Death Wish or Life Courage von RinRin (Kyo x Die --- The End is here ! !) ================================================================================ Kapitel 1: The ultimate Decision -------------------------------- Ok... das ist mein 1.Versuch für ne Diru-FF *sonst ja imma nur FFs zu FF8 schreib... Nachdem ich aber nu soo viele Diru-FFs gelesen hab, hats mir einfach in den Fingern gekitzelt, meine eigene Story über die Dirus zusammenzuspinnen, in der se auch alle so schön leiden... Großes GOMEN dafür auch... aba, wie hat mir ma jemand gesagt? Es ist nur ne FF, eine FanFICTION, d.h. das ist alles nur zusammen gesponnen und in Wirklichkeit geht's den Dirus supa... so lässts sich schon leichter ertragen... aber schlimm isses trotzdem so "böse" FFs zu lesen... nyaaa.... Oki, dann ma Schluss hier... Viel Spaß beim Lesen und lasst mir BITTE gaaaaaaanz viele KOMMIS da... das spornt mich bestimmt dazu an, schneller weiter zu schreiben und auch voran zu kommen ^^ [edit 1] Hab nu nachdem ich in nem Kommi darauf hingewiesen wurd, mehr Absätze rein gemacht, soweits mir möglich war... *das irgendwie net so gut kann, auch wenn das nu komisch klingt* >.<" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 1 - The ultimate Decision Nichts. Das war alles, was er nur noch fühlen wollte. Einfach nichts mehr! Er ertrug dieses Gefühl nicht mehr, diesen Schmerz. Er wollte es nicht mehr ertragen, ständig verletzt zu werden, verletzt, immer wieder von derselben Person. Er stand auf seinem Balkon, wie immer eine Zigarette in der Hand, es war schon wieder die letzte in der Schachtel, dabei hatte er doch erst diesen Morgen noch zwei neue gekauft. Aber wieder reichten diese beiden Schachteln nur einen Tag. Er seufzte und stieß eine blaugraue Dunstwolke in den Abendhimmel, nur um sogleich wieder einen neuen Zug an der Zigarette zu nehmen, mit diesem Zug auch die kalte Dezemberluft in den letzten Stunden dieses Montagabends wahrlich in sich hinein zu sogen. Er schloss kurz seine Augen, um dieses kalte Gefühl, das er auch in seinem Körper langsam zu spüren begann, zu genießen. Mittlerweile setzte der Schneefall auch wieder ein. Die kleinen Schneeflocken ließen sich auf seinen nackten Armen - er trug nur ein T-Shirt - nieder, um dort sofort zu schmelzen. Kyo lachte innerlich, während er diesem Treiben zusah. >So schnell, wie sie auf die Erde kommen, so schnell verschwinden sie auch wieder, als ob es sie nie gegeben hätte. Wenn es nur mit anderen Dingen genauso wäre. Würden sie verschwinden, schmelzen, und nicht dieses schmerzende Gefühl hinterlassen, das daran erinnert, dass sie doch gewesen sind.< Er drückte die Zigarette in dem überfüllten Aschenbecher auf dem Fenstersims aus, drehte sich danach um und ging durch das Wohnzimmer und den Flur ins Badezimmer. Dort stützte Kyo sich auf dem Waschbeckenrand auf und blickte in den Spiegel. "Du kleiner Idiot...", warf er dem Spiegelbild entgegen. "Du verdammter Idiot... Mehr bist du nicht... Nur ein Idiot, der meint Gefühle für jemanden hegen zu müssen, für den du nie etwas empfinden dürftest." Er schloss seine Augen, seufzte auf. >Ja, ein Idiot, das bin ich. Aber damit ist Schluss jetzt. Ich will mich nicht mehr länger von dir verletzen lassen, Daisuke Andou.< Er riss seine Augen auf, blickte wieder in den Spiegel, in seine eigenen Augen. Fast erschrak er schon vor diesem Blick, aber nur fast. Er hatte seinen Entschluss gefasst, er wollte nicht mehr länger der kleine Idiot sein, auf dem alle rumhacken konnten. Er wischte sich die letzten Tränen weg, die er vergossen hatte, bevor er seinen alles entscheidenden Entschluss fasste, noch auf dem Balkon stand. Er öffnete den kleinen Schrank neben dem Spiegel und nahm eine Packung heraus, aus der er dann eine Klinge fischte. In dem Moment klingelte das Telefon. Kyo zuckte zusammen. >Wer ist das denn jetzt?< Er blickte auf den kleinen Radiowecker auf dem Fenstersims: 17:37. Um 17 Uhr sollte er sich eigentlich mit Kaoru, Shinya, Toshiya und Die treffen. Sie wollten zusammen proben. Also konnte es nur einer von ihnen sein, der versuchte ihn anzurufen. >Sollen sie doch.... Ich hab keinen Nerv mehr auf Proben heut...< . Kyo ließ das Telefon also weiterklingeln, hoffte darauf, dass es bald wieder aufhörte. So schnell gedachten seine Bandkollegen aber nicht aufzugeben. Es klingelte noch einige Minuten weiter, sogar auch auf seinem Handy, das er im Wohnzimmer liegen hatte. >Dann halt nicht....< , seufzte Kyo. >Versucht es nur, solang ihr wollt...< Er warf noch einen letzten Blick in den Spiegel, bevor er die Klinge schließlich an sein Handgelenk legte. >Nur ein gekonnter Schnitt, dann würde alles vorbei sein.< Kyos Hand begann zu zittern. >Komm schon, jetzt gibt's kein Zurück mehr, dass ziehst du jetzt durch. < , hämmerte es in seinem Unterbewusstsein. Er atmete tief durch und fuhr mit der Klinge langsam mit etwas Druck sein Handgelenk abwärts. Sofort floss das Blut aus dem Schnitt und seinen Arm hinab. Und mit dem Augenblick fiel aller Schmerz von ihm ab, tropfte wie das Blut in das Waschbecken von seiner Seele. Er setzte die Klinge nochmals an. Mit mehr Druck als zuvor zog er erneut einen tiefen Schnitt quer zu seinem Handgelenk entlang, aus dem das Blut ebenso wie bei dem ersten Schnitt unaufhaltsam heraus floss. In der Bewegung fiel Kyo die Klinge aus der Hand, in das Waschbecken, in dem sich sein Blut in zwei dicken Bahnen Richtung Abfluss bewegte. Kyos Hände begannen stärker zu zittern, wie auch seine Beine langsam unter seinem doch nicht allzu großen Gewicht nachzugeben schienen. Sein ganzer Körper zitterte, aber das war Kyo egal. Er genoss nur dieses Gefühl, völlig befreit von allem Schmerz zu sein. Auf seinem mittlerweile bleich werdenden Gesicht breitete sich ein zufriedenes Lächeln aus, als er auf seinen Arm blickte und beobachtete, wie sein Blut heraus floss. Das tat einfach nur gut, zu spüren, wie der Schmerz, den er noch vor wenigen Minuten gehabt hatte, einfach verschwand, sich in Luft auflöste, wie langsam aber sicher das Leben aus ihm gehaucht wurde. Fast schon unbeholfen versuchte er dann nach der Klinge im Waschbecken zu greifen, aber seine Hände zitterten so stark, dass es ihm nicht gelang. Aber er gab nicht auf, und endlich - nach schier unendlich vielen Versuchen - hatte er es wieder geschafft. Er nahm die Klinge in seine verletzte Hand. Die andere, seine unverletzte, streckte er aus. Er wollte seinen anderen Arm genauso aussehen lassen. Also setzte er die Klinge an diesen Arm, soweit es ihm möglich war. Mittlerweile war schon jede Bewegung die reinste Qual für ihn und erforderte größte Anstrengung. Einzelne Schweißperlen sammelten sich bereits auf seiner Stirn. Kyo achtete nicht weiter darauf, er ließ lieber die Klinge langsam einen langen weiteren Schnitt in seinen Arm ritzen. Wie bereits vorher schon, fiel ihm erneut, so geschwächt wie er schon war, die Klinge mitten in der Bewegung wieder aus der Hand. Kyo wollte zwar wieder danach greifen, aber seine Beine wollten sein Gewicht nicht mehr tragen. Kyo sackte in sich zusammen. Mühsam konnte er sich gerade noch so am Waschbecken abstützen. So hing er nun, halb schon auf dem Boden knieend am Waschbecken, hatte alle Mühe noch einen klaren Gedanken zu fassen. Kaum wollte er es aber versuchen, wieder aufzustehen, versagte ihm sein Bewusstsein den Dienst. Kyo brach zusammen, kippte dabei nach hinten und stieß sich seinen Kopf an dem Badewannenrand hinter ihm. Er zog sich sofort eine Platzwunde zu und verlor schließlich völlig das Bewusstsein. Er merkte nicht mehr, wie sich um seinen Kopf eine immer größer werdende Blutlache bildete, genauso wenig wie das Telefonklingeln und das Handyklingeln, das unaufhörlich nach ihm forderte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Oki, das war ma Chapter 1... Schreibt mir bitte Kommis, wies euch gefallen hat, dass ich weiß, obs sichs lohnt weiter Kappis hochzuladen... Und net nur lesen *g* *Bettelschild hochhalt* LG RinRin Kapitel 2: Sorrows over Sorrows ------------------------------- Alsooo, zuerst mal Dankeeee an meine Kommi-schreiber und auch die Kritik darin. Und dann versprech ich euch hiermit gleich mal, dass ich versuch mehr Absätze in meine Kappis zu bekommen.. Will ja meine Leser nicht abschrecken.. Will doch Kommis haben... *flehend guck* Und was das Verständnis betrifft: ich werd auf die ein oder andere Sache schon noch genauer eingehen, in nem späteren Kapitel halt... Also keine Panik, ich klär das alles schon noch auf, nur wenn ichs halt gleich mach, wär die Story ja auch schon wieder so schnell vorbei... Wenn ihr trotzdem Fragen habt, dann schreibts nur in euren Kommis, dann denk ich auch ganz bestimmt dran, was näher auszuführen... ^^ Nu guti... Viel Spaß beim Lesen und Kommis nicht vergessen... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 2 - Sorrows over Sorrows Unruhe erfüllte den Aufenthaltsraum im Tonstudio von Dir en grey. Es ging langsam gegen Abend zu, war also schon weit nach der vereinbarten Zeit, zu der sich die fünf Bandmitglieder treffen wollten, um gemeinsam zu proben. Aber noch immer fehlte eines der Mitglieder: ihr Kleinster, Kyo. Normalerweise führte das zu keiner solchen Unruhe, irgendeiner von ihnen kam immer zu spät, aber man wusste von dem Warumono genau, dass er sich immer meldete, wenn er derjenige war, der zu spät kam. Es war einfach nicht seine Art, sich gar nicht zu melden, schon gar nicht, nachdem der vereinbarte Zeitpunkt schon vor einer knappen Stunde gewesen war. Ein Grund, der zusätzlich noch zu dieser Unruhe führte, war die Tatsache, dass Die Kyo erst noch am Vormittag getroffen hatte und Kyo da versichert hatte, dass er heute Abend pünktlich sein würde. Aber nun war ihr Vocal doch nicht da, und war auch nicht erreichbar, zumindest konnte man das Telefon so lange klingeln lassen wie man wollte, niemand hob ab. Die hatte gerade wieder einmal Kyos Festnetznummer gewählt und brüllte in den Hörer, es solle doch endlich jemand abnehmen, während die anderen nervös hin- und herliefen, sich ab und zu eine Kippe ansteckten und immer wieder erwartungsvolle Blicke auf den rothaarigen Gitarristen warfen. Aber erneut legte Die ohne Erfolg den Hörer zurück. "Wieder nichts. Er scheint nicht daheim zu sein.", seufzte er. "Probieren wir es noch mal auf seinem Handy... Wenn er unterwegs ist, muss er doch da rangehen.", meinte Kaoru, der Die am nächsten stand, knapp und nahm das Telefon. Er wählte die entsprechende Nummer und wartete hoffend darauf, dass jemand abnahm. Nach wenigen Minuten musste aber auch er feststellen, dass Kyo nicht an sein Handy ging. Und wiederum wurde die Frage in den Raum gestellt, was zur Hölle mit Kyo passiert war, ohne aber, dass irgendjemand die Antwort darauf parat hatte. Keiner von seinen Freunden konnte schließlich wissen, was genau in Kyo vorging, was zwischen ihm und Die am Vormittag vorgefallen war, dass Kyo sich nun so verletzt vor kam und keinen anderen Ausweg sah. Mittlerweile war auch Toshiya aufgestanden und lief unruhig um die Sofagarnitur herum, immer überlegend, was man tun könnte. Plötzlich blieb er dann stehen. "Ich weiß ja nicht, wie ihr denkt...", begann er. "Aber mir reicht diese Warterei! Kyo ist jetzt bald seit einer Stunde überfällig. Ich würde vorschlagen, es guckt jetzt einfach mal jemand zu ihm nach Hause." Diese Idee fand bei den anderen sofort Zustimmung und so machte sich Toshiya schließlich mit Die auf den Weg zu Kyos Wohnung. Die anderen sollten noch im Studio bleiben, für den Fall, dass Kyo doch noch auftauchte. Keine Viertelstunde später standen Die und Toshiya vor dem Mehrfamilienhaus, in dem Kyo in der obersten Etage seine Wohnung hatte. Sie betätigten die Klingel und warteten wieder. Sie klingelten nochmals, als keine Anstalten gemacht wurden, die Türe zu öffnen. Aber auch beim zweiten mal passierte nichts. Sie wollten noch ein drittes Mal den Knopf neben der Aufschrift 'T. Nishimura' betätigen, als die Haustüre geöffnet wurde. Eine ältere Frau trat aus dem Treppenhaus und sah die beiden groß an. "Kann man Ihnen helfen?", fragte sie. Toshiya nickte. "Ähm ja... Wir wollten zu Tooru im obersten Stock. Er scheint aber wohl nicht da zu sein." Die Frau überlegte kurz und erwiderte die Schulter zuckend: "Ich hab ihn heute Mittag kurz gesehen, als er gerade heimgekommen ist. Seitdem aber nicht mehr. Wüsste also nicht, dass er seine Wohnung verlassen hätte." Toshiya und Die sahen sich unsicher an. Sie dachten beide dasselbe: Was war mit ihrem Sänger, ihrem Freund los? Sie bedankten sich dann aber freundlich und, nachdem die Frau ihnen angeboten hatte, sie könnten ja selbst nach oben gehen und es nochmals direkt vor seiner Wohnungstür versuchen, ob er nicht doch aufmachte, betraten sie den Hausflur und liefen die Treppen hoch, besser gesagt: sie rannten. Langsam machten sie sich nämlich wirklich Sorgen um den kleinen Kyo. Oben angekommen klingelten sie sofort. Aber außer der Klingel selbst, hörten sie nichts. Sie versuchten es abermals, hämmerten noch dazu gegen die Tür, aber nichts geschah. Voller Sorge blickten sich die beiden Member Dir en greys wieder an. "Und jetzt?", fragte Toshiya und lehnte sich gegen die Wand. Die zuckte nur mit den Schultern, klingelte und hämmerte nochmals nach Kyo schreiend gegen die Tür. "DaiDai, hör auf... Das bringt nichts... Du trittst gleich die Tür ein.", versuchte Toshiya ihn zu beruhigen, hatte aber nicht viel Erfolg damit. Die schrie schon fast das ganze Haus zusammen. Es würde wohl auch nicht mehr lange dauern, bis sich Kyos Nachbarn beschwerten. Mit dieser Vermutung behielt Toshiya auch Recht: Schon bald nämlich ertönte von einigen Stockwerken unter ihnen eine wütende Stimme: "Verdammt! Was ist da oben los? Hier leben noch andere Menschen im Haus, die ihre Ruhe haben wollen!" Die lehnte sich etwas über das Treppengeländer und rief zurück in die Tiefe: "Sorry, aber wir würden gerne zu unserem Freund hier... Der muss doch zuhause sein." "Dann wenden sie sich gefälligst an den Hausmeister, dass er ihnen aufmachen soll, und schreien nicht das ganze Haus zusammen.", wurde ihm wütend geantwortet. Kurz darauf hörte man einige Schritte in eine Wohnung hinein, ein Türenzuschlagen und das Klirren von einem Schlüsselbund. "Das muss wohl der Hausmeister sein.", flüsterte Toshiya Die zu. Dieser nickte nur und deutete daraufhin schon auf die Treppen. Ein kleinwüchsiger, ziemlich aufgeregter Mann kam um die Ecke und sah die beiden Männer böse an. Er ging an ihnen vorbei an die Wohnungstüre. Mit der Bitte, das nächste Mal gleich zu ihm zu kommen, oder es einzusehen, dass ihr Freund nicht zuhause war, und dass sie nachher, wenn sie wieder gingen, die Türe wieder schließen sollten, schloss er auf. Die schlüpfte sofort an dem Hausmeister vorbei in die Wohnung, während Toshiya sich noch bedankte und ihm hinterher ging. Die beiden begannen sofort nach ihrem Freund zu suchen. Die steuerte zunächst direkt Richtung Küche, während Toshiya ins Schlafzimmer ging. Aber in beiden Zimmern war niemand. Die wollte dann gerade das Wohnzimmer und den daran angrenzenden Balkon absuchen, als er plötzlich Toshiya aufkreischen hörte. Die rannte durch das Zimmer auf den Flur zurück. Toshiya stand wie angewurzelt vor einer Zimmertür und starrte fassungslos hinein. "Totchi... Was ist...?", fragte Die, während er zu ihm trat. Toshiya deutete nur den Kopf schüttelnd ins Zimmer. Die folgte seinem Blick und erschrak. Es war ein grauenvolles Bild, was sich ihm dort im Badezimmer bot: Auf dem Boden war eine große Blutlache, inmitten Kyo, selbst auch über und über mit Blut bespritzt, lag. "Oh nein... Scheiße... Kyo!", schrie Die, nachdem er sich wieder etwas gefasst hatte. Er wusste nicht, was er tun sollte. Er sprang nur einfach in den kleinen Raum, kniete sich neben den Körper seines Freundes. Er hob einen Arm an, um den Puls zu kontrollieren, und sofort erschraken die beiden noch mehr. Sie starrten sich entsetzt an. Sie hatten die Schnittwunde an dem Handgelenk erkannt. Sie wussten, was diese zu bedeuten hatte, dass sich Kyo wieder einmal mehr geritzt hatte. Nein... Das war kein Ritzen mehr gewesen. Kyo wollte sich selbst umbringen. Der Schnitt sah einfach zu gewollt, zu präzise ausgeführt aus. Die versuchte daraufhin fieberhaft einen Puls zu finden - ohne Erfolg. "Ich find keinen Puls mehr...", schrie er Toshiya entgegen. Dieser war immer noch starr vor Entsetzen und reagierte nicht. "Totchi!", schrie Die erneut. "Ich spür keinen Puls mehr, hörst du? Ruf einen Notarzt, schnell!" "Was..?" Toshiya erwachte aus seiner Starre. Er blickte unbeholfen auf Die. "Ruf den Notarzt! Schnell! Im Flur, beim Telefon steht die Nummer." Toshiya nickte und drehte sich um, um den Arzt zu rufen. Die währenddessen versuchte die Blutung aus Kyos Handgelenken wenigstens etwas zu stoppen, indem er mit aller Kraft darauf drückte. Wenig später hörte er schon die Sirenen des Notarztes. Toshiya stand unten an der Haustüre, er sollte dem Arzt zeigen, wo es zu Kyo hoch ging. So musste er wenigstens nicht mehr mit ansehen, wie verzweifelt Die über Kyo gebeugt kniete und den Jüngeren anschrie, er solle verdammt noch mal nicht sterben, das konnte der Vocal ihm und dem Rest der Band nicht antun. Sie brauchten ihn, er gehörte zur 'Familie', Die liebte ihn, schon mehr wie nur einen Bruder. Toshiya vermied es seinerseits währenddessen, auch als der Arzt begann Kyo zu untersuchen, einen Blick auf den Sänger und dessen Wunden zu werfen, er versuchte nur, Die aus dem Badezimmer zu bekommen. Er führte ihn dann ins Wohnzimmer und ließ ihn dort aufs Sofa sitzen und sich daneben. Sie mussten sich nun beide erstmal wieder beruhigen, der Schock stand ihnen regelrecht ins Gesicht geschrieben. Nach einer für die beiden endlos vorkommenden Zeit kam einer der Assistenten des Notarztes zu ihnen, um ihnen zum einen zu sagen, wie es um ihren Freund für erste stand, "... nicht gerade gut, wir müssen ihn sofort ins Krankenhaus bringen...", und dann auch zu fragen, wie es den beiden selbst ging. Die und Toshiya beantworteten knapp die Frage wahrheitsgemäß, woraufhin ihnen auch ein leichtes Beruhigungsmittel verabreicht wurde. Sie hörten dann nur noch, wie der Notarzt seine Sachen zusammenpackte und dann mit Kyo unter der lauten Sirene wegfuhr. Es dauerte noch einige Zeit, bis Die und Toshiya sich soweit beruhigt hatten, um wieder klare Gedanken zu fassen. Sie mussten sofort Kao und Shin anrufen und ihnen berichten, was geschehen war. Also ging Die in den Flur zurück, wo das Telefon stand. Er versuchte es zu vermeiden, ins Badezimmer zu sehen, und rannte deshalb das letzte Stück. Er nahm das Telefon und wählte die Nummer des Tonstudios. Sofort ging Kao ran. Man konnte ihm anmerken, dass er auf einen Anruf gehofft hatte, aber nun schon etwas enttäuscht war, dass 'nur' Die anrief. Die hatte die größte Mühe, ihm zu erklären was passiert war, er konnte es nicht aussprechen und so meinte er lediglich, er und Shin sollten sofort zu Kyos Wohnung kommen. Ohne eine weitere Frage Kaos abzuwarten, legte Die auch schon wieder auf und wollte zurück ins Wohnzimmer gehen. Vor dem Badezimmer blieb er nun aber doch stehen. Er lehnte sich an die der Tür gegenüberliegende Wand und starrte fassungslos auf die Blutlache. >Wieso hat er das nur gemacht??< , fragte es in seinem Kopf immer wieder. Er rutschte auf den Boden, seinen Blick ließ er nicht von dem roten Fleck abweichen. Lediglich um nach seinen Zigaretten in der Hosentasche zu fischen und sich eine anzustecken, sah er kurz weg. Aber sofort richtete er seine Aufmerksamkeit wieder dem kleinen Raum, seine Gedanken versuchten fieberhaft eine Erklärung zu finden. Kurz darauf kam auch Toshiya wieder zu ihm. Nachdem er sich selbst auch eine Zigarette angezündet hatte, setzte er sich wortlos neben den älteren, folgte dessen Blick. Sie saßen so einige Minuten schweigend nebeneinander, stießen immer wieder kleine blaue Dunstwolken in die Lüfte und starrten dabei fast schon wie gebannt auf den Blutfleck, hingen ihren Gedanken nach. Vor allem hofften sie aber, sie waren noch rechtzeitig gekommen - sie wussten nicht, und gedachten es sich kaum vorzustellen, wie indessen fieberhaft um Kyos Leben regelrecht gekämpft wurde. Kapitel 3: Reprovals or Reasons? -------------------------------- Chapter 3 - Reprovals or Reasons? Schweigend legte Kaoru den Hörer zurück auf die Station. Shinya schaute erwartungsvoll auf ihn. "War das Kyo?", wollte er dann wissen. Kaoru schüttelte den Kopf. "Nein... Das war Die... Er sagte, wir sollen sofort zu Kyos Wohnung kommen. Es ist... was Schlimmes passiert.", antwortete er, immer noch völlig perplex. "Was Schlimmes??" "Ja... mehr hat er nicht gesagt...", erwiderte der Älteste schließlich mit der Schulter zuckend. "Lass uns gehen. Ich mach mir jetzt noch mehr Sorgen um Kyo.", meinte er noch, bevor er sich seine Jacke von einem der Sessel nahm und Richtung Ausgang ging. Shinya folgte ihm stillschweigend den ganzen Weg zu Kaorus Auto. Auch die Fahrt verlief ohne großartige Gespräche, bis sie schließlich 15 Minuten später vor Kyos Haus standen. Die Haustür stand auf und so betraten sie sofort den dunklen Hausflur, traten dann die Treppen in den obersten Stock. Oben angekommen wurde ihre Sorge, die sie schon befallen hatte, als sie die offene Haustür sahen, nicht geringer: Die Wohnungstür stand ebenfalls sperrangelweit auf. Vorsichtig gingen sie hinein und stockten sofort nach einigen Schritten. Vor ihnen, an der Wand gegenüber einer Tür saßen Die und Toshiya, wie ein Häufchen Elend. "Hey, DaiDai, Totchi! Was ist los?", fragte Kaoru sofort und trat zu ihnen. Die beiden schwiegen aber nur, sie starrten stattdessen weiter ins Badezimmer. Erst als Shinya auch zu ihnen trat, registrierten Die und Toshiya die Anwesenheit der beiden Freunde. Toshiya senkte seinen Kopf und hob einen seiner Arme etwas, deutete geradeaus. Shinya und Kaoru folgten der Deutung und sahen in das Zimmer. Dem Jüngsten entfuhr ein Schrei und er musste sich an der Wand abstützen, um nicht sofort umzukippen. Kaoru erschauderte ebenfalls, versuchte aber noch gefasst zu bleiben. Shinya fragte da auch schon stotternd: "W... Was... was ist passiert...? Ist d... das... Kyos... Blut?" Auf die Antwort wartend sahen Kaoru und Shinya groß ihre beiden Freunde an. Die aber schwiegen nur. "Los kommt schon, sagt uns, was los ist.", forderte nun auch Kaoru auf. Wieder folgte nur minutenlange Stille. Kaoru durchbrach diese mit einem Seufzen und fragte nochmals, fast schon wütend: "Verdammt noch mal, was ist passiert?? Wo ist Kyo? Was ist mit ihm??" "Kao, beruhig dich... Du siehst doch, die beiden stehen unter Schock.", versuchte Shinya den Bandleader zu beruhigen. Er hatte die beiden einige Sekunden gemustert und erkannte allmählich, in welcher Situation sich die beiden befanden. Er ging dann vor den beiden auf dem Boden sitzenden Freunden in die Hocke und sah sie eindringend an. Ruhig sprechend versuchte er es nochmals aus den beiden herauszubringen, was geschehen war. Aber die beiden waren noch zu geschockt, schüttelten lediglich nur ihre Köpfe. Kao riss langsam auch der Geduldsfaden. Dass Die und Toshiya so unter Schock standen, führte nicht gerade dazu, dass er sich weniger Sorgen um den Sänger machte. Im Gegenteil: Er machte sich immer mehr Sorgen um ihn, genau wie Shinya. Der hatte sich inzwischen vor die beiden Schweiger gesetzt und sah sie still an. Es brachte nichts, wenn sie nun Die und Toshiya anschrieen, um so aus ihnen herauszubringen, was passiert war. Sie mussten abwarten, wenn die beiden den größten Schock überwunden hatten, würden sie schon anfangen, ihnen zu erzählen, was Sache war. Das sah nach einigen Minuten auch Kaoru, wenn auch widerwillig ein. Er setzte sich dann ebenfalls auf den Boden zu den anderen, beobachtete seinen Gitarristen und Bassisten, wobei er sich auch eine Zigarette anzündete, um nicht ganz auszuflippen vor Sorge. Es vergingen so einige Minuten, Minuten, in denen kein einziges Wort gesprochen wurde. Die vier Bandmitglieder Dir en greys sahen sich nur gegenseitig an, bzw. Die und Toshiya unverändert ins Leere und rauchten - bis auf Shinya - eine Zigarette nach der anderen. Auf einmal seufzte Die auf. Er schlug mit der Faust auf den Boden vor sich, so dass die anderen sofort heftig erschraken. Er schluckte die aufkommenden Tränen hinunter. "Kyo... Er ist im Krankenhaus...", begann er dann zu erklären. "Er... er... hat versucht... sich umzubringen...", fuhr er mit aller Mühe es auszusprechen stotternd fort. Kaoru und Shinya sahen sich entgeistert an. Beide dachten sie dasselbe: >Hatten sie richtig gehört? Kyo wollte sich... umbringen? Das würde wenigstens dafür sprechen, dass so ein großer Blutfleck den Badezimmerboden 'zierte'. Aber...< Kao stutzte in seinen Gedankengängen und sah auf den dunkelroten Fleck. >Es war verdammt viel Blut...< "Wie geht es ihm? Wir müssen sofort zu ihm, los!", forderte er auf, während er sich erhob, die bis dahin wieder angefangene, aber nur halb gerauchte Zigarette im Aschenbecher ausdrückte.. Shinya nickte und stand ebenfalls auf. "Los, DaiDai, Totchi! Kao hat Recht, wir müssen zu ihm." Die beiden noch auf dem Boden sitzenden nickten und erhoben sich nun auch schwerfällig. Kaoru konnte sie nun verstehen. Es muss wirklich schlimm für sie gewesen sein, ihren Freund so zu finden. Konnten sie alle nun nur hoffen, sein Plan war gescheitert. Mit einem letzten Blick auf den dunkelroten Fleck verließen die Vier Kyos Wohnung und machten sich auf den Weg ins Krankenhaus. Eine halbe Stunde später saßen sie vor der Notaufnahme, das hieß Kao, Shin und Totchi saßen, Die lief unruhig vor ihnen hin und her, sah immer wieder aus dem Fenster in das Dunkel der Nacht, kaum lief er wieder darauf zu.. Mittlerweile nervte er die anderen auch schon damit. Aber er machte sich nun einmal die größten Sorgen um den kleinen Sänger. Er hatte ihn schließlich noch am Vormittag gesehen und da schien es ihm gut zu gehen. Und noch dazu... Die konnte es sich selbst nicht wirklich eingestehen, bedeutete der kleine Warumono ihm verdammt viel, mehr als es vielleicht dürfte, er sich überhaupt selbst eingestehen wollte. Er wusste, dass Kyo etwas für ihn empfand, er hatte es ihm schließlich erst vor kurzem gestanden, nur war sich Die noch nicht im Klaren, wie es mit ihm selbst stand. Er brauchte einfach Zeit, darüber nachzudenken, hatte er an dem verregneten Abend gesagt, als Kyo ihm seine Gefühle offenbarte. Die dachte dann wieder an den Vormittag, an dem es Kyo so gut zu gehen schien. >Oder hat er das alles nur gespielt? Dann hätte ich darauf doch nicht reinfallen dürfen. Ich merke doch sonst immer, wenn mit meinen Bandkollegen, meinen Freunden, etwas nicht stimmt. Oder... geht es ihm womöglich wegen mir so schlecht? Weil ich seine Gefühle nicht sofort erwiderte, erst noch die Bedenkpause brauchte?< Die begann sich allmählich schon Vorwürfe zu machen. >Was, wenn Kyo das nun nicht überlebte?< Die blieb stehen. Er erschrak innerlich. >Iie... Wie kann ich nur überhaupt an so etwas denken? Kyo würde das schon überleben, er MUSS es einfach.< Er schlug mit der Faust gegen das Fenster neben ihm. Die anderen erschraken sofort und sahen ihren Gitarristen an. "Dai...?", fragte Shin vorsichtig. Der Ältere sah auf und antwortete recht barsch: "Hai, nani desu?" "Nanimo nai desu... Ist schon ok...", erwiderte Shin nach einigem Zögern, er war wohl doch etwas eingeschüchtert von der Aggressivität in Dies Tonfall. "Lass nur das Krankenhaus stehen...", meinte Kao dann dagegen mit einem fast teilnahmslosen Tonfall. "Und setz dich hin... Du machst mich noch verrückt..." Die schwieg. Er lief noch einige wenige Male hin und her. Nach einem bösen Blickaustausch mit Kaoru setzte er sich dann doch noch auf den Boden direkt neben Toshiya - es gab nur drei Stühle hier in dem Gang. Der musterte ihn einige Minuten. "DaiDai...", begann er dann. "Sag mal.... Du hast Kyo doch heute Vormittag noch getroffen. Hast du da nichts gemerkt, dass es ihm schlecht ging?" Die schwieg zunächst. Das war die Frage, mit der er die ganze Zeit schon gerechnet hatte, die Frage, die jedem von ihnen auf der Zunge lag, sie musste nur noch ausgesprochen werden. Doch nun war auch das geschehen. Die hoffte innerlich, die anderen würden ihm nun keine Vorwürfe machen, dass er nichts gemerkt hatte. Er seufzte und überlegte, was er sagen sollte, ob er ihnen erklären sollte, was Kyo für ihn empfand. Andrerseits hatte Kyo ihn extra noch gebeten, nichts zu sagen. Also entschied er sich dagegen und erklärte schließlich, in der Hoffnung es würde wenigstens teilweise der Wahrheit entsprechen: "Iie... Ich hab nichts gemerkt. Wenn es ihm da schon schlecht ging, muss er sich wirklich sehr verstellt haben. Aber das glaub ich nicht. Er kann sich nicht so verstellen! Und wenn doch, dann hätte ich es merken müssen. Es muss nach unserem Treffen noch was passiert sein..." "Nur was...", sprach Kaoru Dies Gedanken zu Ende. Es folgte nur ein Kopfschütteln und unwissende Blicke untereinander. Sie hatten keine Ahnung... Es verging einige Zeit des Schweigens... Sie wagten es nicht mehr etwas zu sagen, warteten einfach nur ab, bis der Arzt endlich kommen würde, um ihnen endlich Bescheid zu sagen, wie es ihrem Freund ging. Die zog seine Beine an, legte die Arme darum und stützte seinen Kopf schließlich darauf. Er schloss seine Augen und ließ vor seinem inneren Auge den vergangenen Vormittag noch einmal ablaufen: Er war in der Videothek, brachte einige Filme zurück, die er sich von dort ausgeliehen hatte. Als er sich dann gerade wieder auf den Heimweg machen wollte, traf er Kyo. Er wollte auch gerade zur Videothek gehen und Zigaretten kaufen. Sie unterhielten sich einige Minuten über nichts besonderes eigentlich. Die versuchte sich zu erinnern, wie Kyos Verhalten war. Er war schon sehr angespannt und nervös, vermutlich - oder eher gesagt, bestimmt weil er immer noch auf die Antwort Dies wartete. Aber eigentlich war er sonst gut drauf. Oder machte er sich nur etwas vor? Die schüttelte den Kopf. Jetzt machte er sich wieder die selben Vorwürfe. Aber wenn er gleich gemerkt hätte, dass es Kyo nicht gut ging, würde er jetzt nicht im Krankenhaus liegen und sie, die anderen und er, müssten nicht um sein Leben bangen. Die überlegte weiter. Was hatte er noch getan den Vormittag? Er wollte eigentlich Kyo noch auf einen Drink einladen, Kyo meinte aber, er müsse eben noch zur Videothek und Zigaretten brauchte er auch noch. Genau! Wahrscheinlich wollte er nicht mit, weil es ihm wirklich schon so mies ging. Andrerseits... Die stutzte. Ihm war es dann doch Recht, dass Kyo keine Zeit hatte. Er selbst hatte auch noch einiges zu erledigen. Also verabschiedeten sich die beiden wieder. Kyo ging weiter zur Videothek - soweit Die es noch gesehen hatte - und er selbst machte sich auf den Heimweg, bis er dann einen der Stylisten Dir en greys, Hiroki, der, so wie für die anderen Bandmitglieder, auch Die mittlerweile ein sehr guter Kumpel geworden war. Sie trafen sich auch immer mehr außerhalb von Auftritten, um gemeinsam etwas trinken zu gehen. So taten sie es dann auch den vergangenen Vormittag. Die schüttelte den Kopf. Das trug wirklich nicht weiter dazu bei, zu überlegen, ob er nicht doch hätte etwas feststellen müssen, was mit Kyo los wäre. Er lehnte sich daraufhin zurück und sah einige Zeit an die Lampen der Decke. Dann schloss er die Augen, hörte aber nicht auf, an den kleinen Sänger zu denken. Ohne es wirklich selbst zu registrieren begann er wenig später den Text zu einem ihrer Lieder zu summen, und leise den Text vor sich hin zu murmeln: "madobe ni hitori kiri de.. tada yuki wo mitsumeteru.. kimi wo omoidashi nagara .... garasu goshi ni kimi wo.. ukabe saigo no kuchizukeshitsu... " Es folgten entsetzte Blicke der anderen. Totchi kniff ihn schon unsanft in die Seite. Beinahe geschockt sahen er und die anderen Die an, der plötzlich stutzte. Er hatte es wirklich nicht gemerkt, was er da summte. "DaiDai... Was zur Hölle singst du da?!", fragte ihn auch schon der Bassist. Die schüttelte schnell den Kopf. "Nichts nichts.", versuchte er sich dann auch wieder herauszureden. "Ain't afraid to die....", murmelte Shinya, der am anderen Ende der Bankreihe saß, fast geistesabwesend. "Keine Angst vorm Sterben... Letzten Kuss geben.... Durchs Fenster den Schnee sehen und an jemanden erinnern.", rezitierte er daraufhin in Bruchstücken die Lyrik von dem Song, sah bei den letzten Worten aus dem Fenster, dem er noch am nahesten war, erkannte, dass es wieder begonnen hatte zu schneien. "Der Text passt so gut zur Situation... Aber... Shimatta, Die! Iie! Sag nicht, dass es so schlimm um Kyo steht. Er wird doch nicht... Iie! Er darf uns nicht verlassen.", bettelnd sah Shin von dem Fenster auf Die, der unverändert an die Lampen der Decke sah. "Ich weiß es nicht...", murmelte er nach kurzem Zögern, versank dann wieder in seinen eigenen Gedanken, als er die Augen schloss. >Kyo muss das einfach überleben.< , hämmerte es unaufhörlich in seinem Kopf. >Wir hatten noch so viel vor, so vieles muss noch gesagt werden.< Wie Recht er nur hatte. Es musste viel gesagt werden. Die musste Kyo viel sagen. Etwas, das womöglich die ganze Zukunft Dir en greys verändern würde. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ok, das wars dann mit Kapitel 3... Und ich muss sagen... das gefällt mir gar net so gut... Die schweigen da die ganze Zeit nur rum *drop* .... Nya, sag wie immer trotzdem noch das übliche: schreibt mir schööön viele Kommis... ^^ *ihr bettelschild hochhalt* ^^" Ach ja, noch was: ich hoff der Text von Ain't afraid to die ist soweit richtig, vor allem auch die grobe Übersetzung... hab ich irgendwo im Inet gefunden und da weiß man bei den Texten ja nie so richtig, ob se stimmen, bzw. grad bei den Übersetzungen kann man sich da nie sicher sein... Also wenn doch n Fehler drin sollte, sagt mir bitte Bescheid, grad was den Text überhaupt angeht, Übersetzung is ja sowieso nur so in Bruchstücken ^^ Dasselbe gilt auch für die paar Takte japanisch, die ich ab und zu mal die Leutz sagen lass (wird bestimmt nicht nur in dem Kappi jetzt vorkommen), wenn ich die kurzen Sätze übersetzen konnt... *baka desu* Egal... Wenns net stimmen sollte, oder was anderes besser passt, sagt Bescheid... Wär ich euch auf jeden Fall sehr dankbar ^^ LG RinRin PS: Und nu n schönen Kommi nicht vergessen ^_~ Kapitel 4: No Way to Help ------------------------- Chapter 4 - No Way to Help Es vergingen weitere zwanzig endlose Minuten, bis endlich die Tür der Notaufnahme geöffnet wurde. Alle vier standen sie sofort und blickten erwartungsvoll den heraustretenden Arzt an. Ohne viele Worte ließ er sie ihm zunächst in sein Büro folgen und dort erstmal Platz nehmen. Dann, nachdem Kaoru ihn fragte, wie es nun um ihren Freund stand, erklärte der Arzt: "Wir haben seinen Zustand soweit es uns möglich war wieder stabilisiert. Aber ich muss leider sagen, Kyo-san ist noch nicht ganz über den Berg. Er hat sehr viel Blut verloren, fast schon zu viel, um überhaupt noch annähernd überleben zu können. Ich will offen sein: Hätten Sie ihn nur 2 Minuten später gefunden... Ich wüsste nicht, ob man ihm dann noch soweit hätte helfen können." Entsetzt über das ihnen eben eröffnete sahen die vier Member Dir en greys sich an. "Und... Können wir vielleicht zu ihm?", fragte Kaoru daraufhin zögerlich. Der Arzt schüttelte den Kopf. "Ich würde davon abraten. Sie können Ihrem Freund jetzt nicht helfen. Nachdem wir ihn nicht aus seiner Bewusstlosigkeit bekommen haben, mussten wir ihn in ein künstliches Koma versetzen, um zu gewährleisten, dass er nicht noch bleibende Schäden davon trägt. Das Einzige, was man jetzt tun kann, ist abzuwarten und zu hoffen, dass sich sein Zustand bald wieder verbessert und er nicht doch noch in ein länger andauerndes Koma verfällt. Meine Assistenten sind immer noch bei ihm, damit er in ständiger Überwachung bleibt." Kaoru nickte. Und nachdem ihnen noch geraten wurde, jetzt erstmal nach Hause zu gehen, hier bleiben würde wirklich nichts helfen, machten sie sich auf den Heimweg. Vor dem Krankenhaus verabschiedete sich Kaoru von den anderen und lief zu seinem Auto, während die anderen vier zur U-Bahn-Station liefen, um damit nach Hause zu fahren. Das hieß, sie wollten. Doch schon nach wenigen Schritten, war für jeden von ihnen klar: Sie konnten nicht alleine sein, sie mussten jetzt zusammen bleiben. Also rannten sie geradewegs zurück zum Krankenhausparkplatz, Kaoru hinterher. Die erklärte kurz, dass keiner von ihnen so recht alleine bleiben konnte jetzt. Kaoru verstand das natürlich und machte dann den Vorschlag, sie könnten alle mit zu ihm und dort dann warten, bis sie vielleicht etwas Neues über Kyos Zustand erfahren würden. Sie stiegen dann ins Auto und fuhren damit dann zu dessen Wohnung. Er hatte im Vergleich zu den anderen wirklich die größte, bot damit auch den meisten Platz, um dort zusammen einige Zeit zu verbringen, sofern sie es gekonnt hätten auch eine Runde zu schlafen - die Sofas waren groß genug. Aber an Schlaf dachte in dem Moment niemand, also galt es hauptsächlich einen Ort zu finden, an dem sie sich aufhalten konnten, ohne dass sie sich gleich auf die Nerven gehen würden, weil sie zu sehr auf einen Haufen gedrängt sein würden. Kaum in der Wohnung angekommen, setzten sie sich einfach nur an irgendwelche Plätze. Shinya und Toshiya teilten sich zusammen eines der drei großen Sofas, die inmitten des großen Zimmers standen. Die setzte sich ihnen gegenüber auf das nächste Sofa. Und Kaoru schließlich, er werkelte in der Küche noch einige Minuten, kam dann mit einem Tablett, auf dem er eine Kanne Tee und vier Tassen brachte, eine kleine Stärkung, wie er meinte, als er alles auf den Tisch stellte. Bevor er sich aber auch auf das letzte Sofa setzte, holte er noch sein schnurloses Telefon samt der Ladestation und positionierte dieses genau vor sich auf dem Tisch. Er hatte dem Arzt noch seine Nummer hinterlassen, damit er ihn, im Falle, er wüsste etwas Neues über Kyos Zustand, sofort verständigen konnte. Genauso hatte er auch gleich zwei leere Aschenbecher gebracht. Ihm war klar, dass mit der bevorstehenden Warterei jeder von ihnen, außer Shinya, der strikte Nichtraucher der Gruppe, wohl die ein oder andere Zigarette brauchte. Nun saßen die Vier dort also. Sie machten es sich weitestgehend gemütlich, jeder mit einer Tasse heißem Tee vor sich, den Zigaretten in der Hand und dann... Dann begann das große Schweigen. Ja, sie schwiegen sich einfach nur gegenseitig an, dass schon fast ein erdrückendes Schweigen entstand, das sie zusammen bald genauso leiden ließ wie ihren kleinen Warumono im Krankenhaus. Shinya und Kaoru ließen ihre Sorge um den kleinen Sänger aber einfach nur noch auf sich wirken, sie beruhigten sich schon fast wieder. Im Gegensatz zu Die und Totchi hatten sie Kyo nicht gesehen, wie er am frühen Abend in seinem eigenen Blut lag. Dementsprechend fertig waren der Gitarrist und der Bassist auch immer noch, auch wenn sie es mittlerweile versuchten nicht zu sehr zu zeigen. Toshiya saß neben Shinya einfach nur gerade da, die Hände in seinem Schoß gefaltet - man konnte sogar fast sagen er saß andächtig auf dem Sofa. Sein Kopf war gesenkt, sein Blick auf den Boden gerichtet. Doch er starrte nur ins Leere, dachte nach und versuchte das grauenvolle Bild, das er vor wenigen Stunden erst sehen musste, aus seinem Kopf zu streichen. Die saß nicht weniger verändert ihm gegenüber. Irgendwann aber legte er sich hin und rollte sich zusammen. Er blickte zuerst ebenfalls nur auf den Boden, schloss dann aber die Augen. Die anderen meinten, er wäre eingeschlafen, als auch seine Atmung gleichmäßiger zu werden schien. Aber das war nur eine Täuschung. Sicher, Die war müde, sehr sogar, aber wirklich schlafen konnte er nicht, auch wenn er nun schon lag und die Augen geschlossen hatte, zu sehr kreisten seine Gedanken um den kleinen Warumono - er wusste nicht auszumalen, wie er reagierte, wenn das Krankenhaus nun anriefe und ihnen sagte, dass Kyo tot war. Die war einfach nur hellwach und bekam jede Kleinigkeit mit, die um ihn herum geschah: Das nervöse Fingergetrappel Kaorus auf den Tisch, die hektische Atmung Totchis, das von Zeit zu Zeit erklingende Schluchzen Shinyas, sogar den einsetzenden Nieselregen, der leise gegen das Fenster prasselte, nahm er wahr, und nicht zu vergessen, was ihm wie zum Hohn über allen Lauten seiner Umgebung vorkam: das stetige Ticken der Wanduhr, die in dem Raum hing. Tick......... tack......... Tick......... tack......... Tick......... tack......... Das Ticken der Uhr, dass sich begann, in seinen Verstand zu pressen, als Hohn über allem stand, als ob es darauf hinweisen wollte, dass ihnen die Zeit davon lief, dass sie nichts anderes tun konnten, als zu warten. Warten darauf, dass das Krankenhaus anrief, warten, dass es ihnen sagte, Kyo wäre von ihnen gegangen, oder vielleicht auch warten darauf, dass es ihnen sagte, Kyo war wieder aufgewacht. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich weiß... Das Kappi is verdammt kurz, aber mir is einfach net mehr eingefallen, was ich da schreiben soll und ans 3. hängen konnt ichs auch net, weil das sonst zu lang geworden wäre... nu gut, gibts halt ma n kürzeres diesmal, wobei ich vermut, dass das nächste auch nicht länger sein wird... *g* (Das ja schon fast geschrieben hab, nur nochmal überarbeiten muss) Seht ihr ja dann... ^_~ Nu gut, dann wieder nur das übliche: Lasst mir Kommis da büddeeee *bettelschild halt* LG RinRin Kapitel 5: In another, far away Universe ---------------------------------------- OOOOK, alsoo zuerst mal... bitte lasst mich noch leben, und reisst mir net n Kopf ab,, weil ich imma an so spannenden Stellen aufhör... ich weiß, dass ich fies bin.... ^^ vll. steckt in mir doch auch so kleines Warumono...? *net glaub, aber gut...* nee, dafür gibts jetzt ja auch gleich das nächste Kappi... hab ja gesagt, dass ich das schon so gut wie geschrieben hab, nur nochmal überarbeiten musst... eigentlich in der Hoffnung, ich kanns irgendwie verbessern und was anderes schreiben... *sfz* Nya, oki, es kommt in dem Kap hier zieeeemlich viel "Fantasy", Übernatürliches, vor, oder wie auch immer man das nennen will... aaaah... ich frag mich, wie ich nur auf die "Scheiße" gekommen bin... ich mag das Kappi net, aber es gehört nunmal dazu... irgendwie... ich weiß net... wollt einfach nur so n Kappi über Kyo schreiben, seine Gedanken, Träume, oder whatever wiedergeben... *net gelungen is* nya... habs nu auf jeden Fall schon geschrieben und jetzt änder das net nochmal um... muss halt auch ma sein... *drop* ... *trotzdem das kappi net so mag* nu gut.... *nur ma vorwarnen wollt* nya, ich machs wohl doch auch so, wie die meisten: einfach drauf los schreiben, ohne irgendwas festes im Kopf zu haben, wie sich die Story entwickeln soll und dann kommts eben zu >solchen< Kappis.... *sfz* nya, lest trotzdem und lasst Kommis da... ^^" wenn net, machts auch nix... bei dem Kappi erwart ich auch ehrlichgesagt net so viele, so mies wie das is *sfz* *ma lieber schnell weiterschreiben tu* baibai ^^ RinRin ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 5 - In another, far away Universe Badamm... Badamm......... Badamm......... Kyos Herzschlag... Badamm...... Badamm...... Badamm...... Er war unregelmäßig... Badamm... Badamm... Hatte keinen festen Rhythmus... Badamm...... Badamm... Schlug nur vor sich hin... Badamm......... Badamm......... Dasselbe mit seiner Atmung... Badamm......... Badamm......... Badamm......... Sie war unregelmäßig, auch wenn er eine Atemmaske über das Gesicht gezogen bekommen hatte, um genau dies zu verhindern. Badamm...... Badamm...... Badamm...... Badamm...... Mal hob und senkte sich sein Brustkorb schneller... Badamm......... Badamm......... Mal hob und senkte er sich nur kaum merklich. Badamm... Badamm... Badamm...... Von all dem spürte Kyo nichts mehr. Er war woanders... Weit weg... Weit weg von allem... Von seinem eigenen Körper... Von seinen Freunden... Den Menschen, die sich um ihn sorgten... Von allen... Kyo stand da, die Augen geschlossen. Er hatte einen starren Gesichtsausdruck, kein Muskel zuckte in seinem Gesicht... Er spürte, dass es um ihn herum dunkel war. Er wagte es, seine Augen zu öffnen. Er hatte Recht... Um ihn herum war es dunkel, aber nicht so sehr, als dass er nichts erkennen konnte. Er war in einem dunklen Gang, vor ihm war nichts. Einfach nur nichts, Dunkelheit. Doch hinter ihm... Er spürte es wieder, hinter ihm war es hell, eine starke Lichtquelle musste dort sein. Er drehte sich langsam um... Schloss aber sofort wieder die Augen. Es war ein gleißendes Licht dort, und dieses blendete ihn. Als er sich vollends umgedreht hatte, versuchte er erneut seine Augen zu öffnen. Es gelang ihm. Das Licht schien schwächer geworden zu sein. Er versuchte genauer hinzusehen. Es war nicht schwächer geworden... Es war nur weiter von ihm entfernt. Irgendwie hatte das Licht etwas beruhigendes an sich, etwas, das ihm Wärme schenkte, ihm sagte, dass er nicht allein war in seiner Einsamkeit, nicht allein mit seinen Gefühlen, mit seinen verletzten Gefühlen... Dieses Licht strahlte für ihn ein Gefühl aus, dass er schon so lange vermisst hatte. Und nun... Nun schien es für ihn so greifbar nahe zu sein. Wie aus Reflex hob Kyo seine Arme in Richtung des Lichtes, er wollte es nicht entkommen lassen, wollte es an sich drücken. Kaum wollte er nun aber danach greifen, wich das Licht weiter zurück, eröffnete einen noch längeren Gang vor ihm. So wie er aus Reflex heraus nach dem Etwas greifen wollte, so setzte er nun einen Fuß vor den anderen, er wollte dem Licht folgen. Ganz langsam kam er nur voran, zu langsam. Das Licht wich immer weiter zurück, der Gang wurde immer länger. Kyo versuchte schneller zu laufen, doch je schneller er versuchte dem Licht nahe zu kommen, desto schneller entfernte es sich von ihm selbst. Kyo bekam Panik. Das Etwas durfte nicht verschwinden. Er rannte nun. Doch auch das half nichts. Kyo stolperte und sackte in sich zusammen. Auf alle viere gestützt blickte er starr in den Boden, schloss für einen Moment die Augen, um erneut Luft zu holen, sich zu stärken, um es sofort wieder zu versuchen, das Licht, sein beruhigendes Gefühl, zu erreichen. Er erhob sich schwerfällig, blickte den Gang entlang in Richtung des Lichtes. Und dann setzte er sich wieder in Bewegung, rannte wieder seiner Erlösung hinterher. Zuerst nur langsam, dann immer schneller werdend, rannte er den Gang entlang. Aber es half nichts... Das Licht entfernte sich weiter von ihm, der Gang wollte kein Ende nehmen. Kyo packte wieder die blanke Panik. Er versuchte schneller zu laufen, schneller als seine Beine ihn zu tragen gedachten. Er stolperte erneut, landete wieder auf allen vieren. Wie vorher schon, stützte er sich wieder und blickte in den Boden. Dann hob er seinen Kopf, blickte in Richtung des Lichtes. Es schien wieder etwas näher zu kommen. Seinen Blick nicht davon abgewendet, wollte er wieder aufstehen. Doch er erschrak plötzlich. Das Licht flackerte, bewegte sich dann in Wirbeln um seinen Mittelpunkt. Kyo zuckte zusammen. Es machte ihm Angst, was dort gerade geschah. Er schloss seine Augen. Wollte sie nicht mehr öffnen. Auf einmal spürte er einen warmen Luftzug an ihm vorbei streifen. Es schien ihn wieder zu beruhigen und so öffnete er wieder die Augen. Er hob seinen Kopf, blickte in die Richtung, aus der der Luftzug soeben gekommen war, die Richtung, in der auch das Licht war. Es hatte sich verändert... Etwas wie eine feine, aber große Nebelschwade bildete nun den Ursprung des Lichtes, nicht mehr nur weiß, sondern in blassen, bestimmten Farben. Und es hatte eine Form angenommen... Kyo musste blinzeln, sicher stellen, dass er sich nicht irrte. Er schüttelte sich, bevor er wieder zu seinem Licht sah. Die Form war immer noch vorhanden, genau wie die Farbe. Er irrte sich nicht. Gebannt starrte er in das Licht, die Nebelschwaden, auf die unverkennbaren roten Haare, in dieses in dem Nebel dargestellte ausdruckslose Gesicht, das Gesicht seines Freundes... Daisukes Gesicht... Das war alles, was er neben dem Wunsch, das Licht zu erreichen, wusste: wer dieser Mensch war, wie er zu diesem stand: er liebte ihn, mehr als jemals zuvor einen Menschen. Schon seit längerer Zeit sogar. Aber diese Liebe war unerwidert. In seinem Unterbewusstsein schrie da auch schon eine leise Stimme: 'Unerwidert? War sie das wirklich?' Kyo stockte daraufhin. Er drehte sich von dem Licht weg, starrte auf den Boden, dachte über das Gefragte nach. Er wusste die Antwort aber nicht. Er hatte zwar mit Die darüber geredet.. Hatte ihm gestanden, was er empfand. Aber Die, er erwiderte seine Gefühle aber zu diesem Zeitpunkt nicht, er vertröstete ihn zu warten. Wollte sich nicht auf Kyo einlassen, hatte womöglich Angst, wie andere reagieren würden. Genau das hatte er selbst auch gefühlt, hatte Angst vor der Reaktion der anderen der Band, wollte ihnen deswegen nichts sagen. 'Was, wenn er dich doch verstand? Wenn alle dich verstanden?', schrie die Stimme in seinem Unterbewusstsein weiter. 'Würde das möglich sein?' Kyo zuckte einfach nur mit den Schultern. Er wusste es nicht. Eine einzelne Träne stahl sich daraufhin in seine Augen. Kyo merkte es und wischte sie sofort weg, als die Stimme weiter schrie: 'Was, wenn er vielleicht wirklich genauso empfand?' Wieder nur Schulterzucken. Kyo wusste es einfach nicht, er wusste nichts mehr. Er wollte schreien, die Stimme in seinem Unterbewusstsein übertönen, aber kein Laut kam aus seiner Kehle hervor, kein einziger, nicht einmal ein kleines Keuchen. Er wollte nur noch eines: die Antworten auf die Fragen, das hieß mit Die reden, ihm womöglich nochmals gestehen, welch großen Gefühle er für ihn hegte, aber vor allem wollte er eines: ihn einfach nur wieder sehen. Die Tränen schossen ihm dann nur so in die Augen, rannen seine Wangen entlang. Er konnte schon nicht mehr richtig sehen, so standen ihm die Tränen in den Augen. Er sah schemenhaft, wie die Tränen auf den Boden tropften, dort in tausend kleinere Stücke zersprangen. Dann sah er noch, wie der Boden unter seinen Händen zu schwimmen begann, er konnte nichts genauer erkennen. Und plötzlich wurde es dunkel um ihn. Das Licht verschwand, die Nebelschwade, die bis eben noch das Gesicht seines Freundes zeigte, ebenso. Alles war weg. Und eine einzige Dunkelheit wurde hinterlassen. Kyo handelte wieder aus einem Reflex heraus: er wollte sich auf den Boden legen, zusammenrollen, einfach versuchen sich vor was auch immer zu schützen. Aber da schien der Boden unter ihm nachzugeben, nicht nur nachzugeben, sich aufzulösen, einfach zu verschwinden. Er wollte sich irgendwo festhalten, er wollte nicht in die Tiefe stürzen, aber seine Hände griffen nur ins Leere. Und dann fiel er... Er fiel... Wusste nicht wie lange, er fiel einfach nur in die Unendlichkeit. Und währenddessen hörte er sich endlich wieder schreien, nicht um Hilfe, oder um sonst was, sondern nur einen einzigen Namen: Die. Und plötzlich spürte er mehrere Paare an Händen, die ihn mit sanfter, aber doch sicherer Gewalt zurück auf einen weichen Untergrund drückten Kyo riss seine Augen auf und musste sie aber sofort wieder schließen, als ihn das grelle Weiß der Decke über ihm blendete. Dann bemerkte er einen schwachen, aber doch spürbaren Stich an einem seiner Unterarme. Er riss erneut seine Augen auf und starrte schließlich in verschiedene Gesichter. Kapitel 6: The Awakening ------------------------ Chapter 6 - The Awakening Die schrie auf. Sofort war Kaoru neben ihm an dem Sofa und blickte den Gitarristen besorgt an. "Doshita no? Die...?", fragte der Leader sofort und schüttelte ihn dabei an der Schulter. Die dagegen wand sich in seinen Armen, wollte nicht gehalten werden, aber Kaoru ließ nicht locker, drückte ihn sanft in das Sofa, bis der Jüngere sich wieder beruhigt hatte. Er öffnete seine Augen und blickte dann völlig perplex Kaoru an. "Nani...?", versuchte er zu fragen. "Was passiert ist? Du hast geschlafen, Die.", beantwortete Kaoru grinsend die Frage, die Die auf den Lippen lag. "Bis eben zumindest. Da hast du auf einmal nur aufgeschrieen und wie wild um dich getreten." Die zuckte nur mit den Schultern. "Wie lang hab ich denn geschlafen? Wollt ich eigentlich gar nicht..." "Ist schon in Ordnung. Du hast nichts verpasst, das Krankenhaus hat noch nicht angerufen und du bist nicht der einzige, der es endlich mal geschafft hat, eine Runde zu schlafen.", fügte er noch mit einem verständnisvollen Lächeln hinzu, deutete dabei über seine Schulter auf das gegenüberliegende Sofa. Die setzte sich auf, rieb sich zunächst den restlichen Schlaf aus den Augen und blickte dann in die von Kaoru gedeutete Richtung. Er konnte sich das Grinsen nicht verkneifen. Es war einfach ein zu göttliches Bild, dass Shinya und Toshiya dort abgaben: Sie saßen, lagen halb dort, ihre Füße fast schon ineinander verknotet, und schnarchten leise vor sich hin. Die wollte schon ansetzen, irgendetwas dazu zu sagen, als Kaoru schon meinte: "Lassen wir sie schlafen. Haben es auch bitter nötig. Die ganzen letzten beiden Nächte und den gestrigen Tag sind sie auch nur dagesessen und haben in der Gegend rumgeschaut.", fügte er hinzu, als er schließlich ebenfalls zu den beiden sah. Die nickte und stockte dann aber. >Hatte Kaoru gerade gesagt zwei Nächte und einen Tag waren die beiden wach gewesen? So lange konnte er selbst doch wirklich nicht nur hier auf dem Sofa gelegen haben können, ohne irgendetwas zu tun.< Er hatte wohl jegliches Zeitgefühl verloren. Unsicher fragte er dann auch Kaoru danach und der bestätigte ihm nur, dass das ganze Geschehnis mit Kyo schon bald vor zwei Tagen war und jeder von ihnen wie paralysiert an demselben Flecken in der Wohnung saß, sich von dort kaum einen Zentimeter wegbewegte. Jetzt war es schon Mittwochmorgen und auch das Krankenhaus hatte seit Montag nichts mehr von sich hören lassen. Die packte daraufhin sofort wieder die Sorge, als er das hörte. "Shimatta! Wieso melden die sich nicht? Es muss doch was Neues geben..." "Beruhig dich, Die. Wenn du dich aufregst, hilfst du Kyo wirklich nicht. Sieh es mal so, dass kein Anruf kam, kann nur bedeuten, dass soweit eigentlich alles in Ordnung ist. Sein Zustand hat sich zumindest nicht verschlechtert. Sorgen machen können, sollten wir uns erst, wenn sie anrufen und keine guten Nachrichten haben." "Hai... Du hast ja Recht... Aber diese Warterei macht mich nun mal wahnsinnig..." "Ich kann dich ja verstehen. Geht mir doch genauso. Aber jetzt leg dich halt wieder etwas hin, und versuch noch bisschen zu schlafen. Oder war dein Albtraum jetzt so schlimm, dass du nicht mehr kannst?" "Albtraum...?", fragte Die verwirrt. Sofort stutzte er aber, er erinnerte sich wieder. Er hatte wirklich geträumt, etwas mit Kyo, und aufgrund dessen war er wohl auch aufgewacht. Die stockte erneut. Er dachte über den Traum nach: Er wusste nur noch, dass er Kyo in den Armen hielt. Der Kleinere rührte sich nicht, und unter seinem Kopf bildete sich eine große Blutlache. Die selbst war auch schon über und über mit Blut verschmiert und weinte bitterlich um Kyo. Der Sänger schien tot zu sein. Panisch sah Die dann Kaoru an. Er hoffte nur, der Traum war kein Hinweis darauf, dass es nun mit Kyo wirklich vorbei war. "Kao, ich hab von Kyo geträumt. Wirklich ein Albtraum. Irgendwas ist mit ihm! Ich spür es! Wir müssen sofort zu ihm!" Kaoru versuchte ihn wieder zu beruhigen, aber hatte darin nicht allzu viel Erfolg. Die war sich sicher, dass irgendwas mit Kyo war, auch wenn er nicht zuordnen konnte, ob etwas schlimmes oder sogar etwas positives. Er ließ sich davon auch nicht abbringen. Schließlich hatte er Kaoru soweit überredet, dass sie zumindest einmal im Krankenhaus anriefen, nachfragten, was Sache war, ob es etwas Neues über ihren Freund gab. Kaoru nahm das Telefon zu sich und wählte die entsprechende Nummer. Es klingelte zuerst lange, was Die nur zusätzlich beunruhigte. Dann, nach bald einer halben Ewigkeit, wie Die empfand, wurde endlich abgenommen. Eine gehetzte Frauenstimme meldete sich. Kaoru fragte nach dem Zustand Kyos, und sogleich antwortete die Frau, dass es etwas Neues gab, sie aber im Augenblick keine näheren Auskünfte geben konnte, sie sei gerade sehr im Stress. Ohne viele weitere Worte legte sie dann auch wieder auf. Zunächst verwirrt sahen sich Kaoru und Die an. Dann, Die fand wieder zurück zu seiner Sprache, sprang er sofort auf und sah Kaoru mit einem flehenden Blick an. "Glaubst du mir nun? Es ist was mit Kyo. Wir müssen sofort zu ihm!" Überzeugt nickte Kaoru. "Hai, ich glaub dir. Und was machen wir mit den beiden hier?", fragte er mit einem Blick auf Shinya und Toshiya. "Keine Ahnung. Legen wir ihnen einen Zettel hin.", antwortete Die mit der Schulter zuckend und war daraufhin auch schon im Wohnungsflur verschwunden, um sich seine Jacke anzuziehen. Kaoru tat wie ihm empfohlen und legte den beiden Schlafenden unübersehbar einen Zettel auf den Tisch, nahm ebenfalls seine Jacke vom Haken und seine Autoschlüssel und verließ dann mit Die die Wohnung. Die ganze Fahrt über ergriff Die die größte Sorge um Kyo. Weder er noch Kaoru sprachen ein Wort. Kaoru konzentrierte sich nur darauf, den Wagen durch den Verkehr zum Krankenhaus zu bringen, während Die einfach nur aus dem Fenster blickte. Er hing wieder seinen eigenen Gedanken nach. >Was ist nur mit ihm... Hoffentlich geht es ihm gut... Es darf einfach nichts Schlimmes mit ihm sein. Das... das würden wir... das würde ich nicht überstehen.< Eine Träne bildete sich in seinen Augen und rann seine Wange hinab. Die drehte seinen Kopf weiter von Kaoru weg, beachtete sie aber nicht weiter, hoffte nur noch, der Leader würde nichts merken. Zu Dies Glück war dieser auch zu sehr mit Autofahren beschäftigt. Ehe sie sich dann versahen, ereichten die beiden schon das Krankenhaus. Wie von der Tarantel gestochen stürmte Die aus dem Auto und die Treppen zu der Eingangshalle des Krankenhauses hinauf. Vor den Aufzügen betätigte er sofort den Knopf, der die Fahrstühle kommen ließ. Kaoru konnte ihn gerade noch erreichen, bevor die Türen davon sich wieder schlossen. Einige Stockwerke weiter oben in der Intensivstation angekommen traten beide aus dem Fahrstuhl. Sie begaben sich zunächst auf direktem Wege in das Schwesternzimmer. Als sie dort niemanden antrafen, liefen sie weiter zu dem Zimmer, in dem ihr Freund lag. Und dort erwartete sie beinahe das Grauen. Sie hörten aus dem Zimmer hektische Stimmen, die wie wild durcheinander riefen. Kaoru versuchte angestrengt irgendetwas rauszuhören, was ihnen erklärte, was los war - ohne Erfolg. Die stand neben ihm, zappelte nervös mit seinen Fingern und versuchte in das Zimmer zu blicken. Aber zu beider Pech waren die Vorhänge zugezogen. Kaoru bewegte sich dann langsam an die Tür zu dem Zimmer, er wollte sie öffnen und so eben erfahren, was im Inneren des Raumes vor sich ging. In dem Moment wurde die Tür aber schon auf einen Schlag aufgerissen und eine Schwester trat hektisch heraus und stieß mit Kaoru zusammen. "Wer...?", setzte die Frau an, zu fragen. Sofort verstummte sie aber, als sie in Kaorus Gesicht sah. "Ach Sie sind es... Hören Sie, Sie können jetzt wirklich nicht zu ihrem Freund. Setzen Sie sich in den Wartebereich. Sobald die Situation hier wieder etwas geregelter ist, schick ich den Arzt zu Ihnen, dass er sie aufklärt. Würden Sie dann bitte...?", fügte sie noch hinzu und wies damit mit ihrer Hand den Gang entlang in die Richtung, aus der Die und Kaoru gerade gekommen waren und in der sich auch der Wartebereich befand. Leise fluchend setzte sich Die in Bewegung und stapfte Richtung Wartezimmer. Er hätte viel lieber direkt vor Kyos Zimmer gewartet. Kaoru ging ihm schnell hinterher und versuchte ihn etwas zu beruhigen. Es half Kyo wohl nichts, wenn er hier rumfluchte oder alles zu Kleinholz verarbeitete - zweifellos war Die kurz davor, seinen Frust, oder was auch immer er sich in dem Moment dachte, an allem auszulassen, was nicht niet- und nagelfest war. Kaum in dem Wartezimmer angekommen ließ er sich auch immer noch leise fluchend auf einen der Sessel fallen. Kaoru setzte sich ihm gegenüber und beobachtete den jüngeren Freund. Die hatte sich zurück gelehnt und starrte an die Decke, seufzte immer wieder auf. "Mann... Shimatta! Ich hasse Warten... Ich will wissen, was mit Kyo jetzt wieder ist... Meinst du sie..." Die schluckte und blickte auf den Leader, er konnte seinen Gedanken nicht aussprechen. "... ob sie gerade wieder um Kyos Leben kämpfen?", beendete Kaoru daraufhin fast monoton Dies Frage. Die sah Kaoru fragend an. "Woher weißt du, was ich fragen wollte?" "Ganz einfach, weil ich mich dasselbe frage.", antwortete Kaoru. "Aber ich weiß es nicht... Ich weiß nur genauso viel oder wenig wie du. Und ich hoffe, dass es nicht so ist. Das heißt doch schon... Aber ich will endlich, dass sie Erfolg haben und uns sagen können, Kyo ist über den Berg." "Oh ja... Das würde ich auch endlich wollen.", erwiderte Die und lehnte sich wieder zurück in den Sessel. Damit schwiegen sich die beiden dann wieder an und warteten nur darauf, der Arzt würde endlich zu ihnen kommen und sagen, was nun schon wieder mit Kyo war. Es vergingen nur wenige Minuten bis der sehnlich herbei gewünschte Mann endlich auftauchte. Kaoru und Die standen sofort vor ihm und blickten ihn erwartungsvoll an. "Kyo-san...", begann er zögerlich. "Ist soeben aufgewacht. Nachdem er nun vorerst einen Schock erlitten hatte, ist er nun wieder stabilisiert und soweit über den Berg. Aber wir können noch nichts ausschließen. Ganz Entwarnung können wir noch nicht geben." Die strahlte nach diesen Worten nur. "Wenigstens geht es ihm etwas besser wieder als Montag noch..." "Können wir denn zu ihm?", fragte Kaoru, dem ebenso wie Die dieser Wunsch brennend auf der Seele lag. "Natürlich. Zumindest kurz. Kyo-san benötigt noch viel Ruhe. Sie wissen ja wo es lang geht." Kaoru und Die nickten und verließen, Kaoru vorausgehend, das kleine Wartezimmer. Schnellen Schrittes liefen sie dann den Gang entlang zu Kyos Zimmer. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ja ja... nu is der kleine Kyo also aufgewacht ^^ Mal gucken, wies weiter gehts....Nya, sonst is in dem Kap. nix weiter Spannendes... ist eher so ein "Lückenfüller" Kappi, weil ich die Story ja noch net so schnell beenden will.... *fies bin, ich weiß* aber wenigstens is Kyo nu mal aufgewacht... is ja schon mal was... ^^ lasst mir wieda Kommis da *bettelschild halt* Kapitel 7: Love becomes Hate...? -------------------------------- Yeahi... passend zu Weihnachten heut bin ich soo lieb und lad n neues Kappi hoch... hab ja auch Ferien grad, also werd ich wohl auch schön weiter schreiben können... Obwohl... *grad ne Kapselüberdehnung am Daumen hat* Das is sehr schmerzhaft und deswegen kann ich mich gar net so richtig aufs FF schreiben konzentrieren... Wobei das Tippen ja im Gegensatz zum Schreiben noch einigermaßen geht... Egal ^^ Mal gucken, wie ichs so schaff. Jetzt lest erstmal das neue Kappi: ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 7 - Love becomes Hate...? Kyo lag ruhig auf seinem Krankenbett. Um ihn herum standen zahlreiche Maschinen, von denen doppelt so viele Kabel zu ihm gingen und dort an irgendwelchen Stellen befestigt waren. Kaoru empfand dieses Bild, kaum hatte er die Türe geöffnet und die ersten Schritte in das Zimmer getan, als grauenhaft. Ihm erschien der kleine Sänger dadurch nur noch hilfloser. Aber solang diese Gerätschaften nur etwas helfen würden, mussten sie wohl auch sein, das hoffte Kaoru zumindest. Er trat langsam weiter in das Zimmer und damit näher an Kyo heran. Durch ein Seufzen Kyos erschrocken, blieb er aber gleich wieder stehen und sah auf das Bett. Sein Blick wurde daraufhin auch schon erwidert. Kyo grinste ihn freudig an, sich anscheinend keiner Schuld bewusst seiend. "Kami-sama Kyo... Weißt du, was du uns für einen Schrecken eingejagt hast? Aber ich bin froh, dass du wieder aufgewacht bist.", begrüßte Kaoru den Kleineren. >Wenn Kyo schon wieder so ein Grinsen auf den Lippen hat, kann es ihm wirklich gar nicht mehr so schlecht gehen.< , dachte sich Kaoru und lief genauso strahlend wie Kyo auf das Krankenbett zu. Kaum war Kaoru nun aber einige Schritte auf ihn zugegangen, verfinsterte sich Kyos Blick. Er sah an Kaoru vorbei, zu Die, der hinter dem Leader in das Zimmer gekommen, und bis eben noch von diesem verdeckt gewesen war. Schlagartig fiel Kyo dann auch wieder sein Traum ein, den er soeben hatte. Er war in einem langen Gang gewesen, rannte einem unbekannten Licht hinterher, das auf einmal wie Die aussah und plötzlich fiel er nur noch. Er wünschte sich in diesem Moment nichts mehr, als Die zu sehen. Und nun stand er vor ihm, er, den er sich so sehr gewünscht hatte nochmals zu sehen, den er aus tiefstem Herzen liebte. Kyo schluckte und erinnerte sich auch wieder an den Versuch sich umzubringen, an den Grund dazu. Es war wegen keinem geringeren als Die, der ihn wieder einmal mehr verletzt hatte. Er wollte ihn nicht mehr sehen, selbst wenn er sich eben nichts anderes gewünscht hatte. Kyo senkte seinen Blick dann und starrte auf seine Bettdecke. "Kao... Wieso habt ihr mich nur nicht liegen gelassen..." Mit diesen Worten drehte er sich von den beiden weg, so gut es ihm seine Verkabelung erlaubte, ohne sie von sich zu reißen. Kaoru und Die sahen sich nur verwirrt an. Und gaben mit einem Schulterzucken dem jeweils anderen ihre Ahnungslosigkeit preis. Kaoru lief daraufhin um das Bett herum, um Kyo ins Gesicht blicken zu können. Kyo schloss aber nur wieder seine Augen und versuchte seinen Kopf noch weiter in dem Kissen zu vergraben. "Och Kyo-kun. Was ist nur los mit dir? Wir machen uns Sorgen um dich!", meinte Kaoru daraufhin mit einer Spur Verzweiflung in der Stimme. Er ging vor dem Bett in die Hocke, war damit mit seinem Gesicht auf gleicher Höhe wie Kyo. Der Kleinere öffnete seine Augen und sah den Bandleader eindringend an. Kaoru konnte nicht entscheiden, ob sein Blick nun Hass und Verachtung oder einfach nur Verzweiflung ausdrückte. Ehe er sich darüber aber noch weiter Gedanken machen konnte, meinte Kyo leise: "Dozo... Bitte geht... Lasst mich allein." >Es tut mir leid, Kaoru... Aber... Ich kann einfach nicht... Ich will mich nicht weiter von Die verletzen lassen... Dafür tut es nur zu weh... Wie du mit mir umgehst, Die... "Nani?..." Kaoru riss ihn mit diesem einen Wort aus den Gedanken. Der Leader sah ihn noch verwirrter an. "Du hast schon richtig gehört... Verschwindet! Los!", erwiderte Kyo lauter. "Aber Kyo... ", setzte nun auch Die ein, und trat neben Kaoru. Der Vocal gedachte aber nicht ihn aussprechen zu lassen, nicht Die. Er richtete sich auf, sah beide abwechselnd mit einem tödlichen Blick an. "Iie... Lasst mich verdammt noch mal in Ruhe. Verschwindet! Ich will euch nicht sehen!", schrie er sie dann schon an, hoffte sie würden auf ihn hören, ehe er es sich noch einmal anders überlegte und einfach nur noch in Tränen ausbrach, wovor er zweifellos schon war. Von der plötzlichen Wut Kyos überrascht, blickten sich Die und Kaoru sprachlos an. Die legte dann seine Hand auf Kaorus Schulter, der immer noch vor dem Bett in der Hocke war. Es würde wohl wirklich besser sein, wenn sie ihn allein ließen, gab er ihm dann mit einem Zunicken zu verstehen. Kaoru nickte ebenfalls und erhob sich dann, um daraufhin hinter Die das Zimmer zu verlassen. Sie warfen beide noch im Rausgehen einen Blick auf Kyo. Der starrte wütend auf die beiden und kaum wurde die Türe geschlossen, brach er wirklich in Tränen aus. >Shimatta... Was bei Kami-sama tu ich hier? Ich liebe Die doch... Aber... Er registriert nicht einmal, dass es mir wegen ihm schlecht geht... Wie soll ich mir da jemals etwas anderes erhoffen?< Er ließ sich dann entkräftet zurück in die Kissen sinken, wischte die Tränen aus seinen Augen. Die Aufregung nun war doch zu viel für seinen ohne hin schon so geschwächten Körper. Seine Atmung wurde mit jedem Satz, den er eben gesagt, zuletzt geschrieen hatte schneller und entwickelte sich nun zu einem Keuchen. Kyo schloss seine Augen, um sich etwas zu beruhigen. Er presste auch eine Hand auf seine Brust, in der Hoffnung, das würde etwas helfen und seine Atmung dazu bringen sich wieder zu normalisieren. Ein plötzlich einsetzendes schrilles Piepen riss ihn aus seiner Konzentration, wenn man sein verzweifeltes Denken an Beruhigung überhaupt so nennen konnte. Er blickte neben sich zu den Geräten, versuchte herauszufinden, welches davon sich nun meldete und verkündete, dass irgendetwas mit seinem Zustand nicht mehr passte. Aber dann verschwamm auch schon alles vor seinen Augen. Er warf noch einen letzten Blick auf einen dieser Monitore, auf dem ein Zeichen blinkte. Dann, als er gerade meinte, das Zeichen entziffern zu können, wurde die Tür zu seinem Zimmer aufgerissen und zwei Schwestern und zwei Ärzte traten ein. Sofort wurden die Geräte einem prüfenden Blick unterzogen, bevor sie beiseite geschoben wurden, und alle sich daraufhin um das Bett tummelten, mit diversen Maßnahmen begannen, die seinen Zustand wieder verbessern sollten. Kyo hingegen ließ seinen Tränen freien Lauf. Er schloss nur noch seine Augen und versuchte an nichts mehr zu denken. In seinem Kopf konnte er sich nur noch Ohrfeigen für sein Verhalten, das er gerade gegenüber Kaoru und Die, dem Menschen, den er so sehr liebte, gezeigt hatte. Er wusste nicht mehr, was er tun sollte. Er wollte einfach nur noch alleine sein. Die und Kaoru währenddessen standen hilflos vor dem Zimmer, in dem Kyo lag, umringt wieder von einigen Ärzten. Diesmal waren die Vorhänge auf und so konnten sie genau sehen, was im Inneren des Zimmers vor sich ging - im ersten Moment schien das nichts Gutes zu sein. "Shimatta. Was war das eben?", sagte Die mehr zu sich selbst als zu sonst wem. >Wieso hat Kyo mich so wütend angeguckt?< Er klebte schon fast an der Fensterscheibe, hinter der Kyo lag, scheinbar erneut um sein Leben kämpfen musste. >Wobei...< Die senkte seinen Kopf und starrte auf den Boden. >Wollte Kyo überhaupt noch weiter leben? Eben hatte es zumindest nicht den Anschein, als ob dies sein Wunsch wäre.< Die schüttelte seinen Kopf und drehte sich um zu Kaoru. Dieser stand nicht weniger verwirrt, beinahe schon entsetzt an die Wand gelehnt, seinen Blick ebenfalls starr in das Zimmer gerichtet. Auch er würde nur zu gern wissen, was Kyos Reaktion eben zu bedeuten hatte. Vor allem was Kyos wütender Blick auf Die zu bedeuten hatte, kaum hatte er ihn gesehen. Er stieß sich von der Wand ab und trat neben den zweiten Gitarristen. "Die, was ist zwischen dir und Kyo los?", begann er, seinen Blick starr auf Kyo gerichtet. "Und komm mir jetzt nicht mit, du weißt es nicht. Irgendetwas ist los! Ich spür das und so wie Kyo dich eben angestarrt hat, MUSS etwas sein. Also? Was ist es?" Das Gefühl, das Die daraufhin befiel, war wie als hätte er ein Messer in den Rücken gerammt bekommen. Es traf ihn nun aus heiterem Himmel, dass Kaoru so gezielt danach fragte, was zwischen ihm und Kyo war. Dabei hatte er doch so gehofft, Kaoru war es nicht aufgefallen, wie Kyo ihn angeschaut hatte. Aber daraus wurde wohl nichts. Jetzt musste er sich überlegen, was er sagen sollte. Die Wahrheit wäre vielleicht angebracht gewesen, aber Die hatte Kyo versprochen, den anderen nichts zu sagen. Zumindest vorerst. Aber nach dem, was eben vorgefallen war, war es wirklich kaum noch zu verbergen, dass etwas nicht stimmte. >Shimatta... Wieso muss er es einem nur immer so schwer machen...?!< Eine Hand auf seiner Schulter riss Die aus seinen Gedanken. Er drehte sich zur Seite und blickte Kaoru an. Der starrte ihn mittlerweile fragend an. "Los, sag schon... Auch wenn du vielleicht versprochen hast, nichts zu sagen, ich denke jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, das Versprechen doch zu brechen. Ich will verdammt noch mal wissen, was mit Kyo los ist.", forderte Kaoru schließlich bestimmt. Die seufzte. "Ich hab Kyo versprochen, nichts zu sagen. Wie du selbst schon gemerkt hast, ist er sowieso schon sauer genug auf mich und ich hab nicht vor, noch mehr seinen Hass auf mich zu ziehen. Bitte versteh das, Kao.", antwortete er dann knapp und drehte sich um. "Wenn du's wissen willst, dann frag ihn bitte selbst. Dich allein wird er bestimmt nicht gleich aus dem Zimmer werfen, aber mich will er ja nicht sehen." Das letzte fügte Die nur noch leise und mit einer großen Spur Wehmut in seiner Stimme hinzu. Es verletzte ihn, dass Kyo so reagierte, aber er hatte es sich wohl auch selbst zuzuschreiben, was musste er nur immer so viel Zeit zum Nachdenken brauchen. Die schüttelte seinen Kopf, wollte damit die Gedanken vertreiben, und setzte sich in Bewegung. Er musste raus hier, brauchte frische Luft und eine Zigarette, um wieder einmal mehr nachdenken zu können. Vor allem hoffte er auch, Kyo würde sich wieder einkriegen, und vielleicht später doch noch mit ihm reden. Die hatte das Krankenhaus schnell durchquert und trat nun aus dem großen Gebäude in die Kälte und genoss zuerst die frische Luft. Er griff nach den Zigaretten in seiner Jackentasche und steckte sich eine an, nahm dann genüsslich den ersten Zug daran. Er wiederholte dies noch einige Male. Ein Blick auf seine Uhr sagte ihm kurz darauf dann, dass es gerade mal früher Nachmittag war. Er seufzte über der Frage, was er mit dem Tag nun anfangen sollte, entschied sich dann aber in das Tonstudio zu gehen. Ein paar Takte proben würde ihn bestimmt auf andere Gedanken bringen. Also steuerte er geradewegs die U-Bahn-Station an und sobald er den Untergrund erreicht hatte, die entsprechenden Gleise. Normalerweise nervte ihn das große Gedrängel, das immer in den ohnehin schon überfüllten Waggons herrschte, aber heute machte es ihm rein gar nichts aus. Er konnte sich gerade noch einen Platz am Fenster ergattern, und starrte dann überflüssigerweise aus den Fenstern, die außer Dunkelheit nicht viel boten. Aber auch das war Die egal. Er versank schon bald wieder in seinen Gedanken. Ebenso gedankenverloren stieg er schließlich an der Station, die nur wenige Meter von dem Proberaum entfernt lag, aus. Er lief die paar Schritte noch zu den Eingangstüren, kramte nach seinem Schlüssel - er dankte dabei Kaoru vielmals, dass er vorgeschlagen hatte, jeder von ihnen sollte einen Schlüssel zu den Studios haben - und schloss auf, trat dann in den wesentlich wärmeren Flur. Nachdem er schließlich noch einige Stufen hochgegangen war, trat er zunächst in den Aufenthaltsraum und legte dort seine Jacke über einen der Sessel, verharrte einige Minuten so und ließ seinen Blick im Raum umherschweifen. >Hier hat die Sorge um Kyo vorgestern begonnen... Wenn ich nur gleich geahnt hätte, dass es Kyo nicht gut geht... Ich hätte ihn aufhalten müssen, sich etwas anzutun.< Die seufzte auf. Er sollte aufhören, sich ständig Vorwürfe zu machen. Er konnte die Zeit nicht mehr zurückdrehen. Jetzt galt nur noch die Zukunft, sie war das einzig Wichtige im Moment. Für die Zukunft musste Die überlegen, wie es mit ihm und Kyo weiter gehen sollte. Die lief weiter in den stark abgedunkelten und schalldichten Probenraum. Wie immer standen dort die Instrumente griffbereit. Er schaltete seinen Verstärker ein, zog sich einen Hocker heran und nahm schließlich seine Gitarre. Er begann zunächst eher sinnlos die Saiten zu zupfen - die übliche Kontrolle, ob die Saiten noch perfekt gestimmt waren. Dann schloss er seine Augen, ließ die gespielten Töne allmählich an Melodie gewinnen. Er verschwendete kaum einen Gedanken daran, was er spielte, seine gesamten Gedanken kreisten um Kyo, wie er ihn vor wenigen Minuten auf dem Krankenbett gesehen hatte, wie seine Augen nur noch Hass auf ihn ausgedrückt hatten, wie er ihn und Kaoru dann schließlich aus dem Zimmer geworfen hatte. In Gedanken machte Die sich wieder nur die größten Vorwürfe, er gab allgemein sich selbst die Schuld daran, dass es Kyo so weit getrieben hatte, sich selbst schon umbringen wollte. Würde er selbst wohl nicht so ein Idiot sein, der immer über so viel nachdenken musste, zumindest was solche Dinge in Sachen Liebe und Beziehung betraf, hätte Kyo gleich eine Antwort bekommen - welcher Art auch immer. Die überlegte wieder, wie seine Gefühle zu Kyo nun waren. Es bedarf aber keines langen Nachdenkens, mittlerweile festigte es sich schon auch in seinem Verstand, was sein Herz fühlte: Die liebte Kyo, so wie der kleine Sänger ihn. Die seufzte immer wieder herzzerreißend auf. >Wieso braucht man für gewisse Dinge immer so verdammt lang, bis man sie begriffen hat?< "Shimatta!", fluchte Die schließlich laut und fuhr mit seiner Hand über die Gitarrensaiten, so dass ein markerschütternder Ton entstand. Er legte daraufhin die Gitarre zurück in ihre Halterung und begab sich zurück in den Aufenthaltsraum. Dort nahm er sich aus seiner Jackentasche wieder seine Zigaretten und das Feuerzeug. Er steckte sich eine Kippe an und lief damit an die Fensterfront, die eine Wand des Zimmers bildete. Er öffnete eines der Fenster und atmete zunächst die kalte, aber doch frische Luft tief ein, bevor er begann, immer wieder blaue Rauchwolken hinaus zu stoßen. Nachdem er einige Minuten später zu Ende geraucht hatte, schloss er das Fenster wieder und ging zurück zu den Sofas. Dort nahm er auf dem an der Wand liegenden Sofa Platz, legte sich kurz darauf aber auch schon hin und schloss seine Augen. Er dachte wieder nach, über Kyo, wie er ihm sagen sollte, dass er ihn genauso liebte, ob Kyo dies überhaupt noch hören wollte. Kurz darauf schlief er dann auch mit den Gedanken an Kyo ein. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Soi... Endlich gabs ma wieder n längeres Kappi ^^ Ok... die Story geht aber meiner Meinung nach n bissel lahm voran, ich klärs in dem Kappi immer noch net wirklich auf, was los is.... Im Gegenteil, ich "trenn" die schon wieder *sfz* Ich weiß, ich weiß... Ich bin vielleicht doch n Warumono, so fies halt... aber ich will die Story net zu Ende schreiben *sfz* Und ich denk mal so, nachdem ichs aufgeklärt hab, was da zwischen Die/Kyo vorgefallen ist, isse vorbei, zumindest weiß noch net, wie ich dann weitermachen sollt, eher eben für den Mittelteil hätt ich noch mehr Ideen... Also dürft die Story schon noch so 10 oder mehr Kapitel bekommen ^^" Nya ma, gucken.... Irgendwann muss ich se ja au ma beenden... *schnüf schnüf* Gut gut, das reicht schon wieder... Lasst mir Kommis da (das mit dem Bettelschild kennt ihr ja nu schon ^_~) Ach ja, und steinigt mich bloß net, wegen der Tatsache, dass ich wieder soo gemein zu Die/Kyo war... Wer weiß, vielleicht bleibts ja so, dass se sich anstatt zu lieben, doch imma mehr hassen, zumindest auf Seiten von Kyo? Dann wirds auch nix, mit der schönen Shounen-Ai-Story...... Was passiert, weiß nur ich *fg* *geheimnisvoll grins*.... und alle, die schön weiterlesen ^_~ LG RinRin Kapitel 8: Sometime, Everyone needs a Break ------------------------------------------- ja, ihr könnt euch freuen, ich habs mal wieder geschafft, weiter zu schreiben... sorry, dass das soooo lang gedauert hat, aber hatte einfach soo viel Stress mit Schule usw. und dann hatt ich ein kreatives Loch auch noch.... wobei ich aba imma noch der festen Überzeugung bin, das kam eben daher, weil ich keine Zeit hatte und jedesmal, wenn ich anfangen wollte, was weiter zuschreiben, mein Kopf gestreikt hat und mir eingebleut, ich hätte was anderes, bestimmt viel wichtigeres zu tun..... *sfz* Nya egal... jetz habs ja mal geschafft ein Kappi weiterzumachen.... Sag aber gleich, könnte mit dem nächsten aber genauso lang wieder dauern... Alsooo bitteeeeeeee vergesst mich net einfach... Ich schreib schon irgendwie weiter ^^ *fest versprech* *ihre FF ja lieb hat* Soi, nu ma was noch zu dem Kappi hier... Ich finds irgendwie aber nich so toll, weiß net, irgendwie bissel 'kitschig' oder wie auch immer.... Kommt halt davon, wenn man kreativlose Phase durchmachen muss.... Aber obwohl....Könnt mich ja freuen... Ich habs ma wieder geschafft, Shin und Totchi in die Story einzubauen... Habs in der Charabeschreibung ja schon gesagt, dass die beiden keinen allzugroßen Auftritt haben werden... *zu denen einfach keine Handlung aufbauen kann* ma gucken, ich versuch das Beste, dass se vll. doch noch ma nen "großen" Auftritt haben.... wer Ideen hätte, lasst se mich ruhig hören ^^ für Vorschläge bin ich ganz offen... Soi, jetz aba genug gelabert... Lest erstmal und lasst schön Kommi da ^^ *Bettelschild in Höhe streck* LG RinRin ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 8 - Sometime, Everyone needs a Break Kaoru seufzte auf. Er stand immer noch vor dem Zimmer, in dem Kyo lag und wieder einmal mehr mit dem Leben zu kämpfen hatte. Kaoru aber sah nicht zu ihm, sondern den Gang entlang in Richtung Ausgang. Die war vor wenigen Minuten einfach dort hin verschwunden, ohne viel zu sagen, wohin er gehen wollte. Kaoru vermutete, dass Die wohl doch verletzt war, dass Kyo ihn nicht sehen wollte - aus welchem Grund auch immer. Kao gab es auf, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Er musste Kyo danach fragen, wenn es ihm wieder besser ging, und er wieder besucht werden konnte. Mit diesem Gedanken warf er schließlich wieder einen Blick in das Zimmer. Die Ärzte standen immer noch um das Krankenbett herum und warfen auch immer noch irgendwelche Anweisungen durch das Zimmer, aber allgemein schien das ganze Geschehen schon nicht mehr so hektisch zu sein wie noch vor wenigen Minuten, als Die und Kaoru gerade das Zimmer verlassen hatten. Kaoru spürte, wie ihm nun wahrlich ein Stein vom Herzen fiel, so erleichtert war er. Dennoch wagte er es noch nicht ganz aufzuatmen, immerhin waren die Ärzte immer noch mit Kyos Gesundheit beschäftigt, zumindest trat noch keiner von ihnen zu ihm heraus, um ihn wie bereits zwei weitere Male davor über den Zustand des Freundes aufzuklären. Kaoru drehte sich von dem Fenster weg und lief die paar Schritte an die gegenüberliegende Wand, um sich daran anzulehnen. Er beobachtete weiter die Ärzte und Kyo. Es vergingen weitere endlose zwanzig Minuten, bis schließlich einer der Ärzte, gefolgt von einer der beiden Schwestern aus dem Zimmer trat. Kaoru, der bis eben noch an der Wand gelehnt war, stellte sich sofort aufrecht hin und sah erwartungsvoll auf den Arzt. "Nun...", begann dieser dann. "Wir haben seinen Zustand wieder stabilisiert, auch wenn es nicht gerade eine leichte Aufgabe war. Ihr Freund zeigte nämlich nicht gerade sehr viel Lebenswillen." Kaoru sah den Arzt sprachlos an. "Demo..." Er wusste nicht, was er sagen sollte, er hing seinen Gedanken nach, fragte sich dort immer wieder, was mit Kyo los war, dass er einfach nicht mehr leben wollte. Er nickte dem Arzt dann nur als Antwort zu und nach einigem Zögern fragte er noch, ob er zu Kyo dürfte. Der Arzt schüttelte sofort seinen Kopf und erklärte: "Tut mir Leid, aber erstens wissen wir beide, wie Ihr erster Besuch bei ihm geendet hat, medizinisch kann ich das nicht verantworten, Kyo-san muss, sollte sich unbedingt schonen. Und zweitens verspürt Ihr Freund auch nicht das Bedürfnis Sie zu sehen. Soweit er uns gerade gebeten hat, möchte er niemanden sehen. Ich denke auch, ein bisschen Ruhe wird ihm ganz gut tun, kann er sich ein wenig beruhigen." Resignierend nickte Kaoru wieder. Wenn Kyo niemanden sehen wollte, konnte er auch nicht viel machen. Er verabschiedete sich von dem Arzt, der daraufhin auch schon wieder den Gang entlang ging und in einer der zahlreichen Türen verschwand. Kaoru blieb noch einige Minuten vor Kyos Zimmer stehen und sah hinein. Kyo lag ruhig auf dem Bett und rührte sich kaum. Er blickte sich nur in dem Zimmer um. Kurz traf sein Blick auch auf Kaoru, drehte sich aber sofort wieder weg. Kaoru seufzte. Das war auch eindeutig für ihn gewesen. Er machte sich auf den Weg aus dem Krankenhaus, zum angrenzenden Parkplatz und seinem dort stehenden Auto. Er wollte nach Hause, das hieß er musste es auch. Shinya und Toshiya waren immer noch dort und würden sich bestimmt schon fragen, wo er und Die blieben. Sie würden sich auch schon Sorgen machen. Also fuhr Kaoru auf direktem Weg nach Hause. 15 Minuten später war er auch schon angekommen. Und wie erwartet, warteten Toshiya und Shinya schon beinahe sehnsüchtig auf ihn und man konnte es ihnen anmerken, dass sie sich Sorgen machten. Toshiya stand auch sofort an der Tür, als er hörte, dass sie aufgeschlossen wurde. Er blickte Kaoru ungeduldig an. "Lass mich zuerst mal reinkommen.", meinte der Leader bereits, als Toshiya ansetzen wollte, etwas zu sagen. Toshiya nickte und begab sich zurück ins Wohnzimmer zu Shinya und setzte sich wieder auf eines der Sofas, gefolgt von Kaoru. "Also... Ich kann euch beruhigen, Kyo geht es soweit ganz ok.", sagte er und löste damit schlagartig die Spannung, die bis dahin noch im Raum gelegen war. Nach einem Seufzen fügte er aber noch bekümmert hinzu: "Gut genug, dass er sagen kann, er will uns nicht mehr sehen." "Demo... Wieso das denn?", fragte Shinya verwirrt. "Er sollte uns doch dankbar sein, schließlich haben wir ihm sein Leben gerettet." "Genau das ist das Problem, Totchi. Das wirft er uns vor. Er will nicht mehr leben!" Nach einer kurzen Pause, in der sich Kaoru eine Zigarette ansteckte, begann er Shinya und Toshiya alles zu erzählen, was in den letzten Stunden im Krankenhaus vorgefallen war. "... Und... Wo ist Die jetzt?", wollte Toshiya wissen, nachdem Kaoru mit dem Bericht geendet hatte, und den beiden etwas Zeit gelassen hatte, das ihnen Erzählte zu verarbeiten. Toshiya hatte sich sofort ebenfalls eine Zigarette angezündet und lief nun vor Kaoru und Shinya hin und her. Er wusste nicht, was er nun davon halten sollte. "Wenn du das wissen willst, um ihn zu fragen, was zwischen ihm und Kyo los ist, spar's dir. Die hat nicht vor, auf die Frage zu antworten. Er hat Kyo wohl versprochen, nichts zu sagen und bevor Kyo noch wütender auf ihn ist, zieht er es vor zu schweigen. Aber selbst wenn, ich weiß es nicht. Er ist aus dem Krankenhaus verschwunden und ehe ich begriffen hab, dass er gegangen ist, war er auch schon weg." Enttäuscht sah Toshiya auf Kaoru. "Wenn das so ist, kann man wirklich nichts machen... Shimatta!" "Und jetzt...?", fragte Shinya nun, nachdem er die letzten Minuten eher schweigend allem zugehört hatte. Es folgte ein Schulterzucken von Kaoru. "Ich weiß es nicht... Das heißt... Uns wird nichts anderes übrig bleiben, als zu hoffen, dass es Kyo bald wieder besser geht, dass er uns auch wieder sehen will, und vor allem, dass wir erfahren, was er und Die haben. Wobei das aber gar nicht so wichtig wäre, solang es nur geklärt wird." Shin und Totchi nickten zustimmend und weil keiner mehr wusste, was er noch sagen sollte, begann erneut ein erdrückendes Schweigen zwischen ihnen. Nach einigen Minuten wagte Shinya es wieder, dieses zu brechen und fragte, scheinbar nicht wirklich sicher, ob er es überhaupt tun sollte: "Kao.... Was ist mit der Band solange? Wie geht es weiter, bis das alles geklärt ist... wenn... wenn es überhaupt geklärt werden kann?" Kaoru zögerte, antwortete dann aber: "Uns wird nichts anderes übrig zu bleiben, als das Management anzurufen und zu benachrichtigen, was los ist. Keine Ahnung, was es dazu sagt, begeistert wird es auf jeden Fall nicht sein." In Kaorus Stimme schwang deutlich Entschlossenheit mit, die kein Widersprechen zuließ und deshalb wagten es Shinya und Toshiya nicht, etwas dagegen zu sagen. Sie wussten, dass Kaoru Recht hatte, auch wenn es für jeden von ihnen schwer fiel. Nachdem Kaoru daraufhin noch eine Zigarette geraucht hatte, ergriff er das Telefon und wählte die Nummer vom Management, wurde dabei genauestens von den anderen beiden beobachtet. "Und...?", fragte Shinya, ein paar wenige Minuten später, kaum hatte Kaoru das Telefon beiseite gelegt. "Wie vermutet, sie sind nicht begeistert...." "Das ist uns klar... Und weiter? Was war das von wegen morgen Vormittag?", hakte Toshiya ungeduldig weiter. "Da hätten wir eine Pressekonferenz, Live-Übertragung, gehabt, wegen unserem neuen Album. Das heißt, wir haben sie immer noch... Wir werden darum nicht herum kommen. Wir müssen auch den Fans mitteilen, was los ist.... Dass Dir en grey eine Pause macht." Geschockt sah Toshiya ihn an. "Dass wir was?! Aber wir können doch nicht einfach...." "Hast du eine bessere Idee?", unterbrach Kaoru den Bassisten. "Ich hab keine Ahnung, wie lange Die und Kyo noch so verstritten bleiben, wenn man das so nennen kann, wenn sie sich überhaupt wieder vertragen. Auf jeden Fall geht das auf Befehl des Managers." "Demo.... Iie! Wir müssen doch nicht gleich eine Pause offiziell verkünden... Vielleicht ist es ja gar nicht so schlimm, und morgen oder übermorgen ist alles wieder gut...", jammerte nun auch Shinya. Er konnte sich genauso wenig mit dem Gedanken, sie sollten eine Pause machen, anfreunden wie Toshiya. Die Band bedeutete ihm alles. "Wir haben morgen sowieso die Pressekonferenz, wisst ihr doch, die haben wir schon mal verschoben und noch mal lässt sie sich das nicht. Wollte der Manager doch schon, als er erfahren hat, dass Kyo im Krankenhaus liegt und zu dem Zeitpunkt wohl noch nicht draußen sein wird." Toshiya und Shinya sahen den Bandleader verzweifelt an. Aber ehe sie noch ein Wort des Protestes sagen konnten, ergriff Kaoru schon wieder das Wort und erklärte: "Shin, Toto... Mir gefällt das genauso wenig. Aber besser wir sagen gleich was los ist. Ist ja auch keine Trennung für immer. Nur ich glaube, die wird uns allen ganz gut tun, vor allem eben Kyo und Die. Gerade Kyo braucht Zeit zum Nachdenken. Ich denk, wenn wir weiter den Druck da haben, dass wir ja proben müssen oder Auftritte haben, werden die das nicht haben. Sie sollen in Ruhe ihr Problem lösen." Kaoru stand auf und bedeutete damit, dass er kein Widerwort mehr zuließ. Er begab sich in den Flur und kam gleich darauf mit zwei Jacken zurück. Er warf sie Shinya und Toshiya zu, bevor er sagte: "Ich will euch nicht rauswerfen, aber ich denk doch ihr solltet nach Hause gehen. Ich werd Die noch anrufen und ihm Bescheid sagen. Und morgen, punkt 10 Uhr, erwarte ich euch auch im Management." Immer noch widerwillig und mit der Entscheidung überhaupt nicht einverstanden nickten Shinya und Toshiya und standen auf, um Kaorus Rat zu folgen, nach Hause zu gehen. Kaoru schloss die Tür hinter ihnen und lief zurück ins Wohnzimmer, nahm dort wieder das Telefon und wählte Dies Handynummer. Die lag währenddessen immer noch im Probenraum auf dem Sofa und schlief dort, als sein Handy laut verkündete, dass er einen Anruf erhielt. Murrend wühlte er nach dem kleinen Ding in seiner Hosentasche. Er wollte gerade schon den Anruf wegdrücken, als er auf dem Display sah, wer seinen Schlaf störte. "Kaoru...?", murmelte er. >Was will der denn?... Oh mann... Hoffentlich nichts schlimmes....