch aufgebauten und zusammenhanglosen Sätzen, bis Ronny genug hatte und seiner überdrehten Freundin kurzerhand den Mund zu hielt. Als sie sich wieder vollständig beruhigt hatte, rief sie: " Wir fahren zur Erde! Ich bin so glücklich, dass ich die ganze Welt umarmen könnte!!!" Mit diesen Worten fiel sie ihm schon wieder um den Hals. Ronny meinte knurrig wie immer: "Untersteh dich!!! Es reicht doch schon, wenn du dieses Muttersöhnchen da umarmst!!! Schließlich hast du für solche Anfälle ja immer noch mich!!!"Moni grinst und kramte in einem der vielen Schränke. Sie hatte sich bissher nie um den Inhalt gekümmert und alles war noch so, wie ihre Eltern es wohl damals verlassen hatten als sie zu ihrem letzten Auftrag aufgebrochen waren. Nach einigem Stöbern fand sie einige Koffer und belud Ronny und Johann, die schon wieder kurz davor waren, sich gegenseitig zu skalpieren, damit. Einige Stunden später saß sie wie eine art Königin auf einem Stapel gepackter Koffer und sah belustigt zu, wie die Kerle packten und sich eine Mühe gaben, besser als der andere zu sein, während sie es sich gut gehen ließ und kühle Limo trank. Nach etlichen weiteren Stunden waren die Koffer gepackt und die "starken Männer" geschafft. Ronny maulte immer noch vor sich hin: "Warum muss ausgerechnet der mitfahren!!! Das ist unlogisch, ungerecht und überhaupt total unfair und unschön!!! Ich dachte ich hab Moni mal für mich alleine, aber nein ... Immer bekomme ich Konkurenz von solchen unreellen Gegnern!!! Dabei haben die doch eh keine Chance gegen einen soooo schönen und soooo starken Kerl wie mich!!!" Moni musste ein Lachen unterdrücken und meinte: "Immerhin, wenn er doch keine Konkurenz ist, brauchst du dich ja auch nicht aufregen!!! Allerdings weiß ich nicht genau, was du mit schön und stark ausdrücken willst!!! Dass du ihn im Notfall verkloppen kannst und auch noch in deine Stammkneipe darfst, mit deinem Aussehen???!!!" Ronny zog einen Schmollmund und Moni unterbrach die Diskusion, um sich um die Tiere kümmern zu gehen. * Erde - Genforschungszentrum - 28.06.3238 - Mittag* Währenddessen ging es den Leuten im Genlabor sehr gut. Sina war die Hauptbeschäftigung von Kiru geworden und hatte ihn dazu gebracht noch ein paar seiner Bekannten anzuschleppen. Seit einigen Tagen hatten sich Steve und Nadine in der riesigen Anlage ein Plätzchen gesucht. Sie waren gute Kumpel von Kiru und hatten zusammen mit ihm und seiner Freundin Chrissy einen Haufen Mist gebaut. Chrissy tauchte auch ab und an bei ihnen auf, da sie aber nicht irgendwo bleiben konnte ohne verrückt zu werden verschwand sie dann genau so plötzlich wieder. Auf Kiru war sie immer noch sauer, obwohl sie genau wusste das er in diesem Vergewaltigungsfall unschuldig war. Aber immerhin hatte er die Tussi ja trotzdem flach gelegt und das obwohl er eigentlich seit langem mit ihr zusammen war. (Allerdings nur wenn es vorteile brachte und wenn nicht war er wieder bei einer anderen) So war ihr Verhältniss eigendlich schon immer gewesen, aber ab und zu passte Chrissy daran etwas nicht mehr und dann war sie eben eine Weile beleidigt. Kiru war das eigentlich egal. Er hatte ja schließlich nie wirklich etwas mit ihr gehabt und sie war für ihn doch eher wie eine kleine nervige Schwester, die man auch gerne einmal los hat als wie eine Geliebte. * Mars -Flughafen -Stadtmitte Marsia - 4.07.3238 - später Nachmittag* Inzwischen war der Tag der Abreise gekommen und Moni, Ronny und Johann waren mit einer Staatslimousine vorgefahren um auch ja aufzufallen und dem Präsidenten seinen Tag zu vermiesen. Das schien ihnen auch so prächtig gelingen, dass sie sich vor der Abreise noch gemütlich (und natürlich absolut unauffällig) in das Flughafen caffee setzten und ein wenig "entspannten". Um genauer zu sein entspannte Moni sich während Ronny und Johann die Gelegenheit nutzten um ihren schon 4 Tage alten Streit über das Thema "Wer darf neben Moni sitzen" fort zu führen. Einige Minuten später stiegen sie in die Rakete und sihe da es gab 3-er sitze und sie konnten beide neben Moni sitzen. Nach einem sehr entspannten Flug (Sie hatten sich die ganze Zeit über Moni hinweg geprügelt. Mit der Begründung das der jeweils andere Moni zu nahe gekommen wäre) erreichten sie in einer weiteren unauffälligen Luxuslimousine das teuerste Hotel was Johann hatte finden können. Während der Fahrt hatte ein Streit um die Zimmerverteilung geherrscht, da beide mit Moni in das Zimmer mit Ehebett wollten. Dabei wäre die Limousine beinahe abgestürtzt... Als sie in das Hotel kamen und sich der Streit einfach nicht legen wollte packte Moni ihre Sachen und zog in das Einzelzimmer. Während sie zusah wie der zum Zimmer gehörige Hausroborter ihre Sachen in den Schrank räumte hörte sie die klopperei aus der Nachbarsuit immer noch. Natürlich war ihr bewusst das sie die zwei nicht ohne Lebensgefahr in einem Ehebett zurück lassen konnte, aber sie waren immerhin fast erwachsen und überhaupt war sie weder ihre Babysitterin noch ihre Mutter. Außerdem würden sie sich schon nach einer weile sinnloser Schuld hin und her schiebung aufhören um gemeinsam irgend etwas gefährliches zu unternehmen. Komischerweise vertrugen sie sich nur wenn sie irgend etwas gefährliches, sinnloses oder illegales anstellen konnten. Moni seufze ließ sich ein Taxi zum Forschungsinstitut für Meeresbiologie kommen und fuhr erst einmal den Wal besichtigen. Merkwürdigerweise traf sie dort auf zwei kleinlaute, etwas angeschlagen wirktende Gestalten. - Ronny und Johann!!! Die zwei hatten anscheinend auf sie gewartet, da sie wussten das sie hier eher oder später erscheinen würde, aber im Moment sahen sie nicht so aus als hätten sie ihr Erscheinen registriert. Während Moni noch da stand und überlegte ob sie die Beiden ansprechen sollte sprangen diese ganz ohne Vorwarnung in das Becken mit dem Wal! Moni war außer sich vor Wut... Aber eigentlich hatte sie so etwas befürchtet, es ging bestimmt um eine Wette oder Mutprobe und dem würde sie jetzt ein Ende setzen. Also sprang sie hinter her und ehe Ronny und Johann sich versahen waren sie auch schon wieder ans Land geworfen worden. Moni kletterte aus dem Walbecken in dem der alte Buckelwal sich seinen Teil dazu dachte und begann schon mit ihrer Strafpredigt. Während sie noch so schimpfte kam der sich ebenfalls in diesem Becken befindende Delfin angeschwommen, wippte auf seiner Schwanzflosse über das Wasser und nickte zu jedem Wort Monis unter heftigem Beifall. Die Forscher waren herzu geeilt und sahen nun allesamt zu wie Moni die Kerle fertig machte und der Delfin Klatschend und Schnatternd jedes ihrer Schimpfworte zu wiederholen und zu bekräftigen schien. Als Moni sich ausgetobt hatte kam ein alter Mann mit schnee weißem Bart auf sie zu und erklärte ihr das sie die Art wie der Dlefin auf sie reagiert hatte sehr interessiere und das sie doch gerne ein paar Tests mit ihr und den Tieren durchführen wollten. Somit war Moni die nächsten Tage beschäftigt. Die Tage vergingen und Ronny musste eingentlich zugeben das Johann gar nicht wirklich so ein verwöhntes Muttersöhnchen war wie er immer geglaubt und wie er auch weiterhin behauptet hatte. Aber seine ständigen Annäherungsversuche bei Moni machten ihn für Ronny zu einem unliebsamen und unsympatischen Gegner. Während der Nächte trugen sie ihre Kämpfe aus. Wenn sie glaubten das der jeweils andere endlich eingeschlafen war standen sie auf um sich im dunkeln zu prügeln, zu verlaufen, andere Leute zu wecken, erschrecken, attakieren und tyrannnisieren oder selbst zu erschrecken wenn sie den im tiefschlafgeglaubten plötzlich vor sich stehen sahen. Das alles Endete eingentlich immer damit das sie, von Personal oder irgend jemand Anderem aufgegriffen und zurück geschafft wurden oder fest stellten das Moni wieder nicht vergessen hatte die Tür zu ihrer Suit abzuschließen und den Roborter als Wache, Alarmanlage oder Killermaschiene auf alle Eindringlinge angesetzt hatte. Allerdings gab es auch noch andere Wege auf denen sie sich begegnen konnten (und meistens schienen sie immer gleichzeitig die gleichen Ideen zu haben). Zum Beispiel bei einer Verfolgungsjagdt über die Dächer und einer Rutschpartie an der Dachrinne entlang um wieder fest zu stellen das auch das Fenster geschlossen, verhängt und von Robortern gesichert war. Oder bei dem Versuch über Monis Balkon in ihre Suit einzudringen einen Streit zu veranstalten der so laut war, dass er Moni und den Hausroborter auf den Plan rief und die Aktion wieder einmal gescheitert war. Nach einigen dieser gescheiterten Versuche und einer ordentlichen Standtpauke von Moni verging ihnen die Lust und sie stellten den nächtlichen Zweikampf und die Abenteuerausflüge ein. Mit dem aufhören des Spukes höhrte der Zoff zwischen den Beiden aber noch lange nicht auf. Es hatte sich zwar etwas gebessert, aber das merkten unbeteiligte nur sehr wenig bis überhaupt nicht. Als dann auch noch das Wetter schlechter wurde hingen die Zwei zusammen in ihrer Suit und das war wirklich nicht sonderlich gut bekömmlich für die sowieso schon sehr gereizte Stimmung von Ronny. Moni war so gut wie nie da. Entweder sie war bei dem Wal, dem Delfin und der Forschergruppe oder sie machte Ausflüge in Museen, alte Bibiotheken, Schlösser, Sehenswürdigkeiten, Eiskaffees und Einkaufsläden. Egal was sie machte es war auf jeden Fall etwas wo sie die Kerle nicht brauchte, da sie Ronny schließlich nicht in ein Geschichtslexikon verwandeln konnte. * Erde -Luxushotel Pazifikküste -24.07.3238 - verregneter Vormittag* "He, du Trantüte!!! Willst du hier noch ewig vor dem Siliziumbildschirm kleben oder kommst du mit ins Schwimmbad ?" Ronny gab sich mühe Johann endlich vor dem inzwischen schon heiß gelaufenen riesenhaften, flachem Bildschirm der Hightechfernsehanlage wegzulocken. Allerdings mit sehr wenig erfolg. "Nö! Keine Lust! Geh doch alleine!! Ich warte hier bis Moni wieder auftaucht!!!" Ronny war das eigentlich auch egal und er ging alleine los. Allerdings kam er nicht allzu weit, denn schon in der Umkleidekabine knallte er mit einem großen Kerl mit blonden Haaren und einigem an Muskeln zusammen. Als er ihn erkannte war er erst einmal verwirrt doch dann schimpfte er los: "He, Muttersöhnchen!!! Was soll der Scheiß!!! Ich sag dir gerade noch, dass du dich gefälligst mit hier her zu bewegen hast und wenn ich her komme gehst du schon wieder!!?? Das du inzwischen ein paar Muskeln aufgebaut hast und dir deine Haare hast verlängern lassen kann mich nicht täuschen!!!" Der angesprochene hörte sich ruhig an was Ronny zu sagen hatte, dann meinte er: "Was laberst du eigentlich für einen gequirlten Scheißmist!?!! Wenn du schon am hellerlichten Tag unter Drogen stehst dann muss du das ja nicht sooooooooo auffällig machen und überhaupt ... geht mich dein ganzer Scheiß und deine Halluzinationen nix an und mir ist es ehrlich gesagt auch egal ob du hier abreckst ... Also, einen schönen Tag noch!!!" Der blonde Typ wollte gehen, doch Ronny hielt ihn fest. "Moment noch, Johann!!! Was soll das werden? Du kommst doch eh nicht ohne deine Mama aus Muttersöhnchen und was willst du dann bitte mit dieser Show hier erreichen???" Das war zu viel für den Typen. Er packte Ronny am Kragen und knallte ihn gegen einen der Hochsicherheitsspinds. "He, Mach mal halblang!!! Ich bin Ken und niemand anders und wenn du mich ärgern willst bitte!!! Vielleicht bist du einfach nur krank im Kopf, aber mich regen Typen auf die glauben bloß weil sie Eltern hatten sind sie was besonderes!!! Ich hatte niemanden!!! Ich bin im absoluten Dreck aufgewachsen und ich bin trotzdem stolz drauf!!! Ich habe mir nämlich alles was ich habe auch wirklich selber erarbeitet und wenn du mich noch einmal Muttersöhnchen nennst brech ich dir alle Knochen und du darfst deine Mutter anrufen damit sie dich zusammenflicken kommt!!!" Ronny war überrascht was der vermeintliche Johann in so ein paar Minuten alles dazu gelernt haben sollte. Wütend fauchte er: "Natürlich bist du das Muttersöhnchen und wenn du nicht gerade mutiert bist oder einen Schlag auf den Kopf bekommen hast müsstest du das eigentlich auch noch wissen!!!" Ken versuchte es noch einmal im halbwegs guten. Er schüttelte Ronny und schrie ihn an: "Jetzt lass gefälligst den Scheiß!!! Ruf den Kerl doch an und stell fest, dass er nicht ich ist!!!" Das schien Ronny für die Beweisführung aber zu umständlich und da er sich ganz sicher war, dass er Johann vor sich hatte riss er dem verdutzten Ken das T-shirt vom Leib und rief triumphierend aus: "Ha!!! Die Narben konntest du in den paar Minuten nicht vertuschen!!! Ich habe dich überführt!!! Jetzt schwöre, das du auf ewig die Finger von meiner Freundin lässt und dann kannst du machen was du willst!!!" Ken riss nun endgültig der Geduldsfaden und er knallte Ronny gegen die Wand und schrie vor Wut schon ganz rot: "Ich weiß nicht woher du von den Narben weißt und was du hier eigentlich spielst, aber ich steh nicht auf Typen und damit kannst du dir deine verdammten Annäherungsversuche einspaaren!!! Also, lass mich in Ruhe wenn du morgen noch leben willst!!!" Ken drehte sich um und wollte gehen, doch so schnell gab sich ein Schlägertyp vom Mars nicht geschlagen. Er stellte Ken ein Bein und die beiden fingen an aufeinander ein zu kloppen. Nach einer Weile spritzte Blut und man hörte noch das Geschrei: "Du bist doch das Muttersöhnchen!!!" "Bin ich nicht!!!" "Bist du doch!!!" "Ich mach dich alle!" "Versuchs doch!" "Wenn du dann im Krankenhaus wieder aufwachst brauchst du dich gar nicht bei mir zu beschweren!" "Nee, freilich nicht! Weil du ja im Krankenhaus aufwachst und nicht ich!" ... Nach einer Weile konnte Ronny nicht mehr. Ken war einfach um einiges stärker als er. Dieser hatte sich inzwischen abreagiert und sogar wieder einigermaßen gute Laune. Er wischte sich das Blut aus dem Gesicht und wollte gerade gehen, als ihn ein Polizeibeamter fest nahm und abführen wollte. Das Verbrechen hieß "Politische Straftat: Angriff von wichtigen Staatsgästen vom Mars, damit Terroristische Gesinnung und Versuch die Staatsbeziehungen zu stören!" Ronny kam langsam wieder auf die Beine und brachte die Beamten dazu Ken wieder frei zu lassen, da er inzwischen eingesehen hatte das er irgendetwas falsch verstanden haben musste, auch wenn er sich noch nicht ganz im Klaren war, was hier eigentlich ablief. Als die Polizei wieder gegangen war schlossen Ronny und Ken "Frieden". Ronny meinte: "Ich glaub ich hab da wirklich etwas verwechselt! Tut mir leid, aber ich hab dir ja nicht sonderlich viel getan, da du gar nicht mal so schlecht bist!!" Ken lachte: "Danke das du mich vor den Bullen gerettet hast!!! Die sind immer hinter mir her, weil ich aus dem Heim bin, aber wer hätte auch geahnt das du ausgerechnet ein wichtiger Staatsmann vom Mars bist!!! Ich hab dich für einen besoffnen, einheimischen Spinner gehalten, aber dafür hattest du eigentlich ne zu ausgefallene Kampftechnik!" Ronny grinste: "Bin ich auch nicht wirklich!! Meine Freundin steht nur unter dem obersten Schutz des allseits beliebten Mr. Präsident!!! Sie heißt Moni, vielleicht hast du ja schon mal was davon gehört!!! Ich meine inoffiziell ist die Sache schon ganz schön bekannt, glaub ich zumindest..." Ken überlegte: " Waaaaaassssss ich habe den Freund von deeeeerrrrrr Moni zusammengeschlagen? Deshalb warst du auch so gut!!! Aber wenn das wirklich die Tierverrückte Moni mit der großen Oberweite, den geilen Klamotten, der sexisten Stimme des Universums und dem geilen Hinten ist bin ich vielleicht doch der komische Typ!!!! Wenn du mich ihr dann vorstellst?!?!! Ach nee, wenn ich der bin kenn ich sie ja schon! Das ist ja genial!!" Ken grummelte vor sich hin knallte den Kopf gegen die Wand und meinte: "Lass es oder ich hol die Bullen zurück! Reiz meine armen Nerven nur nicht noch mehr! Ich mach dich mit dem echten Muttersöhnchen und Moni bekannt, aber wehe du fasst sie an, dann hetz ich dir die Bullen auf ´n Hals und lass dich in einem stinkenden Kerker verfaulen!!!" Mit den Worten schob er in das soeben angekommenen Taxi und schleifte Ken mit ins Hotel. Dort schaffte er ihn zu Johann ins Zimmer und verließ es dann Blitzartig, da er den Anblick der zweifachen Ausgabe des Muttersöhnchens nicht ertragen konnte und erst recht nicht den Gedanken, dass er ab sofort einen weiteren Konkurrenten zu fürchten habe. Auf dem Gang traf er Moni. Er ging an ihr mit den Worten: "Es gibt ein Phantom!!! Wir haben jetzt zwei Muttersöhnchen!! ..... Nervenzusammenbruch!!! Ich werde verrückt! Wo sind die Kopfschmerzmittel und der nächste Psychiater?!!" vorbei. Moni hielt ihn fest und schleifte ihn trotzt heftiger Gegenwehr in die Suite zurück. In der Mitte des Raumes standen immer noch Johann und Ken unbeweglich und wie zur Salzsäule erstarrt und waren höchst beschäftigt damit das jeweilige Gegenüber anzustarren. Moni unterbrach die Stille indem sie wie gewohnt alle Leute herumkommandierte und Aufträge und Aufgaben verteilte. "Johann ruft seine Eltern auf dem Mars an und fragt ob er zufällig mit diesem ... ähm Wie heißt er? .... Na ja... nicht so wichtig... Frag jedenfalls ob ihr verwandt seid!!! Ronny und der Kerl hier kommen mit und legen sich erst mal zur ärztlichen Behandlung hin!!! Das heißt Ronny wird von meinem kleinen Roboter hier verarztet und ich kümmere mich um unseren Gast!!!!" Mit der Aufteilung war Ronny alles Andere als zufrieden, doch er hatte keine Chance gegen den Hausroboter der den Befehl trotz seiner Gegenwehr unwiderruflich in die Tat umsetzte. "Das ist gemein!!! Ich bin viel schwerer verletzt !!! Moni, kümmere dich gefälligst auch mal um mich!!!! Du bist ja soooooo unfair und herzlos!!!! Wenn ich bei dieser miserablen, brutalen Behandlung dieser umgewandelten Konservendose sterbe werde ich dir das nie verzeihen und ich werde ganz sicher einen fürchterlichen Tod sterben! Auuuaaa! Das tut weh! Nich so doll! Oller Schrotthaufen! Er will mich umbringen! Mooooniii! Rette mich! Biiiiitteeeee! Ich will noch nicht sterben, ich bin doch noch so jung und unschuldig! Ich werde auch immer ganz brav sein, meinen Spinat essen und, Hausaufgaben machen und keine schlechten Wörter mehr sagen! Nur lass mich nicht mit dieser getarnten Killermaschine alleine!" Nach einer halben Stunde hatte sich das Durcheinander geklärt. Ronny klammerte sich eifersüchtig um sich blickend an Moni als wäre sie sein Privateigentum und war wütend über die Behandlung des Roboters, die Anwesenheit der Anderen und Monis Art ihn nicht zu beachten. Ken saß für Ronnys Geschmack zu nah bei Moni und grinste über die gute Stimmung, die durch die intelligenten, nicht zum Thema passenden Einwürfe von Ronny noch verseltsamt wurde. Johann war immer noch geschockt von der Erklärung seiner Eltern, die einfach ganz selbstverständlich taten und meinten: "Ja, das war so ein wissenschaftliches Experiment und wir hatten sowieso schon mit einem Kind genug zu tun!!! Klar, dass ist Ken und er ist dein Zwilling!!! Davon hast du doch noch die Narbe an der Schulter und der Hüfte!!! Ihr wart als Babys zusammengewachsen, also siamesische Zwillinge!! Nun hab dich mal nicht so, du bleibst doch trotzdem unser Liebling! Ach ja und denk immer dran, dass du auch immer genug Vitamine zu dir nimmst! Und zieh dich ordentlich an... wasch dich ordentlich und denk dran dir immer ordentlich die Zähne zu putzen!" Ken hatte sich gleich noch einmal mit Ronny gestritten, weil er dran erinnert wurde, dass sein T - shirt dessen brutalen Wahrheitsfindungsmethoden zum Opfer gefallen war. Aber im Moment herrschte einigermaßen gute Stimmung und Ruhe. Ken erzählte wie es ihm bisher auf der Erde so ergangen war. Er war in einem billigen Heim aufgewachsen, hatte von Anfang an Held und später Rebell gespielt und sich nie an irgendwelche Regeln, Gesellschaftliche Vorurteile und Befehle gehalten. Daher hatte er schon immer Probleme bekommen, doch er hatte von Anfang an erfolgreich gegen diese angekämpft und war dadurch schnell so ein Mythos geworden, dass sich keiner mehr traute ihn anzugreifen und nur so war es ihm gelungen sich eine sichere Existenz zu errichten. Er hatte eine Kampfsportarena und interessiert sich vor allem für die Geschichte des Planeten. Damit hatte er für ´s Erste genug Gesprächsstoff für eine mehrstündige Unterhaltung mit Moni, die sich die letzten Wochen sehr für Geschichte begeistert hatte. Moni und Ken beschlossen nach einer längeren Unterhaltung während der Ronny vor Eifersucht fast gestorben wäre nach Frankreich zu fliegen um dort noch mehr geschichtlich interessante Sehenswürdigkeiten zu bewundern und der Mr. Präsident vom Mars bezahlte es ja immerhin alles! Doch da gab es jemanden den diese Entscheidung nicht all zu sehr begeisterte: Ronny!!! Er platzte schon jetzt fast vor Eifersucht und fand es überhaupt nicht ein bisschen komisch, dass Ken jetzt auch noch an Moni zu kleben schien wie eine Schmeißfliege. Allerdings wusste er das wenn er auch nur ein bisschen protestierte Moni Ken gleich noch ein paar Monate länger mit sich mit schleppen würde und so gab er seine Abneigung nur bekannt in dem er knurrte: "Dann hab ich Moni bis frühestens nächstes Weihnachten nicht eine Sekunde mehr für mich alleine!! Aber wehe jemand versucht sie mir weg zu nehmen! Den verarbeite ich auf der Stelle zu Staub, dass solltet ihr euch gut merken!!" Da diese Drohung ihre Wirkung und überhaupt die gewünschte Aufmerksamkeit nicht erzielte fing er an deutlichvernehmbar vor sich hin zu jammern: "Das ist total gemein!!! Ich bin doch soooooo süß und soooooo schön!!! Ich versthe nicht warum ich immer alleine bin!!! Ich sterbe noch an Sexueller Frustration!! Schon seit 2 Tagen bin ich ohne Sex!!!" Moni belohnte dieses Gejammer nur mit einer Kopfnuss und meinte: "Von solchem Gejammer kriegst du auch keine Freundin! Außerdem bist du doch beliebt genug. Ich verstehe nicht warum du dich nur auf jedes 23 Angebot einlässt wenn du doch so dringend Sex haben willst!!" Die Tage vergingen und Ronny wurde immer unruhiger und gereizter, da er seine Moni nun kaum noch zu Gesicht bekam, da sie ständig mit Ken irgendwo unterwegs war und sich irgendetwas ansah, Kampfsport trainierte oder mit ihm irgendwo irgendwelche Tiere beobachtete. Oft genug blieb Moni sogar über Nacht weg, was Ronnys Laune nicht gerade erhöhte. Er blieb dann die ganze Nacht wach, was zur Folge hatte, dass Johann ebenfallst nicht schlafen konnte und genau so unausgeschlafen und schlecht gelaunt war wie Ronny, wesshalb sie sich fast nur noch stritten. Doch nach ein paar Tagen beruhigten sie sich und zogen zusammen durch die Unterwelt der Großstadt. Sammelten Mädchen auf, besoffen sich, prügelten sich und hatten auch einigermaßen Spaß zusammen. Wie Moni schon fest gestellt hatte: Man konnte sie nicht alleine lassen da sie sich entweder gegenseitig aus dem Weg räumten und damit alle Passanten und sich selbst in Lebensgefahr begaben oder sich vertrugen und damit noch eine größere Gefahr darstellten, da sie dann ja immer irgend eine total hirnrissige wahnsinnsidee in die Tat umsetzen mussten. Aber mit den Tagen kam der Abreisetermin immer näher und Moni war wieder mal öfter im Hotel am Pool und verbrachte sogar ein wenig Zeit mit Ronny. Am Abreisetag waren sie schon sehr zeitig am Flughafen. Sie setzten sich auf die Aussichtsplattform und sahen den Flugzeugen beim Starten und landen zu, zumindest Moni tat das. Ronny, Ken und Johann waren wieder mal in einen ihrer üblichen riesigen Streite verwickelt. Im Flugzeug war der Streit nur noch auf Ken und Ronny verteilt, da Johann sich eher passiv verhielt und den ganzen Flug über damit verbrachte sich über die Kloschüssel zu beugen um seinen Magen einmal kräftig auszuleeren. . Moni saß am Fenster und so war es kein Wunder das sich Ronny und Ken deutlich vernachlässigt fühlten und anfingen sich um allen Kinderkram vom Trinkpäckchen über die unbenötigte Kotztüte bis zur Serviette zu streiten. Die Auseinandersetzung endete mit dem platzen des Trinkpaketes und dem reißen der Kotztüte und der Serviette. So kam es das Moni die einzige war die beim eintreffen des Fluges pächtig gelaunt war. Ronny und Ken waren pischnass und vom Saft verklebt, Johann immer noch kreidebleich, aber Moni nahm keine Rücksicht und schleifte sie bevor sie ins Hotel fuhren noch durch ein halbes dutzend Museen bis auch sie endlich genug Unternehmungen für diesen Tag verbuchen konnte und die Typen entlassteten wollte indem sie ihnen diesemal jedem ein einzelzimmer im Hotel besorgte. Doch das Hotel war bis zum umfallen überbevölkert und kein einziges Zimmer war mehr frei. So nahmen sie ein Ferienhaus (eher Luxusschloss) am Strand mit riesiger Gartenanlage direkt am Meer. Moni wollte das Haus kaufen, wovon sie Ken aber schnell abbrachte, da er ihr klar machte: "Willst du etwa den Rest deines Lebens mit uns drei ungehobelten und undisziplinierten Kerlen verbringen? Also das solltest du dir vorher noch einmal genauer überlegen!!!" Moni grinste und meinte: "Das hab ich eigentlich schon!!! Alleine ist es alles total langweilig und mit euch habe ich wenigstens genug Menschliche Wesen zum rumkomandieren!!! Die Roborter machen ja schließlich alles gleich beim ersten mal und vorallem auch richtig, wo bleibt denn da der Spaß und wen soll ich denn da zusammenscheißen, weil er schon wieder etwas falsch gemacht hat!!!" Die Typen grinsten und gingen an die Arbeit. Seit sie weiter gereist waren hatten sich die drei Herren entschieden wie Kletten an Moni zu haften und sie waren auch dabei als sie versuchte mit dem hier lebenden Aquariumswal ein Gespräch zu starten. Brav, denn sie wollten ihre oberste Befehlshaberin Moni ja nicht reizen, saßen sie da und sahen zu. Ronny jammerte: "Also dieser Wal ist doch wirklich zu doof!!! Wenn sie nur ein einziges mal so aufmerksam mit mir reden würde wäre für mich die Welt in Ordnung, aber diese Hirnlose Urzeitvieh scheint es ja nicht nötig zu haben mit Moni zu reden!!! Warum redet sie eigentlich mit dem und nicht mit uns!!!" Ken meinte: "Keine Ahnung, vielleicht hat der Wal interessantere Themen oder er ist gebildeter als wir! Aber diese Frau versteht doch sowieso keiner!!!" Als der Wal nun auch noch seine Schwanzflosse bewegte schien Moni vor Begeisterung förmlich zu sprühen. Jede Minute des Tages wollte sie bei ihrem neuen Kumpel, dem Wal verbringen. * Erde - heruntergekommener Stadtteil von Paris -05.08.3238 - Nachmittag bei 45°C im Schatten* Währendessen fragten sich die drei Superhelden was denn dieser Monsterfisch hatte, was sie nicht hatten!!!! Worauf hin Moni antwortete: "Er ist kein Fisch sondern ein Säuger!!!" Ken grummelte nur: "Wir doch auch oder hältst du uns für Fische!!!!" Wütend ging Ken davon und fing ein paar Straßen weiter einen Streit mit ein paar Schlägern an. Nach ein paar Minuten tat es Moni schon wieder lein, dass sie Ken einfach hatte beleidigt abziehen lassen und sie ging ihm hinterher. Ein paar Straßen weiter von der Stelle wo sie sich getrennt hatten fand sie einen völlig zusammengeschlagenen und deformierten Ken. Allerdings war das nicht gerade der Stadtteil mit den meisten Krankenhäusern. Moni schien noch zu überlegen als sie von einer Frau mit weißem Kittel angesprochen wurde. Es war Tanja, die sie angesprochen hatte. Sie führte Moni, die den nicht gerade leichtgewichtigen Ken schleppte, durch den Stadtteil zu einem Taxi, welches sie direkt zu dem nahgelegenen Genlabor fuhr in dem sie arbeitete. Die Wissenschaftler waren schon sehr darüber begeistert das Tanja durch ihre alles Anschlepppropaganda Leben in die Forschungsstation brachte. Sie machten sich schnell darann Kens Zustand zu stabilisiet und ihn wieder zusammen zu flicken. Moni wartete in dem erste hilfe Raum des Forschungszentrums. Auf dem Gang ging ein großer Typ mit ein paar Bandagen und Pflastern vorbei. Er war blond und Moni war sofort klar, dass es sich dabei nur um Ken auf der Flucht handeln konnte. Aber was hatte er den? Eine Spritzenforbie? Angst vor einer Standpauke von ihr? Egal sie konnte ihn jedenfalls nicht einfach türmen lassen und so hielt sie ihn fest: "Momentchen mal!!!!" rief sie und zog ihn in das Zimmer. Kiru wusste nicht was eigentlich los war aber das Temprament und die Energie vor der die kleine nur so sprudelte gefielen ihm und so meinte er grinsend: "He! Das ist kein Zoo! Raubkätzchen und seien sie noch so süß gehören hier einfach nicht her!!!" Moni machte trocken: "Ha, Ha!!! Das war jetzt aber sehr, sehr lustig!!" Kiru meinte belustigt: "He, Raubkätzchen! Fahr die Krallen wieder ein!!!" Moni fand das jetzt absolut nicht mehr komisch und gab Kiru, den sie selbstverständlich für Ken hielt eine schallende Ohrfeige. Wütend fauchte sie: "Selbst wenn du dich vor lauter Komik kaum noch auf den Beinen halten kannst hab ich dir schon mindestens 5 Milliarden mal gesagt das du mich nie wieder Raubkatze nennen sollst und Raubkätzchen ist ja wohl das selbe, also fällt das mit unter den Paragraphen! Wenn du es nicht verstehst muss ich es dir eben anders beibringen!! Ich rette dir deinen scheiß Arsch, weil du dich wieder mal überschätzt hast und du hast nichts besseres zu tun als ab zu hauen und mich noch zu reizen!!" Mit diesen Worten bucksierte sie ihn zurück in das Zimmer wo sich Ken befand. Dieser staunte nicht schlecht als er Kiru gegenüber stand. Er machte die Augen zu und wieder auf und als Kiru aber weiterhin vor seinen Augen erschien wollte er gerade nachfragen ob er einen Schaden genommen hatte oder Moni den Anderen auch sehen konnte, doch in dem Moment schimpfte Moni schon: "Okay! Ich bin drauf rein gefallen, aber ich finde es immer noch nicht lustig Johann! Ihr seid Siamesische Zwillinge, gut und schön aber solche dämlichen Verwechselungsshows könnt ihr euch ein für alle male sparen! Ich habe echt keine Nerven auch noch für solche verrückten Sachen!" Kiru bekam nicht mehr so ganz richtig mit was hier eigentlich ab ging. Er begriff nicht wieso der Kerl da genau so aus sah wie er und warum die Raubkatze ihn abwechselnd Ken oder Johann nannte!!! Er kam sich wirklich vor wie im falschen Film. Ken grinste und sagte: "Moni, guck doch mal genauer hin! Wie lange hast du Johann denn nicht mehr gesehen? Mir sieht diese Witzfigur übrigens auch kein bisschen ähnlich, aber Johann ist der schon gleich gar nicht!" Kiru wollte Ken am liebsten an die Gurgel springen wegen der abfälligen Beurteilung, doch unterließ er das, weil in diesem Augenblick die Tür auf ging und Johann und Ronny eintraten. Johann meinte: "Schön das du wenigstens schon wieder stehen kannst! Moni hat uns angerufen und gesagt das es wirklich sehr schlecht um dich stehen würde! Aber mir war eh schon lange klar das man Ungeziefer wie dich nicht so leicht los wird!" Ronny zerrte die ganze Zeit an Johanns Ärmel, doch dieser schien das nicht richtig wahr zu nehmen. Gereizt fragte er: "Ronny!!! Bist du jetzt zum super - Kleinkind mutiert, oder warum rupfst du an meinem Ärmel rum!!!" In diesem Moment sah er zum Bett und meinte sich am Kopf kratzend: "Irgendwas stimmt hier nicht ganz! Habt ihr die Leute vom Labor etwa gebeten schnell noch eine Reservekopie von Ken zu machen... (Aber eigentlich sind Raubkopien doch verboten, oder?) falls er es nicht überlebt oder so deformiert aussieht, dass sie ein Originalmodell als Vorbild brauchen?!! Aber eins ist schon mal klar! Der Schwächling, der nach seiner Verprügelung nicht mehr stehen kann ist Ken und was oder wer der Andere ist könnt ihr mir vielleicht noch schnell erklären!!!" Ronny sah das alles gar nicht so gelassen wie Johann. Er stand kurz vor dem absoluten Nervenzusammenbruch! Immerhin würde er Moni, wenn er nicht schnell etwas unternahm auch noch mit diesem merkwürdigen Wesen da teilen müssen und das war nicht unbedingt das, was er sich bei seiner Abreise vom Mars erträumt hatte. Moni schien auch etwas überfordert mit der neuen Situation und Kiru und Ken bekamen gar nicht erst einen Ton hervor. Johann meinte: "Dann waren meine Recherchen doch nicht mal so verkehrt und wir waren wirklich Siamesische Drillinge!!! Immerhin habe ich ja auf beiden Schultern und auf beiden Hüften eine Narbe!!! Ich wollte euch das eigentlich gerade mitteilen, als Moni uns angerufen hat und meine ähm... unsere Eltern habe das auch schon zugegeben! Das Wissenschaftliche Experiment war eben doch ein wenig größer als sie zu Anfang gesagt hatten!!! Also, wie fühlt ihr euch so als wissenschaftliche Versuchskaninchen? Mir geht ´s jedenfalls super!!!!!" Ken war total sauer: "Was sind das eigentlich für bekloppte Viecher unsere Eltern!!! Selbst wenn wir 100linge sind geben sie es erst zu wenn wir alle 100 Leutchen gefunden haben!!! Allerdings werden wir das nicht mehr herausfinden, da wir uns sowieso bald wieder trennen werden!!!!" In dem Monment meldete sich Moni zu Wort: "Also, eigentlich habe ich vor noch ein wenig hier zu bleiben! Ich habe einen Job auf der Walforschungsstation und deshalb das Haus gekauft, aber wer nicht hier bleiben und auf die Kosten des Mr. Präsident leben will kann ja wieder heim fliegen!!!" Ken sprang vor Freude in die Luft, krampfte sich allerdings wieder zusammen, da ihn seine gebrochene Rippe schmerzlich daran erinnerte das er sich vor ein paar Stunden noch mit einigen Straßenschlägern angelegt hatte. Moni verordnete das auch sie sich Jobs auf der Erde suchen sollten. Kiru stellte ihnen seine Kumpel vor und zog auch schon halb bei ihnen ein, allerdings arbeitete und wohnte er immer noch im Labor. Mit der Zeit wurden allerdings die beiden Wohnungsstellen zu klein für die ganze Mannschaft und vor allem für Ken, der sich mit Tanjas zweitem "Kind" Katan ständig anlegte. Katan war ein Clown, perfekter Arzt und Wissenschaftler aber erst 3 Monate alt. Also beschloss Ken sich eine Arbeit und eine eigene Wohnung zu besorgen. Außerdem wollte er einiges an Geheimnissen und Wirrungen aufklären. Zum Beispiel das Geheimnis um die Wissenschaftlichen Experimente, Katan, Sina und auch das Geheimnis um Monis Eltern was den Mr. Präsident in solche Panik versetzte obwohl es eigentlich schon längst verjährt sein müsste und keine Folgen für ihn haben dürfte." * Erde - Zentral gelegener, gut Informierter Stadtteil von ... -15.08.3238 - Wechselhaftes Wetter* Das Wetter war ziemlich wechselhaft und unbeständig geworden. Als Ken das Haus verlassen hatte war es noch total schön gewesen und die Sonne hatte geschienen als wollte sie einen Wettbewerb gewinnen. Jetzt, nachdem er eine Wohnung in der nähe einer großen Bibliothek mit der neusten Technik und einem Nachrichten sowie Fernsehbüro gefunden hatte, die dabei noch nicht einmal weit von den Haupttreffpunkten der Unterwelt entfernt lag war er wieder auf dem Weg zurück um seine Sachen zu hohlen. Jetzt regnete es in Strömen und er bedauerte schon wieder das er sich das Geld für ein Taxi gespart hatte. In dem Moment krachte er voll mit einem Typen zusammen. Da er sowieso schon wieder voll gereizt war fing er an ein riesen Theater zu veranstalten und schnauzte den kleineren, schmächtigen Typen mit den tiefschwarzen Haaren und dem zu Boden gerichteten Blick an: "Sag mal hast du keine Augen im Kopf!!! Ich hätte mir schließlich was tun können (sagte der Elefant zur Fliege nachdem er sie gerammt hatte)!!!" Der Typ mit dem Ken zusammen gestoßen war hieß Jack. Er war von Geburt an blind, hatte das aber bisher keinem gesagt, da er sich mit Hilfe eines geheimen Systems (hauptsächlich auf dem Kommunikationssystem der Fledermäuse beruhend)einigermaßen gut zurecht fand. Allerdings schien dieses System gerade eine mittlere bis riesiger Störung zu haben. In Jacks Kopf drehte sich alles und er wusste nicht einmal mehr wo oben und wo unten war. Allerdings versuchte er trotzdem sich aus der Reichweite seines Gegenübers zurück zu ziehen. Doch nur mit dem Erfolg, dass er die falsche Richtung wählte und noch einmal mit Ken zusammenstieß. Jack trat der Schweiß auf die Stirn, er wusste das er sich so schnell wie möglich in Sicherheit bringen musste, wenn er nicht wollte das es offensichtlich wurde, dass er nicht sehen konnte. Ken war durch diese zweite Attacke nicht gerade besser gelaunt und so schimpfte er: "Ich steh nicht so auf Annäherungsversuche!!!! Also lass mich gefälligst in Ruhe und trink das nächste mal etwas weniger!!!" Erst jetzt bemerkte Ken, dass sein Gegenüber, also Jack, die Ganze Zeit zu Boden sah und er schimpfte weiter: "Sieh mich gefälligst an wenn ich mit dir rede, oder bist du etwa einer von den ganz furchtbar unhöflichen? Da brauchst du dich ja nicht wundern wenn du mich nicht siehst! Außerdem dürfte ich nicht annehmen das du mich für so klein und durchsichtig hältst, dass man mich ohne jeden Zweifel übersehen muss!!!!!" Er versuchte Jacks Kopf so zu drehen, dass dieser ihn ansehen musste, doch Jack verdeckte seine Augen krampfhaft mit den Armen. Ken bekam jetzt einen richtigen Ausraster und wollte Jack einen Faustschlag verpassen, doch dieser Blockte den Schlag ab. Allerdings mit dem Ergebnis das er abgelenkt und zu einem Leberhaken wurde. Jack blieb die Luft weg und er brach zusammen. Ken wusste das er ihn nicht einfach liegen lassen konnte, auch wenn er wütend auf ihn war und so schleifte und zerrte er ihn in seine frisch gemietete und noch relativ spärlich eingerichtete Wohnung. Dort legte er ihn auf einen Stapel Decken und Kissen die er in der Wohnung vorfand. Nach einer Weile kam Jack wieder zu sich, allerdings hatte sich sein Navigationssystem immer noch nicht erheblich verbessert. Er konnte zwar verschwommen wahrnehmen das er jetzt in einem Zimmer war, aber nicht viel mehr. Ken fragte ihn als er merkte, dass er wieder bei Bewusstsein war: "Warum bist du nun mit mir zusammen geknallt und wer bist du überhaupt?!! Ach ja, beeil dich mit deiner Antwort ein bisschen, denn wenn ich mit allen Leuten, die mir auf die Nerven gehen meine Zeit verschwänden würde, wäre ich den ganzen Tag mit nichts anderem mehr beschäftigt!" Jack meinte: "Ich habe es bisher keinem Menschen erzählt und du bist auch nicht gerade der Typ Mensch dem ich unbedingt meine Geheimnisse anvertrauen würde, aber ich werde wohl kaum drum herum kommen. Wie du dir vielleicht schon gedacht hast kann ich nichts sehen... Ich bin ich blind! Aber es ist keine normale Art von Blindheit, sondern eine spezielle Art und zwar ist sie angeboren und so viel ich herausgefunden habe, stammt sie von, meinen Eltern die mich noch vor meiner Geburt als Wissenschaftliches Experiment verwendeten. Sie wussten das ich nie vollständig normal geboren werden würde und ließen mich in einem Heim für alle Kinder, die bei solchen Experimenten zu Schaden gekommen waren zurück. Ich habe niemals jemanden gehabt der sich um mich gekümmert hat und hätten sie gewusst das ich Blind war hätten sich mich noch mehr gequält und mich wahrscheinlich noch mehr von diesen Experimenten unterzogen, da sich blinde nicht wehren können, nicht als Zeugen aussagen können und auch das Gesicht des Täters nicht wieder erkennen können. Ich hatte einmal eine Freundin, damals war ich erst 4 Jahre alt, aber sie hat nie wieder mit mir geredet nachdem sie meine Augen gesehen hatte, also tu dir das nicht an, es ist kein schöner Anblick!!!" Jack schwieg und in Kens Kopf arbeitete es auf Hochtouren. Endlich stellte er fest: "Warum bist du dann alleine draußen rum gelaufen? Was ist mit deinen Augen? Wie hast du sie bisher getäuscht, wenn du doch ständig in alles hinein rennst???" Jack schüttelte den Kopf: "Ich habe niemanden und normalerweise bin ich noch nie mit jemandem zusammengestoßen, aber ohne das jetzt als Anmache zu verstehen: deine Gegenwart setzt mein Navigationssystem vollständig außer Gefecht! Ich glaube kaum das man das wissenschaftlich erklären kann, aber ich nehme nicht wahr das hier irgend ein Wiederstand ist! Es ist als wäre ich in einem völlig leeren Zimmer!!!!" Ken meinte: "Stimmt ja auch fast! Außer mir ist in dem Zimmer nichts! Zeig mir deine Augen, ich bin auch nicht im Palast aufgewachsen! So schlimm kann es doch gar nicht aussehen! Ich bin gerade auf der Suche nach Leuten, die genau wie ich und du von irgendwelchen brutalen, herzlosen Wissenschaftlern und genau so kaltblütigen Eltern für irgendwelche sinnlosen Experimente missbraucht und dann im Stick gelassen wurden. Außerdem will ich noch ein paar mehr Antworten auf so manche Frage finden, die das Fundament der gesamten Regierung drastisch durchrütteln könnten." Jack fragte seine Augen immer noch bedeckend: "Was haben sie mit dir gemacht?" Ken grummelte: "Nichts wirklich schlimmes im Vergleich zu dem was dir wiederfahren ist, aber immerhin haben sie mein Leben bisher immer verpfuscht und ich habe eine Narbe an der Hüfte und eine an der Schulter, die mich daran erinnert, dass ich ein Siamesischer Drilling bin den Wissenschaftler beobachten. Aber jetzt lenke nicht vom eigentlichen Thema ab, zeig mir die Augen!!!" Jack bedeckte sie weiterhin und machte keine Anstalten Ken auch nur einen Blick darauf werfen zu lassen, doch dieser war um einiges stärker. Er zog Jacks Arm zur Seite und hielt inne, als er die Augen sah. Sie waren ein einziges feuchtes Gewirr von Farben und hatten keine weitere Ähnlichkeit mit einem gesunden Auge, als die Form. Ken lies Jacks Arm los und ließ sich zurück auf den Boden sinken. Jack meinte trocken: "Du brauchst nichts sagen, ich weiß das du mich jetzt nicht mehr sehen willst, weil dich meine Augen erschrecken und anwidern!!! Ich werde dann mal gehen, wo ist die Tür?" Mit diesen Worten stand er auf und wollte den Raum nach einem Ausweg tastend verlassen, doch Ken hielt ihn zurück: "Aber sonst geht ´s dir noch ganz danke?!! Ich werde die Schuldigen finden und jemanden finden der deine Augen heilen kann! Deshalb solltest du lieber hier bleiben und darauf warten!!! Abgesehen davon hab ich auch keine Lust ständig mit dir zusammen zu knallen wenn ich dich weiterhin alleine rum laufen lasse! Sonst noch irgend welche Fragen?" Jack wusste nicht was er dazu sagen sollte. Mit so einer Reaktion hatte er immerhin am allerwenigsten gerechnet. Verlegen stotterte er unsicher im Raum herumtappend: "D.... Danke, aber das schaffst du nicht! Diese Augen kann nichts auf der ganzen Welt heilen und so wie ich jetzt bin kann sich ja nicht bei dir bleiben... weil du den Anblick nicht ertragen könntest!" Ken machte eine abwinkende Handbewegung und meinte: "Was soll der Scheiß jetzt? Hast du was gegen mich, weil ich dich k.o. geschlagen habe? Tut mir leid, war nicht mit Absicht... Mich stört der Anblick nicht, ich war nur im ersten Moment etwas erschrocken! Aber wenn du mir nicht glauben willst und sie auch keinem anderen zeigen willst kannst du ja eine Binde drum machen! Ich müsste hier noch irgendwo ein Stirnband haben..." Ken hörte nicht auf Jacks weitere Einwände. Endlich hatte er das Stirnband gefunden, band es Jack um und hörte ihm weiterhin nicht zu, da er gerade einen neuen Plan ausarbeitete. So schleifte er den armen Jack mit sich durch die halbe Stadt und gab unterwegs eine ausführliche Ausarbeitung über die Vernichtung der Wissenschaftler, der Regierung und aller anderen Lebensformen, die Wiederbeschaffung von Jacks Augenlicht und... und.. und... ab. Im Labor angekommen wies er Jack an ihm leise und unauffällig zu folgen. Ken traute den Angestellten nicht und vor allem hatte er etwas gegen diese hyperaktive, putzwütige Tanja, die ihm einfach immer zu freundlich und zu gut gelaunt erschien. Also schaffte er Jack zu Kiru, der ja immerhin erst seit ein paar Monaten im Labor arbeitete und immerhin selbst Opfer und nicht Täter war. Kiru hörte seinem Bruder aufmerksam zu und sah sich danach Jacks Augen an. Dann meinte er: "Hör mir mal zu Ken. Ich bin nicht allwissend und ich weiß auch nicht was wirklich passiert in diesem Universum. Klar höre ich den intergalaktischen Geheimdienst ab und habe auch in einigen Sachen einen größeren Durchblick als der Normalverbraucher, aber in dieser Sache kann ich dir nicht helfen!!! Wir kennen uns erst seit ein paar Wochen und du warst die ganze Zeit derjenige der immer Abstand gehalten hat und nicht akzeptieren Wollte das wir Brüder sind, warum sollte ich jetzt auf einmal mit dir die Welt retten? Ich denke das du noch fast nichts herausgefunden hast und im Moment vor einem Feind stehst von den du gerade mal weist das er existiert hat als wir Babys waren. Mit solchen spärlichen Informationen kann man niemanden angreifen!!! Wo willst du denn anfangen? Für Versteckspiele sind wir doch wirklich zu alt und der große, unbekannte Feind kann praktisch jeder sein! Ich mache dir einen Vorschlag, du wartest erst noch ab und rechehrschierst erst einmal genaueres. Ich halte auch die Ohren und Augen offen, aber wenn wir jetzt etwas unternehmen wäre das voller Selbstmord ... und wie gesagt... wen sollen wir denn angreifen?" Kiru beendete seine Ausführungen und überlegte ob er Ken von seinen eigenen Vermutungen oder seinen eigenen Ermittlungen erzählen sollte, immerhin war er ja vertrauensvoll auf ihn zugekommen und hatte nicht daran gedacht das er vielleicht ein Feind sein könnte in diesem Fall, bei dem sich die Fronten noch lange nicht geklärt hatten ... Er entschloss sich ihm nichts zu sagen da Ken mit dieser Naivität auch allen anderen davon erzählen könnte, aber ... Kiru wurde aus seinen Gedanken gerissen, weil Ken endlich reagierte und ihn anfauchte: "Ach ja? Aber Jack kann nicht ewig warten und deine Strategie geht erst in 100 bis 200 Jahren los. Für mich sieht es eher so aus als wärst du einfach nur Feige!!! Vielleicht weißt du ja doch mehr als du mit sagst und vielleicht hätte ich es dir gar nicht erst erzählen dürfen, weil du schon von denen gekauft bist? Ich verstehe dich nicht! Wir sind beide unter ähnlichen Umständen aufgewachsen und hatten beide keine glückliche Kindheit, aber anscheinend hast du dabei nicht das gelernt, was man mir als erstes beibrachte: Entweder du bist stark und kommst allein klar, dann kannst du anderen helfen, oder du bist schwach und auf die Hilfe anderer angewiesen, egal was du bist, die Reichen werden dir nie helfen und wenn die, denen es ähnlich geht dir auch nicht helfen hilft dir keiner! Willst du das? Sollen wir ihn auch im Stich lassen um uns auf eine Stufe mit denen zu stellen?" Ken war ausgerastet und hatte Kiru damit alles an den Kopf gehauen was ihm in dem Moment einfiel. Kiru sah zu Boden, ein kleines Lächeln glitt über sein Gesicht... Das hätte er Ken gar nicht zugetraut! Aber er hatte ja recht...: "Wieso willst du unbedingt sofort reagieren? Wegen Jack? Du kennst ihn doch erst seit heute Morgen! Wer ist er überhaupt? Gehst du immer los und sammelst alles ein, was nicht schnell genug fliehen kann? Warum soll ich vom Feind sein, wieso bist du mir gegenüber so misstrauisch und vertraust einem völlig Fremden viel mehr? Außerdem würde es auch nichts bringen wenn er sofort geheilt wird und dafür sofort stirbt! Er ist seit seiner Geburt blind, da wird er es wohl auch noch ein bis zwei Monate aushalten!!! Außerdem kannst du ja mal versuchen jemanden zu finden der ihn heilen kann! Dazu musst du nicht los rennen und deinen Feind fragen! Ich weiß, dass du keinen Grund siehst warum du mir vertrauen solltest und meine Logik ist für dich zu erwachsenenmäßig, aber denk doch mal selber drüber nach!!! Ich kann dir im Moment noch nicht alles sagen aber ich bin auf deiner Seite und das solltest du mir wenigstens versuchen zu glauben!!!!!" Ken wusste das Kiru im Grunde genommen recht hatte aber er war zu wütend um sich das einzugestehen, daher fauchte er: "Stell dir mal vor du hättest solche Augen! Würdest du dann warten wollen?" Kiru meinte: "Wenn es dir in erster Linie darum geht Jack zu helfen und dich mit jemanden den du als "Feind" bezeichnen würdest anzulegen, dann bitte doch mal Katan um Hilfe, er ist immerhin ein sehr, sehr guter Arzt, auch wenn man sich über seine menschliche Seite streiten kann!" Ken sah ein das Kiru recht hatte und wollte gehen. Als er und Jack schon fast aus der Tür waren sagte Kiru noch: "Seid vorsichtig, passt auf euch auf und zeigt so wenig wie möglich das ihr auf dem Kriegspfad seid!!! Ach ja, und nehmt euch vor Tanja und dem Team in acht, sie sind auch nicht ganz ast rein, glaub ich zumindest..." * Erde -Dachboden der Bibliothek in der Nähe von Kens Wohnung... -25.08.3238 - Abenddämmerung* Seit 10 Tagen nun wälzte Ken in der Bibliothek Bücher und hörte nebenbei noch den Polizeifunk von mehreren Planeten ab. Geschlafen hatte er immer nur mal ein oder zwei Stunden über einem besonders unhilfreichen und uninteressanten Buch. Jack war nur Tagsüber ein paar Stunden da um ihm Gesellschaft zu leisten, denn er vertrug die Staubige Luft auf dem Boden nicht. Dafür war die Tochter des Bibliotheksbesitzers Sakura fast immer da um ihm noch ein paar inoffizielle Bücher und ab und an Essen und Trinken zu bringen. Sie war ein junges schüchternes Mädchen mit langen feuerroten Haaren und hellgrünen Augen. Seit Ken die Bibliothek betreten hatte war sie ihm fast nicht mehr von der Seite gewichen. Sogar ihren 15. Geburtstag hatte sie auf dem Dachboden verbracht. Da sie sich mit Computern, Internet und Technik bestens auskannte hatte sie die letzten 10 Tage damit verbracht das Internet und die Computer der Regierung, der Geheimdienste, der Armee und der verschiedenen Forschungs- und Bildungsinstitutionen nach für Ken wichtigem Material abzusuchen. Allerdings machte sie das nicht ganz aus reiner Selbstlosigkeit. Sie hatte sich in den letzten Tagen genau überlegt was Ken tun musste um die Information dann auch von ihr zu bekommen. Im Moment war Sakura nicht da. Sie war schlafen gegangen nachdem sie 3 ½ Stunden vergeblich versucht hatte sich Zugriff auf einen Computer zu verschaffen. Ken saß also ganz alleine inmitten der Bücher und suchte bei dem Schein einer kleinen Öllampe (der Boden war seit dem Mittelalter nicht mehr verändert worden, man hatte nur alle Bücher die unten keinen Platz mehr hatten hergebracht) nach ... ja wonach suchte er eigentlich genau. Nach einem Buch in dem Stand was man tun musste wenn man einen verrückten Wissenschaftler oder eine ganze solche Gruppe suchte, oder nach einem Werk wo gleich klipp und klar Namen und Adressen der Täter standen? Ken klappte das Buch zu. Warum suchte er das eigentlich? Was wollte er bitteschön von den Wissenschaftlern? Warum war es ihm eigentlich nicht egal was mit Jack war!!! Er war schließlich kein Heiliger und daher konnte keiner von ihm erwarten das er Jack unbedingt helfen musste!!!!! Aber er wollte Jack aus irgendeinem Grund helfen ... Klar, er war ein ganz netter Kumpel und das alles stand ja auch irgendwie im Zusammenhang mit seinem Eigenen Schicksal, aber war es wirklich nötig sich Ewigkeiten hin zu setzen und nach Hinweisen zu suchen? Oder hatte er inzwischen das Ziel verfehlt und war nur noch ihretwegen hier. Aber warum ging er dann nicht einfach Morgen zu Katan und fragte ihn ob er Jack nicht helfen konnte und wenn er ihretwegen hier war konnte er sie auch direkt ansprechen! Immerhin hatte er noch nie irgendwelche Probleme damit gehabt ein Mädchen anzusprechen.... Ja, genau das würde er tun!!!! * Erde -Genforschungslabor- Katans Zimmer- 26.08.3238 -Unmenschliche Zeit am Morgen* Ken klopfte an die Tür und zu seiner Überraschung hörte er keine aufgeweckte morgenmufflige sondern eine putzmuntere Stimme die ihn herein bat. Als Ken in das Zimmer kam saß Katan gerade über einem dicken medizinischen Wälzer gebeugt und stand auf als er seinen Morgendlichen Besuch erkannte. "Ich habe mich schon gefragt ob du mich so wenig leiden kannst das du überhaupt nicht mehr herfindest!" meinte er zur Begrüßung. Ken war etwas überrumpelt und ging daher auf die Sache mit dem "leiden können" ein bevor er sich seinem eigentlichen Problem zuwendete: "Woher willst du bitteschön wissen wie ich dich finde? Aber du hast eigentlich recht, ich kann dich nicht leiden! Außerdem, warum glaubst du das ich dich unbedingt besuchen kommen sollte! Machst du einen auf Hellseher oder spinnst du nur?" knurrte er unfreundlich wie immer. Katan schien das alles zu überhören und er meinte: "Na, wie geht es Jack?? Hast du keinen anderen Weg mehr gesehen als zu mir zu kommen und mich um Hilfe zu bitten? Dann muss er dir aber wirklich viel bedeuten!" Damit hatte Ken jetzt am aller wenigsten gerechnet und so schnauzte er Katan erst einmal an, so wie er es immer tat, wenn ihn jemand verunsicherte: "Woher weißt du von Jack? Spionierst du mir nach? Hat Tanja dir das befohlen oder was hast du sonst so für Störungen? Macht es dich an, wenn du über andere bescheid weist? Gibt dir das ein Gefühl von Macht und Überlegenheit? Bist du wirklich so krank, dass du dein zerstörtes Selbstvertrauen durch so etwas aufbauen willst?" Katan meinte ruhig: "Ich führe keine Befehle aus! Ich tue und lasse was ich will und ich höre ein wenig besser als so mancher normale Mensch! Vielleicht interessiert es dich ja, du bist fürchterlich leicht zu durchschauen! Wenn dich etwas verunsichert schreist du los und greifst an, wie ein Raubtier, dass in die Enge getrieben worden ist!" Ken regte sich wiedereinmal fürchterlich über Katan auf. Er mochte diesen Typen einfach nicht! Seine ruhige Art mit der er auf alle Attacken und Seitenhiebe von ihm reagiert und seine übermenschlichen Fähigkeiten und vor allem war er ja auch nur ein Klon und kein Mensch, auch wenn Ken nicht wusste wer oder was da eigentlich geklont worden war und er wollte es sich auch lieber nicht vorstellen, da das in den Bereich der Horrorwesen fallen musste wie er sich sicher war. Allerdings versuchte sich zusammen zu reißen, damit er die Theorie nicht noch bestätigte und knurrte daher so freundlich wie er nur konnte: "Was interessiert es dich wie es Jack geht? Wenn du über ihn bescheid weißt kannst du dir ja vielleicht denken wie es ihm geht! Wie würde es dir denn gehen, wenn du solche Augen hättest? Was also soll dies bescheuerte Frage?" Katan blieb weiterhin ganz ruhig und erklärte: "Ich weis, aber das war mit der Frage eigentlich nicht gemeint. Ich wollte eher wissen was du so von ihm hältst! .... Du magst ihn, nicht wahr?" Ken war nun richtig sauer und er fauchte ihn ein wenig lauter als eigentlich beabsichtigt an: "Worauf willst du hinaus? Ich steh nicht so auf irgendwelche Rätsel am frühen Morgen!!!" Katan grinst: "Dann hättest du nicht so früh herkommen sollen! Ich denke du hast dir einmal Gedanken darüber gemacht, warum er ausgerechnet in deiner Gegenwart keine Kontrolle mehr über sein Navigationssystem hat!! Du willst doch sicher gerne eine Antwort darauf... Immerhin hast du dadurch Schuldgefühle in dir. Du glaubst das du schuld bist wenn er sich schlecht fühlt und suchst deshalb nach einem Weg um ihn zu heilen! Ist das nicht ein wenig egoistisch? Wenn er sich nicht bei dir, sondern bei jemand anderem so fühlen würde... würdest du ihm dann helfen?" Ken schrie Katan an: "Du hast doch keine Ahnung! Ich würde ihm auch helfen wollen wenn er sich in meiner Gegenwart genau so bewegen könnte wie bei jedem anderen! Ich habe mal darüber nachgedacht, na und? Es ist halt so und wenn er geheilt ist machen wir die Wissenschaftler fertig und uns nie wieder Gedanken über irgendwelche Probleme in der Richtung!!!" Katan schien es spaß zu machen Ken zur Weißglut zu treiben und so setzte er seine Ausführungen grinsend und ruhig fort: "Du dürftest doch so weit gekommen sein das er nur bei dir seine Orientierung verliert. Ich würde daher die Theorie aufstellen das die Beziehung zwischen euch eine besondere ist!" Ken schrie entsetzt: "Ich bin doch nicht schwul!!!" doch Katan ließ sich nicht von seiner Theorie abbringen und erläuterte weiter: "Bist du dir ganz sicher das du ihn nicht liebst? Glaubst du das du die Liebe verstehst? Dir sollte klar sein das du daran nichts ändern kannst wenn ihr füreinander bestimmt seid! Denn dann kannst du ihn nur lieben oder du siehst ihn nie wieder!!!" Ken schrie wieder dazwischen: "Ach ja? Wer sagt das wir für einander bestimmt sind und das ich ihn sonst nie wiedersehen sollte? DU!!! Bist du Gott, oder warum glaubst du das was du hier von dir gibst habe irgendeine Bedeutung? Oder bist du etwa nur einsam, weil sich keiner mit dir beschäftigt? Vielleicht bist du ja schwul, aber man muss nicht immer von sich auf andere schließen! Du bist doch total hohl ! Glaubst du etwa wirklich du wüsstest was passiert und du könntest bestimmen was wer zu tun hat?" Katan grinste: "NÖÖÖ!!!! Aber ich sehe doch wie du dich um ihn kümmerst und wie er in deiner Gegenwart hilflos wie ein Baby wird, dass finde ich einfach nur süß und da ihr ja zu verklemmt und zu sehr in eurer alten Ansicht verankert seid versuche ich ein wenig nachzuhelfen! Glaubst du das es ein Schicksal gibt?... Ich zähle nur 1 und 1 zusammen! Woran glaubst du?" "Und vergisst dabei ein paar ganz wesentliche Fakten!!!" meinte Kiru der durch das Geschrei welches Ken veranstaltete geweckt worden war. Katans Grinsen war nun etwas getrübt. Kiru meinte: "Was erzählst du Ken eigentlich für einen Seekuhmist!!! Du weißt doch wohl selber am Besten das es überhaupt nichts damit zu tun hat!!! Ich bin zwar kein Arzt aber ich habe da eine sehr interessante Entdeckung gemacht!! Allerdings kann ich im Moment noch nichts sagen!! Ich glaube du solltest jetzt lieber gehen Ken!!" Wortlos verließ Ken den Raum. Kiru folgte ihm drehte sich in der Tür aber noch einmal um und meinte: " Spar dir demnächst deine Psychoexperimente!! Ich sorge schon noch dafür das dir das Grinsen vergeht, Schatzi!!!" Damit schloss er die Tür und ging neben dem etwas verwirrt wirkenden Ken in den Garten. Dort ließ er sich auf eine Bank fallen und lachte sich halb tot. Ken war inzwischen fast der Meinung das hier alle ein wenig durchgedreht waren, aber er wartete bis sich Kiru beruhigt und fragte dann: "Was war das jetzt? Woher wusstest du das ich da bin und überhaupt was sollte das mit dem "Schatzi"??? Kiru begann der Reihe nach zu erklären: "Während du dir die Zeit mit sinnlosem suchen vertrieben hast habe ich ein wenig Polizeiarbeit geleistet!!! Vor allem habe ich diese Grinskatze da beschattet und herausgefunden das er weder auf der einen noch auf der anderen Seite steht, was man ja eigentlich als Vorteil betrachten könnte. Er will nur seinen Spaß haben und hätte sich bestimmt prächtig amüsiert wenn du durch sein Gequatsche total durcheinander zu Jack gerannt wärst und ihm einen Heiratsantrag gemacht hättest!!! Das ist leider das große Problem daran... Er nimmt nichts ernst, ist gerade auf dem großen Psychologentrip und versucht hier jeden gegen jeden auszuspielen! Aber ich hätte dir ja nicht helfen brauchen: Deine Sakura hätte dir dann bestimmt was erzählt!!! Jedenfalls hab ich beschlossen ihn mit seinen eigenen Mitteln zu schlagen! Also einen auf geheimnisvoll, ewig gut gelaunt und nicht aus dem Gleichgewicht zu bringen zu machen!!" Ken grinste: "Aber die Nummer mit dem "Schatzi" hatte davon nichts!!! Das kam mir eher so vor als würdest du für dein Vorstellungsgespräch in der Tuntenbar proben!!! Du verheimlichst mir doch nichts? Deine Lieblingsfarbe ist rosa, hab ich recht???? Na gut, dann mal wieder ernst... wenn du meinst das du ihn damit so weit bringst das er sich auf unsere Seite stellt oder wenigstens seine Experimente unterlässt damit das ganzen nicht noch Chaotischer wird als so schon!!!" Kiru meinte: "Vor allem will ich erreichen das er mit alles sagt was er weis!! Er kommt ja schließlich auch nicht aus einer Spielzeugfabrik!!! Er weiß bestimmt irgendwas und wir können in unserer Truppe die der Regierung das Handwerk legen will auch einen guten Arzt brauchen und das ist er ja nun wirklich!!!" Ken meinte spöttisch: "Falls er etwas weis, nicht dich aushorcht und du hinterher noch weist was er gesagt hat könnte dein Plan ohne vorhersehbare Katastrophen verlaufen!" und verabschiedete sich nach einer Kurzen Lagebesprechung von seinem Bruder und meinte: "Falls du nichts ereichst oder keine Lust mehr hast dich zum Äppel zu machen kannst du ja auch Moni fragen ob sie das nicht mal mit ein bisschen Fingerspitzengefühl und weiblicher Psychologie, die dir nun mal fehlt egal was du machst Bruderherz, versuchen will!!! Ihr, Ronny und Johann können wir schließlich auch trauen!!!! Wer so schön den Mr. Präsident vom Mars ausnimmt wie die ist garantiert auf unserer Seite!!!!!" Kiru lachte und verabschiedete sich von Ken. Als dieser in seine immer noch nicht eingerichtete Wohnung kam fand er Jack friedlich schlafend auf dem Sofa, dem fast einzigen Gegenstand im Zimmer vor. Es war immerhin erst ½ 5 Uhr morgens!!!! Ken überlegte, während er die Küche notdürftig herrichtete noch einmal alle Möglichkeiten durch!!!! Warum war das nur alles so kompliziert!!!! Es gab doch sooooooo viele Menschen die ein ganz normales gemütliches Leben führten, warum war er bloß nicht dabei!!!! Ken seufzte und ging bevor er in Selbstmitleid umkam lieber wieder in die Bibliothek. Dort wartete Sakura schon auf ihn. Mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht begrüßte sie ihren Schwarm. Ken hatte an diesem Tag eigentlich schon genug Grinsgesichter für ein halbes Jahr gesehen, doch wollte er der Kleinen die gute Laune nicht verderben und fragte: "Na, was gibt ´s so früh am Morgen, wenn du so gut gelaunt bist???" Sakura drehte sich zu ihm um: "Ich habe endlich was gefunden!!!!!" Ken war begeistert: "Was wirklich??? Zeig her!!!" Sakura grinste: "Eine offizielle Fanseite von dir!!!!! Mit total scharfen Bildern und da steht sogar wie ein Mädchen deiner Meinung nach aussehen muss!!!!" (* davonschmelz *) Ken hatte alles erwartet nur nicht das. ( * allgemeines Umkippen * ) Als er sich von dem Schock erholt hatte fragte er sauer: "Du durchsuchst seit 10 Tagen illegaler Weise die geheimen Dateien aller wichtigen Organisationen um eine Seite mit Fotos von mir zu finden????? Welcher Idiot hat die da rein gestellt! Ich will sofort die Adresse, damit ich mich an dem Idioten rächen kann... Halt! Ich weis wer´s war!!! KATAN! Der steht sowieso auf meiner Abschussliste gaaanz oben!" Sakura lächelte: " Nun beruhig dich mal wieder! Das war ja nur eine der Sachen nach dem ich Gesucht habe!!!! Aber ich habe noch was gefunden was dich interessieren könnte!!!! Etwas über diesen Jack der dich ab und zu besuchen kommt!!!!" Ken war nun nicht mehr sauer sondern wieder voller Hoffnung auf eine baldige Aufklärung der ganzen Wirren und fragte begeistert: "Zeig mal her!!! Wer weiß was über ihn????" Sakura grinste geheimnisvoll und meinte: "Was kriege ich wenn ich dir die Infos gebe???" Ken hatte gedacht das sie ihm helfen würde weil sie ihn mochte und nicht weil sie etwas haben wollte doch er sagte: "Na gut, du kriegst was, aber nur wenn's nicht all zu teuer ist!!!" Die rothaarige Kleine lächelte: " Es kostet dich überhaupt nichts!!! Du kannst nämlich gerne in Naturalien bezahlen, wenn du verstehst was ich meine!!!" Ken wurde erst einmal knall rot und stammelte: "Ähm, ... Woran