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The two of us

The past and the present
von

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The past and the present

okay...sorry leutz, hab mich vertan..ab JETZT gibt es noch zwei kapps...>.< gomen nasai!
 

"Hey.", murmelt Kain am nächsten Abend, als er in der Boxentür von Shade steht, während der Hof wie immer zu dieser Zeit verlassen daliegt. Adrian hält in seiner Bewegung inne und dreht sich mit starrem Ausdruck auf dem Gesicht zu ihm um.

"Was willst du?" Der Schwarzhaarige zuckt lediglich die Schultern. Es war einfach ein innerer Drang, es gibt keinen bestimmten Grund, warum er da ist. "Warum bist du hier?", fragt der Blonde weiter. "Ich weiß es nicht." "Warum kommst du zu mir?" "Gott, Kerl, ich weiß es nicht! Ich weiß nicht, warum ich hier bin, warum ich mit dir rede, was ich von dir will...Das frage ich mich selbst, verdammt. Ich weiß nur, dass ich hier bin.", murmelt Kain aufgebracht und sieht den Blonden mit seinem durchdringenden Blick an.

Die hellbraunen seines Gegenübers bohren sich in seine blauen, während dieser einen Schritt auf ihn zu geht, sodass der 18jährige sich ein Stück runter beugt. "Was willst du, hm?", fragt er mit sanfter Stimme. Eine Hand des Blonden legt sich in Kains Nacken, zieht ihn näher zu sich runter, während er sich auf die Zehenspitzen stellt. "Willst du das?", haucht Adrian an seinen Lippen, kurz bevor er sie mit seinen verschließt, ihn immer noch mit seinen Augen gefangen haltend.

"Hm? Willst du meine Lippen auf deinen spüren, meinen Körper an deinem, meine Wärme fühlen? Willst du, dass ich leise und liebevoll deinen Namen flüstere, dir die Haare aus der Stirn streiche und dich küsse? Willst du mich im Arm halten, mich beschützen und mich streicheln? Willst du das?"

"Und wenn schon!", knurrt der Schwarzhaarige ungehalten, legt einen Arm um die Taille des Blonden und zieht ihn näher an seinen Körper. Seine andere Hand vergräbt sich in den blonden Haaren des Jungen, kurz bevor er dessen Lippen in Besitz nimmt. Seine Zunge streicht über die Unterlippe des Blonden, der ihm auch sogleich Einlass gewährt.

Neugierig erkundet seine Zunge das fremde Gebiet, provoziert Adrians' und spielt mit ihr.

"Was ist schon dabei, wenn ich das will?", murmelt er an den Lippen des Blonden, der seine hellbraunen Tiefen öffnet und in die dunkelblauen seines Gegenübers blickt. "Nichts." Der Junge lehnt seufzend seinen Kopf gegen Kains breite Brust und schließt sich entspannend die Augen, während die Hand des Schwarzhaarigen seinen Nacken zärtlich krault.

"Erzählst du mir, was das mit dir und diesem Pferd ist, Kain?" Oh, er kennt sogar seinen Namen...Und aus seinem Mund klingt er einfach nur noch himmlisch!

"Drimir...Mh...Weißt du, er war ja nicht immer hier...Vor drei Jahren...Da hat er noch mir und ihr gehört... Er war ein wunderbar liebes Pferd und so gut zu reiten. Ich habe ihn geliebt, genau wie sie.

Wir hatten ihn in einem Reitstall in unserer Nähe stehen, damit er nicht alleine ist, schließlich sind Pferde Herdentiere. Sie hat ihn gekauft, als er noch ein Fohlen war und gerade erst von seiner Mutter getrennt wurde. Damals war er ein halbes Jahr alt."
 

"Mami, komm beeil dich! Drimir wartet sicher schon auf uns!", kichert ein 9jähriger, schwarzhaariger Junge und zieht an der Hand seiner Mutter, die nur liebevoll lachen kann und ihren Sohn verträumt ansieht, während der Wind mit ihrem braunen Haaren spielt. "Sicher wartet er schon auf uns, aber jetzt zieh nicht so an mir, mein Liebling. Die Welt geht nicht unter, wenn wir fünf Minuten später bei ihm sind."

Mit einem schmollenden Ausdruck auf dem Gesicht blickt Kain seine Mutter an. "Ist ja schon gut, ist ja schon gut.", lacht sie, packt die Hand ihres Sohnes und fängt an loszulaufen, in Richtung der Weide, während der Junge glücklich neben ihr herläuft. "Da hinten! Ich kann ihn schon sehen!"

