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Assassinen - Nachtgeflüster

von

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Neue Feinde

Willkommen zu 'Assassinen - Nachtgeflüster' ^____^
 

Wir, karaya und fin, begrüßen euch wieder mit den Ursprüngen von Assassinen. Intrigen, Streit, Auftragskiller, Dunkelheit, Mord - sprich all das, was während Assassinen verloren gegangen ist. Wir werden diesmal den Humor größtenteils weglassen, ihr werdet merken, dass selbst Charaktere wie Tala und Tyson sich verändern und ernster werden. Schließlich wollen wir wieder etwas Spannung mit hineinbringen. ^^
 

Ein weiteres Geheimnis, das ich schon mal verraten kann ist, dass es ein neues Pairing geben wird. Neben Hiro und Bryan wird auch noch ein weiterer Charakter später auftreten, der sehr wichtig werden wird. Dafür werden wir uns auch von einigen verabschieden ^.^ (und JA, MingMing stirbt endlich! Das ist inzwischen ja ein offenes Geheimnis)
 

Wer ENS-Benachrichtungen bei neuen Kapiteln wünscht, soll sich bitte bei mir melden. Ansonsten würden wir uns natürlich wieder über Kommentare und Kritik in der Form freuen!
 

Also, lasst uns beginnen

karaya und fin_wölfin
 


 

Kapitel 1: Neue Feinde
 

"Was machst du so?"
 

Sie hatte schon den ganzen Abend auf diese Frage gewartet. Schließlich kannte sie ihn inzwischen gut genug, um über seine kargen Äußerungen hinwegzusehen. Bryan Kuznetsov war kein Mann der großen Worte, für ihn zählten nur Taten. Und selbst wenn er nun anscheinend geduldig, vor ihr in ihrer kleinen, luxuriösen Wohnung in der Tokioter Innenstadt saß, wartete er nur darauf, wieder zu verschwinden. Enge Räume, die Gesellschaft von Menschen, das waren die die Dinge, die er mied. Schließlich war er Assassine. Für ihn zählten nur der Job und das Geld.
 

Das war es, was sie ausnutzen wollte.
 

Mingming lehnte sich provokant zurück und musterte ihn amüsiert. "Das interessiert dich doch nicht wirklich. Du willst nur wissen, wo es in der Stadt Geld zu verdienen gibt. Deshalb bist du da." Nach der fast schicksalhaften Pechsträhne, die sie nun schon seit Monaten verfolgte, schien sie endlich Glück zu haben. Ihr Ex-Liebhaber kam genau im richtigen Moment. "Vielleicht habe ich da etwas für dich, Bryan. Ein lukrativer Job... mehrere Mordaufträge." Eine lavendelfarbene Augenbraue wurde fragend nach oben gezogen. "Ein Angebot? Wo ist der Haken?"
 

Mingming lächelte verführerisch. Der Russe hatte schon so gut wie zugesagt. "Alte ,Freunde' von uns. Erinnerst du dich noch an Mao?" Mit Vergnügen beobachtete sie, wie Abscheu sich in Bryans Gesicht widerspiegelte. "Deine ehemalige Freundin? Ich dachte, du hättest sie schon längst beseitigt."
 

Nach der Sache von damals. Er sprach den Satz zwar nicht aus, doch beide waren sich bewusst, was er meinte.
 

"Leider... hat sich nie die richtige Gelegenheit ergeben. Sie ist jetzt die neue Anführerin von Hydra und geht mir gewaltig auf die Nerven." Die lavendelfarbenen Augen zeigten keinerlei Gefühl. "Ich soll sie also umbringen?" "Nicht nur sie, alle. Jeden einzelnen verdammten Assassinen bei Hydra."
 

Kenny war nur ein Witz gewesen, sie hätte sich niemals auf einen Amateur wie ihn einlassen sollen, aber Bryan war ein wirklicher Assassine. Kein Amateur der Regierung. Er hatte bis jetzt noch jedes seiner Ziele zur Strecke gebracht. Von seiner langjährigen Erfahrung einmal abgesehen, war er Black Phoenix noch in einem weiteren Gebiet weit überlegen: Bryan hatte keine Gefühle, ihm war es egal, wen er umlegen sollte. Ob nun Kinder, Frauen oder auch alte Menschen, für sie waren sie alle nur Opfer. Auch soziale Bindungen waren für ihn ein Fremdwort. Er würde sich nicht von einem hübschen Gesicht ablenken lassen.
 

Mingming ließ ihren Blick an Bryans muskulösem Körper nach unten schweifen und konnte nur schwer den Wunsch unterdrücken, seine weiteren Vorzüge zu genießen. Er sah immer noch verdammt gut aus, selbst nach den Jahren, in denen sie sich nicht gesehen hatten. Das, und sein eiskaltes Wesen hatte sie immer an ihm bewundert.
 

"Wie viel?"

Mingming wedelte kurz mit der Hand und hob vier Finger, die mit einem zufriedenen Nicken beantwortet wurden. "Pro Person, ich will sie endlich loswerden." Daraufhin griff sie nach einem Briefumschlag, der auf einem kleinen Beistelltisch neben ihr gelegen hatte, und warf ihn Bryan zu. "Hier, die Ziele."
 

Sie wartete, bis der Killer einige Fotos durchgesehen hatte, und machte ihn dann auf ein ganz bestimmtes aufmerksam. "An Mao wirst du jetzt noch schlecht rankommen, sie ist die meiste Zeit im Hauptquartier. Aber der hier, Rei Kon, ist im Moment eine meiner größten Sorgen. Kannst du dich darum kümmern?"
 

Es herrscht einige Zeit Stille, bis Bryan den Umschlag in seiner Jackentasche verschwinden ließ und aufstand. "Gib mir drei Tage Zeit."
 


