Verdorbene Liebe
Original ist von Kunoichi
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Ranma 1/2 - Verdorbene Liebe [Warnung: Trauriges fanfic]
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Akane war tot.
Es gab nichts was Ranma noch hätte tun können, aber, er hielt noch immer ihren leblosen Körper gegen seine Brust. Seine Hand strich zärtlich ihre Haare von ihrem schönen Gesicht.
Sie starb in seinen Armen, ruhig. Ihre Kraft verließ sie langsam, bis ihr Kopf gegen seine Brust fiel, ihr letzter Atemzug verließ ihre Lippen...
Als Ranmas Tränen rollten, erinnerte er sich an ihre letzte Unterhaltung. Er hatte sich endlich getraut zuzugeben, dass er sie liebt, gerade als sie starb. Was für ein Dummkopf er doch war. Wie leicht es doch war, es ihr zu sagen, ihr Gesicht anzusehen, obwohl es schmerzerfüllt war, erstrahlte es mit einem glänzenden Lächeln.
Sie hatte ihm gesagt, dass sie ihn auch liebt.
Sie verbrachten ein paar Momente in denen sie sich küssten - ihren ersten und einzigen Kuss. Als Akanes Kraft nachließ, hielt er sie und sie redeten ein wenig.
Beide weinten bitter-süße Tränen.
Dann starb sie, ihn alleine lassend.
Ranma packte ihren Körper, hielt ihn an seinen und schrie voller Kummer. Etwas in ihm starb mit Akane.
Geschlagen, unfähig etwas zu bewältigen, ließ er seine heißen Tränen seine Wangen hinunterlaufen.
[Eine Woche später]
Ranma kniete vor Akanes Totenbahre. Er trug einen schwarzen Hakama und einen Montsuki. Auf der Totenbahre lag Akane, in einem wunderschönen weißen Kimono. Beide schienen für ihre Hochzeit gekleidet zu sein...
Ein Blick auf Ranmas Gesicht reichte und man erkannte, dass es etwas anderes war. Sein Ausdruck war leer, ihm fehlte sein Lebenswille.
Auf Akane starrend, zwinkerten seine Augen nicht einmal, als der Rest der Familie in das Dojo kam.
Er hatte nicht ein einziges Wort seit Akanes Tod gesprochen. Nichts, was die Anderen taten, konnte eine winzige Reaktion in ihm hervorrufen.
Er fasste Kasumi Essen nicht an und Genma konnte ihn nicht einmal wütend machen.
Nodoka nahm an, dass er innerlich bereits tot war und das er mit seiner Verlobten starb. Sie war so besorgt um ihn, und es brach ihr das Herz, dass sie nichts für ih tun konnte... nicht einmal Tofu-sensei konnte Ranma zu ihnen zurückbringen.
Der Doktor hatte den nicht reagierenden Ranma untersucht und fand heraus, dass er wenig tun konnte. Ranmas Ki - seine Energie - war tot. Seine Tsubopunkte zu drücken, hatte nicht geholfen, sein Ki zu stimmulieren, aber der Doktor hoffte es...
Ranmas Sachen lagen ihm schlecht an, hingen etwas. Er hatte Gewicht verloren, in der kurzen Zeit, seit Akane starb, sein Gesicht war mager und abgenutzt. Seine vorher gesunde Haut war blass, und sein Pferdeschwanz war ungepflegt.
Tofu wusste, dass, wenn Ranma so bleiben würde, sterben müsste.
Aber die Beerdigung musste stattfinden.
Binnen kurzer Zeit kamen Ranmas und Akanes Freunde und alte Rivalen leise in das Dojo, um Akane Auf Wiedersehen zu sagen.
Ranma bemerkte nicht einmal, dass jeder einzeln zu der Totenbahre kam, sich hinkniete und sich verbeugte und sie dann ihm ihren Respekt zollten. Er starrte bloß auf Akanes Gesicht, nichts denkend, nichts fühlend.
Er war sich den Blicken voller Sorge bewusst, der um die anderen ging - er sah nicht Ukyous schmerzverzogenes Gesicht, als sie ihn so sah.. Ryogas Betroffenheit über seinen Exrivalen... Shampoos Stirnrunzeln... Mousses Ausdruck von Mitleid... Kunous ein wenig erweichendes Gesicht, als er den jungen Mann ansah... Den kleine Seufzer, der von Kodachis Lippen kam.
Es zog alles unbemerkt an ihm vorbei. Und er hätte sich nicht darum gekümmert, wenn er es gesehen hätte.
