Rockschtar-Horrorskop - die bizarrste WG der Welt von Tio (Die FF zum allseits beliebten RPG ^^) ================================================================================ Kapitel 1: Ein seltsamer Haufen ------------------------------- Eine dunkle, alte Villa, wenn auch innen sehr modern eingerichtet. Hier bringt der Höllenfürst, ein altbekannter spätestens seit Faust, Mephisto seine Bediensteten unter, was keiner weiß, vorrangig sind das die von uns so geliebten "devlishen" Rockstars. Mephisto lebt in seiner separaten, großen Wohnung, oben im Dachgewölbe. In regelmäßigen Abständen kommt er seine Diener und Untergebenen besuchen. Ansonsten verfolgt er das Leben derer mit Amüsement, ist verantwortlich für Feiern, sowie Zimmerverteilung etc. Er sieht alles eher gelassen und hat nicht einmal vor Luzifer und Pluto Respekt. Die Rockstars jedoch, sind gezwungen in dieser Villa, abgeschottet von der Zivilisation zu Leben, haben jedoch sämtliche technischen Sachen zur Verfügung. Dennoch mussten die Star einiges hinter sich bringen, um hier unter zu kommen. Die gute Amy Lee zum Beispiel. Sie war die Sängerin der Band "Evanescence" und sie war auch durchaus nicht unzufrieden mit diesem leben. Eines Tages ging sie mit ihren Bandkollegen zu einem Burgerwettessen. Danach ging es ihr nur leider nicht mehr so gut. In einer dunklen Gasse musste sie sich schließlich direkt in eine Mülltonne übergeben. Nur zerstörte sie damit ein wunderschönes Spinnennetz und ermordete eine gesamte Spinnen Gemeinde. Zur Strafe verwandelte Mephisto sie in eine Frau, aus deren Fingern feine Spinnenfäden schießen kann. Nun lebt sie in der ominösen Villa und muss sich um alle Spinnen, die auf dem Dachboden leben, kümmern. Doch sie ist dort nicht die Einzige. Da sich der Alkoholismus der Rockgöre Avril Lavine immer mehr verstärkte und Wodka für sie wie Wasser wurde, starb sie schließlich an einer Alkoholvergiftung. Mephisto wurde damit beauftragt sie für ihr Star-säuferinnen-Leben, welches bereits mit 22 Jahren beendet war, zu bestrafen. Mephisto fand auch gleich eine Strafe, welche wie eine Schocktherapie wirkte. Er machte sie zu einer Unsterblichen, welche keine Drogen mehr schmecken und riechen kann, egal welcher Art sie sind. Jedoch hat sie nun in Farin Urlaub einen Antialkoholikerfreund gefunden. Auch dieser ist ein Bewohner der Teufelsvilla. Er ist wohl der am breitesten grinsende Wolf von allen. Er wurde von seinem treuen Hund Elvis gebissen und dadurch zum Werwolf. Komischer Weise kann er die Verwandlung kontrollieren, was wohl daran liegt, dass sein Hündchen es nicht böse meinte. Dieses ist nun auch ein Bewohner dieses Hauses, da Farin natürlich nicht ohne seinen Hund Elvis leben möchte. Er hatte ihn damals aufgenommen, ohne zu wissen, dass Elvis eigentlich ein Werwolf ist. Jetzt ist er Farins persönliches Knuddeltier, Liebling der weiblichen Mitbewohner und derjenige, der Farins Fleischportionen vertilgt, denn Farin hatte vergeblich versucht, seinen Hund von Salat zu ernähren. Dann wäre da noch Bela B. Felsenheimer. Dieser ist wohl der einzige, der mit seinem neuen Wesen zufrieden ist. Er hatte hohe Spielschulden, aber nachdem er freiwillig zum Vampir wurde, interessierte das niemanden mehr. Doch auch der dritte dieser wohl bekannten Band wohnt in der Villa. Durch einen dummen Zufall rutschte Rod in eine Gangsterorganisation, die ihr Geld in Entwicklungsarbeiten für ein neues Gift steckte. Als die Mafia davon Wind bekam, flößten sie ihm das ungetestetes Mittel ein und beförderten ihn mit einer 44er Magnum gänzlich ins Jenseits. Nach einigen Deals Belas kam er durch Mephistos Hand in die Villa, doch nun zeigt das Gift seine charmante Nebenwirkung: es macht ihn unsichtbar, wann und wo er will. Auch einen alten Bekannten der drei hat es in diese Villa verschlagen. Der gute Campino ist nach einem seiner Konzerte auf einem Festival mal wieder umher getorkelt. Dabei fiel er in die Absauganlage für die Dixiklos. Die enthaltenen Chemikalien machten ihm zu dem was er jetzt ist. Einem violetten Hulk, der sich allerdings unter Kontrolle hat. Doch nicht alle Bewohner sind so glimpflich davon gekommen. Daniel K. hat es etwas härter getroffen. Daniel ist seiner Leidenschaft des heimlichen Autofahrens zu oft nachgegangen. So beschloss Mephisto, dass Daniel zur Strafe ein ewiges Dasein als Zombie pflegen sollte. Da aber jeder Zombie sich weigerte ihn zu beißen, erschuf Mephisto kurzerhand eine Zombie-gurke, welche Daniel dann biss. Es gibt jedoch noch eine Band, die nahezu vollständig in der Villa vertreten ist. Die liebe Judith Holofernes ist eigentlich eine artige Hexenschülerin gewesen. Doch als sie auf dem Dachboden der Schule, wo sie manchmal heimlich Gitarre spielte, auf den Schlagzeuger ihrer Lieblingsband "die ärzte", Bela traf, der sich die Schule als Unterkunft ausgesucht hatte (Ihm mangelte es dank hinreichenden Spielschulden an Geld,) und ihm, liebenswürdig wie sie nun mal ist, in ihrem Zimmerschrank Asyl erteilt hatte, wurde sie promt aus der