 

Ungewohnt.
 

Jawohl, ungewohnt war es für Tyson, so ganz allein durch die Stadt zu ziehen, hatte er doch sonst fast immer seinen guten Freund und Kollegen Max dabei. Aber das hier war nicht wie die üblichen Einsätze, eher ein Spezialauftrag, für den er sich sofort freiwillig gemeldet hatte: Er sollte einen Officer vom Flughafen abholen, der nach längerem Undercover-Aufenthalt endlich wieder aus dem Ausland zurückkehrte.
 

Die Hände in den Taschen seiner Zivilklamotten vergraben, wanderte Tyson ein wenig ratlos durch die vielen Gänge des Flughafengebäudes und suchte nach dem richtigen Ausgang. Der Officer würde in seinem Privatflugzeug auf dem Rollfeld D landen - aber eben dieses Rollfeld D musste er jetzt erst mal finden...
 

Eine Viertelstunde später hetzte Tyson auf eine kleine Maschine zu, die soeben angekommen war und die er gerade noch rechtzeitig erreicht hatte. Er bemerkte vor lauter Aufregung nicht, wie zwei andere Personen aus einem ebenfalls gerade gelandeten Flugzeug stiegen - sonnengebräunt und durch Hawaiihemden und Sonnenbrillen kaum noch als Ray und Kai zu erkennen.
 

Die Flugzeugtür wurde aufgeschoben und eine große, blauhaarige Gestalt trat auf die Stufen zum Rollfeld. Tysons Augen weiteten sich bewundernd und entzückt zugleich, als der Officer seine dunkle Sonnenbrille abnahm und seinen Blick gleichmütig über den Flugplatz schweifen ließ.
 

Wie ein Kleinkind, das Weihnachten nicht erwarten kann, hüpfte Tyson von einem Fuß auf den anderen, während der Officer mit wehendem Reisemantel die Stufen herabstieg und schließlich bei ihm ankam.
 

"Hiro!!", rief Tyson mit glitzernden Augen und fiel ihm stürmisch um den Hals, "oh es ist so TOLL dich wieder zu sehen, großer Bruder!"
 

"Tyson." Eine Ader an Hiros Stirn zuckte und er unterdrückte den Sarkasmus, der sich in seine Stimme schleichen wollte. "Du hast dich nicht verändert..."
 

Die Gleichgültigkeit nicht wahrnehmend, mit der Hiro das Wiedersehen hinnahm, strahlte Tyson ihn weiter an und hüpfte um ihn herum, während die Kofferträger Hiros Gepäck schleppten und sie auf das Flughafengebäude zu liefen. "Aber DU hast dich verändert, Bruder! Ich glaub echt, du bist noch ein Stück größer geworden. Oder doch nur beeindruckender? - Egal, erzähl, wie war's in Russland?!"
 

Ein wenig genervt von dem blauhaarigen Energiebündel, das um ihn herumtanzte als sei er ein Maibaum, erwiderte Hiro knapp: "Kalt. Also... ganz nett." Er räusperte sich. "Ich hab von einem russischen Mafioso erfahren, der sich angeblich hier in Tokyo herumtreibt und jetzt als Auftragskiller arbeitet."
 

"Ein Russe?" Tyson plusterte die Backen auf und wedelte empört mit den Armen. "Den machst du platt, Hiro, so was von platt... du machst ihn doch platt, oder??"
 

Das Gesicht des Polizisten verfinsterte sich beim Gedanken an den Grund seiner Rückkehr nach Japan. Tyson ignorierend, rief er die Erinnerung an die Schande in seinen Kopf zurück. Die Schande, die damals die Sippe der Kinomiya geteilt und ihre Familienehre in den Abgrund geschickt hatte. Doch nun war er, Kinomiya Hiro, wieder zurück und würde alles geben, um diese Ehre wiederherzustellen. Und außerdem...
 

Durch halb geschlossene Lider beobachtete er Tyson, der immer noch mit Sternchenaugen neben ihm her hopste und ihn anhimmelte.

... Tokyos Polizeiwache schien ein paar Profis wirklich nötig zu haben.

Und nichts endet

Kapitel 2: Und nichts endet
 

Immer wieder verschluckte die Dunkelheit seine Gestalt. Nur das Licht der wenigen Straßenlaternen offenbarte ihn für kurze Momente seiner Umgebung, und ließ die wenigen Menschen, die um diese Zeit noch auf der Straße aufhielten, einen Schauer über den Rücken laufen. Doch das sollte die Gestalt nicht stören, schließlich war sie ihrem Ziel schon so nahe.
 

Als würde auch die Glocke, die über der Tür hing und normalerweise gebetene wie auch ungebetene Gäste ankündigte, sich ebenfalls seinem Willen beugen, gab sie keinen Laut von sich, als er wie Nebel plötzlich im Laden des rothaarigen Bestattungsunternehmers/Waffenhändlers stand und den Besitzer stumm beobachtete. Dieser war viel zu sehr mit einigen Geschäftsunterlagen beschäftigt, die, in einem gewaltigen Ordner geheftet, seine Sorgenfalte auf der Stirn noch vertiefte. Erst als nach einiger Zeit ein seltsames kaltes Gefühl in ihm aufstieg, blickte er auf und zuckte erschrocken zusammen, als er plötzlich einen Mann direkt neben sich stehen sah.
 

Aus einem Reflex heraus wollte Talas Hand nach der Waffe greifen, die er vorsichtshalber für solche Fälle unter seiner Ladentheke versteckt hatte, doch ein gefährliches Funkeln in den hellen Augen seines Gegenübers ließ ihn schnell von dieser Idee abkommen. Stattdessen schloss er den Ordner wieder und legte ihn beiseite.
 

