Pech und Schwefel von Lizard (oder: wie wird ein Dämon ein Menschenkind los?!?) ================================================================================ Kapitel 9: Verflixtes Vertrauen ------------------------------- So, zumindest ein neues Kapitel meiner Sesshomaru/Rin-Geschichte ist nun fertig. Eigentlich wollte ich auch an meiner ersten Fanfic ("Die unzertrennlichen Brüder") weiter schreiben, doch das habe ich leider nicht geschafft. An drei verschiedenen Geschichten gleichzeitig zu schreiben, ist doch ein bisschen schwer für mich. Und ich habe oft keine Zeit oder Muße dafür. Deshalb bitte ich weiterhin um Geduld. Ich möchte mich bei allen Lesern bedanken, die mir trotzdem die Treue halten. Ganz besonders bedanke ich mich bei denen, die mich bei ,Pech und Schwefel' per Kommi unterstützt haben: bade-schaum, Bridget, BrokenWings, ChailaMing, fairytale, Hotepneith, Hrafna, Mondvogel, Ravenday, Rin_, Sesshoumaru_sama, Tessa-chan, Tigerin, und Xell. THANKS! Nun geht's weiter: Kapitel 9 - Verflixtes Vertrauen Viele Stunden später, nach dem Treffen mit der neugierigen Marderhunddämonin Beniga, war Sesshomarus Laune an einem Tiefpunkt angelangt. Schuld daran war wieder einmal das kleine Menschenmädchen, das ihn unerschütterlich und hartnäckig verfolgte. Rin..., dachte Sesshomaru. Immerhin kannte er nun ihren Namen. Das war aber auch alles, was er über die Kleine wusste. Er wusste nicht, wo sie ursprünglich her kam, was sie dazu trieb, einem Dämon nachzulaufen und warum sie bei ihm bleiben wollte. Das Mädchen blieb ihm ein Rätsel und ebenso rätselhaft blieb die Frage, warum er sie immer noch bei sich duldete. "Sesshomaru-sama!" Strahlend stürmte in diesem Moment das kleine Rätsel auf den Dämonen zu und zeigte ihm eine gepflückte Blüte: "Das ist...eine... Blu... Blume!", sagte sie dazu. Ohne Reaktion und stur an dem Kind vorbei blickend ging Sesshomaru weiter. Rin ließ die Blume in ihrer Hand fallen, hüpfte flink hinter dem Dämonen her, überholte ihn und hob dann ein Felsstück vom Boden auf. "Ein... Stein!", erklärte sie stolz. Kurz darauf deutete sie begeistert in den Himmel und rief: "Oben... da sind... Vö... Vögel!" Angestrengt bemühte Sesshomaru sich, das Mädchen weithin zu ignorieren. Doch das wurde zunehmend schwieriger. Schon den ganzen Tag über, seitdem der Dämon mit seinen Begleitern den Weg zu den Feuerbergen eingeschlagen hatte, sprang Rin munter um ihn herum, zeigte ihm ständig allerlei Sachen und sagte deren Namen. Die Kleine fand zunehmend Gefallen an diesen spielerischen Sprechübungen und schien sich auch nicht daran zu stören, dass keiner sie beachtete. Fröhlich plapperte sie weiter und widerlegte damit endgültig die Vermutung, dass sie stumm war. "Und da steht ein gr... großer... Baum!", hörte Sesshomaru sie sagen. Das Mädchen besaß also eindeutig die Fähigkeit zu sprechen. Aber warum hatte sie dann eigentlich so lange geschwiegen, warum hatte sie nicht sprechen wollen? Und warum hatte sie plötzlich wieder zu reden angefangen? Sesshomaru konnte nicht leugnen, dass ihn diese Frage sehr beschäftigte. Eigentlich war es ihm gleichgültig, ob das Menschenkind nun sprach oder nicht, aber ihn störte die Tatsache, dass Rins erstes Wort ausgerechnet sein Name gewesen war. So wie es aussah, hatte Rin ihre Sprache wegen ihm wiedergefunden, weil sie gewaltige Angst davor gehabt hatte, dass er sie verließ. Sie hatte Sesshomaru nicht verlieren wollen. Deshalb hatte sie ihre Stummheit überwunden