Schule geworfen. Die damals 17jährige trampte einige Jahre durch die ganze Welt und lernte auch richtig Gitarre. Schließlich verirrte sie sich in dem dunklen, dunklen Wald und landete in der Villa. Als sie dort ihren alten Freund Graf B wieder traf, entschloss sie sich einfach, da zu bleiben. Sie versteht sich, dank ihres Vegetarierdaseins wunderbar mit Onkel Farin und ihrem langjährigen Mittremper Pola Roy, der nun auch in der Villa lebt und sich von Judith einige Zaubertricks hat beibringen lassen. Diese buntgemischte Truppe leidet und feiert gemeinsam in ihrem, mehr oder weniger gemeinsamen Heim. Kapitel 2: Die Ankunft zweier Herren ------------------------------------ ... und eines Zombies ------------------------------- Hustend stapfte sie über den Dachboden. "Das is doch voll blöd. Wieso muss ICH mich um diese blöden Tiere kümmern", murmelte sie, während sie nach den Spinnen Ausschau hielt. "Spinni, Spinni", rief Amy Lee genervt. Inzwischen sah sich ein großes blondes männliches Wesen in einem der Gänge um. "Rod?", fragte Farin Urlaub, in den Gang lauschend. "komm schon Rodi, werd wieder sichtbar.", flehte er, während er sich verwirrt umsah. "Wenigstens bis wir ein passendes Zimmer gefunden haben." "Mach dir doch nicht gleich in die Hosen, Farin.", erklang Rod Gonzalés's amüsierte Stimme hinter Farin. "Weist du, wo das Zimmer sein soll?", fragte er, während er Farins Blick suchte. Doch der blonde Gitarrist grinste ihm nur frech entgegen. "Nö, wir suchen uns einfach eins aus." Gesagt getan. So schlenderten die beiden durch die Gänge. "Naja, so geht's auch.", erwiderte der Bassist, während er wahllos eine Tür öffnete und hineinlinste. "Wie wäre das hier?", fragte er den Größeren. Als dieser drei große Betten sah war er sich so ziemlich sicher. "Supi, Das nehmen wir, oder? Was sagst du?", grinste Farin, Rod erneut ansehend. Dieser schmiss sich jedoch ohne ein Wort auf eines der Betten und begann zu dösen. Nach kurzer Zeit wandte er sich dann doch wieder Farin zu. "Jepp die sind genial." "Na super", sprach der Blonde und warf sich ebenfalls auf eines der Betten. Die Arme hinter dem Kopf verschränkt, blieb er liegen. "Hm, was wollte Bela eigentlich noch machen, hat er dir das gesagt?", murmelte Rod fragend. "Ne hat er nich. Aber ick kann mir schon denken wo er hin is.", grinste Farin in sich hinein. "Ich glaube, ich will es nicht wissen.", verzog Rod das Gesicht. "Na dann, mal schauen, wann der gnädige Herr sich zu uns gesellt.", sagte Rod gähnend. Doch Farin grinste nur. "Ja ja, unser Lieblingsvamp.", kicherte er in sich hinein. "Vermisst das Schosshündchen etwa sein Herrchen?", amüsierte sich Rod grinsend. "Ich zeigt die gleich was ein Schosshündchen so alles kann.", knurrte Farin, während er sich in einen Wolf verwandelte und auf Rod zustürmte. "Uwahhh", entfuhr es Rod, als er aufsprang und sich unsichtbar machte. Er fing sich jedoch schnell wieder. "Mal schaun, ob ein blindes Huhn auch ein Korn findet.", sprach Rod amüsiert. Doch Farin war nicht auf den Kopf gefallen. Eifrig begann er in der Gegend umher zu schnuppern. "Ach da lang.", ging es ihm fröhlich über die Lippen, während er einen Luftsprung machte. "Hab dich!", rief er freudig, als er auf etwas hartes prallte. "Das is unfair!!!!!!!! Lass los!!!", zeterte Rod, während er unter Farin umher zappelte. Lachend wurde Farin wieder zum Menschen. "Du solltest mich nicht unterschätzen.", grinste er Rod an. "Ich doch nicht.", feixte Rod. "Aber schon bitte mein Kreuz etwas, Bitte nicht mehr diese extremen Attacken.", sagte Rod das Gesicht verziehend. "Aber Unsichtbarkeit ist auch nicht zu Unterschätzen." "Das würd ick nie wagen.", grinste ihn Farin an, während er von Rod runterging und ihm hoch half. "Ja ja ja.", grinste Rod ihm nur entgegen, streckte sich und gähnte. "Nojo, scheint ja nich viel los zu sein hier." "Ja find ich auch.", stimmte ihn Farin zu, während er sich umsah. "Dabei hat Mephisto höchstpersönlich uns hier hergeholt. Echt öde...", grummelte er vor sich hin. "Komm lass uns mal die Villa durchsuchen!" "Durchsuchen? Wonach?", fragte Rod, die Augenbraue hoch ziehend. "Nach versteckten Leichen, wie?" "Keene Ahnung. Mal gucken, wat wir so finden.", erwiderte Farin mit seinem üblichen Grinsen. "Ok, dann komm schon.", forderte Rod, während er unsichtbar die Tür öffnete und nach draußen trat. Farin wurde unterdessen erneut zum Wolf und folgte Rod's Geruch. Kurze Zeit später öffnete sich eine Tür wie von selbst. "ähm, das Bad...", ertönte Rods Stimme. "Jut zu wissen.", sagte Farin und sah in das Zimmer. "Na ja, is aber nich so dolle.", stellte er deprimiert fest. "Nein, nicht wirklich,", stimmte Rod ihm zu. "Da bade ich lieber in der Vogeltränke." Die nächste Tür sollte jedoch mehr versprechen. "Das sieht doch schon besser aus.", lächelte Rod und ging zum Kühlschrank. "Na endlich!", rief Farin, stürmte an Rod vorbei und riss den Kühlschrank auf. Das sollte er jedoch im nächsten Moment wieder bereuen. Angewidert entnahm er dem Kühlschrank eine