hättest du da gedacht, an einen Sack Getreide oder möchtest du lieber Kartoffeln!!!!" Natürlich wusste er genau was Sakura - chan von ihm wollte, sonst wäre er ja nicht rot geworden, aber er versuchte sie erst einmal zu verwirren. Das Mädchen smilte ihn immer noch an: " Ich will keine Kartoffeln und auch kein Gemüse! Noch weniger will ich Getreide, aber ich will DICH!!! Da es aber nur eine kleine Info ist reicht es mir wenn du mich ein wenig verwöhnst und ein bisschen mit mir kuschelst!!" Schon wegen ihrem Gegrinse und erst recht wegen ihrer Art Andeutungen zu machen erinnerte sie Ken total an Katan, der ihm heute Morgen schon mit ähnlichen Mitteln und einer gehörigen Dosis Psychodruck zugesetzt hatte und dabei war es doch noch nicht mal 6 Uhr morgens!!! Der Tag fing ja wirklich hervorragend an! Aber dann überlegte er und kam zu dem Entschluss das er die Gelegenheit doch eigentlich nicht besser nutzen könnte. Daher setzte er sich auf eine Stuhl und meinte: "Wenn du dir auch ganz sicher bist kannst du es so haben!!!" Mit diesen Worten nahm er das drei Jahre jüngere Mädchen auf den Schoß und fing an sie leidenschaftlich zu Küssen. Ken führte das eine weile so weiter und näherte sich mit den Küssen langsam Sakuras Ausschnitt. Gerade als er Sakura halb ausgezogen hatte und überlegte wie weit er denn eigentlich gehen wollte kam Jack zur Tür herein. Ken war in diesem Augenblick eigentlich ganz froh das dieser nichts sah. Er unterbrach seine Beschäftigung was Jack einen bösen Blick von Sakura einbrachte. Jack fragte: "Ken? Bist du hier?" Ken antwortete noch ganz außer Atem: "Ja! Sakura - chan hat gesagt sie hätte einen Hinweis gefunden, den sie mir geben will!!!" Sakura merkte, dass Ken versuchte die Anwesenheit von Jack auszunutzen und meinte: " Ja hohl sie dir doch selber! Ich komme im Moment so schlecht rann!!!!" Mit diesen Worten steckte sie sich einen kleinen weißen Notizzettel zwischen die Beine. Ken wollte ihn sich einfach so nehmen. Also er sich aber gerade bückte raunte Sakura ihm ins Ohr: "Hohl ihn mit dem Mund!!! Sonst such ich nach keiner weiteren Info für dich!!!" Ken sah zu Jack, der immer noch hilflos und abwartend in der Tür stand und schnappte sich den Zettel blitzschnell. Beim Aufstehen knurrte er ihr noch zu: "Auf solche Informationslieferanten kann ich in Zukunft verzichten!!! Um solche Spielchen zu treiben solltest du lieber noch warten bis dein Körper fertig entwickelt ist!!!" Sakura zischte nur: "Spielverderber!!", dann hatte Ken sich auch schon Jack geschnappt und war aus dem Zimmer verschwunden. In seiner immer noch sehr chaotisch wirkenden Wohnung las er Jack vor was Sakura geschrieben hatte: "Die Regierung vom Mars hat anscheinend etwas mit der Sache zu tun! Jedenfalls ist der kleine Jack ein Klon. Nur eben ein Missglückter Prototyp, dem noch ein paar kleine Gene fehlen!!!! Soweit ich das den Infos entnehmen kann wurde nach ihm noch ein perfekter Klon mit der Abkürzung K.3-25-107-4 gebaut und es scheint so als ob du auch etwas mit der Sache zu tun hast, da irgendwas von deinen Genen erwähnt wird ...." Weiter las er dann doch lieber still, denn Sakura hatte hinzugefügt: "Wenn du gern noch mehr Tipps von mir haben willst musst du mir erst beweisen was für ein charmanter Kavalier du bist!! Ich schlage vor du besuchst mich Heute Abend gegen 22 Uhr in der Villa am Stadtrand!!! Das Schlafzimmer ist im Zweiten Stock, erste Tür links!!! Ich hoffe doch sehr das dein Körper gut in Form ist." Ken kochte schon wieder fast vor Wut über, aber er hatte für die Kleine schon einen netten Plan entworfen und wendete sich nun wieder dem wichtigen Teil der für die Aufklärung der Geheimnisse notwendigen Hinweise zu. Also war Jack kein Mensch sondern ein Klon, aber wie war er dann den Forschern entkommen und warum hatten sie ihn einfach so zu Erde fliegen lassen oder war das alles von ihnen geplant??? Warum funktionierte Jacks Orientierungssystem nicht in seiner Nähe und warum hatte er überhaupt so ein System, wenn er doch nur ein Auslaufmodell war und alle angeblich glaubten er könne sehen... Ken war durch die ganzen Informationen ein wenig überlastet, denn sie hatten ihn eher verwirrt als irgendetwas erklärt. Er musste unbedingt noch mal zum Labor fahren. Aber er durfte Jack nicht alleine lassen, da er als Klon bestimmt von seinen Fabrikanten gesucht werden würde. Dieser war ganz ruhig geworden und hatte seit dem erhalten der Informationen nichts mehr gesagt. Erst jetzt kam Ken auf die Idee, dass es für Jack ein Schock gewesen sein musste zu hören, dass er kein wirklicher Mensch, sondern nur ein missglückter Klonprototyp war... Zuerst wusste er nicht so genau was er jetzt sagen sollte, dann meinte er: "Mir ist es scheiß egal ob du ein Klon oder ein ganz normaler Mensch bist!" Jack lächelte etwas unsicher und antwortete: "Ich bin nicht geschockt... ich habe es doch gewusst... auch wenn es nur so eine Vermutung war, jetzt weis ich es genau! Was ich mich frage ist nur, warum Menschen so grausam sein können!!!" Ken war überrascht über die Antwort hatte aber keine Zeit sich groß Gedanken zu machen, da Jack auf einmal anfing zu schluchzen. Tränen rannen ihm nicht das Gesicht herunter, dass war bei dem Zustand seiner Augen wohl nicht möglich, aber Ken wusste das er geheult hätte, wenn er könnte. Er versuchte ihn zu trösten: "Das sind Menschen, die selbst nie in so einer Situation waren! Sie können sich nicht vorstellen was sie anderen damit antun, aber du musst es nicht nur von dieser Seite sehen! Ich weis wovon ich spreche! Ich habe als Kind oft darüber nachgedacht mich umzubringen, aber das ist es doch was solche Leute wollen!!! Für sie bist du bloß Dreck, aber das kannst du ändern, wenn du daran glaubst! Du musst nur stärker werden als sie und ihnen dann zeigen, dass sie diesen "Dreck" nicht hätten unterschätzen dürfen! Du darfst dich nur nicht aufgeben, dann kannst du auch was erreichen!" Jack musste lachen: "Das du so etwas sagen kannst, nachdem du doch selbst bisher vergeblich versucht hast etwas zu ändern! Ich finde du siehst das falsch! Ich bin überflüssig! Was es von Naturaus nicht gibt kann es auch so nicht geben, zumindest ist es überflüssig!!!" Ken gab ihm eine Ohrfeige: "Du bist doch nicht überflüssig! Es gibt dich und damit bist du genau so nützlich wie jeder andere! Ich weis nicht, ob ich vielleicht auch eines Tages vor der Tatsache stehe, dass ich auch ein Klon bin, aber es wäre genauso gut möglich und für mich würde sich dadurch nichts ändern! Ich würde weiterhin versuchen den Idioten, denen ich das zu verdanken habe eine Lektion zu erteilen, obwohl ich mich vielleicht sogar bedanken sollte... immerhin habe ich bisher nicht nur schlechtes erlebt! Überlege doch mal genau... du hast doch auch nicht nur schlechtes erlebt! Das hättest du alles nie kennen gelernt, wenn es dich nicht geben würde! Du bist schon so für die Geschichte wichtig, denn alles würde ganz anderes sein, wenn es dich nicht geben würde! Dann würde ich nicht nach einer Heilmethode suchen, nicht hier sitzen und mit dir reden! Also, komm hör endlich auf dir selber leid zu tun! Ich mach schnell noch was zu Essen und dann gehen wir zum Labor!!!" Jack sagte eine weile nichts mehr und erst, als Ken das Frühstück auf dem Tisch hatte meinte er: "Ich habe gerade nachgedacht... du hast recht... Ich bin ein schrecklicher Versager! Eine absolute Heulsuse, ein Schwächlicher Idiot, der alleine nicht klar kommt in seinem verdammten Leben!!! Ich bin dir doch nur ein Klotz am Bein!" Ken raufte sich die Haare: "Erst sagst du ich habe recht und dann behauptest du im gleichen Satz schon wieder du wärst überflüssig!!!! Versuch doch mal zur Abwechslung zu lächeln und an was positives zu denken! Stell dir zum Beispiel mal bildlich vor, was du hier gerade isst oder was du mit der kleinen von nebenan machen würdest, wenn du mit ihr für ne Nacht alleine wärst... äh... vergiss das letzte Beispiel lieber.... Hauptsache du denkst an was positives wollte ich damit sagen!" Jack grinste: "Also kommt jetzt das große Antidepressionsprogramm mit Psychotherapeutischer Beratung und so? Erzählt man seinem Patienten eigentlich als erstes von der kleinen von nebenan?" Ken musste auch lachen und meinte: "Siehst du, wirkt doch!!! Und jetzt behaupte nicht noch mal das Leben wäre scheiße und schon gar nicht solange ich deine Psychische Betreuung übernommen habe und es solche Mädels wie die Kleine von nebenan gibt!" Als kenn den Tisch wieder abgeräumt hatte war es schon fast Mittag also schnappte er sie Jack und ging zum zweiten mal an diesem Tag ins Labor. Kiru staunte nicht ganz schlecht, als er von den Informationen hörte, allerdings passte das ganz gut zu seinen bisherigen Erkenntnissen. Kiru brachte Jack zur Untersuchung zu Katan und währenddessen erzählte Ken ihm was er für die Angaben über Jack hatte tun müssen und das Sakura ihn am Abend erwartete. Kiru schien das überhaupt nicht schlimm oder bedenklich zu finden, doch nach einer Weile hin und her ließ er sich breit schlagen sein Katanimitationsspielchen zu unterbrechen um seinen Drilling zu vertreten und sich um die kleine Sakura zu kümmern. Dann meinte er: "Ach ja, eh ich's vergesse: Katan hatte in dem Labor auf dem Mars in dem er geklont wurde die selbe Bezeichnung wie dieser zweite Klon von dem deine Kleine erzählt hat und er hat angeblich ein paar von deinen Genen!!! Ich weiß zwar auch nicht was das gehen soll, aber wenn wir noch ein wenig weiter ermitteln fällt uns vielleicht noch ein wie das alles zusammenhängt!!!" Während Jack immer noch bei Katan war und Kiru sich erst hübsch und dann auf den Weg zur Villa machte ging Ken zu Moni, Johann und Ronny, die er schon seit einer ganzen Weile nicht mehr gesehen hatte. Zuerst war nur Ronny anwesend, der sich inzwischen ein wenig mit der Situation abgefunden zu haben schien und sich zu Kens Überraschung friedlich verhielt. Ronny berichtete ihm das auch er seine eigenen kleinen Spionagetätigkeiten ausübte um Katan zu überwachen. Seltsamer Weise schien er da eine gaaaaaaanz andere Idee als Kiru zu haben. Er machte keinen auf Tunte und sprang auch nicht im Rosa Miniröckchen herum, aber ganz so schlimm war Kiru ja auch noch nicht... Dafür hatte er schon so eine dunkle Vorahnung was die Ding betraf die sich indes auf dem Mars abspielten. Es gab Ken ein altes verstaubtes Buch mit Legenden und Mythen und verabschiedete sich, da er Katan beobachten gehen musste. Ken fragte sich ob er sich jetzt wieder im Kindergarten befand und sie Verstecken spielen und was denn so besonderes an diesem Psychopaten war, dass keiner mehr Zeit hatte sich mit ihm zu unterhalten. Während Ken darauf wartete das Katan nun endlich mit seiner Untersuchung, was machte der denn alles mit Jack, fertig wurde kamen Moni und Johann. Moni hatte inzwischen schon fast eine Organisation der geheimen Spionage und Daten der Staaten Überwachung gegründet. Sie beschäftigte alle Typen die sich irgendwie auch nur ein klitzekleines bisschen auf der Straße nach ihr umgedreht hatten und war total glücklich und zufrieden da sie somit immer genügend Leute zum herumkommandieren hatte. * Erde - Sakuras Hightech Villa am Stadtrand - 26.08.3238 - 20 Uhr Abends* Zwei Stunden vor der vereinbarten Zeit war Kiru bei der Villa angekommen. Diese Zeit würde er nutzen um das Haus zu durchsuchen und sich einen Überblick über das Mädel zu verschaffen welches er obwohl er es kaum kannte flachlegen würde. Kiru durchsuchte die Zimmer und vor allem den Papierkram nach eventuellen Hinweisen. Währenddessen grübelte er: "Das letzte mal als ich eine Tussi die unbedingt drauf aus war gepopppt habe war ich noch der kleine Kiru von der Straße und bin hinterher auch noch dafür dran gewesen, aber dieses mal stehe ich unter "Staatsschutz" da ich immerhin der Sohn der Mächtigsten und reichsten Familie vom Mars bin!!! So kann sich das alles manchmal ändern...!!!" Er hatte eine Mikrokamera für den Computer mit der er alle Bilder Möbel, Schriftstücke und andere Sachen ablichtete. Die Datenauswertung würde er dann wie immer Johann überlassen. Auf diese Weise hatte er in den letzten Wochen berge von geheimen Schriftstücken aus Polizei- Gerichtes- und anderen Archiven kopiert. Ein zufriedenes Lächeln flog über sein sonnengebräuntes Gesicht. Wenn er so weiter machte würde er bald über alles in diesem Universum bescheide wissen!!!! Das Haus war schon fast zu groß für eine einfache Villa. Kiru hätte es eher als ein Schloss bezeichnet. Bevor er sich zur Haustür Begab um zu klingeln schnitt er noch einen Strauß roter Rosen im Schlosspark. Zufrieden grinste er: "Es war zwar total altmodisch doch die Frauen flogen auf solch ein romantisches Getue immer noch wie schon vor über 1000 Jahren. Er klingelte und wie er schon fest gestellt hatte war alle in diesem Haus mir Computern und Geräten verbunden das es einem schon fast Angst werden konnte. Die Tür öffnete sich elektronisch und eine Stimme forderte ihn auf die Treppe hinauf zu steigen. Es dauerte eine ganze Weile bis er unter einem Haufen elektronischem Primborium endlich das Schlafzimmer erreichte. Dort stand ein überdimensional großes Bett mit Prunkbettwäsche. Die Wände waren, soweit sie nicht mit Spiegeln verkleidet waren mit weinroter Stofftapete überzogen. Der Boden war mit Computergesteuerten Drehscheiben übersäht auf denen sich langsam Figuren aus Teelichtern bildeten. An der einen Wand stand ein Wasserspiel und an der Gardinenstange rankten sich tropische Gewächse entlang. In jeder Ecke stand eine riesige Vase mit roten Rosen. Ken grinste bei diesem Anblick. Da hatte er die jung hübsche Gräfin wohl richtig eingeschätzt. Da sie noch nicht im Zimmer war saß sie bestimmt im Kameraüberwachungsraum und beobachtete ihn. Ob sie mitbekam, dass er nicht Ken war? Ach, was sie waren immerhin Drillinge und da sah man keinen Großen Unterschied!!!! Kiru legte die Rosen aufs Fensterbrett und setzte sich in seinem chicen weißen Anzug aufs Bett. Er hätte in diesem Anzug glatt den Märchenprinzen spielen können, aber das schien ja auch seine Absicht zu sein. Nach ein bis zwei Minuten öffnete sich die Tür. (Sie war so groß, das man eher davon sprechen konnte, das sich die Wand öffnete.) Sie gab den Blick auf einen mit dunkelblauem Stoff tapeziertes zweiten Raum frei. Er war mit Goldenem Schmuck , einem prächtigen blauen Sofa und einem kleinen Marmornem Tischchen mit Campagnegläsern auf dem riesigen schönen Balkon mit Blick auf das darunter tosende Meer. In der Mitte des Raumes stand Sakura. Sie hatte ein freizügiges tief ausgeschnittenes, elegant geschnittenes weißes Abendkleid an. Ihre farblich zu der Tapete des Schlafzimmers passenden Haare hatte sie kurz geschnitten und nur zwei Strähnen lang gelassen. Außerdem hatte sie sich dezent geschminkt. Sakura lächelte verführerisch und klatschte dann leicht in die Hand. Sofort begann im Hintergrund leise eine schöne Melodie zu spielen. Kiru sah den richtigen Zeitpunkt als gekommen. Er nahm die Rosen und ging auf die Gräfin zu. Vorsichtig nahm er ihre Hand, küsste sie und überreichte ihr den Rosenstrauß. Die Gräfin Sakura lächelte und meinte: "Ich wusste das du kommen würdest Ken!!! Wir sollten uns erst einmal setzen und zu Abend Essen" Mit diesen Worten führte sie Kiru zu dem gedeckten Tisch auf dem Balkon. Sie setzten sich und Sakura klatschte noch einmal in die Hände. Die Tür öffnete sich und ein paar bedienstete brachten Schüsseln und Teller herein. Kiru hatte während seiner Hausdurchsuchung schon gegessen und nahm daher nur wenig zu sich. "Frauen mögen schließlich keine Kerle, die sich übermäßig voll stopfen.", dachte er sich. Nach dem Essen führte Sakura den vermeintlichen Ken in das Schlafzimmer und ließ die Tür sich schließen. Dann zog sie ihn zu sich aufs Bett und Kiru fing sofort an sie auszuziehen und leidenschaftlich zu küssen. Nach einer Weile hatte sie Kiru auch ausgezogen und er griff nach einem Kondom. Sakura nahm es ihm aus der Hand und meinte: "Ich will ein Baby von dir Ken!!! Also lass das schön weg!!!" Kiru war ein wenig überrascht und wusste auch nicht gleich wer mit Ken gemeint war, doch nachdem er seine Gedanken geordnet hatte konnte es frisch und fröhlich weiter gehen. Am nächsten Morgen wachte Kiru neben der kleinen Gräfin auf. Er lächelte und stand leise auf. Dann sammelte er seine Sachen und Spionagematerialien zusammen und ging, nachdem er noch ordentlich auf die Gräfliche Rechnung gebadet, gegessen hatte und sich neue, nicht mit Sakuras Lippenstift befleckte Kleider besorgt hatte. Für Sakura hinterließ er einen Zettel auf dem Stand das er sich die Informationen später abhohlen würde. * Erde - Monis neue Wohnung - 27.08.3238 - gegen Mittag* Johann war gerade dabei sich einen überblick über die von Sakuras Villa stammenden Daten zu verschaffen. Inzwischen hatte es so viel sicher fest gestellt wie das Sakura gefährlich sein konnte da sie vom "Feind" gekauft worden war. Was ihr Mission betraf so konnte man nicht viel sagen, aber sie wusste einiges und sie hatte ihnen auch echte stimmende Daten gegeben damit sie keinen Verdacht schöpften. Sie war wirklich eine Gräfin und wenn er ihre Familienverhältnisse so durchcheckte war sie eine Großcousine von ihnen. Aber das würde er Kiru nicht unbedingt sagen, da dieser dann bestimmt einen Ausraster bekommen würde. Aber in den Sachen befanden sich einfach keine weiteren Hinweise. Es war so als würden sie nur das herausfinden was sie herausfinden sollen und damit einfach nur das tun was die Leute von den Forschungsinstitutionen von ihnen erwarteten. Johann regte das fürchterlich auf, denn er wollte ja nicht als Spielfigur zum Pläsier von irgendwem ein fest vorgegebenes Ziel schritt für Schritt erreichen ohne dabei etwas zu verändern oder zu erreichen weil die Forscher das alles Kontrollierten und so leiteten das es ihnen nicht gefährlich werden konnte. Währendessen holte Ken sich die Informationen von Sakuras Buttler ab. Sakura war zurück zu ihrem Heimatplaneten Mars geflogen um dort das Kind zu bekommen (Das dauert zwar noch 9 Monate aber das wollen wir der Gräfin ja mal nicht sagen!!!) Über diese Erklärung war Ken dann doch ein wenig geschockt und so fuhr er mit dem Zettel (dieses mal in Rosarot) zu Kiru. Der "erholte" sich von den nächtlichen Anstrengungen indem er wieder einmal hinter Katan herspionierte, was in den letzten Tagen sowieso seine Lieblingsbeschäftigung war. Ken glaubte zu wissen das er ihn zuweilen sogar bis aufs Klo begleitete. Kiru erzählte Ken das Sakura eine Feindin war und Ken fragte ihn warum er ihr dann bitteschön ein Baby gezeugt hatte. Kiru meinte: " Wer? Ich??? Nö, du! Da kannst du sie fragen, das warst du!!! Ich heiße immerhin Kiru und nicht Ken! Aber wenn ich Ken hieße würde ich dir sagen, dass sie es eben letzte Nacht unbedingt wollte, die kleine Gräfin und wer schlägt seinem Großcousinchen schon etwas ab!!!" Ken war verblüfft: "Du wusstest das wir mit ihr verwandt sind und das sie eine Gräfin ist?" Kiru grinste: "Na und? Solange sie über so viele Ecken mit mir verwandt ist geht mir das am Arsch vorbei! (Diese Wortwahl!!!!!) Aber das der Feind unbedingt ein Baby mit deinen Genen haben will Bruderherz, ist wahrscheinlich das wesentlichste an der ganzen Geschichte! Die werden sich aber ganz schön wundern wenn das alles nicht mehr funktioniert und ihr Klone das machen was sie wollen, weil sie meine Gene und nicht deine bekommen haben! Immerhin ordnen sich meine Gene nicht so leicht unter wie die schwächlichen Dinger von dir!" Darauf baute sich ein ziemlicher Streit auf, da Ken nicht einsehen wollte, dass seine Gene friedlicher sein sollten als die von seinem, inzwischen völlig überdrehten Drilling. Am Abend hielten Jack, Ken, Kiru, Johann, Ronny und Moni eine Kriegssitzung ab. Was wussten sie eigentlich schon genau. Nur das Jack ein Klon war, Katan auch ein Klon war und wahrscheinlich Jacks Nachfolger mit der Typenbezeichnung: K. 3-25-107-4 war. Das Sakura die Gräfin und Großcousine vom Mars ein Baby von Ken haben wollte und nun eines von Kiru bekam und von den Genforschern beauftragt war. In Monis Fall wussten sie auch nicht mehr als dass der Mr. Präsident etwas mit den Klonen zu tun hatte und Moni mit Geldüberhäufung zum Schweigen bringen wollte, obwohl sie nichts wusste. So kamen sie irgendwie nicht viel weiter. Vielleicht sollten sie zum Mars fliegen? Während sie noch hin und her rätselten betrat Katan den Raum. Er blieb eine ganze Zeit unbemerkt bis er sich räusperte: "Ich weiß das ihr mir nicht traut und mehrere Leute mich zum Teil sehr auffällig (böseinkirusrichtungguck) beschatten. Aber ich bin bisher neutral gewesen und habe mit meinen Spaß gemacht indem ich alle beide Seiten in dem Glauben gelassen habe ich würde den Anderen helfen, aber jetzt ist Sakura zurück auf den Mars geflogen und hat ihnen Berichtet das ich hier bin. Sie werden mich bestimmt hohlen und Jack bestimmt auch, daher müssen wir uns verbünden und zwar bevor die hier ankommen." Kiru meinte: "Na gut, wenn du uns alles erzählst was du so über die weißt! Wer sind die überhaupt und was wird das alles wenn sie mal bei ihrem Ziel angelangt sind?" Katan fing bereitwillig an zu erklären: "Ich bin K. 3-25-107-4 und damit der erste Protoyp von einer perfekten Klonspezies!!!! Ich bin perfekt, weil ich deine Gene habe Ken! Wie die Wissenschaftler dazu kamen weiß ich nicht, ich weiß nur, dass diese Gene bei Jack fehlen und das er, weil sein Körper diese Gene ortet das Navigationssystem abschaltet. Ich weiß das, weil mein Navigationssystem, was ich zur zusätzlichen Orientierung besitze genau das selbe macht!!! Ich habe die letzten Tage an etwas gearbeitet womit Jacks Augen vielleicht wiederhergestellt werden können!!!" Nach diesen Ausführungen brach ein Mittelgroßer Tumult los, denn alle Anwesenden hatten jetzt irgendetwas mitzuteilen und zu ergänzen. Keiner konnte mehr ruhig sitzen und es war schwer für Kiru, der inzwischen als der halber Anführer der Geheimorganisation galt, wieder alle zu beruhigen und dazu zu bewegen sich wieder wie gesittete normale Menschen zu benehmen. Als es endlich wieder einigermaßen ruhig geworden war sagte er: "Wir müssen unbedingt zum Mars fliegen! Alle bisherigen Hinweise deuten dorthin und wir können nichts erreichen wenn unser Feind auf einem anderen Planeten ist!" Es wurde wieder Laut. Johann rief: "Doch!! Er kann uns nichts tun ohne her zu kommen und das ist doch schon mal was!!!" Ken rief: "Was ist mit Jacks Augen??!" und Katan meinte: "Ich hab das erzählt damit ihr mir helft nicht mehr dort hin zu müssen was hab ich bitte davon wenn wir jetzt dort hin rennen!!!" Kiru schrie in das ganze durcheinander: "He! Hört doch mal zu!!!! Ich meine wir müssen erst einmal den Heilerfolg von Jacks Augen abwarten und dann fliegen wir zum Mars. Wir sind nicht gerade eine Truppe von Superhelden, aber wir sind immerhin auch nicht gerade ein unkoordinierbarer Haufen Idioten!!! (Ob er sich da nicht täuscht!!!) Wenn wir auf dem Mars sind vernichten wir diese verrückten Wissenschaftler mit Hilfe von Ronnys Schlägertruppe und einigen Leuten die außer uns noch mit der Regierung unzufrieden sind!!! Damit hätte sich auch der Einwand von Katan erledigt, da er ja in kein Labor zurück muss, wenn es das ganze Gebilde nicht mehr gibt!!!" Damit war das Getümmel und Gelärm erst einmal ein wenig abgeschwächt. Katan behandelte Jack mit dem Mittel. Moni rief den netten Mr. Präsident, der immer noch nicht genug Geld ausgegeben hatte an und sagte ihm das er doch bisst so freundlich sein solle ihnen einen Flug zu bezahlen und so war eigentlich alles geregelt. Einem Kerl aus Monis zusammengesammelter Mannschaft von der Erde gaben sie den "Oberbefehl" und das Kommando Sina, Tanja und die Anderen Forscher in Schach zu halten und dazu zu bringen nicht etwa Kontakt mit einer Basis oder einem anderen Labor aufzunehmen, da ihnen immer noch keiner so richtig traute. Jacks Augen waren inzwischen um einiges besser geworden und er konnte schon verschwommene Umrisse Wahrnehmen. Das ließ Ken fast vergessen das er Katan eigentlich überhaupt nicht mochte. Doch er wurde regelmäßig daran erinnert, wenn er wieder mal einen kleinen Seitenhieb oder eine Stichelei oder auch anderer Arten der Piesackung von Katan ertragen musste. * Erde - Flughafen - 01.09.3238 -Abreisetag * Die bunt gemischte Truppe hatte sich bei strahlendem Sonnenschein am Flughafen versammelt. Jacks Augen waren inzwischen ganz abgeheilt und Ken war damit beschäftigt ihm Lesen beizubringen. Da er aber das alte Legendenbuch, welches ihm Ronny einmal gegeben und in dem er jedes zweite Wort noch nie gehört hatte als Lesefibel definiert hatte konnte man kaum große Erfolge erwarten. Währendessen stritten Kiru, Ronny und Johann über die geschicktesten Angriffzüge und Verteidigungs- so wie Angriffspläne. Moni und Katan diskutierten indes hochwissenschaftliche Fachmedizinische Probleme und alles wurde davon übertroffen das der Affe Martin und der Papagei Nourriture (franz. Für Hundefutter) sich eine wilde Verfolgungsjagd lieferten. Dann hatte Kiru eine geniale Idee und zwar wollte er das sie sich um noch mehr Eindruck und Furcht zu erregen (Bei ihren Feinden versteht sich) einen Namen eben sollten.. Nach einigem Streit entschlossen sie sich für: Issue (franz. für Ausweg) Kapitel 2: Issue?! ------------------ 2. Kapitel - Issue ?!!! * Mars - Monis Villa am Stadtrand von Marsia -01.09.3238 - Ankunftstag * "Endlich wieder zurück!!!" Moni war wie ausgewechselt seit sie wieder in ihrem Garten war rannte sie zwischen all den Tieren herum und umarmte alles was nicht schnell genug floh (Nur Ronny, der versuchte ihr so in die Quere zu kommen, dass sie ihn auch mal umarmte ließ sie immer wieder aus) Die Tiere hielten die ganze Angelegenheit für ein absolut witziges neues Spiel und rannten alle hinter ihrer Herrin Moni her. Die anderen beobachteten das wilde durcheinander von weitem und konnten dabei nur mit dem Kopf schütteln. Mit einer so abgedrehten Streitkraft hatten sie doch schon den Sieg gegen Kito sicher. Ken bekam gleich einen Anfall, weil er es immer noch nicht geschafft hatte Jack richtig lesen bei zu bringen. Inzwischen war sogar ihm die Idee gekommen, dass es vielleicht nicht an seiner Methode und auch nicht an Jacks Augen sondern an der unverständlichen in uralter Schrift gedruckte Lektüre die er selber kaum entziffern, geschweige denn verstehen konnte lag. Johann, Katan, Ronny und Kiru schleppten gerade die ganzen Kisten die sich an Sachen angesammelt hatten ins Haus. Auf der Straße machten die Schlägertypen, alle Obdachlosen und alles was sonst schon mal bei Moni gewesen war anlässlich ihrer Rückkehr ein riesige Straßenfest. Allerdings hatte Kiru den Eindruck das sie das nur taten, weil sie eben gern alles und jeden feierten und ihnen die Ankunft von Moni einen Grund für ein Fest gab. Ein paar Stunden später saßen alle bei gutem Essen, Musik und guter Laune zusammen. Kiru machte seine Witze über die bisher trotz Lektürewechsel erfolglosen Versuche von Ken Jack lesen beizubringen. "He Ken! Du würdest einen prima Vater abgeben!!! Soll ich die gute Sakura mal anrufen und fragen ob sie dir das Windelbündel bald mal zum üben vorbeibringt!!! Bis dahin darf Jack doch Mami zu dir sagen, oder?!!!" Ken war es natürlich klar, dass sein ach wie höflicher Bruder ihn nur provozieren wollte, aber da er sowieso keine Lust mehr hatte Lehrer zu spielen ging er auf die Provokationsversuche ein und einige Minuten später musste Moni ihre verschiedenen kleinen und großen Wehwehchen verarzten, während die anderen das verwüstete Zimmer wieder in Ordnung brachten. Die nächsten Tage führten sie Vorbereitungsarbeiten aus und Ken, der sich mit Kiru wieder Vertragen hatte führte mit ihm zusammen Verhandlungen mit zahlreichen Gruppierungen, die gegen die Regierung waren und auch teilweise schon von Moni gehört hatten. Allerdings wussten sie immer noch nicht so genau wo sie denn eigentlich angreifen wollten. Die Typen, also Katan, Jack, Kiru, Ken, Ronny und Johann machten daher mit dem Hubschrauber des Präsidenten Erkundungsflüge über Sperrgebieten, Flecken auf denen es angeblich nichts gab und allen Labors die irgendwie ausfindig gemacht worden waren. In einigen Tagen wollten sie im ganzen Land gleichzeitig die Labors, Geheiminstitutionen und den Präsidentensitz stürmen um sich dann über das Fernsehen an die Bevölkerung zu wenden. Es sah so aus als würden die schlimmsten Alpträume des spendablen Mr. Präsident bald wahr. Dieser glaubte sich allerdings noch nicht im Geringsten im Visier von irgendwem! Er präsentierte sich in der Öffentlichkeit als absoluter Friedensmensch und Seine Wohnhäuser und Villen waren noch nicht einmal von einer einfachen Leibgarde bewacht. Kiru hatte inzwischen angeordnet, dass Wenn alles gestürmt würde alle Menschen gefangen werden sollten und vor allem auch Sakura-chan gefunden und dann zu ihm gebracht werden sollte. Ken ärgerte ihn: "Was willst du denn von ihr? Willst du etwa doch selber Papa spielen oder doch lieber nur warten bis du sie noch mal flachlegen darfst?? Ich dachte du bist nicht so der Familientyp! Aber als Papa... Is doch mal ne ganz neue Herausforderung!" Kiru ließ sich davon nicht beirren da er zu gestresst für Prügeleien war und gab nur eine Kurze Erklärung ab: "Sie gehört immerhin zur Familie und das Baby was sie bekommt ist mein Sohn, also muss ich doch dafür sorgen das es ihr so gut wie nötig geht!!! Du bist doch nur eifersüchtig das ich ein Kind habe und du nicht! Immerhin sollte es ja eigentlich mal deins werden!" Ken grinste: "Ach was, meine Mutterinstinkte haben noch nicht auf Kampfstation umgeschalten, also! Außerdem denkt sie ja sowieso das ich der Vater bin!" Kiru war sauer: "Aber sie wird das schon noch verstehen und überhaupt... Misch dich nicht immer in meine Angelegenheiten! Da kannst du mein Bruder sein so oft du willst... Verprügeln kann ich dich trotzdem!!!!" Ken lachte sich halb tot. Er hatte seinen Spaß an den Wutanfällen von Kiru, ließ es aber gut sein und meinte beruhigend: "Ja, ja, aber im Moment haben wir auch noch andere Probleme... Wir können uns weiterstreiten, wenn wir wieder sicher auf festem Boden gelandet sind und nur unsere Leben in Gefahr bringen!" Damit gaben sie ruhe und Kiru konzentrierte sich wieder auf das Steuern des Hubschraubers. Die Leute standen bereit. Es fehlte nur noch der Angriffsbefehl und der wartete noch darauf das die ausschlaggebende Info endlich gefunden wurde, auch wenn sie nicht genau wussten wie diese auszusehen hatte. Die Spannung war unerträglich und alle waren in gereizter Stimmung. Moni kam kaum noch nach mit verarzten, versorgen, bemittleiden und schlichten so viele Prügeleien und Streiterein brachen in den letzten Tagen aus. Genervt sah sie aus dem Fenster, vor dem sich schon wieder einmal Johann und Ronny ein wütendes Wortgefecht lieferten. Ronny schimpfte: "Wehe du rennst dann gleich wieder zu meiner Moni, nur weil du ein paar Schrammen hast!" Johann meinte grinsend: "Aber du willst das ich dir ein paar Schrammen verpasse, damit du zu ihr laufen kannst... Findest du das jetzt etwas logisch? Immerhin bist du kein Kleinkind mehr und deine Pläne sollten langsam mal etwas sinnvoller werden!" Moni musste lächeln... Solange sie sich noch so gut vertrugen war doch alles in bester Ordnung und das Leben ging seinen gewohnten Gang. * Mars - Kiru und Kens Appartement Stadtrand von Marsia - 27.12.3238 - Hochsommerabend (wir sind immerhin auf ´m Mars) * Ken hockte auf dem Balkongeländer neben Jack und war immer noch damit beschäftigt ihm lesen beizubringen. Man konnte vermuten das seine Lehrmethoden noch sehr Mittelalterlich waren, denn sonst hätte Jack bestimmt schon längst lesen gelernt, allerdings gab es auch genug Leute die meinten Ken ginge es eigentlich nur um die Prügeleien die er anzetteln konnte wenn Jack etwas falsches las und das kam ziemlich heufig vor. Allerings lag das auch eher an der Unruhe und Hektik die der gute Lehrmeister verbreitete. Kiru war gerade dabei Abendessen zu kochen und gab sich aller größte Mühe dabei die Küche nicht in Brand zu stecken. Er hatte sich, warum auch immer, vorgenommen jeden Abend ein neues Rezept auszuprobieren. Die ersten male war das in eine Katastrophe ausgeartet und hatte im totalen Chaos und mit der Ungenießbarkeit der Speise geendet, da er zuvor noch nie auch nur Nudeln oder Bratkartoffeln zubereitet hatte. Doch nachdem ihm Jack ein wenig erklärt hatte wie man den Computer am Herd, der Mikrowelle und dem Kühlschrank bediente ohne eine Katastrophe auszulösen hatten sich die Außmaße des Unglücks etwas gemildert. Außerdem hatte er ihm Begriffe wie "Dünsten" "Garen" "Unterheben" und "Schaumig schlagen" erläutert und mit ein wenig Übung wurde das Essen jeden Abend etwas genießbarer und ungiftiger. Gerade war er dabei ein 5 Gängemenü zu kreieren, wobei die Kartoffeln zerkochten und das Fleisch gerade dabei war zu verbrennen. Das junge Mädchen rannte so schnell sie konnte die Straße entlang. Sie konnte nicht mehr. Ihr Herz schlug schnell und sie bekam kaum noch Luft. Von weitem hörte sie noch ihre Verfolger schimpfen das sie ihre Spur verloren hatten. Dann konnte sie nicht mehr und musste sich an einem Haus anlehnen. Ihr war schon fast schwarz vor Augen und sie musste sich ein wenig ausruhen. Auf einmal hatte sie zwei Paar Schuhe neben ihrem Kopf. Erschrocken sah sie nach oben. Ken und Jack waren total verblüfft. Zuerst hätte Ken das Mädchen gar nicht wiedererkannt, so hatte sich Sakura verändert. Dann rief er total überrascht aus: "Die Gräfin!!! Kiru komm schnell, deine adlige Freundin ist hier!!! Sie sieht aus als könnte sie deine Hilfe brauchen!" Kiru ließ sofort alle stehen und liegen und rannte aus dem Haus. Ken und Jack waren vom Balkon aus auf die Straße gesprungen. Als Sakura - chan Kiru erblickte fiel sie ihm heulend um den Hals. Dann wurde sie plötzlich bewusstlos. Kiru trug die kleine, zierliche Person in die Wohnung und legte sie auf das Sofa. Ken meinte: "Wo kommt die auf einmal her??? Sie hat sich total verändert!!! Ist ganz bleich, abgemagert und hat Fieber!!! Ich dachte das Frauen zunehmen, wenn sie Kinder erwarten!!!!" Kiru scheuchte Jack in die Küche um das Essen, was schon sehr gelitten hatte zu bewachen und Ken zu Moni um Katan und sämtliche Ärzte des Planeten herbei zu rufen. Während sie unterwegs waren fühlte Sakuras Puls, maß ihren Blutdruck und kühlte ihr mit einem feuchten Lappen die Stirn. Wenige Minuten später kamen Katan und alle die Ken finden konnte angerannt. Katan stellte feste das Sakura deutlich unterernährt, unterkühlt und übermüdet war. Er befahl Kiru das Mädchen zu seiner Wohnung, die eine integrierte Praxis besaß zu tragen. Dort schloss er sie sofort an die Lebenserhaltungsmaschinen und Computer an. Kiru nervte ihn so lange und rückte ihm so lange auf die Pelle bis er die Geduld verlor und ihn aus der Praxis warf. "Die Kleine wird schon wieder und bisher hat das Baby keine größeren absehbaren Schäden davongetragen und wenn du das alles genau so unbeschadet wie das Baby überstehen willst rate ich dir mich nicht weiter zu stören und meine Arbeit machen zu lassen!!!" ,schimpfte er und verbannte Kiru damit aus der OP. Ein paar Stunden später war Sakura wieder so weit hergestellt, dass sie die Augen öffnete und Kiru erkannte. "Ken!!! Ich bin ja so froh das du mich gefunden hast!!!!", rief sie aus und fing wieder an zu schluchzen. Kiru verzichtete für ´s Erste darauf ihr klar zu machen, dass er nicht Ken sondern Kiru war und fragte sie besorgt: "Was ist denn passiert??? Vor wem bist du weggelaufen und wie geht es dem Baby??!" Sakura konnte die erste Zeit nicht aufhören zu weinen und dadurch konnte sie kein vernünftiges Wort hervorbringen. Kiru trocknete ihre Tränen und strich ihr die inzwischen wieder lang gewachsenen weinroten Haare aus dem Gesicht. Dabei redete er beruhigend auf sie ein und strich ihr beruhigend über den Kopf. Nach einer Weile beruhigte sie sich wieder und konnte nun endlich reden: "Es tut mir leid!!!! Ich hab dich einfach nur benutzen wollen!!!! Das Baby wollten sie und nichts weiter, aber ich werde es ihnen nicht geben!!! Du bist mit mir verwandt Ken, weißt du das???? Ich hätte das alles nicht tun dürfen!!!! Sie wollen nur die Gene und nichts weiter!!! Kannst du mir je wieder verzeihen?" Kiru hielt es für angebracht ihr sofort zu erklären, dass er nicht Ken war und daher fing er an ihr zu erklären: "Also pass mal auf meine kleine adlige Großcousine! Ich wusste von Anfang an das du nur wegen dem Baby und den Forschern kommst, aber du bist nun mal ne klasse Braut und da dachte ich mir so, wenn mein guter Drillingsbruder Ken nicht will geh ich doch hin und mach der Lady ihr Baby!!!! Also siehst du, dass ich dich auch ein wenig beschissen habe und zwar nicht zu knapp!!!! Ich würde sagen wir sind quitt und von jetzt an arbeiten wir zusammen gegen diese verrückten Forscher!!! Du hast doch sicher noch ein paar spezielle Infos, oder???? Ach und übrigens... Danke, dass du aufgepasst hast, dass unserem Baby nichts passiert ist..." Sakura nickte und fiel Kiru dann um den Hals. Dieser Pflückte sie wieder ab und meinte: "Das hatten wir doch schon! Jetzt kommt mal wieder was richtiges oder hast du vergessen wie man richtig gut küsst???" Damit verscheuchte er ihre Schluchzer mit einem leidenschaftlichen Kuss. Als sie sich wieder voneinander lösten meinte Sakura: "Glaubst du wirklich das wir quitt sind?" Kiru girnste: "Klar! Wir fangen einfach noch mal neu an.... und diesmal bin ich eben Kiru und nich Ken!" Sakura wollte noch irgedetwas sagen, aber Kiru legte ihr einen Finger auf den Mund und meinte: "Shhh... Bleib cool! Jetzt bin ich ja bei dir!" Mit diesen Worten küsste er sie zärtlich. In diesem Moment ging die Tür auf und Ken trat ein: "Oh!!!! Ich störe wohl etwas??? Aber ich dachte die Lady möchte vielleicht erst mal deine Kochkünste Testen und sich etwas erholen oder auch vergiften bevor sie sich zu der Hochzeit überreden lässt!!!!!" Damit stellte er ein Tablett auf den Nachtisch und verließ das Zimmer wieder. Sakura erzählte ihnen am nächsten Tag alles was sie wusste: "Sie wollen eine besonders gute Klonrasse schaffen indem sie die Gene optimieren. Da meine und Kens Gene sich in den Klonen normalerweise abstoßen sollte ich ein Kind bekommen was automatisch die gemischten Gene haben würde. Das hätte allerdings sowieso nicht geklappt, da ich ja von Kiru und nicht von Ken schwanger bin!!!! (* verknalltzukirurüberguck * ) Jedenfalls solltet ihr die ganzen Riesenaktionen erst einmal abbrechen und ein Gespräch mit unserem allseits beliebten Mr. Präsident versuchen!!!! Ich bin abgehauen weil ich das Kind nicht als ein Versuchsobjekt haben wollte und die suchen mich bestimmt noch, also könnten wir doch mal mit ihm reden!!!! Immerhin ist er auch nur ein Mensch!!!!" Der Vorschlag gefiel allen. Zumal sie selber keinen besseren hatten und längst eingesehen hatten, dass ihre Großaktion nichts als ein Schuss in den Ofen werden konnte. Außerdem waren Sakura und Kiru gar nicht mehr einzeln anzutreffen. Ken fragte sich ob das noch normal war und ob er nicht vielleicht sauer sein sollte, wegen dem was ihm da entgangen war, aber als Sakura und Kiru nun bekannt gaben, dass sie demnächst heiraten wollten, war er nur heilfroh, dass ihm das erspart geblieben war. * Mars -Sommerresidenz des Mr. Präsident - 30.12.3238 - Staatsbesuch bei Sommerlichem Wetter* Drei Tage später waren alle nötigen Vorkehrungen getroffen um das gute Staatsoberhaupt nicht ganz freiwillig zu treffen. Punkt 9 Uhr drangen alle Mitglieder von Issue bis auf Katan, der vom Hubschrauber aus die Gesamtsituation überwachte, in die Sommerresidenz des Präsidenten ein. Kiru bedeutete ihm sich in einen Sessel zu setzen und Ken begann die Fragen zu stellen, während Johann hinter dem Rücken des Präsidenten alles auf Tonband mitschnitt. Jetzt landete Katan seinen Hubschrauber auf dem Dach der Villa und wartete auf weitere Anweisungen von den Anderen. Ken hatte die Fragen vorher mit Kiru besprochen so das er sie nur noch der Reihe nach vorlesen musste. "Wer waren Monis Eltern und warum machen sie so ein riesiges Primborium daraus???" Der Präsident seufzte: "Kinder, Kinder!!! Ich habe ja gewusst das es einmal so kommen würde, dabei hatte ich nie etwas wirklich schlimmes geplant!!!! Aber wenn ihr diese Militäraktion abblast und euch friedlich zu einer Tasse Tee an den Tisch setzt werde ich euch alles erzählen!!! Ich meine, ich bin ja wohl nicht der fürchterliche, gefährliche Mensch, der unbedingt mit Maschienenpistolen bedroht werden muss, oder seht ihr das anders?" Katan staunt nicht schlecht als er über Funk mitgeteilt bekam, dass er seinen Hubschrauber stehen lassen sollte um ein Tässchen Tee mit dem Präsidenten zu schlürfen (Kiru musste sich einfach so gewählt ausdrücken um bei guter Laune zu bleiben und vor allem wenn es um Katan ging) Aber er folgte den Anweisungen und schon wenige Minuten späte saßen sie an einer festlich gedeckten Tafel und lauschten den ausführlichen Ausführungen des Präsidenten: "Es begann als ich noch um einiges jünger war... (Oha! Das wird spannend... Ich hatte gedacht als sie etwas älter waren...) Damals waren Monis Eltern meine engsten Untergebenen und die einzigen Vertrauten die ich zu diesem Zeitpunkt hatte. Damals hatte ich noch viel Gegner die mich oft sogar mit Militär bedrohten um meine Situation zu verschlechtern. Meine damals noch sehr junge Frau hatte mir einen Sohn geboren und ich war wie sich wohl jeder vorstellen kann ein sehr, sehr stolzer Vater. Davon müssen die Gegner der Regierung etwas mitbekommen haben. Ich hatte zwar volles Vertrauen in die Fähigkeiten deiner Eltern, Moni, aber zwei Leute als Ratgeber, Forscher und Geheimagenten können nicht einen ganzen Planeten kontrollieren!!! Es kam wie es kommen musste und heute hasse ich mich dafür das ich damals so blind gewesen bin!!!!! Sie griffen meinen Sohn und meine Frau an, als ich nicht da war. Deine Eltern übernahmen sofort den topsecret Auftrag nichts unversucht zu lassen um meine Frau und meinen Sohn zu retten, doch die Mission scheiterte. Die Entführer wollten ein Zeichen setzen und sprengten sich hoch als deine Eltern gerade dabei waren die Vorbereitungen für die Befreiung zu treffen. Meine Frau Starb und mein Sohn und deine Mutter wurden mehr tot als lebendig geborgen. Ich stand hilflos vor den Trümmern... Von einem auf den Anderen Tag war mein Leben zerstört... Sie überlebten, doch mein Sohn, der zuvor noch so ein niedlicher Junge gewesen war wurde durch diesen Anschlag bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Ich gab ein Vermögen aus, doch die plastische Chirurgie versagte und sein Körper nahm keine Hauttransplantate an. Ich wollte ihm ersparen, dass ihn jemand sehen würde und ließ ihn nach Thundericeland bringen. Deine Mutter, die ebenfalls schwere Schäden davongetragen hatte und bei der die Medizin nur einen geringen Teil an Verbesserung erreichen konnte ging mit ihm um ihm Gesellschaft zu leisten und ihn zu Versorgen. Außer ihr gab es auf der Insel einen Blinden, eine Köchin die etwas wirr im Kopf war und drei Marselfen, die wie du ja sicher weißt gutmütige Geschöpfe sind und nicht auf das Äußere ihrer Bekannten achten. Ich habe immer gehofft, dass ich ihm damit etwas gutes getan hätte, doch was ist schon gut daran von der Außenwelt abgeschirmt aufzuwachsen, ohne jeden sinnvollen Zeitvertreib... Deine Mutter war ein Genie... Sie hat es tatsächlich geschaft ihn zum lachen zu bringen... Trotz der schmerzenden Wunden. Und Narben, von denen sein Körper übersät war... Sie hat ihn trainiert und sie war ihm eine gute Lehrerin... Jedes Wochenende fuhr ich zu ihm, doch er erkannte mich nicht. Ich wäre sogar bereit gewesen das Amt nieder zu legen um mich so lange mit ihm zu befassen das er mich wieder erkennen würde, doch dein Vater riet mir davon ab und auch die Ärzte sagten mir, dass er mich ohnehin nie wieder erkennen würde und so blieb es bei den Wöchentlichen Besuchen. Im Nachhinein denke ich das ich ein fürchterlicher Rabenvater war!!! Bob war immerhin das einzige was mir geblieben war nachdem meine Frau nicht mehr da war. Damals kam ich auf die Idee die Genforschung in der deine Eltern auch tätig waren so weit zu führen das ich Bob einen neuen Körper kaufen könnte.. Darüber könnt ihr denken wie ihr wollt... Es war die Verzweiflungstat eines Vaters, der versuchte einen Ausweg zu finden um seinem Sohn ein normales Leben zu ermöglichen. Dein Vater fing an mir die Schuld zu geben das seine Frau nicht mehr so schön war wie früher und er glaubte das er sie nicht mehr so lieben könnte wie ohne die Narben. Damals erkannte ich mit Schrecken eine Seite an deinem Vater, die ich vorher nicht gesehen hatte... Es war kein fiedliches Zusammenhalten mehr möglich... Daher ging er zum Merkur und baute dort eine Basis aus um mich zu vernichten. Wir steigerten uns in ein Wettrüsten und steckten Unsummen in Menschenunwürdige Experimente und die Forschung. Wir waren wie Wahnsinne, wie besessene, die alles Gaben und keine Grenzen, keine Skrupel kannten, wenn es um die Forschung und um die Ziele ging, die wir erreichen wollten... Doch dann hieß es das dein Vater getötet worden wäre. Kito hatte den größten Teil der Forschung immer noch selber geleite und so würde ich eher annehmen, dass dein Vater bei einem Unfall im Labor verunglückte, aber genau weiß das keiner. Damals bemerkte ich was eigentlich aus einem kleinen Streit unter Freunden geworden war... Ich habe versucht es vor deiner Mutter zu verheimlichen, aber selbst bist Thundericeland kam die Nachricht und an jenem Tag als sie die Bestätigung bekam schien deine Mutter einfach aufzuhören zu leben. Sie aß und trank nicht mehr. Keiner konnte mit ihr reden und sie starrte nur noch in die Ferne. Sie unterrichtete Bob nicht mehr und saß nur noch wie eine lebende Puppe da um darauf zu warten, dass sie nicht mehr leben, nicht mehr leiden musste... Dabei war sie vorher so eine nette, schöne Frau voller Lebensgeist und Energie gewesen... Auch nachdem dein Vater sie verlassen hatte. Ich habe alles Versucht, doch ihr konnte kein Mediziner der Welt helfen und so starb sie an einer Krankheit die keiner heilen kann, an einem gebrochenen Herzen!!! Ich habe seitdem alles versucht um wenigstens meinem Sohn noch helfen zu können, aber er nimmt keinen Körper an. Die Gene können verändert werden wie sie wollen... man kann elektronik einbauen oder sonst irgendetwas aber es hilft nichts... Sein Körper nimmt noch nichteinmal nachgezüchtete Zellen an. Nicht einmal ein einziges Organ und die gesamte Wissenschaft versteht es nicht, da er immerhin die Klonkörper hätte annehmen müssen. Sie sind vollkommen identisch und fügen sich nahtlos an das Gewebe an, doch der Körper akzeptiert sie nicht und stößt sie immer wieder ab." Der Präsident seufzte und Moni fand das er alt und müde aussah. Bevor noch jemand im Raum etwas sagen konnte fügte der alte Mann noch hinzu: "Ich hoffe ich habe euch nicht zu viele schlimme Dinge angetan!!! Aber gut machen werde ich es wohl nie mehr können!!!! Aber auch ich habe einen Traum, meinen Sohn noch einmal fröhlich mit andere Menschen spielen sehen!!!! Einen Traum, der schon so viel Leid gebracht hat. Einen Traum an dessen Erfüllung ich nicht mehr glauben kann... Ich hätte es einfach nicht verdient... Nicht nach dem, was ich alles zu verantworten habe!" Moni sagte: "Was in der Vergangenheit war will ich ihnen nicht übel nehmen!!!! Meine Mutter hat schließlich freiwillig bis zum Schluss für sie gearbeitet und mein Vater hat nicht weniger schlimme Dinge getan als sie, aber sie müssen aufhören solche Versuche durchzuführen!!! Sehen sie sich doch die Leute an!!! Waren sie einmal in so einem Forschungszentrum oder haben sie zufällig die Augen von Jack, ... ähm, ich meine Klon J. 7-38-562-9 gesehen? Inzwischen kann er sehen aber sie habe wirklich viel Leid angerichtet und ich denke sie sind mit der Situation um ihren Sohn schon seit mehreren Jahren überfordert, daher werden wir ihnen helfen!!! Wir haben uns ja auch nur getroffen, weil sie diese Experimente gemacht haben und daher sind wir schon lange kein zusammengewürfelter Haufen mehr!!!!" Kiru gab ihr Recht und meinte: "Genau!!!! Die neue Mission von Issue lautet: Rettet den Mr. Präsident Junior!!!!! Er müsste doch ungefähr in unserem Alter sein???" Da mussten alle lachen und Ken zog Kiru auf: "Hast wohl Angst vor alten Leuten!!!! Oder denkst du er wäre eine Konkurrenz für dich bei Sakura - chan????" * Mars -Prachtschloss - Thundericeland- 17.01.3239- Dauer Sommer auf dem Mars* Nach einigen Tagen waren sie nun auf Thundericeland gelandet. Das riesige Prachtschloss ließ Moni fast aus den Latschen kippen, doch schon ihr zweiter Blick suchte nach den angekündigte 3 Marselfen. Marselfen waren kleine, gutherzige Geschöpfe mit weichem Fell, großen treuherzigen Augen, einer weißen, feuchten Stupsnase, kleinen flauschigen Ohren und scharfen Zähnen. Moni war damit erst einmal für die nächsten Wochen voll und ganz beschäftigt. Ronny, Johann, Ken und Kiru durchsuchten eine wenig das Haus und räumten ein und Jack und Katan hatten beide die selbe Idee. Sie wollten nach Bobb suchen. Sie trafen sich also und Katan fragte: "Willst du sehen wie es ihm geht? Wegen ihm wurdest du überhaupt erst geschaffen!!! Was ist das für ein Gefühl?" Jack war etwas überrascht und stotterte: "Ähm ... Na ja, .... Ich hab mich nur verlaufen!!! He, he, he!!! (verlegenlach) Ich suche eigentlich die Toiletten!!! Genau deshalb bin ich nämlich hier und deshalb muss ich jetzt schnell weiter, weil sonst nämlich noch ein Unglück geschieht, wenn du verstehst was ich meine!!" Katan schien ihm das nicht so ganz abzukaufen beschrieb ihm freundlicherweise aber trotzdem den Weg. Kaum war Katan um die Ecke änderte Jack seinen Kurs auch schon wieder und steuerte nun auf einen Teil des Hauses zu in dem er noch nicht gesucht hatte und der schön weit von der Richtung entfernt lag, die Katan eingeschlagen hatte. Er wollte es schließlich nicht riskieren noch einmal mit dem intelligenteren, neueren Klonmodell zusammenzutreffen. Irgendwie war dieser ihm unheimlich. Er sah ihn immer so klug und allwissend an, dass er sich wie ein absolutes Auslaufmodell vorkam und eigentlich war er das ja auch... So wanderte er durch den Irrgarten von Schloss und hoffte das er irgendwie mal auf jemanden treffen würde. Nach einer Weile hörte er Stimmen, doch die klangen nicht gerade sehr freundlich und daher belauschte er sie lieber aus sicherem Abstand. "Ich habe gehört das der Präsident nicht mehr glaubt das wir seinem Sohn helfen können!!!! Warum killen wir die kleine Kröte nicht endlich und hauen dann ab???" sagte der eine und eine zweite Stimme antworte: "Wir müssen den alten senilen Greis noch ein wenig hinhalten!!! In ein paar Monaten werden wir uns das Baby holen und dann fehlen nicht mehr viele Versuche und wir haben den Perfekten Klon, bis dahin haben wir nur noch die Specialanfertigung... Ich glaube unser Kampfroboter würde den Präsidentensohn gern zerfetzen!!" Der erste antwortete: "Mir gefällt die Sache nicht mehr! Du weißt wie gefährlich dieser neue Klon ist!!! Er hat drei unserer Arbeiter lebensgefährlich verletzt und du machst noch Witze darüber! Willst du wirklich riskieren, dass er jemanden tötet??? Ich setze mich jedenfalls ab! Komm doch mit zum Merkur!!! Dort gibt es für die Forschung viel Unterstützung und wir können die Experimente fertig stellen ohne uns in Gefahr zu begeben und die Puppen sind dort auch besser als auf so ner abgeschiedenen Insel!!" der zweite grunzte: "Nein!!!! Wir brauchen das Baby und der Klon soll töten oder hast du unser Ziel vergessen??? Wir wollen eine gefährliche Rasse von Klonen herstellen! Die vorigen waren alle zu lahm! Dem ersten hab ich sogar die Augen ausgebrannt ohne das er richtig ausgerastet ist und die geheimen Kräfte erlangt hat!!!" Jack wurde schlecht. Er hatte gedacht das der Alptraum endlich vorbei war und er sich nicht mehr vor solchen Leuten fürchten müsse, doch was er da hört bestätigte nur die Alpträume die er seit seiner Kindheit gehabt hatte und jetzt wusste er das sie nicht aus seiner Fantasie stammten. Er konnte sich nicht mehr bewegen. Ihm war schwindlich und er bekam Schweißausbrüche. Zitternd hockte er auf dem Boden und presste die Hände auf die Augen. Er wusste noch nicht genau ob er sich übergeben sollte oder lieber gleich ohnmächtig werden sollte. In seinem Kopf hallten Schreie wieder, er spürte einen fürchterlichen Schmerz und seine Augen brannten, bei den plötzlichen Erinnerungen, die wieder an die Oberfläche seines Bewusstseins getreten waren. Die Männer stritten noch ein weinig weiter, aber das hörte er nur noch von weitem. Der erste sagte jetzt: "Es bringt dir nichts wenn du ein Monster erschaffst, was nur darauf programmiert ist zu töten!!! Du kannst ihn nicht steuern und sein erstes Opfer bist dann zweifellos du selber! Ich gehe jedenfalls nach Merkuria (Hauptstadt des Merkur)! Forscher werden dort sehr gut bezahlt. Du kannst ja machen was du willst!!!!!" Jack drückte sich an die Wand. Der Mann rauschte an ihm vorbei. Plötzlich fühlte er eine Hand nach seiner Schulter greifen. Sein Herz blieb stehen, sein Blut kochte und gefror gleichzeitig. Dann musste er ohnmächtig geworden sein. Als er wieder zu sich kam war er noch ganz benommen, doch er wusste genau was geschehen war. Er war wieder in dem Labor in dem er zum ersten mal aufgewacht war. Da waren damals zwei Forscher gewesen. Der Mann der noch hier sein musste war sein absoluter Albtraum! Er hatte ihm damals in rasender Wut, weil er eben ein kleines Kind und kein Monster gewesen war die Augen mit einer Chemikalie ausgeätzt. Dabei hatte er gerade diesen Forscher wie seinen Vater geliebt und ihm vertraut... Aber wie konnte ein einzelner Mensch auch so grausam sein! Jack musste sich übergeben als ihn die Erinnerung einholte. Er hatte gedacht das er endlich in Sicherheit war und das alles vergessen könnte. Die letzten Nächte hatte er sogar zum ersten mal wieder durchgeschlafen, aber in diesem Moment war ihm klar, dass es nie vorbei sein würde!!! Nicht so lange dieser Irre lebte. Es wollte nicht das alles vorbei war, nicht jetzt wo er doch zum ersten mal Freunde gefunden hatte, wo er doch zum ersten mal glücklich war oder zumindest glaubte es zu sein. Er wollte nicht, dass es alles wieder von vorn beginnen würde, wollte nicht wieder das hilflose Opfer sein, aber was sollte er denn machen. Er hatte gehört, dass Todesangst unerwartete Kräfte freisetzen kann, doch das schien bei ihm nicht der Fall zu sein, denn Todesangst hatte er jetzt. Er war verzweifelt! So verzweifelt, voller Angst dass er nicht wusste was er tun sollte. Er konnte nichts tun, er war allein, einsam und völlig hilflos... gefesselt und ohne Aussicht auf eienen Ausweg... Warum hatte er dann überhaupt wieder Augen? Damit sie ihm dieser Verrückte wieder nehmen konnte? Damit das alles von vorne beginnen konnte, wie eine endlose Spirale, die nie zu Ende ist....? Er wollte das nicht glauben und er konnte es nicht. Obwohl ihm klar war das ihn niemand hören würde und sie ihn frühesten in ein paar Stunden vermissen würden kämpfte er mit aller Kraft gegen seine Fesseln und schrie so laut er konnte: "HILFE!!!!!!!! KEN!!! KATATN!!!! HILFE!!!!!" Doch es schien ihn keiner zu hören. Die Zeit schien endlos zu sein und Jack tobte wie ein verletztes Tier gegen die Behandlung, zwischendurch wurde er immer wieder bewusstlos. Er schrie, wie er noch nie in seinem Leben geschrieen hatte und tobte mit aller Kraft. Zur selben Zeit kam Katan, der immer noch auf der Suche nach dem Präsidentensohn war, den Gang entlang. Als er Schritte hörte versteckte er sich schnell. Er sah wie der Forscher, der zum Merkur wollte das Schloss und mit einem Boot auch die Insel verließ. Er musste stark mit sich ringen um den Mann gehen zu lassen und ihm nicht hinterher zu springen um ihn zu attackieren, denn auch er kannte die Forscher. Als er ihn nicht mehr sehen konnte musste er erst einmal nachdenken. Wenn diese Leute hier waren hieß das sie waren nicht gerade in einem friedlichen Ferienschlösschen sondern in den Laboranlagen aus denen er und Jack stammten. "Scheiße!!!! Was für ein Idiot war ich, dass ich Jack alleine gehen lassen habe! Ich wusste doch, was er vor hat, immerhin habe ich die selben Gedanken, was die Existenz von höheren Klonen als mir angeht oder den Menschen, wegen dem das alles passiert ist... diesen Bob... Auch ich wollte ihn unbedingt sehen und ich war so doof Jack allein gehen zu lassen... Wenn sie ihn erwischen wird das bestimmt nicht gerade eine fröhliche Wiedersehensparty geben!!!! Allerdings könnten sie auch diesen Bob haben und der dürfte dann genau so unpassend aufgehoben sein wie alle Anderen die diese Leute in ihrer Gewalt haben.!!! Ich muss also sofort die Anderen informieren!!!" dachte sich Katan und rannte sofort los. Jack hatte inzwischen keine Kraft mehr zum schreien. Seine Kehle war heiser, ausgetrocknet und schmerzte genau wie die Stellen an denen die Fesseln in seine Haut einschnitten. Er hatte seine Hand und Fußgelenke so wund gescheuert, das er nicht nur fürchterliche Schmerzen sondern auch einen relativ hohen Blutverlust hatte. Er hing nur noch da und wimmerte leise vor sich hin. Immer wieder zuckten wirre Gedanken, Erinnerungsfetzen und verzerrte Bilder als Visionen wie Blitze durch seine überanstrengte, aufgewühlte und verängstigte Gedankenwelt. Er sah die Forscher, die Maschienen und Chemikalien... Er hörte sich selbst schreien, sah die ganzen noch schlimmer missratenen Klone vor seinem geistigen Auge. Hier war er aufgewachsen, hier hatte er die ersten schrecklichen Erfahrungen mit dem Thema Liebe gemacht und hier hatte er den Eindruck gewonnen, dass Leben etwas brutales, grausames war, was auf jeden Fall verletzte... Wie es dan anderen wohl ging? Sie waren damals wie seine Geschwister gewesen... aber wahrscheinlich hatten sie es nicht geschafft zu fliehen. Damals war es schon ziemlich schwierig gewesen hier weg zu kommen, bei all den Sicherheitseinrichtungen... Nachdem er ihm damals die Augen zerstört hatte baute der verrückte Forscher ihm ein Navigationssystem ein, weil er ja sein bisher am besten geratener Klon war. Jack erinnerte sich noch genau darann wie fürchterlich weh ihm alles getan hatte und das er glaubte sterben zu müssen, da die Forscher ihre teuren Narkosemittel nicht verschwenden wollten wenn sie sooo eine kleine Operation durchführten. Aber das hatte ihm wohl das Leben gerettet, denn er konnte als durch eine Explosion der Alarm ausgelöst wurde und Chaos ausbrach als wohl einziger fliehen... was wohl aus seiner Freundin geworden war? ... was aus den ganzen anderen? Bestimmt waren sie alle getötet worden... Jack schreckte aus seinen Gedanken und Halluzinationen auf. Sofort war er, wenn auch nicht gesünder als vorher wieder in der Realität. Da kam der Forscher, den alle immer Dr. X- 3 genannt hatten und vor dem es Jack am allermeisten grauste. Dieser lachte absolut psychopatisch und fragte: "Hat es dir hier so gut gefallen, dass du wieder herkommst? Ich weiß zwar nicht wie du das mit den Augen gemacht hast aber wenn du möchtest kann ich das mit dem ausätzen gerne noch einmal wiederholen oder findest du das etwa langweilig??? Na gut, ... Ich könnte meinen Superklon S. 29 - 87 - 312 mit dir spielen lassen!!!" Jack hob mühsam den Kopf und sah ein grünhaariges Wesen mit Flügeln und roten leuchtenden Augen auf sich zukommen. Das Wesen hatte einen weißen Fetzten an auf dem hässliche, große rote Flecken waren, die verdächtig nach Blut aussahen. Jack schloss die Augen und dachte: "Nein!!! Bitte, irgendwer haltet den verrückten, den verrücktgewordenen Wissenschaftler und den bescheuerten Autor auf die wollen mich doch wirklich killen!!!!" Schreien und gegen die Fesseln ankämpfen konnte er nicht mehr und auch so war er in einer Situation in der er nicht mehr viel tun konnte. Er wollte noch nicht sterben... nicht jetzt... nicht mehr! Damals hatte er versucht dem allen ein Ende zu setzten und seiner sinnlosen Existenz ein Ende zu setzten. Aber damals als er sich so sehr nach dem Tod gesehnt hatte, damals hatte man ihn nicht sterben lassen! Damals hatten sie ihn zurückgehalten, ihn zurückgeholt und ihm nicht gestattet das alles hinter sich zu lassen! Warum? Warum jetzt? Jetzt wo er nicht mehr sterben wollte, warum mussten sie ihn da ausgerechnet jetzt töten? Jetzt, wo er nichts sehnlicher wollte als zu leben, als ein normales Leben ohne die ständige Anst vor dem Tod zu leben! WARUM? Warum ausgerechnet immer wieder er? Warum traf es imme wieder und immer wieder ihn? Warum nicht auch einmal jemand anderen.... Irgendwen! Nur nicht immer wieder ihn... hatte das Schicksal falls es so etwas gab denn nicht auch noch einen anderen Prügelknaben oder konnte er da er ja eigentlich gar nicht leben dürfte, da er ein Klon war, nicht damit rechnen das es jemals eine Situation geben würde in der er auf der Gewinnerseite war... gab es etwa gar kein Schicksal für ihn? Warum war er dann immer derjenige der um sein Leben bangen musste, der immer wieder nur alles negative hatte? Aber eigentlich war es auch wieder egal. In ein paar Sekunden würde ihm dieses Wesen den Gar ausmachen und dann brauchte er sich keine Gedanken mehr über so etwas zu machen... eigentlich konnte er sich doch freuen! Wenigstens hatte er auch ein wenig Spaß im Leben gehabt... was sollte es also! Kraftlos hing er in den Fesseln und hatte nicht einmal mehr die Kraft zu dem Wesen zu schauen, dass sich merkwürdig Wolfs, Katzen oder was auch immer -ähnlich bewegte und ihn starr mit seinen rot, glühenden Augen fixierte. Auf eine gewisse Weise bewegte es sich recht gewandt und doch irgendwie unkontrolliert, als würde es irgendwie von außen gesteuert, leicht torkelnd wie eine Marionette, die man nicht ganz sicher über die Bühne balenciert. Ken war gerade in der Eingangshalle als Katan angerannt kam und atemlos hervorstieß: "Verrückte Wissenschaftler!!! ... Labor! Jack, ... die haben ihn wahrscheinlich!!!!" Katan hatte wohl die Hälfte der Sätze verschluckt, da er ja immer ganz ordentliche Sätze bildete, aber das fiel im Moment keinem auf. Ken wartete nicht ab bis alle anderen angerannt kamen um zu hören was Katan denn nun eigentlich zu sagen hatte. Er rannte an ihm vorbei und so schnell er konnte die Treppe runter. Inzwischen schrie Jack noch einmal. Wo er diese Kraftreserven gefunden hatte wusste er selbst nicht und erst recht nicht was es ihm bringen sollte. Die Türen und Wände waren so dick das sie wohl kaum ein Geräusch durchdringen konnte und in den unteren Gewölben war mit Sicherheit niemand. Warum hatte er Katan nicht gesagt wo er hin wollte? Wie lange würde es wohl dauern bis sie ihn suchten? Wie lange wohl bis