Das Ende von allem von Eri_Kisaki ================================================================================ Kapitel 21: ------------ "Ich finde schon, dass es Glück ist. Du hättest auch sterben können, wenn es dir lieber gewesen wäre." Vermouth antwortete nicht auf diese Aussage und schüttelte Atsushis Hand ab. "Was hast du vor?", fragte er und musterte die blonde Frau eindringlich. Ihre Augen blitzten ihn wütend an. "Du solltest nicht immer so verdrießlich reinschauen. Davon gibt es Falten! Und wir wollen doch nicht, dass unsere süße Vermouth alt aussieht! Dann müssten wir dir gleich wieder ein neues APTX verabreichen." Vermouth schloss die Augen und biss sich auf die Lippe, um nicht auszuticken. Sie hatte es so satt. Diese Organisation und vor allem Atsushi, Elena und Gin waren die letzten Personen, die sie gerne um sich hatte. Atsushi hatte ihr vor Jahren damit gedroht, dass er sie umbringen würde, wenn sie nicht ihr "Versuchskaninchen" spielen würde. Wäre sie doch damals nur nicht darauf eingegangen. Aber sie hatte sich nun einmal für das Leben entschieden. Sie wusste, dass, wenn es klappen würde, sie niemals aufhören würde, die Killerin für die Organisation zu spielen, aber was hätte sie denn tun sollen? Die ersten Jahre, die sie nach der Verabreichung des Probe- APTXs und der Verjüngung verbrachte, waren nicht schmerzfrei an ihr vorbeigezogen. Immer wieder hatte ihr Körper Antikörper gegen das Gift entwickelt. Doch das schlimmste waren die Jahre danach, in denen sie nur noch vom Boss benutzt wurde. Früher hatte sie immer gedacht, dass Terpentin die Aufträge erteilt hatte, aber jetzt, nachdem Gin ihr eröffnet hatte, dass Atsushi der Boss war, glaubte sie, dass er in den letzten Jahren den Drahtzieher gespielt hatte. "Ich hoffe, du baust keinen unnötigen Unsinn!" Er kam noch näher zu ihr ran und hauchte ihr ins Ohr: "Denn ansonsten gibt es da jemanden, der darunter ganz arg leiden würde. Anfangen würden wir mit deinem kleinen "Engelchen" und auch dein süßer Cool Guy wird daran glauben müssen." Vermouth kochte vor Wut. Jetzt erpresste er sie schon wieder! Würde das denn niemals aufhören? Und woher wusste er davon, dass sie die Beiden Angel und Cool Guy nannte? Er fasste mit seiner Hand an ihren Rock. Zuerst dachte sie, er wolle sich an ihr vergreifen, doch seine Hand hatte etwas ganz anderes vor. "Ich werde, natürlich nur zur Sicherheit, dieses Ding für dich aufbewahren!" Er zeigte Rans Handy hoch und wedelte damit vor ihrer Nase rum. "Das ist nur zur Vorbeugung! Ich denke mir, dass du nur das tust, was uns nützt. Nicht wahr?" Vermouth versuchte, an das Handy zu kommen. Se brauchte es noch, unbedingt! Wie sollte sie sonst Cool Guy anrufen? Ihm Informationen zuteilen? Woher wusste Atsushi überhaupt von dem Handy? Wusste er, was sie in Wahrheit vorhatte? Wieso lebte sie dann noch? Atsushi hielt das Handy fest in seiner Hand, doch als er sah, dass die blonde Frau es wiederhaben wollte, warf er es zu Boden. Erschrocken starrte Vermouth auf das Telefon zu ihren Füßen. Langsam, aber denn och mit unglaublicher Wucht, trat Atsushi mit seinem Schuh drauf. Ein knirschendes Geräusch erklang. Als er seinen Fuß wieder hochnahm, sah Vermouth, dass das Display zerstört war. Atsushi lächelte sie süffisant an. Anschließend hob er das Telefon hoch und öffnete es. Er nahm die SIM-Karte heraus und zerbrach sie. "Tut mir ja leid, aber was immer du auch damit vorhattest.. Es wird nicht mehr gehen! Und stattdessen kannst du dich jetzt voll und ganz auf deinen nächsten Auftrag konzentrieren!" Vermouth war für einen Moment sprachlos. Er wusste anscheinend nicht, was sie vorhatte, denn ansonsten wäre sie jetzt sicherlich schon tot. Aber er vertraute ihr auch nicht mehr. Das war auch klar. Am liebsten würde sie ihn einfach kalt machen. Hier auf dem Dach. Aber wenn sie ihn jetzt wütend anspringen würde, weil er immer all ihre Hoffnungen zunichte machte, würde er noch misstrauischer werden und sein Tod würde ihrem Angel in keiner Weise weiterhelfen. Denn dann wäre Vermouth die nächste, die ihr Leben lassen müsste. Am besten