und nach ihm gerufen. Wie ein verzweifeltes Kind auf der Suche nach den verlorenen Eltern. Und er war ihrem Rufen gefolgt... Wohin sollte das alles noch führen, sollte Sesshomaru etwa Familienersatz für ein menschliches Waisenkind spielen? Was war nur mit ihm geschehen, seit er das Mädchen getroffen und Tensaiga eingesetzt hatte? Der Dämon umkrampfte wütend den Griff seines Schwertes. Du verdammte Rostklinge, dachte er, wenn du glaubst, dass du mich zum Idioten machen kannst, hast du dich geschnitten. Ich weiß nicht, durch welchen Schwachsinn sich mein Vater hat leiten lassen, als er dich schmieden ließ, aber ich mache dieses verrückte Spiel ganz bestimmt nicht mehr lange mit! "Au..." Ein leiser Schmerzenslaut ließ Sesshomaru innehalten. Er blieb stehen und sah zu Boden. Neben ihm hockte Rin im Gras und fasste mit weinerlichem Gesichtsausdruck nach ihrem Fuß. Ihre nackte Sohle blutete, sie war auf einen spitzen Stein getreten. Als Sesshomaru auf das verletzte Kind herabblickte und ihre unterdrückten Tränen sah, spürte er ein sehr seltsames Gefühl in sich aufsteigen. Rasch wandte er sich ab und ging weiter. Sofort sprang Rin auf und wollte ihm nachlaufen, aber ihre Verletzung behinderte sie. Jaken kam an dem Menschenmädchen vorbei und beobachtete hämisch, wie die Kleine humpelnd versuchte zu Sesshomaru aufzuschließen. "Geschieht dir recht, du freche Göre!", meinte der kleine Dämon: "Warum gehst du meinem Herrn auch ständig mit deinem kindischen Rumgehüpfe und deinem Gequatsche auf die Nerven? Warum siehst du nicht ein, dass du hier nichts verloren hast?" Rin beachtete Jaken nicht. Verbissen hinkte sie weiter und streckte flehend ihre Arme aus: "Sesshomaru-sama... bitte, warte auf mich!" "Hach, du bist wirklich ein dummes Kind", höhnte Jaken und marschierte mit überheblich erhobenem Kopf vorwärts, "glaubst du etwa, Sesshomaru-sama würde auf dich hören? Mein edler Herr interessiert sich doch nicht für die Probleme eines erbärmlichen Menschenkindes und..." Weiter kam Jaken nicht, denn in diesem Moment prallte er gegen Sesshomarus Beine. Der Hundedämon war stehen geblieben und betrachtete Rin. Dann kam er zu ihr, hob das Mädchen hoch und setzte sie sanft auf den zweiköpfigen Drachen, der ihnen nachgetrottet kam. "Reite, wenn du nicht mehr laufen kannst. Und jetzt sei still und hör auf zu weinen!" Rin strahlte den Hundedämonen glücklich an. "Hai, Sesshomaru-sama!" Jaken verstand die Welt nicht mehr. Er glaubte, nicht recht gesehen und gehört zu haben. Irgendetwas musste mit Sesshomaru nicht in Ordnung sein, anders ließ sich sein ungewöhnliches Verhalten einfach nicht erklären. Sorgenvoll überlegte Jaken, was die Ursache dafür sein könnte. Wenn er sich richtig erinnerte, verhielt sich Sesshomaru so seltsam, seit er gegen Inu Yasha gekämpft hatte. War das der Grund? Hatte der Hundedämon dabei vielleicht eine heftige Kopfverletzung erlitten, die sich nun auf seinen Geisteszustand auswirkte? "Ist etwas, Jaken?" Erschreckt fuhr der kleine Dämon zusammen und ruderte nervös mit seinen Armen. Der auf ihn gerichtete, argwöhnische und eiskalte Blick seines Herrn jagte ihm Todesängste ein. "Ähm... äh... nein, es ist nichts, Sesshomaru-sama... überhaupt nichts..." Sesshomaru drehte sich wortlos um und ging weiter. Der zweiköpfige Drache mit Rin auf dem Rücken und der eingeschüchterte Diener folgten ihm. In den Dämmerungsstunden bekam Sesshomaru Menschengeruch in die Nase. Sorgfältig prüfte er die Richtung, aus der