Ein fröhliches Wiehern begrüßt sie und ein geschecktes Fohlen kommt zum Zaun galoppiert und blickt sie erwartungsvoll an. "Ist er nicht wunderschön, Mami?" "Doch, das ist er...Und er gehört uns ganz allein!"

Kain strahlt seine Mutter an und streichelt den schlanken Hals des Isländers, der ihn mit seiner kleinen Nase liebevoll anstupst.
 

"Wie du sicherlich weißt, werden Isländer erst mit vier bis fünf Jahren eingeritten, nicht wie normale Pferde, die schon im Alter von drei eingeritten werden. Meine Mutter hat ihn selbst eingeritten, und sobald sie fertig war, durfte ich auch auf ihm reiten. Er war so ein liebes und perfektes Pferd, er hat nie gebuckelt oder gebockt, hat nie ausgetreten, ist nie gestiegen oder hat getänzelt. Auf ihn war einfach immer Verlass. Fast jeden Tag sind wir auf den Hof gefahren und haben uns mit ihm beschäftigt. Bis vor drei Jahren...Es war Herbst...Ich hasse den Herbst...", murmelt Kain mit bitterer Stimme, starrt immer noch die andere Seite der Box an, während Adrian noch an seiner Brust lehnt und ihm stumm zuhört, nur beruhigend über seinen Rücken streichelt.
 

Blitze zucken über den Himmel, tauchen die Landschaft in gleißendes Licht, sobald sie erscheinen und hinterlassen sie wieder in vollkommener Dunkelheit. Der Wind reißt die Bäume fast aus der Erde, so stark ist er, während der Regen unaufhörlich auf die Erde peitscht und der Donner über das Land hallt..

Kain drängt sich an die kalte Glasscheibe und starrt zu dem düsteren Himmel. "Bitte kommt bald heim, Mami, ja?" Der 15jährige ist ein ganz normaler Junge, bis auf seine Pferdeverrücktheit, unterscheidet er sich in nichts von den anderen. Und, dass er die Liebe zu seiner Mutter offen zeigt.

Denn sie ist die einzige für ihn, sein Vater starb, als er noch ein Baby war, er wurde bei einem Überfall erschossen. Irgendwie geben die Verwandten seines Vaters seiner Mutter die Schuld daran, was weiß er, warum, und haben sich nie für ihn oder sie interessiert. Und die Eltern seiner Mutter sind schon früh verstorben, sie hat nur einen Bruder, der im Ausland lebt, und immer noch ledig und kinderlos ist, und anscheinend auch vorhat, es zu bleiben.

Seine Mutter ist eine so tolle, liebevoll Frau, mit viel Elan und Fröhlichkeit, trotz alledem. Sie ist Tierärztin von Beruf und deshalb oft lange unterwegs, so auch heute, eine Kuh hatte Probleme bei der Geburt ihres Kalbes und sie musste zu dem Bauern fahren.

Jetzt wartet ihr Sohn auf sie. Aber er wird vergeblich warten...
 

Erschrocken schreit die Braunhaarige auf, greift härter um das Lenkrand, versucht es noch herum zu reißen, doch es ist zu spät. Mit quietschenden Reifen rast sie mit voller Wucht in den dicken Baumstamm, den der Blitz erschlagen hat, und der daraufhin auf die Fahrbahn gefallen ist.

Sie ist sofort tot, und ihr letzter Gedanke gilt ihrem einzigen und über alles geliebten Sohn...
 

"Mein Onkel wurde daraufhin zu meinem Vormund, wie es meine Mutter sich in ihrem Testament gewünscht hatte. Die Eltern meiner Mutter waren reich gewesen und ihre Kinder hatten zu gleichen Teilen geerbt, so dass meine Mutter im Grunde gar nicht hätte arbeiten müssen...Aber sie liebte es einfach, anderen zu helfen, weißt du? Hätte sie es doch bloß nicht getan..." Kains Stimme wird rau, bei seinen letzten Worten, bevor er sich wieder fängt, den Schmerz der Erinnerung von sich schiebt und sich räuspert, um mit belegter Stimme weiter zu sprechen.

"Wie gesagt, mein Onkel war für mich verantwortlich. Ich drängte ihn, Drimir zu verkaufen, da ich seinen Anblick nicht mehr ertrug, immer erinnerte er mich an meine Mutter und wie ich zusammen mit ihr bei ihm gewesen war. Ich wollte nicht mehr daran denken, wollte es nur noch verdrängen, und so haben wir ihn verkauft. Ein letztes Mal habe ich ihn geritten, als ich ihm dem Käufer vorgeführt habe, der ihn noch vom Tierarzt untersuchen gelassen hat und dann sofort mitgenommen hat, der Käufer hatte ihn noch geritten, aber Drimir hat sich ganz normal benommen. Innerlich zerriß es mich fast zu sehen, wie jemand anderes mein Pferd ritt, ihr Pferd, doch ich war überzeugt, dass es die beste Entscheidung gewesen sei. Und danach habe ich ihn nicht wieder gesehen.