war es, wenn sie ganz cool blieb. "Ich fand das Handy eigentlich ganz schick- vielleicht ein älteres Modell, aber es funktionierte sehr gut... Schade, dass er dir nicht gefallen hat! Jetzt brauche ich ein Neues!" "Lass dir von Elena erklären, was du zu tun hast!" Er achtete nicht auf ihre Worte, aber er war doch ein wenig überrascht, dass sie nicht wütend war. Er hatte damit gerechnet, dass sie ihm an die Gurgel springen würde. Denn anscheinend bedeutete ihr das Handy etwas. Woher es wohl kam? Sie sah, wie er dir Tür zur Dachterrasse hinter sich zumachte und zündete sich postwendend eine neue Zigarette an. Mit voller Wucht trat sie mit ihren Stiefeln gegen die Wand, um ihre Aggression abzubauen. Vielleicht sollte sie einfach wieder zu Gin gehen und ihm ein paar scheuern. Es würde sie sicherlich beruhigen, aber sie wusste nicht so ganz, ob es nur dabei bleiben würde. Wenn sie einmal damit anfing, konnte sie bestimmt nicht mehr aufhören. Sie musste ihre Wut diesmal noch herunterschlucken, und sie konnte es auch. Schließlich war sie Schauspielerin- und eine verdammt gute dazu! Sie schloss die Augen und atmete tief ein und aus. Dann stellte sie sich einfach vor, wie sie Angel erst vor kurzen getragen hatte. Ihre Aura allein hatte dafür gesorgt, dass sie sich ganz ruhig gefühlt hatte. Sie trug den Namen Angel zu Recht. Die Frau lächelte sich selbst zu. Sie ging ebenfalls zur Tür um machte sich auf den Weg zu Elena. Was sie nicht wusste, war, dass sie die ganze Zeit über beobachtet wurde. Vodka kam hinter dem Boiler, hinter denen er sich die ganze Zeit versteckt hatte, hervor und sah verwirrt zur Tür. Was hatte der Boss gesagt? APT-sowieso? Und wieso hatte er Vermouth Handy zerstört. War sie etwa nicht immer loyal? Was steckte dahinter? Nachdem sie die ganze Geschichte gehört hatten, waren alle drei Anwesenden in Gedanken versunken. Draußen hatte es angefangen zu regnen und nur ein leises Prasseln der Tropfen gegen die Fensterscheiben, war zu hören. Das einzige Geräusch in der Stille. , sagte sich Jodie immer wieder in ihren Gedanken vor. Sie sah sich den Oberschüler an, der erschöpft, aber dennoch wütend aussah. Ihn nahm die ganze Sache bestimmt viel mehr mit, als sie annahmen, und als er je zugeben würde. Sie hatte ihn schon öfter bei seinen Fällen beobachtet, aber niemals hatte er so deprimiert ausgesehen. Bis jetzt hatte er doch jeden Fall gelöst. Er musste sich einfach beruhigen und den Gedanken an seine Freundin nicht mehr im Vordergrund stehen lassen. So könnte er bestimmt nicht klar denken. Black sah auch nicht viel entspannter aus. Er war in den letzten paar Tagen um Jahre gealtert und seine sonst strahlenden Augen hatten an Glanz verloren. Sie waren trüb- genauso wie die Augen von Akai. Die Erinnerung an ihren Partner, der weit weg von ihr war, stimmte Jodie traurig. Bis jetzt hatte er ihr immer in brenzligen Situationen geholfen, wenn auch nicht für sie, sondern für die Arbeit. Jodie wusste genau, dass er keine Gefühle für sie besaß. Vielleicht konnte er sie sogar überhaupt gar nicht ausstehen? Ja, bestimmt war es so. Das erklärte auch seine Launen am Telefon, oder wenn sie zusammen arbeiteten. Und auch als das Mädchen gestorben war. Er hatte so verletzt gewirkt. Ihm lag mehr an ihr, als an Jodie. Sie nickte sich zu. Es war besser, wenn sie sich damit abfand. Akai war ein Kapitel, und zwar eines, das nie wirklich zu ihrem Leben gehören würde. Langsam wurde ihr Arm taub, aber sie versuchte es fieberhaft weiter. Sie durfte nicht aufgeben, bevor sie es geschafft hatte. Egal, wie lange es dauern würde. Es war ihre Chance, Shinichi zu helfen und somit sich und Shiho zu retten. Später konnte sie immer noch schlafen oder n der Gegend rumdösen. Aber das matte Licht des Monitors machte sie schläfrig und zum wiederholten Male fielen ihr die Augen zu. Sofort schreckte sie wieder hoch. Ängstlich sah sie sich um, ob Shiho noch schlief, aber aus ihrer Richtung war kein Mucks zu hören. Verzweifelt tippte Ran irgendwelche Tasten. Für jede der gedrückten Tasten, erschien auf dem Bildschirm ein Sternchen. Die Oberschülerin drückte auf die Enter-Taste. PLEASE ENTER PASSWORD Sie drückte zum wiederholten Male irgendwelche Tasten. Wieder nichts. PLEASE ENTER PASSWORD Der Kursor blinkte stetig und machte Ran ganz nervös. Dennoch blieb ihr Blick daran haften. Innerlich betend versuchte Ran, die Umschalt-Taste mit der ?