die Witterung kam. Er wollte keinesfalls dorthin gehen, denn von Menschen hatte er nach seinen jüngsten Erlebnissen zur Zeit die Schnauze voll. Doch dann stutzte er. Er bemerkte weitere Gerüche: er roch Blut, Dämonen und etwas sehr Vertrautes... Neugierig geworden ging Sesshomaru noch einige Schritte vorwärts, schloss die Augen und konzentrierte sich auf den Wind. Rin beobachtete den Hundedämonen interessiert. "Jaken-sama, was macht Sesshomaru-sama?" Jaken warf dem Mädchen einen giftigen Blick zu, ehe ihm bewusst wurde, wie er eben angesprochen worden war. Jaken-sama... Mit der ehrerbietigen Anrede ,sama' war er schon lange nicht mehr bedacht worden. Ihm wurde ganz wohlig ums Herz. Geschmeichelt entschloss er sich zu antworten: "Er prüft die Luft. Sesshomaru-sama kann sehr gut riechen. Auf diese Weise weiß er über alles, was in der Umgebung ist und geschieht, genauestens Bescheid." "Ui, wirklich?" Rin sah wissbegierig zu Sesshomaru, hielt ihre Nase nachahmend in den Wind und schnupperte erwartungsvoll: "Wie geht das, dass man alles riechen kann?" "Menschen können so was nicht", erklärte Jaken herablassend. Die Tatsache, dass er selbst auch nicht viel mit Gerüchen anfangen konnte, verschwieg er. Sesshomaru öffnete wieder seine Augen. Wenn er Jaken und Rin nicht den Rücken zugewandt hätte, hätten diese die Fassungslosigkeit sehen können, die sich für einen winzigen Augenblick auf dem Gesicht des Hundedämonen abzeichnete. Was er da eben gerochen hatte, war einfach unglaublich! Das musste er überprüfen. Er setzte sich in Bewegung. Als Jaken bemerkte, dass sein Herr auf ein Menschendorf zuging, wurde er erneut sehr besorgt. Schon wieder verhielt Sesshomaru sich untypisch. "Sesshomaru-sama", fragte Jaken vorsichtig, "was sucht Ihr hier?" "Einen toten Dämon." antwortete der Angesprochene kalt. Einen toten Dämon? Mit dieser Antwort konnte Jaken nichts anfangen, doch er hütete sich weitere Fragen zu stellen. Er kannte seinen Herrn gut genug, um zu wissen, dass dieser momentan in einer sehr bedrohlichen Stimmung war. "Ich helfe dir beim Suchen, Sesshomaru-sama!" rief plötzlich eine helle Kinderstimme. Rin hüpfte aufgeregt von dem Drachen herab. Ihre Fußverletzung schien nicht mehr sehr schlimm zu sein, wie Jaken feststellte. Eifrig stürmte sie an den Dämonen vorbei und rannte vor Sesshomaru auf das Dorf zu. Irgendwie ärgerte sich Jaken über ihre spontane Hilfsbereitschaft, wollte sie Sesshomaru einen Gefallen damit tun? Was erlaubte sich dieses Balg eigentlich? Wenn hier jemand dem Hundedämonen einen Gefallen tat, dann nur er, sein treuer Diener! Ohne weiter nachzudenken rannte Jaken dem Mädchen hinterher. Rin sah den kleinen Dämonen hinter sich und beschleunigte ihren Lauf. Kurz darauf entdeckte sie einen Haufen aus Fleisch und Knochen vor sich. Es sah aus wie ein riesiger, zerfetzter Teufel. Das Mädchen bremste, betrachtete die schaurigen Überreste und reckte triumphierend die Hände in die Höhe! "Erste!", jauchzte sie. Brummelnd kam Jaken hinzu. "Dummkopf! Das war doch kein Wettlauf!" Kaum hatte er das gesagt, wurde ihm bewusst, wie peinlich und kindisch er sich gerade benommen hatte, als er dem Mädchen so Hals über Kopf nachgelaufen war. Dieses nervige, alberne Kind..., dachte er beschämt. "Uaah! Guck mal Jaken-sama, der Teufel da ist wirklich tot", meinte Rin, "genau wie Sesshomaru-sama gesagt hat... igitt, er ist völlig zerstückelt!" Jaken begutachtete nun auch den toten Dämon. Scheinbar war er sehr stark