Jugendtage von Sesshoumaru-sama (die jungen Jahre eines Dämonenprinzen) ================================================================================ Kapitel 1: die kleine Überraschung ---------------------------------- Auf einer Lichtung: "Kann ich dieses Schwert überhaupt benutzen?" fragte Inutaisho. Die Frage war berechtigt, da sie gemeint hatte, er könne ihr Schwert Kusanagi nicht benutzen. Was zu seinem Leidwesen der Wahrheit entsprach. Nicht, das er das Schwert wollte, aber es erst gar nicht benutzen zu können, war ein frustrierender Gedanke. "Es ist aus dem Fangzahn geschmiedet, den Du mir gabst. Du solltest es einsetzen können. Dein Willen kann das Schwert lenken, aber sei Dir immer bewußt, daß es gemacht wurde um das Leben unseres Sohns zu schützen. Sein Bannkreis ist nicht in der Lage, dich zu beschützen." Amaterasu wußte nicht wie sie es ihm schonender beibringen hätte sollen. "Beschützen? Mich? Den Herrn aller Hundedämon? Pöh...", gab Inutaisho von sich. Natürlich nicht ernst gemeint, aber er hielt sich doch für fähig auf sich aufzupassen. "Vorerst haben wir aber noch zwei Probleme." Amaterasu klang zwar nicht so, als wären es wirklich ernste Probleme, aber Inutaisho deutete mit einer Kopfbewegung an, daß sie doch bitte etwas genauer werden sollten. "Das Schwert braucht noch einen Namen und unser Sohn hat schon einen Namen." Der Fürst der westlichen Länder mußte über diesen Satz länger nachdenken. Ein Schwert zu benennen könnte doch wohl kein Problem sein. Sein Sohn hatte schon einen Namen. Wo waren die Probleme? Inutaisho ging ein Licht auf. Das Schwert zu benennen war immer noch kein Problem, aber sie wußte höchstwahrscheinlich, daß es üblich war, daß der Vater eines Kindes diesem einen Namen gab, um die Anerkennung des Kindes zu betätigen. Unkonventionell hatte sie ihn einige Male genannt. Unkonventionell war sie sicherlich auch, verglich er die Geschichten über sie mit dem, was er erlebt hatte und momentan erlebte. Sie waren wohl ein unkonventionelles Paar. "Du bist richtig niedlich, wenn Du Dir Sorgen um die Etikette hier machst", sagte Inutaisho und trat wieder etwas näher zu Amaterasu. Diese blickte leicht nach unten, auf die Schleife die Inutaisho wie immer um die Taille trug und fragte sich, ob sie es jetzt nicht doch machen sollten - die Lunte zünden. "Ach - versnobter Hund!" brachte sie stattdessen hervor. Beide sahen sich für ein paar Sekunden ernst an und entschieden sich dann noch wieder gemeinsam zu lachen. Amaterasu flüsterte Inutaisho etwas ins Ohr. Er blickte darauf hin zu ihr und dann zu seinem Sohn. "Du mußt es wissen", waren Inutaishos Worte, bevor er ,seinen' Namensvorschlag äußerte: "Lass ihn uns Sesshoumaru nennen." Beide zwinkerten sich kurz zu und waren mit ihrer Entscheidung zufrieden. "Das Schwert ist also aus meinem Fangzahn geschmiedet. Es kann Tote wieder erwecken und die Wesen des Jenseits verletzen", sinnierte Inutaisho vor sich hin. "Toutousai schlug vor es Sargbetrüger zu nennen", merkte Amaterasu sehr sarkastisch an. Diesen Schmied sollte man nie einem Schwert einen Namen geben lassen. Auch Inutaisho schüttelte verständnislos den Kopf. "Tensaiga!" der Name gefiel ihm. Die Sonnengöttin sah ihn etwas schief an. Besser als die Namen die ihr Bruder sich immer ausdachte. Auf jeden Fall besser als Toutousais Vorschlag. Sie nickte, da sie stark bezweifelte, daß sie ihn hätte umstimmen können. Zudem war der Name doch schön. "Werde ich Dich jemals wieder sehen?" fragte Inutaisho etwas geknickt. Obwohl es ein unkonventioneller Gedanke war, sah er Amaterasu doch als seine Gefährtin. Schließlich hatten sie nun sogar ein Kind zusammen. "Du siehst mich jeden Tag", sagte sie leise, während sie nun durch seine Haar strich. Sein Blick strahlte wohl etwas zu deutlich