Das Ende von allem von Eri_Kisaki ================================================================================ Kapitel 18: ------------ Schweigend löste er sich von Frau Modji und sah mit bekümmerten Augen an ihr vorbei. Ein leises Schniefen verriet ihm, dass sie noch immer weinte. Es schnürte ihr den Hals zu und er schluckte. "Soll ich Sie in Ihr Zimmer bringen? Das würde mir wirklich nichts ausmachen!" "Nein, nein.." Sie schüttelte heftig den Kopf. Mit der einen Hand wischte sie sich die Tränen ab. "Ich habe noch sehr viel zu tun. Keine Zeit für eine Pause." Sie lächelte ihn tapfer an und Akai befiel das Gefühl, sie gleich wieder in den Arm zu nehmen. Es schmerzte ihn so sehr. Noch nie hatte er solche Gefühle für jemanden verspürt, wie in diesem Moment über Yukis Tod. Wieso hatte er nicht früher erkannt, wie viel ihm an ihr gelegen hatte? Musste es so kommen? Frau Modji verbeugte sich und machte sich ans Gehen. "Ich werde Sie besuchen kommen...", rief er ihr nach, aber sie verschwand ohne eine Reaktion in einen der angrenzenden Flure. Ein Räuspern verriet ihm, dass er nicht alleine war. Drei Augenpaare starrten ihn mitleidsvoll an. "Es tut uns Leid, dass...", begann Ayumi niedergeschlagen. Aber Akai ignorierte sie einfach. "Kommt mit. Ich werde euch eure Unterkunft zeigen." Wieder ging er voran, jedoch folgten ihm die drei Detektiv Boys diesmal. "Du musst sie nicht immer reizen, Elena! Wir brauchen sie noch!", tadelte Atsushi seine Frau sanft. Ran lag weiterhin auf dem Boden und rührte sich nicht. Vermouth hatte ihr eingebläut, dass sie sich auf keinen Fall bewegen durfte und sie hatte nicht vor, dies nicht einzuhalten. Diese Frau machte ihr angst. Sie behandelte Vermouth so herablassen. Dabei hatte sie das überhaupt gar nicht verdient. Sie tat der Frau immerhin einen Gefallen nach dem Andern. "Was willst du eigentlich mit dem Mädchen? Hast du etwas Bestimmtes vor?" "Oh ja! Das wird eine ganz große Überraschung für Shiho. Sie hat doch eine kleine Schwäche für diesen Oberschüler. Und da dachte ich, dass ich, als liebe Mutter, ihr einen Gefallen tue." Die Frau lachte gehässig. "Du bist eine zu gütige Mutter!", meinte der Mann und setzte sich wieder an seinen Computer. Ran hörte das Klacken der Tastatur. "Ja, nicht wahr? Und jetzt werde ich die Kleine zu Shiho bringen. Sie soll schließlich sobald wie möglich anfangen!" "Denkst du nicht, dass sie ihr egal sein wird? Es käme ihr doch ganz recht, wenn das Mädchen einfach sterben würde. Dann hätte sie ihren Oberschüler für sich ganz alleine!" "Atsushi.. Du vergisst, dass sie nicht so ist wie wir. Sie und das Mädchen haben sogar Freundschaft geschlossen! Shiho wird wollen, dass sie überlebt und zu ihrem Freund zurück kann. Ihre Charakterstärken sind schließlich unter anderem, dass sie niemals selbstsüchtig ist. Sie kann sich ja noch nicht einmal selbst umbringen! Wie dann einen anderen Menschen?" Von dem Mann kam kein Kommentar. "Lässt du sie dann ins Labor bringen? Ich werde Shiho holen lassen.", fragte die Frau. "Ja. Vodka hat gerade nichts zu tun. Und Gin ebenfalls. Die Beiden können das schnell erledigen." Elena kicherte. "Gin zu Shiho?" Atsushi stimmte in ihr Lachen ein. "Wieso nicht? Das wird ein erfreuliches Aufeinandertreffen, oder?" Jodie stellte sich hinter Shinichi, der sich in dem Waldstück auf einen umgestürzten Baumstamm gesetzt hatte. "Wieso haben sie nicht mich genommen?", fragte Shinichi, da er wusste, wer hinter ihm stand. Jodie setzte sich neben ihn. "Ich weiß leider auch nicht, was sie vorhaben. Aber es geht ihnen anscheinend nicht mehr darum, dass sie alle Spuren zu ihrer Organisation verwischen.. Sie besteht ja jetzt auch gar nicht mehr. Aber