< Er drückte auf den entsprechenden Knopf zur Annahme des Anrufes und hielt das Handy an sein Ohr. "Hai...?", grummelte er verschlafen. "Moshimoshi, Die! Kaoru desu. Ich dachte schon, du würdest gar nicht abnehmen, nachdem du vorhin aus dem Krankenhaus so schnell verschwunden bist. Wo bist du?" "Na ja, ich brauchte Zeit zum Nachdenken. Bin im Tonstudio, war ein bisschen proben. Aber deswegen wirst du nicht angerufen haben. Wie geht es Kyo?" Kaoru zögerte: "Ihm geht es soweit gut... Zumindest laut dem Arzt... Die, er will uns nicht mehr sehen. Er hat extra den Arzt gebeten, mir das zu sagen." "Nani...?" Die, der bis eben noch ziemlich verschlafen war und nur halb registrierte, was Kaoru wollte, war nun hellwach und saß aufrecht auf dem Sofa. "Demo... Ich dachte, er hat nur gegen mich was... Doshita no?" "Na frag mich nicht... DU bist auch derjenige der mit ihm irgendwas hat... Aber das war nicht das, weswegen ich eigentlich angerufen habe... Die, ich wollte dir nur sagen, dass ich dich morgen, punkt 10 Uhr im Management erwarte. Wir haben eine Pressekonferenz, in der wir... die vorläufige Pause Dir en greys bekannt geben." "Die was?!" Die hoffte sich verhört zu haben. "Du hast schon verstanden... Die vorläufige Pause unserer Band." Nun war Die aufgesprungen und hatte alle Mühe, nicht sofort los zu schreien. Wie zuvor auch schon Toshiya und Shinya, wollte auch Die sich mit diesem Gedanken nicht anfreunden. "Demo... Shimatta, Kao... Du kannst doch nicht einfach... Ich mein... Das mit Kyo und mir wird sich schon wieder einrenken. Und Kyo wird es auch schon bald wieder besser gehen... Da müssen wir doch noch nicht gleich in eine Pause gehen. Die nächsten Termine lassen sich doch bestimmt alle verschieben, dass es keiner unserer Fans mitbekommt, was los ist..." "Die, wir hätten morgen so oder so eine Pressekonferenz, die sich nicht verschieben gelassen hat. Wollte das Management doch schon, als es erfahren hat, dass Kyo im Krankenhaus liegt und so schnell noch nicht fit sein würde, dass er zu der Konferenz gehen könnte." "Shimatta! Deswegen muss man doch nicht gleich so handeln. Dann hätten wir halt ne Ausrede für Kyo gesucht, was weiß ich. Dass er mit einer dicken Grippe im Bett liegt und deswegen nicht kommen konnte." "Und was wäre bei den nächsten Terminen gewesen? Dasselbe...? Die komm schon... Das wird dann gefundenes Fressen für die Presse. Die stellen uns wer weiß was für Fragen und lassen uns keine ruhige Minute mehr.... Und außerdem, es war nicht meine Idee, dass wir eine Pause machen. Das Management wollte es so. Und du weisst, dass wir gegen Sachen, die es beschlossen hat, nicht viel sagen können, speziell eben solche Sachen. Nein, ich glaube außerdem es wird so wirklich erstmal das Beste sein. Ist doch keine Trennung für immer, nur bis es Kyo wieder besser geht, und du und er vor allem euer Problem vernünftig geklärt habt - um was auch immer es sich dabei handelt." Die seufzte. Da hatte Kaoru wohl einen Punkt getroffen, dem er nicht widersprechen konnte. Tief im Inneren wusste er, dass der Leader Recht hatte. Er musste versuchen, sein Problem mit Kyo zu lösen, wobei er für den Moment nicht wusste, wie er das anstellen sollte, wenn Kyo keinen von ihnen sehen wollte, am allerwenigstens eben ihn selbst. Resignierend erklärte er dann: "Ok, begeistert bin ich zwar wirklich nicht, aber na ja... Du wirst wohl Recht haben... Wann ist die Konferenz sagtest du?" "10 Uhr im Management und sei pünktlich." "Ich doch immer. Mata ne." Am nächsten Morgen waren Kaoru, Die, Shinya und Toshiya pünktlich im Büro ihres Managements versammelt. Alle waren sie ziemlich angespannt, es war schließlich nicht gerade einfach in wenigen Minuten per Live-Übertragung ihren zahlreichen Fans zu erklären, dass Dir en grey die nächsten Wochen, vielleicht auch Monate, keine Auftritte haben, Alben herausbringen, oder sich irgendwie anders in der Öffentlichkeit bewegen würde. Sie stattdessen eine auf keine bestimmte Zeit begrenzte Pause machen würden. "Noch 5 Minuten, dann gehen wir auf Sendung, alles auf seine Plätze." Das war der Satz, auf den Kaoru und die anderen gerne verzichten konnten. Sie holten noch einmal tief Luft, bevor sie sich auf den Weg in den Konferenzraum machten, wo schon zahlreiche Kameras und Vertreter der Presse auf sie warteten. In dem entsprechenden Raum angekommen setzten sie sich sofort auf ihre Plätze hinter dem langen Tisch, der etwas erhöht am Kopf des Raumes stand, und warteten auf das nächste Zeichen, dass ihnen sagte, sie würden auf Sendung sein. "Noch 1 Minute..." Die vier sahen sich im Raum um. Es herrschte bereits, kaum waren sie herein getreten und hatten ihre Plätze eingenommen, reger Informationsaustausch. Die konnte in dem Stimmenwirrwarr aber genau heraus hören um was es ging: Sie fragten sich, wo der Sänger der Band, Kyo war. "10 Sekunden..." Die vier Mitglieder Dir en greys atmeten nochmals tief durch. "3...." "2...." "1...." Die erste Frage wurde ihnen gestellt. Und wie auch nicht anders zu erwarten, war diese, wo Kyo war. Noch ehe aber einer der vier antworten konnte, ergriff ihr Manager, der ebenfalls neben ihnen saß, das Wort und erklärte, sie würden diese Frage nicht beantworten, zuerst müsste eine Ankündigung gemacht werden. Das war dann das Zeichen für Kaoru. Er beugte sich etwas vor, um näher an dem auf dem Tisch angebrachten Mikrofon zu sein und begann dann, nachdem er festgestellt hatte, dass auf einmal alles ruhig war, man konnte nur noch das Summen der Kameras hören: "Hai, eigentlich sollte dies eine Pressekonferenz zu unserem neuen Album sein, das heißt, unsere folgende Mitteilung hat annähernd damit etwas zu tun. Und zwar, wird es nicht wie geplant in wenigen Wochen veröffentlicht werden... Denn... Es tut uns leid, das sagen zu müssen, aber... Dir en grey wird in eine Pause gehen." Ein Raunen ging durch die Reihen, die eben noch so verstummt waren, geschockte Gesichter blickten die vier an. Und sofort wurden auch die ersten Fragen wild in den Raum geworfen, die sich allerdings kaum unterschieden, waren sie doch alle im Wesentlichen gleich: "Doshite?" Diesmal war es Die, der sich ans Mikrofon beugte und auf die Frage antwortete: "Zu den Gründen ist nur Folgendes zu sagen: Aufgrund persönlicher Probleme innerhalb der Band, lässt es uns keine andere Wahl." "Wie lange die Pause dauern wird, können wir leider nicht sagen.", beantworte Kaoru die nächste Frage. Es folgten noch weitere Fragen, die versuchten näher zu erfahren, wobei es sich um die Probleme handelte, zwischen wem diese waren, oder ob man nicht doch eine Zeitspanne angeben konnte. Shinya war der einzige, der sich bei allen Fragen mehr zurückhielt und stattdessen vor allem Kaoru und Die, aber auch ab und zu, nur einige wenige Male allerdings Toshiya antworten ließ. So vergingen dann auch schnell die nächsten Minuten, gute eine halbe Stunde redeten sie alle schon, als es schließlich hieß, dass man zum Ende kommen müsste. Kaoru ergriff noch einmal das letzte Wort: "Egal von welcher Dauer die Pause auch sein wird, wir können versprechen, dass es keine Trennung für immer sein wird. Uns selbst liegt auch sehr viel an unserer Band und wir werden es deshalb nicht zu lassen, dass wir uns ganz trennen müssen, komme was wolle. Arigato!" Und damit war die Konferenz zu Ende. Die vier verließen sofort den Raum, auf direktem Wege zu einem gemeinsamen Wagen, der sie nach Hause bringen sollte. "Das wäre dann mal erledigt...", atmete Die auf, als sie im Auto saßen. "Hoff ich nur, wir können die 'persönlichen Probleme' wirklich schnell lösen. Ich will mir nicht vorstellen, wie die Fans vor den Fernsehern reagiert haben." "Spätestens wenn wir wieder die Fanpost angucken, die die nächsten Tage eingeht, werden wir es wissen.", beantwortete Toshiya die Frage. "Na ja, lassen wir das Thema dann auch vorerst mal. Überlegen wir lieber, wie es nun wirklich weiter geht." "Na wie schon? Hoffen, dass Kyos Zustand sich bald bessert, und er und Die ihr Problem lösen können, bzw. dass Die jetzt erstmal wieder versucht mit Kyo zu reden.", erwiderte der Leader mit einem drängenden Blick auf Die. "Und das bald...", fügte der wie immer sonst schweigsame Drummer mit Nachdruck hinzu. Die nickte nur und erklärte, er würde es versuchen, mehr konnte er nicht tun, zum gemeinsamer Probleme lösen gehörten immer noch zwei und Die war sich noch immer nicht sicher, ob Kyo mit ihm reden wollte. Kapitel 9: Confessions of Love ------------------------------ Chapter 9 - Confessions of Love Es vergingen drei Wochen, seit Kaoru, Die, Toshiya und Shinya die vorläufige Pause Dir en greys verkündet hatten. Und seit diesem Tag, seit sie der Wagen nacheinander nach Hause gebracht hatte, hatten sie sich nicht wieder gesehen. Nur einmal traf Die auf Shinya. Ein paar wenige Tage nach der Pressekonferenz waren beide im Tonstudio gewesen, um dort eigentlich alleine zu proben. Das hieß, Shinya hatte sein Drumset noch einige wenige Takte mit sinnlosen Schlägen auf die Trommeln und Becken quälen können, als schließlich Die auftauchte. Sie redeten einige Minuten miteinander, wobei das Hauptthema war, ob Die schon mit Kyo gesprochen hatte. Die musste dies aber leider verneinen. Er hatte es zwar sofort am nächsten Tag nach der Verkündung versucht, aber die Ärzte waren immer noch nicht gerade davon begeistert ihn zu Kyo zu lassen - “Medizinisch kann man einen weiteren solchen Wutausbruch, wie Nishimura-san ihn am vorgestrigen Tag gehabt hat, nicht verantworten und deshalb können wir Sie nicht zu ihm lassen.” - und so musste er immer leise vor sich hin fluchend wieder zurück nach Hause gehen. Shinya warf ihm daraufhin nur einen enttäuschten Blick zu und gab zu verstehen, dass er nur hoffte, Die würde es weiter versuchen, wenn nicht für ihn selbst, dann doch wenigstens für die Band. Shinya hatte das Gefühl, Die selbst war mittlerweile auch schon mehr als wütend und kurz davor, es einfach sein zu lassen mit dem dickköpfigen Sänger versuchen zu reden. Shinya wusste nicht, wie Recht er damit hatte, Die war wirklich kurz davor, wenn da nur nicht seine mittlerweile immer stärker werdende Liebe zu Kyo gewesen wäre. Das konnte er natürlich Shinya nicht sagen und deshalb versicherte er ihm, es schon allein der Band willen weiter zu versuchen. Etwas Wahres war daran auch dran. Er wollte die Band nicht so einfach aufgeben und Die konnte sich nicht vorstellen, dass Kyo dies auch leichtfertig tun konnte, geschweige denn wirklich wollte. Somit versuchte Die dann auch gleich die nächsten Wochen mehrmals zu Kyo zu gelangen, ohne Erfolg. Die Antwort der Ärzte blieb dieselbe, zudem hatte Kyo auch nochmals verstärkt darum gebeten, dass niemand zu ihm gelassen werden sollte. Und nun, Die kam gerade wieder von einem gescheiterten Versuch nach Hause, lag er auf seinem Sofa. Wie so oft hatte er achtlos seine Jacke auf einen Sessel geworfen und seine Stereoanlage angemacht, die sofort eines der gemeinsamen Alben spielte, und sich schließlich aufs Sofa gelegt. Nun lauschte er mit geschlossenen Augen und der üblichen Zigarette zwischen den Fingern dem Gesang seines geliebten Freundes und verzweifelte bald darüber, was er weiter tun sollte. Es begann ihn innerlich zu zerbrechen, dass Kyo nicht mehr mit ihm reden wollte und die Lieder waren das einzige, was Die von Kyo derzeit hatte. Fast unmerklich, begleitet von einem leisen Schluchzen, rann eine einzelne Träne seine Wange hinab, bahnte sich einen Weg über Dies glatte Haut, nur um wenige Minuten später davon abzuperlen auf das dunkle Ledersofa. Die seufzte. >So muss sich Kyo wohl gefühlt haben, als ich ihn nach seinem Geständnis erst mal zu Warten gebeten hatte… Nur mit dem Unterschied, dass ich wusste, was er für mich empfindet.. Er weiß nichts dergleichen…< Er begann sich, wie die letzten Tage schon öfters, nochmals daran zu erinnern, wie Kyo ihm seine Liebe gestanden hatte… >Kaiso< Es war Samstagabend, ein ziemlich verregneter Tag. Kaoru hatte deshalb eine Probe angesagt. So würden sie die Zeit wenigstens sinnvoller nutzen, als womöglich daheim herumzusitzen und genauso triste Stimmungen verbreiten, wie es das Wetter heute tat. Die ganze Zeit waren alle ziemlich angespannt. Kyo schien es auch nicht besonders gut zu gehen, er war ständig in Gedanken, verpasste deshalb seine Einsätze oder sang gar ganz andere Strophen, als eigentlich dran gewesen wären. Deshalb brach Kaoru, nachdem er in einem Wutausbruch klar gemacht hatte, dass er für heute genug davon hatte, die Probe ab, setzte aber gleich für den nächsten Tag erneut eine an, in der Hoffnung, dann würde alles ein wenig besser laufen. Und ohne weitere Worte, schnappte er sich seine Jacke, seine Autoschlüssel und fuhr nach Hause, Shinya und Toshiya taten es ihm kurz darauf gleich. Nun waren Die und Kyo allein. Kyo saß die Beine angezogen auf dem Sofa und dachte nach. Ihn plagte das schlechte Gewissen, dass die Probe heute so schlecht gelaufen, und Kaoru so wütend geworden war, nicht nur ihn, sondern auch die anderen angemotzt hatte. Dabei war er doch der Schuldige, derjenige, wegen dem man die heutige Probe so vergessen konnte, er, der Gefühle für einen seinen Bandkollegen hegte und jedes Zusammentreffen die reinste Qual war, indem er versuchen musste, sich nichts anmerken zu lassen, sondern Die weiterhin als guten Kumpel zu behandeln. Die wollte auch schon gehen, sah dann aber Kyo noch völlig in Gedanken versunken auf dem Sofa sitzen. Er spürte, wie er sich begann Sorgen um den kleinen Sänger zu machen. Deshalb setzte er sich ihm gegenüber und beobachte ihn. Als die Stille zwischen ihnen schließlich unerträglich wurde, begann er vorsichtig: “Kyo…?” Der Angesprochene schrak aus seinen Gedanken hoch. “Die? Ich dachte ihr wärt alle schon weg.” >Wieso musst nur ausgerechnet DU da bleiben…< , fügte er in Gedanken hinzu. “Iie… Ich wollt schon… Demo… Doshita no? Du siehst so bedrückt aus…” Kyo versuchte daraufhin sofort seine Augen nur seine übliche endlose Leere ausdrücken zu lassen, er wollte es nicht zeigen, dass es ihm nicht gut ging, nicht ihm, den er schon so lange liebte. Hastig sprang er auch auf und ergriff seine Jacke. “Nanimo nai desu… Es ist alles klar. Ich werd auch mal heimgehen. Baibai, bis morgen.” Verwirrt blieb Die zurück. Er starrte immer noch an die Tür, durch die Kyo eben gegangen war. Ihm war nicht entgangen, dass Kyos Blick, kaum hatte er ihn gefragt, was los wäre, sich sofort wieder verfinsterte. Gerade, als der Regen wieder laut an die Fenster prasselte, erwachte Die aus seiner Starre. Er blickte aus den Fenstern, und begriff sofort, dass Kyo wohl gerade im strömenden Regen zur doch einige Minuten entfernten U-Bahn-Station lief. Bis er dort angekommen war, würde er schon völlig durchnässt sein und dann wohl auf dem Weg von der Station zu seiner Wohnung genauso, er musste dort auch doppelt so lange laufen. Die ergriff sich sofort seine Jacke und seine Autoschlüssel und begab sich zu seinem Auto, mit dem er heute ausnahmsweise mal zur Probe gefahren war. Er steuerte es aus der Tiefgarage und fuhr langsam den Weg entlang zur U-Bahn-Station. Schon wenige Meter später sah er auf der rechten Straßenseite im schwummrigen Licht der Straßenlaternen eine kleine dunkle Gestalt gegen den Regen ankämpfen. “Da ist er ja schon…” Die fuhr schneller heran, hielt neben Kyo und ließ das Fenster einen Spalt hinunter, gerade so viel, dass nicht allzu viel Regen in den Wagen kam und er zu Kyo rufen konnte: “Kyo, steig ein. Ich bring dich nach Hause. Bis du daheim bist, bist du völlig durchnässt.” Kyo jedoch verspürte nicht das Bedürfnis mit jemandem zu reden, am allerwenigstens mit Die, und lief einige Schritte weiter. Die fuhr neben ihm weiter und meinte nochmals: “Komm schon Kyo, du erkältest dich noch.” Kyo zögerte daraufhin. Die hatte wohl Recht. Angesichts des Regens, der jetzt wieder stärker zu werden schien, und da er mittlerweile auch schon begann zu frieren, öffnete er doch die Autotür und ließ sich schnell auf dem Beifahrersitz nieder. “Arigato, Die…”, murmelte er. Die grinste und erwiderte: “Nichts zu danken. Du hättest das gleiche auch für mich getan.” “Wahrscheinlich…”, meinte Kyo. In Gedanken verbesserte er seine Antwort allerdings sofort: >Nicht nur wahrscheinlich… Ich hätte es ganz sicher getan…< Der Rest des Weges verlief in vollkommener Stille, Die konzentrierte sich auf den Verkehr und Kyo versuchte sich nichts Weiteres anmerken zu lassen, was mit ihm los war. “So, da wären wir schon. Soll ich noch mit hoch gehen?”, fragte Die, als sie Kyos Wohnung erreicht hatten. Kyo, ohne lange zu überlegen, antworte sofort: “Hai, klar.. Würde mich freuen.” Und bereute es schon fast, als Die annahm und den Motor ausschaltete, er wollte doch lieber alleine sein. >Shimatta… Wieso muss mein Mund nur manchmal schneller sein, als meine Gedanken? Aber wenn ich jetzt wieder alles zurücknehme, lässt Die erst Recht nicht locker und will wissen, was los ist.< Mit einem leisen Seufzer, stieg er dann also doch mit Die aus und ging die Treppen ins oberste Stockwerk. Oben angekommen, kramte Kyo mühevoll in den Taschen seiner nun durchweichten Jeans, die auch regelrecht an ihm klebte, nach seinem Schlüssel und schloss schließlich, als er ihn gefunden hatte, auf. “Du kannst ins Wohnzimmer gehen und es dir dort erstmal gemütlich machen. Ich geh mal kurz duschen und trockene Sachen anziehen.”, meinte Kyo, als sie eingetreten waren. Die nickte und lief geradeaus in den Raum, während Kyo in sein Schlafzimmer ging, dort frische Klamotten holte und damit schließlich Richtung Bad lief. Er warf dabei einen kurzen Blick ins Wohnzimmer und auf Die, der etwas seitlich zur Tür saß. Er grinste ihn an, als er erkannte, wie Kyo dort im Flur stand und ihn ansah. Kyo verlor sich schon bald in seinem Blick, Die sah einfach immer so kawaii aus. Und jetzt, mit den ebenfalls nassen Haaren, die er bekommen hatte, als sie eben vom Auto zur Eingangstüre gelaufen waren, und die ihm in fast alle Richtungen standen, unterstrich dies nur Kyos Meinung. In Gedanken an seine Liebe zu dem Gitarristen, begab Kyo sich schließlich ins Bad, um endlich aus den nassen Klamotten zu kommen. Zehn Minuten später war Kyo auch schon fertig und ging wieder zu Die. “Willst du was trinken?”, begann Kyo eine Unterhaltung, damit er und Die sich nicht noch länger anschwiegen. “Hai, gerne.” Schnell stand Kyo auf und verschwand in der Küche, von wo er kurz darauf schon mit zwei Flaschen wiederkam. Die eine reichte er Die, die andere behielt er selbst und setzte sich damit wieder Die gegenüber. Kyo beobachtete aus den Augenwinkeln heraus Die. Der beobachtete ihn ebenfalls und erkannte nur zu deutlich, dass Kyo in Gedanken versunken war, dass es ihm eindeutig nicht gut ging. Er wagte es allerdings nicht, Kyo erneut danach zu fragen. Er erinnerte sich noch gut an das erste Mal, als er es diesen Abend versucht hatte. So saßen die beiden nur einige Minuten still da, nur das leise Regenprasseln gegen das Fenster war zu hören. Die Stille wurde nur einmal kurz dadurch unterbrochen, dass sie sich, nachdem beide ihre Flaschen ausgetrunken hatten, eine neue holten. Danach folgte wieder nur Schweigen. Kyo hing wie immer seinen Gedanken nach. >Wenn du nur wüsstest, wie viel du mir bedeutest, Die. Gomen… Aber ich kann es dir einfach nicht sagen… Du würdest mich wohl nur verachten. < Er spürte, dass er schon fast mit den Tränen zu kämpfen hatte, er war so verzweifelt. Einerseits wollte er Die seine Liebe endlich gestehen, gestehen, wie viel Die ihm bedeutete, wünschte, sie konnten zusammen sein, aber andrerseits hatte Kyo aber auch regelrechte Angst vor seiner Reaktion, Angst, Die würde ihn abweisen, würde ihn verachten, würde die Freundschaft zerstören. Irgendwann wurde es Die genug. Kyo war so in Gedanken versunken, dass er nicht merkte, wie er sich erhob und neben ihn an den Sessel trat. Die legte eine Hand auf Kyos Schulter, der darunter sofort zusammenschrak. Er blickte neben sich und Die an, der in die Hocke ging und Kyo von unten herauf ansah, mit einem besorgten, und zugleich fragenden Blick. “Kyo-kun…”, flüsterte er und strich dem Sänger sanft über den Rücken. “Doshita no? Irgendetwas ist doch.” Kyo drehte sich von ihm weg und schwieg nur. Er überlegte, was er nun sagen sollte, die Wahrheit wollte er nicht erklären. Für Die sah es so aus, als würde Kyo ihm der Frage ausweichen und nicht antworten wollen. “Los, Kyo. Bitte, red mit mir. Ich mach mir wirklich Sorgen um dich.”, forderte er schon fast verzweifelt. Sein letzter Satz entsprach der ungetrübten Wahrheit, er kannte schließlich Kyo, wusste, wie er es versuchte zu ‘verarbeiten’, wenn es ihm schlecht ging: er ritzte sich. Dafür sprachen die feinen, aber dennoch leicht erkennbaren Narben, die Die immer wieder mal sah, wobei Kyo auch nicht sonderlich viel dafür tat sie zu verstecken, zumindest nicht vor ihm oder den anderen Bandmitgliedern. Genauso war es heute auch wieder: Kyo trug nur ein T-Shirt und schon während den Proben konnte Die dadurch einen Blick aufs Kyos Arme werfen: Eine Narbe neben der anderen war dort, wobei einige Narben noch nicht so alt zu sein schienen. Die versuchte nicht weiter darauf zu achten, er sah wieder auf Kyos Gesicht, das noch immer von ihm weggedreht war. “Kyo, ich bitte dich.”, flehte Die schon fast. Kyo seufzte leise, drehte sich dabei auch wieder zu Die. Er musterte ihn einige Minuten, bevor er meinte: “Die, bitte! Gomen… Aber ich kann nicht…” “Kyo, ich versteh es nicht… Was ist nur wieder mit los mit dir? Du kannst mir alles erzählen, oder den anderen, das weißt du doch, oder?” “Ich weiß, aber… Iie, Die… Ich kann einfach nicht. Glaub mir, es ist besser, wenn ich nichts sage…” “Wenn du das meinst…”, erwiderte Die skeptisch. >Ich würde es dir doch lieber sagen, Die… Ai shiteru, ai shiteru!…… Ai shiteru, shimatta!”< Tränen stiegen Kyo wieder in die Augen. Er versuchte sie hinunter zu schlucken. >Wieso muss Liebe manchmal nur so wehtun?!< Er konnte die Tränen nun nicht mehr zurück halten. In zwei dünnen Bahnen liefen sie ihm die Wangen hinab. Die blickte ihn immer noch verwirrt an. Er wusste nicht, was er tun sollte. Kyo wollte ihm ja einerseits nichts sagen, aber andrerseits begann er nun hier vor ihm Tränen zu vergießen. Ein leises Wimmern riss Die aus seiner Überlegung. Kyo hatte sein Gesicht wieder weggedreht und seinen Kopf in seine Hände gestützt. Ohne lange weiter zu überlegen setzte sich Die auf die Sessellehne und nahm Kyo vorsichtig in den Arm, strich ihm beruhigend und tröstend über den Rücken. Trotz allem nahm Kyo dies gerne an und klammerte sich fest an Die, krallte die dürren Finger in den Stoff des Pullovers, den Die trug. >Oh, Die… Ai shiteru, so sehr…. Ich will nur noch von dir in Armen gehalten werden… Deine Nähe genießen… Das tut so gut, das ist so schön… Ich brauche dich, Die! Wieso kann es nicht immer so sein?< Kyo begann sich allmählich wieder zu beruhigen, er schluchzte aber immer noch leise auf. Er war verzweifelt, was er tun sollte. Dies Herz so nah an seinem Ohr zu hören, so nah an seinem eigenen zu spüren, seinen Atem schwach in seinem Nacken zu spüren - alles begann Kyo den Verstand zu rauben, schaffte nur noch Platz für eines: seine Liebe zu Die und den Willen, Die dies gestehen zu wollen. Langsam richtete Kyo sich auf. Er wischte sich die Tränen aus den Augen und blickte Die an, der seinen Blick fragend erwiderte. >Es tut mir so leid… Aber ich kann nicht anders…< “Die…”, flüsterte Kyo. “Ich… ich weiß nicht, wo ich anfangen soll zu erklären… Es ist nur…” “Was ist denn, Kyo?”, unterbrach Die Kyos Stottern. Der atmete nochmals tief ein und begann erneut: “Vielleicht hasst du mich jetzt, aber ich kann nicht anders… Ich muss es endlich loswerden…“ Kyos Stimme brach ab. Er schluckte, atmete nochmals tief durch und flüsterte leise weiter: “Die… Ai shiteru!” Die sah den kleineren Sänger überrascht an. Er wusste nicht, was er darauf antworten sollte, Kyo hatte ihm soeben seine Liebe gestanden, er hätte mit vielem gerechnet, aber nicht damit. Es folgten einige Minuten Schweigen. Die und Kyo saßen sich unverändert gegenüber. Kyo blickte Die erwartungsvoll an, Die dagegen sah ratlos zurück. In seinem Kopf wiederholten sich immer wieder diese zwei Worte, die Kyo ihm eben gesagt hatte. >‘Ai shiteru‘… Kyo, du warst mir immer so ein guter Freund… Aber, gleich Liebe…? ‘Ai shiteru‘… Du bedeutest mir doch auch sehr viel Kyo, als Freund… oder Bruder.. Ich weiß es nicht… ‘Ai shiteru‘…< “Kyo… Ich…”, begann Die dann zu stammeln, versuchte nur irgendetwas zu sagen, dass das Schweigen gebrochen werden würde. “Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll… Ich hätte mit allem gerechnet… Aber nicht…” “Ist ok, Die…”, unterbrach Kyo und stand dabei auf, um Die nicht zu zeigen, dass er mit genau so einer Reaktion gerechnet hatte und um die aufkommenden Tränen zu unterdrücken. Er begab sich zu der Balkontür und starrte hinaus in die Nacht. Die stand daraufhin ebenfalls auf und trat hinter Kyo. “Kyo, bitte, sei nicht enttäuscht, aber… Ich brauch einfach Zeit, darüber nachzudenken…” Kyo drehte sich um. Er nickte kaum merklich und sah Die an. Der Gitarrist konnte nicht anders, als dem Blick standzuhalten. Er sah direkt in Kyos dunkle Augen, versuchte den Ausdruck, den sie hatten, zu deuten. Kyo war einfach nur traurig. Aber dennoch… Die war beinahe schon fasziniert. Kyos Augen drückten seit langem nicht nur diese sonst so kalte Verschlossenheit aus, ihm Gegenteil: Eben, in dem Moment, in dem Kyo sich seiner Gefühle offen bewusst wurde, sie offen darlegte, drückten sie freundliche Offenheit aus, etwas, das Die schon vermisst hatte zu sehen. Fast schon beschämt sah Die zu Boden. Er konnte diesen Blick nicht ertragen, wollte es nicht ertragen müssen, dass Kyo sich nur wegen ihm nach langem wieder geöffnet hatte, und nun sofort wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurück verfiel, nur weil Die die Gefühle nicht erwiderte, darüber nachdenken musste. “Ich glaube, ich sollte dann gehen…”, flüsterte er leise, durchbrach damit erneut die erdrückende Stille, die wieder entstanden war. Die wusste, dass diese Reaktion nun genauso falsch war und Kyo wer weiß was in seiner Enttäuschung anstellen konnte, aber Die konnte in diesem Moment nicht anders. Er brauchte die Zeit einfach, sich selbst auch seiner Gefühle bewusst zu werden. Kyo nickte nur wieder kaum und lief langsam, fast wie in Zeitlupe, zur Wohnungstür. Die nahm sich noch seine Jacke vom Sofa und verließ dann die Wohnung. Während er hinaus in den Hausflur trat, warf er noch einen letzten Blick auf Kyo, erkannte die kleine glitzernde Träne, die sich aus dessen Augen stahl. Dann hatte Kyo die Tür hinter ihm geschlossen. >Owari no Kaiso< >Gomen, Kyo… Wieso musste ich nur so baka sein. Ai shiteru mo. Wenn ich nur noch mal die Gelegenheit bekommen würde, dir das zu sagen.< Die schluckte die aufkommenden Tränen hinunter. Er konnte es noch immer nicht ertragen, dass Kyo, als er seine Liebe zu ihm gestanden hatte, nach langem wieder so offen war, seine Augen auch endlich nicht mehr nur Leere und Teilnahmslosigkeit ausdrückten. Er wollte, dass Kyo so blieb, nicht mehr nur so verschlossen. Die sah auf seine Uhr. Es war bereits später Abend. >Jetzt kann ich auch nicht mehr zu ihm… Aber morgen, morgen Kyo kannst du dich weigern, so viel du willst. Da werd ich mit dir reden.< Mit diesem Entschluss ging Die dann schließlich ins Bett. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sooooi, das war Kap. 9... Und ich hab immer noch net genau aufgeklärt, was zwischen Kyo und Die passiert ist, dass Kyo so "ausflippt"... Kami-sama.... wie habt ihrs nur geschafft, bis hierhin zu lesen, wenn ihr die meiste Zeit net genau wusstet, was los ist?! *in die Runde frag* nya, so bleibts wenigstens schön spannend ^_~ Also, aber... ich deuts ja schon an: Die will endlich mit Kyo reden und wird das auch tun, egal was Kyo nu sagt... Also freut euch aufs nächste Kappi und vergesst Kommi net *Bettelschild usw.* Kapitel 10: Misconceptions -------------------------- Und auf zu Kappi 10... Wow... ich bin ja echt stolz auf mich, dass ich das eigentlich so schnell hinbekommen hab... Was so lange gedauert hat, war dann nur das ausbesser und so.... und war dann auch schon so schöön imma am schreiben... *grübel* nee, vielleicht sollt ich so weitermachen, in jeder klitzekleinen Sekunde, die ich übrig hab, n paar Sätzchen zu schreiben... Nya, ich kann euch jetzt mal wirklich vorwarnen/beruhigen, ich werd langsam ma anfangen, bissel was aufzuklären... also keine Panik, das kommt alles schon noch ^^ Bin mir nu noch net sicher, ob ich das alles schon hier in das Kap. pack... Ich neig eher dazu, das in Kap. 11 zu machen... Heißt, das Kapitel hier könnte etwas verwirrend sein, weil Die und Kyo ja aufeinander treffen und sich Sachen an den Kopf werfen, und ich wieda ma nur so Andeutungen mach....... Egal... *g* Lest einfach mal ^^ und keine Panik: ich bin dann ja schon mitten drin, endlich alles aufzuklären, also habt Geduld mit mir... ^^ Ach... apropos Geduld haben... Ihr habt ja wirklich schon viel mit mir, wenn ich nur daran denk, wie selten ich neue Kappis hochlad bzw. wie lange ich dafür brauch.... Vielleicht sollt ich jetzt auch mal anfangen, vor meinen Kappis neben nem Vorwort auch nen kurzen Rückblick zum letzten Kap zu schreiben, damit jeder weiß, wo es weiterging und nicht den Faden verliert... hmm.... *grübel* na gut...schaden kanns ja net ^^ das is also in Chapter 9 passiert: - Die versuchts seit der Verkündung der vorläufigen Pause mit Kyo zu reden, ohne Erfolg --> Kyo will nicht, Ärzte stimmen dem zu, aus medizinischen Gründen - Rückblick über das Geständnis Kyos an Die --> Die braucht aber noch Zeit zum Nachdenken, Kyo ist im 1. Moment enttäuscht, hat aber mit so einer Reaktion gerechnet - jetzt aber: Die weiß, was er will --> schwört sich, endlich mit Kyo zu reden, ob der will oder nicht ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 10 - Misconceptions Dunkelheit erfüllte den Raum. Die Vorhänge vor dem Fenster waren bis auf einen kleinen Spalt zugezogen und nur durch diesen Spalt fiel ein wenig Licht hinein, traf direkt auf das Bett und direkt in das Gesicht des darauf Schlafenden. Die wurde davon schließlich aufgeweckt. Er reckte und streckte sich, bevor er die Decke zurückschlug und aufstand. Er begab sich zuerst ins Bad und duschte dort, ging dann in die Küche und schaltete die Kaffeemaschine an. Er brauchte jetzt zuerst noch eine Tasse des heißen Getränks, um ganz wach zu werden. Es dauerte auch nicht lang, bis es fertig war und er sich eine Tasse einschenken konnte. Während Die die Tasse leerte, überlegte er, wie er es nun anstellen konnte mit Kyo zu reden, ohne dass der Sänger dabei sofort wieder einen Wutanfall bekam und er ihn nur anschrie, womöglich gar nicht mehr hören wollte, dass Die seine Gefühle erwiderte. Die seufzte. Er wusste, dass es bestimmt nicht einfach werden würde, aber noch nicht, wie Recht er damit behalten sollte. Dennoch überlegte er nun weiter, kam aber nicht unbedingt zu einem Ergebnis. Er entschloss sich dann dazu, was er wie sagen sollte, zu überlegen, wenn es soweit war. Jetzt musste er sowieso zuerst zu ihm kommen. Und das war wohl weitaus schwieriger. Die Ärzte oder Schwestern würden ihn bestimmt nicht gewähren lassen, wenn sie ihn sehen würden. >Shimatta… Das kann doch eigentlich nicht so schwer sein. Ich muss mich nur irgendwie am Schwesternzimmer vorbei schleichen und darf hoffen, dass ich Kyos behandelndem Arzt nicht begegne…< Die trank schließlich den letzten Schluck Kaffee aus, nahm sich Jacke und Autoschlüssel und verließ die Wohnung Richtung Krankenhaus. Keine 30 Minuten später stand Die in der Eingangshalle des Krankenhauses. Er atmete nochmals tief ein und begab sich dann nicht wie sonst immer die letzten Tage zum Empfang. Meistens musste Die erst einmal nachfragen, wo Kyo nun überhaupt lag, da der meistens irgendwo anders untergebracht wurde. Heute begab er sich dann aber direkt zu einem Aufzug, der ihn in den dritten Stock bringen sollte, in der Hoffnung Kyo würde immer noch dort in einem der Zimmer liegen. Fast schon wie ein Schwerverbrecher auf der Flucht beobachtete Die dabei stets seine Umgebung, dass ihn nur nicht irgendeiner der Ärzte oder Schwestern erkennen würde. Er musste es einfach vermeiden, dass er gesehen würde, sonst würde ihm womöglich nur gleich wieder gesagt, dass er nicht zu Kyo durfte. Als er endlich dort oben im dritten Stock angekommen war, wo Kyo nun liegen sollte, schlich er sich schnell am Schwesternzimmer vorbei, indem er geduckt das Stück von dessen Fenster hinter sich brachte. Er lief noch einige Schritte weiter und hatte schließlich das entsprechende Zimmer erreicht. Ein ungutes Gefühl beschlich ihn und ließ auch nicht nach, als er sich der Tür näherte: Sie war nur angelehnt. Die öffnete sie mit einer Spur Sorge und betrat dann langsam den durch zugezogene Vorhänge abgedunkelten Raum. Und seine Sorge verschwand auf einen Schlag: Kyo lag nicht wie Die erwartet hatte ruhig in seinem Bett. Er stand in seiner üblicher Kleidung, einem weiten T-Shirt und einer engeren Jeans vor seinem Bett über eine Reisetasche gebeugt, die er zweifellos am Füllen war. >Kyo packt schon? Das heißt dann darf er auch schon nach Hause…< , freute Die sich sichtlich. Er beobachtete ihn. Kyo sah allgemein schon wieder sehr gut aus, nicht mehr so mitgenommen und bleich, wie es sonst immer der Fall war die letzten Male. Die räusperte sich dann, um so die Aufmerksamkeit Kyos auf sich zu ziehen, der bis jetzt noch nichts davon mitbekommen hatte, dass der Gitarrist in das Zimmer gekommen war, so sehr war er vertieft in seine Arbeit. Nun aber zuckte er erschrocken zusammen und drehte sich schnell um. Kaum erkannte er Die, verfinsterte sich sein Blick. >Shimatta, Die… Was will er hier?… Iie, ich will ihn nicht sehen… Er hat mich doch so schon genug verletzt, ich wollte darüber hinweg kommen.< Kyo trieb seine Gedanken beiseite und sagte trocken, versuchte dabei einen beinahe tödlichen Blick auf Die zu werfen: “Die… Ich dachte, ich hab deutlich genug gesagt, dass ich niemanden sehen will, auch damit, dass ich den Arzt gebeten habe, keinen Besuch zu mir zu lassen…” “Ich weiß… Demo… Shimatta, Kyo! Du kannst dich nicht ewig davor drücken, dass mit dir jemand redet, am allerwenigstens jetzt, wenn du scheinbar entlassen wirst.”, fügte Die hinzu, deutete dabei auf Kyos Reisetasche. “Zuhause hab ich ja wohl auch eher die Möglichkeit, das zu verhindern, indem ich die Tür nicht aufmache… Auf die Ärzte hier kann man sich wohl auch nicht verlassen…”, fügte er grummelnd hinzu. >Darüber werd ich mich auf jeden Fall noch beschweren… Wofür bezahl ich auch eine saftige Rechnung?< “Noch bist du aber nicht zuhause und ich hab mich lange genug daran gehalten, dich in Ruhe zu lassen…”, erwiderte Die beinahe schon gereizt auf Kyos stures Verhalten, einfach nicht mit ihm reden zu wollen und er startete einen erneuten Versuch, Kyo sein Anliegen darzulegen. “Shimatta… Ich muss mit dir reden, Kyo, wir haben einiges zu klären… Und wenn du mir zuerst einfach nur zuhörst, das ist auch ok.” >Die, mach’s mir doch nicht immer so schwer… Du hast mir doch schon deutlich genug gezeigt, dass ich keine Chance bei dir hab… Shimatta… Dir macht es wohl Spaß, mich leiden zu sehen… Oder ist es gar ausnahmsweise mal wegen unserer Band… Ich bin nicht blöd, ich weiß schon, was ihr in der Pressekonferenz verkündet habt.< “Ich will aber nicht mit dir reden.”, antwortete Kyo dann bestimmt. “Ob du nun was klären willst oder nicht… Wird ja wohl eh nur wegen der Band sein, die sich ja eh getrennt hat, von wegen nur Pause … Oder… willst du mich noch mehr verletzen, als du es ohnehin schon getan hast?…”, fügte Kyo zögernd und nachdem er überlegt hatte ob er es wirklich sagen sollte, und ob er damit nicht bewirkte, dass Die dies wirklich noch tat, hinzu. “Was heißt hier, die Band hat sich getrennt? Wir haben lediglich eine Pause verkündet, weil wir alle hoffen, du kriegst dich wieder ein und wirfst nicht alles so einfach hin… Woher weißt du überhaupt davon?” “Falls es dir entgangen ist, ich hab hier einen Fernseher stehen.”, erwiderte Kyo zynisch und deutete dabei an die Wand gegenüber seinem Bett, wo das Gerät stand. “Und dort wird seit drei Wochen in den Nachrichten aller Musiksender unter anderem nur noch eure Pressekonferenz gezeigt.” “Hai… Dann weißt du also darüber Bescheid…” “Hai, weiß ich… Also brauchst du mir darüber nichts mehr sagen… Oder was willst du sonst noch hier? Mich wirklich noch mehr verletzen?” Kaum hatte Kyo das noch mal ausgesprochen, bereute er es schon fast. >Oh Mann Kyo… Ich wollte dich nie verletzen, ich will es auch heute nicht… Ich will dir doch nur endlich das sagen, was du schon vor ein paar Wochen von mir hören wolltest… Aber so, wenn du mich nur anfahrst, kann ich dir das einfach nicht sagen…< Die blickte hilflos auf den Sänger. “Was bei Kami-sama ist los mit dir? Ich will oder wollte dich nie verletzen! Alles, nur das nicht. Ich hab mir verdammt noch mal riesige Sorgen um dich gemacht, schon allein als ich dich mit Totchi gefunden hab!” Kyo drehte nur verächtlich seinen Kopf weg. >Wenn du dir solche Sorgen gemacht hast, angeblich, dann wärst du vielleicht auch mal drauf gekommen, was mit mir los ist.< Er sah wieder auf Die, der ihn immer noch verwirrt ansah. “Ja klar… Es wäre besser gewesen, wenn du mich nie gefunden hättest… Wäre mir einiges erspart geblieben…!” >Müsste ich dir jetzt wenigstens nicht in die Augen sehen, und erkennen, dass ich Baka dich verdammt noch mal so liebe… Nur du bist einfach nicht fähig, mir zu erklären, dass das mit uns nichts wird und ich kann meine Gefühle zu dir nicht einfach unterdrücken…< Ehe Die dann noch etwas erwidern konnte, schnitt ihm Kyo auch schon das Wort ab. “Lass es… Ich will mir das nicht länger antun… Lass mich in Ruhe… Und geh du doch verdammt noch mal zu deiner heißen Liebe!” Kyo wollte nicht hören, was Die darauf sagte, er bereute es schon, das überhaupt ausgesprochen zu haben, stattdessen drehte Kyo sich nun um zu seiner Reisetasche, warf die letzten Klamotten aus dem Schrank hinein, und zog den Reißverschluss zu. Verwirrt sah Die ihm dabei einige Sekunden zu, bevor er schließlich fragte: “Zu meiner was bitte schön…? Kyo, alles okay mit dir?” Kyo schnaubte wütend und drehte sich wieder zu Die um, in der einen Hand seine Reisetasche, mit der anderen ergriff er die Jacke, die auf dem Stuhl neben dem Bett lag. “Du weißt genau, was ich mein. Tu also nicht so, als hättest du natürlich keine Ahnung.”, forderte Kyo und machte sich dann auf, endlich das Zimmer zu verlassen, er wollte nur noch nach Hause und der Gesellschaft Dies entfliehen. Das unwissende und zunehmend verwirrte Gesicht des Gitarristen, trug seinen Teil dazu bei. >Schau doch nicht so dumm… Du weißt genau, was ich mein… Aber was will ich erwarten… Dich trauen, mir reinen Wein einzuschenken, tust du ja auch nicht.< Er lief an Die vorbei aus dem Zimmer, ignorierte dessen erneutes Beschwichtigen, er hätte keine Ahnung, was er meinte, und rannte dann schließlich den Gang entlang Richtung Aufzug, er wollte nur schnell hier raus. Als er durch den Haupteingang ins Freie trat, sog er zuerst begierig die frische Luft in sich hinein, genoss die Kälte um sich herum und lief dann zur U-Bahn-Station. Gerade als er die Stufen in den Untergrund erreicht hatte, wurde er von hinten am Arm festgehalten. Die war ihm sofort hinterher gerannt und sah nun schnell atmend auf Kyo. Er verschnaufte einen kurzen Moment, bevor er erklärte: “Shimatta! Du kannst doch nicht so einfach verschwinden… Kyo, ich weiß nicht, was du hast, aber ich lass dich auf jeden Fall nicht eher gehen, bis ich es weiß.” Er ignorierte nun seinerseits das protestierende Zappeln Kyos und zog ihn mit sich an die Seitenwand des Treppeneingangs. Mit sanfter Gewalt drücke er ihn dagegen und sah ihn eindringlich an. Kyo erwiderte seinen Blick, funkelte Die dabei böse an, ließ nicht davon ab, weiter zu versuchen, sich aus Dies festem Griff zu lösen. “Was macht es, ob du nun weißt, was mit mir ist, oder nicht? Kann dir doch egal sein… So wie es dir ja egal ist, was ich dir sage, was ich…” Kyo stockte, hörte auch damit auf, sich in Dies Griff zu winden. “… Was ich für dich empfinde… Du hast ja deinen ach so tollen Hiroki.” Den letzten Satz fügte er nur leise hinzu, gerade so laut, dass Die ihn dennoch gut verstand, und Kyo daraufhin nur wieder ahnungslos ansah. “Hiroki?”, wiederholte Die verwirrt. “Shimatta… Tu doch nicht so unschuldig, als ob du gar nichts wüsstest… Du weißt es doch genau, Die…”, flehte Kyo, warf einen traurigen und zugleich enttäuschten Blick auf Die. “Nicht nur, dass du mich ständig verletzt, jetzt bist du nicht einmal dazu fähig, zur Wahrheit zu stehen.” Kyo war wirklich enttäuscht und hatte deshalb nun mit den Tränen zu kämpfen. Er senkte seinen Kopf und sah starr in den Boden. Die blieb dies nicht verborgen, und so dachte er noch mal darüber nach, versuchte zu verstehen, wie Kyo nun auf Hiroki kam. “Bei Kami-sama…“, murmelte Die vor sich hin. “Wie kommst du jetzt auf Hiroki? Das ist doch nur einer unserer Stylisten, ein guter Kumpel von mir… Iie, nicht nur von mir, auch von Kao, Shin, und Totchi… Von dir doch auch, Kyo… Von uns allen einfach… Ein Kumpel, mit dem wir alle ab und zu mal was trinken gehen, nicht nur wir alle zusammen, sondern auch mal alleine… Zumindest ich… Und…” Die stutze und sah Kyo an, der mit jedem Satz, den Die eben erklärt hatte, noch verzweifelter und verletzter geworden zu sein schien. Und plötzlich fiel es Die wie Schuppen von den Augen... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ich weiß... ich bin fies, gerade jetzt das Kapitel zu beenden *g* aber der Rest wird dann im nächsten Kappi kommen.... *gemein desu* übrigens... *das bei dem Ende von dem Tour-Video zu Vulgar gesehen hab* : Hiroki gibt’s wirklich (ja ach nee xD) und hat wirklich was mit den Dirus zu tun… is zwar net n Stylist, wie ichs in Kap. 3 bzw. in dem hier nochmal gesagt hab, sondern Floor-Assistant (was auch immer das sein soll)... Hiroki Yajima, um genauer zu sein… Hah, bin ich gut… Hab den Namen "Hiroki" nur ma auf so ner Seite für jap. Namen gesehen und mir dann so gedacht, so kann ich gut Dies "heiße Liebe" *mal Kyos Ausdruck zu dem übernehm* nennen... Und ich kann zu 1000% garantieren: ich hab vorher NICHT das Video gesehen... war der festen Überzeugung, Hiroki is rein erfunden, zumindest was n Bezug zu den Dirus betrifft... tja ja... so kann man sich wohl irren... dann ist da halt nur noch erfunden, bzw. verändert, welche Stellung er hat... isser halt net Floor-Assistant, wovon eh keiner weiß, was das is (wers doch weiß, schreibts mir bitte!!! *bestimmt große Wissenslücke hat*), sondern eben Stylist... *das jetzt einfach mal so beschließ* ^^" Nya, meine Schlussworte sind wie imma: Lasst mir büdde büdde Kommis da *Bettelschild in die Höhe streck* Kapitel 11: Finally crucial Explanations ---------------------------------------- Aaaaaalso zuerst mal n gaaaaaaaaaaaaaaanz großes Gomen, dafür dass euch hab sooo leiden lassen im letzten Kap... ich weiß, ich bin manchmal so leicht sadistisch veranlagt *unschuldig guck* tut mir sorrüüü ^^ aber dafür habt ihr das neue Kappi nu endlich XD ich glaub ihr würdet mich manchmal am Liebsten steinigen, wenn ich immer an solchen Stellen aufhör.... sorry auch für die Verspätung im Hochladen.. Bin gerade umgezogen, und hatte dann einige Zeit kein Internet und dann ist Schule grad auch soo stressig... kurz: ich hab einfach keine Zeit gefunden, was hochzuladen... aber jetzt gehts ja endlich weiter... wie der Titel schon sagt, klär ich endlich n paar Sachen auf... an alle noch, die von Anfang an bis hierher gelesen haben, und die Spannung bzw. das Verwirrtsein ausgehalten haben: herzlichen Glückwunsch... Ich bin echt stolz auf euch, und 1000-fach dankbar, dass ihr trotz der vielen, vielen Ungereimtheiten und verwirrenden Passagen und vor allem meinen gemeinen Enden immer wieda, weitergelesen habt... *jedem einzelnen 1000-mal Arigato sag* und an der Stelle dann auch ma arigatou für eure vielen Kommis, vor allem an meine treusten Kommi-schreiber... Arigatou!! ^^ und schreibt bitte, bitte, bitte fleißig weiter Kommis ^^ will doch eure Meinung hören... ich wollte die Story halt nunmal einfach net so schnell beenden (ich wollte mal ne gaaanz lange Story schreiben), bzw. net so lang liegen lassen, ohne da was weiter zu machen, weil so wie ich angefangen hab mit der Planung zu der Story, wär mir nach dem großen "Aufklärungskapitel" nix mehr eingefallen, was ich hätte machen können.... Und damit wäre die Story dann eben entweder beendet, oder eben ewig lang liegen geblieben, bis mir irgendwann, in ferner Zukunft, was neues eingefallen wäre, wenn überhaupt... Aber das Problem hat sich so seit dem letzten Kappi, als ich langsam angefangen hab mit dem Aufklären, fast von allein gelöst... Nu weiß ich, wie ich weiter schreiben kann/werd ^^ also, seit gespannt... ich kann nur soviel sagen: ich werd Shin und/oder Toto in den nächsten Kappis wieder etwas mehr einbauen, zumindest hab ichs vor, was daraus wird, sieht man ja dann..... ^_~ so, mein Vorwort wird immer länger... also dann lieber nochmal dazu, was im vorigen Kappi war, wobei das ja net so leicht zu vergessen ist, nachdem ich ja an der grausamsten Stelle aufgehört hab *g*: - Die schleicht sich zu Kyo (er darf nicht von Ärzten oder Schwestern dabei entdeckt werden, da Kyo eigentlich keinen Besuch haben will), während Kyo eigentlich schon entlassen wird - Kyo will dann aber nicht wirklich mit Die reden -> macht Die Vorwürfe, er würde ihn nur verletzen wollen oder ja nur wegen der Band reden wollen, fleht Die außerdem an, endlich zur Wahrheit zu stehen, macht dabei immer mehr Andeutungen, immer weiter bezüglich Hiroki, einem Stylisten Dir en grey's, bis Die schließlich weiß, was gemeint ist...... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 11 - Finally crucial Explanations … es fiel Die wie Schuppen von den Augen… Er konnte langsam immer mehr erahnen, was Kyo so beschäftigte. “Och komm, Kyo! Sag bloß du hast uns mal gesehen, als wir miteinander weg waren?” Kyo hob seinen Kopf und sah Die mit geröteten Augen und Tränen darin an. “Hai, doch… Hab ich! Ihr solltet aufpassen, wo ihr miteinander hingeht… In der Öffentlichkeit könnt ihr euch bestimmt nicht verstecken, falls du das vielleicht gedacht hast.” Die seufzte. “Wann willst du uns denn gesehen haben? Da ist doch sonst wirklich nix. An dem Montag etwa, als du… na ja, du weißt schon…?” “Hai! Und jetzt komm mir nicht weiter damit, dass da nix läuft… Ich hab euch in dem Café gesehen… Ihr wart ja auch gleich neben dem Fenster gesessen…” Die erinnerte sich zurück an den Tag vor nun schon einigen mehreren Wochen, an dem er zuerst Kyo getroffen hatte und danach Hiroki, mit dem er dann eben in dieses Café gegangen war. >Nichts besonderes eigentlich…< , dachte Die und sah dabei immer noch verwirrt Kyo an. “Ich weiß echt nicht, was du meinst. Shimatta, Kyo! Wir haben uns nur so getroffen, da war nichts…” “Ach ja?”, fragte Kyo skeptisch. “Und was war das, dass er dich die ganze Zeit so… verliebt… angesehen hat?” In Kyos Stimme schwang deutlich auch schon Verzweiflung mit, während er sprach. “Und du… du hast ihn auch so… vergnügt angeguckt, als ob du gern mit ihm zusammen bist…“ “Das stimmt doch aber gar nicht. Hai, ok, es hat vielleicht Spaß gemacht den Nachmittag, aber… Kyo, ich geh mit euch, mit dir genauso gerne weg, noch viel lieber als mit Hiroki oder sonst wem. Ihr seid meine Freunde, meine Familie, und das seit wirklich vielen Jahren. Daran kann ein Stylist nicht viel ändern, und wenn er auch schon noch so lang bei oder mit uns arbeitet.” “Wer’s glaubt…”, schnaubte Kyo verächtlich. “Ich hab euch doch gesehen, war ja nicht nur das… Ihr habt euch dann doch auch umarmt und… und… geküsst…“ Das letzte Wort murmelte er nur noch, zu mehr war er auch nicht mehr fähig. Seine Stimme versagte ihm den Dienst, in seinen Augen standen dazu auch nur noch mehr die Tränen, die Kyo immer noch versuchte mit aller Gewalt zurückzuhalten, auch wenn er genau spürte, dass dies zunehmend schwieriger wurde. Die stutzte und sah entgeistert auf den Sänger. Dann huschte aber ein Grinsen über sein Gesicht, als er sich weiter daran zurückerinnerte, was dort in dem Café vorgefallen war. Kyo entging das Grinsen nicht und so schrie er Die nun wütend an, beachtete dabei nicht weiter, dass sich mittlerweile immer mehr die umstehenden Passanten, die von der unterirdischen U-Bahnstation kamen und dorthin gingen, sich zu ihnen umdrehten und ihnen zum Teil neugierige Blicke entgegen warfen. “Was gibt es da bitte schön nun zu grinsen? Shimatta! Was soll das? Macht es dir Spaß, mich zu verletzen, mich wohl noch auszulachen?” Seine Tränen suchten nun endgültig ihren freien Lauf über die eingefallenen Wangen Kyos. Er begann erneut, unter Dies Griff zu zappeln, um diesem endlich zu entkommen. Kyo wollte kein einziges Wort mehr hören, das Die ihm womöglich noch sagen wollte. Er wollte kein einziges Wort dieser gespielten Ahnungslosigkeit, keine Lügen mehr von Die hören. Aber diese Rechnung hatte er ohne Die gemacht. Das war auch sein Nachteil. Dadurch dass Die ein gutes Stück größer als er selbst war, war er damit auch etwas stärker. Die behielt somit die Übermacht über Kyo und ließ ihn nicht so leicht entkommen. Also sah er Kyo weiterhin verwirrt an, sein Blick klärte sich aber allmählich immer mehr, je mehr er begriff, wie eifersüchtig Kyo doch wegen ihm war, welch völlig falsches Bild Kyo immer mehr von ihm und Hiroki bekam. Zeit also, Kyo endlich darüber aufzuklären, was genau in diesem Café passiert war. “Mit Hiroki ist niemals was gelaufen, das ist nur ein Kumpel, nichts weiter…“, versuchte Die schließlich zu erklären, hoffte Kyo würde ihm glauben. “Sag mir doch einfach die Wahrheit, shimatta… Weißt du wie weh das tut, so angelogen werden von dir?” Die seufzte: “Was auch immer du da im Café gesehen hast, das war kein Kuss, oder Umarmung oder was auch immer… Kyo, du Baka… Hast du überhaupt richtig hingesehen? Ich erklär dir, was passiert ist…” “Na da bin ich ja mal gespannt…”, erwiderte Kyo misstrauisch und beäugte Die genau. Die schüttelte nur nochmals den Kopf und meinte: “Es mag jetzt vielleicht nach einer billigen Ausrede klingen, aber so ungläubig sie auch klingt, es ist die Wahrheit und ich hoffe du glaubst mir das.“ Kyo sah ihn seufzend an. „Na das kann dann ja was heißen.“ „Hör einfach zu…“, bat Die, ohne weiter auf Kyos Misstrauen einzugehen. Dann begann Die schließlich: „Es gab eine kleine Auseinandersetzung, oder schon eher Prügelei zwischen zwei Typen, die am Tisch neben uns saßen. Dabei ist einer der beiden gegen den Tisch von Hiroki und mir gestoßen und hat den etwas weg geschoben. In dem Moment ist dann grad auch noch eine schusselige Bedienung mit einem Tablett voller Getränke vorbei gekommen. Die ist gestolpert und hat das Tablett samt den Drinks über uns verschüttet, das hieß mehr über Hiroki… Mann, Kyo… Ich hab dann erstmal die Bedienung angemeckert, wie blöd die ist, dass sie nicht aufpassen kann. Die saß da auf dem Boden neben Hiroki und dann hab ich ihm doch nur geholfen, sich von den Glasscherben zu befreien, die über seiner Hose und der Bank, auf der er saß, verteilt waren….“ “Demo…”, wollte Kyo, mit einem immer noch ungläubigen Blick ansetzen, dem zu widersprechen. “Nichts aber.”, schnitt ihm Die sogleich das Wort ab. “Ich weiß ja nicht, wo du gestanden bist, und wie du das gesehen hast, aber da war auf jeden Fall nichts von wegen, wir haben uns umarmt oder gar geküsst… Und das ist auch keine Ausrede, Kyo. Das musst du mir glauben.” Kyo sah immer noch zweifelnd auf Die, aber sein Blick wurde allmählich erleichterter, je mehr er es nun begriff, dass er die Situation wirklich völlig fehl interpretiert hatte. Er begann Dies Version der Geschichte zu glauben. Ein Teil in Kyos Gedanken erklärte ihn zwar daraufhin für viel zu naiv, aber er ignorierte diese Stimme gekonnt. Dann sollte es so sein, er liebte Die und er musste auch zugeben, so wie Die seine Version der Geschichte eben erklärt hatte, konnte es gut so passiert sein… Kyo war zwar zunächst näher an dem Fenster gestanden, konnte so diese verliebten Blicke auf Die seitens Hiroki nur zu genau wahrnehmen, war dann aber einige Schritte zurück gegangen, aus Angst er könnte gesehen werden und weil ihn das alles zu sehr verletzt hatte, und er eigentlich nach Hause gehen wollte. Letztendlich hielt ihn seine Neugier doch noch an seinem Platz und er beobachtete Die und Hiroki weiter, diesmal von einer etwas mehr sichereren Entfernung. Als er aber wirklich weiter entfernt gestanden war, hätte er so also leicht die Bedienung oder die beiden Schläger übersehen können, zudem seine Aufmerksamkeit auch nur auf Die und Hiroki gerichtet war… “Gomen, Die… es tut mir so Leid… Ich hab nur gedacht…”, meinte er, als er seine Gedanken beiseite schob, und starrte schuldbewusst auf Die. “Ist ok…”, versuchte Die nun sofort Kyo zu beruhigen. “Bist du nur deswegen nicht zur Probe gekommen, und hast versucht… Na ja, und wolltest mich auch die letzten Tage nicht sehen? Weil du dachtest, ich hätte was mit Hiroki?” Kyo sah auf die Frage hin beinahe beschämt zu Boden. Er wusste, dass er damit Die die Antwort schon gab: Genau das hatte er angenommen. >Shimatta, Kyo…< , begann Kyo sich in Gedanken Vorwürfe zu machen. > Du bist doch echt so ein Baka… Schau doch nur einmal richtig hin, bevor du schon sonst etwas denkst… Ich hab Die die letzten Wochen doch nur noch gehasst, wollte ihn sogar nie wieder sehen… Dabei liebe ich dich doch nun mal so sehr, Die… Shimatta… Hiroki, wenn du nicht wärst, wäre das alles gar nicht passiert… Hiroki… Aber eins kannst du mir nicht so leicht schön reden, Die… “Aber trotzdem hat Hiroki dich doch so schmachtend angesehen… Und das hab ich mir bestimmt nicht eingebildet, sofern er das auch schon länger tut!”, sprach er seinen Gedanken laut zu Ende. “Hiroki soll was von mir wollen?”, fragte Die fast schon geschockt. Schweren Herzens nickte Kyo und antwortete: “Hai, ich glaube schon.” >Oh Mann… Das ist das letzte, was ich gebrauchen kann… Unser Stylist will anscheinend was von mir… Na super… Dabei will ich doch nur dich, Kyo…< , er stutze in seinen Gedanken. >Genau das ist es, was ich will… Kyo, ai shiteru… Wenn jetzt kein richtiger Zeitpunkt ist, dir das zu sagen, dann wird es nie einen geben.< Er sah von Kyo auf, blickte um sich, überlegte dabei nochmals, ob er nun wirklich hier und jetzt Kyo gestehen sollte. Sie standen immer noch an die Wand zum Eingang der U-Bahn-Station gelehnt, Kyo mit dem Rücken zu dieser, während Die den Sänger zu beiden Seiten mit seinen Armen einschloss, indem er sich an der Wand abstützte. Jetzt ließ er seine Arme aber hinab sinken und trat einen Schritt zurück, gab somit Kyo wieder die Möglichkeit, sich normal rühren zu können. Der Vocal sah Die daraufhin nur fragend an. “Doshita no, Die?” “Kyo, ich…”, begann Die noch etwas unsicher. “Hiroki kann nichts von mir wollen… Und wenn, dann ist mir das völlig egal, er hat keine Chance bei mir…” “Wie meinst du…?” Kyo sah Die noch fragender an. “Ganz einfach… Meine Gefühle sind bereits vergeben, und das werden sie auch die nächste Zeit bleiben…” Kyos Blick wurde noch fragender, ehe er aber noch irgendetwas weiter in Erfahrung bringen konnte, fuhr Die schon fort: “Kyo… Meine Gefühle schlagen für dich . Nur für dich! Ai shiteru, Kyo!” Kyos Augen weiteten sich. Er sah sprachlos auf Die. “Du…”, setzte er schließlich an, als er sich wieder etwas gefasst hatte. “Hai… Ich liebe dich, Kyo! Gomen, dass ich so lange gebraucht hab, das endlich zu begreifen. Ich hoff… es ist noch nicht zu spät…” Kyos bis jetzt noch verwunderter Blick wich einem freudestrahlenden Gesichtsausdruck. Ein leichtes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen, ehe er einen Schritt auf Die zuging und nach einigen Sekunden Zögern seine Arme um Dies Schultern legte. Die, zunächst noch etwas fassungslos, erhob ebenfalls seine Arme und legte sie um den kleineren Körper seines Freundes. Kyo brach daraufhin in Tränen aus und drückte sich nur noch fester an den Gitarristen. “Kyo… Nani…?“, erschrak Die und wollte Kyo etwas von sich drücken, um ihm ins Gesicht sehen zu können, fragen, was los wäre. Kyo klammerte sich aber nur noch mehr an Die und flüsterte schließlich mit bebender Stimme: “Die, nichts ist zu spät… Ich… Ich bin so froh, dass du mir endlich das gesagt hast… das gesagt, was ich mir schon soo lange wünsche zu hören. Und… auch, wenn es die letzten Wochen nicht den Anschein danach hatte: Ai shiteru mo… Itsumo!” Die atmete erleichtert auf, und drückte Kyo wieder fest an sich. Er konnte sich selbst nur dafür ohrfeigen, dass er den kleinen Sänger, seinen Sänger so lange hat leiden lassen müssen, weil er selbst so lange hat nachdenken müssen. Jetzt war er aber nur umso glücklicher, Kyo in seinen Armen halten zu können, und zu wissen, dass es nicht zu spät war, seine Ängste, Kyo würde seine Liebe womöglich nicht mehr erwidern, völlig überflüssig gewesen waren. Sie verharrten einige Minuten so, genossen die Nähe des jeweils anderen, genossen den heißen Atem des anderen an ihren Körpern. Dann lösten sie sich etwas voneinander, gerade soweit, dass sie sich immer noch umarmt hielten, aber sich ansehen konnten. Kyos Augen waren mit Tränen gefüllt, aber zeigten, dass er überglücklich war. Die hob einen seiner Arme und wischte Kyo sanft die Tränen weg. Kyo bedankte sich lächelnd und strahlte Die an. >Er ist einfach nur so süß…< Kyo schloss seine Augen. >Ich bin so froh, dich endlich für mich gewonnen zu haben… Dass du…< Er bekam nicht die Chance seinen Gedanken zu Ende zu bringen. Plötzlich spürte er ein warmes Lippenpaar auf den seinen. Vor Schreck riss er im ersten Moment noch seine Augen auf, blickte aber nur noch auf vereinzelt rot-schwarze Strähnen, die ihm ins Gesicht fielen. Kyo schloss seine Augen wieder und erwiderte schließlich innig den Kuss, den Die ihm aufgedrückt hatte. Weder er, noch Die gedachten, diesen so schnell zu beenden, sie wollten sich in den Armen liegen und sich küssen, wollten diesen Moment auf Ewig beibehalten. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ aaaaaaaaaah... is das schööön...nach 11 Kapiteln hab ichs endlich geschafft, Kyo und Die zusammen zu bringen.... endlich hat Kyo das erreicht, was er sich soo sehr wünscht: Die hat ihm ebenfalls seine Liebe gestanden. aaah es tut mir soo leid, dass ich meinen armen kleinen Kyo soo hab leiden lassen bis dahin... gomen, gomen, gomen... armer Kyo... *gleich selber heul* bäääh... ich könnt Die echt hassen, dass er Kyo soo lange hat leiden lassen, weil er so lang gebraucht hat, sich dem bewusst zu werden, dass er Kyo liebt... halt stop... ich mach in der FF ja Die zu dem, was er is... öhöm... *hüstel* wie kann ich nur? *Die doch auch so liiiiieb* egal, lassen wir das... ^^" ich weiß, was da in dem Café passiert ist, ist schon ein wenig kitschig und klingt nach billiger Ausrede, aber nya... Es muss halt auch ma bissel Kitsch geben ^^" schreibt mir dann mal schön Kommis und freut euch aufs nächste Kappi ^^ es geht nämlich auf jeden Fall weiter und ich kann schon soviel verraten: die Sache mit Hiro ist noch nicht abgeschlossen... *grins* Kapitel 12: Everything on Beginning ----------------------------------- Sooooo, und wieder passend zu Weihnachten gibts ein neues Kapitel (zwar nicht weihnachtlich, aber was solls... XD ) MERRY CHRISTMAS euch allen !!!! Und viel Spaß mit dem neuen Kapitel! Rückblick von Kapitel 11: - Kyo meint, Die hätte was mit Hiroki, vor allem nachdem er beide in einem Café, angeblich sich umarmend und küssend gesehen hat -> Die erklärt aber, was in dem Café wirklich vorgefallen ist: Schlägerei am Nebentisch von ihm und Hiroki, in die beide indirekt auch verwickelt werden - Kyo glaubt ihm zumindest diesen Teil, erzählt Die aber dann, dass Hiroki wirklich was von ihm will - Die ist das natürlich gar nicht recht, nutzt aber dann gerade diese Chance, um Kyo endlich auch seine Liebe zu gestehen ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 12 - Everything on Beginning Bald eine Viertelstunde später lösten sich Die und Kyo endlich wieder voneinander, sahen sich dann einige Minuten nur verliebt an. “Und, willst du nun immer noch mit der U-Bahn nach Hause fahren, oder darf ich dich heim bringen?”, scherzte Die, als ihm wieder bewusst wurde, wieso sie hier immer noch so vor dem Eingang zur U-Bahn-Station standen. Kyo grinste zurück und erwiderte: “Also… Wenn du unbedingt Taxi spielen willst, dann darfst du mich gerne fahren.” “Für dich doch gern… Ach, du gefällst mir schon gleich viel besser, wenn du grinst und nicht nur so deprimiert, traurig guckst.”, stellte Die nebenbei mal fest, während er sich vollends von Kyo löste und ihn genau betrachtete. Kyo nickte dankend und ergriff dann seine Tasche. “Dann lass uns mal los.” “Hai.” Eine weitere halbe Stunde später erreichten sie auch schon Kyos Haus. Sie stiegen aus Dies Auto und liefen die Treppen hinauf. Oben vor Kyos Wohnungstür angekommen, musste der zunächst beinahe seine gesamte Tasche ausräumen, bis er seinen Schlüssel endlich gefunden hatte. Die stand dabei an die Wand angelehnt, die Arme verschränkt und grinste Kyo vergnügt an. “Was gibt es denn da so zu Grinsen, hm?”, fragte Kyo, dem das nicht entgangen war, grummelnd und konnte dann auch endlich die Türe aufschließen. “Nanimo nai, nanimo nai!”, erwiderte Die wieder, drückte seine Lippen kurz auf Kyos Wangen und trat dann in die endlich aufgeschlossene Wohnung. >Manchmal ist Kyo echt so ein Baka… Aber genau deswegen liebe ich ihn so!< , dachte sich Die, während er an dem Jüngeren vorbei lief. Kyo seufzte hinter ihm, nahm seine Tasche wieder und folgte Die dann. Er schloss hinter sich die Tür und legte seinen Schlüssel neben das Telefon, das auf einem kleinen Schrank hier im Flur stand. Dann stellte er die Tasche einfach davor ab und widmete sich wieder Die. Der stand vor ihm und grinste ihn immer noch an. “Oh Mann… Ist ja gut…”, seufzte Kyo resignierend. Er trat näher an Die heran und schloss seine Arme um den Älteren. Die tat es ihm sofort gleich. Er zog Kyo enger an sich und küsste ihn sanft auf die Stirn. “Ist doch nicht böse gemeint, Kyo.”, flüsterte Die leise. “Schon gut.”, murmelte Kyo. >Küss mich lieber einfach…< Und um Die auf diesen Wunsch hinzuweisen, stellte Kyo sich auf seine Zehenspitzen, um Dies Gesicht näher zu kommen. Der verstand und zögerte auch nicht lange. Er beugte sich etwas hinab und presste seine Lippen auf die Kyos. Sie verharrten einige Sekunden ruhig so, und begannen sich dann immer wilder zu küssen. Kyo genoss das Gefühl des fremden, aber so sehnlicht erwünschten Lippenpaares auf den seinen und gab sich fast schon ganz Die hin. Er ließ es auch kurz darauf ohne zu zögern zu, als Dies Zunge vorgeschoben wurde, gegen Kyos Lippen stieß, dabei um Einlass bat. Sie achteten nicht darauf, wie lange sie sich hier im Flur stehend küssten, aber nach einiger Zeit lösten sie sich doch voneinander, um wieder frische Luft tanken zu können. Diesen Moment nutzten sie dann und wollten sich ins Wohnzimmer begeben. Die lief voraus, dicht gefolgt von Kyo. Während sie aber die wenigen Schritte durch den Flur gingen, blieb Kyo plötzlich stehen. Er starrte beinahe apathisch durch eine offene Zimmertür. Die lief zunächst noch drei Schritte weiter, erst als er bereits in der Wohnzimmertür stand, bemerkte er, dass Kyo stehen geblieben war. Verwirrt und mit einer Spur Sorge drehte er sich zu dem Sänger um und fragte ihn: “Doshita no?” Kyo antwortete nicht. Er starrte weiter in das Zimmer. Die musste daraufhin schlucken. Dieses Bild, das er sah, kam ihm bekannt vor. Er hatte schon einmal so in der Tür zwischen Flur und Wohnzimmer gestanden und verwirrt auf jemanden gestarrt, der seinerseits wieder völlig starr in einen Raum blickte: Damals war es Toshiya gewesen, der Kyo bewusstlos im Badezimmer gefunden hatte. Die schluckte erneut. Was konnte Kyo da nun gesehen haben, dass er so fassungslos darauf starrte? Noch ehe er sich aber daraufhin in Bewegung gesetzt hatte, um die wenigen Schritte zu Kyo zu gehen, wusste er es schon: Der große Blutfleck, der auf dem Boden des Badezimmers war. Und er sollte auch Recht behalten. Kyo war seit einigen Wochen nicht mehr nach Hause gekommen und die anderen der Band hatten es auch vermieden, in Kyos Wohnung zu gehen. Kaoru war lediglich einmal den Tag, nachdem Kyo eingeliefert wurde, gekommen, um ihm einige Klamotten zu holen und ihm diese zu bringen, vermied es dabei auch, nur einen Fuß ins Badezimmer setzen zu müssen. Die nötigen Utensilien aus dem Bad wie Duschzeug und so weiter, besorgte er deshalb auch kurzerhand aus dem nächsten Supermarkt. Die verdrängte die Gedanken schnell wieder und zog stattdessen den Kleineren schließlich behutsam in seine Arme, versuchte so das Badezimmer aus seinem Blickwinkel zu bekommen. Kyo nahm dies dankbar an und schmiegte sich eng an Die. Er schluchzte leise: “Die… Du hast mich dort gefunden, oder?” Er hob seinen Kopf etwas um Die ansehen zu können. Die erwiderte den Blick und nickte leicht. “Mit Toto…”, fügte er murmelnd hinzu. Er spürte, wie ihm der Gedanke an diesen grauenvollen Anblick wieder die Tränen in die Augen trieb und deshalb drückte er Kyo schnell wieder an sich. Er wollte dem Jüngeren dies nicht zeigen. Kyo schluchzte wieder und murmelte weiter: “Es tut mir so leid, Die. Gomen, gomen, gomen! Ich wollte dich nicht verletzen, aber… ich dachte einfach…” “Sshhhht.. Ist schon gut, Kyo.“, unterbrach ihn Die, legte einen Finger an Kyos Lippen. “Lass uns die Sache besser vergessen.” “Na gut. Hai! Ai shiteru, Die!” “Ai shiteru mo, Kyo!” Und um dies zu bekräftigen, küssten sich die beiden wieder leidenschaftlich, ehe sie sich nach einigen Minuten wieder voneinander lösten und endlich ins Wohnzimmer gingen. “Hilfst du mir nachher auch bitte, das, was von meinem… na ja, du weißt schon, noch übrig geblieben ist, zu beseitigen?”, fragte Kyo vorsichtig, als sie sich auf dem großen Sofa niedergelassen hatten. “Hai, ich helfe dir gerne, aber nicht mehr heute. Lass uns das morgen machen. Heute ruhst du dich zuerst mal noch richtig aus.” “Demo…”, wollte Kyo schon ansetzen zu protestieren, wurde aber gleich wieder ruhig gestellt, als Die sich zu ihm beugte und seine Lippen mit einem erneuten Kuss versiegelte. Erst als sie wieder nach Luft schnappen mussten, erklärte Die weiter: “Du bist erst heute aus dem Krankenhaus entlassen worden und ich bestehe nun darauf, dass du dich nicht zu sehr überanstrengst!” Die sah den Warumono dabei mit einem Blick an, der deutlich sagte, dass Widerworte zwecklos waren. Also seufzte Kyo resignierend auf. “Na gut, aber dann lass ich mich auch ganz von dir bedienen und verwöhnen.” “Ich glaub einen Tag halt ich das gerade noch so aus.”, gab Die grinsend zu verstehen. “Baka!”, begann Kyo zu schmollen. “Ich weiß, Kyo.”, erwiderte Die wieder schmunzelnd. Den Rest des Tages verbrachten die beiden auf Kyos Sofa, sahen einfach nur fern, oder hörten Musik und küssten sich immer wieder dabei. Irgendwann gegen Abend erhob Die sich einmal und lief in Richtung Küche. “Was machst du?”, fragte Kyo sofort, der nicht gerade begeistert davon war. Er war mit seinem Kopf an Dies Schultern gelehnt, hatte es sich so schon richtig gemütlich gemacht, bis Die nun eben aufstand. “Was zu essen…”, wurde ihm aus der Küche geantwortet. “Wenn ich hier in deinem Kühlschrank noch irgendetwas Essbares finde. Man merkt, dass du paar Wochen nicht zu Hause warst.”, seufzte Die so laut auf, dass es sogar Kyo noch gut hören konnte. “Dann lassen wir uns halt was kommen und morgen gehen wir einkaufen.” “Hai… Wird uns wohl nichts anderes übrig bleiben… Morgen haben wir wirklich viel zu tun hier.”, stellte Die fest, erinnerte dabei wieder unbewusst daran, dass sie auch das Bad sauber machen wollten, und kam zurück zu Kyo ins Wohnzimmer. “Auf was hättest du denn Lust?”, fragte er, als er davon weiter in den Flur lief und von dort Kyos Telefon samt einem Telefonbuch holte. Kyo zuckte nur mit den Schultern. “Mir egal… Hauptsache nur irgendwas besseres als das, was ich im Krankenhaus immer bekommen hab.” Die konnte sich ein Grinsen daraufhin nicht verkneifen. “Dann kann ich ja mal davon ausgehen, du willst da nicht mehr so schnell hin, hai?” “Iie! Bloß das nicht!”, erwiderte Kyo sofort. “Na ok… Du wisst ja, was du dafür tun musst…“ “Hai… Ich weiß.“ “Na dann…“ Damit war dieses Thema wohl vorerst abgehakt, keiner wollte weiter mehr darüber reden, als unbedingt nötig war. Die blätterte also das Telefonbuch durch und stoppte dann auf einer Seite mit einer großen Anzeige am oberen Rand von dieser. ”Wie wär‘s mit Sushi?” “Klingt gut.”, antwortete Kyo sofort. >Endlich mal etwas besseres…< Das ließ sich Die nicht lange sagen. Er wählte die Nummer des Lieferservice und bestellte eine große Auswahl an den verschiedensten Dingen. Keine Stunde später kam das bestellte Essen dann schon. Während Die an der Tür das Essen entgegennahm, verbannte Kyo die Musikzeitschriften und allerlei beschriebene, unbeschriebene, saubere und zerknitterte und sonstige Blätter mit neuen Textvorschlägen für eventuelle neue Songs kurzerhand von seinem Wohnzimmertisch einfach auf den Boden unter und um den Tisch herum, um so genug Platz für ihre Sushi zu schaffen. Die, als er mit vollen Händen zurückkam, besah sich das kopfschüttelnd, als Kyo den Tisch mit einmal darüber fegen schon abgeräumt hatte, sparte sich dann aber doch jeglichen Kommentar dazu. Er breitete dann lieber ihr Essen aus. Fast schon wie ausgehungert stürzte Kyo sich dann auf die vor ihm stehenden Leckereien. Er hatte so ein ‘normales’ Essen beinahe schon vermisst, als er im Krankenhaus lag. Den ‘Fraß’, den es dort gab, konnte man mit keinem anderen Essen vergleichen, und schon gar nicht mit dem, was da vor ihm so lecker stand. Kyo dachte aber nicht weiter über seinen Krankenhausaufenthalt nach - er war mittlerweile doch schon froh, dass er endlich wieder entlassen worden war und noch mehr freute ihn die Anwesenheit Dies neben sich. Er riskierte doch noch einen Seitenblick auf den Gitarristen. Die sah einfach so toll aus, wie ihm ein paar rote Strähnen ins Gesicht fielen. Am liebsten hätte Kyo sie ihm aus dem Gesicht streichen wollen. So konnte er wenigstens einen besseren Blick in Dies strahlend braune Augen werfen, einen Blick in die Augen, die ihn schmelzen ließen, in denen er sich verlieren konnte. In Gedanken nickte er. Oh ja, er war wirklich froh, dass er nun endlich das erreicht hatte, was er sich schon so lange gewünscht hatte. >Bevor ich jetzt aber noch weiter sentimental werd, sollte ich lieber mal weiter essen…< , ermahnte er sich schließlich in Gedanken und widmete sich wieder voll und ganz dem Sushi. Was schließlich nach dem Essen zurückgelassen wurde, erinnerte bald schon an ein Schlachtfeld. Die konnte nur noch den Kopf schütteln und fragte ungläubig, wie es Kyo nur in so einer Wohnung aushalten konnte. “Tja DaiDai… Jahrelange Übung würde ich sagen…”, antwortete Kyo frech grinsend. Die konnte sich das Augenrollen nicht verkneifen. “Das kann ich mir sogar lebhaft vorstellen. Aber trotzdem… Eine aufgeräumte Wohnung schadet dir bestimmt nicht.” “Na wer weiß. Da find ich doch mein ganzes Zeug dann nicht mehr…” Die grinste und sah Kyo skeptisch an. “Tust du das jetzt denn etwa?” “Ähm… Hai!”, log Kyo frech grinsend. “Das nennt man geordnetes Chaos. Ich hab bis jetzt immer alles gefunden, was ich gesucht hab… Nach einigen Wochen…” Die letzten drei Worte fügte er zwar nur noch leise hinzu, war aber dennoch so laut, dass Die ihn noch gut verstehen konnte. “Wusste ich es doch…. Ich würde mal sagen, morgen räumen wir deine gesamte Bude mal auf. Damit du auch mal eine geordnete Ordnung hier hast.”, bestimmte Die schließlich, ließ dabei kaum noch ein Widerwort zu. Also seufzte Kyo nur auf. “Ist ja gut. Ich geb mich geschlagen… Aber lass uns doch jetzt mal mit wichtigeren Dingen beschäftigen als dem Chaos. Dafür bleibt uns morgen noch genug Zeit… Gehen wir ins Bett? Ich bin ziemlich müde.” “Hai, okay. Können wir.”, nickte Die und stellte den Pappkarton, aus dem er gerade noch das letzte Stück Sushi gefischt hatte, auf den Tisch. Sie wechselten noch einige Blicke, bevor Die Kyo schließlich seine Lippen aufdrückte, Kyo sanft küsste. Kyo erwiderte es und ließ den Kuss schon bald inniger werden, bis er schließlich seine Zunge etwas vorschob, damit gegen Dies nur leicht geöffneten Mund stieß. Willig öffnete er ihn weiter und ließ sich auf das Zungenspiel ein, in das ihn der Sänger verwickelte. “Ai shiteru!”, hauchte Kyo leise und fast atemlos, als sie sich wenig später wieder voneinander lösten. “Ich dich auch, Kyo!”, erwiderte Die. Dann standen die beiden auf und liefen durch den Flur in Kyos Schlafzimmer. Dort zogen sie sich aus, bis sie nur noch in ihren Boxershorts im Raum standen und schlüpften dann in Kyos Bett. Sie küssten sich noch einige Zeit, Die erhoffte sich dabei auch noch mehr, dass sie sich noch ein wenig auf andere Weise vergnügen würden, aber er wurde gleich wieder ausgebremst, als Kyo mitbekam, dass Dies Küsse verlangender wurden. Nach seinem langen Nachdenken stieg mit seiner Liebe zu dem Sänger auch immer mehr die Lust nach ihm, wie er sich mittlerweile auch gestehen musste. Er wusste nicht, dass es Kyo im Prinzip genauso ging. Er liebte Die ja schon so lange und sein Begehren nach ihm musste er bis jetzt immer in Zaum halten. Kyo konnte es auch einerseits kaum erwarten, mit Die auch soweit gehen zu können, um ihm zu zeigen, wie sehr er ihn liebte. Aber für diesen Moment war er doch noch nicht so weit, nicht nur, weil er vielleicht auch Angst davor hatte, da dies sein erstes Mal mit Die sein würde, dem Menschen, in den er das erste Mal in seinem Leben richtig, das hieß aus tiefstem Herzen verliebt war, sondern auch weil ihn die letzten Wochen im Krankenhaus schon auch geschafft hatten. Kyo wusste, dass er sich im Grunde nicht darüber beschweren durfte, er war ja eigentlich selbst dafür verantwortlich. Aber er genoss es nun sichtlich, endlich wieder in seinem eigenen Bett schlafen zu können und wollte dies auch bald tun - ein bisschen Schlaf musste nun einmal nachgeholt werden. Somit küssten sich Kyo und Die nur noch einige Momente, lagen einfach nur eng aneinander gekuschelt im Bett, bis sie so dann schließlich auch einschliefen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ach, is das Kappi süß... Ich glaub ich aber kann keine Love-stories schreiben.... *das alles so blöd klingt* Nya... musste so ein Kappi ja irgendwie einbauen... Is aber lustig, wie se sich übers aufräumen 'streiten'... Ich stell mir ja grad vor, wie die Wohnung aussehen muss... öh... ich glaub das WIE genau überlass ich jedem selber... XD Nochmal frohe Weihnachten an alle und lasst schön Kommis da ^^ [Edit 1] PS: Weil nun schon die zweite Anfrage da war: jaaaaa... es gibt schon noch n Lemon... Jetz aber den schon zu machen, wär mir noch zu früh gewesen *fg* Aber ich versprechs euch trotzdem, zu eurer Beruhigung: Der Lemon kommt schon noch, bald ^^ also keine Hektik machen *g* Kapitel 13: Chaotic Life - Bygone Forever? ------------------------------------------ Alsooo... erstal großes Gomen, dass das wieder sooo ewig gedauert hat mit dem neuen Kap. aber ich hab grad wieder nur Stress und keine Ahnung, wie ich den nur überleben soll... ok, ein Blick in den letzten Eintrag in meinem Weblog erklärt schon alles ^^" Joa, und sonst bleibt mir als Vorwort nicht viel zu sagen... außer wie imma dem Rückblick vom letzten Kappi, der dieses mal allerdings bisschen kurz ausfällt. So viel ist ja nicht passiert... Nyaaa, also hier der Rückblick: - Kyo und Die sind gemeinsam zu Kyo nach Hause gegangen - Kyo trifft dort dann das erste mal seitdem er eben ins Krankenhaus gekommen war wieder dort auf seine Badezimmer und wie es zurückgelassen wurde - Kyo hofft darauf, dass Die ihm hilft, die Überreste davon zu beseitigen -> Die meint, das sollten sie am nächsten Tag machen, wollen dann auch gleich die ganze Wohnung aufräumen -> verbringen den restlichen Tag also nur auf Kyos Sofa, mit fernsehen und küssen (PS: Es kommt schon noch n Lemon, aber das dauert noch *g* Also ma keine Hektik ^^) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 13 - Chaotic Life - Bygone Forever? Der nächste Morgen begann so, wie der Abend davor aufgehört hatte: Kyo lag eng an Die gekuschelt in seinem Bett und als er aufwachte, streichelte er dem Größeren sanft über den Rücken und seine Wangen, strich ihm dabei auch einige Haarsträhnen aus dem Gesicht. Er beobachtete ihn einige Zeit und freute sich in Gedanken, dass er das alles nicht nur geträumt hätte, sondern Die hier wirklich neben ihm lag. >Fast hätte ich die Hoffnung schon aufgegeben, dass mein sehnlichster Wunsch doch noch wahr werden würde, dass du irgendwann wirklich hier mit mir in meinem Bett liegen würdest. Ai shiteru, Die, itsumo! Zu irgendwas war mein Ritzen ja doch zu gebrauchen. Wer weiß, ob wir dann jetzt zusammen wären, wenn ich das diesen einen Abend nicht getan hätte, dieses eine Mal auch mit der Absicht, mich damit umzubringen…< Er nahm seine Arme unter der Decke hervor und betrachtete die feinen Narben, die dort verteilt waren. Einige waren bereits älter, doch einige andere… Sie waren noch ganz frisch. Er fuhr mit seiner Fingerspitze über einen dieser feinen, roten Schnitte, der sich fast direkt über seine Pulsader zog. Er erinnerte sich dabei auch sofort an diesen kalten Abend, wie er dort mit seiner Rasierklinge im Bad stand und sich diese Narbe zufügte. Eine Träne rollte seine Wange hinab, als er sich daran zurückerinnerte, was er Die damit fast angetan hätte. >Es tut mir trotzdem so leid, Die. Ich verspreche dir, so schnell werd ich das nicht wieder tun. Ich will nicht, dass du dir solche Sorgen um mich machen musst.< Kyo warf noch einen Blick auf seine Narben, ehe er seine Arme wieder unter seiner Decke begrub und einen um Die legte, ihn weiter streichelte. Mit einem Lächeln auf den Lippen wachte Die davon schließlich kurze Zeit später auch auf. Er grinste Kyo an und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. “Ohayou, Die!”, begrüßte Kyo ihn freundlich und drückte seine Lippen kurz auf die Dies. “Ohayou!”, erwiderte der Angesprochene. “Na, hast du gut geschlafen?” “Neben dir doch immer.”, grinste Kyo und kuschelte sich eng an Die. “Schön zu hören.“, lächelte Die. “Wie wär’s dann mal mit einer Tasse Kaffee zum richtigen Aufwachen?”, fragte der Gitarrist nach einigen Minuten, in denen die beiden nur stumm nebeneinander gelegen hatten. Kyo nickte nur und als Die daraufhin aufstand, schlang er die Decke noch enger um sich und schloss seine Augen wieder, um wenigstens noch ein paar Minuten dösen zu können. Wenn er daran dachte, was ihn in wohl nicht mehr allzu ferner Zeit erwarten würde - die ganze Wohnung wieder auf Vordermann zu bringen - wollte er lieber noch einmal fest einschlafen und vor dem Abend nicht mehr aufstehen. Aber das würde Die wohl sowieso nicht zulassen. Kyo grinste in sich hinein und seufzte dann gleich über den Gedanken, was für ein Baka er doch gewesen war. Er war nun wirklich glücklich, dass Die gestern zu ihm gekommen, trotz dem, dass er selbst eigentlich nicht mit ihm reden wollte, so stur geblieben war und dieses wirklich verdammt dumme Missverständnis aufgeklärt hatte. Wer weiß, was er in seiner Verzweiflung sonst noch gemacht hätte. Irgendwie fand Kyo es aber auch auf jeden Fall sogar witzig, wie Die ihn nun fast ‘bevormundete’, die neue Zeit, die sie nun gemeinsam verbringen würden, auch dementsprechend starten wollten, indem aus der sonst chaotischen Wohnung des Sängers eine - wenigstens einigermaßen - aufgeräumte Wohnung wurde. Kyo konnte sich vorstellen, dass Die genauso gut wie er selbst wusste, dass er einfach nicht der ordnungsfanatische Typ war. Das war zwar keiner von ihnen so wirklich, aber im Vergleich zu den anderen, traf es Kyo doch noch am schlimmsten. Der Sänger verwarf seine Gedanken und versuchte noch ein wenig zu schlafen. Wie versprochen, stand Die nicht viel später auch schon mit zwei Tassen Kaffee im Zimmer. Kyo wurde fast schon unsanft wieder geweckt, wobei er nach einem ersten kurzen Fluchen dann doch gern den leckeren Duft des heißen Getränks einsog und mit einem “Arigatou” begierig die Tasse entgegen nahm, und begann diese auszutrinken. “So, ich denk doch mal, jetzt dürftest du schon eher wach sein, oder?”, fragte Die grinsend, als er auch den letzten Schluck seines Kaffees noch genossen hatte. “Mehr oder weniger halt…”, erwiderte Kyo grummelnd, erhob sich dann aber doch endlich. Er suchte sich dann ein paar Klamotten aus seinem Schrank und mit dem kurzen Hinweis, er wolle jetzt zuerst mal duschen gehen, bevor der ‘Stress’ dann anfing, verschwand er im Bad. Die währenddessen zog sich ebenfalls schnell an und räumte ihre beiden Tassen auf und als er wieder ins Wohnzimmer gehen wollte, um es sich dort noch einige Minuten gemütlich zu machen, bis sie anfingen, die Wohnung aufzuräumen, stand Kyo jedoch wieder vor ihm. “Wolltest du nicht duschen gehen?”, fragte Die auch sofort überrascht. “Hai, wollt ich… Aber im Bad kann man sich ja soweit eigentlich noch nicht wirklich weiter bewegen…”, seufzte Kyo. “Ach so…”, erwiderte Die kurz angebunden. Er konnte sich vorstellen, dass das Bad schlimmer aussah. Er hatte es schließlich schon seit er mit Kyo nach Hause gekommen war, vermieden, dort aus welchem Grund auch immer hinein zu müssen. “Dann zieh dich halt jetzt einfach nur an. Und duschen kannst du dann später, wenn wir fertig sind.”, fügte er schließlich noch mit einem Schulterzucken hinzu. “Hai. Mach ich.”, antwortete Kyo und verschwand dann mit samt seinen Klamotten im Schlafzimmer. Nach ein paar wenigen Minuten war es dann soweit. Die und Kyo standen nun angezogen mitten im Wohnzimmer. “Wollen wir nicht in einem anderen Zimmer anfangen? Hier sieht es ja noch am Schlimmsten aus?”, fragte Kyo voller Hoffnung, obwohl er Dies Antwort eigentlich schon kannte: Nein! “Dann haben wir das Schlimmste aber wenigstens schon mal weg und die anderen Zimmer werden dann auch schneller fertig.”, antwortete Die wie erwartet. “… oder ich werd fertig.”, fügte Kyo murmelnd hinzu, aber noch so laut, dass Die ihn verstand. “Och komm schon Kyo, du wirst das schon überleben.“, meinte Die grinsend. “Denk einfach an den Vorteil, den unser Aufräumen hat.” Kyo seufzte. Damit hatte Die auch wieder Recht. “Aber dann lass uns doch wenigstens im Badezimmer anfangen. Dann können wir da wenigstens mal wieder rein, ohne recht aufpassen zu müssen, wo wir hinlaufen…”, versuchte Kyo es nun erneut, Die dazu zu bringen, in einem anderen Zimmer anzufangen, einem Zimmer, das weniger chaotisch aussah. Nun seufzte Die auf. Er wollte es eigentlich vermeiden, dort anzufangen, zu schlimm war für ihn einfach noch der Anblick davon. >Aber andererseits ist dann das für uns schlimmste Zimmer dann schon mal weg…< , musste sich Die in Gedanken eingestehen. Ohne weiter nachzudenken und dann vielleicht doch noch seine Meinung zu ändern, gab er Kyo dann schließlich nach. Sie liefen vors Badezimmer und blieben dort dann stehen, starrten in das kleine Zimmer, in das nur durch ein kleines, etwas erhöhtes Fenster das Licht einfiel. Sonst war es eher in Dunkelheit gehüllt. Kyo sah normal in das Zimmer, im Gegensatz zu Die. Der hatte in Gedanken dagegen anzukämpfen, dass ihn die gesamte Erinnerung daran, was er vor einigen Wochen hier sehen musste, nicht wieder befiel. Nachdem er nun bis vor wenigen Minuten eher noch gut drauf war, und Kyo schon beinahe damit ärgerte, dass er nun seine Wohnung aufräumen musste, war Die nun ungewöhnlich ruhig geworden. Kyo bemerkte dies nach einiger Zeit auch und schmiegte sich deshalb vorsichtig an den Größeren neben ihm. “Doshita no, Die?”, fragte Kyo besorgt. Die schüttelte nur den Kopf, zum Einen, um die Gedanken an diesen einen Abend los zu werden, und zum Anderen, um Kyo damit zu zeigen, dass nichts wäre. “Schon ok.”, meinte er dann leise. “Lass uns sehen, dass wir endlich anfangen.” >Lass uns die Kennzeichen daran, was du versucht hast, verschwinden lassen…< , fügte er in Gedanken hinzu. >Lange ertrag ich diesen Anblick nicht mehr. Zu schmerzhaft ist das, was dahinter steckt.< Kyo blickte ihn noch etwas skeptisch an, zog es dann aber vor nichts mehr weiter zu fragen. Er konnte sich denken, was in Die vor ging. Er schmiegte sich noch ein Stück näher an Die, flüsterte ihm dann leise ins Ohr: “Ich verspreche dir, so schnell werde ich es nicht mehr so weit kommen lassen, dass du das sehen musst.” Die drehte seinen Kopf und blickte auf Kyo. Er murmelte ein leises Danke, vertrieb auch sofort den Gedanken an die Zweideutigkeit in diesem letzten Teil. Entweder er wollte es niemals wieder versuchen, sich umzubringen, oder das nächste mal, wollte er darauf achten, dass niemand ihn so schnell wieder fand. Kyo nickte ihm dann nur noch zu und damit begann die große Aufräumaktion schließlich. Das Badezimmer war in erstaunlich kurzer Zeit wieder in einem Topzustand. Beide beeilten sich einfach, dieses Zimmer möglichst schnell sauber zu machen. Und keine Stunde später also machten sich die beiden dann doch an das nächste größere Zimmer, in dem bis dahin eher nur noch das Chaos herrschte: Das Wohnzimmer. Während Kyo sich daran machte etliche Musikmagazine und -zeitschriften, die über den Boden verteilt waren, aufzusammeln und alle, die er nicht mehr unbedingt brauchte - das war der Fall von fast allen, nur gelegentlich landete eines der Magazine auf einem kleinen Stapel neben Kyos Fernseher - in eine große Mülltüte warf, begann Die schon den kleinen Tisch von einigen leeren Schachteln, in denen irgendein Essen, unter anderem die am Vorabend noch bestellten Sushi, verpackt waren, befreite. Als auch das Wohnzimmer schließlich aufgeräumt war, machte sich Kyo an sein Schlafzimmer. An seine Klamotten wollte er niemanden lassen, die mussten schon von ihm selbst aufgeräumt werden, dass er auch noch wusste, wo er welches Teil fand. Also durfte Die in der Küche weiter machen. Als Kyo schließlich, einige Momente näher an einer sauberen Wohnung und einige Flüche später, doch auch noch in der Küche mithelfen wollte, obwohl er allmählich keine Lust mehr hatte, und damit das letzte Stück seines Kleiderschrankes einfach so ließ wie es war, klingelte plötzlich ein Telefon. Kyo erschrak zunächst, da er den Ton nicht seinem Telefon oder seinem Handy zuordnen konnte, dann suchte er aber doch danach und fand daraufhin auch Dies Handy. Ein Blick auf das Display ließ ihn dann schmunzeln: Es war Kaoru, der anrief. >Wahrscheinlich weiß er wohl auch schon, dass ich entlassen worden bin und nun endlich wieder zuhause bin.< , überlegte Kyo, während er zu Die ging. “Hier, Die, Telefon für dich.”, meinte er, gab ihm sein Handy und fügte grinsend hinzu: “Unser Leader-sama.” Mit dem üblichen “moshi-moshi” nahm Die das Gespräch entgegen. “Hi, Die.”, meldete sich sofort ein sehr gehetzter Kaoru zu Wort. “Wo bist du? Ich hab’s den ganzen Vormittag schon wer weiß wie oft versucht, dich zuhause zu erreichen. Und jetzt steh ich auch schon vor deiner Tür, aber auf macht mir niemand. Also, wo zur Hölle steckst du?” “Ganz ruhig, Kao. Was gibt’s denn so wichtiges?” “Kyo ist aus dem Krankenhaus entlassen worden. Wenn jetzt nicht der richtige Zeitpunkt ist, mit ihm endlich mal reden zu können, ohne nervige Ärzte um uns herum zu haben, weiß ich auch nicht weiter. Ich wollte dich abholen, dann können wir gleich gemeinsam zu Kyo. Ich warte schließlich immer noch auf eine Erklärung.”, fügte Kaoru noch grummelnd hinzu und erinnerte Die daran, dass Kaoru genauso wenig wie Shinya oder Toshiya keine Ahnung hatte, was zwischen Die und Kyo los war. “Äh… ja… Moment mal, bitte.”, stammelte Die hilflos und warf einen Blick auf Kyo, als er sein Handy vom Ohr nahm. “Kyo, ich denke wir haben noch ein Problem, oder wie auch immer man das nennen soll.”, flüsterte er. Nachdem Kyo ihn daraufhin nur fragend ansah, fuhr er auch schon fort: “Kao und die anderen wissen ja nichts von uns. Kao steht jetzt bei mir daheim, um mich eigentlich abzuholen, dass wir hierher kommen und ich mit dir rede…” “Na ja, geredet haben wir beide ja eigentlich ja schon.”, meinte Kyo viel sagend. “Sag halt einfach, dass wir das schon haben und was dabei raus kam… Nun ja, erzählst du dann heut Abend einfach, wenn wir uns irgendwo miteinander treffen.” “Hai, ok… Kaoru?”, fragte Die dann wieder, als er das Handy wieder ans Ohr nahm.. “Hai, ich bin schon noch da.” “Gut, also hör zu. Ich habe mit Kyo soweit eigentlich schon geredet. Hab es euch ja versprochen.” “Hai, das ist ja toll.”, freute sich Kaoru nun etwas. “Und was hat Kyo gemeint? Hat er überhaupt wirklich mit dir geredet?” “Hai, hat er. Mehr würde ich dann aber vorschlagen, sag ich euch heute Abend. Wir wär’s, wenn wir uns im Probenraum treffen?” “Ist gut, hai. Kyo wird auch da sein, oder?” “Ich denke mal schon, dass er auch kommt.”, wiederholte Die noch einmal Kaorus Frage, warf dabei einen fragenden Blick auf Kyo, der ihm nur mit einem Zunicken die Antwort darauf gab. “Gut, dann bis heute Abend. Ich werde auch die anderen beiden noch anrufen.” “Hai, mach das. Bai.” Damit legte Die wieder auf und steckte das Handy in seine Hosentasche. “Ich bin dann mal gespannt, wie die anderen reagieren.”, murmelte der Gitarrist nachdenklich. “Weiß ich auch nicht. Ewig können wir das zwischen uns auf jeden Fall nicht verheimlichen. Sie werden es ja dann hoffentlich auch verstehen.”, antwortete Kyo kurz angebunden. Aber auch wenn er das nun so locker rüber brachte, in Wahrheit dachte er doch nicht so einfach. Man konnte sagen, er hatte bereits Angst vor den Reaktionen der anderen, vor allem vor Kaorus. Der Leader war zwar immer die beste Person, der man etwas erzählen konnte. Mit seinem kühnen Verstand fand er immer irgendwie eine Lösung oder Übergangsmöglichkeiten, aber Kyo gedachte sich nicht vorzustellen, wie er nun darauf reagierte. Die Band würde ihm sehr wichtig sein und Kyo konnte sich eigentlich nicht vorstellen, dass Kaoru eine Liebschaft, oder vielmehr eine ernste Beziehung - das war sie zweifellos zwischen ihm und Die - innerhalb der Band befürwortete. Kyo schüttelte seinen Kopf, um diese Gedanken wieder loswerden zu können. Er wollte daran noch nicht denken. Die nickte ihm dann auch nur noch als Antwort auf Kyos vorherige Antwort zu und dann machten sich die beiden wieder daran, weiter die Wohnung aufzuräumen. Die begann schon die Wohnung noch ein letztes Mal durchzusaugen, während Kyo in der Küche blieb, dort den Rest aufräumte, auch wenn er langsam aber sicher keine Lust mehr hatte. Aber es musste wohl so sein, musste sich Kyo nach einigem Überlegen wider einmal eingestehen. Er konnte ja nicht ahnen, wie sehr es Die sonst doch noch mitnehmen würde, wenn er ständig wieder daran erinnert würde, wie er Kyo mit Toshiya gefunden hatte, wie nah Kyo dem Tod schon war, wie sehr dies alles Die einfach belastete, seit der nun mit Kyo wieder in dessen Wohnung kam und er sich nur darauf freute, wenn sie mit dem Aufräumen fertig waren. Mit einem Schmunzeln dachte nun auch Kyo darüber nach und blickte mit Freuden auf den Moment voraus, wenn sie endlich fertig sein würden mit allem. Wenn sie endlich ihr Zusammensein genießen konnten. Kyo fühlte sich beinahe schon so, als würde er nun einen neuen Lebensabschnitt erreichen, ein Leben zusammen mit Die. In Gedanken schwor er es sich nun auch, so schnell nicht mehr zu einer Klinge oder sonst etwas zu greifen, er wollte nun die Ordnung in Person sein. Kyo musste unwillkürlich schmunzeln. So extrem konnte er das nicht vertreten. Aber er wollte wenigstens ein bisschen mehr Ordnung halten, sein sonst so chaotisches Leben in Ordnung bringen, anfangen, seinen Kummer und seine Probleme anders zu verarbeiten, als wie er es bis jetzt immer getan hatte. Kyo war weiterhin so in seine Gedanken vertieft, während er einiges Geschirr aufräumte, dass er nicht mitbekam, wie Die - mittlerweile mit Staubsaugen fertig - wieder in die Küche kam, in der Hand der volle Beutel aus dem Staubsauger. Ehe Kyo das dann auch realisieren konnte, waren die beiden schon zusammengestoßen. Der Staubbeutel fiel zu Boden und breitete dessen Inhalt dort und teilweise auf Dies Klamotten aus. “Kyo, du Baka. Ich war doch eigentlich schon fertig mit Saugen…”, beschwerte sich Die sofort. “Gomen, Die… Ich… war so in Gedanken…”, gestand Kyo schuldbewusst. “Na schon ok.”, seufzte Die. “Jetzt ist auch schon passiert. Räumen wir das lieber mal wieder auf, dass wir endlich fertig sind. Ich merk schon, dass du keine Lust mehr hast.” Kyo sah ihn nur unschuldig an und trieb damit Die ein Schmunzeln auf die Lippen. “Den Rest machen wir jetzt noch fertig. Und dann wirst du ja hoffentlich daraus lernen, dass du mehr Ordnung bewahrst.” “Hai, ist ja gut.”, grummelte Kyo. >Aber eigentlich hast du ja Recht, Die. Ich versuch ja schon mehr Ordnung hier rein zu bringen, aber nicht nur in die Wohnung, sondern in mein ganzes Leben wohl auch… Nur mit deiner Anwesenheit hilfst du mir auch schon sehr dabei.< Ohne noch weiter darüber nachzudenken, fing er schließlich damit an, sein verursachtes Chaos in der Küche wieder aufzuräumen. Nachdem dies dann schließlich auch erledigt war, saßen Die und Kyo endlich auf dem Sofa und tranken gemütlich eine Tasse Kaffee. Kyo lag an Dies Schulter gelehnt und blickte sich im Wohnzimmer um. Aufgeräumt sah es schon gleich viel besser aus und Kyo hätte nicht gedacht, dass er doch ein so großes Wohnzimmer hatte. Kyo leerte seine Tasse und packte dann noch einige Klamotten, die vorher im ganzen Wohnzimmer verteilt waren und mittlerweile aufgeräumt in 2 Stapel geteilt waren, zusammen auf einen, um diesen in sein Schlafzimmer zu bringen. Stillschweigend folgte Die ihm und begutachtete so gleich Kyos Arbeit, was das Schlafzimmer betraf. Kyo ließ sich rücklings auf sein Bett fallen und beobachtete Die. Als er dessen prüfenden Blick erkannte, fragte er grinsend: “So, und bist du nun mit dem Ergebnis hier zufrieden?” Die nickte und grinste zurück. “Hai, ich schon. Aber du musst es auch sein. Ist schließlich immer noch deine Wohnung.” “… in der du dich jetzt wohl aber auch immer öfter aufhalten wirst. Deshalb… solltest du dich hier ja auch wohl fühlen können.“, korrigierte Kyo. Die nickte wieder, ließ sich neben dem Sänger nieder und lächelte ihn an. “Hai, stimmt. Das hört sich auch gleich viel besser an. Und derzeit fühle ich mich so schon gleich viel wohler hier.” >Dann kann unser gemeinsames Leben ja nun endlich wirklich beginnen.< , dachte Kyo mit einem Lächeln auf den Lippen. Er richtete sich auf und blickte einige Minuten wortlos auf Die, beobachtete jeden seiner Gesichtszüge. “Doshita no, Kyo?”, fragte Die schließlich, als er eine Weile ebenfalls nur schweigend zugesehen hatte. Sofort schrak Kyo nun hoch und erwiderte: “Nanimo nai… Ich bin nur so fasziniert von dir und… du hast da etwas auf der Nase.”, grinste er und stupste Dies Nase an. Der sah zunächst verwirrt auf Kyo, fuhr dann aber mit seiner Hand schnell über seine Nase, während er fragte, was dort wäre. “Och, nur ein bisschen Staub.”, grinste Kyo weiter und nahm dann selbst seine Hand, um den vermeintlichen Staub weg zu machen, nachdem Die ihn verfehlt hatte. Sie sahen sich dabei lange und tief in die Augen, bis Kyo sich fast in Dies Augen verlor. Er erstarrte in seiner Bewegung. Schweigend sahen sie sich noch einige Minuten weiter an, wagten es nicht mehr, sich zu bewegen. “Ai… shiteru.”, hauchte Kyo dann leise. “Itsumo!” “Ai shiteru, mo.”, flüstere Die. “Ich werde immer für dich da sein, Kyo!” ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sooooi... das war dann also das Kapitel... eigentlich isses auch nur wieder so ein... Laber-Kapitel... um die FF zu verlängern und auch irgendwie den Übergang zum nächsten zu schaffen... Tjaaaa.... und das nächste Kappi wird nu... *g* Ich denk, das kann man sich schon fast denken ^^ Bin ja dann schon ma gespannt, wie viele "Beschwerden" ich krieg und wie viele Bitten, ob ich das Kappi nicht evtl schicken könnte *g* Nu ja, das nächste muss ja erstmal fertig werden, also lasst erstmal zu dem hier schööön viele Kommis da *Bettelschild ma wieda auspack* ^^" Edit 12.04.2007: cooli... an nur einem Tag, wenns mal n neues Kap gab, gehen um die 30 Leutz auf meine FF *das toll find* wenn das auch genauso viele gelesen haben dann... sind da doch echt mehr Kommis drin, oder net?! Also mal ran an die Tasten, mit Tipps, Kritik und Anregungen... Bin für alles mal offen, ob und wie ich das dann verarbeit sieht man ja dann... ^^" Kapitel 14: Paramountly Emotions -------------------------------- Ok... also, bevor ihr nun mein Adult-Kapitel lest, ich muss euch vorwarnen, dass das mein 1. is... also seid gnädig mit dem bewerten, zumindest eben mit dem Teil... ich weiß, das klingt alles komisch und so... aber nya.... *das wohl doch net so gut kann* wird dann wohl auch mein einziges Adult bleiben... ^^""" Mal sehen, wies ankommt... war ja eigentlich eh noch nicht geplant, das jetz schon zu schreiben, aber nya... es kommt immer anders, als man denkt und plant ^^ Viel Spaß auf jeden Fall damit und lasst schön Kommis da, mit Kritik, ob Lob oder Hinweisen auf Fehler oder sonstwas... bin für alles dankbar. Rückblick kann ich mir diesmal eigentlich sparen: war eben nur die große Aufräumaktion, mit den Gedanken Dies und Kyos über Kyos Selbstmordversuch etc. ^^ und dann sind die beiden eben im Schlafzimmer gelandet und da gehts nun weiter ^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Paramountly Emotions Die näherte sich langsam Kyos Gesicht, ohne auch nur einen kurzen Moment seinen Blick von ihm abzuwenden. Kurz bevor sich ihre Lippen trafen, verharrte Die einen Moment. Sie schlossen ihre Augen und ließen die letzte Distanz zwischen sich verschwinden: Sie näherten sich weiter einander, bis ihre Lippen schließlich aufeinander trafen, begannen sich langsam und mit unendlicher Zärtlichkeit zu küssen. Dann wurden ihre Küsse immer leidenschaftlicher werden, verlangender. Die schob seine Zunge etwas vor, strich sanft über Kyos verschlossene Lippen, bis dieser ihm schließlich gerne Einlass gewährte. Die schob seine Zunge weiter vor. Voller Neugier untersuchte er die fremde Mundhöhle, suchte nach Kyos eigener Zunge. Als er sie gefunden hatte, stupste er sie leicht an und wurde sofort in ein wildes Gefecht verwickelt, das ihn zurück in seine eigene Mundhöhle trieb. Nun war es an Kyo, den sonst so fremden Raum genauer zu erkunden. Als die beiden schließlich wieder Luft holen mussten, lösten sie, wenn auch etwas widerwillig, ihren Kuss. Sie sahen sich wieder mehr als nur verliebt an. Ein Lächeln Kyos gab dann den erneuten Startschuss. Sie fielen küssend über einander her. Die drückte dabei Kyo sanft zurück in die Kissen und beugte sich über ihn. Kyos Hände fuhren unter Dies T-Shirt, ertasteten den wohlgeformten Körper darunter. Er schob dabei das Shirt immer weiter hoch, bis er es schließlich ganz ausziehen konnte. Die tat es ihm dann gleich. Er streifte Kyo sein T-Shirt über den Kopf und ließ es auf den Boden fallen. Nach einem kurzen Kuss löste Die wieder seine Lippen von den Kyos. Er sah den Kleineren etwas unsicher an und fragte dann leise: “Bist du dir sicher… Dass wir… nun weiter machen sollten?” Ein Nicken auf Seiten Kyos. “Hai, ich will es.”, wisperte er dazu noch leise. Die nickte ebenfalls und ein Strahlen breitete sich in seinem Gesicht aus. Dann begann er wieder Kyo auf die Wange zu küssen und über seinen Hals sanft abwärts, verwöhnte dabei jeden Zentimeter von Kyos weicher Haut. Er leckte dann weiter über seine Brust, ließ seine Zunge in Schlangenlinien weiter abwärts wandern. Kyo schloss seine Augen und genoss es stöhnend, wie Dies Zunge ihn verwöhnte. Sein Stöhnen wurde immer lauter, je näher Die seinem besten Stück kam. Leise flüsternd spornte er Die an, immer weiter zu machen. Die ließ sich das nicht zweimal sagen und erreichte dann schließlich den Bund von Kyos Jeans. Mit einem gekonnten Griff öffnete er den Verschluss und zog Kyo die Hose aus und gleich darauf auch noch die Short. Kyo stöhnte lustvoll auf, als er dann nur noch einen festen Griff um sein nun schon zur vollen Größe angeschwollenes Glied spürte. Die begann seine Hand langsam auf und ab zu bewegen, küsste dabei erst wieder nur über Kyos Bauch. Dann ließ er seine Zunge sein Glied näher erkunden. Kyo gab mit einem lauten Stöhnen zu verstehen, wie sehr ihm dies gefiel und forderte Die damit auf, etwas schneller eine Hand auf und ab zu bewegen. Brav gehorchte Die. Er bewegte seine Hand schneller, genoss den Anblick, der sich ihm bot: Kyo stöhnte weiterhin erregt auf, genoss die Berührung. Gerade als Kyo dann meinte, es könnte unmöglich noch schöner und erregender werden, spürte er Dies warmen Mund, der sich um die Spitze seines Gliedes schloss. Kyo stöhnte und bog seinen Rücken durch, genoss es mit Wohlwollen, wie Die nun seinen Mund statt seiner Hand auf und ab bewegte, diese stattdessen seinen Körper sanft streichelten. Es raubte Kyo schließlich den Verstand, er konnte an nichts mehr denken, konnte nur noch spüren, fühlen wie er immer näher an seinen Höhepunkt kam. Ein wohltuendes Kribbeln machte sich in seinem gesamten Körper breit, als es schließlich soweit war. Kyo krallte seine Finger in das Bettlaken, stöhnte dann nicht mehr nur, sondern keuchte schon laut unter den Händen und Lippen Dies. Er bäumte sich noch ein letztes mal auf, stöhnte und keuchte laut, ehe eine warme Flüssigkeit seinen Höhepunkt zeigte. Verschwitzt und beinahe völlig seiner Kräfte entledigt ließ sich Kyo wieder zurück in die weichen Kissen fallen. Er zog Die weiter hoch, bis sie wieder auf gleicher Höhe waren. Die lächelte den Jüngeren an und ließ seinen Körper auf den Kyos sinken. Kyo genoss einen Moment die nackte Haut auf seiner eigenen und japste dann leise, fast atemlos: “Das… das war einfach nur schön, Die.” Die nickte und drückte Kyo wieder einen Kuss auf die Lippen. Als sie sich wieder aus dem Kuss lösten, meinte Kyo lächelnd: “Aber ich glaube noch sind wir nicht fertig.” Die verstand, was Kyo damit meinte. Sie richteten sich auf, küssten sich dabei weiter. Schon bald suchte nun Kyos Zunge den Einlass in Dies Mund. Die ließ ihn gewähren und ihre Zungen verfielen in einen erneuten Kampf. Kyo ließ seine Hände von Dies Rücken nun weiter abwärts tasten, fuhr dann über Dies Bauch zu seinem Hosenverschluss. Während sie sich weiter küssten, öffnete Kyo diesen schließlich. Sie mussten ihre Lippen dann aber voneinander lösen, als Die seine Hose auszog und Kyo ihm daraufhin auch die Short herunter streifte. Sie ließen sich wieder auf dem Bett nieder, Kyo küsste einige Momente Dies Hals und seine Brust, als er dann schließlich mit einem Ruck herum gedreht wurde. Er lag nun auf dem Bauch, Die über ihm, und er bereitete sich in Gedanken schon auf den Schmerz vor, der ihn wohl gleich befallen würde. Die beugte sich nun weiter nach unten, lag schon fast wieder auf Kyo und streichelte mit einer Hand sanft Kyos Nacken, begleitet von leichten Küssen. “Es wird wohl gleich etwas weh tun. Aber ich werde vorsichtig sein.”, versprach Die leise in Kyos Ohr flüsternd. Die feuchtete einen Zeigefinger in seinem Mund an und strich damit zuerst nur über Kyos Eingang, bis er ihn dann langsam einführte, immer bereit einen Moment inne zu halten, wenn es Kyo zu sehr schmerzen würde. Kyo gewöhnte sich aber relativ schnell an dieses doch noch fremde Gefühl und so konnte Die bald einen zweiten Finger einführen, um Kyo noch mehr zu weiten. Kyo entfuhr ein kurzer, spitzer Schrei, als Die schließlich noch einen dritten dazu nahm, doch auch dieser Schmerz war schnell vorbei und Die begann nun langsam seine Finger zu bewegen, genoss das wieder einsetzende Stöhnen Kyos. Dies spornte Die schließlich weiter an, er bewegte seine Finger noch etwas weiter, bis er es wagte, diese nun gegen sein Glied zu tauschen. Er zog also seine Finger langsam wieder zurück und führte sein Glied stattdessen mit einem lauten Stöhnen in Kyo ein. Der schrie zunächst nochmals auf, ließ seine Lust dann aber über diesen anfänglichen Schmerz gelten. Er wischte sich ein paar Tränen aus den Augen und ließ dann zu, wie Die begann, sich in sanften Stößen in ihm zu bewegen. Kyo stimmte dann auch in den Rhythmus mit ein. Er kreiste sein Becken dazu, stöhnte bei jedem neuen Stoß auf. Die bewegte sich etwas schneller, stöhnte immer lauter und beförderte sich damit ebenfalls immer weiter zu seinem Höhepunkt. Als es soweit war, keuchte und schrie der Ältere. Eine Gänsehaut überlief seinen Rücken. Er bäumte sich auf, krallte seine Hände in Kyos Rücken, der von diesem Schmerz, wenn er auch nicht so schlimm wie Dies Eindringen in ihn war, auch aufschrie. Dann spürte er nur noch, wie Die sich in ihm ergoss. Die tat noch einige Stöße mehr, bevor er langsam sein Glied zurückzog und sich dann entkräftet auf Kyo niederließ, der sich umdrehte und Die nun anlächelte. Die Schweißperlen sammelten sich nicht nur auf seiner Stirn, sondern auch auf der Dies. “Das war wirklich unglaublich.”, keuchte Die, immer noch völlig außer Atem. Kyo nickte. “Ja, das stimmt. Ich bin schon auf eine Wiederholung gespannt.”, grinste er verführerisch. “Das kannst du gerne auch jetzt schon wieder haben.”, meinte Die und gab Kyo einen Kuss, der von diesem sofort wieder erwidert wurde. “Lass uns damit bis später warten.”, flüsterte Kyo, als sie sich wieder voneinander lösten. “Wir müssen dann doch noch Kao und die anderen treffen.” Die murmelte ein leises “Hai”. Er legte dann seinen Kopf auf Kyos Brust, und lauschte seinem Herzschlag. Kyo indes schloss seine Augen und streichelte dem Größeren sanft über den Kopf, spielte mit seinen Haaren, bis er irgendwann, völlig erschöpft noch wie er war, einschlief. Die merkte dies erst dadurch, als er feststellen musste, dass Kyos Herzschlag gleichmäßiger geworden war. Mit einem Lächeln auf den Lippen beobachtete er ihn einige Momente. Dann erhob er sich leise, um die Decke, die die beiden im Eifer des Gefechts auf den Boden befördert hatten, wieder zu holen. Als er nun dort vor Kyo stand, konnte er einen guten Blick auf Kyos gesamten Körper werfen. An seiner Brust blieb Dies Blick schließlich haften: Feine, hauchdünne Narben, die wie die Narben auf Kyos Armen unterschiedlich alt sein mussten, überzogen den sonst eher makellosen, ein bisschen durchtrainierten Körper. Scheinbar jetzt erst, fielen Die diese Narben auch wirklich auf, auch wenn er schon öfter die Gelegenheit dazu hatte, Kyo ohne T-Shirt zu sehen. Ohne dass es Die wirklich wollte, dachte er weiter über diese Narben nach. Er wusste auch sofort, woher diese stammten: Die meisten wohl von ihren Shows, aber es mussten auch einige dabei sein, die Kyo sich selbst zugefügt hatte, wenn er wieder in einer tiefen Depressionsphase war, richtig verzweifelt war und ihm das alleinige Ritzen an seinen Armen nicht mehr gereicht hatte. Die schüttelte dann schnell den Kopf. Er wollte nun nicht mehr weiter darüber nachdenken. Zu sehr schmerzte ihn einfach die Sorge um seinen kleinen Koibito. Stattdessen legte sich Die nun wieder neben den Kleinen ins Bett, deckte sie beide vorsichtig zu und bettete seinen Kopf wieder auf Kyos Brust. Es dauerte nicht mehr lange, bis auch er so eingeschlafen war... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Okayyy.... Das wars also... Und ich kann net wirklich sagen, ob ich damit zufrieden bin. Ano... lasst mir Kommentare da!!! diesmal bin ich einfach gaaaaaaaaaaaanz besonders darauf angewiesen! ^^" dann weiß ich wenigstens in etwa, wie meine Lemons ankommen, und ob ichs wagen könnte, einen 2. zu schreiben, liegt also ganz an euch ^^ Kapitel 15: Everything (is gonna be) Alright -------------------------------------------- Chapter 15 - Everything (is gonna be) Alright Mehrere Stunden später wich die Tageshelle, bei der Die und Kyo noch eingeschlafen waren, der Dämmerung und hüllte das Zimmer allmählich in Dunkelheit. Beinahe schon erschrocken wachte Die auf. Nachdem er sich zuerst noch die restliche Müdigkeit aus den Augen gerieben hatte, warf er einen Blick auf seine Armbanduhr - und realisierte, dass es schon bald 8 Uhr war und er mit Kyo eigentlich noch Kaoru, Toshiya und Shinya treffen wollte. Die warf dann einen Blick auf den noch schlafenden Sänger. Er versank bald schon wieder in seinen Gedanken, schwärmte darüber, wie lieb und niedlich - einfach wie kawaii - Kyo aussehen konnte, wenn er schlief. Laut durfte man das aber auf keinen Fall sagen. Das war dann wohl das schlimmste Todesurteil, das man sich selbst erschaffen konnte. Die musste bei diesem Gedanken unwillkürlich grinsen. Aber trotz allem: Sogar so ein kleines Warumono wie Kyo konnte lieb sein, aber auch nur in diesem einen Moment, wenn er am schlafen war. Die beobachtete ihn noch einige Zeit lächelnd, bevor er ihn dann aufweckte. Er verteilte sanfte Küsse über Kyos Lippen, der gleich darauf mit einen Lächeln auf diesen aufwachte. Und noch etwas die sanften Berührungen genoss. Dann öffnete er doch seine Augen und sah Die verliebt an. “Die… Irgendwo ist das ja richtig gemein…”, murmelte er dann aber seufzend. Die grinste nur. Er wusste, dass Kyo nun mal ein Morgenmuffel war und wie sehr er es hasste, wenn er einfach geweckt wurde. Wobei Kyo sich ja aber eingestehen musste, dass ihm die Art, wie Die ihn wecken konnte, eigentlich gefiel. Er grinste zurück und zog den Größeren dann etwas zu sich, um ihn weiter zärtlich zu küssen. “Weisst du, Die…”, begann Kyo, als ihr Kuss wieder beendet war. “Eigentlich sollte ich ja nun wirklich schlecht gelaunt sein, weil du mich geweckt hast und ich weiterschlafen will. Aber dir kann ich nun mal nicht widerstehen.” “Weiß ich doch, Kyo. Aber du kannst dir ja denken, dass ich dich nicht einfach ohne Grund aufwecke. Wir müssen, oder besser gesagt sollten langsam doch in den Probenraum, die anderen treffen.” “Hai, stimmt. Na gut, okay.”, seufzte Kyo und setzte sich auf. “Dann ziehen wir uns mal an.” Die nickte. Er stand ebenfalls auf und suchte sich seine Klamotten zusammen. Nachdem Kyo sich zuerst noch richtig streckte und laut gähnte, tat er es Die gleich und begann seinerseits seine Klamotten aufzusammeln. Nur wenige Minuten später waren die beiden dann auch schon fertig geduscht und angezogen und konnten auf direktem Wege zu ihren Freunden fahren. Währendessen bereits im Proberaum wurden Die und Kyo ungeduldig erwartet. Toshiya saß nervös auf dem Sofa, es machte ihm irgendwie Angst, nach doch so langer Zeit Kyo endlich wieder sehen zu können. Ihn endlich wieder zu sehen, ohne diese Vielzahl von Maschinen um ihn herum. Er konnte genauso wenig wie Shinya oder Kaoru erahnen, was Kyo nun zu allem sagen würde, vor allem bezüglich der Band. Was Toshiya allerdings nur zu genau wusste, war dass Kyo wohl auch nicht allzu sehr davon begeistert sein würde. Ihm lag eigentlich genauso viel an der Band und eine Pause war für ihn das Schlimmste, das nur noch von der endgültigen Trennung übertroffen werden konnte. Doch wie Kyo ihm und den anderen schon oft erzählt hatte, war eine Pause, die verkündet werden musste, meistens schon der erste Schritt in Richtung Trennung. Toshiya seufzte leise auf, während ihm diese Wort bewusst wurden, und sofort hoffte und betete er darauf, dass es bei ihnen nicht so sein würde. Shinya dagegen war wie üblich der Ruhepol der ganzen Band. Er saß gelassen ebenfalls auf dem Sofa und freute sich innerlich erst einmal, dass es Kyo wieder besser ging. Wenn man daran dachte, was der Arzt ihnen gesagt hatte, wie schlimm es Kyo ging, und auch selbst daran, wie er aussah, war das beinahe sogar schon ein Wunder. Kyo hatte wohl noch nicht ganz seinen Lebensmut vergessen. Wobei Shinya aber versuchte sich deswegen noch nicht zu früh zu freuen. Was auch immer Kyo veranlasst hatte, an diesem einen Montagabend so zu handeln, der Grund könnte immer noch bestehen und in Kyo doch erneut wieder den Todeswunsch auslösen. Shinya seufzte leise. Er sollte daran nicht einmal denken. Er wusste nicht, wie er es verarbeiten sollte, wenn Kyo wirklich erneut einen Selbstmordversuch startete und dieser ihm womöglich gelang. Also zog es Shinya nun vor, daran nicht mehr zu denken. Wenn er ehrlich sein musste, beschäftigten ihn selbst schon weit andere Gedanken, über die es ebenfalls galt nachzudenken, wobei er jetzt aber versuchte, sich zu überlegen, was Kyo zu allem sagen wollte, wie er nun reagierte, wie er sich letztendlich entschied: ob die Pause nun beibehalten werden sollte, vielleicht auch schon zu ihrer Trennung führte, oder ob sein Problem sich wieder geklärt hatte und die Band wieder zurückkehren konnte. Das war auch die größte Sorge von Kaoru. Er stand an der Fensterfront und blickte hinaus in die hell erleuchtete Stadt. Er dachte beinahe schon fieberhaft darüber nach, wie es Kyo nun ging, was Kyo über alles dachte. Und Kaoru überlegte angestrengt, wie er reagieren sollte, sollte Kyo immer noch so abweisend ihnen gegenüber sein. Vor allem aber erhoffte Kaoru sich endlich eine Erklärung, was zwischen Die und Kyo vorgefallen war, dass Kyo gleich so reagierte. Kaoru malte sich schon die schlimmsten Situationen aus, schüttelte dann aber bald heftig den Kopf darüber. >Nun selbst auch noch überreagieren hilft uns allen wirklich nicht viel. Wenigstens einer sollte jetzt einen kühlen Kopf bewahren.< Er drehte sich zu den beiden anderen auf dem Sofa um. Er beobachtete sie einige Momente, bevor er dann nach einem Blick auf seine Uhr leise fragte: “Was meint ihr, wann werden die beiden endlich auftauchen?” Shinya schrak aus seinen Gedanken hoch und sah ebenfalls auf seine Uhr. “Keine Ahnung.”, murmelte er. “Aber hoffentlich bald…” “Habt ihr denn keine genaue Uhrzeit ausgemacht, wann wir uns treffen?” Kaoru schüttelte auf Toshiyas Frage nur mit dem Kopf. >Das hätte ich vielleicht machen sollen… Ich wusste, irgendetwas habe ich doch vergessen.< “Wir sollten Die vielleicht mal anrufen, oder was meint ihr?”, schlug Shinya schließlich vor, warf dabei fragende Blicke auf Toshiya und Kaoru. Toshiya nickte. Kaoru zögerte zunächst noch. Dann setzte er sich aber doch auf den Schreibtisch, auf dem das Telefon stand, und nahm es zu sich. Er wählte die Handynummer von Die und war schon dabei, den Hörer an sein Ohr zu halten, als er ihn doch wieder ablegte. Er seufzte leise und senkte seinen Blick. “Kao?”, fragte Toshiya besorgt. Nur Schweigen. Toshiya und Shinya sahen sich an. “Doshita no?”, fragte nun Shinya. Erneutes Schweigen. Toshiya stand daraufhin auf und begab sich zu Kaoru. Er legte ihm einen Arm um die Schulter und fragte nochmals: “Kao… Was ist?” “Es…”, begann Kaoru dann leise. “Es ist… fast so… fast so wie damals…” Toshiya und Shinya sahen sich an, diesmal mit fragenden Blicken aber, weil sie im ersten Moment nicht wussten, wie Kaoru das meinte. Da sich also Toshiya nicht anders zu helfen wusste, setzte er sich neben Kaoru auf den Tisch und strich ihm beruhigend über den Rücken. “Ist schon gut, Kao… Alles wird wieder gut.”, flüsterte er leise dazu. Kaoru schüttelte den Kopf. “Iie… Ich mein… Als wir auf Kyo gewartet haben, war es genauso. Wir saßen hier und haben uns die Köpfe zerbrochen, was mit ihm passiert ist. Und jetzt schon wieder… Diesmal warten wir aber genauso auf Die. Wer sagt uns, dass Kyo das nicht noch mal versucht? Wir können doch nicht dauernd bei ihm sein…” Kaoru verzweifelte nun schon fast. Auch wenn er es versuchte, er konnte nicht immer der große starke Bandleader sein. Er selbst war auch nur ein Mensch, dem alles genauso nahe gehen konnte, der dann damit Probleme haben konnte. Er wusste, dass die anderen einerseits so etwas von ihm erwarteten, dass es wenigstens einen in der Band gab, der diese zusammenhielt. Aber wie er nun sehen musste, war er dabei wohl kläglich gescheitert. Wenn das Schlimmste passieren würde, was Kaoru sich ausgemalt hatte, dann würde diesen Abend wohl ihr endgültiges Ende verkündet werden. Wenn Kaoru daran dachte, wie Kyo immer reagierte, wenn der Rest der Band ihn besuchen wollte, war ihm das sogar das wahrscheinlichste Ergebnis von dem heutigen Treffen. “Wir wissen doch alle, wie Kyo reagiert, wenn er zu stark kontrolliert wird. Unser Warumono braucht seine Freiheit, wir können ihm nicht viel vorschreiben…”, meinte Toshiya und riss Kaoru damit wieder aus seinen Gedanken. “Aber ich bin sicher, wenn wir ihm versichern, dass wir ihm genauso helfen können bei allen Problemen, die er hat, dann müssen wir uns keine allzu großen Sorgen mehr um ihn machen.” Kaoru stutzte zunächst in Gedanken. Er dachte darüber nach, was Toshiya gemeint hatte. Und er musste sich eingestehen, dass das genau der Wahrheit entsprach. Wenn Kyo nun alles aufgeben wollte, dann war es so. Dagegen konnten die anderen wohl kaum etwas sagen. Und wenn sie es versuchen würden, würde das Kyo nur noch mehr ausflippen lassen. Warum musste dieser kleine Kerl auch nur ein so eigensinniger, sturer Giftzwerg sein? Aber genau deshalb mochten sie ihn alle. Sie gehörten einfach zusammen. Damit brach dann auch das sonst so starke Gerüst um Kaorus Nerven zusammen. Still rannen ihm nun die Tränen die Wangen hinab. Er wollte es nicht wahrhaben, dass sie rein gar nichts tun konnten. Toshiya und Shinya sahen sich indes beinahe entsetzt an. Wann bekamen die beiden denn schon mal die Gelegenheit, ihren Leader so fertig zu erleben? Doch eigentlich nie. Toshiya nahm Kaoru nun einfach fester in den Arm, sonst wusste er nicht, was er noch viel machen sollte. Er flüsterte ihm beruhigende Worte ins Ohr, um so wenigstens etwas zu versuchen, dass Kaoru sich wieder beruhigte. Shinya konnte diese Szene, die sich vor ihm hier abspielte, nur beobachten. Und ehe er sich wirklich dessen bewusst war, spürte er wieder dieses ungewöhnliches Stechen in seiner Bauchgegend, bei dem Blick auf Toshiya und wie er sich um Kaoru nun kümmerte. Er wusste, was es zu bedeuten hatte, es begleitete ihn auch schon eine so lange Zeit. Er war einfach eifersüchtig, er wollte selbst von Toshiya so in den Armen gehalten werden. Shinya schüttelte schnell seinen Kopf. Er wusste, dass es Kaoru jetzt gerade bitter nötig hatte, dass ihn jemand beruhigte. Ehe Shinya nun auch noch länger darüber genauer nachdenken konnte, wurde die Tür in den großen Raum mit einem Quietschen geöffnet und der nur zu bekannte Rotschopf steckte seinen Kopf durch diese. “Gomen, dass wir so spät dran sind. Der Verkehr war mal wieder die Hölle.”, grinste er sofort und betrat so vollends das Zimmer. Bevor Die dann aber noch mehr sagen konnte, musste er stutzen, als er die Szene, die sich in dem Raum abspielte, erkannte. “Doshita no? Kao?”, sprach er den Leader an, der immer noch in Toshiyas Armen lag. Kaoru löste sich aber sofort von ihm und wischte sich die Tränen aus den Augen. Er zwang sich ein Lächeln auf die Lippen, hopste dann von dem Tisch, auf dem er bis eben saß, und lief ein paar Schritte auf Die zu. “Schon ok… Wo hast du Kyo gelassen?”, fragte Kaoru dann sofort, um damit das Thema zu wechseln. Er wollte nicht auch noch von Die so fertig gesehen und erlebt werden, wie bereits von Shinya und Toshiya. Die sah zuerst noch verwirrt auf Kaoru, musste dann aber feststellen, dass Kaoru wohl nichts weiter dazu sagen würde, geschweige denn wollte. Ein Seitenblick auf Toshiya bestätigte ihm dies auch: Der Bassist schüttelte nur seinen Kopf. Die zuckte dann mit den Schultern und trat ein paar Schritte weiter in den Raum, gab damit die Sicht frei auf die Eingangstür. Durch diese trat nun aus dem dunklen Schatten dahinter der kleine Sänger. “Hier bin ich schon.”, meinte Kyo dann als Antwort auf Kaorus vorherige Frage. “Kyo…”, flüsterten Toshiya und Shinya fast atemlos, standen dabei beide sofort auf. Auch Kaoru war genauso sprachlos. Keiner von ihnen hatte schließlich jemals wieder damit gerechnet, ihren Freund hier, so, das hieß ohne irgendwelche Geräte um ihn herum, wieder sehen zu können. “Ja, ich bin es wirklich, kein Geist oder Einbildung von euch.“, riss die Drei die nur zu bekannte, meistens grummelnde Stimme aus ihren Gedanken. “Also starrt mich nicht so verdattert an. Oder begrüßt man so seinen Freund?”, fügte er noch leicht grinsend hinzu. Die Drei anderen, inklusive Die, der schmunzelnd alles beobachtete bis jetzt, lachten. Ja, das war wirklich ihr kleines Warumono, wie es leibt und lebte, kein Geist oder sonst etwas. Sofort waren sie dann auch die wenigen Schritten zu ihm gelaufen und umarmten ihn, begruben ihn fast schon zwischen sich, bis Die, der sich nun fast vor Lachen nicht mehr beruhigen konnte, seinem Koi zu Hilfe eilte: “Hey hey Leute, erdrückt den Kleinen doch nicht so. Sonst darf er doch gleich wieder ins Krankenhaus.” Dies bezweckter Effekt war damit eingetreten, auch wenn er sich zunächst einen bösen Blick Kyos einheimste, der aber sofort wieder verschwand, als die anderen ihm wieder Luft zum Atmen ließen und ihn dann aber mit sich zu der Sofagarnitur zogen und ihn sich dort hinsetzen ließen und sie um ihn herum. Auch Die folgte ihnen und setzte sich Kyo gegenüber auf das Sofa. “Ich sehe schon, ihr habt mich wirklich ganz schön vermisst.”, meinte Kyo. “Oh ja, und wie. Kannst du dir schon gar nicht vorstellen.”, bestätigte Toshiya sofort. “Du darfst uns nie wieder so einen Schrecken einjagen.”, befahl Shinya schon mit einem so lieben, besorgten, aber bestimmten Blick, dass Kyo im ersten Moment nicht wusste, was er sagen sollte, und damit Stille zwischen ihnen allen eintrat. “Wir haben uns wirklich die größten Sorgen um dich gemacht, Kyo.”, brach Kaoru diese dann wieder. Er sah Kyo eindringend an und gab ihm damit in seinem Gefühl Recht, dass die alles entscheidende Frage, was ihn dazu geführt hatte, nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen würde. Kyo warf einen unauffälligen Blick auf Die. Er nickte nur. Auch er konnte es sich denken, dass gleich die Frage kommen würde. Kaum hatte Kyo auch diesen Gedanken beendet, fuhr Kaoru schon fort: “Ich will nicht lange drum herum reden, Kyo. Du weißt ja, was wir wissen wollen: Was ist los, oder war damals los?” Er wechselte seinen Blick zwischen Die und Kyo hin und her, als er stockte. “Was ist zwischen euch beiden los?” Kyo seufzte und atmete ein paar Mal tief durch. Die tat es ihm gleich, bevor er einen fragenden Blick auf Kyo warf: Sollte er nun anfangen zu erzählen, oder diesen Part Kyo überlassen? Kyo nahm ihm diese Frage aber dann ab, indem er selbst anfing zu sprechen: “Ja, ich weiß, was ihr wissen wollt. Und ihr sollt auch alles erfahren jetzt. Aber zuerst möchte ich folgendes sagen: Es tut mir so verdammt leid, was ich euch angetan hab. Aber ich wusste für diesen Moment einfach nicht mehr weiter. Das ist keine Entschuldigung für alles, ich weiß. Aber dafür weiß ich jetzt natürlich, dass das ein riesengroßer Fehler war...” “… Und was auch immer wir euch jetzt erzählen, wir bitten euch, uns dafür nicht zu verachten.“, unterbrach Die ihn. Er stand auf und setzte sich dann neben Kyo. “Bei allem, was jetzt kommt, eines wollen wir euch gleich vorab sagen: Die Band soll nicht aufgegeben werden, wir sind eine Familie, die Musik gehört zu uns und so wahr wir jetzt alle hier sitzen, wir würden das nicht zulassen.”, fügte Die völlig bestimmt hinzu, sah dabei jeden der anderen drei genau an. Die ihrerseits blickten verblüfft zurück auf die beiden. Kaoru fand dann zuerst wieder die passenden Worte. Er lehnte sich zurück und meinte kurz: “Dann schießt mal los. Wir sind gespannt.” Toshiya und Shinya nickten zustimmend, während zwischen Die und Kyo noch ein kurzer Blickaustausch erfolgte. Kyo atmete dann nochmals tief ein, bis er schließlich erneut begann: “Ich will auch nicht lange drum herum reden, sondern gleich direkt aufn Punkt kommen.”, erklärte Kyo. “Das bin ich euch wohl einfach schuldig.“ Er schwieg nochmals einige wenige Minuten, bis er leise sprach: “Ich… Ich hab mich in Die verliebt…” ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Joa, nun trafen also alle mal aufeinander... Ich weiß net, was da eigentlich in mich gefahren is, dass ich Kao nun als doch so schwach hinstell... Aber weiß net, ich brauchte irgendwie die Überleitung zu ner Handlung mit Shin und Toto... *g* Jaaa, ich hab ja schon so paar Andeutungen gemacht... Irgendwas passiert da mit den beiden schon noch *g* Wenn ihr genauer wissen wollt, was, dann lest weiter ^_~ Und jaaaa, ich weiß auch, dass die Einleitung für ne Totchi-Shin-Handlung bissel plötzlich kommt, aber na ja.... soo viel gabs zu den beiden ja noch net, also ist das auch wieder keine Handlung, die aus dem Nichts auftaucht ^^ ach ja, man beachte in diesem Kapitel auch, wie ich den Titel der ganzen FF eingebaut hab *g* naaa, wer findet den Teil? XD Kapitel 16: Grand Explanations ------------------------------ Joaaa, ich hab grad soo viel Zeit, deshalb gibts auch gleich wieder ein neues Chapter XDD Soi, zwischendurch will ich auch mal wieder meinen treuen Lesern und kommischreibern danken... Also: ARIGATOU!!! und lest nur immer schön weiter/lasst Kommis da ^^ Mir bleibt nu auch nicht mehr zu sagen, als mein üblicher Rückblick:: - Die und Kyo sind nach ihrer 'kleinen Anstrengung' ja eingeschlafen und wachen nu wieder auf, machen sich dann auch gleich auf den Weg zu den anderen in den proberaum bei den anderen währenddessen: - Kaoru verzweifelt über der Situation, da keiner weiß, was eigentlich mit Kyo los ist/war und was das Ergebnis von dem kommenden Gespräch sein würde - leichte Andeutungen auf Shinyas/Toshiyas Zukunft ^^ - und schließlich: Die und Kyo fangen mit ihrer Erklärung an, Kyo hat schon gestanden, dass er in Die verliebt ist --> und da gehts nu weiter ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 16 - Grand Explanations “Ich hab mich in Die verliebt.” Und dieser eine Satz schlug bei den anderen ein wie eine Bombe. Geschockte, fassungslose, überraschte Gesichter folgten. Das war die erste Reaktion, die Kaoru, Toshiya und Shinya einfiel. Keiner von den dreien wusste, was er sonst sagen sollte. Sie hatten schließlich mit vielem gerechnet, aber nicht damit. “Das war auch der Grund, wieso ich seit einiger Zeit so oft neben der Spur war, weil die Gefühle immer ‘schlimmer’, stärker, wurden und ich einfach nicht wusste, wie ich damit umgehen sollte. Die war doch sonst immer so etwas wie ein Bruder für mich, wir alle waren so etwas wie eine Familie. Ich wollte diese Familie nicht mit meinen Gefühlen zerstören.”, erklärte Kyo weiter. “Und du… du hast das gewusst, Die?”, unterbrach Kaoru, einfach nur kühl, ohne den leisesten Hauch von einem Ausdruck in seinem Gesicht zu zeigen. Er sah fragend auf den Angesprochenen, der es bis jetzt vorzog, sich eher bedeckt zu halten und auf den Boden zu starren. Jetzt aber sah er auf und antwortete leise: “Nachdem er es mir dann gestanden hatte, hai. Aber ich meinerseits wusste nicht, wie ich darauf reagieren sollte, wie es um meine eigenen Gefühle stand. Deshalb hab ich einige Zeit zum Nachdenken gebraucht… Zu viel, wie ich jetzt weiß.” Kaoru nickte. “Aha… Ok… Und… wie steht es jetzt mit dir?”, wollte er immer noch mit bemerkenswerter Ruhe wissen. “Na ja… Mir geht’s genauso wie Kyo… Ich liebe ihn auch.” “Oh, ist das kawaii.”, platzte nun Toshiya mit seinen Gedanken heraus. “Gomen, aber… Ich nehme mal an, ihr seid nun zusammen oder? Ich freu mich so für euch.” Die und Kyo konnten spüren, dass diese Freude, in die auch sofort Shinya mit einstimmte, ehrlich gemeint war, so wie Toshiya nun auf seinem Platz auf und ab hopste. Nur Kaoru bereitete den beiden noch etwas Sorgen. Er saß immer noch ruhig, man konnte aber keinesfalls sagen gelassen, auf dem Sofa. Er hatte die Arme verschränkt und beobachtete alles um sich herum. “Und wie lange geht das jetzt schon so?”, fragte er dann wieder, genauso ernst und beinahe gefühllos. “Dass ich Gefühle für Die habe, kann ich dir nicht sagen. Schon länger auf jeden Fall, damit meine ich einige mehrere Monate… Dass ich ihm das gestanden habe, ist noch nicht zu lange her, um die zwei Monate vielleicht? … Dass er meine Gefühle nun auch erwidert… Nun, das eben jetzt erst, seit ich mich versucht habe umzubringen.” “Aha… Dann hast du das also Kyo versprochen, Die. Dass du uns nicht sagst, was er für dich empfindet?” Die nickte und weil Kyo ihn daraufhin fragend ansah, erklärte er ihm kurz, was er und Kaoru damals im Krankenhaus miteinander geredet hatten, was Kaoru eigentlich wissen wollte, Die aber nicht sagen wollte oder konnte. “Na gut, dann wäre mal so der Haupthintergrund geklärt. Aber… Ich versteh noch nicht ganz, was dich dann diesen einen Abend geritten hat, Kyo? Ich mein, wenn Die doch jetzt auch deine Gefühle erwidert?”, fragte Shinya nun. “Da hab ich eigentlich nur wegen so einem verdammt dummen Vorfall überreagiert.”, antwortete Kyo, fast schon beschämt, warf einen Blick auf Die, den die anderen nicht zu deuten vermochten. “Ihr kennt ja alle Hiroki?”, übernahm der Angesehene dann. “Unser Stylist. Und ihr wisst ja alle, dass wir mit dem öfters mal weggehen abends noch, ich meinerseits ja auch manchmal allein mit ihm?” Ein Nicken folgte, das war dem Rest bekannt. “Na ja, soweit Kyo das also mitgekriegt hat, will der anscheinend auch was von mir.”, erklärte Die gerade heraus. Es folgten wieder geschockte Gesichter. “Das wird ja immer komplizierter hier…”, murmelte Toshiya, lehnte sich auf seinem Platz in die weiche Lehne zurück, schloss seine Augen und legte eine Hand an seine Stirn, als ob er Kopfschmerzen hätte. Die nickte daraufhin. “Das stimmt, aber ich kann versichern, dass ich von ihm rein gar nichts will. Meine Gefühle schlagen jetzt eben für Kyo.”, gab er aber sofort mit einem Lächeln auf den Sänger zu verstehen. “Also weiter… Das führt dann nämlich auch schon zu diesem Missverständnis, dass mich hat so handeln lassen…”, gab Kyo die Überleitung zu der weiteren Erzählung Dies. “Ja, ich war an besagtem Tag mit Hiroki noch unterwegs, wir waren in einem Café und Kyo ist da zufällig auch vorbeigekommen….”, erzählte Die dann die Story von diesem bestimmten Nachmittag erneut so, wie er sie bereits Kyo am vorigen Tag erzählt hatte. “Ja… Und Kyo hat das dann einfach falsch aufgefasst. Es mag vielleicht wirklich so ausgesehen haben, als wäre da etwas passiert, aber ich kann versichern, dass es das nicht ist.” Die beendete seine Geschichte, schwieg einen Moment und fuhr dann fort: “Jedenfalls führte das dann dazu, dass Kyo eben am Abend einfach so vor Eifersucht… wie soll ich sagen?” “… Bis ich einfach durchgedreht bin.“, half Kyo. “Anders kann man es nicht nennen. Ich konnte das einfach nicht ertragen, dass Die vielleicht mit diesem Hiro was hat und mich so lange hinhält, mir einfach nicht sagen kann, was Sache ist, dabei wusste er doch selbst so genau, was los ist. Ich war einfach fertig mit der Welt… Heute, wenn ich daran denke, tut mir das auch mehr als nur leid, nicht nur, dass ich euch solche Sorgen bereitet hab, sondern auch Die, der ja dann wohl noch am meisten, neben mir, gelitten hat. Es tut mir wirklich so leid.”, damit schloss Kyo schließlich auch seine Erklärungen ab und wischte sich eine Träne, die sich ihre Bahn über seine Wange ziehen wollte, weg. Kaum hatte er dann auch das letzte Wort gesprochen, nahm Die ihn sanft in den Arm, bestärkte damit Kaoru, Toshiya und Shinya, dass er wirklich in Kyo verliebt war. Und so, wie Kyo sofort auf die Umarmung einging, sich eng an Die schmiegte, war es bei ihm genauso. Toshiya und Shinya beobachteten sie noch einige Momente schmunzelnd, bis Toshiya wieder, immer noch voller Freude über die beiden, das Wort ergriff: “Ich freu mich wirklich für euch. Ihr passt irgendwie wirklich zusammen, seid doch beide so… gomen Kyo… so kawaii. Aber zu dir Kyo… Ich kann da nur den Kopf schütteln einerseits… Du bist so ein Baka. Nächstes Mal, bevor du wieder so überreagierst, frag doch zuerst noch mal nach, was los ist, bitte, ja? Schon allein uns zu liebe.” Kyo nickte, ignorierte es gekonnt, dass Toshiya ihn kawaii genannt hatte, riss sich stattdessen zusammen und murmelte leise: “…. schon vor allem Die zu liebe… Noch einmal will ich ihm das nicht antun.” “Arigatou, Kyo.”, meinten Toshiya und Shinya beinahe im Chor. “Halt… Tomare!… Jetzt mal nicht so schnell hier…”, mischte sich dann nun wieder Kaoru ein, der sich bis jetzt eher ruhig verhalten hatte. Jetzt aber hatte er seine Stimme leicht erhoben und sah Die und Kyo ernst an. Er löste seine Verschränkung, setzte sich gerade hin und musterte Die und Kyo. “Ihr seid jetzt also zusammen, oder wie sehe ich das?” Ein nun etwas schüchterneres Nicken folgte seitens der beiden Angesprochenen. “Und wie gedenkt ihr dann also eine Beziehung zwischen euch aufrecht zu erhalten? Ich dachte, wir sind eine Band? Und dass wir die weiterführen wollen?” “Das wollen wir ja auch…“ Die und Kyo waren verwirrt, sie konnten Kaorus Gemütszustand nicht mehr deuten, hatten keine Ahnung, ob er nun sauer war oder sonst etwas. So wie es im Moment aber aussah, war er ganz strikt gegen die Beziehung von ihnen beiden. “Worauf willst du hinaus, Kao?”, fragte Die also. “Auf nichts, ich frag mich nur, wie ihr das machen wollt. Ich mein, das gibt schöne Schlagzeilen, wenn das an die Öffentlichkeit kommt, gerade was das… nun ja, Gleichgeschlechtliche angeht, wobei mir persönlich das ja wohl egal ist, jedem das seine. Oder noch schlimmer: Wenn Hiroki eventuell auch so extrem eifersüchtig ist. Der könnte uns dann schon das Leben schwer machen, wenn er wirklich auf dich steht, Die.” “Oh Mann, Kao… Jetzt sieh doch mal nicht alles gleich so negativ. Freu dich doch lieber für die beiden. Wir kriegen das schon hin.”, tadelte Toshiya dann aber schon, bevor ihr Leader noch mehr Protest loswerden konnte. Kaoru schnaubte aber nur und stand auf. Er begab sich an die Fensterfront und blickte hinaus in die Nacht. Toshiya folgte ihm sofort und ihm Shinya, der es ihm Gefühl hatte, dass er aufpassen sollte, was die beiden redeten. Und irgendetwas in Shinya trieb ihn dazu, auch selbst noch mit Kaoru darüber zu reden, dass er das doch akzeptierte, weil es im Grunde auch noch gegen Toshiya und ihn selbst ging. Der Bandleader war eindeutig davor, doch sauer zu werden. Er sprach doch seiner Meinung nach nur die Wahrheit aus. Es mag vielleicht eine Überreaktion sein, aber es war seiner Meinung nach alle mal besser, sie machten sich jetzt schon Gedanken darüber, bevor sie wirklich in diese Situation kommen und dann keine Ahnung haben sollten, wie es weiter gehen sollte. Er machte sich vor allem Sorgen um die Band. Wenn Hiroki etwas davon mitbekommen sollte, was er wohl zwangsläufig würde, da er eben nun mal einer ihrer Stylisten war, und er wirklich sehr eifersüchtig reagierte, dann konnte das zu Lasten der Band gehen. Schon allein auch, wenn das überhaupt zu sehr in der Öffentlichkeit breit getreten wurde. Und seine zweite Sorge war überhaupt die Situation. Gleichgeschlechtliche Beziehungen wurden von jedem Menschen anders empfunden und vor allem toleriert. Ihm persönlich war es egal, dachte er zumindest. Jetzt, wenn er aber näher darüber nachdachte, war es schon komisch für ihn. Diesen Gedanken verwarf Kaoru sofort wieder. Es war zwar komisch, aber nicht ganz unmöglich zu tolerieren, zumindest wenn er irgendwo auf der Straße so ein Pärchen sah. Wenn er sich so Die und Kyo nun auch vorstellen sollte? Er schüttelte den Kopf. Die beiden waren seine Freunde. Somit blieb es einfach komisch. Er konnte sich mit dem Gedanken, dass zwei Member der Band ineinander verliebt waren und diese Liebe auch ausleben wollten, nicht anfreunden. Kaoru wusste seinerseits, dass er Recht hatte. Es war ja nicht nur die Sorge wegen Hiroki, was mit dem werden konnte, wenn er erfuhr, dass Die mit Kyo zusammen war und kein Interesse an ihm hatte, es war auch… “Es ist doch nicht nur wegen Hiroki, sondern auch… Wenn die beiden sich dann wieder trennen wegen was auch immer, dann würde das sicher zu Lasten der Band gehen.“, sprach er seinen Gedanken gegenüber Toshiya und Shinya laut aus. “Guckt doch mal, das hat doch schon angefangen. Ich mein, wir mussten die Pause ja nur verkünden, weil Kyo wegen Die so fertig war und im Krankenhaus noch nicht wieder mit ihm reden wollte. Ich hab euch ja alles erzählt.” “Mag ja sein, Kao… Aber sie lieben sich wirklich, das beweist ja schon allein Kyos Reaktion darauf, dass Die seine Gefühle seiner Meinung nach nicht erwiderte. Guck sie dir doch nur an. Wenn da keine höhere Gewalt ihnen entgegenspielt, werden sich die beiden nicht mehr so schnell trennen.”, meinte Shinya, deutete dabei schmunzelnd auf die beiden. Sie saßen nun mit dem Rücken zur Fensterfront, man konnte aber trotzdem noch erkennen, dass Kyo sich noch enger an Die geschmiegt und Die seinen Arm noch fester, beschützender um den Kleineren gelegt hatte. Sie redeten auch miteinander, was genau, konnten die anderen aber nicht mithören. So konnten die Drei an der Fensterfront auch nicht mitkriegen, dass Kyo nun mehr Tränen vergoss, er versuchte diese aber immer zu unterdrücken, ohne allzu großen Erfolg. “Siehst du…”, schluchzte Kyo. “ Das war genau der Grund, wieso ich bereits solche Angst hatte, dir das zu gestehen, was ich fühle. Aber noch schlimmer war die Angst vor Kao… Ich hab es gewusst, dass er damit nicht einverstanden ist.” “Ach Kyo… Beruhig dich. Kao wird sich schon beruhigen. Ich glaub Shin und Toto haben das schon so gut im Griff. Hast doch gesehen, wie die beiden sich über uns gefreut haben.” Kyo nickte kaum merklich, er hatte zwar auch mitbekommen, wie sich die beiden jüngsten der Band für sie gefreut hatten, aber er glaubte dennoch nicht wirklich daran, dass es mit Kaoru genauso schnell gehen würde, aber mehr konnte es jetzt auch nicht tun… Mehr als Kaoru sagen, die Band würde nicht darunter leiden, konnten die beiden schließlich auch nicht. Kyo genoss es nun lieber wieder sichtlich, in Dies Armen zu liegen, sein sanftes Streicheln. Er schwor sich in Gedanken, dass er, auch wenn Kaoru ihr Leader war und meistens wusste, was das Beste für die Band war, oder selbst wenn der Manager etwas erfahren würde und dagegen war, seine Liebe zu Die nicht kampflos aufzugeben, nicht jetzt, nachdem es ihn schon so viel Kraft gekostet hatte, überhaupt so weit zu kommen. Kyo schloss dann seine Augen und begann ein wenig vor sich hin zu dösen, schlief dann aber doch fest ein. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ja ja, wieder mal hör ich an der spannendsten Stelle auf... Ob Kaoru sich doch noch überzeugen lässt, die Beziehung zwischen Die und Kyo zu akzeptieren? So begeistert ist er jetzt ja noch nicht gerade... Tjaa, ihr werdets sehen ^^ Kapitel 17: Unexpected Changes ------------------------------ Tjaa, zuerst mal wieder ein gaaaaaaanz großes ARIGATOU an die Kommischreiber... Zuerst eben für Kommi und dann, weil ihr mich grad auf soo schöne Ideen gebracht habt und bringt... ^^ ma sehen, ob ich da noch was verarbeiten kann... joaa und ich muss eins mal loswerden: irgendwie ist mir die Story, so wie ich sie eigentlich geplant hab, total außer Kontrolle geraten... meine Charas werden immer mehr OOC und überhaupt die Handlung.... *drop* ich komm zwar langsam schon wieder immer irgendwie wieder da hin, bzw. kann teilweise die Handlung schreiben, so wies geplant hab, aber die Übergänge von einem geplanten zum eigentlich nächsten geplanten Kapitel ist irgendwie... joa, eben außer Kontrolle ^^" ok, ich denk mal, ihr seid da andrer Meinung, aber is wirklich so... hab ja schon viele viele Kaps weiter geschrieben bzw. auch das ein oder andere schon zwischen durch mal, wo ich erst ma gucken muss, wie ich das irgendwie einbau und joaaa.... so war das net geplant... also... deswegen net wundern, wenn nu alles drunter und drüber geht... ^___^ das wollt ich nur mal gesagt haben *g* Rückblick auf Kapitel 16: - Kyo und Die haben erklärt, dass sie ineinander verliebt sind, dabei auch, warum er vor mittlerweile einigen Wochen so verzweifelt war, dass er sich umbringen wollte - Die erklärt den anderen damit genauso, dass Kyos Sorgen, er könnte etwas mit dem Stylisten Hiroki haben, völlig unbegründet waren - Shin und Toto sind sofort total begeistert von der neuen Situation - nur Kaoru ist alles andere als begeistert, beinahe kühl vergewissert er sich zuerst davon, dass es Kyo und Die ernst miteinander sein soll - während dann Shin und Toto versuchen ihn doch noch zu überzeugen, verzweifelt Kyo, bis er unter Tränen einschläft ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 17 - Unexpected Changes Als Kyo ein paar Minuten später wieder aufwachte, waren alle wieder auf den Sofas versammelt und unterhielten sich. Lediglich Kaoru fehlte. Doch Kyo bekam für den Moment keine Gelegenheit darüber weiter nachzudenken. “Ohayou, Schlafmütze!”, grinste ihm Toshiya entgegen. Er saß ihm gegenüber und bemerkte als erster, dass Kyo wieder unter den Wachen war. Kyo rieb sich verschlafen die Augen, bevor er sich dann immer noch gähnend aufsetzte. “Hab ich irgendetwas verpasst?”, murmelte er dann mit einer verschlafenen Stimme. Die grinste und piekste ihn in die Seite, wusste, dass das eine der empfindlichste Stelle Kyos war, weil er an dieser sehr kitzlig war. Sofort war auch der erwünschte Effekt eingetreten: Kyo winselte auf und war sofort wieder hellwach. “Das war gemein, Die!”, jammerte Kyo. Die anderen, einschließlich Die, konnten sich das Lachen nicht verkneifen und verstummten erst wieder, als Kyo jeden von ihnen mit einem seiner berühmten Todesblicke bedachte. Dann stand er auf, meinte knapp: “Ich geh kurz für kleine Jungs.” und war schon durch die Eingangstür verschwunden. Die anderen sahen ihm noch nach und kaum war er nicht mehr in Sichtweite, grinsten sie erneut. Das war für sie mal wieder einer der besten Beweise, dass man Kyo nicht wecken sollte und wenn er von selbst aufgewacht war, aber noch total verschlafen war, dann sollte man ihm weit aus dem Weg gehen, bis der kleine Warumono von selbst wieder richtig wach wurde. Kyo währenddessen ging wie angekündigt direkt den dunklen Gang hinab, an dessen Ende sich die Toiletten befanden. Er schaltete dort dann das Licht ein, verschwand in einer der drei Kabinen und schloss die Tür hinter sich ab. Kurze Zeit später wurde die Tür schon wieder geöffnet und Kyo lief die paar Schritte zu den Waschbecken über die jeweils ein Spiegel angebracht war. Kyo stützte sich an dem Rand ab und sah lange Zeit stumm auf sein Spiegelbild, dachte nach. Wenn er eines nie verstehen konnte, aber trotzdem genau wusste, dann Kaorus Reaktion auf etwas und sein striktes Beharren auf seiner Meinung und dass es nur schwer war, ihn vom Gegenteil zu überzeugen. Kyo hatte nun also Angst. Angst davor, was ihn gleich wieder erwartete, wenn er zurück in den Aufenthaltsraum ging. Angst davor, wie Kaorus endgültige Reaktion nun aussah. Angst davor, inwieweit sich Die und er selbst nun doch wieder Kaorus Meinung ebenfalls anpassen mussten. Der Sänger erinnerte sich an seinen Schwur, den er vorher noch gegeben hatte, bevor er eingeschlafen war: Dass er seine Liebe zu Die nicht kampflos aufgeben wollte. Aber andererseits musste er sich nun eingestehen, dass er auch seine Freundschaft zu Kaoru nicht gefährden wollte. Denn dies würde zwangsläufig auch zu Lasten der Band gehen. Vielleicht könnten sie sich noch einige Zeit so zusammenraufen, dass sie noch etwas Musik zusammen machten. Aber es war dann nicht abzusehen, wie es ihnen allen schließlich damit ergehen würde, wenn ständig so eine gedrückte Stimmung zwischen ihnen herrschte, wie lange das noch gut gehen würde mit ihnen. Kyo schluckte schwer, unterdrückte die Tränen, die ihm in die Augen schossen. Er war verzweifelt. Und er wusste nicht, was er tun sollte. “Shimatta! Kuso!”, schrie er, schlug dabei mit der Faust gegen den Spiegel. Dieser zersplitterte sofort und zeigte Kyos Gesicht nur noch verzerrt. Kyo schrie nochmals auf, diesmal vor Schmerz und taumelte einige Schritte zurück gegen die Kabinenwände der Tioletten. Mit vor Schmerz verzogenem Gesicht hielt er seine blutende Hand fest umschlossen. “Kuso…”, murmelte er, ging dann wieder ans Waschbecken und riss eine Ladung Papiertücher von dem Spender und wickelte sie um seine Hand. In diesem Moment wurde die Türe geöffnet. Die wollte in den Raum treten, blieb aber noch mitten in der Bewegung erstarrt. Perplex sah er von Kyo über seine Hand auf den Spiegel. “Kyo…”, flüsterte er und stürzte zu ihm. “Was hast du jetzt wieder gemacht?!” Ohne dass der Kleinere etwas sagen konnte, hatte Die sich schon seiner Hand gewidmet und nahm vorsichtig die Tücher ab. Als er darunter das viele Blut sah, sah er erneut abwechselnd zu dem Sänger, seiner verletzten Hand und dem Spiegel. Ohne Widerrede ließ Kyo sich daraufhin zurück ans Waschbecken ziehen und seine Hand von Die unter das kalte Wasser strecken. “Dass man dich nicht mal ein paar Minuten alleine lassen kann”, meinte der Gitarrist, mehr zu sich selbst. Vorsichtig verarztete er Kyos Hand, indem er sie weiter säuberte, einige Splitter, die noch in seiner Haut blieben, entfernte und dann wieder mit den Papiertüchern einen Verband um Kyos Hand legte. Als er fertig war, drehte er Kyo, dass dieser ihn ansehen konnte und fragte erneut: “Was ist los, Kyo? Was sollte das denn gerade?” Der Angesprochene senkte nur seinen Kopf. Jetzt erst registrierte er wirklich, was er getan hatte. “Gomen…”, flüsterte er. “Ich wusste nicht, was ich da tu.” Die Tränen schossen ihm wieder in die Augen, doch dieses Mal unterdrückte er sie nicht, sondern ließ ihnen freien Lauf. Die reagierte sofort. Er zog den Kleineren in seine Arme und drückte ihn behutsam an sich. “Ist es wegen Kao?”, fragte er nach einigen Minuten leise. Kyo nickte nur langsam. Mehr bedarf es auch nicht dazu, dass Die verstand, wie verzweifelt Kyo sein musste. Also sprach er beruhigend: “Beruhig dich, Kyo. Es wird alles wieder gut. Komm mit in den Aufenthaltsraum und du wirst sehen.” Kyo zögerte. Er löste sich von Die und sah ihn verwirrt an. “Also hab ich wohl etwas verpasst, als ich geschlafen hab, oder?” Die schwieg daraufhin nur, sah Kyo aber mit einem viel sagenden Blick an, als er dem Jüngeren die Tränen aus den Augen wischte. >Das würde ich mal als ‘ja‘ interpretieren… Hoffentlich ist es ja nur was Gutes…< , dachte Kyo sofort. Bevor er aber noch mehr fragen konnte, löste sich Die schon vollends von ihm und sie setzten sich in Bewegung, um zurück zu den anderen zu gehen. Als sie wieder durch die Tür traten, bemerkten Toshiya und Shinya sofort Kyos gerötete Augen und den Verband um seine Hand. Auf die Frage, was passiert wäre, winkte Die aber nur ab mit der kurzen Erklärung, es wäre schon alles ok. Kaoru jedoch besah sich die Hand skeptisch und erklärte kurz: “Zuerst wird Kyos Hand richtig verarztet, dann reden wir weiter.” Damit hatte er sich erhoben und zog Kyo mit sich in die kleine Küche, wo ein Verbandskasten untergebracht war. Die währenddessen setzte sich zu den beiden jüngeren aufs Sofa und wartete ab. In der Küche bedeutete Kaoru Kyo sollte sich auf einen Stuhl setzen. Als er das tat und er sich selbst einen anderen genommen und vor den Sänger gerutscht war, nahm er behutsam die Taschentücher von Kyos Hand. “Was hast du gemacht?”, fragte der Leader, als er die Wunde darunter sehen konnte. Kyo schwieg nur. Er beobachtete den Gitarristen vor ihm. Kaoru kam ihm die letzten Sekunden so normal vor. Als wäre nichts gewesen, als hätten er und Die keine Beziehung, als hätte er nichts mehr dagegen. Kyo konnte auch nicht anders, als ihn das zu fragen: “Was ist mit dir los, Kao?” Kaoru sah auf. “Was mit mir los ist?”, wiederholte er. “Nanimo nai.”, log er dann aber, widmete sich wieder Kyos Hand. Kyo sah ihn skeptisch an. Er erkannte, dass das gerade eine Lüge sein musste. Er wusste, dass er seinen Freund mittlerweile so gut schon kennen würde, dass er diese Lüge erkannte. Also zog er seine Hand zurück und fragte erneut: “Was ist los, Kao?” “Nichts wichtiges…”, erklärte der Leader. Dieses mal entsprach es der Wahrheit. Seiner Meinung nach war es nicht wichtig. “Gib mir deine Hand jetzt, die anderen müssen dir dann etwas erzählen.”, forderte Kaoru. Kyo seufzte dabei nur. Kaoru war stur. Wenn er nun nichts sagen wollte, sollte er es lieber aufgeben. Außerdem hatte der Leader ihn nun neugierig gemacht, also wollte er schnellstens zu den anderen dreien zurück, wissen, was die ihm zu sagen hatten. Er streckte Kaoru also wieder seine Hand hin und ließ sich von ihm einenVerband umlegen. Der Sänger konnte nicht ahnen, wie viel Kaoru in seinem Innersten wirklich beschäftigte. Dass der Leader am liebsten sofort nach Hause verschwinden wollte, einfach laut schreien, um diesen ganzen Frust loszuwerden, der sich in seinen Gedanken ansammelte. >Wenn ihr alle nur auch wüsstet… Aber ich kann jetzt nicht auch noch damit anfangen, was ich empfinde… Ich, wo mindestens genauso lang wie Kyo Gefühle hege, die ich immer versucht habe, zu vergessen, zu verstecken. Weil ich mir Sorgen darüber gemacht hab, wie die anderen reagieren.< Kaoru seufzte leise auf. Er hatte Kyo mittlerweile fertig verarztet und schickte ihn schon mal zu den anderen zurück. Er selbst wollte das Verbandszeug wieder aufräumen… und weiter nachdenken. >Weil ich immer als der gelten musste, der von allen schön nüchtern denkt, dafür sorgt, dass alles mit uns glatt läuft. Da konnte ich mir ja nicht erlauben, auch noch offen zu den Gefühlen stehen… Und außerdem… So mutig bin ich diesbezüglich nicht.< Kaoru wusste einerseits, dass alles, was der dachte, sich irgendwie mit anderem widersprach, dass er, wenn er seine Gedankengänge irgendjemandem erzählen würde, derjenige dahinter wohl nicht die geringste Logik erkennen würde. Aber für ihn war es nun mal so. Für ihn war es nun zu spät. Kaoru seufzte erneut. >Ja, für mich ist es nun zu spät… Also bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als die Tatsachen so zu akzeptieren, wie sie jetzt sind.< Mit diesem Entschluss ging auch er wieder zu den anderen zurück. Kyo hatte es sich bereits wieder neben Die gemütlich gemacht. Sehnsüchtig wartete er nun darauf, dass auch Kaoru sich wieder zu ihnen gesellte und er erfahren konnte, was es so entscheidendes zu sagen gab. “Also, wir sollten Kyo dann mal aufklären, was hier passiert ist, als er geschlafen hat.”, meinte Die schließlich, als auch Kaoru sich endlich zu ihnen auf ein Sofa gesetzt hatte. Die anderen nickten zustimmend, während Kyo noch etwas näher an Die heran rutschte und beunruhigt nach dessen Hand griff , die er nicht gedachte so schnell wieder los zu lassen. Die bemerkte sofort, dass Kyo nun beunruhigt war und drückte seine Hand nur etwas fester, um ihm damit zu sagen, dass er bei ihm war. Kyo nickte ihm dankend zu. Dann begann Kaoru, versuchte sich nicht mehr anmerken zu lassen, dass mit ihm etwas nicht stimmte: “Also, Kyo. Hai, du hast was verpasst, als du geschlafen hast. Ich kann dich auch gleich beruhigen. Es ist nichts schlimmes.” Kyo sah Kaoru fragend, aber mit einer Spur Erleichterung an. “Nachdem Shinya und Toshiya Kaoru nun davon überzeugt haben…”, fuhr Die fort, warf dabei den beiden Jüngsten viel sagende Blicke zu, die Kyo nicht verborgen blieben. “… hat er nichts mehr gegen unsere Beziehung.” Kyo verwarf seine Neugier bezüglich Dies Blick und sah ihn nun vielmehr noch erleichterter an. “Was? Echt?”, stammelte er, versuchte dabei nicht gleich sofort vor Freude auszuflippen. “Was führte denn zu diesem Sinneswandel, Kao?”, fragte Kyo dann den Leader. Kaoru blickte ebenfalls kurz auf die beiden Jüngsten, ehe er Kyo antwortete: “Tja, das sollen die beiden dir ruhig selbst erzählen. Ich sag nur so viel: Ihre Überzeugungskraft und ihre Argumente waren wirklich sehr gut und als Minderheit konnte man dann ja kaum nein sagen. Völlig gutheißen tu ich das aber trotzdem noch nicht alles. Ich bleib bei meiner Meinung, dass uns das noch viele Probleme bereiten könnte.” Kyo nickte stumm. Das war zu ahnen. Er konnte schließlich nicht erwarten, dass Kaoru von einer Minute auf die nächste seine Meinung komplett ändern würde. Außerdem erinnerte er sich wieder an die Minuten zuvor: Kaoru beschäftigte etwas, doch er wollte nicht sagen was. Doch Kyo vermutete, dass sein Sinneswandel etwas damit zu tun hatte. Kyo wagte aber nicht erneut zu fragen, was los wäre. Also blickte er noch verwirrter auf Shinya und Toshiya. Schließlich verstand er immer noch nicht, wieso Kaoru nun doch seine Meinung so schnell änderte, von einer kompletten Abneigung zumindest zu einer Akzeptanz der Situation, so sah es nun zumindest aus. Der Bassist erbarmte sich dann schließlich sofort, Kyo endlich auch einzuweihen: “Schon gut… Nya… Die und du, Kyo… Ihr seid nicht die Einzigen, die verliebt sind… In jemand gleichgeschlechtlichen vor allem.” Toshiya stockte einen Moment, wurde dabei wieder fragend von Kyo angeguckt. Langsam verstand der Sänger nämlich gar nichts mehr. >Da schläft man mal nur ein paar wenige Minuten, und schon passiert hier sonst etwas…< , verzweifelte er in Gedanken. Bevor er sich aber noch weiter darüber beschweren konnte, ergriff der Jüngste der Band, Shinya, das Wort: “Ja, so kann man das noch am Besten sagen. Na ja, weil… Toshiya und ich… Wir sind nämlich auch ineinander verliebt…”, verkündete er dann gerade heraus. Kyo glaubte sich verhört zu haben. Nachdem aber Toshiya Shinyas Hand ergriff und diese fest drückte, die beiden sich dabei auch genauso verliebte Blicke zuwarfen, wie er selbst und Die es auch immer taten, konnte Kyo sich sicher sein, dass er sich nicht verhört hatte. Er starrte Shinya und dann Toshiya einige Minuten perplex an, ohne auch nur ein Wort zu erwidern. Kyo hatte jetzt wohl mit vielem gerechnet, dass einer der beiden vielleicht auch in jemand Außenstehenden verliebt war, in irgendeine der vielen Models, die in ihren Videos als Backgrounddarsteller tätig waren oder sonst wen. Aber nicht, dass die beiden, Toshiya und Shinya ineinander verliebt waren. Bei Toshiya wunderte es ihn aber genauer gesehen eher weniger. Der Bassist hatte schon immer auch eine etwas femininere Seite an sich, die er auch gern auslebte, genau wie Shinya, bei dem diese Seite auch noch etwas mehr ausgeprägt war, äußerlich zumindest, was seinen Kleidungsstil anbelangte. Aber Shinya war dagegen auch viel zu sehr der Ruhepol der Band, tat nie etwas verrücktes, etwas unnormales. Und nach Kyos Meinung gehörte dazu auch eigentlich, sich in jemanden aus der Band, zunächst einmal in jemand gleichgeschlechtlichen zu verlieben. “Ja, Kyo… So habe ich vor ein paar Minuten auch reagiert, als die beiden mir das gesagt haben.”, riss Kyo schließlich Die wieder aus den Gedanken, als ob er genau lesen konnte, was in Kyo vor sich ging. “Ich konnte es auch kaum glauben, aber es ist wohl wahr.” >Ich konnte es auch genauso wenig glauben, Aber Die hat wohl Recht, es stimmt. Leider muss ich wohl sagen… < , setzte Kaoru in Gedanken noch nach. >Aber ich kann jetzt auch unmöglich selbst noch damit ankommen, dass ich…< , er brach in seinen Gedanken ab und sah unbemerkt von den anderen auf den Grund für sein Gefühlschaos. Kyo war der einzige, dem dieser Blick nicht verborgen blieb. In Gedanken begann er allmählich einige der Puzzleteile um Kaorus Verhalten zusammen zu setzen. Er begann etwas zu ahnen, was den Leader beschäftigte. Doch da er nun nicht vor den anderen noch mehr danach bohren wollte, trieb er seine Gedanken wieder zu dem Geständnis, das er eben gehört hatte. Kyo konnte auf diese Tatsache hin nur mit dem Kopf schütteln und stammelte fassungslos: “Ja… Wow… Von euch beiden hätte ich so was ja nie gedacht. Aber andererseits sollt ich es ja wohl glauben, wenn es Die und mir schon dazu verhilft, dass wir weiter zusammen bleiben können.”, meinte er dann mit einem Grinsen. “Tja, Kyo. Dasselbe könnten wir ja auch sagen.”, antwortete Toshiya zurückgrinsend. “Von euch beiden hätten wir ja so etwas auch nie erwartet.” Kyo spürte wie er leicht rot im Gesicht wurde. Da hatte Toshiya wohl Recht. “Und darf man nun fragen, seit wann das mit euch beiden so ist, oder wie es überhaupt dazu kam?”, fragte er schnell, um von seiner Röte abzulenken. Shinya und Toshiya sahen sich wieder an, nickten sich zu und dann begann Toshiya die Geschichte zu erzählen, wie es dazu kam, dass die beiden Gefühle füreinander hegten, seit welchem genauen Ereignis das alles begann: “Es gab sicher auch davor schon so paar Situationen, wo man sagen konnte, dass man gemerkt hat, dass man wohl Gefühle füreinander hat, wir gegenseitig so etwas vom anderen erahnen konnten… Aber alles hat wohl erst wirklich vor einem guten Monat damit angefangen, als du ins Krankenhaus gekommen bist, Kyo, als wir bei Kaoru auf neue Nachricht über dich gewartet hatten und als es soweit war, die beiden uns dann allein gelassen haben.” ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ tjaaa, nun ist also Problem 1 gelöst mal... Die und Kyo haben nun auch das ok und sozusagen den Segen von Kao-sama, dass sie ihre Beziehung weiterführen dürfen *g* Und nu können wir ma ein bisschen zu ner Handlung zu Shin und Toto kommen ^^ Darauf freu ich mich ja schon.. weil die ja sonst gar nimma zum Zug kommen in meiner FF... Aber ich glaub mal kaum, dass das sooo viele Kappis werden... vll. nur 1, dann kommen wieder Die und Kyo... jaa, um die gehts halt hauptsächlich in der FF... aber jetz freut euch zuerst ma auf das nächste Kapitel. und daaaann.... gibts ja auch noch zu Kao was zu erzählen XD hach, ich liebe Andeutungen ^___^ es gibt immer mehr so Geschichten, wo man sich fragt, wie das weitergehen soll *g* is doch toll wobei ich ja vorher schon gesagt hab: irgendwie is mir die Story aus den Rudern gelaufen, also kanns schon sein, dass nu irgendwie zuuu viel kommt... und kann auch sein, dass Kaorus Gedanken etwas verwirrend sind, aber genau so solls auch sein XDD aber keine Sorge auf jeden Fall: ich klär schon noch alles auf Kapitel 18: Another Love Story... --------------------------------- Soooi, also zu aller erst: Ich glaub meine Zeit ist doch begrenzt und bis das nächste Kapitel kommt, könnts dann wieder dauern (tuts ja au jetz schon)... muss einfach für meine unibewerbungen so viel Zeug machen und gucken, welche Unterlagen ich brauch usw. - purer Stress halt... Soi, also das Kapitel hier, sprich der Rückblick, knüpft so gesehen also an Kapitel 6 an. Sprich: Alle sind bei Kaoru zuhause, schlafen dort auch und alles... und joa... Die wacht dann schließlich durch nen Alptraum auf, und will dann mit Kaoru sofort besorgt ins Krankenhaus zu Kyo fahren. Shin und Toto währenddessen schlafen noch seelenruhig und werden von den beiden dann einfach in der Wohnung gelassen. Und da gehts nun weiter: mit der Handlung, was bei den beiden eben so ist..... Das nur mal als kurze Erklärung noch.... Und zur weiteren Erklärung der Rückblick auf das vorangegangene Kap 17: - Kyo ist von seinem kleinen Schläfchen wieder aufgewacht und zuerst mal verzweifelt, weil Kaoru noch so strikt gegen eine Beziehung ist - Kyo verletzt sich dann auf den Toiletten, als er mit seiner Faust gegen einen Spiegel schlägt - während Kaoru ihn dann verarztet, bemerkt Kyo, dass mit Kaoru irgendetwas nicht stimmt --> das Leader-sama steckt selbst auch in einem Gefühlschaos, will aber den anderen nichts davon sagen. - Shin und Toshiya klären Kyo auf, was zwischen ihnen beiden los ist --> erzählen nun wie es dazu kam ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 18 - Another Love Story... Kaiso Dann verließ Kaoru mit Die die Wohnung in Richtung Krankenhaus. Kaoru wollte die Tür zwar noch leise hinter sich schließen, hatte dabei aber nicht allzu viel Erfolg, und so fiel die Tür doch mit einem lauteren Klacken ins Schloss. Toshiya wachte davon auch auf. Er rieb sich verschlafen die Augen, blickte dann um sich. Zuerst stellte er fest, dass Die und Kaoru weg waren, dachte darüber aber nicht länger nach. Denn als er kurz darauf auch erkannte, wie er hier mit Shinya auf dem Sofa lag, schon mehr als nur beinahe ineinander verknotet, wurde es ihm sofort unangenehm, so viel Nähe zu dem Kleinsten der Band zu haben. Andererseits wagte es Toshiya nun aber nicht, sich allzu viel zu bewegen, aus Angst, er könnte Shinya davon auch aufwecken. Er wusste, dass der zierliche Drummer seinen Schlaf brauchte. Er seufzte leise auf und überlegte dann, noch mal um sich blickend, was er nun machen sollte. Ein kleines Blatt Papier, das auf dem Wohnzimmertisch lag, fiel ihm dabei in die Augen. Er griff vorsichtig danach und las es durch: Ohayou, ihr beiden Schlafmützen, Gomen, dass wir so schnell wieder verschwunden sind, aber es gab etwas Neues aus dem Krankenhaus. Wir wollten euch aber nicht wecken, also haben wir euch eben liegen lassen. Wir werden uns melden, wenn wir mehr wissen. Bleibt einfach bei mir zuhause. Könnt euch ganz wie bei euch daheim fühlen, ok, zumindest fast genauso. Baibai, Kaoru Toshiya musste unwillkürlich grinsen, als er den letzten Satz gelesen hatte. >Ja ja, keine Sorge Kaoru… Wir werden deine Bude schon nicht auf den Kopf stellen. Ich zumindest mal nicht.< , er dachte dabei wieder an seine doch recht ungemütliche Situation. Oh mann… Was mach ich jetzt nur mit dir, Shinya? Wenn man erstmal wach ist, ist unsere Lage hier ja wirklich eher ungemütlich.< Toshiya seufzte. Er spürte schon leichtes Kribbeln, vor allem in seinen Beinen, als er sich wieder soweit bewegte, um das Blatt zurück auf den Tisch zu legen, das ankündigte, dass diese wohl langsam schon einschlafen würden oder es schon ein bisschen waren. >Na ja, jammern bringt mir jetzt aber erst recht nichts.< , stelle er resignierend fest. Er beugte sich dann dennoch ein wenig vor, um seine Beine wenigstens etwas befreien zu können und andererseits einen Blick in Shinyas Gesicht zu erhaschen, um damit zu erkennen, dass dieser noch immer tief und fest schlief. >Wenn du schläfst, bist du erst recht so kawaii, Shinya. Noch viel mehr als sonst schon, wenn du wach bist.< Ein Grinsen huschte ihm dabei über das Gesicht. Je länger Toshiya nun weiter den Drummer so beobachtete, um so mehr breitete sich in ihm ein ihm nur zu bekanntes Gefühl aus. Sein Herz begann ein wenig schneller zu schlagen, sein Bauch wohltuend zu kribbeln, und seine Gedanken verloren sich immer mehr in einer einzigen Person: Shinya. Toshiya wusste schon lange, dass er in seinen Freund verliebt war. Das Problem war nur, dass er sich nicht trauen konnte, dies ihm auch so zu sagen. Wobei er eigentlich keine Angst haben brauchte, Shinya wusste bereits annähernd um seine Gefühlslage bescheid und Toshiya eigentlich auch, dass es dem Drummer genauso ging. Die Tatsache stand deshalb auch schon einige Zeit zwischen ihnen, blieb aber immer unausgesprochen. So verhielten sich die beiden stets normal gegenüber dem jeweils anderen und ihren Freunden oder allen anderen Personen, mit denen sie etwas zu tun hatten, einfach so, als ob es nichts zwischen ihnen gäbe - von einer sehr guten Freundschaft abgesehen. Toshiya musste nun auch einerseits stolz feststellen, dass ihnen diese Neutralität sehr gut gelang. Wobei er jetzt aber bei näherem Nachdenken sagen musste, dass er nicht einmal wusste, wieso sie nie darüber reden wollten, und es manchmal schon auch Momente gab, wo dieses starke Nervengerüst, das sich beide gebaut hatten, beinahe drohte zusammen zu brechen Es war für keinen der beiden leicht, wenn sie ihren Geliebten in einer Situation mit irgendjemand anderem vorfanden, in der sie lieber selbst sein würden. Gerade wenn die beiden den anderen aus ihrer Band bei einem Problem halfen, deswegen viel Zeit mit demjenigen verbrachten, manchmal vielleicht auch verbringen mussten, war die Eifersucht deswegen vorbestimmt. Toshiya seufzte erneut auf, ließ sich dann langsam zurück in die Sofakissen sinken. Wenn er schon so etwas dachte, musste er aber auch eingestehen, dass die beiden sich selbst auch halfen, wo es ging, und dann Zeit miteinander verbrachten, dabei auch immer ein klein bisschen mehr taten, als vielleicht für die anderen. Zumindest war es bei Toshiya so, dass er sich immer ein kleines Stück mehr um Shinya bemühte als um Die, Kyo oder gar Kaoru, den er von allen noch am längsten kannte. Er konnte sich aber vorstellen, dass Shinya es genauso machen würde. Nur zugeben würde weder er selbst, noch Shinya davon wohl etwas. “Eigentlich ist das ja echt Quatsch, was wir hier abziehen.”, murmelte er leise vor sich hin. “Ich liebe Shinya. Und er wohl auch mich. Wieso sollten wir dann nicht einfach dazu stehen, was wir fühlen? Kaoru predigt uns doch immer, wir sollen zu dem stehen, was wir tun. Okay, wobei sich das immer eher darauf bezieht, was wir in Interviews oder auf Konzerten sagen oder machen. Aber Recht hat Kao doch. Man sollte zu dem stehen, was man denkt. Oh Kami-sama… Jetzt versteh ich erst wirklich, was alle damit meinen, wenn sie sagen, dass Liebe und Beziehung niemals so einfach sind, wie man immer glaubt.” Während Toshiya nun weiter mit sich selbst sprach, seine Gedanken mittlerweile lauter vor sich hin murmelte, merkte er nicht, dass Shinya allmählich auch aufgewacht war. Der stellte auch sofort fest, dass Toshiya wohl so in seine Gedanken vertieft war und nichts davon mitbekam. Auch wenn Shinya wusste, dass jemanden Belauschen sich nicht gehörte, aus Neugierde hielt er seine Augen dennoch geschlossen und hörte Toshiya zu, was er meinte. Sein Gefühl sagte ihm, dass es ihn wirklich interessieren könnte, was der Bassist sich zweifellos über ihn selbst dachte. “Ach Shinya… Wie gern würde ich dir endlich das alles sagen, was in mir vorgeht. Auch wenn du das Meiste schon weißt, zumindest schon aus dem, was ich nur tue oder so. Ich muss dich nur ansehen, und schon rast mein Herz, kribbelt in mir alles und meine Gedanken kann ich dann sowieso nicht mehr von dir abwenden. Wieso tu ich’s eigentlich nicht einfach? Wir haben doch nie darüber geredet, es ja nicht einmal nur erwähnt. Alles, was wir meinen zu wissen bezüglich uns gegenseitig kann auch gar nicht stimmen. Wobei man für bestimmte Blicke keine Worte mehr braucht, sie sagen schon mehr als 1000 davon, so leicht sind sie zu deuten. Na ja, vielleicht ist es einerseits auch ganz gut so, wenn wir nichts sagen. Wenn ich mal weiter darüber nachdenke, mach ich mir eigentlich schon Sorgen um die Band. Wenn wir nun zusammen kommen, und das dann doch nicht klappt. Oh Kami-sama, an so eine Möglichkeit will ich gar nicht einmal denken. Aber wenn es doch so sein sollte, dann geht das sicher zu Lasten der Band. Mir ist sie aber genauso wichtig wie dir, Shin. Sie ist unsere Familie, und so etwas kann man nicht so einfach aufs Spiel setzen...” Toshiya brach ab und seufzte wieder. Shinya währenddessen hörte immer noch leise zu. Er kämpfte nun auch schon mit den Tränen. Er wusste, dass Toshiya mit allem, was er sagte, Recht hatte. Einerseits waren sie beide richtige Baka, aber andererseits wollten sie sich als guten Freund, als Bruder, und damit dann auch die Band, ihre Familie, nicht verlieren und das war wohl mehr als verständlich und Grund genug, die eigenen Gefühle hinten anzustellen. “Vielleicht sollten wir aber dennoch einmal darüber reden, wenn nicht deswegen, damit wir vielleicht doch zusammenkommen, sondern vielmehr um sicher sein zu können, dass wir uns nichts vormachen, und um gemeinsam überlegen zu können, wie wir miteinander umgehen. Unsere Gefühle füreinander lösen sich schließlich nicht einfach so von heute auf morgen in Luft auf. Bis sie wirklich so intensiv bestanden haben, wie sie es jetzt tun, hat es schließlich auch einige Zeit gedauert. Es kann vielleicht eine Zeit lang so gut gehen, ist es bis jetzt ja auch eigentlich, aber irgendwann kommt doch immer so ein Punkt, an dem es dann doch nicht mehr geht. Und ich glaube leider, ich habe meinen erreicht...” Toshiya brach erneut ab. Diesmal musste er es sogar. In seinen Augen sammelten sich nun die Tränen. Das war für ihn das beste Zeichen dafür, dass er mit der jetzigen Situation nicht mehr lange klarkommen konnte, auch wenn er jetzt wieder murmelnd zu verstehen gab, dass er jetzt wirklich nicht weinen wollte. Er vergrub seinen Kopf in seinen Händen, indem er sie über sein Gesicht legte und dachte nun so weiter für sich selbst im Stillen nach. Shinya war aber schon hellhörig geworden. Es nahm ihn selbst auch mit, wenn er nun hörte, wie sehr Toshiya eigentlich hauptsächlich wegen ihm litt. Shinya liebte Toshiya ja mindestens genauso wie Toshiya ihn, und vieles, was Toshiya dachte, empfand er genauso. Er hätte sich aber selbst nie getraut, etwas davon zu sagen. Zumindest bis jetzt. Nachdem er so lange Einblick in Toshiyas Gedanken bekommen hatte, konnte er nicht mehr weiter nur so tun, als würde er nichts von Toshiya wollen. Shinya öffnete deshalb vorsichtig seine Augen einen Spalt, orientierte sich zuerst, wo er war und wo Toshiya war. Als er merkte, dass er nicht von ihm beobachtet wurde, öffnete er seine Augen ganz und hob seinen Kopf etwas an, wollte sich auch vorsichtig ganz erheben, musste dann aber feststellen, dass Toshiya ihn davon zum Teil noch abhielt, so wie sie hier lagen. Also erhob sich Shinya lediglich soweit, wie es ihm möglich war. Zu seinem Glück merkte Toshiya davon auch nicht viel, zumindest reagierte er nicht weiter darauf. Shinya beobachtete den Älteren dann noch einige Momente, bis er ihm sanft eine Hand an seine Arme legte, dabei leise Toshiyas Namen flüsterte. Der Angesprochene schrak sofort hoch und starrte beunruhigt auf Shinya. Er fühlte sich sofort ertappt, hoffte aber nur noch, dass Shinya nicht allzu viel mitbekommen hatte, besser ja gar nichts. “Shin…”, stotterte Toshiya dann langsam. “Du… Du… bist wach?” Der Jüngste nickte nur. “Und… Wie lange schon?” Shinya zögerte mit seiner Antwort. “Lange genug, um das wohl für mich Wichtigste mitzubekommen.” >Shimatta… Nie wieder Selbstgespräche, wenn jemand bei mir ist, und wenn mein Gegenüber auch schläft, oder zumindest so aussieht, als würde er schlafen… Und was mach ich jetzt?< , fragte er sich in Gedanken und hoffte, ihm würde schnell etwas einfallen, wie er sich nun herausreden konnte. “Ja ähm…”, stammelte Toshiya weiter. “Ich glaub… Ähm… Du darfst dir da jetzt nicht so viel dazu denken…” “Toshiya!”, versuchte Shinya ihn zu unterbrechen und wieder zu beruhigen. Der aber ignorierte dies, versuchte stattdessen weiter, etwas zu finden, wie er sich nun aus dieser für ihn doch ziemlich peinlichen Situation herausreden konnte. “Ähm… ich war gerade nur… na ja, ich denk so schlafwandeln.” Shinya versuchte erneut zu Wort zu kommen: “Totchi!” “Ah, schon gut, ich weiß, normal mach ich so was nicht…” “Shimatta, Toshiya…” “Das heißt… eigentlich ja schon…” “Hör auf!”, flehte Shinya nun schon, erhob seine Stimme etwas, hatte damit aber immer noch keinen Erfolg bei Toshiya. “Ich hab euch nur nie…” “Tomare, Toshiya!”, schrie Shinya dann, ergriff die Arme des Älteren. Augenblicklich verstummte der Bassist und sah perplex auf. Der Jüngere erhob sich vollends und setzte sich Toshiya gegenüber, ließ dabei nicht seine Arme los. “Toshiya…”, begann er seufzend. “Lass mich doch mal zu Wort kommen. Du brauchst nach keiner Ausrede zu suchen. Es ist okay… glaub mir. Ich kann verstehen, wie du dich fühlst. Ich bin ehrlich gesagt auch froh, dass ich das mitbekommen habe.” “Demo…”, setzte Toshiya wieder an. “Du solltest das aber nicht mitbekommen. Wir wollten doch nie darüber reden.” “Falsch, Toto!”, korrigierte Shinya. “Wir haben nie darüber geredet, geschweige denn es nur erwähnt. Wir haben also nie gesagt, dass wir nicht darüber reden wollen.” Toshiya sah ihn daraufhin verwirrt an. Er wusste nicht, was er nun davon halten sollte. Shinya hatte Recht damit, sie hatten dergleichen nie ausgemacht. Bevor er sich noch mehr Gedanken machen konnte, fuhr der Jüngere auch schon fort: “Und wenn ich jetzt weiter überlege, was ich erfahren habe, dann denke ich, wir sollten das endlich ändern. Wir sollten darüber, über uns reden.” Eine klare Ansage. Toshiya blickte alarmiert auf. Das wollte er nun aber wirklich nicht erreichen, auch wenn er in seinem Selbstgespräch vielleicht so etwas erwähnt hatte. Bessern würde es ihre Situation dennoch sicherlich nicht allzu sehr. Also versuchte er zu protestieren, Shinya schnitt ihm sogleich aber das Wort ab und meinte seinerseits weiter: “Nichts aber. Wir sollten das wirklich endlich tun. Es hat ja nichts gebracht, und es wird auch weiter nichts bringen, wenn wir so viel zwischen uns unausgesprochen lassen.” Ein resignierender Seufzer folgte. “Also gut… Wenn es denn so sein soll.” Shinya nickte nur und nachdem sich Toshiya dann auch aufgerichtet und gerade hingesetzt hatte, begann Shinya seine Gefühlslage nun auch so offen zu präsentieren. Wenn er nun schon so viel Einblick in Toshiyas Gedanken erhalten hatte, war dies auch nur gerechtfertigt. Toshiya selbst war ihm dafür auch dankbar. So konnte er wenigstens erfahren, dass es den Jüngeren genauso belastete, wie sich ihre Situation mit der Zeit entwickelt hatte, gerade auch deshalb, weil sich keiner von beiden wirklich ganz sicher sein konnte, ob auch alles so stimmte, wie sie es sich dachten - es wurde ja niemals bis zu diesem Zeitpunkt darüber nur ein Wort verloren. Jeder von ihnen litt einfach nur still vor sich hin. Toshiya hing nun förmlich schon an Shinyas Lippen, lauschte aufmerksam jedem Wort, dass diese formten. Auch als der Jüngere bereits schon wieder geendet hatte, seine Sicht der Dinge darzulegen, erging es Toshiya noch genauso. Erst als Shinya dann die Frage stellte, die ihm schon die ganze Zeit auf dem Herzen lag, erwachte Toshiya wieder aus seinem tranceähnlichen Zustand: “Und… Wie geht es jetzt weiter mit uns, Totchi? Jetzt wissen wir ja endlich, dass alles, was wir dachten und aus dem, was der andere wie gemacht hatte, interpretieren konnten, weitestgehend so stimmt.” Toshiya wiederholte in Gedanken diese Frage und ließ sich noch einmal alles durch den Kopf gehen, was Shinya ihm gerade erzählt hatte. Dann erklärte er seufzend: “Ich weiß es nicht… Wirklich nicht.” Er seufzte erneut. “Das war genau das, was ich so befürchtet hatte, weshalb ich meinerseits niemals etwas sagen konnte. Weil ich mir nie sicher war, wie es dann eben weiter gehen sollte.” Shinya nickte. “Das war auch immer mein Problem gewesen.“, antwortete er. “Ich weiß nur, dass wir jetzt wohl auf jeden Fall etwas ändern müssen. Oder sollten… Jetzt wo wir eben wissen, was Sache ist.” “Ist leichter gesagt als getan…” “Ja.”, nickte Shinya zustimmend. “Ich weiß, aber irgendwann musste es so kommen.” Owari no Kaiso ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ joa... also was das "Beziehungen aus Extremsituationen heraus sind die besten" betrifft.... das hab ich aus Speed 2... Der Film mit Sandra Bullock und Willem Dafoe... Den hab letztens ma irgendwo wieda gesehen und da meinte Sandra ja immer, ihre Beziehungen, die aus solchen Situationen entstanden sind, sind nie was... aber zu den Dirus passts ja, wenn ich das genaue Gegenteil daraus mach *g* joa... und ich weiß, dass Shin und Totchi echt mal schwer von Begriff sind... aber sowas gibts leider, dass man vor lauter Nachdenken und sonstwas ganz vergisst, mal mehr auf das Wesentliche zu achten.... *das leider aus eigener Erfahrung weiß* Is ja irgendwie auch ganz süß so ^^ Die und Kyo haben schließlich auch erst ewig gebraucht, bis sies geschafft haben, zusammen zu kommen.... Soi, dann bleibt mir nicht mehr zu sagen, als hinterlasst mir schön Kommis. Sonst kann ich annehmen, dass kein Interesse daran besteht, dass ich weiter hochlade ^_~ Kapitel 19: ... and the Effects out of it ----------------------------------------- so so, also hab grad erst gesehen, dass das Nachwort vom letzten Kapitel eigentlich hierher gehört... Das Beziehungen aus Extremsituationen heraus kommt erst in den Kappi... Tja, kommt wohl davon, wenn man die Story so oft selber liest. Da verliert man die Orientierung, was in welchem Kap vorkam ^^ egal... *g* viel Spaß auf jeden Fall mal beim Lesen und lasst schön Kommis da.... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 19 - … and the Effects out of it Toshiya brach in seiner Erzählung ab. “Irgendwie kommt mir das so bekannt vor.”, stellte Kyo mit einem viel sagenden Blick auf Die fest. “Dasselbe hab ich vorher auch gesagt, als die beiden Kaoru und mir die Kurzfassung von der Geschichte gegeben haben.”, erwiderte der darauf grinsend. Auch Kaoru setzte ein gespieltes Lächeln auf, hielt sich sonst aber mit einem Kommentar zurück. Seine Gedanken waren wieder weitestgehend abgedriftet. Wenn er nur daran dachte, dass er selbst es war, der Shinya und Toshiya noch in der Situation gelassen hatte, konnte er sich nur Vorwürfe machen. >Wenn ich die beiden damals nur auch aufgeweckt hätte… Dann wäre es an diesem Tag wohl noch nicht so weit gekommen.< Kaoru ignorierte dabei die Tatsache, dass die beiden dann womöglich eine andere Möglichkeit bekommen hätten, zu ihren Gefühlen zu stehen. Er hätte dann vielleicht doch noch hoffen können, dass es erst gar nicht so weit kam. Die beiden empfanden schließlich auch schon lange etwas füreinander. Kaoru seufzte leise auf. Er wusste, dass diese Vorwürfe ihm jetzt auch nichts mehr brachten. Also vertrieb er seine Gedanken und sah zu den anderen. Kyo fragte dann auch schon neugierig, wie die Geschichte nun weiterging. “Na ja… Die nächsten bestimmt zehn Minuten folgte nur Schweigen.”, ergriff Shinya das Wort und erzählte weiter: “Nachdem das Schweigen zwischen uns dann beinahe schon unerträglich wurde, war Toto der Erste, der das nicht mehr aushielt und er schlug mir vor, wir sollten es einfach so miteinander probieren. Wenn unsere Gefühle sich schon so lange im völligen Unwissen nicht veränderten, Unwissen darüber, ob sie wirklich erwidert wurden, oder ob das doch nur alles Wunschdenken war. Aber wenn dem nicht so wahr, dann konnte es wohl auch kaum anders kommen, wenn wir endlich dazu stehen wollten. Aber ich war noch etwas sehr skeptisch. Nicht nur allein wegen uns, sondern auch wegen der ganzen Situation: Kyo lag ja noch im Krankenhaus, die Ärzte konnten und wollten uns vorerst nicht zu ihm lassen, oder eher gesagt konnten uns nicht genau sagen, wie es mit ihm weiterging. Dann kam ja auch eben der Anruf aus dem Krankenhaus und Kaoru und Die sind hingefahren, wir wussten also noch weniger Bescheid, was Sache war. Es konnte womöglich das Schlimmste passieren und dann sollten wir entdecken, dass wir ineinander verliebt sind und eine Beziehung anfangen? Das war schon wirklich sehr… makaber würde ich sagen. Also beschlossen wir das Thema vorerst doch noch einmal auf Eis zu legen, zumindest so lange, bis wir genaueres über deinen Zustand wussten, wie lange du im Krankenhaus verbringen müsstest, vielleicht auch doch noch so lange, bis du wieder entlassen werden würdest, Kyo. Das war auch besser, denn in dem Moment kam Kao wieder zurück und das einzige, was wir dann noch wissen wollten, war wie es dir ging, Kyo. Ja, ehrlich gesagt dauerte das dann aber auch nicht mehr lange, bis Totchi und ich wieder über uns reden konnten… Eigentlich nur bis zum nächsten Tag, nachdem wir unsere Pause verkündet haben. Es war zwar immer noch mehr als nur makaber. Ich meine, das Bestehen unsere Band hing nur noch am seidenen Faden konnte man sagen, und dieser würde wohl auch vollkommen reißen, wenn Die nicht schaffen würde, dich umzustimmen, Kyo, dass du die Band, uns, nicht ganz hinwirfst. Aber wir haben uns dann trotzdem ziemlich bald wieder getroffen. Nachdem wir unsere Pause eben verkündet hatten, wurden wir alle noch nach Hause gefahren. Den Rest des Tages verbrachte dann wirklich jeder von uns eigentlich zu Hause, machte sich so seine Gedanken, was man nun mit der zwangsläufig bekommenen freien Zeit anfangen sollte und konnte. Aber am Abend mussten Toto und ich uns dann doch einfach noch einmal zusammenrufen und dann auch noch treffen. Was wir dabei bereden wollten, war uns beiden dann auch mehr als klar. Sicher, es war zwar einerseits immer noch recht makaber, wenn man nur einmal an die Band dachte. Aber na ja… Wir konnten wohl beide davon ausgehen, dass der jetzige Zustand also wohl länger andauern würde. Weil mal ehrlich, wir konnten nicht den einen Tag eine Pause verkünden, und nur wenige Tage später alles wieder zurücknehmen. Da würden uns doch alle für sonst etwas erklären. Also, zumindest meiner Meinung nach, hatten wir damit auch mehr Zeit, nun noch einmal miteinander reden zu können, das erste mal wurden wir ja auch unterbrochen von Kao. Und zum anderen würden wir auch so die Gelegenheit bekommen, gemeinsam einen Weg zu finden, wie es mit uns weitergehen sollte. Genau das erklärte ich so auch Toto am Telefon, und deshalb hat er auch zugestimmt, dass wir uns treffen, trotz allem, wie makaber die Situation auch war, wie schlecht auch immer der Zeitpunkt gerade sein sollte. Also gesagt, getan… Ich ging zu ihm… Und wir redeten dann den Rest des Abends, ja sogar die ganze Nacht hindurch.” “Was kann man so viel, so lang reden?”, fragte Kyo eigentlich mehr sich selbst, bewirkte damit aber dennoch, dass Shinya, der bis dahin fast in einem Atemzug erzählt hatte, abbrach und darauf erwiderte: “Na ja, wenn man wohl so ein Problem hat und das einfach nur lösen will, dann geht das wohl schon. Wiederum folgte nur ein Nicken der anderen. Das konnte wohl wirklich sehr wohl stimmen. Kyo hing daraufhin auch seinen Gedanken nach. >Wieso hab ich eigentlich nicht auch einfach mit dir nochmals offen darüber geredet, was in mir vorgeht, Die? Ich hab es ja schon länger gemerkt, dass Hiroki was von dir will. Diese schmachtenden Blicke von ihm waren ja auch kaum zu übersehen, zumindest nicht für jemanden, der dir selbst gern solche Blicke zuwirft. Ich hätte dir dann aber wohl noch so einiges ersparen können, Die. Nicht nur dir, auch den anderen… < Kyo lehnte sich in seinem Sofa wieder zurück in die Kissen und schob unauffällig den Ärmel seines Shirts etwas hoch, warf einen Blick auf die noch stark geröteten Linien. Diese Linien, die noch als letztes daran erinnerten, was er vor einigen Wochen versucht hatte, was er seinen Freunden damit beinahe angetan hätte. Kyo verdeckte seinen Arm wieder und warf dann einen Blick auf Die. Ohne dass Kyo, geschweige denn die anderen es wussten, dachte er sich dasselbe bezüglich Kyo. >Oh mann… Wieso bin ich da eigentlich auch nicht früher selber drauf gekommen, dass ich mit dir endlich mal in Ruhe rede, Kyo? Irgendwo hätte es mir doch klar sein müssen, dass es für dich nicht so einfach ist, wenn ich dich schon so lange hinhalte. Na ja, aber jetzt Vorwürfe machen bringt auch nichts mehr. Manchmal braucht man einfach ein bisschen länger.< Die grinste daraufhin vor sich hin. Kyo bemerkte dies und fragte neugierig: “Was ist los, Die?” “Äh… Nichts, nichts...”, erwiderte er sofort und richtete seine Aufmerksamkeit dann wieder auf Shinya und Toshiya: “Und… Wie geht die Geschichte weiter?” Shinya nickte und fuhr dann fort: “Also wir haben dann die ganze Nacht durchgeredet. Und das Ergebnis davon, habt ihr nun eben auch vor euch - Toto und ich sind genauso zusammen, wie Kyo und Die. Aber zugegeben, bis es so weit war dann, nach dieser Nacht, hatten wir noch ein langes Hin und Her. Es ist kaum zu glauben, wie oft man immer wieder auf dasselbe Thema zurück kommen kann und sich damit nur immer wieder im Kreis dreht. Aber andrerseits muss man auch sagen, dass es nicht jedes Mal der gleiche Kreis war. Je öfter wir über einen Punkt geredet hatten, umso übereinstimmender wurden unsere Meinungen dazu. Und das ging eben soweit, bis wir jegliche Vernunft ignorierten und beschlossen, zu unseren Gefühlen zu stehen, egal was für ein anderes, womöglich auch sehr viel wichtigeres Problem wir gerade hatten - eben die Band. Wir konnten ja auch noch nicht davon ausgehen, dass sich das die nächsten Tage wieder klärte. Nach allem, was Die oder Kaoru uns erzählt hatten, konnten wir uns schon denken, dass Die wohl seine Probleme damit haben wird, mit Kyo in Ruhe zu reden. Und selbst wenn ihm das doch schneller gelang… Ganz ehrlich, wie ich schon gesagt habe, wir konnten auch nicht den einen Tag eine Pause wegen persönlicher Gründe verkünden, und ein paar wenige Tage später alles wieder zurücknehmen. Wir erklärten die Pause dann für uns selbst auch als eine gute Möglichkeit, wie wir damit umgehen konnten und sollten, dass wir nun zusammen waren - vor allem bezüglich der Öffentlichkeit.” Shinya endete mit seiner Geschichte. “Mehr gibt es dann darüber wohl nicht zu erzählen.”, erklärte er und nickte Toshiya zu. Toshiya nickte ebenfalls und sah dann neugierig auf die anderen. Nun wussten also alle Bescheid. Und so wie diese sie nun ansahen, war das für keinen ein Problem - genauso wenig, dass auch Kyo und Die zusammen waren. Die bestätigte ihnen dies dann auch: “Eine wirklich sehr süße Geschichte.”, schmunzelte er. “Das stimmt.”, erwiderte Kaoru. “Irgendwie habt ihr aber alle das Talent, immer noch zuerst ewig um den heißen Brei herum zu reden. Das muss man also ehrlich mal sagen.” Er versuchte sich dabei wenigstens etwas für die anderen zu freuen. Bei Die und Kyo war es ihm nicht allzu schwer, anders als bei Toshiya und Shinya. Die Vorwürfe plagten ihn noch immer, doch für den Moment versuchte er sie einfach zu unterdrücken und nicht zu sehr als Startpunkt für einen neuen Gedankengang werden zu lassen. Er sah auf die Vier, ihre Reaktionen waren alle dieselbe: Jeder von ihnen grinste bis über beide Ohren, und senkte beinahe beschämt seinen Kopf, um ganz unbewusst den leicht rosa Hauch, den seine Wangen annahmen, zu verstecken. “Ja…”, versuchte Toshiya sich zu verteidigen. “Wie Die und Kyo schon gemeint hatten, so kann man das auch einfach bei uns sagen, es war mit uns genauso: Wir hatten auch Angst, wie ihr reagieren würdet. Dass ihr begeistert seid, konnten wir wohl kaum erwarten, also haben wir auch zuerst so lange gewartet, bis wir uns das selbst überhaupt einmal eingestehen wollten und konnten, beziehungsweise dann auch dem anderen.“ “Auch wenn es einerseits dann makaber war, wie und gerade wann wir das uns dann letztendlich wirklich so gestanden haben.”, unterbrach Shinya mit einem sichtlich geplagten Gewissen. “Du bangst um dein Leben und wir gestehen uns unsere Gefühle füreinander.”, fügte er an Kyo gewand hinzu. Der grinste nur, zuckte mit den Schultern und meinte darauf: “Mag vielleicht stimmen… Aber andrerseits, wenn ich nicht versucht hätte, mich umzubringen, dann wäre Die wohl auch nie so schnell aufgewacht und wäre zu einer Entscheidung gekommen. Also ist es ja bei uns genauso. Die besten Beziehungen sind bei uns wohl die, die aus solchen Extremsituationen oder unter solchen extremen Bedingungen heraus entstehen.” Ein Grinsen auf allen Seiten folgte darauf. “Da hast du wohl recht, Kyo.”, meinte Shinya. “Wobei man ja aber eigentlich sagen muss, wenn wir genauer sein wollen.”, warf Toshiya überlegend ein. “Es war uns beiden ja schon längere Zeit davor klar, dass wir was voneinander wollen. Wir haben das dann nur diesen Tag ausgesprochen.” “Schon gut. War bei uns ja nicht anders eigentlich. Über das wie und wann und sonst was muss man sich ja nicht streiten. Wichtig ist denk ich dann doch mehr das Ergebnis - Shinya und Toshiya sind zusammen, und Kyo und ich.” “Und das darf dann auch ruhig lange Zeit so bleiben.”, beendete Shinya. “Aber dass ihr mich daneben nicht ausschließt, nur weil ich jetzt der einzige Single in der Band bin.”, mischte sich nun auch Kaoru, der sich bis dahin wieder eher bedeckt gehalten hatte, mit einem gespielt bemitleidenswerten Blick wieder in die Unterhaltung ein. Er war ja nun wirklich der einzige in der Band, der mit niemandem zusammen war und auch für niemanden Gefühle hegte, zumindest nahmen Die, Toshiya und Shinya dies an. Kyo erinnerte sich wieder an seine Ahnung von vorher und nahm sich fest vor, er würde darüber mit dem Leader noch reden. Eine Spur Sorge machte sich in ihm schon breit. Aber für den Moment machte er sich darüber keine Gedanken mehr. Er war vielmehr froh, dass zu seiner Beziehung zu Die nichts mehr im Wege stand. Er schmunzelte also mit den anderen drei daraufhin nur und versicherte Kaoru, dass er nicht ausgeschlossen werden würde. In dieser Situation konnte er auch weiter seiner Führungsposition nachkommen und bei jedem Problem einen kühlen Kopf bewahren. Irgendjemanden, der so aufpasste, brauchten sie ja. Wenn man verliebt war, konnte man ja bekanntlich nicht wirklich rationale Entscheidungen treffen. Kaoru sah dies dann auch einerseits ein, er wollte ja nicht, dass die anderen doch noch mehr mitbekamen. Und um dieser neuen alten Aufgabe als der Bandleader dann auch sogleich gerecht zu werden und um seine Gedanken endlich wieder etwas ordnen zu können, wechselte er nun das Thema zu anderen Dingen: Die Band und Hiroki. Kaoru wusste zwar, dass sie wirklich nicht gleich am nächsten Tag ihre Pause wieder zurücknehmen konnten, aber er wollte trotzdem wissen, wie es nun die nächste Zeit mit ihnen weitergehen sollte. Und das führte dann auch zum nächsten Thema: Wie sie nun mit Hiroki umgehen sollten. Er war nun einmal ein langjähriger Stylist bei ihnen und wie Die schon Kyo erklärt hatte, jeder von ihnen schloss ihn auch gern bei ihren gemeinsamen Trinkabenden ein. Doch diese vertrauen Treffen konnte man nun vergessen. Und allein schon vom beruflichen her würde sich mit dem gesamten Umgang mit Hiroki wohl einiges verändern müssen. Weder Kaoru, noch einer der anderen sah zwar in Hiroki eine ernsthafte Bedrohung - sie glaubten, oder hofften es zumindest. Sie wussten zwar, als Person, als Kumpel, war Hiroki für jeden Spaß zu haben. Aber weder Kaoru, noch die anderen, gedachten sich vorstellen zu können, wie weit dieser gehen würde, wenn er verletzt und eifersüchtig war. Das war ein Thema, das niemals angeschnitten wurde - bis jetzt jedenfalls. Doch je mehr sie auch jetzt darüber redeten, etwas Brauchbares kam dabei nicht heraus. Also entschlossen sie sich vorerst dazu, diese Fragen auf den Zeitpunkt zu verschieben, wenn Hiroki davon erfuhr, dass Die und Kyo eine Beziehung führten. Nach derzeitigem Standpunkt, würden sie sich eh so schnell noch nicht sehen, da Kaoru mit Zustimmung der anderen der Meinung war, sie sollten ihre Pause noch etwas länger beibehalten. Zum einen deshalb, damit Kyo sich von seinem Selbstmordversuch richtig erholen konnte, er wurde ja erst vor zwei Tagen aus dem Krankenhaus entlassen. Keiner der anderen legte dagegen groß Einwände ein. Kyo sollte noch nicht gleich wieder der volle Berufsstress mit Auftritten, Interviews, oder nur Proben, die allein schon sehr nervenaufreibend sein konnten, wenn nur einer von ihnen schlechte Laune hatte, aufgeladen werden. Das würde auch das Management einsehen, worum sich Kaoru am nächsten Tag kümmern wollte. Der zweite Grund, warum sie noch länger Pause machen sollten, der allerdings noch nicht dem Management mitgeteilt werden sollte, war der, damit Die und Kyo, sowie Toshiya und Shinya jeweils ihre Beziehungen festigen konnten. Jeder von ihnen sollte sich zuerst einmal darum kümmern, dass sie zu überlegen versuchten, wie sie sich in Zukunft in der Öffentlichkeit zeigen sollten, damit es nicht gleich zu bemerken war, dass sich ihre Beziehungen nicht mehr nur auf reine Freundschaft stützten. Und drittens - dies war für Kaoru allein der nächste Grund - brauchte er die Zeit, sich seiner Gefühle wieder bewusst zu werden, seine Gedanken zu ordnen und zu versuchen, damit klarzukommen, dass er nun seine Chance vertan hatte, doch noch zu seinen Gefühlen stehen zu können Und mit diesen Entschlüssen trennten sich alle für den heutigen Abend und trafen sich auch die nächsten Tage noch nicht wieder sofort. Sie telefonierten zwar bestimmt jeden Tag, doch im Grunde beschäftigte sich jeder vorerst einmal mit sich selbst: Toshiya und Shinya gebrauchten ihre freie Zeit nützlich, um ihre Beziehung zueinander wirklich noch weiter zu festigen. Sie trafen sich oft beieinander, oder, wenn es zu Hause zu langweilig geworden war, unternahmen sie irgendetwas, wie spazieren, nur um irgendwo alleine und ungestört zu sein. Ein paar mal verbrachten sie die Zeit auch mit Proben. Ganz aus der Übung wollten sie schließlich auch nicht kommen, und ganz ohne die Musik konnte keiner von ihnen die Zeit überstehen. Die und Kyo erging es unbewusst genauso wie Toshiya und Shinya: Jetzt, wo sie endlich zusammen waren, nachdem es schon fast aussichtslos war, dass es jemals so sein würde - dieses Gefühl kannte vor allem Kyo -, wollte Kyo auch kaum nur einen Moment von seinem Die getrennt sein. Die erste Zeit verbrachten sie deshalb weitestgehend nur bei Die oder Kyo zu Hause, vorwiegend aus Angst, sie könnten, wenn sie irgendwo spazieren gingen, oder in einer Bar was trinken wollten, dort auch Hiroki begegnen. Dieses Versteckspiel wurde aber Kyo bald schon zu blöd. Kyo war teilweise doch zu zappelig und nervös, dass er nicht nur ständig zu Hause rumhängen konnte. Also war Kyo einfach so spontan und frei und buchte einen Kurztrip in seine Heimatstadt Kyoto. Vorerst sollte dieser Kurztrip auch nur ein Wochenende beinhalten, da es beiden aber gleichermaßen gut gefiel, wurde aus diesem Wochenende schon bald eine ganze Woche und noch mehr. Sowohl Kyo, als auch Die, der anfangs noch etwas skeptisch war, genoss diese freien Tage dort sichtlich. Sie konnten sich endlich mal wenigstens ein bisschen mehr in der Öffentlichkeit bewegen, ohne ständig Angst vor Hiroki haben zu müssen. Die gefiel es auch, endlich mal mehr über Kyos Vergangenheit zu erfahren. Sie waren zwar alle schon einige male in den jeweiligen Heimatstädten der anderen Bandmitglieder gewesen, schließlich waren sie eben schon so lange miteinander befreundet, aber bis jetzt hatte man trotzdem nie wirklich die Zeit gefunden, sich dort auch genauer umzusehen, weil es immer Termine gab, die eingehalten werden mussten. Doch das konnten die beiden dafür nun umso besser ändern. Kaoru, als typisches Arbeitstier, konnte trotz der Pause nicht nur ruhig zu Hause sitzen. Er traf sich deshalb öfters einmal mit dem Management, um einige Dinge zu klären: Zunächst also, dass sie ihre Pause noch etwas beibehalten wollten. Das Management war - für Kaoru war das ziemlich überraschend - auch der Meinung, dass noch etwas Pause ihnen allen gut tun würde. Kaoru wurde natürlich gefragt, was Kyo zu seinen Handlungen diesen einen Abend gebracht hatte, aber für diesen Moment wusste er nicht, wie er es erklären sollte, dass alles nur wegen Die war und das alles doch noch ein glückliches Ende fand und sie jetzt eben zusammen waren - ebenso wie Toshiya und Shinya. Also konnte er nur glaubhaft versichern, dass auch er es nicht wirklich wusste. Kyo hätte ihnen einfach nicht mehr erzählt, als dass er einfach so viel Stress gehabt hätte, dass er sich für den Moment nicht anders zu helfen wusste. Und als mit dem Management alles soweit geklärt war, beschäftigte sich Kaoru mit seiner Musik: Er entwickelte einige neue Songs, zu denen Kyo gut seine Texte darüber legen konnte. Und wenn er nicht damit beschäftigt war, dann setzte er sich in eine Bar und verbrachte so seine Abende. Es war für ihn zwar schon komisch zu wissen, dass er nun der einzige Single der Band war, aber diesen Gedanken schloss er immer wieder damit ab, dass er nun deswegen selbst Schuld war. Kaoru dachte stattdessen lieber mehr darüber nach, wie sich durch diese Umstände nun auch einige andere Situationen veränderten. Er konnte es auch kaum glauben, wie schnell sich damit die Ansichten über andere Personen ändern konnten, die eigentlich nicht direkt damit was zu tun hatten - eben Hiroki -, wie schnell man von Personen, von denen man dachte, man kannte sie gut genug, um sich von nichts mehr wundern zu lassen, trotzdem noch aufs Neue überrascht werden konnte - die Rede war von Kyo und Die, Toshiya und Shinya. Wenn Kaoru es zu der Zeit nur schon hätte ahnen können, was diese ganze Situation noch für Probleme und Ärger verursachen konnte, er hätte es ernster genommen und sich mehr Gedanken darüber gemacht, wie er selbst etwas dazu beitragen hätte können, dass die Probleme nicht zu schwerwiegend werden würden. Doch von alle dem hatte Kaoru, genauso wenig die Die und Kyo, und auch Toshiya und Shinya, nur die geringste Ahnung. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ soiii, nun sind se also wirklich auch zusammen ^^ tollo und ich hab immernoch Ideen, wies weiter geht *g* kann auch mal vorwarnen, jetzt kommt wieder mehr Hiroki... *noch ne schöne Eifersuchtsszene brauch* XD hab ja schon wieder so Andeutungen gemacht *g* nee, aber wieso muss Diru nur aus 5 Mitgliedern bestehen?! Irgendwie war das total blöd, den Teil über Kaoru zu schreiben... Er tut mir in jedem Kappi mehr leid. Der Arme hat Gefühle für einen der anderen 4 (ich weiß, es macht Spaß euch da noch im Unwissen zu lassen), und kann rein gar nichts dazu machen, weil er einfach zu spät dran war... Also sowas kann ich mir echt als so was von bescheuert vorstellen... armer, armer Kao... sorry an alle Kao-Liebhaber, ich lass mir da schon noch was einfallen, was ich mit ihm mach, ich versuchs zumindest..... *versprech* Kapitel 20: Everything is gonna be like it was ---------------------------------------------- soooi, endlich gibts mal wieder ein neues Kappi. gomen, dass das soo lange gedauert hat, aber bin seit Juli wieder arbeiten und hab da keine Zeit gehabt zum Weiterschreiben... aber muss es jetz grad ausnutzen, dass ich soo inspiriert bin nach dem Konzi in München *_____* das war wieder so ein Anstoß für meine kreativen Gehirnzellen... ^^" wieso denken aber alle irgendwie, dass ich mit Kao noch was anstell? gibt noch 4 andere, denen auch noch was passieren könnte *fg* ich weiß, bin echt gemein, aber ich liebe Andeutungen *muaharharhar* *g* aber mehr verrat ich da mal noch net, sonst gibts ja keine Spannung mehr XDD... ich hab ja sowieso noch so viele Kaps in Planung, da dauert das sowieso noch bissel, bis dann wirklich die Verwirklichung dieser letzten beiden Sätze kommen könnt *g* kann nur sagen, dass jeder in der Story noch so bissel leiden muss... sorrüüü... ich hab die Dirus ganz arg lieb, also net denken, ich hass die oder so, weil ich sie so viel leiden lass... nur mein krankes Hirn hat halt sonstwelche Ideen und so... ach, ich hoff, ihr versteht was ich mein... ich danke auf jeden Fall allen, die mir immer schön fleißig Kommi schreiben, also macht schön weiter, jaaaa? ^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 20 - Everything is gonna be like it was Die Tage vergingen. Aus ihnen wurden Wochen. Und auch diese Wochen vergingen. Der Frühling hatte bereits Einzug gehalten und die Bäume in ganz Tokyo standen schon in voller Blüte. Alles war in ein sanftes rosa und weiß getaucht. Kyo hasste diese Zeit. Er hasste diese Farben und er war auch nur froh, dass der Frühling bald wieder vorbei sein und dafür der Sommer an seine Stelle rücken würde. Dies war für Kyo zwar auch noch keine bessere Zeit, aber wenigstens konnte er sich dann auf den Herbst freuen, wenn es wieder kälter wurde und der Winter über das Land hereinbrechen konnte, die Jahreszeit, die er noch am ehesten leiden konnte, auch wenn ihn dann die ständige Kälte nervte. Kyo konnte man nun mal kaum etwas recht machen. Doch auch wenn die Zeit so schnell verging, sie alle ihre Pause immer noch beibehielten, trotzdem sie alle die gemeinsamen Proben vermissten, jeder von ihnen musste zugeben, dass diese Pause jedem von ihnen mehr als nur gut tat. Kyo erholte sich auch erstaunlich schnell und war schon bald wieder richtig fit auf den Beinen. Nach seinem Urlaub, den er mit Die in Kyoto verbracht hatte, ging es ihm erst recht nur zu gut. Und so war es nicht verwunderlich, dass Kyo bald schon genauso wie Kaoru eine kreative Phase erreichte, in der ihm wie aus einer Wasserquelle das Wasser die Worte nur zu leicht über die Finger sprudelten, er neue Texte schreiben konnte. Die beobachtete ihn immer schmunzelnd, wenn Kyo einen Geistesblitz hatte, sich dann sofort von irgendwo einen Zettel und einen Stift suchte - seit Beginn dieser Phase, in der er nicht überall Stift und Papier parat hatte, lagen nun in jedem Raum irgendwelche Schreibutensilien - und sich in irgendeine Ecke des Raumes verzog, in dem die beiden in dem Moment waren. Die beobachtete es dann immer leicht grinsend, aber stumm, wie Kyo völlig in Gedanken seine Idee aufschrieb und meist minutenlang an ein und demselben Satz herum schrieb. Doch auf das Ergebnis war Die dann doch auch immer mit Kyo stolz. Der Sänger ließ ihn zwar nicht immer seinen neuen Textvorschlag lesen, das hatte er noch nie getan, doch wenn er sich doch dazu überwinden konnte, waren die Texte wirklich sehr gut. Und im Sillen dachte Die dann bereits über eine Melodie hinter diesen Texten nach, ganz gleich, ob der Text von Kyo sozusagen freigegeben wurde für die Entwicklung eines neuen Songs, oder der Text nur wieder ein nächstes Kapitel in seinem schon sehr umfangreichen Gedichtband darstellen sollte. Auch heute war wieder so ein Tag. Kyo saß nun schon seit einer Stunde ein Bein angezogen, den anderen darunter angewickelt in einem halben Schneidersitz auf einem Sessel in Dies Wohnung. Er hatte diesen sogar in eine Ecke vor die offene Balkontüre geschoben, um in Ruhe arbeiten zu können. Die kalte Brise, die ab und zu durch die Türe wehte, tat ihm dabei richtig gut. Vor sich hielt er ein Blatt Papier auf einer Zeitschrift als Unterlage und kaute auf dem Ende seines Stiftes herum. Die wusste mittlerweile, dass Kyo dies immer machte, wenn er angestrengt nachdachte, aber nicht wirklich genau wusste, wie er seine Idee auf Papier bringen sollte. Die saß ihm die ganze Zeit schon gegenüber und beobachtete ihn unauffällig, zappte eher desinteressiert durch das Fernsehprogramm. Jetzt aber drückte er den roten Knopf, der das Gerät verstummen ließ, stand auf und ging die paar wenigen Schritte zu Kyo an den Sessel. Er ging vor diesem in die Hocke, stützte sich auf Kyos Beine und sah dann zu diesem hoch. Kyo versuchte noch einige Sekunden den zuletzt geschriebenen Satz zu verbessern. “Ich krieg es einfach nicht hin heute…”, seufzte er dann resignierend auf und legte seinen Zettel und die Zeitschrift auf die Lehne neben sich. “Dann lass es für heute gut sein. Vielleicht fällt dir ja später noch was ein.”, sprach Die beruhigend. “Sonst hast du bald nichts mehr, auf dem du rumkauen kannst.”, fügte er grinsend hinzu, nahm dabei Kyo den Stift aus der Hand und legte ihn neben sich auf den Boden. Kyo sah diesem beschämt nach und nickte nur. Es erstaunte ihn immer wieder, wie unbewusst er so seine Stifte zurichtete. Ohne weiter darüber nachzudenken beugte er sich schließlich etwas hinunter und drückte Die dann einen Kuss auf die Lippen. Der erwiderte den Kuss zärtlich. Bald schon waren sie eng umschlungen, küssten sich immer noch und vergaßen beinahe schon die Zeit um sich herum. Nach ein paar wenigen Minuten lösten sich die beiden dann schließlich wieder voneinander. “Eto…”, begann Die dann überlegend. “Wir wollten doch mal noch nach einer Musik zu dem anderen Text suchen, den du gestern fertig gemacht hast.” “Hai.”, antwortete Kyo. “Gehen wir halt in Proberaum, dann können wir da mal gucken und du kannst deine Gitarre mal wieder ein bisschen quälen.” Der Gitarrist grinste und erwiderte dann mit einem viel sagenden Blick in eine Ecke seines Wohnzimmers, in der zum einen seine Musikanlage stand und eines seiner geliebten Gitarrenmodelle mit einem Verstärker daneben: “Das könnte ich hier genauso…” “Denk an deine Nachbarn, die waren noch nie so sehr davon begeistert, wenn du meintest hier üben zu müssen.”, ermahnte Kyo, versuchte seinerseits sich dabei das Grinsen zu verkneifen. “Schon gut…”, gab Die nach. “Gehen wir in den Proberaum.” Damit erhob der Ältere sich und hob auch Kyo eine Hand hin, um ihm zu bedeuten, dass auch er aufstehen sollte. Kyo gehorchte und trottete kurz darauf hinter Die her, der in den Flur ging, dort zwei Jacken von einem Hacken nahm und die eine Kyo hinhielt. Als beide kurz darauf angezogen waren, verließen sie die Wohnung und begaben sich zu Dies Wagen, mit dem sie dann zum Proberaum fuhren. Wenige Minuten später erreichten die beiden auch schon ihr Ziel, der Proberaum, der für jeden schon so etwas wie ein zweites Zuhause geworden war. Wie auch schon immer die letzten Male, wenn sie hier vorbeikamen, waren alle Räume in tiefe Dunkelheit gehüllt, dadurch, dass die Rollläden geschlossen waren. Die Instrumente standen alle ordentlich verpackt in ihren Koffern und über Shinyas Schlagzeug lag ein großes weißes Tuch, um auch diese Instrumente vor Staub und ähnlichem schützen zu können.. Die und Kyo schalteten sofort die Lichter in dem großen Aufenthaltsraum ein. Dann entledigten sie sich ihren Jacken und legten sie auf die Sofas. Während Die kurz darauf auch schon im Proberaum verschwunden war, dort ebenfalls das Licht einschaltete und seine Gitarre auspackte, packte Kyo aus seiner Umhängetasche einen Ordner aus, aus dem er dann einige wild beschriebene Blätter herauszog. Mit diesen in der Hand ging er dann ebenfalls in den Proberaum. “Na, Die… Deinem Heiligtum geht es immer noch gut?”, schmunzelte Kyo, als er sah, wie feinfühlig sich Die um seine Gitarre kümmerte. “Wenn du mich nur auch mal so umsorgen würdest.” Kyo sah auf Die mit einem gespielt schmollendem Gesichtsausdruck. Die konnte daraufhin nur grinsen und erhob sich von seiner Gitarre, lief die paar Schritte zu dem Sänger. “Das tu ich doch schon immer. Noch viel lieber als meine Gitarren. Und das will schon was heißen.”, gab er dann mit einem Grinsen zu verstehen, bevor er den Sänger in seine Arme schloss und ihn sanft küsste, um Kyo zu beweisen, dass er von ihm noch viel zärtlicher umsorgt werden würde. “Schon gut…”, gab nun Kyo nach, als sie wieder nach Luft schnappten. “Dann legen wir mal los, sonst wird das heute nichts mehr mit vielleicht einem neuen Song.” “Hai.”, nickte Die. “Dann können wir Kao zumindest auch zeigen, dass wir während unserer Pause nicht ganz nur uns selbst gewidmet haben, sondern nicht ganz untätig waren.”, meinte Kyo noch mit einem viel sagenden Blick auf Die. “Tja, manchmal gab es ja auch nichts schöneres als uns nur uns gegenseitig zuzuwenden.”, antwortete der Gitarrist mit der Schulter zuckend und löste sich dann vollends von Kyo, um seinen Verstärker einzuschalten und sich mit seiner Gitarre in Position zu bringen. Kyo nahm seinerseits einen Hocker und setzte sich mit diesem neben ihn. Dann legten die beiden auch schon los. Kyo las bereits mit etwas Rhythmus seinen Text vor, sagte dabei ab und zu bereits, was er sich dabei beim Gesang vorstellte: was er wann singen wollte, wo und wann er vielleicht eine Pause einplanen wollte, welche Teile vielleicht auch die anderen im Hintergrund singen konnten. Die hörte sich alles aufmerksam an, erklärte auch bei einigen Stellen schon, wie sie gespielt werden konnten, spielte dabei auch schon einige Takte vor, um Kyo zu demonstrieren, wie sich das anhören sollte. Die konnte es auch nicht lassen und versuchte auch für sich selbst schon ein kleines Solo einzubauen. Die endgültige Entscheidung über solche Soli lag zwar wie bei jedem Song bei Kaoru, aber wenn Die sich erst einmal eine Stelle herausgesucht hatte, zu der gut ein Gitarrensolo passen konnte, dann wollte er es auch unbedingt spielen. Je mehr Die sich also mit dem Gedanken und dem Text beschäftigen konnte, umso mehr Gründe, um Kaoru zu überzeugen, fand er damit schließlich auch. Und genau das wusste Kyo auch nur zu gut. Also beäugte er es nur schmunzelnd, als Die damit anfing, in dem Text gute Stellen für Gitarrensoli herauszusuchen und ihn es in gewisser Weise absegnen zu lassen, ob sie an den jeweiligen Stellen auch wirklich angebracht waren. Kyo gab auch für die meisten Stellen sein okay. Es vergingen somit einige Stunden. Die und Kyo waren beide so vertieft in die Aufgabe für Kyos Text eine Songidee zu entwickeln, dass sie nicht merkten, wie schnell die Zeit fortgeschritten war. Erst als sie aus Kyos Magengegend ein lautes Grollen vernahmen, legten sie schmunzelnd Gitarre, das Papier mit dem Text und ein anderes mit ihren Ideen samt Stift zur Seite. “Tja, so lange Arbeit macht halt hungrig.”, grinste Kyo. “Aber ich denke doch, wir haben schon genug geschafft. Unser liebes Leader-sama wird sowieso seine eigenen Ideen auch noch einbauen. Also können wir das jetzt nicht besser machen.” “Ja, das stimmt. Dann hören wir langsam wirklich mal auf.” “Hai. Was hältst du davon, wenn wir uns ne Pizza kommen lassen?”, schlug Kyo vor. “Von mir aus. Wenn du noch meinst ne Stunde auf dein Essen warten zu können?” Kyo erwiderte darauf nichts mehr. Die hatte damit schon seine Antwort: Diese Stunde würde er wohl noch gerade noch so aushalten können. Also erhob er sich und lief in den Raum nebenan. Kyo folgte ihm und ließ sich dann bereits auf einem der Sofas nieder, während Die die Nummer des Lieferservices wählte und für sie beide jeweils eine Pizza bestellte. Dann setzte auch er sich zu Kyo auf das Sofa. Eine Stunde später klingelte es auch schon an der Türe. “Ich hol die Pizzen und du holst schon mal Besteck und so, hai?”, meinte Die, bevor er sich erhob und Richtung Tür verschwand. Kyo verblieb noch einige Minuten auf dem Sofa, bevor auch er aufstand und in die Küche lief. Als er kurz darauf mit zwei Tellern und Messern wieder in den Aufenthaltsraum kam, alles auf den Tisch legte, kam auch schon Die mit zwei Pappkartons durch die Tür. “Essen!”, rief er grinsend und schritt zu Kyo ans Sofa. Er setzte sich dann neben Kyo und nach einem Blick in den obersten Karton, verteilte er die beiden Pizzen vor Kyo und ihn selbst. Kyo hatte auch sofort den Karton geöffnet und stürzte sich beinahe schon auf seine Pizza. “Tja, Arbeit macht halt hungrig.”, erwiderte er schmunzelnd, als Die ihn nur mit einem Kopfschütteln bedacht hatte. Die grinste. “Ist ja gut. Ich hab doch nichts gesagt.” “Aber du hättest gern.”, meinte Kyo lachend, und tat den ersten Bissen von seinem bereits abgeschnittenen Stück Pizza. Die schüttelte daraufhin nur den Kopf. “Denk was du willst…”, meinte er grinsend und widmete sich selbst auch seiner Pizza. Es ging noch eine Weile weiter so hin und her mit den Zankereien zwischen den beiden. Beide wussten aber genau, dass nichts davon auch nur im entferntesten Ansatz böse gemeint war. Als die beiden ihre Pizzen verschlangen hatten, lagen sie sich wieder still in den Armen. Die saß noch halbwegs gerade, er hatte sich nur einfach zurückgelehnt, seinen Kopf auf die Lehne gelegt und dabei seine Augen geschlossen. Kyo dagegen hatte sich über die ganze restliche Breite des Sofas gelegt und an ihn gelehnt , seinen Kopf dabei schön auf Dies Bauch gebettet. Und so genoss er nun das sanfte auf und ab von Dies Bauch durch dessen Atmung, das leichte Streicheln von Die über seine Wangen. Ab und zu richtete sich auch Die auf, um sich kurz darauf zu Kyo hinab zu beugen und ihn zärtlich zu küssen. Auch jetzt war es wieder so: Die hatte sich aufgerichtet und sich dann zu Kyo gebeugt. Er gab ihm einen leichten Kuss auf die Stirn und wanderte dann sein Gesicht weiter hinab. Er drückte dann seine Lippen sanft auf die Kyos. Er begann ihn zärtlich weiter zu küssen und Kyo erwiderte diese Küsse mit genauso großer Zärtlichkeit. Es verging nur wenig Zeit, bis die Küsse zwischen ihnen leidenschaftlicher wurden. Kyo richtete sich bald auch selbst auf, saß dann noch kurze Zeit auf Dies Schoß, hatte sich dann aber schon über ihn gekniet und küsste ihn so weiter. Die streichelte ihm dabei sanft über den Rücken. Langsam fuhr er mit seiner Hand unter Kyos T-Shirt und streifte es etwas nach oben. Kyo zuckte dabei etwas zusammen. Sofort hielt Die inne und sah dem Jüngeren in die Augen. “Doshite no, Kyo?”, fragte er leise flüsternd. “Ich… frag mich nur…”, murmelte Kyo. “Ob wir jetzt so… hier… weiter machen sollten…” “Keine Sorge. Ich denk, es wird schon niemand kommen.”, beruhigte Die ihn. Kyo nickte. Er war zwar immer noch etwas verunsichert, aber seine Lust auf Die überlagerte bald schon seine Vernunft. Also schloss er seine Augen und genoss das sanfte Streicheln und die Küsse, mit denen Die erneut begann ihn zu verwöhnen. Als Die sah, dass Kyo seine Augen wieder geschlossen hatte, machte er wieder genau dort weiter, wo er aufgehört hatte: Er begann wieder Kyo unter dessen T-Shirt zu streicheln. Er streifte es dabei immer weiter nach oben, bis er es schon bald ganz ausziehen konnte. Kurz darauf folgte auch schon sein eigenes Shirt. Die beiden küssten sich noch weiter, Kyo ließ dabei seine Zunge vorstoßen und bat um Einlass in Dies Mund. Die gewährte ihm diesen gerne und verwickelte den Sänger sofort in ein wildes Zungengefecht. Langsam ließen sich die beiden dabei dann seitwärts auf das Sofa sinken. Sie lagen dort nun nebeneinander. Kyo drehte sich dann etwas, dass er nun auf Die lag. Er begann sanft Dies Hals entlang zu küssen, während der ihm weiter über den Rücken strich. Kyo wanderte weiter abwärts, bedachte Dies Brust mit leichten, sanften Küssen. Die genoss dies sichtlich. Er hielt seine Augen geschlossen und begann leise zu keuchen und stöhnen, je näher Kyo seinem Hosenbund kam. Kurz darauf hatte er diesen auch schon erreicht. Mit gekonnten Griffen öffnete er Knopf und Reißverschluss und streifte ihm die Jeans sofort samt der Short darunter über die Hüfte und ließ beides auf den Boden fallen. Die erhob sich daraufhin auch etwas, um an Kyos Hosenbund zu kommen. Mit ebenfalls gekonnten Griffen öffnete er die Knöpfe an Kyos Jeans. Nachdem auch er nun seiner Hose und den Short entledigt war, landeten auch diese beiden Teile bei den anderen Kleidungsstücken auf dem Boden. Die ließ sich dann wieder zurück sinken und Kyo begann sanft über Dies Brust abwärts zu küssen. Er wollte gerade an Dies Bauchnabel herum küssen, als plötzlich ein lautes Quietschen in nicht allzu weiter Ferne ertönte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ich weiß.... das ist gemein gerade an der Stelle jetzt aufzuhören, wenns grad so schön wird, aber sonst wird mir das hier ja wieder ein Adult *g* kann ich euch ja nicht antun ^^ ach joa, also nach meiner Auffassung sind nun schon ein paar Monate vergangen... angefangen hat ja alles noch im Winter, also Dezember/Januar sowas... und nu is... ich würd mal sagen so April/Mai.... Kapitel 21: The Need of Explanations ------------------------------------ soso, das hat mal wieder länger gedauert, aber jetzt ja wieder weiter. hab eigentlich grad viel Zeit zum Schreiben, da nen gebrochenen Fuß hab, nur wird das mit dem Hochladen immer schwierig, weil der PC oben in der Wohnung steht und mit nem gebrochenen Fuß lässts sich net gut Treppen steigen ^^" aber gut, ich schaffs noch, also is alles gut ^^ könnt euch mit dem Kappi übrigens freuen: ich klär endlich mal wieder eine Sache mehr auf ^^ also schön aufmerksam lesen... zuerst aber noch der kurze Rückblick: - nach der Verkündung der Pause und der Aufklärung sind einige Wochen vergangen - nach Kyo und Dies Urlaub in Kyoto ist Kyo wieder schön aktiv und schreibt neue Texte, zu denen die beiden nun auch schon bisschen Songideen entwickeln wollen - solche Arbeit ist aber anstrengend, also gönnen sich die beiden im Proberaum ne schön leckere Pizza - und noch ein bisschen mehr... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 21 - The Need of Explanations Die und Kyo schraken beide sofort hoch. Mit ertappten, geschockten Gesichtern starrten sie zur Tür. “Kaoru…”, japste Die, der, um zu erkennen, wer an der Tür war, seinen Hals etwas verrenken musste. Kaum hatte er nun aber dieses eine Wort ausgesprochen, richtete er sich schnell auf, drückte dabei auch Kyo zurück, dass auch er sich aufrichtete. Wortlos starrten die beiden Erwischten weiter auf ihren Leader, griffen dann schnell nur jeweils auf den Boden nach dem nächsten Kleidungsstück und versuchten ihre Hüften und was sich darunter verbarg wenigstens etwas zu verdecken. Es gab zwar für keinen etwas abzugucken, aber so in völliger Entblößtheit hatten sie sich noch nie gesehen. Selbst wenn sie sich gemeinsam in einem Schwimmbad oder sonst wo erfrischten, wenigstens etwas mehr Stoff hatten sie dabei immer noch an. Kaoru dagegen stand nur unschlüssig in der Tür, wusste nicht, ob er diese einfach wieder schließen und verschwinden sollte, oder ob er doch irgendetwas sagen sollte. Für den Moment jedenfalls blickte er nur von Die, über Kyo auf die Tür und sagte rein gar nichts. Der Raum war somit in völlige Stille getaucht. Man hätte eine Stecknadel auf den Boden fallen hören können. Es vergingen einige Minuten, in denen jeder schwieg. Irgendwann konnte Kaoru diese dann nicht mehr ertragen und stammelte leise: “Ich… Ihr… Zieht euch was an… Und ich… bin unten… und… lauf eine Runde um den Block.” Ehe Kyo oder Die noch etwas sagen konnte, hatte Kaoru schon schwungvoll die Türe hinter sich zugezogen und war verschwunden. Die ließ sich mit einem lauter Seufzer zurück ins Sofa sinken. Kyo tat es ihm gleich. Nachdem er zuerst neben Die auf dem Sofa gekniet hatte, setzte er sich nun auch und seufzte laut. “Oh Kami-sama… Kuso… Was schlimmeres hätte uns wohl nicht passieren können.”, jammerte Kyo. “Ich weiß…”, beruhigte ihn Die. “Demo… Das lässt sich jetzt auch nicht mehr ändern.” “Ja, sicher. Aber musste es denn ausgerechnet Kaoru sein, der uns erwischen musste?!”, fragte Kyo fast schon verzweifelt. “Ach, Kyo…” Die drehte sich zu ihm und legte ihm sanft seinen Arm um dessen nackte Schulter. “Das wird schon wieder. Kao ist doch genauso geschockt wie wir. Der muss das doch auch erst mal wieder verarbeiten, was er gesehen hat.”, erklärte der Gitarrist mit einem leicht grinsenden Unterton. Der Sänger bedachte ihn daraufhin nur mit einem bösen Blick. Die verstand auch sofort. Dies war nun definitiv der falsche Moment gewesen für irgendwelche Scherze. “Ok, ist ja gut. Gomen… Ich meinte ja nur, das wird sich wirklich wieder klären.” “Hai, ok… Demo… Was ist, wenn ihm das jetzt gezeigt hat, dass es doch keine so gute Idee ist, dass wir eine Beziehung haben?!” Die seufzte leise. Dann schloss er seine beiden Arme um den kleineren Körper des Sängers und zog ihn an sich. “Keine Sorge. Das wird nicht passieren, Das versprech ich dir.”, flüsterte er beruhigend. “Und jetzt sollten wir uns anziehen. Sonst haben wir gleich noch mal was zu erklären.” Kyo nickte. Dann erhoben er und Die sich und sammelten ihre Klamotten zusammen. Ein paar wenige Minuten später saßen beide angezogen auf dem Sofa und warteten darauf, dass Kaoru zurückkehren würde. “Kao läuft aber eine große Runde um den Block…”, stellte Die wieder mit einem leichten Grinsen fest. “Damit wir vielleicht genügend Zeit haben, uns wieder anzuziehen…”, zuckte Kyo mit den Schultern. “Ich glaub ich schau aber doch mal runter zu ihm, nicht dass er sich jetzt gar nicht mehr hoch traut zu uns.”, meinte er nach kurzem Überlegen und erhob sich. Die nickte ihm zu. Also nahm Kyo seine Jacke und verließ den Raum. Als er durch die Stahltür nach draußen trat, sah er am Kopf der Treppe schon Kaoru stehen, der gerade eine Zigarette rauchte. Mit den Händen in seiner Hosentasche trat Kyo langsam die Treppen hinauf und stellte sich stumm neben den Leader. “Hast du mir auch Feuer?”, fragte Kyo leise nach einigen Minuten der Stille. Erst als der den Satz beendet hatte, drehte er seinen Kopf. Kaoru nickte und kramte in seiner Jackentasche, hielt Kyo dann das Feuerzeug hin. Der holte aus seiner Hosentasche ebenfalls eine Zigarette und zündete sie sich an. Als er Kaoru das Feuerzeug wieder zurück gab, folgte erneut wieder nur Schweigen. “Eto…”, begann Kaoru schließlich, als das Schweigen zwischen ihnen beinahe schon unerträglich zu werden schien.. “Ich bin erstmal froh, dass ihr jetzt wieder mehr anhabt.” Ein Grinsen seitens Kyo folgte, gefolgt von sich rötenden Wangen. “Gomen ne…”, meinte der Sänger schnell. “Schon okay… Nächstes mal bleibt bitte daheim, wenn ihr euch so näher kommen wollt.” “Ok… Tut uns wirklich leid… Traust dich jetzt auch nicht mehr hoch?” Kaoru sah ihn verwirrt an. “Hm..? Doshite?” “Na weil du immer noch hier unten stehst.”, erklärte Kyo. “Na ja, man ist dann halt einfach vorsichtig…” Kyo nickte. >Eine tolle Erklärung…< , dachte er sich leise. “Wie geht’s dir denn sonst so?”, fragte Kyo, als er seine Zigarette ausdrückte. Kaoru antworte ihm wahrheitsgemäß, dass er wohl schon bessere Zeiten gehabt hatte. Kyo nickte wieder nur. “Weißt du, ich wollte schon lange mal mit dir reden, Kao.”, begann Kyo. >Wenn jetzt nicht der passende Zeitpunkt dafür ist, dann weiß ich auch nicht mehr. Aber diesen Zeitpunkt gibt es wohl nie.< , dachte er sich leise dazu. “Hai? Worüber denn?” “Was mit dir los ist.” Und nachdem ihn Kaoru wieder nur verwirrt ansah, erklärte Kyo weiter: “Du bist seit diesem Abend, an dem du erfahren hast, dass Die und ich und Toshiya und Shinya zusammen sind, irgendwie komisch…” “Ach… Das ist nichts. War wohl einfach zuerst mal so geschockt. So etwas kommt einem ja nicht jeden Tag unter, dass seine besten Freunden einem plötzlich erklären, dass sie ineinander verliebt sind.” Kyo blieb dieser Hauch von Vorurteil, der in dieser Erklärung mitschwebte, nicht verborgen. “Das ist alles?”, fragte er also weiter. “Hai…” Kyo seufzte auf. >Das ist wohl doch schwieriger als ich gedacht hab. Ich brauch da wohl andere Mittel… Also mal direkter…< “Ich hab gemerkt, dass du ständig in Gedanken versunken warst, als Totchi und Shin ihre Geschichte erzählt haben… Und ich hab deine Blicke gesehen…” Kaoru sah ertappt auf. “Du…” “Hai. Also, willst du mir erzählen, was wirklich los ist? Ich weiß, ich war noch nie der beste Zuhörer, aber mir scheint, du brauchst jemanden zum Reden, da sonst niemand etwas weiß.” Kaoru seufzte nun. “Du hast ja Recht…” Sie setzten sich beide auf die oberste Treppe, steckten sich jeweils noch mal eine Zigarette an und Kaoru gestand dann immer noch seufzend: “Du hast die Blicke schon richtig gedeutet… Ich mag ihn, mehr als mir lieb ist, mehr als ich überhaupt eingestehen dürfte, mehr als mir jetzt überhaupt noch gut tut.” “Liebst du ihn?” Ein leichtes Nicken. “Er weiß nichts davon?” Ein Kopfschütteln. “… und ich werde ihm jetzt auch nichts mehr davon sagen können… Ich habe ihn verloren, verloren an… Shinya.”, schluchzte Kaoru. Kyo legte ihm einen Arm um. “Ich weiß, es ist jetzt eine blöde Frage, aber warum hast du ihm nichts davon gesagt?” “Als ob das was geändert hätte… Du hast doch auch gehört, dass er schon so lange Gefühle für Shinya hat. Da werden wohl kaum auch noch welche für mich existieren.” “Hai, schon. Aber das konntest du bis dahin ja auch nicht wissen.” “Schon… Demo… Ich hatte genauso Angst.”, erklärte Kaoru nun. “Die Band war und ist mir doch immer so wichtig. Ich wollte das nicht zerstören, damit dass ich nun eben offen zu meinen Gefühlen zu Toshiya steh. Und außerdem hatte ich auch Angst vor euren Reaktionen. Bei euch galt ich doch immer als derjenige, zu dem so was am wenigstens passt, der dafür sorgt, dass die Band zusammen bleibt, dass alles funktioniert. Wie sollte das nun aussehen, wenn ich nun also sag, dass ich in Totchi verliebt bin?!” “Ach, Kao… Selbst wenn uns das wichtig ist, dass du uns zusammenhältst. Das heißt doch nicht, dass du dich und deine Gefühle völlig hinten anstellen musst.” Kaoru erwiderte daraufhin nichts. “Wie lange geht das schon?”, fragte Kyo nach einigen weiteren Minuten der Stille. Kaoru seufzte und murmelte: “Fast seit ich ihn kenn. Schon das erste mal, als ich ihn mit seiner alten Band noch hab spielen sehen, hab ich gemerkt, dass er was ganz besonderes ist und hat. Nur deshalb hab ich mich so für ihn stark gemacht, dass er zu uns kam, nachdem Kisaki weg war. Die wirklichen Gefühle, die ich zu ihm dann mehr als nur wie ein Bruder empfand, kamen dann im Laufe der Zeit. Ich hab immer wieder versucht, nicht daran zu denken, oder sie einfach zu unterdrücken. Teilweise gelang mir das auch. Nur die letzten Jahre ist es halt immer schlimmer geworden. Irgendwie schwirrte er mir doch immer im Kopf herum und wenn dann mal doch nicht, dann kam irgendwann doch der Punkt, wo er dann wieder da war...” Kyo hatte ihm aufmerksam zugehört. Jetzt, wo er wusste, was Sache war, wusste er nicht mehr, was er tun sollte, was er Kaoru raten sollte, wie er ihm helfen konnte. Also ließ er ihn weitererzählen: “Und wenn ich jetzt daran denke, dass ich es war, der ihn sozusagen geradewegs in Shinyas Arme getrieben hat, dann könnt ich mir nur noch mehr Vorwürfe machen.”, fuhr der Gitarrist dann auch schon wieder fort. “Auch wenn ich weiß, dass das im Grunde nichts bringt. Die beiden hätten halt anders ihren Weg gefunden, dazu zu stehen.” “Kao… Ich weiß echt nicht, wie ich dir nun helfen sollte…”, meinte Kyo ehrlich nach einem kurzen Schweigen. Kaoru nickte und meinte dann: “Das kannst du nicht… Das kann ich mir nicht einmal selbst. Ich weiß nur, dass ich jetzt erst recht nichts sagen kann. Die beiden sind so glücklich miteinander. Das hab ich jedes Mal gemerkt, wenn ich mal mit ihnen reden konnte die letzten Tage und Wochen. Das kann ich jetzt unmöglich einfach zerstören. Ich muss mich wohl einfach damit abfinden, damit, dass ich einfach zu spät dran war. Anders kann man es nicht sagen. Irgendwann wollen wir wohl auch wieder weitermachen.” Kyo sah ihn besorgt an. “Meinst du, du schaffst das?” “Ich muss!”, erwiderte Kaoru. “Die Pause hat mir ja jetzt auch soweit gut getan, dass ich schon mal damit anfangen konnte. Sicher, ganz die Hoffnung aufgeben will ich nicht, das kann ich auch nicht, aber für den Moment muss es einfach klappen. Vielleicht komm ich irgendwann doch noch über ihn hinweg, wenn ich weiß, dass er eben vergeben ist.” “Und meinst du, du kannst auch mit Shinya normal umgehen?” “Wie kommst du da drauf? Sicher kann ich das. Shinya weiß ja genauso wenig von meinen Gefühlen. Ich beneide ihn zwar, aber es würde mir nie im Traum einfallen, dass ich ihm das auch so offen zeig. Wenn schon nicht ich, dann soll doch wenigstens er mit Totchi glücklich werden. Ich würde ihm nur raten, dass er ihn nicht verletzt.”, erklärte Kaoru völlig selbstlos. In jedem Wort konnte Kyo genau mitfühlen, dass es ehrlich gemeint war. Er beneidete Kaoru jedoch um die Situation nicht. Im Gegenteil, er wollte keinesfalls mit ihm tauschen. Aber er bewunderte ihn, dass er trotzdem noch so opferbereit sein konnte. Kyo wusste, welch großes Opfer Kaoru bereiten musste. Wenn Kyo nur daran dachte, wie es ihm in dieser Lage ergehen würde, wenn er seine Gefühle zu Die nicht offen zeigen könnte, er würde sofort daran zerbrechen. Aber Kyo wusste, dass das nun einmal Kaorus Art war. Er wollte für alle nur das Beste, dabei war es ihm gleichgültig, ob er selbst dahinter viel zurück stecken musste. Kyo verstand aber auch, dass Kaoru so in gewisser Weise auch glücklich war, wenn es den anderen, seinen Freunden gut ging. Man konnte das wohl kaum beschreiben, aber es war wohl einfach so eine Art andrer Mutter- oder Vatergefühle: Geht es den Kindern gut und sind sie zufrieden, geht es den Eltern selbst auch gut. So musste es Kaoru mit Dir en grey sehen, mit ihnen als Mitgliedern: Geht es Die, Kyo, Shinya und Toshiya gut, geht es auch Kaoru gut und er ist mit allem zufrieden. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ joaaa.... irgendwie tut mir Kao echt leid *Kao knuddeln mag* aber ich an Kyos Stelle wäre genauso stolz auf ihn. So selbstlos kann echt nicht jeder sein... aber ich kann alle Kao-Fans mal trösten: Kao gehts soweit schon gut, er leidet mir in der FF nicht zu sehr, das Schicksal erleiden dann eher Kyo und Die ... ups... ich verrat schon wieder zu viel, also sag ich lieber ma baibai für heut ^^ lasst schön Kommis da *ihr Bettelschild mal wieder raussuch* EDIT 1: WICHTIGER HINWEIS: Mach ich zwar sowieso schon gern, aba will ja auch net nerven, also sag ichs jetzt mal so: wer weiter will, dass ich ihm/ihr ne kurze ENS oder nen GB-Eintrag schreib oder sowas, wenn ein neues Kappi on ist oder das lädt, der soll sich einfach melden (ein kurzer Hinweis im Kommi reicht ja ^^) Kapitel 22: Step by Step... --------------------------- also erstmal: hab letztens mal wieder selber meine FF hier auf Mexx gelesen, sonst mach ichs nur imma in Word, wo ich auch schon an die 120 Seiten hab (bin halt schon weiter mit schreiben *g*), aber hier sinds auch schon 45.. und deshalb muss ich mal ein gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz großes ARIGATOU aussprechen an alle, die das lesen, was ich hier so verzapf (vor allem an die, die neu hinzugekommen sind und nicht von Anfang an mitgelesen haben)!!!!!! ich weiß, es ist wirklich krass, wenn man so viel schreibt und es erfordert viel Geduld, das auch alles zu lesen dann. und deshalb bin ich euch wirklich sowas von dankbar! *ma Pizza und Kekse hinstell* könnt ihr aussuchen, was ihr wollt ^^ ich hab für die Story auf jeden Fall noch viele Ideen, wies weitergehen kann, d.h. es kommen schon noch einige Seiten auf euch zu. ich geb auch zu, dass ich die FF nicht so wirklich beenden will... ist schließlich meine 1. Diru-FF und die 1. überhaupt, an der ich mit so viel Spaß arbeite und bei der mir nicht gleich die Ideen fehlen. ich hab zwar ab und zu meine kreativen Löcher, aber ich komm immer noch weiter hier. also hoff ich mal, dass ihr mir noch schön viele Kommis hinterlasst. wie schon in einigen Kapiteln zuvor gesagt ist es für mich einfach ein Hinweis, ob es sich lohnt, hier weiter hochzuladen. und ein paar kleine Zeilen sind ja nicht zu viel verlangt, und wenns nur ein "das war soo geil. mach weiter" oder ein "das war sowas von mies" sein soll. also... hier noch der Rückblick: - die Person, die Die und Kyo im Proberaum erwischen msuste, war natürlich ausgerechnet Kaoru - damit sich die beiden in Ruhe anziehen können, geht er dann noch etwas spazieren, wartet dann auch ne ganze Weile vor dem Gebäude, bis Kyo zu ihm stoßt - Kyo entschuldigt sich zuerst für das Verhalten und sieht diese Situation, da sie alleine waren, als gute Gelegenheit, um mit Kaoru zu reden, was diesen so beschäftigt - Kaorus Erklärung: er hat ebenso Gefühle für Toshiya, kann sich und vor allem Toshiya diese nicht mehr eingestehen, also beschließt er, so zu tun, als wäre nichts, versucht seine Gefühle hinter der Band zurückzustellen ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 22 - Step by Step… Kaoru und Kyo blieben noch einige Minuten nebeneinander sitzen. Kaoru musste zugeben, dass es ihm gut tat, dass er wenigstens mit einem über seine Gefühle reden konnte. Alles irgendwie mal loswerden zu können, konnte für den Moment wirklich ein wenig helfen. Kyo konnte seinerseits Kaoru seinen Frust sehr gut nachvollziehen. Er versprach deshalb, dass er immer für den Älteren da sein würde, wenn es doch mal wieder Probleme geben sollte. Gleichzeitig versicherte er auch, dass er niemandem etwas davon sagen würde, nicht einmal Die, wofür Kaoru ihm wirklich sehr dankbar war. Die beiden rauchten dann noch eine Zigarette und machten sich dann endlich wieder zurück zu Die in den Proberaum. Der saß auch schon ungeduldig auf dem Sofa, hatte in der Zwischenzeit die Pizzakartons und ihr Besteck etwas aufgeräumt. Als er nun endlich wieder das Quietschen der Türe vernahm - das sonst so leise Geräusch, war für ihn nun doch weit aus präsenter als vorher immer - und Kaoru und Kyo durch die Türe traten, fragte er sofort: “Wo wart ihr denn? Du bist wohl doch eine größere Runde um den Block gelaufen, Kaoru, oder?” “Eto… Hai… So konnte ich wenigstens sicher sein, dass ihr wirklich angezogen seid, wenn ich wieder zurück komme.”, meinte Kaoru, grinste dabei etwas, versuchte so zu tun, als wäre nichts weiter gewesen. “Und ich hab einfach unten gewartet und bin ihm ein Stück entgegen gelaufen, gleich mal entschuldigen.”, erklärte Kyo. Die nickte nur. Als alle dann wieder auf den Sofas saßen, vergingen einige Minuten der Stille. Sie blickten sich alle nur schweigend an und jeder überlegte für sich, was er sagen sollte. “Ano…”, setzte dann Die an. “Gomen ne… Wir hatten echt nicht damit gerechnet, dass irgendwer hierher kommen würde.”, entschuldigte er sich also nochmals für die peinliche Situation, in der er und Kyo von Kaoru erwischt wurden. “Aber da haben wir uns natürlich extrem geirrt.“, fuhr Kyo fort, tat es dabei Kaoru gleich und tat so, als wäre sonst nichts gewesen. “War eigentlich auch zu erwarten. Wir hätten uns ja denken können, dass auch ihr anderen mal herkommt zum Proben oder so.” “Na ja, wenn ihr schon meint, miteinander rummachen zu müssen, dann solltet ihr das das nächste Mal einfach doch lieber zuhause machen.”, erwiderte Kaoru mit einem skeptischem Blick auf die beiden. “Ich sag ja nichts gegen eure Beziehung, geschweige denn gegen die von Shin und Totchi.”, fügte er hinzu, nachdem Kyo ihn daraufhin auch etwas skeptisch ansah. “Nur bitte, mehr als Küssen solltet ihr wirklich nicht unbedingt hier machen.” Die beiden Erwischten senkten schuldbewusst ihre Köpfe. “Es tut uns wirklich leid.” “Wir versprechen es dir, soweit werden wir es dann doch nicht mehr kommen lassen.”, erklärten Die und Kyo sofort. “Das hoff ich doch auch.”, lächelte der Leader nun endlich mal. “Das ist nämlich nicht gerade ein Anblick, den man öfter haben muss. Am Besten wir stellen das gleich mal als offizielle Regel auf, für jeden von uns: Im Proberaum gibt’s nicht mehr als Küssereien, selbst wenn sonst niemand anderes dabei ist.”, fügte er nach einer kurzen Pause noch hinzu. Die anderen beiden nickten und erklärten sich damit nur zu gerne einverstanden. Und damit war das Thema vorerst auch wieder abgehakt. Die Drei begannen also über ihre freie Zeit zu erzählen, was wer da getrieben hatte. Bei ihren sonst eher kurzen Telefonaten jeweils miteinander ging es meist nur um Standardthemen und was zu diesem Zeitpunkt gerade aktuell war. So hatten Die und Kyo zwar ihren Urlaub in Kyoto den anderen gegenüber kurz erwähnt, aber noch nichts genaueres darüber erzählt. Und genau das holten die beiden nun nach: Abwechselnd berichteten sie nun also von den Tagen in Kyoto. Intimere, für die beiden zwar immer noch schönsten Momente ließen sie dabei ganz bewusst aus. Kaoru konnte trotzdem leicht nachfühlen, dass der Urlaub seinen beiden Freunden nur zu gut gefallen hatte und für Kyo die beste Erholung war. Schließlich kamen sie dann auch wieder auf das Thema Band zu sprechen und was jeder von ihnen die letzte Zeit dafür getan hatte. Damit packte Kyo wieder seinen Ordner aus und zeigte Kaoru seine neuen Texte. Darunter waren auch die Songideen, die er und Die mitunter zuvor noch entwickelt hatten. Der Leader besah sich alles genau, gab noch seine eigene Meinung dazu und zeigte den beiden schließlich auch seine eigenen Ideen, die ihm selbst noch in den Sinn gekommen waren. Ehe sich alle drei dann auch schon versahen, saßen sie nebenan in dem schalldichten Raum und unterstützten ihre theoretischen Einfälle mit praktischen Beispielen und Erklärungen. Es war fast schon wieder wie in alten Zeiten: Kyo versuchte Kaoru davon abzuhalten, zuviel an seinen Texten zu verändern, der wiederum beharrte stur auf einer Songidee zu dem jeweiligen Text und ließ dabei nur kaum mit sich reden, und Die dagegen versuchte genauso stur auch seinen Beitrag für einen Song durchzusetzen, der meistens auch ein Gitarrensolo für ihn beinhaltete. Die Minuten vergingen, während die drei so arbeiteten, und an diesem Bild, in dem eigentlich nur noch Toshiya und Shinya fehlten um es komplett sehen zu können, änderte sich nur kaum etwas. Nur gelegentlich wechselte der ein oder andere von ihnen seinen Platz und saß auf einen anderen Stuhl, auf einen Verstärker, oder gleich direkt auf den Boden. Irgendwann, als alle drei mehr als nur erschöpft waren, gingen sie wieder zurück in den Aufenthaltsraum nebenan und machten es sich auf den Sofas gemütlich: Die saß wieder auf diesem an der Wand, das war mittlerweile auch fast schon so etwas wie sein Lieblingsplatz geworden. Kyo saß zunächst noch mit angezogenen Beinen neben ihm, kuschelte sich dann aber an den Größeren, legte seinen Kopf in dessen Schoß und streckte seine Beine über die restliche Länge des Sofas aus. Kaoru saß den beiden gegenüber, tat es Kyo dann aber auch bald gleich und lag ebenfalls schon fast auf dem Sofa. Durch Dies sanftes Streicheln war Kyo sehr schnell eingeschlafen und bekam die restliche Unterhaltung zwischen den beiden Gitarristen nicht mehr mit. “Na, der Kleine scheint ja sehr geschafft zu sein. So schnell, wie er jetzt wieder eingeschlafen ist. Was machst du denn nur mit ihm?”, meinte Kaoru grinsend, als er feststellte, dass der Sänger ins Land der Träume entschwunden war. Die wurde zunächst rot aufgrund von Kaorus Anspielung. “Äh… nichts…”, stammelte er deshalb zunächst. “Aber du weißt ja, Kyo kann überall und immer schlafen.”, meinte Die weiter, nun ebenfalls grinsend. “Hai, stimmt eigentlich.” Die nickte. Und nach einigen Minuten der Stille fragte er: “Du, Kao…?” Der Angesprochene sah hoch und auf Die. “Wie sieht es jetzt eigentlich mit der Band aus? Ich meine, unsere Pause ist doch jetzt schon lange genug. Und soweit wissen wir jetzt auch miteinander umzugehen… Okay, auch wenn das von vorhin etwas anderes gezeigt hat.”, fügte er schnell hinzu, ehe Kaoru das selbst erwähnen konnte. Der Leader allerdings schwieg nur. Er schien zu überlegen. Also sah der jüngere Gitarrist ihn ebenfalls nur schweigend an und wartete auf die Antwort. “Eto…”, begann Kaoru dann, richtete sich dabei wieder auf. “Wenn es nach mir geht, können wir gern wieder weitermachen… Iie, okay… ich will, dass wir das endlich wieder tun.”, gab er nach einem kurzen Zögern zu verstehen. “Die Band, vor allem ihre Member können einem auf Dauer richtig fehlen.” “Hai, stimmt.”, grinste Die. “Geht mir genauso, Kyo auch. Und ich denk doch, Shin und Totchi denken dasselbe.” “Hai, damit könntest du auch Recht haben. Na ja, dann red ich am Besten morgen einfach mal mit dem Management, wie unsere Rückkehr dann aussehen soll. Und du und Kyo kümmert euch um Shin und Toto, dass die beiden auch Bescheid wissen. Rufst mich dann am besten auch noch mal an, was die beiden gemeint haben.” Die nickte und versprach, er würde sich brav darum kümmern und sich dann wieder melden. Sie wechselten dann noch einige Worte über ihr Comeback und was sie sich etwa vorstellen konnten, kamen dabei immer wieder auf das selbe Ergebnis: Sie sollten nichts überstürzen, sondern alles Schritt für Schritt erledigen. Welche Schritte dies dann sein würden, sollte Kaoru mit dem Management besprechen. Irgendwann später, als es schon weit nach Mitternacht war, verabschiedete sich Kaoru schließlich. Die währenddessen blieb noch einige Minuten weiter auf dem Sofa sitzen und döste etwas vor sich hin. Als er wieder hochschrak, dabei feststellte, dass er sich nicht in seinem Bett befand, wie er kurz dachte, weckte er Kyo. Langsam wollte Die doch nach Hause, auch wenn es Kyo scheinbar wirklich egal zu sein schien, wo er schlief. Der Kleinere murrte zwar die ersten Minuten nur vor sich hin, beruhigte sich dann aber doch wieder und machte sich schließlich mit Die auf den Heimweg. Die erzählte ihm dabei auch, was er mit Kaoru bezüglich der Pause besprochen hatte. Dies bewirkte dann, dass Kyo sich nur umso schneller wieder abregte und es vergessen ließ, dass Die ihn unbedingt wecken musste. Kyo hing zwar noch kurz in seinen Gedanken nach, dachte besorgt über Kaoru nach und ob der jetzt schon soweit war, dass sie alle wieder zusammen kommen sollten, aber da Kaoru offensichtlich zugestimmt hatte, schien er sich soweit zu fühlen. Also dachte Kyo nicht mehr weiter darüber nach, wiederholte nur noch einmal in Gedanken, dass er dann also auf jeden Fall sein Versprechen einhalten und für Kaoru da sein wollte, wenn es ihm doch Schwierigkeiten bereitete, so normal mit Toshiya und Shinya umzugehen. Der restliche Heimweg und bis die beiden im Bett lagen, sich mit einigen Küssen eine gute Nacht gewünscht hatten, verlief somit sonst relativ still. Am nächsten Morgen wachten beide erst spät auf. Kyo regte sich als erstes, genoss noch einige Minuten den warmen Körper neben sich und stand dann schließlich auf, um Frühstück zu machen. Es dauerte nicht lange, bis auch Die in die Küche trottete. Kyo begrüßte ihn sofort mit einem zärtlichen Kuss und stellte ihm dann eine Tasse Kaffee vor seinen Platz an der Theke seiner Küche. Die ging danach duschen, während Kyo es sich vor dem Fernseher etwas gemütlich machte und zuerst wahllos durch die Programme zappte, bis er endlich ein annehmbares gefunden hatte: einen Musiksender. Kyo machte dies richtig wehmütig. Er erinnerte sich beinahe traurig an ihre eigenen Videosdrehs zurück, die mittlerweile schon sehr lange her waren. Aber trotz allem Wehmut konnte der Sänger das Programm nicht wechseln. Also sah er sich die Sendung mit den aktuellen Charts an mit einer Platzierung der besten 50 Songs. Kyo überfiel zunächst das Gefühl, dass sie aufgrund ihrer langen Pause schon so vergessen waren, dass sie gar nicht mehr auftauchten. Doch er wurde eines besseren belehrt: Ein Song hatte sich doch noch die ganze Zeit über in der Liste gehalten. Es gab zwar einige teils größere, teils kleinere Schwankungen, auf welchem Platz sie sich nun befanden, aber sie blieben doch immer noch unter diesen 50 Plätzen, wie Kyo erfuhr, bevor das Video abgespielt wurde. “Schon erstaunlich, wie beliebt man sein kann, wenn man erst mal nicht mehr so aktiv ist.“, wurde Kyo, kaum hatte das Video angefangen, aus seinen Gedanken gerissen. Die stand fertig angezogen im Türrahmen, die Arme verschränkt. “Hai, oder man ist es gerade deshalb.”, überlegte Kyo laut. Der Gitarrist nickte. “Das kann sein.” Dann setzte er sich in Bewegung, um sich neben Kyo zu setzen. “Aber ich hoffe doch, oder denk doch, dass wir schon bald wieder genauso aktiv sind wie damals, als wir das Video gedreht haben.”, gab er optimistisch zu verstehen. Der Sänger nickte nur noch, bevor Die erklärte, dass er nun Shinya und Toshiya Bescheid geben wollte, was den Abend zuvor besprochen wurde. Ohne lange zu überlegen, entschied er sich auch dazu, direkt zu den beiden zu fahren. “Ist bestimmt toll, die anderen mal wieder zu treffen.”, erklärte er. Da Kyo dieses mal aber nicht mit wollte, sondern zuhause etwas aufräumen, verließen die beiden zwar noch zusammen die Wohnung, trennten sich dann aber vor dem Hauseingang. Kyo steuerte die nächste U-Bahnstation an, Die seinen Wagen und fuhr dann zu den beiden Jüngeren. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ja ja, so idyllisch kann alles sein... ^^ schöööön! so viel passiert hier zwar also nicht, aber is ja egal... ich weiß auch, viele hätten jetzt die große Moralpredigt gehört von Kaoru, aber der ist für den Moment ja noch mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt... und außerdem: so ein kleiner "Ausrutscher" lässt sich ja verzeihen... einmal zumindest ^_~ *Achtung: Andeutung* XDDDD lasst bitte wieder brav Kommis da *lieb guck* RinRin PS: wer weiter ENS haben will, der sagt Bescheid.. außer die 3, von denen ichs schon weiß xDD Kapitel 23: ... Telling Everyone how Things are now --------------------------------------------------- soi, heut mach ichs mal sehr kurz, weil ich hab nicht viel zu sagen, also bleibt mir nur der Rückblick: - Kaoru und Kyo kehren nach ihrem Gespräch über Kaorus Gefühle zurück zu Die in den Proberaum, wo Die sich dann nochmals mit Kyo zusammen für diese peinliche Situation entschuldigt - die 3 beginnen, die neuen Texte und Songvorschläge von ihnen durchzusehen, bis alle so erschöpft sind und Kyo sogar einschläft - Die nutzt diese Gelegenheit, um mit Kaoru darüber zu sprechen, wie es nun weiter gehen sollte, ob sie ihre Pause nicht endlich wieder zurücknehmen konnten -> und genau das sollte nun endlich geschehen - Kaoru bestimmte, dass Die und Kyo es auch Shinya und Toshiya erzählen sollten, während er selbst mit dem Management sprechen wollte... joaa... und da gehts nu wieder weiter: Die ist also bei Shinya und klärt ihn auf. viel Spaß beim Lesen und vergesst Kommi net ^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 23 - … Telling Everyone how Things are now… Shinya und Toshiya waren schon genauso lange wach, wenn nicht sogar schon etwas länger. Die beiden genossen die Zwangspause ebenso wie Die und Kyo und nutzten jede Minute zusammen, um immer noch näher zueinander finden zu können. Nach der langen Zeit, in denen keiner der beiden zu seinen Gefühlen offen stehen konnte, sehnten sie sich nun nur noch mehr danach. Die beiden feierten ihr Zusammensein zwar noch nicht gleich so wie Die und Kyo, dass sie also zusammen irgendwo Urlaub machten, aber sonst standen sie den anderen und ihrer Beziehung in nichts nach. Es kam nur selten vor, dass man einen der beiden allein seiner Wohnung vorfand. Sie hielten sich entweder zusammen in Shinyas und Toshiyas Wohnung auf und die Nächte über war sowieso keiner von beiden mehr allein. Doch trotz allem brauchte und hatte demnach auch jeder noch seinen Freiraum und verbrachte einige Stunden allein zu Hause. Auch an diesem Tag war es wieder so: Toshiya hatte bei Shinya geschlafen und wie so oft waren beide von Miyu, Shinyas ebenso geliebter Hündin aufgeweckt worden. Die kleine Hundedame konnte richtig eifersüchtig werden, da sie nun nicht mehr an erster Stelle bei Shinya stand, sondern diesen Platz mit Toshiya teilen musste. Dafür forderte sie nun um so vehementer ihre Rechte bei ihrem Besitzer ein, indem sie die beiden Schlafenden kurzerhand am Morgen aufweckte, wenn es an der Zeit war, dass sie ihr Futter und den morgendlichen Spaziergang bekommen sollte. Mit etwas Murren zwar und nicht allzu begeisterter Laune standen die beiden dann schließlich auf und Shinya kümmerte sich um seine Hündin. Nachdem Miyu kurze Zeit später wieder zufrieden in ihrem Hundekorb im Wohnzimmer vor sich hin döste, dabei mit wachen Ohren genau auf ihre Umgebung achtete, frühstückten auch Toshiya und Shinya etwas. Als beiden angezogen waren, verabschiedete sich Toshiya, nicht ohne seinen Geliebten noch leidenschaftlich zu küssen, bevor die Tür hinter ihm ins Schloss fiel. Er wollte mal wieder zu Hause nach dem rechten sehen und sein Bass brauchte auch wieder eine neue Saite, nachdem er das letzte mal, als die beiden etwas für sich probten, sein Instrument etwas zu sehr gequält hatte. Toshiya war dann gerade erst wenige Minuten weg, als es an Shinyas Tür klingelte. Der Schlagzeuger ging auch sofort grinsend an die Tür. “Na, Totchi, hast du wieder deinen Schlüssel vergessen?”, schmunzelte er in einen Atemzug, während er öffnete. Doch vor ihm stand nicht der Bassist. “Die…”, japste der Jüngste. “Mit dir hätte ich ja nun wirklich nicht gerechnet.” Die grinste. “Ist mir schon klar.” Der Jüngere hatte sich von der Überraschung dann doch gleich wieder gefangen und sah den Gitarristen stattdessen freudestrahlend an, bevor er gleich munter drauf los sprach: “Ich freu mich, dich mal wieder zu sehen. Ist ja schon selten genug gewesen die letzte Zeit. Aber komm doch erstmal rein, und erzähl mir, was dich zu mir führt.” Die gehorchte und trat ein. Normalerweise kannte er den Jüngster ihrer Truppe nicht so überschwänglich und einfach so froh. Das war sonst eher die Art von… Toshiya. >Tja, da sieht man wohl, wie sehr man auf jemanden abfärben kann< , grinste er in sich hinein. Die lief mit diesem Gedanken, den er genauso schnell wieder vertrieben hatte, wie er gekommen war, weiter ins Wohnzimmer, während Shinya die Tür hinter ihm schloss. Dort wurde der Gitarrist auch gleich von Miyu mit ihrem Schwanz wedelnd begrüßt. Die Hündin sprang aufgeregt um seine Beine herum. “Tja, sie hat dich auch lange nicht mehr gesehen.”, erklärte Shinya, nachdem Die ihn beinahe hilflos ansah, weil er keinen Schritt mehr vorwärts tun konnte. “Wo hast du eigentlich Kyo gelassen?”, fragte er weiter, während sie sich dann aufs Sofa setzten. “Und wo ist Totchi?”, stellte Die die Gegenfrage. Shinya grinste, ebenso wie Die. “Ich hab zuerst gefragt.” Die seufzte gespielt auf und erklärte dann: “Der ist daheim. Er hat auch mal was anderes zu erledigen, zum Beispiel seine Bude auf Vordermann zu bringen.” “Kyo räumt freiwillig auf?”, stutzte Shinya. “Das ist mir ja was ganz Neues. Wie hast du das geschafft, Dai?” “Berufsgeheimnis.”, schmunzelte der Gitarrist und fragte erneut, wo der Bassist wäre. “Der ist auch daheim, sich um seinen Bass kümmern. “Saite gerissen?”, fragte Die kurz und knapp. Shinya nickte nur. Und damit hatte er Die eine Überleitung geschaffen, um auf den Grund seines Besuchs zu sprechen zu kommen: “Das ist eine gute Idee, denn er wird seinen Bass bald wieder brauchen.” Der Jüngere blickte verwirrt auf. “Was soll das denn heißen?” “Dass wir nun lange genug Pause gemacht haben. Es wird Zeit, dass wir wieder unserem liebsten Hobby nachgehen: Musik machen, Konzerte geben und alles, was dazu gehört.” Shinya wurde nur noch verwirrter. “Demo… Ich dachte…” “Ich weiß, es klingt jetzt alles so plötzlich, aber ist schon ok. Kyo und ich haben gestern Kao getroffen und unter anderem auch darüber geredet, was nun mit der Pause ist, und ob die nicht langsam lang genug war. Und Kao war derselben Meinung. Er will auch heute mit dem Management reden und alles soweit abklären. Er wartet jetzt also sozusagen nur noch auf dein und Totos ‘o.k.’, wobei wir uns aber denken können, dass ihr beiden wohl genauso wenig dagegen haben werdet.” Shinya starrte ihn nun überrascht und überwältigt an. Er brauchte einige Sekunden, bis er sich sicher war, dass er alles richtig verstanden hatte. Dann platzte es aus ihm beinahe wie aus einer Bombe heraus: “Oh… Kami-sama… Natürlich haben wir nichts dagegen. Wir hoffen ja die ganze Zeit schon nichts mehr, als dass wir die Pause endlich wieder beenden. Wir wollen nichts lieber, als die ganze Band endlich wieder jeden Tag zu sehen.” Er stockte und sprang dann auf und beinahe wie ein Verrückter durch das Wohnzimmer, suchte dabei sein Telefon. “Los, ruf Kao an. Er soll bloß sofort mit dem Management reden!” Die konnte sich das Lachen nicht verkneifen, stand dann aber doch auf, und versuchte Shinya wieder zu beruhigen. Er hatte zwar erwartet, dass Shinya nichts gegen das Comeback hatte und sich wohl auch darüber freuen würde, aber er konnte nicht ahnen, dass der Jüngste, der Ruhepol der Band, gleich so überschwänglich reagieren würde. “Du verbringst eindeutig fast schon zu viel Zeit mit Toshiya.”, stellte Die immer noch grinsend fest, als sie sich wieder auf dem Sofa niederließen. Shinya ignorierte diesen Kommentar gekonnt, drückte stattdessen Die das mittlerweile gefundene Telefon in die Hand, drängte dann erneut, Die solle Kaorus Nummer wählen. Die gehorchte dann auch. Er wählte die Nummer und hielt das Telefon an sein Ohr. Als Kaoru abnahm, erklärte Die ihm, was Shinya gemeint hatte. Zwar hatte er noch nicht auch mit Toshiya geredet, aber Kaoru war genau wie Die der Meinung, dass Shinya seinen Freund wohl so gut kennen müsste, wenn sie so gut wie jeden Tag zusammen waren, dass Shinya Toshiyas Meinung einschätzen konnte. Also machte sich Kaoru nun auf den Weg zu ihrem Management. Mit den Worten, er würde sich danach dann wieder melden, wenn er wüsste, wie es nun weiterging, hatte er schon wieder aufgelegt. “So, jetzt bleibt also abzuwarten, wie es wieder los geht.”, seufzte Shinya ungeduldig. “Na sofort wieder ein Konzert geben oder gleich ein Album aufnehmen wird es wohl noch nicht sein.”, meinte Die, versuchte dabei darauf zu achten, dass Shinya vor Freude nicht gleich wieder so ausflippte. “Ich denke da eher mal an Interviews, Pressekonferenzen und so was.” “Ja, schon.”, stimmte der Jüngere zu. “An das denk ich auch noch nicht wirklich. Wobei ich aber denke, dass wir schon etwas Material für ein neues Album hätten. Kyo wird während der Pause ja wohl auch noch ein paar Textideen entworfen haben und jeder von uns anderen die ein oder andere Songidee. Es sei denn, du hast Kyo zu sehr vom Texte schreiben abgelenkt.”, fügte er mit einem viel sagenden Grinsen hinzu. Der Gitarrist spürte, wie sein Gesicht die Farbe seiner Haare annahm und erklärte deshalb schnell: “Iie… Keine Sorge. Kyo war schön aktiv. Wenn ihm auch erst einmal etwas in den Sinn gekommen ist, ist es nur schwer möglich, ihn davon abzuhalten, die Idee sofort aufzuschreiben.” >Da müssen wir schon anderweitig sehr aktiv gewesen sein…< , fügte er in Gedanken noch hinzu. “Dann bin ich ja beruhigt.”, erklärte der Drummer. Die nickte. “Dann lass uns einfach mal abwarten, was das Management meint, beziehungsweise Kaoru. Mit was er uns als erstes wieder ‘quälen’ will, dass wir uns nur zu gern wieder die freie Zeit herbei wünschen würden.” Beide grinsten. Kaorus manchmal schon strenges Leaderwesen hatte keiner vergessen, sondern gewissermaßen genauso vermisst, wie alles andere. Die und Shinya unterhielten sich dann noch eine Weile und als der Vormittag bereits schon vorbei war, verabschiedete sich Die schließlich. Shinya wollte Toshiya die gute Nachricht erzählen, wenn er nachmittags zu ihm gehen würde. Und so sollte es auch sein. Kaum war Shinya in Toshiyas Wohnung getreten, hatte seine Jacke auf das nächste Sofa geworfen, erzählte er dem Bassisten sofort wieder überschwänglich vom Vormittag: dass Die bei ihm war, dass er und Kyo am Vorabend Kaoru getroffen hatten, was die Drei dann besprochen hatten. Kurz gesagt also einfach, dass die Pause endlich wieder beendet werden sollte und Kaoru dafür auch schon mit dem Management redete. Nach Shinyas Reaktion, als Die ihm das erzählte, konnte man auch schon Toshiyas Reaktion erwarten: Er war genauso überglücklich, konnte nur noch freudestrahlend durch die Wohnung hüpfen. Hätte Die nun Toshiya sehen können, hätte er hiermit wohl seinen Beweis bekommen, dass die beiden sehr viel Zeit miteinander verbrachten, Toshiyas so offenes, frohes Gemüt auch schon teilweise auf seinen Geliebten abfärbte. Die restliche Zeit des Tages schien für alle kaum vergehen zu wollen. Kaoru hatte sich bis zum Abend bei keinem gemeldet. Er war zwar eben wie versprochen beim Management gewesen, hatte dort den ganzen restlichen Vormittag bis in den frühen Nachmittag verbracht. Die für ihre Band Zuständigen hatten ihm größtenteils erst einmal Vorschläge unterbreitet, über die es galt nachzudenken seinerseits. Und genau das tat Kaoru, seitdem er das große Firmengebäude verlassen, sich auf den Heimweg gemacht und nach etlichen Minuten seine Wohnung erreicht hatte. Er zog dann dort nur noch seine Jacke und Schuhe aus, legte die Schlüssel auf die Kommode neben das Telefon und machte es sich auf seinem Sofa gemütlich. Er dachte nach darüber, was das Management vorgeschlagen hatte, was er davon selbst als gute Möglichkeit erachtete, ihr Comeback zu starten nach doch einigen mehreren Wochen, ein paar Monaten. Und er grübelte auch darüber nach, ob er sich wirklich schon so bereit dafür fühlen konnte, dass er wieder auf Toshiya und Shinya traf. Aber diese Gedanken hatte er bald wieder beendet. Jetzt war es ohnehin wieder zu spät, das Management war auf das Comeback vorbereitet und die anderen Vier wünschten sich auch nichts sehnlicher, als endlich wieder zusammen zu arbeiten. Als es schließlich immer weiter gen Abend ging, konnten die anderen Kaorus Anruf immer weniger noch erwarten. Sie starrten teilweise schon sehnsüchtig auf ihre Telefone, die sie entweder vor sich auf den Tischen, oder auf dem Sofa, auf dem sie saßen, ausgebreitet hatten. Kaoru seinerseits konnte diese Ungeduld der anderen auch schon erahnen, also griff er nun selbst endlich nach seinem Telefon und wählte zuerst Dies Nummer und dann - nach einigem Überlegen, wessen er nun nehmen sollte - Shinyas. Er war der Meinung, es würde ausreichen, wenn er nur jeweils einen der beiden Paare anrief. Die und Shinya würden es dann schon noch Kyo und Toshiya erzählen, wenn die beiden jeweils nicht ohnehin schon zusammen wären und gleich mithörten. Kaoru konnte nicht ahnen, wie Recht er damit wirklich hatte: Kyo und Die waren wieder bei dem Gitarristen zuhause und kaum klingelte Dies Handy, saß Kyo direkt neben ihm, hielt sein Ohr auch nah an das Telefon, um so jedes Wort mitzubekommen. Ähnlich war es auch bei Shinya und Toshiya. Sie saßen bei dem Bassisten und als dort das Telefon klingelte, stellte Shinya sofort den Lautsprecher seines Handys an, dass Toshiya so mithören konnte. Kaoru sagte dann allen in etwa das Gleiche: Es würde erst einmal gut aussehen, dass sie also wieder dort einsteigen konnten, wo sie aufgehört hatten. Das Management hatte zwar vorerst nur Vorschläge gemacht, womit sie wieder anfangen sollten und Kaoru hatte darüber nachgedacht und somit auch entschieden, aber er wollte auch die anderen mit in die Entscheidung einbinden. Also schlug er vor, dass sie sich alle am nächsten Vormittag im Proberaum treffen sollten, dann würde er auch mehr erzählen. Kaoru wusste zwar, dass er die anderen damit nur noch mehr auf die Folter spannte, aber es machte ihm innerlich auch Spaß, sie noch etwas leiden zu lassen. Ein Tag mehr oder weniger Pause würde wohl kaum einen zu großen Unterschied machen, zumal er selbst damit die Gelegenheit bekam, sich noch ein paar Stunden länger auf das Aufeinandertreffen mi Shinya und Toshiya vorbereiten zu können. Also verabschiedete er sich schließlich bei jedem der Angerufenen mit einem Grinsen und mit den Worten: “Bis morgen, seid pünktlich!” ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ soso, das wars also schon wieder. hoffe, es hat euch gefallen. Kommi da lassen könnt ihr so oder so ^^ Kapitel 24: ... Coming Together ------------------------------- Rückblick, ist heute wieder sehr kurz, weil ja auch net so viel passiert ist im letzten Kap - Die besucht Shinya, um ihm zu sagen, dass sie die Pause endlich wieder zurücknehmen wollten - Shinya reagiert sehr überrascht und freudig, er hat einfach gute Laune, Dies Meinung dazu, wäre nur, dass Toshiya mit seiner immer währenden guten Laune auf den Schlagzeuger abfärbt - Kaoru währenddessen hat mit dem Management geredet und will den anderen nun erst am nächsten Tag von deren Vorschlag erzählen --> weiter gehts ^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 24 - … Coming Together Am nächsten Morgen war es dann endlich wieder soweit: Um 10 Uhr sollten sich alle treffen. Kyo, Die, Shinya und Toshiya waren extra ziemlich früh bereits ins Bett gegangen, ehe sie vor Neugier und Ungeduld noch völlig ausgeflippt wären. Dafür versuchten sie nun auch möglichst lange auszuschlafen, zum Einen, weil sie dieses Gefühl noch einmal genießen wollten - mit der Ruhe und dem langen Ausschlafen würde es jetzt wohl die nächste Zeit wieder vorbei sein -, und zum Anderen würde es so nicht mehr allzu lange dauern, bis sie alle wieder aufeinander treffen würden. Kyo war als erstes wach. Während er Die noch einige Minuten weiterschlafen ließ, duschte er sich bereits, zog sich an und machte für sie beide Kaffee. Kaum stieg dem Gitarristen dann der Duft des schwarzen Gebräus in die Nase, wachte auch er auf und tat es Kyo gleich: er duschte, zog sich an und kam dann in Küche. Er begrüßte den Kleineren zuerst mit einem “Guten Morgen” und einem zärtlichen Kuss, bevor er sich an die Theke setzte. Während er langsam seine Tasse leerte, neben zu einen Toast aß, entging es ihm nicht, wie hibbelig der Sänger war: der rutschte unruhig auf seinem Stuhl hin und her, trank seine Tasse Kaffee wesentlich schneller leer, als er selbst, und essen schien er schon mal nicht wirklich etwas. “Na, du… Bist du schon so aufgeregt?”, fragte Die deshalb leise. Der Angesprochene sah ertappt auf und nickte zuerst langsam. “Was heißt aufgeregt… Ich bin einfach auch gespannt.”, erklärte Kyo. >… vor allem auch, wie es Kaoru ergehen wird.< , setzte er in Gedanken hinzu. “Hm…”, nickte Die verständnisvoll. “Ich denk, du musst dir da nicht so einen Kopf darüber machen. Wir werden ja wohl kaum irgendetwas machen, was wir nicht schon zuvor hunderte male getan haben: Interviews, Konzerte geben, Pressekonferenzen abhalten, sonst irgendwo in Shows auftreten, touren, und vor allem proben. Das alles können wir doch.” “Hai, schon. Aber es ist jetzt doch irgendwie ein komisches Gefühl. Wie werden wir denn wieder ankommen? Was werden wir in Interviews sagen, wenn wir gefragt werden, warum wir uns so lange zurückgezogen haben? Wir wollen wir nun das Problem mit Hiroki angehen? Das ist ja noch nicht aus der Welt. Er arbeitet doch für uns.” Die konnte merken, dass in Kyos Fragen schon eine Spur Verzweiflung mitschwebte. Also stellte er seine Tasse ab und rutschte mit seinem Hocker neben Kyo, um ihm sanft einen Arm umzulegen. “Ano…”, setzte er an. “1. Das sehen wir dann. Aber so schlecht dürfte es schon nicht sein. Es wird wenn dann vielleicht nur etwas Zeit brauchen, bis wir wieder da sind, wo wir aufgehört haben, wobei Kao da ja auch schon sehr optimistisch wirkt. 2. Das ist Sache des Management. Sie werden uns sagen, was wir antworten sollen, ob die Wahrheit oder zumindest eine abgewandelte Version. Und wenn die das nicht tun, dann doch auf alle Fälle Kaoru. 3. So wie ich Kao kenn, wird er gestern auch schon darüber nachgedacht haben und eine Lösung parat haben, oder zumindest eine Idee. Da musst du dir also auch keine Sorgen machen. Wir kriegen das auf jeden Fall alles wieder hin.” Kyo sah mit großen Augen auf Die, als er geendet hatte. “Arigatou…”, wisperte er leise, war wirklich dankbar, dass Die ihn nur mit ein paar Worten wieder etwas beruhigen konnte. “Schon gut. Du wirst sehen, das regelt sich alles.” Kyo nickte und ehe er noch mehr sagen konnte, hatte Die sich ihm schon weiter genähert und einen langen Kuss auf die Lippen gedrückt. Kyo erwiderte den Kuss sanft und spürte dann, wie sich für den Moment zumindest all seine Sorgen in Luft auflösten. Er war in diesem Moment wieder mehr als nur froh, den Gitarristen an seiner Seite zu haben. Als sie sich wieder voneinander lösten, blickte Kyo seinen Geliebten noch einige Minuten an, bevor der mit seinem üblichen Grinsen wieder meinte: “Also komm, wir müssen oder sollten langsam los. Sonst kommen wir gleich noch am ersten Tag zu spät. Kao wird sich da nicht gerade freuen…” Die verräumte noch schnell Teller und Tassen, und ging dann schon Richtung Wohnungstür, um sich Schuhe und Jacke anzuziehen. Kyo folgte ihm und kurz darauf verließen beide die Wohnung. ~~~~~~~~~~ Eine knappe halbe Stunde später waren sie auch schon an dem Gebäude, in dem sich der Proberaum befand. Die parkte seinen Wagen in der daneben gelegenen Tiefgarage, bevor sie dann die Treppen in die entsprechende Etage hoch liefen. Als sie wenig später durch die Tür traten, sahen sie sofort, dass Kaoru bereits da war. Der Leader saß in dem großen Bürosessel hinter dem Schreibtisch und blätterte einige Papiere durch. Als die Tür aufging, legte er seine Blätter dann sofort beiseite und stand auf, um die beiden zu begrüßen. Sie hatten sich dann gerade erst auf die Sofas gesetzt - Die kam wie immer nicht von seinem Stammplatz auf dem Sofa an der Wand weg - und hatten angefangen sich zu unterhalten, als die Tür erneut mit dem typischen Quietschen aufging, diesmal Toshiya und Shinya eintraten. “Wow, ihr seid ja alle mal überpünktlich.”, stellte Kaoru mit einem Blick auf seine Uhr fest, überspielte damit sofort das Zittern in seinen Händen, dass anfing, kaum hatte er Toshiya gesehen. Kyo, der einen Seitenblick auf ihn geworfen hatte, als die Tür aufging, blieb dies nicht verborgen. Als Kaoru auf ihn sah, nickte Kyo verständnisvoll, gab dem Leader wieder etwas Mut, dass er das alles schon schaffen würde. “Tja, wir wollen mal einen guten Eindruck hinterlassen.”, winkte Toshiya mit einem Grinsen Kaorus Anspielung auf die sonst öfter vorkommende Unpünktlichkeit von ihnen ab. Er begrüßte stattdessen Die und Kyo jeweils mit einer Umarmung und einem kurzen “ich freu mich ja so, euch auch mal wieder zu sehen”, bevor er und Shinya sich dann auf dem Sofa niederließen. “Na gut, dann kann es jetzt ja losgehen, bevor ich euch noch länger auf die Folter spann.”, begann Kaoru, versuchte ein Grinsen aufzulegen, das ihm aber nicht so leicht gelingen wollte. Er war doch schwerer, wieder zur normalen Tagesordnung über zu gehen, als er sich vorgestellt hatte. Wenn er jetzt Toshiya und Shinya ansah, zog sich in ihm doch alles zusammen. Kaoru zwang sich dann erneut zu einem leichten Lächeln, bevor er schnell damit fortfuhr, den anderen den aktuellen Stand der Dinge zu erklären. “Eto… Wie schon gesagt, hat mir das Management erstmal Vorschläge gemacht, wie wir wieder starten. Alles in allem hieß es aber, dass wir noch nichts gleich übertreiben sollen, sondern langsam wieder zurück in die Szene kommen sollen. Außerdem dauert es ja so oder so, wieder Termine für Konzerte und so was zu machen. Das erste sollte jetzt dann zuerst eine Pressekonferenz sein. Die dürfte auch gleich noch heute Nachmittag oder am Abend sein. Das Management ruft mich noch mal an deswegen.” Die anderen hatten zuerst brav zugehört. Also Kaoru hier vorerst gestoppt hatte, fragte Toshiya sofort: “Also sollen wir so erstmal wieder auf uns aufmerksam machen, dass wir zurück sind, oder?” “Ganz genau.”, nickte Kaoru. “Ist die Konferenz wieder live?”, fragte dann Shinya kurz, rein aus Neugier. Kaoru schüttelte seinen Kopf. “Dieses mal nicht. Die Aufzeichnung wird aber spätestens ab morgen Mittag ausgestrahlt und dann erstmal wieder in allen Musiknachrichten gezeigt.” Es folgten noch weitere Fragen, um auch über das beinahe kleinste Detail ihrer Rückkehr Bescheid zu wissen und Kaoru beantwortete die Fragen immer ruhig. Der Bandleader schien vorerst auch mit der Situation ganz gut zurecht zu kommen, dachte Kyo sich, der immer wieder musternde Blicke auf ihn warf. Also ergriff Kyo für sich das Wort und machte wenigstens einem Punkt seiner Sorgen wieder etwas Luft: “Kao… Was sagen wir auf die Frage, wieso wir die Pause brauchten? Die Frage kam zwar schon, als ihr die Pause verkündet habt, aber sie wird bestimmt noch mal auftauchen.” “Über den Punkt war ich mit dem Management nicht einig…”, seufzte Kaoru. “Sie meinten, wir sollten dabei bleiben, dass es persönliche Gründe waren, und nicht näher darauf eingehen. Ich allerdings denk, wir sollten wenigstens etwas mehr erklären: Du hattest Probleme mit deinen Gefühlen oder so was und deshalb Depressionen gehabt, Kyo. Und das hat sich auch auf uns andere ausgewirkt, und wir erachteten es deshalb vorerst als das Beste, ein wenig Ruhe und Abstand zu bekommen. Das Management lässt uns auf jeden Falls unsere Freiheit, was wir sagen. Es ist also ganz unsere Sache, beziehungsweise jetzt eher eure, vor allem aber Kyos Entscheidung. Ich kann nur Ratschläge geben.” Kaoru zuckte nur noch mit den Schultern und sah Kyo an. Der nickte und erklärte leise: “Ich weiß aber nicht, was besser wäre…” “Du hast ja noch Zeit darüber nachzudenken.”, sprach Die beruhigend, legte seinem Liebsten dabei wieder einen Arm um die Schultern. “Spätestens eben, bis die Konferenz ist und die Frage gestellt wird.”, ergänzte Shinya. Die anderen, einschließlich Kyo nickten. Es würde zwar nicht mehr lange dauern bis dahin, aber es würde doch noch genug Zeit für Kyo sein. “Wie geht es dann danach weiter?”, fragte Toshiya und wechselte damit das Thema. “Das kommt noch auf.”, begann Kaoru. “Für richtig große Konzerte und andere Auftritte brauchen wir noch etwas Zeit, bis wir erstmal ernsthaft mit der Arbeit zu einem neuen Album oder der ein oder anderen Single angefangen haben, und wann das Management überhaupt Termine organisieren kann. Also bleibt es vorerst noch bei Interviews mit diversen Zeitschriften und Proben. Und ich denk auch - darauf hat mich das Management gebracht - wir bräuchten mal wieder neue Bilder, auch für den Abdruck zu den Interviews und so.” “Also steht demnächst erstmal wieder ein schönes Fotoshooting an.”, unterbrach Shinya lächelnd. Er brachte es damit auf einen Punkt, was Kaoru sagen wollte. Toshiya freute sich sofort darüber. Er liebte es immer wieder, wenn sie neue Gruppenbilder bekamen. Kyos Antwort war wie sonst auch das übliche Grummeln. Er befand sich nun mal als nicht allzu fotogen. Da half es auch nichts, wenn die anderen versuchten, ihn vom Gegenteil zu überzeugen. Also beließen sie es für den Moment dabei. Dies und Kaorus Reaktionen waren in etwa die gleichen: ihnen waren solche Fototermine relativ egal, sie gehörten einfach dazu. Bis dato waren sie auch immer lustig verlaufen. Irgendwann kam immer der Punkt, an dem alle geschafft waren und sie sich zum Blödsinn machen hinreißen ließen, was sich dann nicht zuletzt in den geschossenen Fotos zeigte. Also blieb dieser Punkt ihrer nächsten Aufgaben erst mal zur Kenntnis genommen und es hieß vorerst abwarten, bis der Termin schließlich wirklich war. Kyo stellte dann wieder eine Frage, machte damit dem nächsten Punkt seiner Bedenken etwas Luft: “Wie geht’s jetzt mit Hiroki weiter? Es lässt sich wohl nicht ganz vermeiden, dass er nicht doch irgendetwas mitbekommt, was zwischen uns ist, wenn er doch für uns arbeitet…” Kaum hatte Kyo diese Frage ausgesprochen, wurden alle hellhörig. Sie blickten gespannt auf Kaoru, denn auch Shinya und Toshiya konnten sich denken, dass ihr Leader sich auch darüber Gedanken gemacht hatte. “Dann sollten wir erstmal sehen, dass wir genau das ändern.” “Wir sollen Hiroki nicht mehr für uns arbeiten lassen, ihn entlassen?”, fragte Toshiya sofort, um sich zu vergewissern, dass er Kaoru richtig verstanden hatte. Doch ehe der antworten konnte, ergriff Die schon das Wort: “Ich denke nicht, dass das so eine gute Idee ist.” Fragende Blicke folgten. Vor allem Kyo war nun beunruhigt, was der Gitarrist ihnen damit sagen wollte. Die blieb dies nicht verborgen. Also legte er ihm wieder einen Arm zur Beruhigung um und meinte: “Kein Grund zur Sorge. Ich will damit nur sozusagen ‘warnen’: Hiroki ist nicht blöd. Wenn wir ihn also entlassen - sei es wir selbst oder über das Management -, merkt er doch, dass irgendetwas nicht stimmt. Ich weiß ja nicht, wie eifersüchtig oder wie verletzt er dann ist, wenn ihm so klar gemacht wird, dass ich nichts von ihm will. Das haben wir ja schon vor der Pause überlegt und das sollten wir nun nicht ganz vergessen.” Die anderen hatten ihm zunächst aufmerksam zugehört. Und wenn sie weiter darüber nachdachten, dann mussten sie wohl oder übel zustimmen. Kaoru war auch der erste, der dies aussprach: “Er hat Recht. So einfach wird das also nicht sein, wenn wir ihn entlassen wollen, aber zu viel Stress vermeiden wollen.” Kyo konnte daraufhin nur seufzen. Er verschränkte seine Arme und lehnte sich zurück. “Dann werden wir ihn wohl nie los. Super! Er darf weiter um uns herumlungern und wir können rein gar nichts dagegen tun.”, grummelte er sarkastisch vor sich hin. “Irgendwann wird er doch was mitkriegen und dann haben wir trotzdem richtigen Ärger.”, prophezeite er weiter. Nun wurde er verwirrt angesehen. “Hey, was ist denn jetzt los, Kyo?”, fragte Die sofort. “Nichts ist…”, log Kyo und stand auf. “Ich bin mal für kleine Jungs.”, verkündete er und verließ schnellen Schrittes den Raum. Zurück bleiben vier noch mehr verwirrte Bandmitglieder. “Was hat er denn jetzt auf einmal?”, fragte Toshiya in die Runde. “Ich weiß es nicht.”, seufzte Die. “Ich versteh es auch nicht wirklich.” “Dann geh zu ihm, und frag, was los ist. Anscheinend geht es ihm ja nicht sonderlich gut.”, forderte Shinya. “Du hast doch auch gerade gehört, dass er mir anscheinend nichts sagen will”, meinte der Gitarrist kurz angebunden. Nun seufzte der Jüngste. “Soll ich dann zu ihm gehen?” Als Die daraufhin nur nickte, erhob Shinya sich und verließ ebenfalls den Raum. Kyo währenddessen war nur einige Schritte durch den dunklen Flur in Richtung der Toiletten gegangen, blieb dann aber an die Wand gelehnt stehen. Gerade als Shinya dann aus dem Proberaum trat, rutschte er die Wand hinab. Er zog seine Beine an und vergrub sein Gesicht zwischen seinen Knien. Der Jüngste ging langsam auf ihn zu und dann vor dem Sänger in die Hocke. Sanft strich er ihm mit seinen langen, dünnen Fingern über die Schultern, um damit zunächst auf sich aufmerksam zu machen. Als er keinen Widerstand erfuhr, fragte er leise: “Doshita no, Kyo?” Der Angesprochene jedoch schüttelte nur seinen Kopf. “Du kannst es mir doch sagen, Kyo.” Erneut folgte nur Schweigen. Dann, als Shinya gerade wieder etwas sagen wollte, murmelte Kyo: “Ich… hab einfach… Angst.” Shinya sah ihn verwirrt an. Das war ein Gefühl, dass er von Kyo nicht wirklich kannte. Der Sänger, ihr Warumono hatte doch nie vor etwas Angst. “Vor was?”, fragte Shinya also. “Vor Hiroki… Oder einfach der Tatsache, dass er ständig um uns herum sein soll bei irgendwelchen Auftritten… Vor seiner Reaktion… Vor dem Stress, den wir wohl haben werden, wenn er mitkriegt, dass Die und ich zusammen sind.” “Doshite? Er kann dir wohl kaum viel anhaben.” “Er hat mich schon immer so grimmig angesehen. Genauso wie ich ihm angemerkt habe, dass er was von Die will, hat er es mir genauso. Zumindest glaube ich, dass er es bei mir auch gemerkt hat.” Kyo stockte und atmete einmal tief durch. “Aber das ist es nicht allein… Ich… hab Angst, er… oder Die… er könnte…” Kyo stockte erneut. Er konnte den Satz nicht zu Ende bringen. Aber das musste er auch nicht. Shinya konnte mittlerweile ahnen, was Kyo sagen wollte: “Du hast Angst, Hiroki schafft es, euch beide auseinander zu bringen, wenn er davon weiß? Oder gar Die könnte von sich aus Gefühle für ihn entdecken?” Nun sah der Sänger endlich auf und seinen Freund an. Langsam nickte er. Shinya erkannte dabei auch die kleine Träne, die gerade dabei war, Kyos Wangen hinab zu fließen. Er zog ihn behutsam in seine Arme und strich ihm beruhigend über den Rücken. “Ach, Kyo… Du musst dir da keine Sorgen machen. Die liebt dich doch! Er war zwar ziemlich schwer von Begriff, das heraus zu finden, aber als er dies endlich verstanden hatte, hat er doch um dich gekämpft, dir das noch sagen zu können. Die wird das doch jetzt nicht einfach so wieder weg werfen. Er liebt dich wirklich. Das muss er auch nicht einmal sagen. Das merkt man ihm an, man muss euch beide ja jetzt nur zusammen sehen.” Kyo konnte als Antwort auf diese Worte nur Schluchzen: “Wenn ihr das schon so merkt… Was ist dann mit Hiroki?” “Mach dir darüber keinen Kopf. Es wird alles gut werden.” “Meinst du?” Kyos zwei Worte klangen wie die Frage eines kleinen Kindes nach einem Sturz vom Fahrrad, das nun von seiner Mutter versprochen bekam, dass es schon bald besser klappen würde. Behutsam, fast schon mit dieser Spur von Mutterliebe, antwortete Shinya daraufhin auch beruhigend: “Hai! Da bin ich mir sicher. Und jetzt, wisch deine Tränen ab und lass uns wieder reingehen und du erklärst Die, was los ist. Du wirst sehen, Die wird dir das gleiche sagen wie ich.” Damit stand Shinya auf. Er hielt Kyo seine Hand hin, damit auch er aufstehen würde, und dann gingen die beiden wieder zurück. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ gut das wars wieder... lasst mir schön Kommis da büddee ^^ Kapitel 25: ... Back into Business! ----------------------------------- na wo bleibt denn nu das Feedback zu meiner Story? isses nu doch schon so schlecht geworden, dass es nimma wert is, was dazu zu schreiben >.> *sich das nur mal frag* ^^ nya, ich bin ma gespannt, ob ich wieder was hör... xD *weiter brav weiterschreib und hochlad* oder wird euch das mittlerweile alles zuu lang? na ja, dann kann ich euch "trösten", oder noch mehr "schocken": Death Wish or Life Courage ist soweit eigentlich fertig geplant, dass ich sagen kann, es werden nicht mehr als 40 Kapitel, maximal 41, wenn ich doch noch das ein oder andere Kapitel auseinanderziehen muss, weil es sonst zu lang wird... XD die Hälfte ist damit auf jeden Fall schon vorbei. XDDD Rückblick: - die 5 Dirus treffen nach ihrer Pause endlich alle wieder zusammen, Kaoru erträgt dabei mit sehr viel Fassung die beiden Verliebten Shinya und Toshiya - Kaoru erklärt den anderen dann, dass ihre Rückkehr zunächst mit einer Pressekonferenz beginnen sollte, damit sie erst einmal wieder auf sich aufmerksam machen konnten, danach sollte auch wieder ein Fotoshooting folgen - Kyo äußert während der Unterhaltung dann auch viele Bedenken bezüglich wie es nun mit ihnen, vor allem Hiroki weitergehen sollte und ist nicht allzu begeistert von der Erkenntnis, dass ihnen nichts anderes übrig blieb, als den Stylisten weiterhin in ihrer Umgebung arbeiten zu lassen - nachdem er dann sogar den Raum verlassen muss, um sich zu beruhigen, versucht Shinya ihn zu beruhigen. dabei erklärt der Sänger auch, dass er einfach Angst hatte, davor, dass Hiroki ihn und Die eventuell auseinander bringen konnte - Shinya kann ihn dann aber wieder etwas die Sorge nehmen --> er sieht, dass Die den Sänger wirklich sehr liebt ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 25 - … Back into Business! Kaum waren Shinya und Kyo durch die Türe getreten, war Die sofort aufgestanden und zu Kyo gelaufen. Die Türe stand die ganze Zeit offen und so konnte er, genau wie Kaoru und Toshiya alles genau mit anhören. “Ist schon gut, Kyo. Du musst dir keine Sorgen machen.”, flüsterte der Gitarrist deshalb nur, während er den Sänger in seine Arme schloss. Shinya lief an den beiden vorbei und machte es sich wieder neben dem Bassisten bequem. “Das hast du gut gemacht, Shin.”, lobte Toshiya leise, ehe sie alle Drei schwiegen und auf Die und Kyo sahen. Wie der Drummer es auch schon gesagt hatte, beruhigte nun auch der Gitarrist seinen Geliebten mit ähnlich Worten: Die versicherte Kyo mehrmals, dass er sich keine Sorgen zu machen brauchte. Er liebte Kyo über alles und würde es deshalb nicht zu lassen, dass irgendjemand sie auseinander brachte. Die versprach Kyo dies sogar alles hoch und heilig. Kyo hatte sich damit dann wieder soweit beruhigt, dass er und Die sich wieder zu den anderen auf das Sofa setzen konnten. Dort stellte er dann sofort erneut wieder die ihn so bedrückende Frage, wie es nun also mit dem Stylisten weiter gehen sollte. Kaoru ergriff also das Wort und erklärte: “Ich denke, wir sollten einfach dafür sorgen, dass er, genau wie vielleicht noch ein paar andere, damit es nicht auffällt, weniger für uns arbeitet. Dann sollte er auch nicht so viel mitbekommen. So wie das Management gemeint hat, haben viele unserer üblichen Stylisten sich anderweitig nach Aufgaben umgesehen und sind teilweise auch fündig geworden. Das war auch so zu erwarten. Es gab ja keine Hinweise darauf, wie lange wir Pause machen wollten.” “Hm…”, machte Kyo. “Und Hiroki gehört auch zu denjenigen?” “Das weiß ich nicht.”, gestand der Leader. “Aber wir gehen einfach mal davon aus, damit die Idee, die ich mir überlegt hab, funktionieren kann.” “Okay…”, kommentierte Kyo wieder, bekundete damit auch zugleich sein Unverständnis darüber, was diese Tatsache mit Kaorus Idee zu tun haben sollte. “Ich denke, wenn du Kao-sama ausreden lässt, dann wirst du, genau wie wir anderen auch, genauer verstehen, was er vor hat.”, schmunzelte Toshiya. Kyo nickte nur beschämt und ließ Kaoru weiter reden: “Wir lassen einfach einige neue Stylisten und anderes Staff engagieren. Das wird das Management früher oder später auch von sich aus tun. Weil viele von den alten Gesichtern werden wir nicht mehr so schnell wieder sehen können. Und dann, egal ob Hiroki dann auch für jemand anderen bereits arbeitet oder nicht: Er wird damit auch weniger Gelegenheiten bekommen, für uns zu arbeiten, wenn wir mehr neues Staff haben. Die müssen ja alle eingearbeitet werden. Und damit hat er auch nicht mehr so viele Chancen überhaupt mitzubekommen, was zwischen euch los ist.” “Das klingt doch eigentlich recht gut.”, erklärte Die. “Aber was ist mit der Tatsache, dass er was von mir will?” “Was denkt er: Weißt du bereits davon, Die?”, fragte Kaoru unbeirrt. Der Angesprochene schüttelte nur den Kopf. “So offensichtlich zeigt er das auch wieder nicht. Ich hab das ja auch nur gemerkt, weil ich selbst Die liebe.”, meinte Kyo dazu. “Na dann.”, erklärte Kaoru zufrieden. “Sehe ich da kein Problem darin. Wenn du nicht weißt, was er will, dann kann er auch nicht verlangen, dass wir dafür sorgen, dass er immer noch unser so bevorzugter Stylist bleibt, trotz dem wir vielleicht auch viel außerhalb machen. Aber wir trinken auch mit anderen Staffmitgliedern ab und zu einen. Das muss also nichts heißen.” “Hai… Wenn du das sagst…”, stimmte Die immer noch etwas skeptisch zu. “Und was ist dann mit den Momenten, in denen er dann eventuell doch für uns zuständig sein soll? Wenn er dann noch mehr versucht, darauf aufmerksam zu machen?” “In solchen Momenten müssen wir zunächst einmal aufpassen, dass er nichts davon mit bekommt, was zwischen dir und Kyo los ist, Die. Aber ich denke doch, das dürfte zu schaffen sein. Und wenn er dann doch noch sagen sollte, dass er was von dir will, dann darfst du darauf nicht eingehen.“ “Eine tolle Idee…”, murrte Kyo daraufhin. “Dann bleibt uns also nichts anderes übrig, als zu hoffen, dass er seine Gefühle für sich behält?” Kaoru seufzte. “Wenn du es so wissen willst: Hai! Ich geb zu, mit der Möglichkeit, dass Hiroki doch noch dazu stehen könnte, hab ich noch nicht nachgedacht, aber wir sollten es einfach hoffen. Wobei ich mich aber fragen muss: Er hat es die ganze Zeit schon nicht getan, warum sollte er es dann jetzt auf einmal? Ich mein auch, er hätte doch die Chance gehabt, als die Pause war, mit Die zu reden.” Kyo knurrte weiter. “Ok, das stimmt schon, aber selbst wenn er es also nicht tut, ich denke auch alles Aufpassen wird da nicht viel helfen. Man kann sich so schnell mal verplappern und was falsches sagen.” Der Sänger wurde daraufhin wieder mit eindringenden Blicken auf Seiten Dies und Shinyas bedacht. Kyo wusste dann nicht mehr, was er noch weiter entgegen halten sollte. Die Blicke, die er über sich ergehen lassen musste, zeigten ihm sowieso, er sollte sich damit abfinden und nicht alles gleich so negativ sehen. Außerdem erkannte er anhand Kaorus Blick auf ihn, dass er den Leader damit auch noch mehr verunsichert hatte, ob es wirklich so eine gute Idee gewesen war, dass er überhaupt nichts mehr gegen die Beziehung von ihm mit Die und Shinya und Toshiya hatte, wenn er nun einfach keine passende Lösung finden konnte für das Problem Hiroki. Also gehorchte Kyo und wagte nichts mehr zu sagen. Eine andere Möglichkeit blieb ihnen für den Moment nicht, vielleicht fiel ihnen ja im weiteren Verlauf noch etwas besseres ein… >Vielleicht haben wir ausnahmsweise einmal so viel Glück, dass Hiroki schon für jemand anderen arbeitet und er deshalb gar nicht mehr zurück zu uns kommt, oder ihm die Pause gezeigt hat, dass er gar nicht mehr so sehr auf Die steht.< , versuchte Kyo sich also in Gedanken mit der Idee anzufreunden, während die anderen sich schon weiter unterhielten. Er wollte sich dann einige Minuten später auch wieder mehr in die Unterhaltung einmischen, als Kaorus Handy klingelte. Der Leader nahm sofort ab, während die anderen verstummten und ihn beobachteten. Einige “hai”, “in Ordnung”, “machen wir” später, legte Kaoru wieder auf. “Das war das Management.”, bestätigte er die Vermutung der anderen. “Die Pressekonferenz findet heute Spätnachmittag 17 Uhr statt und je nachdem, wie viel wir zu sagen haben und wie viel wir gefragt werden, sollte die auch einige Zeit dauern. Wir sollen auf jeden Fall pünktlich da sein und vor allem auch noch überlegen, was wir nun als Grund für die Pause angeben. Das Management hat schon Fragen dazu bekommen.”, erklärte Kaoru, sah bei seinen letzten Worten auf Kyo Der schüttelte allerdings zuerst nur seinen Kopf. “Müssen wir das nun sofort wissen?”, fragte er. “Bis wir die Manager treffen. Wir sollten ihnen das zur Vorbereitung noch sagen. Keine Ahnung, überleg es dir einfach bis dahin.” Kyo nickte. Weil es dann zu ihrem Termin zwar noch einige Zeit dauerte, aber auch nicht mehr so lange, als dass es sich lohnen würde, dass sie alle noch mal nach Hause fuhren, tauschten sie ihre Plätze auf den Sofas mit denen hinter ihren Instrumenten im Nebenraum. Sie wollten die Zeit wenigstens noch sinnvoll nutzen, indem sie gleich damit begannen, sich an ihr nun wieder tägliches gemeinsames Proben zu gewöhnen. Die Zeit verging damit auch schneller. Ehe sie sich nämlich versahen, war es schon weit nach 16 Uhr. Die, Kaoru und Toshiya verstauten ihre Gitarren und den Bass an ihren Plätzen in den jeweiligen Halterungen und dann machten sie sich auch schon auf den Weg zu den Fernsehstudios, in denen die Pressekonferenz aufgezeichnet werden sollte. Sie fuhren alle zusammen gleich mit Kaorus Mini-Van, da sie in dieser Stadt nie wissen konnten, ob nicht doch irgendwo ein Stau entstand und irgendeiner von ihnen dann zu spät kam. Eine gute halbe Stunde später erreichten sie auch schon das Studio. Sie hatten Glück und Kaoru bekam einen Parkplatz nicht weit vom Hintereingang entfernt. Das Management hatte ihn angewiesen, sie sollten so das Gebäude betreten, damit sie nicht schon davor von der Presse oder Fans, die auch etwas von der Konferenz mitbekommen hätten, überfallen werden konnten. Manche konnten einfach nicht abwarten und mussten die fünf Musiker sofort mit ihren Fragen bombardieren. So wie sie nun auch durch eine Gasse, die zum Haupteingang führte, sahen, warteten wirklich schon einige Menschen mit ihren Utensilien - Kameras, Aufnahmegeräten, Blöcken und Stiften. Also stiegen die Fünf nur umso schneller die Treppen zu dem Eingang hoch. In der kleinen Eingangshalle, die sie dahinter erwartete, wartete auch schon ein Assistent des Managements, um sie zunächst in die Garderobe zu bringen. Der Manager würde dann später auch noch dahin kommen. Kurz darauf ließen sie sich also auf den Stühlen in der Garderobe nieder. Sofort kamen dann zwei Stylistinnen, um jeden von ihnen noch etwas nach zu schminken. Kyo protestierte dabei wie sonst auch immer lautstark. Der Warumono konnte nur selten andere an sich hinlassen, um ihn zu schminken. Das wollte er meistens doch selbst tun. So konnte er auch sicher sein, dass alles so aussah, wie er es wollte. Ohne Widerrede gaben die beiden Frauen dem Sänger also nur das Schminkzeug und machten sich an die anderen vier. >Sie scheinen wohl schon vorbereitet worden zu sein, dass Kyo rummeckern würde.< , grinste Die, der neben dem Sänger saß, erinnerte sich dabei daran, wie Kyo die Stylisten sonst immer zur Verzweiflung bringen konnte mit seinen Eigenheiten. Kyo seinerseits wies die beiden Stylistinnen auch unter dem Grund ab, dass er mittlerweile nicht gut auf solche Personen zu sprechen war. Gerade als alle fertig waren, betrat der Manager schließlich den Raum und begrüßte die Musiker mit einem freundlichen “hallo”, dann widmete er sich Kaoru. Die beiden begannen noch einmal kurz alles durch zu sprechen. Bei der Frage, was sie nun als ihren Grund erklären wollten, wurden alle Blicke auf Kyo gerichtet. Der saß mittlerweile als einziger auf einem der Sofas und starrte auf den Boden. Jetzt sah er auf und erklärte: “Die Wahrheit… Zumindest etwas, das in die Richtung geht, wie es eben war: Ich hatte Probleme, Depressionen und so weiter.” “Sicher?”, vergewisserte sich Kaoru. “Ich denke schon…”, murmelte Kyo. Kaoru und der Manager nickten, bevor Letzterer die Anweisung gab, sie sollten sich nun zum Konferenzraum begeben. Sie gehorchten allesamt und trotteten ihm dorthin hinterher. Dort angekommen wechselte der Manager noch einige Worte mit dem Aufnahmeleiter, dann betraten die fünf Member Dir en greys den Raum. Er war länglich und sah in etwa so aus wie der Raum ihres Managements, nur noch etwas größer. Angesichts der Tatsache, dass dies hier eben ein Fernsehstudio war, in dem öfters Pressekonferenzen abgehalten wurden, wunderte dies keinen so besonders. Auf der einen Seite des Raumes war jedenfalls noch eine große doppelflüglige Tür. Gleich davor standen zuerst einige Kameraleute, bevor dann ein paar Tischreihen anschlossen, hinter denen schon einige wenige Reporter saßen. Diese Reihen reichten bis zu dem etwas erhöhten Podest, auf dem ebenfalls ein langer Tisch stand, hinter dem sie nun sitzen sollten. An dem Ende, das am weitesten von der Tür entfernt war, durch die sie kamen, setzte sich Shinya, neben ihm dann Toshiya. In der Mitte saß Kaoru. Es folgten noch Kyo und Die, bevor sich auch der Manager an dem der Tür nächsten Platz setzte. Nach ein paar Begrüßungsworten des Aufnahmeleiters, folgte die Vorstellung von ihnen allen. Sie hatten heute keine Namensschilder vor sich stehen, also mussten sie dieses Prozedere wohl über sich ergehen lassen. “Andou Daisuke desu.”, begann der Gitarrist also und beugte sich etwas zu dem Mikrofon vor. “Nishimura Tooru desu.”, sprach Kyo und knurrte sofort in sich hinein. Er hasste es, wenn er sich in Pressekonferenzen mit diesem Namen nennen musste, schließlich hatte er sich nicht umsonst den Spitznamen “Kyo” gegeben. Aber bei solchen hoch offiziellen Terminen musste er es leider immer tun - Anweisung des Managements. “Niikura Kaoru desu”, “Terachi Shinya desu” und “Hara Toshimasa desu” folgten. Dann ergriff Kaoru das Wort und erklärte den Reportern den Grund der Pressekonferenz: “Diese Pressekonferenz ist einberufen worden, weil wir, Dir en grey, nach unserer doch sehr langen Pause wieder etwas zu verkünden haben.” Er schwieg kurz. “Wir werden wieder zurück in die Musikszene kommen.” Die Fünf blickten daraufhin in überraschte, aber erfreute Gesichter. Die nachfolgende Frage erklärte ihnen dann auch wieso: “Es gab schon aus unbekannten Quellen einige Gerüchte über eine Trennung. Diese sind somit also falsch?” >Ist ja mal wieder typisch… Da macht man Pause und schon erfinden die Presseleute sonst was… Ich hasse das… < , grummelte Kyo in seinen Gedanken. “Hai, diese Gerüchte widerlegen wir hiermit.”, antwortete Kaoru, dem es im Stillen nicht anders erging. “Wir werden auch wieder in der gleichen Konstellation zusammen sein.”, setzte Die nach, ehe aus den Trennungsgerüchten vielleicht noch Gerüchte folgten, nach denen irgendeiner von ihnen die Band verlassen wollte. Es folgten dann noch einige Fragen, wie sie die Pause verbracht hätten, ob demnächst auch gleich wieder ein neues Album zu erwarten wäre, da sie eventuell während der Pause schon daran gearbeitet hätten, und allgemein wie es nun also weitergehen sollte. Irgendwann kam dann auch die entscheidende Frage. Kyo hatte zwar schon etwas früher damit gerechnet, aber machte sich darüber auch nicht mehr Gedanken. “Was war der Grund für die lange Pause?” “Vorwiegend aus persönlichen Gründen, das heißt persönlichen Problemen.”, antwortete nun Kyo, der sich bis dahin eher zurückgehalten hatte. “Von allen oder nur bestimmten Personen?”, wurde weiter gefragt. “Vor allem auf Seiten Kyos.”, erklärte Die weiter, nachdem er sich mit einem Blick auf Kyo vergewissert hatte, dass er nun wirklich die Wahrheit sagen wollte und der dann nickte. Kyo überließ es dann Kaoru und Die, weiter zu erklären, was los war. “Kyo hatte einige Probleme, weswegen er starke Depressionen litt, die sich letztendlich auch in gewisser Weise auf uns andere ausgewirkt haben. Deshalb erachteten wir ein wenig Abstand und vor allem Ruhe für ihn als die vorerst beste Möglichkeit.”, sprach Kaoru wahrheitsgemäß weiter. “Und diese Probleme sind nun wieder gelöst, Nishimura-san?”, wurde Kyo gefragt. Der zog es vor, darauf nur mit einem kurzen “hai” zu antworten. “Worin genau bestanden die Probleme denn?” Kyo sah nun alarmiert und genervt auf. Das ging ihm zu weit, er wollte nicht genauer darauf eingehen. Da auch Die im ersten Moment nicht wusste, was er darauf sagen sollte, fuhr Kaoru fort und nahm den beiden eine Entscheidung ab: “Deshalb heißt es persönliche Gründe, weil wir nicht näher darauf eingehen wollen.” “Wir bitten diese Entscheidung zu respektieren.”, fügte der Manager hinzu und forderte die Reporter auf, es sollten sonst nur noch Fragen bezüglicher ihrer Rückkehr gestellt werden. Für den Moment zumindest taten die Reporter auch, wie ihnen geheißen und stellten andere Fragen. Kyo wusste jedoch genauso gut wie die anderen auch, dass die Sache für die Presse damit noch nicht gegessen war. Doch Kyo hatte keine Lust sich darüber weiter den Kopf zu zerbrechen, also achtete er weiter auf die Fragen, überließ deren Beantwortung trotzdem immer noch den anderen vier. Es dauerte dann auch nicht mehr lange, bis die letzte Frage endlich beantwortet worden war. Während die anderen dann wieder zurück in die Garderobe gingen, redete Kaoru nochmals mit dem Manager. Der erste Schritt ihrer Rückkehr war also getan. Nun galt es über weitere Termine nachzudenken und schließlich über ein neues Album. Außerdem wollte Kaoru noch abklären, ob Hiroki einer der wenigen ihres Staffs war, der nicht anderweitig Arbeit hatte. Dafür wollte er sich vom Manager, der zwar nicht so recht verstand, wieso das Kaoru und den anderen so wichtig zu sein schien, eine Liste bekommen. Der Manager fand für sich dann aber doch auch eine plausible Erklärung dafür: Es gab einen Neuanfang für die Band, also auch neue Methoden, sich um diese und alles, was dazu gehörte, zu kümmern. Also versprach er dem Bandleader am nächsten Vormittag die Liste zu geben. Damit ging Kaoru wieder zu den anderen. Er erklärte ihnen dann kurz, was am nächsten Tag anstehen würde: die Liste durch gehen, wer von ihren alten Stylisten und anderen Staffmitgliedern wieder zu haben war, vor allem eben auch, ob Hiroki dazu zählte. Dann wollte Kaoru auch ernsthaft wieder etwas proben, bevor sie anfingen mit den Arbeiten zu einem neuen Album. Ihre ganzen Text- und Songideen, die sich im Laufe ihrer Pause bei jedem von ihnen angesammelt hatten, mussten auch überarbeitet werden, was davon nun wirklich als brauchbar angesehen werden konnte. Kaoru war sich sicher, dass sie damit schon etwas Stoff für ein neues Album hatten. Am darauf folgenden Tag sollte dann auch das Fotoshooting anstehen, auf das er alle schon gedanklich vorbereitet hatte. Während der Rest der Band also nur über den Terminplan aufseufzen konnte - damit hatten sie also wieder ihren üblichen Stress zurück -, machten sie sich wieder zu Kaorus Wagen, dass er sie zum Proberaum fahren würde, damit sie von dort mit ihren eigenen Wagen nach Hause konnten. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ich weiß, die Lösung, die Kao vorschlägt ist irgendwie verwirrend (ich weiß auch nicht, wie ich da drauf gekommen bin), aber gut... Meine Charas machen sich immer mehr selbstständig... Da kann ich wirklich nimma viel dafür ^^ und nee, ich hab keine Ahnung, wie Pressekonferenzen ablaufen, also hab ich einfach mal drauf losgeschrieben...also könnt ihr mir gern Richtigstellungen sagen ^^" Kommis sind immer gerne gesehen, brauch doch eure Meinung zu dem Zeug, was ich so verzapf ^^ baibai Rin Kapitel 26: Almost Everything like it was in anterior Times ----------------------------------------------------------- an dieser Stelle erst mal ein gaaaaaaaanz großes DANKE für 100 Kommentare!!!!! das freut mich echt soo sehr, dass ihr die Story immernoch so toll findet. und ich hoff mal, alle meine Leser schreiben weiterhin schön brav Kommis, auf dass ich nochmal 100 zusammen bekommen könnte *das wirklich toll finden würde* freu mich über jedes Lob, Kritik, Anregungen etc. so weiß ich wenigstens immer, woran ich bin, und wie ihr meine Kaps findet ^_^ @ Psycho_entchen: Ich weiß, das is echt verwirrend, aba je öfter mans liest, umso mehr versteht mans dann doch - irgendwie ^^" so gings mir selber zumindest auch ^^ @ akaitsuki: aach, passt doch: kurz aber prägnant ^^ das bringen uns doch die Lehrer imma bei ^_~ und solang ich weiß, dass ihr von der Länge meiner Story noch nicht erschlagen worden seid, und euch doch ab und zu meldet, bin ich auch zufrieden ;) Rückblick: - Kaoru erklärt den anderen seine Idee, wie sie nicht mehr allzuviel mit Hiroki zu tun bekommen sollten: da keiner ahnen konnte, wie lange die Pause andauern würde, haben sich viele Mitarbeiter von ihnen anderweitig nach Jobs umgesehen, und nun brauchten sie teilweise wieder neues Personal --> damit würde auch Hiroki zwangsweise weniger für sie arbeiten können, da es vorwiegend darum ging nun diese neuen Mitarbeiter einzulernen etc. (soviel zur Idee: ich hoffe, sie ist jetzt noch ein bisschen klarer geworden ^^) - danach steht schließlich die Pressekonferenz an, in der Dir en grey verkündet, dass ihre Pause wieder vorbei war - Kyo entschließt sich dabei auch, der Presse die annähernde Wahrheit zu sagen, dass er eben Probleme hatte, versucht dabei aber noch nicht zu viel preiszugeben, von seinen Gefühlen, was also wirklich, vor allem zwischen ihm und Die los ist/war --> und weiter gehts ^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 26 - Almost Everything like it was in anterior Times Am nächsten Tag waren alle mehr oder weniger munter wieder im Proberaum versammelt. Es war beinahe alles wie in alten Zeiten: Kaoru gewährte allen noch ein paar Minuten Entspannung, bevor die Arbeit wirklich beginnen würde. Shinya saß währenddessen die Beine überschlagen auf einem Sofa, auf seinen Schenkeln lag eine Zeitschrift, die er mit der einen Hand durchblätterte, teilweise auf der ein oder anderen Seite ein paar Sekunden länger verharrte. In seiner anderen Hand hielt er einen Müsliriegel, den er neben zu langsam aß. Das war meistens Shinyas übliches zweites Frühstück. Das erste setzte sich zuhause aus einer Schüssel Müsli mit frischen Früchten zusammen. Toshiya lag einfach neben ihm und döste teilweise vor sich hin, sah ab und zu auch mit in Shinyas Zeitung und las einige Wortfetzen davon mit. Die saß auf einem anderen Sofa, wie üblich auch auf seinem Lieblingsplatz an der Wand. Er hielt eine Tasse Kaffee in seinen Händen, den er extra für sich hatte durch laufen lassen. Dazu rauchte er genüsslich eine Zigarette. Kyo saß neben ihm. Der Sänger hatte seine Beine angezogen und auf diesen einige Blätter mit seinen Songtexten positioniert. Auch er trank nebenher einen Kaffee, während er mit einem Bleistift an seinen Texten rumwerkelte. Kaoru saß an dem großen Schreibtisch vor der Fensterfront. Vor sich hatte er einen dünnen Ordner Papiere, die er aufmerksam durchlas. Das einzig Neue an diesem Bild waren nun die Zärtlichkeiten, vor allem die Küsse, mit denen jeweils Kyo und Die und Toshiya und Shinya sich bedachten. Gerade wenn Kaoru sah, wie Toshiya und Shinya sich küssten, zog sich in seiner Magengegend alles zusammen, dass er es kaum ertragen konnte, die beiden so zu sehen, und er deshalb seinen Kopf nur noch mehr in die Blätter vor sich steckte. >Ich kann nur hoffen, dass wird irgendwann doch noch besser…< , redete er sich immer wieder ein, um das Bild aus seinem Kopf zu streichen. Als es ihm irgendwann doch genug war, er die Schonfrist auch für lange genug erachtete, murmelte er: “Ich glaube, ich verhäng doch noch ein absolutes Küssverbot, wenn wir alle hier zusammen sind und proben oder so…” “Ach, komm schon, Kao…”, jammerte Die sofort, der Kaorus Kommentar doch ohne Probleme verstanden hatte. “Lass uns doch unseren Spaß.” “Das motiviert uns doch nur dazu, dass wir uns beim Proben noch mehr Mühe geben.”, meinte Toshiya, sah Kaoru dabei mit einem Schmollmund an. >Kami-sama, hör auf mit diesem Blick, Totchi. So kann ich dir erst recht nichts abschlagen.