Blutkonserve, woraufhin Rod grün anlief und ins Bad rannte. Nun drangen seltsam unappetitliche Geräusche an Farins Ohr. "Na toll, und keene einzige vegetarische Speise im Haus.", stellte Farin genervt fest und warf die Blutkonserve zurück in den Kühlschrank. Inzwischen Zeit kam Rod ganz bleich aus dem Bad gekrochen. "Anscheinend ist der Kühlschrank für Belalein gedacht.", sagte er, noch immer schwankend. "Denke auch. Ick hoff nur, dat die mir hier keen Fleisch vorsetzen.", quengelte Farin., während er das Gesicht verzog. "Hm, ich will Knoppers.", stellte Rod, mit Tränen in den Augen fest. "Ach, ansonsten gibt es hoffentlich einen Laden in der Nähe." "Knoppers???", fragte Farin, Rod verdutzt ansehend. Das war typisch Rod und so musste Farin laut zu lachen beginnen. "Ist etwa etwas an Knoppers verkehrt?", fragte Rod böse. "Hmmm, aber ist auch amüsant, ein vegetarischer Wolf.", scherzte Rod. lauthals lachend. Daraufhin erntete er einen mürrischen Blick von Farin. "Immer noch besser als das Blut hier.", sagte dieser, während er eine Konserve aus dem Kühlschrank holte und sie Rod unter die Nase hielt. Rod sprang daraufhin einige Meter zurück. "Bleib mir damit fern!!!!!", rief er, mit den Armen rudernd. Farin lachte nur, warf die Konserve wieder in den Kühlschrank und grinste triumphierend bis über beide Ohren. "Du bist fies.", stellte Rod mit Tränen in den Augen fest, während er sich mit dem Rücken zu Farin hinhockte und mit dem Finger Kreise auf den Boden zeichnete. "Ach komm schon Rod, Rodi mein Freund.", sagte Farin, Rod mit der Hand auf die Schulter klopfend. Dann nahm er ihn in den Arm und grinste ihn erneut breit an. "Pöhhh, jetzt wieder einschleimen. Nö, das zieht bei mir nüscht.", sagte Rod nur, ihm die Zunge raus streckend. "Hab dich doch nich so.", bat Farin mit einem super lieben Blick. "Ick spendier dir och n Knoppers." Während die beiden so dahockten betrat noch jemand den Raum. "Hi Leutchn, wie geht's???", fragte Daniel K. freudig. Doch Rod und Farin waren noch immer zu sehr mit sich selbst beschäftigt. "Wirklich?", fragte Rod sabbernd und sprang beinahe vor Freude auf Farins Schoss. "Jeht doch.", grinste er fröhlich, bevor er sich umsah. Sein Blick blieb an Daniel hängen und sein Gesicht verzog sich. "Wer bist du denn?" - "Na aber kennt ia mich net??? Ich bin der neue... Daniel.", erwiderte Herr K. mit hoher Stimme, während er Farin die Hand entgegenstreckte. "Ich möchte es nicht wissen.", murrte Rod, das Gesicht verziehend. Farin musterte währenddessen Daniel. "Noch son Clown.", dachte sich Farin und ignorierte, die ihm entgegengestreckte Hand. "Ich hab als hallo ein paar Einmachgurken mitgebracht...", sagt Daniel freudestrahlend und rückt jedem ein Glas in die Hand. "Ähh, ja...", sagte Rod, während er dachte, das sei "iii, bah" und hinter seinem Rücken den Inhalt des Glases vergoß. Auch Farin sah eher angewidert daher. "Super", sagte er sehr ironisch und stellte das Glas in den, mit Blut gefüllten, Kühlschrank. "Hoffentlich ist sein Zimmer weit von unserem.", flüsterte Rod mit verzogenem Gesicht zu Farin. "Also, wer seid ihr denn??", fragte Daniel mit falscher Fröhlichkeit. Dachte aber eher, dass er zur Zeit andere Probleme hat. Doch es blieb niemandem Zeit diese Frage zu beantworten, denn Bela betrat grummelnd den Raum. Kapitel 3: Küchenparty ---------------------- ... oder viel Tumult in der Küche --------------------------------- "N'Abend...", murmelte er, während er gähnend den Wecker an die Wand warf. "Ich hätt mir das mit dem Vampirdasein vielleicht doch überlegen soll.", fuhr er fort. "Bela, rette uns.", rief Rod sofort mit Tränen in den Augen. "BELA!!!!", rief jedoch Farin erfreut und alles andere um sich vergessend, wurde er voller Freude zum Wolf und sprang Bela an. Danach begann er diesen aufs übelste zu knuddeln. "Ach, hi Rod! Hast du mich vermisst?", fragte Bela, Farin erstmal ignorierend. "Wie Vor wem?", fragte er dann, während er sich umsah. Dann erblickte er Daniel. "Ey, Moment!", schrie er in Richtung Gewölbe. "Mephisto altes Haus, Wer hat gesagt, dass die hier Zombies rein lassen???" Doch seine Frage blieb unbeantwortet. Stattdessen flog ihm ein Gurkenglas direkt gegen den Kopf. "Aua, scheiß Telekinese.", fluchte er, sich den Kopf reibend. Dann wandte er sich endlich Farin zu. "Na, mein Hündchen.", sagte er erfreut. Rod machte sich währenddessen unsichtbar und stellte sich hinter Bela und Farin. "Der macht mir Angst.", sagte er dann. "Hast du was gegen Zombies????", fragte Daniel finster in ihre Richtung guckend. Farin ignorierte ihn jedoch vollkommen. "Was hast du so lange Gemacht, Bela? Wir haben dich vermisst.", sagte Farin, während er wieder seine menschliche Gestalt annahm und Bela hoch half. "Da hilft nur eins!", rief Rod leicht verwirrt, während er mit dem Finger auf Daniel zeigte. "Beiß Rod, beiß Farin!" - "Äh... Alter?? Du bist Rod.", warf Bela sofort schnippisch ein. "Sag mal spinnst du? So wat beiß ick doch nich.", sagte Farin, während er Rod einen Vogel zeigte. Dann beantwortete Bela