und gefährlich gewesen. Doch irgendwer hatte ihn mit Leichtigkeit besiegt und zerrissen. Das musste jemand mit enormen Kräften gewesen sein. "Wer das wohl war?", überlegte Jaken laut. "Das war Inu Yasha", sagte eine eisige Stimme, "doch er scheint nicht unverletzt aus diesem Kampf hervorgegangen zu sein." Jaken drehte sich herum, Sesshomaru kam lautlos heran und griff nach dem abgerissenen Kopf des Toten. Rin schrie entsetzt auf. Inu Yasha? Sesshomarus Halbbruder war in der Nähe und hatte diesen monsterartigen Teufel zerlegt? Das konnte Jaken kaum glauben. Insbesondere nicht, da der Halbdämon dafür offenbar nicht Tessaiga, sondern nur seine Krallen verwendet hatte. Was war hier nur geschehen? Der Hundedämon musterte intensiv die Zähne des getöteten Ungeheuers und studierte genauestens jeden einzelnen Geruch. Das ist ja noch weitaus interessanter als ich dachte, überlegte er dabei und legte sich den Kopf dann über die Schulter. "Gehen wir." "Äh... wollt Ihr das da etwa mitnehmen?", fragte Jaken. Auch Rin war von der Aussicht, dass Sesshomaru den gruseligen Kopf mit sich schleppen wollte, offenbar nicht sehr begeistert. Sie kreischte weiterhin entsetzt vor sich hin. Dieses Geschrei war nicht besonders angenehm, es schrillte schmerzhaft in Sesshomarus empfindlichen Ohren. "Sei still, Rin! Das nervt." "Hai!" Rin gehorchte sofort. Sesshomaru beachtete sie nicht weiter, er hatte nun etwas anderes, mit dem er sich beschäftigen und über das er nachdenken konnte: Inu Yasha... Am Dorfrand war das zweiköpfige Drachenreittier wartend zurückgeblieben, Sesshomaru ging zu ihm und legte den Teufelskopf auf seinem Rücken ab. "Jaken, komm her", befahl er barsch, "wir werden fliegen." An Rin gewandt sagte er: "Setz dich wieder auf den Drachen!" Das Mädchen starrte von Sesshomaru auf den Rücken des Drachens und zurück zu Sesshomaru. Furchtsam schüttelte sie den Kopf und klammerte sich dann schüchtern an dem Hosenbein des Hundedämonen fest. Ungeduldig und genervt sah Sesshomaru zu ihr herab. "Was ist?" Zitternd deutete Rin auf den Teufelskopf: "Ich habe Angst vor dem Dämon!" Du meine Güte, dachte Sesshomaru. Tagelang rennt sie hinter mir, einem der am meisten gefürchteten Dämonen her und jetzt erklärt sie mir, dass sie Angst vor so was hat? Das durfte doch nicht wahr sein... Der Hundedämon verlor die Geduld und wollte sich nicht mehr mit unverständlichen menschlichen Verhaltensweisen herumärgern. Grob riss er das kleine Mädchen von seinen Beinkleidern los und setzte sie neben dem toten Dämonenkopf auf den Drachen. Dann wandte er sich ausdruckslos ab und aktivierte seine Flugfähigkeiten. Jaken hielt sich an seinem Fell fest. Rin kreischte erschrocken auf, als sich der Drache mit ihr in die Luft erhob und Sesshomaru nachflog. Der unheimliche Teufelskopf hinter ihr rutschte etwas vor und in ihren Rücken. Das war zuviel für die Kleine, Jammernd und zitternd verkrallte sie ihre Hände in die Mähne des Drachens und kniff fest die Augen zusammen. Unwillkürlich warf Sesshomaru einen Blick auf sie zurück. Der Anblick des verängstigen Kindes versetzte ihm einen Stich. Er versuchte Rins Panik zu missachten. Doch so sehr er sich bemühte, es wollte ihm einfach nicht gelingen. Schließlich ertrug er es nicht mehr. Einem instinktiven Gefühl folgend drehte er sich herum, flog zu seinem Reittier, setzte sich darauf und nahm Rin beruhigend vor sich auf den Schoß. Rin riss die Augen auf und sah ihn an. Ihre Anspannung löste sich schlagartig