< , flehte der Leader in Gedanken. Kyo wollte dann auch schon ansetzen, um sich zu beschweren, aber ein Blick in Kaorus Augen, dieser beinahe verzweifelte Ausdruck in ihnen, sagten ihm, dass Kaoru gute Gründe für ein Kussverbot oder ähnliches hatte: Er wollte es nicht allzu lange ertragen müssen, dass Toshiya und Shinya so sehr miteinander zärtlich waren. Also meinte der Sänger streng: “Kao hat recht. Wir sollten uns zumindest ein bisschen zusammen reißen. Wir sind schließlich auch zum Arbeiten hier… Sollen wir dann loslegen?”, fragte er direkt an Kaoru gewandt, ließ damit keine weiteren Widerworte der anderen zu. Kaoru nickte dem Sänger zunächst dankbar zu, für die anderen war dies die Antwort darauf, dass sie nun endlich arbeiten sollten. Also setzten sich alle aufrecht hin, während Kaoru mit dem Ordner zu ihnen aufs Sofa kam. “Ano… Ich hab eine gute und eine schlechte Nachricht für euch.”, verkündete Kaoru. ”Welche wollt ihr zuerst hören?” “Die gute…”, wurde ihm im Chor geantwortet. “Hai! Eto… Unsere Idee bezüglich Hiroki scheint soweit aufzugehen. Er arbeitet bereits für andere, auch wenn hier nicht steht, für wen.” “Und die schlechte…?”, fragte Kyo beunruhigt. “Er will unbedingt wieder für uns arbeiten, egal wann wir wieder zurück kehren sollten in die Musikszene.”, fuhr Kaoru fort. “Na, super. Das war ja klar.”, stöhnte Die auf. Kaoru nickte und erklärte: “Hai, aber wie gesagt: Unsere Idee geht trotzdem auf. Wir können ihm ja nicht garantieren, dass er nur noch für uns arbeiten kann. Er sollte dann also einfach froh sein, dass er es überhaupt kann oder darf, wie auch immer. Ich red einfach noch mal mit dem Management und klär das.” Die anderen stimmten mit etwas Murren auch zu. Sie hatten auch wieder keine andere Wahl, auch wenn jeder genau wusste, dass Hirokis Beharren darauf, dass er wieder für sie arbeiten wollte, nichts gutes verhieß. Vor allem Kyo war mehr als nur beunruhigt deswegen, aber nachdem Shinya und Die ihm am Vortag so ins Gewissen geredet hatten, wagte er im Moment nichts mehr zu sagen. Trotzdem machte es ihn in Gedanken beinahe verrückt, einfach nur da sitzen zu müssen und nichts sagen zu dürfen. Er war nicht der Typ dazu, der einfach abwarten und hoffen konnte. Dass er zwar bei Die im Grunde eigentlich auch nicht mehr getan hatte, konnte man damit nicht vergleichen. Zum einen wusste er, dass Die ihm keine andere Wahl ließ. Wenn er doch zu sehr auf seine Gefühle beharrt und Die zu sehr damit bedrängt hätte, wäre das sonst wohl nicht so gut ausgegangen. Zum anderen litt Kyo auch damals schon im Stillen, verzweifelte eben so sehr, dass er keinen anderen Ausweg wusste, als genau das zu tun, das er sonst auch immer tat, wenn es ihm schlecht ging und er diese Schmerzen unterdrücken wollte: Sich zu ritzen, dieses eine mal eben mit der Absicht, sein Leben zu beenden. >Na hoffentlich muss es dieses mal nicht auch wieder so weit gehen. Ich hab Die versprochen, nichts mehr zu tun…< , schloss Kyo schließlich seine Gedanken ab. Länger hätte er auch nicht mehr nachdenken können. Kaoru trieb sie nämlich schon in den Proberaum nebenan, damit sie endlich mit dem Proben beginnen konnten. Während sich also jeder von ihnen hinter seinem Instrument platzierte, suchte Kaoru schon ihre Textblätter durch, was sie nun spielen sollten. Der Leader entschied sich dann dazu, dass sie mit den Liedern anfangen sollten, bei denen es schon vor der Pause noch einige Schwierigkeiten gegeben hatte. Auch dabei war wieder fast alles wie früher: Kaoru, Die, Toshiya und Shinya übten ihre Noten, bis sie die Songs fehlerfrei spielen konnten. Kyo währenddessen sang dabei einige Male sofort auch mit, oder sang auf den neben zu bereits aufgenommen Song, oder aber er tat nichts dergleichen, sondern beobachtete die anderen. Jede dieser Varianten barg für jeden von ihnen eine entsprechende Möglichkeit, um darauf zu achten, was man selbst oder die anderen noch besser spielen oder Kyo singen konnte. Es war damit eben nicht selten der Fall, dass ein eigentlich schon von der Plattenfirma fertig aufgenommener und sozusagen abgesegneter Song neu überarbeitet wurde. Damit entstanden dann aber auch so viele Varianten eines Songs, die sie gut für die Herausgabe von neuen Singles verwenden konnten. Nicht nur das war wie früher. Kaoru war auch immer noch genauso streng und diszipliniert wie eh und je. Hatte sich also einer von ihnen verspielt, wurde dieser Takt und der ganze Song solange weiter geübt, bis er ein, zwei, drei mal fehlerfrei durchgespielt werden konnte. Kaoru begründete diese Härte immer damit, dass sie sich auf ihren Live-Konzerten schließlich auch nicht verspielen durften. Gerade Musikkritiker, die auf ihren Konzerten nicht zu selten auch anwesend waren, hatten für solche Fehler stets ein hellhöriges Ohr. Würden sie also zu viele Fehler reinbringen, würde die nachfolgende Kritik von diesen nicht allzu positiv ausfallen. Und das wollte keiner von den fünf schließlich herausfordern. Mit diesem Argument konnte der Bandleader die anderen immer überzeugen, dass sie also so lange übten. Bis auf Kyo konnte dabei keiner erahnen, dass Kaoru mit dieser Strenge nun nur noch mehr versuchte, seine Gefühle zu überspielen, und die Pärchen damit wenigstens etwas davon abzuhalten, dass sie sich nur noch küssend in ihren Armen lagen. In den kurzen Pausen, die Kaoru allen, einschließlich sich selbst gewährte, teilweise gewähren musste, zog er es deshalb vor, sich irgendwie weiter zu beschäftigen, dass er nicht allzu lange in diesen Situationen zusehen musste. Schließlich blieb auch ein letzter Punkt immer noch so wie früher: Ehe sich alle versahen, war es schon wieder Abend und alle mussten sich geschafft und hungrig in die Sofas fallen lassen. Sie bestellten sich also alle noch zusammen ein großes Lunchpaket Sushi. Bis der Lieferservice schließlich eintreffen sollte, ließen sie alle ihre Probe noch einmal Revue passieren und unterhielten sich darüber. Kaoru erklärte ihnen bei der Gelegenheit auch sofort wieder, was am nächsten Tag anstehen würde, wann sie sich dann nun treffen sollten. Eine Stunde später kam das bestellte Essen endlich, auf das sie sich sofort beinahe gierig stürzten. Eine weitere Stunde später waren alle Schachteln geleert und die Bandmitglieder saßen und lagen zufrieden auf den Sofas. Sie ließen ihre Mägen schon anfangen, etwas zu verdauen, bis sich Shinya und Toshiya zuerst verabschiedeten. Beide waren hundemüde und wollten nur noch so schnell wie möglich in ihre Betten verschwinden - oder besser gesagt gemeinsam in eines. Als auch Die mit Kyo nach Hause gehen wollte, protestierte Kyo. “Ich fahr später mit der U-Bahn heim. Ich muss noch mit Kao reden.” “Worüber denn? Wir hatten doch heute genügend Zeit.”, fragte Die verwirrt. “Hai, mir ist aber zu den Texten noch was eingefallen.”, antwortete Kyo. “Du kannst ja aber schon mal nach Hause fahren. Bist sicher auch schon ganz müde.” Die, zwar immer noch etwas verwirrt, nickte dann leicht. “Hai, okay. Wenn du meinst… Dann sehen wir uns morgen wieder zum Fotoshooting?” “Hai.”, antwortete dieses mal Kaoru, der auf dem Sofa saß und ebenso verwirrt war, was Kyo noch mit ihm besprechen wollte. Kyo nickte stattdessen nur noch und zog den Gitarristen schließlich etwas in seine Arme, um sich so mit einem leidenschaftlichen Kuss von ihm zu verabschieden. “Gomen ne, Kao. Das am Ende war einfach schon so Macht der Gewohnheit.”, entschuldigte sich Kyo sofort, kaum war Die aus dem Raum getreten und hatte die Türe geschlossen. “Eto… Schon okay.”, erwiderte Kaoru. “Was gibt es dann noch so Wichtiges?” “Ich wollte nur… Ist soweit alles okay mit dir? Ich mein, wegen Totchi…”, erklärte der Sänger mit einem Hauch Sorge in seiner Stimme. Für Kaoru war es etwas vollkommen Neues, so viel Sorge aus Kyos Mund zu hören. Er sah ihn deshalb zunächst nur verwirrt an, bis er dann doch leise murmelnd zu verstehen gab: “Hai, es geht schon. Kein Grund zur Sorge, Kyo.” “Okay, wenn du es sagst. Ich hatte nur den Eindruck, dass du doch sehr mit deinen Gefühlen zu kämpfen hast.” “Ist das doch schon so offensichtlich?”, fragte Kaoru sofort panisch. Er hatte schließlich gehofft, er könnte seine Gefühle damit überspielen, dass er sich und die anderen so stark mit Arbeit ablenkte. “Iie, keine Sorge, Kao. Wenn man etwas weiß, dann schon. Für die anderen wird es einfach so ausgesehen haben, als wärst du wieder voll und ganz in deinem Element, eben das typische Arbeitstier.”, grinste Kyo nach dem letzten Kommentar. Kaoru dagegen seufzte nur erleichtert auf. “Schock mich doch bitte nicht so. Ich will wirklich nicht, dass die anderen etwas mitbekommen, am aller wenigstens Toshiya.” “Das weiß ich.”, sprach Kyo nun wieder ernst weiter. “Wenn du so weiter machst, wird es auch niemand erfahren. Aber das heißt noch nicht, dass es dir deswegen nur noch mies gehen muss.” “Es ehrt mich ja, dass du dir solche Sorgen um mich machst, vor allem da ich weiß, dass du das sonst schon nicht so sehr tust, aber das wird schon, es dauert halt nur noch eine Weile, denke ich.” Nun war es an Kyo auf zu seufzen. Er sah immer noch mit einem besorgten, skeptischen Blick auf Kaoru, als er leise meinte: “Meinst du es ist wirklich so gut für dich, wenn wir einfach so weiter machen, als wäre sonst nichts weiter? Ich weiß, du willst und kannst an der Situation nicht viel ändern, ohne dass das gleich irgendwelche Konsequenzen für uns alle nach sich zieht.” “Ich weiß, was du meinst. Aber mal abgesehen davon, dass es jetzt ohnehin schon wieder zu spät ist, da wir ja gestern schon unsere Rückkehr angekündigt haben. Es geht mir im Moment sonst soweit gut, dadurch, dass wir uns wieder so mit der Band beschäftigen können. Wenn ich jetzt weiterhin nur zu Hause herumsitzen würde, würde ich mir nur noch mehr den Kopf über Toshiya zerbrechen, aber wohl kaum zu einem für mich befriedigenden anderen Ergebnis bekommen.”, erklärte Kaoru, versuchte damit Kyo die Sorgen um seine Person zu nehmen. Der Sänger nickte daraufhin auch zunächst. Er wusste, dass Kaoru einerseits schon recht hatte. Er wollte dann schon wieder ansetzen, etwas zu erwidern, aber ein Blick auf Kaoru und dessen Blick, sagten ihm, dass Kaoru nicht log, sondern es ihm mit der Band wirklich gut ging, er diese Ablenkung, trotz dem er Shinya und Toshiya ständig zusammen sah, einfach brauchte. “Hai, okay. Ich glaub dir das mal. Aber versprich mir, dass du wirklich auf mich zukommen wirst, wenn doch etwas sein sollte, hai?”, verlangte Kyo dann, bevor er sich dazu entschloss, für den Moment auch nicht mehr auf diesem Thema herum zu reiten. Kaoru nickte und legte ohne Widerrede das gewünschte Versprechen ab. Danach verabschiedete sich Kyo wieder etwas beruhigt, um auch endlich nach Hause zu gehen. Auf seinem Heimweg merkte er dann auch, wie müde er schon war. So war es kein Wunder, dass er, kaum war er zuhause angekommen und aus seinen Klamotten geschlüpft, ins Bett fiel und sofort tief und fest einschlief. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ das wars wieder. bitte lasst mir schön Kommis da *doch wissen will, wie euch die Story gefällt, und ob ihr von der Länge schon erschlagen wurdet* Baibai Rin Kapitel 27: First Job and first Problems ---------------------------------------- tjaaa, ich weiß, ich war die letzte Zeit zu schnell für euch. aber damit ist jetzt vorerst Schluss ^^ werd jetzt nur noch jede Woche ein neues Kapitel hochladen, oder es zumindest versuchen. nicht hauen bitte... aber ab dieser/nächster Woche bin ich nämlich sozusagen umgezogen und weiß noch net wirklich, ob ich da Internet hab und so... aber ich geb natürlich mein Bestes, dass ihr regelmäßig wieder was zu lesen habt. dann hoff ich nur, ihr hinterlasst mir auch weiterhin schön brav Kommis. *liebguck* an der Stelle auch wieder ein ganz großes !!ARIGATO!! an alle Kommischreiber, und das Lob darin. Keine Sorge, so schnell lass ich meine Story noch nicht zuende gehen, ein paar Ideen hab ich schon noch. und die Kapitel werden auch nicht unbedingt kürzer, versuch ja das immer in etwa gleich zu halten... XDD Rückblick: - die erste gemeinsame Probe nach der Pause verläuft wieder so wie immer, das einzig neue sind nun nur die Küsse von Die und Kyo, Toshiya und Shinya - Kaoru versucht dabei seine Gefühle für Toshiya damit zu überspielen, indem er wieder so streng wie eh und je ist - nur Kyo macht sich diesbezüglich dann aber doch Sorgen und spricht dies auch nach der Probe, als alle anderen bereits gegangen waren, noch an - Kaoru kann ihn dann aber wieder beruhigen damit, dass er die Proben, und vor allem das zusammen sein einfach brauchen würde, damit er nicht mehr allzu viel darüber nachdachte - Kyo glaubt ihm das auch, lässt sich dann nur von Kaoru das Versprechen geben, dass der Ältere sich wirklich rühren würde, wenn es doch Probleme gab ---> und weiter gehts ^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 27 - First Job and first Problems Kaoru sah nervös abwechselnd auf seine Uhr und die große Eingangstür. Es war nun mittlerweile schon kurz nach der vereinbarten Zeit, wann sich alle bereits in dem Gebäude der Fotofirma treffen sollten, und noch immer fehlten Die und Kyo. Shinya und Toshiya waren schon eingetroffen und suchten sich bereits ihre Outfits aus. Die beiden waren dabei auch kaum zu überhören, so lautstark wie sie dabei herum alberten. Kaoru konnte nur immer wieder schmunzelnd einen Blick auf die beiden werfen, wenn es zuerst einige Sekunden still war - in denen tauschten sie bestimmt wohl einige oberflächliche Zärtlichkeiten aus, Kaoru wollte aber darüber nicht weiter nachdenken - und es dann doch wieder lachend anfing. >Na, wenigstens die beiden haben schon ihren Spaß… Wird Zeit, dass Kyo und Die endlich kommen. Hoffentlich haben sich die beiden nicht noch verfahren…< Gerade als er diesen Gedanken beendet hatte, wurde die Tür schwungvoll geöffnet. “Gomen, Kao… Hat doch länger gedauert hierher zu finden…”, meinte sofort ein sehr gehetzter Sänger. Der rothaarige Gitarrist nach ihm kam nicht weniger geschafft durch die Tür, murmelte daher auch nur leise: “Gomen ne…” “Ist jetzt auch schon zu spät…”, winkte Kaoru mit einer für die beiden neu Eingetroffenen doch sehr überraschenden Gelassenheit ab. “Sucht euch noch ein paar Outfits aus, bevor Shin und Totchi euch nichts mehr übrig lassen. Dann geht’s auch sofort in die Maske.” “Hai.”, antworteten Die und Kyo im Chor und waren dann auch schon in dem abgeteilten kleinen Raum verschwunden, in dem sich ein paar Kleiderständer und Umkleidekabinen befanden. Kaoru seufzte kurz darauf nur wieder auf, als die beiden dort sofort anfingen, mit Toshiya und Shinya herum zu albern. “Na, das fängt ja echt schon mal gut an.”, schmunzelte er dann aber doch. Er sprach noch ein paar Worte mit dem Fotografen und forderte dann endlich, die Jungs sollten endlich mehr in die Gänge kommen. Keine knappe halbe Stunde später hatten sich dann alle Fünf in dem Nebenraum eingefunden und warteten auf die Stylisten. Kaum hatte sich jeder einen Platz vor einem der beleuchteten Spiegel ergattert, wurde die Tür erneut geöffnet und die erwarteten Personen traten ein. Als der letzte davon durch die Tür kam, wurden vor allem Die und Kyo starr vor Schock. Toshiya und Shinya sahen sich nur ahnungslos an. Sie wussten nicht, wie sie nun im ersten Moment reagieren sollten. Kaoru sah zunächst überrascht zur Tür. Er hatte sich dann aber doch schnell wieder so weit gefasst, dass er mit einem Räuspern auch die anderen dazu bringen konnte, sich wieder zu beruhigen, bevor noch etwas zu merken war. Bis dahin geschah schließlich alles nur noch in Sekundenbruchteilen. >Oh, bitte… Iie! Nicht er… Nicht heute schon…< , flehte Kyo in Gedanken, als er den ersten Schock wieder überwunden hatte. Er warf einen Hilfe suchenden Blick auf Die. Er wollte nun am liebsten, dass der Gitarrist seine Hand nahm und diese fest drückte, ihm damit zu verstehen gab, dass er da war. Doch erstens musste Kyo feststellen, dass auch Die im Moment richtig geschockt war und selbst nicht wusste, wie er reagieren sollte, er hatte schließlich auch noch nicht sofort heute mit dieser Person gerechnet, und zweitens wusste Kyo auch nur zu gut, dass das genau das Falsche war, was er tun konnte. Also blieb ihm für diesen Zeitpunkt nur zu versuchen, sich sonst nichts anmerken zu lassen. Kaoru ergriff dann auch schon das Wort, um den hinzugekommen Stylisten mit der üblichen Freundlichkeit zu begrüßen. “Hallo, Hiroki. Wie geht’s dir denn?” “Danke gut soweit. Und euch?” “Auch gut.”, antworte Kaoru. “Ja, gut.”, fügte Toshiya leise hinzu, um sich nur wenigstens etwas einbringen zu können. “Freut mich.”, meinte Hiroki daraufhin. >Na, super, klappt ja alles wie früher, nur dieses mal ist es mehr ein Smalltalk… oder einfach nur geheuchelt. Er macht sich dann trotzdem wohl nur noch mehr Hoffnungen, dass alles wieder so wird, er doch ne Chance bei Die bekommt.< , kommentierte Kyo sofort in seinen Gedanken die Situation. Er war nicht gerade zufrieden mit dieser. Da er aber nichts dergleichen laut aussprechen konnte, ließ er seinen Gedanken freien Lauf. >Lass bloß deine Finger von Die. Er gehört jetzt mir!< , forderte er also in Gedanken seine Besitzansprüche ein. Er wusste dabei aber schon auch, dass er Die nicht als wirklichen Besitz von sich bezeichnen konnte, Die hatte da wohl auch noch ein Wörtchen mitzureden. Aber so wollte Kyo nun wenigstens in Gedanken die Sachlage so darstellen, wie sie nun mal war: Er, Kyo, war mit Die zusammen! Wenn es sein musste, würde Kyo dies auch genau so Hiroki sagen. Hauptsache der Stylist würde seine Finger von Die lassen, würde sie überhaupt alle in Ruhe lassen. Kyo konnte auch nicht den Gedanken ertragen, dass der Stylist ständig noch um sie herum sein sollte, wenn er eben auf den rothaarigen Gitarristen der Band stand, das wurde ihm jetzt erst so richtig bewusst, nachdem der Stylist nun vor ihnen stand. Hiroki war zwar in seinem Beruf nicht schlecht, sondern tat seine Arbeit immer so gut, dass sie nach dem Styling genau so aussahen, wie sie es sich wünschten. Andererseits konnte Kyo es ihm aber auch nicht verdenken, dass Hiroki wohl etwas für Die empfand. >Die ist einfach… heiß, sieht gut aus, ist meistens einfach gut drauf und als Freund ist er so was von fürsorglich. Er ist ja immer so zärtlich und vorsichtig zu mir… So sanft geht er sonst nur mit seiner Gitarre um.< Kyo musste daraufhin unwillkürlich grinsen und aus den Augenwinkeln heraus zu dem Angebeteten sehen. Die und seine Gitarre. Das war eine Kombination für sich. Sobald er das Instrument umgeschnallt hatte und mit seinen langen, zärtlichen Fingern über die Saiten strich, meistens auch mit Hilfe eines Plektrons, und dann die ersten Töne erklangen, konnte man sofort spüren, wie Die in seinem Spiel aufging, er so seine Gefühle zum Ausdruck brachte, indem er sich voll und ganz auf das Spielen konzentrierte. Es war beinahe wie bei Kyo selbst, wenn er eben seine Texte sang. Der Sänger sah weiterhin auf Die, zwang sich dann aber doch, seinen Blick von ihm abzuwenden. Es war nun eindeutig nicht der richtige Zeitpunkt für Lobeshymnen auf Daisuke Andou. Also lenkte Kyo seine Gedanken wieder auf Hiroki. Trotz allem, dass Kyo ihn gewissermaßen ‘verstehen’ konnte, wünschte er sich für den Moment nichts mehr, als dass der Stylist doch einfach für jemand anderen weiterarbeitete, Die vergaß, wenn er das nicht schon längst wieder hatte - Kyo hoffte dies inständig -, und sie einfach nicht mehr viel miteinander zu tun hatten. Kyo wusste, dass diese Wünsche wohl wieder mehr als nur egoistisch waren, aber je länger er darüber nachdenken konnte, handelte er diesen Gedanken einfach damit ab, dass Hiroki einfach zu spät dran war und sich nun anderweitig nach einer Partnerschaft umsehen sollte. Kyo musste daraufhin sofort schlucken. Ohne es wirklich zu wollen, kam ihm sofort Kaoru in den Sinn. Er war bei Toshiya selbst auch zu spät dran, und litt deswegen auch tief im Inneren. Dessen war sich Kyo sicher, auch wenn Kaoru ihm versichert hatte, dass es ihm schon gut gehen und er darüber hinweg kommen würde. Kyo versuchte diese Überlegungen genauso schnell wieder zu verdrängen, wie sie gekommen waren. Er konnte nun wirklich nicht Kaoru mit Hiroki vergleichen, zumal Kaoru zunächst einmal wusste, woran er war und dies eben auch äußerlich so gut weg steckte. Hiroki wusste noch nichts dergleichen und demnach konnten die anderen auch nicht wissen, wie er darauf reagieren würde. So gut kannten sie sich nun einmal noch nicht. Es war aber auch keiner so richtig scharf darauf, dies unbedingt erfahren zu müssen - das hatte jeder schon oft genug zu verstehen gegeben. “Tooru…?” Irgendjemand riss Kyo mit seinem Taufnamen aus seinen Gedanken. Er hasste es, wenn er so genannt wurde, also sah er sofort auf und mit einem bösen Blick in die Runde. Er reagierte dann aber trotzdem darauf und fragte, nachdem er erkannt hatte, wer es gewagt hatte, ihn bei diesem Namen zu nennen: “Nani, Hiroki?” “Ich wollt nur fragen, wie es dir so geht? Ich hab eure Pressekonferenz ja gesehen und damit also auch mitbekommen, dass du der Grund für die Pause warst.” >Kein Fünkchen Schamgefühl, dieser Baka. Schlimmer als die Presse!< , schoss es Kyo sofort durch den Kopf. “Hai, ist alles bestens wieder.” antwortete er dann schnell, bevor er sich wieder in seinen Gedankengängen verlor. Hiroki nickte nur, mehr schien er dann auch nicht mehr wissen zu wollen. Bevor aber auch noch mehr gesprochen werden konnte, wies einer der anderen Stylisten, der anscheinend der Chef vom Dienst war, Hiroki und seine Kollegen an, sie sollten die Jungs fertig stylen. So vergingen die nächsten Minuten in relativer Stille. Nur gelegentlich warf einer der fünf Musiker einen Einwand gegen das ein, was der entsprechende Stylist gerade an ihm schaffte. Einige Minuten später waren sie dann also alle fertig und so gestylt, wie sie es wollten. Sie gingen dann zurück in das große Studio. Dort hatte der Fotograf mit seinen Assistenten schließlich einige Hintergründe fertig aufgebraut, die auch zu den jeweiligen Outfits passen sollten. Kaum sah der Fotograf dann auch die Musiker auf sich zu kommen, ging er sofort auf Kaoru zu, um mit ihm noch ein letztes Mal zu besprechen, wie sie die ersten Aufnahmen nun tätigen sollten. Schnell war dann entschieden, dass sie mit Aufnahmen vor dem blauen Hintergrund begannen, der dann per Computer weiter bearbeitet werden konnte. Die ersten Bilder wirkten für alle dann auch noch sehr gestellt, zwar noch nicht gleich schlecht deswegen, aber einfach nicht so natürlich, wie es vielleicht sein sollte. Es dauerte für sie noch etwas, bis sie wieder das Gefühl bekamen für richtig gute Aufnahmen. Kaoru konnte dies auch bereits erahnen, also erachtete er es als den besten Start, wenn sie mit Gruppenbildern anfangen würden, auf denen alle drauf waren, oder immer nur ein paar. Einzelportraits folgten dann schließlich auch noch. Wie immer war Kyo von jedem Bild, auf das er irgendwie sollte, nicht allzu begeistert und es konnte ihm deshalb kein Lächeln, oder einfach etwas anderes, als ein düsterer, böser Blick abgezwungen werden, vor allem nicht bei den Bildern, die von ihm allein vor den verschiedenen Hintergründen gemacht werden sollten. Gerade auch bei den Bildern, die von Kyo und Die zusammen geschossen wurden, hätte Die nur zu gern seine ganz persönlichen Mittel eingesetzt, um dafür zu sorgen, dass Kyo eine wenigstens etwas bessere Stimmung bekam. Aber er konnte immer den genauen Blick Hirokis auf sich spüren. Also musste er sich wirklich sehr zusammen reißen, dass er nicht doch seinen Gefühlen erlag, selbst wenn er Kyo nur ansah, musste er aufpassen, dass diese Blicke nicht zu verliebt wirkten. Wenn Kyo bei Hiroki schon gemerkt hatte, dass dieser ihm solche lüsternen, verliebten Blicke zuwarf, dann würde es wohl für den Stylisten nicht allzu schwer sein, solche Blicke auch seitens Kyo und ihm selbst erkennen zu können. Kyo erging es in Gedanken genauso. Genau diese Situation hatte er ja bereits voraus gesagt. Egal, was sie machen würden, auf solchen öffentlicheren Terminen mussten sie sich alle so sehr zusammen reißen, dass sie sich nicht einfach versprachen. Selbst schon bei einfachen Blicken mussten sie aufpassen. Kyo wusste zwar, dass er mit diesen Problemen nicht alleine da stand, Die erging es genauso, und Shinya und Toshiya eben so, auch wenn es bei den beiden Jüngeren noch nicht allzu schlimm war. Kyo hoffte in Gedanken mit jeder Minute nur noch mehr, dass sie Hiroki nicht allzu oft begegnen mussten. Kyo konnte auch wieder nur leise schmunzeln. Er fand es mittlerweile schon fast unglaublich, wie schnell Hiroki ihn unbewusst dazu bringen konnte, sich in seinen Gedanken und Sorgen zu verlieren. Aber genau so schnell, wie er immer an andere Dinge dachte, genauso schnell hatte er sich auch wieder zusammen gerissen und konzentrierte sich wieder auf die aktuelle Situation, in der er sich sonst so befand. In der momentanen musste er noch einige Aufnahmen in anderen Outfits ertragen. Das erste von diesen beiden gewünschten Outfits war dann also bereits abgehandelt und Kaoru schickte sie bereits wieder zum umziehen und umstylen. Nur wenige Minuten später waren dann alle bereits wieder in dem Studio und positionierten sich für das erste Bild vor dem entsprechenden Hintergrund. Mittlerweile waren sie auch lockerer geworden. Die Bilder wirkten nun nicht mehr allzu verkrampft und unnatürlich, sondern mittlerweile fand jeder wenigstens etwas Gefallen an dem Fotoshooting, außer Kyo. Der war natürlich wie immer noch zu keinem Lächeln fähig. Aber wie Die sich in Gedanken auch sofort erklären musste, würde dies wohl auch nicht zu dem Sänger passen. >Kyo auf einem Bild mehr grinsend oder nur fröhlicher… Das wäre wohl ein klassischer Imageverlust, würde ich sagen. Und so was wollen wir ja noch nicht nach unserer Pause…< , erklärte Die in Gedanken und warf nur so immer beobachtende Blicke auf den Sänger, wenn dieser gerade abgelichtet wurde. “Soo, ich denke das dürfte es fürs erste doch gewesen sein.”, verkündete Kaoru schließlich. Sie waren nun mittlerweile schon einige Stunden damit beschäftigt, sich alle in vorteilhaften Momenten fotografieren zu lassen. Während der Fotograf dann die Bilder auf seinem Laptop abspeicherte, damit die Jungs, einen kurzen Blick darauf werfen konnten, ob alle soweit für ihre Geschmäcker in Ordnung waren, zogen sie sich also zuerst noch um. Die Fotos waren dann ziemlich schnell durchgegangen und sozusagen abgesegnet worden. Die Originalaufnahmen würden in den nächsten Tagen dann gleich direkt an das Management beziehungsweise die Plattenfirma geschickt werden. Damit verließen die Fünf das große Gebäude in Richtung des Parkplatzes, der direkt davor lag. Shinya und Toshiya verabschiedeten sich sofort in der Eingangshalle noch, um zu Toshiyas Wagen zu gehen. Die, Kyo und Kaoru unterhielten sich noch einige Momente lang. Als die Drei dann auch auf den Parkplatz treten wollten, kam ihnen Hiroki noch hinterher. Er verwickelte die Drei sofort - sehr zu Kyos Leidwesen - in ein Gespräch, das wieder dem Smalltalk von vor einigen Stunden entsprach, da Die und Kyo nicht gerade viel Lust hatten, mit dem Stylisten zu reden, dies aber gekonnt versuchten zu überspielen. Kaoru war da zwar schon etwas offener, auch wenn auch er sich sofort so fühlte, als müsste er das Gespräch gezwungenermaßen ertragen. Keiner der Drei achtete dabei auch so sehr darauf, über was geredet wurde. Es waren eigentlich nur belanglose Dinge, die am nächsten Tag schon wieder vergessen sein würden, diese typischen Themen einfach, die einen Smalltalk ausmachten. Kyo war auch deshalb der erste, der bald wieder innerlich abgeschaltet hatte, und Hirokis Kommentare nur noch vage wahrnahm. Allerdings wurde er sofort wieder hellhörig, als Kaoru doch mit sehr viel Neugier, und gespielt ahnungslos fragte: “Ano… Was machst du jetzt denn so? Arbeitest du wieder?” “Hai!”, antworte Hiroki bestimmt. “Als Stylist wird man doch schon auch gefordert, wenn man weiß, an wen man sich wenden muss. Da kann man auch gleich noch neue Freunde dazu gewinnen.” Hiroki sprach diese Worte mit einer Spur Zweideutigkeit aus, und als hätte er ihnen gegenüber irgendetwas in der Hand. Kyo wurde also noch beunruhigter, als er ohnehin schon war. >Ahnt, oder weiß er etwa doch schon mehr, durch irgendwelche Kontakte, die er hat?!< “Für wen arbeitest du denn jetzt?”, fragte Die schon, bevor Kyo diese Frage selbst aussprechen konnte. “Für jemanden, den ihr ganz genau kennt.”, antwortete der Stylist geheimnisvoll, bewirkte damit, dass Kyo nur noch beunruhigter wurde und auch Die sofort dieses Gefühl zu spüren begann. Und nach einigem Schweigen fügte plötzlich eine Stimme hinter den dreien hinzu: “Den ihr sogar mehr als nur genau kennt…” Kyo überlief sofort ein Schauer. Er kannte die Stimme hinter ihm trotz der vielen Jahren, in denen er sie nicht mehr gehört hatte, immer noch sehr gut. Die blieb zwar im ersten Moment noch starr. Er konnte die Stimme nicht sofort zuordnen, aber er wagte es auch noch nicht, sich sofort umzudrehen. Kaoru erging es wie Kyo. Er erkannte die Stimme sofort und drehte sich dann auch sogleich um, während er im selben Atemzug noch den Namen des alten Bekannten flüsterte. “Kisaki…” ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ oook... also, ich weiß echt net, wie ich jetzt auch noch auf Kisaki komm... aber irgendwie... der passt ja so gut rein... und is eh imma Sündenbock Nr. 1 *g* ich weiß, ist irgendwie auch schon Klischee, dass immer er hergenommen wird. aber ich brauchte halt jemanden, den die 5 kennen, und der sie selber auch gut kennt und der vor allem mit ihnen sowieso noch "eine Rechnung offen hat"... und dafür nochmal nen neuen Chara schaffen wollt ich net, also muss Kisa nu herhalten... damit sind die nächsten Kapitel auf jeden Fall nicht mehr so schwer zu schreiben ^_~ !!!WICHTIG!!! EDIT 1 02-10-07: mal ne Zwischenfrage: besteht eigentlich irgendwie noch n Interesse für nen 2. Lemon-Teil? Vll schreib ich dann nämlich nochmal einen, im nächsten/übernächsten Kap zb. Da würd grad irgendwie gut einer reinpassen... nur wenn ihr wollt -» also schreibt mir!!!! Kapitel 28: Anxieties concerning old Acquaintances -------------------------------------------------- *drop* wieso hab ich eigentlich gefragt, ob ihr noch nen Lemon wollt?! die Antworten waren ja jetzt eindeutig *g* ja, also echt blöde Frage... ^^" nya, wollt nur mal auf Nummer sicher gehen.. Hab bis jetzt ja auch nur den einen in Kap 14 geschrieben, und weiß ja net, ob ich dazu geeignet bin, noch mehr von zu schreiben ^^ aber da bis jetzt nur ein ja dazu kam... Bitte schön ^^ Kap 29 wird dann der versprochene Lemon. Wollts zwar schon hieran hängen, aber dann wär mir das Kappi viel zu lang geworden... Also teil ichs lieber mal auf ^^ Rückblick: - die Dirus haben also ihren ersten Fototermin wieder, wobei - als wäre es nicht anders zu erwarten - einer der Stylisten, die sie dann noch schminken sollten, Hiroki ist - Kyo ist von dem darauf folgenden Smalltalk alles andere als begeistert, im Gegenteil, er macht sich sehr viele Sorgen, will dass Hiroki einfach nur verschwindet, Die vergisst - das Shooting verläuft dann doch ohne weitere Probleme, und Die, Kyo, und Kaoru unterhalten sich nach dem Fototermin noch einmal mit Hiroki, erfahren dabei auch, für wen Hiroki seit ihrer Pause gearbeitet hat/immer noch arbeitet.... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 28 - Anxieties concerning old Acquaintances Langsam drehten auch Kyo und Die sich um. Sie hatten viel erwartet, aber nicht das. Ein Zufall konnte das schon gar nicht mehr sein. Tokyo war doch so groß, ganz Japan dazu noch größer. Wie sollte es dann passieren können, dass der Stylist, mit dem sie am meisten Probleme hatten, ausgerechnet an ihren alten Bekannten und ehemaliges Mitglied der Band, mit dem sie ein ebenso wenig gutes Verhältnis hatten, kommen sollte? Kyo glaubte eindeutig nicht an so viel Zufall. Für ihn war dies nochmals ein guter Beweis dafür, dass Hiroki etwas von Die wollte. Die vorläufige Pause Dir en greys hatte nichts dazu beigetragen, dass er diese Gefühle vielleicht wieder verlor. Im Gegenteil, er musste so fertig sein, dass er sich nun also an irgendjemanden wenden musste, der die fünf Musiker gut kannte und den sie gut kannten - in diesem Fall eben Kisaki, mit dem sie zwar schon jahrelang keinen Kontakt mehr hatten, aber auch nicht unbedingt jemals sehr viel Wert darauf gelegt hatten. Kyo wusste, dass er sich da nun viel hineininterpretieren konnte und deswegen womöglich schon überreagierte, aber er versuchte die Gedanken genauso schnell wieder zu verdrängen, wie sie gekommen waren, und blickte vielmehr auf diesen alten Bekannten. Der ehemalige Bassist hatte sich in den Jahren nicht allzu sehr verändert. Er war heute zwar nicht gar zu arg geschminkt wie sonst immer, aber dies ließ sich für ihn, ebenso wie für Die und Kaoru, die sich dasselbe dachten, damit erklären, dass gewisse Veränderungen nun mal doch sein mussten, und Kisaki außerdem genauso in Zivil unterwegs war, wie die drei auch. Viel wichtiger erschien allen drei die Frage, wie Kisaki und Hiroki sich nun also begegnet sein sollten, wie es dazu kam, dass Hiroki nun für Kisaki arbeitete. “Tja, ein ganz einfacher Zufall ist das.”, erklärte Kisaki, nachdem Kaoru diese Frage gestellt hatte. “Ich hab einen neuen Stylisten gesucht und durch eure Pause hat Hiroki wieder Arbeit gesucht. Ich konnte mir ja denken, dass ich bei euren Stylisten fündig werden würde, also hab ich gleich bei eurem Management ein wenig gefragt, nach den Stylisten, die nun wieder Arbeit suchen.” >Also haben wir Hiroki sozusagen geradewegs in Kisakis Arme getrieben?! Na super…< , schlussfolgerte Kaoru sofort daraus, der in der Verbindung Hiroki und Kisaki auch kein gutes Omen sah. Ähnliche Gedanken hatten auch Kyo und Die. Aber keiner der drei wollte darüber weiter nachdenken. Sie versuchten stattdessen sich nichts weiter anmerken zu lassen. Kaoru versuchte sich weiter normal mit Kisaki zu unterhalten, was der gerade so machte, wie seine Projekte vorangingen, wie es ihm allgemein so ging. Die tat es Kaoru gleich und warf selbst gelegentlich einen Kommentar ein, um sich an der Unterhaltung zu beteiligen. Kyo hielt sich wie immer am ehesten zurück. Er lehnte scheinbar gelangweilt an einer Säule, die hier in dem Eingangsbereich stand, und beäugte die Situation skeptisch. Er erklärte die Unterhaltung zwischen seinen Freunden und dem ehemaligen Bassisten nach wenigen Minuten bereits für einen typischen Smalltalk und sah damit erst Recht keinen Grund, sich mehr an der Unterhaltung zu beteiligen. Zuhören reichte ihm einfach völlig aus. Kisaki dachte sich diesbezüglich aber nichts weiter. Denn genau so kannte er Kyo: sich aus den meisten Unterhaltungen einfach raushaltend. Die Fünf, bzw. ohne Kyo wohl eher vier unterhielten sich dagegen noch eine ganze Weile. Dabei erfuhren Die, Kyo und Kaoru auch, wie gut Hiroki und Kisaki mittlerweile befreundet waren, trotzdem sie auch viel miteinander arbeiteten. Für Kisaki war Hiroki also nicht mehr nur einfach sein Stylist, sondern vielmehr ein guter Freund, mit dem er unter anderem gern seine Abende in einer Bar verbrachte. Kaum hatte Kyo dies gehört, bekam er das Gefühl nicht mehr los, dass in diesen Worten eine Spur Verurteilung lag, dass sie selbst sich nicht so gut mit Hiroki angefreundet hatten, oder die Freundschaft nicht so tief ging, damit sie Wert darauf legen würden, dass der Stylist auch weiterhin, nach der Pause, zu ihrem Staff zählen konnte. Genauso schnell wie dieser Gedanke gekommen war, versuchte ihn Kyo auch wieder loszuwerden. Kyo hatte die Anwesenheit Kisakis noch nie sehr geschätzt, auch wenn sie zusammen einige Zeit in La:Sadies gespielt hatten. Und dieses Gefühl wurde nur noch größer, seit Kisaki die Band dann verlassen hatte. Kyo hatte sich geschworen, dass er mit dem ehemaligen Bassisten nicht mehr allzu viel zu tun haben wollte. Es sollte jeder also sein eigenes Ding drehen: Kisaki vielleicht wieder mit einer neuen Band und sie selbst in der Majorszene. Und diese Distanz, die Kyo seitdem Kisaki gegenüber halten wollte, weitete sich nun auch auf weitere Gedanken aus, die er sich dem ehemaligen Freund gegenüber machen wollte. Aber wenn der Sänger sich nun doch noch überlegte, wo sie heute standen mit Dir en grey, wie bekannt sie waren, wie sie alle dieses Gefühl genossen, dann konnte er diese Entscheidung, die sie damals gefällt hatten, wirklich nicht bereuen. Kyo dachte noch weiter über diese Situation nach, bis er sich entschloss, sich nun von den anderen zu verabschieden, schon allein, um endlich wieder auf klare Gedanken kommen zu können. Viel redete er sowieso nicht, also war dies das Beste für den Moment. “Sorry Leute, aber ich verabschied mich dann mal.”, warf der Sänger also ein. “Bis dann. Kisaki, war nett dich mal wieder gesehen zu haben.”, fügte er einfach hinzu, um nur irgendetwas zu dem alten Bekannten zu sagen. Dann hatte er sich auch schon umgedreht und war durch die große Eingangstüre verschwunden. Die blickte ihm zunächst verwirrt nach. >Was hat er denn jetzt?< Als ob Kaoru Gedanken lesen könnte, sah er auf den Gitarristen und zuckte leicht mit den Schultern, meinte dann an Kisaki und Hiroki gewandt: “Das ist ne gute Idee. Wir müssen auch mal, haben auch noch viel Arbeit.” Damit verabschiedeten sich also auch Die und Kaoru und waren schon durch die Tür gegangen, gefolgt von Hiroki und Kisaki, die dann in die andere Richtung weiterliefen. “Was war das jetzt für ein Abgang von Kyo?”, fragte Die sofort, kaum waren die beiden außer Hörweite. “Keine Ahnung.”, schüttelte der Leader den Kopf. “Aber ich denk mal heute Hiroki sehen zu müssen, hat ihm schon gereicht. War ja kaum zu übersehen, wie seine Laune von dem einen auf den anderen Moment umgeschlagen hatte, als der aufgetaucht ist.” “Oh ja, das stimmt wohl. Und vor allem, dass Hiro jetzt auch noch mit Kisaki befreundet ist. Ich weiß ja nicht, aber mir gefällt das nicht.” “Mir auch nicht… Aber wir sollten uns darüber keine Gedanken machen. Wir sollten lieber zusehen, dass wir jetzt erst recht aufpassen, was wir sagen und machen… und mit Kyo reden… Ihm war das eindeutig zuviel.” Die nickte und machte sich dann mit Kaoru auf den Weg Kyo zu suchen, wobei sich beide denken konnten, dass er noch nicht allzu weit weg sein konnte. “Da vorne ist Kyo ja schon.”, meinte Kaoru nur wenige Minuten später. Kyo war gerade um eine Kurve, um dort die Treppen zur nächsten U-Bahn-Station hinab zu gehen. Die nickte und rief sofort den Namen des Sängers. Der blieb auch sofort stehen und wartete auf die beiden Freunde, um mit ihnen gemeinsam weiter zu gehen. “Alles okay, Kyo?”, fragte Die sofort besorgt. Der Angesprochene schüttelte sofort vehement seinen Kopf. “Nichts ist okay! Mir gefällt das nicht, dass die beiden nun so eng miteinander befreundet sind. Ist ja schon schlimm genug, dass Hiroki für uns arbeiten muss. Aber jetzt auch noch für Kisaki? Hiroki muss ja mittlerweile schon wirklich was ahnen. Ich weiß auch nicht…”, sprach er dann beinahe in einem Atemzug. “Kyo, beruhig dich. Mal den Teufel doch noch nicht gleich an die Wand. Wenn wir uns so nichts anmerken lassen, werden die auch nichts davon mitbekommen, dass zwischen uns mehr läuft als nur gute Freundschaften.”, versuchte Die ihn zu beruhigen, zog ihn dabei auch behutsam in seine Arme. “Meinst du?”, fragte Kyo immer noch verunsichert, scheinbar auch den Tränen nahe. “Hai! Und davon bin ich auch überzeugt.”, fügte Kaoru hinzu. Kyo nickte nur und schmiegte sich noch näher an Die hin. Er war froh, dass der Gitarrist nun bei ihm war und er seine Sorgen so loswerden konnte, vor allem auch, dass Die ihn auch verstand, und beruhigte. Da reichte auch schon diese einfache Geste, dass er nur in den Arm genommen wurde. Als Kyo sich nach wenigen Minuten wieder gefasst hatte, stiegen er und Die die Treppen hinab, um die gerade angekommene U-Bahn zu betreten, während Kaoru sich wieder auf den Weg zurück zu dem Parkplatz vor dem Fotostudio machte, da er mit seinem Wagen zu dem heutigen Termin gekommen war. Die und Kyo hatten sogar mit ihrem Abteil so viel Glück, dass dort außer ihnen nicht viel weitere Menschen war. Die meisten Passagiere schienen gerade alle ausgestiegen zu sein. Also nutzten die beiden dies auch und suchten sich zunächst einen Platz in der nächsten Ecke, etwas abgeschottet von den anderen. Kyo lehnte sich dann an Die, machte es sich so gemütlich und schloss schließlich seine Augen. In seinen Gedanken tobte immer noch ein wilder Sturm, ihm kamen die komischsten Gedanken, aber er wagte es nicht, weiter darauf einzugehen. Er genoss viel lieber die Nähe seines Geliebten bei sich, wünschte sich wieder einmal mehr, dieser Moment würde niemals enden, ließ sich so auf jeden Fall weiter etwas beruhigen. Die erging es genauso. Zwar verliefen seine Gedanken in etwas mehr geordneten Bahnen, denn er versuchte Kaorus Rat zu befolgen: Sich einfach nicht zu viel Gedanken als nötig über Hiroki und Kisaki zu machen. Aber er genoss seinerseits auch die Nähe des kleinen Sängers in seinen Armen, streichelte ihm sanft über den Kopf, strich immer wieder einige Haarsträhnen aus dem Gesicht des Sängers, während er trotz dem Wissen, dass dieser Blick nicht wirklich etwas brachte, aus den Fenstern in die Dunkelheit des Tunnels sah. Keiner von beiden konnte zu diesem Zeitpunkt auch nur im entfernten Sinne ahnen, dass sie gleich an der nächsten Haltestelle beobachtet wurden, während sie dort sehr lange 10 Minuten standen. Es war gerade an der Haltestelle, die ebenfalls nicht allzu weit von dem Gebäude, in dem das Fotoshooting stattfand, entfernt war. Und genau an dieser wollte er nun einsteigen, um ebenfalls nach Hause zu fahren, er: Hiroki. Doch im Moment überlegte er sich vielmehr, was er tun sollte. Diese Zeit von 10 Minuten kam ihm so unendlich lang vor. Er konnte nur einfach durch die Fenster starren, auf Die und Kyo, wie sich beide so in den Armen lagen, Kyo die Augen geschlossen hatte, Die aus den Fenstern sah, und beide diese Position sichtlich genossen. Was Hiroki dort sah konnte er auch kaum anders deuten, als wie er es dann tat: Die und Kyo liebten sich und waren scheinbar, ohne Zweifel auch zusammen. Für ihn selbst hatte diese Tatsache wiederum nur eines zu bedeuten: Er hatte keine Chance, Die doch noch für sich gewinnen zu können. In seinem Kopf arbeiteten alle Nerven auf Hochtouren. Sofort begann er sich auch Vorwürfe zu machen, dass er sich nie getraut hatte etwas zu sagen. Im Vergleich zu Kyo war Hiroki zwar nur ein ‘kleiner Stylist’, aber er hätte es versuchen müssen. Hiroki stand weiter unschlüssig, wie versteinert am Fuß der Treppe. Selbst als die U-Bahn schon weiter gefahren war, dauerte es noch einen Moment, bis er wieder zu sich fand. Das einzige, was ihm dann einfiel, was er tun konnte, war Kisaki anzurufen. Er musste nun mit irgendjemandem reden. Kisaki war im Moment der einzige gute Freund von ihm, der zum einen Die und die anderen kannte, und von dem er andererseits wusste, dass er sich soweit auf ihn verlassen konnte, dass er ihm ohne Probleme, oder Vorurteile etwas von seinen Gefühlen erzählen konnte. Also kramte Hiroki sein Handy aus der Hosentasche und wählte die Nummer Kisakis. Aber ihm antwortete nur die Mailbox. Hiroki seufzte, während er die typische Ansage hörte und auf den Piepton wartete, der ihm sagte, dass er seine Nachricht hinterlassen konnte. “Hey… Kisaki… Ich bin’s Hiro. Ruf mich bitte sofort an, wenn du die Nachricht hörst. Ich brauch jemanden zum Reden…” Hiroki schwieg noch einige Sekunden, bis er ohne ein weiteres Wort auflegte. Aber dieser kurze Satz als Erklärung sollte Kisaki reichen, dass er sofort zurückrief, wenn er die Nachricht hörte. Hiroki wartete dann auf die nächste U-Bahn und fuhr damit nach Hause. Kaum war er dort angekommen, setzte er sich einfach nur in einen seiner Sessel und wartete ungeduldig auf eine Antwort Kisakis. Es dauerte dann auch nicht lange, bis es an der Tür klingelte. Hiroki zuckte zusammen als plötzlich das schrille Klingeln ertönte, stand dann aber doch sofort auf und öffnete die Tür. “Hey… Kisaki.”, begrüßte er dann den Freund. “Hey Hiro! Was gibt’s? Du klangst ja sehr fertig…”, antwortete ihm Kisaki, während er nach der Aufforderung in Hirokis Wohnung und dann weiter in das Wohnzimmer ging. “So geht’s mir ja auch…”, erklärte Hiroki knapp und setzte sich wieder in den Sessel. “Hai, ok… Was ist los?” Und dann begann Hiroki genau zu erzählen, was geschehen war, nachdem Kisaki zuerst noch einen wichtigen Termin mit ihm zu besprechen hatte und sie sich dann vor der U-Bahn-Station verabschiedet hatten. Kisaki war auf andere Gleise gegangen als Hiroki, und wie der an seinen Gleisen dann das Schlimmste sehen musste, was er sich in diesem Moment vorstellen konnte. Nachdem Hiroki mit der Erklärung geendet hatte, war Kisaki keineswegs überrascht über das, was er eben erfahren hatte. Dass der Stylist auf den rothaarigen Gitarristen stand, konnte er ihm kaum verdenken. Dass dieser aber mit Kyo zusammen war, verwunderte ihn viel mehr. Er hätte nicht gedacht, dass Kyo jemals einen seiner besten Freunde [k]so[/k] nah an sich heran lassen würde. Und genauso wenig konnte er sich vorstellen, dass Kaoru, der immer besonnene Bandleader, dies so ohne weiteres zulassen würde. Aber andererseits fügten sich in seinem Kopf nun einige Puzzleteile zusammen: Kisaki begann sofort zu glauben, dass die Pause wohl nur deswegen verkündet worden war, damit Die und Kyo doch wieder zur Vernunft kommen konnten, dass eine Beziehung innerhalb der Band alles andere als förderlich für diese war. Da dies aber nicht so geklappt hatte, wie es sollte, mussten sie sich nun doch dazu entschlossen haben, die Situation einfach so zu belassen. “Sehr dumm von Kaoru…”, prophezeite Kisaki am Ende seiner Gedankengänge, sah mit einem siegessicheren Blick auf den Stylisten. “Wie wichtig ist es dir, dass Die dich liebt und nicht diesen Sänger?”, fragte Kisaki. Verwirrt wurde er darauf von Hiroki angesehen. “Doch, sehr…”, murmelte er. “Aber ich wüsste nicht, was ich da nun noch für eine Chance hätte, ich, ein so kleiner, unbedeutender Stylist.” “Ein bisschen mehr Selbstwertgefühl bitte. Sonst wird das wirklich nichts…” “Was hast du vor?”, fragte Hiroki mit einem etwas verunsicherten Tonfall. “Lass das nur mal meine Sorge sein…”, erklärte der ehemalige Bassist. “Aber sie werden schon sehen, was sie davon haben, so unvorsichtig gewesen zu sein. Und das ist ein Versprechen.” ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ja ja, Kisaki kann schon böse sein.... irgendwie hab ich das Gefühl, dass das Kap hier schon komisch ist, aber irgendwie muss ich wieder Anschluss zu anderen Kapiteln finden, die schon so teilweise fertig hab, bzw. eben einfach wieder die Story in so ne Richtung bringen, wies geplant war ^^" ich weiß net so wirklich, ob mir das geglückt is... nya, wird sich zeigen, wenn ich versuch die Kapitel dann zusammenzufügen... ^^ jetzt dürft ihr euch erst mal auf das nächste Kapi und den neuen Lemon freuen ^^ aber dabei nicht Kommis zu dem Kapitel hier vergessen ^_~ Kapitel 29: Lover's Oaths ------------------------- soiii, hier isser nu endlich: der von euch wohl schon so sehnlichst erwartete Lemon. Hoff der hier gefällt euch genauso gut, wie mein 1.... ich hab mir auf jeden Fall wieder viel Mühe damit gemacht, also hoff ich auch auf Würdigung. *liebguck* Kommis wären also toll XDD Und nu, bevors losgeht, noch der Rückblick, soviel Zeit muss sein ^_~ - Hiroki arbeitet also für Kisaki, wobei Die, Kyo und Kaoru in dieser Verbindung kein gutes Zeichen sehen - Kyo verzweifelt dabei noch mehr in seinen Gedanken, hält sich deswegen auch eher bedeckt in der Unterhaltung, bis er sich schließlich verabschiedet - Die und Kao nutzen diese Chance dann ebenfalls, um sich zu verabschieden, denn auch die beiden sind nicht gerade begeistert von der neuen Gegebenheit - Die kann Kyo dann aber, während sie mit der U-Bahn nach Hause fahren, wieder einigermaßen beruhigen, indem er ihn einfach nur in seine Arme nimmt - und genau in dieser Position werden die beiden dann von Hiroki gesehen, der dann mit Kisaki darüber redet und verspricht, dass die Dirus ihre Unvorsichtigkeit noch bereuen würden... Und nu... viel Spaß ^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 29 - Lover’s Oaths Die und Kyo unterdessen fühlten sich relativ sicher, ahnten nichts davon, welche Probleme ihnen eventuell bevorstehen könnten. Bis sie jedenfalls wieder bei Kyo zuhause ankamen, ging es dem Sänger bereits weitestgehend besser. Die konnte ihn doch auch noch davon überzeugen, sich nicht mehr Gedanken als unbedingt nötig waren zu machen. Je mehr er nun an irgendwelche Probleme mit Kisaki und Hiroki glaubte, ja regelrecht schon darauf warten würde, umso wahrscheinlicher würde es dann auch sein, dass wirklich etwas geschah. Und dies sollten sie nun nicht gerade herausfordern. Um Kyo dann etwas abzulenken schlug Die vor, sie sollten für den Rest des Tages, der sowieso nicht mehr allzu lange dauern würde, noch irgendetwas unternehmen. Da Kyo aber nicht gerade wirklich aus dem Haus zu bringen war, legten sie sich einfach eine DVD ein und machten es sich auf dem Sofa gemütlich. Anfangs saßen sie noch nebeneinander, Kyo die Beine angezogen und seinen Kopf auf Dies Schulter gelegt. Als sie dann nach knappen zwei Stunden, nachdem der Film zu Ende war, etwas zu trinken geholt hatten und noch einen zweiten eingelegt hatten, legte Kyo sich auf das Sofa und bettete seinen Kopf auf Dies Schoß. In dieser Position war es dann nicht verwunderlich, dass es nicht mehr lange dauerte, bis der Sänger erschöpft einschlief. Er hatte zwar schon noch beim ersten Film mit der Müdigkeit zu kämpfen, obwohl es gerade erst noch später Nachmittag war, aber sich da noch gut wach halten können, dadurch dass Die den Film schon kannte und die ein oder andere Szene kommentieren musste. Jetzt aber übermannte Kyo doch der Schlaf. Die bemerkte dies relativ schnell, als Kyos Atmung gleichmäßiger geworden war. Er küsste Kyo sanft auf die Stirn, bevor er möglichst ohne sich zu sehr zu bewegen zu der Wolldecke am anderen Ende des Sofas griff, um damit den Kleineren behutsam zuzudecken. Er wollte Kyo nicht wieder aufwecken, damit die beiden ins Bett gehen konnten. Also sah er sich weiter den Film an bis auch er nur wenig später einschlief. Es war ihm aber nicht vergönnt, lange in seinen Träumen verweilen zu können. Das Klingeln des Telefons weckte ihn bald wieder auf. So schnell es ihm möglich war, stand er vorsichtig auf und nahm ab, um zu verhindern, dass Kyo auch noch aufwachen würde. “Hai… Was gibt’s?”, meldete sich Die also mit einer verschlafenen Stimme am Telefon. “Dai…? Ich dachte ich hab Kyos Nummer gewählt.”, wurde ihm sofort verwirrt geantwortet. “Hai… hast du auch, aber der schläft.“, erklärte Die. Es war eigentlich typisch für den Leader, dass er immer dann anrufen musste, wenn sie schlafen waren oder sonst irgendwie beschäftigt, wo ein Anruf das letzte war, was in diesem Moment gebraucht wurde. Die wollte darüber aber nicht weiter nachdenken, er wollte lieber wieder ins Bett. Also fragte er gleich weiter, was Kaoru von ihnen wollte: “Ano… Was gibt’s, Kao?” “Oha, so grimmig. Hab ich dich auch aufgeweckt?” “Ja, hast du! Bin es halt auch nicht mehr gewohnt so hart arbeiten zu müssen.”, meinte wahrheitsgemäß, mit einem Grinsen auf den Lippen. “Tut mir ja leid. Wollt eigentlich nur Bescheid sagen, dass morgen wieder ne normale Probe ansteht. Um 9 Uhr im Studio, alles klar?” Die seufzte innerlich. Damit hatte er schon gerechnet, als er hörte, dass Kaoru am Telefon war. “Hai, ist gut.”, erwiderte er dann aber, was anderes blieb ihm auch nicht übrig. Er wollte weiterschlafen. “Ich sag Kyo auch Bescheid. War’s das?” “Ja, schlaf weiter. Bis morgen.”, verabschiedete sich Kaoru, bevor er auflegte. Die seufzte erneut, legte dann aber auch auf, um zurück zu Kyo ins Wohnzimmer zu gehen. Dort kniete er sich neben den Sänger, der sich mittlerweile unter der Decke zusammengerollt hatte und friedlich weiterschlief. Die beobachtete ihn einige lange Minuten, bis er begann ihn sanft auf die Stirn, auf die Wange, dann auf die Lippen zu küssen, ihm dabei behutsam über den Kopf und die Schulter streichelte. Kyo regte sich auch sehr schnell daraufhin und forderte noch mehr Liebkosungen. Die gehorchte zunächst und küsste Kyo weiterhin zärtlich, streichelte ihm dabei über die Wange. Damit lockte er ein leichtes Lächeln auf Kyos Lippen. “Komm, Kyo. Lass uns ins Bett gehen.”, sprach der Gitarrist dann leise. Der Angesprochene nickte nur kaum merklich, machte dann aber keine Anstalten auch wirklich aufzustehen. “Kyo…”, flüsterte Die also erneut. “Dein Bett ist doch gemütlicher. Muss ich dich da hin tragen?” Wieder folgte nur ein Nicken. “Also gut…” Die erhob sich und verschwand dann im Schlafzimmer, um dort schon mal die Decken zurück zu schlagen. Dann kam er wieder zurück ins Wohnzimmer, deckte Kyo auf, um ihn dann auf seine Arme zu nehmen. Der schlang dann sofort seine Arme um Dies Hals, um sich so festzuhalten, während er ins Bett gebracht wurde. Als Die ihn dann aufs Bett gelegt hatte und sich wieder erheben wollte, wurde er immer noch von Kyo festgehalten. „Nicht weggehen…“, murmelte der Sänger leise. Also Die ihn dann ansah, blickte er in zwei große braune Augen. „Ich dachte du bist müde, Kyo?“, fragte Die mit einem Grinsen auf den Lippen. Das verlangende Grinsen nach ihm, das kurz auf Kyos Lippen zu sehen war, war ihm dabei nicht entgangen. „Jetzt nicht mehr.“, grinste Kyo zurück. Und ehe Die noch mehr einwenden konnte, hatte Kyo sich schon aufgerichtet, und ihn nahe zu sich heran gezogen. Er verwickelte ihn in einen leidenschaftlichen Kuss, den Die sogleich erwiderte. Keiner von beiden gedachte diesen so schnell wieder enden zu lassen. „Ai shiteru… Die.“, hauchte Kyo wenige Minuten später, als sie sich kurz voneinander lösten. „Ai shiteru mo.“, antwortete Die sofort, sah Kyo mit seinem süßesten Lächeln an. Er presste seine Lippen erneut gegen die Kyos, schob dann schließlich seine Zunge vor, nur um kurz darauf damit gegen die des Kleineren zu stoßen. Ihre Zungen umspielten sich sanft, aber bestimmt. Dann ließ Die seine Hände unter Kyos Shirt wandern, begann über jeden Zentimeter darunter zu streicheln. Kyo genoss diese Berührung. Er strich Die zärtlich über die Wangen, krallte seine dürren Finger in Dies Haare. Es dauerte nicht lang, bis Die das Shirt immer weiter nach oben streifte, und Kyo es schließlich auszog, während Die sich selbst auch des Pullovers entledigte, den er angezogen hatte. Sofort verfielen sie wieder in einen leidenschaftlichen Kuss, rieben ihre nackten Oberkörper aneinander. Kyo begann dann weiter abwärts zu küssen über Dies Wangen, seinen Hals, und schließlich die Schulter. Der Gitarrist legte seinen Kopf in den Nacken, presste seinen Körper nur noch mehr an den des Jüngeren. Kyo wollte dieses mal eindeutig die dominante Position innehalten, musste Die doch leicht grinsend feststellen, als er mit sanfter Gewalt nach hinten in die Decken gedrückt wurde. Ohne dagegen anzukämpfen, überließ Die ihm also die Oberhand, genoss es, wie Kyo nun begann ihn weiter küssend und ab und zu über seine nackte Haut leckend verwöhnte, er dabei mit seinen Fingerspitzen sachte über seine Haut strich, dabei immer weiter abwärts wanderte. Mit gekonntem Griff öffnete der Kleinere dann Dies Jeans und streifte sie ihm über die Hüften. Die war dabei auch so hilfsbereit und strampelte die Hose die letzten Zentimeter hinunter, während Kyo sich auch an seiner Hose zu schaffen machte. Nur wenige Sekunden später fiel dann auch seine auf den Boden neben dem Bett und der Sänger konnte sich wieder voll und ganz Dies Körper widmen: Er bewegte sich weiter küssend über Dies Bauch und entlockte dem Älteren ein lustvolles Stöhnen, als er seine Zunge in dessen Bauchnabel versenkte. Und gleich danach stöhnte er noch lauter, zog die Luft scharf ein, als Kyo ohne weitere Vorwarnung in den Schritt des Älteren griff. „Wow… Auf einmal so stürmisch, Kyo?“, meinte Die grinsend, konnte es kaum noch aushalten, wie Kyo ihn mit dem sicheren Glauben, genau zu wissen, wie er seinen Freund um den Verstand bringen konnte, genau an diesen Stellen berührte, vor allem mit dieser Bestimmtheit. Kyo jedoch lächelte ihn nur verführerisch an, berührte Die weiter bestimmt und brachte Dies Glied so dazu, sich sofort in seiner vollen Erregung gegen den leichten Stoff der Boxershort zu drücken. Kyo dachte aber noch nicht daran, Die von dem doch immer so lästigen Stoff zu erlösen, genoss es seinerseits weiter, ihn nun wieder so um den Verstand bringen zu können, indem er seinen Griff keinesfalls mehr lockerte, als unbedingt nötig war, mit seinen Küssen, die er nun wieder über Dies Bauch verteilte, dabei immer näher ebenfalls in diese Zone kam. „Kyo…“, flehte Die, der seine Hände über seinen Kopf nahm und in die dort liegende Decke krallte, seine Arme also weit entfernt hatte von seinem Unterleib. Er wusste, dass Kyo es nicht zulassen würde, dass der Ältere sich nun selbst seiner Short entledigte. Der Jüngere quälte Die noch einige Sekunden länger, dann hatte er endlich Erbarmen. Er griff sich den Bund der Short und streifte sie vollends nach unten. Die stöhnte erleichtert auf, als er kurz darauf Kyos festen Griff um sein Glied spürte, ohne den Stoff. Die konnte dieses Gefühl aber nicht lange genießen, denn Kyo ließ seine Hände dann bereits wieder nach oben wandern, kam selbst auch wieder auf die gleiche Höhe, um Die leidenschaftlich zu küssen. Die seufzte zuerst leise auf, wusste dann aber doch sofort, was Kyo nun damit bezwecken wollte und er ließ nun seine eigenen Hände über Kyos nackten Oberkörper streicheln, bis er an dessen Hosenbund angekommen war. Schnell wurde dann auch Kyo seiner Short entledigt und nun unter Kyos Stöhnen griff Die in dessen Schritt, um auch sein Glied anschwellen zu lassen. Die beiden küssten sich noch einige Minuten lang, rieben dabei ihre nun vollkommen nackten Körper aneinander, regten ihre Glieder nur noch mehr an damit. Dann küsste und streichelte Kyo Die wieder weiter abwärts, griff sich dann wieder dessen Erregung, um mit seiner Hand langsam auf und ab zu streichen. Die, der Kyo zunächst noch leicht über den Rücken streichelte, stöhnte immer wieder laut auf und krallte seine Finger in Kyos Haut, bewegte selbst sein Becken auf und ab, passend zu Kyos Bewegungen. Er konnte nicht mehr klar denken, gab sich einfach nur noch Kyo hin. Dieses Gefühl wurde nur noch mehr bestätigt, als Kyo seine Hände mit seinen Lippen tauschte: Sanft umschloss der Kleinere mit diesen zunächst nur die Spitze von Dies Glied, nahm dann aber immer mehr in seinem Mund auf, nur um dann auch so auf und ab zu lecken. Die fühlte sich immer mehr in Richtung seines Höhepunkts getrieben. Mit immer lauter werdendem Stöhnen und indem er sich immer stärker Kyo entgegen presste, gab er dies auch dem Jüngeren zu verstehen, sehnte die Erlösung herbei. Umso fertiger war er dann, als Kyo plötzlich, kurz bevor Die glaubte, wirklich zu kommen, einfach aufhörte und sich aufrichtete. „Was ist los? Nicht aufhören!“, forderte Die auch sofort. Kyo grinste zunächst und meinte dann bestimmt: „Umdrehen bitte. Ich will auch was haben.“ Die gehorchte sofort, er wollte schließlich schnell wieder Kyos Hände dort spüren, wo sie in diesem Moment einfach hingehörten: an sein Glied, dieses fest umschlossen und weiter stimulierend. Also drehte er sich auf den Bauch, während Kyo sich hinter hin kniete, und er spürte danach sofort Kyos Hände, die seine Pobacken auseinander drückten und mit seinen Finger sanft über seinen Eingang strichen. Kyo nahm dann seine Finger zu seinem Mund, leckte einige genüsslich ab und befeuchtete sie so damit. Dann führte Kyo auch schon den ersten davon ein, um Die zuerst noch etwas zu weiten. Die sog die Luft wieder scharf ein, als er diesen ersten Finger spürte. Er stöhnte laut und lustvoll auf, als Kyo noch einen zweiten, dann einen dritten einführte und diese schließlich sanft bewegte. Die bewegte dann selbst auch sein Becken wieder, drückte sich kreisend immer wieder Kyo entgegen. Er wollte nur noch, dass Kyo dann endlich seine Finger gegen sein eigenes Glied eintauschte, Die dieses dann in sich aufnehmen konnte. Als ob der Jüngere Gedanken lesen konnte, zog er seine Finger schon aus Die, kaum hatte der diesen Gedanken beendet. Kyo strich zunächst mit seiner Spitze noch über den Eingang, bereitete den Älteren so auf das bevorstehende nochmals vor. Und dann führte Kyo sein Glied unter lautem Keuchen unendlich langsam und vorsichtig ein. Die stöhnte und krallte seine Finger in das Laken, bis das Weiße der Knöchel zu sehen war, um so den anfänglichen Schmerz umzuleiten. Nach für Die endlos lang vorgekommener Zeit, war Kyo vollends in ihn eingedrungen. Beide verharrten sie zunächst noch einige Sekunden, bevor Kyo anfing sich langsam zu bewegen, zunächst nur leicht und langsam in Die drückte, der sich ihm dabei auch jedes Mal selbst entgegen presste. Beide wollten sie voll und ganz dieses Gefühl genießen, in der Enge des anderen zu sein, oder den anderen so in sich spüren zu können. Sie genossen diese Nähe zueinander, dieses Eins sein. Ihre beiden Körper entspannten sich immer mehr, nur um alle Sinne auf ihre Erregungen zu richten, und nichts außer dieses schöne Gefühl spüren zu können. Kyo gab weiter das Tempo vor, stieß mal schneller, mal wieder langsamer zu, beförderte sich damit auch immer weiter Richtung seines Höhepunkts. Dann griff er unter Dies Körper hinweg und stimulierte dessen Glied weiter mit seinen Händen. Passend zu seinen Stößen rieb er nun auch seine Hand auf und ab. Sie stöhnten und keuchten, Die krallte sich weiter in das Laken, Kyo griff fest Dies Pobacke, während der Jüngere immer schneller wurde. Ihre nackten Körper klatschten mit jedem neuen Stoß ebenso immer wieder aufeinander, der Schweiß rann ihnen hinab. Und dann war es soweit: Beinahe zeitgleich erreichten beide das höchste ihrer Gefühle. Sie keuchten und stöhnten, schrieen beinahe einmal laut auf. Kyo presste sich noch einmal gegen Die, und bäumte sich auf, als er sich schließlich in diesem ergoss. Die streckte sich Kyo entgegen und bog seinen Rücken durch, während seine warme Flüssigkeit über Kyos Hand floss. Entkräftet sanken dann beide in sich zusammen. Die ließ sich einfach auf den Bauch fallen, hielt seine Augen geschlossen. Kyo zog sich noch aus ihm zurück und legte sich dann neben ihn, beobachte den Älteren einige Sekunden. Als er ihm dann eine der roten Haarsträhnen aus dem Gesicht strich, öffnete Die seine Augen wieder und lächelte seinen Gegenüber an. „Das war wieder einmalig gut.“, wisperte Die leise und zog den Jüngeren wieder zu sich, um ihn sanft zu küssen. Kyo nickte zunächst und erwiderte dann genauso zärtlich den Kuss. „Ich liebe dich so sehr, Kyo!“, gestand Die kurz darauf wieder lächelnd. „Und ich liebe dich mindestens genauso viel.“, erwiderte Kyo, ebenfalls lächelnd. Dann schmiegte sich Kyo noch weiter an Die heran, der ihm sofort einen Arm umlegte. Beide schlossen sie dann ihre Augen und genossen noch einige Minuten die Nähe zueinander, bevor sie schließlich müde und geschafft einschliefen. Kapitel 30: The Beginninig of the End? -------------------------------------- soiii, und weiter gehts Rückblick spar ich mir dieses mal wieder, "viel" ist ja nicht passiert XDDD viel Spaß mit dem Kapitel ^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 30 - The Beginning of the End? Am nächsten Tag “Nein, nein, nein! So geht das nicht. Mensch, Jungs. Das ist doch kein neuer Song. Also was ist daran auf einmal so schwer?” Das war Kaorus verzweifelter Versuch, zu verstehen, wieso der Song, den sie schon seit einer geschlagenen Stunde versuchten richtig zu spielen, sich einfach nicht so anhören wollte, wie er sollte und wie er es vor der Pause noch getan hatte. “Kyo, du machst mal Pause, dein Gesang passt ja soweit eigentlich. Ich will nur mal instrumental haben.”, forderte Kaoru dann. Da Kaoru auch mittlerweile schon wieder sehr gereizt zu werden schien, sagte keiner etwas dagegen. Kyo stand also von seinem Hocker auf und zog sich in die kleine Aufnahmekabine zurück. Er beobachtete von dort das Geschehen, in der Hoffnung, dass ihm vielleicht so etwas auffiel, was an dem Song nicht passen wollte. So sehr eingerostet konnten sie wirklich noch nicht sein, trotzdem sie doch so lange nicht mehr ernsthaft ihre Songs gespielt hatten. “Bereit? …. Ok, dann los… Und 5... 6... 7... 8...”, gab Kaoru dann schon den Takt für Shinya vor, der zuerst einsetzte, dann gleich Die und er selbst, und zum Schluss noch Toshiya. Sie spielten einige Takte, während Kyo in Gedanken den Text durchging und sich dabei versuchte etwas mehr auf die Melodie zu konzentrieren. Es dauerte dann aber nicht lange, bis Kaoru wieder genervt aufhörte zu spielen und auch die anderen mit seinen “nein, nein, nein”-Rufen dazu brachte. “Kurze Pause.”, verkündete er dann, um seine Nerven etwas schonen zu können. “Vielleicht klappt es dann besser.” Die anderen wussten nicht so recht, ob sie sich nun freuen sollten oder nicht. Jedenfalls waren alle ganz schnell aus dem Proberaum in den Aufenthaltsraum nebenan verschwunden, um sich dort in die Sofas sinken zu lassen. Nur Kaoru blieb zurück und studierte das Notenblatt, um eine Schwierigkeit erkennen zu können, die die Jungs nicht spielen konnten. “Hey, Kao. Ich denke ich hab ne Idee.”, erklärte Kyo nach einigem Überlegen, kam dann mit seinem Notenblatt zu Kaoru. “Das Problem liegt einfach unweigerlich an dieser Passage hier.” Er zeigte auf eine Stelle im oberen Drittel des Blattes. “Also sollten wir dieses Stück abändern. Ich mach da einfach eine kürzere Pause, dann fang ich 2 Takte später wieder mit der dritten Strophe an, sing dann aber langsamer. Und Die und Totchi machen hier dann ebenfalls eine längere Pause, passen sich dann mehr an meinen Gesang an, Shin und du spielen wie gewohnt, vielleicht auch etwas langsamer. Damit dürft es dann auch weniger Probleme geben, dass sich einer eventuell verhaspeln kann, weil das nicht mehr zu schnell aufeinander folgt.” Kaoru hatte sich still die Idee angehört und war Kyos Deutungen auf das Notenblatt gefolgt. “Hmhm…”, machte er, dachte angestrengt nach. “Hört sich ja nicht schlecht an. Probieren können wir das ja mal. Sonst sitzen wir morgen noch an dem Song. Solang der nicht funktioniert, gibt’s heute keinen Feierabend. Okay, hol die anderen wieder, machen wir weiter.” Kyo nickte und tat schnell wie ihm geheißen. Die Aussicht, heute bis in die Nacht hinein proben zu müssen, wenn der Song nicht bald klappen würde, stellte ein gutes Argument dar, schnell wieder mit der Arbeit anzufangen. Also waren nur wenige Minuten später alle wieder hinter ihren Instrumenten beziehungsweise Kyo hinter seinem Mikro versammelt. Kaoru erklärte dann Kyos Änderungsvorschlag, der von allen gleich angenommen wurde. Ihnen lag es ja ebenso sehr am Herzen, dass der Song endlich ohne Probleme zu spielen war und sie sich einem anderen widmen konnten. “Ano, wenn alle Fragen geklärt sind, kann es ja losgehen. Shin, gib den Takt vor.” Der Schlagzeuger gehorchte, und schon setzten auch die anderen, diesmal auch wieder Kyo mit ein. An der Problemstelle dann lief dieses mal fast alles einwandfrei. “Wow, geht doch.”, lobte Kaoru überrascht. “Das klang schon mal viel besser, nur noch ein wenig unsicher. Aber das werden wir schon auch noch hinbekommen.” Die anderen 4 seufzten erleichtert auf. Das war schon ein großer Fortschritt. Nachdem der Song dann noch einige weitere male gespielt worden war, war Kaoru endlich vollkommen zufrieden damit, nicht ohne aber zu erklären, dass sie diesen Song noch öfter proben würden. Er gönnte ihnen dann eine längere Pause, bevor sie sich im Aufenthaltsraum zusammen setzten und zur Abwechslung Kyos neue Texte durchsprachen. Wenig später glichen die Textblätter sehr zum Leidwesen ihres Urhebers eher einem Schlachtfeld als sonst etwas, da Kaoru die Änderungsvorschläge an dem Text sofort niederschrieb. Sie waren dann gerade mitten in der Diskussion über einen solchen Vorschlag, als plötzlich die Tür ohne Vorwarnung wie eventuelles Klopfen geöffnet wurde. Völlig überrascht starrten die fünf Männer also auf die Tür - und die beiden Personen. “Was… macht ihr denn hier… Kisaki, Hiroki?”, stammelte Die. “Ach, ich wollte nur mal alle meine alten Bekannten besuchen.”, erklärte Kisaki. “Und da ich nicht wusste, wo euer Proberaum ist, begleitet Hiroki mich. Hallo erstmal, Shinya, lange nicht mehr gesehen.”, begrüßte er dann lächelnd den Schlagzeuger, bevor er sich Toshiya zuwendete: “Und du musst Hara Toshimasa sein, mein Nachfolger. Freut mich, dich kennen zu lernen. Gut seht ihr beiden aus.” Die beiden Angesprochenen blickten nur noch verwirrter auf die gerade Erschienenen. Und erst jetzt fiel Kaoru, Kyo und Die ein, dass sie den beiden Jüngeren nichts von der gestrigen Begegnung erzählt hatten. Aber dies blieb auch Kisaki nicht unbemerkt. “Habt ihr den beiden denn nichts von gestern erzählt? Schäm dich, Kaoru!” Jetzt blickten Shinya und Toshiya verwirrt auf ihren Bandleader. “Was war denn gestern?”, fragten sie im Chor. Bevor die Gefragten aber antworten konnte, ergriff schon wieder Kisaki das Wort, ohne zu ahnen, wie er damit den alten Bekannten seinen schlimmsten Charakterzug bewies: Kisaki wusste es immer so hinzudrehen, dass andere Personen in seiner Umgebung schlecht dastanden. Er genoss es auch, immer alles gleich erzählen zu müssen, auch wenn er wusste, dass er damit oft noch mehr Öl in das Feuer goss. “Ich hab Hiro gestern nach eurem Fotoshooting abgeholt. In eurer Pause hat er angefangen auch für mich zu arbeiten. Und gut befreundet sind wir deshalb mittlerweile auch schon.” Die Gesichtsausdrücke der beiden Jüngeren ließen sich daraufhin nur schwer beschreiben. Sie waren geschockt und ebenso auch beunruhigt. Sie wussten auch nicht, was sie sagen, geschweige denn machen sollten, also schwiegen sie einfach nur, nickten nur leicht, um Kisaki zu verstehen zu geben, dass sie zur Kenntnis genommen hatten, was er erzählt hatte. Kaoru bemerkte diese Verzweiflung der beiden sofort und um den beiden zu helfen, bat er Kisaki und Hiroki es sich auch auf den Sofas gemütlich zu machen, während er selbst noch Getränke für sie holte. Dann setzte auch er sich wieder auf seinen Platz. Sie begannen sich zu unterhalten, Kisaki erklärte dabei dem neuen Bassisten und Schlagzeuger noch genauer, was am vorangegangen Tag war. Kisaki konnte es sich auch nicht nehmen lassen, sich während der gesamten Unterhaltung in dem Raum umzusehen, und einen Kommentar dazu abzugeben: “ Ich muss schon sagen: Ihr habt einen tollen Proberaum. Wenn ich bedenk, wie wir einmal angefangen hatten, in diesem Kellerloch kann man schon fast sagen. Kein Vergleich auf jeden Fall zu dem, was ihr nun habt.” Kyo konnte daraufhin nur den Kopf schütteln und wagte es dieses mal auch eher seine Gedanken frei auszusprechen, egal, ob das auch gleichzeitig Provokation oder dergleichen darstellte, oder nicht. “Tja, das ist nur einer der vielen Vorteile von unserem jetzigen Leben, wir wollten es ja auch so.” Der ehemalige Bassist nickte nur. Er wusste genau, worauf der Sänger anspielte: Dass er vor einigen Jahren als einziger dagegen war, mit der Musik in die Majorszene aufzusteigen, und lieber bereit war, die Band zu verlassen. Aber Kisaki gedachte nicht weiter darauf einzugehen, also zog er es vor, das Thema zu wechseln. Er wusste schließlich genau, dass er nun auch etwas in der Hand hatte. Wenn Kyo dies vorher hätte ahnen können, er hätte es sich noch mal überlegt, ob er den ehemaligen Freund so provozieren sollte. Aber er, genauso wie die anderen 4 auch, bekamen in diesem Moment die Gelegenheit dies zu bereuen: “Und wie geht es euch sonst so? Was macht ihr so? Nach Proben sieht das ja nicht aus, wenn ihr hier rumsitzt. Ach, ich weiß schon, ihr wart mit wichtigeren Dingen beschäftigt, zum Beispiel…”, er stockte für eine in diesem Moment wirklich theatralische Pause. “rumknutschen!” Während der ersten beiden Fragen und der darauf folgenden Feststellung sah er sich wieder desinteressiert im Raum um, dann aber funkelte er unübersehbar Die und Kyo an. Die, der gerade einen Schluck von seiner Cola genommen hatte, verschluckte sich sofort und schien sich die Lunge aus dem Körper zu husten. Kyo hatte dagegen seinerseits alle Mühe diese Fragen zu realisieren. Er glaubte und hoffte vielmehr, sich eben verhört zu haben. Ebenso erging es auch Shinya und Toshiya. Sie konnten nicht zuordnen, ob wirklich nur Die und Kyo gemeint waren, oder nicht doch auch sie selbst. Sie entschlossen sich also, sich einfach nur ruhig zu verhalten und abzuwarten. Kaoru hatte sich nach einem doch auch anfänglichen Schock relativ schnell wieder gefasst und versuchte die Ruhe selbst zu sein. “Was meinst du denn damit?”, fragte er gespielt ahnungslos. Doch Kisaki durchschaute dieses Spiel schnell und dachte nicht daran darauf einzugehen: “Ach, tu doch nicht so, Kaoru. Ich weiß genau, was Sache ist.” “Was willst du so genau wissen?” “Denk mal ganz scharf nach.”, forderte der alte Bekannte auf. Aber anstatt dann auf eine Antwort zu warten, fuhr er selbst fort: “Wir wissen, was hier gespielt ist zwischen Die und Kyo. Ich hätte nicht gedacht, dass du das so einfach zulässt, Kaoru, dass hier in der Band jemand zusammen ist. Ich bin schon etwas enttäuscht von deinen Qualitäten als Bandleader.” Nach diesen Worten erfüllte Stille den großen Raum. Keiner wagte etwas zu sagen, am allerwenigsten Die oder Kyo, die sich mehr als nur ertappt fühlten und sich wünschten, in das nächste Loch verkriechen zu können. Ihr größtes Geheimnis war ausgerechnet zu Kisaki durchgedrungen, der Person, bei der es am ehesten nicht auszumalen war, was sie mit dieser Information anzufangen gedachte. Sogleich gingen ihre Gedanken weiter. Sie fragten sich, wie er nur davon erfahren konnte. >Haben wir beide uns gegenüber doch zu offensichtlich verhalten? Oder ist es uns einfach so anzusehen, dass wir mehr als nur Freundschaft füreinander hegen?< , überlegte Kyo sofort. Ehe ihm dazu aber eine passende Antwort kommen konnte, sprach Kaoru schon weiter, immer noch versuchend die Ruhe selbst zu bleiben: “Woher wisst ihr beide das?” Kaoru wusste, dass er mit dieser Frage die Bestätigung gab, dass alles stimmte, was Kisaki gerade meinte. Genauso war ihm aber auch klar, dass der ehemalige Bassist sich nichts anderes erzählen lassen würde, als das Kyo und Die ineinander verliebt waren. Dies verriet ihm schon allein Kisakis siegessicheres Grinsen auf dessen Lippen. “Hiroki hat die beiden gestern gesehen. Sie haben sich zwar noch nicht geküsst, oder so etwas - das hätte es uns auch nur zu einfach gemacht -, aber sie lagen einander doch in einer sehr eindeutigen Position in den Armen - eben wie es nur Verliebte tun.” Jetzt sah Kaoru mit einem bösen Funkeln in den Augen auf Die und Kyo. Die beiden konnten diesen Blick auch nur zu leicht deuten: Er machte nun allein ihnen die Vorwürfe, dass Kisaki und Hiroki Bescheid wussten. Weder Kyo noch Die wussten in diesem Moment, was sie noch machen sollten, also sahen sie nur beschämt auf den Boden. In ihren Köpfen arbeitete es auf Hochtouren und sie begannen sich selbst die größten Vorwürfe zu machen. Und für beide schien es nur zu verständlich, wenn Kaoru diese neue Situation nun zeigte, dass ihre Beziehung wirklich die schlimmste Gegebenheit war, zu der er je seine Zustimmung geben konnte. Das einzige, das sie im Moment sicher wussten, war die Tatsache, dass sie doch noch ein kleines bisschen Glück im Unglück hatten, damit dass Kisaki und Hiroki noch da waren. Ansonsten wäre Kaoru wohl schon lange ausgeflippt und die beiden hätten ihre härteste und längste Moralpredigt zu hören bekommen, seit sie denken können. Und das wusste auch Kaoru selbst. Er musste sich sehr zusammenreißen, um nicht sofort laut los zu schreien, aber aufgrund der Tatsache, dass sie eben nicht unter sich waren, fiel es ihm Moment nicht gar zu schwer. “Also, nach deiner Reaktion zu urteilen, Kaoru, wusstest du gar nichts davon, dass die beiden zusammen sind. Oh, das tut mir jetzt aber echt schrecklich leid, dass ich das so einfach ausgeplaudert hab.”, meinte Kisaki nach einigen Minuten gespielt reumütig. “Doch…”, knurrte Kaoru aber sofort. “Wir haben davon gewusst… Aber eigentlich ausgemacht, vorsichtiger zu sein.” Kisaki grinste weiter und erwiderte dann mit einem Blick auf Die und Kyo: “Na, das hat aber nicht so geklappt, wie erhofft.” “Na das weiß ich selber auch…” “Oh, nicht so böse, Kaoru. Ich hab doch nichts gemacht.” >Wenn du wüsstest… Spar dir einfach dein falsches Mitleid. Du genießt es förmlich, dass du etwas gegen uns in der Hand hast…< , dachte Kyo bei sich und bedachte Kisaki mit einem wütenden Blick, auch wenn er wusste, dass es keinem etwas brachte, nun die Schuld auf andere zu schieben. Er und Die waren einfach unvorsichtig gewesen, obwohl sie das Gegenteil versprochen hatten. “Nein, du nicht… Das waren vielmehr zwei andere…”, sprach Kaoru den Vorwurf offen aus, funkelte Kyo und Die immer noch böse an. “Oh je, Hiro. Ich glaube wir verschwinden besser mal. Kaoru, wir sehen uns noch. Ich melde mich.” Und damit war er schon aufgestanden, um aus der Tür zu gehen, dicht gefolgt von dem Stylisten. Kaum war hinter ihnen dann die Tür ins Schloss gefallen, brach die Bombe auch schon los. Kaoru verlor nun jegliche Beherrschung und warf Kyo und Die genau das an Kopf, was er sich die letzten Minuten verkneifen musste: “Was zur Hölle ist in euch gefahren?! Was habt ihr euch nur dabei gedacht?! Habt ihr euren Verstand verloren?! Ich dachte wir hatten etwas besprochen?! Was ist mit der Band?! Habt ihr neben eurer verdammten Turtelei auch nur eine einzige Sekunde daran gedacht?!” “Es… es tut uns leid…”, flüsterte Die, um nur irgendetwas zu sagen. Während der letzten Sekunden saßen er und Kyo zusammengezuckt auf dem Sofa, Kaoru gegenüber. “Es tut euch leid? Toll! Was soll ich mir damit jetzt kaufen? Mit einem ‘es tut uns leid’ ist die Sache nicht gegessen.” “Es tut uns wirklich leid. Wir waren einfach unvorsichtig, wir wissen es.”, versuchte nun auch Kyo sich zu entschuldigen. “Oho, sieh an! Sie wissen wenigstens, was sie falsch gemacht haben. Das bringt uns jetzt aber auch nicht weiter. Habt ihr nur die geringste Ahnung, was wir jetzt für einen Stress bekommen können? Ist ja schon schlimm genug, wenn die Presse davon Wind bekommt, aber dass es ausgerechnet Kisaki erfahren musste und Hiroki, der ja sowieso auch noch in dich verknallt ist, Die?” “Kaoru…”, versuchte nun Toshiya den Bandleader zu beruhigen. “Bitte, beruhig dich. Mehr als entschuldigen können die beiden auch nicht. Kaoru jedoch dachte nicht einmal daran, sich zu beruhigen. Er sah hiermit genau, wohin ihn seine Gutmütigkeit, die er seinen Freunden entgegen brachte, hinführte. “Du… Sei still!”, schrie er also den Bassisten nur an, konnte sich dabei gerade noch beherrschen, ihm und Shinya nicht noch die gleichen Vorwürfe zu machen, aus Angst Kisaki könnte doch noch vor der Tür stehen und noch mehr gegen sie in die Hand bekommen, indem er auch noch erfuhr, dass auch die beiden Jüngsten eine Beziehung führten. Der von Kaoru gewünschte Effekt trat dann aber auch ein. Shinya und Toshiya hielten sich zurück. Sie verließen sogar den Raum. Im Moment konnten sie Die und Kyo nicht helfen, also erachteten sie dies als die beste Entscheidung für den Moment. Vor der Tür dann konnten sie noch genauso gut hören, wie Kaoru mit stark erhobener Stimme den beiden Vorwürfe machte. Kyo und Die kamen dabei nur kaum zu Wort. Und wenn doch, wagten sie es nicht, allzu viel zu sagen. Sie wussten, dass Kaoru mit allem Recht hatte, was er ihnen an den Kopf warf. Zu Dies und Kyos Pech dauerte es doch recht lang, bis Kaoru endlich außer Atem war und ihm kein Worte mehr einfielen, wie er seiner Wut auf die beiden Luft machen konnte. Doch seine letzten Worten trafen schließlich auch sie beide: “Ich seh nicht ein, wieso ich jetzt wieder dafür sorgen soll, dass alles wieder in Ordnung gebracht wird. Das könnt ihr schön selbst tun. Und von Beziehung will ich die nächsten Tage nichts mehr hören. Überlegt euch, was ihr mit Kisaki und Hiroki macht. Redet mit ihnen.” “Aber… Kao… Was ist mit der Band? Willst du zulassen, dass er nun alles kaputt macht?”, fragte Die sofort panisch, schon allein, weil er genauso wenig wie Kyo eine Ahnung hatte, was sie tun sollten. “Ich mach gar nichts. Das habt ihr selbst getan. Also seht auch selbst zu, wie wir alle da wieder rauskommen. Das ist das mindeste, was ihr beiden tun könnt. Shin und Totchi könnt ihr das dann erklären, wenn es das nun mit Dir en grey war. Es war ja schließlich eure Dummheit und Unvorsichtigkeit, die uns in die Lage gebracht hat.” Diese Worte hatten wieder genau den Punkt getroffen. Auch wenn Kyo und Die die Anschuldigungen nicht mehr hören konnten, wussten sie, dass Kaoru Recht hatten. “Okay…”, antworteten sie also ergeben. Kaoru griff dann seine Jacke und mit den Worten “sperrt zu, wenn ihr geht” war er aus der Tür. Und ließ die beiden verzweifelt zurück. Kyo und Die wussten nicht, wie lange sie wie versteinert auf den Sofas saßen, nachdem Kaoru den Raum verlassen hatte. Ihnen kam es jedenfalls wie eine Ewigkeit vor, bis Shinya und Toshiya schließlich langsam eintraten. “Kommen jetzt die nächsten Vorwürfe, nur dieses mal von euch beiden?”, fragte Kyo sofort. Er konnte wirklich darauf verzichten, auch noch von den beiden Jüngeren so einen Vortrag zu hören zu bekommen, auch wenn es nur zu verständlich wäre. Es überraschte ihn daher, dass er statt auf ebenso große Wut auf Verständnis stieß. “Iie! Uns hätte das genauso passieren können. Ich muss nur zugeben, dass ich froh bin, dass es nicht so ist. Nach dem Vortrag von Kao wäre ich wohl schon lange in Tränen ausgebrochen. Er hat ja wirklich kein gutes Haar mehr an euch gelassen - auch wenn es nur verständlich ist, das muss ich leider auch klarstellen.”, erklärte Shinya sanft. Toshiya nickte nur zustimmend und fügte leise nachdenklich hinzu: “Ich hab ihn noch nie so sauer erlebt. Überhaupt kenne ich ihn nicht so. Wir haben ja von draußen noch gut mitbekommen können, was er alles gesagt hat.” “Hai, das stimmt, vor allem was er zum Schluss gesagt hat, beunruhigt mich.”, gestand Shinya. “Es ist ihm egal, was mit der Band ist? Das Problem sollt ihr ganz alleine lösen. Er hat nicht einmal angeboten, euch zu helfen. Wenigstens das hätte ich ja erwartet. Aber so? Das passt nicht zu Kaoru!” “Kao ist einfach sauer, völlig verständlich. Lasst ihn sich abregen, dann wird er bestimmt anderes darüber denken.”, fügte Die hinzu, war sich dabei aber selbst nicht wirklich sicher, ob es wirklich so sein würde. Er konnte es nur hoffen. “Iie! Das glaub ich eben nicht…”, meldete sich auch Kyo zu Wort. “Er hat bis jetzt immer alles so gemeint, was er gesagt hat, selbst wenn er dabei so sauer war. Gerade dann vor allem, habt ihr vergessen? Und außerdem… Wir können uns doch nicht immer darauf verlassen, dass er alles richtet, was wir verbockt haben. Irgendwann ist doch klar, dass ihm das zu viel wird und er einfach nicht mehr kann. Dann reagiert er eben so.” “Seit wann bist du denn so ein Menschenkenner, Kyo? So kennt man dich auch nicht.”, wunderte sich Die sofort. “Ähm… seit… Keine Ahnung, das vermut ich einfach mal, zumindest würde ich dann so reagieren.”, erklärte Kyo zunächst stotternd, konnte sich dann aber gerade noch so herausreden, um nicht zu viel davon zu verraten, was er eigentlich dachte: Kaorus Reaktion, der Wutausbruch, schien ihm auch mit dessen Gefühlen zu Toshiya zusammen zu hängen. Kaoru war am Ende seiner Kräfte, er konnte und wollte wohl nicht mehr mit dieser Situation weiterleben. Was das nun für sie alle bedeutete, war Kyo zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar, aber in Gedanken, musste er nun trotz allem leicht lächeln. Kaoru hatte zumindest in einem Punkt auf ihn gehört: Er schluckte nicht mehr einfach alles hinunter, was ihn störte, zerbrach sich nicht mehr selbst den Kopf darüber, wie er die Probleme der anderen lösen konnte, auch wenn sie indirekt ihn selbst betrafen. Um es auf den Punkt zu bringen: Kaoru zeigt seine Gefühle. Während Kyo sich dies dachte, wurde er immer noch skeptisch von Die angesehen, zu Kyos Glück merkte er aber nicht viel von der kurzen Abwesenheit seines Freundes, sondern antwortete auf die vorherige kurze Erklärung: “Na, wenn du meinst… Wirst wohl Recht haben.” “Hai, ok. Was machen wir dann also?”, fragte Shinya nun. “Ihr beiden gar nichts.”, setzte Kyo bestimmt an. “Passt nur auf, dass ihr nicht den gleichen Fehler wie wir macht und in der Öffentlichkeit herumturtelt. Und Die und ich reden mit Kisaki und Hiroki.” “Na dann viel Glück und Erfolg…” “Und passt ihr bitte auf, dass ihr die beiden nicht ärgert und wir noch mehr Stress bekommen.”, erwiderten Toshiya und Shinya. Kyo und Die nickten zunächst und versprachen dann, sie würden darauf achten. Es war für beide mehr als nur komisch, vor allem auch belastend, zu wissen, dass ihre Zukunft quasi nur noch in ihrer beider Hände lag, und sie dafür nicht die geringste Ahnung, was sie dagegen tun sollten und konnten. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ also irgendwie find ich hier den Übergang von Kisaki lustig, aber auch komisch... wieso hab ich das nur so geschrieben?! *drop* irgendwie fällt mir aber grad ma so auf, dass ich meine Titel toll find. nee, ich bin net eingebildet oder so. aber die gefallen mir einfach *auch nix für kann*... wär aber mal über eure Kommentare dazu froh... ach ja, übrigens... hätt da nur mal ne Frage/Feststellung zwischendurch... und zwar bin ich ja der Meinung (zumindest sagen mir die Statistiken das), dass das Zeug, was ich hier so verzapf, doch mehr lesen, als die paar, die mir bis jetzt so Kommis hinterlassen (an die Leser natürlich ein gaaaaanz großes Arigatou - wenigstens ein paar lassen mir n Feedback da...) bzw. wieso hören dann manche einfach auf, die Story zu kommentieren? bin ich so schlecht geworden? also ganz ehrlich, wenn ich nur so wenig bekomm, oder nur imma von den gleichen, oder die, die mir sonst geschrieben haben, es auf einmal nimma tun, dann muss ich annehmen, ich schreib so schlecht, dass es nicht wert ist, das zu kommentieren.... ich würd echt gern eure Meinungen, Anregungen, Kritiken, Verbesserungsvorschläge hören - den Kopf reiß ich euch deswegen bestimmt nicht ab, und wenns Kritik ist, die ich auch sofort verwirklichen kann, dann tu ich das auch, soweit mirs eben gelingt.. genauso wenn ihr irgendwelche Wünsche habt, versuch ich die einzubauen, siehe eben der 2. Lemon, oder die Sache mit Kaoru (der kommt schon auch noch auf seine Kosten *g* hier schon mal wieder ne große Andeutung *g*) nya, bin jetzt einfach mal gespannt, was zurückkommt, wollt das nur mal loswerden, weil ich jetzt eben bei den Stats gesehen hab, dass die Story bei mehreren als Favorit eingetragen ist, bzw. ich überhaupt mehr Leser hab.. da frag ich mich dann einfach, wieso nur so wenig davon wirklich was schreiben... alsooo? bin ich wirklich so schlecht? wenn ja, dann sagts mir nur ruhig auch, dann hör ich auf, hier weiterzuschreiben... Kapitel 31: Thoughts out of Control ----------------------------------- oook, jetzt bin ich wieder beruhigt, wenn ihr meine Story doch immer noch gut findet ^^ hab mir das halt echt nur mal gedacht und wollts mal angesprochen haben. sollt ich öfter machen, dann scheint es öfter mal feedback zu geben ^^" nya, egal... aba sonst bin ich ja wirklich froh, über jeden Kommi, den krieg. DANKE euch allen auf jeden Fall, versuch denen ja auch immer Bescheid zu sagen, wenn ich was neues hochgeladen hab. sorry, dass es beim letzten net so geklappt hat. bin grad mitten in der Anfangszeit von meinem Studium und habs sowieso schon irgendwie reingedrückt, dass ich was hochladen konnt ^^ nyaaa... ab und zu klappts ja doch noch ^^ viel Spaß nu damit ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 31 - Thoughts out of Control Kaoru währenddessen war auf direktem Wege zu seinem Wagen in der nahe gelegenen Tiefgarage gelaufen. Er hatte sich nur kurz von Toshiya und Shinya verabschiedet, und war dann ohne jede weitere Erklärung um die Ecke verschwunden. An seinem Wagen angekommen, lehnte er sich zuerst mit seinem Gesicht dazu an, seufzte leise auf. „Wieso müssen die Jungs es einem nur so schwer machen?!“, murmelte er leise vor sich hin. „Hab ich nicht schon genug Sorgen? Totchi geht mir einfach kaum aus dem Kopf. Und jetzt das. Es hätte jeder andere was sehen können, aber nicht Kisaki, oder Hiroki, wie auch immer. Mist, ist jetzt auch schon egal…“ Kaoru seufzte laut, öffnete dann langsam seine Fahrertür und setzte sich auf den Sitz, dachte weiter nach. Er hatte die letzten Minuten noch mehr mit sich zu kämpfen gehabt, als sonst immer, damit er nicht doch zu viel von seinen Gefühlen preisgab. Als er Die und Kyo die Vorwürfe gemacht hatte, sie würden so leichtfertig mit ihrer Beziehung und dem eigentlichen Versprechen, sie würden es geheim halten, umgehen, hätte er doch am liebsten dasselbe auch zu den beiden Jüngeren gesagt, in der Hoffnung, alle 4 würden es sich vielleicht noch einmal mit ihren Beziehungen überlegen. Schließlich fühlte Kaoru es immer noch so: Jedes mal, wenn er nur Toshiya und Shinya zusammen lachen sah, zog sich in ihm alles zusammen. Es war für ihn kein schöner Anblick, aber er schaffte es bis jetzt doch jedes Mal, seine Gedanken auf irgendetwas anderes zu konzentrieren, nicht ohne dass er dabei mehr oder weniger wieder irgendwie an den Bassisten denken musste. Kaoru schüttelte sofort vehement seinen Kopf. Er wollte nun nicht schon wieder weiter an ihn denken. Er fragte sich nun vielmehr, was er wem getan hatte, dass zu allem Überfluss nun auch noch die Probleme mit Kisaki auftauchen mussten. Es war auch für ihn eigentlich immer selbst auch schlimm genug zu wissen, dass seine Freunde sehr mit sich zu kämpfen hatten, dass Hiroki nichts mitbekam von den Gefühlen, die hier innerhalb der Band existierten. Wobei Kaoru sich nun aber fragen musste, ob Die und Kyo dies ernsthaft versucht hatten. So wie es gerade aussah, war es nämlich nicht so. Er fühlte sich in diesem Moment einfach nur verraten, verraten von seinen besten Freunden und deshalb war er, kaum waren Kisaki und Hiroki aus der Tür, wohl auch so ausgerastet. Aber jetzt im Nachhinein war er sich sicher, dass diese Reaktion schon lange überfällig war und er vor allem alles so meinte, wie er es gesagt hatte: Er wollte und konnte nicht mehr immer derjenige sein, der alle Probleme, die die anderen verursacht hatten, versuchte zu lösen. Vielleicht hoffte er so auch, dass Die und Kyo versagten, und somit irgendwie das Thema Beziehungen innerhalb der Band vom Tisch war. Kaoru schluckte schwer. Das war nur eine mögliche Folge daraus, wenn die beiden wirklich versagten. Die größte, schwerwiegendere Folge wäre auf jeden Fall zu lasten der Band. Und das wollte Kaoru wiederum auf keinen Fall. Er liebte die Band, sie war sein ein und alles. Und auch wenn er sich nicht mehr sicher war, ob die anderen genauso empfanden, hoffte er nun doch, Die und Kyo würden das Problem irgendwie wieder klären können. Kaoru konnte schließlich viel anzweifeln, aber er meinte Kyo doch noch gut genug zu kennen, um zu wissen, dass dieser sich immer seinen Fehlern bewusst war und er deshalb von sich aus schon alles daran setzen würde, das Problem wieder aus der Welt zu schaffen. Außerdem musste Kyo seinerseits nun auch genauso gut wissen, dass er genau das von Kaoru eigentlich verlangt oder zumindest empfohlen hatte: Kaoru sollte nicht immer für die Fehler der anderen aufkommen. Sie waren schließlich alle alt genug, um das ein oder andere Problem selbst lösen zu können, selbst wenn Kaoru eben der Bandleader war und es deshalb schon zu seinen Aufgaben gehörte, sich um alles, das irgendwie mit der Band zu tun hatte, zu kümmern hatte. Kaoru schüttelte erneut seinen Kopf, um diese Gedanken endlich loszuwerden. Für den Moment wusste er wirklich nicht so recht, was es ihm brachte, sich so viele Gedanken zu machen. Er musste jetzt einfach abwarten, was Kyo und Die erreichten. Der Bandleader startete dann endlich den Motor seines Wagens und machte sich auf den Heimweg. Er nahm sich eigentlich die ganze Zeit über, die er benötigte, um zuhause anzukommen, vor, dass er nicht weiter über diese Probleme nachdenken wollte. Doch kaum war er nun in seiner Wohnung, hatte Jacke und Schuhe ausgezogen, ließ er sich lustlos auf seinem Sofa nieder und versank sofort wieder in seinen Gedanken, in Gedanken über Toshiya. >Der Kleine hat mir echt so den Kopf verdreht. Ich komm einfach nicht los von ihm.< Kaoru musste wieder schwer schlucken. Er hatte zwar schon von Anfang an immer irgendwie Gefühle für den Bassisten gehabt, teils stärkere, teils auch schwächere. Doch so schlimm, so verletztend waren sie noch nie gewesen. Dieser Umstand beunruhigte Kaoru sogar etwas, aber er konnte ihn sich auch erklären: Das erste mal, seitdem er eben diese Gefühle empfand, wusste er nun auch ebenso gut, dass er keine Chance hatte: Toshiya war in Shinya verliebt. Die beiden waren zusammen und glücklich miteinander. Sie sagten so etwas zwar nie, aber man konnte es ihnen ansehen. Der sonst so ruhige Schlagzeuger kam öfter auch etwas aus sich heraus, und der meistens hibbelige Bassist war öfter auch einfach mal ruhig. Die beiden beeinflussten sich einfach gegenseitig so sehr. Es war in etwa das Gleiche wie bei Die und Kyo. Kaoru konnte auch Kyo immer stärker ansehen, dass er sich in Dies Nähe einfach wohl fühlte und das sollte auch etwas bedeuten, denn Kyo war sonst nie der Typ, der sich zu sehr auf jemanden einließ. Kaoru seufzte. >Sie sind alle glücklich miteinander. Und was ist mit mir? Ich bin einsam, ich hab niemanden, der mir die nötige Ruhe gibt, bei dem ich einfach entspannen kann, einfach jemanden, auf den ich mich freuen kann, wenn ich nach einem anstrengenden Probetag nach Hause komm.< Kaoru seufzte erneut und wischte sich die kleine Träne, die sich aus seinen Augen stahl, schnell weg. Er gönnte seinen Freunden dieses Glück wirklich sehr, aber er wollte selbst auch so viel davon ab haben. Aber anscheinend war ihm dies nicht vergönnt. Gerade jetzt fiel es ihm eben noch schwerer, seine Gefühle für Toshiya zu verlieren, auch wenn man meinen sollte, dass es nun besonders gut ginge, mit dem Wissen, dass der Angebetete anderweitig vergeben war. Kaoru schaltete irgendwann nach etlichen Minuten doch den Fernseher an, versuchte sich damit etwas abzulenken. Als er damit aber nicht allzu großen Erfolg hatte, er stattdessen minutenlang durch sein Programmangebot schaltete, ohne irgendetwas brauchbares zu finden, ließ er das Gerät genauso schnell wieder verstummen. „Das wird heut auch nichts mehr.“, murmelte er leise vor sich hin. „Ich hab keine Ahnung, was ich machen soll. Der Tag heute war eindeutig anders geplant.“ Und wie als er ob er Bestätigung dafür haben wollte, stand er auf, ging in seinen Flur und griff dort aus seiner Umhängetasche einen kleinen Terminkalender und schlug die Seite des heutigen Tages auf: Mehr als eine Probe war eigentlich nicht veranschlagt, wie sonst eigentlich auch meistens. Es kam höchst selten vor, dass an einem Tag, der für Proben geplant war, noch mehr stattfand - zumindest war es vor der Pause eigentlich immer so. Kaoru seufzte. Er dachte doch immer wieder gern an die Zeit zurück, als alles noch normal war: keiner hegte Gefühle für irgendjemand anderen, und wenn dem doch so war, dann wusste derjenige es gut zu überspielen. So ging es ihm selbst ja auch stets. Die Beziehungen waren nie ein Thema gewesen. Sicher erzählte schon jeder mal von seinen Eroberungen, aber das war es auch schon. Diese Gedanken ließen Kaoru sofort wieder einige Tränen in die Augen steigen. Schnell rieb er diese aber auch weg, bevor sich auch nur eine davon einen Weg über seine Wangen bahnen konnte. Bevor er dann noch weiter in Erinnerungen zu schwelgen begann, schlug er die nächste Seite des Terminkalenders auf. Am morgigen Tag wollte er sich eigentlich mit dem Management treffen, ein übliches Treffen, was die nächste Zeit anstand. Ohne lange weiter zu überlegen, zog er dann seine Jacke und Schuhe wieder an und machte sich auf den Weg zu seinem Auto. Bevor er den Rest des Tages wieder nur völlig seinen nachhängend zuhause sitzen würde, sich vielleicht auch wieder nur in Selbstmitleid baden wollte, konnte er diese Stunden auch sinnvoller nutzen und dieses Treffen mit dem Management gleich erledigen. >Wobei das eigentlich auch nicht besser ist. Ich weiß ja mal wieder nicht, wie es mit der Band und so aussieht.