Farins frage. "Ich? Was macht ein Vampir wohl tagsüber??? Richtig schlafen... scheiß Wecker." Bela war aufgrund des Sonnenlichtes schlecht drauf. Rod hockte sich hin und zupfte an Belas Mantel. "Ich will nicht..." "Bitte wat??? Du schickst den Älteren vor, du Feigling??? Ich bin entsetzt!!!", rief Bela sofort aufgebracht. "Also das find ich echt gemein, wie ihr mit mir umgeht.", warf Daniel, sentimental werdend, ein. "Nein, du bist jenauso anjewidert.", stritt Farin einfach weiter und sah Bela böse an. "Hey, was soll ich gegen den machen??? Na toll, Unsichtbarkeit bringt da nicht viel.", versuchte Rod sich sofort zu rechtfertigen. "Toll ihr seid alle was besonderes, ich bin NORMAL.", heulte Daniel. "Halt du doch mal die Klappe, wir diskutieren grad!", fuhr Farin Daniel an. "Du solltest mal Urlaub nehmen, wenn du so schlecht drauf bist...", wehrte sich Daniel. Rod betrachtete derweil Daniel. "Normal?", fragte er kichernd, bevor er einen Lachanfall bekam. "Willst du mich jetzt verarschen, oder wie?", brüllte Farin sofort sauer. Dann wurde er zum Wolf und wollte auf Daniel losgehen. Dieser zuckte heftig zusammen. "Warum verarschen... ich meins doch nur gut!", sagte er ängstlich. "Keiner mag mich hier.", stellte er dann heulend fest. Plötzlich kam ein Brief ins Zimmer geflogen. Bela nahm diesen und begann ihn vorzulesen. "Liebe Untergebenen." Schon stoppte er und verzog das Gesicht. "Ich möchte besonders die Herren U., G. und F. ...", er stoppte erneut. "Warum schreibt der Kerl das nicht aus???", fiel er verärgert ein. "...darauf hinweisen, dass Herr K. zwar Zombie, aber zum Haus gehörig ist. Sollten sie sich also nicht den Rest das Universumsbestehens dem Fegefeuer unterziehen wollen, akzeptieren sie ihn. Denn sonst..." Hier brach Bela ab und nannte nur noch Fragmente. "Hölle, blablabla Nahrungsentzug, blablabla Streckbank, Guillotine, Galgen blablabla, Karaoke-Zwang... Wir sollten das wohl lassen?!", beendete er den Brief. Daraufhin seufzte Rod, hockte sich hin, kramte in seiner Tasche und holte etwas Popcorn aus dieser. "50 auf Farin.", rief er dann erfreut. "Trotzdem mögt ia mich net.", heulte Daniel weiter. "Na super, jetz darf ick mich von dem verarschen lassen.", knurrte Farin. "Dit jeht mir jegen den Strich." Schließlich ließ er von Daniel ab und schmiegte sich als Wolf wieder an Bela. Plötzlich kam Elvis in den Raum getapst, Farins kleiner Hund, welcher Daniel nur schief anguckte. "Ach was...", versuchte Bela Daniel zu beruhigen. "Also okay, du hast uns durchschaut, wir finden dich furchtbar, aber hey, du bistn Zombie, was erwartest du???", fuhr er dann aber ehrlich fort. Dann strahlte er Elvis an und begrüßte ihn mit einem freudigen "Na du." "A-a-aber du siehst echt aus, als bräuchtest du Urlaub.", begann Daniel erneut. "Wie heißt du eigentlich???" Rod schien das ganze nicht zu gefallen. "Na toll, anscheinend mag mich keiner", murmelte er betrübt. Farin sah in daraufhin an. "Wieso sollt ich dich nich mögen?", fragte er, sich an Rod schmiegend. Dann linste er Daniel böse an, während er dachte, dass er mit dem nicht reden würde. Elvis war in der Zwischenzeit sabbernd auf Bela zugetapst. "Danke.", sagte Rod mit Freudentränen in den Augen und knuddelte die beiden anderen. Dann legte Bela noch den Arm um Rod. "Natürlich mögen wir dich, also ich tu das, und Farin auch, nicht wahr???", beruhigte nun Bela Rod. "Und Elvis sowieso.", beendete Bela seinen Satz und knuddelte Elvis noch einmal. "Bela, hast du noch irgendwo Knoppers für mich, überall ist nur Blut.", wimmerte Rod. Daniel zog sich derweil in eine Ecke zurück und winselte: "Ich hasse es ein Zombie zu sein..." Farin schmiegte sich noch immer als Wolf an Bela, Rod und Elvis. Und schließlich tapste auch Elvis zu Rod, schmiegte sich an diesen und sah ihn mit großen Augen an. Deprimiert dachte Daniel daran, dass ihn keiner knuddelte. Doch Rod kraulte nur Elvis hinterm Ohr und nannte ihn brav. Unterdessen bekam Bela ein Knoppers auf den Kopf. Dem fiel dazu nichts besseres ein als: "Der Teufel findet dit irgendwie lustisch." Dann grinste er zu Rod. "Hier Rod, mein Freund. Übrigens, besser Blutkonserven, als euer eigenes Blut, oder?" Er überlegte kurz. "Ich mein, ick würd dich ja gern mal kosten, Jan.", fuhr er grinsend fort. Farin musste daraufhin lachen. "Glob mir Bela, wenn Elvis nich schon an mir jeknabbert hätte..." Er brach den Satz mit einem Husten ab und lief rot an. Elvis starrte in der Zwischenzeit sabbernd das Knoppers an. "Leggaaaaa", dachte er dann winselnd. "Danke, Bela.", rief Rod, vor Freude fast heulend. Dann knuffelte er ihn noch einmal und begann an seinem Knoppers zu nagen. "Blut?", fiel ihm dann noch ein. "Komm mir nicht damit." Bela seufzte kurz auf. "Schade." Dann sah er Elvis misstrauisch an. "Du bist mir zuvorgekommen, du pelziges Lockengehopse." "Was ist eigentlich mit mir?", machte sich Farin wieder bemerkbar. "Ick bin Vegetaria, wat soll ick essen?", fragte er, während er vorwurfsvoll in die Runde sah. "hmm...", überlegte Rod, bevor er Farin