Mein Onkel wollte mich mit ins Ausland nehmen, doch ich wollte Deutschland nicht verlassen, und so ließ er sich überreden mir eine Wohnung hier in der Stadt zu mieten, weit weg von früher, und ich habe ein neues Leben begonnen.

Das verbindet mich mit Drimir. Er ist mein Pferd."

Seine dunkelblauen Augen schimmern voller tiefer Trauer und Schmerz, als er sein Gesicht in den Haaren des Blonden vergräbt.

"Weißt du, auch mein Vater war nicht immer so. Als meine Mutter noch bei uns war, war er total glücklich und hat mir nie etwas getan, außer mich immer zu ärgern und zu kitzeln. Damals waren wir noch zufrieden.

Doch als meine Mutter dann mit ihrem Liebhaber durchgebrannt ist, hat sich mein Vater verändert. Er hat sich vor mir verschlossen, vor jedem, hat niemanden mehr an sich ran gelassen.

Ich glaube, er hat meine Mutter sehr geliebt und liebt sie noch immer, obwohl sie sich seitdem nicht mehr gemeldet hat, auch nicht bei mir.

Und dann irgendwann hat es angefangen mit den Schlägen, plötzlich ist er ausgerastet und hat die Beherrschung verloren...Das geht nun schon einige Zeit so, und ich kann mich einfach nicht wehren, außer dir weiß es niemand, und bitte, behalt es für dich. Ich will nicht, dass es jemand erfährt... Und selbst wenn es jemand wüsste, sie würden mich drängen gegen ihn vorzugehen...Aber ich liebe ihn trotz allem noch, er ist schließlich mein Vater, und außerdem hat er so viel Einfluss und so viele mächtige Freunde, dass das ganze von vorne rein sinnlos wäre..." Der Blonde seufzt leise, während er die Augen schließt, alles ausblenden will, um dem aufkommenden Schmerz zu entfliehen.

"Okay. Das ist deine Entscheidung.", murmelt Kain mit vor Zorn leicht bebender Stimme, während sich der Hass in seinem Innern auf Adrians Vater verstärkt.

Unbemerkt von den beiden schleicht sich ein Schatten aus dem Stall, dessen Augen wütend und hinterlistig zugleich glitzern.
 

"Du verdammtes Arschloch! Wie kannst du nur?", brüllt der Blonde Kain an, der überrascht von Drimir ablässt und dem auf ihn zu stürmenden Jungen verdutzt entgegen blickt.

Adrian stürzt sich regelrecht auf den Schwarzhaarigen, trommelt mit seinen Fäusten auf dessen Brust, während silbrige Tränen seine Wangen hinab fließen. "Hey, hey, mal ganz langsam, mein Engel." Kain hat sichtlich Mühe die Hände des 17jährigen einzufangen, der ihn immer noch mit Wut und gleichzeitig Schmerz verzerrtem Gesicht anstarrt, während seine hellbraunen Augen ihn vorwurfsvoll anblicken. Der 18jährige versteht gar nicht, was los ist, und warum sein Kleiner so völlig aufgelöst und wütend zugleich ist.

"Nenn mich nicht so, du Mistkerl!" Adrian will sich ihm entreißen, doch der Schwarzhaarige hält ihn eisern fest. "Was soll denn das?", knurrt er ungehalten, und das Lila in seinen Augen intensiviert sich. Wenn sich jemand schon so aufführt und auf ihn losgeht, dann wüsste er doch schon mal gerne, warum! "Was das soll? Du fragst mich ernsthaft, was das soll? Du hast gesagt, du würdest es niemandem weitererzählen, du Ekel!"

"Von was zur Hölle redest du, Adrian?", meint Kain mit bedrohlichem Unterton in seiner dunklen Stimme, die ihren samtigen Klang verloren hat, während seine dunkelblauen Tiefen versuchen, die hellbraunen seines Gegenübers einzufangen.

"Du hast es überall rum erzählt, du Schwein." Mittlerweile ist der Blonde nur noch ein kleines, verzweifeltes, zitterndes Bündel, das nur noch steht, weil der 18jährige ihn immer noch an den Handgelenken festhält. Leise Schluchzer fliehen ihm über die Lippen, während er sich verraten wie noch nie fühlt. Und er hat gedacht, er hätte endlich mal jemanden gefunden, dem er vertrauen kann! Dem er alles erzählen kann, und der ihn versteht, ihm beisteht! Doch anscheinend hat er sich geirrt...Wie sagt man so schön, Irren ist menschlich, nur leider tut es manchmal verdammt weh!

