Lebenslinien von Herzfinster ================================================================================ Kapitel 25: Die Verzweiflungstat -------------------------------- Lebenslinien Kapitel 25 Autor: Herzfinster Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors. ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ Verdammt! Shigeru war schnell! Viel zu schnell für Sasuke! Er hatte sich von ihm bereits so viele Schnitte eingefangen, wie noch nie von einem Gegner. Doch plötzlich spürte er einen heftigen Stich in seiner Brust. Doch es war nicht Shigeru, der ihn verwundet hatte. Sasuke blieb der Mund offen stehen. Ein Schwert steckte in seiner Brust, hatte Shigerus Körper von hinten durchdrungen. Shigeru starrte einen Moment lang fassungslos auf die Klinge, bevor sein Kopf nach hinten fiel. Ein ersticktes Röcheln entrann seiner Kehle. Hinter ihm stand Shin. "Tut mir ja leid, Shigeru... Aber du bist mir leider im Weg... Ich hab meine eigenen Pläne, wie wir an unsere ,Verbündeten' kommen - und noch was: du weißt gar nicht, wie ich dich hasse!" Er riss das Schwert wieder aus seinem Körper heraus und Beide fielen auf die Knie. "SASUKE!" schrie Itachi und war in einem Satz bei ihm. Shigeru war vornüber gestürzt und Sasuke presste verzweifelt seine Hand auf die Wunde, aus der unaufhörlich Blut floss. Er sah nicht, was passierte, doch er konnte es hören. Ein lautes Pfeifen zerriss die Luft, ein Schuss und das Geräusch von Blut, welches auf den Boden spritzte, dann war es einen Moment still. Shins lebloser Körper kam auf dem Boden auf und sein Blut tränkte die Erde. Itachi und Kabuto hatten Shin gleichzeitig angegriffen und ihn getötet. Itachi ging neben Shigeru in die Knie und drehte ihn auf den Rücken. "Kabuto, schnell!" Kabuto rannte zu ihnen und legte die Hand auf seine Brust. Sasuke fühlte wie die Kraft aus seinem Körper wich und er fiel auf die Seite. Er sah, wie Itachi seinen Bruder in der Armen hielt. Shigeru war so bleich... Sein Körper so leblos und sein Blut tränkte Itachis Kleidung durch und durch. "Er wird es nicht schaffen", erwiderte Kabuto. "Hilf ihm!" forderte Itachi dennoch. "Ich weiß, du kannst es!" "Nein! Er ist schon... tot." Nein! schoss es Sasuke durch den Kopf. Itachi betrachtete einen Moment den leblosen Körper in seinen Armen, drückte ihn fest an sich. "Sasuke, es tut mir so leid...", flüsterte er. Er hatte die Augen geschlossen und streichelte Shigerus Haare. "Ich konnte dich nicht retten... Aber ich versprech dir, alles wird gut." Seine Stimme klang so schwach und... kraftlos. "Alles wird wieder gut, Sasuke", fuhr er fort. "Ich lass dich nie wieder allein... Nie mehr..." Sein Blick wanderte zu Kabuto. "Nein", erwiderte dieser, wobei seine Stimme etwas entsetzt klang. "Nein, Itachi. Verlang das nicht von mir! Bitte!" "Noch ist Zeit", widersprach Itachi. "Bitte, Kabuto! Bitte, tu das für mich! Tu mir diesen Gefallen! Ein letztes Mal..." Sasuke konnte sich nicht erinnern, jemals soviel Schmerz in Itachis Augen gesehen zu haben... Kabuto senkte den Kopf. "Na schön... Na schön, ich tus!" Er schob die Ärmel seiner Jacke nach oben und zum Vorschein kamen eine ganze Reihe von Siegeln, welche Sasuke noch nie gesehen hatte. Itachi legte Shigeru vorsichtig auf dem Boden ab, streckte sich neben ihm aus. Was taten sie da? Was sollte das werden? Der Schmerz lies ihn fast ohnmächtig werden, doch Sasuke zwang sich wach zu bleiben und das zu sehen. Kabuto schnitt sich mit seinem Kunai in den Finger und verteilte das Blut auf den Siegeln, die sofort rötlich zu leuchten begannen. "Bist du dir sicher?" fragte er noch einmal nach. Itachi nickte, ohne ihn anzusehen. Er nahm die Hand seines Bruders und drückte sie fest. "Ganz sicher", erwiderte er und schloss die Augen. Kabuto streckte die Arme über ihnen aus und atmete tief durch. Für einen Moment blieb er so ruhig sitzen, dann begann er leise zu sprechen. Sasuke verstand nicht, was