liebguckend den letzten Rest des Knoppers entgegen hielt. "Magst du?" Bela spannt in der Zwischenzeit einen Schirm auf, welchen er aus seinem Umhang gezogen hatte, um damit die herabfallenden Salatköpfe abzuwehren. "Et jibt noch mehr Vejetarier hier, keene Angst, Jan.", beruhigte Bela Farin. Dieser nahm erstmal das Knoppers entgegen, roch kurz daran und hielt es dann Elvis hin. "Ich weiß nicht, was ihr vorhabt, ich geh pennen.", fiel Rod plötzlich ein. Farin sah unterdessen freudig die Kohlköpfe an und sah dann zu Rod. "Jetz schon? Wird doch jerad erst Nacht.", fragte er leicht verwundert. Elvis hatte Bela noch einmal angeguckt, sich dann aber doch voll und ganz dem Knoppers gewidmet. Bela sah Rod und Farin mit großen Augen an. "Ihr pennt doch nich etwa, wenn ick wach bin, oder???", fragte er entsetzt. Daniel saß noch immer in der Ecke und sang vor sich hin "I feel your heartbeat..." "Hmmm, is eigentlich auch egal.", fiel Rod dann auf. Er lehnte sich an die Wand und Streichelte Elvis. "Der ist süß.", sagte er mit einem Lächeln. "Ick nich, keene Angst.", beantwortete Farin Belas Frage und schmiegte sich erneut als Wolf an ihn. "Bela, Hast du dich hier schon ganz umgeschaut?", fragte Rod. Doch Bela stellte diese Frage erstmal zurück und wandte sich an Farin. "Übrigens Jan, so bist du auch nicht schlecht und immerhin mal kleiner als ich.", sagte er kichernd. "Kommt ihr mit ins Wohnzimmer, ober wollt ihr in der Küche rumhocken bleiben?", fragte er schließlich. Elvis sabberte derweil auf Rods Hose, schloss die Augen und grunzte genüsslich. Dann wandte sich Bela zu Rod. "Tja ich bin ja schon länger als ihr da.", grinste er diesen an. Daniel begann plötzlich lauter und total schief zu singen. "I FEEL YOUR HEARTBEAT..." Farin merkte erst nach Belas Bemerkung, dass er noch immer ein Wolf war und nahm schnell wieder seine Menschliche Gestalt an. "Is jut, jehn wa.", sagte er freudig zu Bela. Dann drehte er sich genervt zu Daniel um und versuchte freundlich zu klingen. "Willste mitkommen, Zombiefresse?" "Und? Was Interessantes entdeckt?", wollte Rod ein Gespräch mit Bela beginnen, als er Elvis's Sabber bemerkte. "Ähhh, Farin, dein Hund läuft aus." Farin sah zu Rod und begann zu lachen. "Elvis komm her.", grinste er sein Hündchen an. Dieses sah Farin unschuldig an, legte sich zu Rods Füßen nieder und gähnte provozierend in Farins Richtung. ------------------------- Wir Elvis seinem Herrchen untreu? Schaffen es die vier Gestalten (herren kann man sie wohl kaum nennen) bis in das Wohnzimmer? Und wird sich Daniel jemals voll integrieren könen??? Das und noch vieles mehr im nächsten Kapitel. ^^ Kapitel 4: Wohnzimmergekuschel ------------------------------ ... oder, wie viele Leute passen auf die Couch? -------------------------------- Daniel hatte nun aufgehört zu singen und fragte verwundert: "wohin denn?" Rod stand wieder auf und wischte sich die Sabber vom Bein. "Na lecker,", sagte er, das Gesicht verziehend. "Hey Farin, lass noch was von Bela für mich übrig.", lachte er dann und knuddelte die Beiden erneut. Doch Farin musste sich jetzt erstmal um seinen Hund kümmern. "Du hast es nicht anders gewollt.", drohte er Elvis. Dann ging er auf seinen Hund zu, nahm ihn auf den Arm und knuddelte ihn. Daniel beobachtete das ganze misstrauisch. "Was tut ihr da?" "Wir knuddeln und dann jehn wa ins Wohnzimmer.", antwortete Farin kurz. "Wohnzimmer? das ist gut. Ich beschlagnahme das Sofa.", fiel ihm Rod grinsend ins Wort. Bela beruhigte erstmal grinsend Rod. "Keine Sorge, gibt genug Sexy Punk für alle.... Ärzte-schmusen." Dann wandte er sich Daniel zu. "Ja, K. komm mit." Bela führte die eigenartige Karawane in das große Wohnzimmer, welches neben einer riesigen Couch auch einen eingemauerten Kamin besaß. "Fühlt euch wie zu hause.", lächelte er allen zu. Daniel wurde vor Freude fast wieder zum Kleinkind. "Ich auch, ich auch.", rief er erfreut. Elvis hatte sich unterdessen an Farins Gesicht zuschaffen gemacht und mit der Zunge drüber geleckt und fröhlich gekläfft. Doch Farin setzte ihn wieder ab und rannte Bela hinterher. "Ui, schick hier, muss sagen, unser Mephistolein hat Jeschmack.", sagte Farin, während er sich umsah. "Sooo fett bist du nun auch wieder nicht, dass das klappen würde, Rod.", fiel Bela zu dem Kommentar von Rod ein. "Meinst du Bela.", grinste Rod, während er sich aufs Sofa warf. Daniel hatte dann nichts besseres zu tun, als alle einmal zu knuddeln, doch Farin schob ihn nur zur Seite und tat so als sei er erfreut, bevor er zu Rod aufs Sofa sprang. "Mephisto?", fragte Bela Farin. "Ja, deswegen hat der hier auch son Riesenportrait von dem Metallica-Drummer hinjeknallt.", grummelte er. Prompt knallte ein Flieger an seine Stirn und Mephistos Stimme hallte durch den Raum. "Eifersüchtig?" - "Wer? Icke? Bestimmt nich.", warf Bela beleidigt ein. "Mir wird schlecht.", warf Avril ein, welche im Türrahmen lehnte. Rod sah zu ihr. "Da hinten ist das Klo.", sagte er fies grinsend. "Ach, die Frau Lavine. Na? Wieder gekotzt vom Saufen?", fragte