Das Ende von allem von Eri_Kisaki ================================================================================ Kapitel 40: ------------ 40. Kapitel Jetzt habe ich schon das 40. Kapitel erreicht. >.< Ich komm nicht zum Ende… Aber egal, ich schaff das schon. Ich wollte mich noch einmal ganz lieb für eure Kommis bedanken. Dank geht an: Black_Taipan; foxgirl; hiatari; Hikari12; Mips; Olana; Tanja891 und terurin *alle ganz fest drück* Anmerk: I’ll knock you for six - Ich werde dich umlegen You are not able to zap me- Du kannst mich nicht erschießen/ bist nicht in der Lage Cut the cackle! - Halt die Klappe! But you’re not able to hold my candle- Aber du bist nicht in der Lage, mir das Wasser zur reichen You fit the bill of- Du entsprichst (zwar) den Anforderungen von ………………………………………………………………………………………………………………………. „Hallo?....Vermouth?“ Was war denn nun los? Wieso sprach sie nicht mehr mit ihm? Verdammt… Dabei hatte sie gerade erst angerufen! War etwas mit Ran? Warum um alles in der Welt, sagte sie nichts mehr? , ermahnte Shinichi sich in Gedanken und atmete tief ein. Vermouth hatte ihn angerufen. Wenn Ran etwas passiert wäre, würde sie ihm das ja wohl kaum am Telefon erzählen. Nein, es ging ihr um etwas anderes. Sie wollte dem FBI ja helfen, die Organisation zu zerschlagen. Und anscheinend hatte sie jetzt eine Möglichkeit gefunden. Nur welche? Er versuchte sich an ihre Worte zu erinnern, aber irgendwie hatte er nur an Ran gedacht… Irgendetwas mit dem FBI-Computer? Er musste es herausfinden! Was meinte sie damit? Dass der Computer von der Organisation geklaut worden war, wusste er ja.. Am besten wäre es wohl, wenn er Black fragen würde. Und so stand er nicht weiter unschlüssig herum, sondern rannte den Flur entlang, in die Richtung, in die er Black vor einiger Zeit hatte weggehen sehen. Irgendwo würde er ihn schon finden! In den ersten Büros herrschte absolute Leere. Kein Geräusch, außer seinem beschleunigten Atem war zu hören. War denn gar keiner mehr hier? Er sah schon das Ende des Flures vor sich. Wenn sie nicht in dieser Etage waren, würde es wirklich schwer werden, Black zu finden. Dann konnte er ja überall im ganzen Gebäude sein. Er riss die nächste Tür zu einem Büro auf und stockte kurz. Eigentlich hatte er mit niemandem gerechnet, aber in diesem Büro saß jemand! „..Die Grundlage basiert immer noch auf der These!“, hörte Shinichi den Mann erzählen. „Nein.. Das wissen wir noch nicht.. Ja..“ Shinichi begann dem Mann zu winken, bis er zu ihm sah, jedoch abwinkte. „Hey!“, rief Shinichi empört aus. Es war immerhin wichtig. Ein wütendes Augenpaar starrte ihn an. „Entschuldige kurz.. hier ist so ein Junge.. Würden Sie bitte warten?“, fuhr man den Oberschüler an. Äußerst gereizt ging Shinichi auf den Mann zu, der an seinem Schreibtisch saß und legte kurzerhand seine Hand auf die Telefonbasis. Er unterbrach die Verbindung, was der Mann erschrocken mitbekam. „Was um alles in der….“, fragte er. „Wo ist James Black?“, wollte Shinichi wissen und beachtete die Worte des Mannes nicht. „Sind bei dir nicht mehr alle Tassen im Schrank?“, wollte der Mann wissen. Er schien ziemlich aufgebracht. Aber der junge Detektiv war es ebenfalls. „Wo ist Black- es ist wirklich sehr sehr dringend!“, wiederholte Shinichi. „Vielleicht solltest du dich erst einmal entschuldigen? Du hast einfach mein Telefonat unterbrochen!“, fuhr man ihn an. „WO IST BLACK?