Alles war wertlos, nun, da Akane tot war. Es gab nichts mehr für ihn zu tun. Er hatte versagt, sie zu beschützen... versagt, für sie da zu sein, als sie ihn brauchte. Es war alles vorbei.
Bald gingen alle. Die Familie blieb eine Weile, bevor sie sich auch umdrehten und zu Bett gingen. Sie litten und gaben sich gegenseitig Kraft... aber Ranma blieb, neben dem Körper seiner Geliebten.
[Der Friedhof]
Akane wurde verbrannt, ihre Asche in eine Urne gepackt. Dies tat der buddhistische Priester und führte die letzte Ölung aus. Er war für die Familie Saotome und Tendou eine unheimliche Person. Das letzte mal, als Familie Tendou mit einem buddhistischen Priester zusammen war, war beim Tod von Frau Tendou.
Nun hatte der Priester auch Akanes Körper weggenommen.
Sie war wirklich weg und nur ein Grabstein - klein und rechteckig, mehr wie eine Säule, erinnerte sie an sie. Neben dem Grabstein ihrer Mutter waren die beiden kurzen Säulen mit Blumen bedeckt. Die Blumen kamen von nah und fern - von der Schule, aus China, vom einen Ende Japans zum Anderen. Von Akanes Freunden und Familie.
Nach einer Weile drehte sich die Familie um und nahm Ranma mit sich. Seine Augen waren trocken... er konnte nicht mehr weinen.
Ein sehr schlechtes Zeichen.
[Einen Monat später]
Die Tendous und Saotomes hatten alles versucht, um Ranma zurück ins Leben zu holen - nichts hatte geholfen. Ranma zog in Akanes Zimmer, lag dort bloss in ihrem Bett rum und starrte auf garnichts.
Die Familie war über ihn besorgt, genauso viel, wie sie über Akane besorgt waren, oder sogar mehr. Hilflos konnten sie nur Ranmas langsamen, inneren Tod zusehen.
Bloss als Genma ihn aufhob und in den Teich schmiss, zeigte er überhaupt eine Raktion.
Ranma-chan stieg aus dem Teich, tropfend. Genma hörte einen umhüllten Schluchzer und das heruntergekommene Mädchen hiefte sich zurück ins Haus.
Genma seufzte sehr. Er hatte lange dazu gebraucht, überhaupt daran zu denken, sowas seinem Sohn anzutun, aber.. dort gab es _etwas_. Ein Gefühl... Wenigstens gab es eine Reaktion. Es würde lange dauern, aber Ranma wäre vielleicht wieder eines Tages in der Lage, etwas zu fühlen.
[Ein Jahr später]
Ranmas Geist war total hinüber, aber er war am Leben und bereit zu leben. Er kämpfte nicht mehr, das ist wahr, aber er ging oft nach draussen um spazieren zu gehen, auch, wenn es nur zu Akanes Grab war.
Zurückgezogen wie er war, sprach er nicht mit den Anderen. Ukyou, Kodachi und Shampoo versuchten nach einer Weile an ihn heranzukommen, aber ihre Versuche wurden abgewährt, manchmal sogar gewalttätig. Er sah immer wenigere von ihnen, selbst die, die es am längsten versuchte, musste aufgeben. Das war nicht mehr der Mann, den sie liebten - er sah genauso aus, aber er war nicht Ranma.
Eines Tages ging Ranma zum Friedhof und hielt beim Schulsportplatz an. Dort wurde ein Fußballspiel gespielt und es sah so aus, als ob die Cheerleader brutaler waren, als die eigentlichen Spieler.
Vielmehr knockten die Cheerleader vom Auswärtsteam, die von der Furinkan Oberschule aus.
Er sah sich das einen Augenblick an, seufzte und drehte sich um, um einige Zeit an Akanes Grab zu verbringen.
[in der Nähe]
Ein einsames Mädchen sah, wie er fortging. Sie war ein Teil vom Cheerleader-Team, aber sie feurerte nicht an.
Sie tat das nicht, weil sie niedergeschlagen war. Sie hatte keinen Freund und den einzigen Mann, den sie liebte, hatte sie nicht einmal ausgeführt. Sie gab ihn auf, aber hatte noch keinen Mann gefunden, der ihm ähnelte. Sie würde alles tun, um jemanden zu finden, der sie liebt... sie konnte ihr restliches Leben nicht alleine verbringen.
Mit einem kleinen Stirnrunzeln zu dem attraktiven Mann, welcher wegging, stand sie auf und folgte ihm...
[Akanes Grab]
"AKane, oyaji hatte einen Kampf mit ofukuro und oyaji ging auf eine Trainingsreise. Sie hatte immer noch das Schwert, also weisst Du, wie es war."