-Taste zu kombinieren. Und sie hatte Recht gehabt. Langsam erschienen nacheinander Buchstaben. LADY IN RED Shiho drehte sich im Schlaf auf die andere Seite, mit dem Gesicht jetzt zu Ran. Lautlos schaltete sie den PC aus und schlich sich zu ihrem Futon. Zunächst lag sie einige Minuten unruhig unter der Decke und dachte angestrengt nach, doch schon nach einer kurzen Weile fiel sie in einen tiefen, festen Schlaf. Gin zog sich seinen schwarzen Mantel an und setzte sich seinen Hut auf. Dass Vermouth nicht mehr da war, als er geweckt wurde, war ihm nicht neu. Es hätte ihn auch eher verwundert, wenn sie noch da gewesen wäre. Mürrisch ging er die Treppe hoch zu dem Büro des Bosses, wo auch schon Vodka und Vermouth warteten. Vodka sah verwirrt aus, was Gin nicht deuten konnte, aber Vodkas Aufmerksamkeit galt auch nicht ihm, sondern Vermouth. Die blonde Frau hatte sich genervt auf einen der Stühle gesetzt und betörend das rechte Bein über das andere geschlagen. Als sie Gin entdeckte, wickelte sie geschickt eine ihrer blonden Haarsträhnen um den Finger und lächelte. Gin schluckte. Er wollte gerade den Mund aufmachen, um mit ihr zu sprechen, als die Tür hinter ihm geöffnet wurde und Elena eintrat. "Schön, dass ihr schon anwesend seid! Wir haben einen Auftrag für euch!", erklärte sie knapp und ging zum großen Lederstuhl, der dem Boss vorbestimmt war. Sie tat es Vermouth nach und schlug die Beine übereinander. Die blonde Frau fing einen nicht sehr freundlichen Blick auf, woraufhin Vermouth sich gerade hinsetzte. Dennoch hielten beide Blickkontakt "Und was sollen wir tun?", fragte Vodka um die Spannung zwischen den Beiden zu unterbrechen. Elena warf dem korpulenten Mann einen herabwürdigen Blick zu und antwortete dann, ohne den Blick von Vermouth zu nehmen: "Es würde sicherlich zu viel Zeit erfordern, euch alles haarklein zu erläutern, was geschehen ist... Eure Aufgabe ist es in die Staaten zu fliegen. Dort wirst du!", sie zeigte auf Vermouth und lächelte übertrieben. "Du wirst dich als eine Agentin des FBIs verkleiden und etwas aus dem Labor entwenden. Dabei handelt es sich um Proben, die in einem speziell gekühlten Gefäß abtransportiert werden müssen. Und du musst dabei zwei Mal deine Identität wechseln!", wies sie die blonde Frau an. "Nachdem du im Besitz der Probe bist, wirst du dich neu verkleiden, denn man wird sich sofort auf die Suche nach dem Dieb machen. Und ihr beiden", sie nickte den beiden Männern zu, "Werdet sie mit einem von uns ausgewähltem Team begleiten. Eure Aufgabe wird es sein, das FBI abzulenken, sodass Vermouth ungehindert vordringen kann. Gibt es noch Fragen?" Elena sah die Anwesenden fragend an. Vodka schüttelte ernst den Kopf. Er hatte nicht vor, sich länger als nötig mit Elena in einem Raum aufzuhalten. Das letzte Aufeinandertreffen hatte so ausgesehen, dass er einen Pistolenschaft an seinen Kopf gedrückt bekommen hatte. Aber auch Gin und Vermouth enthielten sich ihrer Stimme. "Sehr schön! Dann kann es auch gleich losgehen. Jede Minute ist kostbar und man darf sie nicht verschwenden. Euer Team hat alle nötigen Hinweise erhalten und der Helikopter bringt euch in 20 Minuten zum Flugzeug. Ich wünsche einen angenehmen Flug!" ............................................................................................. Jaja, hier muss ich wieder mal aufhören. Bald sind ja (endlich) Ferien. Es geht schon sehr bald zu Ende... Nja, ich arbeite ja jetzt auch schon ein halbes Jahr daran. Wird vielleicht auch mal Zeit für was Neues. Auch, wenn es bestimmt seltsam sein wird, aufzuhören. Mal sehen, ob einer von euch auf die Lösung des Passworts kommt. Aber wohl eher nicht. *lol* Dazu fehlen dann bestimmt noch ein paar Hinweise! Bis zum nächsten Teil!^^ Eri_Kisaki Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)