< Aber die Idee, dass doch noch alles vorbei sein könnte, wurde von Kaoru genauso schnell wieder verdrängt, wie der Gedanke auch gekommen war. Stattdessen setzte er sich eben in seinen Wagen, startete diesen und fuhr los. Wenige Minuten später erreichte er schon das große Gebäude, in dem das Management einige Räume hatte. Kaoru parkte auf dem großen Parkplatz davor und begab sich zu den Eingangspforten. Mit einem kurzen Wink ging er dann an dem Empfangstresen vorbei - die dortige junge Frau nickte ihm nur zu, sie kannte Kaoru gut genug, um zu wissen, wo dieser hin wollte und dass er meistens auch schon erwartet wurde - durch die große Eingangshalle zu den Aufzügen. Als er dann im entsprechenden 7. Stock angekommen war, ging er dieses mal doch zu dem Empfangstresen, der hier aufgebaut war. Sofort wurde er dann auch wieder von der dort sitzenden Empfangsdame begrüßt: „Hallo, Niikura-san! Was führt Sie heute her?“ „Ich müsste zu dem Manager. Eigentlich hätten wir ja erst morgen wieder eine Besprechung, aber ich hatte heute schon Zeit.“, erklärte Kaoru. Die Frau ihm gegenüber nickte und griff zum Telefon, wählte eine Nummer und sprach einige Sekunden mit der Person am anderen Ende - zweifelsohne die persönliche Sekretärin des Managements. „Okay, Sie können schon mal durchgehen, müssten aber noch einige Minuten warten. Die Chefs haben noch eine wichtige Besprechung, aber dann können Sie gerne zu ihnen.“ Kaoru nickte und ging dann zu dem Büro der Manager. Diesen Weg kannte er schon genauso in- und auswendig, wie überhaupt die gesamte Abteilung. Er war schließlich derjenige, der am öftesten hier war, meistens auch alleine, nur selten ging einer der anderen vier mit, wenn irgendwelche Interviews anstanden. Kaoru nahm dann am Ende des breiten Ganges auf einem der Stühle platz und wartete so, bis er zu den Managern konnte. Es dauerte auch nicht lange, bis er sich zurück gelehnt hatte und die Augen schloss. Sofort waren seine Gedanken dann wieder abgedriftet und er fand sich bei seinen Freunden. Doch sehr zu seinem Glück konnte er nicht zu lange bei diesen Dingen verweilen, denn er hörte dann bereits laute Stimmen und Schritte von mehreren Personen, die sich durch den Gang bewegten. Neugierig richtete sich Kaoru wieder auf und sah in die Richtung, aus der der Lärm in diesem Moment kam: Eine Horde junger Männer und Frauen - Kaoru schätzte sie auf 20, höchstens 30 - kam auf ihn zu. Instinktiv senkte der Bandleader sofort seinen Kopf aus Angst er könnte von dieser Horde, die er für den Moment als eine Gruppe Auszubildender abtat, die hier wohl eine Führung bekommen sollten, als Mitglied von Dir en grey erkannt werden konnte. Er beobachtete die Personen dann nur noch aus den Augenwinkeln. So sah er auch, wie sie bald schon wieder abbogen und in einen der größeren Räume auf diesem Gang gingen. Kaoru seufzte erleichtert auf und erkannte dann auch schon zwei Vertreter ihres Managements auf ihn zu kommen. „Ah, Kaoru. Ich dachte, wir sehen uns erst morgen wieder?“, wunderte sich der Ältere von beiden sofort, schien in Gedanken seinen Terminkalender durchzugehen, ob er nicht doch etwas vergessen hatte. „Doch, stimmt schon.“, beruhigte ihn Kaoru dann aber. „Das war eine spontane Entscheidung, heute schon vorbei zu sehen.“ Nun nickte der jüngere der beiden Männer und meinte: „Na, ist auch egal, oder ist sogar auch gut so. Jetzt wo Sie schon hier sind, können wir die Zeit auch nützlicher verbringen, als nur theoretisch irgendetwas zu besprechen.“ Kaoru sah ihn daraufhin verwirrt an. >Was meint der denn jetzt damit? Oh bitte… Ich hab heut keinen Nerv auf irgendwelche wichtigere Entscheidungen, die ich fällen muss…< Dann nickte aber der Ältere wieder und sprach weiter: „Du hast gerade bestimmt die Gruppe gesehen, die im Besprechungsraum verschwunden ist, oder?“ Kaoru nickte leicht. „Das ist euer neues Staff.“, fuhr er dann fort. „Oder zumindest die zukünftigen neuen. Sie müssen noch genauer eingelernt werden und mit euren Anforderungen vertraut gemacht werden.“ „Und gerade für letzteres: Wer wäre am Besten dafür geeignet, das zu tun, als einer der Bandmitglieder selbst?“, fügte der Jüngere lächelnd hinzu. >Klar, da hat er Recht. Aber wozu die Neuen einlernen, wenn sowieso nicht sicher ist, ob es Dir en grey noch weiter gibt?! Die Zeit, die die Jungs und Mädels deswegen hier verbringen, könnten sie wohl weitaus nützlicher verbringen…< , dachte Kaoru sich im Stillen. Laut meinte er dann aber, um sich nichts weiter anmerken zu lassen: „Ja, das stimmt wohl. So dürfte das auch am Besten sein.“ Die beiden Männer nickten ihm dann zu und schon wiesen sie Kaoru an, ihnen zu folgen. Sie führten ihn dann ebenfalls in den Besprechungsraum. Unruhig wartete dort das neue Staff. Kaum war nach den beiden Managern auch Kaoru eingetreten, wurde er zunächst nur verwirrt und unschlüssig angesehen. >Na wenigstens gibt es doch noch ein paar, die uns nicht gleich sofort erkennen.< , musste Kaoru daraufhin in Gedanken schmunzeln, als er diese Blicke erkannte, erkannte, dass er für die meisten unbekannt war und andere sich scheinbar nicht sicher waren, ob er wirklich einer der Band Dir en grey war, oder vielleicht auch nur eine Person, die sie ‚doch von irgendwoher schon kennen‘. Ehe er noch weiter darüber nachdenken konnte, ergriff der ältere der beiden Vertreter seines Managements das Wort: „Guten Tag alle zusammen. Sie wissen ja alle genau, wofür sie heute hier sind: Sie sollen als zukünftiges Staff Dir en grey zur Seite stehen, als Stylisten, persönliche Assistenten, Helfer beim Transport und Aufbau der Instrumente und so weiter. Und um dieser Aufgabe gerecht zu werden, ist es auch unumgänglich, dass wir Sie mit den Eigenheiten und Anforderungen der Bandmitglieder vertraut machen. Und diese Aufgabe lässt sich von keinem besser erledigen und überwachen als von einem der Band selbst.“ Der Ältere schwieg kurz, nickte dem Jüngeren zu, der dann sogleich fortfuhr und einige Schritte auf Kaoru zuging: „Dürfen wir dann vorstellen: Dies ist Niikura Kaoru, der Bandleader. Er wird heute also genauestens überwachen, und ich denke auch selbst seinen Beitrag dazu geben, wie Sie alle sich am Besten mit der Band zurecht finden.“ Das neue Staff lächelte unsicher, einige verbeugten sich auch sofort, als Zeichen, dass Kaoru nun indirekt ihr neuer Chef war. Kaoru konnte sich auch vorstellen, dass einige nun noch mehr verunsichert waren, wenn gleich der Bandleader selbst dafür sorgte, dass sie eingelernt wurden. Andererseits musste Kaoru nun auch erneut schmunzeln. So konnte er selbst auch gleich entscheiden, wer von den hier Anwesenden am Besten für den Job geeignet war und wer vielleicht besser doch nicht für die Band arbeiten sollte - so würde er wenigstens auf andere Gedanken kommen. Und genau deshalb musterte er nun jeden einzelnen von ihnen: Sie sahen alle noch sehr jung aus, kaum 30 und er musste zugeben, der oder die ein oder andere sah auch nicht gerade schlecht aus. Und so wie Kaoru nun ihre Ausstrahlung wahrnahm, waren sie sich alle bewusst, um was es hier ging, sie hatten also alle Ahnung von ihrem Beruf - vermutete er zumindest. Nach den Problemen, die sie gerade mit Hiroki hatten, wollte sich Kaoru allerdings nun nicht nur allein auf seinen ersten Eindruck verlassen. Nach diesem und auch noch nach ein paar weiteren schien Hiroki ja auch ein umgänglicher Mensch zu sein, wenn da nun mal nicht dessen Gefühle für Die wären. „Okay, dann fangen wir also an. Zunächst einmal wollten wir wissen, von welchen Tätigkeitsbereichen wir hier Vertreter haben.“, riss Kaoru dann der Jüngere wieder aus seinen Gedanken. Sofort stand einer der jungen Männer auf, sah auf die oberste Seite seines Klemmbretts und erklärte dann: „Hier wären zum einen Stylisten, Fotografen beziehungsweise Kameramänner und -frauen, fünf, die für die Instrumente zuständig wären und drei persönliche Assistenten.“ Die beiden Manager nickten zufrieden. „Gut. Das sind ja genau solche Leute, die ihr wieder braucht, oder Kaoru?“, fragte der Ältere dann. Kaoru nickte nur. „Gut, sehr gut. Inwieweit kennen Sie dann die Band schon?“, fragte er dann in die Runde, woraufhin er beinahe schon in beschämte Gesichter blicken konnte. Das war aber Antwort genug für ihn, genauso wie Kaoru selbst. Und so war es nicht verwunderlich, dass die beiden Manager dann vorschlugen, Kaoru sollte jeden der Band vorstellen. >Das fängt ja schon gut an.< , seufzte Kaoru in Gedanken, tat dann aber wie ihm geheißen: „Ano… Ich bin der Bandleader und Leadgitarrist, Niikura Kaoru. Alle Probleme oder Fragen werden zunächst an mich gestellt. Sänger ist Nishimura Tooru, beziehungsweise Kyo. Er hasst es, wenn er Tooru genannt wird, oder Kyo-chan. Also vermeiden Sie dies bitte. Er ist allgemein der, dem man am wenigstens etwas recht machen kann, also bei ihm heißt es immer vorsichtig sein. Hört sich beängstigend an, ist aber leider so. Zweiter Gitarrist ist Andou Daisuke beziehungsweise Die. Er macht gern mit jedem seine Scherze, also nicht immer alles gleich so ernst nehmen. Doch nichts desto trotz kann auch er wirklich sehr ernst sein. Bassist ist Hara Toshimasa, Toshiya. Er ist auch eher ein kleines Energiebündel, also nicht wundern, wenn es bei ihm immer länger dauern sollte, bis er beispielsweise fertig gestylt ist. Und zu guter letzt: Terachi Shinya, unser Ruhepol. Zu ihm können Sie auch gerne bei Problemen, die die Band betreffen, kommen. Ich denke, er sollte Ihnen dann auch gut weiterhelfen können. Das war es soweit.“, endete Kaoru dann. Mehr fiel ihm nicht mehr ein, was er sagen konnte. Er kannte seine Freunde zwar schon so lange, aber trotzdem konnte man keinen von ihnen so genau beschreiben, dass sich andere ein passendes Bild machen konnten. Das sollte jeder schon selbst für sich machen. „Wenn es noch weitere Frage geben sollte, dürfte Kaoru natürlich zu Ihrer Verfügung stehen, nicht wahr?“, fügte der Ältere wieder hinzu. Kaoru nickte und erklärte dann noch: „In der Anfangszeit dürfte es auch helfen, wenn Sie sich an unser älteres Staff halten.“ Wieder war ein Nicken, diesmal seitens des neuen Staffs zu sehen. Dann ergriff der Jüngere wieder das Wort und fuhr dann fort mit dem eigentlichen Anliegen: Er erklärte den Männern und Frauen, was zu ihren Tätigkeitsbereichen zählte. Kaoru saß meistens schweigend daneben, hörte aufmerksam zu und warf nur gelegentlich, wenn einer der Manager ihn ansah, etwas zur Bestätigung oder Richtigstellung ein. So ging es dann eine ganze Weile weiter, bis schließlich das vorläufige Ende in Sicht war. Die Manager verabschiedeten sich, nicht ohne das Staff noch darauf hinzuweisen, dass dies nicht die letzte Vorbereitung sein würde. Bevor sie wirklich mit der Band zusammen arbeiten sollten, würde es noch die ein oder andere Veranstaltung geben. Schließlich wollte das Management auch kein neues Staff einfach so auf die Band loslassen, selbst wenn sie noch so geübt in ihrem Beruf waren. Gerade was beispielsweise die Instrumente anging, war jeder von den fünf sehr eigen, dies verdeutlichte Kaoru auch sofort mit Die. Der rothaarige Gitarrist liebte sein Instrument schließlich sehr und erwartete stets ein hohes Maß an Vorsichtigkeit mit seinen Gitarren. Und solche Gegebenheiten mussten den Neulingen beigebracht werden, dass sie sich genau dies auch merkten. So wie Kaoru die jungen Männer und Frauen nun beobachtet hatte, sollte es kein Problem sein, dass diese bald schon genau wussten, was sie erwartete, und was Dir en grey von ihnen verlangte - hoffte Kaoru zumindest. Nach der Verabschiedung wollte Kaoru dann auch schon wieder nach Hause gehen, um noch einige andere Sachen zu klären, als er jedoch von einem jungen Mann aufgehalten wurde. Der begrüßte Kaoru freundlich und stellte sich auch sofort als Soshe Nagajo vor, einer der neuen zukünftigen persönlichen Assistenten, einfach jemand, der bei Presseterminen, Konzerten, und einer Tour dann kaum von ihrer Seite weichen würde, sozusagen das Mädchen für alles. Kaoru musste unwillkürlich grinsen. Für ihn und die anderen Bandmember war es zwar von Vorteil, dass sie immer jemanden hatten, den sie herumschicken konnten, dass er irgendetwas für sie besorgte, aber als die Auserwählten musste dies ein endloser Laufjob sein. Sie waren auch diejenigen, die meistens die schlechten Launen der Band abbekamen. Irgendwie konnten die Ärmsten Kaoru nun schon leid tun. „Ano… Was ist los?“, wurde Kaoru dann aus seinen Gedanken gerissen. Soshe musste das Grinsen wohl auch gesehen haben. „Nichts, schon okay.“, erwiderte er dann sofort. „Wie lange machst du den Job schon?“, fragte er schließlich, um wieder in Ruhe nachdenken zu können. „Knapp 6 Jahre, da habe ich meine Ausbildung abgeschlossen und konnte auch gleich ins Berufleben einsteigen, wobei es erst das zweite Mal ist, dass ich einer Band zur Verfügung stehen soll.“, antwortete Soshe leise. Kaoru nickte und musterte ihn daraufhin. >6 Jahre ein und denselben Job zu machen, muss auf Dauer wohl auch langweilig werden.< , dachte sich Kaoru sofort, andererseits konnte er sich nun auch bestätigt fühlen, dass das neue Staff aus der jüngeren Generation bestand. „Wie alt bist du?“, fragte Kaoru, der sich dies nun nicht nehmen lassen konnte. „25.“, wurde ihm auch sofort geantwortet. „So…“, erwiderte Kaoru. „Für wen hast du vorher gearbeitet?“ Langsam wusste er auch, dass dieses Gespräch immer mehr einem Verhör glich. Er konnte Soshe ohne Probleme anmerken, dass er von Minute zu Minute unsicherer wurde. Aber er hatte schließlich die Unterhaltung angefangen. „Eine kleine, recht unbekannte Band. Ich bin mir nicht sicher, ob Ihr diese kennt.“, wurde ihm wieder brav geantwortet. Kaoru seufzte. >Schon ganz schön anmaßend. Was glaubt der denn, was ich hier mach?!< Und schlagartig war dieser Assistent ihm dann nicht mehr ganz so sympathisch. Und so antwortete Kaoru, doch mit einem barschen Tonfall: „Ich bin auch Musiker. Da sollte ich wohl schon die ein oder andere Band kennen, die Konkurrenz, die möglichen Vorbilder, andere Bands von denen selbst wir, Dir en grey noch das ein oder andere lernen können, meinst du nicht? Vor allem, wenn wir auch ab und zu gerade die unbekannten Bands als Vorgruppen auf Konzerte bestellen. Überhaupt auch einmal so angefangen haben.“ „Gomen ne. Ich… Tut mir leid.. Ich wollte nicht indiskret wirken.“, entschuldigte sich Soshe sofort, sah Kaoru noch verunsicherter an und wusste für den Moment nicht mehr, ob er einfach auf dem Absatz kehrt machen sollte, oder einfach schweigen, oder was auch immer. Kaoru trieb dies auch wieder nur ein neues Grinsen auf die Lippen. >Wenigstens soviel Anstand, sich zu entschuldigen hat er ja. Und wie leicht die Neulinge zu verunsichern sind. Beinahe schon richtig süß.< , schmunzelte Kaoru und verstummte auch sofort in Gedanken. >Hab ich gerade ‚süß‘ gesagt? Oh mann, Kaoru! Du solltest aufpassen, was du hier so denkst.< „Also gut.“, meinte er dann also schnell, bevor er noch auf wer weiß welche Gedanken kommen konnte. „Sieh das als Probe aufs Exempel: Die anderen und ich sind manchmal sehr leicht aus der Ruhe zu bringen. Nur die anderen, vor allem Kyo-kun, sind dann vielleicht nicht immer so nachgiebig. Merk dir das! Als unser persönlicher Assistent solltest du das!“ Soshe nickte. Mehr traute er sich für den Moment wohl nicht mehr zu tun, geschweige denn zu sagen. Und damit war für Kaoru das Gespräch vorerst beendet. Sein Eindruck von Soshe war dann auch nicht mehr gar so schlecht, als er sich dann doch freundlich verabschiedete, dabei auch versuchte Soshe ein Lächeln auf die Lippen zu bringen, damit das Eis zwischen ihnen doch etwas gebrochen werden konnte. Dann machte er sich auf den Weg zu seinem Wagen, konnte dabei deutlich Soshes Blick in seinem Rücken spüren. Auf seinem Heimweg ertappte Kaoru sich sogar immer wieder dabei, wie seine Gedanken abdrifteten, und bei Soshe landeten. Kaoru musterte ihn vor seinem inneren Auge immer wieder und dabei musste er zugeben, dass der zukünftige Assistent doch sehr attraktiv war. Er hatte eigentlich das Aussehen eines typischen Japaners: Schwarze Haare, die ihm allerdings knapp bis zu den Schultern reichten. Er war fast so groß wie Kaoru selbst, nur einen halben Kopf kleiner vielleicht, und sah eigentlich auch sehr sportlich aus. Und er hatte rehbraune Augen, die ihn die meiste Zeit so verunsichert ansahen, aber dennoch den Blick nicht von ihm abwendeten, vor Faszination, vor Ehrfurcht, vor Neugierde - Kaoru konnte nicht einordnen, wie Soshe ihn die ganze Zeit ansah. Und ehe er sich in Gedanken noch mehr dagegen wehren konnte, breitete sich in ihm immer mehr der Wunsch aus, dass er Soshe besser kennen lernen wollte, sich einfach mit ihm anfreunden wollte. Als der persönliche Assistent von Dir en grey mussten sie alle ja sowieso mit ihm klarkommen, schließlich konnten sie ihr Staff nicht immer wieder neu zusammenstellen. Also erschien es Kaoru keine schlechte Idee, sich mit Soshe etwas mehr anzufreunden. Scheinbar als Bestätigung für diesen Wunsch nickte Kaoru, während er seinen Wagen in der Tiefgarage, die zu seinem Wohnhaus gehörte, parkte und die Treppen zu seiner Wohnung hochstieg. Kaum war er wieder in seinen vier Wänden, hatte sich Jacke und Schuhe entledigt, versank er wieder mehr in seinen Gedanken. Es war wie eine schlechte Droge: Immer wenn er allein hier war, somit zwangsläufig einfach mehr Zeit hatte nachzudenken, driftete er ab und dachte nur noch daran, wie einsam er doch immer war. Und so ging es ihm auch jetzt wieder: Wenn er sich nun vorstellte, dass die anderen wohl zusammen sitzen würden, es sich auf ihren Sofas gemütlich gemacht hatten, vielleicht neben zu fernsahen, konnte Kaoru neidisch werden. Und wieder wünschte er selbst sich für den Moment nichts mehr, als auch irgendjemanden bei sich zu haben, einfach Toshiya neben sich zu haben. Kaoru schüttelte sofort wieder vehement seinen Kopf. Er sollte endlich einsehen, dass sein Wunsch, mit Toshiya zusammen sein zu können, niemals zu erfüllen war. Er sollte sich anderweitig umsehen, auch wenn er wohl wusste, dass nie einer an den bis jetzt immer so sehr Geliebten hinkommen würde. >Vielleicht ist Soshe ja jemand, der Toshiya wenigsten etwas vertreten konnte.< , schrie da auch schon eine leise Stimme in Kaorus Unterbewusstsein. Und sofort schüttelte Kaoru ungläubig seinen Kopf. >Ich kenne ihn doch kaum ein paar Stunden.< , redete er sich ein, versuchte seine Gedanken wieder in geordnete Bahnen zu bringen. >Oder bin ich mittlerweile schon so verzweifelt wegen Toshiya, dass ich mich blindlings an irgendeinen anderen hängen muss?< , fragte er sich weiter im Stillen. Er schüttelte dann aber nur schnell wieder seinen Kopf. >Wenn es so ist, dann ist es auf keinen Fall richtig. Reiß dich endlich zusammen, Kaoru Niikura!< Und mit dieser Aufforderung, verdrängte er schließlich jeden weiteren Gedanken an Soshe, oder auch nur Toshiya, indem er krampfhaft versuchte, an etwas anderes zu denken: wie es Kyo und Die ergehen würde mit Kisaki, ob er selbst sich am nächsten Tag nicht doch selbst darum kümmern sollte, oder er zumindest mit Kyo und Die sprechen sollte und ihnen seine Hilfe anbieten. Er war schließlich immer noch der Bandleader, und deswegen war es irgendwie seine Pflicht, die Band nicht kampflos aufzugeben, indem er sich konsequent weigerte, bei anstehenden Problemen auch nur einen einzigen Finger zu rühren. Und indem er sich dies fest vor Augen hielt, ging er schließlich einfach ins Bett, ließ sich von den wildesten Träumen heimsuchen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ soo, da soo viele ja nach nem Freund für Kaoru verlangen, bitte schön... dann gibts jetzt mal ein paar Kapitel mehr zu unserem Bandleader bzw. ich lass ihn ab sofort und in den folgenden Kapiteln nicht mehr gar so zu kurz kommen ^^... eigentlich war mir bis jetzt noch nichts eingefallen, wie ich den mit irgendjemandem verkuppeln könnte, also hätte er so wie meine weitere Planung für die FF eigentlich war, leer ausgehen müssen, aber dann hatt ich doch mit ein bisschen Hilfe einen tollen Geistesblitz(an dieser Stellte auch mal ein besonderes Danke an die kleine Hilfe *g*)... und was daraus entstanden ist, seht ihr jetzt ^^ da seht ihr auch gleich: ich geh gern auf irgendwelche Vorschläge/Wünsche und so ein, soweit mirs gelingt ^^ Kapitel 32: The Search for Indemnification ------------------------------------------ ok, also ich denke, ich muss bei diesem Kapitel doch ein wenig vorwarnen: ich hatte da irgendwie ein kreatives Loch, obwohl ich eigentlich genug Zeit hatte dafür.. nya, deshalb kann das teilweise doch etwas komisch rüberkommen und keine Ahnung... nyaaa, und zu dem Kappi davor: soo ausführlich werd ich jetzt nimma auf Kaoru eingehen, dass es zumindest ein ganzes Kap nur zu ihm gibt. in den nächsten wird dann doch auch eher einfach so mal zwischendrin bissel mehr zu ihm kommen... *auch eher Kyo/Die mag* (deshalb kommen ja auch Shin und Toto schon so kurz ^^") Rückblick: (hab ich ja im letzten Kap auch nimma dran gedacht sorrüüü) - Kaoru verzweifelt in seinen Gedanken immer mehr, denn er kann sich von seinen Gefühlen zu Toshiya nicht losreißen, und zu allem Überfluss soll er sich nun auch noch mit den Problemen, die Die und Kyo verursacht hatten, herumschlagen - Kaoru beschließt deswegen - als ihm daheim beinahe die Decke auf den Kopf zu fallen scheint - zum Management zu gehen und einen Termin, der eigentlich erst am nächsten Tag anstehen würde, wahrzunehmen - er platzt dabei genau in eine Einführung von neuen Staffmitgliedern hinein, ist im Grunde aber doch dankbar, da er damit auf etwas andere Gedanken kommt - nach der Einführung weckt schließlich einer der Neun Kaorus Interesse und wieder zuhause angekommen darf Kaoru sich nun mit Gedanken um 2 Personen herumschlagen - Toshiya und Soshe --> und weiter gehts ^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 32 - The Search for Indemnification Die und Kyo hatten währenddessen beschlossen, gleich am nächsten Tag noch zu Hiroki zu gehen, auch wenn sie am Morgen dieses Tages nicht wussten, was sie sagen wollten, überhaupt sagen sollten. Kyo ignorierte diese Ahnungslosigkeit allerdings dann mit der Begründung, dass ihnen die Worte später bestimmt von alleine in den Sinn kommen würden. Damit hatte er auch Die überredet und so fuhren sie dann zu den beiden Bekannten – ihre Herzen schlugen ihnen bereits nur während der Fahrt schon bis zum Hals. Als sie die Treppen hoch stiegen, wurde dieses Gefühl nur noch schlimmer, bis ihnen schließlich die Türe geöffnet wurde und Hiroki sie herein bat, sie scheinbar schon erwartet hatte. Sie waren wenige Minuten später nicht verwundert, als sie im Wohnzimmer auch Kisaki antrafen. Ebenso wenig überraschte sie es, dass eben dieser immer noch das gleiche Grinsen wie am Vortag auf seinen Lippen hatte, kaum traten Die und Kyo in das Zimmer. Doch nun konnte Kyo es sich nicht verkneifen, dazu einen Kommentar abzulassen. Er bat ihn doch mit gewisser Freundlichkeit, aber genauso viel Gereiztheit, endlich dieses Grinsen zu lassen. “Och, wieso denn so gereizt, Tooru? Grinsen ist doch noch nicht verboten...”, erwiderte Kisaki, nannte Kyo auch ganz gezielt mit seinem Taufnamen, obgleich er wusste, dass der Sänger diesen Namen nicht leiden konnte. Kyos Reaktion war deshalb auch sofort so, wie erwartet: Er sah Kisaki böse an und meinte grummelnd: “Lass es, mich Tooru zu nennen! Ich hab es dir früher schon immer gesagt: Ich kann diesen Namen nicht ausstehen.” “Aber Tooru ist doch ein so schöner Name...”, verteidigte Kisaki. Kyo schnaubte daraufhin nur verächtlich, doch ehe er weiter darauf eingehen konnte, mischte sich Die schon ein: “Ist gut, Kyo. Denk dran, was wir gestern gesagt bekommen haben. Und Kisaki will ja auch nur, dass du dich aufregst, fügte er mit einem Seitenblick auf den ehemaligen Bassisten hinzu. “Da kennt mich einer wohl schon besser, als ich selbst, was?”, meinte Kisaki verächtlich an Die gerichtet. “Ach, komm schon, Kisaki. Sag, was du wirklich willst und spiel hier nicht den Kindergarten.” “Was sollte ich denn wollen?”, fragte der ehemalige Bassist, scheinbar ahnungslos. Und dies ließ Kyo fast den Kragen platzen. “Sag mal, genießt du es, ständig so herum zu spielen? Du weißt doch auch genau, was Sache ist.” “Kyo... Lass gut sein.“, seufzte Die. „Ok, Kisaki, mir ist das echt auch zu blöd. Kommen wir endlich zur Sache: Gestern wolltest du noch mit Kaoru reden. Aber da das Thema ja nur Kyo und mich betrifft, musst du mit uns Vorlieb nehmen. Also, sag schon: Was willst du jetzt dafür, dass du nichts davon ausplauderst, was zwischen Kyo und mir ist?” “Gar nichts.”, erwiderte Kisaki bestimmt. “Es ist auch schon schön, einfach mehr zu wissen, als anderen lieb ist.” Die schüttelte vehement den Kopf. Er konnte vieles glauben, aber dass Kisaki dieses Wissen nicht auch irgendwie zu seinem Vorteil nutzen wollte, konnte er sich einfach nicht vorstellen. Er versuchte noch einige Minuten weiter herauszufinden, was Kisaki wirklich vor hatte, hatte dabei aber nicht allzu viel Erfolg. Er wollte dann gerade aufgeben, als der ehemalige Bassist wenigstens etwas mehr preisgab: “Tja, wisst ihr, mit diesem Wissen in der Hand könnte ich so viel verlangen. Da muss ich mir etwas richtig schönes erst noch einfallen lassen.” >Klar, er will uns erpressen, er will vor allem länger etwas gegen uns in der Hand haben. Ist ja wieder typisch, Kisaki.< , dachte sich Kyo sofort. Die hingegen sprach diesen Gedanken offen aus: “Du bist einfach unverbesserlich. Und was meinst du, willst du davon haben, je länger du uns so in der Hand halten willst?” “Was ich davon haben werd, kann an diesem Punkt mal egal sein. Aber da fällt mir ja gleich doch was ein. Das betrifft zwar nicht direkt mich, aber wenn ich sehe, wie ihr mit den Gefühlen anderer spielt, muss man ja einfach etwas dagegen tun.” Die ahnte das Schlimmste, fragte aber doch ohne sich etwas anmerken zu lassen: “Okay, und was meinst du damit? Worauf spielst du an?” “Auf Kyos ja immer tolles Verhalten. Bist du dir eigentlich sicher, dass er dich wirklich liebt, wenn man zwischen euch wirklich schon von Liebe sprechen kann?” Die war daraufhin mehr als nur verwirrt, erklärte dann auch zögernd: “Eto... Zum einen kann man hier wirklich von Liebe sprechen, das gibts auch zwischen Männern. Zum anderen: Klar bin ich mir sicher. Wieso auch nicht?” “Tja, weil ich mir nicht sicher bin, ob Kyo wirklich so etwas wie Liebe kennt. Wenn ich mir eure letzten Songs so ansehe, dann bekomme ich nicht den Eindruck, dass es so wäre. Alles kann sich er ja auch nicht aus den Fingern saugen.” Kyo konnte kaum glauben, was Kisaki ihm nun wieder vorwarf. Er hatte deshalb alle Mühe sich zu beherrschen. Die, der dem Sänger diesen innerlichen Kampf regelrecht ansehen konnte, konnte ihm das auch nur zu leicht nachvollziehen. Er selbst hatte ebenso seine Mühen, Kisaki nicht einen Anschiss zu verpassen, was dieser sich überhaupt erlauben würde. Eines war beiden auf jeden Fall zu diesem Zeitpunkt wieder klar geworden: Wenn es sein sollte, dann würde Kisaki sie mit so viel Stress und Problemen konfrontieren, dass sie nicht mehr wussten, wie sie das bewältigen sollten. Andererseits wussten sie nun aber auch nicht, was sie dagegen tun sollten und konnten, wenn Kisaki sich zu nichts äußerte. Dieses Verhalten wiederum war aber auch nur zu typisch für den ehemaligen Bekannten: Er genoss es, seine Opfer noch lange zappeln zu lassen – dagegen waren die schlimmsten Raubtiere wohl doch fast schon als die brävsten Haustiere anzusehen. Den einzigen Hinweis, den Kisaki schließlich doch noch gab, war, dass er bestätigte, was sich die 5 Musiker bereits schon länger dachten: Hiroki war auch in Die verliebt. Und nur deshalb wollte dieser nach der Pause noch für die Band arbeiten. Damit bekam Kisaki dann doch noch eine Idee, wie er sie erpressen konnte: “Tja, vielleicht sollte Die mal überlegen, wem er seine Gefühle widmet.” “Du...”, setzte Kyo an, kaum hatte Kisaki dies gesagt. Der ehemalige Bekannte hatte zwar genau darauf geachtet, wie er es sagte, aber trotz aller Umschreibung war der Sinn doch sofort klar: Am Liebsten hätte er es wohl, wenn Die Kyo verlassen und stattdessen mit Hiroki etwas anfangen würde. Kyo war nur froh, dass Die daran jedoch gar nicht einmal dachte und dies auch so sagte: “Das ist doch schon krank, Kisaki. Also bei aller Verzweiflung, die wir vielleicht haben, weil es wirklich nicht gerade ein tolles Gefühl ist, so manipuliert zu werden, aber alles können wir uns wohl auch nicht gefallen lassen! Also lass dir was besseres einfallen.” Die wusste zwar schon im nächsten Moment, dass diese Antwort wohl genau die falsche war, aber in seinen Gedanken brodelte er vor Wut. Alles wollte und konnte er sich einfach nicht gefallen lassen. Und wenn die einzige Option, die Kisaki ihnen stellte, die war, dass er mit Kyo Schluss machen sollte, dann tat es Die einerseits wirklich leid, aber darauf würde er unter keinen Umständen eingehen. Im wieder nächsten Moment aber konnte Die sich in gewisser Weise wieder beruhigen: Er glaubte Kisaki mittlerweile doch so gut zu kennen, um zu wissen, dass er so schnell nichts von alle dem publik machen würde, wenn sie nicht sofort so taten, wie er es sagte. Kisaki war einfach – jetzt wohl sehr zu seinem Glück – so egoistisch, so selbst auf Ruhm erpicht, einfach der Typ, der gerne selbst immer alles so hindrehte, dass es zu seinem Vorteil gereichen konnte. Die konnte nicht ahnen, wie nah er damit wirklich an die Wahrheit und Kisakis Gedankengänge heran kam. Würde Kisaki nun nämlich alles erzählen, dann würde die Öffentlichkeit für ihn die Arbeit erledigen: Dir en grey wäre dann zwar wohl nicht mehr, aber Kisaki wusste, dass es nichts brachte, die Jungs davon abzuhalten, eine Band zu gründen. Schon als er damals ausgestiegen war, machten sie einfach ohne ihn weiter, suchten sich einfach einen neuen Bassisten, der sogar selbst für Kisakis Verständnis sehr viel Talent hatte. Kisaki war sich sicher, dass es auch dieses mal so sein würde, selbst wenn er nun direkt ihren Ruf beschmutzen würde. Während also jeder für sich in seinen Gedanken nach hing, erfüllte Stille den Raum. Es wurden nur teils finstere, teils ausdruckslose Blicke ausgetauscht, bis Kisaki wieder der erste war, der die Stille durchbrach. Er versprach Die und Kyo mit einem doch drohenden Unterton – auch wenn er auf Kyos Nachfrage dies verneinte – er würde sich schon etwas anderes einfallen lassen. An seiner Meinung, dass Kyo Dies Liebe gar nicht erst verdient habe, hielt er aber fest und ließ es sich nicht nehmen, dies auch mehr als nur einmal zum Ausdruck zu bringen. Hiroki, der sich sonst eher zurückhielt, meldete sich dann auch zu Wort. Ihm war sichtlich anzumerken, dass er sich nicht wohl mit dem Wissen fühlte, dass indirekt er nun derjenige war, der vor allem wohl Die, seinem eigentlichen Geliebten so viel Kummer zufügte, dass dieser überhaupt nun von seinen Gefühlen wusste. Also meinte er, doch sehr überraschend für Die und Kyo: “Kisaki... Bitte lass doch gut sein und übertreib es nicht. Du weißt selber genauso gut wie ich, dass ich mir nichts anderes wünschen würde, aber bitte nicht so...” Und plötzlich war Kisaki doch beinahe schon lammfromm. Was auch immer Hiroki mit ihm angestellt, hatte, was diese beiden verband, schien wohl wirklich Freundschaft zu sein, in der jeder nur das Beste für den anderen wollte. Genau diese Tatsache erklärte Kisaki daraufhin auch seinem Freund: “Demo... Hiro... Ich will nur das Beste für dich.” Hiroki nickte und erklärte nach kurzem Überlegen, dass er ihn sehr gut verstehen würde. Aber er liebte Die wirklich und auch wenn er sich nichts sehnlicher wünschte, als dass diese Gefühle erwidert werden würden, er wollte nicht, dass sein Geliebter dazu so verletzt wurde – was er zweifellos würde, wenn Kisaki von ihm verlangt, Kyo zu verlassen, im Gegenzug dazu, dass die beiden selbst nichts davon erzählten. Kisaki sah dies dann ein, er respektierte den Wunsch Hirokis. Also erklärte er zwar immer noch grummelnd: “Habt ihr ein Glück, dass Hiro so gutmütig ist. Das habt ihr eigentlich gar nicht verdient. Na ja, dann halten wir vorerst unseren Mund, aber denkt nicht, die Sache sei damit vergessen. Wir lassen uns etwas anderes einfallen.” Kyo und Die nickten sofort. Was anderes hätten sie auch nicht erwartet. Und aus Angst, Kisaki oder Hiroki könnten ihre Meinung doch noch ändern, verabschiedeten sie sich schnell. Hiroki begleitete sie dann noch zur Türe und meinte dort: “Das einzige, was ich vorerst verlangen kann, ist Folgendes: Ich will wieder normal für euch arbeiten, ohne Einschränkungen, als Chefstylist. Zwar werd ich auch weiterhin mit Kisaki arbeiten, aber bei euch hab ich schon immer besser verdient, als sonst wo.”, bestimmte Hiroki also, zuckte bei seinem letzten Satz nur mit den Schultern. Kyo und Die sahen ihn darauf verwirrt und zugleich auch erschrocken an. Keiner von beiden legte sehr viel Wert darauf, mit Hiroki weiter arbeiten zu müssen, schon allein angesichts der Tatsache, dass sie damit auch Kisaki öfter zu Gesicht bekommen sollten. Auf dessen Gesellschaft konnten sie nach dem Gespräch vor wenigen Minuten nur zu gerne verzichten. Ebenso gut wussten sie aber, dass ihnen Hiroki nun keine andere Wahl ließ, dafür hatte ihn Kisaki schon zu sehr beeinflusst. Also nickten sie wieder nur zustimmend, sparten sich damit auch gleich weitere Kommentare dazu. Stattdessen verabschiedeten sie sich erneut und traten dann die Treppen wieder hinab und steuerten Dies Wagen an. Sie wollten nun auf direktem Wege zu Kaoru fahren, um ihm zu erklären, was nun Sache war. Viel erreicht hatten sie zwar nicht, aber Kaoru sollte doch vorerst damit zufrieden sein. Als die beiden wenige Minuten später bei dem Bandleader ankamen und ihm alles erzählten, was sie besprochen hatten, war seine Reaktion auch wie erwartet: Vorerst war Kaoru wirklich zufrieden, auch wenn er sich ein bisschen mehr positive Nachrichten erwünscht hätte. Kyo beruhigte ihn daraufhin aber auch sofort und erklärte, dass sie sich über den aktuellen Stand der Dinge wirklich nicht beklagen konnten, wenn sie bedachten, dass Kisaki zu wer weiß was fähig sein konnte. Und damit war Kaoru vollkommen überzeugt. “Na dann... Können wir also vorerst wieder so weiter machen wie bisher?”, fragte der erste Gitarrist nach einigem Überlegen. Kyo und Die zuckten nur mit ihren Schultern und sahen sich ahnungslos an. “Wir denken schon, hai. Die Momente, wenn Hiroki und Kisaki um uns herum sind, werden wir schon irgendwie überstehen können.”, meinte dann Kyo hoffnungsvoll. „Na hoffen wir es mal. Müssen wir ja auch.“, fügte Die hinzu. Kaoru stimmte beidem nur zu und setzte dann gleich auch wieder die nächste Probe an: „Wir treffen uns dann einfach Montag, 9 Uhr, wie gewohnt. Das Wochenende könnt ihr dann noch genießen. Und dann hoff ich mal, dass wir endlich mal proben können, ohne irgendwelche Probleme oder solche Unterbrechungen...“ Damit sprach Kaoru genau das aus, was sich auch die anderen nur zu sehr wünschten. ~~~~~ Beinahe sehnsüchtig erwarteten dann also alle 5 die nächste Bandprobe. Gerade Shinya und Toshiya waren anfangs noch sehr verunsichert, angesichts der Situation, bis sie auch soweit aufgeklärt wurden und Bescheid wussten, was sie zu erwarten hatten. Damit flehte Kaoru die beiden beinahe schon an, wenigstens sie sollten nun darauf aufpassen, wie sie sich verhielten. Kisaki und Hiroki mussten nicht auch noch von dieser Beziehung wissen. Und ohne wenn und aber gehorchten die beiden Jüngsten auch. Von diesem Moment an, achteten sie wirklich mehr als nur peinlichst genau, wie sie sich gegenüber verhielten, wie sie miteinander redeten, wie sie sich ansahen. Die, Kyo und Kaoru mussten sich deshalb oftmals schon selbst fragen, ob alles in Ordnung wäre zwischen den beiden, ob sie noch zusammen waren, oder ob sie sich doch irgendwie heimlich, still und leise voneinander getrennt hatten – ein Gedanke, der vor allem Kaoru des Öfteren durch den Kopf schoss, der aber genauso schnell wieder verdrängt wurde, wie er ihm in den Sinn gekommen war. Meistens gelang ihm dies auch allein mit dem Gedanken an Soshe, den er ebenso schnell versuchte zu verdrängen. Kaoru wollte und konnte es sich kaum selbst eingestehen, aber dieser unscheinbare junge Mann, der an sich nichts besonderes hatte, hatte ihm doch insoweit doch einfach den Kopf verdreht, ohne dass er wirklich viel gemacht hätte. Kaoru erklärte sich diesen Umstand dann immer wieder damit, dass er mittlerweile schon wirklich so verzweifelt wegen Toshiya sein musste, dass seine Gefühle einfach nicht mehr zu kontrollieren waren. Doch er hoffte immer wieder auf bessere Zeiten, dass er dieses innere Gefühlschaos einfach hinter sich lassen konnte. ~~~~~ Die nächsten Wochen vergingen damit und die 5 hatten ihren üblichen Tagesablauf, wie er es bereits vor der Pause gewesen war. Kisaki verhielt sich zu dieser Zeit doch ungewöhnlich ruhig. Er war zwar des Öfteren zu sehen, um meistens Hiroki abzuholen, aber mehr als seine viel sagenden Blicke gab er nicht von sich. Er schien zu wissen, dass es auch überhaupt nicht nötig war, dass er noch weiter viel zu der Situation sagte. Denn dies erledigte bereits Hiroki für ihn, entweder nach Rücksprache mit Kisaki oder von sich aus. Denn dessen anfängliches Verständnis wich doch dem genauen Gegenteil davon. Kisaki konnte ihn wohl doch leicht davon überzeugen, dass es sein gutes Recht sein würde, wenigstens etwas Entgegenkommen von Die erwarten zu können – vor allem mit dem richtigen Druckmittel. Irgendwann hatten Die und Kyo aufgehört, mit zu zählen, wie oft der Stylist ihnen die gleichen Vorwürfe, Anschuldigungen und sonst etwas an den Kopf warf: Seiner Meinung nach liebte Die Kyo wirklich nicht. Für ihn war es nur ein Zwang, den Die bei sich fühlte. Nachdem sich Kyo nur wegen ihm umbringen wollte, musste er sein Gewissen nun damit beruhigen, dass er eben mit ihm zusammen war. Beide - Die und Kyo - waren ihm ersten Moment zwar wieder verblüfft, woher der Stylist diese Information hatte, ignorierten diese Tatsache aber bald schon wieder aufgrund der Tatsache, dass sie sich lieber darauf konzentrieren wollten, was sie Hiroki und seinen Anschuldigungen entgegen halten konnten. Genauso erschien es Hiroki aber auch mit Kyo zu sein: In Wirklichkeit liebte er Die genauso wenig. Er wusste, dass ein einfacher Stylist in Die verliebt war, doch Kyo wollte es nicht zulassen, dass eben dieser einfache Stylist eine Beziehung führen konnte mit dem berühmten, sehr talentierten Gitarristen. Doch wenn man diese Probleme außer Acht ließ, war fast wieder alles wie früher, wie gewohnt und erwünscht: Fast jeden Tag stand eine mehr oder weniger lange Probe an, sie gaben Interviews, traten in Musiksendungen auf, hatten wieder das ein oder andere Fotoshooting zu den bekanntesten Musikmagazinen - Kaoru war dabei immer wieder recht gut gelaunt, kaum sah er, dass unter den persönlichen Assistenten, die nach seinem Treffen mit dem Management, wieder ständig bei ihren Terminen anzutreffen waren, auch Soshe dabei war. Das einzige, was nun noch fehlte, war wirklich ein Konzert, vielleicht schon eine Tour. Und genau das wusste auch Kaoru nur zu gut. Eines Tages hatte er für alle die beste Nachricht, die er an so einem langen und anstrengenden Probentag nur haben konnte: Sie gaben ihr erstes Konzert nach der Pause. Zwar würde es noch kein eigenständiges sein, aber in ihrem Fall war es sogar besser, dass sie im Zuge eines groß angelegten Rock-Festivals ebenfalls einen Auftritt bekommen konnten. Einerseits mit sehr viel Spannung und Nervosität – Wie würden sie wieder ankommen bei den Fans? Wie hatten sich die Live-Shows entwickelt? War trotzdem noch alles beim alten? -, andererseits aber auch mit Panik und Ungewissheit – ausgerechnet Hiroki musste an diesem für sie so wichtigen Abend ebenfalls da sein und als Chefstylist für sie verantwortlich sein und zu allem Überfluss stand auch noch eine Band, die Kisaki produzierte, ebenfalls auf dem Plan, was bedeutete, dass auch er dort sein würde - erwarteten sie alle schon sehnsüchtig den Tag herbei, an dem es soweit sein würde: Toshiya war hibbelig wie eh und je. Er musste bei ihren Proben mehrfach jeden immer wieder darauf hinweisen, dass es nur noch so und so viele Tage sein würden, bis es endlich so weit war. Shinya war wieder die Ruhe in Person geworden. Er versuchte sich so auf den bevorstehenden Auftritt vorzubereiten. Aber auch er zählte die Tage, bis endlich soweit sein würde. Kyo war ebenso eher in sich zurückgezogen. Er studierte seine Texte mit noch mehr Gefühl als sonst schon und versuchte sich bereits jetzt in seine Songs einfühlen zu können, um sich so bereits eine Show in Gedanken zusammenstellen zu können. Die war es neben Kaoru am wenigstens anzumerken, dass sie vor so einem wichtigen Ereignis standen. Er versuchte nur immer wieder die Stimmung aufzulockern, wenn alle so nervös und angespannt waren, dass sie nur das kleinste Geräusch erschrecken konnte. Kaoru selbst ließ sich ebenso wenig etwas anmerken. Er koordinierte mit seiner üblichen Art und Weise ihre Proben, Interviews und sonstige Termine, die bis zu ihrem großen Tag anstanden. Innerlich freute er sich auch besonders darauf, wie Soshe und einige andere Neulinge sich nun auf diesem Konzert machen würden. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ soi, das wars mal wieder... lasst mir schön Kommis da büdde! xDDD Kapitel 33: In Concert ---------------------- hach jaa, mich freuts doch immer wieder, wenn ihr, meine Leser, Fans, wie auch immer xDD mich beruhigt, wenn ich bei nem Kappi doch irgendwie das Gefühl hab, dass mir das nicht soo toll gelungen sein soll. finds übrigens toll, dass ihr immer noch soo begeistert von meiner Story seid, vor allem, da se ja immer länger wird.. vor allem freu ich mich auch über die neuen Leser (an euch auch den Hinweis: wenn ihr wollt, dass ich euch Bescheid geb in Zukunft - via Mail oder sonstwie -, wenns weiter geht, dann meldet euch bei mir)... nyaaa, deswegen mal wieder ein gaanz großes DANKE an alle! ich freu mich immer wieder über eure Kommis, lasst mir nur bitte bloß nicht nach damit ^^ soi, und nu viel Spaß mit dem neuen Kap ^____^ Rückblick: - Die und Kyo treffen Hiroki und Kisaki, um mit letzteren darüber zu sprechen, was sie nun verlangen, dass sie nichts davon erzählen, was so innerhalb der Band los ist - Kisaki zeigt Die und Kyo dabei wieder nur ganz genau, welche negativen Charaktereigenschaften er besitzt: er will Dir en grey mit dieser Information nun möglichst lange zu seinen Vorteilen manipulieren können. - doch gerade auf dessen Forderung dann, Die solle mit Hiroki zusammen kommen, ist keiner bereit einzugehen, doch irgendwie finden alle doch noch wenigstens einen Punkt, wie sie sich wenigstens etwas einigen können, damit Dir en grey vorerst nicht allzu viel zu befürchten hat - Kaoru ist von diesem Ergebnis auch soweit überzeugt -> in ihrem Alltag geht somit alles wieder normal von statten, mit den ein oder anderen Problemen seitens Kisaki oder Hiroki, bis sie irgendwann doch wieder ihr 1. Konzert nach der Pause geben können ---> weiter gehts ^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 33 – In Concert Zu Ende des Sommers war es endlich soweit: Der Tag ihres ersten Konzertes war endlich gekommen, nachdem die fünf Musiker die letzten Wochen und Monate damit verbracht hatten, sich hierauf vorzubereiten, indem sie neue Songs probten, einige teilweise schon aufnahmen, um diese dann als Singles herauszubringen. An diesem noch sehr schönen, aber trotzdem bereits kühlen Spätsommertag waren die fünf Member Dir en greys nun also extra sehr früh zu der großen Halle gekommen, um sich in aller Ruhe vorbereiten zu können. Kaoru hatte organisiert, dass sie einen etwas größeren Aufenthaltsraum bekamen, in dem sie noch so oft wie möglich proben konnten. Das hieß vor allem, sie wollten die Setlist einige Male durchgehen, wobei sie immer wieder etwas daran änderten. Kyo sollte sich dann ganz seinen Texten widmen, während Die, Toshiya, Shinya und Kaoru sich mit ihren Instrumenten beschäftigten. Jeder von ihnen war mehr als nur nervös und zitterte beinahe schon wie Espenlaub. Und genau deswegen waren sie auch froh, dass sie noch so etwas üben konnten, und sie vor allem niemanden sehen mussten - das war wieder eine Anweisung Kaorus gewesen: Bis zu einer Stunde vor Beginn der Konzerte, bis es an der Zeit war, sich fertig umzuziehen und zu schminken, wollten sie nur ihre Ruhe haben. Dieser Wunsch wurde von dem Veranstalter auch respektiert und er wies ihnen zum einen so einen Aufenthaltsraum zu, der etwas weiter abseits des Bereiches hinter der Bühne war und zum anderen positionierte er dort dann zwei seiner Sicherheitsmänner, die genau kontrollieren sollten, wer in diesen Gang kam. Somit war es für alle nur zu erholsam, bis ein Assistent des Veranstalters, zusammen mit einigen ihrer eigenen Assistenten zu ihnen kam, und sie darauf vorbereitete, dass es auch für sie langsam an der Zeit wäre, sich fertig zu machen. Die rechte Hand des Veranstalters verließ dann den Raum wieder und kurz darauf kamen einige Stylisten, die sofort mit ihrer Arbeit begannen. Sehr zu Dies und Kyos Leidwesen war Hiroki ausgerechnet für den rothaarigen Gitarristen zuständig. Und in dieser Position ließ er es sich auch nicht nehmen, wieder mit dem leidigen Thema anzufangen und Die, der neben Kyo saß, wieder nur Vorwürfe zu machen und mit ihm darüber zu diskutieren, wie ehrlich gemeint seine Gefühle gegenüber Kyo waren. Den Sänger schien er dabei eher zu ignorieren, so wie er es sich die letzte Zeit bereits angewöhnt hatte. Die meisten Angriffe gingen nur noch gezielt gegen Die, nur selten sprach Hiroki Kyo selbst auch an. Angesichts dieser Tatsache, und dass sie im Moment wirklich nicht noch mehr Stress brauchten, erwarteten Die und Kyo nur umso sehnsüchtiger, bis der Assistent des Veranstalter dieses mal mit einem Headset um den Kopf und einem Klemmbrett in der Hand erneut in das Zimmer trat. Durch die Spiegel, vor denen die fünf Musiker saßen, sahen sie, wie er kurz mit ihren Assistenten sprach. Gleich danach nickte ihnen Soshe zu und gab ihnen damit das Signal dafür, dass sie jede Minute auf die Bühne gerufen werden würden. Die letzten Feinschliffe wurden von den Stylisten, darunter auch Hiroki, noch getätigt, nicht ohne dass der ihnen noch einmal klar machte, sie sollten wirklich aufpassen, was sie taten und sagten. Kaoru, Shinya und Toshiya hielten sich bis dahin zunächst nur zurück. Sie wussten zwar genauestens um was es ging, wollten sich da aber weniger einmischen. Es war schließlich die Sache zwischen Die und Hiroki und auch noch ein wenig Kyo. Kaoru warf nur immer wieder unsichere Blicke zu dem anderen Staff, in der Hoffnung, sie würden nichts davon mitbekommen, was Hiroki, Die und Kyo so angeregt diskutierten. Jetzt, nachdem alle anderen Stylisten - außer Hiroki - und die Assistenten schon wieder gegangen waren, stand Kaoru aber fertig geschminkt auf und lief die wenigen Schritte zu dem Stylisten. Er funkelte ihn böse an, bevor er dann zu verstehen gab: “Ok, Hiro. Es reicht jetzt. Ich kann dich verstehen, ich an deiner Stelle wäre genauso verletzt, aber irgendwann muss doch mal Schluss sein. Ich will, dass du uns, vor allem eben Die und Kyo in Ruhe lässt, den beiden nicht ständig irgendwelche Vorwürfe an den Kopf wirfst, die gar nicht stimmen!” Kaoru verfiel in seinen von den anderen 4 so gefürchteten Befehlston. Sie wussten, wenn Kaoru diesen erstmal anschlug, dann war er wirklich sauer und duldete keine Widerrede mehr. “Ich wage es, mich als guten Beobachter zu bezeichnen.“, fuhr er nach einer kurzen Pause fort. „Und als der kann ich sagen, dass die beiden sich wirklich lieben und keiner, nicht einmal wir anderen, etwas dagegen sagen können. Du solltest anfangen, das auch zu verstehen! Und wenn du das nicht schaffst, dann tut es mir leid, dann muss ich dir sagen, dass du am besten sofort anfängst dir einen neuen Job zu besorgen.” Die anderen blickten in diesem Moment mit den letzten Worten alle wie gebannt auf den Bandleader und bekamen so nicht mit, dass ausgerechnet Soshe wieder in den Raum trat, jedes Wort davon mitbekam, was Kaoru Hiroki an den Kopf warf, damit unmissverständlich auch erfuhr, was Sache war zwischen Die und Kyo. Erst als Kaoru sich umdrehte und zu den Kleiderständern laufen wollte, fiel sein Blick auf den Assistenten. „Kuso…“, äußerte er sofort lautstark, dass auch die anderen sofort verwirrt auf ihn, dann auf Soshe sahen. >Oh nicht doch… Nicht noch einer mehr, der weiß, was los ist. Aber doch vor allem nicht er… Bitte lass ihn nicht alles verstanden haben, was ich gesagt habe eben.< , flehte Kaoru sofort in Gedanken, wurde aber im selben Moment schon wieder enttäuscht, als Die danach fragte, was Soshe gehört hatte und der nur mit ein paar Worten zu verstehen gab: „Ich denke doch genug…“ Scheinbar wusste er auch für den Moment nicht, was er davon halten solle. Es war ihm jedenfalls mehr als nur unangenehm nun soviel zu wissen von etwas, das er besser nie hätte erfahren sollen, und wollen. Kaoru seufzte auf, ignorierte diese Tatsache sonst aber scheinbar. Er lief die wenigen Schritte zu dem Kleiderständer, nahm von dort ein ärmelloses schwarzes Shirt und eine dazu passende Weste und warf sie Kyo zu. “Hier, zieh dich fertig an, Kyo. Wir müssen auf die Bühne! Los, Jungs!”, befahl er dann nur noch und öffnete die Tür, blieb davor dann stehen und bedeutete so den anderen, sie sollten auch endlich aufstehen und sich Richtung Bühne bewegen. Er wurde zunächst verwirrt angesehen, dann aber gehorchten die anderen doch sofort und standen auf. Sie alle konnten ahnen, dass Kaoru nun alleine ein paar Takte mit dem Assistenten sprechen wollte. Kyo zog sich also Shirt und Weste über und sie verließen dann nacheinander den Raum: Toshiya und Shinya zuerst, beide klopften sie Kaoru noch auf die Schulter und lächelten ihn aufmunternd an. Die tat es den beiden gleich, flüsterte noch ein “Arigatou” hinzu. Dann kam Kyo. Er lächelte den Leader eben so an. “Unser großes Leader-sama hat gesprochen. Danke, das war echt toll.”, wisperte Kyo, verwies damit noch darauf, dass es an der Zeit war, dass er ein Machtwort an Hiroki sprach. „Und das mit Soshe lässt sich auch klären. Er scheint mir nicht so jemand zu sein, der große Ähnlichkeiten mit Kisaki oder Hiroki hat. Er ist neu hier. Er wird nur noch hoffen, dass er seinen Job behalten kann und das Wissen, das er nun hat, nicht dazu führt, dass er wieder entlassen wird.“, flüsterte Kyo beruhigend zu Kaoru, musterte Soshe dabei. “Ich hoffe es.”, erwiderte Kaoru. >Irgendjemand musste ja hier auf jeden Fall endlich etwas sagen… Ich wusste, dass es keine gute Idee war, damit einverstanden zu sein, dass Die und Kyo ihre Liebe ausleben. Andrerseits kann ich jetzt auch nichts mehr dagegen sagen… Shimatta. Eine verdammt blöde Situation… Und jetzt wird alles nur noch schlimmer.< Kaoru warf noch einen letzten Blick auf Hiroki, bevor er auch diesen anwies, den Raum zu verlassen. Hiroki grinste dabei nur hämisch. Ihn schien es in gewisser Weise nun zu freuen, dass wieder einer mehr von den Gefühlen hier in der Band bescheid wusste. Sein erster Weg würde nun auch wohl sofort zu Kisaki führen, um diesem detailgenau zu berichten, was eben geschehen war. Als Hiroki dann auch aus dem Raum war, schloss Kaoru die Tür hinter ihm und sah eindringend auf Soshe. „Es… es tut mir echt leid… Ich… ich wollte… nicht hereinplatzen. Und… vor allem nicht… Kami-sama… Ich wollte nicht….“, stammelte Soshe dann auch schon reumütig los, war dabei kaum imstande, nur einen vernünftigen Satz zusammen zu bringen. Kaoru seufzte daraufhin nur erneut auf. Er erkannte, dass der junge Mann vor ihm schon mehr als genug verunsichert war, und es nichts ändern würde, wenn er ihm nun noch mehr Vorwürfe machte. Er hatte wieder alle Probleme dem Assistenten, dem Neuzugang zu ihrem Staff, in dieser Situation allzu böse zu sein. Schlagartig kamen ihm dabei auch diese Gedanken in den Sinn, dass er Soshe ohnehin nicht böse sein konnte. Er hatte einfach so etwas unschuldiges an sich, dass ihm eher Mitgefühl, und Verständnis entgegenbringen ließ, als Vorwürfe, überhaupt Wut. Und wieder war Kaoru bei der Feststellung, dass ihm einfach der Kopf verdreht wurde, wie auch immer Soshe das angestellt haben sollte. >Reiß dich endlich zusammen, Kaoru.< , ermahnte er sich dann sofort in Gedanken. >Welche Gefühle, oder was auch immer du meinst nun für diesen Typen empfinden zu müssen, das passt nicht. Du kannst dich selbst und ihn, und vor allem Toshiya nicht so verraten.< „Niikura-san?“, riss ihn dann der junge Assistent wieder aus seinen Gedanken. „Alles in Ordnung.“, antwortete Kaoru sofort, auch wenn er sich im Stillen nicht mehr sicher war, ob es wirklich so war. „Ich muss auf die Bühne. Wir reden nach dem Konzert weiter darüber und bis dahin würde ich dir raten, dich still zu verhalten.“, war das Einzige, was er noch sagen konnte, um sich aus dieser einfach komischen Situation flüchten zu können. Soshe nickte sofort, verbeugte sich ergeben und ging dann Richtung Tür, hielt sie dem Bandleader auf, der auch sofort auf den Flur trat, und dann Soshe hinterher sah, wie der in die andere Richtung ging. Kaoru verharrte dann noch einige Minuten vor der Tür, immer noch seinen Gedanken nachhängend. Er wusste eigentlich nicht mehr, was er von seinem Verhalten, das er immer an den Tag legte, kaum war er allein mit Soshe, halten sollte. Also versuchte er auch nicht mehr daran zu denken. Sein Augenmerk fiel dann wieder auf Hiroki und sofort konnte Kaoru sich denken, dass er mit seinem Wutausbruch soeben den Startschuss für Hiroki gab, der ganzen Band noch mehr Stress zu machen, vielleicht auch mit der Hilfe Kisakis. Kaoru knurrte in Gedanken. Dass sie ihr alter Freund so verraten konnte, konnte er einerseits kaum glauben, wenn er aber daran dachte, wie schnell Kisaki sich damals mit einer eigenen Band getröstet hatte, nachdem er damals aus La:Sadies ausgetreten war, konnte er auch andererseits nichts anderes erwarten. Er kannte Kisaki schließlich gut genug, um zu wissen, dass dieser immer irgendwie alles erreichte, was er sich vorstellte. Dabei konnte er auch sicher über Leichen gehen. Kaoru konnte aber nur von Glück reden, dass die beiden, und nun auch Soshe noch nichts von der anderen Beziehung in der Band wusste, der Shinyas und Toshiyas. Nachdem Kisaki und Hiroki schon von der Beziehung zwischen Die und Kyo erfahren hatten, und dann allen der Band Stress und Probleme machten, waren die beiden Jüngsten schließlich - sehr zu Kaorus Glück - so erstaunlich vorsichtig geworden: Waren sie beim Proben, wechselten sie kaum nur einen verliebten Blick, wagten es überhaupt nicht, sich anzusehen. Stand irgendein Treffen an, kamen die beiden grundsätzlich über getrennte Wege, außer wenn sie über die U-Bahn kamen - eine Seltenheit für sich, denn nachdem Kyo und Die dort erwischt wurden, waren U-Bahnen beinahe schon zur verbotenen Zone erklärt worden. Jegliche Hinweise darauf, dass auch die beiden zusammen waren, waren verschwunden und ein wirklich wohlbehütetes Geheimnis geworden. Kaoru wollte sich nicht vorstellen, wie beide auflebten, wenn sie endlich in ihren eigenen vier Wänden waren - schon allein, weil er sich grundsätzlich verboten hatte, an so etwas zu denken, nachdem er selbst doch so große Gefühle für den Bassisten hegte. Aber selbst zuhause schienen die beiden Jüngsten sehr vorsichtig zu sein, wie sie ihnen einmal erzählt hatten. Und ab diesem Punkt begannen ihm die beiden auch in gewisser Weise leid zu tun. Er war zwar ohne Frage froh, dass sie vorsichtig waren - noch mehr Stress konnten sie wirklich nicht gebrauchen -, aber es war für Shinya und Toshiya doch auch belastend - zumindest konnte Kaoru sich das vorstellen-, dass sie ihre Liebe zueinander nur unter Angst zeigen konnten. Vor allem war Kaoru an diesem Punkt auch gewissermaßen froh, dass er selbst nicht mit Toshiya zusammen war. Er selbst hätte es sonst nicht mit ansehen können, wie verletzt der Bassist war, dadurch, dass sie einander ihre Liebe nicht wirklich so zeigen konnten, wie sie wollten. Kaoru schüttelte schnell den Kopf und vertrieb den Gedanken an die anderen beiden genauso schnell wieder, wie er gekommen war, ehe er sich auch endlich in Bewegung setzte und den anderen Richtung Bühne folgte. Es war langsam Zeit dafür. Ungeduldig wurde Kaoru nämlich auch schon von den anderen erwartet. Sie warfen ihm sofort fragende Blicke zu. „Alles okay… Wir sprechen nach dem Auftritt darüber.“, winkte Kaoru allerdings nur ab. „Konzentriert euch jetzt, das ist echt so wichtig für uns.“ Die anderen nickten. Nervös warteten die 5 dann vor dem Eingang zur Bühne, bei ihnen der Assistent des Veranstalters, der immer wieder seine Blicke zwischen seiner Uhr und der Bühne, auf der noch der Veranstalter stand, hin und her wandern ließ. “Ok, es ist soweit. Macht euch bereit!”, meinte er schließlich mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck und dann kam auch schon die Ansage des Veranstalters: “Und nun ist es mir eine Ehre, heute, hier auf unserem Rock-Festival, unseren Ehrengast, und damit unseren Höhepunkt ankündigen zu dürfen. Nachdem diese Band nun vor einiger Zeit ihre Pause verkündet hatte, ist sie nun wieder zurück. Heute und hier, das erste mal exklusiv, treten sie wieder zusammen auf. Hier sind sie: Dir en grey.“ Der Veranstalter machte eine kurze Pause, dann setzte eine Frauenstimme an, jeden einzelnen der Band vorzustellen, während er selbst die Bühne verließ. „Am Schlagzeug: Shinya!” Der Assistent des Veranstalters nickte Shinya zu, der sofort auf die Bühne zu seinem Drumset lief, gefolgt von einem Scheinwerfer. “Am Bass: Toshiya!” Toshiya nickte und betrat dann ebenfalls voller Freude die Bühne. Auch er wurde von weißem Licht umstrahlt, während er zu seiner Position lief, dort seinen Bass von einem der Helfer entgegennahm. “An den Gitarren: Die… und Kaoru!” Die und Kaoru betraten kurz nacheinander die Bühne, sie nahmen ihre Gitarren entgegen und zupften einmal über die Saiten zur Begrüßung. “Und schließlich der Gesang: Kyo!” Unter ebenso großem tosendem Applaus und Jubelschreien, wie ihn auch schon die vorigen 4 bekommen hatten, betrat nun als letztes Kyo die Bühne und positionierte sich hinter seinem Mikrofon. Nun standen sie mit ihren Instrumenten bereit. Jeder von ihnen wurde von einem Lichtschein umhüllt. Und schon seit sie die Bühne betreten hatten, genossen sie diese Anfeuerungen, die ihnen entgegen geschrieen wurden. Sie hatten dieses Gefühl beinahe schon vermisst. Und ohne es wirklich zu merken, bildeten sich in den Augen von jedem von ihnen kleine Freudentränen, die im Schein des Lichts hell glitzerten. Und schlagartig schienen sie alle Probleme zu vergessen. Die Pause, die sie zwangsläufig verkünden mussten, hatte zwar allen gut getan, aber sie waren nun mal eine Band, sie lebten für Dir en grey und was auch passierte: Sie wollten ihre Lebensträume nicht so einfach aufgeben - da konnte auch ein eifersüchtiger Stylist und ein ehemaliger guter Freund nichts ändern. Als sich die Jubelschreie wenig später langsam wieder legten, wurde die Halle beinahe in erdrückende Stille getaucht. Nach einem kurzen Nicken Kaorus gab Shinya dann auch schon das Kommando: Er gab mit seinem Drumset zunächst leise den Takt vor. Dann setzte Kaoru ein, spielte einige Sekunden das Intro dieses Liedes, gefolgt von Toshiya. Und schließlich setzten zeitgleich Die und Shinya noch dazu ein. Kyo hatte seit der erste Ton erklungen war seine Augen geschlossen, hielt mit beiden Händen fest das Mikrofon umschlossen. Er spürte regelrecht diese paar tausende Augen, die nur auf ihn gerichtet waren. Mit einem Fuß verfolgte er leicht den Takt, wartete unter voller Konzentration auf seinen Einsatz. Dann war es endlich so weit: Er sang die ersten Worte des Liedes: „ibara ni karamu taiyou… tameiki to mazatte torokeru koukai…“ Kyos Stimme durchdrang sofort die gesamte Halle. Dadurch dass die anderen ab diesem Moment etwas leiser im Hintergrund spielten, wirkte sie beinahe schon kräftiger als je zuvor. Die Pause hatte ihm diesbezüglich wirklich mehr als nur gut getan, so konnte er sich erholen, konnte allen nun bewusst werden lassen, welch gewaltige Stimme er hatte. „miaki ta yume ni tsuba o haki warau… kodoku ni kuwareta hitotachi no kokoro wa… zankoku ni sodatsu…“ Die Fans, die praktisch zu ihren Füßen standen, waren mit den ersten Worten verstummt - nur vereinzelt konnte man auf Lippen blicken, die den Text versuchten nachzumurmeln, um zu verstehen, wovon Kyo sang - einfach ganz so, wie sie es gewohnt waren. Und jeder von den 5 Musikern war überrascht, überwältigt, aber vor allem erfreut, dass sie doch wieder so gut ankamen, vor allem gleich mit diesem neuen Song, mit dem sie beschlossen hatten anzufangen. „kasaneta shiro ni tokekomu… nozomarezu kowareta shinjitsu wa urahara… hohoemi ni ai o… Die seinerseits achtete schon seit den ersten Worten viel mehr auf Kyos Gesang als sonst, dies hatte er noch nie getan. Aber er bekam nun die Bestätigung davon, dass Kyos Texte hauptsächlich einen Sinn hatten: Sie dienten ihm als Spiegel seiner Seele. Damit konnte er verarbeiten, was in ihm vorging. „sudeni kageri asa wa shinda… todokanai hanarete shimau… kegare no nai yasashisa ni namida to nemuritai…“ Der Refrain folgte. Die lief ein Schauer über den Rücken, als Kyo seine Stimme noch mehr erhob, und schlagartig begann er die Worte, die Kyos Lippen formten, mehr zu verstehen als jemals sonst: Er sang von seinen derzeit tiefsten und schmerzhaftesten Gefühlen, seiner Sorge wegen Hiroki und Kisaki. „haranda uso wa uraraka… kamisori no buuru de oboreta namida wa… aimai ni amaku…“ Die begann über einzelne Zeilen näher nachzudenken: Die Herzen der Männer, durch Einsamkeit zerfressen, werden immer grausamer. Damit musste Hiroki gemeint sein: Dadurch dass Die seine Gefühle nicht erwiderte, sondern konsequent bei Kyo blieb, waren Hirokis Anschuldigungen immer schlimmer geworden. „sudeni kageri ashita wa shinda… namida mo uso mo ai mo yuruse nai ore ga… daikirai de ... demo modorenai kara …“ Die zerschmetternde Wahrheit zeigt das Gegenteil... … das Gegenteil von dem, was sich jeder von ihnen fünf dachte: Hiroki war alles andere als ein guter Freund. Genauso wenig war Kisaki eine Gesellschaft, die man gerne um sich herum hatte - zumindest nicht mehr. Vielleicht waren es beide einmal gewesen. Doch jetzt wusste Die nur eines: Die Befürchtung, dass die Freundschaft zwischen Kisaki und Hiroki alles andere als vorteilhaft für Die und Kyo, war, vielleicht auch für Kaoru, Shinya und Toshiya, war völlig begründet. „todokanai hanarete shimau… kegare no nai yasashisa ni namida to nemuritai… seotta akane no sora ni tada hakanaku… nakisakebu koe ha mou - kikoe nai…“ Die Schreie... können nicht mehr gehört werden. Die wusste nicht, was er von diesem letzten Satz halten sollte. Er versuchte sich aber einzureden, dass Kyo keinen Nerv mehr darauf hatte, irgendwie auf Hirokis Anschuldigungen einzugehen. In gewisser Weise war Die dem Sänger nun auch dankbar, denn er sang genau das, was auch tief in seinem eigenen Inneren vor sich ging. Kyo sang ihm diese Gefühle von der Seele. Die ließ seinen Blick mit dem letzten Ton über die Menge schweifen und sein Blick traf Hiroki, der etwas abseits von der Galerie, auf der noch mehr Fans standen, sie beobachtete. Und so wie der ihn in diesem Moment ansah, hatte auch er genau das verstanden, was Kyo ihm nach Kaoru nur noch einmal deutlich machen wollte: Er sollte sie endlich alle in Ruhe lassen. Plötzlich fiel ihm auch Kisaki auf, der neben Hiroki etwas weiter im dunkeln stand. Er hatte die Arme verschränkt und sah ihn eindringend an. So wie Die ihn wahrnahm hatte auch er alles genau verstanden und war keinesfalls allzu begeistert davon. Im selben Moment sah Die, wie er etwas zu Hiroki sagte, anscheinend sehr energisch - Kisakis Gesichtsausdruck zu urteilen. Dann drehte Kisaki sich aber schon um und verschwand in der Dunkelheit. Hiroki zögerte kurz, warf dabei einen verunsicherten Blick auf Die, bevor er dem Freund folgte. >Ano… Entweder sie passen uns gleich nach unserem Auftritt ab, oder sie verschwinden ganz. Kisakis Band war ja schon dran eigentlich.< , dachte sich Die noch, bevor er, so in seinen Gedanken hängend, während sie bereits mitten im zweiten Song waren, kurzzeitig seine Konzentration verlor. Schnell hatte er sich aber wieder gefangen, so dass kaum jemand etwas davon mitbekam. Nur Toshiya warf kurz einen besorgten Blick auf ihn. Die nickte kaum merklich und beruhigte Toshiya wieder. „Es ist alles gut.“, sollte dieses Nicken bedeuten. Zugleich war es für Die so etwas wie ein Abschluss. Es sollte endlich alles gut werden. Hiroki schien ihm zu begreifen, was zuerst Kaoru, und nun Kyo ihm sagen wollte. Und er war beruhigt, dass nicht auch die anderen Hiroki und Kisaki gesehen hatten, zumindest zeigte keiner etwas dergleichen. Toshiya nickte ihm auch nur zurück und widmete sich wieder seinem Bass, so wie Die sich seiner Gitarre zuwand. Im Unterbewusstsein hörte Die aber nicht auf, sich wieder seine Gedanken über Kyo zu machen, jedes einzelne Wort, dass seine Lippen verließen, zu überdenken. Dieses Gefühl behielt Die die ersten paar Lieder noch. Je näher ihre kurze Pause dann rückte, umso mehr vergaß er diese wieder. Sie spielten dann ihr letztes Lied, bevor ihnen 10 Minuten Pause gegönnt wurden. Unter weiterem Jubelgeschreie verließen die 5 also die Bühne, steuerten direkt ihren Aufenthaltsraum an. Dort ließen sie sich entkräftet in die Sofas sinken. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ oki, also den Text hab ich aus Conceived Sorrow. Das Lied ist so einmalige klasse *es stundenlang hören könnte* Die Übersetzung ist von verschiedenen Suchergebnissen auf Google zusammengetragen, teilweise englisches selbst nochmal übersetzt usw. Daher garantier ich auf jeden Fall mal für keine Richtigkeit. Wer meint, für eine Zeile ne bessere Übersetzung zu haben, der soll sich ruhig melden bei mir, dann änder ich das in meiner Story ^^ nya, jedenfalls hab ich festgestellt, dass ich das auch gut zu der derzeitigen Situation hernehmen konnte und joa... deshalb passt jetzt auch wohl nichts mehr so chronologisch, wie es sein sollte.. klar, ist halt ne FanFic... nya... ich weiß schon, wieso ichs gelassen hab, die FF zeitlich irgendwie einzuordnen. bei den Altersangaben auf der Startseite meiner FF hab ich mir auch nicht allzu viel bei gedacht, jetzt seht ihr warum ^^ (ich glaube meine Vor-/Nachworte werden auch immer länger *drop* sorrüü... ich werd versuchen mich doch mal wieder kürzer zu fassen... ^^") Kapitel 34: Of Proudness and Self-Assurance ------------------------------------------- joaa, sorry, dass es dieses mal wieder soo lang gedauert hat... aber Uni überfordert mich im Moment nur noch, und konnt deshalb nur immer bisschen was weiterlesen und korrigieren. Ist halt blöd, ohne Betaleser *sich endlich ma einen suchen sollte* ^^" lol also, wer Interesse hätte, soll sich ruhig melden XDDD nee, heut erspar ich euch n langes Vorwort oder Nachwort und fang gleich an mit dem Rückblick: - Hiroki ist während des Konzertes für Die als Stylist zuständig, macht ihm dabei wieder nur Vorwürfe - Kaoru kann dies langsam aber nicht mehr mit anhören, und redet dem Stylisten ins Gewissen, dabei platzt auch Soshe herein und erfährt, was Sache ist zwischen Die und Kyo - Kaoru will dann zwar mit ihm reden, seine Gedanken driften aber immer wieder ab, bis er sich dazu entschließt, das Thema vorerst dabei zu belassen, und er sich lieber auf ihren Auftritt konzentriert - das 1. Konzert nach der langen Pause findet dann also wieder statt, alle 5 gehen dabei richtig auf, vergessen für diesen kurzen Moment bis zu einer Pause völlig ihre Probleme, auch wenn Dies Blick dabei Hiroki und Kisaki trifft, wobei vor allem letzterer nicht gerade begeistert aussieht - Die verdrängt diese Gedanken dann aber, konzentriert sich auf den Auftritt, lässt sich dabei Kyos Worte näher bewusst werden, stellt dabei fest, dass auch Kyo - wenn auch eben versteckt in einem Song - Hiroki klar macht, er solle sie endlich alle in Ruhe lassen --> und weiter gehts ^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 34 - Of Proudness and Self-Assurance „Puuuuuh… Ich hab schon ganz vergessen, wie anstrengend so Konzerte sein können.“, stöhnte Die, der als erstes in dem Raum angekommen war und sich einen Platz auf dem Sofa gesichert hatte. „Na, noch ist es nicht vorbei.“, mahnte Kaoru. „Los, schnell umziehen und dann geht’s gleich wieder auf die Bühne.“ „Nur eine Minute noch sitzen…“, flehte Toshiya. „Nichts gibt’s, umziehen, dann kannst du sitzen.“, befahl Kaoru und stand nun vor Toshiya, die Arme in die Hüften gestemmt. Shinya und Kyo grinsten daraufhin nur vor sich hin. Das war ihr typisches Leader-sama: Keine Gnade, immer streng und überall seine Augen. Und nachdem nun auch noch ein weiteres Staffmitglied wusste, was Sache war, schien er noch strenger zu sein. „Und ihr grinst nicht, sondern zieht euch auch um.“, bestätigte Kaoru den beiden diese Punkte. Also taten die beiden, wie ihnen geheißen, und zogen sich schnell um. Auch Toshiya tat so, gefolgt von Die und Kaoru selbst. Dann saßen sie alle doch noch auf den Sofas, ließen sich die erste Hälfte des Auftrittes noch einmal Revue passieren. Es dauerte dann auch nicht mehr lange, bis der Assistent des Veranstalters wieder zu ihnen kam und ihnen erklärte, es könne weiter gehen. Alle 5 nickten und standen dann auf, um sich zurück vor den Bühneneingang zu begeben. Es ging nach der Pause sofort wieder genauso weiter: Shinya begann den Takt vorzugeben, diesmal fing zuerst Die an, die Melodie zu ihrem nächsten Lied vorzuspielen, dann setzten auch noch Kaoru und Toshiya ein. Kyo hatte wieder etwas mehr Zeit, bis sein Einsatz kam. Als es soweit war, durchdrang Kyos Stimme wieder die gesamte Halle. Man konnte genau spüren, wie er wieder in seinem Gesang aufzugehen schien, wie gut es ihm tat, endlich wieder seine Gefühle so ausdrücken zu können. Den anderen erging es aber genauso. Jeder war voll auf sein Instrument konzentriert, spielte seine Noten in bester Perfektion ab. Jeder von ihnen war in seine Gedanken abgedriftet, es gab nur noch ihn selbst und sein Instrument, für Kyo das Mikro und die Worte. Die Zeit verging so wie im Fluge und beinahe traurig, aber doch mit einem großen Lächeln auf den Lippen verließen sie schließlich die Bühne wieder. Die Zeit schien für alle viel zu schnell vorbei gewesen zu sein, seit sie auf die Bühne kamen und danach wieder zurück in ihren Aufenthaltsraum. Sie verweilten dort noch einige Minuten, begannen den Abbau ihrer Instrumente zu koordinieren, bis sie den Rest ihren Assistenten überließen. Sie selbst gingen dann zu Kaorus Mini-Van, der sie zum Proberaum bringen sollte, damit sie dort ihr Konzert noch weiter überdenken und besprechen konnten. Alle fünf waren nun so hibbelig, dass sie noch nicht im Traum daran dachten, vielleicht alleine nach Hause zu gehen. Und vor allem Die und Kaoru waren froh, dass sie das Gelände der Konzerthalle so schnell verlassen konnten. Die war sich immer noch nicht sicher, ob Kisaki doch noch bei ihnen auftauchen würde, um ihnen Probleme zu machen. Kaoru dagegen wollte nicht mehr mit Soshe sprechen, er wollte für den Moment zumindest keine weiteren Probleme an sich heran lassen. Er wollte genau wie die anderen diesen Moment der Freude genießen, so lange wie möglich. Und Kaoru wusste, dass dieser Freude bestimmt ein jähes Ende gesetzt werden würde, wenn er nun noch mit Soshe sprach. Seine Gedanken würden sich ohnehin bald schon in irgendwelchen angeblichen Gefühlen verstricken, von denen Kaoru wusste, dass er sie keinesfalls zulassen wollte. Also dachte er an sich und die Band, ihren Auftritt. Kaum hatten sie sich also einige Zeit später auf den Sofas in ihrem Proberaum niedergelassen, konnte Kaoru es sich deswegen nicht nehmen lassen, seine Bewunderung laut auszusprechen: „Ich bin wirklich stolz auf euch. So ein gutes Konzert hab ich ja schon lange nicht mehr erlebt mit euch.“ Die anderen senkten ihre hochroten Köpfe und murmelten ein leises „arigatou“. „Nur was war mit dir los, Die? Du warst so oft in Gedanken.“, fragte der Leader an Die gewandt. „Iie…“, meinte der Gitarrist sofort, sah ertappt auf und zuckte dann aber mit den Schultern. „Na ja, passt schon. Ich hab wirklich einfach nachgedacht. Weißt du, was du da gesungen hast, Kyo?“, fragte er dann den Sänger. Der sah ihn an und nickte. „Hai, weiß ich! Vor allem, dass ich langsam keine Lust mehr auf diesen Stress mit Hiroki und Kisaki hab. Wir sollten alles, was sie uns zu sagen haben, einfach ignorieren. Vor allem sollten wir das Management überzeugen, Hiroki zu entlassen.“ Kaoru nickte als Zeichen, dass er ebenso gut schon verstanden hatte, was Kyo gesungen hatte. „Meinst du, das ist so eine gute Idee?“, fragte Shinya unsicher. „Hai! Ich hab die Fans beobachtet, während der gesamten Zeit. Die sind doch alle nur froh, dass wir endlich mit unserer Musik wieder da sind. Und ich hab auch euch bewusster zugehört, wie ihr gespielt hab. Und nach dem, was ich so gehört habe, kann ich eines sicher sagen: Wir leben für unsere Musik, wir leben für Dir en grey. Und egal was gegen uns erzählt oder verbreitet wird, das kann uns nichts anhaben.“ Jetzt war es Die, der zustimmend nickte und dann fortfuhr: „Und wenn Kisaki nur ein halb so guter Musikproduzent ist, wie er immer behauptet, dann weiß auch er das ganz genau. Wir drücken ja so viel über unsere Musik aus. Das hat Kisaki selbst uns sogar anfangs gesagt: Die Musik ist und bleibt eine der besten Möglichkeiten, seine Gefühle auszudrücken. Er kann uns nichts anhaben, wir rappeln uns immer wieder irgendwie wieder auf.“ „Und was ist nun mit Soshe? Er weiß auch Bescheid.“, fragte der Jüngste der Band wieder unsicher. Kaoru winkte diese Sorge aber nur ab. „Ich wollte eigentlich nach dem Konzert noch mit ihm reden, aber ich glaube das war wirklich nicht nötig. Ihr hättet ihn erleben müssen, er war so unsicher, hat sich selbst auch schon die meisten Vorwürfe gemacht. Bei ihm haben wir echt nichts zu befürchten. Er ist halt einfach neu, er hofft nur darauf, dass er seinen Job nicht verliert.“ „Wenn du meinst…“, erwiderte nun Kyo skeptisch. „Wir sollten aber vorsichtig sein, bevor wir unserem Staff so blind vertrauen, du hast ja gesehen, was uns das gebracht hat.“, mahnte er weiter. Kaoru nickte. >Soshe ist anders, ganz sicher. So kann mich meine Menschenkenntnis auch nicht trüben…< , versuchte er sich einzureden. Die anderen drei sahen Kaoru und Kyo immer noch unsicher an. Je mehr Kaoru nun aber versuchte, diese Situation weiter zu erklären, dabei auch versuchte, sich selbst vor sich zu verteidigen, ohne zu viel von diesem inneren Kampf den anderen zu zeigen, umso mehr waren sie schließlich überzeugt. Und das Thema Hiroki oder Soshe wurde mit Kaorus Versprechen, er würde gleich am nächsten Tag mit dem Management sprechen, dass Hiroki endlich entlassen wurde, für diesen Moment wieder beendet. Nun hatten sie es sich alle erst einmal verdient, dass sie in ihre Stammbar gingen, und dort den so guten Verlauf ihres Konzertes feierten. ~~~~~ Keine Stunde später saßen die Fünf dann um den runden Tisch in der Ecke des oberen Teils der Bar. Von dort aus hatten sie einen guten Blick über die gesamte Räumlichkeit, auch auf das Geschehen, das sich etwas unterhalb ihres Podestes abspielte, während sie selbst doch etwas in der Dunkelheit verschwanden und nur schwach im Schein einer Kerze inmitten von ihnen zu erkennen waren. Toshiya nahm von jedem von ihnen die Bestellung auf und diese Sachen dann immer vor sich her murmelnd verschwand er in Richtung Tresen, um die Getränke dort zu holen. So müssten sie wenigstens nicht so lange warten, bis eine Bedienung zu ihnen kam. Wenige Minuten später kam Toshiya dann auch schon mit einem voll beladenen Tablett zurück zu ihrem Tisch und verteilte die Getränke. „So, einmal eine Cola für dich, Shin. Zwei Bier für Kao und Kyo und die Cocktails für Die und mich.“, murmelte er, während er die Gläser vor ihre jeweiligen Besteller stellte. Nachdem alle angestoßen hatten, nahm jeder den ersten Schluck seines Getränks. Es folgten noch viele weitere und nach einiger Zeit hatte jeder sein Glas geleert. Für Nachschub war dann schnell gesorgt. So ging es die nächsten Stunden weiter. Sogar Shinya wurde wenigstens zu einem Glas Bier überredet: „Komm schon, Shin. Wenigstens einmal müssen wir richtig anstoßen hier.“, hatte Die erklärt und stellte auch vor Shinya ein Glas des fast schon goldenen Getränks. Und das ließ sich der sonst alkoholabstinente Schlagzeuger nicht zweimal sagen. Die Kopfschmerzen danach würde er tapfer in Kauf nehmen. Sie bekamen schließlich nur einmal die Möglichkeit nach einer so langen Pause sofort wieder so ohne Probleme zurückkommen zu können. Also nahm auch er das Getränk und stieß mit seinen Freunden an, ließ sich dann aber sehr viel Zeit damit, dieses auch zu leeren. Stattdessen trank er lieber nebenher etwas alkoholfreies. Nach kürzester Zeit war jedem dann der Alkoholpegel anzumerken. Vor allem Shinya hatte, trotz dem er nur dieses eine Glas getrunken hatte, Kopfschmerzen bekommen und war somit der erste, der sich wieder verabschiedete. Den Verbliebenen und ihrer Stimmung tat dies aber kein Abbruch. Sie bestellten weiterhin ein Getränk nach dem anderen, bis der nächste, der dann verschwand, Toshiya war. Der Bassist war dann kaum durch den Ausgang verschwunden, als die verbliebenen 3 erkannten, wie Soshe durch die Tür hereinkam, gefolgt von einigen anderen Personen, die keiner der richtig 5 zuordnen konnte, es kam ihnen höchstens nur einer von ihnen bekannt vor, mehr auch nicht. „Oh mann… Was will der denn hier?“, fragte Kyo sofort, der auf die Gesellschaft des Assistenten nicht allzu großen Wert legte, selbst wenn Kaoru sich anscheinend so sicher war, dass sie von Soshe nichts zu befürchten hatten. Kaoru schwieg nur. Er hatte zwar auch gehofft, jegliches Staff an diesem Abend nicht mehr sehen zu müssen, und war ähnlich schlecht darauf zu sprechen nun wie Kyo. Aber jetzt, wo Soshe schon hier war, konnte Kaoru nicht anders, als ihn genauer zu beobachten. Er schien seinen Blick auch gar nicht mehr von ihm abwenden zu können. In diesem trüben Licht schien Soshe für ihn noch besser auszusehen als sonst und mit diesem einfachen Gedanken, der Kaoru unvorbereitet durch den Kopf schoss, verfiel er schon weiteren Gedanken, in denen sich alles nur um diesen Soshe drehte. Er bekam das weitere Gespräch zwischen Die und Kyo nicht weiter mit, ebenso wenig, wie Die einige Minuten später in Richtung Toiletten verschwand. „Kao… Was ist los?“, fragte Kyo auch sofort, der nun eher mitbekam, dass der Bandleader so schweigsam geworden war. Der Angesprochene schüttelte zunächst seinen Kopf, sah Kyo an und erwiderte dann: „Nichts nichts, schon ok.“ Sofort war sein Blick aber wieder auf Soshe gerichtet. „Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen.“, grinste Kyo und folgte nun Kaorus Blick und bemerkte, wen der Leader so gebannt ansah. Unschlüssig sah er noch einige Minuten abwechselnd auf Kaoru und Soshe, bevor er fragte: „Was hast du so mit Soshe? Du lässt ihn ja gar nicht mehr aus den Augen.“ Nun sah Kaoru ertappt auf. „Ach… Schon ok…“, versuchte er sich herauszureden. „Ach komm schon, Kao. Mittlerweile solltest du doch wissen, dass du mir nichts vormachen kannst.“, meinte Kyo skeptisch. „Ich weiß doch selbst nicht, was los ist.“, gestand der Leader dann und fügte murmelnd hinzu: „Ich weiß nur, dass er mich fasziniert. Ich kann ihm auch irgendwie kaum böse sein. Das hab ich vorhin wieder gemerkt, als ich vor dem Auftritt versucht hab, alleine mit ihm zu reden. Keine Ahnung…“ Kyo lächelte, er verstand. „Dieser kleine Assistent hat dir also den Kopf verdreht? Deshalb legst du immer so ein gutes Wort für ihn ein.“ „Iie!“, schüttelte Kaoru sofort vehement seinen Kopf und flüsterte, sich vergewissernd, dass niemand sonst in ihrer Nähe war, der es hören konnte: „Du weißt genau, dass ich Toshiya liebe. Und so sehr ich es auch versucht habe, ich komm nicht so wirklich weg von ihm.“ „Das würd ich doch auch meinen, Kao. Ich kann mir vorstellen, dass es dir sehr schwer fällt, Totchi und Shin zusammen zu sehen, aber verstrick dich jetzt nicht in Gefühlen für jemand ganz anderen, nur aus Verzweiflung heraus. Ich sprech jetzt nicht in erster Linie von dir, aber denk auch an Soshe. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er erstens auch auf Männer steht, und zweitens begeistert davon ist, nur als Mittel zum Zweck zu dienen, dass du von Toshiya weg kommst.“ „Kyo…“, setzte Kaoru sofort bestimmt an, um sämtliche Ideen, die Kyo hatte, abzustreiten. „Ich hab keinerlei Gefühle für den. Also halt mir doch nicht gleich so einen Vortrag…“ Im selben Moment war er sich aber nicht mehr sicher, ob es wirklich so war, oder ob er sich da nur einfach versuchte etwas einzureden. Kyo sah ihn jedoch unbeirrt an und meinte: „Nach dem, was ich gerade so sehe, wäre ich mir da nicht sicher. Aber gut… Pass einfach auf, Kao, hai?“ Kaoru nickte dann nur noch, denn in diesem Moment kam Die zurück. Kaum hatte sich der dann gesetzt, fuhren er und Kyo fort sich wieder über sonst etwas zu unterhalten, während Kaoru nur noch mehr in seinen Gedanken versank. Was Kyo ihm gerade gesagt hatte, ging an ihm nicht spurlos vorbei, er versuchte sich im Stillen darüber klar zu werden, inwieweit und ob Kyo wirklich doch recht hatte mit seiner Beobachtung. Auch wenn Kaoru sich nun im Stillen noch mehr versuchte dagegen zu wehren einerseits, musste er andererseits doch feststellen, dass seine Gedanken, die er sich über Soshe machte, nicht mehr nur einfach so waren, es steckte mehr dahinter, mehr als Kaoru für den Moment lieb war, mehr, als er sich wohl im nüchternen Zustand überhaupt zugestehen würde. Also entschloss sich Kaoru kurzerhand auch nach Hause zu gehen, bevor ihn der Alkohol noch auf irgendwelche Ideen brachte, die er dann auch ausführte und die er morgen, wenn er wieder nüchtern war, nur noch bereuen würde. Nach Kyos Blick zu urteilen, mit dem der Bandleader bedacht wurde, als er sich verabschiedete, war dies auch ganz in seinem Sinne. Beide wussten sie aber, dass nichts böse gemeint war, Kyo wollte nur einfach das Beste für Kaoru. Er wollte auch nicht, dass Kaoru noch mehr litt, als er ohnehin schon tat. Und nun Gefühle für jemand anderen zu hegen, von dem man nicht einmal wusste, ob er überhaupt auch auf Männer stand, würde wohl nicht gerade dazu beitragen, dass es Kaoru besser ging. Andererseits musste Kyo sich aber auch eingestehen, dass es nicht gerade besser war, Gefühle für jemanden zu haben, der bereits vergeben war. Zurück blieben dann eben nur noch Die und Kyo, wobei Kyo noch einige Minuten länger über Kaorus scheinbares Gefühlschaos nachdachte. >Hoffentlich macht er nicht noch irgendwelchen Mist. Kaos Situation wird so nur immer verfahrener und langsam weiß man echt nicht mehr, wie er sich damit verhält….< Die hingegen ahnte von Kyos Gedanken nicht das mindeste. Er war selbst in seinen Gedanken versunken. Vom Alkohol mittlerweile so aufgelockert, fühlte er sich dann in diesem Moment auch irgendwie mutig genug, um mit Kyo auf ein ernsteres Gespräch zu sprechen zu kommen. Er hatte während ihres Konzerts nicht nur auf Kyos Gesang geachtet, sondern nahm auch viel aufmerksamer als sonst seine Show war: Nachdem Kyo sich noch in der ersten Hälfte ihres Konzerts der Weste und dem Shirt entledigt hatte, folgten im zweiten Teil die Selbstverletzungen. Und zu diesem Moment wuchs Dies Sorge um Kyo deswegen. Er hatte sich daran erinnert, dass alle Texte, die der Sänger schrieb und letztendlich auch sang, eben genau seine Gefühle und Erfahrungen widerspiegelten. In Die stieg immer wieder die blanke Panik hoch, wenn Kyo etwas davon sang, er könne und wolle nicht mehr, das Leiden musste beendet werden. Dann erinnerte sich der Gitarrist auch wieder an den Moment, in dem er Kyo in solch einer Situation erwischen musste. „Kyo… Ich weiß, wir haben darüber schon einmal geredet, aber ich mach mir Sorgen um dich.“, begann Die dann also, brachte seine Gedanken sofort auf den Punkt. Der Sänger sah ihn sofort verwirrt an, schrak aus seinen eigenen Gedanken hoch. „Wieso?“ „Wegen deiner Texte.“, erklärte Die. „Und was du darin beschreibst. Als wir dort auf der Bühne standen, sind mir die Worte viel bewusster geworden, dass die meisten deine tiefsten Gefühle beschreiben…“ „Und du hast Angst, sie würden auch meine sehnlichsten Wünsche widerspiegeln?“, fragte Kyo, nun verstehend, was Die ihm sagen wollte. Der nickte und meinte weiter: „Du warst ja schon einmal an dem Punkt, wo du die Worte deiner Songs zur Realität hast werden lassen…“ Er wählte seine Worte ganz gezielt so, dass er den Umstand eher schön umschrieb. Er konnte die Worte nicht einfach so aussprechen, wie sie nun mal waren: Als Kyo versucht hatte sich aus lauter Verzweiflung und Hilflosigkeit umzubringen. „Ach, Dai… Das hatten wir doch schon.“ „Ich weiß, aber ich kann nicht anders… Ich hab wirklich Angst!“ Behutsam nahm Kyo daraufhin den Größeren in seine Arme, nachdem er sich vorher vergewissert hatte, dass niemand in ihrer unmittelbaren Umgebung war, oder zu ihnen sah. „Du musst dir deswegen wirklich keine Sorgen machen, Die. Ich weiß doch, was ich dir damit angetan habe, und ich will dir das nicht noch einmal zumuten.“ Nach einigen Minuten, in denen Die sich wieder etwas beruhigt hatte, und die beiden sich wieder voneinander lösten, erklärte Kyo schließlich seine wirklich innersten Gedanken. Er wusste, dass er dies Die in gewisser Weise doch irgendwie schuldig war: „Weißt du, Die. Dieses Verletzen war immer eine Möglichkeit für mich, mit meinen Gefühlen klar zu kommen. Dieser Schmerz überschattete, wenn auch nur für einen kurzen Moment, andere Schmerzen und Probleme, es half mir dabei, eine Möglichkeit zu finden, damit klar zu kommen. Du weißt genauso gut, dass ich zwar alles sehr gut in Texte packen konnte und davon singen, aber ich konnte darüber nicht reden. Ich hab mich nie so verbunden und geborgen zu jemandem gefühlt, als dass ich das gekonnt hätte. Bis du eben kamst, beziehungsweise bis meine Gefühle zu dir auftauchten, und du sie endlich erwiderst hast. Ich hatte zwar immer meine Probleme mit Liebe, aber bei dir war es etwas anderes. Ich hab endlich diese Geborgenheit, Vertrautheit gespürt. Ich hab dann ja gesehen, wie verletzt du warst mit dem Gedanken, dass du mich beinahe verloren hättest. Und ab diesem Moment hab ich mir wirklich geschworen, mit dir zu reden, wenn etwas ist. Bestes Beispiel ist ja nun mal gerade der ganze Stress mit Hiroki. Da hab ich dir ja meistens von meinen Sorgen und Bedenken erzählt, oder nicht?“ Die brauchte einen Moment, bis er registrierte, dass Kyo ihm eine Frage gestellt hatte, dann nickte er aber und murmelte: „Hai, hast du. Darüber bin ich ja froh. Aber ich versteh dann nicht, wieso du trotzdem noch so eine Show machst.“ „Das ist nur Show, wie du schon selbst sagst. Ok, und in gewisser Weise einfach der alten Zeiten willen.“, meinte Kyo mit der Schulter zuckend. „Der alten Zeiten willen?! Kyo!“, war Dies einzige Reaktion darauf, während er den Jüngeren mit einem tadelnden Blick ansah. Der zuckte aber nur noch einmal mit den Schultern. „Da könntest du doch auch was anderes machen. Was weiß ich, an irgendeinen Ort fahren, den du schon immer gemocht hast, von mir aus auch deine Bude doch im Chaos versinken lassen.“, versuchte Die Kyo zu überreden, dass er doch wenigstens etwas mehr auf seine Gesundheit achtete. Kyo schwieg die nächsten Minuten zunächst nur, er schien zu überlegen, was er Dies Sorgen und Ängsten entgegen halten konnte. „Ach, Daisuke.“, schmunzelte Kyo dann schließlich etwas. „Vertraust du mir?“ Der Gitarrist sah ihn nun wieder verwirrt an. „Was tut das nun zur Sache?“ „Beantwort die Frage einfach, dann weißt du warum.“, meinte Kyo unbeirrt. „Ok… Hai, sicher vertrau ich dir, mehr als sonst irgendeinem.“ Kyo nickte zufrieden. „Gut, dann bitte ich dich, mir auch in dieser Beziehung zu vertrauen.“ Die konnte daraufhin nur seufzen, bevor er Kyo beinahe verzweifelt fragte: „Wie kannst du das so leicht sagen, Kyo? Ich mach mir halt nur Sorgen um dich und nach dem ich dich beinahe verloren hätte, kannst du mir das auch nicht verübeln.“ „Das würde mir ja auch nie im Traum einfallen. Keine Sorge, ich versteh dich, Die, schon seit ich aus dem Krankenhaus raus und das erste mal wieder nach Hause gekommen bin.“, verdeutlichte Kyo sofort. Die nächsten Minuten waren dann erneut in Schweigen gehüllt. Die sah erwartungsvoll auf Kyo und wartete ab, was dieser ihm noch zu sagen hatte. Kyo währenddessen überlegte, wie er Die noch weiter etwas erklären sollte. Er wollte Die nicht verletzen, im Gegenteil, er wollte ihn beruhigen, dass er sich nicht allzu viele Sorgen machte. „Die, ich mach das doch mittlerweile schon so lange - ob das jetzt gut oder schlecht ist, lass ich mal dahin gestellt. Auf jeden Fall hab ich damit so viel Übung, so viel Erfahrung bekommen, dass ich weiß, wie ich was machen muss, dass ich nicht zu sehr darunter leide. Ich hab bis jetzt ja immer so aufgepasst, dass ich mich nie ernsthaft damit verletzte. Und das hab ich heute ja auch.“ „Demo…“, setzte Die erneut an, wurde aber von Kyo sofort wieder unterbrochen, als er selbst weiter sprach: „Ich weiß im Moment auch nicht, wie ich das beschreiben soll. Ich hoff, du hast es trotzdem irgendwie verstanden. Weißt du, das Thema ist viel zu ernst, als darüber in unserem angetrunkenen Zustand zu reden.“ Und diese Feststellung lockte Die endlich wieder ein Grinsen auf die Lippen. „Da hast du wohl Recht.“, stimmte er dann zu. „Können wir morgen noch mal darüber reden?“ „Sicher, wenn du willst. Aber mehr kann ich wohl dazu nicht mehr sagen.“ Kyo zuckte mit den Schultern. Die bestand dennoch darauf, dass sie am nächsten Tag darüber noch einmal sprachen. Er verstand zwar ansatzweise, was Kyo ihm erklären wollte, er war sich aber dennoch noch nicht sicher. Vor allem wollte Die besser verstehen können, wieso Kyo immer noch so eine Show veranstaltete, obwohl er ja von Dies Bedenken wusste. Die beiden verbrachten dann noch einige Zeit damit, den ein oder anderen Drink zu sich zu nehmen, bis sie den Alkohol wieder nur zu stark spürten und beschlossen langsam nach Hause zu gehen. Kyo fragte Die zwar, ob der mit zu ihm kommen wollte, Die schlug dies aber dankend aus mit der Begründung, er wolle seinen Rausch lieber zuhause ausschlafen. Also verabschiedeten sich die beiden noch in der dunklen Ecke der Bar mit leidenschaftlichen Küssen, bevor sie sich dann vor den Eingangstüren trennten, um jeweils zu sich nach Hause zu fahren. Keiner von beiden achtete dabei darauf, ob sie alle ihre Sachen wieder mitgenommen hatten, von der Bar nun oder sogar vor einigen Stunden noch von ihrem Proberaum. Kapitel 35: Vengeance --------------------- Soi, da ja Weihnachten is, hab ich mich natürlich auch sozusagen beeilt, dass ich neues Kappi hochladen konnt.. Und hier ist es nu also: viel Spaß damit!! Aber glaubt nicht, dass das nu Friede, Freude, Eierkuchen wird hier... Hab ja schon angedeutet, dass es noch Ärger geben wird, und hiermit fängts also an... und da ihr mich ja kennen solltet, müsstet ihr auch wissen, dass es gleich richtig böse anfängt *g* hach, ich erzähl schon wieder zu viel... lest einfach selbst ^^ aber vorher gibts noch nen kurzen Rückblick: - Dir en grey hat das Konzi gut hinter sich gebracht, und Kaoru ist vor allem sehr stolz auf alle - zur Feier des Tages gehen sie dann noch in ihre Stammbar, um so zum einen Soshe und dem was er gesehen hat, und Kisaki/Hiroki und was ihnen deutlich gemacht wurde, auszuweichen -> sie wollen alle den Abend noch freudig ausklingen lassen - als schließlich auch noch Soshe in die Bar kommt, kann Kaoru mal wieder keinen Blick von ihm abwenden, wodurch Kyo etwas mitbekommt von Kaos Gefühlschaos und ihm ins Gewissen redet - als Kaoru mit der Frage dann, ob Kyos Bedenken überhaupt nötig sind, auch nach Hause geht, führen Die und Kyo noch ein ernsteres Gespräch, in dem Die seine Sorgen um Kyo, seine Gefühlswelten und seinen Verletzungen deshalb äußert - Kyo gelingt es Die mit einfachen Mitteln wieder zu beruhigen, und so verabschieden sich die beiden schließlich auch noch vor der Bar und jeder macht sich auf den Weg nach Hause, um seinen Rausch auszuschlafen, der zu diesem Moment noch sehr stark ist..... --> weiter gehts XDD ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 35 - Vengeance Nur wenige Minuten später hopste Die von einem Bein aufs andere, seine Hände hatte er dabei tief in seinen Hosentaschen vergraben, während er vor dem Eingang zu ihrem Proberaum stand. Ihm war kalt und er wollte endlich nach Hause. Diesen Abend hatte er auch noch zu viel getrunken, viel zu viel. Es fiel ihm mittlerweile schon schwer, sich auch nur annähernd gerade auf seinen Beinen zu halten. Doch da es ihn immer mehr fror, konnte er nicht mehr nur ruhig an der Wand gelehnt da stehen. Er musste sich bewegen, also wechselte er nun seinen Stand von einem Bein aufs andere, obwohl er dabei immer wieder drohte gleich umzukippen. Zu allem Überfluss hatte er auf seinem Heimweg festgestellt, dass er seine Jacke im Proberaum vergessen hatte. Und weil er diese eigentlich nur holen wollte, machte er den Umweg über den Proberaum. Dabei stellte er auch fest, dass er genauso seinen Schlüssel dort vergessen hatte und damit erst recht nicht heim kommen konnte. Nochmals wühlte Die nun also seine gesamten Taschen durch, ob nicht doch wenigstens sein Schlüssel aufzufinden war. Doch wieder wurde er nur enttäuscht. "Shimatta!", sprach er seinen Frust laut aus. Die war aber nur erleichtert, dass er wenigstens sein Handy dabei hatte. Denn damit konnte er nun einen der anderen 4 anrufen, ob der vorbei kommen und ihm aufschließen konnte. Auf die Idee, vielleicht sogar gleich Kyo anzurufen, ob er nicht doch die Nacht bei ihm verbringen konnte, kam Die in dem Moment gar nicht erst. Er zog das kleine Ding aus seiner Hosentasche und überlegte krampfhaft, wen er nun anrufen sollte. Kaoru und Toshiya waren schon lange vor Kyo und ihm selbst auf den Heimweg gegangen und sollten jetzt zuhause sein, doch beide mussten in die entgegensetzte Richtung, als ihr Proberaum lag. Kyo musste zwar mittlerweile eigentlich auch schon fast zu Hause sein, doch Die wusste, dass er nicht gerade weniger betrunken war, als er selbst, und er wollte ihm dann nicht noch zumuten, noch einmal aus dem Haus zu müssen. Also blieb nur noch einer übrig, den Die anrufen konnte: Shinya. Ihr Drummer war wie immer der Erste gewesen, der von ihrem Trinkabend nach Hause gegangen war und eigentlich wie immer nichts alkoholisches getrunken hatte - bis auf dieses eine Bier. Ohne lange weiter zu überlegen, wählte Die also die Nummer des Jüngsten der Band. Nach einigen Minuten, die Die wieder nur so endlos lang vorzukommen schienen, hörte er endlich das Klacken. Und gleich darauf wurde ihm schließlich ein sehr verschlafenes "moshi-moshi" geantwortet. "Ey... Shin... Isch bin's, Die. Steeh vorm Proberaum... Hab' Schüssel a vergessn... Un Jacke...", legte Die gleich in einem Atemzug los, erklärte mehr als nur lallend. Shinya verstand nur die Hälfte davon - zum einen, weil er noch so müde war, und zum anderen, weil Die so betrunken war. Also fragte er nochmals, was der denn nun von ihm wollte. "Kannsch u vobei kommn?… Mir aufschießn? Jacke is a... un Schüssl...", fragte Die erneut. Angesichts dessen, dass Shinya auch von dieser kurzen Frage nicht wortwörtlich alles verstand - nur Proberaum, Die hätte da was vergessen und er sollte nun vorbei kommen -, und er sowieso viel lieber wieder schlafen wollte, antwortete er nur ein kurzes "hai, gib mir eine halbe Stunde" und legte auf. Die ließ das Handy zuerst noch lange an seinem Ohr, bis er endlich das Tuten vernahm, das ihm sagte, dass sein Gegenüber schon lange aufgelegt hatte. Also tat es nun auch Die ihm gleich und verstaute sein Handy wieder in seiner Hosentasche. Er lief dann noch einige Momente, eher torkelte hin und her, bis ihm das doch zu dumm vorkam, und er sich auf die oberste der paar wenigen Stufen setzte, die hinab zu dem Eingang des Gebäudes, in dem auch der Proberaum war, führten. Dort lehnte er sich an der kleinen Mauer an, die eigentlich als Geländer diente. Ehe er sich dann versah, war er schon eingeschlafen, rutschte dann immer weiter hinunter, bis er auf dem kalten Boden lag, seine Beine dabei die Treppen hinunter hingen. Durch immer näher kommende Schritte wurde Die einige Minuten später wieder geweckt. Er richtete sich schnell wieder auf. Zu schnell, wie er sofort erkennen musste, und sich mit einem schmerzverzogenen Gesicht den Kopf hielt. >Jetzt kommen also noch Kopfschmerzen... Iie... Ich hätte mich wohl mehr beherrschen sollen...