Bela schnippisch. "Nein von deiner Visage, Herr B.", erwiderte Avril frech. "Ach komm Bela.", grinste Farin und öffnete die Arme, um ihn zum knuddeln einzuladen. Dieser strahlte bis über beide Ohren, was durch seine Zähne irgendwie komisch aussah. Dann sprang er auf Farins Schoß und ließ sich knuddeln. Farin drehte sich noch kurz zu Avril, bevor er Bela knuddelte. "Ach ne, unsere kleene Rockgöre. Och schon wach.", sagte er, sie fies angrinsend. "Graf B. danke.", sagte Bela noch nachtragend zu Avril. "Und ist mir egal..." Er zögerte. "Oder findest du das auch Farin.", fragte er bedrückt, seinen Gitarristen anguckend. Dieser knuddelte Bela erneut. "Sagt doch schon alles, oder?" "Hey, macht euch nicht so Fett.", schimpfte Rod grummelnd, während er sich streckte. "Ja so geht's.", lächelte er schließlich. "Ne, ich schlaf gleich noch.", antwortete Avril auf Farins Frage und gesellte sich grinsend mit aufs Sofa. Daniel drehte in der Zeit total frei und begann allen Kusshändchen zuzuwerfen. "lalalllallllelelallllal", sang er fröhlich. Währenddessen wurde das Sofa etwas länger und Bela sah dankend an die Decke. "Danke lieber Mephisto...", sagte er, während er sich an Farin drückte. Als nichts geflogen kam atmete er erleichtert auf. "Au", schrie Bela, als dann doch eine Möhre geflogen kam. Schließlich knabberte er schmollend an der Möhre. "Na was is, Avril, wollen wa mitm Tee anstoßen?", feixte Farin grinsend. "Willkommen im Club!", begrüßte sie Rod und legte knuddelnd einen Arm um sie. Den anderen Arm schlang er um Farin und Bela. "Und jetzt schlafen.", rief er fröhlich. Doch sofort begann Bela zu quengeln. "Ich bin gerad erst wach geworden, Rod, mag nicht schlafen." - "Ihr seid gestört.", meldete sich Avril wieder. "Ja ein Tee mit viel Rum wär jetzt gut." Sie drückte sich etwas von Bela weg. "Das könnte weniger angenehm werden Bela." Farin verpasste Rod in der Zeit einen Gong auf den Hinterkopf und knuddelte Bela. Dann nahm er ihm die Möhre weg und begann daran zu knabbern. "Nich quengeln Belalein.", scherzte Rod und wuschelte dem Drummer durch die Haare. "Hmm, wer soll eigentlich noch alles kommen?", fragte er dann. "Hm? Judith und Pola fehlen noch. Die Hexen.", sagte Bela mit einem fetten Grinsen im Gesicht. Dann drehte er sich wieder zu Farin. "Eeey, Jan. Meine Möööhöööööörööööööö.", rief Bela in einem halben Anfall. Farin grinste ihn nur an und steckte sich provokativ die Möhre in den Mund. Doch Bela sollte keine Zeit mehr haben, um sich großartig zu beschweren. Einen Moment später rief Daniel laut: "Ich, ich, ich komme...." Bela sah ihn skeptisch an. "Wer hatn Daniel dit Crack jegeben?" Auch Rod schielte nun zu Daniel. "Sollte man jetzt Angst bekommen?" Doch Bela hatte sich schon wieder Farin zugewandt. Mit seinen spitzen Zähnen grinste er ihm entgegen. "Willst du das wirklich provozieren, Schätzchen?" Erneut ließ Daniel seine Stimme durch den Raum schallen. "Ich hab euch aaaaalle lieb.", rief er in einem Anfall von "loveriotes zombites". Doch Farin beachtete ihn nicht. Stattdessen grinste er Bela nur an. "Wat willst du schon machen?", fragte er schnippisch, während Rod leise seufzte: "Ich fühle mich vernachlässigt." - "Das...", erwiderte Bela grinsend. "zeig ich dir ein andermal." Kapitel 5: Kranke Zombies... ---------------------------- ... und ängstliche Werwölfe Doch Farin hätte Daniel wohl lieber im Auge behalten sollen, denn dieser Sprang ihn nun an, knuddelte und küsste ihn. "Ich liebe euch alle.", rief er erneut. "Wäääääähhhhhhh", begann Farin sofort zu schreien. "Belaaaaaa, Hiiiiilllllffffeeee!!!!", rief er, während er verzweifelt versuchte den Zombie von sich zu stoßen. Bela sprang daraufhin von Farins Schoß und verpasste dem Zombie eine. "Wag es noch mal einem von den Beiden anzufassen, Zombie.", knurrte er entschlossen. Rod sah Daniel an und schüttelte den Kopf, "Ach, dann wird ich doch lieber vernachlässigt.", sagte er seufzend. "Du hast einen Verehrer, Farin.", lachte er jedoch gleich wieder. Doch Daniel lies sich von all dem nicht Beirren. "A-a-aber ich liebe dich auch.", sagte er und begann nun Bela zu knuddeln. Doch diesen schien das nicht zu stören. Er sah grimmig zu Rod. "Sag das noch mal." Doch Farin hatte die Zombieattacke nicht so leicht vertragen. Er lag wie betäubt auf der Couch und zuckte vor sich hin. "Was macht man gegen diese scheiß Krankheit???", schimpfte Bela weiter, bis sein Blick schließlich wieder auf Farin fiel. "Hey, Farin, Farinchen, komm zu dir.", flehte er, während er zu Farin eilte. "War doch nur ein Scherz, tut mir leid.", entschuldigte sich Rod derweil. "Farin?", fragte er dann, mit einer Hand vor dessen Gesicht wedelnd. Daniel begann in der Zeit alle drei auf einmal zu knuddeln. "Ich liebe euch, Bella, Rodine und Farina.", rief er in seinen Wahnvorstellungen. "Was??? Mir wird schlecht.", schrie Rod daraufhin. "Waaaah? Du nicht auch noch, Rodi", schrie Bela entsetzt. Farin bekam bei der erneute Berührung mit Daniel einen Schüttelanfall und begann jämmerlich zu