Unbeholfenheit aus. "Inutaisho, Du hast mir gesagt, daß Du Deinen zweiten Sohn nach Deinen jüngeren Bruder benennen willst." Inutaisho nickte langsam. "Ich nehme es Dir nicht übel, wenn Du ihn mit einer anderen Frau hast", unbewußt kamen sich beide etwas näher. Der Hundedämon mußte kurz blinzeln, konnte er nicht glauben was sie eben gesagt hatte. "Werde ich Dich jemals wieder sehen?" fragte er erneut. "Aus der Ewigkeit kommen wir. In die Ewigkeit gehen wir", anders konnte sie ihre Gefühle nicht beschreiben. Sie werden eines Tages wieder zusammen sein. Wenn sein Leben auf der Erde ein Ende fände und seine Bestimmung erfüllt war, dann würde sie ihn zu sich in den himmlischen Sonnentempel holen. Da konnte er zetern wie er wollte, dachte sie sich still. Amaterasu sah etwas an ihm vorbei auf den Griff von Sou'unga. Hoffentlich würde er seine Bestimmung erfüllen können. Keiner von beiden wußte wie ihnen geschah, doch plötzlich küssten sie sich. Obwohl er ihr beider Kind in den Armen hielt, hatten ihre Lippen keine Probleme, sich zu finden. Er sah eine kleine Träne in ihren Augen. Auch er hätte seine Gefühle am liebsten spontan gezeigt, aber er mußte stark sein. Nach einem Lidschlag seiner Augen war das Zwielicht zusammen mit seiner Gefährtin verschwunden. Noch etliche Stunde verbrachte er an dieser Stelle und genoß den hellen und warmen Tag, während er seinen Sohn betrachtete. "Na, mein Kleiner? Wollen wir uns so langsam auf dem Heimweg machen?" Inutaisho sah seinen kleinen Sohn an und mußte etwas schmunzeln. Er würde die nächsten Monate ausnutzen müssen, bevor Sesshoumaru begann zu sprechen. Kam er nur etwas nach seiner Mutter, dann würde er bestimmt nichts einfach so hinnehmen sondern immer Widerworte geben oder geben wollen. Erneut mußte er leicht grinsen. "Hmmmm..." seufzte Inutaisho vor sich hin. Was wird das für einen Aufstand im Palast geben, wenn er heute Nachmittag dort ankäme? Damals hatte er nichts von seiner Liaison erzählt, weil Amaterasu ihn darum gebeten hatte, da sie sich versteckte. Auch danach hatte er im Palast nie etwas davon erwähnt, schon gar nicht von einem Sohn - verständlich, da er es bis eben selbst nicht einmal wußte oder ahnte. Er stubbste seinen Sohn mit einem Finger vorsichtig gegen dessen Bauch: "Kaum bei mir, schon handele ich mir bestimmt Gerede ein..." noch bevor Inutaisho zu Ende sprach hatte der Kleine seinen Finger geschnappt und sah ihn musternd an. Der Hundedämon schmunzelte wieder und dachte darüber nach, ob er um Hilfe rufen sollte - schließlich wurde er hier vielleicht vom Sohn der Sonnengöttin angegriffen. Genau in diesem Moment runzelte er die Stirn. Er hielt seine freie Hand über seinen Sohn und konzentrierte sich einen Moment. "Das kann doch gar nicht sein!" Erneut konzentrierte er sich, doch es führte zum gleichen Ergebnis. Da war nicht der kleinste Hauch vom Genki seiner Mutter. Immerhin hatte er sie gefragt wer die Mutter sei - wenn auch mehr etwas reflexartig und ungewollt. Sesshoumarus Aura war die eines vollwertigen Youkai, kaum anders als seine eigene Aura. Wie konnte das sein? "Du hast Dich doch nicht etwa geirrt?" sprach Inutaisho mehr etwas vorsichtig nach oben? Sicherlich hatte er nicht erwartet ihre Stimme zu hören oder sie gar zu sehen. Im Grunde hatte er keine Reaktion erwartet. Desto überraschter blickte er blitzartig an seine Hüfte. "Es pulsiert?" Was ging ihr vor. Das Schwert, Tensaiga, welches er erhalten hatte schien als würde es pulsieren. Die Aura, welche das Schwert aussandte, war die seine. Ein merkwürdiges Gefühl, mußte Inutaisho sich eingestehen. Erneut pulsierte das Schwert, doch diesmal kam etwas neues hinzu. Schlagartig sah er wieder zu seinem Sohn. Ganz kurz. Aber geirrt hatte er sich nicht. In Moment des pulsierens konnte er