< , dachte er sich kurz. Die verwarf diese Gedanken aber schnell wieder und torkelte auf die Person zu, die gerade durch die Gasse kam und von der er ohne Zweifel dachte, dass es Shinya sein musste. "Ey... Shin... Da bis ja...", sprach er also ohne näher auf die Person zu achten. Bevor er diese Person allerdings erreichen konnte, damit auch feststellen, dass dies nicht der zierliche Drummer war, stolperte Die auch schon und landete direkt in den Armen dieser Person, die ihn gerade noch aufhielt. Die blickte auf und wollte sich schon bei Shinya bedanken, als er erkannte, dass er falsch gelegen hatte. "Du?", murmelte er ungläubig. "Was willsn du ier... Hiroki?" "Tja, das könnte ich dich genauso fragen? Solltest du in deinem Zustand nicht lieber zuhause im Bett liegen und ausschlafen?", fragte Hiroki mit einem musternden Blick. Während Hiroki Die zur nächsten Wand verhalf, um sich dort anzulehnen und nicht doch noch sofort umzukippen, erklärte Die lallend: "Eto... Würd ja ern... Aba... Schüssl… is obeen.“ Hiroki seufzte und schüttelte den Kopf, ließ dabei den Gitarristen einen Moment ohne Stütze, sodass er sofort wieder zu torkeln begann. "Oh Kami-sama... Wie viel hast du eigentlich getrunken?“, fragte Hiroki, als er Die begann wieder zu stützen. Die jedoch reagierte nicht wirklich darauf, sondern hielt sich doch nur an ihm fest, während Hiroki beschloss ihn sich wieder auf die Treppen setzen zu lassen. Während Die dann an die Wand gelehnt da saß, seine Augen dabei wieder geschlossen hatten und selbst so alle Mühe hatte, sich aufrecht zu halten, konnte es sich Hiroki nicht nehmen lassen, ihn genau zu beobachten. Und er musste feststellen, dass der Gitarrist selbst in so einem angetrunkenen Zustand gut aussah. Hiroki schüttelte daraufhin den Kopf. Er liebte den Gitarristen, deshalb sah er für ihn wohl immer gut aus. Er hatte alle Mühe, die paar Haarsträhnen, die Die ins Gesicht hingen nicht weg zu streichen, einfach Dies sanfte Haut berühren zu können. “Was machst du jetzt eigentlich hier?”, fragte der Stylist nach einigen Minuten, in denen er weiter seinen Gedanken nachhing, dabei auch immer näher an Die hinrutschte mit der Begründung, er wollte ihn nur stützen. “Warten… Shin… kommt… schießt mir auf…”, erklärte Die zwar nur bruchstückhaft, Hiroki konnte trotzdem verstehen, was er meinte: Shinya würde wohl in den nächsten Minuten hier vorbei kommen, um Die die Tür zum Proberaum aufzuschließen. Sofort fuhr ein Schauer durch Hiroki: Dass hier wohl in wenigen Minuten jemand kommen würde, war definitiv nicht von Vorteil für diesen Plan, der sich gerade in Hirokis Kopf zusammen sponn. Also erhob er sich schnell und zog auch Die hoch, dass auch er aufstand. “Iie… Will net… will schafn…”, versuchte er sich zu weigern, hatte dabei aber keinen allzu großen Erfolg und ließ sich dann von Hiroki stützend vom Eingang zum Proberaum wegführen. “Wo gehn wir in?”, fragte Die lediglich. “Hier zur Tiefgarage.”, erklärte Hiroki. “Da sollte es wärmer sein.” Die zuckte nur mit den Schultern und ließ sich weiter in die Tiefgarage führen. Er hatte keine Ahnung, was Hiroki wirklich vor hatte und wie schutzlos er ihm hierbei ausgeliefert war. Hiroki führte ihn weit in die Tiefgarage hinein in eine der dunkelsten Ecken. Von dort aus hatte man keine Sicht mehr auf die große Einfahrt, geschweige denn auf den Eingang zu den Treppen, die wieder hinaus ins Freie führten. Kaum hatte sich Hiroki vergewissert, dass sie wirklich ungestört hier waren und nicht zu sehen war, ließ er Die nun unsanft auf den Boden fallen, indem er ihm nur einfach keine Stütze mehr bot. Dann kniete er sich auf ihn und beugte seinen Kopf weit hinunter zu Dies Gesicht. Die sah ihn daraufhin nur verwirrt an. “Wa is…?”, fragte er leise. “Nichts…”, antwortete der Stylist beinahe irre lachend. “Ich will mir jetzt nur wenigstens einmal das holen, was ich mir verdient hab, auf was ich so lange warte.” Er wurde noch verwirrter angesehen. Die verstand überhaupt nichts. Er schloss einfach nur seine Augen und beachtete nicht weiter, was Hiroki über ihm tat… … bis er plötzlich ein warmes Lippenpaar auf seinen eigenen spürte. Erschrocken öffnete er schnell seine Augen wieder und sah auf Hiroki. “Was… soll das?!” Bis Die eine Antwort bekam, vergingen einige Minuten. Minuten, in denen Hiroki ihn weiter küsste und Die nicht wusste, wie ihm geschah, und was er dagegen tun sollte. Er war einfach nur zu starr, zu perplex. Dann meinte der Stylist: “Ich hab’s kapiert, dass du Kyo liebst, und ihn nicht verlassen willst. Aber wenn du glaubst, ich lass mich so einfach abservieren, noch dazu, indem du Kaoru und Kyo vorschickst, hast du dich sehr getäuscht in mir. Aber ich werd dich in Ruhe lassen, dich und diesen Wurm. Vorher muss ich mir aber noch selbst einfach das nehmen, was mir sonst zustehen könnte. Ich will dich, Die, wenigstens ein einziges mal! Du weißt nicht, wie sehr du mich verletzt hast, doch du sollst die Gelegenheit bekommen, genau das am eigenen Leib zu erfahren.” Die sah ihn nur weiter verwirrt an. Der Alkohol in seinem Blut ließ es ihm nicht zu, weiter darauf zu reagieren, was Hiroki ihm gerade gesagt hatte. Die hatte sogar alle Probleme überhaupt wirklich zu verstehen, was ihm damit gesagt werden sollte. Hiroki presste dann seine Lippen erneut auf die Dies. Die versuchte sich wieder zu wehren. Doch Hiroki war im Augenblick schneller und stärker als der Gitarrist selbst und somit war Die schnell überwältigt: Hiroki hielt seine Hände fest auf den kalten Boden gedrückt, und setzte sich auf seinen Bauch, dass dem Gitarristen keine Möglichkeit mehr blieb, sich rühren zu können. Das nächste, was Die dann mitbekam, war dass Hiroki sich an seiner und Dies Hose zu schaffen machte, Die kurz darauf den kalten Boden auch an seinen Schenkeln zu spüren begann. Und plötzlich war ihm klar, was Hiroki vor hatte. “Bitte nicht…”, wimmerte er nur noch. Was danach geschah, nahm Die nicht mehr wirklich war. Er wurde unsanft auf den Bauch gedreht, und spürte dann nur noch einen plötzlichen und starken Schmerz, diese Stöße immer wieder, mit denen es ihn immer mehr schmerzte, hörte dazu nur noch das Stöhnen Hirokis. Aber er konnte sich nicht rühren. Hiroki hielt seine Arme immer noch fest auf den Boden gedrückt. Dazu kam, dass der Alkohol seine Glieder lähmte. Sogar seine Stimme machte sich selbstständig, er hörte sich selbst nur immer wieder flehen, Hiroki sollte aufhören. Doch der Stylist lachte nur höhnisch auf, und stieß fester zu, so dass Die meinte vor Schmerzen sterben zu müssen. Alles war für Die einfach verschwommen, wie unter einem Schleier verborgen. Er dachte und versuchte sich einzureden, er träumte einfach nur, auch wenn er irgendwo in seinem Inneren wusste, dass die Schmerzen, die er spürte, etwas ganz anderes sprachen. Aber er war nicht fähig weiter darauf einzugehen. Die verlor jegliches Zeitgefühl. Er wusste nicht, ob es nur einige Sekunden dauerte, oder doch so quälend lange Minuten. Irgendwann begann sich alles um ihn herum zu drehen, er wusste nicht mehr, wie ihm geschah, er bekam nicht mehr mit von seiner Umwelt. Er konnte und wollte einfach nicht mehr, die Schmerzen schienen ihn immer mehr umzubringen. Als er nach einigen Minuten wieder soweit zu sich kam, seine Umgebung mehr zu realisieren, war Hiroki jedenfalls verschwunden. Unter Schmerzen und mit einem immer noch durch den Alkohol bedingten, benommenen Gefühl drehte sich Die auf den Rücken und richtete sich etwas auf. Er blickte sich um, doch in der Dunkelheit konnte er nicht mehr erkennen. Was er jedoch merkte, war dass er seiner Hose entledigt worden war und um seinen Schritt herum alles voller Blut war, dunkelrotes Blut, das vermischt mit dem dreckigen Boden eine noch schmutzigere Farbe ergab. Mit unendlicher Vorsichtigkeit versuchte Die sich zu erheben, musste aber sofort unter Schmerzen aufschreien. Ihm tat alles weh. Irgendwie schaffte er es aber doch, sich soweit aufzurichten, dass er an die Wand gelehnt da stand. Er verharrte einige Minuten, keuchte schwer, bis er schließlich seine Hose hochzog, den Knopf verschloss. Wieder blieb er einige Minuten nur wie erstarrt stehen, bis er sich dann langsam an der Wand entlang Richtung Ausgang tastete. Er musste hier weg. Er musste irgendwie nach Hause kommen. Er musste herausfinden, was hier eben geschehen war. Er konnte sich an einfach nichts mehr erinnern, er hatte ein Blackout. Gerade als er dann über die Autoeinfahrt ins Freie trat, kam ihm sofort ein panischer Shinya entgegen. “Die… Wo warst du? Was ist los?”, fragte er dann noch, als er sah, wie verschmutzt seine Klamotten waren, in welch bemitleidenswerten Zustand er sich befand. “Ich…”, setzte Die an, verstummte aber im nächsten Moment schon wieder und musste sich selbst wieder in Gedanken fragen: >Hai… Was ist passiert? Ich kann mich an kaum was erinnern… Außer an die Schmerzen…< Damit er dies aber nicht auch Shinya zugeben musste, meinte er lediglich: “Ich hab wohl einfach zu viel getrunken… Bin paar mal gestolpert.” Der Jüngere schüttelte daraufhin nur seinen Kopf und fand damit wieder eine Bestätigung dafür, dass es seine beste Entscheidung war, selbst eher zurückhaltend mit Alkohol umzugehen. Dann nickte er aber verständnisvoll und ging, während er Die stützte, zuerst zum Proberaum, um dort Dies Schlüssel zu holen, und brachte ihn danach nach Hause. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So... Das war also Hirokis Rache... Also ich muss gleich zu meiner Verteidigung sagen, dass es mir soo leid tut, dass Die mir so leid tut... Nya, nu hab das Kappi auch schon geschrieben, is fies, und ich leide natürlich auch mit mit ihm... Bitte schlagt mich net, dass ich wieder so n gemeines Kapitel gemacht hab... ich steh halt auf Dramatik XDD nya, hiermit muss ich aber auch noch zu verstehen geben, dass ichs nicht selbst auch so vertrete, was hier geschehen ist. Vergewaltigungen sind wirklich was schlimmes.... ist halt ne FanFICTION, nichts davon ist/wird/soll so passieren oder so... nya, in dem Kappi wirds mir vor allem wieder deutlich, dass ich da meinen Frust niederschreiben musste, is zwar "toll", dafür dann grad die Dirus herzunehmen... aba nya... ich steh ja sowieso auch auf Dramatik in meinen FFs, also "passt" das in etwa hier auch rein, wie gesagt... nyaaa... das wars erstmal wieder von mir... lasst schön Kommis, Morddrohungen etc. da ^^ und wenn ich ganz besonders viele Kommis krieg diesmal, gibts das nächste auch gleich noch vor Sylvester noch, also... haut in die Tasten, und spart nicht mit Kritik :)) hier auch wie immer der Hinweis: wer will, dass ich Bescheid sag, wenn ich was neues hochgeladen hab per Email, ENS, GB oder wie auch immer, der soll sich ruhig melden, mach ich dann gern ^^ und ich hoff doch mal, ich bekomm mal mehr Kommis, wenn schon anscheinend so viele die FF lesen... Statistiken sind was tolles *g* soii, und zum Schluss nochmal an alle frohe Weihnachten, lasst euch reich beschenken... und falls ich kein Kapitel mehr hochladen kann, wünsch ich euch auch gleich einen guten Rutsch ins neue Jahr XDDD Eure RinRin Kapitel 36: Memorable character Changes --------------------------------------- soo, ich weiß, das letzte Kap war ein bisschen arg kurz... trotzdem danke ich euch für eure lieben Kommentare!!! dafür wird aber das hier bisschen länger, fast schon zuu lang. -___- nyaa, sehts als Ausgleich eben für das kürzere Kappi zuvor und als kleinen Bonus zu Ende des Jahres an XDD so schnell gibts nicht mehr solche lange Kapitel *g* und sonst gibts eben erst wieder im neuen Jahr neue Kapitel ^^ nyaaa, viel Spaß auf jeden Fall... ach ja, @ Surface: keine Sorge, ich hab schon verstanden, was du sagen wolltest. genau das hab ich ja auch versucht euch zu erklären... ^^ ob aba noch was Großes draus wird, kann ich nicht beurteilen, siehst du ja dann XD soo, und @ all: danke für die Kekse und die Weihnachtswünsche ^____^ Rückblick: - Die hat auf seinem Heimweg von der Bar festgestellt, dass er seine Jacke im Proberaum vergessen hat und nur um die zu holen, macht er den Umweg über den Proberaum - dort muss er dann aber Shinya anrufen, da er auch noch festellt, dass er seine Schlüssel vergessen hat - während Die auf den Jüngsten der Band wartet, schläft er auf den Treppen zum Eingang des Proberaums und wacht erst wieder auf, als Schritte hört, die er sofort Shinya zuordnet - in Wirklichkeit ist aber Hiroki gekommen, der Dies mehr als betrunkenen Zustand schließlich für sich ausnutzt und Die vergewaltigt, um sich an ihm zu rächen -> weiteeeeer XDDD ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 36 - Memorable character Changes Kaum waren sie in Dies Wohnung angekommen, wies der Jüngere den Gitarristen sofort an, sich nur noch ins Bett zu legen, und einfach zu schlafen. Er brachte Die noch ein Glas Wasser und eine Kopfschmerztablette. Dann vergewisserte er sich, dass Die schon tief und fest schlief und soweit alles hatte, was er brauchte, dass er nicht mehr unbedingt aufstehen musste, bevor er sich selbst wieder auf den Heimweg machte. Sein Bett erwartete ihn schließlich auch schon und er wusste, dass er für den Moment auch nicht mehr tun konnte für den Gitarristen. Den Kater, den Die am nächsten Morgen zweifellos haben würde, könnte er ihm schließlich auch nicht abnehmen. Shinya konnte nicht einmal im Traum daran denken, was mit Die wirklich geschehen war, wieso er es noch so vehement ablehnte - ohne selbst eigentlich wirklich zu wissen, wieso, außer seinen Schmerzen - , als Shinya vorschlug, er würde ihm noch helfen, seine Klamotten auszuziehen. Die zog es stattdessen lieber vor, einfach so angezogen zu schlafen, allein wegen der Schmerzen willen. Viel Schlaf fand er in dieser restlichen Nacht sowieso nicht mehr. Die lag stundenlang wach. Er drehte sich immer wieder von einer auf die andere Seite. Was er auch versuchte, er hatte damit nur kaum Erfolg und konnte wenn dann nur einige wenige Minuten schlafen. Wenn er es denn einmal geschafft hatte einzuschlafen, rissen ihn schlimmste Albträume wieder heraus, auch wenn er zu diesem Zeitpunkt nichts davon zuordnen konnte, sie schienen ihm einfach nur zusammenhanglos abzulaufen. Er fühlte sich in diesen Momenten, als er schweißgebadet hochschrak, immer so verlassen, als ob ihm ein Stück seiner Erinnerung genommen wurde. Er konnte sich an die letzten Stunden einfach nicht mehr erinnern. Das letzte war nur noch grelles Licht, in das er unentwegt blickte. Und die tosende, aber beruhigende Musik um ihn herum. Er erinnerte sich nur noch an das Konzert, dass sie an diesem frühen Abend gegeben hatten. Und selbst dieses kam ihm nur noch bruchstückhaft vor und diese Tatsache schmerzte ihm noch mehr, denn er wusste einerseits noch genau, dass das eines ihrer besten Konzerte war. So jedenfalls fühlte es sich an, wenn er krampfhaft versuchte und für einen kurzen Moment Erfolg hatte, sich ein paar Minuten ihres Auftritts ins Gedächtnis zurückzurufen. So, mit diesen ihn immer mehr quälenden Fragen und Erkenntnissen, war es jedenfalls kein Wunder, dass Die am nächsten Morgen sehr früh wieder auf den Beinen war, trotzdem er sofort diesen schlimmen Kater spürte und ihn sein erster Weg deshalb erst einmal ins Bad zu seinem Apothekenschrank führte, um dort noch mal eine Kopfschmerztablette zu nehmen. Damit wusste er nur noch, dass er den letzten Abend viel zu tief in das Glas geschaut hatte. Nachdem er sich dann eine Tasse Kaffee gemacht und diese bei einer Zigarette sehr schnell geleert hatte, um damit wieder etwas fit zu werden, beschloss er nach einem Blick auf die Uhr - sie zeige gerade erst 7:29 - sich zuerst unter die heiße Dusche zu stellen. Als er sich dafür dann ausgezogen hatte und unter den heißen Wasserstrahl trat, fielen ihm sofort die blauen Flecke an seinen Schenkeln auf. Er sah nun endlich die Ursache für seine Schmerzen: das getrocknete Blut, diese blauen Flecken und Blutergüsse, diese kleinen und feinen Schürfwunden. Und schlagartig spielten sich die Bilder von der letzten Nacht wie ein Film vor seinem inneren Auge ab: Wie betrunken er doch war. Wie er sich vor der Bar von Kyo getrennt hatte, und auf seinem eigentlichen Heimweg feststellen musste, dass ihm seine Jacke fehlte, dass er diese im Proberaum vergessen hatte. Dann, als er vor dem Proberaum war, noch merkte, dass er auch seine Schlüssel dort vergessen hatte. Wie er deswegen schließlich Shinya anrief. Und während er auf diesen wartete, das Unvorstellbarste geschah: Hiroki kam ebenfalls vorbei. Diese Tatsache für sich gesehen war dabei allerdings nicht das Schlimmste. Das sollte erst noch folgen, bis Hiroki ihn unter welchem Grund auch immer in die nahe gelegene Tiefgarage führte, ihn dort in die dunkelste Ecke trieb, sich dann schließlich an ihm vergangen hatte. Die schauderte, begann am ganzen Körper zu zittern. Er fror nicht, dies verhinderte das warme Wasser. Es war einfach der Schock deswegen, was ihm nun bewusst geworden war. Er schloss einfach nur seine Augen und versuchte eine Erklärung dafür zu finden, wieso der Stylist ihm so etwas hatte antun können und wieso Die sich nicht dagegen gewehrt hatte. Auf die zweite Frage hatte er dann auch schnell eine Antwort parat: Der Alkohol hatte es ihm nicht möglich gemacht, er lähmte ihn und ließ ihn so hilflos wie ein kleines Kind erscheinen - einfach ein passendes Opfer für Hiroki. Je länger Die darüber dann nachdachte, umso mehr kamen ihm auch die Worte des Stylisten in den Sinn und er bekam schließlich wenigstens eine annähernde Erklärung dafür, wieso Hiroki dies getan hatte: Er war verletzt, nachdem ihm zuerst Kaoru klar gemacht hatte, er solle Die und Kyo endlich in Ruhe lassen, und dann Kyo sogar dasselbe zu verstehen gab, indem er genau das in seinem Eingangssong besang. Und scheinbar schien ihm allein diese Tatsache alles Recht der Welt zu geben, sich einfach das zu holen, was er so sehr wollte und begehrte. Die schüttelte sich nur noch mehr. Auch wenn er zu verstehen begann, oder er wenigstens den leisesten Hauch einer Ahnung verspürte, wieso Hiroki dies getan hatte, er dachte keinesfalls daran, dies auch so zu billigen. Damit war jegliches Mitgefühl mit dem Stylisten verschwunden und Die wünschte sich nichts mehr, als dass dieser Moment der letzte war, zu dem sie sich sehen mussten. Denn Die wusste im nächsten Moment nicht, wie er mit diesem Gefühl nun umgehen sollte. Er fühlte sich so gedemütigt, so schmutzig, so missbraucht einfach. Genauso wenig wusste er nun auch, wie er Kyo wieder unter die Augen treten sollte, wie er ihm das sagen sollte, ob er das überhaupt sollte. In seinen Gedanken schrie plötzlich alles: Er konnte und wollte Kyo nichts davon sagen. Er wollte nicht, dass Kyo noch mehr litt, als sowieso schon. Wenn er davon erfahren würde, würde er wohl vollkommen ausrasten. Er würde sogar sich die Schuld daran geben. Die kannte Kyo mittlerweile gut genug, um zu wissen, wie Kyo reagieren konnte. Und das wollte Die ihm nun keinesfalls zumuten - und sich selbst ebenfalls nicht… Er wollte nicht wieder der Grund dafür werden, dass Kyo sich etwas antat, oder gar anderen. Es war doch gerade alles so schön mit ihnen beiden. Und dieses bis zum gestrigen Tag verspürte Glück, das Wohlbefinden, das Kyo auch immer noch verspürte, diese Offenheit, die Kyo ihm gegenüber endlich zeigte, wollte er nicht wieder zerstören. Er wollte nicht, dass sich irgendetwas zwischen ihnen beiden, zwischen ihnen allen änderte. Er liebte Kyo einfach zu sehr, als alles zu gefährden. >Du musst dich einfach zusammen reißen, Daisuke! Du darfst dir nichts anmerken lassen. Du musst vergessen, was geschehen ist. < , versuchte der Gitarrist sich also in Gedanken einzureden. “Ich muss hoffen, dass das nun der Abschluss für Hiroki war und er uns jetzt wirklich alle in Ruhe lässt.”, murmelte Die vor sich hin. Es war ihm in diesem Moment sogar egal, welch großen Preis er dafür hatte zahlen müssen, wenn es nur etwas half, wenn es Kyo und ihm endlich vergönnt war, miteinander glücklich zusammen zu sein. In diesem Moment war diese Entscheidung dann ohne wenn und aber gefällt worden. Die verbrachte noch eine halbe Ewigkeit unter dem Wasserstrahl, bis dieses auch schon begann kälter zu werden. Dann erst stellte er das Wasser ab, griff nach einem Handtuch, das er sich um seine Hüften wickelte, bevor er aus der Dusche trat. Im Stillen dankte er nun Kaoru, dass dieser ihnen den heutigen Tag freigegeben hatte, damit sie sich von dem Konzert erholen und auch ihren Rausch ausschlafen konnten. Die brauchte diesen Tag jetzt sogar noch besonders, um seine Wunden zumindest etwas abheilen zu lassen. Und es würde auch nichts schaden, wenn er darüber nachdachte, wie er es anstellen sollte, den anderen normal gegenüber zu treten. ~~~~~ Die nächsten Wochen und Monate waren für Die nicht die leichtesten. Er fühlte sich trotz aller Anstrengung mehr als nur unbehaglich in seiner Haut, wenn er nur daran dachte, wie er alle, vor allem Kyo belog, wenn sie ihn fragten, wie es ihm gehen würde. Dieses Gefühl versuchte er aber immer wieder damit los zu werden, dass er sie nicht wirklich belog, sondern nur etwas verschwieg. Zwar eine doch nicht gerade belanglose Tatsache, aber was sein musste, musste nun mal sein - redete sich Die immer wieder ein. Genauso unangenehm war es ihm daneben meistens, wenn Kyo ihm Zärtlichkeiten schenkte. Vor allem in den ersten Tagen hatte Die große Probleme damit, wenn Kyo ihn küsste. Sofort sah er dann nämlich die Bilder an diese eine Nacht wieder vor sich und er glaubte Hirokis Lippen zu spüren, was oftmals dazu führte, dass er sich erschrocken von Kyo abwandte. Der sah ihn dann immer wieder verwirrt an, während Die versuchte sich schnell eine Erklärung einfallen zu lassen, die Kyo, wenn auch meist sehr skeptisch, doch glaubte. Man konnte ihn naiv und zu gutgläubig nennen, aber Die war froh, dass Kyo ihm so scheinbar blind vertraute. Gleichzeitig bestätigte es Dies Wunsch, Kyo nicht verletzen zu wollen, und deshalb zu versuchen, alles, was geschehen war, einfach still und leise zu verarbeiten und zu vergessen. Die spürte während dieser Zeit genau, dass er sich begann zu verändern, die ganze Situation nagte einfach doch zu sehr an seinem Gewissen, als dass es spurlos an ihm vorübergehen könnte. Auch wenn er sich dies zugestand, schließlich konnte er nicht erwarten, von einem auf den anderen Tag alles zu vergessen, versuchte er doch wenigstens gegen die stärksten und tiefgreifendsten Veränderungen anzukämpfen und hatte damit auch wenigstens etwas Erfolg. Er war zwar nicht mehr immer so lebenslustig und hatte für jede Situation einen Scherz parat. Er war ruhiger geworden, grummelte teilweise immer so, wie es sonst nur Kyos Art war. Dies war einfach seine Art, mit dem Erlebnis umzugehen. Die glaubte, wenn er nicht mehr allzu viel von seiner Stimmung preisgab, würde auch niemand merken, dass er innerlich ein gebrochener Mann war. Er begann sogar sich dafür zu schämen, und verfluchte den Alkohol des Öfteren, trank dann bei ihren Trinkabenden nicht mehr allzu viel davon. Ganz aufhören damit konnte er nicht, denn sonst würden die anderen zu viel merken. Also schüttete er das von ihm verfluchte Getränk einfach seine Kehle hinab. Er weigerte sich spät in der Nacht immer wieder mit der gleichen Begründung nicht mit zu Kyo zu kommen oder ihn mit sich in seine eigene Wohnung zu nehmen. Er wollte seinen vermeintlichen Rausch immer lieber alleine wieder ausschlafen. Kaum war er nach diesen Abenden dann wieder zu Hause, verbrachte er stundenlang in seinem Bad über die Toilettenschüssel gebeugt. Er wollte jeden Tropfen Alkohol wieder aus seinem Körper bekommen. Als Grund dafür redete Die sich immer wieder ein, dass es diesen Abend wohl nicht so weit gekommen wäre, wenn er wenigstens etwas mehr Herr seiner Sinne gewesen wäre, wenn er deshalb nicht so schutzlos wie ein kleines Kind gewesen wäre, wenn seine Arme und Beine ihm etwas mehr gehorcht hätten, wenn er sich einfach mehr beherrscht und nicht so viel getrunken hätte. Doch trotz allem schien es sich für Die doch in gewisser Weise zu lohnen, dass er seine innerlichen Schmerzen tapfer aushielt: Denn seit diesem Abend war von Hiroki keine Spur mehr. Er ließ sich nicht mehr bei ihnen im Proberaum oder auf Terminen blicken. Eine Woche später erfuhren sie alle sogar von ihrem Management, dass Hiroki gekündigt hatte und jetzt scheinbar voll und ganz für Kisaki arbeitete. Diese Tatsache sorgte bei den anderen für keine allzu große Verwunderung und warf auch keine weiteren Fragen auf. Sie erklärten diese Wende einfach damit, dass es wohl etwas geholfen haben musste, dass Kaoru und Kyo klipp und klar gesagt hatten, was sie wollten. Sie wunderten sich zwar, wieso Kisaki auch nichts mehr von sich hören ließ - das Wissen über die Beziehung zwischen Die und Kyo hatte er schließlich immer noch und er konnte sich diesbezüglich immer noch sonst etwas einfallen lassen -, aber die Freude und Erleichterung, dass es jetzt erst einmal so aussah, als wären die Probleme durch gestanden, überwiegten jegliche Bedenken. Auf die Idee, eine Verbindung zwischen dieser Ruhe seitens Hiroki und Kisaki und Dies Zurückgezogenheit zu sehen, kam natürlich keiner von ihnen. Kyo, mit dem er zwar trotzdem noch fast jeden Tag verbrachte, merkte ihm zwar an, dass irgendetwas nicht stimmte, aber er erklärte sich das Verhalten damit, dass sie wohl mittlerweile doch schon gegenseitig aufeinander abfärbten. Kaoru hatte ihn eines Tages darauf gebracht, denn Kyo sprach des Öfteren mit dem Bandleader und erkundigte sich nach seinen Gefühlen für Toshiya, wie es ihm damit mittlerweile ging. Bevor Kyo und Die zusammen gekommen waren, interessierte sich der Sänger nicht so besonders um die Probleme der anderen. Er machte sich zwar auch Sorgen, wenn er merkte, dass jemand Probleme hatte, aber er stellte sich nicht selbst als so guten Zuhörer zur Verfügung. Sonst hatte er immer einen Dritten hinzugeholt, dass der sich mehr über die bestehenden Probleme kümmern konnte. Doch das änderte sich nun von Grund auf. Und diese hilfsbereite Eigenschaft war sonst eher noch Die zuzuschreiben. Als Kyo dann also mit Kaoru über seine Bedenken gesprochen hatte, hatte Kaoru nur lächelnd gemeint, dass sich das ganz nach einem zweiten Warumono anhörte, Kyo sich also keine Sorgen zu machen brauchte. Kyo schließlich hatte diese Feststellung auch selbst lächelnd zur Kenntnis genommen und reagierte nicht weiter darauf, wie die anderen auch - sehr zu Dies Glück. Denn er versuchte während der gesamten Zeit, zumindest als er auch von Kyos Bedenken erfahren hatte, wieder etwas normaler zu werden. Er versuchte die Erlebnisse dann zu verarbeiten, indem er sich mehr in die Arbeit hing, Kyo doch wieder mehr seine Liebe schenkte, soweit es ihm möglich war, ohne sofort wieder nur Hirokis Gesicht vor sich sehen zu müssen. Das letzte, was er hierbei gebraucht hätte, waren doch noch mehr Probleme mit den beiden ehemaligen Bekannten und der Tatsache, dass er doch wieder öfters damit konfrontiert worden wäre, was geschehen war, wenn die anderen auch Bescheid wussten und ihn ständig darauf ansprachen. Dies würde wohl gnadenlos eher dazu beitragen, dass Die doch mehr Schwierigkeiten damit bekam, alles irgendwie zu vergessen. ~~~~~ Diese Ruhe, die ab diesem einen Abend bestand, machte sich dann auch Kaoru in gewisser Weise zu Nutze: Er war über jeden ihrer Termine froh, an dem er auch Soshe sehen konnte. Nur wenige Tage nach dem Konzert hatte er sich schließlich durchgerungen, dass er noch einmal mit dem Assistenten über das sprach, was der gesehen und gehört hatte. Und dieses Gespräch verlief soweit auch in geordneten Bahnen, auch wenn Kaoru wieder alle Mühe hatte, einen klaren Gedanken zu fassen. Ihm kam es zu diesem Zeitpunkt auch nur zu komisch vor, dass Soshe selbst ebenfalls immer so verunsichert wirkte, wenn der Bandleader ihn ansprach. Kaoru erklärte sich dieses Verhalten aber damit, dass Soshe zum einen ein neues Staffmitglied war und er keinen der Band kannte, deswegen nicht wusste, wie er sich zu verhalten hatte, und zum anderen Kaoru einfach sein Boss war, der sehr viel mitzureden hatte, ob er in diesem Job bleiben durfte oder nicht. Gerade nachdem Soshe mehr gehört hatte, als gut für ihn war, bangte er in gewisser Weise mehr um sein Assistentendasein - zumindest hatte Kaoru diesen Eindruck. Was wirklich in Soshe vorging, konnte er zu diesem Zeitpunkt nicht ahnen. Doch er sollte auch bald schon die Gelegenheit dazu bekommen, einen näheren Einblick in Soshes Gefühlswelten zu bekommen und entsprechend darauf zu reagieren: Es war an einem doch sehr kalten Freitagabend, fast zwei Monate nach dem ersten Konzert, dass sie auf dem Festival gegeben hatten. Dir en grey sollte an diesem Abend in einem Fernsehauftritt ihre neuste Single etwas vorstellen, um einen höheren Verkauf erzielen zu können. Eine typische Promotion-Verantstaltung, die von der Plattenfirma festgesetzt worden war. Der Auftritt an sich war relativ schnell vorbei und die Reaktionen schienen laut einer ersten Quotenbestimmung auch nicht allzu schlecht zu sein, so zumindest hatte Kaoru es ihnen mitgeteilt, nachdem sie sich alle wieder in dem ihnen zugeteilten Aufenthaltsraum niederließen. Kaoru wollte aber noch weitere Ergebnisse abwarten - nach der Pause waren sie alle noch mehr als vorher darauf angewiesen, um die nächsten Schritte besser abstimmen zu können. So saßen also zunächst noch alle 5 auf den Sofas und unterhielten sich über den Auftritt, bis Soshe, der an diesem Abend wieder als ihr Assistent ebenfalls anwesend war, bei ihnen auftauchte und mitteilte, es gäbe nun die Informationen über die aktuellen Quoten. Kaoru war natürlich gleich auf den Beinen. „Ihr wartet am besten hier, ich wird gleich wieder da sein.“, meinte er knapp, bevor er mit Soshe wieder aus dem Raum verschwand und zu ihrem Manager ging. Während Kaoru sich dann ein paar Minuten später anhörte, wie viele Zuschauer sie in dieser Show nun hatten und wie die Reaktionen der anwesenden Zuschauer war, war Soshe wieder verschwunden, um dafür zu sorgen, dass ihre Instrumente, die sie auch während der Sendung benötigt hatten, so verpackt wurden, wie es sich gehörte. Es dauerte auch nicht allzu lange, bis der Bandleader wieder zurück zu dem Rest der Band konnte. Er war gerade auf dem Weg dorthin, besah sich währenddessen eine Durchschrift mit neuen Terminen, die der Manager ihm gegeben hatte, als er zwei doch lautere Stimme hören konnte: „Und ich sag dir, du darfst dir das nicht so zu Herzen nehmen.“ Das war eine Stimme, die Kaoru eindeutig Soshe zuordnete. „Ja, aber… Ich weiß nicht, ich hätte nicht gedacht, dass die soo launisch sein können…“, hörte er die zweite, konnte sie aber nicht zuordnen. „Ach komm schon. Nach der Pause lastet auf ihnen doch so viel Druck. Da ist doch klar, dass ihnen das zu viel wird.“ Kaoru stutzte, während er dennoch weiter versuchte, die andere Stimme zu erkennen. >Reden die etwa über uns, über Dir en grey?< „Na super… Das ist aber doch kein Grund, das an uns, dem Staff auszulassen, wo wir doch auch schon alles geben, ihnen die Auftritte so leicht wie möglich zu machen, auf die Instrumente aufpassen, die transportieren und so weiter, ihnen einfach den Rücken freihalten, so gut es geht…“ >Eindeutig…< , seufzte Kaoru, als er erkannte, worüber sich die beiden unterhielten. Es musste zweifellos der Stress sein, den sie alle noch bis vor ein paar Minuten zu Beginn des Auftritts hatten und in dem sich vor allem Die und Kyo mit ihrem Staff angelegt hatten. Die beiden waren in diesem Moment einfach zu sehr gereizt und nahmen es sofort persönlich, als das Staff einen von Kyos Sonderwünschen nicht sofort so umsetzen konnten, wie er es wollte. >Eine Lapalie eigentlich… Aber ich glaube, wir werden bald ein Staffmitglied weniger haben, wenn ich heraus bekomme, wer sich darüber doch gleich so beschwert…< , seufzte Kaoru in Gedanken weiter. „Nicht aufregen, Nakato. Ich bin überzeugt davon, dass das auch wieder besser wird. Wir an ihrer Stelle wären wohl genauso angespannt. Und die Jungs sind sowieso auch nur Menschen. Da ist das ihnen doch zu verzeihen.“ Kaoru vernahm sofort nur den Namen. Nakato. >Hm… Nakato… Das müsste auch einer der Neuen sein, für die Instrumente zuständig…< „Ich versteh dich wirklich nicht. Du kriegst als ihr persönlicher Laufbursche noch mehr ihre Launen ab, und bleibst so ruhig dabei? Wie machst du das?“, fragte dieser Nakato dann auch schon. „Na ja… Ano… Ich weiß auch nicht…“ Auch Kaoru konnte in dieser Antwort Soshes nur zu leicht die Unsicherheit heraushören, die bei jedem Wort mitschwebte, die es dem Assistenten überhaupt schwer machte, zu antworten. Ebenso skeptisch war auch die Person, mit der er sich unterhielt, und so war die darauf folgende Feststellung nicht verwunderlich: „Du kannst mir viel weiß machen, aber das glaub ich dir nicht. Wir kennen uns schon viel zu lange, als dass ich da nicht weiter nachhaken würde. Ano… Was ist wirklich los?“ „Ich… Vergiss es… Ich kann es nicht sagen… Es…. Keine Ahnung… Es ist einfach nur peinlich… Und unmöglich… Und genau deshalb sollt ich das gar nicht erst laut aussprechen… Sollt das besser wieder vergessen.“, stammelte Soshe weiter. Kaoru wusste nur von einer Sache, die der Assistent nicht sagen konnte, die ihm selbst noch peinlich sein konnte. Im selben Moment hoffte er deshalb, dass Soshe sich beherrschen konnte, um nichts zu sagen. Kaoru wagte es dann einen Blick um die Ecke zu werfen, sah dabei zumindest etwas den noch immer ungläubigen Blick der anderen Person, mit der Soshe sich unterhielt. „Soshe… Ich dachte wir sind befreundet, und das schon einige Zeit lang. Da sollte man doch ein gewisses Vertrauen zueinander haben, dass man eben auch Sachen erzählt, die einen belasten. Und was auch immer du weißt, oder was auch immer los ist, es belastet dich.“ Soshe seufzte leise. „Du musst versprechen, nichts weiter zu sagen. Ich will meinen Job nicht verlieren. Ich arbeite ja so gern für die Jungs. Man erlebt schon einiges mit ihnen.“, bat Soshe dann. Kaoru sah alarmiert auf. Sofort begann er zu überlegen, wie er es verhindern konnte, dass Soshe einfach so ausplauderte, was zwischen Die und Kyo war. Im selben Moment, als er dann auch schon loslaufen wollte, um einfach so in das Gespräch zu platzen, hatte Soshe seinen Bekannten schon in eine Nische gezogen und flüsterte, gerade so laut, dass Kaoru noch verstehen konnte, was er zu sagen hatte: „Ich… Ich glaube, ich empfinde mehr… Zuneigung für einen der Jungs, als ich sollte.“ Kaoru verharrte in dem Türrahmen, in dem er die ganze Zeit schon stand. >Toll umschrieben… Demo… Bitte, nicht schon wieder einer, der in einen von uns verliebt ist. Das können wir echt nicht gebrauchen…< „Du? Du tust was?“, hörte er dann auch schon Nakato sich vergewissern. „Ganz richtig.“, bestätigte Soshe leise. „Ich weiß, das ist nicht meine Art, aber… Ich weiß auch nicht. Ich bin einfach angetan von ihm. Mir bleibt doch nur jedes Mal fast der Atem weg, wenn ich irgendwie allein mit ihm bin. Ich weiß kaum, was ich sagen, geschweige denn tun soll.“ Es folgte ein ungläubiges Kopfschütteln. „Oh je… Das hört sich wirklich sehr verliebt an. Na ja…“ Soshe war sichtlich verunsichert, als er noch leiser fragte: „Verurteilst du mich nun deswegen? Ich hab selber lange gebraucht, bis ich mir das selbst eingestehen konnte.“ „Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Ich mein, das ist ein Mann, in den du da verliebt bist. Und du warst beziehungsweise bist zwar immer der ruhigere von uns gewesen, aber dir ging doch sonst immer fast was ab ohne Frau.“ „Ich weiß… Aber… Keine Ahnung. Das kam auf einen Schlag.“ „Na ist es wenigstens Terachi-san? Ohne ihn jetzt angreifen zu wollen, er sieht mir noch am weiblichsten aus.“, hakte Nakato dann doch weiter nach. Soshes Antwort bestand daraufhin nur aus einem Kopfschütteln. „Was? Nicht? Okay, Toshimasa könnt ich auch noch verstehen.“, meinte Nakato. „Iie…“, erwiderte Soshe. „Soshe! Dann versteh ich dich echt nicht. Die anderen drei haben doch wirklich nichts weibliches an sich.“ „Frag mich nicht, warum. Es ist einfach so passiert und das Beste ist echt, wenn ich mir das einfach aus dem Kopf schlag…“ „Besser wär es schon.“, stimmte Nakato zu. „Aber lass mich raten, so leicht fällt dir das auch wieder nicht, stimmts?“ Ein leichtes Nicken folgte. „War klar, das war schon immer so bei dir. Wenn du verliebt warst, dann richtig.“, meinte Soshes Bekannter doch wieder lächelnd, bevor er schließlich doch weiter fragte: „Aber, wer ist denn nun dein Auserwählter? Jetzt will ich das schon auch genauer wissen.“ Es folgten einige Minuten Schweigen. Kaoru konnte den eindringenden, neugierigen Blick, den Nakato auf Soshe warf, beinahe schon nachvollziehen. Er wollte nun selbst auch wissen, in wen Soshe also so verliebt war. Dann antwortete Soshe endlich, leise, aber dennoch gerade so laut, dass auch Kaoru ihn noch verstehen konnte. „Niikura-san…“ Kaoru bleib wortwörtlich der Mund offen stehen. >Hab ich mich gerade verhört? Er… er ist in mich? Oh Kami-sama… Aber… Iie!< Kaoru schüttelte in seiner Position vehement den Kopf. Er wollte und konnte nicht wahrhaben, was er gerade gehört hatte. Sofort schüttelte er sich erneut, hörte stattdessen weiter zu, was Soshe noch zu sagen hatte: „Er ist einfach… Keine Ahnung… Ich hab so viel Respekt vor ihm, er kann in gewissem Sinne auch einfach so sein, so Respekt einflößend. Er hat so ein Auftreten, dass man erst Recht keinen Fehler machen will. Aber genau das bewundere ich auch an ihm. Trotz seiner Strenge bleibt er doch immer nett. Er behält immer einen so kühlen Kopf, er nimmt seinen Job so ernst. Er weiß wirklich, was er da tut, was er spielt. Ich könnt ihm gerade dabei stundenlang einfach nur zuhören. Sicher, die anderen sind auch einfach einmalig, aber er… er spielt einfach so perfekt. Und er sieht auch richtig toll aus, vor allem mit einer Gitarre umgeschnallt… Und…“ „Okay okay, das war genug Lob auf Niikura.“, wurde Soshe dann schon lächelnd unterbrochen. „Ich hab es kapiert. Soshe, schlag dir ihn aus dem Kopf! Er ist der Bandleader. Ich will dir nicht die Hoffnungen nehmen, aber er lässt sich doch nicht auf ein Staffmitglied ein, noch dazu… Auf einen Mann…“ „Du wirst wohl Recht haben…“, antwortete Soshe sichtlich geknickt. Die nächsten Minuten schwiegen die beiden Männer sich dann nur an. Soshe sah beschämt auf den Boden, während Nakato ihn immer noch ungläubig ansah, scheinbar nicht sicher, was ihn mehr beunruhigen sollte: Dass Soshe auf Männer stand, oder dass es ausgerechnet eine so unerreichbare Person sein musste, die Soshes volle Aufmerksamkeit bekam. Kaoru seinerseits stand immer noch unschlüssig an die Wand gelehnt, halb im Rahmen einer Tür vrsteckt, hing seinen Gedanken nach, seinen Gedanken und Gefühlen, die Soshe in irgendeiner Weise betrafen und die er die letzte Zeit immer so versucht hatte zu verdrängen. Er dachte auch weiter darüber nach, was Kyo ihm diesen einen Abend nach ihrem Konzert gesagt hatte: Er solle sich nicht in Gefühlen für den Assistenten verstricken, nur um die für Toshiya zu verlieren. Andererseits konnte es ja gleich sein. Die Hauptsache war doch wohl einfach, dass Kaoru nicht mehr länger für den Bassisten schwärmte, Kaoru selbst endlich auch so glücklich mit einem Partner sein konnte, wie es die anderen bereits waren. >Außerdem muss er ja wohl nie erfahren, dass ich auf Toshiya stand. Und nachdem ich sowieso meistens nur noch an Soshe denk, sind da auf jeden Fall die ein oder anderen Gefühle. Und Toshiya verschwindet langsam aus meinen Träumen…< Kaoru schloss seine Augen, seufzte leise auf. Ihm erschien alles so kompliziert zu sein. In gewisser Weise schien es das auch zu sein, eine Beziehung zu einem Staff zu haben. Andererseits konnte Kaoru sich damit sicher sein, dass Soshe immer genau verstand, wie es ihm als Bandleader erging, und er konnte auch immer genug Zeit mit ihm verbringen. Schließlich arbeitete Soshe für die Band und war als ein Assistent zwangsläufig immer irgendwie in ihrer Nähe. Kaoru seufzte erneut auf. Und in diesem Moment vernahm er auch schon einen leisen Aufschrei. Er öffnete sofort seine Augen und blickte in die Richtung, in der sich bis eben Soshe und Nakato noch aufgehalten hatten. Soshe stand dort erschrocken mit einer Hand vor dem Mund. „Wie lange stehst du da schon?“, fragte Soshe, nachdem der Schockmoment vorbei war. „Lange genug, um das mitzubekommen, was mich betrifft.“, antwortete Kaoru wahrheitsgemäß mit gesenktem Kopf. „Du weißt Bescheid.“, murmelte Soshe leise. Nakato neben ihm nickte nur langsam und sah abwechselnd auf Soshe und Kaoru. Soshe war sich wieder einmal nicht sicher, was er tun oder sagen sollte. Am liebsten hätte er sich in das nächste Loch verkrochen, oder wäre einfach weggerannt. Aber er wusste genau, dass er eben das nun nicht konnte. „Vergiss, was du gehörst hast. Das… sind zur zusammen gesponnene Sachen. Ist einfach egal.“, versuchte Soshe die Situation sofort wieder zu klären. Kaoru versuchte sich ein Lächeln aufzuzwingen, lief dabei einige Schritte auf die beiden anderen zu. „Ist okay.“, meinte er denn leise. „Lass uns… Ähm… mal miteinander reden.“ Ehe sich Kaoru dieser Worte bewusst war, waren sie auch schon ausgesprochen. Trotz aller eventueller Vernunft konnte er die Sache nun nicht so im Raum stehen lassen. Er wollte und sah sich sogar dazu verpflichtet, Soshe insoweit aufzuklären, dass es keineswegs verwerflich oder ähnliches war, wenn er als Mitarbeiter für einen der Band Gefühle entwickelte, ganz gleich welche Umstände noch dazu kamen. Und ebenso wollte er auch erklären, was er sich selbst dachte, was er selbst empfand. Als Soshe dann nur nickte, verabschiedete sich Nakato und ließ die beiden allein. Kaoru trieb ihn dann in einen der Räume, die sich noch in diesem Gang befanden, nachdem er sich vorher vergewissert hatte, dass er leer war. Soshe trat zuerst ein, gefolgt von Kaoru, der die Tür hinter sich schloss. Minutenlang sahen sich beide an. Kaoru wusste genau, was sich in seinen Gedanken abspielte, er hatte aber keine Ahnung, wie er dies auch dem Jüngeren vor sich beibringen sollte, ob es überhaupt noch eine gute Idee war, dies zu tun. Soshe seinerseits wusste nicht genau, was ihn nun erwarten sollte. Er vermutete nur ganz klar, dass es mit diesen Minuten um seine Arbeit für die Band gelaufen war, und wahrscheinlich auch gleich noch für seinen Bekannten Nakato. Als das Schweigen zwischen ihnen doch so unerträglich geworden war, ergriff Kaoru das Wort. Er erklärte leise seinen Standpunkt, einige wenige seiner Gedanken, seine Gefühle - ohne auch nur die kleinste Kleinigkeit von Toshiya zu erwähnen. Mit jedem Wort, das Kaoru mehr aussprach, legten sich Soshes innerliche Ängste immer mehr. Er war im Gegenteil doch glücklich darüber, dass Kaoru statt ihn entlassen zu wollen, seine Gefühle in gewisser Weise erwiderte, auch wenn Kaoru doch noch seine Schwierigkeiten hatte, dies auch so zuzugeben. Als der Bandleader aber alles laut ausgesprochen hatte, wusste er, dass es richtig war, zu seinen Gefühlen zu Soshe zu stehen, einfach zu akzeptieren, dass sie sich gegenseitig mit nur so wenigen Gesten den Kopf verdreht hatten. Nachdem Kaoru mit seinen Erklärungen geendet hatte, blickte Soshe immer noch beschämt zu Boden. Er konnte nicht glauben, dass es ihm doch vergönnt war, dass seine Gefühle erwidert wurden. Kaoru beobachtete ihn einige Zeit lang, dann tat er leise die paar wenigen Schritte zu Soshe. Er legte zwei Finger unter Soshes Kinn und hob so dessen Kopf an, damit er in seine Augen sehen konnte. „Es ist okay.“, sprach er leise. Soshe nickte nur langsam, versuchte dem Blick Kaorus auszuweichen. Er wusste nicht, wie ihm geschah. Dann beugte sich Kaoru auch schon etwas hinab und küsste den Kleineren vor sich sanft. Soshe überlief zunächst ein kalter Schauer über den Rücken von dieser Berührung. Er begann am ganzen Körper zu zittern. Im nächsten Moment spürte er auch schon die starken Arme, die sich um seinen Körper schlossen. Kaoru spürte das Zittern des Jüngeren und wollte ihn beruhigen. Soshe spürte sofort diese Wärme und Geborgenheit, die ihm entgegengebracht wurde. Also ließ er jeden weiteren Zweifel hinter sich und schmiegte sich nur einfach an den Körper Kaorus an, begann die Umarmung zu genießen, genau so, wie es auch Kaoru in diesem Moment tat. Die Zeit schien beiden so unendlich lang vorzukommen, bis sie sich wieder voneinander lösten. Sie blickten sich noch lange lächelnd an. Keiner wusste so recht, was er in diesem Moment noch weiter sagen sollte, bis Soshe die Stille durchbrach und leise fragte: „Sind wir jetzt… keine Ahnung… zusammen?“ Die Unsicherheit war ihm auch schon im Tonfall anzumerken. Kaoru lächelte ihn nur verständnisvoll an und nickte langsam: „Wenn du möchtest…“ Soshe konnte diese Frage sofort mit heftigem Nicken beantworten. „Gut.“, schmunzelte Kaoru. „Dann wäre das geklärt.“ Soshe nickte und grinste zurück. Er wusste, dass er sich gerade wie ein Teenager mit seiner ersten Liebe benahm, aber in gewisser Weise war es für ihn auch so etwas wie die erste Liebe. Es war für ihn die erste Liebe zu einem Mann. Dann wurde er aber wieder ernster und fragte: „Können wir das aber für uns behalten? Ich… muss mich selbst erst noch an diesen Gedanken gewöhnen.“ „Schon ok. Nimm dir alle Zeit, die du brauchst.“, antwortete Kaoru wieder verständnisvoll. Für ihn selbst war es zwar nichts neues mehr, Gefühle für einen Mann zu haben, aber er konnte es Soshe nachfühlen, dass es für ihn im ersten Moment doch noch sehr ungewohnt sein musste. Ohne viel weitere Worte verabschiedeten sich die beiden dann also voneinander, wobei Soshe auch versprach, er würde sich wieder melden, wenn er sich an den Gedanken gewöhnt hatte. ~~~~~ Die Zeit verging damit wieder nur zu schnell. Soshe meldete sich wirklich einige Tage später wieder bei Kaoru, der seinerseits beinahe sehnsüchtig einen Anruf erwartet hatte. Er wusste nicht, wie er sich sonst verhalten sollte - einerseits war er beunruhigt, ob Soshe mit soviel Nachdenkzeit nicht doch feststellen musste, dass es keine gute Idee war, mit ihm zusammen zu sein, andererseits wusste er, dass er Soshe nicht bedrängen durfte, indem Kaoru sich vielleicht selbst wieder bei ihm meldete, sondern ihm diese Zeit lassen musste. Umso glücklicher war Kaoru dann aber, als Soshe nicht nur einfach anrief, sondern zu ihm kam. Kaoru war nach diesem Abend einfach nur noch froh und glücklich, auch wenn er sich zunächst noch nichts anmerken lassen wollte von den anderen. Darum hatte ihn Soshe gebeten. Er wusste zwar, dass Kaoru mit den anderen der Band mehr als nur einfach so befreundet war, und hatte deswegen sehr unsicher nachgefragt, ob es Kaoru trotz dieser Tatsache möglich wäre, seinen eigentlich besten Kumpels noch nichts zu sagen. Man konnte es vielleicht verblendet nennen, aber der Bandleader kam diesem Wunsch doch gerne nach. Für ihn war es irgendwie auch besser so. Schließlich konnte er nicht wissen, ob Soshe wirklich länger zu ihm stehen konnte und wollte, auch wenn die erste Hürde scheinbar überwunden worden war. Also verliefen die nächsten Wochen für alle scheinbar normal, über das Thema Beziehung wurde kaum geredet. Sie gaben zwar noch mehrere Konzerte oder traten in anderen TV-Shows auf, die dann auf einem der vielen Musiksender ausgestrahlt werden sollte, und dabei war auch Soshe stets als Assistent für die fünf Männer verantwortlich, aber er bewies dabei stets so viel Professionalität, sich selbst ebenso wenig etwas anmerken zu lassen. Im Stillen fanden Soshe und Kaoru aber immer weiter zueinander. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ soii... das wars mal wieder... irgendwie hab ich das Gefühl, dass ich in das Kap bisschen zuu viel Infos und Entwicklungen auf einmal reingepackt hab, aber guut... hoff euch gefällts trotzdem... *liebguck* würd mich über jeden Kommentar freuen!! Ich wünsch euch allen ein frohes neues Jahr, lasst die Korken knallen und rutscht gut rüber XDDDD RinRin Kapitel 37: One Lie ------------------- soi, danke erstmal wieder für eure Kommis und natürlich auch die Kritik...hab mir schon fast selbst gedacht, dass im letzten Kap ein bisschen zu viel Zeitsprünge waren... >.< dafür kommt in dem jetzigen Kapitel etwas mehr zu Kyo und Die, und wie Die sich so verhält... ich hoff mal, das sagt euch dann eher zu ^^ wenn nicht, kritisiert mich ruhig weiter, bin gern offen für Verbesserungsvorschläge, bei meiner eventuellen nächsten FF oder soweit es hier noch geht, werd ich dann aufpassen, nicht mehr zu viele Zeitsprünge zu machen, oder etwas mehr auszuführen *versprech* XD nyaaa, dann lest mal schön weiter und lasst Kommis da ^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 37 - One Lie Die Tage vergingen, Tage, in denen Die allmählich, wenn auch schwerfällig, wieder zur Normalität zurückgefunden hatte, er Kyo mittlerweile wieder so normal wie möglich mit Liebkosungen verwöhnte, oder er Kyos Küsse und Umarmungen ohne allzu großes Zittern erwidern konnte. Er hatte es sogar wieder über sich bringen können, die ein oder andere Nacht mehr bei Kyo zu verbringen, nachdem er es zuvor immer mit Ausreden vermieden hatte, er nur noch selten mit Kyo die Nacht verbrachte, sondern es bei Tagen beließ. Erst als Kyo anfing mehr Fragen zu stellen, als Die beantworten konnte und wollte, versuchte er auch in diesem Bereich wieder zur Normalität über zu gehen. Einige Wochen vor Ende des Jahres war auch wieder so eine Nacht. Nachdem die Band den Tag zunächst mit Proben verbracht hatte, fuhr Die wieder mit zu Kyo, um dort die Nacht über zu bleiben. Und dort waren sie nun in Kyos Wohnzimmer und sahen sich irgendeinen Film an, den Kyo aus der Videothek ausgeliehen hatte. Die hatte die Beine angezogen und eine Wolldecke um sich geschlungen. Er warf immer wieder einen Seitenblick auf Kyo, der ihm schräg gegenüber auf seinem Sessel saß und wieder einen Geistesblitz für eine Songidee niederschrieb. Was Die nicht merkte war, dass auch Kyo den Gitarristen beobachtete. Er hatte seine Idee schon lange fertig gehabt und schrieb nun nur noch irgendwelche belanglose Worte auf das Blatt Papier vor sich, um Die in dem Glauben zu lassen, er wäre noch beschäftigt. In Wirklichkeit aber konnte Kyo seine Augen nicht von ihm lassen. Kyo spürte, dass irgendetwas los war. Die war die letzte Zeit so ungewöhnlich ruhig geworden. >Auch wenn Kao meint, Dies Verhalten entspricht fast schon eher meinem und wir färben einfach nur auf uns ab… Das kann doch nicht alles sein. Die, warum redest du nicht mit mir, wenn dich etwas bedrückt?< , fragte sich Kyo wie so oft in Gedanken. Dann seufzte er leise auf und legte das Papier und seinen Stift beiseite. Er stand auf und ließ sich schließlich neben Die auf dem Sofa nieder. Der schien so in den Film vertieft zu sein, dass er nichts davon merkte, erst als Kyo sich zu ihm hinüber beugte und einen sanften Kuss aufdrückte, schrak Die erschrocken hoch und zog sich ganz bis an die Armlehne zurück. Er begann am ganzen Körper zu zittern und um das Kyo nicht zu zeigen, zog er die Decke nur noch enger um sich. Die letzte Zeit hatte er immer gehofft, solche Momente waren vorbei. Umso erschrockener war er deshalb nun auch, dass es anscheinend doch noch nicht so war. Kyos Lippen so plötzlich auf den seinen zu spüren hatte ihm wieder Hirokis Bild erscheinen lassen. Es schien wie… wie damals zu sein. Da hatte er auch plötzlich Hirokis Lippen auf den seinen spüren müssen, hatte damit erfahren müssen, was Hiroki schließlich vorhatte. Die schüttelte den Kopf und versuchte diese Gedanken so schnell wie möglich wieder zu vertreiben. Es war nun kein passender Zeitpunkt darüber wieder einmal nachzudenken. Kyo hatte sich bereits wieder selbst an das andere Ende des Sofas gesetzt und sah Die noch eindringender an. „Was ist los, Die? Ich wollte dich doch nur küssen.“, fragte er leise. „Es… nichts ist. Ich hab mich nur einfach so erschrocken. Der Film ist echt spannend.“, log Die sofort und wendete seinen Blick von Kyo ab. >Bitte stell doch nicht immer so viele Fragen, Kyo. Ich weiß, ich bin anders geworden, und du kriegst das natürlich mit… Aber ich kann dir das einfach nicht erklären… Ich weiß nicht einmal wie. Wie ich dir das vor allem schonend beibringen soll, ohne dass du sofort austickst und dich auf den Weg zu Hiroki machst, um mit ihm wer weiß was anzustellen…< Kyo sah ihn währenddessen zuerst immer noch skeptisch an, kniete sich dann wieder vor ihn und versuchte Dies Kopf zu sich zu drehen, indem er ihm 2 Finger unters Kinn legte. „Du kannst mir viel erzählen… Aber langsam glaub ich das nicht mehr. Das sagst du immer wieder. Immer, wenn ich dich küssen wollte oder es mal getan hab.“ Kyo war wieder einmal an dem Punkt, an dem er wissen wollte, was Die so bedrückte. Er wusste, dass Die ihm bis dahin immer ausgewichen war und langsam konnte und wollte er diese simple Erklärung nicht mehr so einfach hinnehmen. „Kannst du aber…“, antwortete Die knapp, wirkte dabei gereizter als er eigentlich sein wollte. „Sorry… Ich wollte dich nicht anfahren.“, entschuldigte er sich deshalb sofort. Kyo winkte dies nur ab. „Schon okay. Die, mir sagst du immer, ich soll mit dir reden, wenn ich Probleme habe, aber selbst machst dus auch nicht. Ich merk doch, dass was nicht stimmt. Also bitte red mit mir!“ Die seufzte. >Shimatta… Was soll ich dir denn sagen? ‚Hey, Kyo. Hiroki hat mich vergewaltigt.‘, oder was?! Kami-sama, wenn du das weißt… Ich weiß nicht, wen du mehr hasst dann… Mich, darum dass ich dir nichts gesagt hab. Oder ihn, darum dass er das getan hat. Du bringst ihn doch sofort um… Und mich wirst du auf jeden Fall hassen… Dafür hab ich das alles schon zu lange verschwiegen.< „Die? Was ist?“, wurde der Gitarrist bereits wieder aus seinen Gedanken gerissen. Die schrak erneut hoch und sah verzweifelt auf Kyo. „Nichts, keine Sorge. Ich weiß selbst nicht, was los ist, was ich dagegen machen soll.“ Und diese Feststellung entsprach sogar der Wahrheit. Er wusste wirklich nicht, was er tun sollte. Kyo sah ihn weiter skeptisch an. Er zögerte einige Minuten, bevor er schließlich ins Blaue hinein fragte: „Hat es was mit Kisaki oder Hiroki zu tun?“ Die sah sofort alarmiert hoch. „Wie kommst du darauf?“, fragte er schnell, bevor Kyo diesen Schock bemerken konnte. „Ja ich weiß nicht. Ich versuch nur eine Erklärung zu finden. Melden die sich doch noch bei dir?“ „Ich… Iie! Ich hab genauso nichts mehr von ihnen gehört. Weder von Hiroki, noch von Kisaki.“ „Hm… Dafür hast du mich eben aber viel zu sehr entgeistert angesehen. Als ob… als ob ich mit der Frage ins schwarze getroffen hab.“, stellte Kyo nüchtern fest, besah sich Die noch genauer, um wieder eine Reaktion erkennen zu können. >Shimatta… Ich verrat mich bald noch selbst. Ich weiß, du hättest vielleicht ein Recht darauf, zu erfahren, was los ist. Aber es geht einfach nicht.< Ehe er sich dann versah, hatte er die nächsten Worte schon ausgesprochen, ohne weiter darüber nachzudenken. „Gut… Du hast ja Recht. Ich hab Hiroki und Kisaki wieder gesehen.“ Die stockte. Jetzt hatte er nur noch eine Wahl: Entweder er erklärte nun doch, was Sache war, oder er belog Kyo nun, um sicherzustellen, dass Kyo nicht noch mehr nachfragte. „Hab ichs doch gewusst.“, seufzte Kyo. „Was wollten sie?“ Die schluckte, bevor er in Gedanken Kyo um Verzeihung für die nachfolgende Lüge bat, und dann fortfuhr: „Sie haben mir wieder einen Vortrag gehalten, von wegen dass es ja erbärmlich sei, dass ich dich und Kaoru vorschicke, um ihnen sagen zu lassen, sie sollten uns beide endlich in Ruhe lassen. Das konnt ich dann nicht auf mir sitzen lassen. Ich hab Hiroki also selbst mit aller Deutlichkeit gesagt, was ich will… Dass ich dich liebe und egal, welche Gemeinheiten er sich einfallen lassen würde, es würde nichts daran ändern. Wir haben eine Ewigkeit so weiterdiskutiert. Irgendwann muss ich dann etwas gesagt haben, was endlich gewirkt hat, dass sie sich endlich verzogen haben… Und das Ergebnis kennst du ja… Hiroki hat gekündigt und arbeitet voll und ganz für Kisaki.“ Die seufzte, als er mit dieser Geschichte geendet hat. Er wusste nicht, wie er sich im Moment zuerst fühlen sollte. Schlecht deswegen, dass er Kyo nun eine Lüge auftischte, die dieser scheinbar auch zu glauben schien. Oder schlecht deswegen, dass er seinem geliebten Freund nicht so viel Vertrauen entgegenbringen konnte, um die Wahrheit zu sagen. „Das ist alles?“, fragte Kyo, erleichtert, dass Die ihm endlich mehr erzählte. „Hai.“, antwortete Die knapp. „Die beiden haben mir einfach so noch sehr zugesetzt. Da wollt ich dich nicht auch noch damit belasten.“ Kyo legte daraufhin behutsam einen Arm um ihn, wartete einerseits schon darauf, dass Die wieder zurückzucken würde. Er fühlte sich dann auch bestätigt, als Die wirklich unter der Berührung erneut zusammenzuckte. Damit bekam Kyo jedenfalls eine größere Vorstellung, was Hiroki und Kisaki ihm gesagt haben mussten, ohne dass Kyo weiter danach fragen musste. „Die, was auch immer die beiden gesagt haben, nimm dir das nicht so zu Herzen.“, meinte er also. „Ich weiß, du liebst mich. Lass dir von denen nichts anderes einreden.“ Die nickte langsam. Er war erleichtert, dass Kyo ihm soweit glaubte, und hoffte zugleich, dass er sich endlich mehr zusammenreißen konnte. Er fühlte sich bereits schuldig genug, dass er Kyo nun so anlügen musste. Er hatte gehofft, dass es niemals so weit kommen würde. Kurzzeitig fragte er sich nun in Gedanken sogar, ob er Kyo nicht doch sagen sollte, was wirklich geschehen war. Ein Blick auf Kyo, wie der ihn gerade erleichtert, aber auch verletzt ansah, ließ ihn aber sofort den Tag nach ihrem Konzert wieder ins Gedächtnis rufen. Er hatte sich damals geschworen, dass er Kyo nichts davon sagen wollte, aus reinem Schutz für ihn und sich selbst. Kisaki und Hiroki ließen sie alle ja bereits in Ruhe, meldeten sich kein einziges mal. Wieso sollte er dann doch wieder etwas aufrütteln, was für den Moment doch vorbei war? Es wäre vielleicht etwas anderes, wenn Die immer mit der Angst leben müsste, Hiroki könnte diese Nacht Kyo selbst noch unter die Nase reiben, wenn er und Kisaki doch noch um sie herum waren. Aber so war es nun mal nicht. „Lass uns ins Bett gehen… Und das Thema vergessen. Ich werd versuchen, mich wieder mehr zusammenzureißen…“, meinte Die schließlich, versuchte so die Gedanken wieder hinter sich zu lassen. Kyo nickte und erhob sich dann bereits. Die tat es ihm gleich und gemeinsam gingen sie schließlich ins Bett. Kyo hatte sich sofort eng an Die gekuschelt, kaum waren sie beide zugedeckt, und Die ließ es auch so zu. Er hatte es sich verboten, nur in irgendeiner Weise zurückzuzucken. Schließlich war es Kyo, der neben ihm lag und seine Nähe suchte, nicht Hiroki, wie Die immer glaubte meinen zu müssen. Kyo war so auch sehr schnell eingeschlafen, doch Die hatte alle Mühe es ihm in dieser Nacht gleich zu tun. Immer wieder riss er beinahe panisch seine Augen auf und schluckte schwer, als ihm wieder bewusst wurde, wie er Kyo angelogen hatte. Jedes mal schloss Die seine Augen aber sofort wieder, nachdem er einige Sekunden Kyo neben sich beobachtet hatte, und versuchte auch einzuschlafen. Jedes mal versuchte er auch krampfhaft die Tränen zu unterdrücken, die ihm schließlich doch immer stumm die Wangen hinab liefen. Irgendwann, nach etlichen langen Minuten, man konnte nicht sagen wie, hat auch Die schließlich der Schlaf eingeholt. ~~~~~ Mit Kyo neben sich konnte Die allerdings nicht darauf hoffen, dass er lange ausschlafen konnte. Kyo war sehr bald wieder aufgestanden und hatte sich angezogen. Den Abend zuvor hatte er dabei in der Hoffnung, Die hätte diese Offenheit endlich etwas geholfen und war ihm gegenüber wieder ‚normaler‘ , bereits wieder vergessen. Stattdessen wollte er den Gitarristen nun versuchen etwas abzulenken. “Dieeeeeeeee! Shimatta! Steh endlich auf du Schlafmütze.”, rüttelte Kyo an ihm, nachdem er es zuvor sanfter versucht hatte, Die aufzuwecken. Es folgte allerdings nur ein Grummeln seitens Die. “Och komm schon, Die… Dozo!” Wieder nur ein leises Grummeln und Stöhnen. Kyo bäumte sich vor dem großen Bett auf und blickte auf den Rotschopf, der in seiner Decke eingewickelt schlief. Kyo selbst war vollständig angezogen und bereits in dicker, übergroßen Winterjacke mit übergroßen Handschuhen und einem wohl endlos langen Schal. “Wenn du jetzt nicht gleich aufstehst, dann….” Er lief langsam - so gut wie er eingepackt war, war es ihm nicht vergönnt schneller zu gehen - um das Bett herum und setzte sich auf die Kante. Dann drehte er sich zu dem Älteren hin und begann die Decke ein Stück nach unten zu ziehen, ehe er versuchte Die trotz der Handschuhe in die Seite zu pieksen. “Mhm… Lass mich schlafen…”, murmelte Die daraufhin nicht sehr beeindruckt von Kyos Aufweckversuch und drehte sich auf die andere Seite, um Kyo zu entwischen. Der jedoch folgte ihm auf dem Bett kniend und ließ nicht locker, ihn in die Seite zu pieksen. Die wickelte sich aber wiederum nur noch mehr in die Decke ein und versuchte nochmals sich von Kyo wegzudrehen. “Na gut, wie du willst…”, verkündete Kyo gespielt böse. Er stand auf und hüpfte einige Male auf dem Bett auf und ab, so dass auch Die ziemlich durchgeschüttelt wurde, meinte dabei mit jedem neuen Hüpfer: “Steh… endlich… auf… du… ewige… Schlaf... mütze… Baka!” Die aber seufzte nur einige Male und schlief weiter. “Shimatta! Was soll ich denn noch machen?”, fragte Kyo verzweifelt, ließ sich dabei auf Die fallen und saß nun auf dem Rotschopf. Die schrie kurz auf, er war erschrocken, als er plötzlich Kyos Gewicht auf sich spürte. “Hah! Das geschieht dir Recht. Wenn du auch nicht aufstehen willst.” Ein langer Seufzer folgte. “Is’ ja gut…”, murmelte Die dann verschlafen. “Was gibt’s ‘n so wichtig’s, dass man nich’ ma’ ausschlafen kann?” “Das sag ich dir, wenn du endlich mal aufgestanden bist.” Die resignierte: “Haaaaai… Wenn du dann bitte von mir runtergehen würdest…” Kyo grinste freudig und erbarmte sich dann von Die zu gehen. Er rutschte zur Seite, und stand schon wieder neben ihm, als dieser sich langsam, immer noch ziemlich müde seiend erhob. Kyo grinste ihn an und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen, der Die sofort etwas erschaudern ließ, wovon Kyo aber nicht allzu viel zu merken schien. “Geht doch.”, flüsterte Kyo dann, verwies zum einen darauf, dass Die auch endlich aufstand und zum anderen, dass er ihm auch einen Kuss geben konnte, ohne dass er sofort nur zusammenzuckte. Die sparte sich eine Antwort darauf und wollte also aufstehen… “Waaaah… Ist das kalt hier drin…”, stöhnte er auf, kaum hatte er die Decke zurückgeschlagen. Er wickelte sich sofort wieder darin ein und grummelte Kyo an. “Wie kannst du nur so früh morgens bei so ‘ner Kälte so aktiv sein?”, schüttelte er den Kopf und besah sich Kyo genauer. Erst jetzt fiel ihm auf, was Kyo alles trug. “Okay, ich glaube, die Frage war überflüssig…” Scheinbar beiläufig erklärte Kyo dann: “Ups… Gomen… Das wollt ich dir auch noch sagen… Unsere Heizung scheint wohl zu spinnen… Die läuft gar nicht richtig an.” “Na super…”, seufzte Die. „Das wäre für mich noch ein Grund mehr, gar nicht erst aufzustehen.“ Kyo grinste daraufhin nur wieder und erklärte einfach, Die solle sich nun endlich anziehen, dann würde ihm schon auch wärmer werden. Die, immer noch leise fluchend und grummelnd, stand dann wirklich auf. Er war manchmal schon doch auch ein Morgenmuffel und das wurde auf keinen Fall besser, wenn er auf solch unsanfte Weise von Kyo geweckt wurde, und vor allem die Nacht zuvor nicht wirklich viel Schlaf finden konnte, auch wenn es in diesem Moment nur in gewisser Weise seine eigene Schuld war. Laut seufzend und fest die Decke um sich geschlungen tapste Die dann zum Schrank, der dem Bett gegenüber stand, und fischte daraus seinen dicksten Winterpulli oder zumindest den dicksten, den er hier bei Kyo hatte, eine Jeans, von der er dachte, sie sollte warm genug sein, und noch weitere Klamotten, die ihm dazu verhelfen sollten, in der kalten Wohnung nicht zu erfrieren. Kyo währenddessen setzte sich wieder auf das Bett und sah weiter grinsend auf Die, der dieses Grinsen hinter seinem Rücken zwar genau spürte, aber gekonnt ignorierte. Er wusste, dass es Kyo immer wieder Spaß machte, ihn auf so rabiate Weise aufzuwecken, obwohl Kyo genau der gleiche Morgenmuffel war und die mieseste Laune hatte, wenn er nicht ausschlafen konnte. Die begab sich dann trotzdem samt seinen Klamotten und der Decke fest um seinen Körper gewickelt ins Bad, um sich dort umzuziehen. Wenig später kam der Gitarrist auch schon wieder aus dem Badezimmer, aber hatte die Decke immer noch um sich geschlungen. Kaum erkannte Kyo das, prustete er schon los vor Lachen. “Sag mal… Wird dir nicht langsam wenigstens ein bisschen warm, dass du mal die Decke weglegen kannst?” Die überlegte kurz und schüttelte dann vehement den Kopf. “Du ziehst deine dickste Jacke mit allem drum und dran an, und ich wickle mich eben in meine Decke. Kommt doch auf dasselbe raus…” “Nur mit dem Unterschied, dass mir gar nicht so kalt ist.”, meinte Kyo mit der Schulter zuckend. Die sah ihn fragend an. “Was heißt das nun wieder?” “Na, ich hab nur gewartet, dass du endlich aufstehst, damit wir raus gehen können. Guck doch mal aus dem Fenster: Es hat die ganze Nacht durchgeschneit.” Die tat wie ihm geheißen und trat an das Fenster. Draußen war wirklich alles weiß. Die schätzte, es mussten schon einige Zentimeter Schnee dort liegen. >Wie ich das hasse, allgemein diese ständige Kälte, oder wenn ich irgendwohin fahren muss, zur Bandprobe, diese glatten Straßen überall und die damit verbundenen Staus wegen Unfällen oder so. Oh mann… Wenn ich nicht Ende Dezember Geburtstag hätte, würde ich diese kalte Jahreszeit schon vollends hassen. Wobei aber… Wenn man erst mal über die 20er hinausgekommen ist, sind die Geburtstage auch nicht mehr so spannend. Und richtig in Feierlaune bin ich nun auch wirklich….< Die seufzte. >Ich sollte nicht so viel über Geburtstag nachdenken, in zwei Woche ist es ja wieder soweit… Ich hätte mir schon gewünscht ihn anders zu feiern, als mit diesen Gedanken…< “Das wäre für mich noch ein Grund mehr, im Bett zu bleiben… Ist mir viel zu kalt.”, schloss er schließlich seinen Gedankengang ab, verdrängte die Gedanken an seine Erlebnisse sofort wieder und drehte sich zu Kyo um, der nach wie vor auf dem Bett saß. “Spielverderber!”, grummelte Kyo. Die rollte nur mit den Augen. Nachdem er tief Luft geholt hatte, trat er die paar wenigen Schritte, die sie beiden trennten, zu ihm hin und drückte ihm dann einen langen Kuss, so leidenschaftlich wie es Die möglich war, auf die Lippen, der erst wieder gelöst wurde, als sie Luft holen mussten. “Hai… Ich nehm alles wieder zurück.”, wisperte Kyo und grinste den Rothaarigen freudig an. “Hoff ich doch auch.”, erwiderte Die und lief mit seiner Decke aus dem Zimmer in die Küche, um sich dort einen Kaffee zu machen. Kyo folgte ihm und beobachtete ihn stillschweigend. >Ich will trotzdem noch rausgehen und Die einfach mal ablenken. Stellt sich aber doch als weitaus schwieriger dar, wie ich eigentlich vermutet oder gehofft hatte, als ich ihn geweckt hatte.< Als die beiden dann nach ein paar Minuten nebeneinander am Küchentisch saßen, Die dort genüsslich seinen heißen Kaffee trank, dabei eigentlich wieder seinen Gedanken nachhängen wollte, sprach Kyo erneut an, was er wollte. “Duu… Die…”, begann Kyo, nachdem er mit seinem Stuhl noch ein Stückchen näher zu Die gerutscht war und ihn sanft in die Seite piekste. Die blickte kurz auf und sah Kyo an. “Nani?…” “Wollen wir nicht doch rausgehen?” “Iie, ich will bei der Kälte nicht raus.”, schüttelte Die vehement seinen Kopf und trank weiter seinen Kaffee. “So kalt ist es doch bestimmt nicht.” “Doch! Für mich schon.” Kyo seufzte kurz auf, dachte aber nicht einmal daran, einfach so schon aufzugeben: “Dann ziehst du dich wärmer an! Dann geht das schon.“ “Iie, trotzdem ist es mir da zu kalt. Reicht schon, wenn wir heute Nachmittag zur Probe müssen.” “DaiDai… dozo…” “Iie, Kyo!” “Dozo!” “Iie!” Es ging noch einige Minuten so weiter, bis Kyo schließlich einen süßen Hundeblick aufsetzte und damit Die bettelnd ansah. “Mann… Lass das, du weißt, dass ich dir da nicht widerstehen kann.” “Wenn es anders nicht geht, dann eben so.” Kyo zog nun noch eine Schmollschnute hin. “Hör auf… Oder ich sag das böse Wort mit ‘k‘!” Das wirkte. Kyo wusste im ersten Moment nicht, was er sagen sollte. Er wollte unbedingt raus in den Schnee mit Die, es sollte doch nur eine Ablenkung für ihn sein, aber er hasste es, „süß“ genannt zu werden, egal von wem und warum. >Wieso muss er nur immer damit drohen, er sagt das böse Wort mit ‘k’, wenn wir mal nicht einer Meinung sind? Mist…< “Das ist gemein.”, begann Kyo zu schmollen. “Wenn es anders nicht geht, dann eben so.”, grinste der Rothaarige, Kyos Satz wiederholend. Kyo seufzte theatralisch auf. Er rutschte wieder zurück und funkelte Die böse an. “Demo…” Ehe Kyo seinen Einwand aber zu Ende sprechen konnte, wurde er von der Türklingel unterbrochen. Als Die keine Anstalten machte, sich zu bewegen, sondern in seine Tasse Kaffee starrte, die Decke dabei nur noch ein Stückchen mehr um sich wickelte, erhob sich Kyo, wenn auch grummelnd, und lief zur Tür. “Hai?”, antwortete er über die Sprechanlage. “Moshimoshi, Kyo! Wir sind’s” “Dürfen wir hooooch?”, erwiderten zwei überfröhliche Stimmen im Chorus, die er Kaoru und Toshiya zuordnete. >Was wollen die denn hier?< , fragte er sich, drückte dann aber doch sofort den Knopf, der die Haustüre aufgehen ließ und öffnete die Wohnungstür, wartete im Türrahmen auf die Freunde. Kapitel 38: Snowball Fight -------------------------- mouuu ich weiß... das letzte Kappi hat mal wieder an sehr tollen Stelle aufgehört, aba ich musst das irgendwo von dem jetzigen Kap trennen, weils mir sonst mal wieder vieel zu lang geworden wär... und außerdem kennt ihr mich ja, dass ich immer gern an solchen Stellen aufhör XDD nee, und ich weiß auch.... ich wollt Die auch net Kyo anlügen lassen *armes Kyo-chan* aber meine Story hat sich einfach verselbstständigt... >.< und dann kam eben die Lüge... *sfz* aber keine Sorge, ich kann euch beruhigen, dass Kyo schon noch erfährt, was wirklich los is... wann und wie, das seht ihr ja dann, also immer schön weiterlesen XD (und bitte Kommis dalassen ^^) Ok, dann ma direkter zu dem jetzigen Kap: Die Idee für den Teil hab ich eigentlich grad angefangen, als Weihnachten war (also schon vor nem Jahr). Da wollt ich so ne schöne Weihnachtsstory machen, aber irgendwie wars mir da schon klar, dass das Kappi eigentlich ein Zusatz zu der Story hier werden sollte, und nu isses also n Teil davon ^^ Und, auch wenn ichs eben in der Weihnachtszeit angefangen hab, heißt das net, dass das Kappi auch so ne schöne Weihnachtsstimmung hat, sondern schon eher auch traurig und dramatisch wird (vielleicht noch nicht sofort, aber das kommt schon noch ^^). Und so entstand dann eben das Kapitel mit dem nächsten und dann passt das übernächste auch schon perfekt dazu (jetzt ist mir dann auch mal eingefallen, wie ich dieses übernächste Kapitel einbau, weil die Idee für das war ja schon früher da.... ) lol das sind schon wieder zu viele Andeutungen und bevor ich euch noch mehr verwirr: hier is der Rückblick auf Chapter 37: - nachdem Die anfangs glaubt, er hätte langsam wieder zur Normalität zurückgefunden und auch wieder öfter nachts über bei Kyo bleibt, muss er feststellen, dass es doch noch nicht so ist und erschrickt mehr als nur einfach, als Kyo mit ihm zärtlich sein will - Kyo ist daraufhin wieder skeptischer geworden und versucht Die zum Reden zu bringen und im Zuge dessen frägt er auch einfach ins Blaue hinein, ob Dies Zurückgezogenheit etwas mit Hiroki und Kisaki zu tun hätte - Die fühlt sich ertappt und sieht keinen anderen Ausweg, als Kyo anzulügen - eine Entscheidung, die ihn fast die ganze Nacht wach hält und ihm ein noch schlechteres Gewissen einbleut - am nächsten Tag wird Die ziemlich früh wieder von Kyo geweckt, der aus Freude und einfach Hilfe für Die diesen etwas ablenken will - Die ist zwar nicht allzu sehr begeistert, kann aber dann nicht mehr so viel widersprechen, bis es schleßlich an Tür klingelt --> weiter gehts ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 38 - Snowball Fight “Ohayou, Totchi, Kao… und Shin?”, begrüßte Kyo kurz darauf die ersten beiden und schließlich auch überrascht Shinya, der wie immer ruhig hinterher kam. “Was treibt euch denn zu uns?” “Och, Langeweile…”, erwiderte der Leader, als er an ihm vorbei und in Kyos Wohnung trat. Er lief dann direkt in die Küche, wo immer noch Die mit seiner Decke saß und seinen Kaffee genoss. “Öh… Sagt mal ihr beiden… Habt ihr irgendwie Stress oder so? Die sieht ziemlich… mitgenommen und genervt aus.”, fragte Toshiya, der als nächstes in die Küche kam. “Und du übrigens auch, Kyo.”, pflichtete Shinya bei, der nun auf den Vocal sah und erkannte, dass er schon fertig angezogen war. “Heizung… spinnt… oder kaputt.”, grummelte Die kurz angebunden und widmete sich wieder seinem Kaffee. “Und ich will raus in den Schnee, aber der Herr hier will einfach nicht…”, meinte Kyo auf Die deutend. “Weil mir verdammt noch mal kalt ist.”, erklärte der sofort. “Oh mann DaiDai… Was ist mit dir denn los? Heut wieder mit Kyo Rollen getauscht? Normalerweise ist der doch immer so mies drauf…”, grinste Toshiya und setzte sich auf einen freien Stuhl neben Die, klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter, dass er sich beinahe an dem Schluck Kaffee, den er gerade trank, verschluckte. Kaoru pflichtete ihm sofort auch bei und meinte verwundert: “Schon… Was ist mit euch denn los? Kyo will raus in den Schnee, rumalbern und Die grummelt nur vor sich hin und will nur im Bett bleiben…” “Das ist nur, weil mir hier in der Wohnung viel zu kalt ist… Dumme Heizung… Also will ich was machen, womit mir wärmer wird.”, erwiderte Kyo sofort zu seiner Verteidigung. Toshiya grinste ihn daraufhin mit einem viel sagenden Blick an. “Da könntest du auch was anderes bestimmt viel eher haben.”, murmelte er leise, aber dennoch so laut, dass ihn alle anderen noch gut verstanden, und jeder sich das Grinsen verkneifen musste. Die rollte mit den Augen und schüttelte seinen Kopf dazu. Er sparte sich einen Kommentar auf Toshiyas Anspielung, zum einen weil er sein Privatleben nicht vor den anderen ausbreiten wollte, und zum anderen dies erst recht nicht wollte, wenn er genau so wie Kyo wusste, dass eben dieses zurzeit eher spärlich existent war. “Wie könnt ihr nur am Morgen schon so aktiv sein…”, fragte er also lediglich, mehr sich selbst als die anderen, bekam aber dennoch sofort wieder eine Antwort von Toshiya. “Es ist bald Weihnachten, Die. Da ist man halt einfach mal gut drauf.”, verdeutlichte er. “Und außerdem wollten wir fragen, ob ihr nicht Lust hättet ein bisschen mit in den Stadtpark zu gehen. Draußen ist so viel schöner Schnee, da kann man gut ne Schneeballschlacht oder so machen.”, erklärte Shinya schließlich noch. “Nehmt Kyo mit…“, seufzte Die nicht gerade begeistert. „Der freut sich.” “Nun komm schon, Die! Was ist denn so schlimm dabei?” “Zieh dich einfach warm an, so wie Kyo hier, und wenn wir dann draußen herum laufen, wird’s dir schon auch wieder warm.” “Sei kein Spielverderber. Ist auch mal ne gute Ablenkung von dem ewigen Probenstress immer.” Kaoru, Shinya, und Toshiya versuchten nacheinander ihren Beitrag dazu zu leisten, Die endlich dazu zu bewegen, mit ihnen raus zu gehen. “Ooooh mann… Shimatta! Ihr seid schlimmer wie die Kinder…”, stöhnte Die nach einigen Minuten seufzend auf. “Wissen wir…”, flöteten die Drei im Chor daraufhin. Kyo sah ihn sofort erwartungsvoll an und fragte: “Ist das etwa ein ja?” “Bleibt mir eine andere Wahl?”, seufzte Die wieder theatralisch auf. “Iie!”, wurde ihm wieder, nun im Vierer-Chor geantwortet. Die seufzte erneut, bevor er fragte: „Und was ist eigentlich mit der Probe heute Nachmittag?“ „Verschoben.“, meinte Kaoru mit der Schulter zuckend. „Bei dem Wetter hatte ich keinen Nerv erst einmal ewig lang auf euch warten zu müssen, da ihr es bestimmt nicht geschafft hättet, pünktlich zu kommen, und 2. mir dann die ganze Zeit eurer Gejammer anhören zu müssen, dass es ja so kalt ist.“ Der Gitarrist nickte und murmelte vor sich hin: „Da hätt ich ja leichter Probe. Das ist wenigstens nicht soo kalt…“ „Auch nicht kälter, als den ganzen Tag in einer ungeheizten Wohnung sitzen zu müssen.“, grinste Kyo und sah Die an. „Geh dich anziehen. Du hast ja schon ja gesagt.“ Die nickte also und stand auf, um zurück ins Schlafzimmer zu gehen. Sein leises Fluchen und Kami-sama anflehen, womit er das nur verdient habe, waren dabei nicht zu überhören und ließ die anderen Vier nur laut loslachen. Als sie sich wieder beruhigt hatten, erklärte Kyo den anderen schließlich noch einen anderen Grund, wieso er so darauf bestand, dass Die mitging: „Ich will Die auch mal ein wenig ablenken. Er hat mir gestern endlich mal bisschen mehr erklärt, wieso er die letzte Zeit so komisch war.“ Kaoru wurde sofort hellhörig, schließlich hatte der Sänger ihn öfter beinahe hilflos gefragt, was er von Dies Verhalten halten sollte. Leise flüsternd, dass Die nichts davon mitbekam, erklärte er den anderen schließlich, was Die ihm gesagt hatte: „Also Hiroki und Kisaki müssen sich irgendwann mal bei ihm gemeldet haben, oder so, und ihm einen Vortrag gehalten, dass er nicht Mann genug wäre, selbst zu sagen, dass die beiden uns alle in Ruhe lassen sollten, sondern eben Kao und ich das klarstellen mussten. Ich weiß nicht, was sie gesagt haben müssen, aber ich tipp mal darauf, dass er mich nicht verdient hätte und so. Halt das, was sonst auch immer kam…“ „Und das hat er sich sofort so zu Herzen genommen?“, fragte Shinya besorgt. Toshiya nickte sofort und pflichtete ihm bei: „Die ist doch nicht der Typ für so etwas. Außerdem haben sie das doch oft genug gesagt.“ „Aber deshalb hat Kyo ja auch gemeint, er wüsste nicht, was die beiden genau zu Die gesagt haben.“, antwortete nun Kaoru. Kyo nickte ihm zunächst dankbar zu. Zwar erklärten sie alle trotzdem noch gewisse Skepsis, aber im Grunde waren sie alle nun erleichtert, dass es scheinbar einen so simplen Grund dafür gab, wieso Die so reserviert, ruhig und verschlossen war die letzte Zeit. Viel Zeit, weiter über das Thema zu reden, bekamen sie sowieso nicht mehr, außer sie hätten es dann vor dem Gitarristen gemacht. Aber dafür wusste jeder doch zu genau, wann solche Themen einfach dahingestellt bleiben sollten und nicht weiter darüber nachgedacht. ~~~~~ Eine halbe Stunde später waren die fünf schließlich in einem der wenigen wirklich schönen, zu dieser Mittagszeit etwas verlassenen Park etwas außerhalb Tokyos. Die fluchte noch immer nicht gerade leise über jeden Schneeball, der nur annähernd in seine Richtung kam. Er saß auf einer Bank, neben ihm Kyo, der versuchte ihm wenigstens ein bisschen die schlechte Laune zu nehmen, während die anderen drei sich herrlich bei ihrer Schneeballschlacht vergnügten - Shinya und Toshiya gegen Kaoru. Auch wenn das Verhältnis nicht gerade fair war, konnte sich Kaoru noch ganz gut verteidigen und bekam nicht jeden Ball ab. Hoffnungslos unterlegen war er dennoch und es würde nur eine Frage der Zeit sein, bis er aufgeben würde. Kyo beobachtete teilweise mitfiebernd den Kampf zwischen den dreien und feuerte sie abwechselnd an, kuschelte sich dabei ein wenig an Die und warf ihm immer wieder sehnsüchtige Blicke zu. “Vergiss es.”, meinte Die nur knapp, als er das merkte. “Ich mach da nicht mit. Ich will wieder heim ins Warme.” “Ins Warme?”, fragte Kyo grinsend, erinnerte Die damit an ihre kaputte Heizung. “Wärmer als hier draußen ist es bestimmt.” “Och komm schon Die. Nun sei doch nicht so ein Spielverderber.” “Iie, bin ich nicht.” “Doch, bist du.” “Iie!” “Na wenn du auch nicht mitmachen willst… Willst du denn wirklich nicht?”, versuchte Kyo wieder Die zu überreden. “Iie.” “Nicht mal mit mir ein wenig zärtlich sein?”, grinste er herausfordernd, sah Die dabei so süß und unschuldig an, dass es Die schon allein deswegen schwer fiel, nichts anderes als das Folgende zu antworten: “Kyo, du baka. Als ob ich da schon jemals nein gesagt hätte.” Kyo lächelte zufrieden und lehnte sich dann noch weiter an Die, um ihm einen langen Kuss aufzudrücken. “Wird dir da nicht schon ein bisschen wärmer?”, fragte Kyo und sah Die neugierig an. “Kyo… Die… Passt auf!”, wurde den beiden da auch schon zugerufen, ehe Die etwas antworten konnte. Doch da war es auch schon zu spät: Der Schneeball, den Kaoru eigentlich gerade auf Toshiya werfen wollte, der einige Meter vor der Bank stand, auf der Kyo und Die saßen, verfehlte sein Ziel und landete dafür genau in Dies Gesicht. Die stand wütend auf und grummelte laut vor sich hin irgendetwas von wegen “könnt ihr nicht aufpassen”, “könnt ihr euch nicht woanders wie Kinder benehmen” und “ich hätte wirklich daheim bleiben sollen”, während er Richtung Kaoru lief. Kyo konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, versuchte aber dann doch noch den Gitarristen zu beruhigen: “Hey Die… Nicht aufregen… Das kann mal passieren.” “Gomen ne, DaiDai… Das war echt keine Absicht.”, entschuldigte sich Kaoru sofort, versuchte sich dabei ebenso das Grinsen zu verkneifen, um nicht alle Ernsthaftigkeit seines Kommentars zu verlieren und zu hoffen, dass Die ihm noch glaubte. Der aber grummelte nur weiter, ging dann kurz in die Hocke, um einen großen Schneeball zu formen, und mit diesem weiter auf Kaoru zuzugehen, die letzten Meter auf ihn zuzustürmen. “Jetzt bekommt Kaoru wirklich seine… Abreibung…”, flüsterte Toshiya zu Shinya, die beide genauso vor sich hin grinsten wie Kyo. “Aber wenigstens hat es gewirkt.”, flüsterte der Sänger den anderen beiden zwinkernd zu, ehe er sich auch in das Knäuel aus Die und Kaoru stürzte, die sich mittlerweile im Schnee wälzten und gegenseitig versuchten Schnee ins Gesicht zu reiben. Auch Toshiya und Shinya wechselten noch einen kurzen Blick und begaben sich dann ebenfalls in dieses Getümmel. Sofort entstand eine wilde Schneeballschlacht zwischen allen, jeder gegen jeden. Alle lachten sie, genossen dieses Herumtoben wie Kinder, selbst wenn sie erwachsene Männer waren. Aber selbst die brauchten einmal ein paar Momente, um sich von Stress und dergleichen zu erholen, sich anders auslassen zu können, als in Arbeit. Auch Die machte nun mit großer Freude mit, ließ seine Gedanken und Sorgen hinter sich, und so war es nicht verwunderlich, dass es noch ein paar Stunden so weiterging, bis alle völlig aus der Puste waren. Als es schließlich wieder anfing zu schneien, ließen sie sich mitten in den Schnee fallen - Kyo benutzte Die dabei als sein persönliches Kissen, indem er seinen Kopf auf dessen Brust legte - und blieben dort immer noch lachend liegen. “Puuuuuh… Ich bin echt so fertig.”, meinte Toshiya, der seinerseits Shinya als Kissen benutzte. “Und, war das jetzt so schlimm, Die?”, fragte Kaoru. Die seufzte und antwortete: “Iie, ist schon gut. Sooo schlecht war‘s nicht, okay…” In seinen Gedanken musste er aber noch deutlicher feststellen, dass er schon lange nicht mehr so glücklich war und so viel mit den anderen lachen konnte. Im gleichen Moment wurde ihm damit auch bewusst, dass er es anscheinend endlich so weit vergessen konnte, was ihm angetan wurde, wenn er sich einfach auch mehr mit den anderen beschäftigte. “Na dann bin ich ja beruhigt.”, gab Kyo grinsend zu verstehen, riss Die damit wieder aus seinen Gedanken. “Nicht, dass ich heute Nacht deinen Zorn deswegen abbekomme.” “Tja, das hättest du jetzt nicht sagen sollen, Kyo…“, meinte Die sofort. „Sonst wäre ich auf die Idee ja nicht gekommen. Den kannst du trotzdem immer noch abbekommen.” “Mist aber auch… Dann sollst du auch einen Grund dafür bekommen.”, lachte Kyo. Er stand dann schnell auf, formte einen Schneeball und ließ ihn mitten in Dies Gesicht fallen, der seine Augen geschlossen hatte und zunächst nichts mitbekam. Nun sprang er aber erschrocken auf, rief wieder einige Flüche lauthals zu Kyo und stürmte ihm dann hinterher. Kaoru, Toshiya und Shinya konnten sich das Lachen nicht verkneifen und kugelten sich schon bald im Schnee, während sie die Verfolgungsjagd beobachteten. Kyo, der um einige Zentimeter kleiner als Die war, damit auch viel kürzere Beine hatte, war weitaus langsamer als der größere Gitarrist. Er wurde deshalb auch bald schon wieder eingeholt und landete bäuchlings im Schnee. Die kniete sich über ihn und verpasste ihm noch einmal eine schöne Abreibung. Als Kyo es schließlich nicht mehr aushielt, wimmerte und jammerte er, versuchte um Verzeihung zu bitten, setzte dabei seinen niedlichsten Blick auf, dem Die nur schwer widerstehen konnte. Die ließ von Kyo ab, blieb aber immer noch über ihm gekniet, hielt dann seine Arme fest, indem er sie über Kyos Kopf in den Schnee drückte. Er starrte lange in Kyos große, braune Augen. Dann näherte er sich langsam seinem Gesicht. Kurz bevor sich ihre Lippen trafen, schlossen beide ihre Augen und begannen sich mit unendlicher Zärtlichkeit zu küssen, ignorierten dabei vollkommen ihre Umgebung. Die konnte Kyo dabei nach langem endlich wieder einen von Herzen heraus wirklich leidenschaftlichen Kuss schenken, der auch Kyo nicht unbemerkt blieb, sondern bewirkte, dass er sich nur noch mehr fallen ließ. Er genoss den Kuss, auch wenn es eben nur ein einfacher Kuss war. Kaoru, Shinya und Toshiya, die bis eben noch lachend dem Herumalbern zwischen Die und Kyo zugesehen hatten, verstummten nun aber. „Hach, die beiden sind schon kawaii. Oder was meint ihr?“, schwärmte Toshiya flüsternd, sodass Die und Kyo ihn nicht verstehen konnten. „Oh ja, kaum zu glauben, dass unser Warumono Kyo auch mal so lammfromm sein kann.“, pflichtete Shinya bei, wandte dann seinen Blick von den beiden ab und beugte sich zu Toshiya, der mittlerweile nicht mehr auf, sondern neben ihm lag, und begann ihn genauso zu küssen. Kaoru rollte daraufhin nur mit den Augen. „Was hab ich mir da nur eingebrockt?!“, fragte er sich gespielt verzweifelnd. „Überall Verliebte um mich rum.“ Er musste zwar wie immer zuerst schlucken, als er aus den Augenwinkeln heraus sah, dass sich nun auch Shinya und Toshiya küssten, aber er nahm es dann doch gelassen. Mittlerweile hatte er sich daran einfach fast schon gewöhnt, zumindest versuchte er es sich nicht mehr allzu nahe zu nehmen - und er hatte damit sogar recht viel Erfolg. Und außerdem wusste er nur zu genau, dass er sich selbst auch gut fühlen konnte. Zuhause wartete schließlich ebenfalls seine Liebe, die Liebe, von der bis jetzt noch keiner etwas wusste. Im gleichen Moment erkor Kaoru es nun als den besten Zeitpunkt, den anderen davon zu berichten. „Wobei, eigentlich bin ich ja selbst auch sehr verliebt.“, sprach Kaoru dann aus, woraufhin er sofort geschockt von Kyo angesehen wurde, der diesen Ausspruch nur in eine Richtung deuten konnte. >Kaoru, es ist keine gute Idee, nun mit deinen Gefühlen für Toshiya zu kommen…< Doch Kaoru schmunzelte nur. “Und zwar glücklich…” “Kao? Hast du uns etwa irgendwas zu sagen?”, fragte Die dann auch schon. “Hai.”, antwortete der Bandleader knapp. “Ich weiß, ihr werdet für den Moment wohl nicht allzu sehr davon begeistert sein, aber mir geht es wirklich sehr gut dabei. Ich war schon lange nicht mehr so glücklich.” Langsam wurde Kyo immer verwirrter. Er wusste nicht, was er nun noch glauben sollte, sah Kaoru daher also nur immer noch eindringend an. Und dann kamen auch schon die für den Moment für Kyo erlösenden Worte: “Ich hab einen Freund.”, erklärte Kaoru frei heraus. “Du hast…? Was? Echt?”, sprach Toshiya seine Verwunderung aus. “Was? Wieso wissen wir denn nichts davon?”, fragte auch Die sofort. “Wer ist es denn?”, wollte Shinya wissen. “Genau davon werdet ihr wohl nicht allzu sehr begeistert sein. Es ist Soshe!”, murmelte Kaoru. “Aus dem Staff?”, vergewisserte sich Die, spürte dabei sofort das Stechen in seinem gesamten Körper, als er sich wieder schmerzhaft an Hiroki erinnern musste. >Reiß dich zusammen, Die.< , ermahnte er sich in Gedanken sofort. >Vor 5 Minuten hast du dich nach langem in Kyos Gegenwart endlich mal wieder gut gefühlt, ohne Ängste oder sonst etwas. Lass dir das nicht durch diese Erinnerungen wieder kaputt machen.< Ein Nicken folgte währenddessen seitens Kaoru. “Wow. Und ich dachte, wir wollten mit dem Staff etwas vorsichtiger sein.”, grinste Kyo. “Ich weiß…”, gestand Kaoru. “Aber keine Ahnung, er hat mir einfach den Kopf verdreht, mit seiner ganzen Art, mit seinem Auftreten. Er ist so einmalig. Und keinesfalls so wie Hiroki.” Und damit war Kaoru mitten im Schwärmen. Und spätestens jetzt glaubte ihm auch Kyo, der anfangs nur gedacht hatte, Kaoru brauchte nur jemanden, um von Toshiya weg zu kommen, dass er wirklich in den Assistenten verliebt war und auch glücklich damit. Kaoru erzählte ihnen dann noch weiter, wie es dazu gekommen war, dass er nun mit Soshe zusammen war, dass es eigentlich nicht er selbst war, der den ersten Schritt getan hatte, sondern Soshe. Er nur deshalb meistens so unsicher war, weil er schon von Anfang an wusste, dass seine Gefühle für den Bandleader schlugen, sich aber nicht getraut hatte, dazu zu stehen. Den anderen stand ab diesem Moment die Unsicherheit und Skepsis immer noch regelrecht ins Gesicht geschrieben. Keiner, am allerwenigsten Die konnte vergessen, wie viel Probleme, ja sogar Leid Hiroki als ihr Staffmitglied verursacht hatte, aber sie versuchten nun nicht alles Staff in eine Kiste zu stecken, sondern im Gegenteil, sich zu freuen, und gespannt darauf zu sein, Soshe unter dieser neuen Situation ebenfalls näher kennen lernen zu können. Auch Die hatte seine Gedanken wieder ordnen können und freute sich mit Kaoru. Mit dem Versprechen, dass der Bandleader bald schon dafür sorgen würde, dass sie sich alle noch einmal trafen, mit Soshe eben, genossen alle dann einfach noch einige Minuten die Stille und den doch kühlen, aber in diesem Moment angenehmen Wind um sich herum, bis sie alle fast schon bis zu den Zehen froren. Spätestens jetzt wollten sie also alle zusehen, dass sie wieder in etwas wärmere Gebäude kamen. Also brachten die beiden Jüngsten den Vorschlag, sie könnten sich noch in ein Café oder ähnliches setzen und dort den restlichen Nachmittag verbringen. Und dieser Vorschlag wurde von den anderen sofort gerne angenommen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Soi, ich hoff, das Kapp hat euch gefallen.... Mal was Lustiges zwischen drin muss auch mal sein... joaa... also in meiner Story is nu mittlerweile eben schon fast 1 Jahr vergangen... und wenn ich mir so anguck, wie lang ich nu daran schon schreib... joaaa.... das zieht sich alles soo hin... *Story einfach net beenden kann und will* >_< nyaa, ich hoff mal, ihr seid immer noch nicht von der Länge erschlagen worden... lasst mir also bitte weiter schön brav Kommis da, damit ich noch weiß, wer noch so dabei ist *Bettelschild in Höhe halt* würd mich über jede Kritik freuen. ^^ ... an der Stelle dann auch mal wieder ein DANKE an alle Kommischreiber. Bin echt stolz auf euch. So viele Kommis wie im letzten Kap hat ja schon lange nicht mehr. Also danke an jeden einzelnen von euch!!! Ich hoff, das geht auch noch schön so weiter ^^ *auf 200-Kommi-Marke schiel* Bin gespannt, ob und wenn ja, wie langs dauert, die zu erreichen XD joaa, das wars dann wieder von mir. lasst also schön Kommis da und wie immer, und wie gesagt: wer will, dass ich Bescheid sage, wenns was neues gibt, muss sich nur melden... (außer die, von denen ichs eh schon weiß ^^) bis denne Rin Kapitel 39: Keeping Things (un)forgotten ---------------------------------------- Rückblick: - nach dem Die nach der langen Nacht endlich doch wieder etwas Schlaf gefunden hat, wurde er leider am nächsten Morgen jäh von Kyo aufgeweckt, der mit ihm zum einen weil ihre Heizung kaputt war und zum anderen ihn ablenken wollte, etwas draußen spazieren gehen wollte - Die ist von dieser Idee aber nicht allzu sehr begeistert und kann schließlich erst mit Hilfe der anderen, die ebenfalls eher Lust auf Schneeballschlachten haben als Proben, überzeugt werden - also verbringen die Jungs den halben Tag in einem Park etwas außerhalb von Tokyo, vergnügen sich bei der Schnellballschlecht, wobei auch etwas zögerlich schließlich Die mit einsteigt - alle sind richtig ausgelassen, und auch Die fühlt sich nach langem wieder von seinen Sorgen befreit, lacht genauso mit den anderen - Kaoru sieht in einem dieser ruhigen Momente, in denen sich die anderen Paare jeweils mit Küssen die Zeit vertreiben, die beste Gelegenheit, seine Freunde endlich aufzuklären über Soshe und seine Gefühle zu ihm --> weiter ^^ und schön Kommis nicht vergessen XDD ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 39 - Keeping Things (un)forgotten Nur wenige Minuten später saßen alle Fünf wieder mitten in Tokyo in einem wohlig warmen Café. Jeder hatte sich zuerst der nassen Jacken, Handschuhe und Schäle entledigt, bevor sie sich etwas Heißes zum Trinken bestellten, um sich so wieder aufwärmen zu können. Sie unterhielten sich dann alle über ihren heißen Tees und Kakaos (Anm. d. Autorin: XD - das musste sein lol) eine ganze Weile, nicht zuletzt schließlich über Dies bevorstehenden Geburtstag: „Na, Die. Was planst du denn für deinen Tag?“, fragte Kaoru neugierig. Die zuckte zunächst mit den Schultern, bevor er wahrheitsgemäß antwortete: „Keinen Plan. Eigentlich nichts besonderes. Oder besser gesagt gar nichts.“ „Wieso nicht? Ein bisschen feiern sollten wir doch. Hey, du hast schließlich Geburtstag. Wirst nur einmal im Jahr wieder älter.“, versuchte Toshiya mit einem Grinsen zu überzeugen. „Deshalb will er ja wohl auch nicht feiern. Er wird schließlich eben älter.“, grinste auch Kyo. Die nickte zustimmend und erklärte seinen Freunden, dass er wirklich keinen allzu großen Wert darauf legte, dass sie irgendetwas machten. Sie sollten nur einfach normal proben, das wäre ihm am liebsten. Für den Moment zumindest respektierten die anderen Vier diesen Wunsch dann auch, allen voran Kaoru: „Das hört man ja gern, dass jemand freiwillig proben will, kannst du haben, Die.“ Das Seufzen der anderen Vier war daraufhin fast im ganzen Café zu hören. „Musst du immer alles so ernst nehmen?“, fragte Kyo. Kaoru nickte vehement und erklärte dann grinsend, sie würden alle sehen, was nun an diesem Tag sein würde. Vielleicht wollte er ja dann doch einmal Gnade walten und die Probe ausfallen lassen. Vor allem auf die eindringenden Blicke Toshiyas und Shinyas, fiel ihm dies auch nicht zu schwer. Kaoru wusste zu diesem Moment noch nicht, dass die beiden Jüngsten und Kyo doch eine Kleinigkeit planten, um Die eine kleine Freude zu machen. Doch dies wurde gleich geändert, als sie wenige Minuten später gezahlt hatten und nacheinander das Café verließen, um nach Hause zu gehen. Kyo hielt dabei Kaoru etwas zurück, ließ Die, Shinya und Toshiya etwas voraus gehen zu der nächsten U-Bahn-Station, um Kaoru in Ruhe erklären zu können, was sie vor hatten. „So so… Das plant ihr also.“, schmunzelte Kaoru, als Kyo mit seinen Ausführungen wieder geendet hatte. „Na so wie ihr vorhin gegrinst habt, kaum sind wir auf seinen Geburtstag gekommen, war mir das ja schon fast klar.“ „Und, bist du dabei, Kao?“, fragte Kyo hoffnungsvoll. „Sicher doch. Ich setz dann also keine Probe an und von mir aus kann ich auch fahren.“ Kyo war sichtlich zufrieden. „Sehr gut. Dann kann der Geburtstag kommen.“ „Was man nicht alles für seinen geliebten Freund tut, hm?“, fragte Kaoru schmunzelnd. „Tja… Ähm…“, erwiderte Kyo, versuchte die Röte, die seine Wange emporstieg zu überspielen. „Für geliebte Menschen fällt einem das nicht weiter schwer… Und vielleicht muntert ihn das dann mal wieder richtig auf. Das heut war ja nur mal ein Anfang.“ Kaoru nickte nur und ließ die Tatsache dann einfach so dahingestellt, während Kyo wieder zu Die ging, damit er nicht doch noch etwas merkte. In diesem Moment erreichten sie sowieso schon den Fuß der Treppen, die zur Station hinab führten. An den Gleisen verabschiedeten sie sich dann, da jeder von ihnen in eine andere Richtung musste. Mittlerweile, das hieß seit sich alle sicher waren, dass sie nicht mehr so viel von Kisaki oder Hiroki hörten, wagten sie alle sich wieder eher, mit der U-Bahn durch Tokyo zu fahren, wobei sie seitdem aber mehr aufpassten, was sie dort taten: Zärtlichkeiten oder dergleichen wurde gar nicht mehr ausgetauscht, stattdessen setzte sich jeder in eine eigene Reihe, dass niemand auch nur auf Gedanken kommen konnte. Gerade auch Die und Kyo waren sehr vorsichtig geworden, wenn sie mit der U-Bahn fuhren. Sie sahen sich viel genauer um, wer noch in ihrem Abteil saß, wer zu- oder ausstieg, und wer vielleicht auch nur noch an Gleisen wartete. Man konnte es fast schon Paranoia nennen, was die beiden meistens empfanden, wenn sie in den dunklen Zügen saßen. Aber aus der Erfahrung heraus, konnte keiner von beiden wissen, was Kisaki und Hiroki vielleicht noch einfiel. Wenn Kyo nur gewusst hätte, wie recht er doch mit seinen Befürchtungen hatte, was mit Die geschehen war, und dass Kisaki und Hiroki nur deshalb auch nichts mehr von sich hören ließen, weil aus Hirokis Sicht Die seine Lektion verpasst bekommen und er schon genug mit dieser Erfahrung zu kämpfen hatte. ~~~~~ Die Tage vergingen und es war soweit: Daisuke Andous Geburtstag stand am nächsten Tag an. Diesen Abend davor verbrachte Die bei Kyo zuhause. Sie hatten sich eine Pizza bestellt und diese bei einer DVD verdrückt. Nun sahen die beiden den Film weiter an. Kyo, der von Die gewissermaßen als Kissen benutzt wurde - Die lag über die volle Länge des Sofas ausgebreitet und hatte seinen Kopf dabei auf Kyos Bauch gelegt - sah immer wieder beinahe beunruhigt auf seine Uhr, was aufgrund seiner Position von Die nicht gemerkt wurde. Kurz vor 22 Uhr wurde Kyos Unruhe endlich erlöst, als plötzlich ein Sturmklingeln einsetzte. Die zuckte erschrocken zusammen, während Kyo alle Mühe hatte, sich das Grinsen zu verkneifen. „Machst du auf und siehst, wer da ist?