Zum Inhalt der Seite

Wenn du lachst

Bill x Tom
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

17

Zuhause angekommen, betrat er als erstes Bills Zimmer, warf sich in dessen Bett. Tränen flossen ihm übers Gesicht. Er hätte es doch merken müssen, das es Bill nicht gut ging. Und dabei wollte er ihm auch noch ausweichen und noch eher abhauen heute morgen. Was wäre nur gewesen, wenn er tatsächlich früher weggegangen wäre? Er sog den Duft ein und vergrub sich in den Kissen. Er war so ein verdammter Idiot. Und dann drängte er Bill auch noch zu diesen Gefühlen. Klar, er war verliebt, aber es war nicht fair, Bill so zu behandeln.
 

Nach einer halben Stunde erhob er sich, warf ein paar Anziehsachen von Bill zusammen mit einem CD-Player und seinen Lieblings-CD’s in eine Tasche und griff dann zum Telefon.
 

Seine Mutter war anfangs geschockt und bestürzt über die Diagnose, aber sie liess sich beruhigen und erklärte sich bereit, die noch verbleibenden 2 Tage ihres Kurzurlaubes zu geniessen, wie es eben ging.
 

Kurz danach saß Tom wieder im Bus zum Krankenhaus. Er machte sich zwar immer noch Vorwürfe nichts gemerkt zu haben, aber wenigstens war er innerlich wieder etwas ruhiger.
 

Am Krankenhaus angekommen, überfiel ihn die Angst. Was war, wenn sein Bruder die Operation nicht gut überstanden hatte? Was, wenn ihm währenddessen irgendwas passiert war?
 

An der Anmeldung stand er ein paar Minuten an, bevor er endlich drankam.

“Mein Bruder, Bill Kaulitz, ist heute morgen eingeliefert worden...”

Die Frau hinter der Glasscheibe gab den Namen ein, seufzte, kratzte sich am Kinn und fragte dann, wer er sei.

“Tom Kaulitz. Ich sagte doch bereits, Bill ist mein Bruder.”

“Achja... nun... nunja... er ist immer noch im OP-Saal, aber soweit ich das sehe ist die Operation bereits vorbei. Ich weiß nicht genau... weißt du was? Ich rufe mal eben kurz jemanden an...”

Tom nickte und stellte sich ein wenig Abseits.

“Ja hallo. Jepp, ich hab hier einen jungen Mann stehen, Tom Kaulitz. Der wartet wohl auf seinen Bruder Bill... ja, genau, Kaulitz. Ja, ... mh? Ja wo soll ich den denn hinschicken? Ich kann ja schlecht sagen er soll wieder nach Hause... Achja... ja okay. Ja danke, werd ich machen. Jo, Tschüß!” Sie war fertig mit dem Gespräch... “Tom?” Sie rief ihn zu sich.

“Ja?”

“Also, dein Bruder liegt nicht mehr im OP, sondern im Aufwachraum. Er soll danach auf Zimmer 307. Du kannst also schonmal dorthin...”

Tom begann zum ersten Mal an diesem Tag ein wenig zu lächeln.

“Aber bring nichts durcheinander!” warnte sie ihn.

“Keine Panik, werd ich nicht. Und vielen Dank für ihre Mühe!!!” rief er noch, während er schon in Richtung des Aufzug-Ganges rannte.
 

Unterdessen wachte Bill wieder auf. Alles schmerzte ihn und er versuchte Laute von sich zu geben, schaffte es allerdings nicht. Der Schmerz, den er heute morgen emfpunden hatte, war nicht mehr da, stattdessen fror er.

Als er eine Krankenschwester um ihn herumwuseln sah, wollte er sie fragen, was überhaupt passiert war, das er hier lag, aber da er keinen Ton von sich brachte, war es ihm fast unmöglich, auf sich aufmerksam zu machen. Doch irgendwie schaffte er es, zu winken und die Aufmerksamkeit der Schwester doch auf sich zu ziehen.