“, schrie Shinichi jetzt, mehr verzweifelt als wütend. Er vernahm Schritte hinter sich. „Ich bin hier.. Was ist denn los? Wieso wird hier geschrieen?“ Shinichi drehte sich rasch um und sah in das Gesicht von James Black. Der Mann, den Shinichi gestört hatte, wollte gerade anfange zu sprechen, doch man kam ihm zuvor. „Vermouth hat angerufen!“ Schockiert sah man ihn an. Ein Stück weiter entfernt, vernahm eine Frau das Klingeln ihres Telefons. Der Anrufer war ihr bekannt, aber sie wunderte sich, was er denn wollte. „Hallo!“ „Elena? Wir haben ein Problem.“ Für einen Augenblick war die Frau verwirrt. Was war denn los? War etwas mit Atsushi? Hatte Sherry sich doch gegen sie gestellt? „Worum geht es?“, fragte Elena Terpentin interessiert. „Du sitzt gerade im Büro von meinem Sohn!“ „Häh? Schwachsinn! Du solltest mal wieder zum Augenarzt gehen. Ich bin nicht..“ Plötzlich dämmerte es ihr. „SIE?“, spie sie aus. „Genau. Vermouth…“ „Was macht sie da?“, kreischte die Frau fast. Vermouth trieb sie noch einmal in den Wahnsinn. Sie traute ihr sowieso nie, aber Atsushi hielt ja viel von ihren Fähigkeiten und auch als Versuchsobjekt war sie gerade gut genug. Er konnte so jeden Tag sein Experiment überwachen. Jetzt würde er wohl enttäuscht sein.. „Ich weiß es nicht, aber ich habe Barbera zu ihr geschickt. Sie wird das schon regeln!“ Ein gehässiges Lächeln kam auf Elenas Lippen. Sie kannte Barbera noch nicht sehr gut, aber eines wusste sie: sie war ganz wie der Wein; kernig und lebhaft. Bis jetzt war sie nur in den Staaten unterwegs gewesen, aber ihr Ruf gelangte bis nach Japan. Sie war verdammt gut. Vermouth würde nichts zu lachen haben. Und wenn sie dann nicht mehr unter den Lebenden weilte, hatte sie endlich ihre Ruhe vor dem Miststück. „Dann ist doch alles in Ordnung. Warum rufst du mich dann an?“ „Ich wollte nur deine Zustimmung!“, meinte Terpentin gelassen. „Soll ich Atsushi auch Bescheid geben?“ „Nein, lass es lieber. Er regt sich nur auf…. Aber behalte die Situation im Auge.. Es gibt ja immer Fälle, in denen man Pech hat, nicht wahr?“ Es war bloß zur Absicherung. Denn Vermouth würde sie nicht verraten können. Vorher würde Barbera sie platt machen. War noch recht jung das Mädchen, aber verteufelt talentiert. „Was will Vermouth bloß im Büro?“, überlegte Elena laut, aber es war mehr an sich selbst gerichtet. Ihr Blick schweifte über die Geiseln. Der Lauf der Waffe war auf ihre Stirn gerichtet. , überlegte Vermouth. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Angst breitete sich in ihr aus und das Atmen fiel ihr schwer. Es schnürte ihr die Kehle zu. Wieso hatte sie Angst? Sie musterte die Frau, oder eher gesagt, das junge Mädchen genauer. Dem Aussahen nach konnte sie noch nicht sehr alt sein. Vermouth schätze sie auf höchstens 17 Jahre. Aber eine blutjunge Anfängerin schien sie dennoch nicht zu sein. Ihre Hand zitterte nicht und sie wirkte entspannt. War sie etwa in dem Alter schon so abgestumpft? Oder hatte sie auch das APTX eingenommen? „I heard from you- Vermouth!“ Sie spie ihren Namen regelrecht aus. Hatte sie dem Mädchen etwas angetan? Die blonde Frau konnte sich nicht erinnern. Dabei hätte sie das. Immerhin hatte das Mädchen hellrote Haare, die sie nicht gefärbt hatte und ihr Gesicht besaß einige markante Züge, die man so leicht nicht vergessen würde. Das Mädchen sah ihr monoton in die Augen, hielt ihrem Blick stand, was nicht viele schafften und entsicherte dann ihre Waffe. Vermouth brachte ein überlegendes Lächeln zustande. „Oh, well.. Surely, it’s ’cause I’ m not unknow, sweetness!