"Ich sagte doch, ich will nicht, dass jemand weiß, dass mein Vater...dass er mich schlägt! Ich dachte, ich könnte dir vertrauen...", flüstert Adrian leise, voller Schmerz und Verletztheit.

"Ich habe es niemandem erzählt, mein Engel.", murmelt Kain sanft. "Ach ja? Und woher wissen sie es dann alle? Warum tuscheln sie dann darüber, und fragen mich, ob das stimmt?" Der Blonde hat seinen Kopf wieder gehoben und starrt voller Zorn und zerbrochenem Vertrauen in das Gesicht des Schwarzhaarigen.

"Denkst du wirklich, ich würde dein Geheimnis verraten, wenn du im Gegenzug auch eines von meinen kennst? Vielleicht sogar mein größtes und schmerzvollstes? Denkst du wirklich, ich würde riskieren, dass alle es wissen und sie mich ständig daran erinnern? Denkst du das?", fragt der 18jährige ihn mit eindringlicher Stimme.

Adrian zögert einen Moment. Versucht er jetzt nur ihn mit Worten einzuwickeln, oder sagt er die Wahrheit?

"Komm her.", seufzt Kain und zieht den Blonden an sich, in seine Arme, haucht ihm einen Kuss auf die Stirn.

"Ich würde einfach mal annehmen, dass uns jemand belauscht hat...Und wir werden auch rausfinden, wer..."



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Miwako22
2005-08-26T16:26:04+00:00 26.08.2005 18:26
Oh das ist mal wieder so eine schöne Geschichte. Ich mag die auf jeden Fall. Wie fast alle deine Ffs. Besser gesagt alle die ich bis jetzt gelesen habe, fand ich schön. :)
Also mach schnell weiter sonst bin ich auf Entzug. :D

miwa
Von:  captor
2005-08-26T11:03:09+00:00 26.08.2005 13:03
HUhu,
bitte schreib schnell weiter, die Gesichte ist einfach nur klasse *ganz lieb schaut*
Bin ja auch schon tierisch gespannt wer der heimliche Lauscher wahr, und wie dieser bestraft wird *gg*
*knuddl*
glG
cap
Von: abgemeldet
2005-08-26T05:24:32+00:00 26.08.2005 07:24
Hallöchen! ^^

Guck!!
Guck!!
*runterzeig*
Den anderen gefällt es!!
*knuffel*
Hab dich doch gesagt!! ^^
Mir gefiel übrigens die Rückblende!
Was deine Charas immer durchmachen müssen...O.O Mit denen will ich nicht tauschen. XD....Zumindest nicht in allen Situationen. *gg*
Und die Jungs selbst...^^
Wie immer einfach total knuffig!!! ^^
Außerdem ähneln sie nie welche von denen...O.O Alles ganz verschiedene Charaktere. Wie machst du das? O.O
Rechtschreibung und Grammatik waren wie immer erste Sahne und es hat einfach soooooooooooooooo viel Spaß gemacht, es zu lesen!! ^^
Du schreibst einfach toll!!! ^^
Bye

Deine Pitri
Von:  -Loki-
2005-08-24T20:30:20+00:00 24.08.2005 22:30
Oh man... da geht es ab... aber sie sind ein süßes Pärchen... kawaii >< Tja... was soll cih sonst sagen... eigentlich nix, nur das es weitergehen soll... boah...ich habe ein neues betaküken... und die stresst mich... jetzts idn es schon drei... und acht kapitel die ich betan muss.... aber naja... deine Ffs sind ja ein Lichtblick^^ also schön weiterschreiben und ich verabschiede mich jetzt... muss bubu machen, da ich morgen arbeiten muss...

bis dann, das lexx-chan
Von: abgemeldet
2005-08-24T19:29:43+00:00 24.08.2005 21:29
*tiefer Seufzer* ... schon zu Ende? Viiiiel zu kurz!! ^_^
aber süß *g*
wenn das nächste Chap länger wird, bin ich wieder überglücklich! *lach*

Lg
deine treue Leserin!^^
Von:  Mitsuo
2005-08-24T17:55:50+00:00 24.08.2005 19:55
Haha ich bin die Erste!!!!
Das ist jetzt aber schnell gegangen! XD "Mein Engel!" wie süß =3

Ich hät ja gedacht das die geheimnisvolle Sie seine Schwester wäre. (Na fast)

mfg
Zam


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