sie überhaupt bemerkten das er fehlte?! Er war ja selber schuld wenn er sie nicht benachrichtigte! ... Sie würde zu spät kommen, dass war ihm jetzt klar... das wusste er jetzt ganz sicher! Wie ein gefangenes Raubtier bäumte er sich auf. Seine Augen nahmen nichts mehr wahr, sie glänzten wie im Fieber und sein Körper glühte vor Anstrengung, so als wollte er zerspringen und alles mit ihm zerreißen. Aber da war noch ein wenig Kraft.... nicht viel aber so viel, dass es für einen Schrei, einen einfachen Schrei reichte und so schrie er, ohne noch klar bei Bewusstsein zu sein aber so laut er noch irgendwie konnte, mit allerletzter Kraft: "KEEEEEENNNNNNN!!!!!!!!!!" und diesmal hörte ihn der durch die Gewölbe rasende. Normalerweise konnte ein einfacher Schrei nicht so laut und durchdringend sein, doch Ken hatte ihn gehört. Aber bevor er auch nur in die Nähe des Labors kommen konnte bewegte sich S- 29-87-312, wie diese Merkwürdige und nicht sonderlich liebenswürdig erscheinende Kreatur hieß, auf Jack zu und machte dazu noch ein paar Knurrgeräusche und eine Kopfbewegung, die dem Kopfschütteln von Wölfen, beim zerreißen ihrer Beute nicht unähnlich war und die Jack nicht gerade so vorkamen als wolle dieses Geschöpf ihm einen Heiratsantrag machen. Er machte die Augen wieder zu. Jetzt blieb ihm nur noch eine Möglichkeit... die Hoffnung diese Bestie würde auf ein paar Kommandos reagieren und so sagte er halblaut: "Dreh den Kopf mal rum!!! Neben dir, da ist Fressi!!! Guter Fiffi, ganz brav Pfötchengeben!!!!" Jack war fest davon überzeugt das jetzt alles zu spät war, da so etwa ja nicht funktionieren konnte und so hielt er die Augen geschlossen und wartete darauf, dass die Schöpfung des durchgedrehten Doktors ihn zerreißen würde wie ein Stück Papier. Eine vereinzelte Träne lief über sein Gesicht. "Mit diesem Verrückten begann mein Leben und mit ihm endet es... Vermissen wird mich die Welt ja doch nicht! Lebt wohl.. Es war trotz allen schlimmen Erlebniesen sehr schön! Vielleicht wird mal jemand an mich denken!" Jack hatte sein Leben nun endgültig abgeschlossen doch jetzt betrat Ken mit einem lauten Knall (Er hatte die Tür, die im übrigen nicht abgeschlossen gewesen war in der Eile und Anstrengung nicht auf bekommen und daher eingetreten) das Labor. Leicht außer Atem, da er so schnell er konnte gerannt war und sichtlich wütend über gewisse Wissenschaftler in seiner unmittelbaren Umgebung stand er in der Tür und überblickte die Szene. Der Forscher drehte sich um und wollte sich auf ihn Stürzen, doch sein Klon nutzte die Gelegenheit um einen Gebisstest am Bein seines Schöpfers, des verrückten Dr. X-3, durchzuführen und dannach ordentlich auf ihn los zu gehen. Ken fand er müsse sich da nicht auch noch einmischen und befreite daher inzwischen erst eimal Jack, der das alles nicht verkraftet hatte und sofort bewusstlos zu Boden sank. Allerdings hatte es sich S. 29-87-312 in der Zwischenzeit doch wieder anders überlegt und ging mit einem Messer mit ungefähr 30 cm langer Klinge zwischen den Zähnen auf Ken los. "Das finde ich jetzt irgendwie nicht gerade so sehr witzig, aber das kann ja nur noch besser werden!" Meinte der während er versuchte die Klinge, die der Klon inzwischen doch in die Hand genommen hatte, von seinem Hals fern zu halten und gleichzeitig seine Hände nicht mehr als undbedingt nötig zu verletzen. Da die Klinge sehr scharf war und seine Hände fast wie weiche Butter zerschnitt stand es nicht all zu gut für ihn. Ein Stich von rechts, einer von links einer von oben und einer von untern... der Klon hackte, als wolle er Gemüse schneiden, planlos und ohne geingste Taktit auf Ken ein. Von weitem hörte er die anderen kommen, doch wenn ihm nicht schnell etwas einfiel würde ihm das nichts mehr bringen. Jack rappelte sich wieder auf. Es sah wie Ken mit dem neuen Superklon kämpfte und das es schon relativ schwer verletzt war, was eigentlich nicht stimmte, da es durch die Menge des Blutes, die er verschmierte, schlimmer aussah als es eigentlich war. Mit aller Kraft sprang er, trotz seiner Verletzungen, auf den Klon und hielt ihn für einige Sekunden fest. Das gefiehl Dr. X-3 gar nicht und er wollte sich gerade wieder ins Kampfgetümmel stürzen, als ihn ein Fuß im Gesicht traf und der Länge nach zu Boden warf. Kiru hatte ihn mit einem einzigen Angriff k.o. geschlagen und sich dabei noch nicht einmal wirklich angestrengt. Mit Händen in den Hosentaschen betrachtete er sich die Situation erst einmal bevor er sich dazu herabließ S. - 27 - 87 - 312, der gerade Anstalten Machte Kens Halsschlagader anzuknabbern, mit einem zweiten Schlag von Ken herunterzubefördern. "Spinnst du? Mein armes kleines Brüderchen anzugreifen??? ... Aber wenn man nicht alles selber macht! He, du solltest mal darüber nachdenken ob du nicht besser gekommen wärst, wenn du dein Leben als Vegetarier begonnen hättest!" In dem Moment sprang der Klon wieder auf und erneut auf Ken zu. Kiru packte ihn am Ärmel (Wenn man das zerfetzte etwas so bezeichnen konnte) und zerrte ihn von Ken, der vor Erschöpfung und Blutverlust ohnmächtig geworden war weg. Dabei schimpfte er: "He, hier spielt die Musik! Hörst du mir überhaupt zu? Alos an Erziehung mangelt es dir wirklich!! Was willst du von meinem armen Brüderchen! Wenn du fighten willst dann kämpf doch gegen mich, oder bin ich dir etwa nicht gut genug? Da wirst du gleich mal sehen, was du dann davon hast! Aber zuerst mal... man hält Messer nie so, dass man die Spitze auf Menschen richtet, fallst dir das deine Mama nicht beigebracht hat, weil das nämlich total gefährlich ist!" Nach seiner Strafpredigt nahm Kiru dem verduzten Klon das Messer weg und machte was den Kampf an ging gleich vom ersten Schlag an ernst. Er schlug ein wenig härte und gezielter zu als sonst, daher hatte der gute Killerkolon nicht so richtig gute Karten. Kiru fragte die anderen, während er sich weiter mit dem verrückt gewordenen Genklumpen herumkloppte: "Kann mir mal einer sagen was wir jetzt mit dem machen?" In dem Moment ertönte eine Stimme von der Tür: "Ja, mir geben!! Danke das ihr ihn so schön gezähmt habt und Dr. X -3 schon seine Zustimmung gegeben hat!!!" Alle drehten sich zu dem zweiten Forscher mit der Hightech Schnellfeuerwaffe in der Hand um. Katan knurrte: "Ich hätte ihn vorhin doch erledigen sollen!!" Der Forscher meinte: "Ich bin nicht ganz so bedeutend wie mein netter Vorgesetzter, aber ich bin immerhin inzwischen W-7!!!! Also werde ich den Klon nach Merkuria bringen und mir meine Beförderung abholen!!!!" Kiru knurrte: "Da kann ich nur hoffen er ist damit einverstanden!" und kickte den Klon, den er inzwischen bewusstlos geschlagen hatte mit den Worten: "Das find ich jetzt aber unfair! Wenn das so ungerecht weiter geht kündige ich! Das sollte sich der Autor dieser Geschichte auch mal überlegen! Ich hasse es nun mal zu verlieren und das ist ja wohl so ne art verlieren oder hab ich da was falsch verstanden?!" zu dem Forscher hinüber und alle mussten hilflos zusehen, wie W - 7 das Labor verließ und von außen verbarrikadierte. Katan verband erst einmal Jacks und Kens Wunden und inzwischen hatte Kiru die Tür mit der 25 cm Klinge, die der Killerklon freundlicherweise vergessen hatte so lange bearbeitet bis diese es für besser hielt auf zu gehen und den wutschnaubenden Kiru nicht in seinem Tatendrang zu behindern. Dieser stürmte sofort los, das Messer hatte er hoch erhoben in der Hand so dass er wie ein in der Zeit verirrter Urmensch oder Indianer auf dem Kriegsfad gegen feidliche Stämme und böse Tiere wirkte, doch das merkte er zum Glück nicht. Wenn er einmal wütend war und das war jetzt der Fall gab er erst wieder Ruhe, wenn er der Sieger und somit zufrieden war. Das war unter anderem auch ein Grund gewesen warum er im Heim nie bei irgendwelchen Spielen mitgemacht hatte, oder es ihm gleich verboten worden war, auch wenn er sich sowieso nie an Verbote gehalten hatte. Kaum war Ken wieder bei Bewusstsein stürmte er genau so wütend hinter seinem Bruder her. (Muss wohl in der Familie liegen) Moni, Ronny, Katan, Jack, Johann und der Mr. Präsident gingen in den Speisesaal des Schlosses um die weiteren Geschehnisse in aller Ruhe abzuwarten. Moni meinte grinsend: "Man sieht, dass sie Brüder sind! Einer ist wütender als der Andere und dabei könnte ich noch nicht mal sagen, wer denn nun die bessere Gruselgrimmasse zieht! Ich bin jedenfalls froh, dass sie die Guten und nicht die Bösen sind! Sonst wäre der Ausgang des Buches schon ziehmlich fragwürdig... Meine Feinde sollten sie jedenfalls auf keinen Fall sein, weil ich das nicht überleben würde! Johann schlägt da doch voll aus der Art!!" Dann versuchte sie während die anderen untätig herumsaßen oder wie Katan Runde um Runde um die Esstafel drehten die Marselfen dazu zu bringen sie zu Bob zu führen, doch die schienen das nicht als notwendig zu empfinden und versuchten sich lieber in der Besteigung des Mt. Johann und anschließend des Mt. Ronny. Die zum Marselfenvergnügungspark ernannten waren mit ihrem Ehrentitel nicht sonderlich glücklich. Ronny hätte die kleinen Biester am liebsten gewaltvoll davon abgehalten an ihm herum zu turnen, doch das wagte er sich im Hinblick auf die Zuneigung, die Moni den Kreaturen entgegenbrachte, nicht. Der dritte, und somit Ronnys Lieblinself, knabberte inzwischen in Seelenruhe an der Tischplatte. Moni gab es auf und setzte ihren Affen Martin und Papagei Nourriture auf die Spur von Bob an. Da die Herren sie schlecht allein durch das Schloss, in dem sich immerhin noch ein verrückter Wissenschaftler und ein mutierter Klon herumtrieben, spazieren lassen konnten schnappten sie ihre Marselfen und rannten hinter ihr her. Am Fuß der Treppe die in die unterirdischen Gewölbe führten knallten sie fast mit Ken und Kiru zusammen. "Habt ihr ihn nicht hier lang kommen sehen?" fragte Ken atemlos und die andernen schüttelten den Kopf. Nach einer Weile Diskussion in der Kiru behauptete sie müssten ihn doch gesehen haben, sah er mal zu boden und entdeckte, das die Narkose des Klons anscheinend nachgelassen hatte. Als er wieder zu sich kam war er anscheinend nicht so richtig einverstanden damit durch die Gänge geschleppt zu werden und hatte den Wissenschaftler angegriffen wobei dieser von der Treppe gestürzt war und sich das Genick gebrochen hatte, wie Katan später diagnostizierte. Das bedeutete allerdings noch lange keine Entwarnung. Dr. X - 3 saß immerhin in einer Zelle und wartete das der Polizeihubschrauber eintreffen würde, den zweiten Verrückten könnten sie dann auch mitnehmen. Aber der Sohn des Präsidenten war immer noch nicht wieder aufgetaucht, ein Verrückter zum Töten abgerichteter Kampfklon wanderte mit garantiert nicht friedlichen Plänen, falls er überhaupt welche hatte, durch das Schloss und die Gruppe wurde von drei von Moni verteidigten, wildgewordenen Marselfen tyrannisiert, die es inzwischen zum schreien komisch fanden alle die sie fanden kräftig in die Finger zu beißen (und sie hatten nicht gerade Gummizähne). Kiru übernahm das Kommando und ordnete an, dass Moni mit dem Viehzeug ( * bösevonmoniangegucktwerd* ) und Sakura, die sie vor selbigem zu schützen hatte, auf ihr Zimmer ging und sich möglichst nicht als Geisel oder Opfer auswählen ließ. Ken und er durchsuchten die unteren Gewölbe, Katan und der Präsident das Erdgeschoss und den ersten Stock und Johann und Ronny alles was darüber lag. Nach dieser Anordnung besorgten sie sich noch Funkgeräte aus ihrer Ausrüstung für den ehemalig geplanten Angriff auf den Präsidenten und alle Forschungslabore (für was das alles gut sein kann). Alle Teams gingen vorsichtig und langsam ihre Räume ab, nur Ronny und Johann nahmen es mit der Vorsicht nicht so genau, da sie ohnehin glaubten das der Klon und Bob in einem der unteren Stockwerke waren. Bob schlich leise über den hölzernen Flur. Normalerweise war er in den kühleren Räumen, aber da er wusste das seit einigen Stunden andere Leute auf der Insel waren versteckte er sich auf dem Dachboden. Er hatte keine Lust jemanden zu treffen. Alles war ihm so egal. Er sah an seinen verkohlten Armen und Beinen herab. Sein Körper tat immer noch so furchtbar weh und als ob es nicht schon schlimm genug wäre, dass er mit 4 Jahren in dieser Explosion fast umgekommen war hatten ihm in den letzten Wochen auch noch ein paar merkwürdige Männer angegriffen und versucht ihn gefangen zu nehmen, doch er war nicht so klein und schwächlich wie man vielleicht vermutete, wenn man ihn sah. Er hatte seit er auf der Insel war immer damit gekämpft stärker zu werden und es war ihm gelungen, die Muskeln die er noch hatte so zu trainieren, dass er sich fast normal bewegen und kämpfen konnte. Seine frühere Lehrerin (Monis Mutter) war schon lange nicht mehr da. Auch wenn ihm gesagt worden war sie sei fort gegangen hatte er sofort gewusst, dass sie gestorben war. Das schlimmste war für ihn aber sein Gesicht. Sein Vater hatte alle Spiegel entfernt, aber im Wasser hatte er zu oft gesehen wie grauenhaft die Überreste seines Gesichtes aussahen. Warum hatten alle medizinischen Versuche nicht funktioniert??? Er wusste es nicht und auch sonst niemand schien es zu wissen, denn sonst hätten sie einen Weg gefundne ihm zu helfen.... Alles was er wusste war, dass die frisch aufgerissenen Wunden, die ihm die beiden Männer beigebracht hatten dringend wieder gereinigt und neu verbunden werden mussten. Sie war nicht so schlimm wie manch andere Verletzung, aber sie hatte sich entzündet und begann zu eitern. Wenn er also kein Wundfieber bekommen wollte musste er sie gut versorgen und oft reinigen. Deshalb schlich er so leise er nur konnte in das Bad in der obersten Etage des Hauses. Alles war kostbar eingerichtet und doch fehlte etwas. Spiegel... Als Kind hatte er es immer lustig gefunden Grimassen zu machen.... Seine Mutter hatte ihn daher spaßig als "Spiegeläffchen" bezeichnet. Er war nicht lange Kind gewesen. Man hatte ihn nicht Kind sein lassen. Sonst hätte man ihn nicht mit 4 Jahren angegriffen. Aber er konnte nichts für seine Herkunft. Niemand trug Schuld daran und eigentlich war seine Herkunft ja auch nicht so schlimm... Nur hatte sie ihm eben sein Leben zerstört. Doch er konnte nur damit fertig werden, denn er konnte ja froh sein, dass er überhaupt lebte... Aber war das überhaupt leben? Nein, eigentlich war es nur ein unerkannt, und unbestimmtes dahinvegetieren... ohne einen Grund zum Leben, einen Sinn oder sonst irgend eine Verbindung zu Menschen und zu dem Leben von anderen... Freunde hatte er nie gehabt. Zumindest keine wirklichen... Sanji, so nannte sich S. - 29 - 87 - 312 selber, war nachdem ihn Kiru derart verprügelt hatte ziemlich verletzt. So weit er feststellen konnte waren einige Rippen gebrellt, der Arm angebrochen und einige Schürfwunden und Prellungen hatte er auch... So schlimm stand es um ihn also nicht, aber er hatte keine rechte Orientierung, da er noch nie außerhalb des Labors gewesen war, allerdings merkte er wie die Drogen mit denen ihn die Wissenschaftler vollgepumpt hatten um ihn noch blutdurstiger zu machen, langsam nachließen. Es schleppte sich dorthin wo es schön warm war und blieb dann einfach auf dem warmen Holzboden liegen. Es roch angenehm. Nach wurmstichigem, warmen, lackierten Holz. Es war keine frische Luft, sondern die Abgestandene durch eine Fensterscheibe hindurch erwärmte, abgestandene Luft, die auf Dachböden in alten Häusern oder Kornspeichern herrscht. Hier konnte man gemütlich in der Sonne liegen, die Wunden trocknen lassen und warten bis die betäubende Wirkung der Drogen in seinem Kopf wich und die Gedankenlose Leere verschwand. Nachdem er seine Wunden neue verbunden und gesäubert hatte wollte sich Bob wieder auf den Dachboden verziehen. Im Gang stolperte er über den bewusstlosen Sanji und beugte sich zu ihm. Da er noch atmete schleifte er ihn ins Bad und verband ihn so gut er konnte. (Auf der einen Seite störten die Flügel und an die andere kam er nicht da Sanji zu schwer war) Nach einer Weile kam Sanji wieder zu sich. Zuerst dachte er es wäre inzwischen Nacht geworden, da die schöne, wärmende Sonne nicht mehr da war, dann spürte er, dass er auf kalten, harten und für seinen Geschmack unbequemen Fließen lag. Irgendwo plätscherte Wasser und dann fühlte er eine kalte Kompresse auf einer seiner Wunden. Er zuckte zusammen... uäääähh war das kalt, wo er sich doch so schön aufgewärmt hatte. Die Person summte ein Kinderlied, woher er das kannte wusste er selber nicht, aber er erinnerte sich es schon gehört zu haben. Erst jetzt war er wieder richtig munter geworden und als er die Augen verschlafen und etwas unwirsch öffnete befand er sich in einem hübsch gestalteten Badezimmer. Genauer gesagt lag er auf dem Fußboden und starrte verwundert in Bobs verbranntes Gesicht auf dem sich kindliche Freude über etwas geschafftes, in diesem Fall das wiederbeleben von Sanji, wiederspiegelte. Sanji war zum ersten mal seit einigen Monaten wieder richtig und ohne Drogen bei Bewusstsein. Eigentlich war es ein schönes gefühl und wenn da nicht dieses grauenvolle Kopfweh gewesen wäre hätte er gesagt er fühle sich richtig wohl. Er kapierte nix mehr, doch Bob war so damit beschäftigt sich um ihn zu kümmern, dass er ganz vergaß das er eigentlich von niemandem gesehen werden wollte. Als es ihm wieder einfiel war es doch reichlich spät. Er schlug die Hände vor das Gesicht und wollte die Flucht ergreifen, doch Sanji hielt ihn am Fußgelenk fest, wobei er nur ganz vorsichtig zupackte und auch ganz schnell wieder los ließ, da es so dünn und zerbrechlich wirkte und er Angst hatte es zu verletzen oder gar abzubrechen. Verwirrt und fragend meinte er, relativ gut gelaunt, da es ihm ja bis auf die Kopfschmerzen recht gut ging: "Wohin so eilig? Wer auch immer du bist, willst du dich nicht fertig um deinen Patienten kümmern? Das macht man nämlich so!!" Bob war total verwundert das jemand wollte, dass er da blieb und setzte sich gehorsam wieder hin um Sanji fertig mit Pflastern, Salben und Verbänden zu mumifizieren. Dann entdeckte er die ausgebreiteten Flügel. Er fragte neugierig: "Sind die echt????" und zupfte vorsichtig an Sanjis Flügeln, dieser knurrte: "Natürlich! Oder denkst du das gerade Fasching ist!! Aber sie stehen mir doch gut oder???! Das betont das grün von meinen Haaren so schön!!! (alles klar Sanji!!!)Ne, mal ehrlich... ich find die Dinger sind voll Praktisch!" Sanji grinste und auch Bob musste lächeln. Der vor ein paar Stunden noch so aggressive Klon schien inzwischen richtig freundlich geworden zu sein. In dem Moment öffneten Johann und Ronny zum Kampf bereit die Tür. Ronny musste die Tür erst noch einmal schließen und wieder öffnen bevor er seinen Augen trauen konnte. Da bürstete doch tatsächlich eine kleine verkohlte und schwer entstellte Gestalt dem tobsüchtigen Wüstling Sanji die verstruvelten, verfilzten Haare und schnitt hier und da etwas, absolut nicht kämmbares ab (Die Wissenschaftler hatten nicht so sehr viel Wert darauf gelegt und daher waren sie etwas chaotisch "frisiert"). Doch die Idylle wurde gestört als Sanji die beiden Beobachter bemerkte. Über Funk benachrichtigten sie die Anderen und dann wollten sie versuchen mit Sanji zu reden, doch dieser war wieder in seinem Element. Wütend fauchte er: "Was glotzt ihr so? Wenn ihr Ärger wollt könnt ihr den haben!" und fegte Ronny und Johann mit einem kräftigen, wütenden Flügelschlag von der Bildfläche. Doch bevor er sie weiter verprügeln konnte hatte sich Bob an seinen Arm gehängt und hielt ihn fest. "Das macht man nicht! Du bist verletzt und musst dich ausruhen sonst wird das doch nie mehr was!! Ich hab dich gerade erst verarztet und die Leute haben dir doch nichts getan!!!" belehrte er ihn. Sanji beruhigte sich wieder doch jetzt waren Johann und Ronny, die nicht wussten das Sanji gerade beschlossen hatte sich friedlich zu verhalten, sauer und wollten ihn gleichzeitig angreifen. Allerdings trafen sie Bob, der sich dazwischen gestellt hatte. Da jetzt alle drei beteiligten panisch besorgt um Bob waren vergaßen sie vorübergehend das sie eigentlich gerade noch miteinander gekämpft hatten. (Das nenne ich kindlichen Eifer - Gehirne wie Urzeitviecher! - die haben auch ihre Kinder vergessen wenn se die länger als ne Stunde nicht gesehen haben!) und auch die herbeigeeilten anderen schienen es kein bisschen verwunderlich oder bedenklich zu finden, dass Sanji zwischen ihnen auf dem Fußboden hockte und sich bei dem Versuch das Verbandsmaterial zu ordnen in eine vollständige Mumie verwandelte und sich so perfekt tarnte bzw. selbst außer Gefecht setzte. Nachdem sie Bob ordentlich verbunden hatten trugen sie ihn in sein Zimmer und ließen Sanji bei ihm. Allerdings erst nachdem Ronny und Johann bestätigt hatten das sie und nicht Sanji den Präsidentensohn verletzt hatten. Als Bob wieder zu sich kam fragte er vorsichtig: "Wie heißt d´n du? Bist du überhaupt ein Mensch? Ich hab noch nie nen Menschen mit Flügeln gesehen!" Sanji schien beleidigt: "Ich heiße S. - 29 ... äh Sanji und ich bin sehr wohl ein Mensch! Was denkst du denn!!! Ich hab auch noch keinen gesehen der so komisch wie du aussieht und sag trotzdem nich das du deswegen kein Mensch bist, das hat nämlich was mit gutem benehmen zu tun, ... glaub ich zumindest!" Bob war erschrocken über die wütende Reaktion und sagte erst mal gar nichts mehr. Nach einer weile fing er zögernd wieder an: "D... du? Bist du sauer? Tut mir leid, ich wollte nichts falsches sagen ... !" Sanji war nicht nachtragend und so meinte er grinsend: "Is schon gut, jetzt flenn nich gleich los! War doch nicht so gemeint! Klar sind wir beides Menschen und wir können doch eigentlich stolz drauf sein, dass wir nicht nur so billiger Durchschnitt sind, aber mal echt!" Bob fragte überrascht: "Dich stört es also überhaupt nicht, wie ich aussehe?" Sanji sah ihn verwundert an: "Wieso sollte mich das stören? Is doch nur aussehen, was soll´s? Is doch scheiß egal und stört kein Schw (hat er nicht gesagt, weil er sich ja gut benehmen will) ... äh ich meine ... stört eben niemanden!" Bob freute sich innerlich fast kaputt! Aber er wiedersprach Sanji: "Stimmt nich, dass es niemanden interessiert! Es interessiert alle! ... mein Vater zum Beispiel sieht mich nicht einmal an!" Sanji entgegnete unbekümmert: "Dann ist er halt ein absuluter Idiot! Bestimmt sucht er nur einen Grund sich nicht mit dir abgeben zu müssen und das Aussehen kommt ihm da gerade recht! Ich mag keine Menschen die auf so einen unbedeutenden Scheiß Wert legen!" Bob war überrascht über die eindeutigkeit die aus dem sprach, was Sanji da von sich gab und fragte zögernd: "Magst du mich? ... ich meine trotzdem ich... ich so aussehe?" Sanji verzog das Gesicht zu einer Grimasse die aber eher ein Grinsen als etwas negatives war und meinte: "Du bist irgendwie komisch, aber echt mal! Na ja ich find dich ganz lustig... wir könnten bestimmt gute Kumpels werden, denk ich mal... na zumindest wenn du nicht so schnell eingeschnappt bist und ich mich nicht vornehm benehmen muss!!" Bob war überrascht und überglücklich über diese Antwort und am liebsten wäre er Sanji um den Hals gefallen, aber da er verletzt war und sich das ja außerdem nicht gehörte beließ er es dabei und meinte nur: "D... danke! Ich hab noch nie einen Kumpel gehabt!" Sanji schien verwundert: "Du bist wirklich komisch drauf... äh sag mal... wie heißt du eigentlich?!" Bob musste lachen: "Ich heiße Bob!" sagte er mit einem breiten grinsen. Der Präsident war nach all dem Ducheinander was vorgefallen war so mit den Nerven am Ende, dass er sich erst einmal hinlegen musste und Kiru und Ken führten die soeben eingetroffenen Polizisten zu Dr. X - 3 und der Leiche von W - 7. Nach einiger Weile hatten sie alle Zeugen befragt (natürlich bis auf Bob und Sanji von deren Existenz sie noch nicht einmal etwas wussten), Spuren gesichert und flogen mit den Wissenschaftlern im Gepäck davon. Moni hatte schon wieder beängstigend gute Laune und rief fröhlich: "Das kann ja noch lustig werden! Aber erst mal machen wir hier schöne nette Ferien!!!!!!!" Die Tage vergingen und die meiste Zeit verbrachten sie mit "Urlaub machen", was allerdings die meiste Zeit bedeutete Moni, die sich ja immer umsorgen lies und Sakura, die sich auf Kens Befehl hin versorgen lassen musste, zu bedienen. Währenddessen musste Bob das Bett hüten, da er von der vielen Aufregung, die er nicht gewöhnt war hohes Fieber bekommen hatte. Sanji war fast immer bei ihm. Kiru verstand diese Veränderung nicht. Aber es war ja nicht so das der Killerklon jetzt zu einem Heiligen mutiert wäre. Sobald er Kiru traf musste er sich erst einmal mit ihm herumschlagen, wobei es nicht so ganz klar war, wer nun eigentlich stärker war, da diese Kämpfe eher weil es eben dazu gehörte und nicht, weil die beiden sich so fürchterlich fanden durchgeführt wurden. Moni und Katan , die sich über dieses sinnlose Köpfe einklopfen aufregten, da ihnen mit der Zeit langsam aber sicher das Verbandszeug ausging, hatten nichts zu melden und wurden in allen Fällen einfach ignoriert, was zur Folge hatte das noch mehr Verbandszeug gebraucht wurde da Moni sauer wurde wenn man sie, warum auch immer ignorierte. In Bobs Gegenwart war die Veränderung von Sanjis Charakter allerdings wirklich bemerkenswert. Er saß oder stand fast Tag und Nacht in Bobs Zimmer herum und machte einen auf großer Bewacher. (Schlaf schien er nicht wirklich oder eben in einer sehr geringen Menge zu brauchen) Allen war aufgefallen, das sich Bob mit allen nur nicht mit seinem Vater gut vertrug. Der Mr. Präsident war sichtlich begeistert darüber das sein Sohn jetzt endlich Freunde gefunden hatte, schien sich aber nicht zu trauen ihn anzusprechen. Bob ging seinem Vater anscheiend absichtlich aus dem Weg... setzte sich extra weit von ihm entfernt und versuchte auch sonst um keinen Preis mit ihm zusammen zu treffen. Sanji, dem das auch aufgefallen und er fragte ihn verwundert: "Was hat dir denn dein Vater so schlimmer getan, dass du vor ihm auf der ständigen Flucht bist? Soll ich vielleicht mal hin gehen und ihm einen Denkzettel verpassen?" Bob schüttelte den Kopf und entgegnete: "Ach was... es ist nicht so das es mir etwas tut, es ist einfach nur das er mich hasst! Ich bin für ihn nur ein lästiger Klotz am Bein und nicht sein Sohn! Das ganze mit dem klonen und rekonstruieren von mir hat er doch nur gemacht, weil er glaubt damit kann er sein verdammtes schlechtes Gewissen beruhigen! Ich versteh das nicht... aber ich habe auch keine lust diesen Blick zu sehen! Sonst sieht er immer aus wie ein trauriger, weiser, alter Mann, zwar wie eine gebrochene Persönlichkeit aber, ansonsten... Nur wenn er mich sieht, wenn sein Blick plötzlich an mir hängen bleibt ändert sich alles... er schaut mich so bemittleidend, so traurig an und doch sagt mir dieser eiskalte Blick das er mich hasst! Er hasst mich und wird mich immer hassen, weil er mich dafür verantwortlich macht, das meine Mutter damals starb! Ja, er hat sie sehr geliebt aber er hat nicht das Recht mir die Schuld dafür zu geben! Der Anschlag galt ihm und nicht mir, einem kleinen unschuldigen Kind!" Sanji meinte: "Aber wenn du nicht gewesen wärst hätte deine Mutter nicht zu Hause auf ihn gewartet... sie hätte ihn begleitet und wäre nie gekittnappt worden! Wenn dein Vater dich deshalb hasst, hat er doch einen ganz eindeutigen, plausieblen Grund!" Bob sah Sanji überrascht an und Tränen schossen ihm in die Augen. Das hatte er absolut nicht erwartet! Er hatte erwartet das Sanji ihn verstand, ihn tröstete aber nicht das er ihm sagte er sei schuld am Tod seiner Mutter! Sanji fuhr fort: "Sei doch froh das du überhaupt einen Vater hast... der sich gedanken über dich macht, der sich um dich sorgt und sei doch mal ehrlich... glaubst du er hätte die ganzen Forschungsstationen gebaut? Diese ganzen Experimente finanziert und all das... wenn du ihm völlig egal gewesen wärst, wenn er dich hassen würde? Wohl kaum! Natürlich kann ein Kleinkind nichts dafür aber jetzt bist du alt genug um die Verantwortung für das was damals geschaf zu übernehmen! Geh doch zu deinem Vater und rede mit ihm! Ich würde das tun! Ich würde froh sein, wenn ich überhaupt jemanden hätte der sich an mich erinnern kann!" Bob verstand worauf Sanji hinaus wollte und erwiederte: "Wieso? Du hast doch viele Freunde gehabt... viele Frauen und überhaupt!" Sanji lachte: "Klar, aber denkts du die erinnern sich an mich? Ich erinnere mich doch auch nicht an sie... ich weiß nur das sie eben da gewesen sind und das es mit ihnen sehr lustig war! Na ja ich habe eben immer schon sehr hektisch und ungeregelt gelebt!" Bob war verwundert: "Aber warum sollte ich mich bei ihm entschuldigen! Er hat doch auch nichts für mich getan!" Sanji zog die Augenbrauen hoch: "Ach ja? Er hat immerhin versucht etwas zu tun, wenn du nicht willst können die Forscher noch so viel Mühe darauf verwenden... dein Körper will das ja bloß nicht annehmen, weil du dir zu fein bist... weil du so arrogant bist zu glauben das du ein Recht darauf hast beleidigt zu sein, nur weil dein Vater nicht vergessen kann, dass er seine Frau damals verloren hat! Mit dieser Einstellung wirst du nie auch nur irgendetwas ändern! Bei dem Geringsten Wiederstand ziehst du dich in dein Schneckenhaus zurück und tust als wären alle gegen dich und bemittleidest dich selber anstatt etwas sinnvolles zu machen und dich dagegen zu wenden! Ach ja und vor allem sind es für dich ja doch nur immer wieder die Anderen... na du musst es ja wissen... Mach doch was du willst! Du könntest ja auch einfach mal zu deinem Vater gehen und ich vertragen, aber mich geht das ja zum Glück alles nichts an!" Damit beendete Sanji seinen Vortrag und betrachtete nachdem Bob nicht gleich etwas sagte auch das Gespräch als beendet, was er deutlich machte indem er das Zimmer verließ. Da Bob es schich nicht mit Sanji, der ja schließlich sein einzigster Freund war verscherzen wollte nahm er all seinen Mut zusammen und ging zu seinem Vater. Der Mr. Präsident war sichtlich erfreut darüber das Bob ihn ansprach und brach in eine Art Freudentanz aus: "Mein Sohn erkennt mich wieder! Er hat mich wieder erkannt! Und er hat mich sogar Vater genannt! Oh, wie sehr habe ich diesen Augenblick herbeigesehnt!" Bob war von dieser Reaktion sehr verwirrt. Er stammelte etwas aus dem konzept gebracht: "A... aber Vater, was freust du dich darüber so? Ich... ich dachte immer das du.... das du mich hasst!" Der Mr. Präsident schien völlig überrascht: "Wie kommst du denn darauf?" fragte er verwundert. Bob konnte nichts mehr sagen. Er war so erleichtert, kam sich so dumm vor und war so durcheinander das es einfach nur noch anfangen konnte zu weinen. Wie ein kleiner Junge fing er jetzt an zu heulen. Plötzlich hörte er eine Stimme hinter sich: "Was gibt´s denn jetzt schon wieder zu flennen? Ist doch alles in Butter! Wo hast du denn jetzt schon wieder die Tragödie entdeckt!" Sanji stand da in der Tür. Er schien sie schon die ganze Zeit beobachtet zu haben und grinste jetzt: "He! Bob, Kerle heulen nicht! Zumindest sollten sie nicht ständig heulen und so wie ich das sehe flennst du mehr als jedes Mädel hier im Schloss! Also reiß dich mal zusammen und versuch es mit einem anderen Gefühlsausdruck! Wie wäre´s mit lebenslangem Grinsen, so wie Katan, dass treibt alle zur Weißglut?!" Nach einigen Tagen war Sanji zu Katan gerannt um ihn zusammen zu ... nein, nicht zu schlagen, sondern zusammen zu labern! "Du bist doch schließlich Arzt, also hilf Bob, oder ich werde ungemütlich!!"begann er die Diskussion auf medizinisch höchsem Niveau. Katan hörte sich das eine weile an und dann meinte er ruhig: "Aber sonst geht es dir noch ganz gut!! Seit was weiß ich wie vielen Jahren schlagen sich Wissenschaftler mit dem Problem die Zeit tot und ich soll jetzt mal schnell, nur weil du gerade nix besseres zu tun hast als Leute unter Druck zu setzen mit dem Finger schnippen und eine Lösung aus dem Ärmel schütteln?" Sanji gab sich nicht so schnell geschlagen: "Du hast doch ne Idee!!! Also probier sie gefälligst auch aus!!!" Katan war das Gejammer und Genörgel leid und meinte: "Du musst schon ganz schön in ihn verknallt sein, aber echt mal!! Also setz dich hin und halt still!!" Sanji setzte sich hin und wartete geduldig bis Katan ihm etwas Blut und Hautgewebe abgenommen hatte. Dann fing er an zu schimpfen: "Was soll der Scheiß, von wegen verknallt!!!! Bin ich schwul oder was???" Katan grinste (geht das schon wieder los????) und meinte: "Hab ich das gesagt??? Das müsstest du doch am ehesten wissen! Aber ich rede nur von der Tatsache das du ihn Tag und Nacht bewachst und von nichts weiter!!! Bin ja schließlich nicht dein privater Psychiater!" (Das wäre ja noch schöner! Katan als Psychiater und der Rest der denkenden Menschenbevölkerung geht zu Grunde!) Sanji hielt es für absolute Zeitverschwendung mit Katan zu diskutieren und da war er nicht der einzige. Kiru zum Beispiel gab deutlich zu verstehen, dass er der Meinung war, dass Katan zwar ein ganz netter Mensch war, aber leider zu viele Psychotheater aufführte und damit alle verwirrte, selbst wenn er jetzt auf ihrer Seite und gegen Kito war! Also beschloss Sanji ihm die nächste Zeit aus dem Weg zu gehen, was ihm Kiru geraten hatte. (sonst geht die Tuntenbeschattung von Kiru noch in eine 2.Runde und das wollen wir Katan ja nicht antun!) * Mars -Marsia "Wohnsiedlung" von Issue - 03.02.3239 - Alle sind wieder zu Hause* Nach einiger Zeit waren sie nun endlich wieder alle in den gewohnten Häusern. Johann hatte sich geweigert wieder nach Hause zu gehen und so hatte der immer noch sehr spendable Mr. Präsident ihnen noch ein paar Häuser in Monis Nachbarschaft besorgt. Auch Bob und Sanji waren dort mit untergebracht worden. Zu Kiru und Kens größter Überraschung stand als sie ihr Haus betraten. Ken musste Sakura tragen, da Kiru mit Gepäck überladen war, es aber nicht riskieren wollte, das seinem Schatz etwas passierte. (Seit wann ist er eigentlich so ein Familienmensch????) Auf dem Tisch stand ein dampfendes Mittagessen und das Haus war von obern bis unten geputzt und aufgeräumt worden. Kiru meinte: "Sieht aus als hätte Moni endlich herausgefunden wie man diese Elfen zum Zaubern bringt!!!! Ich hätte schon fast gedacht, dass sie nur zum ausstopfen oder braten gut wären!!!" Ken setzte Sakura ab und meinte: "Mach erst mal die Augen auf, bevor du solchen Mist laberst!!!! Hallo Tanja, hallo Sina, was macht ihr denn in unserer Wohnung???" Tanja grinste: " Hier, halte Sina mal!!! Die kleine hat sie sich bei einem Sturz beide Beine gebrochen und bis das wieder geheilt ist habe ich mir Urlaub genommen!!! Da ich nicht richtig wusste wohin, habe ich den Präsidenten angerufen!!! Er ist ja soooo ein netter Mensch und da bin ich nun seit gestern Abend hier!!!!" Ken setzte Sina auf dem Sofa ab und meinte: "Aber kannst du nicht zu Moni rüberziehen oder ein eigenes Haus nehmen??? Wir haben hier gar nicht so viele Betten und normalerweise geht das Heilen von zwei Beinen nicht ganz so schnell das ich die Zeit auf ´m Sofa pennen wollte!!!!" Tanja war beleidigt: "Das ist ja echt ne nette Begrüßung!!!" Ken konterte: "Na von dir aber auch!!! Erst tauchst du hier so einfach aus und so bald ich zur Tür rein komme drückst du mir die Kleine in den Arm!!!!! Ich bin hier nicht derjenige der unbedingt scharf drauf ist Papa zu spielen!!!!" Nach einem heftigen Streit verließ Moni das Haus und zog in das gegenüberliegende zu Johann und Katan. Nachdem sich alle über die Haus und Wohnungsverteilung im klaren waren ging alles wieder so normal weiter wie es eben bei diesen total normalen Leuten von "Issue" möglich war. Ronny verbreitet Panik, weil Dr. X - 3 von der Polizeibasis geflohen war. Moni kommandierte alle Kerle herum und verbrachte so viel Zeit wie nur irgend möglich in ihrem Garten mit den gesammelten Werken der Tiere und Pflanzen zu denen seit neuestem auch noch die drei Marselfen gehörten. Johann und Katan musste man schon besuchen wenn man sie sehen wollte. Sie waren im Labor verschwunden und arbeiten an einem Rekonstruktionsprogramm für Bob. Tanja putzte und renovierte indes alle Häuser der reihe nach. Sina war immer bei Tanja und half kräftig mit. (Meist Farbe oder Putzmittel auf alle spritzen) Kiru war auch kaum anzutreffen, da er sich um Sakura - chan kümmern musste. Ken war ständig überall und nirgends so hatte er die beste Strategie entworfen nicht ständig irgendwem in die Quere zu kommen oder Botengänge und andere Sachen erledigen zu müssen. Bob ging es inzwischen wieder gut und da sich in dem Wohnviertel sowieso nur Leute aufhielten die sein Gesicht schon gesehen hatten und keine Panikanfälle bekamen konnte er das Haus verlassen und sich frei bewegen. Zumindest solange Sanji nicht gerade auftauchte. Dieser war nämlich ständig der Meinung das wenn Bob in der Sonne war er ihn unbedingt in der Schatten und im anderen Fall in die Sonne befördern müsse. Wenn er nicht gerade damit beschäftigt war Kiru zu verprügeln oder Bob zu bevormunden ging er gerade Katan auf die Nerven. * Mars -Marsia "Wohnsiedlung" - 14.02.3239 - Sanji geht allen gewaltig auf die Neven* Gerade war Sanji wieder dabei Katan zu belästigen. Er quengelte: "Du bist doch der Arzt und wenn dass nicht bald wird verlier ich die Geduld!!!!" (Von welcher Geduld spricht er bitte????) Katan rieb sich die Schläfen: "Halt doch bitte mal für 10 Minuten die Luft an damit ich mein armes, überarbeitetes Gehirn ausruhen kann!!! Oder beschäftige dich zwischendurch mal mit der Frage, was du nun eigentlich für Bob empfindest!!!! Es geht mich ja nichts an, aber ich finde das ist im Moment sogar wichtiger, als das ganze Chaos was du wegen der Rekonstruktionspläne veranstaltest!! Immerhin ist mein Job Arzt und nicht Rekonstrukteur!" Sanji war sauer und verzog sich wieder. So sauer war er nicht mehr gewesen seit .... Seit ihm Kiru nicht erlaubt hatte zu Bob in die ansonsten leere Wohnung zu ziehen! Ständig glaubt irgendwer das er ihm etwas vorzuschreiben hatte!!! Von wegen psychischem Druck den er angeblich auf Bob ausübte. Wütend hängte er sich mit den Kniekehlen an die Balkonbrüstung seiner Wohnung. "Pha!!! Die verstehen mich doch alle nicht!!!! Von wegen verknallt!!!!" schimpfte er vor sich hin und versuchte eine Erklärung oder richtige Bezeichnung zu finden: "Ich bin ja nur, .... na ja... das ist nur, weil ich mir sorgen um Bob mache!!!" Katan der ihm gefolgt war, da er glaubte er habe seine Gefühle verletzt stand nun vor dem Artistikkünstler bohrte seinen Zeigefinger in Sanjis Nasenspitz, die sich ungefähr auf Kopfhöhe mit ihm befand und meinte grinsend: "Das ist jetzt aber eine sehr dürftige Ausrede!!!!" Sanji war sauer. Er setzte sich auf der Balkonbrüstung auf und meinte: "Erst scheuchst du mich fort und dann bist du noch nicht mal bei der Arbeit!!!! Das geht dich doch alles gar nichts an, wie gesagt... du bist nicht mein Psychiater!! Und ich mache mir wirklich nur Sorgen und da wohne ich noch nicht mal bei Bob, also was hast du für ein Problem!!" Katan grinste: "Du wohnst doch nur nicht bei ihm, weil dir Kiru verboten hat dort einzuziehen. Ich tippe dabei auch darauf, dass er meine Argumente abschwächen will... weil er denkt ich experimentiere wieder einmal... Nein, mich geht das nichts an... aber ich kann nicht zusehen wie kindisch du dich aufführst!!! O.k., im Labor werden sie dir bestimmt nicht zehn Stunden ausführlich erklärt haben was Liebe ist, aber wenn ich mir deinen Lebenslauf so ansehe .... Du dürftest eigentlich inzwischen ganz gut bescheid wissen .... (* inseinenaufzeichnungenblätter *) WAAAS???? Du hast 13 Tussis in einer Nacht flachgelegt!!!! Hast du zwischendurch eine Gehirnamputation (oder auch Amputation von anderen Teilen) hinter dir??" Sanji knurrte wütend: "Bist du jetzt fertig???? Macht es dir eigentlich spaß dich über mich lustig zu machen??" Sanji meinte: "Wieso lustig? Na ja, du hast bisher nur Mädels flach gelegt, aber wenn du dich in ihn verknallt hast dürfte das doch auch nicht mehr die entscheidende Rolle spielen. Aber wie ich das so sehe bist du zum ersten mal wirklich verknallt und damit hast du jetzt ein Problem... War es mit den Tussis etwa nicht schön!!! Aber da das bei diesem zusammengewürfelten Haufen von Idioten, der wir ja angeblich nicht sind auch nicht mehr drauf ankommen dürfte und du nicht in Ägypten im Jahr 2001 lebst (Jetzt machen wir etwas Geschichte) wo Schwule zu Haftstrafen verurteilt wurden spricht doch eigentlich, falls er dich mag nichts mehr dagegen und mögen dürfte er dich nach deiner ganzen Pflege, die zwar fast nur nervend war, ja eigentlich schon!!" Sanji sagte jetzt nichts mehr. Katan ging mit den Worten: "Ach übrigens brauch ich noch etwas Gewebe von dir!!" und Sanji hängte sich wieder von der Balkonbrüstung. Vielleicht hatte dieser dämliche Katan ja doch recht und er war in Bob verknallt, aber bisher war er ja auch immer sehr gut ohne solches sinnloses Zeug wie die Liebe ausgekommen!! Spaß hatte er doch immer mit den Mädels gehabt!! Aber wie sollte er bitteschön feststellen ob er nun verliebt war oder nicht? Es war wirklich schlimm!!!! Bisher hatte er gedacht er wüsste alles, aber je mehr er darüber nachdachte um so mehr stellte er fest das Katan recht hatte, er benahm sich wie ein kleines Kind!!!! Aber wenn Katan in dieser Beziehung recht hatte, dann war er vielleicht wirklich in Bob verschossen!!!! Warum konnte man das nicht so einfach definieren wie diesen ganzen matemathischen Kram, den sie ihm im Labor immer eingetrichtert hatten, definieren! Warum musste er denn alles so kompliziert sehen! Warum konnte er nicht einfach zugeben das er ihn liebte? Klar... Er war in Bob verliebt!" Diese später Erkenntnis traf ihn so plötzlich, dass er vergaß das er immer noch am Balkon hing und die Beine los ließ. Damit krachte er unsanft auf den Rasen unter dem Balkon und da er nun einmal unten lag konnte er auch gleich lieben bleiben und weiterdenken Was machte man, wenn man verliebt war? Ein sehr schwieriges Problem, aber zuerst würde er mal zu Bob gehen und ihm erklären das er ihn liebte. Plötzlich bemerkte er das er Herzklopfen hatte und gar nicht richtig wusste, was er Bob eigentlich genau sagen wollte. Am liebsten wäre er zu Katan gerannt und hätte ihn gefragt, doch dazu war er zu stolz und überhaupt mochte er diesen Idioten, der sich immer überall einmischte nicht so sehr, dass er ihn alles hätte fragen können! Sanji lag im Gras und überlegte. Er würde jetzt einfach losgehen - zu Bob und ihm einfach sagen das er ihn liebte! Immerhin war er ja Sanji und total cool! Da brauchte er auch jetzt nicht aufgeregt sein! Das spornte ihn an und er rappelte sich aus dem auf. Bob schien nicht zu Hause zu sein. Er öffnete einfach nicht und Sanji wurde inzwischen schon sauer. Dann ging die Sprechanlage an und Bob schrie Sanji an: "Was willst du noch hier? Dir Lorbeeren dafür ernten das du dem armen, hässlichen Bob Gesellschaft leistest?? Darauf kann ich gerne verzichten!!! Hau doch ab und geh zu Katan mir ist das egal, dabei hab ich gedacht das du anders wärst als all die Anderen!! Ich hasse dich Sanji und ich will dich nie wieder sehen!! Ja, bestimmt hast du gelacht wenn ich nicht dabei war... darüber wie ich aussehe und wie naiv und doof ich bin! Aber ich brauch dich nicht! Dein verlogenes Mitleid, deine Unschuldsmiene.. das ganze Theater! Ich komme auch alleine klar! Falsche Freunde sind schlimmer als gar keine!" Sanji war reichlich geschockt über diese Begrüßung nachdem er sich endlich über seine Gefühle für Bob klar geworden war. Er meinte etwas verunsichert: "Bob!!! Was soll das? Was hab ich denn gemacht??? Was soll ich bei dem Spinner Katan?" , dann wartete er auf eine Antwort, doch Bob schien seine Meinung nicht ändern zu wollen und so meinte er nur noch leise: "Es tut mir leid, ich kenne mich nicht mit Gefühlen aus, aber glaub mir ich wollte dich nicht verletzen, was auch immer ich gemacht habe!! Ich liebe dich doch!!!" und ging davon. Sanji war einige Stunden ziellos durch die Gegend gelaufen und inzwischen im anderen Teil von Marsia angekommen. Er vertrieb seinen Kummer mit reichlich Alkohol und nach dem 18ten Glas Wodka pur ging es ihm wieder besser. Jetzt drehte sich alles... eine wohlige, warme Fröhlichkeit breitete sich aus und er konnte nicht mehr klar denken. Das war ungefähr das Gefühl, was er immer gehabt hatte, wenn er unter den Drogen der Wissenschaftler gestanden hatte. Eigentlich war es doch alles nur halb so schlimm... Er brauchte Bob doch nicht, nicht ihn, nicht irgendwelche Freunde, nicht Frieden, ... Eigentlich konnte er doch machen was er wollte... Wer der stärkste war konnte das und er war zweifellos der stärkste... so wie er jetzt war auf jeden Fall! Bob war inzwischen in sein Bett geflohen. Die Tränen brannten auf seinem verletzten Gesicht doch das nahm er nicht wahr. Er starrte zur Decke und dachte: "Vielleicht war gar nichts zwischen ihm und Katan!! Aber ich habe doch gesehen wie er sich vom Balkon gebeugt hat um ihn zu begrüßen!! (Das kommt davon wenn sich Katan immer und überall einmischen muss!!) Aber er hat ihn als einen Spinner bezeichnet und gesagt das er mich liebt!! Aber warm regt mich das alles eigentlich auf??? Bin ich etwa schwul? Ich dachte es wäre nur eine Art gute Freundschaft, weil er der einzige war der sich richtig um mich gekümmert hat! Ich habe die ganze Zeit nicht verstanden das ich ihn liebe!! Ich bin so ein totaler Idiot und jetzt habe ich ihm die Schuld dafür gegeben!!! Aber er hat Katan und braucht mich nicht!! Es ist besser so für alle!!" (Die werden sich schön bedanken!! - Katan und Sanji ) Bob blieb liegen und beschloss zu verhungern und zu vertrocknen. Seine Gedanken kreisten um Sanji. Von allem Anderen bekam er nichts mit. Sein Lächeln war so schön.. Eigentlich brauchte er nichts weiter... Sein Leben hatte einen Sinn gehabt und jetzt war es genug! Es war eigentlich gut so... jetzt war es zu Ende und er hatte zum Schluss einen Netten Menschen gekannt... mit einem netten Lächeln! Da konnte er jetzt doch beruhigt und zufrieden sterben! Am nächsten Tag kam Sanji plötzlich in einem fremden Bette wieder zu sich. Sein Kopf brummte und er fragte sich woher die fünf Mädchen, wahrscheinlich die erst besten Bardamen, Stripperinen und Nutten, kamen. Noch völlig durcheinander ergriff er die Flucht. Sein Geld war Futsch und nach dieser, zugegeben mehr als peinlichen, Nummer konnte er sich doch eigentlich gleich abstechen. Seine Gedanken waren nicht ganz klar... Irgend einen Grund hatte es gegeben um los zu rennen. Ach ja - Bob! Er war ja schon sauer, weil er nur mit Katan geredet hatte. Da war das was er jetzt getan hatte doch das Ende vor dem Anfang! Wütend lief er durch die Straßen und fluchte über sich, die Welt, sich, Katan, sich, den Alkohol, sich, die Nutten, sich, das treulose Geld und sich. Am liebsten hätte er eine Schlägerei mit allen Leuten die ihm entgegen kamen angezettelt, doch da er ja am wütensten auf sich selber war unterließ er das dann doch. Bis zum Abend wanderte er ziellos durch die Stadt und als er dann allein in seinem Bett lag konnt er nicht einschlafen. Überall sah er Bobs Gesicht, der ihn enttäuscht umdrehte und ging. Wenn er einschlief träumte er wie Bob ihn sah, anfing zu weinen und schrie: "ICH HASSE DICH! ... GEH DOCH ZU DEINEM KATAN!" oder Bob lächelte ein tottrauriges Lächeln und sagte leise und enttäuscht: "Ich hätte dir ne Chance gegeben, wenn du mich nicht betrogen hättest!" Dann träumte er das er durch ein Labyrint rannte. Die Wissenschaftler suchten ihn und schrien hinter ihm her und er... er suchte Bob und konnte ihn nicht finden. Immer wenn er ihn sah verschwand er bevor er zu ihm kommen konnte, oder drehte sich um und rannte weg. Das Ganze endete mit einer Szene in der an einem Abgrund hing und sich nicht mehr halten konnte. Oben stand Bob und sah zu wie er immer mehr abrutschte. Sanji schrie zu ihm, dass er ihm doch bitte helfen solle, doch der Geliebte lachte schaurig und trat auf seine Hände bis er los lassen musste und in die Tiefe stürzte. Doch statt auf dem harten Steinboden zu zerschellen blieb er plötzlich im der Luft stehen und sah wie die Wissenschaftler Bob geschnappt hatten. Doch egal wie sehr er sich anstrengte, er konnte nicht zu ihm kommen und so hörte er ohne etwas tun zu können wie Bob meinte: "Ich hab dir vertraut... du hast mich sterben lassen ohne auch nur zu versuchen mir zu helfen!" Sanji schrie so laut er konnte. Er schrie sich praktisch die Seele aus dem Leib und er schrie nicht nur im Traum. Schreiend und in Angstschweiß gebadet erwachte er. Es war gerade mal 3Uhr früh, doch schlafen konnte er nicht mehr. Sein Herz schlug so schnell, dass er Mühe hatte sich wieder einigermaßen zu beruhigen. Um sich etwas abzulenken und wieder ruhiger zu werden stand er auf und ging erst einmal duschen. Doch alleine machte ihm auch das keinen Spaß und seine Gedanken kreisten immer nur zurück zu Bob. Also ging er in die Küche und zettelte eine Lebensmittelschlacht mit seinem Spiegelbild, auf das er ja am aller schlechtesten zu sprechen war an. Doch auch das war nach einer Weile recht sinnlos, da er sich ja selber beschmeißen musste um etwas abzubekommen. Dann rutschte er auch noch auf einer Mischung Senf, Tortencrem mit Joghurt aus und schlug mit dem Kopf auf den harten gefließten Boden. Zuerst blieb er eine Weile liegen, doch als er merkte, dass er immer noch lebte und ihm nur der Schädel noch mehr brummte rappelt er sich mit viel Mühe unhd Anstrengug einigermaßen auf. Völlig mit Sirup, Tortencreme, Senf, Ketschup und Anderen matschig, klebrigen Zutaten, die eine grauenhafte unapetitliche Pampe gebildet hatten, bekleistert saß er eine Weile inmitten des Schlachtfeldes. ( Um die Effektivität zu erhöhen hatte er auch noch die Einrichtung zerstört und alles auf dem Boden verteilt, was sich vorher in irgend welchen Schränken oder Schubladen befunden hatte.) Er beschloss das er inzwischen genug gelitten hatte und Bob um Verzeihung bitten müsse, wenn er sich nicht noch wirklich umbringen wollte. Davor musste er allerdings noch einmal duschen und das schon wieder alleine!!!!! Er tat sich selber ja sooooooooooo furchtbar leid, dass er sich auf der Stelle vergeben hätte!!!!! Aber Bob öffnete ihm nicht die Tür und er schaltete auch nicht das Sprachgerät ein. Dadurch bekam Sanji nun einen endgültigen total Tobsuchts- und Wutanfall. Er brach die Tür auf und stürmte in die Wohnung. Bob lag noch immer im Bett. Die Tränen waren getrocknet und jetzt fühlte er sich nur noch fürchterlich müde, so schwach und ausgetrocknet... So als könnte er jetzt einschlafen um nie wieder zu erwachen. Er war zu schwach um die Augen zu öffnen. Wie von ganz weit weg hörte er den Krach von Sanji und der zerbrechenden Tür, das Aplittern von Holz und eine Glasscheibe zerbrechen. Er glaubte das sei sein Klopfen an die Tür zum Reich der Toten, doch bevor er mitbekam das er momentan noch am Leben war bekam er zum Zeichen dessen eine schallende Ohrfeige. Leise, da er zu geschwächt war und mit tonloser Stimme fragte er: "Wofür war das????" Sanji schüttelte ihn und schrie ihn an: "Bob!!! Bob, du darfst nicht sterben!!!!! Bob, wach auf!!Da ist verdammt noch mal kein Spaß, also mach die Augen auf! Bob, bitte, ich brauche dich doch! Du darfst nicht sterben, hörst du? Ich lass das nicht zu, ich lass dich nicht sterben!" in Gedanken fügte er noch hinzu: "Sonst muss ich den Rest meines Lebens alleine Duschen!!!!" Bob fasste nach Sanjis Hand und fragte: "Wer bist du??? Bin ich schon tot???? Deine Stimme klingt wie die von Sanji, aber ich sehe dich nicht!!!!" Sanji merkte das Bob durch den Flüssigkeitsmangel angefangen hatte zu halluzinieren und er schrie ihn an: "Nein!!! Du lebst!! Verdammt mach die Augen auf, wie sollst du mich sonst auch sehen! Du bist nicht tot hörst du?!" und in Gedanken fügte er wieder hinzu: "Noch!!! Aber wenn du so weiter machst fehlt nicht mehr viel und du kannst deinen Vorfahren Hallo sagen!" Bob halluzinierte weiter und da er nur die Hälfte von dem, was Sanji sagte zu hören schien fragte er: "Bist du der Todesbote???" Sanji, der glaubte sich erinnern zu können, dass er gelesen hatte man müsse sich in die Situation eines weggetretenen versetzen um ihn wieder in die Realität zu bringen säuselte: "Nein, aber die Göttin der Liebe!!!!" (Und jetzt dreht auch er völlig durch!!!") und überlegte krampfhaft wie er Bob dazu bringen könnte wieder zu sich zu kommen. Bob fragte mit matter todernster Stimme: "Kannst du mir sagen warum ich sterben musste ohne das er mich geliebt hat???" Jetzt platzte Sanji der Kragen und er vergaß seine geniale Taktik zu gunsten von einer neuen. Er schnappte sich Bob, der ihm sehr leicht vorkam und Trug ihn ins Bad. Während er seinen Kopf unter das fließende, kalte Wasser in die Badewanne hielt sprach er "beruhigend" auf ihn ein: "Nein!!!! Auskunft nur an Tote und du lebst noch und außerdem ist er in dich verliebt, wo liegt also dein Problem?! Und jetzt hör auf zu spinnen und nimm Wasser auf, oder willst du dich zu einer lebenden Mumie zusammentrocknen lassen? Sei froh dass du so leicht und zerbrechlich wirkst sonst würde ich dir jetzt als erstes eine Strafpredigt halten, die du dein Leben lang nicht wieder vergessen würdest! Los jetzt komm wieder zu dir! Wie kann man nur so bescheuert sein und sich so zurichten! Wenn du sauer auf mich bist musst du dich an mir rächen und nicht an dir! Das nächste mal baust du ne Bombe für mich oder schickst mir nen Killer, aber das sind doch alles keine Gründe um sich selber umzubringen!" (Wie war das von wegen keiner Strafpredigt?!) Nach dieser Radikalmaßnahme von Sanji war Bob wieder so weit ansprechbar das er alles um sich herum mitbekam und zuerst einmal die Aktion von Sanji stoppte der ihn versehendlich beinahe ertränkt hätte. Schließlich verweigerte er auch die Wasseraufnahme sprich "trinken" nicht mehr länger und sein Zustand stabilisierte sich zunehmend. Nach einigen Tagen hatte sich Bobs Körper von der Eintocknungskur erholt. Sanji, der die ganze Zeit nicht von seiner Seite gewichen war fragt ihn vorsichtig (wie Sanji ja immer ist): "Was is jetzt? Liebst du mich oder nicht?" Bob fragte zurück: "Wenn nicht, läufst du dann Amok, oder was?" Sanji grinste: "Na aber Mindestens!!!" Bob nickte: "Geht mir ähnlich, nur das ich mir solche extremen Sachen niemals trauen würde!" meinte er und küsste Sanji vorsichtig. Dieser nahm diese als Einladung an und gab Bob seinerseits einen leidenschaftlichen Kuss. Doch bevor noch mehr passieren konnte hörten sie eine vor Wut schäumende Tanja ankommen. Als sie das Zimmer betrat schimpfte sie: "Sanji, was bist du eigentlich für ein Idiot!!!! Deiner Spur kann man immer leicht folgen! Immer dort lang wo die größte Verwüstung, der größte Schaden und das größte Chaos herrscht und man findet dich!!!" Sanji legte eine Unschuldsmiene auf und wartete Tanja sich ausgeschimpft hatte. Sie tobte eine Weile: "Ich war gerade bei dir zu Hause! Das ist vielleicht ein Saustall!!!! Die Tür steht offen, die Küche und der Rest der Wohnung ähneln einem Kampffeld, überall liegt Dreck, kaputtes Zeug, Lebensmittelreste und kaputte Möbelstücken oder einzelne herausgerissene Schubladen herum, alle möglichen Tiere rennen drin herum und die Dusche läuft! Dann bin ich sofort hier her gefahren und dachte es ist was schlimmes passiert. Die Tür, nicht nur offen, sondern gleich total demoliert, die Küche sieht auch nicht viel besser aus, wenn ich mich nicht irre läuft das Wasser auch immer noch und ihr habt nichts besseres zu tun als rumzuknutschen!!!! Habt ihr keine Mädels abbekommen, oder seid ihr gerade einfach nur durchgeknallt???" Damit hatte sie sich abreagiert. Bob flüsterte: "Die braucht eindeutig einen Freund und etwas Abwechslung sonst explodiert die hier noch!!" Sanji flüsterte zurück: "Klar und ich hab keine Lust die von den Wänden zu kratzen!" und grinste Tanja unschuldig an: "Mir geht es gut, danke der Nachfrage! Du solltest lieber mal eine Pause vom vielen putzen machen sonst wirst du noch völlig hysterisch und übrigens würde es mir noch um einiges besser gehen, wenn du nicht da wärst! Da du ja genug zu tun hast mach dich irgendwo nützlich und stör uns nicht weiter und besorg dir ein paar Meditationsübungen damit du deine Gehirnzellen nicht noch mehr überlastest, ich habe gehört das sie dabei absterben können!" Tanja war entgültig sauer und rauschte beleidigt und unter lauten Bekundungen ihrer Unfreude ab. Bob und Sanji grinsten und machten sich daran erst die Wohnung von Bob und dann die von Sanji aufzuräumen so weit es möglich war und sie sich dazu aufraffen konnten. Nachdem sie fertig waren (Zumindest definierte Sanji das so) meinte Bob: "Katan dürfte inzwischen endlich mit seiner Heilmethode rausrücken finde ich!!! Ich glaube wir sollten ihm mal einen Besuch abstatten!!!!" Während sie unterwegs waren überlegten sie sich das sie Tanja mit ihm verkuppeln könnten. Zum dank das er sich auch bei ihnen eingemischt hatte, wäre der alte Giftzahn Tanja doch genau das Richtige für Katan!!! Der Arzt war nicht all zu sehr begeistert das jetzt beide darauf bestanden "Ihr versteht das nicht!!! Es ist eine uralte Kunst und keine normale Operation!!! Ich müsste Heilmagie verwenden und das habe ich noch nie ausprobiert! Ich finde an euch hat man schon genug experimentiert und werde es daher nicht machen!!!"versuchte er sich heraus zu reden. Sanji stand schon wieder kurz vor einem Wutanfall und Bob war traurig. Immerhin hatte er sich doch daruauf gefreut jetzt endlich Hilfe zu bekommen. Die Enttäuschung war so stark das ihm fast die Tränen kamen. Darüber regte sich Sanji so sehr auf das Katan schon fast um sein Leben fürchten musste. Also ließ er sich breitschlagen und bedeutete den Beiden das sie sich auf die nebeneinander aufgestellten Arztliegen legen müssten. Dann versetzte er Bob in einen künstlichen Schlaf und stach Sanji eine Transfusionsnadel in den Arm. Dieser Zappelte und Hampelte allerdings so fürchterlich herum und machte den Arzt so fürchterlich nervös, dass er auch ihn betäuben musste um in Ruhe arbeiten zu können. Mit der Magie die er zunächst auf Bobs Gesicht richtete nahm der Körper die Hauttransplantate an und fügte sie nahtlos an die noch verbliebenen Hautpartikel und Partikelchen. Dabei verlor Bob allerdings ziemlich viel Blut und daher hatte er Sanji, der ja schließlich als Ersatzteilspender geklont worden war, als Blutreserve angeschlossen. Als er nach mehreren Stunden harter Arbeit und ununterbrochener Konzentration fertig war, er hatte Sanji auch noch einige Hautteile entfernen müssen, da die vorhergezüchteten nicht ausgereicht hatten, lies er den künstlichen Schlaf aufhören und trug die Beiden auf eine weiche Matratze, wo er sie mit einer Decke zudeckte, da sie jetzt einfach so noch weiter schliefen. Danach ging er davon und überließ sie ihrem Schicksal. Er war müde und mit seinen Kräften völlig am Ende, so dass er sich vorkam als hätte er körperliche Schwerstarbeit verrichtet. Man sah es ihm auch von weitem an, da sein Gesicht blutleer, überarbeitet und unnatürlich wirkte. Er hatte tiefe Augenringe und konnte sich nur noch schwankend auf den Beinen halten. Auf einer Parkbark sank er schwer atmend in sich zusammen... das war unteranderm ein Grund gewesen, wesshalb er mit der Arbereit gewartet hatte. Viele unerfahrene Leute waren früher als die Magie noch nicht vergessen gewesen war bei der einsetzung gestorben und auch viele alte, die ihr Leben lang nichts weiter gelernt hatten waren hinterher noch sehr erschöpft und körperlich mitgenommen. Ja, er war zu feige gewesen... Als Arzt dürfte er so etwas nicht kennen! Ein Arzt muss bereit sein so lange zu arbeiten bis der Patient gesund oder tot ist und wenn er dabei selbst Schäden davon trägt. Solche entschlossenen Menschen waren etwas sehr wichtiges und er hatte von vielen die so waren gelesen und sie bewundert.. und er? Er hatte gezögert und das nur, weil er hinterher geschafft war? Jetzt konnte er nur noch hoffen, dass ihnen nichts geschehen war und er alles richtig gemacht hatte... Katan atmete tief durch und schloss die Augen. Die kühle Luft tat gut und so blieb er noch eine Weile sitzen um seinem Körper die Chance zu geben sich zu erholen. * Gegen Morgen - in Katans Wohnzimmer auf einer extra ausgebreiteten Matratze * Nach einigen Stunden hatten die Beiden endlich ausgeschlafen. Bob musste sich erst an das neue Gefühl, das die Haut, die etwas spannte, verursachte gewöhnen. Als er Sanji so neben sich schlafen sah war das allerdings alles nicht mehr so wichtig und er musste diese einmalige Gelegenheit einfach nutzen um ihm vorsichtig einen sanften Kuss zu geben. Sanji der schon längst wach war nur noch keine rechte Lust gehabt hatte die Augen aufzumachen nutzte wiederum seine Chance und hielt Bob fest. Der zappelte und strampelte bis ihn Sanji los lies. Dann fauchte er: "Du gemeiner Lustmolch! Hast doch nur das eine im Kopf, und das zum frühen Morgen!!! Du nutzt meine Unschuld einfach schamlos aus!!!!!" Sanji lachte: "Du Spätzünder!!! Wer ist in dem Alter schon noch unschuldig! Aber dein rekonstruiertes Gesicht sieht echt süß aus, richtig zum Vernaschen!!! Da hat es sich gelohnt das ich mein wertvolles Blut geopfert habe!!!" Bob meinte grinsend: "Du bist doch ein voller Spinner!! Sei froh das mich damals die Bombe erwischt hat, sonst hätten sie dich niemals zusammengesetzt!" dann musterten sie sich gegenseitig und stellten fest das sie voller inzwischen angetrocknetem Blut waren. Darüber mussten sie erstein mal lachen und dann hatte Sanji die Idee des Tages (Oder besser des Morgens, da er im Lauf des Tages ja natürlich noch mehr "geniale" Ideen hat): "Wenn du weißt wo Katan in seiner Wohnung ein Badezimmer hat könnten wir doch zusammen duschen!!!! Das ist doch viel praktischer! Da muss keiner warten und außerdem spart es Wasser, was schließlich gut für die Umwelt ist! (Das sagt er nachdem er in 2 Wohnungen Tagelang das Wasser laufen lassen hat!)" Bob weigerte sich: "Wir sind hier nicht zu Hause! Also, dusch du mal schön alleine!!" Das hatte zur Folge das er Sanji mit Gewalt ins Bad bucksieren musste und dieser dann auch noch einen auf Kleinkind machte "Aber meine Mama hat mir nicht beigebracht wie man sich richtig wäscht!!" fing er an zu klagen zu heulen und zu jammern. (*einenscharfenseitenblickvonbobeinfang *) Bob fragte mit hochgezogenen Augenbrauen: "Und wie bist du dann nach deiner Tortenschlacht neulich sauber geworden??" "Mist! Warum muss er sich auch daran erinnern!" dachte Sanji, gab sich aber immer noch nicht geschlagen und meinte: "Aber ich habe Angst vor den bösen Gluckmännchen!!! Die gibt´s in meiner Wohnung nicht und hier sind die ganz viele!" Bob dachte instinktiv: "Und woher willst du das bitteschön wissen, wo das doch Katans Wohnung ist" wusste aber auch, das Sanji mit Sicherheit nicht so weit gedacht hatte und Gluckermänncehn