diese verdammte Organisation kann ich sowieso nicht verstehen." "Denken Sie, dass Ran da wieder heil rauskommt?" "Wenn niemand etwas frühzeitig und unüberlegt tut, bestimmt. Man sollte jetzt aber auch nicht negativ denken oder den Kopf in den Sand stecken. Es gibt immer eine Lösung für ein Problem." "Ja, dass weiß ich... Ich habe bloß so eine schlimme Vorahnung! Dieses Gefühl lässt mich einfach nicht los. Sie wird sterben und ich bin so verdammt machtlos!" "Du bist nicht machtlos. Manchmal muss man ein bisschen warten, bis man zur Lösung eines Problems kommt. Es ist nicht unbedingt ein geradliniges Nachdenken, dass verlangt wird. Wenn wir uns zusammensetzten und genau überlegen, werden wir die beste Möglichkeit herausfinden, wie wir Ran und auch Ai retten können. Du musst einfach ein wenig mehr Vertrauen in das FBI setzen. Ran setzt schließlich auch Vertrauen in dich!" "Ja, Sie haben recht.... Was hat die Organisation eigentlich für ein Ziel?" "Weißt du, da fragst du am Besten Black. Kommst du mit zurück?" Shinichi nickte seufzend. "Es ist das Beste..." Sie hatte die Pistole in die Ecke geworfen. Ihr Anblick ließ sie immer wieder von neuem weinen. Ein leises Rascheln kam aus derselben Gegend und Shiho konnte sich lebhaft vorstellen, wie dort eine Ratte rumlief, aber die war ihr im Augenblick egal. Sie lehnte sich an die feuchte Wand und schloss die Augen. Sie hatte sich so sehr die Erleichterung des Todes gewünscht, aber es sollte wohl einfach nicht sein. Zitternd strich sie sich immer wieder die Tränen, die unaufhörlich über ihre Wangen herabliefen, weg. Ihr Leben hatte doch andauernd neue Überraschungen für sie. War es überhaupt ein Leben? Sie war eine ganze Weile lang eine Grundschülerin gewesen und davor war sie nur in der Gewalt der Organisation gewesen. Und nun war sie wieder am Anfang. Als Ai hatte sie sich immer gewünscht, mit ihren Eltern zusammen sein zu dürfen und ihren alten Körper zurückzubekommen. Doch jetzt, wo sie dies mehr oder weniger besaß, wollte sie ihr Leben als Ai wieder zurückhaben. Freunde besitzen, unbeschwert Spaß haben, lachen.... "Ich hätte schlauer sein sollen! Das Schicksal meint es nie gut mit mir. Es hätte niemals besser kommen können. Tja, die Erfahrung hatte ich doch schon gemacht, warum also noch einmal?" "Die Erfahrung läuft dem Mensch nach, aber vergebens, er ist schneller. Gibt es da nicht so einen Spruch?", fragte auf einmal eine männliche Stimme in die Dunkelheit. Shiho schreckte auf. Wie in Zeitlupe sah sie zur Tür, wo Gin lässig an den Türrahmen gelehnt stand und zu ihr herabsah. Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie ihn eine ganze Weile an, bis sie sich wieder einigermaßen unter Kontrolle hatte. Sie wand sich von ihm ab und verbarg somit ihr verheultes Gesicht in der Dunkelheit. Er kam jetzt in die Zelle hinein und stellte sich vor sie. "Was hast du vor?", fragte sie vorsichtig und versuchte, gleichgültig zu klingen, was ihr aber nicht so ganz gelang. Gin streckte seine Hand nach ihr aus und sich wich reflexartig zurück. Jedoch saß sie schon dicht an der Wand und es brachte ihr nichts. Seine rechte Hand fasste unter ihr Kinn und zog ihren Kopf zu sich. Unweigerlich musste sie ihn direkt ansehen. Seine Augen musterten ihre und Shiho fühlte sich unwohl. Es war, als könne er ihre Gedanken lesen und das machte ihr angst. "Du siehst nicht gut aus! Auch, wenn es schön ist, dass du deinen alten Körper wiederhast.", meinte er, ohne sie loszulassen, geschweige denn aufzuhören, sie zu mustern. "Vielen Dank auch für das Kompliment!", versuchte sie ihm bissig zu antworten, aber ihre Stimme war immer noch zittrig und die gewünschte Wirkung blieb aus. "Du kannst dich