winseln. "Bela, Hilfe...", murmelte er mit ,Tränen in den verdrehten Augen. Bela packte Farin am Arm. "Hey, alles wird gut, ich bin doch da, Kleiner.", flüsterte er ihm tröstend zu. "Du kannst uns doch nicht alleine lassen." Während Bela so versuchte Farin zu beruhigen, flog eine Beruhigungsspritze auf Daniel hinab. Dieser schielte und fiel um. Danach war nur noch ein röcheln von ihm zu hören, als die zweite Stufe der Krankheit einsetzte: Bewusstlosigkeit und Blutspucken. Farin rollte sich zusammen und drehte sich zu Bela. Hilfesuchend drückte er sich an den kleineren Drummer. Dieser war jetzt jedoch sehr beschäftigt, denn auch Rod lag KO auf dem Sofa. "Ist er weg?", stotterte der Schwarzhaarige vor sich hin, während Daniel Blut spuckte. "Hey, Rod komm zu dir. Es ist gut, ich bring den Typen erst mal in sein Zimmer.", sagte Bela, auf Daniel deutend. Dann deckte er noch den zitternden Farin mit einer Decke zu und schleifte Daniel aus dem Zimmer. Dieser verschluckte sich an etwas Blut und begann erbärmlich zu röcheln. Farin kauerte sich währenddessen unter der Decke zusammen. Er stand sichtlich unter Schock. So etwas haute selbst ihn aus den Latschen. Daniel hatte nun wie wild zu zittern begonnen und fiel Bela aus dem Arm. "Aua", murmelte er und begann fast noch erbärmlicher als Farin zu zittern. Rod war derweil wieder einigermaßen bei Sinnen und tippte Farin auf die Schulter. "Farin?", fragte er vorsichtig. "Er ist weg." "Schrecklich...", murmelte Bela. "Dabei hat er ne Beruhigungsspritze intus..." Er trug den Zombie widerwillig auf den Armen und legte ihn in sein Bett. Dort nahm er sich zufällig rumliegende rosa Plüschhandschellen und kettete ihn fest. "Toll... bin ich Zombie-Arzt???" Nachdem Bela noch ein Blutauffanglacken unter ihn gelegt hatte, eilte er zurück zu Farin und hockte sich neben diesen. Doch Daniel ließ sich von den Handschellen nicht festhalten. Er stand einfach auf und ging zurück ins Zimmer. Dort stürzte er sich auf Rod und bespritzte diesen mit Blut. Das tat diesem natürlich nicht sonderlich gut. Flennend trampelte er umher. "Blut!!!!", schrie er verzweifelt. Farin war noch immer wie weggetreten. "Hey, Jan, komm, ich füttere dich auch mit Möhren, versprochen.", bettelte Bela sehr verzweifelt. Währenddessen erschien über Rod eine Gießkanne, welche ihn sauber wusch. Dann wickelte sich ein Handtusch um seinen Hals. Doch Daniel ließ Rod keine Zeit dies zu genießen, er war bereits wieder an ihm und wollte von ihm abbeißen. Dann wurde er jedoch steif und fiel mit hohem Fieber zu Boden. Mit einem Letzten "Hilfe" trat die letzte Stufe der Krankheit ein: Körpererhitzung bis zum Tod. "Danke.", bedankte sich Rod zitternd für die unsichtbare Hilfe. "Halt den bitte fern von mir.", flehte er. Farin hatte sich in der Zwischenzeit wieder etwas gefangen. Vorsichtig öffnete er ein Auge, um zu sehen, was los ist, doch als er Daniel erblickte kniff er sie sofort wieder zu. Bela strich ihm einige dünne Haare aus der Stirn und sah ihn an. Dieser Anblick nahm ihn irgendwie mit und er musste hart schlucken. Daniels Fiber stieg derweil auf 39° an. Farin spürte Belas Hand in seinem Gesicht, doch da er es nicht wagte die Augen zu öffnen, blieb ihm nichts anderes übrig, als zu hoffen und Mephisto anzubeten, dass es nicht Daniel war. Bela starrte ihn weiter an. Dann musste er plötzlich lächeln. Vorsichtig zog er Farin näher zu sich. Dieser begann erneut zu zitter, während er nur ein Gedanken im Kopf hatte: "Bitte lass es Bela sein." Rod hatte sich währenddessen so weit wie möglich von Daniel weggesetzt, welcher nun 40° Fieber hatte. Bela nahm nun allen Mut zusammen. Das was er vorhatte, verlangte ihm eine Menge davon ab. Vorsichtig schob er eine Hand unter Farins Nacken und kam ihm so nahe, dass seine Vampirzähne Farins Lippen berührten. Daraufhin zuckte Farin zusammen, damit hatte er nun wahrlich nicht gerechnet. Inzwischen erschien ein Kater mitten im Wohnzimmer und sprang zu Rod. "Keine Angst der macht nichts mehr.", sagte der Kater. "und selbst wenn, was soll denn schon passieren? Du bist doch schon tot.", fuhr der Kater kichernd fort. "Ach übrigens ich bin Mephisto." Doch Rod sah das Tier nur ungläubig an. Dann stupste er den Kater vorsichtig mit dem Finger. "öhhh, ähhhn, ja?", brachte er nur hervor, während er den Kater musterte. Bela hatte gespürt, wie Farin zusammen gezuckt hatte und wahr wieder nach oben gefahren. Er schwieg und sah ein wenig traurig auf ihn hinab. "Augen auf Farin, Daniel tut dir nichts mehr.", sagte er, während er in Gedanken ergänzte "und ich dir auch nicht..." Dann stand er auf, ging eiligen Schrittes in die Küche und nahm eine Blutkonserve aus dem Kühlschrank. Gedankenverloren leerte er diese. "Na ja, ein Teufel hat viele Gestalten, das hier ist die unauffälligste.", sprach Mephisto weiter beruhigend auf Rod ein, während er ihm die Pfote reichte. Farin öffnete in der Zeit die Augen, setzte sich auf und strich sich mit einer Hand über die Lippen. Daniel lag noch immer Mit inzwischen 41° Fieber auf dem Boden. "Ich