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He's just a job

Kai's Bodyguard
von

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A big mistake on christmas eve Part1

so,hat ja mal wieder lange genug gedauert nicht war^^ aber dafür kann ich sagen das dieses kap nur part1 ist und part2 auch schon fast fertig ist, ich habe die beiden getrennt, weil ich dachte das es für ein kap doch etwas viel wäre und ausserdem wollte ich euch auch nicht mehr länger warten lassen^^

also vielen, lieben dank für die tollen kommis, die animieren einen weiterzuschreiben...apropos..ich mach dann mal weiter!^^
 

Part1: So much pain
 

Schwärze....., wie sie sich auch dreht und wendete, alles was sie sehen konnte war das schwarze Nichts. Sie traute sich nicht einen Schritt zu gehen, hatte Angst tiefer in die Schwärze, die sie umgab zu geraten. Aber sie wollte weg, weg von diesem Ort. Sie wollte, aber sie konnte nicht. Die Last war so schwer, zu schwer. Sie hatte das Gefühl erdrückt zu werden.

Was war es das sie in die Kniee zwingen wollte? War es dieses tiefe Schwarz, diese erdrückende Stille?

Stille.... seit wann war es so ruhig um sie geworden? Wieder drehte sie sich im Kreise, aber es blieb schwarz. Sie streckte ihre Hand aus, versuchte etwas in diesem Nichts zu ergreifen, doch da war nichts, sie griff ins Leere.

Sie öffnete ihren Mund, wollte etwas sagen, doch über ihre Lippen kam kein Wort. Panisch griff sie sich an ihren Hals, aber ihre Schreie blieben stumm und unerhört.

Dennoch sollte die Stille nicht länger von Dauer sein. Ein leises Kichern erfüllte langsam die Schwärze.

Hektisch schaute sie sich um, doch ihre Suche blieb vergeblich.

Das Kichern wuchs zu einem lauten, gehässigen Lachen und schallte nachdrücklich wider.

Wieder öffnete sich ihr Mund, doch immer wieder versagte ihre Stimme.

Das Lachen verstummte so plötzlich wie es gekommen war, dennoch war es nicht vorbei.

"Was ist? Hast du nichts zu sagen?" hallte die Stimme, dessen Besitzer anscheinend vollends mit der Schwärze verschmolz, mit viel Spott durch dieses Nichts.

Unentschlossen schweifte ihr Blick noch immer, aber die Suche war zwecklos.

Erneut ertönte das gehässige Lachen "Wozu brauchst du eine Stimme? Was hast du denn schon zu sagen? Wozu braucht eine willenlose Gestalt ohne eigene Meinung eine Stimme? Das ist doch sinnlos....".

Sie wollte wiedersprechen, doch es brachte nichts, nicht eine Silbe kam über ihre Lippen.

Dieses Lachen, es schien gar nicht mehr aufzuhören und es wurde immer lauter.

Panisch hielt sie sich die Ohren zu, doch selbst das half nichts. Dieses grausame Lachen war so unerträglich laut. Ihr Gesicht nahm schwerzverzerrte Züge an und als sie schon glaubt es wäre alles vorbei, verstummte die Stimme plötzlich.

Zögernd nahm sie die Hände von ihren Ohren, war es vorbei? Wenn ja, warum befand sie sich dann immer noch hier?

Sie wollte endlich weg von diesem Ort!

Das Mädchen stämmte sich in eine aufrechte Position, entschlossen liess sie sich noch einmal um. Niemand würde sie hier einfach so aufhalten.

Der Druck der bis eben noch auf ihre lastete schien nachgelassen zu haben, sie wagte den ersten Schritt. Sie machte den nächsten, als sie merkte das sie anscheinend gehen konnte.

Langsam schritt sie durch die Schwärze, ohne zu wissen wohin sie eigentlich ging.

"Wissen Sie was die Zahlen 7..7..1..3..5..9 bedeuten?" hörte sie sich plötzlich selbst fragen.

Geschockt sah sie sich um, diese Frage war nicht aus ihrem Mund gekommen, jedenfalls nicht gerade eben. Sie hatte Dr. Hewlett diese Frage vor nicht allzu langer Zeit gestellt.

"Das Flugzeug nach Moskau, in dem sich Sawara befand ist abgestürzt! Er ist tot!" ertönte nun auch JD's Stimme.

Hastig drehte sie sich um ihre eigene Achse, aber sie sah nichts...es war einfach nichts da.

"Gefühle zu haben, bedeutet nicht schwach zu sein. Schliess sie nicht weg, sonst sind sie es für immer....,....für dich ist es noch zu früh um zu verstehen, aber bald kommt auch deine Zeit..." diesmal war es Sawara's Stimme, die aus diesem schwarzen Nichts hallte.

Mit panisch klopfendem Herzen setzte sie sich wieder in Bewegung, wobei ihre Schritte zunehmend schneller wurden.

"Agent Tate kam bei einem Auftrag der Klasse A in Moskau ums Leben." sagte nun die Stimme ihres Chef's.

Das Mädchen begann zu rennen, sie wollte all das nicht hören, nicht schon wieder. Ging die Zeit etwa rückwärts?

Sie rannte als ob ihr Leben davon abhinge, aber immer drangen diese Sätze flüsternd an ihre Ohren. Verzweifelnd hielt sie sich erneut die Ohren zu, doch wieder half es nichts.