vor mir nicht verstellen! Ich kenne dich dafür zu gut. Ich weiß genau, wann du jemanden veräppeln willst. Vielleicht war es das einzig Gute an unserer Beziehung damals." "Beziehung? So nennst höchstens du das! Das war ein Fehler, den ich nie wieder machen würde! Du bist so was von herzlos! Für dich war ich doch nur ein kleines Mädchen, das von nichts eine Ahnung hatte! Dir lag immer nur das Wohl der Organisation am Herzen!", schrie sie ihn an. "Aber weißt du was? Ich wusste genau, dass du mich ignorieren würdest, nachdem ich nicht mehr so kooperativ war. Und meine Vermutung erwies sich als verdammt richtig! Nachdem man mich mit Handschellen am Rohr festgemacht hatte, wartete ich, ob du kommen würdest. Aber, wie konnte es auch anders sein, kamst du nicht. Du wärst lieber bei einer Schießerei gestorben, als mich zu retten. Oder mir auch nur beizustehen." "Verräter bestraft man eben.", entgegnete Gin trocken und zuckte mit den Achseln. "Ich habe keine Lust, mit dir über mein infames Leben zu sprechen... Also, was will Elena von mir? Deswegen bist du doch gekommen, oder?" Gin ließ ihr Kinn los und Shiho schüttelte sich, als wenn sie sich ekeln würde. Der Mann war ihr einfach zuwider. Seine Gegenwart alleine machte sie ganz krank. "Da hast du Recht.. Du hast einen Auftrag. Und ich hoffe, dass du ihn ernst nimmst. Mit deiner Hilfe können wir erreichen, was wir schon immer wollten. Wenn du es vermasselst, absichtlich, dann werde ich liebend gerne der Erste sein, der seine Pistole auf dich richtet... Und jetzt steh auf!", wies er sie an. Seufzend richtete Shiho sich in die Senkrechte auf. Ihr Blick fiel auf die Pistole in der Ecke. Konnte sie sie mitnehmen? Gin wusste anscheinend nicht von ihr. Sie wäre eine Möglichkeit für eine spätere Flucht. , überlegte Shiho fieberhaft. "Mach schon!", knurrte Gin verstimmt. "Ja doch!" Ein erneutes Rascheln und Tapsen ließ sie einen Einfall bekommen. "Darf Klein-Tommy mitnehmen?", erkundigte sie sich unschuldig und zog fragend eine Augenbraue hoch. "Bitte wen?" "Na eine Ratte! Sie hat mir hier Gesellschaft geleistet und ich könnte sie gut für Experimente gebrauchen. Die meisten meiner Laborratten sterben schon immer im Voraus, weil sie die giftigen Dämpfe nicht überstehen. Aber diese sieht fit aus!" "Mach doch, was du willst!" Shiho ging schnell in die Hocke und zog leise die Pistole zu sich heran. Sie packte die Pistole vorsichtig in ihren Hosenbund. Zum Glück hatte sie die Waffe noch entsichert, bevor sie sie weggekickt hatte. Einen Schüttelkrampf unterdrückend fasste sie in Richtung raschelndes Geräusch. Es war wirklich eine Ratte und eine ziemlich große noch dazu. Sie quiekte empört auf, als Shiho sie hochnahm. Scheu war sie ja nicht, dass war ein entscheidender Vorteil, sonst wäre sie vorher geflüchtet. Aber das hatte wiederum auch Nachteile. Die Ratte wand sich in ihrer Hand und versuchte, sie zu beißen. Beinahe hätte Shiho sie fallen lassen, riss sich dann aber doch zusammen. "Sind wir dann soweit?", fragte Gin entnervt. Einen Aufschrei unterdrückend, weil sie jetzt die Macht hatte, blickte sie ihn zuckersüß an. "Ja!" Er drehte sich von ihr weg um machte sich ans Gehen. Die zappelnde Ratte fest am Schwanz gepackt, kam sie ihm hinterher. In ihrer alten Größe war es ganz anders, auf ihn zu treffen, als als kleines Kind. Sie war ja so naiv und dumm damals gewesen. Nachdem er die Kinder weggebracht und sichergestellt hatte, dass ihnen auch nichts fehlte, machte er sich auf den Weg zum Büro des befehlshabenden Leiters. Der Befehlshaber war ein Untergeordneter von Black. Akai selbst hatte ihn noch nicht sehr oft getroffen, aber er wusste, wie er aussah. Er hatte einen typischen