und ihre Angst wich. Und dann geschah das, was Sesshomaru jedes Mal völlig verwirrte und mit dem er einfach nicht umgehen konnte, was er aber nichtsdestotrotz ganz heimlich erhofft hatte. Sie lächelte ihn glücklich und vertrauensvoll an. Verflixtes Vertrauen! Wie konnte sich die Kleine nur so sicher und geborgen bei ihm fühlen? Sesshomarus Nerven standen kurz vor dem Zerreißen. Dieses Menschenkind machte ihn wahnsinnig. Sie gehörte einfach nicht in seine Welt, sie passte nicht zu dem, was er war und tat. Sie brachte ihn nur völlig durcheinander. Und doch wurde er sie nicht los. Warum, zur Hölle, warum nicht?! Mühsam verdrängte der Hundedämon jeden Gedanken, der sich auf Rin bezog, und konzentrierte sich auf den Flug. Geschickt lenkte er den Drachen und sah starr geradeaus. Mit leichtem Unbehagen spürte er, wie Rin sich wohlig an ihn kuschelte. Glücklicherweise hatte der Hundedämon ein Ziel, das ihn perfekt ablenkte und es ihm erleichterte das anschmiegsame Mädchen zu ignorieren. Dieses so erfreulich ablenkende Ziel hieß Inu Yasha und das erste Mal in seinem Leben war Sesshomaru seinem Halbbruder für etwas dankbar. Schließlich landete Sesshomaru mit seinem Drachen unterhalb vulkanisch aktiver Berge, in der Nähe eines brodelnden Sumpfs. Der Hundedämon sprang schwungvoll von seinem Reittier, setzte Rin am Boden ab und schulterte sich den mitgebrachten Teufelskopf über. Jaken, der sich die ganze Zeit über an das Fell seines Herrn geklammert hatte, war bei Sesshomarus Sprung zu Boden gefallen und rappelte sich nun schwerfällig auf. "Die Feuerberge...", murmelte er und sah sich scheu um, "Sesshomaru-sama, was wollen wir hier?" Sesshomaru schwieg und witterte gründlich. "Du gehst in die nahegelegenen Wiesenhaine und bleibst dort!", sagte er danach befehlend zu Rin: "Folge mir ja nicht in diese Sümpfe!", "Nein!", begehrte Rin auf: "Ich will aber mitkommen!" "Bist du schwer von Begriff?!", schimpfte Jaken, "Menschen können nicht weiter als bis hierher, sonst sterben sie von den giftigen Dämpfen!" Rin verstummte und sah enttäuscht zu Boden. Etwas angstvoll blickte sie wieder auf und fragte leise: "Sesshomaru-sama, kommst du auch bestimmt hierher zurück?" Der Hundedämon reagierte nicht. "Lass uns gehen, Jaken!", war das einzige, das er sagte. "Bitte komm wieder, jaaa?", rief Rin ihm nach. Sesshomaru ging wort- und ausdruckslos weiter. Rin nahm die Zügel des zweiköpfigen Drachens, der bei ihr zurückblieb, in die Hand und sah dem weißhaarigen Hundedämonen sehnsüchtig nach, bis seine Gestalt in den vom Sumpf her aufsteigenden Nebelschwaden verschwand. Er hatte ihr keine Antwort gegeben und sie verlassen. Dennoch hatte Rin dieses Mal keine Angst, dass sie ihn nochmals verlieren könnte. Sie vertraute fest darauf, er würde ganz bestimmt zu ihr zurückkehren. _ _ _ _ _ Nun ist Rin allein... Habt ihr euch schon mal gefragt, was die Kleine immer so treibt, wenn sie auf Sesshomaru wartet? Das muss doch eigentlich recht langweilig für ein kleines, spielfreudiges Kind sein. Ein bisschen vergnügliche Ablenkung dürfte daher sehr verführerisch für sie sein... Sesshomaru hätte sich lieber nicht nur auf Inu Yasha konzentrieren sollen. Rin unbeaufsichtigt zurückzulassen, wird er noch bereuen... (*harr, harr*). Jeden, der mir einen Kommentar hinterlässt, informiere ich per ENS, wenn es weitergeht. Feedback würde mich sehr freuen, ich hoffe, die Story macht euch noch Spaß. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)