gerade erst erfunden hatte. Also verdrängte er solche negativen Gedanken und ließ sich nichts weiter anmerken. Bob meinte, den Kopf zur Tür hereinsteckend: "Was bitteschön sind denn jetzt schon wieder Gluckermännchen??? Dein geistiger Zustand scheint wirklich so schlimm zu sein, dass ich nicht verantworten kann, dass du dich unter der Dusche ersäufst!!! Außerdem will ich hier auch nicht alleine duschen, wenn "Gluckermännchen" frei herumlaufen!!! Sind das ungefähr solche Verrückten wie du?? Na gut, dann lass ich mich eben wieder mal überreden! ... Ihhh! Hör auf mit dem kalten Wasser zu spritzen sonst überleg ich´s mir noch anders! ... He, benimm dich!" * Mars -Marsia- Zentralgelegener Stadtpark - 23.02.3239 - etwa gegen Abend während Sanji und Bob duschen* Im Stadtpark lag Katan heulend auf dem Boden. Er war erschöpft und hatte inzwischen wohl einige Spätfolgen erlitten die zu einem mittleren psychischen Trauma geführt hatten. Johann, der mit Pluto, einem der zahlreichen Hunde von Moni quer durch den Park spazieren ging und über ein niedriges Gebüsch gesprungen war bekam einen riesigen Schreck. Beinahe wäre er auf Katan, der da wie tot auf dem Rasen lag, getreten, aber diesen schien das nicht sonderlich zu interessieren. Johann hockte sich neben ihm hin und fragte: "Was wird das wenn's fertig ist? Hörst du das Gras schon wachsen oder wohnst du neuerdings hier?" Katan fand das natürlich überhaupt nicht lustig. Er zog eine Grimasse und meinte: "Ha, Ha, wirklich sehr witzig! Witz komm raus du bist umzingelt! Ich lach mich tot! Das war wirklich der Witz des Jahrtausends! Du bist wirklich fürchterlich einfühlsam!!!" Johann bemerkt das Katan total verheult war, aber diese Begrüßung musste er ihm trotzdem noch wiedergeben: "Ja, findest du nicht auch! Du bist aber auch oft sehr witzig, wenn andere Leute gerade nicht so gut drauf sind, also hab dich nicht so!!! Außerdem hat keiner behauptet das du lachen sollst! Wenn ich vor habe einen Witz zu machen würde ich ihm extra für dich noch ein Schild mit: "Vorsicht - gefahr auf lachen - ich bin ein Witz!" unhängen! Aber Ironie beiseite: Was hast du denn für ein Problem? Ich kann nämlich nicht finden, dass du sehr gesund aussiehst! Mann hast du Augenringe, willst du den Rekord im Übermüdetsein brechen oder hast du ne Grippe?! Ne, Fieber hast de schon mal ni... na ja musst du ja eigentlich selber wissen! Bist doch schließlich der Arzt hier!" Johann konnte Katan überreden sich zu erheben und begleitet ihn ein Stück. Katan begann zu jammern: "Ich verstehe es nicht!!! Alle sind glücklich, haben eine Aufgabe und eine Bestimmung, nur ich nicht!!! Ich bin immer allein!!!! (bis auf die letzten Wochen in denen du die ganze Zeit mit Johann experimentiert hast, die Zeit wo du immer genervt warst wenn jemand in deiner Nähe war und die Zeit davor .........) Mich braucht niemand! Zumindest nicht als Mensch! Höchstens als Arzt oder Wissenschaftler und die stehen doch zur Zeit sowieso nicht all zu hoch im Kurs!!!!" Johann meinte: "Aber normalerweise machst du dir über solche Sachen keine Gedanken!!! Ich kenne dich jedenfalls immer abweisend, undurchschaubar, grinsend und immer gut gelaunt. Das du auf einmal Mellankolisch werden solltest kann ich mir gar nicht vorstellen!" Katan meinte: "Na ja, manchmal ist das ja auch ganz schön und alles, aber wenn mich keiner als Mensch anerkennt brauche ich das alles nicht!! Ich weiß, das du das jetzt bestimmt nicht verstehst, aber ich möchte einfach auch mal jemanden haben der mir vertraut und um den ich mich kümmern kann. Nicht immer nur ein Haufen Leute um die ich mich halt sorge, weil sie meine Patienten sind. Jemanden für den ich alles tun würde!!" Johann fand es absolut merkwürdig so etwas gerade von Katan zu hören. Er wollte ihn beruhigen und meinte: "Ich finde du solltest erst einmal ein wenig Abstand von der ganzen Sache bekommen!! Wie wäre es wenn du, während Ken, Kiru, und ich unsere Eltern besuchen, du einfach mal Ferien in der Präsidentenvilla einlegst?? Der Herr hat dann auch ein offenes Ohr für alle deine Wünsche und Probleme, da er sich ja so schuldig fühlt und sich unbedingt als behilflich erweisen möchte wo er jetzt doch so glücklich ist das es seinem Bob so gut geht. Für ihn bist du doch so etwas wie ein Superheld!!!! Wir werden Sakura mitnehmen, da Kiru sich schon seit Monaten nicht einen Schritt von ihrer Seite wegbewegt! Du könntest, wenn unsere Eltern uns da mal die ein oder andere Frage beantwortet haben auch dort hin kommen und Sakura - chan bei der Geburt helfen. Aber nur, wenn du bis dahin wieder Lust und Kraft dazu hast!!! Sonst schaffen Tanja, Moni und ich das schon!!!" Katan gab nach und ließ sich auf die Urlaubsplanung ein. Er konnte ja schließlich nicht riskieren das, nur weil er keine Lust hatte Moni, Tanja und Johann bei der Geburt von Sakuras Baby herumpfuschten. * Mars -Marsia- Präsidentenschloss - 15.03.3239 - Sommermorgen* Es waren einige Tage vergangen und Katan hatte sich bei guter Bedienung, schönem Sommerwetter und Luxus so weit von seinem Depressionsanfall erholt. Am Abend wollte er dann zu den Drillingen fahren um sich um Sakura zu kümmern, die ihr Baby bald bekommen müsste. * Mars -Marsia- bei den Eltern der Drillinge - 15.03.3239 - am späten Nachmittag* Die Eltern hatten ihren Söhnen nicht sonderlich weiter geholfen. Sie konnten ihnen angeblich nur sagen, dass sie die Drillinge damals getrennt hatten, weil ihr Vater in Kitos Organisation gearbeitet hatte. Inzwischen war er aber ausgetreten und es tat ihm sogar leid, wie er beteuerte, dass er Kiru so genannt hatte, weil der Name ähnlich wie Kito klingt. Es schien den Eltern aber nicht all zu leid zu tun, da sie sich nach diesem Gespräch nicht weiter um ihre Söhne kümmerten. Dafür kümmerte sich Johanns Kinderfrau und Haushälterin der Familie Rosalie um so rührender um sie. Rosalie war eine rundliche Erscheinung mit schneeweißem Zopf, einem immer lächelnden, gutmütigen Gesicht und Kuchen und Süßigkeiten für alle, die so aussahen als bräuchten sie eine Aufmunterung. Nach ein paar Tagen war das Haus der Familie mit allen noch so weitläufigen Verwandten zugestopft, die alle das hübsche Paar, Kiru und Sakura sehen und bewundern wollten. Sakuras Eltern waren ja soooooooo besorgt um ihr kleines Töchterlein. Kiru hätte sie am liebsten alle aus dem Haus geworfen, da sie Sakuras Ruhe, die er ihr verordnet hatten nicht im geringsten beachteten. Ständig sprangen sie um die junge Gräfin herum und trieben Kiru mit diesem unverantwortlichen Verhalten zur Weißglut. Dabei schien Kiru aber nicht aufzufallen, dass er ja selber der schlimmste Unruhefaktor war. * Mars -Marsia- bei den Eltern der Drillinge - 15.03.3239 - später Abend* Katan betrat das Haus. Doch zunächst blieb er unbemerkt, da alle damit beschäftigt waren sich zu beweisen warum sie das Recht hatten bei Sakura zu sein. Katan musste sich erst mit Gewalt einen Weg zu Sakura bahnen, die von dem Aufruhr schon ziemlich mitgenommen wirkte. Erst versuchte er freundlich alle zum gehen zu bewegen, doch dann riss ihm der Geduldsfaden und er schrie die versammelte Gesellschaft an: "Würden sie endlich so liebenswürdig sein und sich zum Teufel scheren!!!! Wenn das Zimmer nicht bald geräumt ist ruf ich die Polizei!!!!!!!" Danach wurde es schlagartig leer im Zimmer. Tanja schloss die Tür ab und Katan untersuchte Sakura bei der die Wehen eingesetzt hatten. Kiru war fürchterlich besorgt um Sakura und zeterte rum, dass Katan als Arzt doch etwas machen müsse. Katan sah es ein und gab Kiru ein Beruhigungsmittel. Tanja, die zur Hilfe für Katan dabei war flüsterte leise: "Warum warten wir noch??? Da Baby liegt falsch herum und hat sich nicht gedreht!! Es ist sehr schwach und wenn wir es nicht bald holen geht bestimmt noch etwas schief!!!" Katan knurrte: "Ich weiß, aber glaubst du, dass Kiru mir erlaubt seine Sakura aufzuschneiden!!!!" dann überlegte er und beschloss es einfach zu versuchen. "Los Tanja!!!! Wir holen das Baby raus!!!" Wie erwartet stellte sich Kiru Dazwischen. "Glaubt ihr ich erlaube euch meine Gräfin aufzuschneiden???? Babys kommen schon seit dem Urknall von ganz alleine auf die Welt!!!!" (Alles klar Kiru!!! Schon mal was von Bio gehört??) Katan schob ihn mit den Worten: "Ja, wenn du meinst ... Aber dann bin ich nicht dran schuld, wenn dem Baby etwas passiert!!!" Kiru wollte noch weiter protestieren, aber Tanja hielt ihn fest und meinte: "Du willst doch ein gesundes Kind haben und da solltest du den Arzt machen lassen!!!" Katan schickte Kiru an die frische Luft und der zog beleidigt, aber ohne Wiederrede ab. Tanja und Johann assistierten Katan und er holte das Baby mit einem Kaiserschnitt. Dann legte er das gerade abgenabelte Neugeborene Kiru, der in dem Moment das Zimmer betrat, in die Arme und meinte, damit deine Sakura keine Narbe bekommt mach ich sie sogar mit Heilmagie zu!!! Da kannst du doch froh sein!!!!" Doch Kiru war nicht froh.... Er fing an zu jammern: " Katan, mein Sohn ist voller Blut!!!! Du hast meinen Sohn verletzt!!!! Außerdem ist es so klein und hat keine Sachen!!!!! Da stimmt doch etwas nicht!!! Bestimmt, weil du ihn unbedingt schon raus holen musstest und hör nur er schreit!!! Mein Sohn schreit!!!! Mach was dagegen, ihm geht es bestimmt nicht gut!!!!" Tanja nahm Kiru den Säugling ab und meinte: "Wenn sein Vater auch nur an ihm herummäkelt!!!!" Während Katan sich um Sakura kümmerte, die langsam wieder zu sich kam und Tanja das Baby badete, maß, wog und anzog sprang Kiru immer von Sakura zu seinem Sohn und wieder zurück." Johann fragte: "Wie nennst du den Kleinen??" Kiru war überrascht und meinte: "Muss ich mir das ausdenken?? Steht das nicht irgendwo dran???" Johann musste sich einen Lachanfall verkneifen und meinte: "Dann frag Sakura, sie wird bestimmt einen Namen haben!! Aber von Babys hast du wirklich absolut keine Ahnung!!!!!" Sakura war jetzt wieder völlig bei Bewusstsein und Tanja legte ihr das Baby in den Arm. Die Gräfin war total begeistert und rief immer wieder: "Sieh ihn dir an Kiru!!! Er sieht dir ja sooo ähnlich!!! So ein niedliches Kind!!!!" Nachdem sie sich beruhigt hatte erklärte sie allen, dass sie ihren Sohn Ryo nennen wollte. Kiru war total begeistert. (Er konnte Sakura ja schließlich nicht wiedersprechen) * Mars -Stadtrand Marsia- Wohnsiedlung Issue - 18.03.3239 - Mittag* Sanji und Bob spionierten Katan und Tanja hinterher. Sanji meinte: "Wenn wir noch ein wenig nachhelfen werden die Beiden doch ein hübsches Pärchen, oder????" Bob war nicht so begeistert von Sanjis Tatendrang, der auf nichts gutes schließen ließ und meinte: "Ich finde wir sollten uns da raushalten!!!!" Aber Sanji war nicht mehr aufzuhalten: "Ach was, wenn wir ihnen nicht helfen merken sie erst wenn sie uralt sind, dass sie für einander bestimmt sind!!!" Bob war davon aber alles andere als überzeugt und versuchte Sanji zurück zu halten: "Woher willst du das wissen!!!! Lass sie doch einfach in Ruhe!!!!" Sanji hörte ihm nicht zu und erklärte ihm mit dem Grinsen eines Weihnachtsmannes beim Anblich eines Osterhasen: "Ich hab doch schon etwas vorbereitet!!!! Ich habe erst Tanja einen Brief mit Katans Unterschrift geschickt und dann Katan eine Karte mit einem Treffpunkt und Tanja eine Nachricht auf einem Zettel mit Blumenstrauß!!!!" Bob schimpfte. "Aber sonst geht es dir gut??? Sie werden ja wohl mitbekommen, wenn sie sich das Zeug nicht geschickt haben!!!! Ich hoffe du hast nicht noch etwas gemacht ..." Sanji setzte eine Unschuldsmiene auf: " Na eigentlich nicht!!! Nur noch Pralinen, eine Kette und eine Haarspange mit Gedicht an Tanja und ein medizinisches Buch und dies und das an Katan!!!" Bob war wütend: "Das nennst du nichts??? Wo hast du das Zeug her und was soll der Mist????" Sanji erklärte seine Strategie: "Na ganz einfach: Sie freuen sich über die Geschenke und die Aufmerksamkeit des Anderen und kommen zu dem Treffen. Da sie total Happy sind gestehen sie sich gegenseitig ihre Liebe bevor sie noch mitbekommen das da jemand anders mitgemischt hat!!!!" Bob sagte nichts mehr. Er wusste nicht was er zu so viel gebündeltem Schwachsinn noch antworten sollte. Indes meinte Tanja: "Ach Katan, dass mit den Blumen wäre doch nicht nötig gewesen!!! Wofür waren die denn??" Katan sah sie verwirrt an: "Ich hab dir keine Blumen geschickt!!! Wieso sollte ich auch!!!" (Sehr taktvoll von Katan) Tanja war gesockt: "Was?? Du warst es nicht?? Ich hatte mich doch so gefreut!!!!" Katan, der merkte das er etwas gefühlvoller hätte antworten sollen meinte: "Tut mir leid, aber ich wusste nicht das du Blumen haben möchtest!!! Wenn du magst kauf ich dir welche!!!" Tanja, die sich offensichtlich in etwas hineingesteigert hatte schluchzte: "Dann ist das Gedicht und all das Zeug etwa auch nicht von dir???? Dann liebst du mich gar nicht???????" Katan versuchte die aufgelöste Tanja zu beruhigen: " Aber du hast mir doch das ganze Zeug geschickt!!! Es tut mir leid, wenn ich was falsches gesagt habe, aber ich find dich eben nur nett!!! Da kann ich doch nicht ahnen, dass du dich in mich verknallt hast!!!!" Tanja drehte sich um und rannte heulend davon. Katan meinte: "Als wenn ich jetzt was dafür könnte!!!!!" Bob schimpfte: "Tanja heult und Katan ist sauer!!! Tolles Ergebnis!!!!!" Sanji tat als hörte er das nicht und meinte: "Aber jetzt verkupple ich sie erst recht!!!!" Bob versuchte ihn noch zu überreden seine Aktivitäten einzustellen, doch Sanji war schon so in seinen Plan vertieft, dass er Bob gar nicht hörte. Sanji rannte zu Katan und nach einer Weile fragte er ihn: "Willst du dich nicht bei Tanja entschuldigen? Sie ist immerhin eine nette, junge Dame....!" Katan runzelte die Stirn und dachte sich seinen Teil. Als Sanji endlich wieder gegangen war machte sich Katan auf den Weg zu Tanja. Die war total begeistert ihn zu sehen und als er ihr erklärte das höchstwahrscheinlich Sanji hinter den Päckchen und Briefen steckte und er sich überlegt hatte, dass sie ja eine nette Person war wurde Tanja sauer: "Nur, weil Sanji versucht uns zusammen zu bringen musst du dich nicht in mich verlieben!! Ich kann gern darauf verzichten, dass du nur mit mir zusammen bist, weil ich dir leid tue!!!!" Katan war wütend: "Ach ja??? Ich bin auch zufrieden wenn du nicht immer bei mir rumhängst und mich bemutterst!!!!! Lass mich doch einfach in Ruhe! Wenn du doch so toll bist und mich nicht brauchst musst du auch nicht rumjammern!!!!!" Katan ging und lies Tanja zurück, die sich fürchterlich heulend in ihrem Haus verbarrikadierte. * Mars -Stadtrand Marsia- Wohnsiedlung Issue - 20.03.3239 - Abend* Tanja war sauer und warf sich aus Frust allen Kerlen an den Hals, die sie finden konnte. Katan hatte nicht mehr mit ihr geredet, war jetzt aber wieder in seinen deprimierten Zustand verfallen. Die Sonne ging schon unter als er auf dem Dach seiner Wohnung saß. Eine weile hatte Katan schon über alles mögliche nachgedacht, als ihm auffiel, dass er sich hier in einer ganz schönen Höhe befand. Plötzlich, er wusste selber nicht genau warum, stand er auf und ließ sich einfach fallen. Mit einem dumpfen Geräusch schlug er auf dem Boden auf. * Mars -Stadtrand Marsia- Wohnsiedlung Issue - 20.03.3239 - 23:40 Uhr* Ken war gerade bei Kiru und Sakura gewesen. Ryo war so ein süßes Baby, dass er schon fast sauer war, dass es der Sohn seines Bruders war. Da es schon sehr spät war nahm Ken die Abkürzung quer durch Katans Garten. Er kannte das Gelände gut, da er oft quer durch die gärten nach Hause ging. Seit er nicht mehr bei Kiru und Sakura wohnte kam er oft spät zurück. Plötzlich stolperte er. "So ein Mist! Da muss Katan vorhin noch was hingeräumt haben. Als ich heute Mittag hier war, gab es diese Blockade noch nicht! Mal sehen was das sein soll!" grummelte er vor sich hin. Dann stellte er überrascht fest: "Das scheint ja irgendwas lebendiges zu sein .... Wo ist den der Verdammte Lichtschalter hier!!!!" Als er das licht angeschaltet hatte war er sehr erschrocken Katan vor sich auf dem Boden liegen zu sehen. Aber da er noch lebte und nur einige Schürfwunden im Gesicht, eine Vielzahl von Prellungen und eine Gehirnerschütterung zu haben schien stellte sich Ken die Frage: "Was sollte das bitteschön werden??? Wie hat er das angestellt??? Er ist doch nicht etwa von seinem Sitzplatz auf dem Dach gefallen ... Tja, viel passiert ist ihm jedenfalls nicht!!!!" Mit Hilfe eines Dietrichs öffnete er die Tür und schleifte Katan, in die Wohnung. Als er ihn auf das Sofa gewuchtet hatte startete er die Wiederbelebung. Zuerst redete er auf ihn ein: "He, Hallo Katan, kannst du mich hören?? He, mach gefälligst die Augen auf!! Ich will heute noch nach Hause gehen!!!!" Da der Patient nicht auf Kommunikation aus zu sein schien schüttelte er ihn ein wenig und als alles nichts half versorgte er ihn solange mit Ohrfeigen, bis er die Augen öffnete. Katan war sehr verwirrt und wusste nicht genau was eigentlich los war und warum Ken ihn verprügelt hatte. Dieser veranstaltete erst einmal eine "Zeugenbefragung" .(Also nur Katan, da er ja alleine auf dem Dach gesessen hatte) "Warum bist du vom Dach gehüpft??? Hast du geglaubt die Erdanziehungskraft hat Mittagspause oder das du fliegen kannst???" "Ich würde annehmen er hat versucht sich umzubringen!!!" meinte Johann der in dem Moment das Zimmer betreten hatte. Ken war sauer: "Tu nicht so als wüsstest du alles!!! Warum hast du ihn nicht aufgehalten wenn du es wusstest??? Sehr verdächtig ... Warum bist du überhaupt hier und was machst du hier?" Johann meinte: "Lass den Detektivkram Brüderchen!!! Er hatte doch neulich schon einen Depressionsanfall und nach dem Streit mit Tanja hat es ihm wohl gereicht!!!" Ken war erstaunt und fing an, dem noch völlig benommenen Katan eine Strafpredigt zu halten. "Was hast du dir überhaupt dabei gedacht!!!! Sei froh das du keine Freundin hast, die hätte dir jetzt aber was erzählt!!!!" Johann unterbrach ihn: "Woher weißt du das denn Brüderchen???? Verheimlichst du uns etwas????" Ken wurde rot und meinte: "Ach lass den Quatsch!!!! Katan, was bist du denn für ein Schwächling und eine absolute Memme!!!!! So einfach wegen einem kleinen Problemchen mal vom Dach zu springen!!! Das ist doch schlimm!!!! Da brauchst du dich doch überhaupt nicht wundern, wenn dich keine haben will!!!! Du bist ein absoluter Heulsuse und ein totaler Feigling!!!!" Damit hatte Ken sich abreagiert und machte sich auf den Heimweg. Johann kümmerte sich um den, nach dieser Standpauke völlig am Boden zerstörten Katan. * Mars -Stadtrand Marsia- Wohnsiedlung Issue - 25.03.3239 - Vormittag* Katan war wieder gesund und hatte, nach der Standpauke von Ken, begonnen Kampfsport zu trainieren. Ken fand es mega lustig. Während er an einem der Fitnessgeräte, die Übung ohne sich sonderlich anzustrengen 300 mal wiederholen konnte sah er zu, wie Katan bei seinen Versuchen immer wieder den Kürzeren zog. Der Boxsack schlug ihn, wenn er zurück kam fast bewusstlos und auch die Anderen Versuche scheiterten kläglich. Ken konnte das gar nicht mit ansehen und beschloss Katan ein wenig zu helfen. "Yeahhh!!! Ich hab was!!!! Ha, auf mich war doch schon immer verlass!!!!" rief Ronny begeistert, als er den Ausdruck untersuchte. Laut den Informationen die er gerade eben gefunden hatte plante Kito Moni zu entführen, aber das würden ihm nicht gelingen!!!!! "Mystère noire also ...." murmelte er vor sich hin. In den vergangenen Wochen hatte er sich damit beschäftigt, alle Leute die er kannte und auch die, die er nicht kannte auf Informationssuche zu schicken. Kito war nicht tot und im Moment aktiver denn je, aber wenn er glaubte mit seiner hässlichen Organisation und diesem französischen Namen Aufsehen zu erregen hatte er sich getäuscht!!! Ronny hatte beschlossen seinem Herrn Schwiegerpapa (Wenn Moni nur endlich ja sagen würde) einen Strich durch die Rechnung zu machen. Volle Tatendrang druckte er die Karte, die einen Weg zu Kitos Aufenthaltsort zeigte, aus und machte sich auf dem weg. Die Karte war so detailliert, dass selbst ein Schlägertyp wie Ronny, der nicht viel Ahnung von Karten und solchen Sachen hatte, sie ohne größere Schwierigkeiten lesen konnte. Nach einer Weile erreichte er einen unterirdischen Gang und kam, als der Gang endete mitten im Feindesgebiet heraus. Um genauer zu sein, mitten in Kitos "Arbeitszimmer". In dem sogenannten Raum gab es für Ronny wirklich viel zu sehen. Ein Haufen leicht bekleideter Mädchen ... ein Computer, der allerdings mit einem Passwort gesichert war, ... noch mehr Mädchen und ... Mädchen. Langsam stellte sich Ronny die Frage, wo er sich hier eigentlich befand. Von allen Seiten kamen Mädchen auf ihn zu und alle sahen aus ... wie Moni!!!! Ronny überlegte eine weile, hin und hergerissen zwischen dem Reiz, der schönen Monis, die sich überhaupt nicht mit einer Ohrfeige rächten, wenn er ihnen zu nah kam und der Wichtigkeit seiner Aufgabe. Da Kito nicht hier war, musste er schon auf dem Weg zu Moni sein und er sollte eigentlich auch da sein und sie beschützen. Nach einem kurzen zögern entschied er sich, schweren Herzens, doch seiner Moni zu helfen. Doch das Glück schien nicht auf seiner Seite zu sein. Er kam an, als Kito Moni schon bewusstlos davon schleppen wollte. Wütend stellte er sich ihm in den Weg: "He, Schwiegerpapa!!! Ich werde nicht zulassen, dass du meine Moni entführst!!!" Kito grinste: "Glaubst du ich frag dich um Erlaubnis? Ich nehme sie einfach mit, was sagst du dazu??" Ronny kochte vor Wut und meinte: "Ich werde dich daran hindern!!!" Kito meinte mit einem Lächeln: "Versuch ´s doch!!!" Dann machte er einen schnellen Schritt auf Ronny zu und traf ihn, wie im vorbeigehen mit dem Knie im Magen. Ronny krümmte sich nach vorn und Kito schlug ihn, mit einem Schlag ins Genick bewusstlos. Als Ronny wieder zu sich kam standen Kiru und Ken verwundert neben ihm und fragten, was er auf dem Fußboden mache. Ronny meinte: "Ich war bei Z - 1, alias Kito in der Wohnung und als ich her kam war Kito hier und hat Moni gekidnappt!!! Ich wollte ihn aufhalten, aber er war ein wenig schneller als ich!!!!" Ken hatte genug gehört. Also: "Katan kümmert sich um Ronny! Ich und Jack nehmen den Weg über die Höhlen und der Rest startet einen Frontalangriff zur Ablenkung!! Ich tut so, als wärt ihr geschlagen und zieht euch zurück!!! Inzwischen haben Jack und ich Moni gefunden und befreit!! Also los, alle an die Arbeit!!!!!" Keiner wiedersprach und Ronny, der natürlich auch mit kommen wollte wurde mit den Worten: "Du hast heute schon genug Schaden angerichtet!!!" abgespeist. Johann, der nicht mitgegangen war baute Ronny wieder auf: "He, du bist doch nicht schuld!!! Die Anderen waren ja auch nicht da um Moni zu beschützen und du kannst ja nichts dafür, dass Kito stärker ist als du!!! Willst du, dass die Moni retten???" Ronny stand auf und meinte: "Nein!!!! Ich werde meine geliebte Moni retten!!!!!" Johann sah ihm zweifelnd hinterher und beschloss dann sich nicht auch noch einzumischen, da sie sich sonst noch gegenseitig außer Gefecht setzen würden. Ken und Jack hatten einen unterirdischen Weg eingeschlagen. Sie bewegten sich mit höchster Geschwindigkeit auf Kito zu. Dieser hatte das kommen sehen und nach ihnen alle Ein- und Ausgänge verschließen lassen. Den Vorgetäuschten Angriff wehrte er nur leicht ab, da er ahnte, dass sie gar nicht vor hatten ihn wirklich anzugreifen. Nur mit dem Alleingang von Ronny hatte er nicht gerechnet. Kito hatte Moni unter Hypnose gesetzt und machte jetzt einige Tests mit ihr. Die vielen Exemplare von Moni waren halb Klon halb Cyborg. Aber sie waren alle nicht perfekt, sondern nur erste Versuche. Sie entsprachen nicht Kitos Anforderungen. Nur einer tat das. Er musste nur noch ein paar Daten denen von Moni anpassen und er hatte sein Werk beendet. Das Cyborgmädchen Nami, sollte den platz als seine einzige und wahre Tochter bekommen. Es war einige Zeit vergangen und Moni, die von ihrem Verließ aus alles sehen und hören konnte hatte zugesehen wie ihr Vater vor einer Versammelten Menge an Mitgliedern von "Mystère noire" sein Werk, Nami, in ihrem neuen Kampfdress vorstellte und sie dabei als seine "einzige und wahre" Tochter darstellte. Moni konnte es einfach nicht glauben. Wenn, dann war ja wohl sie die Tochter von Z. - 1 und nicht dieses Wesen, was sich da in einer Unterwäschekollektion präsentierte. Aber Kito schien ihre Existenz schon vergessen zu haben. Doch da täuschte sie sich gewaltig. Bisher war alles nach Plan verlaufen. Er hatte Monis Daten auf Nami übertragen, Moni einen Virus geimpft, die Leute vor dem Tor waren abgezogen und Ken und Jack in den Höhlen gefangen. Aber da hatte er seine Rechnung ohne Ronny gemacht. Der kletterte gerade an der Wand des Turmes, in dem Moni war hoch als Z -1 ihn bemerkte. Er ging im Turm hoch und schüttete einen Eimer heißes Wasser aus dem Fenster. Ronny fiel zu Boden. Kito freute sich und dachte nun habe er alles erledigt, doch Ronny war nur verletzt. Vom Wasser verbrüht und vom Sturz zerkratzt machte er sich, nachdem er wieder bei Bewusstsein war erneut an den Aufstieg. Diesmal blieb er von Z.- 1 unbemerkt und konnte Moni befreien. Doch die schien sich nicht sehr darüber zu freuen und bedankte sich erst einmal mit einer Ohrfeige. Ronny war beleidigt. Da hatte er sich fast umbringen lassen und Moni hatte nichts besseres zu tun als ihn auch noch zu schlagen!!! Aber eigentlich war es schon immer so gewesen!!! Er hatte sich Mühe gegeben alles richtig zu machen, damit Moni sich freute und sie hatte immer nur etwas herumzumeckern oder beachtete überhaupt nicht, dass er sich mühe gegeben hatte. Ronny musste Moni tragen, da sie von dem Virus geschwächt war und nicht mehr laufen konnte. Während er sich auch kaum auf den Füßen halten konnte kommandierte Moni ihn immer nur hin und her. Als sie endlich wieder bei Monis Haus ankamen setzte Ronny sie ab und meinte: "Mich brauchst du wohl nicht mehr!!! Dann macht wenigstens niemand mehr alles falsch!!!" Er ging zu Katan und ließ sich behandeln, während die anderen sich um die Gerettete versammelten. Nachdem Ronny verarztet war holte er seine Sachen und quartierte sich bei Ken, der ein ganzes großes Haus nur für sich hatte, ein. Erst jetzt fiel ihnen auf, dass Ken und Jack ja überhaupt nicht wieder aufgetaucht waren und sich also immer noch in der Höhle befinden mussten. * Mars -irgendwo in der Wildniss- Unterirdisches Höhlensystem - 26.03.3239 - später Nachmittag* Seit einer ganzen Weile irrten Jack und Ken nun durch das Gewirr von unterirdischen Gängen. Schon längst hatten sie vergessen in welche Richtung sie eigentlich wollten und da die Technische Ausrüstung hier unten auch nicht funktionierte konnten sie keinen Kontakt mit den anderen aufnehmen. Ken fing an zu jammern: "Ach, verdammter Scheiß!!!! Ich will endlich aus diesen bescheuerten Höhlen raus!!!! Erst kommt man sich vor wie in der Wüste und ein paar Meter weiter ist man pitsch nass und dann die ganzen Treppen, die oben einfach zugemauert sind!!!!" Jack konnte ihm nur zustimmen: "Mir tun langsam die Füße weh!!!! Außerdem komm ich mir vor, als würden wir verfolgt!!!!" Das war nun wirklich Kens geringste Sorge: "Na und??? Wer sollte sich denn die Mühe machen uns zu verfolgen, wo wir doch eh nicht wissen wie wir hier wieder raus finden sollen?!!! Das ist doch totale Zeitverschwendung!!!!" Nach ein paar weiteren Gängen und Höhlen hatte Ken keine Lust mehr und setzte sich auf einen aus dem Knietiefen Wasser ragenden Felsen. Jack suchte sie auch eine trockene Sitzstelle und schrie auf bevor er sich noch setzen konnte. Ken richtete seine Lampe auf ihn und stellte fest, dass neben Jack ein großer Kerl mit einem Messer stand und Jack damit zu bedrohen schien!!!! Ken fragte den Mann gereizt: "Was soll das bitte werden??? Wenn sie nicht ausgelastet sind lassen sie Jack los und zeigen sie uns den Ausgang!!!" Der Mann war sichtlich verwirrt und stotterte verlegen: "Ihr... ihr seid doch von Kito, oder???" Ken der sichtlich verstimmt war, weil der Typ Jack immer noch ein Messer an die Kehle hielt knurrte: "Nicht dass ich wüsste!!! Sonst würden wir ja wohl nicht hier rum kriechen und den Ausweg suchen!!!! Also nimm das Messer da weg oder ich sorge dafür, dass du nie wieder ein Messer irgendwo hinhältst!!!" Der Mann steckte das Messer weg und fragte Misstrauisch: " Wenn ihr nicht von Kito seid, was macht ihr dann hier und wer seid ihr dann??? " Jack erklärte: "Das ist Ken und ich heiße Jack!!! Wir sind hier, weil es sich für Feinde gehört durch die Hintertür zu kommen, aber leider haben wir die nicht so ganz gefunden und da das hier alles gleich aussieht haben wir auch keinen Ausgang mehr gefunden!!!!" Ken knurrte unzufrieden: "Klar, schließt nur immer schön Freundschaft! Mich hat der ja auch nicht mit dem Messer bedroht! Warum gibst du ihm nicht noch unsere Adresse, genaue Baupläne und eine fertige Angriffststrategie mit der er uns erledigen kann?" Allerdings wurde das von Jack nur mit einem bösen Blick bedacht und der Typ stellte sich jetzt auch vor: "Ich bin Reio-ta und ich finde auch keinen Ausgang mehr!!!! Also suchen wir doch einfach weiter dannach!!!" Ken schien von dem Vorschlag nicht begeistert zu sein und meinte: "Warum? Weil wir mehr zu Essen haben oder was???" aber Jack überredete ihn: "Es ist doch besser, für dem Fall das wir auf Kitos Leute treffen!!!!" Ken gab sich geschlagen und knurrte nur noch: "Ich würde eher denke das wir die nur treffen, wenn wir einen Spion haben, der sie uns auf den Hals hetzt, aber egal! Da mich ja sowieso keiner beachtet brauche ich mich ja auch nicht darum kümmern ob ich getötet werde oder nicht!!!" Sie hatten sich jetzt für eine Richtung entschieden und gingen so weit sie konnten immer in diese Richtung, wobei ihnen die Ausrüstung gute Dienst erwies, da sie über Schluchten und an Wänden hoch kletterten um die Richtung nicht zu ändern. Doch nach einer längeren Zeit kamen sie wieder an der Stelle an, an der sie losgegangen waren. So endeten mehrere Versuche. Ken und Jack bekamen immer schlechtere Laune, doch Reio-ta schien sich immer besser zu fühlen!!! Ins geheim dachte er: "Es ist eigentlich Zeitverschwendung, dass ich sie nicht gleich erledigt habe, aber sie sind so naiv, dass ich den Auftrag ohne jede Frage bis zu Ende führen werde!!" Doch da schien er sich verrechnet zu haben. Als sie eine weitere Wand erklommen löste sich das Seil von Reio-ta und er stürzte ab. Ken, der hinter ihm war lies die Wand los und fing ihn auf. Bevor Jack noch zu Hilfe kommen konnte riss das Seil, was das Gewicht was sich mit Schwung plötzlich verdoppelt hatte nicht ausgehalten hatte und Ken, der im Gegensatz zu Reio-ta das Ende des Seils nicht mehr erreicht hatte ab. Ken konnte froh sein, dass er in Solchen Gefahrensituationen erprobt war. Irgendwie gelang es ihm sich auf einen Felsvorsprung zu retten. Dort wartete er, bis Jack Reio-ta abgeseilt hatte und ihm ein neues Seil brachte. Als sie nun endlich wieder auf dem Boden angelangt waren entschied Ken, dass Reio-ta und Jack ihm langsam folgen sollten, während er voraus ging und fest stellte ob er den richtigen Weg gefunden hatte. Doch auch dieser Plan war nicht all zu schnell erfolgreich. Während Reio-ta und Jack ihre Kräfte sparten hetzte sich Ken ab, indem er immer mit doppelter Geschwindigkeit voran rannte um sie zu benachrichtigen das es wieder eine Sackgasse war, bevor sie noch den halben Weg zurück gelegt hatten. Inzwischen war es Abend geworden und Ken schlug vor zu rasten. Nach langem hin und her hatte Jack es dann geschafft ein Feuer zu entfachen. Anscheinend hatte Ken es bei den Vorbereitungen nicht für unmöglich gehalten, dass sie sich einige Zeit in den Höhlen aufhalten würden. Allerdings war er völlig verrußt und musste erst noch ein Bad im Eiskalten Wasser nehmen, bevor er sich am Feuer wärmen konnte. Reio-ta überlegte: "Warum soll ich sie eigentlich töten??? Wegen den scheiß Wissenschaftlern, die mich immer die Drecksarbeit machen lassen??? Denen wäre es doch egal, wenn ich dabei drauf gehe... Ken währe beinahe gestorben als er mir das Leben gerettet hat und dabei kennt er mich doch gar nicht und glaubt das ich ein Spion bin.... womit er ja auch nicht ganz falsch liegt." Als die anderen schliefen blieb Ken wach. Er brauchte nicht viel schlaf. Wenn er wollte konnte er Wochen lang mit wenigen Stunden schlaf auskommen... Falls sie hier wieder raus kämen würde er sich wieder richtig ausschlafen. Indes umreiste ein Hubschrauber das Gebiet weiträumig, doch da sie Ken und Jack nicht sehen konnten und es sinnlos war in den Höhlen nach ihnen zu suchen blieb Kiru nichts weiter übrig, als darauf zu warten, dass sie wieder auftauchen würden. Um Ken machte er sich da auch keine Sorgen. Er war unter schwierigen Bedingungen aufgewachsen und daran gewöhnt Probleme zu haben, die er lösen musste, aber Jack war nicht so viel gewöhnt und das schien Ken oft zu vergessen. Aber egal, ihnen würde schon nicht so schnell etwas zustoßen... * Mars -irgendwo in der Wildniss- Unterirdisches Höhlensystem - 27.03.3239 - noch vor Morgengrauen* Ken weckte Jack und Reio-ta unsanft. Er selbst war schon einige Stunden wach, hatte einige Wege getestet und war eine Rund im Bergsee geschwommen. Zum Frühstück hatten sie nur Fertignahrung, die außerdem noch genau eingeteilt war, damit sie noch für eine weile reichte. Gute Laune hatten sie alle nicht, als sie endlich wieder fertig zum Aufbruch waren, aber sie wussten das sie den Ausgang endlich finde mussten, wenn sie nicht für immer in den Höhlen bleiben wollten. Ken hinterließ ihnen Hinweise und sie folgten ihnen. Ken war schon ein ganzes Stück vor ihnen, als sich die Batterie der Taschenlampe verabschiedete. Vorsichtig tastete er sich zurück . Er kannte den Weg, den er gekommen war ja noch und eigentlich dürfte ihm da nichts passieren. Zu etwa der selben Zeit rutschte Jack auf dem schmalen Weg ab und hing noch an der Kante zu einem einige Meter tiefen Abgrund. Reio-ta gab ihm sofort die Hand und wollte ihn rauf ziehen. Doch er zögerte, denn sein Gewissen sagte: "Dein Job ist es sie zu töten!!!! Das wäre jetzt noch nicht mal Mord, sondern nur ein Unfall!!!!" Aber er selbst sagte sich: "Sie haben mir doch gestern auch das leben gerettet ich muss ihm helfen!!" Also zog und zerrte er an Jacks Arm, doch er war einfach zu schwer und Reio-ta wurde selbst immer weiter auf den Abgrund zu gezogen. Jack rief noch: "Lass los, sonst stürzen wir beide ab!!!!", aber Reio-ta ließ nicht los. Ken kam genau in dem Augenblick dazu, als Ken und Reio-ta und mit ihnen die Vorräte, die Lampe und alles was sie noch hatten den Abgrund hinab stürzten. Ken erwischte nur noch einen Fetzen Stoff und der hielt nicht stand. Geschockt saß er in der Dunkelheit und starrte auf die Stelle wo vor wenigen Minuten noch das Licht, Jack und Reio-ta verschwunden waren. Dann beschloss er unter fürchterlichen Verwünschungen gegen sich selbst die Wand hinab zu klettern. Als er verdreckt, hungrig und entkräftet den Grund der Schlucht erreichte musste es etwa gegen Mittag sein. Unsicher tastete er um sich. Er befand sich anscheinend in einem kleinen Rinnsal, dass nur während der Schneeschmelze einiges an Wasser führte. Die Lampe war kaputt, der Rucksack durchweicht, aber das Essen noch genießbar. Jack und Reio-ta antworteten nicht und so tastete er, nachdem er sich ein wenig gestärkt, gesäubert und ausgeruht hatte, weiter um sich. Er fand einen Schuh.... Einen Fuß und noch einen Fuß.... Nachdem er festgestellt hatte das die Füße zu zwei unterschiedlichen Personen gehörten war das Problem, was ihn am meisten beschäftigte: Welcher Fuß mit allem was dran hängt gehört jetzt Jack und welcher Reio-ta... Da nützten Ken alle "Tastkünste" nichts und Licht hatte er ja nicht. "Scheiße, da muss ich eben beide mitnehmen!!!!", grummelte er. Also setzte er den Rucksack auf, lud die Beiden Personen, nachdem er feststellte, dass beide noch lebten auf und lief den Flusslauf entlang. In der Hoffnung irgendwo eine Stelle zu finden wo der Fluss ans Tageslicht führte. Nach einigen Stunden musste er nach wenigen Metern stehen bleiben um zu verschnaufen. Plötzlich verlor er den Halt unter den Füßen, weil der Fluss an dieser Stelle senkrecht nach unten ging. Er dachte noch: "...Scheiße, ein Wasserfall!!!!!", als er auch schon das Bewusstsein verlor und mit Hochdruck ans Tageslicht geschwemmt wurde. Der Fluss war hier sehr seicht und floss langsam dahin. Ken kam schell wieder zu Bewusstsein. Erst wusste er nicht so richtig wo er sich befand, doch dann sah er Jack und Reio-ta, die schwer verletzt schienen am Ufer liegen und ihm wurde klar, dass sie aus der Höhle waren. Über Funk rief er den Hubschrauber und wenige Minuten später holte Katan sie ab. Ken war wieder total bei Kräften und blieb so lange in der Praxis bis ihm Katan, nach langer Operation mitteilte, dass es sehr schlecht um Jack stehe und er im Koma läge. Auf Kens Frage nach Reio-ta schüttelte Katan den Kopf und meinte: "Er hatte eigentlich keine Chance mehr. Ich habe alles Menschenmögliche getan, aber er hat ´s nicht geschafft!!!" Jetzt war Ken fertig. Er ging nach Hause und nahm noch nicht einmal Notiz davon, dass sich Ronny bei ihm einquartiert hatte. Im Moment gab er sich die Schuld an allem. Angefangen von der Idee durch die Höhlen zu gehen bis zu Reio-tas Tod und Jacks Verletzung. Inzwischen war Moni völlig an dem Virus erkrankt, den Katan nicht behandeln konnte, weil er ihn nicht kannte. Es war eine völlig neu entwickelte Krankheit und alle Medikamente die Katan Moni verabreichte schlugen nicht an. Moni schien sich inzwischen Ernst hafte Gedanken zu machen und stellte fest das ihr Ronny eigentlich fehlte, doch der war nirgends zu finden und machte nicht im geringsten Anstalten bei ihr aufzutauchen. Kapitel 3: Tout est bien qui finit bien ??? ------------------------------------------- 3. Kapitel - * Mars - Wohnviertel - 30.03.3239 - 5Uhr früh* Katan wachte auf. Es war noch stock finster und die Morgenluft war kühl, doch er war schweißgebadet. Ihm war hundeelend, er fühlte sich schwach und hatte Fieber. Anscheinend hatte er sich an diesem verdammten Virus angesteckt!!!! Er musste unbedingt dafür sorgen dass sich keiner weiter infizierte. Schwankend erhob er sich und taumelte aus seinem Haus. Er musste unbedingt Moni bei sich einquartieren und unter Quarantäne stellen. Er war auf alle Fälle sehr schwach, aber es würde gehen und vielleicht fand er ja bald ein Gegenmittel. Sanji kam ins Zimmer und fragte: "Na, wie laufen die Forschungsarbeiten????" Katan knurrte: "Hau ab, oder willst du dich auch noch anstecken????" Sanji meinte: "So schlimm kann ´s ja nicht sein!!! Is halt wie ´ne kleine Grippe.... Dich hat ´s ja auch ganz schön erwischt und wenn sich der Superdoktor selbst in die Gefahr begiebt kann für einen wie mich, der gegen fast alles imun ist kein Risiko bestehen." Katan meinte: "Ach was... Das is nicht der Virus sondern wirklich nur eine kleine Erkältung....* Hatschie*", doch das kaufte ihm Saji nicht so richtig ab, denn Katan, der etwas vom Schrank hohlen wollte war auf dem weg dort hin zusammengeklappt. Sanji schnappte ihn und schleifte ihn auf das Sofa. "HAAALLOOOOOO!!!!! Bist du noch am Leben oder soll ich dich in die Sondermüllanlage fahren??? An so einem kleinen Grippchen wirst du doch nicht etwa sterben Herr Doktor!!!!" Katan reagierte nicht und Sanji kippte ihm einen Eimer kaltes Wasser über den Kopf. Erschrocken schreckte Katan auf... "Was ist los... scheiße tut mein Kopf weh!!! Ich dachte das gestern wäre Saft gewesen... hat mir wohl jemand etwas untergemischt..." Sanji fragte: "Was machst du jetzt??? Stirbst du oder lässt du einen Profi rann??" Katan ahnte was Sanji vor hatte und meinte: "Dich lass ich jedenfalls nicht an die Arbeit!!! Du bringst mich höchstens noch vollständig um und überhaupt kannst du noch nicht einmal ein Arzneimittel von einem Schokoriegel unterscheiden! Mit dieser Qualifikation willst du doch nicht etwa ein gefährliches Virus ausschalten?!!! Also hau endlich ab und lass mich weiter nach dem Gegenmittel suchen!!!!" Zehn Minuten später kam Sanji schon wieder an... "Scheiße, du Arsch hast mich angesteckt!!!! Seit ich hier raus bin kotz ich, sämtliche Mahlzeiten der letzten 100 Tage aus!!!!!" Katan, der das schon geahnt hatte meinte: "So schlimm kann´s doch nicht sein! Wenn ich mir überlege was du gestern gegessen hast reicht das schon um eine Überschwemmung zu erreichen! Also geh hinter in das Zimmer und bleib dort!!!! Ich hoffe du hast sonst niemanden angesteckt!!! Du verlässt das Haus erst wieder wenn du tot oder gesund bist, ist das klar!!!!" Aber bevor Katan sich noch wieder seiner Arbeit widmen konnte kam Bob, in Gasmaske und Seuchenschutzanzug hereingestürmt. "Was is denn jetzt ausgebrochen? Die anderen bleiben aber wo sie sind, oder bin ich hier an der Grenze wo die Völkerwanderung lang geht? Gestern war davon zwar noch nichts zu spüren, aber seit es hier von gefährlichen Bakterien nur so wimmelt scheint das so eine Art Abenteuerspielplatz geworden zu sein!" Bob nuschelte hinter seinem Atemschutzgerät hervor: "Nein, aber ich muss mich doch um Sanji kümmern und damit ich mich nicht anstecke hab ich mir das hier angezogen!!" stolz zeigte er Katan seine "Ausrüstung". Katan war nicht in der Stimmung Bob zu erklären, dass diese sogenannte Ausrüstung nicht viel helfen würde und ließ ihn zu Sanji, damit er endlich in Ruhe arbeiten konnte. Das heißt er versuchte zu arbeiten, allerdings war das bei ständigen Ohnmachtsanfällen, zwischenzeitlichen Halluzinationen und anderen merkwürdigen Nebenwirkungen nur bedingt möglich. * Mars -Wohnviertel - 30.03.3239 - gegen Mittag* Kiru saß im Wohnzimmer und schaukelte die Wiege von Ryo. Sakura war einkaufen und als es an der Tür klingelte hoffte er das er endlich Gesellschaft von jemandem bekommen würde mit dem er sich auch unterhalten konnte. Die Freude über das Klingeln wich der Verwunderung über die völlig fremde Person, die plötzlich vor ihm stand. "Kann ich ihnen irgendwie helfen??", fragte Kiru während er sie musterte und hoffte Sakura würde nicht gerade jetzt auftauchen. Die Frau war schlank und etwa einen Kopf kleiner als er. Ihre schwarzen Haare glänzten seidig und ihre Kleidung ließ darauf schließen das sie von Neptun oder Pluto kam. Die Planeten waren hauptsächlich als Armeestützpunkte ausgebaut worden und es herrschten spezielle Vorschriften von Unigormen. Die Kleidung musste ursprünglich eine sehr hochrangige Uniform gewesen sein, die ihre Besitzerin allerdings umgenäht, damit ihre Reize besser zur Geltung kamen. Die Frau meinte: "Starre mich nicht so an und nenne mich General Mimiko!!!" Kiru war verblüfft und meinte: "Ja M´am, aber können sie mir jetzt erzählen, was sie hier wollen!!!" Mimiko lächelte: "Ich komme, wie sie sicher schon erkannt haben von Pluto! Ich bin General Mimiko vom obersten special Komando der 3. Einheit! Man nannte mich auch fighting Princess!!! Haben sie schon davon gehört? Sie sollten sich also hüten, mir irgend welche Fragen zu stellen, denn das übernehme immer noch ich!!! Also, wo ist Reio-ta!!!!" Kiru, den wiedereinmal keiner über die letzten Vorkommnisse informiert hatte fragte: "Wer???? Ich kenne niemanden, der so heißt!!!" Mimiko fragte noch einmal: "Sind sie sich sicher???? Sie wissen was das eventuell für Konsequenzen für sie haben könnte, falls sie ihn doch kennen, werde ich sie vor das oberste Gericht stellen und sie zum Tode verurteilen lassen! Also, sollte ich besser fragen was mit Reio-ta geschehen ist?" Kiru, der inzwischen glaubte im falschen Film zu sein meinte: "Hören sie General!! Ich kenne niemanden der so heißt und es tut mir auch leid, aber es stimmt!" Die fighting Princesse ging bedrohlich auf Kiru zu, der sich schon überlegte ob er sie vielleicht k.o schlagen sollte. Aber, da er keine Frauen schlug und sich über seine Chancen die er gegen eine Kämpferin wie sie hatte auch nicht so ganz im klaren war, konnte er das ja schließlich nicht tun. Doch bevor es noch zu einer Entscheidung kam meinte jemand: "Wenn sie sich prügeln wollen stehe ich ihnen zur Verfügung M´am, oder darf ich sie Zuckerschnecke nennen?!!! Sie suchen doch Reio-to, oder täusche ich mich da??" Ken war im Türrahmen erschienen und wartete auf die Antwort der gereizten Prinzessin. Mimiko fauchte: "Wer bist du!!! Woher weißt du etwas über mich und woher... nimmst du dir die Frechheit mit mir in so einem Ton zu reden???" Ken meinte ruhig: "Du bist doch die kleine, Kampflegende von Pluto und Reio-tas Schwester. Zu einem anderen Zeitpunte hätte ich behauptet ein Fan von dir zu sein... mal sehn deine Maße waren doch... ungefähr 90-60-90, oder?" Ken war froh Reio-tas Sachen noch einmal genau untersucht zu haben und dabei auf diese Informationen gestoßen zu sein, denn er wusste das man so bei den meisten Mädchen Punkten konnte. Eigentlich war er gekommen um Kiru zu berichten was hier alles vorgegangen war, doch das schien sich jetzt ja von selber zu klären. Mimiko fauchte ihn wieder an: "Lass diese Anspielungen! Bei mir erntest du damit nur Spott! Mich musst du wenn überhaupt mit Taten beieindurcken und nicht mit Worten! Aber zusrück zum Thema: Wo ist Reio-ta!!! Geht es ihm gut??? Was habt ihr ihm angetan?" Ken sah zu Boden und meinte: "Das wissen sie selbst am besten General!!! Ich habe sie heute morgen an seinem Grab gesehen! Sie haben es geortet und nun suchen sie einen Schuldigen und der bin ich!!! Wollen sie sich sofort rächen, oder stellen sie mich erst vor Gericht? Ich habe auch schon von Leichen gehört, die grausam verstümmelt waren... Das waren doch Kriegsgefange der 3. Einheit, oder?" Kiru, der nur noch Bahnhof verstand, mischte sich ein: "Was ist hier eigentlich los?? Was soll das heißen?? Schön, du bist also wieder aufgetaucht, aber mit dir eine Prinzessin von Pluto, die ihren Bruder sucht, den du auch noch zu kennen scheinst und jetzt redet ihr auch noch über Tote und Gräber und was weis ich was und ständig redet ihr über vor Gerichtstellen und umbringen!... Könnte mich bitteschön mal jemand aufklären?? Ich habe das Gefühl, dass seit ich hier sitze und Babysitte nichts mehr mitbekomme, von dem was irgendwo passiert!" Ken und Mimiko ignorierten diesen Einwurf und Mimiko meinte während sie ihn böse anfunkelte: "Warum hast du ihn getötet??? Wie ist er gestorben? War es wenigstens ein ehrenvoller Tod? Ich hätte Lust es dir hundertfach zurück zu zahlen!" Ken antwortete nicht und Kiru mischte sich ein: "Mein Bruder ist kein Mörder!!!", doch Ken schob ihn beiseite und sagte leise: "Ich habe ihn nicht getötet, konnte ihm aber auch nicht mehr helfen...! Ich bin dafür verantwortlich, dass er dort war und ich konnte sein Leben nicht erhalten also ist es so gut als hätte ich ihn getötet!" Miko tobte und fauchte: "Du warst sein Feind??? Also bist du auch mein Feind, aber du machst den Eindruck, als wärst du über seinen Tod traurig!!! Du bist also ein absoluter Schwächling!!! Wer über den Tod eines Feindes trauert hat nicht das Recht auf Gnade und nicht das Recht überhaupt am Leben zu sein!!!"" Ken drehte sich um und ging mit den Worten: "Du hast doch keine Ahnung!!! Mein bester Kumpel liegt im Koma und du hast nichts besseres zu tun als hier herum zu wüten und dich aufzuregen, dass dein Bruder als letztes doch noch etwas gutes getan hat indem er Jack hochziehen wollte..., dass dein Bruder, den du als er noch lebte nicht vermisst hättest tot ist? Hast du wirklich das Recht dazu dich hier aufzuspielen wie einie Heilige? Du weißt doch ganz genau, dass an deinen Händen das Blut von mehr als einem Menschen klebt!" Miko begriff zum Teil nicht was er sagen wollte und zum anderen wollte sie auch nicht auf alles, was er gesagt hatte eingehen. Daher regte sie sich fürchterlich darüber auf, dass Ken sie anscheinend überhaupt nicht zu beachten schien und machte sie sich auf den Weg zu den Anderen Bewohnern der Siedlung um noch ein wenig Unruhe stiften zu können und sich somit abzureagieren. Mars -Wohnviertel - 30.03.3239 - später Nachmittag Katan war immer noch so schwindlig, dass er kaum erkennen konnte was er in den Händen hatte. Überall sah er bunte Flecken und was er wahrnahm war doppelt... Moni schien inzwischen tief verzweifelt, weil sie überhaupt nichts von Ronny hörte und Sanji kotzte, schniefte, nieste, hustete, krächzte, jammerte, hatte Halluzinationen und Fieber. Bob, der unter dem Luft undurchlässigen Anzug nicht wenig schwitzte rannte hin und her Taschentücher, Kamillentee, Tabletten, Kotzeimer, Nasenspray, Antidepressiva, Noch ein paar Chemische Wundermittelchen, Kühler Lappen für den Kopf, ... Der Arme Bob war inzwischen schon fast genau so kaputte wie Sanji, aber er rannte trotzdem weiter hin und her und versuchte Sanji zu unterstützen und zu trösten so gut er konnte. Katan hatte inzwischen einige Versuche durchgeführt und hin und her probiert, als es an der Tür klingelte. Über die Funksprechanlage erklärte er: "Aus Quarantänegründen kann ich keinen herein lassen, da akute Ansteckungsgefahr herrscht!!!" Mimiko, die das hörte gab sich aber damit nicht zufrieden. Leichtfüßig spazierte sie an der Dachrinne hoch, als wäre es selbstverständlich das Mann an einem Haus so hochklettern musste um hinein zu gelangen und klopfte an Katans Fenster. Dieser war so geschwächt das er ihr ohne weitere Diskussionen öffnete. "Was wollen sie? Ich und alle in dem Haus haben den Virus und wenn ich nicht schnell ein Gegenmittel finde * hatschi * Verzeihung... * burgh... *!!!!" damit versenkte er seinen Kopf im Kotzeimer. Mimiko stellte verwundert fest das er wirklich krank war und meinte von der neuen aus der Situation erkannten Aufgabe begeistert: "Na gut, dann will ich mal nicht so sein!!!" und packte ein Köfferchen aus. Irgendwelche Lateinischen Worte vor sich hin murmelnd untersuchte sie Katan, dem inzwischen alles egal war und meinte dann: "Das ist doch ganz einfach!!! Erkältungssynthome, Ausschlag, Brechreiz, Halluzinationen und Virus!!! Hier, nimm die Tablette und in ein paar Stunden bist du wieder fit!!" Katan schluckte brav und schlief ein. Während er schlief ging Mimiko in die anderen Zimmer, gab Sanji, Bob und Moni auch jeweils eine Tablette und sah sich Jacks Zustand an. "Aha um den zu retten ist mein dummes Brüderchen also gestorben... Er hätte wirklich mehr trainieren sollen! Wie kann man, wenn man seit man klein war trainiert hat sterben, nur weil da eine kleine Schlucht ist, aber er war schon immer ein Weichei und das schwarze Schaf der Familie, mein kleines Brüderchen!!!!" Katan, der sich schon wieder einigermaßen erholt hatte kam dazu. "Ich dachte immer in Generalsfamilien wären Mädchen die Schwarzen Schafe... Wer sind sie General??? Doch nicht etwa die Schwester von Reio-ta?", fragte Katan, dem erst jetzt auffiel, dass er seine Retterin ja gar nicht kannte. Die Prinzessin meinte freundlich gestimmt: "Nenn mich Miko K.3-25-107-4!!! Du hast mich früher schon so genannt!!! Vorhin hätte ich dich fast nicht erkannt, aber es ist schön dich zu sehen!!! Eigentlich hab ich dich sogar schon mal vermisst!" Katan klappte die Kinnlade herunter: "Du bist es ja wirklich!!! Miko!!!! Deshalb hast du die richtige Medizin gleich gefunden!!!! Ich hab dich sooo lange nicht mehr gesehen, wie geht es dir??? Was machst du hier??? Geht es dir auch wirklich gut? Meine Miko... ich kann es kaum fassen!!!" Katan fiel ihr um den Hals. Mimiko lächelte und meinte: "Ich hätte nicht erwartet das du solche Fortschritte machen würdest!!! Auf Pluto ist der Teufel los!!! Kito hat sich irgendwo im Untergrund eingenistet und alles ging nach hinten los!!! Die Leute verschwanden und wurden nie wieder gesehen, dann brach ein Bürgerkrieg aus und die ehemals Spanische Armee, die mit uns immer verbündet war griff an. Ich weiß nicht warum wir verloren haben, aber es war so!!!! Alles war Zerstört! Der Planet ein einziges großes Schlachtfeld!!! Es gab nur noch Krankheit, Tod und keine Nahrungsmittel!!! Wir haben alles versucht, aber da ist kein Leben mehr möglich... Selbst für uns, die wir nicht viel brauchen nicht! Ich sammelte die Überlebenden zusammen und errichtete eine neue Basis, doch Leben war dort unmöglich und so sind wir nach Neptun geflogen. Dort war noch alles in Ordnung! Ich ließ meine Leute dort um meinen Bruder, der meine letzte Hoffnung war zu hohlen. Auf dem Weg hierher hörte ich Gerüchte, dass er für Kito arbeite und dann konnte ich ihn nicht mehr orten. Ich flog hier her, da er hier zuletzt gewesen war und stand vor seinem Grab. Den ganzen Tag bin ich durch das Viertel gelaufen um einen Schuldigen zu finden, aber wenn er an so einem Sturtz starb ist es vielleicht besser so... Er hätte uns auch nicht retten können...! Aber mein Bruder hatte mich schon als Kind enttäuscht... Er ist anders als du, so anders! Er hat noch nie verstanden was das Wort ehre heißt! Er hätte die Heimat verraten und wäre von Pluto gegangen ohne nur mit der Wimper zu zucken" Katan legte der jungen Frau den Arm auf die Schulter und meinte tröstend: "Bleib hier! Wir sind alle gegen Kito und auch wenn wir keine Armee haben wird es dir hier gut gehen! Du kannst nicht dein ganzes Leben lang nur kämpfen!!! Hohl deine Truppe her! Die bringen wir auch noch unter, aber sei doch endlich einmal du!!! Jeden Tag eine neue Frisur, ein neues Gesicht, jeden Tag ein neuer Kampf.... Wie sieht die wirkliche Mimiko aus? Weißt du das selber noch??? Und sei nicht so hart zu Reio-ta... nicht jetzt wo er tot ist und auch nicht zu dir selbst! Keiner verlangt von dir, dass du die stoze Kriegerin bist und immer obenauf! Lass dich doch wenigstens mal fallen und mache was du willst, nicht was du glaubst tun zu müssen, weil man es von dir erwartet!" Miko lehnte sich an Katans Schulter: "Ich hatte schon fast vergessen wie belehrend du immer sprichst!!! Aber du hast ja recht, ich weis schon gar nicht mehr wie ich wirklich aussehe, was ich wirklich denke und fühle!! Ich bleibe hier, ein bisschen Urlaub wird mir niht schaden!!!! Darf ich mal schnell was zum Neptun rüber funken????" Ein paar Minuten später hatte sie ihre Truppe zum Mars beordert und saß mit Katan auf dem Sofa und trank Rotwein. Sanji und Bob waren wieder nach Hause gegangen und Moni saß unansprechbar in ihrem Zimmer und war nun vollständig depressiv, weil sich Ronny immer noch nicht hatte blicken lassen. Katan meinte: "Aber du kannst doch nicht einfach so hier einziehen!!!! Ich meine, wie sieht denn das aus!!!" Miko schenkte ihm ein strahlendes Lächeln: "Wieso??? Wir sind doch beide erwachsene Menschen!!!! Oder hast du eine Freundin, die dann eifersüchtig werden könnte??? Ich meine so was soll es immer mal geben!!!!... Aber selbst wenn, ich kenn dich schon so lange ich denken kann! Ich habe das älter Recht auf dich, also..." Katan grinste: "Das würdest du jetzt wohl gerne wissen!!! Nein, ich habe extra auf dich gewartet!!! Immerhin hab ich dir ja versprochen dich zu heiraten sobald du zur schönsten Prinzessin des Universums ernannt worden bist!!! Aber im Moment denk ich eher du willst mich nicht mehr, weil ich ja nun mal nicht der große, starke Krieger bin von dem du träumst!" Miko zog einen Schmollmund: "Musst du mich immer noch mit solchen Kindereien ärgern???? Ich war damals immerhin erst 5Jahre alt!!!!" * Mars -Wohnviertel - 01.04.3239 - gegen Mittag* Katan untersuchte Moni. Diese war zwar körperlich wieder gesund, aber nicht ansprechbar. Wenn man sie ansprach reagierte sie nicht und auch ihre Reflexe waren sehr langsam. Das Essen, hatte sie auch nicht angerührt und so befürchtete Katan, dass sie ein Psychisches Trauma hatte. In Gedanken ging er die Ereignisse noch einmal durch und war davon überzeugt, dass Kito ihr etwas schlimmes angetan hatte, bis Miko, die zufällig dazu kam und nicht wusste was geschehen war fragte: "Hat sie Liebeskummer oder was fehlt ihr?" Katan meinte: "Genau!!! Ronny, würde sonst hier sein und nicht von ihrer Seite weichen!! Wo ist der Spinner eigentlich?" Katan steckte den Kopf aus dem Fenster und fragte Sanji, der den Garten umgrub, weil er sich für seine Heilung revanchieren wollte: "Hast du in letzter Zeit Ronny gesehen?" Als dieser verneinte meinte Katan: "Gut, dann such ihn halt und bring ihn her und wenn's geht noch vor nächstes Jahr Weihnachten!!!" Sanji, der zwar nicht verstand was eigentlich los war ließ alles stehen und liegen und trottete los. Einige Minuten später erklärte er Katan: "Ronny ist bei Moni ausgezogen! Er hat sich von ihr getrennt und ist weg!" Für Katan setzten sich die Puzzleteile zusammen und er meinte: "Dann schaff diesen Idioten hier her und wenn es das letzte ist was du tust!!! Moni stirbt sonst!!! Sie weißt die selben Symptome auf, an denen ihre Mutter gestorben ist, nachdem Kito sie sitzen lassen hat!!!!" Sanji machte sich wieder auf den weg, kam aber nach einer Weile unverrichteter Dinge wieder zurück. "Keiner hier hat Ronny mehr gesehen und wo er jetzt wohnt weiß auch keiner!!!! Wie soll ich jemanden finden, der eigentlich überhaupt nicht mehr da ist? Kannst du mir das erklären oder ist das sogar für die Wissenschaft zu hoch?" Katan ließ es gut sein und ging selber los, doch auch er kam nicht auf die Idee Ken, der im Nachbarzimmer saß und darauf wartete, dass Jack aus dem Koma aufwachte zu fragen. Mimiko, die inzwischen Gefallen an Ken gefunden hatte leistete ihm eine weile Gesellschaft und meinte dann: "Willst du Katan nicht helfen Ronny zu suchen? Das lenkt dich etwas ab!!!" Ken verstand nicht was sie wollte und meinte nur: "Wieso suchen? Er ist doch gar nicht weg!! Zumindest war er heute morgen noch da!!! Der Idiot hat sich doch tatsächlich ohne mich zu fragen bei mir einquartiert!!! Mir wäre es also eigentlich eher recht, wenn er verschwinden würde, wozu soll ich ihn also suchen, wenn ich ihn schon ständig und immer sehen muss ohne es zu wollen!!!" Mimiko war begeistert von ihren Ermittlungskünsten und rannte Katan hinterher: "Schatzi!!!! Ich weiß wo Ronny wohnt!!!! Er ist zu Ken gezogen!!!" Kantan rannte sofort dort hin und fand Ronny total besoffen und mit Musik zugedröhnt vor. Normalerweise hätte er ihm erst einmal den Magen ausgepumpt, aber das konnte noch warten, da Moni jetzt wichtiger war. Deshalb schleifte er Ronny zu ihr. Moni schien ein wenig zu reagieren. Doch Ronny knurrte nur: "Was soll ich hier??? Mich wieder verkloppen lassen, weil ich ´s gut mit ihr meine oder vielleicht Bedienung spielen? Vergesst es, die Tussi da kenn ich nicht mehr, also geh ich auch wieder!!!" Katan hielt ihn fest: "Spinnst du? Moni stirbt wenn du dich nicht wieder mit ihr verträgst vielleicht!!!" Ronny lachte: "Das is ein guter Witz, ist das.... Dann holt doch ihren Märchenprinzen. Der kann sie doch retten, kann der doch...!" Ronny war eingeschlafen und Katan hielt es für das klügste abzuwarten, bis er seinen Rausch ausgeschlafen hatte. Indes war Miko schon wieder bei Ken. "Er wacht von alleine auf und du musst nicht hier rumsitzen! Kümmere dich doch lieber um so eine hübsche Frau wie mich!!!", quengelte die Prinzessin. Ken warf ihr einen geringschätzigen Blick zu und meinte: "Ich bin schuld, dass Jack im Koma liegt, wo er doch gerade gesund geworden war!!!! Da fände ich es wirklich unangebracht, wenn ich mich jetzt amüsieren würde, außerdem weiß ich doch, dass du dich auch sehr gut ohne meine Hilfe vergnügen kannst!!!" Mimiko zog einen Schmollmund und ging, sie gab aber so schnell nicht auf. * Mars - Wohnviertel - 01.04.3239 - gegen 24 Uhr* Ken war gerade dabei alle Schlüssel durchzuprobieren, da er in der Dunkelheit nicht erkannte, welchen er brauchte, als er eine Stimme direkt hinter sich hörte: "Bist du auch so alleine wie ich? Wenn du möchtest kann ich dafür sorgen, dass du nicht länger alleine sein musst!!!" Ken, der endlich den richtigen Schlüssel gefunden hatte, knurrte: "General!!! Ich würde ihnen raten mich nicht weiter zu reizen, sonst vergesse ich noch, dass ich eigentlich keine Frauen schlage!!!" Mimiko legte vorsichtig die Arme von hinten um ihn und säuselte: "Du wärst kein Gentelman, wenn du einer Prinzessin die Tür vor der Nase zuschlagen würdest... ich möchte gern meinen Spaß haben und du hast doch auch nichts besseres zu tun, oder willst du den Rest deines Lebens trauern, wenn Jack gar nicht mehr aufwachen sollte?" Ken löste sich aus ihrer Umarmung und meinte: "Was ich mache geht sie überhaupt nichts an Mimiko! Selbst wenn ich in einer anderen Stimmung wäre würde ich mich nicht mit der ersten besten vergnügen und mit Massenmördern und hohen Millitärs schon gleich gar nicht!" Damit schlug er ihr die Tür vor der Nase zu. Mimiko ließ nach dieser mehr als deutlichen Absage erst einmal von ihren weiteren Plänen ab... So klar hatte ihr noch kein Mann zu verstehen gegeben, dass er sie nicht wollte... Ein leichtes seufzen entwich ich und sie war froh das es dunkel war und keiner sah wie sie sich verstohlen eine Träne wegwischte, die ihre Wange hinuntergerollt war. * Mars - Wohnviertel - Katans Haus - 05.04.3239 - am Vormittag* Mit viel Mühe hatte Katan Moni dazu bewegen können einige Löffel Suppe zu essen. Alle Anderen suchten wiedereinmal nach Ronny, der sich immer noch stur stellte und ihr nicht mehr begegnen wollte. Die Warnungen, dass Moni sterben könnte waren für ihn geradezu lächerlich, da er Moni noch nie krank erlebt hatte und sie ihn ja auch nie gebraucht hatte konnte er sich nicht vorstellen, dass sich das plötzlich anderes verhalten sollte. Johann versuchte gerade Pluto, Monis Lieblingshund, einen Stachel aus der Pfote zu ziehen. Normalerweise war Pluto auch ein netter, braver Hund der alles über sich ergehen ließ, doch er wollte Johann einfach nicht die Pfote geben. Johann gab es auf und klopfte sich die Hundehaare, mit denen er übersät war, aus seinen Sachen. Indes humpelte Pluto zu seiner Herrin Moni und legte ihr winselnd die Pfote auf den Schoß. Doch Moni reagierte plötzlich total hysterisch, gab dem Hund eine Ohrfeige und schrie: "Lass mich doch in Ruhe!!!! Hau doch auch einfach ab und lass mich im Stich!!!" Doch das tat ihr sofort leid und sie brach in Tränen aus und fiel Pluto heulend um den Hals. Der Hund, der anscheinend nicht ganz verstand was mit seiner Herrin los war blieb verdattert sitzen. Katan musst Moni mit Gewalt von dem Tier losmachen, da sie einfach nicht wieder los ließ. Heulend fiel sie Katan um den Hals während Johann, den Überraschungsmoment des Hundes nutzte um ihm endlich den Stachel aus der Pfote zu ziehen. Monis Heulkrampf ließ einfach nicht nach. Erst nach über drei Stunden schafft es Katan sie zu beruhigen. Mimiko, die inzwischen ihre eigene Wohnung hat kümmert sich erst einmal um Moni. Meistens ließ sie ihren Butler James auf sie aufpassen. James war eine ziemlich interessante Erscheinung. Seine Lieblingsfarbe war rosa und Minniröcke standen ihm seiner Meinung nach ausgezeichnet. Unter der ständigen Obhut von vielen verschiedenen Leuten erholte sich Moni erst einmal. Sie