“ Ein widerspenstiges Flackern erschien in den Augen des Mädchens. Anscheinend war sie doch nicht ganz so gut… Denn eine professionelle Killerin hätte sich einen Dreck um die Worte des Opfers gekümmert. Jetzt fühlte sie sich durch „Sweetness“ auch noch in ihrer Ehre beleidigt. Außerdem, was redete das Mädchen überhaupt mit ihr? Sie hätte das Mädchen schon längst um die Ecke gebracht. Sie hatte vielleicht versucht, die Oberhand zu besitzen, aber bei Vermouth würde sie sich die Zähne ausbeißen. Ein Murren war zu vernehmen, dass aber mehr nach einem Knurren klang. „What will happen now?“, fragte Vermouth, als nichts passierte und lächelte. Das Mädchen sah jetzt irgendwie richtig wütend aus. Oder eher süß, wie Vermouth fand. „What? Don’t you know? I’ll knock you for six!“, sie schrie die Worte jetzt. Ihr Finger legte sich fester um den Ablauf der Waffe, den Vermouth die ganze Zeit über im Auge hatte. Dann drückte sie ab. Wie in Zeitlupe wich sie der Kugel aus, indem sie sich zur Seite warf und holte dann mit ihrem rechten Fuß aus, sodass sie die rechte Hand, in der das Mädchen die Waffe hielt, traf. Die Waffe fiel zu Boden und rutschte ein Ende ab. Der Knall des Schusses verhallte im Raum. Erschrocken starrten sie zwei Augen an. Vermouth richtete sich auf. Sie seufzte. Das Mädchen schien erst einmal schockiert. Sie bewegte sich nicht. „How did you find out, that I’m not Elena?“, fragte sie und zog ihre eigene Waffe. Aber sie schoss nicht, was das Mädchen misstrauisch beäugte. Ein beharrtes Schweigen kam als Antwort. Hätte sie auch gewundert, wenn man es ihr gesagt hätte. Musste sie eben selbst nach der Antwort suchen. Sie warf einen vorsichtigen Blick auf den Computer. Die Übertragung lief immer noch. Und anscheinend hatte der Computer erst jetzt festgestellt, dass er länger für die Annahme brauchen würde. Denn die Wartezeit lag jetzt bei zwölf Minuten. Vermouth fluchte innerlich und bekam so nicht mit, wie die Rothaarige sie in die Magenkuhle boxte. Durch die Wucht des Schlages wurde sie nach hinten geworfen und stieß mit dem Kopf gegen die Wand. Diese verdammte Göre! Bei der musste man ja aufpassen, wie sonst was. Nun gut, dann würde sie das auch tun. Alles andere konnte warten. „You’ re not able to zap me, right?“, lachte das Mädchen. “Right! I can’t harm cute girlies!” “Cut the cackle! I’m not cute or anything like that! Killers aren’t cute!” “But your are not able to hold my candle, sweet! Therefore I can call you this way.. ”, meinte Vermouth zuckersüß und rappelte sich wieder auf. Ihre rechte Hand schmerzte irgendwie, aber das sollte sie jetzt nicht stören. Sie musste überlegen, wie sie das Mädchen von hier wegschaffen konnte. Töten konnte sie sie nicht. Sie war erst im Alter von Ran! Was suchte sie überhaupt in einer Organisation wie dieser? Dem Mädchen war es in der Zwischenzeit gelangen, sich in Richtung ihrer Waffe zu bewegen, doch Vermouth konnte sie daran hindern. Sie verpasste ihr kurzerhand einen Schuss in den rechten Oberarm. Kein Mucks war zu hören. Hatte sie kein Schmerzempfinden, oder riss sie sich einfach zusammen? Während sie anscheinend gegen den Schmerz ankämpfte, schnappte Vermouth sich die Waffe, die nicht weit entfernt von ihr lag und entsicherte sie. Dann hielt sie ihre eigene Pistole auf das Mädchen. „What’s your name, sweetheart? I can’t remember seeing you time before..” “Barbera!”, wurde ihr bissig entgegen geschrieen. „Hey, calm down! We don’t want some persons to hear you, right?... You fit the bill of Atsushi.. But I have to say.. I’ll be your master..