er sagte, diese Sprache hatte er noch nie gehört. Kabuto zog die Arme zurück, formte eine ganze Reihe von Siegeln und streckte die Hände, mit den Handflächen nach unten, über Shigerus Brust aus. Die Siegel auf seinen Armen leuchteten jetzt brennend hell auf. Aus Kabutos Handflächen schien bläulicher Nebel aufzusteigen und sich auf den Jungen zu senken. In dem Moment, als der Chakra-Nebel ihn berührte, riss Shigeru die Augen auf. Sein Kopf fiel nach hinten und er öffnete den Mund zu einem stummen Schrei. Ein helles Licht, wie hunderte winziger Sterne, blitzte inmitten dieser Wolke auf und Sasuke verlor das Bewusstsein. Sasuke fühlte eine angenehme Wärme, die seinen Körper durchflutete, ausgehend von einem Punkt auf seiner Brust. Ein fremdes Chakra, das sich mit seinem vermischte, so angenehm... Ein zufriedenes Seufzen entwich seinen Lippen. Langsam öffnete er die Augen. Die Wärme verschwand und gleichzeitig auch die Trägheit aus seinen Gliedern. "Alles in Ordnung?" fragte eine Stimme. Kabuto hatte sich über ihn gebeugt, zog seine Hand wieder zurück. Einen Moment brauchte Sasuke noch um seine Erinnerungen zu sortieren, dann setzte er sich auf. "Ja... denke schon..." Kabuto hatte die Schwertwunde, die Neji ihm verpasst hatte geheilt. Sasukes Blick wanderte zu Itachi und Shigeru hinüber, die immer noch reglos auf dem Boden lagen, scheinbar friedlich schlafend. Er stand auf und ging auf sie zu, Kabuto folgte ihm. "Was ist mit ihnen?" fragte er. "Ist Shigeru tot?" Kabuto seufzte, blickte ein wenig wehmütig auf sie herab. "Sein Körper ist tot, ja... Doch er lebt. Itachi hat ein großes Opfer für ihn gebracht..." "Opfer?" Er nickte. "Ja. Zwei Leben in einem Körper." Sasuke blieb der Mund offen stehen. "Sie... teilen sich einen Köper? Das geht?" "Oh, das geht... Aber es ist nicht so einfach. Itachi wird nie wieder ein ganz normales Leben führen können..." "Kann... man das auch rückgängig machen?" Kabuto schüttelte den Kopf. "Es ist, als würdest du zwei Flüssigkeiten zusammenschütten... Unumkehrbar..." Sasukes biss sich auf die Lippen. Sein Blick ruhte auf Shigerus leblosem Körper. "Alles in Ordnung?" fragte Kabuto. Sasuke nickte. "Es ist nur... Was ich dort sehe, ist... mein eigener Tod..." Kabuto lächelte mitfühlend. "Ein seltsames Gefühl?" "Irgendwie." Kabuto löste sich von dem Anblick und griff in seine Tasche. "Itachi sagte, ich solle dir das hier geben." Er hielt Sasuke einen kleinen Beutel entgegen. Er enthielt das Steuergerät für den Spiegel und die Energiemodule. Zögerlich nahm Sasuke ihn. "Ich bin nicht mal sicher, ob ich das überhaupt verdient habe..." "Itachi war sich sicher. Er bedankt sich und wollte sich auch entschuldigen." Kabuto kniete neben seinem Freund nieder und zog ihn auf seinen Rücken. "Lass uns gehen, bevor die Suchtrupps kommen. Sie werden wissen wollen, was aus ihren Offizieren geworden ist." "Willst du sie einfach hier liegen lassen?" "Ja. Yuudais Leute sollen ihre ,Helden' ruhig finden und mitnehmen." "Hm..." Mit einem letzten Blick auf Shigeru folgte Sasuke ihm. Sasuke stand nun wieder vor dem Dimensionsspiegel. Nach einer Nacht erholsamen Schlafes fühlte er sich nun schon viel besser. Kabuto hatte ihm andere Kleidung gegeben. Ein enger, schwarzer Mantel, der aber durch eine breite Kellerfalte auf der Rückseite erstaunlich viel Beinfreiheit lies. Als er sich so im Spiegel betrachtet hatte, hätte er sich fast selbst nicht mehr erkannte. Seine Haare waren in der Zwischenzeit um einiges gewachsen und irgendwie... Ja, irgendwie sah er seinem Bruder immer ähnlicher... Jetzt starrte er reglos auf diesen anderen Spiegel, der sein Spiegelbild nicht zeigte. Er hatte die Energiebausteine eingesetzt. Langsam wanderte seine Hand zu dem Kontrollgerät. Ob er jetzt endlich nach hause kam? Doch... wenn er es tat - da war er sich sicher - würde er nie wieder der selbe sein... TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)