aß, trank und sprach zumindest wieder und Katan war ja sooooo begeistert über diese Fortschritte, dass er zu tränen gerührt war. Ronny indess beobachtete das ganze durch sein Fernglas und überlegte: "Eigentlich könnte ich doch zu ihr gehen!! Aber sie brauch mich ja nicht und Schwächlinge wie mich will sie sowieso nicht... Also, ist es doch nur normal, wenn ich mir zu schade bin um ihr mein leben lang nach zu laufen." * Mars - Wohnviertel - bei Mimikos Party - 15.04.3239 - Abend* Einige Tage waren vergangen. Mimiko hatte beschlossen einen Party zu veranstalten und endlich war es soweit. Alles war vorbereitet und in ihrem Haus sah es sehr interessant aus. Sie selbst hatte die umgestylte Generalsuniform mit einem Kleid getauscht und ihre Haare einmal nicht kunstvoll verknotet und geflochten, sondern ließ sie offen, nur mit ein paar glitzernden Haarspangen. Jetzt wirkte sie wirklich wie eine Prinzessin aus Tausend und einer Nacht. Alle hatten sich versammelt und selbst Sakura, Kiru und Ryo waren gekommen. Ken war natürlich total besorgt ob der Trubel nicht zu viel für den Kleinen war, daher rannte er aller 5 Minuten rum um Fläschschen, frische Windel oder sonst irgendwas zu holen oder mit dem Kinderwagen duch die Wohnsiedlung zu rasen um das Baby zu beruhigen. Die Prinzessin hatte sich darum gekümmert, dass Moni schön geschminkt, frisiert und in einem schönen neuen Kleid erschien. Katan hatte sie indes auf Ronny angesetzt, der ihn dazu gebracht hatte sich eine ordentliche Frisur zuzulegen (im wesentlichen hatte er dafür gesorgt, dass Ronny sich mal die Haare kämmte) und im Anzug zur Party zu erscheinen. Auch wenn Katan nicht ganz verstand, was die "Fighting Princess" hier eigentlich vor hatte, doch das war ihm auch so ziemlich egal, da er schon froh war das sie nicht Krieg spielen mussten. Da erinnerte er sich nämlich noch zu genau an seine Kindheit. Damals hatte sie ihm erst versprochen ihn zu heiraten und ihm dann ein Holzschwert in die Hand gedrückt und erwartet, dass er mit ihr Kämpfen würde. Das hatte jedes mal in einer Katastrophe geendet, da er schon damals nicht unbedingt der starke Krieger war, der den Atacken einer ausgebildeten Kämpferin entkommen konnte!! Aber richtig gefährlich war es erst geworden, als sie ein wenig älter waren und Mimiko mit richtigen Waffen spielen wollte. Zu oft hatte sie ihm die geladene Pistole an den Kopf gesetzt, oder ihn nur knapp verfehlt wenn sich ausversehen ein Schuss löste... Katan seufzte als er sich darann erinnerte und dachte: "Aber eigentlich war es immer eine schöne Zeit und ich habe mich nie wirklich verletzt... dazu war sie zu gut ausgebildet!" Mimiko hatte sich hinter einem Vorhang versteckt und beobachtete die Party. Es war gute Stimmung und Moni und Ronny warfen sich immer wieder verstohlene Blicke zu. Allerdings mussterten sie sich für Mimikos Geschmack noch um einiges zu scheu und wenn sich ihre Blicke kreuzten sahen sie immer schnell woanders hin. Wie zufällig ging die Prinzessin an Moni vorbei und raunte ihr zu: "Geh einfach mal zu ihm hin und versuch ihn von deinen Gefühlen zu überzeugen!!!" Moni nahm all ihren Mut zusammen und ging, dem Befehl der Prinzessin gehorchend, zu Ronny. "Na, wie geht es dir?", fragte sie ihn etwas unsicher. Ronny log: "Mir geht es gut! Endlich kommandiert mich keiner mehr rum und die Mädchen laufen mir in Scharen hinterher!!" Moni war verunsichert duch die kalte art wie er mit ihr sprach und stotterte: "Ich.. eigentlich... heute.... Ich muss mich bei dir entschuldigen!" Moni sah zu Boden und ihre Hände zitterten vor Nervosität als sie weiteredete: "Ich hab dich immer ungerecht behandelt und nicht bemerkt das ich dich damit verletze! Ich weiß wirklich nicht, was ich ohne dich gemacht hätte! Du warst der einzige, der schon immer zu mir gehalten hat und ich will dich nicht verlieren! Erst jetzt, als du nicht mehr da warst ist mir klargeworden, dass ich ohne dich nicht mehr leben kann und ich werde mich auch ändern, dass verspreche ich dir!!! Lass mich bitte nicht alleine!!!! Ich liebe dich Ronny!!!!" Das kam etwas plötzlich für Ronny und er meinte: "Das einzige was dich stört ist, dass du mich nicht mehr vollmeckern und herumkommandieren kannst!!!" Moni fing an zu schluchzen und Ronny der die Situation nutzen wollte um sich mal richtig Luft zu machen setzte noch einen drauf: "Ja! Entschuldigen, als wenn du wüsstest wie das geht! Dich arrogant aufführen und auf den Gefühlen anderer herumtrampeln, dass kannst du, aber sonst... Was kannst du denn schon? Wozu sollte ich dich brauchen? Wenn hier einer blind war, dann ich... das ich es erst so spät erkannt habe... das ich dich nicht brauche!" Jetzt schluchzte Moni noch heftiger "Es tut mir leid! Ich.... ich habe es vermasselt!!! Wie konnte ich nur so verdammt blind sein!!! Verzeih mir..." Sie drehte sich um und wollte fort laufen, doch Ronny hielt sie fest, zog sie an sich. Sein Gesichtsausdruck hatte sich komplett geändert und er sagte, während er ihr vorsichtig die Tränen aus dem Gesicht wischte zärtlich: "He! Du hältst aber auch wirklich nichts aus! So was habe ich mir über Jahre angehört ohne jemals heulend wegzurennen!" dann näherte er sich vorsichtig ihrem Gesicht und küsste sie. Moni brachte nichts mehr heraus, so verwundert war sie. Ronny grinste inzwischen wieder: "Hör auf zu heulen, sonst überleg ich´s mir doch noch anders!! Ich könnte doch sowieso keine Andere so lieben, wie ich dich liebe!!! Versprichst du mir, dass du mich in Zukunft wenigstens so gut behandelst wie Pluto?" Moni musste lachen und fiel Ronny um den Hals. Dann meinte sie: "Lass uns irgendwo hin gehen, wo es ruhiger ist!!" Mimiko hatte alles beobachtet und freute sich für die beiden, doch jetzt musste sie als Gastgeberin zurück zum eigentlichen Partygeschehen. Kiru und Sakura tanzten miteinander und hatten nur Augen für sich, während Ken auf Ryo aufpasste und alle anfauchte, die dem Kinderwaagen zu nahe kamen. Ansonsten waren Katan, Mr. Präsident, Johann, Bob, Sanji, Tanja, Sina, James und einige von Mimikos Überlebendentrupp anwesend. Die Prinzessin stieg auf einen Stuhl und bat um Ruhe, dann sagte sie: "Ich möchte mich als erstes im Namen aller Überlebenden von Pluto, die nun hier anwesend sind für die Gastfreundschaft bedanken und euch versichern, dass wir uns als Verbündete gegen Kito betrachten! Ich bin auch Ken sehr dankbar, dass er versucht hat Reio-ta zu retten und ich hoffe das Jack bald wieder zu sich kommt!!! Danke für eure Aufmerksamkeit!!" Sie lächelte in Kens Richtung und stieg unter Beifall wieder von ihrem Stuhl und die Party ging weiter. Ken fand das gar nicht so lustig. Er hatte ihr doch deutlich gemacht, dass er nichts von ihr wollte und nun ahnte er einen weiteren Grund warum sie die Party hier organisiert hatte. Daher beschloss er still und unauffällig zu verschwinden. Miko hatte das geahnt. Sie stand mit James an der Tür und meinte: "Ist er nicht ein süßer Kerl!! Was meinst du James!!" James meinte grinsend: "Ja, er ist ein süßer Typ ihr habt zweifelsfrei einen guten Geschmack General!!" Mimiko trat aus der Nische, in der sie gewartet hatte und meinte lächelnd: "Hast du das gehört Ken? So ein süßer Typ wie du sollte keine Party als erster verlassen und schon gar nicht seine Pflicht einem Baby gegenüber vergessen!!!!" Ken meinte gereizt: "General!!! Ich weiß das Kompliment durchaus zu schätzen, aber ich habe im Moment keine Kraft für eine Beziehung oder dergleichen und schon gar nicht die geringst Lust für sie einen auf Privatunterhalter oder Spielzeug zu machen!!! Das habe ich ihnen doch schon mal gesagt! Also lassen sie mich doch bitte in Ruhe! Es gehört sich nämlich nicht für eine Prinzessin Männern nachzustellen!!!" Die fighting Princess hatte sich vor die Tür gestellt und meinte: "Aber für einen One-Night-Stand hättet du doch bestimmt Zeit und so ein durchtrainierter Körper kommt sonst aus der Übung!!!! Ich, würde dich auf andere Gedanken bringen!!! Oder hast du etwa Angst?" Ken schob sie zur Seite und meinte: "Ich finde das nicht lustig und es ist auch gegen meine Prinzipien! Ich bin nicht ihr Spielzeug für eine Nacht und auch nicht für länger, also überlegen sie sich etwas neues oder stürzen sie sich auf jemand anderen! Immerhin bin ich nicht der einzige Mann auf dieser Party und selbst wenn es ihnen um mein Gesicht geht General, gibt es noch 2 andere mit dem Selben! Gut, betrachten sie es als Angst oder was auch immer, mir ist es egal. Ich bin wohl ein weinig mehr gewöhnt als so manch anderer und würde es daher eher als taktische Maßnahme oder überlegene Vorsicht bezeichnen, aber sie sind der Profi auf dem Gebiet Kampfstrategie! Diesmal werden sie jedenfalls nicht alles bekommen was sie wollen, oder könnten sie das nicht verkraften General? " Doch so schnell wurde man Miko nicht los: "Was sind denn deine Prinzipien? Nur eine Beziehung, sonst kein Sex, oder was? Stimmt, ich könnte auch Katan, Kiru oder wen auch immer verführen, aber das möchte ich nicht und lass dir eins gesagt sein: Bisher habe ich alles bekommen und daran wirst du nun auch nichts mehr ändern können! Wenn ich etwas will gehört es mir schon!" Mimiko lächelte hinterhältig, doch Ken schien das nicht zu beeindrucken. Er ging an ihr vorbei und knurrte während er das Haus verlassen wollte: "Nicht auf solche Leute wie dich reinfallen! Das ist mein Prinzip! Ich mag keine verwöhnten Mädchen, die nur an sich denken und über Leichen gehen, wenn es ihren Zielen entspricht! Außerdem bin ich nicht einer ihrer Untergebenen mit denen sie machen können was sie wollen und daher schulde ich ihnen auch in keinster Hinsicht irgendwelche Rechenschaft! Sie entschuldigen mich Prinzessin!!" Doch das hätte er lieber nicht sagen sollen. Mimiko gab ihm eine Ohrfeige und Ken knallte gegen die Wand sah sie verwundert an: "So, so... wenn ihnen die Worte fehlen greifen sie zu tätlicher Gewalt! Da tut es mir doch schon fast leid, dass ich keine Frauen schlage! Ich finde das deine Eltern dir auf jeden Fall keinen Gefallen getan haben, als sie dich zu dieser rücksichtslosen, Gewissenlosen, brutalen, Gefühllosen Aggresiven Rotzgöre erzogen haben, die du heute bist!" Mimikio schnaubte verächtlich. Sie platzte fast vor Wut und dementsprechend laut fauchte sie: "Was weißt du schon über meine Kindheit! Sprich nicht über Dinge von denen du nichts verstehst! Die Tatsache ist doch klar, du willst mich provozieren! Das ist Hochverrat und d gibt es nur zwei Möglichkeiten! 1. du stirbst oder 2. du machst was ich dir sage!" Ken grinste: "Ach ja? Ich würde dann sagen ich begehe gar keinen Hochverrat erst! Du kannst mir sowieso nichts vorschreiben, was also willst du?" Das war zu viel für die Prinzessin. Sie musste einfach zuschlagen. Kens Deckung war perfekt, aber ihrem Kung-Fu hatte er nichts entgegenzusetzen, wenn er sie nicht verletzen wollte und blieb nach einem Heftigen Schlagabtausch bewusstlos liegen. Die Prinzessin war fürchterlich bestürzt: "Oh je!!! Was hat er denn??? Ich hab wirklich nicht doll zugehauen!!! Wo ist Naru? James hol Naru!!! Sie soll ihn wieder zusammenflicken!!! Ich verstehe nicht das Männer, die sich so aufspielen schon umkippen wenn man sie nur anstößt!" Naru war ein 18 jähriges Mädchen mit langen dunkelbraunen Haaren, die sie zu ihrem fliederfarbenen Kleid offen trug. Sie schleppte den bewusstlosen Ken in ihr Zimmer und legte ihm einen kühlen Lappen auf die Stirn. Mimiko stand daneben und beteuerte immer wieder, dass sie ihm ja gar nichts getan hatte. Naru meinte: "General sie sind doch auch Arzt, wieso muss ich das machen?" Miko grinste: "Weil er nicht gut auf mich zusprechen ist und dann denken würde ich hätte ihm etwas angetan!!" Naru grinste: "und haben sie?" Mimiko lehnte sich aus dem Fenster und meinte: "Was denkst du? ... Nein, natürlich nicht! Er hat seine Unschuld noch... falls er noch unschuldig sein sollte, was ich bei dem Körper aber bezweifeln würde!" Ken machte die Augen auf... in seinem Kopf drehte sich alles.. eine wohlbekannte Müdigkeit breitete sich in seinem Kopf aus... Er blinzelte wieder... alles war verschwommen... aber.... konnte das sein? War das da über ihm Isa... Ken hauchte "Isa? War das alles nur ein Traum?" Er streckte die Arme nach ihr aus doch sie wich zurück und schimpfte: "Spinnst du? Hat dein Kopf doch einen ernsthaften Schaden erlitten? Ich heiße Naru und bin Killerin!!!" mit diesen Worten kippte sie ihm einen Eimer kaltes, klares Wasser über den Kopf. Damit war Ken wieder hellwach: "Aber du... Naru? Dann bist du Isabellas Schwester?" Naru sah ihn verwundert an und fragte: "Du kennst Isa?? Wie geht es ihr und wo ist sie??" Ken ließ den Kopf sinken und Miko fand es wäre angebracht sich zurückzuziehen bevor er wieder ganz klar denken konnte und auf die Idee kam sich an ihr zu rächen. Er erinnerte sich noch sehr gut und so fing er an zu erzählen: "Ich bin jetzt zwar etwas verwirrt, aber das was ich dir jetzt erzählen werde kann ich, egal was geschiet, niemals vergessen... Ich war damals 16 und Isa war immer schon für mich da gewesen. Sie war meine beste Freundin seit ich denken kann und auch wenn alle sagten sie wäre unheilbar drogenabhängig... ich habe geglaubt sie könne nicht sterben!!! Wie sie zuschlug... Wenn sie auswich war sie schneller als man sehen konnte und sie hat nie danebengeschlagen. Sie war fantastisch, wie geschmeidg sie sich bewegen konnte... Damals war ich mit ihr zusammen unterwegs... Ich habe sie geliebt und ich weis nicht mehr wie ich nur so ein verdammter, gutgläubiger Idiot sein konnte als ich ihr auch an diesem Abend die Drogen besorgt habe... Sie starb in meinen Armen... starb mir einfach davon! Dabei war sie gerade mal 18!", Naru entfuhr ein leiser Aufschrei und sie fragte ungläubig: "Isa ist tot?" Ken nickte. Naru verkrampfte ihre Hände ineinander und flüsterte: "Das... Das kann nicht... das darf nicht wahr sein..." Ken sah sie nicht an, er konnte es nicht, aber er erzählte weiter: "Dabei hat sie immer allen Mut gemacht und gesagt es kommt schon noch eine bessere Zeit! Aber sie muss gewusst haben, dass sie dann nicht mehr leben würde... Ich hab sie umgebracht!!! Ich war es, der ihr die Drogen besorgt hat an denen sie gestorben ist!!! Dabei hat sie noch gesagt ich muss mir keine Sorgen machen ihr wird schon nichts passieren!!! Sie hat mir alle beigebracht und ich wollte noch so viel von ihr lernen... Wie konnte sie nur so grausam sein... Sie hat es gewusst und sie hat trotzdem noch gelächelt, als sie sich die Sprize gab..." Ken konnte nicht weiter reden und Naru strich ihm beruhigend über den Kopf. Leise sagte sie: "Du hast sie nicht getötet! Sie hat dir vertraut und sie wollte es so!! So war sie ebend, sie wusste das sie sich damit selbs töten würde, aber das war ihr egal... Das einzige was ihr nicht egal war warst du... Sonst hätte sie sich nie um dich gekümmert!" Ken schluckte und redete weiter: "Ich habe ihr damals versprochen ihre Schwester, also dich, zu finden und zu beschützen! Sie wollte, dass ich dafür sorge, dass du nicht auch noch stirbst! Sie hat selbst als sie starb noch gelächelt und gesagt ich soll nicht traurig sein, da es ja noch andere Mädchen auf der Welt gibt... Dabei wusst sie das sie schwanger war! Ich habe nicht nur sie, sondern auch noch mein Kind getötet!!! Ich... ich wollte mich umbringen... wollte zu ihr.... nicht alleine bleiben... aber ihr letzter Wunsch hat mich am Leben gehalten... Ihr letzter Wunsch, dich zu suchen und zu beschützen, den ich nicht erfüllen konnte, weil ich dich nirgends fand..." Ken war nun fertig mit seiner Geschichte und er sah, dass es Naru sehr hart getroffen hatte. Sie schluchzte: "Nein!! Isa ist nicht tot!!! Sie ist nicht tot!!!! Meine Schwester kann nicht tot sein!!! Das darf sie einfach nicht!!! Ich habe sich so lange nicht gesehen gehabt... Ich wollte sie wiedersehen... Isa geht immer weg... Ich komme und sie ist schon wieder gegangen... So war es immer, wir haben uns fast nie gesehen, ich habe immer gedacht sie hasst mich und geht absichtlich schon, aber sie war doch meine Schwester!! Isa war immer stark, sie ist es auch immer noch! Isa kann nicht sterben, sie ist viel zu stark! Isa kann nichts und niemand töten!" Ken hielt sie fest und versuchte sie zu beruhigen. Naru wollte sich losreißen und dabei riss der Ärmel des Kleides ab. Ken ließ sie los, als er die Einstiche, die sie schnell zu verstecken wollte sah. Diese Zeichen kannte er nur zu gut und schon so ein kurzer Blick reichte ihm um zu erkennen worum es sich dabei handelte. Erschrocken stammelte er: "Nein, das... das glaub ich nicht.... Du..., du nimmst auch Drogen?? Wieso? Du hast kein schlechtes Leben, also? Ist das bei euch in der Familie erbbar, oder war?" Naru senkte den Blick: "Ich wollte in die Elitetruppe von Miko! Ich wollte so stark sein wie Isa, wie meine Schwester! Isa war immer schon mein großes Vorbild und ich wollte sie auf keinen Fall verlieren! Ich habe gehört sie würde vor mir fliehen, weil sie mich nicht beschützen könnte, wenn ich angegriffen werde! Ich wollte, dass ich mich selber verteidigen kann und sie mich nicht beschützen muss, weil ich selber schon stark genug bin! Ich wollte doch nur so stark werden wie Isa, damit ich ihr kein Klotz am Bein bin, weil sie doch mein großes Vorbild war! Jeder kannte sie, jeder mochte sie und wer sie nicht mochte der fürchtete sie... Isa war immer so gut gelaunt... so cool und ich als ihre kleine Schwester... ich war unscheinbar, mich kannte niemand.. Mich haben sie immer schon verspottet, geärgert und fertig gemacht, weil ich mich noch nie alleine verteidigen konnte, weil ich noch nie selbstständig, noch nie stark genug war um selbständig zurecht zukommen! Immer musste Isa mich retten, weil ich alleine nicht klar kam... Ich wollte das einfach nicht mehr! Ich wollte sie nicht mehr in Gefahr bringen nur weil sie mich beschützen wollte! Damals hatte ich keine Chance... Weder auf Stärke noch auf dieElitetruppe. Ich war einfach von Natur aus nicht so begabt und nur mit den Drogen konnte ich mehr aus mir herausholen! Ich habe meine Jobs besser erledigen können und eine Zeit lang lief alles super, aber... die Drogen haben meine Kraft und meinen Körper von innen her aufgefressen... Ich komm nicht los, es ist einfach schon zu viel Gift in meinem Körper!!!" Ken fragte wütend: "Wer weiß davon? Hat dir denn niemand geholfen?? Ist das bei euch in der Familie genetisch bedingt? Hast du schon immer alles das gemacht was Isa dir vor gemacht hat? Wenn sie von einer Brücke gesprungen wäre, wärst du dann hinterher gesprungen?" Naru starte aus dem Fenster: "Ich habe es nur Miko erzählt und sie ist Ärztin! Sie hat gesagt das es keine Chance gibt, dass es keinen Sinn hat und das ich eben damit leben muss solange ich noch habe! Isa war mein Vorbild, dass sie auch Drogen genommen hat wusste ich nicht! Ich habe sie nur gekannt als sie noch clean war! Damals hat sie immer zu mir gesagt wie gefährlich Drogen sind und hat mir damit gedroht mich umzubringen, wenn sie erfahren würde, dass ich Drogen nehme. Glaubst du sie hat es gewusst?" Ken fauchte wütend: "Schwachsinn! Isa hat immer alles gewusst und sie hat auch all ihre Versprechen gehalten... Ich glaube du hast erst damit angefangen, als sie schon tot war! Aber trotz allem... Hast du vergessen, dass es strafbar ist sich selbst aufzugeben? Weißt du was Isa mit dir machen würde, wenn sie dich so reden hören könnte? Dein Leben ist solange nicht zu Ende, wie du noch einen Muskel bewegen kannst und so lange darfst du auch noch nicht an ein besiegeltes Schicksal glauben! Ich habe Isa immer geglaubt... ich habe sie ja geliebt! Ich werde dir beweisen, dass du nicht sterben musst und das nicht zuletzt, weil ich diese olle Prinzessin mit ihrem Kriegsspielfanatismus nicht leiden kann!" Trotz heftiger Gegenwehr von Naru schleifte er sie zu Katan, der bei ihm eine art Profistatus eingenommen hatte, was medizinische Prognosen betraf. Dieser war nicht sonderlich begeistert während der Party arbeiten zu müssen, doch als er hörte worum es ging kam er natürlich. "Ken, ich weiß das ich dir eigentlich schon genug schlechte Nachrichten überbracht habe, aber es sieht wirklich nicht all zu gut aus!!!", meinte Katan, nachdem er die Killerin untersucht hatte. Ken fragte: "Nicht all zu gut??? Was heißt das? Besteht Hoffnung, dass sie nicht stirbt oder nicht??? Immerhin könntest du mir eine riesige Freude machen, wenn du Mikos Prognose wiederlegst und nicht zuletzt, weil ich diese eingebildete Person nicht mag! Außerdem hast du selber gesagt das Mediziner sich irren können und ein Patien nur totkrank war, wenn er gestorben ist und Alle anderen Prognosen von einer Minute vorher können noch falsch sein, weil es immer schon Fälle gab wo der Patient kurz bevor alle dachten er stirbt wieder aufgestanden ist und gesagt hat er sei völlig gesund!" Katan runzelte die Stirn und dachte sich seinen Teil, dann lächelte ihm ermutigend zu: "Ich weiß was ich sage und ich denke die Chance liegt bei 50%! Ich werde mein bestes geben und du solltest mithelfen! Psychischer Beistand ist jetzt sehr wichtig für Naru!! Dann schafft sie das schon!!!" Ken wollte sofort zu Naru rennen und ihr Bericht erstatten, doch als er an der Tür war hielt Katan ihn auf: "Was war das für eine Anspielung? Hast du Miko abblitzen lassen? Ich weis, dass klingt jetzt unwahrscheinlich für dich, aber du solltest dich nicht so hart geben. Ich will nicht das du jetzt ihr Geliebter wirst, aber du kannst dich auch einfach so mit ihr vertragen und ich denke das sie sich darüber freuen würde!" Ken überlegte kurz und meinte dann: "Du solltest eine Spezialausbildung zum Psychologen machen! Aber is gut, ich werde von Schlägereien mit ihr Abstand nehmen.... Das hatte ich nach meinem halb gebrochenen Genick sowieso vor!" * Mars - Wohnviertel - bei Kiru zu Hause - 16.04.3239 - Vormittag* Kiru hatte gerade ausgeschlafen. Sakura hatte sich um Ryo gekümmert und nun arbeitete sie mit einem Auge immer auf die Wiege schauend in der Küche. Als es an der Tür klingelte und Kiru dem Postboten öffnete war sie zum Glück gerade in den Keller gegangen. Der Postbote drückte Kiru ein Körbchen mit zwei Babys in den Arm und meinte grinsend: "Sie sind ja ein ganz netter!! Ob ihre Frau das gerne sieht???" Kiru, der nicht wusste was jetzt schon wieder los war fragte verduzt. "Was ist den mit den Babys? Ich hab die nicht bestellt!!!" Der Briefträger grinste: "Klar, aber vielleicht stammen die ja von einem kleinen Abenteuer!!!" und ließ den verwirrten Kiru mit der Zahnbürste in der einen und den Kindern in der anderen Hand stehen. Sakura fragte aus dem hinteren Teil der Wohnung: "Was für ein Abenteuer Schatz? Verschweigst du mir etwas?" Kiru sah sich zum handeln gezwungen. Er legte die Zahnbürste aus der Hand und rief seiner Gräfin zu: "Sakura! Ruf sofort alle zusammen!!! Hier hat jemand zwei Babys abgegeben und ich finde das überhaupt nicht witzig!!! Also meine sind das jedenfalls nicht!!!!" Sakura tauchte neben ihm auf: "Man hat was?????? Keiner gibt von sich aus so Babys an wildfremde Leute!!!! Kennst du ihre Mutter???" Kiru meinte verlegen: "Das kann ich dir so nicht ganz beantworten!!!! Die sind noch nicht in der Lage mir zu sagen, wer ihre Mutter ist und jetzt ruf die anderen an, damit ich herausfinden kann ob jemand Babys vermisst!!!!!" Sakura die eigentlich schimpfen wollte fand die Situation jetzt zu komisch und bekam einen fürchterlichen Lachanfall: "Weißt du wie du da stehst Schatz!!! *prust * ich ruf die anderen an und du zieh dir inzwischen was ordentliches an * kicher * Tut mir leid, aber das ist einfach ein zu lächerlicher anblick!!!" Damit verschwand sie wieder in der Küche. Kiru stellte das Körbchen neben Ryos Wiege und ging zurück ins Schlafzimmer um sich frische Sachen aus dem Schrank zu suchen. * Mars - Wohnviertel - Versammlung vor Kirus Haus - 16.04.3239 - gegen Mittag* So nach und nach trafen alle ein. Die meisten waren auch gerade erst aufgestanden, da sie die Party erst spät verlassen hatten. Kiru schilderte ihnen das Problem doch keiner schien eine Ahnung zu haben woher denn auf einmal die beiden Babys stammten! Nach einer Weile Mutmaßung und hin und her Gerede hatte Mimiko endlich die Idee, doch mal das Körbchen und die dazugehörige Tasche mit den Babysachen zu untersuchen und zu sehen, ob vielleicht ein Brief oder etwas ähnliches dabei wäre und tatsächlich wurden sie fündig. In dem Brief stand: Hallo Reio-ta! Du hast zu mir gesagt, dass du mir helfen willst... Aber du hinterlässt mir nur noch mehr Probleme! Also kümmere dich bitte um deine Zwillinge!!! Ich habe ihnen noch keine Namen gegeben, damit das deine Erste Aufgabe als Vater sein wird! Es tut mir leid, aber ich habe im Moment genug Probleme! Carol Jetzt wussten sie wenigstens von wem die Babys stammten. Mimiko, die sich in der Rolle der Tante ganz wohl zu fühlen schien verteilte großzügig die Aufgabe sich um die Babys zu kümmern. Sie konnte James ja schließlich nicht alles überlassen!!!! Allerdings hatten alle irgendwelche Ausflüchte... Sakura und Kiru konnten sich ab und zu mit drum kümmern, hatten aber selber genug mit Ryo zu tun. Ronny und Moni waren gerade erst wieder richtig versöhnt und hatten schon genug Tiere zu versorgen. Ken und Katan mussten sich erst einmal um Naru kümmern. Sanji mochte keine Kinder. Johann, Tanja, Sina, Miko, James, Bob und Mr. Präsident waren also für die Erziehung und Versorgung der Babys zuständig. So war nur noch die Frage mit dem Namen... Es entstand ein fürchterlicher Streit unter denen, die sich um die beiden kümmern wollten. Der Rest hatte sich schon zurückgezogen. Nach einer ¾ Stunde fiel ihnen auf, dass sie ja noch nicht einmal wussten ob sie Jungen oder Mädchen Namen diskutieren mussten... Miko ging der Sache auf den Grund und sie stritten sich jetzt über einen Mädchennamen und einen Jungennamen. Da Mimiko ja schließlich die Tante war durfte sie am Schluss entscheiden und so heiß der Junge Micon, weil das so ähnlich klingt wie Miko und das Mädchen Hitomi, weil Mimiko ja auch die Vorschläge der Anderen berücksichtigen wollte. * Mars - Wohnviertel - bei Katan - 30.05..3239 - am Nachmittag* Naru ging es sehr schlecht. Der Entzug schien ihr die letzten Kräfte zu rauben und sie schlief sehr oft und sehr lange. Ken war ständig in ihrer Nähe. Er saß daneben und beobachtete, wie die Tropfen in die Schläuche von Jack tropften und wie Naru ruhig oder unruhig schlief. Er erinnerte sich: "Damals, als Isabella noch am Leben war hatte er wirklich oft Mist gebaut, aber er hatte nie verstanden warum seine Isa, von heute auf morgen Drogenabhängig war. Sie hatte nie irgend etwas verrücktes oder unvernünftiges getan und Drogen waren das letzte was sie freiwillig genommen hätte. Er hatte sehr oft versucht herauszufinden, was geschehen war und wer daran schuld war, doch sie hatte niemals darüber reden wollen. Aber er war sich sicher, dass ihr jemand etwas schlimmes angetan haben musste... Erst nach ihrem Tod hatte er Nachforschungen betrieben und war auf eine Sache gestoßen, die ihm Isabella immer verschwiegen hatte. Der Aidsvirus, der in den Jahren nach 2002 sehr gefährliche Ausmaße angenommen hatte und damals die Weltbevölkerung in einem drastischen Maß reduziert hatte, war inzwischen längst unter Kontrolle gebracht worden, doch er war immer noch nicht ausgerottet worden. Den Ärzten war es gelungen die Übertragungsfähigkeit zu stoppen und daher glaubte keiner, dass es immer noch Erkrankungen daran gab. Allerdings waren bisher noch alle, die daran erkrankten gestorben. Der Virus war lediglich so verändert worden, dass er sich nur in einem Organismus verbreiten konnte und beim eindringen in einen anderen sofort abgetötet wurde. Doch Isa hatte zusehen müssen, wie ihre Mutter daran zu Grunde ging. Daher hatte sie sich eingemischt und herausgefunden, dass es eine Organisation gab, die ihren Opfern den Virus gezielt einimpften und sich so ihrer entledigten. Da der Virus verändert war und nicht mehr ansteckend wirkte brachten sie keine weiteren Menschen in Gefahr. Sie lernte die Menschen kennen und obwohl sie ihre Beweggründe teilweise verstehen konnte schützte sie die Opfer (korrupte Politiker und andere Leute die oft Blut an ihren Händen kleben hatten). Sie brachte die Organisation in Gefahr und doch hatte der Leiter ausdrücklich befohlen ihr nichts zu tun, da er sie bewunderte. Der Leiter war ein junger Mann, der Isa anscheinend auch geliebt hatte. Er bewunderte ihre Art, die Menschen, die ihr doch höchstens leid zurügten und die sie nicht weiter interessieren mussten zu schützen. Ja, Isa riskiert ihr Leben für diese Menschen, obwohl sie daran schuld waren, dass ihre Mutter gestorben war, obwohl sie daran schuld waren, dass es vielen Leuten schlecht ging. Auch dem Anführer dieser Organisation gegenüber hatte Isa sich nie auch nur in irgend einer Weise gewalttätig verhalten. Sie war einfach auf ihn zugegangen und hatte ihm ihre Meinung gesagt. So wie Isa es immer getan hatte. Sie war stark gewesen und wenn es darum ging andere zu beschützen konnte sie mit wenigen Bewegungen viel Schaden verursachen, aber wenn es nur um sie selbst ging war Gewalt das aller letzte Mittel und sie hatte nie Grund gesehen es anzuwenden, da ihr viele Leute überrascht auswichen, sobald sie ihre Verbalen Angriffe nicht mehr ertrugen und Isa war auch als Rednerin genial. Nach wenigen Minuten hatte sie ihr Gegenüber so aus dem Konzept gebracht, dass sie nicht mehr klar denken konnten und sich ständig in Widersprüche verstrickten, die Isa mit einem Lächeln ausnutze um sie nur noch mehr zu verwirren. Isa hatte sich nicht davon abbringen lassen die Leute zu schützen, aber der Anführer dieser Terrororganisation konnte sie nicht sterben sehen. Er wollte nicht, dass der Frau, die so klare Grundsätze hatte und sie so ausnahmslos befolgte nicht sterben sehen. Er hatte versucht seine Feindin zu schützen, doch bei einem Handgemenge, bei dem sie dazwischen ging wurde sie, wohl eher unbeabsichtigt, mit dem Virus infiziert. Er hat danach sogar versucht sie zu retten und hatte ihr angeboten ihren Arm zu amputieren, da sie dann geringe Chancen auf eine Verhinderung des Ausbruches des Virus gehabt hätte, aber sie hatte nur gelächelt und gesagt: "Nein, danke... Klebe nicht noch mehr Blut an deine Hände! Wenn ich sterbe, dann sterbe ich eben... Das ist nicht unbedingt der Weltuntergang! Was ist so schlimm daran, wenn einer von uns stirbt? Weißt du wie groß die Weltbevölkerung ist? Was macht da ein einzelnes Leben, wie das meine aus! Ich bin eines dieser Weisenhauskinder ohne gesicherte Zukunft und noch nicht einmal einen Eintrag in einer staatlichen Akte. Es giebt mich also nicht und daher braucht auch keiner nach meinem Tod trauern! Erwartet doch sowieso keiner das jemand von uns alt wird!" Der kleine Rebell, wie sie ihn in ihren Tagebuchaufzeichnungen etwas spöttisch nannte, war zuerst geschockt über ihre Einstellung, doch als sie ihn angrinste und hinzufügte: "Dann nutz ich eben die Zeit die mir bleibt voll aus! Ich habe schließlich auch Verantwortung und um die werde ich mich auf keinen Fall drücken!" war er fastziniert von ihr und erwies ihr den letzten Gefallen, den er noch tun konnte... er gab ihr die Drogen. Sie halfen ihr noch eine Weile länger zu überleben, auch wenn Ken das nicht verstand. Er verstand nicht, was es ihr brachte bis zuletzt auf den Beinen zu stehen. Er hatte nie verstanden was sie bis zum Schluss hatte noch schaffen wollen, was sie hatte erreichen wollen, indem sie noch möglichst lange lebte. Er hatte nicht gewusst von welcher Verantwortung sie redete.. Doch inzwischen hatte er das Geheimnis durchschaut... Isa hatte nur gelebt um ihn nicht noch eher allein zu lassen, sie wollte ihm noch einiges beibringen, auch wenn sie sich selbst damit quälte und ihren Körper bis zum äußersten überlastete. In ihrem Tagebuch stand dazu nur: "Wenn ich sterbe brauch ich ihn sowieso nicht mehr, also werde ich ihn so lange ich kann aufrecht halten!" Naru erinnerte Ken so sehr an Isa, dass ihm all das wieder einfiel und er Mühe hatte die Tränen zurück zu halten. Tagelang saß er oft allein bei den Kranken und beobachtete sie. Jetzt hatte er viel Zeit zum nachdenken... Viel zu viel Zeit zum denken und denken ist nicht immer gut... Wer krampfhaft über längere Zeit einen Gedanken denkt weil er zu viel Zeit hat und immer weiter denkt kommt meist nicht auf großartige Erkenntnisse, da er das verstandene wieder zerdenkt. So zumindest kam es Ken vor nachdem er mit wenig Schlaf und zu viel hoch wissenschaftlichem Gedenke, was ihm eigentlich von vornherein zu hoch war die Zeit vertrieben hatte. Doch in dem Moment wurde Ken aus den Gedanken gerissen, da Naru, die seit Stunden ruhig gelegen und geschlafen hatte, sich verkrampfte und zitterte. Sie schien schmerzen zu haben und wimmerte leise. Katan kam sofort hinzu und gab ihr etwas gegen die Schmerzen, doch es schien nicht besser zu werden. Ihr Herz schlug schwach und dazu noch unregelmäßig so das Katan schon mit dem schlimmsten rechnete. Ken hatte auch mitbekommen wie schlecht es um Naru stand. Vielleicht lag es an der Übermüdung, vielleicht an dem vielen denken oder vielleicht auch an den unzähligen malen in denen er die sterbende Isa vor seinen geistigen Augen hatte leiden sehen und sich überlegt hatte was er hätte anders, was er hätte besser machen können... Jedenfalls litt er mit Naru mit, als sie nun da lag und mit dem Tod kämpfte und er war sich sicher das sie selbst Katan nicht retten könnte. Viel zu sehr erinnerte ihn all das an den Tod seiner Geliebten, dem er nur hilflos gegenübergestanden hatte. Die Anspannung war so unerträglich, dass sich plötzlich die Verzweiflung seiner bemächtigte und er in panischer Angst auch Naru noch zu verlieren schrie: "Naru! Naru! Bitte, bitte!!!! Du schaffst das!! Du musst das einfach schaffen!! Du wirst nicht sterben, weil ich dann gar niemanden mehr habe!! Weil ich dann ganz alleine wäre! Ich kann dich nicht gehen lassen, weil ich dich doch liebe!!!! Ich liebe dich Naru, hörst du! Ich liebe dich doch!" Über seine letzten Worte war Ken selber so erschrocken, dass er sich die Hand vor den Mund hielt... Katan, der nicht dumm war hatte mitbekommen womit Ken in sich zu kämpfen hatte und schickte ihn aus Rücksichtnahme und da er sich nicht um mehrere gleichzeitig kümmern konnte aus dem Zimmer. In Kens Kopf dröhnte der Satz noch nach: "Weil ich dich liebe!!!!" Das hatte er schon einmal gesagt.... Aber er würde doch niemals eine andere als Isa lieben! Das hatte er ihr geschworen, das hatte er immer wieder beteuert... Er war sogar so weit gegangen ihr zu versprechen sich lieber die Pulsadern aufzuschlitzen als eine andere zu lieben... als einer anderen diese Worte zu sagen...!! Sollte er das jetzt villeicht tun? Isa würde es bestimmt tun, aber sie hätte den Schwur von sich aus niemals gebrochen. Isa tat immer das was sie sagte! Sie log nie, egal was kam und sie brach niemals einen Schwur. Einen Schwur einer Toten gegenüber zu brechen... er hatte den Schwur gebrochen, auch wenn er Naru nicht liebte, nie lieben würde... Jetzt war ihm wieder mit aller deutlichkeit klar, dass er nur Isa und keine Andere je lieben könnte. Für Naru hatte er verglichen mit Isa überhaupt gar kein einziges Gefühl!!! Seine Gedanken hatten ihn einfach durcheinander gebracht und Naru sah ihrer Schwester, die damals ja auch 18 gewesen war einfach zu ähnlich! In seiner Erinnerung sah Isa auch jetzt noch so aus, sie würde für ihn niemals auch nur um ein wenig ältern... Aber würde Naru das verstehen, wenn sie wieder gesund war? Konnte er einfach sagen, dass er sie als sie mit dem Tod kämpfte nur lieben wollte, weil sie ihrer Schwester so ähnlich war? Weil er Isa damit ins Leben zurückholen wollte und zufällig erst hinterher gemerkt hatte das es ja nur um ihre kleine Schwester ging? Aber mit ihr auch nur für einen Tag eine Beziehung einzugehen war gleichbedeutend mit feigem Verrat! Wenn er jemals so weit herabsinken sollte würde er sich auch liebend gern die Pulsadern aufschlitzen! Das hatte er auf jeden Fall verdient, wenn er Isa mit mehr als nur einem Wort betrügen sollte! Denn egal was kommen würde, der Schwur war ihm heilig und würde es auch immer sein! Ken war sich bewusst, dass er ziemlich gut darin war Leute zu enttäuschen und Mädchen zu verletzen. Aber er konnte das nicht.. Er konnte Naru nicht lieben, egal was kommen würde. Er wollte Isa niemals so betrügen und der Schwur würde für immer gelten, egal wie lange sie auch schon tot sein mochte! Plötzlich stand Mimiko vor ihm. Er war etwas verwirrt und stotterte, weil er plötzlich das Gefühl hatte sich für irgendetwas entschuldigen zu müssen: "Sorry, dass ich nicht mit ihnen gehe...! Es tut mir leid General..." Miko legte ihm den Finger auf die Lippen und bedeutete ihm zu schweigen. Lächelnd meinte sie: "Ich war ziemlich idiotisch, dir nicht zu glauben, dass du mich wirklich nicht willst. War wohl ziemlich eingebildet, aber du brauchst nichts sagen. Ich habe den Anfang von deiner Geschichte gehört! Sorry, dass ich dich k.o geschlagen habe, ich muss wohl noch etwas an mir arbeiten was mein Betragen anderen gegenüber betrifft!!" Bevor Ken noch etwas sagen konnte war sie schon wieder halb verschwunden und drehte sich nur noch einmal um, da sie ihren Worten noch etwas hinzufügen wollte: "Ich beneide dich... du bist so stark... du kannst zu deiner Liebe stehen auch wenn sie nich mehr erfüllt ist, weil Isa nicht mehr bei dir ist...!" Ken bemerkte den traurigen Blick der Prinzessin und meinte mit einem aufmunternden lächeln: "Isa ist bei mir... vielleicht nicht mehr so wie früher, aber bestimmt so, wie ich mit meinen Gedanken immer nur bei ihr bin und wie in meinem Herzen nur Platz für sie sein wird... Der, den du geliebt hast wird dir auch immer in Gedanken nah sein. Wenn du die Augen schließt und still bist wirst du hören wie er dem Ruf deines Herzens antwortet... Man kann lernen den verstorbenen zu lieben, auch wenn er nicht mehr greifbar ist... Ich weiß das sich das anhört wie das gerede eines alten Mannes und wahrscheinlich findest du es altmodisch, verrückt und sinnlos... aber es ist meine Lebenseinstellung! Sonst könnte ich nicht leben... wenn ich wüsste das ich Isa damals für immer vollständig verloren habe würde ich nicht mehr leben!" Mimiko lächelte: "Meine Gefühle für ihn waren zwar sehr stark, aber du hast unrecht, wenn du annimmst er sei gestorben... Er ist nur für mich gestorben, weil er nicht mehr erreichbar ist... Weil ich, egal was ich mache nie zu ihm kommen kann, ihn nie wieder in den Armen halten werde... und als er mich für immer allein ließ nahm er mein Herz gleich mit... Du hast recht, seitdem spiele ich nur noch mit den Männern. Ein kleines, verletztes Mädchen, was Angst vor erneuter Enttäuschung hat, dass ist albern! Aber ich bin nicht so wie ich gern sein möchte! Ich bin schon lange nicht mehr die starke, große, kalte, unverletzbare, unbesiegbare fighting Princess! Wahrscheinlich war ich es noch nie... sondern habe mir immer nur eingebildet so etwas wie eine Legende werden zu können um wenigstens etwas zu sein!" für einen Augenblick schien Ken durch die Fassade des strahlenden Lächelns blicken zu können. Die Prinzessin schien plötzlich nicht mehr die große, unnahbare, schöne Frau die vor Energie sprühte. Ken fand das sie in diesem Augenblick bedrückt, schwach, müde geschafft, traurig und einsam aussah. Doch im Hauch einer Sekunde war ihr Gesicht wieder die übliche lebensfrohe Fassade und sie drehte sich um und ging ohne sich noch einmal um zu drehen davon. Für einen Moment verspürte er den Drang sie zurückzuhalten, doch er hielt sich zurück, da sein Gewissen ihm zuflüsterte: "Ja und dann sagst du um sie zu trösten auch noch zu ihr das du sie liebst!" Ken sah in die Ferne... was wirklich um ihn herum war sah er nicht. Seine Gedanken waren wieder bei Isa. In Gedanken sah er sie in einem wunderschönen Sommerkleid auf den Treppen am Marktplatz sitzen und auf ihn warten. Wie in einem Film der Erinnerung sah er wie sie lächelte, in ihr Tagebuch schrieb und es dann wegsteckte als sie ihn erkannte, wie er die Treppen herauflief. Fröhlich fragte sie wie es ihm gehe und was sie machen wollten und dann brach der Film ab... Ken wollte nicht an die schrecklichen Ereignisse danach denken. Das überließ er immer noch den ihn nächtlich heimsuchenden Alpträumen. Es war kein schöner Tag gewesen, wie in dieser kurzen Vision. Isa hatte dort gerade ihren letzten Eintrag in ihr Tagebuch vorgenommen... Ken zog es aus der Tasche... er hatte es immer bei sich, da ihm sonst nicht all zu viel von ihr geblieben war... Für einen Mann gehörte es sich nicht zu heulen, dass hatte er oft genug gehört und normalerweise hielt er sich auch zurück, doch als er die letzten Worte von Isa noch einmal las hatte er Tränen in den Augen. Das heißt, eigentlich las er nicht, da er ja wusste was da geschrieben stand... - Heute ist es wohl soweit... ich wusste ja schon lange, dass ich nicht mehr lange habe und es wäre auch nicht so schlimm für mich, wenn Ken nicht noch so klein wäre! Er ist mein Freund und mein Schüler... zumindest sehe ich das so. Ich habe die letzten Wochen gehofft ich würde sein Kind noch gebären können, aber es geht nicht mehr... dieser Körper steht nur noch durch die Drogen und ich bin kaum noch bei Bewusstsein! Ich hoffe ich halte noch durch bis er wieder weg ist, damit er mich nicht sehen muss... auch wenn ich mir heimlich wünsche er würde bei mir sein!... Ken klappte das Buch zu. Wenigstens diesen geheimen Wunsch hatte er ihr erfüllt... wenn er auch sonst nie etwas für sie getan hatte... * Mars - Unterwelt von Marsia - 12.06..3239 - gegen Abend* Johann war sich noch nicht so ganz sicher, ob er sich in dieser Gegend so richtig wohl fühlte. Er hatte sich nachdem die Zwillinge angekommen waren auf die Suche nach ihrer Mutter gemacht. Denn eine Mutter mussten sie ja wohl haben... In einer Bar, die mit ziemlich miesen Gestalten nur so vollgestopft war hatte er Carol endlich gefunden. Seine Nachforschungen hatten eindeutig ergeben, dass sie die Mutter der Zwillinge sein musste... Carol war eine zierliche blonde Frau, die als Stripperin arbeitete und wohl auch auf das ein oder andere Angebot so manches Gastes einging. Johann wartete, bis sie sich verabschiedete. Währenddessen begutachtete er sie genau und stellte fest das sie sehr geschafft und müde aussah... Seiner Meinung nach hatte so eine zarte Frau nichts in so einem Lokal verloren und sollte sich lieber einen anderen Job suchen. Endlich ging sie müde und geschafft nach Hause. Johann folgte ihr und beobachtete wie sie ihren Mantel fester um den Körper schlang... der Atem bildete in der kalten feuchten Luft kleine Nebelschwaden. Auf der Menschenleeren Straße holte er sie, trotz des Nieselregens und der Orientierungsprobleme bei der herrschenden Dunkelheit schnell ein. Erschrocken sah ihn die junge Frau an, als sie ihn hinter sich hörte und Johann bekam schon Angst sie würde ihn zusammenschlagen wollen, auch wenn er das einer schmächtigen Person wie ihr eher nicht zutrauen würde. Sichtlich misstrauisch fragte sie: "Wer sind sie? Was wollen sie von mir? Nur das sie es gleich wissen ich kann mich gut selbst verteidigen!" Johann beruhigte sie und meinte: "Ich will nichts böses, aber wir müssen uns mal ungestört unterhalten!!" nach einigem hin und her gab sie nach und nahm ihn mit zu sich nach Hause. Johann erklärte ihr, während er neben ihr her lief freundlich: "Reio-ta, dem sie ihre Kinder anvertraut haben ist leider verunglückt ohne sie jemals sehen zu können. Issue kümmert sich inzwischen recht gut um die Beiden. Sie haben geschrieben sie hätten Probleme und deshalb wollte ich mich erkundigen wie es ihnen geht und ob ich helfen kann." Carol bekam Tellergroße Augen und meinte: "Wer hat meine Kinder jetzt? Ich glaube wir unterhalten uns bei einer Tasse Kaffee weiter!" Johann trottete hinter ihr her und erklärte ihr schon mal wie sie an die Kinder gekommen waren. Das Haus, was er dann sah verschlug ihm fast die Sprache. Es war klein, baufällig und im inneren war es feucht, muffig und unordentlich. Carol meinte entschuldigend: "Ich bin in letzter Zeit nicht so oft zum aufräumen gekommen..." Als sie eintraten kam sofort ein kleiner Junge angelaufen. Als er Johann erblickte rief er: "Glauben sie ja nicht, dass sie sich hier einquartieren können! Meine Mom braucht nämlich keinen Mann!!! Die machen nämlich nur Ärger und überhaupt... Sie hat ja mich!!!" Johann grinste: "Deshalb bin ich auch nicht hier!!" Der Junge sah ihn immer noch nicht so versöhnlich gestimmt an und Carol meinte: "Nun hör mal Michael! Ich weis ja das du es nur gut meinst aber 1. solltest du schlafen und 2. kann ich auch gut auf mich aufpassen, immerhin bin ich deine Mutter und nicht umgekehrt!" Der Junge zog ein grimmiges Gesicht und war erst wieder zufrieden als ihm Johann, der für alle Eventualitäten ausgerüstet war einen Game boy in die Hand drückte. Carol erzählte ihm, als Mica nun beschäftigt war, dass sie Reio-ta in der Bar, in der sie arbeitete getroffen hatte und das er versprochen hatte ihr zu helfen, da sie oft nur so wenig verdiente, dass Michael nicht einmal genügend frische Sachen zum Anziehen hatte. Dieser zog hinter seinem Gameboy eine Grimasse und knurrte etwas das so klang wie: "Hab dir doch gleich gesagt, dass er ein Sack ist!" Aber Reio-ta hatte sie dann mit den Babys sitzen lassen. Johann meinte: "Packen sie ihre Koffer und kommen sie einfach mit!!" Dann rief er bei Mr. Präsident an und erklärte ihm die Situation. Es war das erste mal, dass man den Herren überreden musste. Er meinte: "Glaubst du nicht, dass es auffällt, wenn ihr alle Leute dort einquartiert? Ich habe zwar genug Geld, aber ihr könnt nicht einfach immer wenn ihr jemanden kennen lernt sagen "Wir wohnen in einer Friede-Freude-Eierkuchenwelt, willst du nicht auch mit einziehen..." Ich kann euch keine Häuser mehr zur Verfügung stellen! Ihr habt schon fast einen ganzen Stadtteil für euch!!" Johann sah es zwar einversuchte es aber noch einmal: "Hören sie Mr. Präsident... Es sollte solche Missstände im Jahr 3239 nicht mehr geben und wie gesagt... Sie haben doch genug Geld..." Der alte Mann am anderen Ende der Leitung meinte: "Du hast ja recht, aber man wird nie alle Leute in Wohlstand leben lassen können.. Nicht solange es immer noch solche Gibt, die ihre Urinstinkte spielen lassen und kriminell gegen andere vorgehen und auch nicht solange es Geld gibt.. denn solange das so ist gibt es immer arm und reich!!" Johann gab es auf und beschloss Carol bei sich einzuquartieren, da er ja schließlich genug Platz in seinem Haus hatte. * Mars - Wohnviertel- Johanns Haus - 23.06..3239 - am Morgen* Carol und Michael zogen bei Johann ein. Er stellte sie den anderen vor und sie brachten ihr die Babys zurück. Carol erklärte ihnen, dass sie die Kleinen nicht umbenennen würde und die Anderen sich natürlich auch immer wenn sie wollten um sie kümmern dürften. Mimiko begrüßte sie und erklärte ihr, dass sie als die Tante der Babys natürlich auch ihr Helfen würde, wenn sie irgend welche Probleme hätte. Mica, der sich gleich in seiner neuen Umgebung umsehen wollte stieß dabei gleich mit Sanji zusammen, den er fragte ob seine Flügel echt wären. Sanji, der nicht der begeistertste Kinderliebhaber der Truppe war wollte ihn wieder loswerden, aber Mica war eben nicht das normale Großstadtkind, dass man mit einem bösen Blick verscheuchen konnte. Begeistert rief er: "Du bist super cool! Kannst du noch mal so gucken? Wow... Da kann keiner von den Superhelden mithalten, die ich so kenne!!!" So musste der genervte Sanji den Jungen ungefähr 10 mal hin und her fliegen bevor er ihn mit der Bemerkung: "Du bist echt cool!!!! Mit dir zu spielen macht richtig spaß!! Wenn ich mal nen Superhelden brauch hol ich dich auf jeden Fall!!" in Frieden ließ. Sanji knurrte als Mica außer hörweite war: "Hoffentlich findet er keine Situation in der er einen Superhelden braucht.... och ne... ich wollte vorhin gerade so schön faulenzen... *gähn *" Allerdings hatte Sanji die nicht ganz grundlose Befürchtung das er ihn bald wieder nerven würden immer noch nicht so richtig verdrängt als Bob ihm total begeistert um den Hals fiel: "Du bist total Süß!" säuselte er und fuhr fort, während Sanji die Augen verdrehte und schon ahnte was auf ihn zu kam: "Du solltest mal mit den Babys spielen! Vielleicht kannst du ihnen ja ein Schlaflied singen!" Sanji schüttelte seinen Kopf als wolle er den Gedanken geradezu herausschütteln, dann meinte er: "Ich habe für heute Abend schon andere Pläne... Du hast doch nichts weiter vor, oder?" mit diesen Worten zog er Bob an sich und küsste ihn. Bob grinste: "Nein, eigentlich hab ich nichts vor, aber wir befinden uns hier mitten auf dem Marktplatz, wenn man das mal so definieren darf und ich finde es schon unpassend genug, dass du dich wenn du glaubst schlafen zu müssen wo auch immer du bist fallen lässt!!!" Sanji ließ sich nicht weiter stören und meinte: "Na und? Ich will dich am liebsten gleich hier vernaschen! Wer´s nich sehen will soll einfach woanders hin gehen oder weggucken!" Nur mit viel Überredungskunst und kleineren psychologischen Tricks so wie Bestechung war Sanji dazu zu Überreden seine physikalische sowie psychische Trägheit zu überwinden und mit dem Vernaschen doch noch etwas zu warten. * Mars - Wohnviertel - bei Katan - 4.08.3239 - mitten in der Nacht* Jack war wieder zu sich gekommen, nachdem Ken ihm im Eifer des Gefechts aus versehen eine geknallt hatte. Katan war sehr überrascht gewesen, doch hatte er ihn inzwischen wieder so weit in Ordnung gebracht, dass keine Akkute Gefahr mehr bestand... Jack hatte so nach und nach auch wieder kapiert was inzwischen eigentlich so alles los war. Ken hatte sich in letzter Zeit nur noch um Naru gekümmert, die inzwischen auch ohne Drogen zurecht kam. Allerdings ging er ihr auch eher aus dem Weg, da er immer noch nicht wusste ob sie erwartete, dass er sie liebte, oder nicht. Er hatte immerhin nicht mitbekommen ob sie seine Worte gehört hatte oder nicht und fragen konnte er nicht. Sie war Isa viel zu ähnlich und seine Fantasie konnte ihm da nur zu gut eine Streich spielen, da er sich so sehr wünschte sie wäre nicht Naru sondern von einer auf die andere Sekunde plötzlich seine Isa. Letzt Nacht hatte er geträumt sie würde plötzlich zu Isa, die lächelnd da stand und sagte: "Ich bin wieder zurück! Hast du etwa gedacht ich geh so einfach tot? Schau nur, bald bekomme ich unser Kind..." Es war mehr als nur ein Traum, es war ein Wunsch in den er sich immer mehr hineingesteigert hatte... Isa war tot und er wusste das, immerhin hatte er sie ja damals in der harten Erde verscharrt! Aber irgendetwas in ihm wollte das immer noch nicht so ganz akzeptieren... dieser Teil spielte ihm vor, dass Isa wieder kommen würde, weil sie doch nicht sterben könne, weil sie zu lebendig war... in all seinen Erinnerungen! Naru hatte ihren Auftrag abgeschlossen und einen von Kitos Leuten erledigt. Verschwitzt und heftig nach Atem ringend kniete sie über dem Körper, aus dem gerade das Leben gewichen war. Es war ihr diesmal nicht so leicht gefallen... Nicht nur das Opfer hatte einiges abbekommen sondern auch sie hatte einiges an Blut verloren... Sie versuchte die heftig blutenden Wunden abzubinden und beseitigte geräuschlos alle Spuren am Tatort... Entkräftet goss sie Benzin über das Wohnzimmer und legte eine Spur bis ins Erdgeschoss. Als sie sich katzengleich in die Dunkelheit zurückzog ließ sie wie zufällig ein Streichholz fallen. Von der gegenüberliegenden Straßenseite sah sie das Feuer sich ausbreiten... Ein Lächeln glitt über ihr Gesicht bevor es sich wieder vor Schmerzen verkrampfte. Sie hatte diesmal wirklich zu schwer mit dem Gegner zu tun gehabt. Zweifellos lag es daran, dass ihr Körper von dem Entzug noch sehr geschwächt war. Die Schmerzen waren so schlimm das sie schon wieder nach der Spritze griff... Zitternd hielt sie die Drogen in der Hand. Ein Schauer lief über ihren Körper... Es war so fürchterlich... Sie wollte das nicht mehr, sie wollte niht mehr! Ihr Körper tat in allen Zellen weh und sie fühlte sich so elend. Warum machte sie das überhaupt? Warum um alles in der Welt machte sie sich diese Mühe und quälte sich... warum war sie eine Killerin! Sie tötete Menschen! Menschen, denen Isa vielleicht das Leben gerettet hatte! Plötzlich ekelte sie sich vor sich selbst... Egal was kommen würde, sie wollte das nicht mehr. Mit diesem Gedanken hatte sie nur noch ein einziges Ziel... das alles zu vergessen! Sie setzte die Nadel an an und wollte gerade einstechen als sie in Gedanken zwei Gesichter vor sich sah, die sie abhielten. Das eine war ein wenig verblasst aber trotzdem sehr lebendig Isa, die sie schüttelte und ihr eine Ohrfeige gab... Ja, das war früher gewesen, als Isa sie heimlich beim rauchen erwischt hatte... sie hatte sich fürchterlich aufgeregt und ihr ewige Vorhaltungen gemacht. Damals hatte sie das als Einmischung in ihr Leben betrachtet und sich aufgeregt, aber heute... heute verstand sie das es einfach nur Sorge um ihre Gesundheit gewesen war und auch wenn es nur eine Zigerette war, Isa hatte immer etwas gegen Drogen gehabt, es war eine Ironie des Schicksals das sie am Ende selbst welche genommen hatte.... das andere Gesicht war Ken, wie er über sie Gebeugt schrie: "Ich liebe dich doch!!!" Zweifellos hatten ihr diese Worte gut getan und sie wünschte sich, wünschte sich nichts sehnlicher als das es sie auch so gemeint hatte... doch ihr Herz sagte ihr: Das hat er nur gemacht um dich nicht sterben zu sehen... Er liebt dich nicht... Er kann dich gar nicht lieben, weil er Isa liebt... Normalerweise gab ein Herz in so einer Situation einen Stich und krampfte sich zusammen, aber diemal war es anders... Es war ihr egal ob er es nun so gemeint hatte oder nicht... es war ihr egal ob er sie jemals lieben konnte oder ob er immer nur bei Isa sein würde... Sie brauchte ihn trotzdem!! Das was sie jetzt brauchte war eine starke Säule... ein halt in der Brandung... eine starke Schulter um sich anzulehnen. Nicht unbedingt ein Freund im Sinne von Liebe.... sondern was für sie jetzt viel wichtiger war, war eine Person, die ihr halt gab, ein Kumpel wie ein großer Bruder und an diese Stelle trat jetzt Ken... an die Stelle an der früher Isa gestanden hatte... Er hatte sie nicht sterben sehen wollen, weil sie ein Mensch war, den er mochte... nicht weil er sie liebe, aber weil sie ihm nicht gleichgültig war und nicht nur, weil sie Isas Schwester war! Naru lies die Spritze fallen... sie brauchte das nicht mehr... ein frösteln ging über ihren Körper. Sie musste jetzt reden und vor allem verarztet werden, denn der Blutverlust war so hoch, dass sie sich nur an die Wand gelehnt vortbewegen konnte.. Geräuschlos kletterte sie in Kens Zimmer. Irgendwo musste er ja schließlich einen Verbandskoffer haben... vielleicht hätte sie doch lieber bei Katan in der Praxis einbrechen sollen! Aber dafür war es jetzt zu spät, sie wusste das sie nicht mehr viel Zeit hatte, dass sie jetzt schnell etwas finden musste, wenn sie überleben wollte! Während sie alles durchsuchte hinterließ sie eine Blutspur vom Fenster zum Tisch, vom Tisch zum Schrank, vom Schrank zur Tür und von der Tür zum Bett... Forscher würden das spätestens in ein paar Tagen als merkwürdige Botschaft aus der Vergangenheit verstehen oder es als die Botschaft von Außerirdischen oder anderen fremden Intelligenzen definieren, doch daran dachte sie nicht... ihr Körper tat weh, wehrte sich gegen die extreme Belastung und wollte nicht mehr. Ihr war schwindelig, so dass sie kaum noch stehen konnte und ducht den Raum taumelte ohne noch wirklich wahr zu nehmen was um sie herum geschah. Ken schien sehr unruhig zu schlafen. Aber sie wollte ihn nicht aufwecken. Im Traum war Ken wie jede Nacht bei Isa... das war der einzige Zeitpunkt die einzige Möglichkeit bei ihr zu sein... seine Einsamkeit zu überwinden und wieder glücklich zu sein. Im Traum war sein Kind nicht tot... im Traum konnte er bei ihr sein ohne das es weh tat, ohne das er wusste das es alles wieder vorbei sein sollte, wenn er am Morgen die Augen öffnete... er konnte ihr alles sagen, konnte sie berühren... Im Traum lebten sie zusammen, glücklich als eine Familie und manchmal hatte er gehofft Traum und Realität würden eines Tages andersherum sein, so dass er am Morgen aus dem Alptraum aufwachte indem Isa tot war und alles wieder gut sein würde... Ken blinzelte, als ihn ein warmer Tropfen auf dem Gesicht traf. Noch halb im Schaf murmelte: "Isa? Weins du?" doch der zweite Tropfen traf seine Lippen. Zuerst wundere er sich über den Blutgeschmack und dann machte er verwirrt das Licht an und fragte durch den Schreck ganz wach gerüttelt: "Was ist den los Naru? Du bist ja volle Blut! Spinnst du oder war Graf Dracula gerade zu besuch?" Ohne eine Antwort zu erwarten griff er nach dem Verbandskasten und erneuerte den professorischen Verband. Naru war so schwach, dass sie nicht mehr reagierte... Danach begleitete er die geschwächte Naru zu Katan. Eigentlich trug er sie mehr als alles andere, aber er spürte nichts von ihrem Gewicht, da in ihm nur ein Gefühl kämpfte: Die Angst, jemanden zu verlieren den er gerade wieder gerettet geglaubt hatte und die Angst den Schwur mit einem unbedachtem Wort zu verletzen. Katan war nicht gerade begeistert mitten in der Nacht arbeiten zu müssen, aber als er das Licht an machte und Narus Zustand wahrnahm war er sofort in seinem Element. Während er die Wunde unter Teilnarkose nähte erklärte Naru: "Ich hätte beinahe einen Rückfall bekommen... vorhin, aber dann habe ich an Isa gedacht und an dich und daran das ich euch enttäuschen würde... Ich werde aufhören! Ich will keine Killerin mehr sein!!! Ich fange noch einmal ganz neu an und ich werde bei dir einziehen, wenn dich das nicht stört... wenn es dich nicht stört mit jemandem in einem Haus zu wohnen, der mehrere Menschen getötet hat. Du bist bisher an die Gesellschaft von Heiligen, wie Isa gewöhnt, die bis zuletzt ihre Feinde schützen... ich bin da anders... schlechte! Ich wollte auch so sein wie Isa, aber ich habe immer das Gegenteil erreicht, immer genau das gemacht, was Isa nie tun würde... das war schon immer so... schon als ich noch ganz klein war! Isa hat dich ja beauftragt sich um mich zu kümmern, desshalb hoffe ich du kannst mich so akzeptieren wie ich bin..." Ken war etwas verwirrt und meinte: "Nein, is schon in Ordnung, ich habe genug Platz, da Ronny ja wieder bei Moni wohnt und solange du nicht auch so eine Menge an leeren Flaschen über den Gang verteilst habe ich eigentlich nichts dagegen! Isa war keine Heilige, sie hatte nur sehr klare Grundsätze, aber ich kenne mehr Leute die schon jemanden umgebracht haben, als solche die das nie tun würden, was auch komme! Aber das liegt wohl wie so vieles andere auch an meiner Herkunft, die wie du ja weißt nicht die beste ist!" Naru lächelte leicht schmerzverzerrt, da Katans Behandlung schon ganz schön weh tat: "Du brauchst keine Angst haben, dass ich erwarte du würdest mich lieben!! Ich brauche einen guten Kumpel, der sich um mich kümmert und mir hilft, wenn ich scheiße gebaut habe, dass ist mir vorhin klar geworden! Einen Freund suche ich mir ohne Hilfe von Isa und du gehörst nun einmal ihr, auch wenn sie im Sterben noch gesagt hat "heul nicht, es gibt ja noch andere Mädchen"! Dich lass ich ihr, da du sowieso lieber sterben würdest als den Schwur zu brechen den du ihr gegeben hast!!!" Ken fand das Naru mit solchen Einstellungen richtig sympathisch war und wollt etwas entgegnen, doch sie ließ ihn nicht, da sie noch leise hinzufügte: "Ich werde meinen Schwur auch nie brechen..." Ken hatte eigentlich fragen wollen um was für einen Schwur es eigentlich ging, aber dann klappte er den Mund wieder zu und dachte das es vielleicht besser wäre nicht unbedingt alles zu wissen..." und so beschloss er lieber ihr bei der Quälerei, die ihr Katan zufügte beizustehen indem er versuchte sie mit einigen Witzen abzulenken, was ihm Katan mit der Drohung, er würde ihn gleich des Zimmers verweisen oder Naru versehentlich noch stärker verletzen, dankte. * Mars - Wohnviertel - Kirus Haus - 18.09.3239 - gegen Mittag* Tanja kam völlig durcheinander angerannt und erklärte dem noch verschlafenen Kiru völlig mit den Nerven am Ende: "Sina ist abgehauen!!! Sie hat mir einen Zettel da gelassen..." Kiru viel ihr ins Wort: "Dann ist sie nur irgendwo hingegangen und hat vor wieder zu kommen, also...!!" Tanja schluchzte: "Das ist es ja!!! Sie ist auf dem Weg zu Kito!!!" Kiru fragte verwundert: "Weshalb bitteschön das?" Tanja fand das nicht so lustig, wie Kiru und heulte: "Sie will ihm erklären, dass man nichts böses tun darf!! Hol sie wieder her!!!" Kiru knurrte: "Woher hat sie denn diese Schnapsidee?? Das muss dann ja wohl an deiner Erziehung liegen, oder? Aber ich werde sie wieder zurückholen..." Tanja begleitete Kiru bis in zur Tür und meinte: "Dieser Mica ist mit ihr unterwegs!! Der kann sowieso was erleben... Meine Sina bekommt der sowieso nicht. Dieser Kerl hat keine Manieren und überhaupt... Sorg dafür, dass ihnen nichts passiert, sonst werde ich dich dafür verantwortlich machen!!!" Kiru knurrte: "Wo ist da die Logik? Kann ich was dafür wenn deine Sina und dieser Mica durchbrennen und ihre Flitterwochen gern beim größten Arschloch unseres Planeten verbringen möchten?!! Außerdem bin ich nicht an deiner Heiratspolitik interessiert und überhaupt, hast du keinen anderen Idioten gefunden den du mitten in der Nacht au dem Bett hauen kannst damit er deine Kinder wieder einsammelt?" Tanja explodierte fast vor Wut, darüber, dass Kiru sie überhaupt nicht ernst zu nehmen schien, doch bevor sie ihn noch anschreien konnte war Kiru schon weg und hatte ihr die Tür vor der Nase zugeschlagen. Wütend knurrte sie: "Erzieh du erst mal ein Kind... und außerdem ist es Mittag!!! Sakura musste sie beim Anblick von Tanjas Wutausbruch einen Lachanfall verkneifen und meinte beruhigend: "Auf Kiru kann man sich verlassen! Mica und Sina passiert schon nichts! Komm her... ich mach dir erst mal einen Kaffee, dann beruhigst du dich erst einmal und wartest ab... * Mars - Kitos Stützpunkt - irgendwo an einem von der Zivilisation abgelegenen Fleck - 18.09.3239 - etwa zur selben Zeit* "Spinnst du? Wir können doch nicht einfach da reinspazieren! Kiru wird dir vielleicht was erzählen, wenn er uns da rausholen muss!!" meinte Mica, doch Sina schien ihn gar nicht zu beachten. Immerhin war sie ja auch 3 Jahre älter als er. "Du hast doch bloß Schiss!!! Manchmal hilft es, wenn man mit Menschen einfach mal redet!!! In der Klapse machen die Doktoren auch nicht viel was anderes!!! Das hab ich in einem Buch gelesen und überhaupt... Ich denke du bist so ein toller Held!!!! Was soll da schon schief gehen! Zur Not