Eine ruckartige Bewegung, die er nur noch aus seinen Augenwinkeln heraus erkennen konnte, ließ ihn ein weiteres Mal kurz erstarren. „Heili... äh... guten Abend.“ Endlich den Fremden direkt ansehend, blinzelte er kurz und ließ dann unbemerkt den Blick zu der Türglocke schweifen, die ihn so schändlich verraten hatte. ‚Sollte ich auswechseln...’
 

Sein Gegenüber hatte das geschäftige Verhalten des anderen bisher kommentarlos mit angesehen, und fragte nun, da er sich endlich der scheinbar ungeteilten Aufmerksamkeit des anderen sicher war, knapp: „Bist du Tala?“
 

Besagter nickte mit erhobener Augenbraue und musterte das Gesicht des Fremden interessiert. Er hatte ihn bisher noch nie gesehen – eine solche kühle Erscheinung hätte er wohl auch kaum vergessen können – aber er kannte genug Vertreter des blutigen Gewerbes, um zu wissen, dass er es hier mit einem Assassinen zu tun hatte. „Ja, kann ich irgendwie helfen?“
 

Der andere, obwohl seine Hände tief in den Jackentaschen seines schwarzen Mantels vergraben waren, trat einen Schritt auf den unbeeindruckten Ladenbesitzer zu und ließ schon vor seiner Antwort keine Zweifel daran aufkommen, was er wollte: „Ich brauche eine Waffe und eine Info.“ Und um seine Ansichten zu verdeutlichen, beugte er sich kurz vor und zischte leise: „Diskret. Verstanden?“
 

Tala nickte brav und schluckte den Kommentar, der ihm auf den Lippen lag, herunter. Solche Kunden war er inzwischen gewohnt, schließlich war fast der Großteil seines Killer-Klientels darauf aus, sich ihre Waffen unbemerkt und vor allem auch anonym zu besorgen. Eine geschäftige Miene aufsetzend, taxierte er kurz die Taschen den Fremden und fragte dann routiniert: „Welches Kaliber darf es denn sein?“
 

Der Assassine entspannte sich kaum merklich, als er die Frage des Rothaarigen hörte und lehnte sich wieder etwas zurück. Man konnte nie wissen, was hinter einem hübschen Gesicht steckte, aber diese Ausführung konnte ihm nicht gefährlich werden. Und wenn doch – er grinste innerlich – würde er es garantiert nicht überleben. Einen kurzen Blick auf die Särge, die um sie herum standen, werfend, meinte er eher an sich selbst gerichtet: „Eins, das für chinesische Herzen geeignet ist.“
 

In diesem Moment hörte Tala eine Alarmglocke in seinem Kopf schrillen. Obwohl er sich nicht anmerken ließ, waren seine Gedanken sofort bei einem schwarzhaarigen Killer, der momentan nicht in der Stadt weilte. Doch im gleichen Moment verwarf er auch wieder den Gedanken daran. Ray war nicht der einzige Chinese in Tokyo, und warum sollte dieser unbekannte Assassine gerade hinter ihm her sein?

„Gut, dann... sehen Sie sich doch einfach ein bisschen um.“ Mit einer Vierteldrehung nach rechts schob Tala nicht nur den Vorhang beiseite, der den Verkaufsraum von dem Nebenraum abgrenzte, sondern bedeutete dem anderen auch, einzutreten. Nachdem er einige Lichtschalter betätigt hatte und die Regale, auf denen fein säuberlich eine Waffe nach der anderen aufgereiht waren, sich gut beleuchtet dem potentiellen Käufer anboten, ging dieser zielstrebig auf einige glänzende Revolver zu, die sofort seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte. Er musterte sie kurz fachmännisch, bevor er unerwartete ein Foto aus seiner Jackentasche zog und es Tala vor das Gesicht hielt. „Wo finde ich ihn?“
 

Unwillkürlich schlich sich ein Gedanke in den Kopf des Rothaarigen: ‚Zumindest MEINE Alarmglocke funktioniert einwandfrei.’ Dann, ohne sich die Erkenntnis anmerken zu lassen, schüttelte er ratlos den Kopf und sah dann bedauernd zu den schönen, lilafarbenen Augen auf, die er nun im hellen Neonlicht endlich richtig bewundern konnte. „Nie gesehen, sorry.“
 

Tala konnte jedoch nicht ahnen, dass der Assassine sehr wohl dieses Täuschungsmanöver durchschaut hatte. Doch anstatt dem Waffenhändler, wie er es eigentlich sonst tun würde, seine Waffe zwischen die Augen zu halten, ließ er sich auf dessen Spiel ein und beugte sich ein Stück nach vorne, so dass er dem Rothaarigen Auge in Auge gegenüber stand. „Na dann…“ Mit Genugtuung beobachtete er, wie sich eine kleine Spur Angst in die blauen Augen schlich. „…tut es mir auch leid.“ Damit wandte er sich abrupt ab und ging mit entschlossenen Schritten Richtung Ausgang.
 

Nach einer kurzen Schrecksekunde setzte sich auch Tala in Bewegung und versuchte den Auftragskiller, der schon an der Eingangstür angekommen war, aufzuhalten: „Sie wollten noch 'ne Knarre, oder? Ich hätte da ein nettes Angebot...“ Dabei ging es ihm jedoch überhaupt nicht darum, ein Geschäft zu machen, sondern viel mehr darum, noch mehr über diesen mysteriösen Fremden herauszufinden. Es beunruhigte ihn, diesen Kerl jetzt einfach so gehen zu lassen.
 