“ Vermouth lachte. Barbera erwiderte nichts, sondern grinste sie nur höhnisch an. „You will get killed!“ Mit diesen Worten sprang sie auf Vermouth zu und stürzte sie zu Boden. Hart landete die blonde Frau auf dem Boden und merket, wie ihr die Waffe aus der Hand gerissen wurde. Schon wieder war sie nicht schnell genug gewesen. Ihre Aussage stimmte also nicht. Barbera war in etwa so gut wie sie, wenn nicht sogar besser. Sie konnte es zu diesem Zeitpunkt noch nicht genau einschätzen. Wenn ihr niemand helfen würde, musste sie wahrscheinlich wirklich drauf gehen. Und Ran würde dann gleich nach ihr Folgen… Das konnte sie nicht zulassen. Sie musste die Daten an das FBI senden. Mit aller Kraft versuchte Vermouth Barbera von sich zu stoßen, aber die hatte sich auf ihren Bauch gesetzt und drückte sie auf den Boden. Vermouth war wehrlos. „I think, you should have a long, painful death, honey!” Drei Schüsse erfüllten den Raum und ein leichtes Keuchen kam über die Lippen der blonden Frau. Sie spürte sofort den Schmerz, riss sich aber zusammen. Der erste Schuss hatte ihrem linken Oberarm gegolten, der zweite war genau in ihr Schulterblatt gegangen und den dritten bekam sie in der Magengegend ab. Barbera war von Vermouth aufgestanden und beugte sich zu ihr herab. „I’m soooo sorry, but I have to expose you.” Sie fasste an ihren Hals und zog Vermouth die Maske, mit der sie sich als Elena verkleidet hatte, ab. „I don’t want the boss to see his wife dead, you understand?” Vermouth musste husten, wobei sie sich ein wenig aufrichtete und etwas auf den Boden spuckte- Blut. Vor ihren Augen begann langsam alles zu verschwimmen.. Sie fiel wieder zurück. Barbera lächelte und ging dann auf den Computer zu. „Delete File Transfer..“, murmelte sie, was Vermouth nur noch leise mitbekam. Immer noch knallrot, starrte der junge Mann auf die Uhr neben dem Bett. Er hatte sich wahrhaftig getraut. , dachte der Polizist und schluckte. Was hatte er sich nur dabei gedacht, Miwako einfach so zu küssen? Wenn sie sich jetzt überrumpelt fühlte? Er hätte mehr auf ihre Gefühle achten sollen, anstatt einfach das zu tun, was er wollte. Aber irgendwie hatte er es ja nicht aufhalten könnten. Ihre Nähe machte ihn nun einmal verrückt, da konnte er auch nichts gegen unternehmen. Und sie hatte sich ja auch nicht gewehrt und den Kuss sogar erwidert. Sollte er vielleicht zu ihr hingehen und sich entschuldigen? Ja, das wäre am besten.. Er warf die Bettdecke beiseite und schwang die Beine über den Rand des Bettes. Er zitterte leicht, weil er nervös war und Angst hatte. Bis jetzt war alles so gut gelaufen. Und jetzt hatte er es kaputt gemacht? Niedergeschlagen richtete er sich auf und zog sich etwas über. Dann schlurfte er zur Tür. Er stoppte. Was, wenn sie jetzt schlief und er sie weckte? Das würde die ganze Situation auch nicht unbedingt verbessern. Und wenn sie darauf wartete, dass er sich entschuldigte? Takagi kratzte sich am Kopf. Was sollte er tun? Er konnte sich einfach nicht entscheiden. Doch seine Überlegung wurde jäh unterbrochen, als er ein leises Klopfen hörte. „Wataru?