holst du uns eben wieder raus, ich denke das kannst du??" Mica fragte sich gerade warum er mit hier war, doch Sina ließ ihm keine Zeit zum denken sondern schleifte ihn hinter sich her. Mica gab seine Bedenken weiterhin bekannt: "Du bist doch kein ausgebildeter Psychologe und überhaupt ist das doch was ganz anderes!!! Kito ist doch nicht unzurechnungsfähig sondern nur ein Arschloch!!! Wir hätten wenigstens Sanji mitnehmen sollen!!" Sina entgegnete, während sie ihn weiter hinter sich her schleifte: "Wer weiß!! Man muss es nur mal versuchen und ich habe keine Angst! Immerhin habe ich einen Glücksbringer, der mich beschützt!!! Sanji ist ein Idiot, der Macht jede Situation nur noch verzwickter und ich bin ja nicht alleine! Ich hab ja dich mein Knuddelchen!!!" Grinsend zeigte sie Mica ihren Armreifen während sie Anstalten machte ihn zu zerdrücken. Der kleinere gab schließlich nach und befreite sich nach Luft schnappend aus ihrer Umarmung. Leise schlichen sie sich an den Wachen vorbei. Hinter einer Tür hörten sie Stimmen. Sina riss die Tür auf und erkannte Kito, den sie bei Monis Entführung gesehen hatte im Lehnstuhl vor einem Computer sitzen. Verwundert betrachteten sie den riesigen Saal in dem sie sich befanden und überlegte was sie als erstes sagen sollen, doch das nahm ihr Mica ab. Er postierte sich und meinte Laut und vernehmlich: "He du Arschloch, bist du Kito? Dann müssen wir uns unterhalten!!! Ich bin ein Superheld in Ausbildung und fordere dich heraus um das Universum zu retten indem ich es vom Gestank deiner Socken erlöse!!" Sina gab ihm einen Stoß mit dem Ellebogen und postierte sich nun ihrerseits um ihre Kampfansage vor zu bringen: "Lieber Oberfiesling Kito... Ich bin hier, weil ich dir erklären will das man so fies nicht sein darf, weil sonst deine Mama traurig wird!" Der angesprochene drehte sich ihnen in seinem großen Chefsessel zu und meinte belustigt: "Was soll das werden, wenn du fertig bist? Ich meine, was versprichst du dir davon?" Sina baute sich vor ihm auf und fing an ihm eine Rede zu halten: "Wissen sie eigentlich, was sie all den Menschen antun? Sie zerstören mutwillig irgendwelche Leben, die bis dahin in Ordnung waren!!! Finden sie das lustig?? Dann lachen sie ruhig, aber ich finde das sie damit eindeutig viel zu weit gehen und das man sich das nicht gefallen lassen darf!!! Sie sind doch ein vernünftiger Mensch, also lassen sie die Leute in Frieden!!" Kito fand diese Vorstellung sehr amüsant und meinte: "Wenn ich nicht will, was machst du dann??" Sina sah ihn ernsthaft an und meinte: "Dann wird Kiru böse auf dich und verhaut dich!!" Mica, der merkte das Kito sich darüber nicht sehr besorgt zeigte bot Kito noch ein höheres Strafmaß an: "Wenn sie nicht machen, was wir sagen hohle ich Sanji! Er hat Flügel und ist mega cool! Der besiegt sie dann!!! Darauf dürften sie sich also nur einlassen, wenn sie auf SM stehen!" Kito horchte auf: "Meine Erfindungen scheinen sich bei euch sehr wohl zu fühlen!!! Komm doch mal her Kleine! Was meinst du, ob der Kleine Hosenscheißer da neben dir weis wovon er spricht? Soll ich es ihm vielleicht mal zeigen was man unter SM versteht?" Über Kitos Gesicht glitt ein fieses lächeln was verriet, das er bestimmt gerade irgendwelcht nicht ganz jugendfreien Gedanken in seinem Kopf hatte. Sina stapfte auf ihn zu. Mica versuchte sie zurück zu halten und rief: "Bleib hier!! Das ist bestimmt eine Falle, der guckt schon so böse!! Das kommt in Jedem Actionfilm vor! Aber nur der Held bekommt das mit, also bleib hier, immerhin bin ich hier der Held!!" Sina zog eine Grimasse: "Ach ja? Du bist also ein Held, dann sei kein Idiot und lass mich los!!" Nach dieser Auseinandersätzung kam Sina endlich bei Kito an. Mica der wenigstens noch etwas von sich geben wollte meinte: "Soll ich ihnen definieren was man unter SM versteht? Das lernt man nämlich schon ziemlich früh, wenn man dort aufwächst wo ich herkomme!! Also: SM ist die Abkürzung für Sado- Masochismus. ..." Sina warf ihm einen bösen Blick zu und zischte: "Ich hol gleich die Peitsche, wenn du nicht die Klappe hältst!" damit war er ruhig und Kito meinte: "Darf ich mir mal deinen Armreifen anschauen?" Sina zog erst feindselig den Arm weg, meinte dann allerdings: "Wenn du dann versprichst die Leute in Ruhe zu lassen!!" Kito versprach es und sie schenkte ihm den Armreifen. Kito lächelte über dieses naive Verhalten und ließ sie gehen ohne sich weiter um sie zu kümmern. Sina nahm Micas wütende Einwände nicht wahr und so trabte er ihr schließlich hinterher. Vor dem Tor fing Sina wieder an sich mit Mica zu streiten: "Siehst de ich hatte recht! Mann kann mit dem ganz normal reden!!!" Mica meinte: "Ich hoffe für dich, dass man auch mit dem da reden kann oder du kannst weitere Erfahrungen hinsichtlich SM sammeln!!!" Tanja steckte ihm die Zunge rau, doch da nahm auch sie die Gestalt war, die unweit von ihnen Stellung bezogen hatte. Dabei handelte es sie um einen stinksauren Kiru. "Aber sonst geht es dir noch gut!! Du weißt doch, dass Kito ein Feind ist!!! Wieso rennst du dann zu ihm? Ich finde das total unverantwortlich und ich darf natürlich wieder los rennen und mir die Hacken ablaufen auf der Suche nach euch und wenn euch was passiert wäre hätten mich eure Mütter auch noch dafür verantwortlich gemacht!!!" Sina grinste: "Stimmt aber nicht!! Er ist seeeehr nett und hat mir Versprochen, dass er ein netter Mensch wird, weil ich ihm meinen Armreif geschenkt habe!!!" Kiru knurrte: "Du hast was? Man macht dem Gegner keine Geschenke! Das ist die erste strategische Regel im Leben!!! Jetzt kommt mit zurück, oder ich schick euch Sanji hinterher und der ist nicht so Kinderlieb wie ich!!!!" Den letzten Satz verstand Mica nicht, fragte aber auch nicht nach, da er Kiru nicht unnötig noch mehr reizen wollte. Als sie wieder zu Hause ankamen waren Tanja und Carol total überglücklich. Kiru wollte Sina unbedingt den Hintern versohlen, was ihm Tanja aber strikt verbot, da das schlechte psychische Auswirkungen auf das Kind habe, also reagierte sich Kiru in einer halben Prügelei mit ihr ab und war danach wieder einigermaßen besänftigt. Sanji war überhaupt nicht begeistert, Mica wieder zu sehen. Dieser aber um so mehr. Er kletterte auf Sanjis Schoß und machte so lange Theater, bis dieser sich bereit erklärte ihm seinen Superheldencomic vorzulesen. Bob war total begeistert, dass sich Sanji so gut mit Kindern verstand und wollte ihm am liebsten noch die Zwillinge anvertrauen, doch das ließ er ganz schnell wieder als die beiden fürchterlich anfingen zu heulen, nachdem Sanji sie netterweise angeknurrt hatte. Dann tauchte plötzlich Jack auf. Ken war eigentlich sehr begeistert darüber und wollte sofort zu ihm doch dazu kam er nicht, da Jack in der Tür stehen blieb und erklärte: "Ihr müsst den Armreifen zurück holen! Er ist gefährlich und verleiht Kito noch mehr macht, als er so schon hat!!!" Die anderen waren nicht sonderlich begeistert von dieser Ankündigung. Zuerst gab es wiedereinmal einen mehr oder weniger Großen Tumult und hinterher erklärte Jack: "Ich kann jetzt ja richtig lesen und da habe ich neulich das Legendenbuch gelesen und steht das er magische Kräfte besaß." Ken war von dem Vorschlag begeistert, obwohl er nicht richtig begriff worum es sich eigentlich handelte. Er wollte gerade Jack vor sich herschiebend das Haus verlassen, als ihm einfiel, dass so eine Aktion das letzte mal damit geendet hatte, das Jack im Koma lag. Er ließ Jack los und zerrte statt dessen Kiru und Johann, die darüber nicht all zu glücklich schienen, mit sich fort. Kiru grummelte: "Was soll das bitte werden, wenn es fertig ist? Glaubt ihr echt ich renne jetzt schon wieder zu Kito und das außerdem nur um ihm einen Armreifen abzunehmen????? Wenn der gute Junge gern ein paar Klunker haben will ist doch eigentlich nichts schlimmes daran, oder?? Habt ihr neuerdings was gegen Tunten? Ich versteh euch echt nicht! Wie die kleinen Kinder, Hauptsache es bewegt sich was, oder wie?" Johann meinte: "Kann ja sein, dass er davon magische Kräfte bekommt, aber die hatte er ja auch schon vorher und überhaupt ist diese Maßnahme hier eigentlich nur ein Affentheater! Ich meine, was wir Kito, denn jetzt mitten in der Nacht mit dem Armreifen anstellen und überhaupt rennen wir hier wie ein ungeordneter Schwarm Hornissen los ohne die geringste Planung oder Kriegstaktik zu berücksichtigen!!??" Kiru gab Johann recht: "Genau, verschieben wir die Wanderung doch auf morgen und überhaupt, wenn er was von uns will kann er doch auch herkommen!!!!" Ken verpasste beiden eine Kopfnuss und schimpfte: "Man muss dem Feind immer einen Schritt voraus sein!! Überhaupt ist das Überraschungsmoment nur auf unserer Seite, wenn wir ihn angreifen und nicht andersherum!!!!" Johann meinte: "Was nützt dir das? Außerdem kann er doch auch überrascht sein das wir da sind wenn er uns angreift oder??" Ken tat als hätte er diesen Einwand nicht gehört und fuhr unbeirrt fort: "Jedenfalls werden wir ihm den Armreifen so bald wie möglich, also jetzt abnehmen und überhaupt ist Bewegung gut für die Gesundheit ihr Faultiere!! Jungs ihr werdet alt und das will ich nicht sehen, wenn ihr doch immerhin meine Zwillinge seid!!" Kiru und Johann versuchten nicht mehr ihn aufzuhalten und trotteten, relativ unbegeistert, hinter ihm her. Plötzlich schoss eine dunkle, flatternde Gestalt vor ihnen über den Weg. Ken packte zu und erwischte ein Bein. Sanji, der von Mica bestochen worden war und sich auch in Richtung Kito bewegte bemerkte erst nach einer Weile, dass er da irgendetwas am Fuß hatte. "Mica!!! Mach doch mal das Zeug von meinem Fuß ab, was sich da festgehakt hat!!!!" knurrte er und flog weiter. Mica rief zurück: "Das ist Ken!!! Ken hängt an deinem Fuß!!!" Sanji meinte: "Wenn er auch Superheld spielen möchte soll er da hängen bleiben!!!! Oh!!! Wir sind ja schon da, ich lande dann mal eben...!!!" Sanji landete auf seinen Füßen und tat so als habe er überhaupt nicht mitbekommen, dass er auf Ken herumtrampelte. Als Mica endlich herausgefunden hatte in welchem Zimmer sie gewesen waren kamen auch Kiru und Johann angerannt. Kiru klopfte Ken unsanft den Staub von den Sachen, dann schlichen sie sich in Kitos schloss. Der alte Holzboden knarrte und knackte unter ihren Schritten so vorsichtig sie auch waren und die Türen quietschten in ihren Angeln, so das es so laut war als würde ein Elefant versuchen vorsichtig durch einen Porzellanladen zu gehen. Allerdings schien sie niemand zu bemerken. Der Armreifen lag ganz unbewacht auf einem Tisch in einer großen Halle. Mica schaltete die Elektronische Bewachungsanlage ab und holte ihn. Im nu waren sie unbemerkt wieder vor dem Schloss. Anscheinend schien Kito es nicht für nötig zu halten sie zu verfolgen und so machten sie sich gänzlich ungestört auf den Rückweg. Kiru meinte: "Kommt euch das überhaupt kein bisschen komisch vor? Immerhin habt ihr behauptet der Armreifen wäre wertvoll!!! Wenn Kito aber nichts unternimmt um ihn vor uns zu schützen und wir hier frei herumspazieren können ist das doch nicht logisch!!!" Ken überlegte kurz und rief dann erschrocken: "Du hast recht!!! Scheiße!!! Das war bestimmt nur ein Ablenkungsmanöver!!! Bestimmt ist Kito bei unseren Häusern!!!! Wir müssen unbedingt zurück!!!" Sofort waren alle wieder bestens motiviert und rannten Kiru vorne weg alle zurück. Johann regte sich auf: "Da haben wir uns ja großartiger Weise selbst abgelenkt... und das auf den vielfachen Wunsch einer Wanderbegeisterten Person!" Kiru schimpfte: "Ken, du Idiot!!! Wenn Sakura oder Ryo etwas passiert bist du dran, dass kannst du aber wissen!!!! Wir rennen weg und meine Sakura ist völlig unbewacht!!!!" Sanji drohte indes Mica: "Wenn Bob etwas passiert während ich nicht da bin kannst du aber was erleben! Das geht dann aber nicht so harmlos mit Peitsche und Handschellen ab wie du dir das jetzt vielleicht vorstellst!" Mica war der einzige den das nicht sonderlich beeindruckte. Er zupfte Sanji an den Flügeln und kicherte: "Das wird ich schon auch noch überleben! Superhelden kennen keinen Schmerz und überhaupt... hatte ich heute doch viel Spaß!!!" Indes war Kito in Tanjas Wohnung gestiegen und begann langsam sich zu wundern, warum sich ihm denn keiner in den Weg stellte. Doch gerade als er sich Sina geschnappt hatte und wieder verschwinden wollte stand ein wütender Mica mit Sanji als Rückendeckung vor ihm und fauchte: "Lass meine Sina los!!!! Du Monster bist doch wirklich echt das Letzte!!! Versprechen muss man halten du Arsch und deine Sado-Masospielchen hast du doch mir angedroht und nicht ihr!!!" Kito war erst einmal sehr verwirrt. Doch plötzlich hob er die Hand und schlug blitzschnell auf Mica ein. Der knallte mit dem Kopf gegen die Wand und blieb dann regungslos liegen. Doch da wurde Sanji wütend: "Kito, diesmal bist du zu weit gegangen!!!! Mica ist noch ein Kind und er hat dir nichts getan! Außerdem ist es mein persönliches Privileg ihm Gemeinheiten anzudrohen!! Lass das Mädchen los und verschwinde ein für alle mal von hier oder ich kille dich!!!!!" schrie er ihm vor Wut rasend entgegen. Kito lächelte: "Ach ja? Sei doch ein braves Schoßhündchen, sonst kill ich die Kleine!!!!" Mica rappelte sich wieder auf und wankte auf Kito zu: "Lass Sina los!!!!!" gab er mit vor Anstrengung zitternder Stimme von sich. Dann machte er noch einen Schritt auf Kito zu und brach in der Mitte des Zimmers bewusstlos zusammen. Sanji fing ihn auf. Diesen Moment nutzte Kito um aus dem Haus zu fliehen. Sanji nahm Mica auf den Arm und trug ihn vorsichtig aus dem Haus. Vor dem Haus war ein riesiges Spektakel. Sanji gab Katan den bewusstlosen Mica. Kito war von allen Seiten umzingelt. Er war ziemlich unvorbereitet hergekommen und hatte zu seiner Verteidigung nur den Supercyberklon Nami. Diese setzte er auf Kiru an, während er sich ein Gefecht mit dem vor Wut schäumenden Sanji lieferte. Allerdings hatte er Nami noch nie getestet und der Erfolg war eher eine mittelmäßige Katastrophe, denn diese Kampfmaschine hatte einen eigenen Willen. Sie fiel Kiru um den Hals und fing an ihn zu küssen. Das sah die Gräfin Sakura allerdings nicht ganz so gerne und so ging sie auf Nami los. Kito bemerkte, dass sein Plan gerade scheiterte und ergriff im allgemeinen durcheinander ohne Sina die Flucht. Kiru musste Sakura und Nami in Schach halten, damit sie sich nicht gegenseitig eliminierten oder gleichzeitig auf ihn losgingen. Sina setzte ihren Armreifen wieder auf und ging dann zu Mica und nach und nach ordnete sich alles wieder und der Platz leerte sich, da allen auffiel, dass es mitten in der Nacht war und sie noch etwas schlafen sollten. Mica kam wieder zu sich und wurde beinahe sofort wieder ohnmächtig. Carol und Sina waren ihm sofort um den Hals gefallen und beteuerten in ohrenbetäubendem Lärm, dass sie sich ja solche Sorgen um ihn gemacht hatten. Dann musste Carol zu den Zwillingen gehen, da sie vom Lärm aufgeweckt worden waren und fürchterlich heulten. Sina meinte: "Du bist wirklich total süß Mica!!! Als Kito mich geschnappt hatte hab ich gedacht er will mich killen!!! Du bist auf jeden Fall mein absoluter Held!!!" damit gab sie ihm einen Kuss auf die Wange und ließ ihn alleine. Dafür gab es wenige Sekunden später ein scheppern und Sanji stand im Zimmer. Er war durch ´s Fenster gekommen und hatte leider nicht beachtet, dass es nicht geöffnet war. Grinsend sammelte er sich die Glassplitter aus den Haaren und meinte: "Na, wieder alles in Ordnung? Für die Belohnung hätte ich mich auch zusammen schlagen lassen!! " Dann hockte er sich neben den verletzten Jungen und meinte: "Wollen wir mal nicht so sein... du bist schon verletzt genug und meinem Schatz is ja auch nichts passiert.... bist du noch mal mit nem blauen Auge davongekommen!" meinte Sanji und gab dem jungen eine leichte Kopfnuss gegen den bandagierten Kopf. Mica grinste: "Superheld in Ausbildung kennt keinen Schmerz! Melde mich zurück für das nächste Abenteuer bereit!" dann mussten alle beide lachen. Dann machte auch Sanji einen Abgang und Mica konnte sich endlich etwas regenerieren. Als Kiru am nächsten Morgen aufwachte war es gerade hell geworden. Allerdings schien er nicht der erste zu sein, der wach war, denn die Wände des Hauses wackelten, als würden sich in der unteren Etage gerade zwei Fronten einen gigantischen Kampf liefern Verwundert öffnete er die Küchentür und schloss sie gleich wieder. Nami war immer noch da und hatte allem Anschein nach gerade einen heftigen Streit mit Sakura. Kiru betrat vorsichtig das Schlachtfeld und wich dabei geschickt den herumfliegenden Gegenständen aus. "Du olle Schnepfe bekommst meinen tollen Kiru niemals!!!" "Du dämliches Sumpfhuhn hast doch keine Chance gegen mich!!!" "Pha, nicht alle Männer stehen auf überdimensionales Silikon!!!! Im Kopf muss man auch was haben, falls du das verstehst!!!" "Ach ja, aber schöne, sexy Kurven zu haben heißt noch lange nicht, dass ich nichts im Kopf habe!!!!" "Ach nein??? Aber so wie du rumläufst könnte man das denken!!" "Du bist ja nur neidisch weil ich besser aussehe als du!!!" "Wo bitte siehst du besser aus!!!"..... Kiru hatte sich genug angehört und ging dazwischen: "HALLO!!! Das wichtigste habt ihr vergessen!!!! Ich hab da nämlich auch noch ein Wörtchen mitzureden!!!!" Das schien den beiden nicht zu passen und sie antworteten einstimmig: "Halt du dich da RAUS!!!" Kiru schrie noch einmal besonders laut: "RUUUHHHEEE!!!" Augenblicklich wurde es still... Dann kamen beide auf ihn zu: "Ich bin doch hübscher, oder?" "Du verlässt mich und Ryo doch nicht wegen der oder?" Kiru kratzte sich am Kopf und meinte: "Was soll das werden, wenn's fertig ist? Bisher war doch alles ganz in Ordnung und Nami kann sich ja zum Beispiel mit Ken oder Johann vergnügen, der Unterschied ist doch wirklich nicht so groß!!!!" Da keine der beiden Anstalten machte ihm etwas zu erwidern meinte er: "Ist noch was Zuessen da, was ihr nicht zermatscht habt? Ich hätte nämlich Hunger!!!!" Sofort begannen sie die Küche aufzuräumen und alles mögliche Zeug auf den Tisch zu packen. Kiru betrachtete das ganze belustigt, während er sich über die übrig gebliebenen Nahrungsmittel her machte. Mit lautem gepolter und Gekrache betraten Moni, Johann und Ronny den Saal. Moni meinte: "Lasst euch in eurer Familienidylle nicht stören, aber Tanja ist verschwunden. Uns ist gerade aufgefallen, dass wir sie schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen haben und das sollte dich eigentlich interessieren Kiru!!!" Dieser meinte: "Was denn noch alles!!! Immerhin hab ich kaum geschlafen und Sakura und Nami zerlegen gerade das Haus. Nami hat mir auch immer noch nicht erklärt, warum sie denn auf einmal hier bleibt und nicht mit Kito mit geht!!! Aber wenn ich Tanja suche komme ich vielleicht erst mal ein bisschen hier weg!!!! Johann? Könntest du beiden indes ein wenig vertrösten? Ich meine, Nami könnte sich doch eigentlich ziemlich gut mit dir vertragen oder?" Damit machten sie sich auf den Weg. Kiru hatte Sakura überreden können im Haus zu bleiben und so hing nun nur Nami die ihm überhaupt nicht zuhörte um den Hals... Er seufzte.... "Das kann ja was werden..." * Mars - Geheime Forschungsstation - irgendwo an einem von der Zivilisation abgelegenen Fleck - 19.09.3239 - Vormittag* Katan hatte herausgefunden, dass Tanja früher einmal für einen der Wissenschaftler, die mit Kiru zusammen gearbeitet hatten gearbeitet hatte. Dieser Dr.Y-1 war nun der Hauptverdächtige in der Entführung und daher statteten sie ihm gerade einen Besuch ab. Nami die mit ihnen zu dem Labor gekommen war schien sich hier bestens auszukennen und öffnete die Tür mittels eines geheimen Sicherheitskodes. Y-1 war ein absolut durchgedrehter Wissenschaftler. Er war klein, hatte Spinnenähnliche Arme und Beine und einen überdimensionalen Kopf. Gerade hüpfte er in einem gespenstigen Licht um seinen Experimentiertisch wie Rumpelstieltzchen um sein Lagerfeuer. Mit einer Kindlichen Begeisterung fischte der Wissenschaftler in seinen Reagenzgläsern herum und kicherte dabei geistesabwesend. Kiru fragte sich wozu er eigentlich mitgekommen war, da er sich wie im Kasperletheater vorkam. So als wäre es selbstverständlich, dass er hier einfach herumspazierte ging er auf den Wissenschaftler zu und fragte: "Guten Tag!! Könnten sie mir freundlicherweise Sagen wo sich Tanja befindet Dr. Y-1???" Der alte Mann schien ihm keine Beachtung zu schenken und meinte: "Tanja?? Ach ja, die Kleine!! Ich werde niemandem sagen wo sie ist, auch Kito nicht hören sie!!!" Kiru meinte: "Das ist ein guter Plan, aber was wollen sie keinem sagen??" Der Wissenschaftler war so in seine Arbeit vertieft das er ganz selbstverständlich antwortete: "Ich werde niemandem sagen, dass Tanja bei dem Wasserfall versteckt ist!!! Niemandem werde ich das sagen hören sie!!!" Kiru antwortete mit einem Grinsen: "Danke!!! Es ist immer gut Geheimnisse zu haben, die man niemandem anvertraut!!!! Sie sollten das natürlich nicht verraten..." Damit ging er zurück zu den anderen und meinte mit einem breiten grinsen: "So, wir sollten mal nachschauen, ob wir hier irgendwo einen Wasserfall finden!!!" Nami sah ihn an und meinte: "Wasserfall? Okay, du hast die Infos besorgt und ich zeige euch den Weg, allerdings könnte es sein, dass wir zu spät kommen!!!!" Nami fing an zu rennen und da sie die einzige war, die sich hier auszukennen schien rannten ihr Moni, Ronny, Johann hinterher. Kiru, der ihr nicht unbedingt vertraute rannte notgedrungen auch hinterher, da er ja immerhin allein sowieso nichts erreichen würde. Plötzlich hielt sie vor einer Tür und meinte: "Dahinter ist es, aber ich kenn die Kombination von der Tür nicht!!!!!" Alle schienen ratlos zu sein und fieberhaft nach einer Lösung zu suchen. Johann sah sich das Schloss an und meinte...: "Das ist doch genau so ein Schloss wie draußen, warum kannst du das nicht öffnen!!!!" Ronny klopfte gegen die Tür und von drinnen hörte man Tanjas stimme. Johann, der mitbekam, das Nami nicht die geringsten Anstalten machte das Schloss öffnen zu wollen packte seinen Laptop aus und schloss ihn an die Tür an. Eine weile später meinte er: "Geht lieber mal alle einen Schritt zurück!!!!" Es gab Funken und einen Knall und die Tür sprang auf. Nami war beeindruckt von Johann und fiel ihm um den Hals während die Anderen in den Raum stürmten. Sie standen auf einem Plateau und ein Wasserfall füllte das Zimmer langsam. Auf halber Höhe war Tanja auf einem Vorsprung gefangen und das Wassere reichte ihr bis zur Schulter. Kiru und Ronny sprangen ins Wasser und schwammen auf sie zu, doch plötzlich stand Dr. Y-1 auf einem Felsvorsprung noch über ihnen. Mit einem absolut psychopatischen Lachen meinte er: "Ich werde meine Erfindung an euch testen!!!! Ihr werdet hier nicht mehr lebend heraus kommen!!!! Ich werde euch alle Töten, weil mir niemand meine Tanja wegnehmen darf!!!" Johann meinte: "Sie sind doch irre!!!! Sie ertränken Tanja und dann haben sie was davon, oder wie???" Inzwischen hatten Ronny und Kiru Tanja befreit, die bewusstlos geworden war, da sie zu viel Wasser geschluckt hatte. Sie waren schon auf dem Rückweg, als der verrückte Wissenschaftler eine Starkstromleitung kappte und Anstalten machte den Stromkreis über das Wasser wieder zu schließen. Nami stand unten auf dem Felsen und war nicht mehr ansprechbar. Es war wie ein Schock für sie. Diese kalten Augen, das Lachen und alles an diesem Wissenschaftler riefen in ihr schlimme Erinnerungen wach... Er hatte sie damals geklont.... Mit den Genen seiner Tochter, die er als er stock besoffen war aus versehen erschlagen hatte....!!! Wie in einem Film liefen die Erinnerungen vor ihrem Geistigen Auge ab. Er hatte auch sie nicht gerade mit Samthandschuhen angefasst.... und vor allem der Schock, als sie den toten Körper der Tochte zufällig fand war nicht gerade klein gewesen... Kito hatte ihr damals das Leben gerettet und sie danach zum Cyborg umgebaut... Dieser Mann da hatte sie damals fast getötet... Nami zitterte und rutschte zu Boden. Sie erinnerte sich noch genau wie er sie hier in diesem Raum fast ertränkt hatte und dann auch noch Strom ins Becken geleitet hatte. "NNNNNEEEEEEIIIIIINNNNNNNNN!!!!!" schrie sie auf. Der Wissenschaftler drehte den Kopf und erkannte sie sofort. Mit einer Leichtfüßigkeit, die man seinen Spinnenbeinen gar nicht zugetraut hatte sprang er neben sie... Gackernd meinte er: "Wenn das nicht die kleine Nami ist... Bist ein böses Kind gewesen... Hast deinen Papa nicht gerade mit Respekt behandelt.... Na komm, gib Küsschen, oder muss ich dir Gehorsam Beibringen... sei ein braves Kind..." Nami drückte sich an die Wand und versuchte ihr Gesicht mit den Händen zu schützen... Dr. Y.-1 rief: "So etwas ungezogenes!!!! Du musst mir Respekt entgegenbringen! Kinder müssen höflich zu ihren Eltern sein!!" und hob seine Elektrokabel. Nami schrie auf und alle anderen hatten den Atem angehalten, doch statt einem Schmerzensschrei von Nami hörte man einen dumpfen Schlag. Johann war dazwischen gesprungen und durch den Stromschlag betäubt zusammengebrochen. Als Nami die Augen wieder aufmachte und sah was geschehen war änderte sich ihr Gesichtsausdruck schlagartig. Sie riss dem alten Mann die Stromkabel fort und versetzte ihm einen solchen Schlag, dass er bis zur nächsten Wand flog. Sie sprang hinterher und wollte gerade noch einmal zuschlagen, als sie Kiru aufhielt: "Beruhige dich wieder!!! Es ist alles gut!!! Er wird dir nichts mehr tun! Kümmere dich erst einmal um Johann, immerhin ist er schwer verletzt!!!" Nami nickte mit Tränen in den Augen und ließ von dem in sich zusammengesackten Wissenschaftler ab. Ronny und Moni kümmerten sich indes um Tanja und Kiru versetzte dem Wissenschaftler noch einen kräftigen Tritt bevor er ihn wie ein Weihnachtsgeschenk zusammenschnürte und hinter sich herschleifte. * Mars - Wohnviertel - 09.10.3239 - Nachmittag* Inzwischen waren Johann und Tanja wieder gesund. Nami hatte beschlossen bei Johann einzuziehen und rannte ihm auf Schritt und Tritt hinterher. Kito hatte nichts mehr von sich hören lassen und Dr. Y.-1 moderte im Staatsgefängnis vor sich hin. Ab und zu gab es Ärger, weil sich Sanji wie ein kleines Kind benahm und irgend welche Dummheiten mit Sina und Mica zusammen anstellte, aber ansonsten war alles friedlich und schon fast zu normal. Mimiko hatte den ganzen Morgen lang Kampfsporttraining betrieben und ruhte sich nun im Schatten eines riesigen Baumes aus. Seit Wochen hatte es nicht mehr geregnet und die Luft war so heiß und Trocken, dass man es in der Sonne kaum noch aushalten konnte. Zufrieden mit sich und der Welt nippte die Prinzessin an ihrem Getränk. Ihre Gedanken schweiften weit in die Vergangenheit zurück, während sie so vor sich hin döste... Wie lange war es schon her, dass sie nichts mehr von ihm gehört hatte... Sie konnte sich auf die Frage selbst keine Antwort geben. Er... war der General der gegnerischen Truppen gewesen... Damals war es ungefähr genau so heiß gewesen wie heute. Sie war plötzlich umstellt gewesen, hatte sich lange gewährt und plötzlich Hilfe bekommen. Als er sie nach der Rettung erkannt hatte war er gegangen ohne auch nur ein Wort mit ihr zu wechseln... aber damals war sie so dumm gewesen ihn gefangen nehmen zu lassen. Wenn sie jetzt daran zurück dachte war sie sich sicher, dass sie ihn schon vom ersten Moment an geliebt hatte. Als Gefangener war er ihr Diener geworden... manchmal war sie richtig glücklich an seiner Seite gewesen, doch sein Herz war nicht eine Sekunde bei ihr gewesen. Dann hatte sie ihn laufen lassen... auf eine seltsame Weise waren sie miteinander verbunden gewesen und auch wenn er so tat als würde sie ihm nie etwas bedeuten können hatte er ihr seinerseits mehr als einmal das Leben geschenkt... Aber dann... dann nach dieser Nacht in der er ihr noch geschworen hatte nie wieder ihr Feind zu sein war er Wortlos im dichten Regen verschwunden und hatte sie allein gelassen. Seit damals hatte sie nur ab und zu eine Karte von ihm bekommen... Sie wusste das er noch lebte, aber genauso gut wusste sie, dass er sie nie wieder sehen wollte... Er hätte sie geliebt, wenn sie nicht nur mit ihm gespielt hätte... Gespielt wie sie immer mit allen hatte. Sie war das schwarze Schafder Familie, denn seit Generationen hatten sie keinen weiblichen Erben mehr am Leben gelassen. Ihre Mutter hatte sie daher heimlich und auf einem anderen Planeten geboren. Seit sie ein kleines Kind war versuchte man sie bei einem Unfall umkommen zu lassen... das hatte sie stark gemacht, auch wenn sie oft fast gestorben wäre. Ihre wahre und ganze Liebe, ihr Herz und alles hatte sie dann auf der großen Trainingsreise verloren. Ihr Lehrer und ihr Mitschüler waren damals zu ihrer Familie geworden. Doch bei einem schlimmen Unfall hatte sie nur den Bruchteil einer Sekunde gezögert und ihren Kampfpartner dadurch verloren. Sie fasste ein wenig zu spät zu und griff ins leere... Er war der einzige gleichaltrige Junge der sie je besiegt hatte und der erste Mensch der durch sie starb... Ihr Lehrer, war eine Respektperson für sie, er hatte sie immer fair behandelt und dafür hatte sie ihn geliebt und liebte ihn auch immer noch. Doch danach meinte er sie seie es nicht mehr wert trainiert zu werden... Er ließ sie auf den Klippen im Stich, doch auch das machte sie stärker. Als sie zurück kam wurde sie zur Fighting Princess. Sie war bekannt für ihre Taktik, kühle Überlegung, grausame präzession und Blitzangriffe. Durch das Training war sie stark geworden, vile stärker als zuvor und durch die Einsamkeit war sie abgehärtet. Die anderen Menschen waren ihr egal. Es ging allein um ihre Ziele, doch sie hatte noch etwas wesentliches gelernt... Die Menschen, die auf ihrer Seite standen zu beschützen! Dafür wurde sie genau so berühmt... Sie hat nie auch nur einen ihrer Soldaten in Gefangenschaft zurückgelassen und das stärkte die Moral. Ihre Leute standen geschlossen hinter ihr und so siegte sie immer und immer wieder... bis zu dem Zeitpunkt als Kito ankam... Er hatte sie zerstört und sie hatte, egal was sie tat und wie sie kämpfte viele ihrer Soldaten nicht mehr retten können... Damals hatte sie ihren Meinster noch einmal getroffen. ER hatte viel an ihr und ihrer Strategie auszusetzen, aber er hatte auch ein Lob und das bewahrte sie als das kostbarste, was sie je von ihm bekam in ihrem Herzen auf. Die Prinzessin schüttelte den Kopf. Es war einfach viel zu schönes Wetter um über die dunkle Vergangenheit zu grübeln. Sie war und blieb so wie sie gewesen war und im Nachhinein konnte sie auch nicht mehr feststellen, als dass sie immer und immer wieder versagt hatte! Sie verdiente die Tittel und die Anerkennung nicht. Ihre Familie stand nicht hinter ihr und ihr Meister hatte sie verlassen... Aber immerhin hatte sie ja immer noch ihren mitfühlenden Kindheitsfreund und Sandkastenliebe (auch wenn sie nie im Sandkasten gespielt hatte) Katan... Plötzlich warf jemand Schatten auf ihr Gesicht und sie blinzelte in die Sonne. Vor sich sah sie einen Vampir. Seine große Schlanke Gestalt und das Kühle Lächeln waren ihr sehr vertraut, auch wenn sie überrascht war ihn so schnell wieder zu sehen. Mit einem lächeln meinte sie: "Ich hätte dich eher in der Nacht erwartet, aber wie ich sehe bist du auch bei Licht unterwegs. Aber beißen lass ich mich zum Dank trotzdem nicht!" Der Vampir erwiderte ihr kühles Lächeln und meinte mit einer ruhigen Stimme: "Es eilt sehr und ihr wisst doch Prinzessin, dass ich nur ein halber Vampir bin. Damit brauch ich euch auch nicht unbedingt anzuzapfen! Der Kampfsportmeister Opa Lee schickt mich!!!" Mimiko erhob sich und fragte ihn mit einem neugierigen musternden Blick: "Was hat dieser senile, alte Sturkopf denn schon wieder für ein Problem? Führen die Nachbarn wieder Krieg gegen ihn, oder hat er eine Katastrophe angerichtet??? Na egal, Emtece setz dich erst einmal und erzähl mir, was es diesmal ist!!" Emtece, so hieß der Halbvampir, lächelte und setzte sich neben die Prinzessin. Dann begann er zu berichten: "Opa Lee hat dieses mal ein wirkliches Problem. Eure Hoheit kennen doch Katsuka... die Elfe, die damals auf Pluto auftauchte. Sie hatte einmal die Erde gerettet....!!" Mimiko unterbrach ihn ungeduldig: "Was ist denn nun mit ihr und lass dieses Hoheitsgequatsche, damit komm ich mir so alt vor und schlecht gelaunt bin ich ja sowieso schon, auch ohne das du mich noch nervst!!" Emtece nickte und antworte: "Natürlich eure Ho... äh... ich meine Prinzessin.... Katsuka hat sich mit dieser Tsunami verbündet...Den Gerüchten die Opa Lee hörte zu Folge haben sie vor den Mond hoch zusprengen..." Mimiko war plötzlich munter: "Was???? Tsunami und Katsuka sind doch total friedlich!!! Warum sollten sie so etwas total bescheuertes tun??? Bist du dir auch sicher, dass da nicht vielleicht Kito dahinter steckt??? Egal... Benachrichtige Opa Lee, diesen alten Perversen und dann begleitest du uns zum Mond... Ich werde noch ein paar Leute mitnehmen, damit wir auch im Notfall zurechtkommen....!!!! In vier Stunden fliegen wir jedenfalls los.... Ach und übrigens... Danke!!!" Mimiko gab dem Vampir einen Kuss und verschwand dann in Richtung der anderen Häuser. In ihrem Kopf ging alles durcheinander... Wollte die Vergangenheit sie heute wirklich nicht in Ruhe lassen? Katsuka kannte sie schon von früher und hatte sie als ein wenig melancholisch, aber sehr hilfsbereit und freundlich kennen gelernt... Auch Tsunami war für sie kein unbekannter Name... sie war blind und hatte gelähmte Beine... so weit sich Miko erinnerte war sie sehr stumm und kommunizierte nur über Gedankenübertragung... Sie waren vielleicht beide ein wenig einsam und hatten schon viele schwere Schicksalsschläge erdulden müssen, aber deswegen würden sie doch niemals den Mond hochsprängen, oder? Nein! Das konnte Miko sich einfach nicht vorstellen! In Gedanken seufzte sie wie so oft und dachte: "Wenn nur der Meister einmal wieder käme... er wüsste schon was ich wieder falsch gemacht habe!" nach außen hin trug sie aber ihr kühles Lächeln. Wie sagte Katan immer? Sie wisse selbst nicht mehr wie sie eigentlich von Natur aus aussähe? Nur, weil sie ein Genie war, was verkleiden und Styling anging? Aber eigentlich hatte er recht... Solange sie denken konnte änderte sich ihre Haarfarbe fast täglich... und wann hatte sie schon zuletzt keine farbigen Kontaktlinsen getragen? Psychologen würden das als Versuch des Selbstfindeung deuten... oder sie würden meinen sie stehe nicht zu sich selbst, weil sie sich ja praktisch vor sich selbst versteckte, sich vor sich selbst unkenntlich machte... Vielleicht hätten sie recht! Mimiko war nicht zurfrieden mit sich, sie hatte Selbstzweifel und sie hatte niemanden mit dem sie darüber reden könnte. Alle waren von ihr gewöhn fröhlich und stolz zu sein! Ja, es war auch eine Frage des Stolzes... Sie war ja nicht immer so gewesen, aber sie war stolz und sie war nicht bereit diesen Stolz für irgednetwas oder irgendwen auch nur für eine kleine Zeit zu vergessen. Psychologen würde das wohl als Selbstschutzmechanismus auslegen, doch das war ihr egal! Solange sie so über den anderen stand und sie nicht an sich rann ließ blieb sie zwar einsam, aber stark! Mimiko hatte schlechte Laune! Warum machte sie sich überhaupt über solche Sachen Gedanken, bisher war es ihr doch auch ohne viele, große Überlegungen gutgegangen! Wütend auf sich selbst ging sie zurück ins Haus um die anderen bei den vorbereitungen zu unterstützen. * Mars - Flughafen Marsia - 09.10.3239 - gegen Abend* "Los beeilt euch!!!! Den Spätflug erwischen wir noch!!!!" Miko trieb sie zur Eile an. Außer Emtece waren Ronny, Johann, Ken, Kiru, Katan, Moni, Sakura, Ryo, Naru und Nami bei ihnen. Das bisschen Gepäck, welches sie in aller Eile zusammen gekratzt hatten war schnell in der Rakete verstaut. Bob, Sanji, Carol, Mica, Sina, Tanja, der Mr. Präsident, der Butler James und der Rest von Mimikos Schlägertruppe wünschten ihnen zum Abschied Glück und eine Gute Reise. Nur wenige Stunden später waren sie bei Opa Lee angekommen. Opa Lee war Kampfsportler durch und durch. Er war Mikos Lehrer gewesen und schon relativ alt. Warum sie ihn Opa nannte wusste sie eigentlich selber nicht, aber schon alle früheren Schüler hatten ihn so genannt und daher hatte auch sie das getan. Mimiko gab ihrem einige Köpfe kleineren Lehrer zur Begrüßung die Hand. Nachdem sie alle vorgestellt hatte befahl sie den Drillingen sie zu begleiten und machte sich mit ihnen und Opa Lee auf eine Erkundungstour. * Mond - irgendwo in einer namenlosen, abgelegenen eigentlich unbewohnten Gegend - 10.10.3239 - Morgens* Katsuka befestigte gerade eine weitere Dynamitstange an der Innenseite der Höhle. Dann setzte sie sich und wischte sich nachdenklich Dreck und Schweiß von der Stirn... Was hatte sie ihr ganzes Leben lang gemacht??? Immer nur gesucht... versucht Freunde zu finden. Als Halbelfe konnte sie nicht bei den Menschen und nicht bei den Elfen leben.. Nicht in einer Zeit in der sich diese beiden Seiten bekriegten. Der Krieg gegen die Elfen 2867 - 2895 hatte sie zu einem Wesen ohne Freunden ohne Familie und ohne Heimat gemacht.... Was sie auch versucht hatte auf keiner Seite wollte man sie haben. Damals lernte sie Hypnose einsetzen. Mit Hilfe ihrer Halskette konnte sie Leute hypnotisieren so dass sie nicht sahen das sie eine Halbelfe war. Damals hatte sie gedacht sie würde endlich Freunde finden... Sie hatte die Erde gerettet und für eine Weile war sie berühmt, doch als sie nach dem Ende des Elfenkrieges dachte sie könne sich ihnen so zeigen wie sie war wendeten sich alle von ihr ab. Von damals hatte sie noch Narben davongetragen und war alleine gewesen... Verdammt... Sie wollte nicht länger alleine sein. Wenn man sie nicht mochte, wenn sie gutes tat konnte sie genauso gut alles hier in die Luft sprengen!!!! Immerhin hatte sie schon 376 Jahre gelebt und es reichte ihr von Enttäuschungen... Wenn sie diesen Mann damals nur wiedergetroffen hätte.... Er war bestimmt anders.... Vielleicht hätte er sie verstanden.... Einige Meter von ihr entfernt saß die blinde und sehr schwächliche Tsunami. Sie orientierte sich mit Hilfe einer speziellen Computerbrille und mehreren komplizierten Geräten und Computern. Eigentlich war es ja ihre Idee gewesen den Mond hoch zu sprengen und damit diese ganze Welt, die sie nicht glücklich werden ließ zu vernichten Sie wollte nicht mehr ein Leben als Krüppel führen... Sie konnte es nicht mehr.... Immerhin hatte man sie auch kein glückliches, ganz normales Leben führen lassen!!!!! Wen wundere es dann, wenn sie all das was sie so sehr hasst mit in den Tod nehmen wollte... Telepatisch nahm sie Kontakt mit Katsuka auf und teilte ihr mit, dass sie eine Pause machen würde um etwas zu schlafen. Warum Katsuka ihr half wusste sie nicht. Sie hatten nie darüber geredet, was die Ziele des jeweils anderen waren. Eines Tages war Tsunami mit ihrem Rollstuhl auf der Straße gestürzt und hatte sich nicht mehr orientieren können, da ihre Computerbrille dabei beschädigt worden war. Plötzlich war Katsuka da gewesen und hatte sie zurück in ihren Rollstuhl gehoben. Seitdem sprach sie mit ihr. Nicht jeder hatte die Fähigkeit sich telepatisch mit ihr zu unterhalten. Eigentlich konnte sie auch reden, aber das kostete sie zu viel Kraft und daher war sie froh, dass Katsuka sie auch so verstand. War es nicht eigentlich totaler Wahnsinn??? Die anderen Leute konnten auch nichts für ihren schwachen Körper... aber das interessierte sie im Moment nicht. Sie hatte es sich einmal vorgenommen und konnte jetzt nicht mehr zurück. Katsuka rollte sie in die Küche und Tsunami hörte wie sie weil es geklingelt hatte an die Tür ging. "Ach, hallo Schwester Mila... Nein, wir haben noch nicht gegessen... Wollen sie nicht noch bleiben und auch etwas essen?" Schwester Mila war eine alte gutmütige Frau. Früher war sie einmal Nonne gewesen. Doch eines Tages war sie aus dem Kloster ausgetreten und wohnte seitdem hier in der Einöde. Ab und an brachte sie ihnen etwas zu Essen oder ein Mittel gegen die Schmerzen, die Tsunami oft hatte. Katsuka hatte gehört, dass Mila damals jemanden umgebracht haben sollte oder etwas in der Art, aber das war ihr eigentlich egal. * Mond - irgendwo in einer namenlosen, abgelegenen eigentlich unbewohnten Gegend - 10.10.3239 - gegen Mittag* Opa Lee marschierte voran und trieb sie zu großer Eile an. "So, da unten stehen die zwei Häusleins... Da wohnt eine alte, zickige Schachtel... Mila heißt sie. Die war früher mal Nonne... und hatte besonders oft rosa Unterwäsche.... ja und..." die Prinzessin verpasste ihm eine Kopfnuss: "Deswegen sind wir ja wohl nicht hier... Was ist mit Tsunami und Katsuka..." Der alte Mann ließ sich nicht unterbrächen und fuhr fort: "Also Katsuka hatte gestern einen blauen Seidenslip an und Tsunami ....!" wieder wurde er von der Prinzessin unterbrochen: "Hallo!!!!! Hier geht es nicht um Unterwäsche sondern um den Mond!!! Haben sie das jetzt verstanden oder soll ich's noch mal mit Megafon durchgeben????" schrie sie so laut sie konnte. Ihr Lehrer brummte: "Ja, ja... So bald man sich nicht um dich kümmert rastest du aus... aber das war ja schon immer so... Also so weit ich rausgefunden habe sind die Beiden damit beschäftigt größere Mengen Dynamit in unterirdischen Bergwerken anzubringen..." Kiru fragte: "Warum machen die das??? Sind die gestört oder haben die eine Gehirnwäsche von Kito bekommen???" Der alte Kampfsportlehrer kratzte sich am Kopf: "So genau kann ich das nicht sagen... Ich habe einen Spion von Kito hier in der Gegend erwischt,... war ganz ein süßes Mädel... sie hatte übrigens rosa Spitzenunterwäsche.... total weich... Aber zurück zum Thema... Jedenfalls hat Kito hier etwas zu tun, allerdings kann es auch sein, dass sie ganz freiwillig Amoklaufen... Immerhin haben sie schon viel schlimmes erlebt..." Der alte Mann machte eine Pause und schien in Gedanken versunken über irgendetwas nachzudenken. Kiru meinte: "Gut, gehen wir zurück. Ich denke wir sollten etwas essen und schlafen. Hier ist im Moment schließlich noch nichts los..." Die anderen gaben ihm recht und so waren sie recht schnell wieder bei Opa Lees Haus. * Mond - irgendwo in einer namenlosen, abgelegenen eigentlich unbewohnten Gegend - 10.10.3239 - mitten in der Nacht* Endlich war auch der letzte ausgeschlafen. Während Moni, Katan, Sakura und Ryo im Haus blieben kamen Ronny, Naru und Nami diesmal mit. Leise schlichen sie ins Haus und untersuchten alles. Die Stecke mit den Sprengladungen war schon sehr lang und sie würden wohl nur noch einen Tag arbeiten müssen um genug Sprengkraft zu haben um den Mond vollständig in die Luft zu jagen. Opa Lee untersuchte indes das Wäschefach im Kleiderschrank genauer und huschte dann zu Mila um dort nach weiteren Beweisen in Form von Unterwäsche zu suchen. Naru meinte: "Sie müssen wirklich ganz schön gearbeitet haben... Immerhin ist Tsunami blind und kann ihre Beine nicht bewegen..." Ken fragte: "Woher weißt du das? Will sie deshalb den Mond sprengen?" Emtece meinte: "Wahrscheinlich.. Immerhin hat sie nie viel Freude im Leben gehabt und gesund war sie auch noch nie..." In der Mitte des Bergwerkes war ein etwas tiefer gelegener See. Am Felsrand waren viele kleinere Höhlen. In einer größeren machten sie es sich bequem und warteten bis Katsuka und Tsunami wieder zurück kamen. Als sie auftauchten stellten sie sich vor sie und Nami meinte: "Was soll das werden? Wollt ihr wirklich alles hier in die Luft jagen? Ihr geht dabei doch mit drauf... Was bringt euch das also???" Katsuka warf Nami einen bösen Blick zu und knurrte: "Du kannst das natürlich nicht verstehen!!! Du scheinst am Leben zu hängen und bisher nur auf der Sonnenseite gewesen zu sein!!! Aber es gibt Leute, die es nicht mehr aushalten, weil sie bisher nichts schönes erlebt haben und du kannst nicht von mir erwarten das ich dabei Rücksicht auf dich nehme!!! Mir ist egal was aus dir wird, aber ich werde den Mond in die Luft jagen!!!!" Naru fauchte sie an: "Du kannst nicht behaupten, dass wir alle immer nur gutes erlebt hätten, weil du das nämlich nicht weißt!!! Ich zum Beispiel stand auch oft genug am Abgrund, aber ich wäre nie so bescheuert gewesen selber hinein zu springen! Leute die sich umbringen sind ja nur zu feige sich ihren Problemen zu stellen! Du kannst dich daher nicht beschweren! Wenn du dich umbringst kannst du ja nichts schönes mehr erleben und auch alle Menschen, die du mit in den Tod reißt nicht und das ist total egoistisch von euch!!!!!" Ken ging einen Schritt auf Naru zu und legte ihr beruhigend den Arm um die Schulter: "Is schon gut! Du musst das mit Psychologie machen und nicht ausrasten, auch wenn du recht hast!!!" Naru beruhigte sich, lehnte den Kopf an Kens Schulter und seufzte: "Tut mir leid... ich musste nur wieder an Früher denken..." Katsuka unterbrach sie in ihrem getuschelt. Sie und Tsunami hielten beide eine Fernbedienung in der Hand und Katsuka verkündete: "Netter Versuch, aber ihr könnt vergessen, dass ich darauf rein falle! Ihr sagt das doch nur, weil ihr um euer Leben zittert!!! Macht ihr euch schon vor Schiss in die Hosen????" Kiru ging einen Schritt auf sie zu und meinte: "Nein, aber das ist doch der totale Wahnsinn!!! Bist du bescheuert oder tust du nur so???? Naru hat dir gerade erklärt das wir verstehen, dass du verletzt bist, aber es kann keiner etwas an eurer Vergangenheit ändern, aber ihr habt noch eine Zukunft!!! Wenn ihr sie wegwerfen wollt, dann meinetwegen, aber lasst die Ganzen Bewohner des Mondes da raus!!!! Die haben nichts damit zu tun, also!!!!" Katsuka wollte ihm eine wütende Antwort entgegenschleudern, doch Tsunami hatte die Fernbedienung fallen lassen und fing an zu schluchzen: "Es tut mir leid, ihr habt ja Recht!!!! Ich führe mich auf wie ein kleines Kind, da ist es ja kein Wunder, wenn niemand etwas mit mir zutun haben will!!!", dann brach sie schluchzend zusammen. Johann wollte auf sie zugehen um sie zu trösten, doch Katsuka versperrte ihm, wild mit der Fernbedienung wedelnd den Weg und schrie ihn an: "Bleib wo du bist!!!! Ihr seid wohl ganz bescheuert? Tsunami hat so schon so wenig Freude am Leben, da müsst ihr sie doch nicht auch noch zum weinen bringen!!!!!" Kiru gab Johann ein Zeichen und ging auf Katsuka zu: "Gib die Zündung her und lass es!!! Ich verspreche dir auch, dass du es nicht bereuen wirst!!!" Johann ging an ihr Vorbei und kümmerte sich um die mit den Nerven am Boden seiende Tsunami. Kiru nahm Katsuka die Fernbedienung aus der Hand und warf sie achtlos zu Boden. Katsuka fing jetzt auch an zu heulen und fiel Kiru um den Hals. Nach einer Weile hatten sie sich wieder beruhigt und Katsuka stammelte immer wieder: "..leid.. es tut mir leid!!!!... ganz doll leid...!!!" Plötzlich stieß Nami, die sich gerade umgedreht hatte einen fürchterlichen Schrei aus und wich an die nächste Wand zurück. Die anderen drehten sich natürlich auch um und erschraken auch nicht viel weniger. Mitten im Raum stand Kito. Er nutzte das allgemeine Aufsehen um sich langsam zu bücken und die Fernbedienung, die Kiru weggeworfen hatte aufzuheben. Mit einem kalten lächeln meinte er: "Ihr habe euch schon richtig Mühe gegeben!!! Das ihr die Idee nicht bis zum Ende ausführt finde ich persönlich sehr schade, aber ich kann euch ja mal demonstrieren wie man das richtig macht!!! Das Schöne daran ist ja noch, dass mir nichts passieren wird, da ich schon vorgesorgt habe!!! Ich verschwinde hier im Bruchteil einer Sekunde und betrachte mir die Explosion von meiner Raumstation aus!!! Geht es euch auch so wie mir? Ich liebe Feuerwerk!!!" Opa Lee, der sich bisher im Hintergrund gehalten hatte meinte: "Das ist aber ganz schön fies von dir! Wir wollen das Feuerwerk ja auch sehen!!!! Kann man da irgendwas machen???" Alle hielten den Atem an, da sie diese plötzliche Wende nicht vorhergeahnt hatten. Ken knurrte: "Na das war ´s dann wohl!! Mit dem kann man ja nich reden!!!" Die Spannung im Raum war fast unerträglich und noch dazu war es so still, dass man, das rieseln vom Wasser eines Baches und jeden Atemzug, jede Bewegung hören konnte. Keiner bewegte sich und alle schienen zu Glauben, dass es eine ausweglose Situation war. Doch da bewegte sich Katsuka wischte sich die Tränen aus den Augen, erhob sich etwas wacklig und meinte dann mit gut vernehmbarer Stimme: "Es wird kein Feuerwerk geben!!! Ich habe vorhin geblufft!!!! Dieser Auslöser da ist noch mit keinem Dynamit verbunden!!! Es wird also überhaupt nichts geschehen, wenn er auf den Auslöser drückt!!!!" Kaum hatte sie diese Worte ausgesprochen sprangen auch schon Ken, Kiru, Mimiko und Nami auf um sich Kito vorzuknöpfen. Doch sie kamen nicht dazu, denn Opa Lee hielt sie auf: "Habt ihr keinen Respekt vor dem Alter? Das ist mein Fall und ich werde auch das endgültige Problem lösen!!! Kito sah indes seine Pläne schon wieder scheitern und während sich die anderen noch mit Opa Lee stritten, wer sich zuerst an Kito rächen dürfe zog dieser es vor sich ungesehen zurück zu ziehen. Als sie es bemerkten war keine Spur mehr von ihm zu finden. Natürlich endete das auch in einem Streit darüber, wer denn nun schuld sei, dass Kito entkommen konnte. Doch Naru unterbrach das ganze indem sie in die Menge schrie: "HAAAALLLOOOO!!!! Würdet ihr euch wieder benehmen wie normale Menschen??? Wollt ihr hier wurzeln schlagen?? Katzuka, Tsunami, Johann und ich gehen jetzt auf jeden Fall zurück!!!! Falls ihr hier bleibt kündige ich euch übrigens die Bekanntschaft!!!!!" Sofort trat ruhe ein und nach einigem hin und her hatten sie es dann geschafft sich zurück zu Opa Lees Haus zu begeben. Sakura kümmerte sich darum, dass die auf Mars gebliebenen bescheid bekamen und erfuhren, dass sie planten ein paar Wochen auf dem Mond zu bleiben, da es sich ja sonst nicht wirklich gelohnt hätte. * Mond - Opa Lees Haus in der Einöde - 29.10.3239 - Mittagszeit* Während Sakura in der Küche schuftete und mit einem Fuß immer im Wohnzimmer, wo Ryo sich befand war, waren Naru, Ken, Johann, Mimiko und Katsuka baden. Plötzlich hörten sie Stimmen vor dem Haus. Sakura streckten den Kopf zur Tür raus und dachte sie wäre verrückt geworden. Da kamen doch tatsächlich, Sanji, Bob und Carol den zugewilderten alten Weg entlang. In dem Moment stürmten auch schon Sina und Mica, die jeweils einen der Zwillinge im Arm hielten, die Küche. Mica fragte: "Tante Sakura, was gibt's denn zu Essen??" Sakura grinste und meinte: "Wenn du mich nicht Tante nennst sag ich ´s dir vielleicht!!!" Mica überlegte kurz und meinte dann: "Is in Ordnung - Was ist in dem Topf Sexbombe!!!" Sakura bekam einen Anfall: "Wer hat dir denn diese Ausdrucksweise beigebracht?!! Das ist doch schlimm, wo du doch noch ein kleines Kind bist!!!!" Mica wusste nicht warum sich Sakura so aufregte und meinte: "Was hast du denn??? Kommandant Sanji sagt auch immer so was zu Mama!!!! ... und zu Tanja... und ...." Bevor Mica seine Ausführungen komplettieren konnte krachte es und Sanji war in der Küche gelandet. Leider hatte er wiedereinmal nicht beachtet, dass das Fenster vorher geschlossen war. Sich die Glassplitter aus den Sachen schüttelnd meinte er: "He Süße!!!! Deine Brüste sind aber auch schon wieder gewachsen!!!" Sakura knurrte, während sie ihm zur Begrüßung einen Schlag mit der heißen Bratpfanne verpasste: "Halt dich mit deinen Aussagen zurück und bring den Kindern nicht so etwas bei!!!!" Sich dass Gesicht kühlend jammerte Sanji: "Aber das war doch ein Kompliment!!! Normalerweise freuen sich Frauen über so was, weil es ihnen schließlich schmeichelt! Ich weiß gar nicht was du hast und überhaupt, wenn ich mich nicht mit Kindern vertrage sind alle dagegen und vertrag ich mich mit den Kindern ist das auch schon wieder falsch, oder was???? Das is doch ein ganz gemeiner hinterhältiger Plan um mich psychisch fertig zu machen!(is er das nicht schon?)" Sakura drückte ihm einen Stapel Teller in die Hand und meinte: "Hör auf zu nerven und deck den Tisch!!! Ach und übrigens, wirf lieber nicht mit Wörtern um dich wenn du noch nicht einmal weist was sie bedeuten, denn eins steht ja wohl fest: Du hast bestimmt keine Psyche der ich schaden könnte!!!(Wo sie recht hat, hat sie recht!)" In dem Moment öffnete sich die Tür und der Rest der gerade angekommenen und auch die anderen kamen ins Haus. Kiru gab ihr einen Kuss und sofort hatte sich ihre schlechte Laune wegen Sanji gelegt und sie lächelte ihm zu und erzählte ihm ganz glücklich: "Schatz!! Ryo hat heute ein neues Wort gelernt!!! Er kann jetzt Mama und Hund sagen!!!" Kiru war total begeistert und machte sich auf den Weg zu seinem Sohn, der auf dem Wohnzimmerteppich mit dem großen, alten, gutmütigen Pluto spielte. (Ryo krabbelte herum und Pluto lief nebenher, oder Ryo krabbelte über den geduldigen Pluto und zog an Fell, Ohren, Zähnen (He, er wird bestimmt mal Zahnarzt!)) Kiru erlaubte es ihnen erst zu Essen, nachdem sie gehört hatte wie Ryo Mama sagte. Sanji wollte sich anbieten ihm noch ein paar Wörter beizubringen unterließ das nach einem bösen Seitenblick von Sakura aber lieber wieder. Dafür machte er sich lieber den Spaß so zu tun, als wäre das Essen noch steinhart und er müsse sich fürchterlich anstrengen um es zerkauen zu können. Doch nachdem ihm Bob unter dem Tisch ans Schienebein trat und ihm somit zu verstehen gab, dass er das doch gefälligst zu unterlassen hatte konnten auch alle anderen das Essen ohne Gefahr an Lachkrampf zu sterben genießen. Kapitel 4: Et la fin va commencer --------------------------------- 4. Kapitel - Et la fin va commencer * Mond - Opa Lees Haus in der Einöde - 29.10.3239 - Nachmittag* Während Opa Lee die Story "wie er Kito vertrieben hatte zum Besten gab gingen die Anderen baden. Nur Tsunami und Bob blieben aus Höflichkeit sitzen. Sanji wollte Sina und Mica, die er inzwischen als seine Schüler bezeichnete beibringen, wie man sich verhalten müssen, wenn einem eine Person gefiele. Den Einwand von Mimiko, die ihm versuchte zu erklären das die Kinder für so etwas noch zu klein wären und später einmal ihre eigenen Erfahrungen sammeln würden, überhörte er einfach. Als Vorzeigeobjekt wurde nach dem Lossystem Katsuka ausgelost. Sanji überlegte nicht lange sondern ging auf sie zu und versuchte sie mit einem seiner "megacoolen Anmachsprüche" zu imponieren und in ein Gespräch zu verwickeln. Doch der Spruch verfehlte seine Wirkung und die Vorführung ging für Sanji nach hinten los. Katsuka gab ihm mit einer schallenden Ohrfeige deutlich zu verstehen, dass sie nicht sehr viel von seinen Annäherungsversuchen hielt. Sanji war geschockt und in seinem Stolz verletzt. Sina und Mica, denen er eine Super Show versprochen hatte waren begeistert. Sina viel ihm um den Hals: "Das war gaaanz toll Onkel Sanji!!! Aber das du dich, nur um uns zum lachen zu bringen hauen lässt... tut ´s sehr weh???" Mimiko und Sakura lachten sich halb tot über ihn und so zog es, der in seinem Stolz beleidigte Lehrmeister Sanji vor nicht länger da zu bleiben und zog mit hoch rotem Kopf und Sina und Mica im Schlepptau ab. Mimiko rief ihm noch hinterher: "Wenn du ihnen was beibringen willst musst du nicht weiter suchen, verkupple sie doch einfach!!!!" Doch das hörte Carol gar nicht gerne: "Meinen Michael und diese Sina??? Niemals!!! Sanji soll sich da bloß nicht einmischen, sonst werde ich ihm mal eine ordentliche Ohrfeige verpassen und ich schlage nicht so zimperlich zu, dass er hinterher noch auf seinen Füßen stehend den Platz verlassen kann!!!!!" Während sich Mimiko, Carol und Sakura über Sanji aufregten hatte der seine liebe Not Sina und Mica zu erklären, was das Wort "Verkuppeln" denn nun eigentlich bedeutete. Da nun auch Mica und Sina darauf kamen, das es nicht gerade geplant gewesen war, dass Katsuka ihn geschlagen hatte, musste er sich um seine Ehre zu retten erneut in Gefahr begeben. Er schlich sich im Dickicht verborgen an und wartete bis Katsuka alleine war. Dann schlenderte er wie zufällig genau auf sie zu und versuchte es diesmal mit einem Kompliment, doch die Reaktion blieb die selbe. Völlig verwirrt trabte Sanji mit hängendem Kopf zurück zu Sina und Mica, die sich allerdings verzogen, da sie an der Fähigkeit ihres Lehrers zweifelten. Mica meinte: "Er soll uns lieber was beibringen was er kann!!!" Sina war da noch etwas härter in der Bewertung: "Er kann doch nichts, also? Was soll er uns denn bitte beibringen?" Allerdings war Mica nicht damit einverstanden das Sina auf seinem Idol herumtrampelte. Er knurrte ungehalten: "Sag so was nicht von Sanji! Er ist mega genial, auch wenn das eben nicht so ganz nach seinem Plan verlaufen ist! Superhelden haben auch mal einen schlechten Tag!" Sanji blieb mit einem Schmollmund am Wasser sitzen. Da es schon spät war und es schon langsam dunkel wurde waren er und Katsuka ganz alleine. Als diese ihn nun so traurig dasitzen sah tat es ihr leid und sie setzte sich zu ihm: "Tut mir leid, aber das ist nun mal meine Einstellung zu unehrlich gemeinten Annmachen!!" Sanji antwortete nicht und starrte vor sich hin auf das Wasser. Katsuka versuchte erneut ein Gespräch zu beginnen: "He, du bist doch nicht in mich verliebt! Du hast das doch nur gemacht um vor den Kindern anzugeben! Oder willst du etwa behaupten dir wäre Bob egal?" Sanji konterte: "Die wäre es doch nur recht, wenn es so wäre!! Aber was ich gesagt habe stimmt!!! Ich finde das deine Elfenohren süß aussehen!!! Ich mag Elfen nämlich!!!" Katsuka lächelte: "Danke für das Kompliment! Was ist nun mit deiner Beziehung zu Bob?" Sanji wich ihrer Frage aus: "Is das nicht eigentlich egal? Ich meine wir können doch trotzdem zusammen Spaß haben!" Katsuka schien das etwas anders zu sehen: "Ach ja? Wie soll das gehen? Kannst du zwei Personen gleichstark lieben? Das geht nicht und ich werde mich nicht mit dir einlassen solange du noch jemanden anders hast!!! Ich weis wie es ist, wenn man zusehen muss wie die Person die man liebt sich mit jemand anderem vergnügt und das ist kein schönes Gefühl! Ich mein, stell dir Vor Bob betrügt dich... Ich helfe dir jedenfalls nicht dabei ihm so weh zu tun!" Sanji versuchte ihr den Arm um die Schulter zu legen, doch die Halbelfe rutschte weg. Er versuchte es noch einmal: "Ich kann mit Bob nicht Schluss machen! Ich habe mich eben in euch beide verliebt! Ist das denn so schlimm?!!" Katsuka war sauer und meinte: "Ach ja und da sollen wir jetzt was zu dritt anfangen oder was? Ich will nicht das du mit Bob Schluss machst! Aber kannst du nicht einfach mal treu sein... und nicht nur an deinen Spaß in dem Moment denken?" Sanji grinste: "Wenn du es direkt ausdrücken möchtest, warum nicht? Zu dritt ist doch auch in Ordnung und von dem albernen Moralgelaber halte ich sowieso nicht sonderlich viel!" Katsuka stand auf und meinte: "Vergiss es! Ich bin froh das ich dir die Ohrfeigen verpasst habe! Wenn du so sprichst heist das für mich nur, dass du nicht wirklich lieben kannst und das tut mir wirklich leid für dich, für Bob und für alle anderen die du damit verletzt! Ich lasse mich jedenfalls nicht auf so etwas ein, weil ich es nicht nötig habe mir von dir weh tun zu lassen und damit noch Bobs Gefühle zu verletzen!" Damit stapfte Katsuka wutschnaubend davon. Doch so schnell gab Sanji nicht auf. Er rannte ihr hinterher und erreichte sich kurz vor ihrem Zimmer. Katsuka fauchte ihn ungehalten an: "Was hast du denn noch? Meine Meinung kennst du und die ändere ich nicht nur mal schnell wegen eines dahergelaufenen Kerls, der seinen Spaß braucht! Also geh zu Bob und hol dir dort was dir fehlt, oder erklär ihm das du ihn nicht liebst! Ich habe damit jedenfalls nichts zu tun!" Sanji war etwas verlegen und meinte: "Könnten wir uns nicht noch mal unterhalten? Bitte! Ich habe das nicht so gemeint!!" Katsuka ließ sich herab ihn mit in ihr Zimmer zu lassen und so kam es das er nachdem er sie einwenig mit schönen Worten verwirrt hatte mit ihr im Bett landete. Er wollte gerade beginnen sie auszuziehen, da fing sie wieder mit dem Streitthema an: "Was ist mit Bob? Ist er nicht eifersüchtig, wenn du dich hier mit mir vergnügst? Geh hin und frag ihn! Wenn es für ihn in Ordnung ist schlaf ich auch mit dir!" Sanji schüttelte unwillig den Kopf und meinte: "Das ist doch meine Sache! Lass uns hier weiter machen, okay?" Doch damit war Katsuka nicht so ganz einverstanden. Sie schob Sanji von sich weg und meinte: "Nein, dass geht mich sehr wohl etwas an! Ich werde nicht mit dir schlafen, wenn mich Bob hinterher hasst!! Immerhin hast du morgen noch nicht einmal einen Blick für mich übrig und dafür bin ich mir zu schade, kannst du das nicht verstehen?!!" Sanji der inzwischen genug vom Thema Bob hatte meinte: "Ach halt doch einfach die Klappe! Er muss es doch nicht wissen! Das regle ich schon!" Katsuka erhob sich und meinte: "Du hast Bob wohl wirklich kein bisschen lieb! Er bedeutet dir überhaupt nichts! Sonst würdest du nicht so herzlos sein und ihn einfach so hintergehen, oder auch nur mit der Wimper zu zucken! Wenn das bei dir Liebe ist bin ich froh, dass ich es von Anfang an geahnt habe! Wenn du eine Person wirklich liebst dann bleibst du auch treu oder hast wenigstens ein bisschen schlechtes Gewissen!!!" Wütend warf sie Sanji aus ihrem Zimmer. Nachdem er einige Zeit ruhelos durch den Garten gegangen war machte er sich auf den Weg zu Bob. Natürlich war er immer noch der Meinung einfach Stillschweigen über den Vorfall zu bewahren. Als er auf die Uhr sah stellte er fest, dass es mittlerweile schon nach um eins war. Leise schlich er sich ins Schlafzimmer, gab Bob, der schon schlief einen Kuss auf die Wange und wollte sich so unauffällig wie möglich hinlegen, doch in dem Moment machte Bob das Licht an und fragte: "Wo warst du? Ich hab mir schon solche Sorgen um dich gemacht!" Sanji winkte ab, da er müde war und schlafen wollte: "Nich so wichtig! Ich hab mich halt verquatscht! Normalerweise war er es gewöhnt, dass Bob ihm sofort glaubte, wenn er etwas sagte, doch diesmal ließ sich Bob nicht so einfach beruhigen: "Was hast du wirklich gemacht oder sollte ich besser fragen, seit wann benutzt du eigentlich Eau de Toilette?!!" Sanji war nicht nach einer Diskussion zumute und daher meinte er nur: "Was regst du dich denn so auf? Ich habe Katsuka nur mal freundschaftlich umarmt!" Bob ließ sich nicht beirren: "Ach ja? Deshalb waren die Kinder auch so drauf? Die haben überall rumerzählt was ihr toller Lehrer alles so für Sachen mit der netten Katsuka vor hat!" Sanji setzte sich auf: "Was? Ich weiß nicht was die für Zeug erzählen! Ich hab ihnen nichts erzählt! Warum heulst du denn?" Sanji hatte erst jetzt bemerkt, dass Bob die Tränen die Wangen herabrannen. Dieser stand auf und wollte wegrennen, doch Sanji hielt ihn fest: "Was hab ich den falsch gemacht? Kannst du mir das denn mal sagen? Ich meine, was kann ich für die blühende Fantasie von den Kindern!" Bob fauchte: "Was du falsch gemacht hast? Soll ich dir ne Liste machen? Du erzählst überall rum, dass du Katsuka flachlegen willst, ich darf