brauch doch nur das Medikament aus meiner Hosentasche ihr Idioten.", dachte er verzweifelt. Doch er wurde von Rod nicht mehr beachtet. Dieser sah nun Mephisto erstaunt an und schüttelte ihm die Pfote. "Nicht schlecht.", grinst er dann. Farin starrte ihn und den Kater an, dann rieb er sich die Augen und legte sich wieder hin. "Ich hab Hallus.", dachte er, während er sich die Decke über den Kopf zog. Bela sah derweil auf die leere Blutkonserve, bevor er sie gegen die Wand schmiss und an derselbigen niedersank. Dann starrte er auf seinen Arm und begann mit seinen scharfen Fingernägeln in einem der Tattoos herum zu ritzen. Daniel lag noch immer auf dem Wohnzimmerboden und röchelte vor sich hin. Sein Fieber erreichte nun die kritische Grenze von 42°. Mephisto beachtete ihn jedoch nicht, er unterhielt sich weiter fröhlich mit Rod. "Tja, nicht?", grinste er. "Und, wie gefällts euch so?", fragte er in die Runde, bevor er sich Farin zuwandte. "Auch und, Farin, du hast keine Halluzinationen. Und falls du dich fragst, wo der Graf hin verschwunden ist, schätze er hat nen heftigen Anfall von Blutdurst gehabt. Er muss sich halt erst daran gewöhnen." Dann sah er wieder zu Rod, der gerad dabei war, die Frage zu beantworten. "Naja, schon, ganz gut hier, bis auf..." Er stoppte und schielte zu Daniel, woraufhin er wieder Angstzustände bekam. Schließlich erbarmte sich Mephisto, als er zu Daniel sah. Er seufzte und ging zu ihm, während ihm Daniels Medikament bereits entgegen schwebte. Er drückte mit der Pfote auf Daniels Hals, damit dieser still hielt und zwängte ihm eine Pille in den Mund. Farin kam in der Zeit wieder unter der Decke vor, nickte dem Kater zu und rollte sich dann doch wieder unter der Decke zusammen. Das Medikament schlug bei Daniel sofort an. Er wurde ruhiger und sein Fieber ging augenblicklich auf 40° zurück. Bela saß noch immer in der Küche und zog mit den Fingernägeln sein Tattoo nach. Schließlich schnitt er sich damit o tief ins Fleisch, dass Blut seinen Arm hinunter lief. Schweigend betrachtete er die rote Flüssigkeit, dann legte er vorsichtig seine Lippen auf die Wunde und trank seine eigenes Blut, welches sich bereits mit seinen Tränen vermischt hatte. So trauerte er um sich selbst. Rod hatte Mephisto schweigend beobachtet. Irgendwie sagte ihm das alles nicht so zu, auch wenn er sehr beeindruckt war. Er sah zu, wie Mephisto von Daniels Bauch sprang. "In ein paar Minuten kannst du wieder aufstehen. Aber leg dich besser noch hin. Einmal sterben ist schlimm, aber das zweite Mal willst du nicht erleben.", erklärte Mephisto fies grinsend. Farin bekam das ganze nicht mit. Er lag noch immer unter der Decke und spürte wie Tränen über seine Wangen liefen. "Armer Bela", dachte er betrübt. Dann setzte er sich auf und sah schweigend in die Runde. Nach kurzem überlegen, wurde er zum Wolf, schnupperte nach Bela und folgte dem Geruch in die Küche. Doch Bela war längst nicht mehr dort. Er war in den Übungsraum gegangen und hatte begonnen sich an seinen Drumms ab zu reagieren. Mephisto saß noch immer im Wohnzimmer. "Und du, Rod? Was ist los?", fragte er, während er einige Gedanken zu Farin schickte: "Vielleicht solltest du mal nach ihm sehen, wenn du dir Sorgen machst? Du scheinst ja der einzige zu sein, der ihm helfen kann..." doch Farin sah sich bereits in der Küche um. Als er Bela nicht fand, begann er erneut seinem Geruch zu folgen, bis dieser ihn schließlich in den Keller führte. Vor der Tür angekommen blieb er stehen. Farin nahm wieder seinen Menschliche Gestalt an und atmete tief durch. Er konnte bereits hören, dass Bela die Drumms schändete und auf die Becken einschlug. Was Farin nicht sehen konnte, war, das Bela noch immer Tränen über das Gesicht liefen. Währenddessen antwortete Rod brav auf die gestellte Frage. "Hmm, was soll schon los sein?", sagte er, hin und her wippend. "Hast du nichts zu tun?", fragte Mephisto erstaunt. "Nöö, das ist es ja eben, Bela und Farin verziehen sich und Daniel hängt mir auf der Pelle, na toll", grummelte Rod nur. "Ich hab auch gerad nichts zu tun. Die Dame und der Herr von Helden sind auch noch nicht da.", sagte Mephisto, ebenfalls grummelnd. "Hmm, wer ist das denn jetzt?", fragte Rod mit großen Augen. "Helden?" Er wollte das nicht so recht verstehen. "Naja, ist echt nix los.", sagte er dann gähnend und sich streckend. "Helden, HELDEN, Wir sind Helden! Judith Holofernes und Pola Roy.", versuchte ihm Mephisto zu erklären. "Ach so.", lachte Rod. "Hmm, und wann kommen die?", fragte er dann. Farin stand noch immer vor der Kellertür und atmete tief durch. Dann ging er endlich in den Übungsraum und begann Bela zu zugucken. Als er schließlich die Tränen sah, wurde auch Farin bedrückt. Bela stand nun regungslos vor ihm und legte zaghaft die Arme um ihn. "Sorry.", flüsterte ihm Farin ins Ohr. Dann sah er ihn an und wischte ihm sowohl die Tränen als auch das Blut aus dem Gesicht. Bela nahm die Hand in seine und sah fassungslos zu ihm hinauf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)