Genki spüre. Ziemlich nah bei ihm. "Ich glaube ich verstehe!" sinnierte er vor sich hin. Genau. Sie sagte das Schwert sei ein Siegel zum Schutz ihres Sohnes - offenbar versiegelte Tensaiga den Erbteil von Amaterasu so gut, daß selbst er mit seinen geübten Sinnen nur den dämonischen, seinen eigenen, Teil bei seinem Sohn wahrnehmen konnte. "Das ist aber wirklich sehr praktisch. Zumindest wird es kein Gerede darüber geben. Keiner wird merken, daß seine Mutter... nunja... nichts für ungut Liebes..." den letzten Teil sprach er etwas hastig, da er sich bereits in Bewegung gesetzt hatte. Vielleicht hörte sie doch zu und dann war es besser zu laufen. Er schmunzelte wieder. Ein Ziel in Bewegung war schwerer zu treffen. Im Palast des Herrn des Westens: "Wo ist der Herr nur abgeblieben? Hoffentlich ist ihm nichts passiert. Ich hätte mit ihm gehen sollen - ohne mich ist er doch total aufgeschmissen und hilflos.... wehrlos... anderen ausgeliefert...", Myoga hastet hektisch hin und her. "Nun übertreib wenigstens nicht so gnadenlos, Myoga-san", ertönte die Stimme einer Frau, welche aus dem Gebäude hinter dem Flohdämon hervor trat. Jeder hätte sofort bemerkt, daß dies keine normale junge Frau war. Jede ihrer Wangen zierte ein grüner Streifen. Sie hatte spitz zulaufende Ohren und für einen Menschen wohl etwas zu lange und spitze Fingernägel - beinahe mehr Klauen. "Hitomi-san.... ich.. ich.. äm... ich mache mir nur Sorgen um den Herrn. Und die Haushofmeisterin des Palastes des Westens sollte das verstehen." Der letzte Teil klang beinahe vorwurfsvoll. Hitomi setzte sich auf die Treppe, die zu dem Gebäude führte, direkt neben den jetzt etwas ruhigeren Myoga. Wie konnte so einer nur Berater von Inu no Taisho werden? Wie hatte er das nur geschafft? Erpressung? Mitleid? Zufall? Nein - er mußte Mitleid sein. "Ich traue dem Herrn durchaus zu sich selbst zu verteidigen. Wie auch sein Vater dazu in der Lage war", mehr wollte Hitomi dazu nicht sagen. Jedes Wort war ein Wort zuviel. Wie konnte man nur annehmen, daß der Anführer aller Hundedämonen nicht auf sich aufpassen könnte? Verrückter Floh. Hitomi streckte etwas ihre Beine und Arme von sich. Der Tag war auch ohne Myoga lang und anstrengend genug. Haushofmeisterin war kein leichter Job. Was hatte sie sich nur dabei gedacht Inu no Taisho zu bitten diesen Posten von dem Haushofmeister seines Vaters zu übernehmen. Immerhin hielt er sie für Fähig. "Hitomi-sama! Hitomi-sama! Wo seiht ihr? Ich brauche Hilfe... bitte ...", rief ein Mann, während dieser mehr planlos über das Gelände stolperte. "Willst Du nicht antworten?" fragte Myoga sachte an. Hitomi sah vielleicht harmlos aus, aber sie hatte es in sich. Myoga erinnerte sich an die Wettkämpfe die Hitomi mit dem Herrn hatte, als dessen Vater noch lebte. Sicher - es waren nur Übungskämpfe, aber sie machte es dem Herrn nicht gerade einfach. Sie war eine ernst zu nehmende Gegnerin. Myoga war sich nicht sicher, ob er Hitomi je gesagt hatte, daß sie besonders deswegen den Posten der Haushofmeisterin bekommen hatte. Zudem war sie die erste weibliche Youkai die jemals diese Aufgabe von einem Taisho übertragen bekommen hatte. In dieser Funktion gebot sie auch über die Verteidigung und die Wachen es Palastes. Der Herr scherzte einmal, daß sie bestimmt auch alleine die meisten Angriff abwehren könne - nur Myoga war sich nicht sicher, ob es wirklich nur ein Scherz war. "Sei still, Myoga - ich habe mich heute bestimmt schon eine Stunde mit Naoki abgeben müssen. Das reicht", auch hierzu wollte sie nichts mehr sagen. "Naoki?" fragte Myoga nach. Hitomi sah Myoga an. Keine zwei Sekunden später fand er sich festgepinnt zwischen den Klauen ihrer rechten Hand wieder. Der kleine Flohgeist mußte schwer schlucken. Sie hatte nicht einmal hingesehen, sondern