Willst du mit mir ins Bett?
Erst als jemand an meiner Schulter rüttelte, merkte ich, dass ich eingeschlafen war. "Hey, Ruffy, aufwachen." Ich machte die Augen auf und bemerkte, dass ich mit meinem Kopf auf Nami`s linken Brust lag. Sofort schnellte ich, rot werden, hoch. "T-Tut mir Leid! Ich wollte nicht...", stotterte ich rot gen Boden. "Pst... Robin schläft noch!", antwortete sie leise. "Warum gehst du nicht schlafen, wenn du so müde bist?", fragte sie mich etwas verwirrt. "Weil ich dich nicht alleine lassen will", antwortete ich ihr sicher. "Du siehst aber wirklich müde aus, ich glaube etwas Schlaf würde dir gut tun." "Das geht nicht." "Dann leg dich doch hier schlafen." "Und wenn es dir plötzlich schlechter geht und ich tief und fest penne, da könnte ich auch gleich in meine Hängematte schlafen gehen. Selbst wenn, wo sollte ich denn hier schon schlafen? Vielleicht auf dem Schreibtisch, oder auf dem Boden?" "Naja, ich dachte deinem Holzkopf macht es sicher nichts auf dem Boden zu schlafen. Schließlich ist der Boden immer noch weicher als deine Birne.", grinste sie mich frech an. "Hey, was soll das denn schon wieder? Da bleibt man die ganze Nacht bei einem und dann so was, oder willst du mich los werden?!", flüsterte ich beleidigt. "So direkt wollte ich das nun auch wieder nicht ausdrücken." Ich stand auf, das Maß war voll. Das hatte eindeutig gereicht. "He, Ruffy. Das war doch nur Spaß. Wo willst du hin, jetzt komm doch wieder zurück!" Robin scheint einen tiefen Schlaf zu haben,. denn Nami redete wieder in normaler Lautstärke. "Ich geh jetzt schlafen, du scheinst mich ja nicht mehr zu brauchen, geschweige denn zu wollen." "Ach Ruffy, jetzt komm schon. Bitte bleib hier." Ich schaute noch einmal zu ihr zurück und konnte einfach nicht gehen, nicht jetzt wo sie diesen bettelnd Gesichtsausdruck hatte. "Na gut." Ich ging zurück und setzte mich wieder auf den Stuhl neben sie. "Du solltest jetzt aber auch wieder schlafen. Die Sonne ist schon aufgegangen, es ist zwar noch Recht früh, aber du brauchst jede Minute um dich zu erholen.", sagte ich mit gekünstelt sorgender Mine. Sie lächelte mir zu und legte sich dann wieder hin. "Und du willst wirklich nicht schlafen?", fragte sie nochmals. "Erst willst du, dass ich schlafe, dann lässt du mich nicht gehen und jetzt willst du wieder das ich schlafe. Ich versteh dich nicht." "Ich will das du hier schläfst." "Auf dem Boden! Oder soll ich doch lieber zwei Stühle nehmen und mich quer rein hängen?", fragte ich scherzend. "Nein, du sollst zu mir ins Bett liegen.", sagte sie mit einer zuckersüßen Stimme und lächelte mich wundervoll an. Ich lief wieder rot an. Zu ihr ins Bett? Aber... "Jetzt komm schon Ruffy, oder hast du Angst?" "Vor was sollte ich Angst haben?", sagte ich mutig. Genau, vor was sollte ich Angst haben? Vielleicht davor, dass sie beißt? Es war kindisch mein Verhalten, ich sah es ja ein, aber irgendwie, ja irgendwie war es mir einfach peinlich mit ihr ins Bett zu liegen. "Komm, ich beiß doch nicht!" Kann sie etwa Gedanken lesen? "Oder ist es etwa so, dass unser tollkühner Käpten zu schüchtern ist?", fragte sie hämisch. "Sicher nicht!" Aber eigentlich stimmte es schon. Doch nun hatte ich schon das Gegenteil behauptet. Also hieß es, Augen zu und durch. Nein, besser Augen auf gelassen, sonst stolper ich noch. Also krabbelte ich über sie drüber und legte mich hinter sie. "Au, pass doch auf, das war mein Fuß!" "Tschuldige." Ich rutsche soweit es ging an die Wand um möglichst viel Abstand zu haben, auch wen irgendetwas in mir lieber näher gewesen wäre. Aber nicht nur etwas in mir wollte anscheinend näher zusammenrücken, sondern auch Nami. Sie rutschte einfach so nahe es ging zu mir und kuschelte sich an mich, so gut das ging, mit dem Rücken zu mir gewandt. Vorsichtig legte ich meinen rechten Arm um sie herum und so schliefen wir dann irgendwann auch ein. Lange konnten wir nicht schlafen, denn ungefähr zwei Stunden später kam Sanji rein um Nami etwas kräftigende Nahrung zu bringen. Was uns natürlich aufweckte. Doch als er sah, dass wir eng kuschelnd zusammen im Bett lagen ging er sofort wieder und lies das Tablett mit dem Essen nur rechts neben der Türe stehen. Verwundert schaute Nami mich an. "Ich glaube, er wusste noch nichts davon.", flüsterte ich ihr leise von hinten ins Ohr. "Dann wundert mich sein verhalten auch nicht.", flüsterte sie mit etwas gedrehtem Kopf zurück. "Ich sollte langsam aufstehen. Wahrscheinlich sind Lysop, Chopper und Zorro auch schon wach." "Ach wie so denn? Die werden dich schon nicht brauchen, oder?" Ich musste ihr Recht geben. Also entschied ich, doch noch etwas bei ihr zu bleiben. "Na gut.", hauchte ich ihr ins Ohr. Sie drehte sich zu mir um und kuschelte sich wieder an mich. Es war ein schönes Gefühl, sie so nahe an meinem Köper zu spüren. Ich nahm sie wieder so gut es ging in den Arm und wir kuschelten weiter. Irgendwann war sie wieder eingeschlafen, doch ich konnte nicht mehr schlafen. Nicht jetzt, wo ihr süßes, schlafendes Gesicht so nah vor meinem war. Ich versuchte an etwas anderes zu denken und kniff die Augen zusammen, doch es half nichts. Immer wieder tauchte ihr Gesicht, wie es süß schlief, vor meinen Augen auf. Ich fühlte mich wie ein pubertärer Kleinkind, wegen so etwas nicht schlafen zu können. Die Zeit schien wie zu verfliegen mit diesem wunderschönen Kribbeln im Bauch, denn plötzlich kam Chopper rein und ich sah draußen die Sonne hell scheinen. Ich hob meinen Kopf, dass er sah, dass ich wach war. "Sanji meinte ich soll Nami und Robin wecken, es gäbe Mittagessen. Von dir hat er allerdings nichts gesagt. Aber ich denke für dich gilt das auch." "Was?!? Mittagessen?!? So spät schon?!? Oh nein! Ich hab das Frühstück und den morgen Snack verpasst!", schrie ich verzweifelt. Jetzt waren auch Robin und Nami aufgewacht, die ich vergessen hatte.