Und wirklich drehte sich der andere noch einmal kurz um und antwortete mit seltsam gedämpfter Stimme: „Knarren sind nur gut, wenn man sie auch gebrauchen kann.“ Während seine lavendelfarbenen Augen über Talas Körper glitten, legte sich eine blasse Hand auf die Türklinke und drückte diese nieder. „Und alles andere wäre reine Zeitverschwendung.“

Bevor der Rothaarige noch etwas erwidern konnte, war er verschwunden.
 

Tala sah ihm wortlos hinterher und verschränkte dann misstrauisch die Arme.

‚Alarmglocke die Zweite. Das gibt Ärger.

...

Es mag durchaus hübscher Ärger sein, aber das ändert nichts daran, dass es Ärger ist.’
 

Einige Stunden und einige Tassen schwarzen Kaffees später waren Tala die beunruhigenden Gedanken jedoch längst nicht mehr anzusehen. Stattdessen zierte ein breites Grinsen sein Gesicht, während er, auf seinem Sofa sitzend, Rays Bericht über ihren Urlaub zuhörte und sich dabei immer wieder, vor Lachkrämpfen geschüttelt, an der Armlehne festhalten musste.
 

„ ... und die Animateure haben alle überlebt? Kein einziger Toter?!“ Mit einer Hand den schmerzenden Bauch haltend, sah Tala von einem höchstamüsierten Schwarzhaarigen zu einem weit weniger begeisterten Graublauhaarigen, der ihn finster musterte. „Kai, mutierst du langsam zum Softie?“ Dieser hob nur den Mittelfinger und stellte dann nüchtern fest: „Die hätten uns doch hochkant rausgeschmissen, ich wollte U-R-L-A-U-B.“
 

Ray bestätigte seine Aussage mit einem leichten Nicken, bevor er mit einem schelmischen Grinsen hinzufügte: „Er war nur kurz davor, nicht der Rede wert.“ Nach einem kurzen Blick auf die Uhr und einem herzhaften Gähnen – der Chinese fragte sich langsam, warum er der Einzige war, der die Folgen des Jetlags zu spüren bekam – sah er sich eher beiläufig in Talas „schillernder“ Wohnung um, hielt ergebnislos nach irgendwelchen Veränderungen Ausschau. „Ist irgendetwas Weltbewegendes passiert, während wir weg waren?“
 

Da Ray eigentlich keine ausschweifende Antwort erwartet hatte – was sollte auch schon in so kurzer Zeit viel passieren – hob er seine Arme und streckte sich genüsslich, um die verspannten Muskeln zu lockern. Kai, der vorsichtshalber ein Stück zur Seite gerutscht war, beobachtete das Gebärden seines Freundes desinteressiert und stützte dann gelangweilt seinen Kopf auf den angewinkelten Arm.
 

Keiner der beiden hatte jedoch erwartet, dass Tala sich plötzlich auf seinem Platz aufrichten würde und dem belustigten Gesichtsausdruck eine ernste, fast feierliche Miene weichen würde. Nachdem er kurz von einem zum anderen gesehen hatte, verschränkte er die Arme und fing an, von seiner „Kundschaft“ am Abend zu erzählen. „Nun, ich... hatte heute Besuch von einem neuen Kunden. Ziemlich groß, lavendelfarbene Haare und Augen, nicht unattraktiv... RUSSISCHER Akzent.“ Dabei schaute er Kai viel sagend an. „- Und hatte ein hübsches Foto von dir in der Hand, als er nach einer Waffe gefragt hat, Ray-chan.“
 

Sowohl Ray als auch Kai hielten augenblicklich mitten in der Bewegung inne und sahen ihren rothaarigen Freund alarmiert an. Der Schwarzhaarige war der Erste, der die Information verarbeitet hatte und mit großen, ungläubigen Augen fragte: „Das ist nicht dein Ernst, oder?“ Intuitiv griff er unterdessen nach seinen Dolchen, die er seit ihrer Ankunft in Japan wieder trug. „Wer... war der Typ?“ Auch Kai runzelte inzwischen misstrauisch die Stirn. „Ein Russe? Jemand den wir kennen?“
 

Tala, der den beunruhigenden Unterton in ihren Stimmen herausgehört hatte, schüttelte den Kopf und war in diesem Moment froh, endlich mit der Information herausgerückt zu haben. Die beiden Assassinen, die vor ihm saßen, hatten sich in den letzten Wochen mehr Feinde gemacht, als manch andere in ihrem ganzen Leben. Noch eine Person mehr, und dazu eine so gefährliche, war bestimmt nicht das, was die beiden nach ihrem Urlaub sich gewünscht hatten. „Ich habe keine Ahnung. Ich weiß nur, dass er hinter Ray her ist... aus welchen Gründen auch immer. ... Er war so schnell wieder weg, dass ich nicht weiter fragen konnte. Sollte er mir noch mal über den Weg laufen, quetsche ich ihn aus, verlasst euch drauf.
 

Den besorgten Blick, den er dabei dem Chinesen zu warf, bekam dieser schon längst nicht mehr mit. Schon nach Talas ersten Worten hatte er erschöpft seinen Kopf auf die Rückenlehne sinken lassen und die Decke flehend angesehen. Warum musste es nur immer sie treffen? „Schon gut... warum können wir eigentlich nicht einmal Ruhe haben?“

War das wieder einer von Mingmings Schachzügen? Ray schwor sich, dass es wirklich langsam Zeit wurde, dass er sie umbrachte.
 