Ranma redete, während er an ihrem Grab saß, sein Geist nahm an, dass sie da war und zuhörte. Er redete eine Weile, sagte, wie sein Tag war und was passiert ist, bevor er über seine Liebe sprach und wie er sie vermisste.
"Oh, Akane..." sein Gesicht füllte sich mit Schmerz und er flüsterte mit gebrochener Stimme, "Warum hast Du mich verlassen? Wenn Du ein Geist bist, komm bitte zu mir zurück..."
Nach eine Weile leisem Weinen, stand Ranma auf. Er drehte sich um und ging.
Von den Büschen aus, sah die Cheerleaderin, wie er ging.
Sie stand auf und säuberte ihre Sachen, ein gedankenvoller Blick auf ihrem Gesicht. Untätig ging sie fort, nicht wirklich nachdenkend wo sie hinlief.
[Später]
Mariko, die Cheerleaderin, fand ein Weg zum Nekohanten. Sie war nicht wirklich hungrig, aber sie hörte, dass dies der Platz war, wo man hingeht, wenn man Ideen braucht, um seine Liebe zu finden.
Shampoo kam nach einer Weile an den Tisch und schaute das Mädchen an.
"Was willst Du essen?"
"R-A-M-E-N! Ramen!"
Shampoo verleierte ihre Augen - noch ein seltsamer Kunde. Aber sie schrieb die Bestellung auf und drehte sich um, um zu gehen.
Aber das Mädchen hielt sie an, "En... entschuldigung. Ich habe gehört, dass ihr Mädchen mit nicht erwiderter L-I-E-B-E Liebe helfen könnt..."
Die Bedienung drehte sich mit einem Lächeln um, "Oh, natürlich! Shampoo gibt die beste Hilfe! Hat vielen Mädchen geholfen."
Mariko holte tief Luft, starrte und erzählte Shampoo von dem Mann, in den sie sich verliebt hat, und wie er immer zum Grab seiner toten Freundinn ging. Sie hatte nie irgendwelche Namen genannt und Shampoo hatte nie an Ranma gedacht... Hätte sie, hätte sie wahrscheinlich nichts gesagt. Vielleicht hätte sie Mariko aufgehalten, sich an Ranmas Stimmung erinnernd.
Shampoo wusste das nicht und gab ihr einen Plan, wie sie Ranmas Liebe gewinnen kann.
[Einen Monat später]
Ranma stand am Grab und sprach zu Akanes Grab, als ob es Gewohnheit wäre. Das war das einzige, weshalb er morgens aufstand - sein Gespräch zu Akanes Geist. Er fühlte, dass sie da war, zuhörte... sie *musste* da sein.
Aber dieses mal saß ein Mädchen in der Nähe.
Als Ranma Akanes Namen aussprach, fast nach ihr rufend, fing das Mädchen an. Ihr Körper zitterte und sie fiel in Ohnmacht.
Ranma drehte sich um, um ihr zu helfen und ging zu ihr. Sie war das Cheerleader Mädchen, dass zuvor Kunou liebte. Er hatte sie in dem letzten Monat einige Male gesehen, aber jetzt brauchte sie Hilfe.
Er ging an ihre Seite und setzte sie auf.
Ihre Augen öffneten sich und sie starrte umher. Sie sah in Ranmas Gesicht und schrie plötzlich, "Ranma!"
Damit schlungen sich ihre Arme um ihn und sie fing an, sich an einem erschrockenem Ranma auszuweinen.
"M... mariko?" Er war erstaunt, aber wusste nicht, was er tun sollte.
Mit schimmernden Augen sah sie ihn an, "Ranma, ich bin nicht Mariko. Ich bin es, Akane!"
Die Zeit verging...
Ranma starrte das Mädchen weiterhin an, geschockt.
"A... akane?" brachte er endlich heraus.
"Hai!" Mariko umarmte ihn weiter, "Ich habe Dich jeden Tag gehört, als Du zu mir gekommen bist, um mit mir zu sprechen und ich habe Gott gefragt, ob ich Dich sehen kann... Ich flehte ihn an und er gab nach! Ich bin in diesem Körper, aber ich bin immer noch ich, Ranma."
Ranma wollte so sehr mit Akane zusammen sein, dass sein Geist dies akzeptierte. Von diesem Moment an, war dieses Mädchen seine Akane.
"Akane, oh ich liebe Dich!" er fing an zu weinen und umarmte sie.