amerikanischen Gesichtszug und seine Haare waren dunkelblond. Auch wenn er noch nicht sehr alt war, besaß er schon jede Menge Erfahrungen und war schon bei so manchen Auseinandersetzungen der perfekte Schlichter gewesen. Er schien immer zu wissen, was die besten Lösungsmöglichkeiten waren. Akai mochte ihn nicht besonders. Seine überhebliche und arrogante Art brachte ihn auf die Palme. Er war es schließlich auch gewesen, der ihm den kleinen Auftrag mit den Detektiv Boys erteilt hatte. Trotzdem riss er sich zusammen und klopfte an die Tür. "Ja?" Der Agent trat ein und stand somit sogleich vor dem Schreibtisch des Leiters. Der Mann telefonierte und nickte Akai nur zu, dass er sich schon einmal hinsetzen solle. Sein Namensschild mit schwarzen verschnörkelten Buchstaben fiel ihm dabei ins Blickfeld. Shuichi rollte mit den Augen. Lowell legte auf und lächelte Akai übertrieben an. "Shuichi, was für eine Freude! Wie war der Flug?" Akai antwortete erst gar nicht auf diese Frage, sondern sah Lowell nur stumm an. "Ach ja, du bist ja nicht so gesprächig. Ich vergaß!" Warren stand von seinem ledernen Rollstuhl auf und ging an einen der Aktenschränke an der Fensterseite. "James meinte, du bist sein fähigster Agent, deshalb wirst du mit dem Wichtigsten beauftragt." "Und das wäre?" "Du wirst erst einmal ein Team zusammenstellen Ich gebe dir einen Einblick in unsere Agentenakten und suchst dir die Leute zusammen, die du für gut hältst. Und am Besten so schnell wie möglich. Wir haben schon zwölf weitere Agentengruppen zusammengestellt." Lowell reichte ihm eine dünne Akte. Verwirrt nahm Akai sie entgegen und schlug sie auf. Eine Diskette fiel ihm in den Schoß und er sah sie sich an. Anscheinend enthielt sie eine Liste der Akten aller Agenten. "Wofür soll ich denn einen Trupp aufstellen? Ich muss ja wissen, worauf ich achten muss." "Es ist da etwas in dem Besitz des FBIs, was um jeden Fall geschützt werden muss. Etwas sehr kostbares. Würde es in die falschen Hände geraten...." "Und wo ist dieses etwas?" "Das brauchst du vorerst nicht zu wissen. Stelle einen Trupp zusammen und melde dich dann noch einmal bei mir!" Lowell griff wieder zum Telefon und wählte eine Nummer. Aufgebracht stand Akai auf und verließ ein wenig zu laut das Büro. Hatte ihn James wirklich für so eine unwichtige Aufgabe hergeschickt? Einen Trupp zusammenzustellen, oder steckte da mehr dahinter. Akai hoffte, das dem nicht so war, denn er hasste es, wenn man ihn in etwas nicht einweihte oder ihn unterschätzte. Akai lächelte sich selbst verbittert zu und seufzte. Dann würde er wohl machen, was Lowell von ihm verlangte. Wenn er danach nicht mit dem wahren Auftrag herausrückte, dann würde er einfach Black anrufen. Ran wurde von Vodka, der schwer ächzte, in ein Labor in einer der unteren Etagen getragen. Nachdem er sie vorsichtig auf dem Boden abgelegt hatte, kratzte er sich verlegen am Kopf und sah sich das Mädchen ein wenig genauer an. Er kannte sie irgendwoher. Bloß woher wollte ihm einfach nicht einfallen. Er zuckte mit den Schultern und verließ dann das Labor, dass er abschloss. Ran wartete noch einen kurzen Augenblick, ob sich etwas regte, bevor sie sich aufrichtete. Es herrschte absolute Stille und sie sah sich misstrauisch um. Es gab mehrere Tische mit diversen Reagenzgläsern und Lösungen. Jedes einzelne Gefäß war sorgfältig beschriftet und Ran sah sich die einzelnen Mittel interessiert an. Von Mitosegift über Formaldehyd, Acetate, Ammoniak, Phenol und Nitroglycerin war alles vorhanden. "Wenn du die Möglichkeit hast, versuche herauszufinden, was die Organisation vorhat! Aber sei verdammt vorsichtig! Und wenn du etwas weißt, dann gebe mir ein geheimes Zeichen, sodass