Lebenslinien von Herzfinster ================================================================================ Kapitel 13: Gestrandet ---------------------- Lebenslinien 13 Autor: Herzfinster Anmerkung: Der AnimagiG-Sonntag hat mich zu dieser FF inspiriert. Viele Grüße an alle, die auch als Sasuke verkleidet waren und den Rest der Naruto-Truppe vom Foto-Shooting! Widmung: Diese Geschichte ist Chibi-Sasuke und Kakashi gewidmet (die mir mit ihrem Power-Haarspray ausgeholfen hat) Anmerkung: DIESE Universum hat sich Sotek ausgedacht, und ich bin somit nicht dafür verantwortlich, was mit Sasuke so alles passiert ^^ Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors. ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ Sasuke schlug hart auf dem Boden auf. Feiner Sand bahnte sich seinen Weg in seinen Mund und seine Nase. Als er die Augen öffnete, war er von Dunkelheit umgeben. Der Spiegel vor ihm war erloschen, er lag in einer Höhle auf dem Boden. Er hatte es geschafft. Offenbar hatte der Spiegel auf der anderen Seite all seine Energie verbraucht und versperrte seinen Verfolgern den Weg. Sasuke drehte sich auf den Rücken und setzte sich auf. Hier schien er vorerst einmal sicher zu sein. Ein erleichtertes Stöhnen entrann seiner Kehle und er schloss die Augen. Er fühlte sich so müde... Als er das nächste Mal die Augen öffnete, schmerzte seine linke Schulter entsetzlich. Er war gegen die Höhlenwand gelehnt eingeschlafen. Als er sich aufrichten wollte, protestierte sein Körper heftigst und er verzog schmerzgepeinigt das Gesicht. Okay, das nächste Mal würde er schlafen gehen, bevor er einfach an Ort und Stelle zusammenbrach! Sasuke stand auf und rieb sich die schmerzenden Stellen an seiner linken Körperhälfte. Er sollte jetzt in aller Ruhe versuchen nach hause zu kommen. Seine Hand berührte den blauen Stein auf dem Armband, doch nichts geschah. Er versuchte es noch einmal, doch der Spiegel reagierte nicht. Einen Moment lang hielt er inne, drückte dann erneut den Knopf. Nichts. Der Spiegel blieb schwarz und stumm. Sollte er etwa in einer Welt gelandet sein, in der der Spiegel überhaupt keine Energie mehr hatte? Er lies die Hände sinken. NEIN! Nein, das konnte doch nicht sein! Panik stieg in ihm auf. Was sollte er denn jetzt tun? Wie sollte er denn jetzt nach hause kommen?! Ein leises Wimmern entrann ihm und er schlug sich die Hand vor den Mund. Sasuke spürte, wie er am ganzen Körper zitterte. Seine Knie gaben nach und er sackte in sich zusammen. Und zum ersten Mal, seit Beginn seiner Odyssee, spürte Sasuke so etwas wie tiefe Verzweiflung und tat etwas, was er seit Jahren nicht mehr getan hatte. Er weinte. Er weinte und schämte sich dafür vor sich selbst. Uchiha Sasuke, der jahrgangsbeste Ge-nin aus Konoha, selbsternannter Rächer seines Clans und gefühllosester Mensch aller Zeiten, lag hier zitternd auf den Knien und weinte wie ein kleines Kind. Sein hilfloses Schluchzen hallte durch die Höhle, wurde langsam zu einem verzweifelten Schrei. Immer wieder schlug er mit den Fäusten auf den harten Boden ein, zerschnitt sich an den scharfen Steinen die Hände. Erst, als sich seine Kehle derartig verkrampfte, dass er nicht mehr atmen konnte, beruhigte er sich langsam wieder. Zwar konnte er den Fluss seiner Tränen nicht stoppen, doch das Gefühl von hysterischer Angst verschwand langsam