„Nein, nicht gut.“ Dieser Einwurf kam von Kai, der sich leicht vorgebeugt hatte, um Tala direkt in die Augen zu sehen. Unbewusst hatte er dabei angefangen, mit den Fingern auf dem Tisch herum zu klopfen. Er war sichtlich nervös. „Überhaupt nicht gut. Wenn er mit der Mafia zu tun hat... aber eigentlich sind alle russischen Auftragskiller gefährlich.“
 

Der Waffenhändler legte den Kopf schief. „Würdest du ihn wiedererkennen, wenn er ein Mafioso ist?“

Kai schnaubte. „Oh bitte, die sind wie Ameisen. Das Land quillt über vor Mafiosi, nur haben die meisten Normalsterblichen kein Auge für sie.“

„Ich krieg ihn. So bald wie möglich.“ Auf Talas Aussage hin, musterte Kai ihn einen Augenblick lang, bevor er todernst nickte. „Davon bin ich überzeugt.“

„Kai... soll ich das Thema mit Ray alleine weiter besprechen?“
 

Ray, der dem zweideutigen Geplänkel bisher eher unbeeindruckt gefolgt war und sich stattdessen gefragt hatte, welche Götter ihn nun wieder bestrafen wollten, richtete sich mit einem Seufzen wieder auf. „Hey, wartet mal. Müsst ihr schon wieder aufeinander losgehen? Vielleicht sollten wir lieber herausfinden, wer der Kerl war? Wenn er mich umlegen will...“ Die goldenen Augen sahen Kai an. „... Russe ist...“ Und wanderten dann weiter zu Tala. „... und SO ist...“
 

Schließlich hob Kai entwaffnend die Hände und lenkte mit einem „Okay, okay“ ein. Dann nickte er Tala zu. „Bleib an dem Typen dran. – Aber...“ Der Russe rief sich die Worte „Russe“ und „Mafioso“ ins Gedächtnis und musste unwillkürlich daran denken, welche Wirkung diese Kombination auf den Rothaarigen haben könnte. „... vielleicht lieber nicht allzu nah.“
 

Tala tat diese Warnung jedoch nur mit einem Schulterzucken ab. „Vertraut mir. Ich krieg das hin.“
 

Wenig später, als bereits die ersten Sonnenstrahlen die Stadt erhellten und die Schatten der Nacht vertrieben, hielt vor einem frisch renovierten, mehrstöckigen Gebäudekomplex ein schwarzes Motorrad, dessen Fahrer erst misstrauisch an der verspiegelten Glasfront nach oben sah, bevor er seinen Helm abnahm. Auch die Person, die hinter ihm gesessen hatte, wagte sich erst nach einem kurzen Kontrollblick über die Umgebung von der Maschine und entledigte sich dann ebenfalls des Kopfschutzes. In einer schnellen Bewegung fuhr er sich durch seine schwarzen Haare und schob sich dann einige störende Strähnen aus dem Gesicht.
 

„Danke für’s Mitnehmen“ Mit diesen Worten beugte sie sich zu dem Fahrer und drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. Er hatte sich schon umgedreht und die ersten Stufen zum Eingang erklommen, als eine Stimme ihn noch einmal kurz innehalten ließ. „Pass auf dich auf, okay?“ Nur Sekunden später war das Geräusch eines startenden Motorrads zu hören und die nachdenklich in die Ferne blickende Person war wieder allein auf dem kleinen Vorplatz.
 

Jedenfalls dachte sie das.
 

Nur einige Meter entfernt hatte Bryan, versteckt im Schatten einer Hauswand, diese ach so rührselige Verabschiedung zähneknirschend verfolgt und war nun dabei, seine Auftragsgeberin gedanklich zu verfluchen. ‚Verdammt, warum hat mir Mingming nicht gesagt, dass dieser Chinese einen Freund hat?’
 

Er wartete ab, bis sein Ziel im Gebäude verschwunden war, bevor sich von der rauen Betonwand abstieß und dann eine Zigarettenpackung aus seiner Jackentasche zog. ‚Aber ich habe diese Augen schon einmal gesehen... solche Augen vergisst man nicht... kann es sein?’ Bryan hielt kurz inne, schüttelte dann aber den Kopf. ‚Niemals, dieser Casanova kann nicht mit Voltaire Hiwatari verwandt sein... niemals.’
 

Während er sich eine Zigarette ansteckte, stieß er murmelnd ein paar weitere Verwünschungen gegen Mingming aus und drehte dann dem Hydrahauptquatier den Rücken zu. ‚So oder so, an den Chinesen komme ich so leicht nicht heran.’

Ein tiefes Grollen verschreckte eine Katze, die ahnungslos hinter einigen Mülltonnen umherstreifte.

‚Scheißtag, ich muss dringend jemanden killen.’
 

Auch einige Straßen weiter verspürte im selben Augenblick ein anderer Mann das große Bedürfnis, seine Frustration an irgendetwas auszulassen. Während er im städtischen Gefängnis mit einem Wärter durch den obersten Zellentrakt eilte, hörte er kaum zu, wie ihm dieser fassungslos von den neuesten Geschehnissen berichtete.
 

„... völlig unmöglich, zumindest ist es eins der sichersten Systeme der Welt! Und es gibt keine einzige Spur, ihre Kollegen waren ratlos...“ Immer wieder wanderte der Blick des Wachmanns von dem in Gedanken versunkenen Officer, zu Kinomiya und Mizuhara, den beiden berüchtigten Polizisten aus dem Morddezernat. Im Gegensatz zu dem Officer, der mit Grabesmiene voranschritt, waren die beiden ungewöhnlich gut gelaunt. Der Blauhaarige, der angeblich der kleine Bruder des Neuen sein sollte, klopfte dabei sogar immer wieder dem Wächter auf die Schulter und wiederholte überschwänglich: „Schon in Ordnung, jetzt sind wir ja da. Hiro kriegt raus, wer’s war und wie er das angestellt hat, verlassen Sie sich drauf.“
 