ihre Krallen einfach in seine Richtung geschlagen. "Hitomi-sama...", platze es förmlich aus ihm heraus. "Naoki ist der neue Haushofmeister des Palastes .... für die Menschen hier.... zudem solltest Du mich nicht reizen Kleiner.... wir Hundedämonen mögen das ganz und gar nicht..." Mit einem kleinen Schnippen beförderte Hitomi den Flohgeist mehr lustlos davon, so daß dieser zu ihren Füßen im Staub des Bodens unsanft landete. "Aaaaaa ... da seit ihr, Hitomi-sama", ein ziemlich erschöpfter Naoki kam eben bei der dämonischen Haushofmeisterin an. Das war alles nur Myogas Schuld, seufzte sie innerlich. Das würde er heimgezahlt bekommen. Ein kurzer Blick nach unten auf Myoga sagte diesem bereits, daß Unheil auf ihn wartete. Einfach nur weg hier, waren die einzigen Gedanken des kleinen Flohgeistes - allerdings wurde sein Wunsch nicht erhört. Gleichzeitig mit einem entrüstet klingenden "Waaaas?", welches Richtung des menschlichen Haushofmeisters gerichtet war, hob Hitomi ihr linkes Bein, winkelte es an und trat direkt auf den wild mit allen vier Armen ruderten Flohgeist. Das sachte Knackgeräusch schien die nervtötende Anwesendheit dieses nervtötenden Menschen etwas erträglicher und weniger nervtötend zu machen. Naoki begann erneut zu sprechen und deutete dabei ein paar mal energisch in die Richtung des Eingangsbereiches zum Palast: "Einer der Vorposten.. meinte....... das......." Die Pausen zwischen den Worte wurde immer länger. Naoki wollte sich zusammenreißen, aber dieser Anblick machte es ihm schwer. Er hatte bereits von seiner Frau ein paar ordentlich Schläge auf den Hinterkopf kassierte, da er anderen Frauen nachsah - aber Hitomi-sama war das wert, sinnierte er im Gedanken. Natürlich war sie eine Dämonin, aber ein wahrer Augenschmaus. Langes rotes Haar. Diese golden schillernden Augen. Kussmund. Deutlich sichtbare Kurven. Beine so lang wie keine andere Frau. Und heute war sie wieder sehr freizügig bekleidet. Naoki sah von ihren schwarzen golden verzierten Stiefeln bis hinauf zu ihren Haaren langsam entlang. Als er beinahe wie in Trance zwinkerte war dieses wunderbare Geschöpf scheinbar verschwunden. Mit gewisser Panik stelle er jedoch fest, daß sie direkt vor ihm stand und er unter den Axeln gepackt etwas in die Luft hing. "Ich sollte Deiner Frau einmal sagen, wie Du mich hier angaffst!!! Was ist jetzt mit den Vorposten? Was ist so wichtig, daß Du Dein Leben auf spiel setzen willst?" Leise knurrte sie, aber hatte nicht ernsthaft vor einen Menschen hier zu töten. Mit Inu no Taisho war sie zusammen der Meinung, daß Menschen eigentlich gar nicht so schlimm waren. Nur kompliziert. Naoki sah etwas beunruhigt zu ihr nach unten. Nicht das sie nicht immer noch wunderhübsch aussah, aber ihre Klauen pieksten ziemlich unter den Axeln und am Rücken. "I.. i... ich wollte nur sagen, daß ein Vorposten die Ankunft von Inu no Taisho-sama angekündigt hat", beinahe Augenblicklich landete der Haushofmeister hart auf dem Boden, während die Haushofmeisterin wie von einer Terantel gestochen über den Platz weg rannte. Nach einem kleinen Seufzer sah Naoki fasziniert auf den Boden. In einem etwas tieferen Stiefelabdruck schien irgendetwas sehr platt getretenes zu liegen. "Was ist den das?" Naoki stieß auch sogleich mit dem Finger gegen das zerquetsche etwas. "Ahahahaaaaa... das kitzelt...", stieß Myoga aus, worauf hin Naoki beinahe einem Herzinfarkt nahe zurück schrak. Dies hier war sicherlich ein Schloß von Dämonen, einem der mächtigsten Dämonen, aber niemand hatte etwas von platten Dingen erzählt, welche sich plötzlich scheinbar aufbliesen und begannen zu sprechen. "Keine Angst. Keine Angst. Ich bin Myoga. Der große Berater und Mitstreiter von Inu no Taisho-sama!!" brüstet sich Myoga. Das war die ideale Gelegenheit etwas