“, fragte eine weibliche Stimme, die Takagi sofort als Miwakos erkannte. Verdattert machte er die Tür auf. Und da stand Miwako dann auch. Ihr Gesicht war durch einen Schatten bedeckt, sodass er nicht sehen konnte, wie sie schaute. Ihm wurde schlecht. Das Gefühl der Angst hatte sich noch mehr gesteigert. Wie vor einer großen Prüfung. Da bekam er auch immer Bammel. Sie stand wie eine der Prüferinnen vor seiner Tür. Er holte tief Luft, schloss die Augen und begann, ohne weiter nachzudenken, zu quasseln. Dabei holte er noch nicht einmal Luft zwischen den Wörtern. „Miwako, es tut mir furchtbar leid, wirklich! Ich hätte einfach nicht..“ „Psst! Doch nicht so laut!“, unterbrach sie ihn jedoch nur und schob ihn in sein Zimmer. „Du weckst alle auf!“ „Entschuldige..“, meinte er kleinlaut. Sie legte einen Finger auf seine Lippen und brachte ihn zum Schweigen. Jetzt endlich konnte er ihr ins Gesicht sehen. Sie lächelte? „Dummkopf!“, sagte sie schmunzelnd, was ihn wieder einmal verwirrte. „Wieso?“, fragte er irritiert nach. „Wieso? Du willst dich doch nicht ernsthaft für den Kuss entschuldigen, oder?“ „Doch! Ich meine das Ernst. Ich… mein Verstand hat einfach..“ „Ausgesetzt?“, beendete sie seinen Satz. „Ja..“ Miwako seufzte. „Wenn du dich noch einmal für so einen Blödsinn entschuldigen willst, werde ich wirklich sauer!“ Takagi wollte etwas einwenden, aber sie schüttelte den Kopf. „Und das meine ICH ernst, Wataru.“ „Aber, ich..“, versuchte er es trotzdem. „Verlangst du von mir, dass ich mich dafür entschuldige, dass ich dich liebe?“, fragte sie. „Nein, natürlich nicht! Das wäre ja Blödsinn!“ „Eben! Dann kannst du den Schwachsinn ja auch sein lassen. Ich fand es nämlich süß..“ Eine leichte Röte schlich sich auf ihre Wangen, was wiederum Takagi süß fand, sodass er lächelte. „Wirklich?“, fragte er nach, auch rot. Miwako sah ihm direkt in die Augen und strahlte ihn freudig an. „Ja.“ , überlegte Takagi. Anscheinend erriet sie seine Gedanken, denn sie zog ihn hinter sich her, zu seinem Bett, auf das sie sich setzte. „Irgendwie seltsam, aber in den letzten Tagen waren wir die ganze Zeit zusammen… Ich hab mich wohl einfach dran gewöhnt… Und nun warst du nicht da… Da konnte ich einfach nicht schlafen.“ Sie zuckte mit den Schultern. Takagi wurde knallrot und schluckte. „Bist du müde?“, fragte sie nach und sah ihn an. Sie sah seinen schockierten Blick. „Sonst könnten wir nach draußen gehen und auf den Sonnenaufgang warten. Was hältst du davon?“ „Ganz tolle Idee, wirklich!“ Takagi war schon fast an der Tür, sodass Miwako in sich hineingrinste. War ja irgendwie süß, dass er so schüchtern war. Aber man konnte sich ja auch ein wenig Zeit lassen.. Miwako stand auch auf und gemeinsam gingen sie dann raus. Sie sah schräg an dem Mann, gegenüber von ihr, vorbei. Beim Einsteigen hatte er ihr einen freundlichen Blick zugeworfen, den Jodie aber nicht erwidert hatte. Sie wollte von niemandem angelächelt werden- außer von Akai. Und der beachtete sie nie. Es war zum Verzweifeln. Als sie mal einer Freundin erzählt hatte, dass sie Akai mochte, hatte man sie nur erschrocken angesehen. Alle sahen in ihm einen kaltherzigen Menschen. Doch sie spürte irgendwie, dass sich hinter seiner Fassade noch etwas ganz anderes abspielte. Er wollte bloß nicht zeigen, dass er Gefühl hatte. Harte Schale, weicher Kern. Sie wüsste nur zu gerne, was ihn zu so einem