inzwischen den Anderen erzählen was den mit unserer Beziehung ist obwohl ich es selber nicht weiß, soll dazu die ganze Zeit lächeln und gute Miene zu deinem bösen Spiel machen und dann tust du als wäre nicht gewesen und kommst mitten in der Nacht einfach so hier an und fragst auch noch was du falsch gemacht hast? Du bist echt das Letzte!! Oh, tut mir leid, dass ich dir nach der Anstrengung auch noch den Schlaf raube, kommt nicht wieder vor!!!!!! Nein, es wird nie wieder vorkommen, weil ich dich nie, NIE wieder sehen will und weißt du was: Ich bereue es, dich jemals geliebt zu haben!!!!" Während der letzten Worte hatte Bob sich losgerissen und war aus dem Zimmer gestürmt. Sanji verstand es immer noch nicht. Dabei hatte Katsuka sich ja nicht poppen lassen, also hatte er ja wohl nichts verbrochen!!! Wieso waren heute alle so gereizt. Er hatte nicht erwartet das Bob jemals so ausrasten würde, ihn jemals so anschreiein würde... Heute war wohl wirklich nicht sein Tag...Im Hintergrund hörte er die Tür knallen und da erst erinnerte er sich an die Situation, als er sich schon einmal mit Bob gestritten hatte. Damals hatte dieser immerhin versucht zu verhungern und zu verdursten!!! Was, wenn er auch jetzt irgend eine Dummheit beging? Sofort sprang er auf und rannte hinterher. Allerdings knallte er im Gang mit Mimiko zusammen. Diese schien nicht sonderlich überrascht zu sein und meinte sich wieder erhebend: "Und ist er weg? Hat dir Bob wenigstens endlich mal die Meinung gesagt? Immerhin sind die Kleinen den ganzen Abend um ihn herumgetanzt und haben deinen Schlachtplan im Fall Katsuka aufgerollt! Er war ganz schön fertig!! Sei froh das ich nicht deine Freundin bin und auch so nicht dafür zuständig bin... Ich würde dich nicht einfach so davon kommen lassen, nach allem was du heute gemacht hast..." Sanji wollte etwas zu seiner Entschuldigung sagen, als auch schon Ken erschien und schimpfte: "Was machst du hier mitten in der Nacht!!! Du hast Ryo aufgeweckt!! Er bekommt gerade einen Zahn und war erst vor einer halben Stunde eingeschlafen!!! Der arme kleine... jetzt weint er wieder! Du bist so ein Tramel, weißt du das eigentlich?" Mimiko ergriff wieder das Wort: "Du solltest ihn suchen bevor er sich etwas antun kann oder ist dir das wie alles andere auch total egal?" Carol kam jetzt auch auf den Gang. Hinter ihr standen Sina und Mica mit jeweils einem der schreienden Zwillinge im Arm. Carol fauchte: "Jetzt ist die ganze Rasselbande wieder wach!!! Dabei habe ich doch gerade erst Ruhe geschaffen gehabt!!! Du hast echt Talent überall Chaos zu hinterlassen!!!" Sina und Mica fingen schon wieder an: "Ja und dann muss man das Zielobjekt abschleppen und behutsam im Bettnähe bringen und..." Plötzlich wurden sie von einem Wutschrei unterbrochen. Sanji war aufgestanden und rannte mit den Worten: "Macht euch nur alle lustig über mich!!! Ich bin ja sooo ein Idiot!!! Leider ist die Todesstrafe schon abgeschafft, oder?" aus dem Haus. Die anderen verzogen sich so nach und nach wieder auf ihre Zimmer. Bob war, als er das Haus verlassen hatte einfach weiter gerannt und hatte nicht einmal die Zeit genommen um sich zu orientieren. Ständig musste er sich mit dem Handrücken übers Gesicht wischen um wenigstens etwas Sichtfreiheit zu haben. Er rannte einfach nur geradeaus. Ab und zu stürzte er, doch das bemerkte er schon fast nicht mehr. Er rannte einfach weiter und weiter, ohne sich auch nur einmal umzudrehen. Rings um ihn war irgendwelches unidentifizierbares Gestrüpp. Seine Hände waren aufgeschürft von den Stürzen und sein Gesicht inzwischen mit einer Mischung aus Tränen, Blut und Schmutz verklebt. In seinem Kopf wirbelte immer wieder alles durcheinander und dann war da nur noch Leere... Nichts weiter nur noch NICHTS... Sein Kopf war föllig ohne jeden Gedanken. Da war nur noch ein dumpfes Gefühl und etwas das sehr weh tat. Bob wusste das es die Enttäuschung über das, was Sanji ihm angetan hatte war, aber er wollte nicht denken und schon gar nicht darann! Er wollte einfach nur noch weiter laufen... laufen und nie wieder anhalten. Bis ans Ende derWelt würde er rennen, wenn er ihn dann vergessen könnte...! Aber er wusste, dass er ihn niemals vergessen könnte. Obwohl er die Augen immer wieder von den Tränen befreite und krampfhaft versuchte geradeaus zu rennen sah er Saji in Gedanken immer wieder... wie er ihn das erste mal gefunden hatte, wie er ihn damals vom vrtrocknen abgehalten hatte, wie er ihn dann gepflegt hatte... All das flog in seinem Kopf durcheinander mit Erinnerungen an Streitereinen. Warum? Sanji war der Mensch (is Sanji überhaupt ein Mensch?)den er liebte, doch manchmal verstand er ihn nicht. Ihm schien es egal zu sein, wenn er ihn verletzte! Er war ihm anscheinend überhaupt völlig egal! Wenn sie sich stritten gab Sanji nie nach und war sehr überrascht, wenn er dann irgendwann in Tränen ausbrach. Warum konnte ihn Sanji denn nicht verstehen! Immer musste er seine Meinung durchsetzen, dabei konnte er in einer anderen Situation so viel zärtlicher sein und sich um ihn sorgen... Indes machte sich Sanji vor dem Haus ans Spurenlesen. Allerdings war der Boben so staubtrocken und von allen so zertreten, dass er keine eindeutige Richtung feststellen konnte. Fast verzweifelt flog er im Zickzack über das Waldgebiet, nur um fest zu stellen, dass die Bäume zu dicht waren um zu erkennen ob Bob irgendwo war oder nicht. Nach einigen Stunden vergeblicher Suche war Sanji stinksauer über sich selber, aber viel zu erschöpft um noch weiter zu suchen oder aggresiv gegen sich selbst zu reagieren. Irgendwo krähte ein Hahn und am Horizont ging gerade die Sonne auf. Sanji ließ sich einfach fallen und schlief wo er gerade war ein. Ich könnte auch effektiver suchen und ihn eher finden, dachte er als er schon im Halbschlaf immer noch halb nach Bob suchte. * Mond - Irgendwo mitten im Wald, weit entfernt von jeglicher Zivilisation - 30.10.3239 - im Morgenrot* Bob war die ganze Zeit über blindlings gerannt. Inzwischen stellte sich die Müdigkeit ein, doch das schien er nicht zu bemerken. Wie im Fieber murmelte er vor sich hin: "Warum ist er nur so herzlos... er ist so herzlos... habe zu extrem reagiert... hätte ihm einfach verzeihen sollen..." Bob war völlig zerkratzt, voller Dreck, entkräftet, übermüdet und hatte schon lange fürchterliches Seitenstechen. Irgendwann gab sein Körper dann auf. Er stürzte der länge nach und schlug hart auf. Seine Kraftreserven waren am Ende, daher blieb er einfach so liegen wo er war und bewegte sich nicht mehr... Sein Atem ging so schwer, dass er dachte sein Herz würde diese übermäßige Belastung nicht mehr ertragen. Ihm wurde schwarz vor den Augen und er dachte noch: "Bestimmt sucht er mich... er wird mich schon finden!" Inzwischen war Sanji wieder total ausgeschlafen und machte sich wieder auf die Suche nach Bob... Plötzlich hörte er das brechen von trockenen Zweigen hinter sich und fuhr herum. Ken und Kiru waren auf ihn zugekommen. Ken meinte: "So findest du Bob bestimmt nicht!!! Schon mal was von Systematischem Vorgehen gehört?" Sanji knurrte unfreundlich: "Ach, macht euch doch über mich lustig!! Ich werde Bob finden!!!" Kiru grinste: "Klar, aber du, als mit chaotischem hin und herrennen!!!" Sanji wollte etwas entgegnen, doch Ken ließ ihn nicht zu Wort kommen: "Und um so mehr Zeit vergeht um so größer wird der Suchradius in dem sich Bob befinden kann!!" Sanji sagte nichts mehr und ließ sich bereitwillig von ihnen in einen Hubschrauber schieben. Allerdings schien die Methode, die Ken und Kiru verfolgten auch nicht auf festen Prinzipien zu beruhen. Sie flogen zwar die ganze Zeit, doch meist eher unkoordiniert und sinnlos hin und her. Bob fühlte wie er weggeschleift wurde. Er wollte sich bewegen, doch seine Kräfte waren so sehr verbraucht, dass er noch nicht einmal die Augen öffnen konnte. Einige Stunden später ging es ihm aus irgendeinem Grund besser. Vorsichtig öffnete er die Augen. Verschwommen sah er die Umrisse eines Gesichtes über sich, eine feuchtes Tuch lag auf seinem Kopf und es roch merkwürdig nach Kräutern. Als sich sein Augen an das Halbdunkel gewöhnt hatten stellte er fest, dass er in einer Kleinen Hütte lag und ein hübsches Mädchen, dass ihm den Rücken zudrehte am Herd stand. Als sie merkte das er wach war setzte sie sich zu ihm und fragte: "Wer bist du und was machst du hier?" Bob antwortete: "Ich heiße Bob... Wo befinde ich mich hier?" Das Mädchen war offensichtlich eine Elfe. Sie lächelte ihn freundlich an und meinte: "Ich bin Tae! Hier mitten im Wald bin ich noch nie einem Menschen begegnet! Noch dazu warst du bewusstlos, wurdest du verfolgt?" Bob schwieg eine Weile und dachte nach. Er wollte der Elfe nicht unbedingt erklären warum er hier war... leise sagte er: "Danke dass du mich versorgt hast!" Tae war schlau genug um zu erraten, dass er ihr nicht erklären wollte wieso er sich hier aufhielt. Daher wechselte sie das Thema: "Du hast sicherlich Hunger! Ich habe Gemüsesuppe und Fladenbrot, wenn du magst bring ich dir was!!" Bob war ihr sehr dankbar für den Tremawechsel und meinte: "Danke! Ich habe seit gestern Mittag nichts gegessen!!" Wenige Minuten später saß er am Tisch und aß mit großem Appetit, während Tae ihm zusah. Nach einer Weile fragte sie: "Stört es dich, dass ich eine Elfe bin?" Bob war überrascht und meinte: "Nein, wieso sollte es?! Du bist total nett und kannst gut kochen!!!" Tae nahm das als Kompliment auf und fing an zu erzählen: "Weißt du... ich wohne seit einiger Zeit hier... Davor habe ich bei in meinem Heimatdorf gelebt, aber eines Tages wurde das angegriffen... Damals war ich die einzige die ihnen entkam, weil ich gerade beim Fluss gewesen war um Wasser zu holen... Sie haben alle weggebracht und seitdem wohne ich hier im Wald..." Bob fragte: "Wer waren sie? Was hatten sie vor?" Tae ließ den Kopf hängen und meinte: "Ich weiß es nicht... Damals hatte ich viel zu viel Angst um es herauszufinden! Aber es war nach dem Elfenkrieg, der bis 2895 ging. Ich denke es waren Leute, von irgend einer Untergrundorganisation!!" Bob schwieg und überlegte: "Waren es Kitos Truppen? Kennst du Kito? Er hat sich fast alles unter den Nagel gerissen, was es gibt und mir fällt immer sein Name ein, wenn ich nur von einer Ungerechtigkeit höre. Aber wahrscheinlich war er es nicht... Er kann ja auch nicht alles sein!!" Tae kramte in einer Kiste und meinte: "Halt dir die Augen zu, ich will mich umziehen!" Während Bob sich bereitwillig die Augen zuhielt redete Tae weiter: "Ich zeige dir das Dorf! Dann erzählst du mir, was du hier eigentlich vor hast und wenn du mir hilfst helfe ich vielleicht auch dir!!" Bob war davon nicht so begeistert, vor allem weil das Wort laufen drin vorkam, aber zu seiner eigenen Überraschung ging es ihm gut und er fühlte sich so ausgeruht als wäre er Tage lang nicht gelaufen. Während er neben Tae, die eine alte Kampfuniform aus der Zeit des Elfenkrieges und Pfeil und Bogen trug, herlief unterhielten sie sich. Bob fragte sie: "Diese Ausrüstung ist doch uralt! Was willst du damit gegen jemanden ausrichten?" Tae meinte: "Ich kümmere mich nicht um technische Fortschritte! Diese Rüstung ist von meinen Vorfahren und sie wird mich beschützen!" Bob hielt es nicht für nötig sich mit ihr zu streiten und daher ließ er die Sache auf sich beruhen... Im Dorf angekommen erklärte Tae ihm von wo wer gekommen war, wo sie sich versteckt hatte und wohin die Fremden wieder abgezogen waren. In der Zwischenzeit umkreisten Sanji, Ken und Kiru immer noch das ganze Gebiet. Die anderen waren in zwischen auch bereit einen Suchtrupp zu bilden und durchkämmten den Wald zu Fuß... Plötzlich stellte Sanji, der aus irgend einem unerfindlichen Grund den Hubschrauber steuerte fest, dass sie nicht nachgetankt hatten und auf einmal an Höhe verloren. Kiru und Ken fingen an auf ihn zu schimpfen und dann gab es einen lauten Krach und sie hatten den Hubschrauber auf einer Lichtung geparkt... Allerdings war er jetzt Schrott... Natürlich war Sanji daran schuld. Ken sah sich sehr verwundert um und stellte fest, dass sie auf dem Marktplatz einer Geisterstadt gelandet waren.... Sanji fand das alles total uninteressant und flog alleine weiter. Ken und Kiru mussten sich indes unbedingt alles gaaanz genau ansehen. "Oh! Das sind ja historische Schätze!! Die Inkas waren hier!!" rief Ken begeistert. Kiru wiedersprach ihm: "Nein, das waren ganz sicher die Azteken, oder die Mayas... Vielleicht auch die alten Ägypter..." Doch das waren nicht die Vorschläge die Ken gefielen: "Nein, das hier wirkt sehr römisch!! Wir sollten ein Tourismuscenter hier aufbauen!!!" "Römer und Ägypter auf dem Mond? Seid froh das euch die Kinder nicht hören! Die glauben euch den Mist am Ende noch!" Moni und Ronny waren mit einem weiteren Hubschrauber gelandet. Ronny meinte: "Aber Moni, ich denke das wirkt wirklich richtig alt griechisch!" Moni gab ihm eine Kopfnuss und meinte: "Immer doch Herr Geschichtsprofessor, aber im Ernst: Das ist ein verlassenes Elfendorf! Warum seid ihr hier gelandet?!" Ken grinste: "Gelandet ist gut... Wir hatten da ein kleines Problem mit dem Treibstoff!!" Moni schimpfte: "Müsst ihr denn immer so unsorgsam mit dem Eigentum von anderen umgehen?" Zur selben Zeit hatten Tae und Bob die beiden Hubschrauber gesehen. Tae war sich ganz sicher das es sich dabei nur um den Feind handeln konnte. Bob hatte ein ungutes Gefühl bei der ganzen Sache sagte aber nichts. Doch als er plötzlich Ken, Kiru, Ronny, Moni und Katan vor sich sah erschrak er nicht wenig. Tae, die nichts ahnte wollte gerade angreifen als Bob erstaunt fragte: "Was macht ihr denn hier?" Kiru grinste: "Na, rate mal? Wir suchen dich, du Idiot!! Wie kommst du dazu so ´ne Strecke zurückzulegen nur weil du sauer auf Sanji bist?" Bob ließ den Kopf hängen, aber Ken meinte: "Is doch nich weiter schlimm! Wir haben dich ja gefunden und Sanji ist eben meistens ein totaler Idiot!!" Tae bekam überhaupt nichts mehr mit... Bob meinte: "Das hier ist Tae, sie ist die einzige übriggebliebene aus dem Dorf und hat mich aufgesammelt als ich im Wald zusammengeklappt bin!" Kiru meinte: "Wow, so´ ne Schönheit! Darf ich dich mal zum Essen einladen?" Ken gab ihm einen Stoß mit dem Ellebogen und meinte: "Das würde ich lieber bleiben lassen, wenn du nicht willst das Sakura - chan Amok läuft! Aber ich könnte mit ihr ausgehen!" Die beiden fingen an sich zu streiten und die anderen mussten lachen. Als sich alle wieder beruhigt hatten erzählte Tae ihnen, von dem Überfall vor einigen Jahren. Kiru war der Meinung: "Das war Kito! Bisher war er immer alles, also war er das bestimmt auch!!" Ein paar Stunden später waren die anderen unter der Führung von Opa Lee auch eingetroffen. Mitten auf dem Marktplatz hielten sie Kriegsrat. Bob saß etwas abseits im Schatten der Häuser und ließ den Kopf hängen. Plötzlich landete Sanji mit einem ohrenbetäubendem Krach auf einem der Häuser. Er hatte sichtlich schlechte Laune, weil er Bob noch immer nicht gefunden hatte. Sofort sprang er von dem Dach und schnauzte Katan, der zufällig im Weg stand an: "Was machst du hier? Du bist hier um Bob zu suchen und nicht um ein Kaffeekränzchen in der idyllischen Natur des Waldes abzuhalten!!!" Katan zeigte sich zu Sanjis Überraschung nicht sonderlich beeindruckt. Er zeigte zu den Häusern bei denen Bob saß und meinte mit einem grinsen: "Ja, ja, aber du solltest dich wieder abregen bevor du zu ihm gehst oder willst du dich gleich wieder mit ihm streiten?!!" Sanji wollte eigentlich gleich auf Bob zugehen und sich entschuldigen. Allerdings war er im Leben zumeist damit ausgekommen sich wieder zu vertragen, auch wenn er sich nicht entschuldigte. Daran war Bob, der immer sich selber die Schuld gab nicht gerade unschuldig... Also ging Sanji auf ihn zu und setzte sich ohne überhaupt etwas zu sagen neben ihn. Bob schien das nicht mitbekommen zu haben, denn er machte nicht die Geringste Bewegung und starrte geradeaus. Sanji, der nicht besonders viel Geduld hatte wurde das bald zu langweilig und er versuchte auf sie aufmerksam zu machen: "Aaalsooo weißt de... das mit Katsuka... da war überhaupt nichts... und mit den Kindern hab ich geschimpft weil sie dich geärgert haben!" Bob reagierte nicht und Sanji versuchte es erneut: "Ich hab dich auch die ganze Zeit gesucht!" Eine Weile schwieg Sanji und hoffte das Bob irgendwann doch etwas sagen würde. Dann wollte er es noch einmal versuchen, doch in dem Moment schrie ihn Bob an: "Die Kinder haben mich nicht geärgert und das Katsuka dich nicht rangelassen hat ist ja wohl auch nicht dein Verdienst!!! Aber ich soll immer über all so was hinweg sehen? Wenn ich mich mal unterhalte rastest du schon aus und ich soll es einfach tolerieren, wenn du mich betrügst? Außerdem ist das auch nicht dass erste mal! Du hintergehst mich doch ständig und da soll ich dir noch glauben, dass du mich liebst? Ich bin dir doch einfach total egal!!" Sanji war geschockt. So was hatte Bob ihm noch nie ins Gesicht gesagt! Außerdem konnte er es überhaupt nicht verstehen... Klar war er fürchterlich eifersüchtig, aber bisher hatte das Bob doch auch nicht gestört... Er meinte Kleinlaut: "aber... aber... das hat dich doch die ganze Zeit nicht gestört!" Bob schien zu begreifen, dass es sinnlos war Sanji zu erklären was ihn störte, da dieser sich alles so zurechtpusselte das es ihm in seinen Kram passte... Bob wollte wieder die Flucht ergreifen und schluchzte während er aufsprang: "Du bist ja sooo doof! Ich will nichts mehr mit dir zutun haben! Ich hasse dich!!!" Sanji war wieder an dem Punkt wie beim letzten Streit. Aber diesmal reagierte er schneller und Erwischte noch Bobs Arm. "He, bleib doch mal hier! Ich wollte mich wieder mit dir vertragen!" Bob versuchte sich loszureißen und schlug um sich, doch Sanji ließ nicht los. Bob schrie ihn an: "Wenn ich geahnt hätte was du für ein Idiot bist hätte ich dich damals auf Thunderiseland abrecken lassen!" Sanji hätte nicht erwartet das Bob jemals so etwas sagen könnte, er ließ los und bekam auch noch eine schallende Ohrfeige. Sanji war nun wirklich niedergeschlagen. Er blieb erst einmal wo er war und bemitleidete sich selbst. Irgendwo verstand er ja das Bob nicht fröhlich war wenn er sich mit jemand anderem vergnügte, aber das er deshalb gleich so eine Show abzog war doch eigentlich nicht fair! Immerhin hatte er ja versucht sich wieder mit ihm zu vertragen..." Katan, der die ganze Szene von weitem beobachtet hatte blieb vor Sanji stehen und meinte: "Weißt du eigentlich wie Kindisch du dich anstellst? So kannst du vielleicht mit deiner Mama reden, aber doch nicht mit Bob! Du weißt doch genau wie sehr du ihn verletzt hast, warum entschuldigst du dich denn nicht einfach? Ich meine Bob hat dir doch immer alles durchgehen lassen, wundert es dich wirklich so sehr das es ihm auch irgendwann mal zu viel wird?" Sanji zog einen Schmollmund und meinte: "Aber ich liebe ihn doch!" Katan musste sich ein Lachen verkneifen: "Dann zeig ihm das doch mal indem du dich für ihn interessierst und nicht nach allen anderen schaust! Ist das denn so schwer? Er liebt dich doch auch, nur zweifelt er inzwischen daran, weil du ihn nicht gerade sehr zuvorkommend behandelst!" Sanji war sauer: "Ja, ja gute Tipps geben kannst ´de, aber selber kriegst de ´s ja auch nicht auf die Reihe! Was soll ich denn deiner Meinung nach machen? Vor Bob auf den knien rumrutschen?" Katan ging weiter und meinte: "Versuch ´s doch mal, kann ja eigentlich nichts schaden!!" Tae die nur mitbekommen hatte das Bob heulend wegrannte hatte am Waldrand auf ihn gewartet und hielt ihn am Ärmel fest. Bob fauchte sich an: "Was is? Willst ´de dich über mich lustig machen?" Tae schüttelte den Kopf: "Ach was!! Nich doch, ich will nur nich, dass de wieder irgendwo im Wald zusammenbrichst! He, willst du mir nicht einfach mal erzählen was los is? Manchmal geht ´s dir da gleich wieder besser!" Bob, der auch keine Lust hatte wieder durch den Wald zu rennen setzte sich brav zu Tae und erzählte ihr von seinem Streit mit Sanji. Tae meinte: "Ihr seid doch total hohl! Mensch, ihr könnt euch doch einfach wieder vertragen! Du passt eben auf ihn auf und er gewöhnt sich ab dich zu betrügen! Wenn ihr euch liebt ist das doch wohl noch das geringste Problem! Da kann er eben vor den Kindern nicht mehr angeben wie viele er abbekommt sondern wie treu er ist!" Bob schwieg eine Weile und Tae befürchtete schon sie habe etwas falsches gesagt. Aber dann meinte er: "Ich weiß nicht so genau... vielleicht liebe ich ihn ja gar nicht!" Tae konnte es nicht fassen: "Und ich soll dir jetzt sagen ob du ihn liebst oder nicht? Man, du bist wirklich hohl! Wenn er dir egal ist und du es in Ordnung findest, wenn eure Beziehung auseinander geht liebst du ihn nicht mehr und wenn du ihn nicht verlieren möchtest liebst du ihn noch! So einfach ist das!!!" Bevor Tae noch weitere Ausführungen über das Thema Liebe verlauten lassen konnte ertönte Monis Stimme über das ganze Dorf und verkündete, dass sie einen Anhaltspunkt im Fall der vor einigen Jahren verschwundenen Elfen gefunden habe und alle sich so schnell wie möglich beim Hubschrauber einzufinden hätten. Als endlich alle wieder versammelt waren erklärte Kiru, der von Moni schon eingeweiht worden war ihnen, dass die Elfen das letzte mal in der Nähe eines Bergwerkes gesichtet worden waren. Sofort machten sie sich auf den Weg dorthin um nach den letzten Tatortspuren Ausschau zu halten. Allerdings war der Platz eine schöne, friedliche Lichtung und man konnte nicht erahnen, wo hier ein ganzes Dorf verschwinden könnte. Plötzlich fingen Mica und Sina an aufgeregt zu rufen. Schnell hatten sie die Aufmerksamkeit der anderen auf sich gezogen. Kiru kam als erster an und Mica erklärte ihm ganz aufgeregt: "Guck mal! Da ist ein Eingang! Das is wie in dem Abenteuerbuch was mir meine Mama vorgelesen hat! Da sind die Helden auch in so eine Höhle gegangen und am Schluss war nur noch einer übrig!" Mica war total begeistert von der Parallele zu seinem Buch, allerdings fanden die anderen es nicht all zu witzig, da er ihnen ja auch erklärte, dass Onkel Sanji als der Held des Buches natürlich der einzigste Überlebende seinen würde. (Er selber wollte draußen warten!) Als Carol ihm erklärt hatte das es sich hierbei nicht um ein Abenteuerbuch handelte beschlossen sie das Frauen und Kinder zum Großteil draußen warten sollten und nur Ken, Johann, Kiru, Sanji, Bob, Ronny, Opa Lee, Tae und Mimiko mitkommen sollten. Katan war total sauer, dass ihn alle zu Frauen und Kindern zu zählen schienen sagte aber nichts da er ja einsah, dass es besser war, wenn der Arzt sich nicht verletzte. Daher half er Carol und Naru, die gerade dabei waren ein Sonnendach zu errichten, damit Mica und Sina, die nicht dazu bewegen waren in den Schatten zu kommen keinen Sonnenstich bekamen. * Mond - unterirdischer Gang - 30.10.3239 - später Nachmittag* Sie waren nun schon etwa eine halbe Stunde gegangen und es war nichts weiter geschehen. Inzwischen machte sich lange Weile in der Gruppe breit. Sanji hatte nichts besseres zu tun, als in der Luft irgendwelche Verrenkungen und Kunststückchen zu vollführen. Dabei stieß er sich allerdings ständig den Kopf. Die anderen trotteten im Schein der Lampen den feuchten und ansonst dunklen Gang entlang. Plötzlich stoppte Kiru, der als erster lief und es kam zu einer Massenkarambolage zwischen den anderen. Als sich alle wieder sortiert und entknotet hatten fragte Miko: "Was ist den jetzt los? Warum gehen wir nicht weiter? Lasst mich doch mal durch! He, Kiru könntest du so freundlich sein dich zu erklären?" Kiru meinte: "Ja, du kannst dir dass ja gerne selber ansehen, aber ich kann leider nicht durch Eisengitter gehen! Hat zufällig jemand einen Vorschlag?" Mimiko hatte sich nach vorn durchgekämpft und meinte ungläubig: "Du hast recht, hier ist wirklich ein Tor und dahinter ist dann ein See... Na egal, ich reiß das jetzt mal ein... Könntet ihr bitte mal alle so weit wie möglich zurücktreten?!" Mit einem ihrer Spezialkicks brach sie das alte, rostige Eisengitter unter lautem Getöse heraus. "So, Voua la !!! Wir können weiter, oder seht ihr das etwa anders?" meinte sie mit einem Lächeln. Ken meinte: "Es ist immer gut mit einem lauten Krach einzubrechen, damit die Leute das auch mitbekommen!!! Wenn hier noch jemand ist brauchen wir den wahrscheinlich nicht mehr suchen, da er uns schon gehört hat!" Mimiko überhörte den Spott in Kens Worten und meinte: "Klar! Oder hattest du etwa vor hier unbemerkt einzudringen? Das hättest du dann eben früher sagen müssen!!!" Sie wateten durch den kalten See. Auf den anderen Seite war ein Bootsanlegesteg. Kiru stellte feste: "Also, da das nicht natürlich gewachsen ist waren hier wenigstens schon vor uns Lebewesen!" Die nächste Zeit führte er mit Ronny eine wissenschaftliche Diskussion über die Bauart des Eisengitters und des Bootssteges. Mimiko konnte daher Anführern spielen, was ihr allerdings nichts brachte, das sie niemandem begegneten. Sie stiegen eine schmale in den Fels gemeißelte Treppe hinauf, doch nirgends war jemand zu sehen.... Sie befahl ihnen sich aufzuteilen um alles nach lebendigen Geschöpfen abzusuchen... Doch dazu kamen sie nicht, denn an der Kreuzung stand eine Wache in dunkler Rüstung. Sie hielten im Schatten an und Mimiko, die von ihren Leuten nicht umsonst als Verwandlungsqueen berühmt war kramte in ihrem Rucksack. Wenige Minuten später hatte sie einen dunklen Umhang der ihr Gesicht verdeckte an und den anderen ein Zeichen zum Warten gegeben. Sie ging auf den Wachposten zu und grüßte ihn mit der Grußformel von Kitos Organisation: "Vi va la Kito et la Mystère noire!!!" Der Wachposten reagierte nicht und ließ Mimiko passieren. Die anderen hatten das ganze beobachtet und waren total begeistert. Mimiko drehte sich um: "Sehr freundlich von euch mich durchzulassen! Aber ich denke das ich deine Uniform brauche!" Mit diesen Worten schlug sie den verdutzten Wachposten k.o. und schleifte ihn zurück in den großen Raum mit dem See. Dort stellte sie fest, dass ihr die Rüstung viel zu groß war. (Allerdings erst nachdem sie eine Stippteeseinlage vor den Kerlen abgezogen hatte) Daher zwängte sie Kiru in die Rüstung. Dieser war nicht sonderlich darüber begeistert und jammerte: "Och nö! Wir sind doch nich im Mittelalter!!!" Allerdings half das alles nichts. Die anderen sollten den Rückweg sichern und sich im Notfall hier verteidigen, während Kiru sie und Tae, die sich mit zwei dunklen bis ins Gesicht gezogenen Umhängen verkleidet hatten zum Schloss oder etwas dergleichen führen sollte. Kirus Einwant: "Ich weiß doch gar nicht wo ich euch da hinführen soll!!" wurde nicht beachtet. Einige Zeit lang schien es gut zu gehen. Keiner sprach sie an und Kiru schien sich auch immer für eine Richtung entscheiden zu können, doch das Problem war, dass es außer weiteren Wachposten nichts gab... Plötzlich fragte sie ein Kommandant: "Wer sind die Leute in deiner Begleitung?!!" Kiru antwortete: "Gesandte der "Mystère noire"!!! Ich zeige ihnen alles!" Der Leutnant schien dem Wachposten, den Kiru nun vertrat gut zu kennen und daher schöpfte er keinen Verdacht und fragte: "Wer bewacht jetzt das Tor?" Kiru zögerte: "Niemand Sir, aber die Mission der Gesandten ist sehr dringlich!" Der Kommandant meinte etwas ungehalten: "Sei froh das ich dir begegnet bin und kein anderer! Geh zurück auf deinen Posten! Ich kümmere mich derweil um die Gesandten!" Kiru hielt es für das klügste nicht zu wiedersprechen und einfach zu tun, was ihm der Kommandant aufgetragen hatte. Er ging zurück zum Tor und wurde fünf Minuten später abgelöst. Er überlegt, dass er sich jetzt erst einmal diesen seltsamen Stützpunkt ansehen wollte. Mimiko und Tae folgten dem Kommandanten in sein Büro. Es war ein gemütlich eingerichteter großer Saal in dem die Zeit seit dem Mittelalter stillgestanden zu haben schien. Mimiko nahm platz und Tae blieb stehen. Der Kommandant ging hinaus um ihnen Tee und Gebäck zu hohlen. Währendessen erklärte Mimiko Tae ihren Plan: "So... Tae ich werde dich jetzt an den Herren Kommandant verkaufen! Du hast deine Magie doch ordentlich trainiert nehme ich an?" Tae schien erschrocken: "Das meinst du doch nicht ernst? Ich glaub ´s nicht! Du willst mich verkaufen?" Miko beruhigte die Elfe: "Nur so kannst du die anderen Elfen kontaktieren! Katsuka ist doch auch schon in der Stadt. Sie spielt an jeder Ecke Statue, aber dich holt Kiru ein paar Minuten später schon wieder raus!" Tae war nicht ganz sicher ob sie der Sache trauen konnte und fragte: "Aber er weiß das doch nicht!" Mimiko lächelte: "Klar und nun sei still, der Kommandant kommt zurück!" Mimiko saß weiterhin in ihrem Sessel, während Tae stand. Der Kommandant schien das nicht zu beachten. Er setzte sich und erklärte: "Normalerweise haben wie hier wenig Besuch und Kito sollte wissen, dass ich nur sehr selten und ungern Geschäfte mit seiner "Mystère noire" mache, da mich die Händler schon des öfteren um eine nicht geringe Summe geprellt haben!" Mimiko lächelte unter ihrer Kapuze und meinte freundlich: "Sie brauchen keine Sorge haben, wir haben diesmal ein anderes Geschäft für sie! Oder haben sie ihr Elfenprojekt eingestellt?" Der Kommandant war auf einmal total bei der Sache: "Elfen? Sagen sie, haben sie noch ein für mich? Bisher habe ich nämlich noch zu wenige!" Mimiko meinte: "Hier! Überzeugen sie sich selbst! Ihre magischen Fähigkeiten sind schon jetzt enorm und sie ist noch sehr jung!" mit diesen Worten schob sie die Kapuze aus Taes Gesicht. Der Kommandant war begeistert, doch plötzlich wurde er misstrauisch: "Was wollt ihr dafür? Bestimmt doch irgendwelche fürchterlichen Wucherpreise!!" Mimiko verneinte: "Im Gegenteil! Wir haben nur die Bedingung, dass ich mir das System hier anschauen darf!" Der Kommandant brach in Gelächter aus: "Da muss die "Mystère noire" ja wirklich sehr verzweifelt sein, wenn sie sich mit so etwas zufrieden gibt, aber ich wusste ja schon immer das euer Kito spinnt!" Mimiko gab ihm insgeheim recht meinte aber: "Ich bin nicht hier um mir Beleidigungen über meinen Meister anzuhören! Er hat mir den Auftrag gegeben und ich werde ihn nach bestem Wissen ausführen!" Insgeheim bedauerte Mimiko es keine Videokamera dabei zu haben. Kito würde sich bestimmt über das Videoband freuen!" Der Kommandant glaubte sie beschwichtigen zu müssen: "Ist schon in Ordnung, ihr seid mein Gast und Gäste beleidigt man nicht! Ist also alles klar? Unsere Abmachung steht?" Mimiko nickte: "Ja, die Elfe gegen die Informationen! Können wir beginnen?" Der Kommandant schien sich zu freuen und meinte eifrig: "Sofort... Ich werde ihnen das System anhand der neuen Elfe demonstrieren!!" Tae schien nicht so besonders begeistert zu sein, doch Mimiko warf ihr einen ermutigenden Blick zu. Dann folgte sie dem Kommandanten in eine riesige Halle. Überall wuchsen tropische Pflanzen. Die künstlich angelegte Landschaft, die unter einer riesigen Glaskuppel lag war eigentlich sehr hübsch... Der General erklärte: "Der Sinn des Systems ist, dass sie mit den Elfen eine neue Generation von Kämpfern ausbilden! Die meisten Elfen lernen, aber nur in einer ihrem natürlichen Lebensraum angepassten Umgebung! Allerdings können sie dafür an den Unterkünften sparen! Solange sie diese Moosflechte darauf anpflanzen können sie nicht ausbrechen! Das System sieht auf den ersten Blick unglaublich freundlich aus, aber da gibt es noch die Probleme... Im Bergwerk unter uns wurde ein seltener Kristall gefunden... Er kann als Energiequelle für einige sehr moderne Waffen eingesetzt werden. Wenn Elfen nicht gehorchen werden sie für bestimmte Zeit ins Bergwerk geschickt, aber sie halten das harte arbeiten unter Tage nur sehr schwer aus und oft sterben sie dort. Wir suchen noch nach einer Lösung dieses Problems, aber das ist sehr schwierig..." Der Kommandant hielt ihnen einen Vortrag, dann musste Tae zeigen wir stark sie war. Der Kommandant war begeistert und ging mit Mimiko davon. Tae ging zu den anderen Elfen. Sie erklärte ihnen wer sie war, doch da von den alten, die sie damals gekannt hatten kaum noch jemand übrig war erkannten sie Tae erst nicht. Doch dann kam ein alter Greis angeschlurft und erklärte: "Tae war damals die einzige, die nicht gefangen genommen wurde..." Tae unterbrach ihn ungeduldig: "Ihr seid auch nicht mehr gefangen! Gleich kommt Kiru und lässt uns hier raus! Dann hauen wir ab und kehren ins Dorf zurück!!! Einer wartet hier, damit Kiru weiß das er richtig ist, wenn er die Tür aufmacht und der Rest folgt mir ins Bergwerk! Wir räumen dort erst mal auf! Während die Elfen das Bergwerk stürmten hatte Mimiko den Kommandanten mit einem Schlag schlafen gelegt. Die herbei geeilten Soldaten teilten sein Schicksal. Doch einer der Soldaten leistete ihr recht massivern Wiederstand. Mimiko brauchte erst eine Weile bis sie begriff das es sich dabei um Kiru handelte. Erstaunt rief sie: "Oh! Kiru, was machst du noch hier! Tae und die anderen Elfen warten auf dich! Du musst die Tür auf machen! Das hier schaff ich alleine und in etwa fünf Minuten kommen die anderen uns auch noch zu Hilfe!!" Kiru taumelte in die Richtung und setzte endlich den nervenden Blechhelm ab. Während Mimiko und die Anderen die Soldaten in Schach hielten öffnete Kiru die Tür und war sehr erstaunt. Da war nur eine einzige kleine Elfe. Verwirrt fragte er: "Ich bin Kiru! Wo sind Tae und die anderen Elfen? Ich sollte die hier raus holen!" Die Elfe piepste: "Die hohlen die Leute aus dem Bergwerk!" Kiru nahm sich nicht die Zeit sich zu bedanken sondern rannte sofort die Treppe hinunter. Das Bild was sich ihm Bot war chaotisch! Die Wachen durften die Elfen ja nicht verletzen, also waren sie im Nachteil... Kiru schickte einige Wachen schlafen und rief: "Los! Raus hier! Die Tür oben ist offen! Tae, hast du gehört?" Die Elfen schleppten die von der Bergwerksarbeit geschwächten mit nach oben. In dem ganzen durcheinander blieb Tae zurück. Sie hatte sich in einem Drahtzaun verheddert und kam nicht mehr los. Erst als alle draußen waren bemerkte Kiru es. Er rannte schnell noch einmal zurück. Keinen Augenblick zu früh traf er ein. Der Kommandant war wieder wach und wollte sich an der Elfe, die er dafür verantwortlich machte rächen. Genau in dem Moment als Kiru das Zimmer betat holte der Kommandant mit dem Schwert aus. Kiru sprang dazwischen, die Klinge brach, es Krachte, ein Schrei war zu hörne und Tae war vor schreck ohnmächtig geworden. Kiru, der zu seinem Glück noch immer die Rüstung getragen hatte nahm sie auf den Arm und verließ die Festung. Der Kommandant hatte sich an der brechenden Klinge seines Schwertes erstochen, als er Tae erstechen wollte. Als sie wieder heraus kamen war Mica fürchterlich sauer, dass alle noch lebten. Er jammerte enttäuscht: "Och nö... Das ist doch total langweilig... und überhaupt kein bisschen spannend!" Die anderen waren da allerdings anderer Meinung. * Mond - Elfendorf - 30.10.3239 - mitten in der Nacht* Es war schon sehr spät als alle im Dorf ankamen. Die Elfen beschlossen am nächsten Tag ein Fest zu feiern und luden alle ein, die mitgeholfen hatten. Plötzlich ertönte ein Entsetzensschrei. Alle fuhren zusammen. Katan war sich sicher die Stimme erkannt zu haben... aber was hatte Sanji denn auf einmal. Als Katan bei ihm eintraf war er total fertig mit den nerven und kreidebleich. Katan, der nichts gutes ahnte fragte: "Was hast du denn? Ist irgendwas mit Bob?" Sanji stammelte: "Zurück... Wache... Bob... Zurück..." allerdings wurde Katan daraus auch nicht gerade schlauer. Er fragte: "Was ist los? Kannst du mir bitte genau sagen was ist! Sonst kann ich dir auch nicht helfen!!" Sanjis Antwort bestand zwar schon wieder aus einem zusammenhängenden Satz brachte Katan in seinen Ermittlungen aber auch nicht weiter. Sanji sagte, als wäre er gerade darauf gekommen und müsse nun seine hochwissenschaftliche Erkenntnis preisgeben: "Ich bin sooo ein Idiot!" Katan runzelte die Stirn: "Du hast also geschrieen weil du ein Idiot bist?" Sanji schüttelte den Kopf: "Ach was, ich hätte eben besser auf Bob aufpassen sollen... Scheiße... Verdammte Scheiße!!!! Der Kerl, den Miko als erstes in die Heia geschickt hat muss irgendwann wieder zu sich gekommen sein... Der hat Bob gekidnappt! Das Schwein bring ich um!!" Katan meinte: "Woher willst du das wissen? Wenn du solche Wörter benutzt ist deine Gute Erziehung im Arsch!" Sanji war nicht in der Stimmung für Katans Witzchen und meinte: "Lass mich doch mit dem Gelaber in Ruhe! Die haben Bob... Was soll ich jetzt nur machen!!" Katan fragte noch einmal: "Woher willst du denn wissen das die Bob haben?" Sanji hielt ihm ein Blatt vor die Nase. Darauf stand: "Erpresserbrief: Hallöchen Sanji! Wir haben Bob und wollen die Elfe! Wenn die Elfe nicht ausgeliefert wird stirbt er!" Katan meinte. "Aha.. Na gut, dann gehen wir mal von der Tatsache aus, dass es stimmt... Was wollen die von Tae und warum kennen die deinen Namen!" Sanji knurrte: "Weiß ich doch nicht! Bin ich etwa Hellseher? Immerhin wollen die Bob killen!" Katan gähnte und meinte: "Na gut ich helfe dir morgen, aber jetzt geh erst mal pennen! Ich glaube das sich da noch jemand eingemischt hat, der nicht zu denen gehört!" Während Sanji schlief ging Katan zu Tae um mit ihr zu reden. Ohne lange Vorrede fragte er: "Hast du Bobs Entführung inszeniert?" Tae war verwundert: "Wie kommst du darauf? Ja, ich hab ihm vorhin vorgeschlagen, dass man so tun könnte als ob er gekidnappt wurde um zu sehen wie Sanji reagiert, aber er wollte nicht mitmachen!" Katan knurrte: "Na wundervoll... Inzwischen ist er wirklich entführt worden!!! Hättet ihr euch nicht was weniger beklopptes einfallen lassen können!" Tae verstand das als persönliche Kritik und meinte: "Ach, ja und du hast wohl was besseres unternommen? Dabei hat Bob gesagt er weiß noch nicht mal mehr, ob er ihn liebt oder nicht!" Katan, der merkte das er Tae verärgert hatte meinte: "He, dann wird er sich wohl auch wenig Hoffnung machen, dass Sanji ihn suchen kommt, oder? Na ganz prima... Hoffentlich reizt er die nicht! Sonst kommt Sanji noch zu spät... Ach ja, du gibst übrigens ne hübsche Figur ab solange es darum geht anderen Ratschläge zu erteilen... Was ist mit dir? Bei dir selber versagen die doch bestimmt, oder?" Tae tat so als hätte sie die letzte von Katans Bemerkungen nicht gehört, da sie einfach zu müde war um einen großen Streit vom Zaun zu brechen und so beschlossen Katan und sie, das sie auch ein paar Stunden schlafen sollten, da Sanji bald wieder munter sein würde. Da er ein Klon war brauchte er nur sehr wenig schlaf und konnte, wenn es sein musste auch mehrere Tage und sogar Wochen ohne Schlaf auskommen. * Mond - Elfendorf - 31.10.3239 - im ersten Morgengrauen* Katan war wieder munter. Wenn es um früh aufstehen ging stand er Sanji in nichts nach. Nur Tae fragte sich ob sie überhaupt etwas geschlafen hatte und wenn ja was ihr das bitteschön gebracht haben sollte. Nach einem eher vorgetäuschten Frühstück verließen die drei das Elfendorf und hinterließen für die Anderen nur die Nachricht, dass sie bis zum Fest am Abend wieder da sein wollten. Katan und Tae saßen im Hubschrauber und Sanji flog nebenher. Tae meinte: "Weißt du eigentlich wo wir hin wollen? Ich meine, wenn wir einfach hin rennen und sagen "würdet ihr so nett sein uns zu verraten wo ihr eure Geisel versteckt!" werden die uns das bestimmt nicht gerade erzählen. Ach übrigens werdet ihr mich nicht ausliefern, weil die nämlich sauer über den Tod ihres Kommandanten sind und mich nicht gerade freundlich behandeln werden!" Katan beachtete sie nicht. Er wusste auch nicht wo er eigentlich hinflog und hoffte, dass Sanji, der die Richtung vorgab einen guten Plan hatte. Sie landeten unweit von dem außerhalb der Festung aufgeschlagenen Lager. Sanji meinte: "Schön... Ihr bleibt hier und kommt mir nur im Notfall zu Hilfe! Ich mach das ansonsten alleine und auf meine Art! Immerhin geht es hier nicht um irgendwen, sondern um Bob!!" Katan und Tae hielten es wohl für ratsam ihm keine Ratschläge zu erteilen und ihn einfach gehen zu lassen, daher meinte Katan nur: "Sei vorsichtig und geh nicht so brutal vor!" Dann machten er und Tae es sich im Gras vor dem Hubschrauber bequem und sahen wie Sanji zwischen den Bäumen verschwand. Tae meinte: "Machst du dir gar keine Sorgen um ihn? Immerhin sind die in einer gewaltigen Überzahl!" Katan zog eine Grimasse: "Ach was, dass sind doch nur Luschen, aber ich schätze er geht sehr unvorsichtig vor, weil er Bob so schnell wie möglich wiedersehen möchte und das macht mir schon ein wenig Sorgen!!" Inzwischen war es hell geworden und die fighting Princess Mimiko war ausgeschlafen. Als sie hörte das Bob gekidnappt, Sanji, Tae und Katan fortgeflogen und sie von alldem als letzte benachrichtigt worden war bekam sie einen totalen Ausrastanfall. Sie war erst dazu zu bewegen sich doch wieder zu beruhigen, als sie ihr erklärten, dass eigentlich kein Grund zur Aufregung bestand, da sie auch im Dorf genug zu tun hatte und alle zum Fest wieder da sein wollten. Sanji schlich sich unbemerkt durch das Lager. Überall waren Wachen und andere Leute, aber von Bob war da keine Spur zu finden. Plötzlich hörte er eine zornige Stimme: "Antworte gefälligst wenn man dich fragt! Wer seid ihr und warum habt ihr die Elfen freigelassen?" Sanji war sich sicher das richtige Gebäude gefunden zu haben. Vorsichtig kletterte er auf ´s Dach. Währenddessen hackte der Kerl da drinnen weiter auf Bob herum: "Weißt du was du Feigling, ich würde dich sogar frei lassen wenn du mir sagst was du weist, weil es keinen Spaß macht sich mit einer Memme wie dir abzugeben! Ich frage mich, was so jemand in einer Truppe von Leuten, die uns einfach so platt machen sucht! Vielleicht bist du ja das Küchenmädchen oder die Putze... Zimmerservice auch noch? Machst dir vor Schiss ja schon in die Hosen! Glaubst du mir macht es spaß erst noch Folterinstrumente zu holen, wenn ich sie doch nicht benutzen brauch, weil du eh vorher redest?" In dem Moment gab es einen lauten krach. Bobs Herz schlug von einer auf die andere Sekunde schneller und er rief instinktiv: "Sanji?" Es war ein ziemlich klägliches, leises rufen gewesen, aber er hatte recht. Der Krach war das Geräusch des zerbrechenden Glases des Dachfensters, durch das Sanji in dem Moment ins Zimmer gekommen war. Sich die Glassplitter wie ein Hund Wassertropfen aus den Haaren schüttelnd meinte Sanji: "Hallöchen! Du warst doch der unfähige Kerl, der gestern den Eingang bewachen sollte! Von daher steht es dir ja wohl als allerletztem zu schlecht über Bob zu reden! Die Frage ist, wer sich hier in die Hosen macht! Das bist ja wohl du, oder?" Der Typ war an die nächste Wand zurückgewichen. Sanji kümmerte sich überhaupt nicht um ihn. Er ging auf den an den Stuhl gefesselten Bob zu und Band ihn los. Dieser hatte noch nicht ganz begriffen was los war. Sanji überlegte: "Eigentlich könnte man sich doch noch einen Spaß erlauben, findest du nicht?" Und jetzt kam der Plan, den er sich während des Fluges zurechtgelegt hatte zur Geltung. Der Kerl wurde in Taes Festklein, was Sanji ihr extra zu diesem Zweck entwendet hatte, gesteckt, geschminkt und mit einem Schild mit der Aufschrift "Ich bin unfähig" um den Hals auf den Stuhl gefesselt. Bob fand das total übertrieben und gemein, aber das war eben Sanjis Art sich zu rächen und immerhin hatte Katan ihm ja verboten brutal zu werden, was sollte er denn sonst machen?" Sanji verließ das Haus auch wieder durch das Dachfenster. Er flog zu der Stelle wo Katan und Tae warteten und rief ihnen zu, dass sie wieder aufbrechen könnten. Tae fragte sich laut: "He, Sanji! Kannst du mir bitte erklären zu welchem Zweck ich mitgekommen bin?" Sanji flog grinsend neben dem Hubschrauberfenster und gab ihr ein Photo aus seiner Sofortbildkamera. Allerdings entfernte er sich danach schnell wieder vom Fenster, denn Taes Wutanfall ließ nicht lange auf sich warten. Sie schimpfte: "Was bist du überhaupt für ein Idiot! Ich will dir helfen und jetzt hab ich kein Abendkleid mehr!" Katan unterbrach sie mit der an Sanji gerichteten Frage: "Hast du dich wieder mit Bob vertragen? Weil sonst, könnte es sein er wird dir böse, wenn du ihn die ganze Zeit so durch dir Luft schwenkst!" Das hätte er lieber nicht sagen sollen, denn Sanji ging sofort runter. Tae wollte eigentlich auch landen, da sie die Gelegenheit gleich nutzen wolle um Sanji eine Strafrede zu halten, doch Katan erlaubte es ihr nicht und meinte: "Das schaffen die beiden dann wohl allein! Sie können sich ja schließlich nicht ewig streiten! Also fahren wir jetzt noch mal zu Opa Lee nach Hause und hohlen ein neues Abendkleid für dich!" Sanji landete und ließ Bob los. "Tut mir leid, ich habe mich so sehr gefreut dich wieder zu haben, dass ich nicht dran gedacht habe das du Höhenangst hast!" Bob war noch ganz kreidebleich und fing gleich wieder an zu heulen. Sanji war ratlos. Er stammelte die ganze Zeit: "Tut mir leid, .. tut mir wirklich leid! Ich wollte nicht das dir schlecht wird!" Bob schüttelte den Kopf: "Is schon gut! Wir sollten uns wieder vertragen würde ich vorschlagen!" Sanji war begeistert über Bobs großzügiges Friedensangebot. Er wollte ihn in den Arm nehmen und Küssen, allerdings musste sich Bob genau in dem Moment übergeben, so das Sanji nur schnell zur Seite springen konnte. Als es Bob wieder besser ging konnte Sanji ihn endlich in den Dann meinte er: "Ich hab nachgedacht! Du hattest recht, ich war ein Idiot! Aber ab jetzt bin ich treu, dass verspreche ich dir!" Bob gab ihm eine Kopfnuss: "Aber sicher und der Osterhase füllt die Nikolausstiefel! Aber ich habe mir überlegt, dass ich dich eben festhalten muss, sonst bin ich ja selber schuld, wenn du wieder fremd gehst!" Als sie dann beim Fest ankamen war es schon recht dunkel. Sie wollten sich einfach unter die Leute mischen ohne das es auffiel, aber da hatten sie nicht mit Miko gerechnet. Die Prinzessin war wütend, weil sie nicht von Anfang an informiert worden war und musste ihnen das unbedingt mitteilen. Sie kam auf sie zugerauscht und knurrte: "Ist sehr nett, dass ihr uns auch noch mit eurer Anwesenheit beehrt! Ich habe mir vielleicht mal Sorgen um euch Idioten gemacht, aber das ist euch ja wie immer völlig egal, oder was?! Aber könntet ihr das nächste mal nicht einfach die Güte haben uns vorher zu informieren, damit wir euch nicht noch ewig suchen müssen?!" Bob und Sanji sagten nichts und Mimikos Laune war auch wieder die alte, nachdem sie sich nun abreagiert hatte. Die nächsten Tage halfen alle kräftig das alte Dorf wieder aufzubauen und alles zu reparieren was über die Jahre in Mitleidenschaft gezogen worden war. * Mond - Flughafen - 03.12.3239 - Vormittag- Abreisetag* Da sie Weihnachten zu Hause verbringen wollten hatten sie sich entschieden abzureisen. Am Flughaben verabschiedeten sie sich von den Elfen, Opa Lee, dem Vampir Emtece, Katsuka, Tsunami und den anderen Elfen. Diese blieben zurück und versprachen sich ab und zu an die lustige Zeit mit ihnen zu erinnern. Während der Abschied von den vielen netten Bekannten natürlich allen schwer viel war es für Mica der Zusammenbruch einer Welt. Die ganzen netten Elfenkinder, mit denen er und Sina so gern gespielt hatten kamen alle nicht mit und die Vertröstungen seiner Mutter, die meinte er könne ihnen ja schreiben passten ihm auch nicht so besonders, da er sich nicht so gern mit dem Thema Schule und lernen auseinander setzte. Aber es half alles nichts und so saß er total verheult, mit einem der Zwillinge, die gerade das Spiel "Wirf dein Spielzeug weg und heul dann so lange bis es dir jemand wieder gibt" gelernt hatten, auf dem Schoß hinten in der Rakete und war nicht dazu zu bewegen Sinas T-Shirt wieder los zu lassen. Doch als Sanji anfing Grimassen zu schneiden und ihm erklärte das Superhelden und Mica war natürlich ein Superheld nicht weinten ging es ihm wieder gut und er musste sofort seine Superheldencomics (die gaaanz unten in der Tasche lagen) haben, damit Sanji sie ihm vorlesen konnte. Auf dem Mars wurden sie vom Begrüßungskommando, was den Mr. Präsident, Jack, Tanja, James und der Rest von Mikos Truppe bildeten abgeholt. Moni war sofort als sie aus dem Waagen vor ihrem Has ausgestiegen war in ihrem Garten verschwunden um sich nach all den Tieren und Pflanzen zu erkundigen. Sie war begeistert wie gut sich die ehemalige Schlägertruppe von Ronny um alles gekümmert hatte. Es war schon ein recht lustiges Gefühl wieder zu Hause zu sein und da auf dem Mars immer ein Jahr lang Sommer und ein Jahr lang Winter herrschte waren alle sehr verwundert darüber als es am Nikolaustag, dem 6. Dezember plötzlich anfing zu Schneien. Die Kinder waren nicht mehr zu halten. Mica hatte seinen Kummer schon wieder ganz vergessen. Die ganze Zeit tobte er mit Sina und Sanji im Schnee herum, baute Schneemänner, ein Iglu, übte Schlitten- Ski- Schlittschuhfahren und veranstaltete herrliche Schneeballschlachten. Die anderen konnten Sanji für seine Ausdauer nur bewundern. Die Zwillinge und Ryo tapsten nur ab und zu unter der strengen Aufsicht ihrer Mütter etwas im Schnee hin und her und waren sich dabei noch nicht so richtig sicher, ob sie das ganze nun schön fanden oder nicht. Inzwischen waren Tanja, Mimiko, Sakura, Moni, Nami und ab und zu sogar Naru damit beschäftigt zu backen, zu kochen, zu putzen und alles Weihnachtlich zu dekorieren. Doch meistens regten sich die anderen "aufgetakelten Weiber" wie sich Naru so schön ausdrückte nur darüber auf, das sie nicht so einen ausgeprägten Ordnungssinn hatte wie sie und daher war sie meist bei Jack und Ken, die eine Überraschung vorbereiteten. Dabei kam es auf Computerkenntnisse, Mechanik und Logisches Denken an, wie Ken das bezeichnete. Jedenfalls musste man keine Kochkünste haben und daher konnte Naru sich damit anfreunden. * Mars - Wohnsiedlung von Issue - 24.12.3239 - gegen Abend* Endlich hatten sich alle versammelt um gemeinsam Weihnachten zu feiern. Die Stimmung war sehr gut, als Ken, Jack und Ken ihr neustes Werk vorstellten. Es war ein Fahrzeug, was fliegen, schwimmen und fahren konnte. Noch dazu hatte es einige sehr interessante Spezialeffekte. Naru war ganz besonders begeistert von diesem Ding. Mimiko, die sich beim Anblick des herrlich bunten, gepolsterten, mit Elektronik aller art ausgerüsteten Viehekels das Lachen verkneifen musste fragte: "Das war doch sicher Kens Idee, oder? Aber wie kommt man darauf so etwas zu bauen? Ich meine, ganz alltäglich sind solche Anfälle doch nicht!" Ken grinste: "Na ja, auf die Idee bin ich eigentlich gekommen, als ich beim Flug zum Mars eines von Micas Superheldencomics gelesen habe. Na und daher ist das jetzt auch besonders für Mica und Sina ein schönes Spielzeug, hoffe ich jedenfalls!" Und damit hatte er sich nicht geirrt. Mica war von diesem Intergalaktischen Fahrzeug begeistert und gab ihm den Klangvollen Namen "Flusch", was auch immer er damit ausdrücken wollte. Den Rest des Abends waren Mica und Sina beschäftigt. Sie lernten die recht einfache Bedienung von Flusch zu steuern und flogen Wettrennen mit Sanji, dem Flusch nicht all zu gut gefiel, da er die Konkurrenz fürchtete. * Mars - Wohnsiedlung von Issue - 26.12.3239 - am Morgen* Weihnachten war bisher ohne weitere große Zwischenfälle friedlich und ruhig verlaufen. Am Morgen des zweiten Weihnachtsfeiertages, alle Anderen schliefen noch, war Mica im Garten und spielte mit Hitomi im Schnee. Er hörte am Knirschen des Schnees das jemand auf ihn zukam und sagte, da er davon ausging das es Sanji war: "Guck mal Onkel Sanji, Hitomi hat den Schneemann hier ganz alleine gebaut!" Da keine Antwort kam drehte er sich verwundert um und erschrak. Da stand Kito im dicken Wintermantel mitten im Garten. Mica drückte das Kleinkind, das nicht verstand was denn eigentlich los war schützend an sich und starrte Kito böse an. Dieser schien sich nicht stören zu lassen und meinte ganz freundlich: "Es ist Weihnachten, für wie Heruntergekommen hältst du mich denn! Zu Weihnachten ist Waffenstillstand!" Mica traute dem Frieden nicht und fragte misstrauisch: "Was machen sie dann hier! Verschwinden sie, sonst hohl ich Onkel Sanji!" Mica lächelte ihn freundlich an und meinte: "Tut mir leid wenn ich dir damals als ich Sina entführen wollte wehgetan habe... Du musst ein netter großer Bruder sein! Kümmerst du dich oft um deine Geschwister?" Mica überlegte kurz. Da er sich vor dem Haus aber sicher fühlte ging er auf die Unterhaltung mit Kito ein und meinte: "Ich mag Micon nicht! Der schreit den ganzen Tag!!!" Kito der sich vorher gut informiert hatte meinte: "Aber dein Schwesterchen magst du doch gerne oder? Hast du dich nicht auch auf dein Brüderchen gefreut?" Mica, der nicht richtig wusste worauf Kito hinaus wollte antwortete: "Hitomi ist lieb, sie hat noch nie auf den Löffel mit Brei gehauen, wenn ich sie gefüttert habe! Eigentlich hab ich mich auf das Brüderchen gefreut, aber Micon ist doof!" Kito fragte freundlich: "Darf ich die Kleine auch mal halten?" Mica überlegte und schlug dann einen Kompromiss vor: "Ne... Hitomi geb ich nicht her, aber Micon darfst de mal halten!" Sofort ging er ins Haus um Hitomis Zwilling zu holen. Kito schien überhaupt keine böse Absicht zu haben. Er nahm das Kleinkind in den Arm, schaukelte es und machte ein paar Grimassen. Man konnte fast glauben, dass er sein Gedächtnis verloren hatte, aber das viel Mica nicht auf. Plötzlich ging die Tür auf und Sanji stürmte in den Garten. Als er Kito erblickte ahnet er noch nichts von dem Waffenstillstand und wollte auf ihn losgehen, doch Mica war nicht damit einverstanden und stellte ihm ein Bein. Sanji fragte während er sich aus dem Schnee aufrappelte wütend: "Was soll das? Das machen Superhelden normalerweise nicht!" Mica meinte grinsend: "Normalerweise kommen die Bösen im Superheldencomic auch nicht zum Weihnachtsbesuch!" Kito dem die Situation zu heikel wurde gab Mica das kleine Brüderchen wieder und verschwand mit den Worten: "Ich würde auch gern ein kleines Brüderchen haben! Tschüß bis irgendwann!!" Mica behauptete hinterher sogar Kito habe Tränen in den Augen gehabt als er das gesagt habe, aber dass war wahrscheinlich nur eine Übertreibung die er in der Situation für passend hielt. Sanji war jedenfalls nicht begeistert über den Besuch und auch nicht über den Waffenstillstand und schon gleich gar nicht über die Vorstellung das Kito einfach hier herein spaziert war und ihn keiner am gehen gehindert hatte. Die nächsten Tage vergingen ruhig und es war keine Spur von Kito zu sehen. Allerdings erwarteten sie immer noch einen hinterhältigen Angriff von Kito. * Mars - Wohnsiedlung von Issue - 31.12.3239 - gegen Mitternacht* Bisher hatten sie nichts mehr von Kito gehört oder gesehen, aber Kiru und Ken waren sich ganz sicher, dass er etwas geplant hatte und hatten daher hohe Sicherheitsbestimmungen angeordnet, an die sich alle außer ihnen zu halten hatten, allerdings legte das jeder für sich aus und im Endeffekt hielt sich keiner daran. Sakura und Nami hatten sich mit dem Essen sehr viel Mühe gegeben, während Sanji unbedingt Feuerwerk veranstalten musste. Mica und Sina waren total begeistert. Überschattet wurde das fröhliche Feiern nur von der Brandblase, die sich Hitomi zugezogen hatte als sie nach einem brennenden Streichholz gegriffen hatte. Ansonsten gab es nur eine kleine Meinungsverschiedenheit als alle mit Sekt anstießen und Mica keinen bekam. Natürlich gab ihm Sanji sofort auch ein Glas (er meint es eben gut) woraufhin er sich eine Strafpredigt von Carol anhören durfte. Dann, weit nach Mitternacht landete ein feuriges Geschoss, das durch das Fenster kam und von Mica sofort als Brandpfeil identifiziert wurde, auf dem Sofa. Zuerst wollte Mimiko wieder Sanji die Schuld geben, doch als Ken das Feuer gelöscht hatte und einen leicht verkohlten Zettel fand nahm sie diese Anschuldigung zurück. Auf dem Zettel stand: "Alles Gute im neuen Jahr! Der Waffenstillstand ist aufgehoben! Kito!" Kiru musste unbedingt aus dem Fenster schreien: "Kann man das nicht auch ungefährlicher übermitteln? Die modernen Mittel der Kommunikation sind dir wohl noch nicht bekannt oder was?" Sakura holte ihn wieder ins Zimmer und meinte: "Das bringt nichts! Außerdem ist das doch ganz passend wenn er den Waffenstillstand aufhebt!" Sie feierten danach noch ganz fröhlich weiter, doch die nächsten Tage wurden die Häuser zu Festungen aufgerüstet. Sanji bekam das als erster zu spüren, denn er schlug sich permanent den Kopf an den gepanzerten Glasscheiben ein, durch die er nicht so einfach durchfliegen konnte, wie er es gewöhnt war. Naru machte sich inzwischen den Spaß Flusch noch einige nette "Attacken" beizubringen. Allerdings beschränkte sie sich dabei auf Schaumwerfen, Feuerwerksspektakel, Seifenblasen und Farbsprühen. Da Mica ihr immer weitere Ideen unterbreitete war sie vollständig damit beschäftigt auch noch einige Überwachungskameras, Wanzen und Wasserwerfer, die von Flusch aus gesteuert werden konnten anzubringen. Kiru war nicht sonderlich begeistert über ihr bemühen, da er ständig bewässert wurde und damit nur noch mehr Chaos entstand, doch Ken nahm Naru in Schutz und Sanji und Jack waren von den neuen Fähigkeiten von Flusch auch so überwältigt, das Kiru mit seiner Meinung ziemlich allein dastand. * Mars - Wohnsiedlung von Issue - 15.02.3240 - später Abend* Das aufrüsten der Wohnungen war mehr oder weniger zu einem neuen Hobby geworden und da Kito sich bisher nicht gezeigt hatte glaubten sie kaum noch, dass er sich noch zeigen würden. Daher waren sie alle sehr unvorsichtig gewesen und das sollte sich jetzt auszahlen. Mitten in der Nacht ließ Kito die Siedlung von seiner Spezialeinheit stürmen. Als sie munter wurden waren sie schon gefesselt und geknebelt im unterirdischen Schlosssaal von Kitos Burg. Dieser war mit der Leistung seiner Leute sehr zufrieden und fragte: "Was meinst du Nami Schätzchen! Sind alle da, oder haben wir jemanden vergessen?" Nami kam aus einer dunklen Ecke des Zimmers auf Kito zu und lächelte: "Nein, großer Meister wir haben alle!" Kito gab ein Zeichen und die Wachen nahmen ihnen die Knebel ab. Johann fragte ungläubig: "Du hast uns verraten? Aber wieso? Du warst doch auch gegen Kito?" Nami lächelte kühl: "Ich glaube kaum, dass ihr das wisst! Ich war ein Spion und mein Meister hatte das alles geplant! Gestern Abend habe ich euch Schlafmittel in eure Getränke gemischt, daher hattet ihr auch keine Chance gegen Kitos Sondereinsatztruppe!!! Ihr seid so erbärmlich gutgläubig... ich lach mich tot!!" Namis Lachen hallte schaurig in den Kellergewölben wieder. Kiru meinte: "Tja, sie hat wohl recht... sie kam mit Kito und als er ging blieb sie... Warum ist mir das nur nie seltsam vorgekommen!?" Nami saß jetzt auf Kitos Schoß und schien sich prächtig über sie zu amüsieren. Johann war ziehmlich hart getroffen. Immerhin hatte er sich darann gewöhnt das Nami bei ihm wohnte! Von einem Moment zum Anderen war Nami plötzlich nicht mehr seine nette, liebevolle Freundin, sondern nur ein feindlicher Spion. Erst jetzt fiel ihm auf, dass sie ihn warhscheinlich auch nur aus Spaß verwöhnte hatte! Traurig blickte er zu Boden und sagte gar nichts mehr. Am liebsten hätte er laut losgeheult, doch das konnte er sich gerade noch so verkneifenb. Sanji meinte: "Mica, wie befreit sich ein Superheld aus so einer Situation?" Dieser überlegte kurz und meinte dann: "Superhelden werden gar nicht erst gefangen! Oder jemand von ihnen ist noch frei und kommt ihnen dann zu Hilfe!!" Sanji meinte: "Na gut, dann war ´s das diesmal wohl wirklich! Auch nich so schlimm!! Ihr habt doch sicher eine tolle Eliminierungsidee, oder?" Kito grinste und meinte: "Dir wird das Lachen schon noch vergehen! Ich werde auslosen und euch dann einem nach dem anderen, gaaanz langsam töten!!!" Sanji konterte: "Nein, wieso denn? Das klingt doch eigentlich sehr abwechslungsreich! Na ja, ich denke dir wird nach den ersten dreien sowieso der Spaß vergangen sein... die armen, übriggebliebenen anderen werden dann wohl gar nicht in den Genuss dieser Spezialexekution kommen, wie traurig aber auch!" Kiru raunte ihm zu: "Sanji! Lass den Blödsinn! Du musst ihn doch nicht auch noch reizen! Der ist ein Psychopat und sowieso schon auf mehr als 180! Ich glaube kaum das deine albernen Späßchen, da das passentste sind!" Doch Ronny verteidigte Sanji indem er meinte: "Das muss ausgerechnet derjenige sagen, der an dem ganzen Spektakel hier schuld ist, weil er nicht mitbekommen hat das wir einen Spion bei uns aufnehmen! Wenn meiner Moni was passiert kill ich dich im Jenseits! Ach und überhaupt, warum sollen wir nicht unsern Spaß haben, wenn wir doch eh alle dahingemetzelt werden sollen! Oder glaubt etwa jemand von euch das man mit dem da reden könnte?" Wenige Minuten Später war der schönste Streit im Gang und keiner kümmerte sich mehr um Kito, der sich darüber fürchterlich aufregte. Schließlich brüllte er sie an: "Lasst den Scheiß und hört mir zu! Ich habe euch immerhin gekidnappt und das sollte euch vielleicht in irgend einer Weise interessieren!!!" Die anderen schienen ihm die Freude nicht machen zu wollen und stritten sich unbeirrt weiter, wer denn nun eigentlich schuld wäre und wer wie als erster ins Jenseits befördert werden würde um die anderen dann mit einem Arschtritt zu empfangen. Kito schnappte sich vor Wut schäumend Sanji, der es ja als erster gewagt hatte unernstes Geschwätz zu betreiben, und hielt ihm ein Messer am die Kehle. Dieser hatte immer noch nicht das Bedürfnis die Situation in irgend einer Weise ernst zu nehmen und reizte Kito noch ein weinig: "Wie jetzt... doch nur langweiliges einfach die Kehle aufschlitzen... Na wenn du wenigstens ein schönerse Messerchen nehmen würdeset... Es ist ja wohl unter meiner Würde mit so einem billigen Messer für 3.90 Marsianischegroschen aus dem Aldi hingerichtet zu werden und dann noch, nicht einmal mit einem sauberen! Also tu mir den gefallen und wisch wenigstens den Pflaumenmuß weg! Ich bin nämlich alergisch gegen Pflaumenmuß!" Das hätte er lieber nicht sagen Sollen. Die anderen glaubten Kito würde vor wut gleich beginnen Feuer zu spucken, doch das tat er nicht. Mit einem Wutschrei warf er das zusammengeschnürte, hilflose Bündel Sanji an die nächste Wand. Dieser schlug unsanft dagegen gab aber immer noch keine Ruhe und meinte: "Also dreckig ist es hier auch! Solltest mal wenigstens die Spinnweben wegputzen lassen!" Eine Hand voll Dolche folgen zur Antwort auf ihn zu. Schnell rollte er sich zur Seite und meinte: "Davon wird der Dreck auch nicht weggehen!" So führten sie das noch eine Weile weiter. Doch plötzlich flogen aus allen vier Himmelsrichtungen Dolche auf ihn zu. Gerade so konnte er ihnen entkommen, doch dafür traf ihn ein Eisschauer. Von den spitzen Eisstücken an den Bodengenagelt hatte er nun keinerlei Möglichkeit mehr sich zu bewegen. Kito schwebte triumphierend über ihm in der Luft und grinste: "Tja, du hättest mich nicht