„Haben Sie vollstes Vertrauen zu uns… aaaah…!“ Max, der sich beeilt hatte, Tyson beizupflichten, stockte plötzlich mitten im Satz und betrachtete verwundert das Bild, das sich in der Gefängniszelle bot. Die wenigen Quadratmeter boten kaum mehr Platz für einen einfachen Stahltisch, einem Stuhl und einem Bett direkt unter einem vergitterten Fenster. Eine kleine Lampe an der Decke beleuchtete zwar die erschreckende Szene, doch hätte auch schon das trübe Tageslicht gereicht, um das Blut zu offenbaren, das an einem Bettpfosten entlang lief und auf dem Boden einen tiefroten Lache gebildet hatte. Mitten auf dem grauen Bettzeug lag die Gestalt eines reglosen, jungen Mannes. An seiner Schläfe klaffte eine hässliche rundliche Wunde.
 

Der blonde Polizist hatte inzwischen genügend Leichen gesehen, als dass diese eine mehr als nur etwas Übelkeit in ihm auslösen konnte. Darüber hinaus war er in Gedanken längst damit beschäftigt, die verzerrten Gesichtszüge des Toten zu mustern. „Den kenne ich doch…“ Sein Partner trat neben ihn, sah erst Max fragend an und ließ dann den Blick auf den toten Gefangenen ruhen. „Den sollten wir doch verurteilen…“ Bevor er jedoch einen weiteren Kommentar von sich geben konnte, wurde er schon unsanft von seinem Bruder beiseite geschoben.
 

Hiros Gesicht zeigte keine Gefühlsregung als er die Zelle betrat und neben dem Bett in die Hocke ging. Vorsichtig drehte er den Kopf des Toten etwas ins Licht, betrachtete sich genau die blutverkrustete Schusswunde und murmelte dann eher zu sich selbst: „Direkter, sauberer Schuss in die linke Schläfe, Opfer hatte vermutlich nicht mal mehr Zeit zum Schreien. Genau gezielt, aus sehr geringer Entfernung.“ Er ließ den Kopf wieder in seine ursprüngliche Position zurückfallen und stand auf. „Würde mich nicht wundern, wenn er den Lauf sogar angesetzt hätte. Der Haltung nach zu urteilen hat das Opfer geschlafen, deckt sich mit der berechneten Tatzeit.“ Er blickte auf und sah sich misstrauisch in dem winzigen Raum um. „Kleinkaliber. Er ist irgendwie in die Anlage gekommen und hat die Zellentür geöffnet, ohne dass das Opfer was gemerkt hat.“
 

„Hiro.“ Ein erstickter Laut war zu hören und als sich dieser, in der Vermutung Tyson hätte etwas konstruktives beizutragen umdrehte, sah er nur, wie sein Bruder ihn vor Ehrfurcht erstarrt ansah. „Du bist… genial!“ Auch sein Partner hatte ehrfurchtsvoll glänzende Augen. Wahnsinn… weißt du auch schon, wer der Täter ist?“
 

Hiro schüttelte den Kopf. „Ich kenne keinen Weg, in dieses Gefängnis einzudringen, ohne irgendeinen Alarm auszulösen. Es wurden auch keine Schäden an der Außenfassade oder Manipulationen an den technischen Überwachungsgeräten gefunden. Vielleicht hatte er einen Verbindungsmann hier drin.“
 

Während der Blauhaarige seine Beobachtungen aufzählte, begann einer der Wachmänner, unbehaglich von einem Fuß auf den anderen zu treten. Ihm schien der stechende Blick, mit dem er von dem Officer bedacht wurde, sehr unangenehm zu sein. „Er hätte sich ja hereinschleichen können.“
 

Mit einem Mal stand Hiro direkt vor dem Wachmann und sah ihn eindringlich an. „Haben Sie was gesehen oder gehört, was von Interesse sein könnte?“ Dieser zerrte nervös an seinem Kragen, bevor er mit bittender Stimme antwortet: „Hören Sie mal, wir haben grad' die Nachtschicht hinter uns. Können wir nicht einfach gehen?
 

„Der Rest hier: Gern. Sie: Nein.“ Grob packte der Blauhaarige den uniformierten Mann an den Schultern und schob ihn rückwärts gegen eine der rauen Innenwände der Zelle. „Was wissen Sie? Sobald ich das weiß, können Sie gehen. Solang ich es nicht weiß, werden Sie mir hier wohl oder übel Gesellschaft leisten müssen.“
 

Überrascht von dem plötzlichen Ausbruch des Officers, starrte ihn der Wärter erst sprachlos an und schluckte dann schwer. Er hatte das Gefühl, dass der Neue Gedanken lesen konnte und schalt sich im Moment selbst einen Idioten, dass er nicht einem Kollegen den Auftrag übertragen hatte, den Mord zu melden. „Was schon? Das Gefängnis ist groß und wir sind hoffnungslos überfüllt. Außerdem ist es doch nicht um so einen Verbrecher schade.“
 

„Verstehe. Arbeitserleichterung durch Oberflächenverkleinerung.“ Der Griff an den Schultern des Wachmanns verstärkte sich und mit einem warnenden Gesichtsausdruck beugte sich Hiro näher zu ihm. „Also, wenn Sie mir nicht verraten, wer das Schwein war, werde ich davon ausgehen müssen, dass SIE der Sache ein wenig nachgeholfen haben.“
 

„Hey, unterstellen Sie mir nichts. Wenn sie einen Schuldigen wollen, fragen Sie doch mal meinen Kollegen, der mit mir Dienst hatte. Ich war nicht für zwei Stunden spurlos verschwunden.“, ereiferte sich plötzlich der Wärter zu sagen und zeigte dabei nicht die geringsten Skrupel, seinen Kollegen zu verraten. Seine Loyalität ging nicht so weit, als dass er Gefahr laufen würde, sich mit dem verrückten Neuen anzulegen. Vielleicht würde er auch so endlich die Möglichkeit bekommen, die Spielschulden seines Kumpels wieder einzusammeln. Nach der letzten Runde diese Nacht schuldete er ihm schließlich schon eine nicht unbedeutende Summe.
 