“, fragte Kyo schon gespielt ahnungslos, als Die sich aufgerichtet hatte. „Ich hol uns dann noch etwas zu trinken.“ Die nickte und erhob sich dann genauso wie Kyo, und ging zur Tür, um sie zu öffnen. Davor kamen ihm sofort Drei völlig hibbelige Bandmitglieder entgegen, die ihn sofort umarmten und den Gitarrist völlig überrumpelten. „Was wollt ihr denn hier?“, fragte er, als er sich wieder aus den Armen der anderen befreien konnte, und sie ins Wohnzimmer führte. „Mit uns in deinen Geburtstag reinfeiern.“, antwortete da auch schon Kyo, der aus seiner Küche mit einigen Flaschen herein kam. Und dann war es auch Die klar, dass das alles von vornherein geplant worden war. „Du…“, sah er daraufhin also Kyo gespielt böse an. „… hast das gewusst?“ „Hai! Aber meine Idee war das nicht.“, fügte der Sänger wie zu seiner Verteidigung hinzu. „Sondern meine…“, gestand Toshiya. „Von selbst hättest du ja nichts weiter gemacht. Also mussten wir wenigstens ein bisschen nachhelfen.“ Die nickte und grinste ebenso. „Na okay. Dann will ich mal nicht so sein.“ „Das wollten wir hören. Setzt euch, Jungs.“, forderte Kyo und stellte die Flaschen auf den Tisch, wovon sich jeder sofort eine nahm. „Na dann, auf dich, Die.“, meinte Kyo, prostete dem Gitarristen zu. „Auf dich.“, sprachen alle im Chor und stießen mit den Flaschen an. Der Abend konnte damit beginnen. Während der nächsten zwei Stunden folgten so noch weiter Flaschen, mit denen zuerst angestoßen wurde, bevor sie innerhalb von doch nicht langer Zeit geleert wurden. Trotz der guten Stimmung, die die anderen verströmten, versuchte sich Die mit dem Alkohol zurückzuhalten und entschied sich zwischen seinen Bieren doch auch mal für Cola oder der gleichen anderem antialkoholischen, was sich vor allem Shinya mitgebracht hatte. Er wusste zwar, dass er daheim war, und nichts weiter gesehen konnte, aber er wollte doch nichts riskieren. Als es endlich kurz vor Mitternacht war, stießen sie zuerst erneut an und zählten die Sekunden fiebernd mit, bis es endlich Mitternacht schlug: „3...“ … … … „2...“ … … … „1...“ … … … „Und…. Happy Birthday, Dai!“, riefen alle im Chor. Kyo war dann der Erste, der Die umarmte und ihn lange und zärtlich küsste. „Alles Gute, mein Schatz.“, flüsterte er noch, bevor er auch die anderen gratulieren ließ. Die umarmten ihn ebenfalls und wünschten ihm alles erdenklich Gute. „Und jetzt gibt es Geschenke.“, meinte Kyo dann, beinahe schon glücklicher als Die, als ihm alle gratuliert hatten. Der Gitarrist sah ihn daraufhin nur verwirrt an. „Ano… Das wär ja wirklich nicht nötig gewesen.“ „Doch doch.“, antwortete nun Toshiya. „Du wirst deine Meinung sowieso gleich ändern.“, prophezeite er noch mit einem Augenzwinkern. „Kao, wärst du dann so nett?“ Der Bandleader nickte und verschwand Richtung Wohnungstüre, nur um davon mit einem großen, rechteckigen Paket zurück zu kommen. „Bitte schön“, lächelte er und gab dieses dem Gitarristen. „Auspacken, auspacken!“, riefen Kyo und Toshiya bereits laut, als Die zuerst nur fragend jeden von ihnen ansah. Sofort gehorchte er und packte also das Geschenk aus. Und zum Vorschein kam schließlich unter einer Ladung Geschenkpapier, Pack- und Zeitungspapier, um die rechteckige Form zu wahren, eine blank polierte tiefrote Gitarre mit etwas schwarzen Schattierungen. „Wow… Danke… Ich… Die ist klasse. Also das wäre ja echt nicht nötig gewesen.“ Die andern lächelten aber nur, sichtlich froh, dass Die das Geschenk gefiel. Es war aber auch nicht anders zu erwarten, wenn sie ihm eine nagelneue Gitarre schenkten. „Haben wir doch gern gemacht, Die. Außerdem wurde es ja echt mal wieder Zeit für eine neue. Es gab ja schon wieder so tolle Modelle.“, erklärte Kaoru schwärmend, der die Gitarre besorgt hatte, als Mann vom Fach. Und dann wurde Die schon aufgefordert, den anderen etwas vorzuspielen, um die Gitarre sofort einzuweihen. Die gehorchte brav. Er überlegte einige Sekunden und spielte dann die ersten Töne, die so zwar keinen Song ergaben, sondern nur einfach diese typische Kontrolle war, inwieweit die Gitarre sich gestimmt anhörte. Während Toshiya und Shinya ihm vor ihm sitzend dennoch aufmerksam zuhörten, verzogen sich Kyo und Kaoru auf den Balkon, um dort zu rauchen, beobachteten von dort das Geschehen im Wohnzimmer, hörten so Die noch weiter zu, wie er spielte. „Die freut sich wirklich sehr über alles, über die Überraschung und über die Gitarre ja sowieso.“, stellte Kyo zufrieden fest. „Oh ja, das stimmt. Ich hab ihn lange nicht mehr so glücklich gesehen.“, setzte Kaoru hinzu. Kyo nickte nur und beobachtete den Gitarristen weiter. Kaoru hatte vollkommen recht. Die konnte man lange nicht mehr so fröhlich erleben. „Na dann wird es ihn nur noch mehr freuen, was wir tagsüber vor haben - hoffentlich.“, meinte Kyo nach einigen Minuten des Schweigens. Als sie wenig später dann wieder zurück ins Wohnzimmer kamen, verging nicht mehr viel Zeit, bis sie alle beschlossen, nun zumindest etwas noch zu schlafen. Kyo und Die wollten sich natürlich Kyos Bett teilen, während Toshiya und Shinya es sich irgendwie auf Sofa und Sesseln bequem machten. Kaoru zog es dann aber lieber vor zu sich nach Hause zu gehen. „Soshe wartet zuhause auf mich. Ich wollte ihn jetzt noch nicht hierher mitnehmen.“, erklärte er Kyo, der ihn bis zur Haustüre begleitet hatte. „Schon okay. Bist du dir eigentlich sicher, dass es so richtig ist? Ich mein, benutzt du ihn nicht nur um von Toshiya weg zu kommen?“ „Iie!“, erwiderte Kaoru sofort wieder den Kopf schüttelnd. „Ich liebe ihn wirklich, ob dus glaubst oder nicht. Anfangs war ich zwar auch noch so skeptisch, gerade weil Soshe vorher noch nie irgendwie auf Männer stand, aber mit der Zeit hat sich das gelegt, bis ich halt dann auch sicher sein konnte, euch davon zu erzählen.“ Kyo sah ihn musternd an. „Wenn dus sagst. Also ich denke ich sprech für die anderen auch, wenn ich sag, wir wollen Soshe auch einmal kennen lernen, also als dein Freund, und nicht mehr nur als Staffmitglied.“ „Meinst du… Er könnte später vielleicht mit?“, fragte Kaoru daraufhin unsicher. Kyo grinste zunächst und meinte dann: „Genau darauf wollte ich hinaus.“ „Na gut… Ich red mit ihm“ „Wunderbar.“, lächelte Kyo. „Und nur aus Neugierde, wie geht’s dir jetzt so mit Shin und Totchi?“ Kaoru sah ihn zunächst unsicher an, bevor er langsam antwortete: „Es geht schon… So schlimm wie anfangs ist es auf keinen Fall mehr. Aber ich komm klar damit, jetzt, wo ich eben Soshe meine gesamte Aufmerksamkeit schenken kann, schon eher. Und außerdem.. die Zeit heilt wohl doch alle Wunden, meinst du nicht?“ Kyo nickte nur. Kaoru konnte alles doch tapfer ertragen, darauf konnte man wohl auch stolz sein. „Na gut… Wollte mich nur mal vergewissern.“, erwiderte Kyo dann. „Ist in Ordnung. Arigatou…“, bedankte Kaoru sich, bevor er sich schließlich verabschiedete und in der Dunkelheit verschwand. Kyo seinerseits stieg die Treppen in seine Wohnung wieder hoch und machte es sich dann mit Die in seinem Bett gemütlich. Sie küssten sich dort noch eine Weile, schenkten sich so viele Zärtlichkeiten, und liebten sich sogar nach langem wieder so, als wäre nie etwas gewesen, bis sie schließlich auch erschöpft einschliefen. ~~~~~ Am nächsten Abend, der Tag nach Dais Geburtstag Kyo lief langsam, seine Hände tief in seine Hosentaschen vergraben und die Kapuze seiner Jacke weit ins Gesicht gezogen, durch die menschenleeren Straßen Tokyos. Im Stillen dachte er nur über diesen Abend und den Tag zuvor nach. Er war wieder einmal so unbeschreiblich schön gewesen. Er freute sich auch darüber, dass er und die anderen drei Die doch noch dazu überreden konnten, seinen Geburtstag wenigstens etwas zu feiern, nachdem sich Die zuvor so dagegen gesträubt hätte. Am Ende genoss Die den Tag dann aber dennoch: Die Gitarre, die ihm alle zusammen geschenkt hatten, ließ er auch kaum nur eine Sekunde aus den Augen und bestand sogar darauf, sie im Proberaum ‘richtig‘ einweihen zu können. Er hatte zwar schon noch bei Kyo zuhause etwas gespielt, aber austoben konnte er sich dabei noch nicht. Und den Ausflug nach Mie, in Dies Heimatstadt, freute ihn eben so sehr. Schon zu lange war er nämlich auch dort nicht mehr gewesen und es war zugleich eine gute, wirksame Ablenkung. Toshiya hatte da wirklich eine tolle Idee gehabt, auf die er nur gekommen war, nachdem Kyo und Die ja schon während der Bandpause einige Zeit in Kyoto, Kyos Heimatstadt, verbracht hatten. Die war ihm darüber auch mehr als nur dankbar. Denn bevor sie den Heimweg antraten, machten sie noch einen Abstecher auf den Friedhof, mit der Begründung, Die wollte noch seine Großeltern dort besuchen. Während die anderen dann vor den Toren warteten, suchte sich Die eine der dunkelsten Ecken des Geländes, um dort seine Erinnerung symbolisch zu begraben, sich damit einen genauso symbolischen Abschluss schaffte. Er wusste, dass das, was Hiroki ihm angetan hatte, ihn immer irgendwie begleiten würde, aber durch den Rückhalt, den seine Bandmitglieder ihm in dieser Beziehung, wenn auch unbewusst entgegen brachten, würde er alles überstehen können. Die letzten Wochen hatten ihm bewiesen, dass er auch wieder normal mit Kyo und den anderen umgehen konnte. Und diese Erinnerung nun dort in Mie zurücklassen zu können, bedeutete zwar nicht, dass er diesen Ort ab sofort meiden wollte, aber da es seine Heimatstadt war, in der er geboren, aufgewachsen, mit der Musik begonnen hatte, kurzum immer schon eine besondere Beziehung hatte, sollte es ihm doch seiner Meinung nach endlich gelingen, die Erinnerung und Erlebnisse abhaken zu können, dass er wieder vollends zur Normalität zurückkehren konnte. Zumindest einen Versuch war es wert. Und dieser Meinung war er erst recht, wenn er bedachte, dass dieser Ausflug auch gleichzeitig sozusagen ein Neuanfang zwischen ihnen allen sein sollte, indem sie auch die Gelegenheit Soshe kennen zu lernen, damit jeder der Band sein passendes Gegenstück gefunden hatte, das keiner jemals wieder hergeben wollte. Sehr zur Überraschung aller hatte Kaoru ihn schließlich mitgenommen und Die damit gezeigt, dass nicht alle Staffmitglieder so schlimm waren. Soshe hielt sich anfangs noch unsicher in jedem Gespräch etwas zurück und wurde von den anderen, allen voran Die, skeptisch gemustert. Je mehr Zeit sie dann aber alle miteinander verbringen konnten, umso mehr wurde Soshe in ihrer Runde akzeptiert, die Beziehung zwischen ihm und Kaoru wurde akzeptiert, nicht zuletzt auch dadurch, dass Kyo ihn bei einem kleinen Stadtrundlauf beiseite genommen hatte. Dabei hatte er Soshe erklärt, er solle bloß nicht auf die Idee kommen, Kaoru zu verletzen, oder sie alle in Schwierigkeiten zu bringen, nicht zuletzt auch damit, dass der Assistent erfuhr, wer sonst noch mit wem zusammen war. Kaoru war nach Rücksprache mit den anderen der festen Überzeugung, es sollte besser sein, Soshe von vornherein einzuweihen, was Sache war, ehe er es durch Zufall erfahren konnte. Soshe war nach diesem ernstes Gespräch zwar zunächst noch nervöser, folgte immer Kaoru auf Schritt und Tritt. Die Angst etwas falsches zu sagen, oder zu tun stand ihm meistens sogar regelrecht ins Gesicht geschrieben, wenn Kaoru mal nicht in seiner unmittelbaren Nähe war. Sicher kannte und mochte er die anderen auch, aber dass sie nun wussten, was zwischen ihm und Kaoru war, war doch noch komisch für ihn. Vor allem aufgrund der Skepsis, die ihm gezeigt wurde, wobei er auch verstehen konnte, wieso dem so war. So eine Erfahrung, wie sie mit Hiroki, Kisaki und den Problemen mit ihnen gemacht hatten, prägte alle nun einmal. Er konnte es ihnen daher nicht verdenken, war dafür eher erleichtert und froh, dass sie versuchten ihren guten Willen zu zeigen, und dies auch relativ gut klappte. Als sie sich den gestrigen Tag schließlich im Proberaum voneinander verabschiedet hatten, war Soshe jedenfalls wieder vollkommen beruhigt, von seiner anfänglichen Angst war nichts mehr zu merken. Die selbst war immer noch allen dankbar und er wünschte sich für den Moment nichts mehr, als endlich wieder in sein Bett zu kommen. Die war genauso wie die anderen mehr als nur müde. Die und Kyo ließen den Tag dann noch in Ruhe ausklingen, indem sie noch ein Stück zusammen den Heimweg verbrachten, einfach nebeneinander herliefen und stumm den Nachthimmel beobachteten. Sie gingen zu Die nach Hause und dort einfach nur noch ins Bett, jeder hatte Schlaf nachzuholen. Und so war es nicht verwunderlich, dass sie den halben nächsten Tag im Bett verbracht hatten, und als sie dann doch endlich einmal aufgestanden waren, nicht mehr viel machten: Die beschäftigte sich mit seinem neuen Geschenk. Und Kyo beobachtete ihn teilweise eifersüchtig, aber doch lächelnd dabei. Als die Nacht schließlich bereits angebrochen war, entschied sich Kyo doch noch dafür, die heutige Nacht bei sich zu verbringen. Er musste dort noch aufräumen. Die ersten Stunden, die sie in Dies Geburtstag hineingefeiert hatten, hinterließen dort sehr viele Spuren. Und mussten endlich beseitigt werden. Kyo kreuzte mittlerweile eine Bushaltestelle, die nicht mehr weit von seinem Heim entfernt war. Er hatte nun nur noch wenige Gassen, durch die er gehen musste, bis er zuhause sein würde. In der dunkelsten von ihnen hörte er plötzlich Schritte hinter sich. Kyo schluckte und versuchte sich zunächst nichts weiter anmerken zu lassen, beschleunigte nur etwas. Als er dann aber merkte, dass auch die Schritte hinter ihm schneller wurden, packte ihn die blanke Panik. Er drehte sich um und erkannte diesen Rotschopf. „Kisaki…“, brachte er leise hervor. Er hatte den ehemaligen Bekannten schon lange nicht mehr gesehen und war nun umso überraschter. „So überrascht mich zu sehen, Kyo?“, fragte Kisaki mit seinem in der letzten Zeit so typisch gewordenen Grinsen. Als er keine Antwort erhielt, sondern Kyo eher Anstalten machte, sich einfach umdrehen zu wollen, und weiter nach Hause zu gehen, fuhr der ehemalige Bassist fort: „Hast du geglaubt, wir lassen das einfach so alles dahin gestellt? So schnell wirst du die Sache nicht vergessen, wie sehr du Hiroki verletzt hast.“ „Das muss ich mir wirklich nicht mehr antun.“, murmelte Kyo und drehte sich daraufhin wirklich um. „Solltest du aber.“, vernahm er dann nur noch, während Kisaki ihn am Arm fest hielt. Als Kyo sich dadurch gezwungenermaßen umdrehen musste, erblickte er nur noch einen kleinen langen Gegenstand, der ihm in Sekundenbruchteilen heftige Kopfschmerzen bereitete und es ihm schwarz vor Augen werden ließ. Kyo sackte in sich zusammen. Seine Hände wurden schnell mit etwas Klebeband gefesselt und er wurde kurz darauf in einen schwarzen Van gehievt. Der Wagen setzte sich in Bewegung verschwand aus diesen sonst leeren Straßen, ließ alles so zurück, als wäre nichts gewesen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ so, hoff das Kap hat euch gefallen. kann sein, dass ihr den Teil über Mie, oder wie die Jungs allgemein den Tag verbracht haben, etwas kurz fandet, aber darauf sollte in dem Kap hier nicht so der Schwerpunkt liegen... nur irgendwie musste ich auf die letzten Absätze hinarbeiten ^^" vielleicht mach ich dazu dann mal noch nen One-Shot oder so, wenn ihr unbedingt wissen wollt, die das Aufeinandertreffen mit Soshe und so gelaufen is... müsst ihr nur Bescheid sagen, dann guck ich mal, was ich da machen kann... XD Kapitel 40: Endless, agonizing Pain ----------------------------------- also erstmal, mit Hiroki könnt ihr meinetwegen machen was ihr wollt (der meistbietende bekommt ihn ^^) was ihr mit Kisaki macht, ist mir egal... an dem hab ich leider keine Rechte, die ich weitergeben könnt XD aber bevor ihr irgendwas mit einem der beiden macht, wartet zumindest noch das jetzige Kapitel ab... denn: Achtung Achtung: hier ein gaaanz großes W A R N I N G : Das Kappi wird nämlich nu sehr böse, gemein... (meine dramatische Ader hat sich wieder mehr als nur zurückgemeldet und ich konnt dieses wenigstens teilweise Friede, Freude, Eierkuchen-Feeling nicht so einfach dahingestellt lassen.)... Also wer keine Lust auf ein zuu dramatisches, tragisches, dark-fic-mäßiges Kapitel hat, bitte JETZT aufhören zu lesen - ansonsten spätestens beim Rückblick! Zu meiner Verteidigung hab ich folgendes zu sagen: Glaub, wenn man totalen Frust schiebt und auf verschiedene Menschen sauer is, dann fällt es einem leicht, so gemeine Stories zu tippseln, oder zumindest solche Kapitel... und dass es nu eben so extrem geworden ist, is letztendlich nur Zeichen dafür, wie mies es mir ging, Zeichen der innerlichen Wut und Hass und Deprimiertheit und einfach nur Frust.... Ich verweise hier nochmals darauf, dass das nur eine FANFICTION ist, eine frei erfundene Geschichte!!! Nichts davon, was ich hier so ablass, passiert wirklich so oder sonstwas, nichts davon spiegelt meine Einstellung zu dem Thema wieder... Es sind einfach nur zusammengesponnene Ideen, entstanden einfach nur aus Frustabbau heraus. Bevor ich sonst irgendnen Mist mach, schreib ich mir diesen Frust eben lieber so abgewandelt von der Seele - wenns halt auch so eine gute Möglichkeit dafür is -____-. Dass nun ausgerechnet Diru hierfür herhalten muss, tut mir auch schon leid... Hab ja aber auch schon in meinem allerersten Vorwort geschrieben, dass die Dirus es in meiner Story net leicht haben werden..... Ich steh halt auf Dramatik und DarkFics *drop* soi, wer meint jetzt noch weiterlesen zu müssen: ihr macht das auf eigene Gefahr und ich übernehm keine Haftung für eventuelle Heulkrämpfe etc. (die hatt ich schon selber nur zur Genüge >.<) das Kapi würd ich nicht umsonst wieder eher in die ab 18-Sektion einordnen.... Rückblick: - die Band wärmt sich zunächst in einem Café etwas auf, reden dabei auch über eventuelle Pläne, die Die für seinen bevorstehenden Geburtstag hat - als der aber aufgrund seiner doch immer noch nicht gerade so fröhlichen Laune nicht viel Wert auf eine Feier oder dergleichen legt, tüfteln die anderen etwas aus - Die soll zunächst mit einer kleinen Spontanparty bei Kyo, wobei sie in Dies Geburtstag reinfeiern, und den Tag über mit einem Ausflug nach Mie überrascht werden - bei letzterem ist schließlich auch Soshe das erste mal nicht mehr nur als Staff, sondern Kaorus Freund dabei - die anderen sind ihm gegenüber anfangs noch reserviert und stehen ihm skeptisch gegenüber, je länger sie aber Zeit miteinander verbringen, umso mehr wird er schließlich akzeptiert - am Tag nach Dies Geburtstag, als Kyo von Die auf dem Heimweg ist, begegnet er schließlich wieder Kisaki.... und los gehts.... hier nochmal der Hinweis, wer dark-fics etc. nicht mag HIER aufhören zu lesen... ansonsten... bitte schön.... Kapitel 40.... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 40 - Endless, agonizing Pain Gewaltsam wurde Kyo wieder aus dem hinteren Teil des Wagens gezogen und kurz darauf unsanft auf dem Boden abgelegt. Schon seit der Wagen gestoppt hatte, war Kyo wieder bei vollem Bewusstsein, versuchte das Klebeband um seine Hände zu lösen, jedoch ohne Erfolg. Doch jetzt, da er nicht wusste, wo er nun war, oder was Kisaki noch mit ihm vorhatte, versuchte er sich einfach ruhig zu verhalten und hielt seine Augen fest geschlossen. Er öffnete sie dann nur lediglich einen kleinen Spalt, um wenigstens die Frage, wo er sich befand, beantworten zu können. Außer einer Zigarette, die einige Meter vor ihm auf den Boden fallen gelassen und ausgedrückt wurde, und dann ein Paar schwarzer Boots, die er zweifellos Kisaki zuordnete, sah er jedoch nicht viel. Es war alles zu dunkel um ihn herum. Also schloss er wieder seine Augen, wartete einfach nur ab. Doch kurz darauf wurde ihm schmerzhaft bewusst, dass er sich doch hätte rühren sollen. Kisaki kam mit einigen Schritten zu ihm. "Ich weiß, dass du wach bist. Also stell dich nicht noch länger bewusstlos.", schrie er ihn an. Dann kniete er sich neben ihn und packte Kyo fest in die Haare, zog ihn so einige Zentimeter hoch. Kyo schrie auf, woraufhin Kisaki sich nur bestätigt fühlte: "Na geht doch, wieso nicht gleich so?" Er ließ ihn wieder los und setzte sich dann direkt vor ihn, zündete sich erneut eine Zigarette an und begann diese gemütlich zu rauchen. "Wieso?", fragte Kyo nach einigen Minuten leise. "Warum tust du das? Kisaki? Was willst du von mir?" Der Angesprochene lachte auf. "Warum?! ... Weil du es nicht anders verdient hast, Kyo!" "Demo... Kisaki... Wir waren doch einmal befreundet." "Das waren wir vielleicht einmal. Bis du mit Kaoru, Die und Shinya ja lieber aus der Indieszene raus wolltest. Um berühmt zu werden und das große Geld zu machen. Doch sieh dich nur an, was das aus euch gemacht hat." Kyo blickte Kisaki verwirrt an. >Das ist doch eigentlich ein uraltes Thema. Das ist Jahre her. Kisaki, du kannst uns das doch nicht wirklich immer noch vorwerfen?!< Kyos in Gedanken gestellte Frage wurde auch sofort beantwortet: Kisaki wollte darauf, was vor einigen Jahren gewesen war, nicht mehr näher eingehen. Ihm war etwas anderes, etwas, das im Hier und Jetzt von Bedeutung war, viel wichtiger. "Du weißt genau, was ich meine.", erklärte er auf Kyos erneut scheinbar unwissenden Blick daraufhin. "Du denkst, du kannst dir nun alles erlauben. Du liebst Die, also soll er auch nur dir gehören. Was aber andere wollen, vor allem wenn es sowieso nur ein einfacher Stylist ist, ist dir vollkommen egal." Kyo konnte zunächst nur heftig mit seinem Kopf schütteln, ehe er alles abstritt, was Kisaki ihm vorwarf. "Iie, das stimmt nicht! Ich liebe Die, das hab ich auch schon so oft gesagt." "Halt den Mund!", schrie Kisaki, ehe Kyo noch mehr sagen konnte. Und um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, versetzte er Kyo einen kräftigen Tritt in die Magengegend. Kyo zog sich vor Schmerzen zusammen. "Kisaki! Dozo...", flehte Kyo mit vor Schmerzen verzogenem Gesicht. "Warum sollte ich aufhören?", fragte Kisaki verächtlich, während er wieder neben dem Sänger in die Knie ging. "Es stimmt doch alles, was ich sage. Vermutlich liebst du Die ja noch nicht einmal wirklich, sondern gibst das nur vor, nur damit Hiroki keine Chance bei ihm hat." "Dozo... Hör auf..." Doch der ehemalige Freund dachte nicht einmal im Traum daran, er fing doch gerade erst an. „Du hast doch keine Ahnung, wie sehr Hiroki leidet. Ich konnte das einfach nicht mehr ertragen so. Ich musste etwas tun. Du sollst genauso spüren, wie verletzt Hiroki ist.“, erklärte Kisaki in scheinbarer Nostalgie. Dann erhob er sich wieder und zog auch Kyo mit grober Gewalt auf die Beine. Kyo versuchte sich aus Kisakis Griff zu befreien, doch jeder Versuch blieb erfolglos und brachte ihm nur noch mehr Schläge ein. Kyo wurde, trotzdem er wegen seinen immer größeren Schmerzen kaum mehr laufen konnte, dann soweit zurück gedrängt, bis er an die nächstliegende Wand gedrückt wurde und sich somit noch weniger wehren konnte. Dennoch gab Kyo es nicht auf. Er drehte seinen Kopf hin und her, versuchte dabei auch dem immer näher kommenden Kopf Kisakis auszuweichen. Er wollte nicht von ihm geküsst werden, was dieser zweifellos vor hatte. Nicht von ihm. Das sollte nur Die. Schlagartig konzentrierten sich Kyos Gedanken daraufhin wieder nur auf diesen Punkt. >Die... Ai shiteru... Ich brauche dich. Hilf mir, Die. Warum bist du nicht hier?< , fragte er sich in Gedanken, verzweifelt, hilflos, nicht wissend, was er tun sollte. Und dann spürte er schon das fremde Lippenpaar auf den seinen. Kyo konnte sich nur ekeln, schüttelte seinen Kopf noch heftiger. Doch Kisaki hielt ihn fest im Griff. Eine Hand nahm er dann hoch und hielt damit Kyos Kopf, sodass auch dieser Ausweichversuch kläglich scheiterte. Kisaki presste seine Lippen auf die Kyos. Kurz darauf schob er auch seine Zunge vor und suchte gewaltsam Einlass in Kyos Mund. Kyo ekelte sich nur noch mehr. Er wollte das alles nicht spüren. Als Kisaki sich dann nach einer für Kyo endlos lang vorkommenden Zeit von seinen Lippen löste, Kyo vergnügt ansah, konnte der Kleinere nur hilflos wimmern: "Kisaki... Warum tust du das? Wieso?... Dozo... Hör auf..." Doch Kisaki lachte höhnisch auf. "Es fängt doch aber gerade an, mir Spaß zu machen.", flüsterte er dann Kyo zu. Dann riss er Kyos Arme nach oben, um sie dort nur noch mit einer Hand fest zu halten. Mit seiner anderen Hand tastete er sich langsam abwärts, bis er an Kyos Hosenbund ankam. Mit einem schnellen und gekonnten Griff öffnete er Gürtel und Reißverschluss und ließ die Hose auf den Boden sinken, gleich darauf die Short. Kyo schrie wieder auf, wimmerte noch mehr, Kisaki sollte aufhören, doch der dachte nicht daran. Kurz darauf spürte Kyo schon Kisakis festen Griff zwischen seinen Beinen, wie er mit der offensichtlichen Absicht, Kyo damit immer mehr zu verletzen, darüber kratzte. Kyo biss sich auf die Lippen, um den Schmerz nur irgendwie überstehen zu können. Je fester Kisaki zupackte, umso mehr biss Kyo zu, bis seine Lippe schon an manchen Stellen aufplatzte und begann zu bluten. Dies registrierte er erst, als er den bitteren Geschmack seines Blutes auf seiner Zunge schmeckte. Sofort lockerte er seinen Biss und in diesem Moment ließ Kisaki auch endlich ab von ihm. Kyo war im ersten Moment froh darüber, er seufzte bereits erleichtert auf. Doch dann hörte er schon das Klirren einer Gürtelschnalle. Kisaki öffnete nun auch selbst seine Hose und entledigte sich dieser und seiner Short. Kyo schüttelte leise wimmernd den Kopf. "Bitte, Kisaki... Bitte nicht..." Er wusste, was Kisaki nun vor hatte und doch wollte er keinen einzigen Gedanken daran verlieren. Viel mehr begann er sich nun eine neue Hoffnung zu machen, indem er sich vorstellte, dass alles nur ein böser Traum war, dass er gleich aufwachen würde, neben sich Die, der ihn sanft in seine Arme schloss und ihm beruhigende Worte zusprach. Doch sein Flehen blieb unerhört und der Wunsch eines Traumes wurde jäh zerstört. Er wurde plötzlich und schnell herum gedreht, mit dem Gesicht zur Wand. Von dieser Wucht so erschrocken, stieß Kyo schmerzhaft mit seinem Kopf an der kalten Steinwand an und bekam ein benommenes Gefühl. Gerade als er glaubte, er müsste zusammenbrechen spürte er einen anderen, sehr viel schlimmeren Schmerz in seinem Unterleib. Kyo schrie abermals auf. Die Tränen rannen ihm in dicken Bahnen seine Wangen hinab. Er presste sich gegen die Wand, versuchte sich erneut gegen seinen Peiniger zu wehren. Doch Kisaki ließ dies alles kalt. Er begann immer wieder kräftig zuzustoßen und sich mit seinem nackten Körper an Kyos zu reiben, dabei jedes mal lustvoll aufzustöhnen. Er genoss dies alles sichtlich, genoss es, Kyo so leidend vor sich zu sehen, genoss es, sich seinem Höhepunkt entgegen zu stoßen, ohne Rücksicht auf Verluste. Und Kyo spürte dies genau. Er konnte seinen nassen Schweiß förmlich riechen. Er konnte sein lustvolles Stöhnen in seinem Nacken genau hören. Es widerte ihn einfach nur noch an. Er schrie noch ein letztes mal auf, bevor seine Stimme ihm letztendlich den Dienst versagte. Er konnte und wollte nicht mehr. Er hatte es ebenso endlich begriffen, dass sein ganzes Schreien nichts brachte. Wo auch immer Kisaki ihn hingebracht hatte, andere Menschen waren hier wohl weit und breit nicht anzutreffen. Damit konnte er die Hoffnung aufgeben, dass ihn irgendjemand hören und ihm helfen würde. Seine Tränen liefen noch kurze Zeit stumm über seine Wangen, bis auch diese schließlich versiegten. Ebenso wie er keine Kraft mehr hatte zu schreien, hatte er auch nicht mal mehr Kraft dazu, seinen Tränen freien Lauf zu lassen. Abgesehen davon, dass auch all die Tränen, der salzige Geschmack auf seinen Lippen, Kyo genauso wenig brachte. Er war Kisaki hilflos ausgeliefert. Er konnte nicht mehr tun, als einfach irgendwie sein Bewusstsein zu behalten, darauf zu hoffen, Kisaki würde bald von ihm ablassen. Doch so sehr er sich auch einredete, schreien und Tränen vergießen würde ihm nicht helfen, als Kisaki wieder einen dieser schmerzhaften Stöße in ihn tat, konnte er nicht anders, als versuchen laut zu schreien. Doch es kam kein Laut aus seiner Kehle. Stattdessen spürte Kyo in diesem Moment vielmehr, dass er sich nicht mehr lange auf den Beinen halten konnte. Er versuchte sofort dagegen an zu kämpfen. Er wollte Kisaki nicht auch noch den Triumph geben, dass er wirklich so schwach war, wie er behauptete. Kyo krallte also seine Finger in die Steinwand und schloss seine Augen. Er hoffte wieder mehr, inständiger, dass endlich alles vorbei sein würde. Gerade als es dann soweit war, einige Minuten später, nachdem sich Kisaki endlich zu seinem Höhepunkt befördert hatte, brach Kyo schließlich entkräftet vor ihm zusammen, direkt in Kisakis Arme. Seine Beine trugen ihn nicht mehr, er konnte nicht mehr, und er wollte nicht mehr. Kisaki lachte wie Kyo vermutet hatte, wirklich triumphierend auf. Mit den Worten „Du kleiner Schwächling, Kyo.“, zog er sich aus ihm zurück und ließ ihn unsanft auf den Boden fallen. Kyo entfuhr ein leises Krächzen, zu mehr war er nicht mehr fähig. Er lag einfach nur auf dem Boden und rührte sich nicht. Kisaki zog sich wieder an, setzte sich in einiger Entfernung vor ihn und beobachtete ihn genüsslich, steckte sich dabei eine Zigarette an und besah sich schließlich Kyo mit einem beinahe stolzen Blick. Es dauerte nicht lange, bis Kyo wieder einigermaßen gestärkt war, zumindest soweit, um sich rühren zu können. Zitternd versuchte er sich ein kleines Stück zu erheben und sich so hinzusetzen, dass er Kisaki genau in seinem Blickfeld hatte. Entkräftet sank er bei diesem kleinsten Versuch aber schon wieder auf den Boden. Die vielen Schmerzen durch die Wunden, die er über seinen gesamten Körper verteilt spürte, ließen es ihm nicht zu, sich mehr bewegen zu können. Gerade der Schmerz zwischen seinen Beinen schien ihn nicht mehr loslassen zu wollen, schien ihn regelrecht sogar von innen zerreißen zu wollen. Er wusste nicht, was er tun sollte. Er wusste nicht, an was er denken sollte. Also versuchte Kyo an nichts mehr zu denken. Er wollte diesen Gedanken daran, was Kisaki ihm angetan hatte, vergessen. Doch jede Einzelheit davon brannte sich in seinen Verstand. "Warum...", murmelte Kyo apathisch und schwach vor sich hin. Er zitterte immer noch und rollte sich wie ein Baby zusammen, wollte dass seine Schmerzen endlich verschwanden. Kisaki konnte zunächst wieder nur höhnisch auflachen. "Tja... Diese Rache hast du verdient.", gab er dann Kyo die Antwort auf seine Frage. "Das habe ich dir vorhin schon gesagt: Hiroki liebt Die wirklich, doch du hast nichts Besseres zu tun, als alles für dich selbst zu beanspruchen, damit so viele Menschen um dich herum zu verletzen. Und nun sollst du auch mal spüren, wie große Schmerzen du damit zufügst." „Aber… Warum… jetzt? Ihr… habt uns doch… so lange in Ruhe gelassen.“, fragte Kyo. Kisaki seufzte und schwieg einige Minuten, schien sich die folgende Antwort erst zusammensuchen zu müssen: „Weil Hiroki leidet. Das tut er schon die ganze Zeit, seit er bei eurem ersten Konzert nach der Pause eine so derbe Abfuhr erhalten hat. Er hat sich zurückgezogen, ich konnte froh sein, dass er mit mir überhaupt noch geredet hat. Und vor ein paar Tagen hat er es schließlich endlich wieder getan, er hat mir seine Sorgen berichtet.“ Kisaki machte eine demonstrative Pause, schwieg einige Sekunden, bevor er wieder fortfuhr: „Hiro war auch einfach zu gutgläubig und leichtfertig, als sich mehr dagegen wehren zu können, wie sehr du ihn verletzt hast. Bis er schließlich so verzweifelt war, dass er keinen anderen Ausweg sah. Und ich kann es ihm sogar nachvollziehen. Damit, was er getan hat und eurer Reaktion, der nicht vorhandenen, hat er mich schließlich auch noch auf die Idee gebracht, wie du genauso leiden konntest." Kyo sah ihn nur noch verwirrt an. Er wusste nicht, was Kisaki ihm sagen wollte, was Hiroki aus seiner scheinbaren Verzweiflung heraus getan hatte. Kisaki beobachtete ihn und erkannte diesen verwirrten, ahnungslosen Blick. "Wie ich sehe, hast du auch keine Ahnung. Wow, ich bin einerseits richtig erstaunt, dass Die nichts erzählt hat.“ Es folgte ein noch verwirrter Blick. „Was… meinst du?“, fragte Kyo auch schon leise, verunsichert, ob er es überhaupt wissen wollte. „Nun ja…“, begann Kisaki, jetzt wieder mehr grinsend. „Hiroki hat die ganze Sache, diese Abfuhr nicht so leicht genommen, wie es vielleicht den Anschein hatte. Er wollte Die nie verzeihen, wie sehr er ihn auch demütigte, auch wenn ich das nie verstanden hab. Denn wenn hier jemand demütigt, dann wohl eher du. Und deshalb war es einfach meine Pflicht, dir auch noch eine Lektion zu erteilen.", fuhr Kisaki in seiner scheinbaren Nostalgie fort. "Bei Die hat es Hiro selbst getan.", fügte er schließlich noch nach einigem Zögern hinzu. Kyo sah daraufhin panisch auf. Langsam begannen sich die einzelnen Informationsfetzen zu einem immer klarer werdenden Bild zusammenzusetzen. Er erinnerte sich an das Gespräch, von dem Die ihm erzählt hatte, das ihm so sehr zugesetzt hatte. Aber Kyo konnte sich unmöglich vorstellen, dass Kisaki davon redete. >Es muss noch etwas anderes passiert sein… Aber… Kami-sama, was?! Was hat Hiroki mit dir gemacht, Die?< Als ob Kisaki Kyos Gedanken lesen konnte, fuhr er dann auch schon fort: "Tja, ich muss schon sagen... Die war wirklich ein bisschen mehr williger als du." Ein entsetzter Blick folgte. Kyo hoffte sich sofort verhört zu haben. Doch noch mehr hoffte er, Die musste nicht dasselbe durchmachen wie er gerade. Er hoffte dessen 'Lektion' sah anders aus, als seine eigene, war vor allem nicht so schmerzhaft. "Iie! Das würde Die nie tun.", protestierte Kyo, nicht nur vor Kisaki, sondern auch dagegen, dass er auch nur daran dachte, Hiroki konnte Die so sehr verletzt haben. "Hai? Meinst du?", stichelte Kisaki weiter. "Er hat es aber doch schön genossen, als Hiro es ihm so richtig besorgt hat." "Iie! Die liebt mich! Er würde mich nicht so betrügen...", schrie Kyo, wollte nicht einmal im Traum daran denken, dass Hiroki und Die miteinander geschlafen hatten. "Würde er nicht?", fragte Kisaki beinahe ungläubig. Kyo schüttelte seinen Kopf. Er konnte sich nicht vorstellen, wollte es nicht einmal, dass Die ihm jemals bewusst so etwas hätte antun können. Doch wenn er so auf Kisaki sah, der nun einfach nur schwieg, und gar nichts mehr sagte, wurde er das Gefühl nicht mehr los, dass auch mit Die irgendwas passiert war. Immer mehr kam ihm dabei wirklich der Gedanke, dass er dasselbe hatte durchmachen müssen, wie er es in den letzten Minuten getan hatte. "Nun ja... Vielleicht hast du sogar Recht.", setzte Kisaki nach einigen Minuten endlich wieder an. "Die hat genauso gewinselt und gejammert wie du... 'Iie, Hiroki... Bitte nicht... Bitte mach das nicht... Hör auf...'", äffte er dann Die nach. Kyo schüttelte vehement mit seinem Kopf. Sein schlimmster Verdacht war also bestätigt worden. "Iie, sag, dass das nicht wahr ist.", flehte er Kisaki an. Doch der lachte nur und sah ihn dabei mit einem so vergnügten Blick an. Und das war Antwort genug für Kyo. Der Sänger senkte seinen Kopf. Kyo wollte nicht weiter denken. Er wusste selbst schon, wie schmerzhaft alles gewesen war und er wollte nicht daran denken, wie es Die dabei ergangen sein musste. In seinen Gedanken überschlug sich einfach alles. Er konnte nicht mehr klar denken, konnte sich auf nichts genauer mehr konzentrieren. Was er auch versuchte sich vorzustellen, seine Gedanken drifteten davon ab und fanden sich immer wieder bei Die, welche Schmerzen er durchlitten haben musste, welche Schmerzen er selbst hatte ertragen müssen. Schlagartig begann er dann auch Dies Verhalten zu verstehen, dachte daran, was Die ihm erzählt hatte: Er hätte sich nur noch mit den beiden gestritten, bevor sie alle endlich in Ruhe ließen. >Er hat mich angelogen… Oh, Die. Jetzt weiß ich, wieso du auf einmal so zurückhaltend warst. Kami-sama, und ich nerv dich auch immer wieder damit, indem ich nachfrage. Aber ich hab mir Sorgen gemacht - zurecht wie ich jetzt sehe. Ich kann dich verstehen, wieso du mir nichts sagen wolltest. Ich bin ja Schuld daran, dass Hiroki so verzweifelt war. Ich hätte dich freigeben sollen, und nicht versuchen mich umzubringen.< Mit den mittlerweile getrockneten Tränen in den Augen sah er unbewusst an sich hinab, und sofort löste dies einen erneuten Schwall Tränen aus und er musste seinen Blick davon wieder abwenden. >Die... Mein geliebter Die... Es tut mir so leid... Du wirst mich nie wieder ansehen können... Kann ich es selber ja nicht mal mehr... Ich kann mir das nie verzeihen... < Seine Tränen vermischten sich immer mehr mit dem Blut und Schmutz in seinem Gesicht. Genauso wie auch das Blut aus seiner Vielzahl an Wunden sich mit dem Schmutz vermischte und es so dreckig erscheinen ließ, so schmutzig wie er sich selbst fühlte. Kyo verzweifelte immer mehr in Gedanken. Er wusste nicht, was er tun sollte. Er wusste nicht, was er überhaupt noch hätte tun können. Er wusste gar nichts mehr. Am aller wenigsten, wie er diesen Schmerz noch länger ertragen konnte und sollte. Je länger er versuchte, darüber nachzudenken, umso schwieriger wurde es für ihn. Er wusste nur noch, dass er Kisaki zutiefst dafür verachtete, dass er und Hiroki dasselbe auch Die hatten antun müssen. Und plötzlich sammelte Kyo noch ein letztes Mal seine Kräfte und stürmte auf Kisaki zu. „Du… ihr… ihr seid doch krank.“, begann er hysterisch zu schreien. „Wie konntest du nur?! Dafür wirst du bezahlen, das schwöre ich dir.“ Vor ihm sank Kyo jedoch sofort wieder in die Knie, begann dennoch mit seinen zwar gefesselten Fäusten auf seinen Peiniger einzuschlagen. Er versetzte ihm zwar viele, aber nicht allzu bemerkenswerte Schläge. Sie ließen Kisaki zwar selbst auch zusammenzucken und sich wenigstens etwas schützend die Hände vors Gesicht zu halten, doch letztendlich entlockte dies Kisaki ein nur noch hämischeres, noch psychopathischeres Lachen. Mit einigen gekonnten Bewegungen, hatte er bald schon Kyos Hände gefasst und drückte ihn von sich. Kyo konnte sich auch dagegen nicht mehr wehren, dazu war schon zu schwach. Kisaki versetzte ihm dann nur noch einen gezielten Schlag, warf Kyo dabei wieder etwas zurück. Kyo wurde durch diesen Aufprall nun vollends bewusstlos und blieb so kurz vor Kisaki auf dem Boden liegen. Kisaki blieb dies nicht unbemerkt. Er lachte erneut höhnisch auf. "Du bist und bleibst doch ein kleiner Schwächling, Kyo." Er zündete sich eine neue Zigarette an und zog einige male daran. Dann erhob er sich und lief die wenigen Schritte zu Kyo. Er zog ein Messer aus seiner Hosentasche hervor und klappte es auf, während er neben Kyo in die Hocke ging. Er zögerte einen Moment über der Frage, ob er dies nun wirklich tun sollte, dann schnitt er das Klebeband, das immer noch Kyos Hände fesselte, durch. Nachdem er das Messer wieder eingesteckt hatte, griff er wie die letzten Minuten so oft in Kyos Haare und zog den kleinen Körper etwas hoch, dass er ihm gut zuflüstern konnte: "Wenn ich dir noch einen letzten Rat geben dürfte, du solltest das alles, was du erfahren und erlebt hast nicht unbedingt publik machen. Das würde ganz schön an deiner Ehre rütteln und so etwas kannst du deinem ja ach so geliebten Dir en grey nicht antun und du würdest es sowieso wenn dann nur bereuen. Wenn du meinst, es doch tun zu müssen, bitte, zeig mich an, mach alles publik, Hauptsache ist nur DU hast etwas daraus gelernt. Dafür bin ich nun gern zum Psychopathen geworden.", sprach Kisaki, legte damit auch zugleich Kyos tiefstes Empfinden ihm gegenüber dar, welchen Eindruck Kisaki nur noch auf ihn machte. "Vergiss diese meine Worte niemals, Kyo, Tooru Nishimura!" Dann ließ er den bewusstlosen Körper wieder auf den Boden sinken und stand auf. Er warf seine gerade noch gerauchte Zigarette auf den Boden, drückte sie mit seinen Füßen aus und verschwand zu seinem Van. Ohne Kyo noch eines weiteren Blickes zu würdigen, verschwand er. Er überließ Kyo sich selbst, und kümmerte sich nicht im Geringsten darum, ob der das alles überlebte oder nicht. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Soi... das wars also... ich hab ja schon im Vorwort zu dem jetzigen Kapitel soviel zu geschrieben, deswegen bleibt mir zu allerletzt nur noch folgendes zu sagen: *Kopf festhalt, bevor ihr mir den abreißt*...... Kapitel 41: Broken Feelings --------------------------- Soo, nochmal ein gaaaaaaanz großes Sorry wegen dem letzten Kapitel. Kyo tut mir selbst auch schon mehr als nur leid, aber... er wird leider noch ein bisschen weiterleiden... >.< aber ich hoff, für dieses Kappi jetz bekomm ich wieder mehr Kommis (ok, beim letzten konnt ich diese "no comment"-Einstellung auch verstehen... mehr wär mir da auch net zu eingefallen...) nyaaa, der Rückblick fällt diesmal ganz kurz aus: Kisaki hat sich an Kyo gerächt, dafür, dass der Hiroki so sehr verletzt hat.. und diese Rache sah genauso aus, wie es bereits Hiroki selbst bei Die getan hatte.... und weiter gehts... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 41 - Broken Feelings Kyo stand mit triefend nassem Haar auf seinem Waschbeckenrand gestützt, hatte seinen Kopf gesenkt. Er kam gerade wieder aus der Dusche, hatte sich wieder einmal mehr beinahe die Haut von seinem Körper geschabt. Er fühlte sich so schmutzig und wollte dieses Gefühl endlich loswerden. Doch so oft er auch duschte, es brachte einfach nichts. Kyo seufzte und trocknete sich vorsichtig ab. Mit dem Handtuch um seine Hüften begab er sich dann langsam ins Wohnzimmer, das in dieselbe Dunkelheit gehüllt war, wie alle anderen Räume seiner Wohnung, dadurch, dass er seine Rollläden fast bis zum Anschlag geschlossen hatte. Nur vereinzelt fiel ein wenig Licht durch einige Ritzen. Es war gerade so viel, dass Kyo erkennen konnte, ob es Tag oder Nacht war, selbst wenn ihm dies nicht allzu wichtig zu sein schien. Kyo ließ nun, kaum hatte er sein Wohnzimmer erreicht, das Stück Stoff einfach auf den Boden fallen, neben einigen anderen Klamotten und Packungen, in denen einst mal irgendwelche essbaren Vorräte verstaut gewesen sein mussten, und kramte aus einem Wäschekorb eine Short und ein ihm viel zu großes T-Shirt, das er mit zusammen gebissenen Zähnen anzog, ehe er sich entkräftet auf seinem Sofa niederließ. Mehr anzuziehen brachte er auch nicht fertig, zu sehr schmerzten ihn seine Verletzungen - die Verletzungen, die Kisaki ihm zugefügt hatte - immer noch höllisch, selbst jetzt noch - nach einer Woche. Als er diesen Abend nach Hause gekommen war - Kyo wusste nicht einmal mehr, wie er das geschafft hatte, nur, dass von daher wohl auch noch einige Verletzungen kamen, indem er vielleicht das ein oder andere mal über seine Beine gestolpert war -, hatte er seine Verletzungen nur notdürftig behandelt. Dies bedeutete für ihn nur, er hatte sie gesäubert, um einer Entzündung vorzubeugen. Und insgeheim hoffte er nur noch, alles, die Zeichen daran, was Kisaki ihm angetan hatte, würden bald verschwinden. Er wollte und konnte sich nicht vorher wieder aus seiner Wohnung trauen, solange sie noch existierten. Immer wieder kamen ihm dabei auch Kisakis letzte Worte in den Sinn, die er trotz seiner Bewusstlosigkeit im Unterbewusstsein mitbekommen hatte: Vergiss diese meine Worte niemals, Kyo, Tooru Nishimura! In Kyo zog sich alles zusammen. Es kam ihm wie blanke Ironie vor, dass Kisaki ihm das noch so deutlich gesagt hatte. Er musste doch wissen, dass Kyo diesen Abend, diese eigentlich nur wenigen Minuten niemals wieder vergessen würde. Er könnte es nicht einmal. Genauso sollte er wissen, dass Kyo es niemals über sich bringen konnte, den anderen etwas zu sagen. Zu schmutzig, zu gedemütigt fühlte er sich damit. Genau aus diesem Grund, hatte er sich die erste Zeit auch nicht bei den anderen melden können, auch wenn die es nicht so leicht aufgaben und ihn das ein oder andere mal anriefen und sogar vor seiner Tür standen. Kyo war jedesmal zusammengezuckt, als er seine Klingel vernommen hatte. Er wagte es nicht mehr, sich dann nur einen Millimeter zu bewegen, blieb an Ort und Stelle stehen. Sogar das Atmen versuchte er für diese ihm immer so ewig vorkommende Zeit zu verlangsamen, ehe sich der Besucher wieder verzogen hatte. Kyo konnte diese Angst allerdings nur einen Tag durchstehen, dann erfand er sich eine Ausrede, nach der er einige Tage in seiner Heimatstadt etwas Wichtiges zu erledigen hatte, er auf jeden Fall nicht zuhause sein würde. Mehr hatte er nicht in der SMS an Shinya geschrieben. Und das aus gutem Grund: Kyo wusste, dass der so stille Drummer nicht weitere Fragen stellen würde und damit sollte er auch Recht behalten: Die nächsten Tage schien seine Ausrede auch Wirkung zu zeigen. Gerade die Besuche bei ihm zuhause wurden weniger und kamen schließlich gar nicht mehr vor. Genauso ging es mit den Anrufen auf sein Festnetztelefon. Er hatte seinen Anrufbeantworter angestellt und die anderen schienen anfangs gerne noch darauf irgendwelche Nachrichten zu hinterlassen, damit er wenigstens etwas hatte, wenn er zurückkam, hatte Kaoru einmal seinen Anruf begründet. Doch auch diese Anrufe ließen nach und anstatt der anfänglich stündlichen Anrufe waren es nun nur noch einige wenige. Trotzdem hatte Kyo es aufgegeben, sie alle mitzuzählen. Ebenso wie die Anrufe auf sein Handy, das er ohnehin nur noch lautlos gestellt in irgendeiner Ecke seines Wohnzimmers liegen hatte und ab und zu doch das Blinken vernahm, das ihm sagte, dass er eine SMS erhalten hatte oder sogar angerufen wurde. Doch trotz allem wagte es Kyo nicht, sich in seiner Wohnung allzu viel zu bewegen. So saß er die meiste Zeit nur auf seinem Sofa, starrte apathisch auf einen Fleck in dem Zimmer und rührte sich stundenlang nicht. Oder er lag einfach nur auf dem Sofa oder auch in seinem Bett, hielt seine Augen geschlossen und dachte einfach nur nach. Er war jedesmal ein wenig froh, wenn er es so schaffte, wenigstens ein paar Minuten zu schlafen. Doch der Alptraum an Kisakis hämisches Grinsen, wie er ihn missbrauchte, wie Hiroki dasselbe auch Die angetan haben musste, riss ihn immer wieder aus dem Schlaf. Wenn er nicht so oft unter der Dusche stand, sich das Wasser oft nur über seine Haut fließen ließ, bis sie schon schrumplig wurde, hätte er wohl noch rießengroße Augenringe gehabt, aufgrund seinem massiven Schlafmangel. Doch dadurch, dass er meist solang duschte, bis das Wasser schon wieder kalt wurde, wurde Kyo doch immer erfrischt, und sein Schlafmangel war damit - rein äußerlich zumindest - nicht weiter erkennbar. Neben diesen Verletzungen, die ihn für sich allein genommen schon wie ein Häufchen Elend aussehen ließen, war der Schlafmangel zumindest nicht weiter beachtenswert. Aber was seine Wohnung an sich betraf, konnte man sich nur fragen, wie in diesen Zimmern nur noch ein Mensch leben konnte, so unordentlich wie alles aussah. Kyo fand an nichts mehr irgendeine Lust. Wenn er sich nach dem Duschen umzog, ließ er seine Klamotten einfach nur dort liegen, wo er sie auszog. Wenn er mal fähig war, eine Kleinigkeit zu essen, war es meistens nur Dosenfutter, das ihm mehr als nur einen Tag reichte, und diese Dosen ließ er auch einfach an Ort und Stelle stehen. Ebenso wenig wagte Kyo es überhaupt nicht ein Licht anzumachen. Er nahm diese Unordnung in seiner Wohnung nur bedingt zur Kenntnis, wusste zwar, dass überall etwas lag, aber bis dato konnte er sich trotzdem immer einen Weg dort durch bahnen. Es gelang ihm auch eigentlich relativ gut, bis zum gestrigen Tag. Da war er doch über seine vielen Klamotten gestolpert und unter seinem lauten Fluchen schaltete er doch das Licht an und schlug die Klamotten mit den Füßen weg. Schnell, beinahe panisch registrierte er dann das angeschaltete Licht und machte es sofort wieder aus. Kyo konnte nur hoffen, dass nicht gerade jetzt einer von den anderen bei ihm vorbei kam. Die ganze Zeit wartete er seitdem auf einen Anruf der anderen, oder dass gleich einer bei ihm klingelte. Doch er schien Glück zu haben, es meldete sich niemand. Umso mehr erschrak er sich nun aber, als er sich gerade auf sein Sofa legen wollte, und doch das Telefon klingelte. Kyo zuckte zusammen, als dieses schrille Geräusch einsetzte, und ließ beinahe die Zigarette fallen, die er sich ebenfalls erst gerade angezündet hatte. >Bitte nicht schon wieder...< , flehte er in Gedanken, erinnerte sich dabei daran, wie oft die letzten Tage schon das Telefon geklingelt hatte und er von Die, Kaoru, Shinya oder Toshiya angerufen wurde. >Wer ist es nun wieder?< Es klingelte noch einige Male, dann klackte es - das Zeichen dafür, dass der Anrufbeantworter reagierte. Dann war auch schon die monotone Frauenstimme zu hören, die dem Anrufer zunächst zu verstehen gab, dass Kyo nicht zu Hause war und eine Nachricht auf dem Band hinterlassen werden sollte. Es klackte erneut, dann war nur ein leises Rauschen zu hören. Doch Kyo wusste, dass der Anrufer immer noch dran war, anscheinend nur nicht wusste, was er sagen sollte. "Kyo...", setzte nach etlichen Sekunden eine ihm nur zu bekannte Stimme ein: die Dies. Seine brüchige Stimme jagte Kyo sofort einen kalten Schauer über den Rücken. "Wieder erreich ich dich nicht.", sprach Die weiter. "Nur dieses dumme Teil von Anrufbeantworter. Ich bin es langsam leid. Ich unterhalte mich bald schon mehr mit dem als mit dir. Ano... Lassen wir das..." Die brach ab und schluchzte. Kyo konnte sich denken, dass Die den Tränen nahe war. "Und bei dir zu Hause öffnet auch niemand, so oft ich oder die anderen es auch versuchen. Shimatta, Kyo... Dozo... Melde dich endlich wieder bei mir! Wenn nicht bei mir, dann doch bei den anderen. Du fehlst uns... Du fehlst mir. Ich vermisse dich! Was ist nur los?" Die brach erneut ab. Die letzten Worte waren immer hektischer gesagt worden und nach Dies Schluchzen nach zu urteilen, hielt er nun schon wirklich unter Tränen den Telefonhörer. "Kyo... Wo bist du nur? Du kannst doch nicht unmöglich so lange weg sein. Ich hätte solche Lust, einfach vor deiner Tür zu warten, bis du dort endlich auftauchst, aber davon halten mich die anderen ab. Sie sagen immer, du wirst dich schon irgendwann einmal melden. Aber, ganz ehrlich. Wann ist dieses irgendwann? Das Warten darauf macht mich fertig... Dozo! Melde dich endlich Kyo! Ai... shiteru!", fügte Die noch leise hinzu, dann hatte er schnell wieder aufgelegt. Kyo schlug mit seiner Hand in die Kissen. Kaum hatte Die angesetzt zu sprechen, hatte er selbst ebenso mit den Tränen zu kämpfen, und nun waren sie ausgebrochen. >Gomen, Die. Es tut mir so leid... Demo... Ich kann nicht anders.< Kyo wischte sich die Tränen aus den Augen. Er ließ die Zigarette in den überfüllten Aschenbecher fallen und stand auf. Er begab sich an den Tisch, auf dem das Telefon stand, betätigte einige Knöpfe und schon war die gerade eingegangene neue Nachricht wieder gelöscht, so wie er es schon mit jeder davor getan hatte. Er wollte nicht einmal in die Versuchung kommen, sich ein und dieselbe Nachricht ein dutzend mal anzuhören. Langsam lief Kyo wieder in das Badezimmer. In Gedanken verfluchte er wieder seine Schmerzen. Doch auch so sehr er hoffte, dass diese körperlichen Schmerzen endlich wieder verschwinden würden, er wusste genau: Diese Schmerzen waren nichts im Vergleich zu den seelischen Qualen, die er litt. Die Wunden würden irgendwann wieder verschwinden, auch wenn es ihm zunehmend länger zu dauern schien. Seine Seele würde aber ein Leben lang unter dieser Schmach zu leiden haben. Kyo erreichte dann schon wieder sein Bad und stützte sich auf seinem Waschbecken ab. Er wusste nicht einmal mehr, warum er nun hierher gegangen war. Er schüttelte also nur seinen Kopf, bevor er lange auf sein Spiegelbild starrte, sofort seinen Gedanken nachhing. >Was soll ich denn machen, Die? Wenn ich mich selbst kaum schon ansehen kann, wie wirst du es dann weiter können? Wenn ich nicht wäre, hättest du nicht auch noch dieselben Qualen erleiden müssen, wie ich. Hiroki hätte dich dann verschont. Du hättest ihm deine Liebe schenken können statt mir… Du hättest es sogar tun sollen. Und das alles hätte uns keine so großen Probleme beschert. Aber ich muss ja so egoistisch sein. Vielleicht hab ich es doch verdient, was Kisaki mir angetan hat… Vielleicht verdien ich dich wirklich nicht, Die. Wie erbärmlich muss ich sein, dass du dich mir nicht einmal anvertrauen konntest? Mir nicht sagen konntest, was wirklich geschehen war, wo ich doch so oft danach gefragt hab. Warum konntest du mir nicht einfach sagen, was los ist, was dich bedrückt? Iie, Kyo! Ich darf jetzt nicht Die Vorwürfe machen. Du wolltest mich bestimmt wieder einfach nur schützen, vor was auch immer. Oder du wusstest selbst schon gut genug, dass alles meine Schuld ist. Ich hab dich ja regelrecht unter Druck gesetzt, als ich versucht hatte mich umzubringen. Ach shimatta… Das werd ich mir einfach nie verzeihen können. Auch wenn du sagst, du brauchst mich... So etwas wie ich bringt dir nur Leid... Du bist besser ohne mich dran...< Damit hatte Kyo in seinen Gedanken wieder einen Entschluss gefasst: Er brachte allen nur Leid. Also wollte er seinen Freunden wenigstens etwas tun, er wollte nicht mehr länger auf dieser Erde verweilen. Und so musste er auch diese Schmerzen, die körperlichen und seelischen nicht mehr länger ertragen. Er wusste, dass es wieder nur erbärmlich sein würde. Er konnte und durfte eigentlich nicht so flüchten, sich allen Problemen entziehen, die anderen damit alleine zurücklassen. Aber wobei konnte er schon groß helfen? Er würde alles nur noch mehr verschlimmern, das hatte er doch schon immer getan. Die liebte ihn nicht sofort auch so, wie er selbst es ihm gegenüber tat, also musste er sich drohen umzubringen. Schließlich waren sie endlich zusammen, und ihm fiel wieder nichts besseres ein, als die ganze sowieso schon schwierige Situation zu verschlimmern. Es wäre vielleicht alles anders gekommen, wenn er nur ein Fünkchen mehr Vorsicht bewiesen hätte. Er wusste doch schon selbst gut genug, hatte es sich auch oft genug von Kaoru anhören müssen, dass niemand von den Beziehungen innerhalb der Band erfahren durfte, zumindest nicht nachdem sie gerade erst von dieser Pause zurückkehrten. Kyo schüttelte vehement seinen Kopf. Es war zu spät. Alles war zu spät, er konnte nichts mehr dagegen tun, er konnte die Zeit nicht zurückdrehen. Aber er konnte dafür sorgen, dass es in Zukunft zumindest für die anderen leichter werden würde. Er öffnete also schließlich zitternd einen der Badezimmerschränke und schob einige Badelotionen beiseite. Dahinter brachte er eine kleine Schachtel zum Vorschein, die er ohne lange zu zögern öffnete. Sofort blitzte ihm das kleine Silber entgegen. Kyo begann mit einer Fingerspitze beinahe ehrfürchtig darüber zu streichen, besah sich dabei ganz genau, was in der Schachtel verborgen gewesen war. Die Klinge schien ihm beinahe auch entgegen zu schreien, dass er sie aus der Schachtel nehmen sollte. Kyo gehorchte brav und nahm sie zwischen seine Finger. Weiterhin beinahe ehrfürchtig genoss er das Gefühl des kühlen Silbers in seiner Hand, bewegte sie sanft, beinahe zärtlich zwischen seinen Fingerspitzen. Er vergaß vollkommen seine Umwelt. Sein Verstand setzte aus. Er war wie abgedriftet, gefangen in seiner eigenen kleinen Welt. Eine Welt, in der nur noch er selbst und diese Rasierklinge existierten. Langsam führte er bereits wie ferngesteuert die Klinge an sein Handgelenk, bevor er noch einige Sekunden so verharrte. Er war vielleicht so erbärmlich, dass er allen anderen nur Leid und Kummer zufügen konnte. Aber er wusste, dass er eines gut konnte. Es würde ihn nur einen einzigen gezielten Schnitt kosten, damit es vielleicht auch schneller ging noch ein oder zwei weitere. Es war jetzt vielleicht fast ein Jahr her seit er dies das letzte mal getan hatte. Aber wie er nun so da stand, die Klinge in der Hand, sein gebrochenes Herz, seine wirren Gedanken. Es fühlte sich alles fast genauso an wie damals. Er wusste noch genau, wie er die Klinge führen musste. Das letzte mal war er vielleicht noch nicht präzise genug gewesen. doch dieses mal wollte er seinem Leben endgültig ein Ende setzen. Nichts und niemand sollte ihm dazwischen kommen. Schließlich tat Kyo den ersten Schnitt. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ !!!! W I C H T I G : !!!! Ja... Death Wish or Life Courage neigt sich so langsam dem Ende zu... ich hab jetzt noch 2 weitere Kapitel, dann is Sense, schicht im schacht, finito.Vorher hab ich aber noch was anzukündigen: Ab hier gehts jetzt nämlich in 2 Enden weiter, einmal wenigstens etwas Happy End, einmal dramatisches (Bad) End. Also wär ich mal über eure Meinungen froh, welches Ende ihr zuerst wollt (Mehrheit entscheidet)... je nachdem wie eure Meinung dann am Ende zu der Story is, kann ich auch gerne das Alternativende hochladen, wenn eben das Interesse von genügend Lesern besteht ;) also, schreibt mal kräftig Kommis/Mails/ENS oder sonstwas (jetzt eben erst einmal, welches Ende ihr wollt XDDD) wie schnell ihr dann das Ende bekommt, hängt also ganz stark von euch ab ;)) (also sollten jetzt auch die sonst eher schweigsamen Leser mal was sagen bitte ;) ) ich hoff auf große Beteiligung, denn das wird eure letzte Möglichkeit sein, nochmal aktiv an dem aktuellen Verlauf meiner Story Einfluss zu nehmen... sonst entscheid ich das selber, einfach auf gut Glück, will dann aber auch keine Beschwerden hören, wenn euch das Ende nicht passt... ^^ soi, soviel also dazu... dann haut mal fleißig in die Tasten bitte und sagt mir, welches Ende ihr (zuerst oder überhaupt nur) wollt... !!!! W I C H T I G : !!!! Kapitel 42: At the eleventh Hour -------------------------------- danke erstmal für eure Meinungen. die Mehrheit war ganz klar für das happy end. und deshalb, hier ist es also xDD an alle, die eher das bad end wollten, erstmal sorry, aber wenn ihr wollt, kann ich euch dieses Alternativende auch per Mail schicken. das gilt übrigens für alle: wer neben diesem happy end auch noch das bad end will, muss sich direkt bei mir melden.. denn nach etwas Überlegung und der Meinung von einigen von euch, werd ich das 2. Ende nämlich NICHT hochladen, sondern NUR VERSCHICKEN!!! ich hoffe, ihr habt dafür Verständnis, aber mir hat jemand zugeflüstert, dass ein Ende doch der bessere Abschluss für diese Story ist ^^ soviel also dazu... ^^ viel Spaß beim Lesen, denn so oder so gibts jetzt erstmal das happy end... xD ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 42 - At the eleventh Hour Plötzlich wurde Kyo die Klinge aus der Hand geschlagen und sie landete auf dem Boden neben ihm. Ehe Kyo sich dann versehen konnte, wurde er schon von hinten gepackt und ihm wurde fest ein Handtuch auf seinen bereits blutenden Arm gedrückt. Kyo hatte diesen einen Schnitt war schon präzise geführt, aber wiederum so ungenau, dass sein bezweckter Erfolg nicht sofort eintrat. Er hatte doch zu sehr gezittert, im Hinterkopf hämmerte doch seine Angst, er wusste nicht einmal Angst wovor. Doch diese verursachte dieses Zittern. Es war fast so, als hätte er in seinem Unterbewusstsein ahnen können, dass Die auf dem Weg zu ihm war, in gar nicht mehr allzu weiter Ferne. Im ersten Moment war Kyo nun aber so überrascht und überrumpelt, und verlor sofort das Gleichgewicht, das einzige Zeichen, dass der Schnitt präzise genug war, um wenigstens etwas davon Kyos Körper spüren zu lassen. Als Kyo mit der Person hinter sich nur Sekundenbruchteile später auf dem Boden saß, blieb er immer noch fest umklammert. Er wollte sich dann umdrehen, sah aber nur vereinzelt rote und schwarze Strähnen, die über seine Schulter kamen. Er spürte einen Kopf, der sich an ihn anlehnte. Dann hörte er ein leises Schluchzen, das ihn erneut versuchen ließ, sich umzudrehen, in die andere Richtung dieses mal. Jetzt erst bemerkte der Sänger die anderen 3 Personen, die stumm in der Tür zu seinem Badezimmer standen, ihm entsetzte Blicke zuwarfen. Es waren keine geringeren als Kaoru, Toshiya und Shinya. Kyo wollte dann ansetzen, um nur irgendetwas zu sagen, konnte aber doch nur beschämt seinen Kopf senken. Er wollte niemals so von seinen Freunden gesehen werden. Nicht allein so, wenn er sich in seiner Verzweiflung versuchte zu ritzen, sogar sich umzubringen, sondern gerade jetzt auch so, wie Kisaki ihn zugerichtet hatte, wenn es einfach nicht nur alles Show war. Doch ehe er noch länger darüber nachdenken konnte, riss ihn wieder das Schluchzen hinter ihm aus seinen Gedanken. Kyo wusste nun auch sofort, wer dort hinter ihm saß. "Die...", murmelte er leise. Daraufhin wurde er auch schon losgelassen, das Handtuch rutschte dabei von seinem Arm. Kyo nutzte dann sofort die Chance und drehte sich um. Die hatte nicht nur Kyo losgelassen, er hatte auch seinen Kopf gesenkt, sodass Kyo nun keinen Blick in seine Augen erhaschen konnte. Also legte Kyo vorsichtig seine Hand unter Dies Kinn. Er schluckte und nach diesem kurzen Zögern hob er langsam Dies Kopf an. Der hatte auch seine Augen geschlossen gehabt, doch jetzt öffnete er sie und sah Kyo mit Tränen darin an, die sich teilweise schon ihren Weg über seine Wangen bahnten. Doch was sie ausdrückten ließ Kyo zunächst erschrecken. Unter diesem Tränenschleier konnte er innerhalb von Sekundenbruchteilen deutlich zuerst Wut und Hass, dann aber auch genauso Verzweiflung und vor allem die Anklage an ihn selbst, wieso er das nur getan hatte, erkennen. "Wieso... Kyo?", fragte Die dann schon, leise, aber bestimmt. "Kyo, sags mir! Warum tust du das? Warum tust du mir das an?" Der Angesprochene konnte nur wieder erneut seinen Kopf beschämt senken, konnte nichts darauf sagen. Die packte ihn an den Schultern und schüttelte ihn. "Sieh mich an!", verlangte er mit bebender Stimme. "Shimatta! Sieh mich an. Und sag mir warum?" Die stockte einen Moment. "Liebst du mich denn nicht mehr?" Kyo sah nun erschrocken auf. Er wollte wirklich nicht, dass Die so etwas dachte. "Gomen...", flüsterte er also ohne lange zu zögern. Die jedoch schnaubte nur. "Gomen... Ich wills gar nicht erst hören. Du hast es doch versprochen. Du wolltest es nicht mehr tun." "Die...", setzte Kyo an. "Es tut mir leid... Ehrlich." Kyo wusste im Moment nicht, was er mehr sagen sollte. Er wusste nur, dass es Die zutiefst verletzte, was er eben hatte sehen müssen. "Ich wollte das nicht..." "Es tut dir also leid, ja?", wiederholte Die beinahe verächtlich. "Und du wolltest das also nicht? Was bitte ist dann das?!" Die ließ ab von Kyo, nahm stattdessen die Klinge, die neben ihm auf dem Boden lag, und hielt sie Kyo demonstrativ vors Gesicht. "Hai? Was ist das denn?", wiederholte er dann seine Frage. "Die...", setzte Kyo erneut an. Er wollte Die irgendwie beruhigen. Er merkte, wie er immer wütender würde und dies tat nicht gerade viel dazu, dass Kyo sich nun besser fühlte. Doch der Ältere ließ ihn wieder nicht ausreden. Er schrie Kyo nun an: "Ja, Kyo... Was soll das? Zuerst meldest du dich tagelang nicht, versteckst dich nur hier in deiner Wohnung und dann, wenn wir endlich hier rein kommen, muss ich dich so vorfinden, dass du ganz still und heimlich versuchst dich… umzubringen..." Die stieß das letzte Wort unter den größten innerlichen Schmerzen hervor. Er hatte mit den Tränen zu kämpfen, kaum hatte er es ausgesprochen. "Die, ich wollte nicht...", versuchte Kyo zu erklären, doch weiter kam er nicht, denn Die begann sofort selbst wieder: "Shimatta.. Was soll das? Was heißt hier denn, du wolltest nicht... Das sieht aber nicht so aus... Warum, Kyo?" Die brach dann erneut ab, diesmal konnte er aber nicht sofort wieder weiter sprechen, denn seine Stimme versagte ihm nun völlig den Dienst. Stumm rannen Die die Tränen über seine Wangen. Kyo zuckte kurz darauf zusammen, als Die die Klinge gegen die Wand hinter diesem geschmettert hatte. Ehe er, geschweige denn Die noch mehr sagen oder machen konnten, erwachte Kaoru dadurch aus seiner anfänglichen Starre. Er betrat das Badezimmer und ging zwischen Die und Kyo in die Hocke. Als er sich dann wieder erhob, bewegte er auch Die dazu, ebenfalls aufzustehen. Er war anfangs noch widerwillig, ließ sich dann doch bereitwilliger aus dem Bad ins Wohnzimmer führen, setzte sich dort auf das Sofa. Kaum waren die beiden dann um die Ecke verschwunden, brach Kyo selbst auch wieder in Tränen aus. Toshiya und Shinya sahen sich noch kurz unschlüssig an, gingen dann aber doch jeweils neben Kyo in die Hocke. So wie Kaoru Die gerade im Wohnzimmer, nahmen auch Shinya und Toshiya Kyo nun behutsam in ihre Arme und versuchten auch ihn zu beruhigen. "Er hasst mich jetzt.", schluchzte Kyo nach einigen Minuten der Stille. "Ach nein... Kyo, das stimmt nicht. Die ist verletzt. Er liebt dich doch so und das Letzte, was er will, ist dich zu verlieren, und am allerwenigstens noch so.", erklärte Toshiya, deutete dabei auf Kyos Arm. Kurz darauf griff er auch wieder nach dem Handtuch und wickelte es Kyo behutsam um den Arm, um die Blutung stillen zu können. „Die liebt dich wirklich so sehr, Kyo.“, meinte Toshiya dann wieder. „Du hättest ihn die letzten Tage erleben müssen. Er hat dich vermisst, er hat sich die schlimmsten Sorgen gemacht. Er ist doch nur froh, dass es dir gut geht.“ Diese Worten ließen Kyo, anstatt ihn zu beruhigen, nur noch mehr die Tränen über seine Wangen rinnen. "Habt ihr nicht gesehen, wie er mich angesehen hat? Mit so viel Hass und Verachtung." "Doch, wir haben das gesehen.", erwiderte nun Shinya. "So mag es auch ausgesehen haben. Aber im Grunde fühlte Die sich einfach verraten. Er hatte Angst um dich, Kyo. Schon seit du dich nicht mehr gemeldet hast bei uns. Wenn wir jetzt nicht noch rechtzeitig gekommen wären, hätte er dich dieses mal wohl wirklich verloren. Die liebt dich! Und er will dich wirklich nicht verlieren. Alles, nur das nicht.", fügte er noch hinzu. „Warum…“, setzte Kyo leise an, versuchte zu ignorieren, was Shinya ihm gesagt hatte, oder versuchte es zumindest zu verdrängen. „Warum seid ihr hier? Wieso seid ihr nicht weggeblieben?!“ „Um dich hier in Ruhe dir selbst zu überlassen? Damit du dich wirklich umbringen kannst?“, stellte Toshiya sofort die Gegenfrage, versuchte dabei nicht selbst auch noch zu anklagend zu klingen. „Ich… Nein…“, begann Kyo zwar, wusste dann aber nicht mehr weiter, was er sagen sollte. „Die konnte diese Warterei einfach nicht mehr aushalten. Er hatte schon einmal so lange gewartet und wäre beinahe zu spät gekommen, das weißt du auch. Diesen Fehler wollte er nicht noch einmal machen.“, erklärte Shinya ihm ruhig. „Nachdem Toshiya gestern doch mal Licht hier oben gesehen hatte, hat er sich Hoffnungen gemacht, dass du zu Hause bist, und wenn du eben auf keinen seiner Anrufe reagierst, wollte er sich eben doch gewaltsam hier Eintritt verschaffen - wie wir jetzt alle sehen müssen, war das eine mehr als gute Idee…“, setzte er noch nach kurzem Zögern hinzu. Toshiya stimmte ihm zunächst zu, wandte sich dann wieder Kyo zu: „Die hat das Recht zu erfahren, was los ist. Red mit ihm und erklär ihm bitte, was passiert ist. Dafür ist er schließlich da, um dir beizustehen, egal welche Probleme du auch hast.“ Toshiya befahl ihm beinahe schon, mit Die zu reden. Zumindest ließ er keine weiteren Widerworte zu, sondern erhob sich und brachte mit Shinyas Hilfe auch Kyo dazu aufzustehen. Wenn auch widerwillig ließ sich Kyo ins Nebenzimmer führen. Dort lag Die in Kaorus Armen und wurde von ihm beruhigt. Jetzt, als er merkte, dass Kyo und die anderen beiden ins Zimmer kamen, richtete er sich schnell auf. Er beobachtete Kyo stillschweigend, als der sich ihm gegenüber in seinen Sessel setzte. Kyo zog sofort seine Beine an, bettete seinen Kopf darauf und schien sich so nur noch kleiner machen zu wollen, als er eh schon war. Scheinbar wollte er auch Die damit zeigen, dass es ihm wirklich nicht gut ging, allein schon aufgrund der Tatsache, dass Die ihn so hatte finden müssen. Damit jedenfalls bekam Die das Gefühl nicht los, als würde Kyo es vermeiden wollen, ihn anzusehen, geschweige denn etwas zu sagen. Diese sich anbahnende Stille blieb auch den anderen 3 nicht unbemerkt. "Bitte... Redet jetzt miteinander, Kyo, Die!", forderte deshalb Toshiya wieder. Kyo hob daraufhin seinen gesenkten Kopf und richtete seinen Blick auf Die. >Was soll ich denn sagen? Ich hab mich schon entschuldigt und mehr kann und will ich auch nicht sagen. Auch wenn es mir ja leid tut... Demo... Das würde dich nur noch mehr verletzen, als die Situation nun es eh schon tut... Aber...< Der Blick in Dies Augen, die nun nur noch so viel Verwirrtheit, Verzweiflung ausdrückten, sagten Kyo, dass er eigentlich erzählen sollte, was passiert war. Aber er fand einfach nicht die richtigen Worte dafür. Er war vielleicht Meister darin, seine Gedanken und Gefühle in Songs zu verpacken. Aber nun mit Die zu reden, der Person, die er am allermeisten liebte, aber genauso sehr immer wieder verletzte, brachte er einfach nicht fertig. Kyo hatte nun Angst ihn mit jedem Wort noch mehr verletzen zu können. Also zog er es für den Moment doch vor zu schweigen, senkte wieder seinen Kopf. Die erkannte es natürlich, dass Kyo nun nicht reden wollte. Er schnaubte erneut beinahe schon verächtlich und konnte nur den Kopf über Kyos Sturheit schütteln. Ohne dass es ihm auch sofort wieder bewusst wurde, er es auch nicht wirklich wollte, machte sich in ihm immer mehr das Gefühl breit, dass Kyo ihn nicht mehr liebte. Dieser Gedanke trieb ihm sofort wieder die Tränen in die Augen, die er aber sofort wieder wegwischte, als er sie bemerkte. Die richtete stattdessen wieder seinen Blick auf Kyo. Der spürte es zumindest, dass Dies Augen nur noch auf ihn gerichtet waren, zog es nun erst recht vor, seinen Kopf gesenkt zu halten und schloss seine Augen. Die beobachtete ihn noch weiter und scheinbar jetzt erst fielen ihm die vielen Blutergüsse und Schürfwunden auf, mit denen fast Kyos gesamter Körper übersät war. Kyo konnte Dies Blick genau auf sich spüren, konnte es fühlen, wie er wohl fast schon jede einzelne seiner Wunden betrachtete. Und er konnte sich nur zusammenziehen, seinen Kopf zwischen seinen Knien vergraben. So konnte er auch nicht mehr sehen, dass Dies verzweifelter Blick einem besorgten Ausdruck wich. Den Gitarristen packte daraufhin die blanke Panik darüber, was Kyo zugestoßen sein musste. Ohne lange weiter zu überlegen, stand er deshalb auf und ging zu Kyo an den Sessel. Er ging neben ihm in die Hocke und legte seine Hand behutsam an Kyos Arm. "Kyo...", begann er dann flüsternd. "Erzähl mir, was passiert ist. Ich bitte dich!" Der Angesprochene zuckte zunächst unter Dies Berührung und seiner ruhiger Stimme zusammen, hob dann aber doch seinen Kopf etwas und sah ihn mit Tränen in den Augen an. Als der Ältere sich dann zu ihm auf die Lehne hoch setzte und Kyo genauso behutsam seinen Arm umlegte, war es mit Kyos sonst so starkes Nervengerüst vorbei. Er konnte nicht anders, als vollends wieder in Tränen auszubrechen und sich fest an Die zu klammern. Er genoss diese wenn auch kleine, aber sanfte Berührung. Schlagartig wurde ihm wieder bewusst, was ihm schon immer in den Sinn gekommen war, kaum fand er sich in Dies Armen: Er brauchte ihn, genauso wie er spürte, dass auch Die ihn selbst brauchte. Er wollte diese Nähe, dieses Gefühl von Geborgenheit nicht mehr missen. >Auch wenn ich bis jetzt die letzten Tage immer gedacht hab, ich schaff das allein, da durch zu kommen... Das war eine gnadenlose Lüge. Es ist nicht so.< , redete er sich auch in Gedanken ein. "Ich brauche dich, Die!", sprach er schließlich mit bebender Stimme seinen Gedanken laut zu Ende, krallte seine dürren Finger nur noch mehr in Dies Shirt. Die reagierte darauf sofort, indem er beide Arme beschützend um den kleineren Körper legte und ihn an sich drückte. "Ich bin ja da, Kyo. Das werde ich immer sein.", sprach er leise auf Kyo ein. "Also... shhht.... Beruhige dich wieder, Kyo." Auf die verwirrten und fragenden Blicke der anderen daraufhin auf sie beide, konnte Die nur seinen Kopf schütteln, ihnen damit zu verstehen geben, dass er keine Ahnung hatte, was zu Kyos plötzlichem Sinneswandel geführt hatte, was überhaupt geschehen war. Doch alle waren sie sich, auch ohne dass sie es aussprechen mussten, darüber einig, dass sie Kyo die Zeit geben wollten, die er brauchte, um sich zu beruhigen. Nach etlichen Minuten fühlte Kyo sich dann endlich wieder soweit beruhigt, um sich aus Dies Armen zu lösen. Er wischte sich die letzten Tränen aus den Augen und sah dann auf Die. "Die...", begann er leise. "Es tut mir wirklich so leid. Ich... Ich hatte einfach... Angst. Ich konnte nicht anders..." Die sah ihn zunächst verwirrt an und fragte dann einfach direkt: "Was ist passiert? Wer hat dir das angetan?" Er wollte nun genau wissen, was geschehen war, was Kyo nur so hat verzweifeln lassen, dass er sich wieder nicht anders zu helfen wusste, als sich versuchen umzubringen. Kyo seufzte. Es viel ihm schwer, den Namen auch nur auszusprechen. So war es auch nicht verwunderlich, dass einige Minuten vergingen, bis er es endlich fertig brachte, wenn auch nur leise flüsternd: "Kisaki..." Die, wie auch jeder der anderen, sah entsetzt auf Kyo. Er erinnerte sich sofort daran, dass Kisaki auch mit Hiroki befreundet war. Und damit erinnerte er sich auch schmerzhaft daran, was genau dieser ihm selbst bereits angetan hatte. Die hatte das alles keinem der anderen bis dahin erzählt, doch jetzt, wenn er nur wieder daran dachte und auf Kyo sah, ließ es nur einen Schluss zu, den Die folgern konnte: Kisaki hatte Kyo dasselbe angetan. Er hoffte zwar, dass dies nicht passiert war, aber ein Blick auf Kyos Wunden schlossen diese Möglichkeit von ganz allein aus. Diese blauen Flecken und Blutergüsse, die auch übers Kyos Oberschenkel verteilt waren, die, dadurch, dass er nur dieses Shirt und eine Short trug, wie freigelegt waren, schrieen ihm diese eine Möglichkeit regelrecht entgegen. Die schüttelte den Kopf, vertrieb damit diese Gedanken aus seinem Kopf und die aufkommenden Tränen, widmete sich wieder Kyo: "Was... Was hat er mit dir gemacht?", fragte er. Nun sah Kaoru verwirrt auf Die. Er konnte nicht verstehen, wieso Die so etwas noch fragte. Denn für ihn war die Antwort darauf schon klar. Er brauchte Kyo ebenfalls nur anzusehen und schon konnte er sich denken, was passiert war. Auch er erkannte sofort den Zusammenhang mit Hiroki. Also musste Kisaki wohl auf Wunsch Hirokis, vielleicht sogar auch mit ihm zusammen, oder beide hatten andere vorgeschickt, um Kyo auf jeden Fall auch eine Lektion zu verpassen, die für Kaoru nun eben so aussah, dass ihr Kleinster auf brutalste Weise verprügelt wurde. Toshiya und Shinya erging es genauso. Sie wussten zwar ganz genau, dass Kyo meist ein kleines Energiebündel war, aber wenn dem wirklich so sein sollte, dass gnadenlos auf ihn eingeschlagen wurde, konnte auch er sich nicht mehr wehren, dazu war er doch zu schwach. Also sahen auch die beiden verwirrt auf Die, als er die Frage gestellt hatte. Doch Kyo ignorierte diese Blicke. Er wusste sofort, worauf Die anspielte. Die wusste ja selbst am Besten, was bereits Hiroki ihm angetan hatte und dass eben dieser auch mit Kisaki befreundet war. Die musste sich wohl denken, dass Hiroki wohl mit Kisaki geredet haben musste, ihm dabei erzählt, wie er sich an Die gerächt hatte. Dass beide sich dann auch noch an Kyo rächen wollten, war damit nur noch eine logische Schlussfolgerung. Kyo seufzte auf. >Gomen, Die... Ich würde dir jetzt gerne sagen können, dass Kisaki mich nicht genauso gequält hat, doch es geht nicht... Es war leider so...< Dann warf er noch einen Blick auf die anderen und vor allem an Die blieb dieser wieder haften. Kyo wusste, dass Die nicht wollte, dass die anderen erfuhren, was er hatte erleben müssen, sonst hätte er es bereits schon selbst vorher erzählt, soviel war dem Sänger klar. Deshalb beschloss er nun, von Die nichts zu erwähnen, das sollte er selbst tun. Er beschloss also die Tatsache sofort auf den Punkt zu bringen, so würde er auch nicht in die Versuchung kommen, in einer zu langwierigen Erklärung hängen zu bleiben, in der er wohl auch unweigerlich erwähnen würde, dass es Die genauso ergangen war. Kyo seufzte kurz auf und atmete tief ein, bevor er leise antwortete: "Er...", setzte Kyo mit gesenktem Kopf an. "Er hat mich... vergewaltigt." ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ so, das war ja gerade noch rechtzeitig... in letzter Minute halt (das bedeutet auch der Titel *g*) hier gibts jetzt noch kein so großes Nachwort, das kommt dann im nächsten, allerletzten Kapitel dieser FF ^^ Kapitel 43: Now and Forever --------------------------- soi, erstmal sorry, dass es wieder soo lang gedauert hat, bis ich das Kappi endlich hochgeladen hab... aber 1. wollt/konnt ich mich noch nicht davon trennen und braucht erstmal vieeeeel Ruhe, um das letzte Kappi nochmal zu überarbeiten und eben abzuschließen... und 2. hatt ich mal wieder PC-Probs - mein Lapi hat sich total aufgehangen und meine Daten waren futsch, aber zum Glück hab ich ja noch nen USB-Stick *g* trotzdem musst erstmal alles andere wieder installieren usw. joa.... soviel dazu... jetzt erstmal viel Spaß beim letzten Kapitel meines Werkes xDD ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 43 - Now and Forever Da war er. Der Satz, den Die so sehr hoffte, nicht hören zu müssen. Er hatte zwar tief im Inneren schon damit gerechnet, doch der Schock, dass es wirklich stimmte, war viel zu groß, als dass er anders darauf reagieren konnte: Die musste tief einatmen und krallte seine Finger dabei in die Sessellehne, suchte so Halt, bevor er vom Sessel gefallen wäre. In seinem Kopf klangen Kyos Worte immer wieder nach. Auch Kaoru, Shinya und Toshiya sahen mit entsetzten Gesichtern auf Kyo. Jeder von ihnen hoffte sich verhört zu haben. Doch der Blick in Kyos Augen, auf seine Verletzungen sprachen schon eine Sprache für sich. Und dazu kam noch, dass sich keiner vorstellen konnte, dass etwas anderes Kyo so sehr fertig gemacht hätte, als dieser Vorfall, dass er sich nicht mehr anders helfen wusste, als wie er es nun wieder versucht hatte. Die hoffte im ersten Moment auch noch, er hätte sich doch verhört, wäre in einem seiner schlimmsten Alpträume gefangen, aus dem er gleich wieder aufwachen würde. Doch die Realität holte ihn sofort wieder ein. Seine schlimmsten Vorstellungen hatten sich mit diesem einen Satz doch bestätigt. >Also doch... Shimatta... Ich habs geahnt... Demo... Warum nur? Habe ich selbst nicht schon genug gelitten deswegen? Muss nun Kyo auch noch dasselbe durchmachen?< Die hatte in Gedanken gegen die Tränen zu kämpfen. Er wollte und konnte es einfach nicht glauben, fragte sich immer wieder dasselbe. "Er hat WAS?", riss ihn dann nach etlichen Minuten Kaoru aus seinen Gedanken, der sich zuerst auch noch sammeln musste, nun aber seinen Schock nicht anders ausdrücken konnte. "Iie, Kyo! Sag nicht, dass das wahr ist. Doshite... Warum hast du uns das denn nicht erzählt? Kyo, wir wären doch für dich da gewesen." Kyo schwieg auf Toshiyas Frage, ehe Die seufzte und statt ihm antwortete: "Weil er nicht wollte, dass ich mir Vorwürfe mache." Kyo sah sofort neben sich auf den Sessel. So wollte er es zwar nicht sagen, aber etwas Wahres war wohl doch dran. Als er die Tränen sah, die Die mittlerweile lautlos über die Wangen liefen, schloss er den Größeren sofort in seine Arme. "Es tut mir leid, Die. Ich konnte dir einfach nichts sagen. Wenn sich hier nämlich einer Vorwürfe machen müsste, dann wohl ich. Kisaki hat mir alles erzählt.", fügte er noch flüsternd hinzu, wusste, dass Die ihn verstehen würde, wüsste, was er damit meinte. Kyo behielt auch Recht: Die drückte ihn daraufhin sofort etwas von sich und sah geschockt, einfach ertappt auf ihn. "Du... Du weißt es also auch? Kyo, iie! Ich wollte nicht, dass du das erfährst. Vor allem... Nicht so. War er... war er etwa auch dabei?" Kyo wusste, wen Die meinte: Hiroki. Also schüttelte er nun wahrheitsgemäß nur seinen Kopf. Die spürte, wie ihm nun zumindest deswegen ein kleiner Stein vom Herzen fiel. Doch trotzdem war dies nun für ihn noch nicht ganz Grund genug, erleichtert zu sein. Kisaki hatte Kyo schließlich dasselbe angetan wie Hiroki ihm. Und beinahe hätte er ihn deshalb nun verloren. >Das werde ich dir nie verzeihen, Kisaki!< , schwor Die sich in Gedanken. Ehe er so etwas auch Kyo versprechen konnte, ergriff Kaoru das Wort: "Moment jetzt mal bitte. Was ist zwischen euch los? Oder mit Kisaki und Hiroki wohl auch noch? Kann uns bitte jemand aufklären?!" Die und Kyo sahen sich an. Sie hatten es während der letzten Minuten beide vollkommen vergessen, dass immer noch die anderen 3 dabei saßen. >Also gut... Dann werd ich wohl auch noch erzählen müssen, was ich hab durchmachen müssen...< Die seufzte auf und begann stammelnd: "Ich... Na ja... Hiroki... Er... hat mich auch..." Er wusste nicht, wie er dies in Worte fassen sollte, aber letztendlich brauchte er seinen Satz gar nicht erst ganz aussprechen. Kaoru, Toshiya und Shinya wussten schon, was er noch als letztes Wort sagen wollte. Kyo war auch dankbar dafür. Schließlich hatte er dies schon schmerzlichst von Kisaki erfahren müssen und er konnte nun gut darauf verzichten, es auch noch wirklich von Die hören zu müssen. Die anderen 3 sahen nun völlig ungläubig zwischen Die und Kyo hin und her. Dass ihr Kleinster der Band, auch der nervlich Labilste von ihnen schon so etwas hatte durchmachen müssen, war schlimm genug. Wozu das bei ihm führte, hatte jeder von ihnen nur zu gut erkennen können diesen Abend. Aber dass es Die genauso erging, dass er, der eigentlich hätte stärker sein müssen als Hiroki, trotzdem auch von ihm missbraucht worden war, konnte keiner von ihnen glauben. "Demo... Die? Warum? Wie? Was war los? Wenigstens du hättest das doch verhindern können, du müsstest doch stärker sein als Hiroki. Also… Warum?", fragte Toshiya verzweifelt, konnte einfach nicht glauben, was er soeben gehört hatte. "Ich... Na ja, ich war sturzbetrunken. Ich konnte kaum noch auf eigenen Beinen stehen.", erklärte Die, erinnerte sich immer schmerzlicher an diesen Abend zurück. Shinya sah ihn daraufhin entsetzt an. In seinem Kopf arbeiteten sämtliche Gehirnzellen. Er wusste sofort den Zusammenhang zu dem letzten Abend, an dem die ganze Gruppe auf einem ihrer Trinkabende war, dass sich Die seitdem in gewissen Punkten verändert hatte, einfach komisch geworden war, und seitdem auch nicht mehr so wirklich dabei war, wenn die anderen nach einer langen Probe noch in eine Bar gingen. "Iie! Sag nicht, dass das wahr ist! Die!“, rief Shinya auch schon, sprach seine Gedanken laut aus. „War das etwa an dem einen Abend, an dem ich noch zum Proberaum kommen musste und dich nach Hause bringen? Die, ich hab dich da doch noch gefunden. Warum hast du mir nichts gesagt?" Nun sahen alle auf den bis jetzt still gewesenen Drummer, ausgenommen Die. Der senkte seinen Kopf und starrte auf den Boden. Die Situation schien immer verfahrener zu werden. Erst als Kaoru ihn fragend ansprach, antwortete er leise, unter Tränen: "Hai. Das war damals. Demo... Wie sollte ich dir das denn sagen, Shin?! Ich hatte ein totales Blackout. Der ganze Abend war einfach weg. Ich hab nur noch die Schmerzen gespürt. Ich hab einfach selbst wieder etwas Zeit gebraucht, bis die Erinnerung an diesen Abend nicht mehr nur so verschwommen waren. Und außerdem… Als ich dann wieder gewusst hab, was geschehen war... Ich war selbst schon fertig genug, nicht nur, weil es mir so dermaßen mies ging, weil ich eben zu viel getrunken hatte, sondern dann auch deshalb, was Totchi schon gesagt hatte: Im nüchternen Zustand, oder wenn ich zumindest nicht gar so viel getrunken hätte, wär ich doch wirklich stärker gewesen und es wäre erst gar nicht so weit gekommen. Im Gegenteil, das Schlimmste hätte ich noch abwehren können... Aber so betrunken, wie ich war?! Iie! Vergiss es!", erklärte Die. "Demo... Wieso hast du dann nicht wenigstens uns danach erzählt, was los war?", fragte Kaoru, immer noch völlig verständnislos, aber genauso fassungslos. Die seufzte und antwortete: "Weil ich mich einfach so gedemütigt fühlte. So fühl ich mich auch jetzt immer noch. Ich mein, ich weiß nicht, wie oft vor allem du, Kao, mir gepredigt hast, ich sollte doch nicht immer so einen über den Durst trinken. Und dann, wenn ich es doch wieder einmal getan hab, dann passiert das, ohne dass ich auch nur die geringste Chance hatte, mich dagegen wehren zu können. Und ich wollte Kyo schützen…" Die brach ab und wischte sich die Tränen aus seinen Augen. Er konnte und wollte nicht mehr, wusste nicht mehr, wie er alles erklären sollte. Seine Freunde sollten ihn nun nur einfach verstehen. Kyo konnte seinerseits genau spüren, wie sehr Die diese Situation verletzte, wie sehr dies an seinem Stolz nagte. Er hätte ihn nun gerne in den Arm genommen, nur irgendwas tröstendes zu ihm gesagt, aber er wusste einfach nicht, was er sagen sollte. Er war wie erstarrt, so dass er ihn nicht einmal einfach so die Arme umlegen konnte. Aber Die nahm ihm diese Entscheidung nach einigen Sekunden der Stille sofort wieder ab, als er fortfuhr, diesmal direkt an ihn gerichtet: "Ich hätte ja nicht ahnen können, dass Kisaki auch noch... Es tut mir so leid, Kyo. Ich wollte nicht, dass du dasselbe durchmachen musstest. Ich dachte wirklich, Hiroki hätte sich schon genug an mir gerächt. Es tut mir leid, dass ich so naiv gewesen war." Kyo sah ihn, selbst auch die Augen voller Tränen, an. Dann erwachte er doch aus seiner Starre und schlang seine Arme um den Körper des Größeren, drückte ihn fest an sich. "Es... es ist ok, Die.", flüsterte er leise und mit bebender Stimme. "Ich mach dir keine Vorwürfe deswegen. Und ich bitte dich, dass du dir auch keine machst. Denn wenn sich jemand Vorwürfe machen muss, dann bin ich wohl derjenige.“ „Kyo!“, wurde ihm daraufhin schon aus allen Ecken gerufen, jeder mit denselben Gedanken: Kyo sollte sich nicht mehr so viele Vorwürfe machen. Es war nicht nur allein seine Schuld. Es war überhaupt nicht seine Schuld, auch wenn er genau das sofort behauptete. Er erklärte den anderen seine Gedanken, wie er sie in den Minuten, bevor er sich wieder dazu entschlossen hatte, sich umzubringen, gehabt hatte. Erklärte, wie schuldig er sich fühlte, wie sehr er doch alles bereute, dass er so egoistisch war und Die für sich haben wollte. Die brachten diese Tatsachen nur noch mehr Tränen in die Augen. Er fragte zunächst nochmals, ob er Kyo nichts bedeutete, ob ihm sein Versprechen ihm gegenüber nichts bedeutete. Nach dem wollte Kyo sich schließlich nicht mehr verletzen, er wollte mit Die reden, egal um was es auch gehen würde. Es ging eine ganze Weile so hin und her. Kyo versank beinahe in seinem Selbstmitleid, wiederholte immer wieder, er hätte Die doch eigentlich gar nicht verdient. Die widersprach dem immer wieder vehement und betonte, dass er selbst doch am Besten wissen musste, wem er seine Liebe schenken wollte. Und dieser jemand war Kyo und würde es auch bleiben. Kaoru, Shinya und Toshiya saßen wieder nur stumm auf ihren Plätzen und trauten sich nicht, auch nur ein Wort zu sagen. Sie wussten, dass diese Sache nur allein zwischen Die und Kyo geklärt werden musste. Ihnen fiel auch nicht mehr ein, was sie noch hätten sagen können. Sie mussten diese ganzen Informationen, diesen Schock daraus erst einmal richtig verarbeiten lassen. Irgendwann stellte Die schließlich nur eine kurze Frage, mit der er trotzdem sofort dafür sorgte, dass Kyo augenblicklich verstummte und ihn ansah: „Liebst du mich?“ Kyo zögerte einen Moment, überrascht von der Frage, seine Antwort war dabei aber nur umso deutlicher: Natürlich liebte er Die, er würde ihn um nichts in der Welt missen wollen. Und doch konnte er es nicht ertragen, dass Die auch nur wegen ihm so viel Leid hatte ertragen müssen. „Ich hab mich aber für dich entschieden, Kyo! Ich liebe dich, das werde ich immer tun! Daran kann auch ein Hiroki und erst recht kein Kisaki etwas ändern. Gerade weil sie meinen, uns mit so… widerlichen, abstoßenden Mitteln auseinander bringen zu wollen, liebe ich dich erst recht. Das lass ich mir nicht nehmen!“, erklärte Die weiter, allmählich immer mehr verzweifelnd. „Aber…“, widersprach Kyo sofort wieder. „Hiroki… Er… er hat dich nur wegen mir so… verletzt…“ Die nickte zuerst wieder nur langsam. „Kyo… Ich wusste, es wird nie leicht mit dir, aber das hab ich vorher gewusst, damit hab ich mich auch abgefunden, es verletzt, aber es war abzusehen. Okay, dass Hiroki und Kisaki so ausrasten, hätte ich nicht einmal im Traum erwartet, aber wir können daran nichts mehr ändern. Ich kann nur sagen…“ Die stockte plötzlich. Ja, was sollte er denn sagen? Die letzten Worte sprudelten nur so aus seinem Mund. Sie kamen ihm kurz in den Sinn, und schon hatte er sie ausgesprochen. Doch nun wusste er nicht, wie er die weiteren Worte sagen sollte. Er wusste nur, dass er gerade im Begriff war, seine tiefsten Gefühle auszubreiten, er genau das tat, wogegen er sich wochenlang gesträubt hatte. Doch nur ein Blick auf Kyo neben sich, sagte ihm, dass er sich nicht länger dagegen wehren durfte. Das hatte er auch schon zu lange und nun konnte er nur zu deutlich vor sich sehen, wohin ihn das führte - nun litt nicht mehr nur er allein, sondern auch Kyo. Also atmete er nochmals tief durch, und fuhr fort: „Ich brauche dich, Kyo! Und ich hoffe, du bist für mich da. Ich hoffe, du brauchst mich auch genauso. Noch mehr aber hoffe ich, dass du es zulässt, dass ich dir helfe, wir uns gegenseitig beistehen. Die Situation überfordert mich doch genauso und ich weiß, ohne dich steh ich das auch nicht länger durch. Ich will und kann dich nicht verlieren. Denn dann wären die letzten Wochen... nein, dann wäre alles umsonst gewesen.“ Die machte erneut eine kurze Pause, erklärte dann, wie er die letzten Wochen hatte ertragen können: Dass er dies nur konnte, da er wusste, dass Kyo bei ihm war, er sich doch in gewisser Weise auf ihn verlassen konnte, auch wenn Kyo nichts von alledem wusste, doch das schien für Die auch nicht nötig zu sein. Allein Kyos Anwesenheit spüren zu können, half ihm genug über diese schrecklichen Erlebnisse hinweg. Was Hiroki ihm angetan hatte, war schlimm genug, aber es zeigte ihm auch deutlich, wie sehr er Kyo liebte - Die wusste nicht, wieso dem so war, aber es war nun mal einfach so. Er wusste, dass er sich richtig entschieden hatte, Kyo seine ganze Liebe zu schenken. Und Die wollte nun nicht erfahren müssen, dass er sich doch so sehr in Kyo, und damit gewissermaßen auch in sich selbst getäuscht hatte. „Ich liebe dich einfach, Kyo! Bitte glaub mir das!“, endete Die schließlich. Diese Worte, aus soviel Verzweiflung heraus gesagt, ließen Kyo nur stumm, aber ehrfürchtig auf Die sehen. Im Stillen musste er sich eingestehen, dass er Die wirklich bewunderte. Schließlich hatte er es so lange ausgehalten, nichts von allem zu erzählen. Es reichte ihm völlig, dass er in seiner Nähe war, auch wenn eben diese anfangs mehr als nur schlimm für Die zu ertragen war. Kyo kam also nicht umhin, Die zu glauben, jedes einzelne Wort davon, was er ihm gesagt hatte. Im nächsten Moment fühlte Kyo sich dann nun aber schuldig deswegen, dass er im Vergleich dazu so schwach war. Er hielt es nicht mal eine Woche damit aus, mit seinen Erlebnissen fertig zu werden. Und Die trug diese Erinnerungen wochenlang mit sich herum, versuchte sich so wenig wie möglich anmerken zu lassen. Es war ein Teufelskreis, in den Kyo in Gedanken nun gerutscht war. Jedes Wort, dass Die ihm noch mehr sagte, um ihn eigentlich zu beruhigen, verfehlte seinen ursprünglichen Zweck, ließ Kyo sich stattdessen nur noch mehr Vorwürfe machen, machte ihm bewusst, wie erbärmlich er wirklich sein musste. Kyo wusste, dass er aus diesem Teufelskreis ausbrechen musste, das war er Die nun einfach schuldig. „Okay…“, murmelte Kyo also ohne weiter darüber nachzudenken. Tief im Inneren wusste er schließlich, dass Die mit allem Recht hatte. Sie brauchten sich gegenseitig. Er selbst musste endlich auch Stärke beweisen, so wie es seine Freunde schon immer taten: Toshiya und Shinya, dass sie ihre Liebe zueinander genauso lange geheim gehalten hatten, wie er seine zu Die verdrängt hatte. Doch beide gingen in der Anwesenheit des jeweilig anderen richtig auf, und doch hielten sie zumindest vor der weiteren Öffentlichkeit alles geheim. Kaoru, der seine Liebe zu Toshiya ebenso geheim hielt, es tagtäglich ertrug, wie sein Geliebter sich mit einem anderen vergnügte, aber genau damit glücklich war. Er war selbst auch glücklich, solange es auch Toshiya war. Kaoru ertrug es einfach, verdrängte diese Gefühle und schuf Platz für Soshe, dem er an Toshiyas statt all seine Liebe schenkte. Und schließlich Die, der es so tapfer ertrug, was Hiroki ihm angetan hatte. Selbst auf Kyos Nachfragen blieb Die standhaft, erschuf eher eine Lüge, um Kyo zu schützen und solange er nur wusste, Kyo war in seiner Nähe und würde es weiter bleiben. „Es tut mir so leid, Die.“, fuhr Kyo fort, kaum hatte er einen musternden Blick auf jeden seiner Freunde geworfen. „Ich liebe dich wirklich, genauso wie du mich. Ich will nicht, das wir auch nur weiter eine Sekunde daran zweifeln. Natürlich will auch ich für dich da sein, so wie du es für mich immer warst. Ich brauche dich wirklich. Es tut mir leid, dass ich immer so lange brauche, um dem bewusst zu werden.“ Dieser Satz trieb Die endlich wieder ein Lächeln auf die Lippen. Indem er daraufhin Kyo einfach nur in seine Arme zog, trieb er auch ihm dasselbe Lächeln ins Gesicht. "Ich verspreche dir, ich werde immer bei dir sein und für dich da sein, egal was dich bedrückt - jetzt und für immer. Nur du musst auch zu mir kommen, du musst es nur zulassen, dass ich dir helfe.", flüsterte Die leise. "Arigatou, Die. Ich verspreche dir, ich werde das tun. Ich will, dass du dich wirklich auf mich verlassen kannst. Dieses mal verspreche ich dir das wirklich.", murmelte auch Kyo und drückte sich noch ein wenig mehr in Dies Arme, hoffte nur, der würde ihn nie wieder loslassen. Beide wünschten sich, dieser Moment würde nie wieder zu Ende sein, würde für ewig bestehen bleiben, nun, wo es endlich so schien, als wären sie einander so nah wie nie. Es war keine körperliche Nähe, die beide zwischen ihnen gesucht hatten, es war die geistige, seelische Nähe. Sie war nun endlich gefunden. Die wollte keine Geheimnisse mehr vor Kyo haben. Kyo seinerseits wollte Die endlich so nahe an sich heran lassen, wie er es noch keinem gegönnt hatte. Aber er wusste, Die würde ihn nicht verletzen, nicht wenn Kyo das von Die so sehnlich erwartete, geforderte Vertrauen aufbrachte. Sie wollten einfach für einander da sein - jetzt und für immer. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ O W A R I ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ SOOOO.... das war es nun... Death Wish or Life Courage ist beendet. ich hoffe die Story hat euch gefallen... war ja manchmal echt fies und soo sadistisch ja sowieso... mit dem Kapitel jetzt auf jeden Fall, kann ich mich selber auch besser darauf abstimmen, dass die Story nu vorbei ist... wenn man bedenkt... ich hab über 2 Jahre nu mit dieser FF verbracht... wenn ich mir anguck, wieviel ich da auch geschrieben hab... wow... und mir fällts immer noch nicht leicht, die Story nu zu beenden, aber ich freu mich auch, dass ich zu nem Abschluss kommen konnte... wahrscheinlich werd ich dann auch noch die ein oder andere Fortsetzung schreiben, mal sehen, was sich mein (krankes) Hirn noch so alles einfallen lässt *g* nyaa ok, das seht ihr ja dann ^^ an dieser Stelle bedank ich mich auch bei allen Kommischreibern, die die mir gerade in letzter Zeit so treu waren, und auch die, die nur einmal nen Kommi hinterlassen haben! ihr verzeihts sicher, wenn ich jetzt nicht jeden einzeln erwähn, sonst vergess ich noch jemanden *g* aber ohne euch wär die Story ja nie zum Ende gekommen, zumindest hätt ich dann wohl irgendwo zwischendrin aufgehört weiter hoch zu laden. ^^ ich hoffe auch, jetzt zu Ende meiner Story bekomm ich nochmal schön viele Kommis, wie euch alles nu gesamt gefallen hat, ob alles soweit logisch war und so. spart nicht mit Kritik! wo ihr noch Änderungswünsche habt, die ich auch nachträglich noch ändern kann ( vor allem Rechtschreibfehler), meldet euch ruhig auch, ich versuch das dann zu ändern. DANKE auf jeden Fall euch allen. RinRin PS: Wer jetzt noch das bad end haben will, muss sich nur melden, dann schick ichs denjenigen, sobald ich auch das nochmal überarbeitet hab.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)