reizen sollen! Ich bin kein schlechter Magier, wie du eigentlich wissen solltest... Aber jetzt nützt dir das Wissen auch nichts mehr! Was ist.. willst du lieber durch eine Feuerwalze sterben?!" Sanji konnte sich nur noch mühsam zu einem lächeln zwingen und presste zwischen den Zähnen hervor: "Mir doch egal! Meine Leiche muss ich mir ja hinterher nicht ansehen!" Kito war so gereizt das er gleich noch eine Hand voll Schwerter auf den völlig wehrlosen warf. Sanji biss die Zähne zusammen und wartete auf den Tod, dem er jetzt näher als dem Leben war. Doch es tat nicht weh... dann höhrte er einen unterdrückten Schmerzenslaut und etwas fiel neben ihm dumpf zu Boden. Verwundert machte er die Augen auf. Bob war davorgesprungen und lag schwer verletzt neben ihm auf dem Boden. Kito lachte dröhnend: "Wie tragisch... glaubst du etwas du könnest ihm das Leben retten? Egal wie viel Mühe du dir auch gibst... dieser Idiot mit der großen Klappe wird hier auf der Stelle sterben!" Sanji zischte: "Bist du bescheuert? Du bist verletzt, wie kannst du so etwas machen?!" Bob richtete sich halb auf und grinste: "Hätte ich dich lieber sterben lassen sollen? Du hast mich immer beschützt und ich...? Ich hab nie irgendwas für dich tun können... ich bin dir doch nur ein Klotz am Bein! Das wollte ich nicht! Ich will dich auch beschützen.... ich liebe dich doch!" Sanji knurrte: "Halt dich raus, sonst passiert dir noch was! Der bringt dich um ohne mit der Wimper zu zucken! Also lass den Scheiß, mir kannst du so auch nicht helfen!" Kito der die Unterhaltung amüsiert beobachtet hatte meinte: "So, dir liegt also was an der Gesundheit des Kleinen? Was machst du, wenn ich ihn jetzt hier vor deinen Augen umbringe ohne das du auch nur irgend etwas tun kannst? Ist dir das dann abwechslungsreich genung?" Sanji bis sich auf die Zunge. Er konnte es jetzt nicht mehr riskieren Kito noch mehr zu reizen... oder? Nein, es ging nicht mehr länger nur um sein Leben, sondern um das seines Geliebten! ... Aber das wusste doch dieser Arsch nicht... Sanji setzte alles auf eine Karte und meinte: "Mach was du willst! Mir ist der doch völlig egal! Wenn du dich nicht auf eine Reihenfolge einigen kannst bin ich mir auch der Ehre bewusst als zweiter ins Jenseits übersiedeln zu dürfen!" Bob hatte so etwas herzloses nicht erwartet! Schon wieder kamen ihm die Tränen, rannen sein Gesicht herunter und tropften zu Boden wo sie sich mit dem Blut mischten, aber was hätte er auch anderes von Sanji erwarten sollen? Er hatte die ganze Zeit mit Galgenhumor auf die Tatsache reagiert das sein Leben gerade in Gefahr war... warum sollte ihm dann an Bobs Leben mehr liegen. Kito schwebte immer noch in der Luft über ihnen und schien zu überlegen, wen er denn nun als erstes attakieren sollte. Doch an Bobs erschrockenem Gesicht erkannte er das es Sanji wahrscheinlich doch nicht so egal sein würde wie er vorgab. Mit einem Fingerschnippen ließ er Bob in die Luft schweben. In Sanjis Gehirn arbeitete es fieberhaft. Er musste hier irgendwie loskommen, egal wie er das anstellte... Bob konnte er nicht einfach sterben lassen!!! Aber vielleicht Bluffte Kito ja nur? Nein, dass brauchte er gar nicht erst zu hoffen. Nach außen hin drehte er den Kopf zur Seite und tat so als ob ihm das alles total egal wäre, doch seine Gehirnwindungen fingen schon an zu glühen. Er konnte Bob nicht im Stich lassen!!!! Ihm musste doch noch irgend etwas einfallen ... egal was! Wie enttäuscht musste Bob jetzt von ihm sein, wo er doch gerade sein Leben gerettet hatte, aber war Sanji denn schon so weit gesunken, dass er sich sein Leben retten lassen musste? Hatte ihn seine große Klappe etwa auf zu dünnes Eis geführt? Bob war enttäuscht. Er hatte erwartet das Sanji sich befreien und alles zum Guten wendn würde, doch die Realität sah nur zu oft nicht so aus wie er das gern gehabt hätte! Er war verletzt, gefesselt und konnte sich nicht dagegen wehren, dass er in die Luft gehoben wurde... Mit einem bösen grinsen Zog Kito ein langes Schwert hervor und machte Anstalten ihn zu erstechen, da hielt es Bob nicht mehr aus. Er schie so laut er konnte: (Obwohl Sanji ihn auch gehört hätte wenn er leise geredet hätte, weil er nur ein paar Meter entfernt war) "SAAAAAAANNNNNNNJJJJJIIIIII!!!!!!! Willst du mich wirklich verraten? Du lässt dich unterkriegen und versuchst noch nicht einmal mir das Leben zu retten, aber was hätte ich auch erwarten sollen... Ich bin dir ja schon immer total egal gewesen!!!" Das hatte gesessen!! Sanji wusste, dass er schuld an der Situation war und er wusste das er etwas unternehmen musste, aber er konnte sich nicht bewegen, weil seine Flügel immer noch mit überdimensionalen Eiskristallen an den Boden genagelt waren! In der Luft stach Kito gerade das erste mal zu... Er schien sein versprechen, jeden ganz langsam zu töten halten zu wollen und verletzte Bob nur. Sanji riss und rupfte an den Flügeln. Jetzt war das alles so scheiß egal! Er musste nur noch zu Bob und ihm helfen! Alles andere spielte keine Rolle mehr! Bob hing in des Luft. Er war nicht mehr gefesselt aber schwer verletzt. Auf dem Boden bildete sich eine Lache aus Blut und Tränen. Sanji mobilisierte all seine Kraft und riss einen der Eiskrisstalle heraus. Die anderen steckten zu tief im Boden!!! Plötzlich fiel neben ihm ein Schwert auf den Boden. Kito grinste: "Na? Bietest du uns etwa noch eine hübsche Vorstellung bevor du stibst? Es ist lustig was Menschen machen, wenn es um ihr Leben geht! Du könntest den Kleinen für mich aufstechen... dann würde ich dich vielleicht leben lassen? Ich bin immerhin dein Schöpfer! Ich habe dich geplant und entwickelt! Ich bin also praktisch derjenige dem du dein Leben verdankst... Willst du mir da nicht vielleicht helfen? Du solltest dich mir unterwerfen und mir dienen statt dich mit deinen Feinden zu verbünden! Nami geht es doch auch gut! Na, was ist... was sagst du zu meinem Angebot? Du bist doch zu schade als das du sterben müsstest! Sag Ja und ich mach dich los!" Sanjis Gesicht nahm einen seltsamen Ausdruck an. Er konnte so tun als würde er die anderen verraten, aber musste er das überhaupt? Jetzt wo er ein Schwert hatte brauchte er Kitos Hilfe und sein Mittleid ja nicht mehr! Er brauchte sich nicht irgendwie zu verstellen!" Mit einem Ruck riss er sich los. Es gab ein hässliches Geräusch und Sakura und einige der anderen schrieen erschrocken auf. Sanji erhob sich langsam. Sein linker Flügel war fast föllig abgerissen und die Federn waren jetzt rot vom herausspritzenden Blut. Schwer atmend stützte Sanji sich auf sein Schwert und hob dann den Kopf um Kito der Siegessicher in der Luft hing anzustarren. Kito verzog sein Gesicht zu einem grausamen Lächeln: "Tut es weh? Hast du keinen Weg mehr gesehen, als dich selbst zu verletzen? So rettest du mit sicherheit keinem mehr das Leben!" Bob sah ihn völlig entgeistert an. In seinem Kopf ging jetz alles durcheinander. Eigentlich hatte er sich ja gewünscht Sanji würde ihm zu Hilfe kommen, aber der Anblick der sich ihm jetz bot leiß ihn daran zweifeln. Wollte er das wirklich? Sanji stand da mit einem stark zerfetzten Flügel, die Fesseln lagen am Boden, in der einen Hand ein Schwert und einen furchterregenden Blick auf Kito gerichtet. Bob lief ein kalter Schauer über den Rücken. War das etwa der Blick seines Geliebten? Nein! Das konnte doch einfach nicht wahr sein! Er konnte einfach nicht glauben, dass Sanji, den er zwar als Sturkopf aber dafür auch als unglaublich zärtlich kennen gelernt hatte so entschlossen und voller Hass sein konnte. Er war nicht mehr ganz bei Bewusstsein, aber er musste ihn aufhalten! Das konnte er nicht zulassen... dass Sanji wegen Kito zum Mörder würde! Halblaut rief er panisch: "Sanji! Hörst du mich? Bitte Sanji, komm zu dir... schau nicht so, das bist nicht du... du darfst ihn nicht umbringen! Du bist kein Mörder und Kito ist immerhin noch immer ein Mensch!" Sanji lachte trocken: "Ein Mensch? Nein, er ist eine abscheuliche Kreatur! Ich wurde doch als Mörder von ihm geplant... dann ist es auch mein Recht ihn zu töten! Wer es wagt wehrlose anzugreifen oder schwächere zu quälen hat kein Recht auf Schonung! Wenn er kann soll er sich doch verteidigen!" Kito schnippte und Sanji drehte sich im Kreis, wirbelte herum und schwebte auf gleiche Höhe hinauf. Kito lächelte: "Wer will mich töten? Um mich braucht sich keiner zu sorgen! Mir geht es gut... als sein Freund solltest du dir eher sorgen um Sanji machen! Was glaubst du passiert mit ihm, wenn ich ihn von hier oben fallen lasse? Überlebt er es mit dem Kopf auf die Steine zu fallen, was meinst du Kleiner!" Bob zappelte in der Luft konnte sich jedoch nicht aus Kitos Zauber befreien. Ronny und Kiru waren gerade dabei sich noch einzumischen, als das Strudeln plötzlich aufhörte und Sanji sich aus dem Zauberbann befreite. Mit dem Schwert ging er jetzt auf Kito los, der vor schreck vergaß Bob in der Luft zu halten. Der Saal hielt die Luft an. Bob sauste mit voller Geschwindigkeit auf den Boden zu. Kito versuchte ihn wieder in Griff zu bekommen, Ken, Kiru, Ronny und Mimiko bewegten sich so gut das gefesselt eben ging auf die Absturzstelle zu um ihn aufzufangen und Sanji flog so schnell er nur konnte hinterher. Wenige Zentimeter über dem Boden erreichte er ihn, konnte den Flug aber nicht mehr bremsen und knallte daher selbst ungebremst mit dem Kopf auf die Steine. Mimiko die am nächsten dran war meinte: "Das war´s dann wohl..., doch er rappelte sich noch: "Ist Bob in Ordung?" fragte es aus einem deformierten Haufen Sanji, Steine und aufgewirbelter Staub. Kiru und Ken schleiften Bob in Richtung Katan, da sie keine Ahnung hatten, was denn nun in Ordnung war oder nicht. Mimiko meinte: "Ja, er atmet ja noch, da kann es nicht weiter schlimm sein!" Sanji rappelte sich mit letzter Kraft auf, hob das Schwert wieder auf und wollte gerade wieder auf Kito zufliegen um die Streiterei fortzuführen. Die anderen hatten indess verschiedenste Ausschüsse gegründet. Ein Teil Plante die Flucht, ein Teil Angriff auf Kito, ein Teil untersuchte Bob und versuchte ihn wiederherzustellen und ein Teil kümmerte sich um die Erhaltung der guten Laune. Mica, war der einzige der sich noch uneingeschränkt für den Kampf des arg beschädigten "Superhelden" interessierte. Zunehmend wurden die Diskussionen in den Ausschüssen lauter und Kito hatte aus unerklärlichem Grund das Gefühl sie würden ihn immer noch nicht ernst genug nehmen. Wütend nahm er sich vor an Sanji und dem Kleinen, den er wenn er hier fertig war wieder suchen würde, ein Exelmel zu statuieren. Verbissen schlug er auf Sanji ein und schrie dann wütend und fast den Tränen nahe: "Jetzt seht endlich ein das ihr meine Geiseln und so gut wie tot seid! Hört mir zu und macht euch verdammt noch mal Sorgen um euer balt endendes Leben!" doch die anderen schienen keinerlei Notitz mehr von ihm zu nehmen. Da ertönte eine ernste Stimme laut vernehmlich durch den Raum: "Lasst den Kinderkram! Unser Kidnapper möchte uns etwas mitteilen!" Alle drehten den Kopf in die Richtung aus der das gekommen war. Da saß Sina, frei von jeglichen Fesseln auf Kitos Thron, den er nur verlassen hatte um sich mit den Gefangenen zu unterhalten und sich mit Sanji und Bob in der nähe der Saaldecke heumzustreiten. Sie hatte einen sehr merkwürdig durchdringenden Blick und streckte den Arm auf Kito zu. Dabei meinte sie mit einer erstaunlich lauten Stimme, die nicht mehr die eines kleinen Mädchens war: "Was hast du auf einmal? Erkennst du deine eigene Schwester nicht wieder?!! Aber vielleicht hilft dir ja der Armreifen dich zu erinnern! Gerade wolltest du noch Aufmerksamkeit, jetzt hast du sie! Wie war das... ich habe dich gerade gestört als du Sanji umbringen wolltest, oder Brüderchen?!!" Kito schien es einen eiskalten Schauer den Rücken herunter zu jagen. Er stammelte: "Ich habe keine Schwester!!! Ich kenne dich nicht! Du bist ein kleines Mädchen und nichts weiter! Spiel mir kein Theater vor... sieh mich nicht so an... nicht mit diesen Augen! Dieser Blick... ich ertrage diesen Blick nicht!!" Die anderen waren erschrocken und die Ausschüsse tuschelten über Sinas Sätze. Sanji hatte wohl eine spätfolge des harten schlages auf den Kopf zu verkraften und kippte in der Luft ohnmächtig am, was ihm eine neue harte Landung auf dem Steinboden des Thronsaals bescherte. Sina unterbrach diese untergrundbeschäftigung der anderen. Sie erhob sich und plötzlich stand da eine völlig fremde Person. Sie war nicht länger ein kleines Mädchen sondern eine erwachsene Frau mit langen Haaren und schönem lächeln. Sina war von einer auf die andere Sekunde gewachsen, hatte einen anderen Körper angenommen und stand jetzt da, als eine föllig fremde Erscheinung. Sie trug ein langes rotes Kleid und ihr Blick war noch immer wie eine tödliche Waffe auf Kito gerichtet. Mica konnte es am aller wenigsten fassen: "Sina! Was passiert mit dir! Sina, was ist das?!! Sina bist du etwa auch ein Superheld? Aber Sanji... Sina was machst du??" Der Anblick seiner Spielkameradin verunsicherte ihn und selbst der Versuch das was er sah in die bekannte Form eines Superheldencomics zu pressen scheiterte an der unbegreifgarkeit die das was da passierte für ihn hatte. Sina schien nichts zu hören sie ging wie ferngesteuert auf Kito zu und sah noch nicht einmal in Micas Richtung obwohl er sicher war laut genug gesprochen zu haben, daher verhielte er sich verwundert und mit einem unguten Gefühl, was das ganze anging, ruhig. Kito wich kreidebleich vor ihr zurück. In der Mitte des Raumes blieb sie stehen und meinte: "Aber an deinen Bruder kannst du dich doch wohl noch erinnern!! Ich denke du solltest da genauer nachdenken... an den Abend als ihr das Geheimnis mit den Dimensionen so plötzlich gelüftet hattet... Was war es damals? Eifersucht? Geldgier? ... Warum hast du ihn getötet? Klar, ihr hattet nie erwartet so plötzlich auf das Geheimnis zu stoßen... ihr habt nicht erwartet was ihr da gesucht, was ihr da erforsch habt... aber ist das ein Grund ihn zu töten? Ist das etwa ein Grund für dich?!!" Kito war zu Boden gegangen. Er hielt sich den Kopf, so als wolle er ihn vorm Zerspringen schützen und wirkte plötzlich nicht mehr gefährlich und bösartig sondern eher bemittleidenswert. Von den Wänden hallte sein Schluchzen wieder. Er zuckte als habe er Schmerzen und atmete schwer als wäre er plötzlich sehr erschöpft und hätte hohe körperliche Anstrengung hinter sich. Nami, schrie vor entsetzen beim Anblick ihres Meisters und Naru, die plötzlich Mitleid mit Kito bekam, wollte Sina aufhalten, doch diese schien nichts mitzubekommen. Wie in Trance redete sie ohne die geringste Regung weiter: "Ich wollte es dich all die Zeit Fragen... Warst du glücklich als die Polizei dich blutverschmiert aus dem Haus zerrte?!! Dein Gesicht sah so aus... und sie haben gesagt du hättest gelacht! Selbst die Ärzte in der Irrenanstalt in die sie dich gebracht haben meinten du seist sehr stolz auf das was du da getan hattest... du bist einfach nur Irre! Ein Verrückter Bruder, mein verrückter Bruder!!! Aber das gibt dir noch lange nicht das Recht ungestraft unseren Bruder umzubringen! Den Bruder, der nicht verrückt war... der so ein netter Junge war!!!" Kito hielt sich die Ohren zu und schrie: " Hör auf! Rede nicht so! Biiittteee.... Mein Kopf! Er tut so weh! Mein Kopf wird zerspringen, wenn du nicht aufhörst... !!! Ich wollte das nicht!!! Ich habe ihn nicht getötet!!! Da war auf einmal all das Blut... Ich war es nicht!!!! Ich bin nicht verrückt und ich habe ihn nicht umgebracht!" Sina beugte sich zu ihm und hob ihn ungerührt vom Boden auf. Sie betrachtete ihn mit der Abscheu mit der viele Leute Spinnen oder andere Insekten ansehen und hörte nicht auf zu reden. Erbarmungslos redete sie weiter: "Erinnere dich genau... War es nicht so, dass ihr euch versprochen hattet bis zum Ende Seite an Seite zu kämpfen!! War es nicht so...? Selbst wenn er an etwas anderem gestorben ist hast du ihn im Stich gelassen, weil du ihn nicht verteidigt hast! Weil du nämlich unverletzt warst und ihm nicht geholfen hast als er starb! Das ist genau so gut wie Mord! Das ist für mich genau so Mord als hättest du ihn selbst einfach erstochen und wer weiß... Vielleicht hast du das ja!" Kito hielt sich die Hände vor das Gesicht um ihren Blick nicht mehr ertragen zu müssen und schluchzte: "Ich konnte nichts tun!! Als es passierte war ich vor Schreck wie gelähmt... Ich konnte mich nicht bewegen! Ich war es nicht!!! Ich hätte ihn nicht getötet! Niemals, dass musst du mir glauben!! Bitte! So glaub mir doch einmal im Leben! Ich weiß dass du mich noch nie gemocht hast! Ich weiß dass du immer nur ihn als deinen Bruder betrachtet hast, dass ich Abschaum für dich war und dir so eine Gelegenheit nur zu Recht kam, aber ich muss dich enttäuschen! Ich war es nicht und egal wer mir noch alles versucht einzureden, dass ich ihn umgebracht habe, ich kann nur sagen das ich es nicht war, auch wenn mir niemand glaubt, nie jemand glauben wird! Ihr gebt mir keine Chance, wie ihr mir nie eine Chance gegeben habt! Für euch bin ich ein Verrückter... und das schon vor meiner Geburt! Warum konntest du mich nie akzeptieren? Warum kannst du mir nicht wenigstens ein einziges mal glauben? Warum stempelst du mich ab ohne mir eine Chance zu geben! Seit der Römerzeit hat der Angeklagte ein Recht sich selbst zu verteidigen... seine Version zu schildern, warum lässt mir niemand dieses Recht!!! Warum entscheiden andere für mich, was ich getan habe und was nicht?" Sina ließ ihn nicht los. Sie schüttelte ihn und sah ihn so wütend an das er den Kopf zur Seite drehen musste um ihrem Blick zu entgehen. Wie von sinnen schrie sie ihn an: "Du warst der ältere! Jetzt hast du noch nicht einmal mehr den Mut deiner Schwester ins Gesicht zu sehen? Warum ist er gestorben, ohne dass du auch nur das geringste getan hast? Du hattest nicht mal einen Kratzer!!! So gelähmt vor Schreck kann man gar nicht sein! Mir wäre es lieber du wärst an seiner Stelle, damals an diesem Tag gestorben!! Ja, für mich warst du schon immer ein Abschaum, aber es hat sich doch bewahrheitet! Die Prophezeiungen sind eingetreten und du hast deinen Bruder getötet und deiner Familie Schande gebracht! Ich verstehe nicht wie unsere Mutter dich schützen konnte als du nach der Geburt getötet werden solltest! Ich verstehe nicht wieso du überhaupt geboren wurdest! Du warst schon damals ein Mörder! Deine Mutter starb bei der Geburt! Ich bin froh, dass ich nicht ganz mit dir verwand bin! Das könnte ich nicht ertragen! Ein Subjekt wie dich in unserer Familie! Du meinst du hättest eine Chance verdient? Du hast sie doch gehabt... sonst wärst du ja schon als Säugling getötet worden! Ich verstehe wirklich nicht wie unsere Mutter das Kind einer fremden Frau schützen konnte... noch dazu ein verluchtes! NOCH DAZU DICH!!!" Sina ließ Kito wie ein Stück Dreck fallen und betrachtete den am Boden liegenden, mit Geringschätzung und voller Verachtung. Dieser stützte sich mit den Händen auf und schluchzte nur immer wieder: "Ich wusste all die Jahre, dass du mich nicht sehen wolltest! Du hast mich doch immer ignoriert!!! Immer ging es nur "Brüderchen hier... Brüderchen da...." Dir war es doch egal wie es mir ging solange Yue in Ordnung war!! Solange Yue nur lachte war dir jedes Mittel recht... auch wenn du den Bruder nicht gegen mich aufhetzen konntest... wer hat den die ganzen Witze über mich gemacht? Aber wahrscheinlich soll ich mich noch dafür bedanken, dass du so gnädig warst dich im selben Raum wie ich aufzuhalten ... welche Zumutung für dich! Ich verstehe schon ... für dich bin ich doch nur ein Stück Dreck... Ein Schandfleck, den du mit allen nur erdenklichen Mitteln vernichten musst!" Sina lachte aufgesetzt, dass einem kalte Schauer über den Rücken liefen und meinte mit einer kalten, schneidenden Stimme: "Ja, so war es! Yue war ja auch der bessere Bruder, oder hätte er dich etwa jemals töten können?! Nein! Er war immer so unschuldig und freundlich! Nur deshalb hast du ihn auch für deine Pläne benutzen können! Er wäre noch für dich gestorben, wenn du versucht hättest ihn zu ermorden! Aber ich werde das hier zu Ende bringen und dich töten! Ich werde Yue rächen! Sooo lange habe ich darauf gewartet! Auf die richtige Gelegenheit um dich für Yue zu vernichten!!!" Plötzlich zog Sina einen blitzenden mit Diamanten besetzten Dolch hervor und holte zum Stich aus. Die anderen im Raum Schrieen auf, doch sie erstarrte in der Bewegung. Plötzlich stand er großer Mann im Raum. Er hatte Sina die Hand auf die Schulter gelegt. Wie in Zeitlupe drehte Sina den Kopf und schrie auf. Sie fiel dem Mann schluchzend um den Hals und begann zu zittern. Immer wieder schrie sie: "Yue! Brüderchen! Ich kann es nicht fassen! Wie kann das sein! Du bist doch damals gestorben! Kito hat dich doch getötet! Yue wie kann das sein....!!!" Der Mann lächelte mild und meinte: "Seit wann greifst du denn zu solch brutalen Mitteln Schwesterchen?!! Ich weiß ja, dass du Max, oder sollte ich besser sagen Kito, oder Z-1 oder.. wie auch immer er sich inzwischen nennt, alles mögliche zutraust. Er war eben nicht das Musterkind, was deiner Meinung nach in unsere Familie gepasst hätte, aber ich fand er passte so wie er war in diese Chaotische Familie! Du hast schon immer nur gesehen was du sehen wolltest! Er war bei dir für alles verantwortlich... nur weil du eine alte Legende ausgekramt hast, die deiner Meinung nach ein Freibrief für die Wut war, die du schon immer auf ihn gehabt hast. Ich nehme an du warst eifersüchtig und dann müsstest du auf mich mindestens genau so wütend sein wie auf ihn... ich habe mich nun mal öfter mit meinem Bruder beschäftigt als mit dir, ... das ist normal! Weil Jungs meistens besser zusammen spielen können als mit ihren Schwestern! Es tut mir leid das du dich vernachlässigt gefühlt hast!" Mit diesen Worten setzte er die immer noch schluchzende Sina, die in Sekunden noch erwachsner geworden zu seien schien auf einen Stuhl und gab Nami den Auftrag die anderen, soweit sie noch gefesselt waren, loszubinden und zu verarzten, während er sich zu dem immer noch am Boden liegenden schluchzenden Kito beugte. Er hob ihn auf und meinte: "Es sieht so aus als hättest du die Erinnerungen immer noch nicht vergessen können, egal wie viele verschiedene Identitäten du angenommen hast und wie viele Leben du neu begonnen hast... Aber ich denke du musst nicht mehr darunter leiden!" Kito sah seinen kleinen Bruder, der den anderen viel größer erschien nicht an: "Wie kannst du so ruhig neben mir stehen, nach all dem was ich getan habe! Du müsstest mich doch noch mehr hassen als Gina!! Klar, sie hat mich schon immer gehasst, aber du bist gestorben! Das ist der Unterschied bei der ganzen Geschichte!" Yue lächelte und meinte: "Tut mir leid, dass ihr im Moment nicht genau versteht, was hier eigentlich los ist, aber ich werde es euch genau erklären!! Kiru, Ken könntet ihr mir vielleicht mit den beiden hier helfen! Ich denke es dürfte eine längere Geschichte werden und daher werden wir es uns inzwischen erst mal in Kitos Wohnsaal gemütlich machen, da ist es wärmer und wenn ich mich nicht irre dürfte das Essen schon auf dem Tisch stehen!!!" Während alle in den Saal gingen und Kiru und Ken Kito und Sina hoch trugen war Mica mit den neusten Entwicklungen nicht richtig einverstanden. Er hatte Angst seine Spielgefährtin zu verlieren, da diese ja gerade dabei war zu mutieren. Sanji machte ihm Mut: "Wieso bist du denn sauer! Reifere Frauen sind doch auch was schönes! Innen drin ist sie doch immer noch die selbe, zumindest wenn sie sich wieder beruhigt hat und jetzt hören wir uns erst mal an, was dieser Schnösel zu sagen hat! Solange es was zu Essen dabei gibt ist doch eigentlich alles egal, oder!" Mica war beruhigt, da er Sanjis Worten, egal wie blödsinnig sie noch sein mochten immer Glauben schenkte. Mimiko meinte: "Du solltest dich lieber erst mal ganz still verhalten! Immerhin bist du immer noch nicht ganz geflickt und musst nicht schon wieder alle Leute auf dich wütend machen! Dieser Schnösel, wie du den gutaussehenden Yue tittuliert hast ist nämlich nicht ganz unschuldig daran, dass du überhaupt noch lebst fallst du das soweit noch mitbekommen hast! Oder hast du noch gar nicht registriert das du lebst du Affenhirn!" Sanji war beleidigt und knurrte: "Den Auftritt von Sina fand ich viel cooler! Die hat Kito wenigstens richtig fertig gemacht... odwohl sie mir damit ja mein großes Finale vermiest hat und Kito deshalb immer noch lebt!" Mimiko verzichtete auf eine längere Diskussion mit Sanji, der anscheinend durch den schweren Schlag auf den Kopf noch mehr verwirrt war als so schon und dieser erwartete auch gar keine Antwort da er, wie er Mica erklärte ja sowieso im Recht war und jetzt unbedingt etwas Essen müsste. Mimiko grummelte noch etwas von wegen, dass sie es schon wieder bereute ihn verarztet zu haben und setzte sich an der gedeckten Tafel weit von Sanji entfernt. * Mars - Saal in Kitos Schloss - 15.02.3240 - gegen Morgen* Draußen heulte ein Schneesturm, aber im Schloss war es schön warm. Während alle Aßen saß Yue auf einem schönen Polsterstuhl am Feuer und begann zu erzählen. (Sanji aß extra besonders geräuschvoll, damit der Schnösel auch merkte das ihm die Geschichte relativ schnuppe war) Damit es auch alle verstehen werde ich wohl etwas länger ausholen müssen... Es begann alles im Jahre 2002. Im Gebiet der Großen Sandwüste in Australien. Dort hatte unsere Familie, die ursprünglich aus Frankreich stammte damals ein Forschungszentrum errichtet um ungestört von der Außenwelt arbeiten zu können. Geld war in unserer Familie kein besonders großes Thema, es war halt da und wurde auch reichlich ausgegeben... Damals wohnten Kito, der damals Max hieß, Sina die damals den Namen Gina trug und ich, Yue der sich nicht umbenannt hat mit unserem Vater in San Francisco. Unser Vater war fast nie da und wenn doch, dann war er nicht ansprechbar, weil er immer telefonierte oder die Börsennachrichten sehen musste. Unsere Mutter war ständig auf Reisen. Sie war eine der größten und bestbezahltesten Modedesigner und brauchte immer wenn ich sie sah gerade eine neue Inspirationen für ihre neuen Kollektionen. Daher waren wir Kinder immer auf uns gestellt. Mein großer Bruder Kito war damals nicht das, was man unbedingt einen Musterschüler nennen würde. Er war ständig unhöflich den Lehrern gegenüber und bekam ständig Ärger wegen der sinnlosesten Kleinigkeiten. Er wusste halt das er es sich leisten konnte und es kein Problem war, wenn er sich nicht benahm wie alle anderen weil wir ja etwas besonderes waren... Wir waren reich, hatten von geburt an eine fest gelegte sichere Zukunft und würden uns zur Not die guten Zeugnisse kaufen ... Dafür war Sina ein absolutes Vorzeigekind. Sie wusste alles, konnte alles und durfte auch alles. Sie hatte es immer darauf angelegt sich bei den Eltern, sofern sie einmal anwesend waren, einzuschmeicheln. Ihre Freizeit verbrachte sie in guter Gesellschaft, mit ehrenhaften Aufgaben und großer Bildung. Ihr einziges Interesse war es das Ansehen und Niveau der Familie würdevoll zu representieren. Dafür wurde sie mit Sachen, Schminke und Geld überhäuft. Es war klar, dass sie ihren großen, ganz und gar nicht vorzeigehaften Bruder daher hasste... Sie beneidete ihn auch um den Spaß, den er sich gönnte während sie Tag und Nacht nur mit dem Schulstoff für die nächste Prüfung beschäftigt war. Ihm viel das Lernen leichter, obwohl er stink faul war und nie auch nur einen Finger für die Schule krumm machte kam er weiter. Wenn er eine Arbeit verhaute, lag es nur darann, dass er nicht im Unterricht gewesen war und dass störte Gina. Ihr file nichts zu, sie musste hart für ihre Noten arbeiten und so suchte und suchte sie nach einem Mittel gegen ihn und fand schließlich die Legende von dem Fluch der auf der Familie seiner Mutter lag. Da er nur unser Halbbruder war konnte sie ungeachtet Wind um die Sache machen und sie fand sogar heraus, dass man nach dem Tod von Kitos Mutter bei seiner Geburt wirklich darüber beraten hatte ihn der Legendewegen zu töten. Gina war empört darüber als sie erfuhr, dass er nur noch lebte, weil ihre Mutter ihn aufgenommen und für ihn Partei ergriffen hatte. Aber ungeachtet dessen, war er dadurch zu ihrem Sündenbock geworden. Wenn sich unsere Eltern stritten oder sonst irgend etwas schief ging war für Gina nur er der Schuldige. Ich war damals gerade mal 9 Jahre alt. Die Situation zwischen Sina und Kito war immer schon angespannt gewesen. Ich hingegen kam mit beiden sehr gut aus und war wohl auch oft genug der eigentliche Streitpunkt. Sie mochten mich beide und warfen sich daher gegenseitig vor nicht gut für meinen Charakter zu sein. Jedenfalls flogen dann mal wieder die Fetzen, weil in der Zeitung ein negativer Artikel über Kito veröffentlicht worden war und Sina fürchtete es könnte ihrem Image schaden. Sie war damals felsenfest davon überzeugt immer positive Kritiken bekommen zu müssen. Es ging darum das er die Schule schwänzte, schlechten Umgang pflegte und wohl auch in Gegenden verkehrte die nichtt besonders angesehen waren. Jedenfalls kam sie am nächsten Tag total verheult aus der Schule. Mir gegenüber sagte sie nur das alles in Ordnung wäre, aber als Kito dann nach Hause kam erfuhr ich, dass sie zufällig ins Zimmer gekommen war, als er ihre Klassenlehrerin flachgelegt hatte. Kito war, als er mit der Lehrerin fertig war, hinter ihr hergelaufen und hatte sie auf dem Gang aufgehalten. Mit der Meinung das er doch nur seinen Spaß gehabt hatte und sie ja nicht hin zu sehen brauche, wenn es sie in irgend einer Weise störeentfachte er eine laute Auseinandersetzung. Den folgenden, öffentlichen Streit hatte die ganze Schule verfolgt und so hatte auch die ganze Schule und sämtliche Presse, die merkwürdigerweise immer anwesend war, von der Sache mitbekommen. Sina weigerte sich in diese Schule je wieder auch nur einen Fuß zu setzen. Kito sah das nicht weiter schlimm und konterte, dass sie ja nicht zur Schule gehen brauche, was Sina empört zurückwies. Die beiden waren gar nicht wieder zu beruhigen, doch unser Vater hatte wie immer keine Zeit und ließ uns daher, um die Sache schnell und unkompliziert zu lösen, einfach ausfliegen und mitten im Jahr Ferien auf der Forschungsstation machen. Allerdings war Sina damit nicht sonderlich glücklich und da sie Papas Liebling war durfte sie die Zeit in Paris auf einer extra feinen Schule verbringen. Kito und ich lernten auf der Forschungsstation einiges. Jedenfalls wurden wir unzertrennlich! Es gab keinen Streit mehr, weil wir uns einfach super verstanden und beschäftigten uns auch als wir wieder in die Schule gehen mussten... das war in England, da Vater ein neues Haus gekauft hatte... ständig mit dem Thema Zeitreisen... Ich war damals noch jünger und staunte über das Wissen von Kito... in dem neuen Haus wohnten wir im ersten Stock und Sina allein im zweiten Stock. Natürlich war sie eifersüchtig und hatte vielleicht auch begründet Angst um mich... Eines Nachmittags, sie war nicht da fanden wir den Dreh heraus. Kito hatte eine Idee gehabt und es war Wirklichkeit geworden! ... Wir unternahmen die erste Zeitreise... allerdings hatten wir damals nie herausgefunden wie man das Alter reguliert und es konnte vorkommen, dass wir wenn wir ankamen Kinder oder Greise waren... Kito hatte mich gewarnt nichts anzufassen, aber ich kam mit vor als wäre ich unsterblich und das war ich auf eine gewisse weise ja auch, nur leider wusste er das nicht... Ich hörte nicht auf seine Belehrung und balancierte auf dem Dachfürst entlang... es kam wie es kommen musste... ich stürzte ab. Kito brachte mich wieder zurück in die Gegenwart und da geschah das seltsame... wie von außen sah ich wie er da kreidebleich über meiner Leiche kniete... ich sah wie die Polizei kam und ihn mitnehmen wollte und ich sah wie Sina ihm hasserfüllt nachsah als er aus dem Haus geführt wurde. Ich weis nicht wie lange ich brauchte um zu verstehen, dass ich gar nicht tot war... dass ich nicht sterben konnte, weil ich ja erst in einigen Jahren vom Dach fallen würde um dabei zu sterben und das ich selbst dann nicht sterben konnte, weil ich ja zu dieser Zeit an einem anderen Ort war (ich hatte mich unten die Straße entlang gehen sehen, bevor ich abstürtzte)... Nach einer Weile befreite ich mich aus dem Computergesteuerten Zeittor... Ich zog aus, da ich nicht wollte das Sina mich traf und war auf meiner eigenen Beerdigung als unerkannter, doch ich lernte immer mehr über das Zeitreisen und ich begriff, dass ich auch in der Zukunft nicht sterben würde, weil Kito damals meine Leiche entfernt hatte und ich ja nicht ohne Leiche sterben konnte.. Jedenfalls fand ich damals endlich heraus wie ich das Alter der reisenden Person ändern oder gleich lassen konnte. Dann hörte ich plötzlich von dem verschwinden meiner Schwester. Sofort machte ich mich auf den Weg und bald hatte ich herausgefunden, dass sie sich ebenfalls in die Zukunft begeben hatte. Damals ahnte ich schon schlimmes. Ich stellte fest, dass nur drei Menschen die Zukunft absolut verwirren konnten... und mit ein paar Reisen in die Vergangenheit lernte ich auch warum unsere Vorfahren alle so reich waren... sie unternahmen schon seit Jahrhunderten Zeitreisen und hatten daher immer die Herrscher unter Kontrolle... Wir waren im Mittelalter einmal das stärkste Magiergeschlecht!!! Ja, jetzt wusste ich, dass nicht nur Sina in die Zukunft fliehen würde, sondern auch Kito... Sofort machte ich mich auf die Suche nach ihm und oft entging er mir nur um Haaresbreite... Manchmal halbe Tage, Stunden und andermal wieder um ganze Jahr und Jahrhunderte. Sina durfte ihn nicht vor mir finden, dass war mir klar... So durchlebten wir zahlreiche Zeitalter ohne zu altern... immer auf der Flucht voreinander und auf der Suche nacheinander... Kito gelang es je mehr leben er führte, je öfter er ein böser Herrscher war um so besser zu verdrängen, was er nicht vergessen konnte. Er machte sich für den Tod seines kleinen Bruders verantwortlich... und er wusste nicht, dass dieser gar nicht gestorben war und auch nicht sterben würde. Er machte sich dafür verantwortlich das er mich mitgenommen hatte, dass er vor Schreck nichts getan hatte, als ich gefallen war und das es ihn überhaupt gab. Doch irgendwann gelang es mir Sina, die am ungeschicktesten agierte ... zugegeben, sie war die einzige Frau, die je in der Zeit reiste ... zu erwischen. Sie war nur auf Rache aus und erkannte mich nicht, als ich ihr als ein alter Mann gegenüber stand. Damals war sie noch sehr unvorsichtig... Ich versiegelte ihre Erinnerung und ließ sie im am 07.05.3226 im Körper eines Babys erscheinen. Die Zeit dazwischen musste ich nutzen um Kito zu jagen. Er war zu allen Zeiten grausam, doch diese mal war er aufs ganze gegangen. Irgendwann baute er sich in der Zeit in der Sina ein Baby war ein Imperium auf. Ich brauchte sehr lange um ihn zu finden, aber als er zu Weihnachten zu Mica sagte er wünsche sich ein kleines Brüderchen habe ich seine Anwesenheit in dieser Zeit geahnt, denn mir fehlt leider die Gabe zu fühlen wo er gerade ist, wenn er nicht an mich denkt und er wollte ja nicht an mich denken!. Ich bin gerade noch rechtzeitig gekommen... oder was denkt ihr?" Mit diesen Worten schloss Yue seinen Bericht und sah fragend in die Runde. Ken hatte eine Frage: "Dann kommt Kito aus der Vergangenheit? Is ja obercool! Die grausame Vergangenheit holt uns ein und vernichtet uns in der Zukunft!" Die anderen sahen das ganze dann doch etwas komplizierter. Tanja fragte: "Was ist mit Sinas Armreif?" Yue lächelte: "Oh! Fast hätte ich es vergessen! Er ist ein uraltes Familienerbstück und auch die Rückfahrkarte in unsere Zeit!! Egal wie lange wir irgendwo in der Zeit herumreisen, wenn wir mit dem Armreifen zurückkommen, werden wir an dem Punkt sein, als Kito und ich den Zugang entdeckt haben!" Kiru fragte neugierig: "Was ist mit der Erinnerung, die habt ihr danach doch noch, oder?" Yue lächelte immer noch: "Ja, sonst hätte die ganze Aktion ja keinen Sinn!!! Ich denke wir haben alle davon zu profitieren was wir gelernt haben!!" Sina erhob sich. Sie war immer noch kreidebleich: "Ich erinnere mich... dann hat er dich also wirklich nicht getötet? Aber er war immer gefährlich!! Er war immer das schwarze Schaf in der Familie und..." Kito sagte nichts. Er starrte nur vor sich hin. Yue sah zu ihm und meinte: "Mach dir keine Vorwürfe! Ich habe das Unheil, was du angerichtet hast in allen Zeitdimensionen rückgängig gemacht!! Es ist nie geschehen!!" Doch da meinte Jack: "Was ist mit unserer Zeit? Wollt ihr das auch rückgängig machen?" Yue starrte eine Weile schweigend ins Feuer: "Eigentlich hatte ich es vor... aber dann würdet ihr euch niemals kennen lernen... würdet euch niemals treffen und niemals Issue gründen... Ich weiß nicht wie ihr es seht... Natürlich haben Kitos Aktionen schwere Schäden hinterlassen und euch viel Leid zugefügt, aber ich denke ihr dürft das selber entscheiden!" Alle schwiegen einen Moment, dann meinte Moni: "Was ist mit den Anderen Opfern? Ich rede von denen, die nichts mit uns zutun hatten? Kannst du nicht einfach nur denen helfen?" Yue war sich anscheinend noch nicht ganz sicher. Doch es erwartete an diesem Abend keiner mehr eine Information von ihm, da Mica in dem Moment eingeschlafen war und alle anderen dabei auch daran erinnert wurden, dass es mitten in der Nacht waren. Also verabschiedeten sie sich und wankten als wäre es eine Selbstverständlichkeit auf die Schlossschlafzimmer, die schon vorbereitet waren. Sanji merkte erst jetzt das auch er sehr mitgenommen war. Sein zerfetzter Flügel tat höllisch weh und was er gehört hatte konnte er noch nicht in allen Einzelheitn fassen. Bob kam ins Zimmer und schien mit sich zu rigen, ob er etwas sagen sollte oder nicht. Sanji fragte ihn unsicher: "Bist du noch verletzt?" Sein Geliebter schüttelte nur den Kopf und setzte sich auf die Bettkante. Sanji schwieg, weil er nicht wusste ob Bob vielleicht beleidigt war. Nach einer weile begann der zögernd: "Du Sanji? ... Bist du sauer auf mich?" Sanji war überrascht: "Ne, wieso sollte ich? Ich dachte du wärst sauer auf mich!" Bob meinte zögernd: "Naja, vorhin als ich so blöd war und mich in deinen Kampf eingemischt habe... ich dachte du hasst mich jetz deshalb!" Sanji zog den anderen an sich: "Shhhh! Ganz ruhig! Ich hasse dich doch nicht weil du mir das Leben rettest! Du weißt doch das ich dich nie hassen könnte!" Bob gab sich noch nicht zurfieden: "Vorhin hast du so böse ausgesehen! Da hab ich richtig Angst vor dir bekommen!" Sanji grinste: "Du solltest doch eine Angst bekommen! Ich war doch auf Kito sauer, weil er dich umbringen wollte!" Bob küsste ihn zärtlich und flüsterte: "Tut mir leid, dass ich dachte du lässt mich im Stich!" Sanji grinste: "Wenn du´s jetzt wenigstens einsiehst!" und erwiederte den Kuss. Dann machten auch sie das Licht aus und während es am Horizont langsam begann hell und immer heller zu werden schliefen sie ruhig und erleichtert darüber nun keinen Erzfeind mehr zu haben. * Mars - Saal in Kitos Schloss - 16.02.3240 - später Nachmittag* Endlich war auch Kiru ausgeschlafen und so konnten sie sich wieder versammeln um zu besprechen, was denn nun weiter passieren sollte. Yue erklärte ihnen ohne weitere Umschweife, was er sich überlegt hatte: "Aaalso ich werde alle Folgen von Kitos wirken beseitigen, euch aber die Erinnerung lassen!!! Was sagt ihr dazu?" Kiru war einverstanden: "Klar und was genau heißt das dann? Das bei uns alles gleich bleibt und alle anderen rekonstruiert werden und keine Ahnung mehr davon haben?" Yue nickte: "So dürftest du das ungefähr ausdrücken... Also und da wir schon so nett zusammen hier sind habe ich mir überlegt, dass wir alle einladen, die von dem Zauber ausgeschlossen bleiben sollen! Sonst bekomme ich das nämlich nicht hin!!! Also was ich meine ist, dass wir jetzt ein Fest veranstalten und ihr alle einladet!!!" Nach der Versammlung holte er die Klone noch einmal gesondert zu sich. Katan, Nami, Sanji und Jack waren die Problemfälle für ihn. "Normalerweise fallt ihr unter die Rubrik des Wirkens von Kito... aber ihr wollt ja schließlich nicht ausgeschlossen und wegrationalisiert werden... das geht nur, wenn ihr starke Erinnerungen habt die euch hier in dem Leben halten. Gute Freunde oder Geliebte müsstet ihr mit herzuhohlen, damit ihr euch bei der Formel nicht auflöst... Sanji grinst, für ihn war das kein Problem, aber die anderen drei waren ein wenig ratlos...Die nächsten Tage wurde gefeiert, gegessen und getrunken. Auf einmal bemerkte Ken, dass er Jack schon die ganze Zeit nicht gesehen hatte. Verwundert ging er auf die große Suche und fand ihn dann alleine und schlecht gelaunt in seinem Zimmer. "Was hast du denn? Willst du nicht mit feiern und dich freuen das der ganze Mist mit Kito vorbei ist? Ich habe mich gerade mit ihm vertragen und ob du´s glaubst oder nich... eigentlich is der Kerl gar nicht mal so übel!" Jack versuchte zu grinsen was zu einer Grimasse mutierte und sagte zögernd: "Ich kann mich nicht freuen... für mich ist jetzt alles vorbei!!!" Ken stutzte: "Wie jetzt? Noch mal für Doofe... Was ist bitteschön vorbei?" Mit zu Boden gerichtetem Blick erklärte Jack: "Wir Klone haben es nicht so gut wie ihr... wir werden nur nicht mit wegrationalisiert, wenn wir gute Freunde oder jemanden der uns Liebt in der Nähe haben und da ich bei den Mädels ja nicht gut ankomme, werde ich mich bestimmt mit auflösen..." Ken verpasste ihm eine Kopfnuss: "He, ich bin ja wohl ein guter Freund von dir oder etwa nicht? Na ja, außer das du in der Höhle beinahe drauf gegangen wäst wegen mir zumindest... Jedenflalls wirst du dich nicht mit auflösen, hast de verstanden?!! So und jetzt komm mit, sonst findest du wirklich keine Freundin mehr!" Das selbe Problem schien Nami und Katan zu beschäftigen. Sie hatten sich auch noch nicht beim Fest gezeigt und daher machten sich Mimiko und Johann auf sie zu holen, nachdem Ken sie darauf aufmerksam gemacht hatte. Katan war in seinen alten depressiven Zustand zurückgekehrt. Die Princess schien für ihn Luft zu sein. Doch das ließ sich Miko noch nicht einmal von Katan bieten. Wütent knurrte sie ihn an: "Jetzt verfall hier nicht in Heulkrämpfe wie ein kleines Baby! Sonst überleg ich mir wirklich noch einmal ob ich dich als guten Freund bezeichnen kann und lass dich mit verschwinden!" Katan blickte auf: "Würdest du behaupten das du eine gute Freundin bist?"fragte er ein wenig ungläubig. Die Fighting Princess schnaubte wütend: "Ich würde nicht behaupten... ich BEWEISE! Erinnerst du dich an das was wie alles zusammen erlebt haben? Wahrscheinlich nicht... gut dann musst du dich eben auflösen!" Katan grinste sie an: "Nun sei doch nicht so... mir ist übrigens eingefallen was für eine Haarfarbe du von Natur aus hast!" Miko wurde rot und stotterte: "J-jetzt tu ni-nicht so als würde ich nicht wissen wie meine original Haarfarbe ist! Ich h-habe schwarze Haare... von Natur aus!" Katan freute sich königlich: "Nein! Falsch... Reingefallen! Du weißt ja doch nicht wie deine normale haarfarbe ist! Blond!!! Als du damals mit deinem Meister auf Trainingsreise gegangen bist hattest du Strohblonde, lange Haare!!!!" Mimiko grinste: "Na siehst du! Ich kann dich gar nicht verschwinden lassen! Wer würde mich dann an so etwas erinnern!!!" Johann meinte vorsichtig, als er in Namis Zimmer kam: "D-du warst doch eine ... eine ganze Weile bei mir... und ich ... ich hab dich auch lieb... auch wenn du gar nicht meine Freundin bist und ... und es auch nicht seinen willst!" Nami sah ihn aus rotgeheulten Augen an und fragte mit schluchzern unterbrochen: "Du...* heul* ... du würdest wirklich ... derjenige sein, der mir hilft mich nicht aufzulösen? Nach allem was ich getan habe? Nachdem ich euch alle verraten habe?" Johann nickte: "Ich habe mich nun mal wirklich in dich verliebt und wenn wir uns sogar mit unserem Feind vertragen... eigentlich hast du ja nur ich verraten...!" Nami fiel Johann um den Hals und schluchzte: "Du... du bist soo nett!!! Das habe ich überhaupt nich verdient! Ich... es tut mir alles so leid! Ich hab mich ja auch in dich verliebt! *heul *" Johann nahm seine wiedergewonnene Freundin in den Arm und küsste sie zärtlich. Nami erwiederte den Kuss und so konnten sie glücklich zusammen zur Zeremonie gehen. Auch die anderen hatten sich versammelt. Prüfend schaute Yue in die Runde: "Sind jetzt auch wirklich alle hier versammelt? Sanji, Katan, Jack und Nami... habt ihr alle jemanden gefunden?" Die Klone nickten. "Dann macht ihr einen Extrakreis! Konzentriert euch ganz genau darauf das ihr hier bleiben wollt! Wenn sie irgendwie anfangen sollten zu verblassen, breche ich sofort ab, weil ich nicht weiß wie ich sie wieder zurück hohlen kann, wenn sie einmal verschwunden sind!" Gut ... bei euch anderen reicht es, wenn ihr im Raum anwesend seid und nicht unbedingt anfangt euch ganz fest zu wünschen ihr würdet verschwinden!" Dann sprach Yue seinen Zauber ... Einen Moment sah es so aus, als würde Katan verschwinden, aber bevor Yue abbrechen konnte hatte Mimiko das Gleichgewicht wieder hergestellt indem sie ihm gegen das Schienebein getreten hatte. Nach der Zeremonie nahm fielen sie sich alle glücklich um den Hals. Nur Ryo und die Zwillinge verstanden den ganzen Tumult nicht richtig. Am 25.03.3240 wollten die Elfen, Opa Lee, Emtece und alle Gäste wieder Abreisen. Doch Plötzlich meinte Yue: "Kommt wir gehen nach Hause! Kito, Sina, seid ihr damit einverstanden?" Als es keine Gegenstimme gab bildeten sie ein Dreieck um den Armreif und konzentrierten sich auf die Rückreise. Alle standen zum Abschied dabei. Als sie anfingen sich immer mehr aufzulösen schrie Mica, der schon die ganze Zeit mit Tränen in den Augen dagestanden hatte: "SINA!!!! Bleib hier!!" Sina drehte sich wie im Zeitlupentempo um, ließ den Armreif los und blieb am Boden liegen während Yue und Kito verschwanden. Dann stand sie auf und rannte auf Mica zu. Alle Anwesenden betrachteten sie verwundert, denn mit jeden Schritt wurde sie wieder kleiner. Als sie Mica in den Arm viel war sie wieder das kleine Mädchen, dass sie vor dem ganzen Vorfall gewesen war. In einem viel zu großen Kleid indem sie fast stolperte fiel sie ihrem Kumpel um den Hals. Mica hauchte glücklich: "Da ist schöner als im Comic!!! Aber du kannst jetzt nie wieder nach Hause zurück!!" Sina lächelte und meinte: "Doch! Das hier ist mein Zuhause! Ich habe mich für euch alle entschieden! Ich war zu lange ein kleines Mädchen und würde das nicht mit meiner Vergangenheit austauschen!! Hier bin ich glücklich! Hier geht es mir gut! Es war wohl immer mein Wunsch ein Einzelkind zu sein!" Mica grinste: "Bist du ja nicht! Du hast ja mich, Ryo und die Zwillinge!" Dann wurde Sina ohnmächtig und Mica musste Flusch rufen um sie ins Haus transportieren zu lassen. Kiru, Sakura, der Kleine Ryo, Ken, Naru, Nami, Johann, Mimiko, Katan, Ronny, Moni, Bob, Sanji, Carol mit Hitomi und Micon im Arm, Tanja, James und der Rest von Mikos Truppe standen vor dem Schloss und verabschiedeten sich von Tsunami, Katsuka, Tae, Emtece, den anderen Elfen und Opa Lee. Allerdings entschloss sich Opa Lee in letzter Minute dazu Urlaub auf dem Mars zu machen. Als nun der größte Teil an Leuten weg war verzogen sich auch die dagebliebenen so langsam und so kam es, dass im roten Schein der untergehenden Sonne nur noch die Drillinge, Katan, Mimiko, Sakura, Jack und Naru auf der Terrasse vor dem Schloss standen. Die Prinzessin seufzte: "Ob es uns jetzt langweilig wird, wo es doch keinen Kito mehr gibt, gegen den wir uns behaupten müssen?!!" Kiru grinste: "Wohl eher nicht!!! Immerhin haben wir genug Leute die für Unruhe sorgen direkt in unserer Nachbarschaft und sonst können wir ja mal zu Besuch zu Kito und Yue gehen!!! Also eigentlich sind die beiden doch voll krass in Ordnung! He, Kito hat mich immerhin im Wettsaufen geschlagen, dass schafft nicht jeder!" Ken meinte: "Aber ich werde ab morgen anfangen ein gaaanz normales Leben zu führen, dass könnt ihr mir glauben!!" darüber mussten alle lachen und Katan meinte: "Dann solltest du vielleicht damit beginnen Naru jetzt davon abzuhalten Opa Lee zu killen!!" Allerdings geht Naru nicht auf Opa Lee, der mit ihrer Unterwäsche im Arm herumspaziert sondern auf Ken los und schimpft: "He du Idiot! Mach was dagegen!!! Das Scheusal klaut meine ganze Unterwäsche und du hältst hier Vorträge über normales Leben!!! Wenn Isa das wüsste würde sie dir ja was erzählen! Du bist schließlich als mein Bodyguard engagiert" Die anderen mussten schon wieder lachen... und auch Ken und Naru stimmten ein. Sie wussten das es jetzt ein wenig ruhiger werden würde und dass sie noch viel Zeit hatten um viele verschiedene Sachen zu erleben!!! Es war Abend geworden und während die Truppe gerade weiter Party machte stand Mimiko draußen auf der Plattform for dem Haus. Katan kam zu ihr und fragte: "Was ist denn? Wartest du auf etwas bestimmtes?" Miko nickte in Gedanken versunken: "Ich habe gedacht das wäre alles eine Art Prüfung und am Ende würde mein Meister sich zeigen und mir etwas sagen... und wenn es nur Tadel sind... ich habe mich so darauf gefreut gehabt ihn endlich wieder sehen zu können..." Sie verstummte und starrte vor sich hin. Katan versuchte sie zu trösten: "Er wird sich schon mal wieder bei dir melden! ... Du verehrst ihn nicht nur, oder? Liebst du deinen Meister etwa immer noch?!" Mimiko wurde rot und nickte. "Wie ein Teenager, wenn er über seinen Schwarm redet! Vielleicht fängt sie sogar noch an zu kichern!", dachte Katan. Plötzlich spürte er einen eisigen Windstoß hinter sich, ein seltsames Gefühl breitete sich aus. "Diese Melodie die, die Luft singt! Dieser Geruch..." Mimiko drehte sich ungläubig um und taumelte rückwärts. Auf der Plattform war in einem weißlichblau strahlenden Licht ein Mann erschienen. Er sah geheimnissvoll aus, war sehr groß und hatte viele Muskeln. Auf dem Rücken ein langes Schwert, am Gürtel verschiedene kleine Dolche und in der Hand einen Stab, wie ihn Mimiko unter anderem zum Kämpfen gebrauchte. Der Mann trug einen langen ausländisch wirkenden Umhang. Sein Gesicht war im spärlichen Mondlicht nicht ganz zu sehen, aber auf jeden Fall wurde es zum großen Teil von wild hineinhängende Haare verdeckt. Mimiko wagte es nicht sich zu bewegen. "Ich hoffe ich habe dich nicht unterbrochen... Du hast dir sogar über einiges den Kopf zerbrochen wie ich mitbekommen habe... deine Aufgabe ist erfüllt, wenn du es so willst, aber auf das eigentliche, was du lernen solltest bist du nicht ekommen und wirst wie mir scheint auch nicht darauf kommen... Du wurdest zur Feighting Princess nachdem du zurückkehrtest... du kämpfst und kämpfst und kämpfst... dein ganzes Leben besteht praktisch aus nichts anderem als aus Kampf! Du willst immer nur allen beweisen, dass du kein schwarzes Schaf in deiner Familie bist... Warum? Was bringt dir das? Du kennst die Üerzeugung deiner Väter und Brüder! In eurer Familie zählt nichts weiter als das Geschlecht! Wirst du als Mann geboren, gehörst du dazu, egal was auch immer kommt... bist du ein Mädchen hast du von Anfang an keine Chance... Sieh es doch endlich ein! Du kannst sie alle besiegen... selbst wenn du die stärkste von allen bist... Was bringt es dir? Erinnerst du dich noch an den Kampf mit deinem älteren Cousin? Du hast ihn besiegt, und? Was hat dein Vater gesagt? Sagte er nicht: "Es ist schon eine Schande, dass er überhaupt so getan hat als würde er mit dir kämpfen! Eine Frau kann nie ein Kämpfer sein, weil sie von Natur aus etwas minderwertiges ist! Willst du sie in dem Glauben lassen? Dein ganzes Leben? Dich nur fertig machen, nur damit du dir selber immer mehr vokommst als wärst du nutzlos? Ich habe dich trainiert damit du von selbst darauf kommen solltest, aber dir war es immer viel zu ernst, als das du dich an solchen Sachen gestört hättest... Ist dir deine Weiblichkeit etwa nur ein Hindernis? Du würdest doch auch einen guten Kerl abgeben! Was ist denn an dir, was ein Mann nicht könnte? Frauen sind etwas besseres... aber nur solange sie das auch wissen und sich nicht so weit erniedrigen das sie Männer imitieren und sich dafür schämen nicht so zu sein wie sie... das solltest du dabei lernen!" Mimiko sah ihren Meister ungläubig an: "Aber... aber ich bin doch weiblich? Ich nutze die Schwächen der Männer aus ... Ich bin eine Meisterin des Schminkens und Frisieren! Was habt ihr von mir erwartet Meister?" Der Mann lachte: "Schon in Ordnung... du hast dein Leben doch gut gemeistert... denk doch nur einfach mal darüber nach wie oft du kämpfen musst?! Ist es nicht übertrieben das du jede Nacht aufstehst um heimlich Extrakrafttraining zu veranstalten, oder das du Nachtwache hältst obwohl du nicht an der Reihe bist, nur um dich abzuhärten? Es gibt nur sehr wenig Krieger, die so verbissen sind und so hart jede freie Minute ihrem Training widmen... Selbst ich trainiere einiges weniger als du! Ist dir bewusst wie viel Muskeln du hast? Nein, es sieht nicht schlimm aus, glaub mir du wirkst sehr weiblich... besonders beim Schwimmtraining... du trainierst meist nackt, weil du auch das nachts absolvierst und dich sowieso keiner sieht... aber was ich sagen will ist nur: Du brauchst das nicht! Du hast für so etwas Männer! Es reicht vollkommen, wenn du jeden Tag ein wenig trainierst, nur um in Form zu bleiben! Die restliche Zeit musst du dich doch nicht fertig machen! Du bist stark genug! Du bist perfekt und ich hoffe du verstehst das Kompliment!" Mimiko war verwirrt: "Meinster! Ihr beobachtet mich beim Schwimmtraining?... dann hätte ich doch einen Bikini angezogen.... * erröt * Ich versteh euch nicht! Erst mein ihr immer ich würde nicht gut genug sein... und jetzt soll ich nicht mehr trainieren...? Dabei habe ich bei der Ernährung schon darauf geachtet das meine Brüste nicht zurückgebildet werden... findet ihr etwa sie sind kleiner geworden?" Der Meister grinste: "Nein... es geht ganz allein um dich... du brauchst das nicht! Was du wirklich brauchst kannst du und es reicht dich normal fitt zu halten! Katan... ich gebe dir einen wichtigen Auftrag... überwache sie und sorge dafür das sie sich an das hält, was ich ihr gesagt habe! Achte auf ihre feminine Seite, sonst muss der Mann der sie liebt noch Angst haben von ihr versehentlich getötet zu werden!" Mimiko wurde knallrot und stotterte: "M- meister... ich bitte euch, geht nicht! ... Wahrscheinlich habt ihr ja schon eine Freundin... aber ich, eure Schülerin... ich liebe euch seit ihr mich damals trainiert habt!" Der Meister lachte: "Ich bin geschmeichelt... aber es ist besser du bleibst wo du bist! Ich bin ein alter Geist, der deine Familie überwacht... als du bei deiner Geburt nicht starbst übernahm ich die Überwachung! Jetzt ist meine Aufgabe erfüllt, weil du in guten Händen bist... Leb wohl! Ich kann nun in Frieden ruhen und finde Ruhe in meinem Grab!" mit diesen Worten löste sich der Meister auf. Mimiko war sehr durcheinander. Zuerst wollte sie fluchen und irgendetwas zerstören, doch dann fielen ihr die Worte des Meisters ein und sie brach in Tränen aus. (weil das femininer ist) Katan nahm sie vorsichtig in den Arm um sie zu tröstn und bekam gleich eine Geschmackprobe, von dem was noch auf ihn zukommen würde. Miko schlug wütend und ganz und mädchenhaft nach ihm. Sein Trost war dabei nur, dass sie gleich darauf erschrocken und beschämt über ihre undamenhafte Art einen Verband anfertigte. In ihrem Übereiger verband sie ihm den Kopf gleich völlig und weil sie gerade dabei war und es gut meinte ach noch die Arme. Als er sich befreit hatte meinte er: "Wenn du dich nicht schnell einigst ob du dich normal oder damenhaft aufführst überleb ich das nicht lange! Das wollte ich nur schon mal anmerken!" Mimiko grinste: "Hab mich schon entschieden!" und gab ihm einen Kuss! Von heute ab lass ich mich von den Herren beschützen!!!" Die anderen, die das ganze aufmerksam von der Tür aus beobachtet hatten klatschten Beifall und meinten, dass müsse gefeiert werden und da sie sowieso immer noch beim feiern waren hängten sie noch einen Tag an. Kiru meinte: "He, wisst ihr was? Ich habe Sakura damals zwar versprochen sie zu ehiraten, aber irgendwie sind wir nicht mehr so ganz dazu gekommen... warum auch immer! Also ich bin dafür, wenn wir das jetz ganz groß Planen und nachholen! Vielleicht feiern wir dann ja gleich mehrere Hochzeiten!!! Meinte er und grinste die verschiedenen Pärchen an. Sina und Mica riefen gleich ganz begeistert: "Hier! Wir wollen auch heiraten!" Sakura grinste: "Na, ihr wartet damit doch besser noch bis ihr älter seid... und bringt es euren Mamas besser ein wenig schonender bei!" Moni meinte etwas zögernd: "Ich weiß ja nicht, aber wenn ich jetzt entscheide das Ronny und ich heiraten ist er bestimmt eingeschnappt und will nicht, weil es meine Idee war!" Ronny versuchte es nicht als Vorwurf zu sehen und entgegnete nur: "Das klären wir dann vielleicht doch besser nachher unter uns! Aber ich finde, wir wollen Kiru und Sakura ja nicht die Show stehlen... und wenn wir kurz danach feiern machen wir gar nichts anderes mehr, was eigentlich auch nicht weiter schlimm wäre...!" Ein wenig später waren wieder alle beim feiern oder vorbereiten der Hochzeit und Sanji und Bob waren ein wenig von den anderen entfernt stehen geblieben. Bob fragte Sanji: "Wollen wir etwa auch heiraten?" doch Sanji verzog das Gesicht und schien nicht so von dieser Idee überzeugt. "Was denn? Damit willst du doch bestimmt nur noch rechtlich absichen das du mich beim nächsten kleinen Ausrutscher hinrichten lassen kannst!" Bob grinste: "Das ist doch nur ein zusätzlicher Effekt und ob ich dich nun gesetztlich oder so hinrichten lasse wenn du nicht nett zu mir bist dürfte dir ja eigentlich auch egal sein!" Sanji wurde etwas nervös und kam sich vor wie beim Verhör, daher schien er krampfhaft etwas zu suchen, was Bob wohl sauer gemacht haben könnte und beteuerte auch wenn er nicht genau wusste worum es eigentlich ging: "Ich habe gar nichts gemacht! Echt und überhaupt... ich habe mit irgendwelchen anderen Leuten nur geredet und nichts weiter!" Bob, der bemerkt hatte das Sanji einen Panikanfall zu bekommen schien wollte ihn noch etwas ärgern und entgegnete daher: "Na, aber davon wird ja wohl keiner schwanger!" Sanji sah sehr entsetzt aus: "Wer ist schwanger?" fragte er mit haiserer Stimme. Bob musste sich ein Lachen verkneifen und meinte grinsend: "Niemand! Aber eigentlich hätte ich dich ja noch ne Weile weiter ärgern können!" Sanji schien beleidigt und zog eine Schnute: "Ich hab dir doch überhaupt nichts getan! Ich war die ganze Zeit immer ganz ganz brav! Abgesehen davon das ich den Pudding für den Nachtisch verschwinden lassen habe, in der letzten Woche 10 Fenster kaputtgeflogen haber und... "Einer längeren Aufführung aller schweren Verbrechen folgt ein schuldbewusstdreinblickender Sanji. Bob fliel ihm um den Hals und meinte mit einem Lächeln: "Mach dir keine Sorgen, nach all dem was mit Kito gewesen ist wollte ich eben mal ein bisschen Spaß auf deine Kosten haben! Ich hör ja schon wieder auf dich wegen irgendwelchen Fensterscheiben aufzuziehen!" Sanji schien immer noch beunruhigt und so meinte Bob: "Ach übrigens nehm ich nach der Hochzeit Kampftraining!" Sanji war etwas durcheinander: "Was für ne Hochzeit? Ich denke du lässt mich damit in Ruhe! Kampftraining? Ich denke du willst endlich wieder lieb zu mir sein!" Bob lachte sich halb schlapp über seinen entsetzten Gesichtsausdurck, gab sich dann aber doch wieder schnell Mühe ihn wieder zu besänftigen. *Erde - Forschungsstation - Gebiet der Großen Sandwüste in Australien. - 17.08.02 - gegen Mittag * Yue und Kito landeten in dem Zimmer in dem sie vor langer Zeit gestartet waren. Kito fragte: "Ob Sina ihnen die ganze Geschichte erzählen wird?!!" aber Yue beruhigte ihn: "Sie weiß, dass wir ihnen das nicht zumuten können und das wesentliche habe ich ihnen ja erzählt... Ich habe nur eben die Tragödien in unserer Familie zum größten Teil weggelassen und nur unsere leiblichen Eltern erwähnt... du wirst es doch verkraften können, oder?" Kito nickte: "Ja, ich habe bei der ganzen Sache gelernt, dass es nichts bringt selber böses zu tun, nur weil man verletzt ist und Angst hat Schwäche zu zeigen!! Früher hätte ich jetzt gesagt das sei albernes, hochtrabendes Gefasel ohne Sinn... und jetzt rede ich selber so... schon irgendwie komisch, oder?" Yue nickte: "Genauso ist es! Aber wir haben alle Zeit der Welt um die Geschichte, die Gegenwart und die Zukunft zu verändern!!! Wir sind die letzten zeitreisenden Magier, dass solltest du niemals vergessen! Unsere Aufgabe sollte es sein gutes zu tun und nicht uns Macht anzueignen!!" Drei Gestalten verließen das Forschungszentrum. Yue sprengte es in die Luft. Dann wanderten sie in die weite Wüste hinaus und Yue meinte: "Lass uns Hiromi abholen!!! Sie hat lange genug Urlaub gehabt!!! Wir wollen etwas neues beginnen!!!!" Seit Zeiten wandern die Magier, der Familien durch die Zeit, bisher haben sie meist nur für ihr wohl gearbeitet, doch seit einiger Zeit wandern drei Gestalten durch die Dimensionen! Zwei Brüder und eine Frau... der eine, ist älter. Er hat eingesehen, dass er sich in seiner Vergangenheit oft geirrt hat, der zweite ist weise, er ist inzwischen ruhiger geworden. Früher handelte er unbesonnen, doch er hat dazugelernt. Die Frau, eigentlich noch ein kleines Mädchen in feinen Sachen hat immer ein seltsames lächeln auf dem Gesicht... sie ist die kleine Schwester der beiden... damals war sie noch ein Baby, doch mit ihrem lächeln löst sie Konflikte und mit ihrer ruhigen Art kann sie weit voraussehen. Die drei sind ein gutes Team... wo sie auch hinkommen wenden die Leute neugierig die Köpfe, doch wenn sie wüssten wer sie sind würden sie es nicht glauben... Sie sind die letzten Magier, die durch die Zeit wandern. Da es aber keiner mehr glauben würde, wird ihnen auch keiner in die Quere kommen, ihre Werke keiner mehr behindern und so sehen die Menschen nicht, wenn einer von ihnen vor ihnen steht und die Zeit und ihre Geschichte verändert... auch wenn sie da sind und immer durch die Zeit wandern werden um die Sünden ihrer Vorfahren zu sühnen! The End Hallolieber Leser (wenn es die überhaupt gibt!!*grübel*) Ich bin die Autorin und das war nun meine Geschichte! (Äh, ja... absolut wichtige Info und so aussagereich...) Naja, ich hoffe du hast bis zum Schluss verstanden was los war und seid mit den Leuten nicht durcheinandergekommen! (so wie ich... *verlegenlach*) Bitte hab Nachsicht, wenn dir was nicht so gut gefällt, ich bin eben kein Genie! *heul* (tu nur so*g*) So und jetzt hab ich genug geschrieben *gähn*! Ich hoffe es hat dir wenigstens ein bissel gefallen *ängstlichguck*und du suchst mich jetzt nich sofort um mich zu lynchen *zitter* Bye, ANGEL Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)