„Aah... einer der hier anwesenden Herren?“ Der Wachmann wollte gerade zögerlich zu einer Antwort ansetzten, nachdem Hiro ihn noch einmal mit Nachdruck gegen die Wand gepresst hatte, als er der Officer bemerkte, wie sich einer der anderen Wachmänner am Ende des Ganges sich gerade verdrücken wollte. Sofort ließ er sein momentanes Opfer los und setzte dem anderen nach.
 

Schon kurze Zeit später endete die Verfolgungsjagd schließlich an einer der Schleusen. Bevor seine Kollegen die Tür offenen konnten, hatte Hiro den Wärter schon unsanft an den Handgelenken gepackt. „MOMENT mal, Freundchen.“ Mit einem grimmigen Gesichtsausdruck drehte Hiro ihm einen Arm auf den Rücken. „Wer war der Typ, den du hereingelassen hast?!“
 

Von dem Wachmann, einem schon etwas älteren Mann mit schlecht rasierten Wangen, ging ein penetranter Zigarettengestank aus, der Hiro unwillkürlich die Nase rümpfen ließ. Dennoch ließ er ihn nicht los, noch lockerte sich der stahlharte Griff. Nach einigen verzweifelten Befreiungsversuchen ließ der Mann dann resigniert die Schultern sinken. „Was wollen Sie? Ich weiß nicht, wovon Sie reden.“
 

Ein Schmerzensschrei entwich dem Wachmann, als sein Arm ruckartig nach unten gedrückt wurde. Einige Kollegen, die dem Spektakel bisher unbeeindruckt gefolgt waren, versuchten nun, einzuschreiten. Ein warnender Blick von Hiro ließ sie jedoch auf der Stelle erstarren. „Fragen Sie den Toten in Zelle 394. Vielleicht kriegen Sie ja was aus ihm raus, ich bin dran gescheitert. Oder möchten Sie sich ganz zu ihm in die Zelle gesellen?“
 

Als hätte der Wärter erst jetzt den Ernst der Lage erkannt, riss er bei diesen Worten die Augen auf und keuchte: „Stopp! Hey, mal langsam. Ich gebe ja zu, dass ich gestern Abend noch Besuch hereingelassen habe. Angeblich ein besorgte Bruder oder so. Woher sollte ich auch wissen, dass dieser Kerl gleich einen Gefangenen umlegt?“ Mit Angstschweiß auf der Stirn, drehte er so weit wie möglich den Kopf zur Seite, um dem Officer flehend anzusehen. „So war es!“
 

Hiro nickte sachlich und deutlich ruhiger als vorhin. „Okay, immer mit der Ruhe. Wie sah der Typ aus? Kennen Sie ihn?“ Der Wachmann stöhnte kurz. „Ich kannte den Typen nicht, wollte ihm nur einen Gefallen tun. Und – aaah – so lilafarbene Haare und Augen? Ziemlich groß, sah nach einem Russen aus.“
 

„Ein Russe, ja...?“ Unerwartet lockerte sich der Griff, bis der Wachmann mit einem erleichterten Seufzen sogar losgelassen wurde. „Danke für die Auskunft. Ich muss sie bitten, mich noch ein Weilchen mit aufs Revier zu begleiten.“ Damit packte ihn der Blauhaarige wieder am Arm und nickte den Kollegen zu, die Tür zu öffnen. Gleichzeitig rief er dem Wärter von vorhin, der inzwischen mit Tyson und Max gefolgt war, zu: „Lassen Sie die Jungs von der Spurensicherung hier noch mal gründlich alles absuchen. Ich will sofort informiert werden, wenn was gefunden wird, verstanden?“
 

„Oh wow, ich wusste, du würdest weiter kommen als die anderen Loser!“ (Tyson) und „Jaaaa, gegen dich sind wir alle Loser!“ (Max) tönte es, als die beiden erst einmal bei Hiro angekommen waren und ihn ehrerbietig ansahen. Zwar hatten sie einen Großteil der Unterhaltung verpasst, doch nach der ernsten Miene des Officers zu urteilen, musste er der Lösung des Falls einen großen Schritt näher gekommen sein.
 

Hiro dagegen wandte den Kopf dabei zur Seite und verdrehte die Augen. ‚Kindergarten…’ Während er jedoch den protestierenden Wachmann in Handschellen zu ihrem Streifenwagen schleppte, Tyson und Max wie zwei lästige laute Schatten im Genick, waren seine Gedanken längst bei dem besagten Russen, dem vermutlichen Täter.
 

‚Ein Russe also... es wird interessant.’
 

Anmerkung:

Tja, es ist wirklich schon eine Weile her, seid ich das erste Kapitel hochgeladen habe. Und obwohl ich eigentlich kurz davor gestanden war, die FF abzubrechen, haben einige diese Geschichte nicht so schnell beendet sehen wollen. ^.~ Ohne die vielen, teilweise sehr lieben Nachfragen, hätte ich mich wohl nie dazu gebracht, weiter zu schreiben.