anzugeben. Dieser Mensch war hier offenbar neu und wurde gleich zum Haushofmeister der Menschen ernannt. Hier konnte man sicherlich noch schnell und einfach Eindruck schinden. Und schließlich war er wirklich nicht irgendwer. Ohne seinen Rat war der junge Herr doch praktisch verloren. Der Flohgeist grinste etwas und sah nun in Richtung des Haushofmeister. "Also... berichte er dem Berater des Fürsten, weswegen er hier her eilte." Naoki mußte über diesen Satz ein paar Momente nachdenken. Niemand hatte je so geschwollen mit ihm gesprochen. Oder sprach dieser seltsame kleine Dämon immer so? War er vielleicht verrückt? Hitomi-sama hatte bestimmt vorher auf diesem kleinen Dämon gestanden. Das muß irgendwas kaputt gemacht haben, wenn gleich der Gedanke ihm beinahe verlockend erschien. Sogleich mußte er den Kopf schütteln. Solche Gedanken sollte er besser verdrängen. "Ich habe nur gesagt bekommen, daß Inu no Taisho-sama wieder da ist", gab Naoki verunsichert zu Protokoll, nicht sicher, ob dieser Myoga wirklich danach gefragt hatte oder doch etwas anders wissen wollte. Ebenso wie Hitomi-sama rannte nun auch dieser Myoga quer über den Platz davon. Seltsame Gestallten arbeitet in diesem Palast, stelle Naoki in diesem Moment wieder einmal fest. Wie vom Teufel besessen sprang Myoga nun in Richtung Eingangsportal. Jetzt wußte er auch warum Hitomi so schnell verschwunden war. Aber von unter ihrem Stiefel hatte er natürlich nicht hören können, was dieser Mensch zu vermelden hatte. Und wer würde schon auf die Idee kommen, daß der Herr ausgerechnet jetzt zurückkehren würde? Nach ein Paar weiteren Sprüngen sah Myoga endlich das Haupttor des Palastes und wie Hitomi bereits mit einer Geste veranlasste es zu öffnen. "Ich freue mich, daß ihr wieder zurück gekehrt seit, Inu no Taisho", begann Hitomi erwürdig zu sprechen. Sie mögen alte Freunde sein, aber dem neuen Herrscher mußte man so oder so Respekt zollen. Nach wenigen Sekunden blickte sie auf und es dauerte keine weitere Sekunden, bis sie erkannte, daß er etwas in seinen Armen trug, während er mit einem süffisanten Grinsen auf sie zu kam. Dieses Grinsen gefiel ihr ganz und gar nicht. Es verhieß nichts gutes. Hatte es nie. Würde es nie. Er blieb nur einen Schritt vor ihr stehen. "Was ist, Inutaisho? Ist etwas nicht zu Eurem Gefallen?" Etwas verunsichert blickte Hitomi Inutaisho an. "Rate", war das einzige, was der Hundedämon in dieser Situation sagte, was die Haushofmeistern schon etwas nervös machte. Was spielte sich hier gerade ab? Just in diesem Moment drang ein leises Geräusch aus dem Tuch, welches Inutaisho in seinen Armen hielt, zu ihren Ohren. Konnte es sein? Erst jetzt kam sie auf die Idee ihre Nase zu gebrauchen und schnupperte möglichst unauffällig etwas in der Luft umher. Inutaisho beobachtet sie genau. Er wollte unbedingt den Ausdruck auf ihrem Gesicht sehen, wenn sie es heraus fand. Als ihr die Kinnlade nach unten ging und sie ungläubig in seine Augen sag, wußte er, daß diese kleine Überraschung wirklich gelungen war. "Ich glaube Du hast einige Dinge vorzubereiten, Hitomi." --------------------------------------- Der eine oder andere wird es gemerkt haben. Die ersten Absätze stammen fast unverändert aus "Tensaigas endgültige Bestimmung". Wer diese Geschichte also nicht kennt, sollte vielleicht dort anfangen zu lesen ;). Im Palast des Westens wird es auf jeden Fall einschneidende Änderungen geben. Wer mehr wissen will, der ist eingeladen auch das nächste Kapitel "der neue Prinz" zu lesen. Besonders dankbar bin ich für jeden Kommentar, den ihr hinterlasst. Es hilft die Geschichte zu verbessern und spornt immer an schneller zu schrieben *g*... Viel Spaß noch Sesshoumaru-sama, Lord of the Western Lands GVD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)