ich mit dir reden kann. Ich werde mich einfach als ein Mann verkleiden.", hörte sie Vermouths Stimme. Und so versuchte sie irgendetwas zu finden. Auf dem einen Tisch stand ein Computer und Ran schaltete ihn so leise wie möglich ein. Sie gab ein paar Ziffern ein und versuchte damit das Passwort zu erraten, aber es klappte natürlich nicht. Auf einmal hörte sie dumpfe Schritte. Erschrocken legte sie sich wieder an die gleiche Stelle, an der man sie abgelegt hatte und tat, als wenn sie schlafen würde. "Dann wünsche ich dir noch einen angenehmen Aufenthalt hier- mit deiner Ratte!", sagte eine dunkle Stimme höhnisch. Die Tür wurde aufgeschlossen und der Türdrücker heruntergedrückt. "Ach, noch eine Frage.", sagte die männliche Stimme. "Was denn?" "Wer hat dich damals auf dem Dach gerettet?", fragte die dunkle Stimme eindringlich. Ran kannte sie. Das war dieselbe, die sie auch gehört hatte, als sie mit Vermouth angekommen war. "Das geht dich nichts an!", fuhr eine weibliche Stimme die dunkle an. "Und ob mich das etwas angeht! Ich will ihn schließlich kalt machen!" "Dann tu es doch! Aber solange du nicht weißt, wer es war, bringt es dir herzlich wenig, oder?" Die Tür wurde aufgedrückt und eine Frau mit rotblonden Haaren betrat das Labor. "Oh, ist das meins? Dabei werde ich doch gar nicht arbeiten!", sagte sie und tat so, als sei sie darüber glücklich. Die Frau sah sich in dem Labor um, als sie Ran entdeckte und erschrocken wie festgewurzelt stehen blieb. Sofort lief sie zu ihr herüber und überprüfte, ob sie noch lebte. Doch zum Glück atmete sie noch. Wutentbrannt sah sie zu dem Mann. "Was habt ihr miesen..?", begann sie. "Willst du mir nicht vorher sagen, wer dich gerettet hat?", fragte er diabolisch grinsend. Shiho lief zu ihm und drückte ihm die Hände an den Hals, doch noch bevor sie überhaupt zudrücken konnte, zitterten ihre Hände auch schon und sie ließ sie gerade sinken, als Gin ihre Arme festhielt. "Also? Was wolltest du mir sagen? Wenn du keine Lust hast, können wir unsere Unterhaltung auch fortführen, wenn die Kleine tot ist. Ich habe damit kein Problem." "Das weiß ich!", zischte Shiho ihm zu. "Ihr wollt mich also erpressen?" "So würde ich das nicht unbedingt nennen. Du hast ja die Wahl. Entweder, du tust, was wir sagen und das Mädchen lebt, oder du tust, was du willst und sie stirbt. Schwere Entscheidung, oder?" "Ja, für dich wäre es einfach!", fauchte Shiho. "Du würdest sie sterben lassen!" Der Mann lachte. "Ich lasse dir ein bisschen Zeit, bevor du mir antworten musst. Elena wird dich bestimmt auch noch einmal besuchen kommen. Sie muss dir ja noch deinen Auftrag erklären!" Gin verließ das Labor und schloss die Tür wieder ab. Wie im Reflex lief Shiho zur Tür und versuchte sie zu öffnen. Aber vergebens. "Ai?", kam es vorsichtig von Ran, die sich aufgerichtet hatte. Erstaunt sah Shiho zu ihr herüber. "Ran? Was...?" "Bist du wirklich Ai?", fragte Ran verwundert und musterte die Frau vor sich. Sie hatte große Ähnlichkeit mit dem kleinen Mädchen, mit dem sie Freundschaft geschlossen hatte, aber es war so unvorstellbar, dass sie nicht mehr sechs Jahre alt war, sondern ungefähr so alt wie sie selber. Shiho hockte sich zu Ran. "Wie kommst du hierher?" .......................................... Büüüüütttteeeeschööööööönnnnnn! Hier ist ein neuer Teil (Hatte noch Zeit gefunden^^) Gin ist in meiner FF ganz böse. *drops* Dabei habe ich eigentlich immer das Gefühl, dass er auch ein gaaannzzz Netter sein kann. Und die liebe Shiho hat eine Waffe (und 'ne Ratte)? *doppelhops* XDD Ich weiß nicht, wie lange ich für den nächsten Teil brauchen werde. Mal sehen. v.v Eri_Kisaki Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)