Fragt mich bitte nicht, wann das nächte Kapitel kommt. Ich werde weiter schreiben, nur möchte ich meine anderen Geschichten darüber nicht vernachlässigen. Habt also bitte wieder etwa Geduld. ^^

Das Kapitel ist der Beta von Assassinen, brian_gabriel, gewidmet, die nach so langer Zeit immer noch bereit war, diese Aufgabe zu übernehmen und die es vollkommen verdient hat! *kirsche zu boden knuddelt*



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Von:  Mangani
2005-08-14T18:55:15+00:00 14.08.2005 20:55
Klasse Kapi, aber ich hatte mich wirklich gewundert, als bei Assassinen plötzlich 'abgeschlossen' stand. Also wirklich, mir os einen schrecken einzujagen.
Schreibe schnell weiter, will wissen wie es weiter geht.

Gani ^-^
Von:  SleeplessAurora
2005-08-14T16:58:33+00:00 14.08.2005 18:58
da bin ich nochmal!
das erste kapitel ist ja oberklasse!
ich weiß nich,aber irgendwie mag ich bryan,auch wenn das ein neuer feind der assassinen is *drop*
der hat ja ne ganze menge arbeit,wenn er die ganze organisation umlegen muss,wird sicherlich spannend.das hiro jetzt auftaucht find ich auch cool,das sind beides neue gegner,die glaube ich nicht so leicht umzunieten sind.
aber mingming war mit bryan zusammen?mein gott!na die hatten wahrscheinlichihren spaß *drop*
hoffentlich wird diese ff auch so spannend,wie der vorgänger,ich freu mich schon drauf^^
bis demnächst dann,kiska^^
Von:  -Darkness-
2005-08-14T16:09:47+00:00 14.08.2005 18:09
So auch ich melde mich enldich ma zu wort *gomen* das ich bis jetzt noch nie ein Kommi hinterlassen habe *drop* Mir hat der Erste Teil also Assasin sehr gut gefallen und ich hoffe das Nachtgeflüster genauso gut werden wird.
Das es jetzt wieder ein wenig ernster werden soll gefällt mir und das ihr jetzt Bryan reingebracht habt noch mehr.
Mir gefällt der Auftakt, er ist Deffenativ anderst geschreiben und meiner Ansicht nach besser. Soll aber nicht heißen das der ander Stil nicht gut war *drop* sind beide klasse.
Ok ich hör ma auf mit den äh ja reden oder was auch immer da tu und würde mich freuen wenn es bald weiter geht.

Devi
Von:  Vampinchen
2005-08-14T12:05:00+00:00 14.08.2005 14:05
Hallo!!!
Interessant jetzt ist Bryan hinter Ray und Hiro hinter Kai her! Des wird spannend!!
Mal schaun ob Ray des Bryan schwirig macht! In dem Punkt das Ray in der Vorherigen Story ein bissal Schwach rübergekommen ist muss ich BlackSilverLady zustimmen!
Endlich wird MingMing umgebracht! Die Tussi nervt total!!!

Freu mich auf den nächsten Teil!!^^
VAM

PS: Eine ENS wäre lieb wenn des nächste Kapi erscheint!^^ *liebguck*
Von: abgemeldet
2005-08-14T09:04:17+00:00 14.08.2005 11:04
also erstmal finde ich es verständlich, dass ihr das ganze etwas ernster gestallten wollt. im grunde würde es ja auch eher zu dem eigentlichen thema passen.

dass bryan ming mings ex-liebhaber ist, da gruaselts mich=.=
armer kerl....
aber interessant, dass ihr ihn einbringt, genau wie hiro, dass bringt bestimmt neuen wind und jetzt, da rei und kai ja anscheind in zukunft nen verfolger am rockzipfel haben, kann es ja rinfach gut werden.

was icbh positiv finden würde, wäre durchaus eine veränderung von tyson und yuriy. es ist immer schön, wenn man im laufe einer story miterleben darf, wie sich die charas verändern, wie sie reifen. das vermittelt ein ganz besonderes gefühl und macht das ganze erst richtig lesenswert.

desweiteren freue ich mich dann auf das nächste kapitel.^^

liebe grüße,
-phoenixfeder-
Von:  Hayan
2005-08-14T08:17:24+00:00 14.08.2005 10:17
moi xD
der auftakt gefällt mir ^^

vor allem tyson kommt wieder mal etwas banane rüber ^^°°°

hoffentlich gehts bald weiter ^^
krieg ich dann ne ens? *liebgugg* =3
thx XD

*umknuffz*
da Marakesch
Von:  Yumielle
2005-08-14T07:13:34+00:00 14.08.2005 09:13
Manman und gleich fängts so finster für unsere beiden an *seufz* Bin voll gespannt wie das noch wird ^^ Mingming sollte mal schnell sterben sie nervt ja nurnoch rum << *hehe*
cu Leopeo
Von:  Vergangenheit
2005-08-14T05:59:55+00:00 14.08.2005 07:59
Hähhäh, Allererste!!!

Das ist es also, das sagenumwobene Sequel. Ich bin sehr gespannt, was ihr daraus macht. Meine Hoffnung geht da in die Richtung, so süß und lustig die Vorgänger-FF auch war, bitte, wenn Rei schon ein Assassine ist, dann lasst ihn auch so handeln, denn so wieder so ist, wie er in Assassinen war, würde ihm keiner diesen Beruf abgenommen, da er viel zu unüberlegt und schwach rüberkam und tatsächlich manchmal den Eindruck erweckt hat, dass er ohne Kai nicht mal geradeauslaufen kann! Trotzdem war er wirklich süß! XD

Mit Hiro und Bryan, gleich zwei neue Gegner, dass wird spannend. Vorallem wo ihr die beiden Herren auch gleich so schön auf unsere Lieblingsassassinen verteilt habt. Bin sehr gespannt auf Yuriy´s ersten Auftritt.

So genug gesülzt, ich freue mich auf spannende Unterhaltung.

ByeBye
BlackSilverLady


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