“Na mein Junge?”

Bill sah sie traurig an, Tränen flossen aus seinen Augenwinkeln.

“Hey... es ist alles in Ordnung. Du hattest die letzten Wochen ziemliche Bauchschmerzen, oder?”

Sie wartete seine Antwort nicht ab, sprach einfach weiter. “Wieso hast du denn keinem was gesagt? Das war ziemlich leichtsinnig von dir. Du hättest sterben können. Es war ziemlich knapp. Sei froh, das dein Bruder dich gefunden und sofort einen Arzt gerufen hat. Und wegen der Schmerzen die du jetzt hast... keine Angst, das gibt sich noch. Mach am besten die Augen nochmal zu, wenn du das nächste Mal aufwachst, bist du bestimmt schon in deinem Krankenzimmer.”

Sie sprach beruhigend auf ihn ein und er versuchte, ihren Rat zu befolgen.
 

Tom betrat den Flur, auf dem Bills Quartier für die nächsten Nächte sein sollte. Ziemlich direkt stand er vor der Zimmertür von Zimmer 307. Vorsichtig öffnete er die Tür und lugte hinein. Niemand zu sehen. Es war ein Doppelzimmer, aber bisher war noch niemand anderes mit auf dem Zimmer, wie Tom auffiel. Er belegte einfach den Fensterplatz für Bill, egal ob die Ärzte und Schwestern tatsächlich diesen Platz für ihn ausgesucht hatten, oder ihm eventuell den anderen zuweisen wollten. Er legte den CD-Player und die CD’s in den Nachtschrank, und die sauberen Anziehsachen in den großen Kleiderschrank. Dann setzte er sich auf die Fensterbank und sah nach draussen. Wie lange würde es noch dauern, bis Bill wohl wieder bei ihm war?
 

Das nächste Mal wachte Bill wieder auf, als er gerade von einem Pfleger in den Aufzug geschoben wurde.

“Na, wieder wach?” lächelte der Pfleger ihn an.

“Ja...” Bill wunderte sich, er konnte wieder sprechen.

“Und, wie gehts dir? Sahst heute morgen ziemlich beschissen aus, wenn mans so direkt sagen darf.”

Bill versuchte zu grinsen. “Kann sein... hatte ziemliche Bauchschmerzen.”

Der Pfleger nickte. “Kein Wunder, wenn man nen Blinddarmdurchbruch hat.”

Bill machte große Augen.

“Hast öfters Bauchschmerzen gehabt, oder?”

Bill nickte. “Ja... aber...”

“Und sie für nicht allzu wichtig befunden...”

Er sah in Richtung seiner Füße. “Kann sein...”

Der Pfleger grinste. “Au man... ich habs damals auch geheimgehalten. Hab gedacht, wenn ich sag das ich Bauchschmerzen hab, dann hält mich eh jeder für bescheuert. Oder n Mädchen, n Weichei.”

Bill schmunzelte. Nein, für ein Weichei hätte man ihn nicht unbedingt gehalten. Aber er wollte nicht mehr betüttelt werden, als unbedingt nötig.
 

Der Aufzug plingte und sie waren im 3.ten Stock angekommen.

“Wir sind da... ich fahr dich jetzt auf dein Zimmer... Und wenn noch irgendwas sein sollte... merk dir meinen Namen. Ich bin Markus.”

“O... okay...” Bill hatte zwar keinen blassen Schimmer warum, aber er fand Markus sympathisch.

Vor der Zimmertür angekommen, hielt Markus an, öffnete die Tür und schob Bill dann herein. Tom sprang vom Fensterbrett und lächelte seinen Bruder an. “Bill....” Er war total glücklich, das er wieder da war.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Malfoy_angel
2006-11-09T19:36:23+00:00 09.11.2006 20:36
oooooooh wie süß tom ist und der arme bill schreib schnlle weiter


Zurück