wieder. "O.. Okay... ruhig bleiben", flüsterte er, wobei seine Stimme heftig zitterte und ein stechender Schmerz durch seine Stimmbänder fuhr. "Das wird schon wieder... Ich... hab schon viel... viel schlimmere Situ... ationen... gemeistert, ja..." Sasuke wischte sich die blutigen Hände an seiner Hose ab und sein tränennasses Gesicht mit seinem T-Shirt, stand dann langsam mit wackeligen Knien auf. Okay... Nur mit der Ruhe... Was hatte Itachi ihm beigebracht? Feststellen, was man hat, feststellen, was man braucht... Er hatte den Spiegel und das Handgerät, er brauchte die passende Energie... Ja doch! Sasuke sprang auf den Spiegel zu und öffnete die Abdeckungen über den Energiemodulfächern. Alle Einheiten waren erloschen und leer. Doch der Hokage hatte eine Möglichkeit gekannt, sie wieder aufzuladen - und Itachi hatte sogar noch ein Ersatzmodul gehabt! Also war es doch gar nicht so unwahrscheinlich, dass es in dieser Welt auch noch weitere davon gab, oder zumindest eine Wiederauflademöglichkeit, oder? Sasuke zog alle Einheiten heraus und steckte sie in seine Waffentasche. Er musste hier raus und so schnell wie möglich eine Lösung finden! Irgendwie fielen Sasuke auf einmal hunderte Dinge ein, die sein Bruder ihm einmal beigebracht hatte. All die kleinen Überlebenstipps und nützlichen Jutsus kamen auf jetzt zurück... Zuerst brauchte er etwas mehr Licht. Itachi hatte ihm einmal gezeigt, wie er aus Chakra eine helle, kalte Flamme in seiner Handfläche entstehen lassen konnte. Sasuke hatte es noch nie versucht, doch es klappte auf Anhieb und die blaue Flamme leuchtete so hell wie ein kleiner Stern. Er musste nicht lange gehen, bis er in der Ferne das Licht des Ausgangs erblickte. Die Luft roch feucht und er hörte ein lautes Rauschen, wie von einem Wasserfall. Wind fuhr kalt über sein Gesicht und als er den Ausgang erreicht hatte, lies er vor Erstaunen die Flamme erlöschen. Der Eingang zu dieser Höhle lag mehrere hundert Meter über dem Boden, direkt neben einem breiten Wasserfall, verdeckt durch wilde Kletterpflanzen. Von hier oben aus konnte man ein weites Tal überblicken, die Wälder und Hügel, die zu Konoha gehörten und am Horizont die Berge, zu deren Füßen und in deren Schutz das Dorf lag... Ein atemberaubender Anblick... Sasuke musste sich jedoch davon losreißen und sah nach unten. Das waren gut vierhundert Meter... Er zog seinen Spezialdraht aus der Tasche und legte ihn um einen hornähnlichen Felsvorsprung. Hoffentlich ging das gut... Er nahm den Draht fest in die Hände, so, dass er sich nicht schneiden konnte - und sprang. Der Wind rauschte in seinen Ohren und brannte in seinen Augen, doch Sasuke wusste, wie er den Sturz abfangen konnte. Wenn er der Felswand zu nah kam, stieß er sich mit Chakra wieder von ihr ab. Fast zwanzig Meter über dem Boden stieß er sich so kräftig es ging ab und lies das eine Ende des Drahtes los. Einem Trapezkünstler gleich landete er, immer noch an dem Draht hängend, am Ast eines Baumes. Sasuke lies los und landete stehend auf dem Waldboden. Der Draht fiel neben ihm herunter und Sasuke atmete tief durch. Da erklang hinter ihm ein seltsames Geräusch. Jemand applaudierte. "Das war beeindruckend", sagte eine Stimme. Sasuke wollte sich umdrehen, da spürte er einen Stich in seinem Nacken und er fiel regungslos zu Boden. TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)