Menschen gemacht hatte. Es musste da ein Ereignis in der Vergangenheit geben, dass ihn verändert hatte. Vielleicht lag es ja an Vermouth? Das konnte sich Jodie am besten vorstellen. Diese Frau war einfach durchtrieben und kümmerte sich einen Dreck um die Gefühle anderer Menschen. Deswegen hasste sie sie ja auch. Das, was sie mit ihren Eltern getan hatte, würde sie ihr niemals verzeihen können. Und Akai hasste sie ja auch. Also musste etwas Wahres an der Theorie sein. Sie würde diese Frau jagen, bis sie sie fand- und für ihre Taten büßen ließ. Sie sollte im Gefängnis schmoren. „Welches Area haben wir eigentlich bekommen?“, flüsterte eine Stimme zu ihr, sodass Jodie die Frau neben ihr ansah. „Ich weiß es nicht genau. Die tokioter Polizei wollte uns ja ursprünglich gar nicht an den Fall heranlassen, aber Black hat es geschafft, sie zu überzeugen, dass unsere Hilfe ganz hilfreich sein könnte. Aber sicherlich wird es irgendein Randgebiet sein, wo sie niemanden vermuten..“, meinte Jodie. „Die überschätzen sich wieder mal. Mit der Organisation kommen wir doch viel besser klar. Die kennen die Organisation doch gar nicht!“, kam es aufgebracht zurück. Jodie nickte nur. Die Agentin neben ihr sagte nichts Weiteres und widmete sich wohl ihren eigenen Gedanken, was Jodie nicht störte. Sie wollte ja selbst noch ein bisschen in Gedanken schwelgen- an ihren Partner, wo immer der auch stecken sollte. Sie lachte laut. Doch dann bekam sie einen kräftigen Schlag in den Nacken, was sie aufschreien ließ. Doch der Schlag war bei weitem nicht so kraftvoll, wie es sonst der Fall war. Aber daran konnte man nichts ändern. Erschrocken drehte die Frau sich um. „What?“, rief sie alarmiert auf. „If I were you, I would come off the computer!“ Vermouth hatte ihre Waffe auf Barbera gerichtet. „You are still alive?“ „Yes, you see..“ Sie lächelte und scheuchte Barbera, die ihre Waffe nicht mehr in der Hand hatte, in die andere Ecke des Raumes. Ihre Wunden bluteten stark, aber das war im Augenblick ihre geringste Sorge. Sie musste erst dem FBI bescheid geben und auch dieses Miststück hier von sich fernhalten. Sie war schon immer hart im Nehmen gewesen und sich selbst an der Ohnmächtigkeit zu hindern, war nach einer gewissen Übungszeit auch gar nicht so schwer. Besonders, wenn man für andere Personen so sehr am Leben hing, wie sie. Nun musste sie bloß alles schnell machen. Sonst würde der Blutverlust zu hoch sein und sie sterben, was passiert wäre, wenn sie wirklich ohnmächtig geworden wäre. Aber umbringen wollte sie das Mädchen immer noch nicht. Chloroform hatte sie leider auch nicht mit, weshalb sie ihr nicht einfach so das Beruhigungsmittel unter die Nase halten konnte. Also? Was nun? Ihr Blick wurde wieder leicht unklar, und sie hielt sich am Tisch fest, Barbera fest im Auge und auf jede ihrer Bewegungen achtend. ………………………………………………………………………………………………………. Tja, da haben wir jetzt also ein weiteres Mitglied der Organisation. Name: Barbera Alter: 17 Jahre Auftrag in der Organisation: zunächst in den Staaten, nun auch in Japan: (Profi-)Killerin, Beseitigung von Verrätern Rang: aufgrund ihrer Fähigkeiten ist sie Vermouth ungefähr gleichgestellt, d.h. ziemlich hoch Barbera: Piemontwein; kernige und lebhaft Barbera ist eine rote Rebsorte. Sie ist eine der wichtigsten und häufigsten italienischen Rebsorten. Eri_Kisaki Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)