Mariko nahm ihre Arme zurück und seufzte. Sie hatte endlich ihre Liebe gefunden. Das war vielleicht nicht der Weg, wie sie seine Liebe gewinnen sollte, aber das war ihre Chance und sie musste sie nutzen. Die einzige Frau, die er lieben würde, wär Akane, also würde eine kleine Lüge nicht weh tun... Ihre Lippen verformten sich zu einem halben Lächeln, ein wenig verbittert, wie sie es getan hat... Shampoos Plan hatte funktioniert. Sie würde nicht mehr alleine sein. Das würde vielleicht sogar Ranma helfen... ihrer zweiten großen Liebe.
[Ein Jahr später]
Es war der Tag, wo Akane starb, vor 2 Jahren. Ranma hatte wieder einmal seinen Montsuki und Hakama an, die er zu ihrer Beerdigung trug. Ein Mädchen hatte einen weißen Kimono an und stand neben ihm.
Dieses mal stand ein schintoistischer Priester vor ihnen, mit dem Hochzeitssake, den sie trinken sollten.
Obwohl die Tendou und Saotome Familie protestieren wollten, konnte niemand Ranma davon überzeugen, dass sie nicht Akane ist. Tofu sagte, dass, wenn sie das tun würden, würde es Ranma schlechter gehen, als zu Akanes Tod und würde vielleicht sogar seppuku begehen. Also blieben sie ruhig.
Ranma lächelte voller Liebe zu Mariko, nie realisierend, dass es jemand anderes war. Für ihn, für seine Augen, war es Akane... wie sie zu ihrem Tode angezogen war, aber diesmal vor Leben und Energie sprühend. Er konnte ihr wunderschönes Gesicht sehen, ihre ausdrucksstarken, dunlen Augen, und ihre Stimme hören, als Mariko sprach. Er war so glücklich bei ihr zu sein. Seiner Akane.
Die schintoistische Zeremonie war beendet und das Paar ging, um sich umzuziehen.
Die Saotome und Tendou Familie saß im Dojo, niemand war über die Umstände begeistert. Und sie konnten nichts tun. Mariko tauchte plötzlich auf und gab sich als Akane aus. Vielleicht entschldigt sie das etwas, dass sie Kunou aufgeben musste, aber wie kann sie bloß so gefühllos sein? Es schien sie nicht einmal zu stören, als sie Ranmas Unsegen herausfand. Sie schien selbst die weibeliche Form von Ranma mehr zu mögen als die männliche. Ihr kranker Geist, oder vielleicht ihre natürliche Sexualität, ließen sie die wiebliche Ranma mehr mögen, als den männlichen.
Ranma schien es nicht mitzubekommen, oder wollte nicht. Er sagte, dass, solange er mit Akane zusammen ist, macht er sie so glücklich, wie er nur kann. Er würde der beste Ehemann sein, der er sein konnte und würde diesmal immer für sie da sein.
Binnen kurzer Zeit kamen sie zurück, diesmal hatten sie wunderschöne, teure, westliche Hochzeitssachen an.
Der schintoistische Priester fing mit dem Ehegelübte für das Paar an, da sie eine aufwendige Hochzeit, eine perfekte Hochzeit wollten.
Aber der Raum sah leer aus, während Kasumi und Nabiki saßen und auf den Boden starrten. Souuns Tränen floßen still seine Wangen hinunter, während er sich Ranma ansah. Genma und Nodoka schauten ihren Sohn an, Schmerz war deutlich in ihren Gesichtern abgezeichnet. Der Dokotr stand weiter hinten und sah sich das Ganze traurig an.
Um Ranmas Leben zu retten, mussten sie das durchziehen...
Ranma und Mariko sagten ihre Ehegelübte auf, Marikos Gesicht war von einem Schleier bedeckt.
Ranmas Herz sang voller Fröhlichkeit und Liebe - das war die einzige Liebe seines Lebens. Vor 2 Jahren, hatte er nicht geglaubt, dass dieser Tag kommen würde... aber nun... war er voller Freude.
Akanes Schrein stand in der Ecke des Dojos und wurde von Ranma nicht beachtet. Akanes Grab war menschenleer, die letzten Blumen, die Ranma hingelegt hatte, starben und zerbröckelten zu Staub, vor einer langen Zeit...
Die Hochzeit war beendet, Ranmas armes Herz und Geist wurden durch eine Lüge betrogen. Er hob ihren Schleier hoch und starrte in ihre AUgen.
"Ich liebe Dich." flüsterte er.
"Ich liebe Dich, R-A-N-M-A."
Und Ranma und Mariko Saotome teilten sich ihren ersten zärtlichen Kuss, auf den noch viele in den nächsten Jahren folgen würden.