Plötzlich verlor sie den Halt und fiel unsanft zu Boden.

Einen Moment blieb sie liegen, die Stimmen waren von Neuem verstummt. Dann hob sie langsam ihren Kopf und stütze sich mit den Armen vom Boden ab. Doch dieser gab aufeinmal nach, er wurde flüssig wie Wasser.

Ihre Augen blieben wie erstarrt auf dem schwarzen Wasser haften, es hatte sich ein Gesicht gebildet.

Es war das Gesicht eines kleinen Mädchens. Sie schaute in das Gesicht ihres jüngeren Ichs.

Ohne Vowarnung und das sie etwas tun konnte, wurde sie langsam in das schwarze Wasser gezogen. Sie versuchte sich zu wehren, doch es war vergeblich. Der Kraft, die sie nach unten zog, war sie nicht gewachsen.

Als sie vollständig unter Wasser war, verschwand es genauso plötzlich wie es auch gekommen war, stattdessen war da nur wieder diese Leere, durch die sie nun fiel. Wie tief sie fiel, wusste sie nicht, denn noch immer war alles um sie herum schwarz. Dennoch prallte sie unerwartet auf dem schwarzen Boden auf.

Mit schmerzverzogenem Gesicht richtete sie sich noch einmal auf und erstarrte wieder, als sie in ein Gesicht blickte. Diesemal jedoch war es das ihres älteren Ichs.

Geschockt kroch sie ein Stück zurück und sah verwirrt auf ihre Hände hinab, die denen eines Kindes glichen. Von ihren Händen abwärts schaute sie an sich herunter und auch ihre Statur glich der eines Kindes.

Ängstlich wandte sie sich um und umgeben von all diesem Schwarz, fiel ihr Blick auf etwas kleines Weißes, das auf dem Boden lag.

Angetrieben von Neugierde steuerte sie mit behutsamen Schritten darauf zu. Angekommen, verweilte sie einen Moment und starrte unsicher auf den Gegenstang herab. Schliesslich bückte sie sich und hob es mit ihren kleinen Händen auf und musste feststellen das es sich hierbei um eine Akte handelte.

Ihre kristallblauen Augen blieben auf einer blutroten Schrift haften, es waren Zahlen. Zahlen die sie kannte.

Auf der weißen Akte waren die Zahlen 771359 in blutrot geschrieben.

Von Spannung und Angst zugleich erfasst, versuchte sie die Akte zu öffnen, doch es gelang ihr nicht. Nicht eine Seite sollte sie zu Gesicht bekommen. Enttäuscht und wütend zugleich warf sie die Akte zu Boden.

Doch was sie dann sah, glaubte sie ihren eigenen Augen nicht. Die Akte richtete sich auf, fing an zu wachsen und formte sich zu einer weißen Tür.

Erschrocken wich sie einige Schritte zurück und wartete ab was passierte, allerdings blieb die Tür verschlossen.

Zögernd ging sie auf die Tür zu, viel zu stark war nun die Neugier. Mit klopfendem Herzen drückte sie langsam die Klinke herunter, stiess dafür aber umso schneller die Tür auf.

Sie zog scharf die Luft ein, mit dem Rücken zu ihr stand eine Frau mit langem, silbernem Haar.

Wie von Geisterhand hob sich plötzlich ihr Arm und ihrer Hand befand sich eine Waffe, mit der sie auf die Frau zielte.

"Guten Tag, mein Name ist Lain Kahn. Mein Auftrag lautet Sie zu elemenieren. Grüßen Sie Gott von mir!" hörte sie sich selbst in ihrer kindlichen Stimme reden. Aber woher hatte sie aufeinmal wieder ihre Stimme?

Die Frau drehte sich zu ihr um, ein Lächeln zierte ihr schönes Gesicht. Sie beugte sich zu dem blauhaarigen Mädchen runter und strich ihr einige der Haarsträhnen aus dem Gesicht.

"Mach die Augen auf." flüsterte sie, ehe ein ohrenbetäubender Schuss ertönte.
 

In Schweiß gebadet schreckte die junge Agentin hoch, ihre Pupillen waren zu kleinen zitternden Punkten geschrumpft, ihre Atmung ging unregelmäßig und ihr Herz schlug immer wieder hart gegen ihren Brustkorb.

Fast schon verängstig blickte sie sich in ihrem dunklen Zimmer um und mit jeder Sekunde in der ihr bewusst wurde das sie 'nur' geträumt hatte, wurde sie allmählich ruhiger.

Sie atmete einige Male tief ein und aus, um ihre Atmung wieder zu kontollieren. Erschöpft strich sie sich den Schweiß von der Stirn.

Es war schon schlimm genug das sie wieder geträumt hatte, aber dann war dieser Traum auch noch so bizarr gewesen.

Dazu waren diese Zahlen wieder aufgetaucht...., auf einer Akte, wenn sie sich recht erinnerte. Aber sie hatte diese Akte noch nie gesehen, oder etwa doch?

Angestrengt versuchte sich das blauhaarige Mädchen an weitere Details ihres Traumes zu erinnern und plötzlich tauchte die Frau mit dem silbernen Haar wieder vor ihrem inneren Auge auf.

<Diese Frau!> schoss es ihr durch den Kopf.

Sie kannte die Frau, auch wenn sie, sie nur einmal gesehen hatte. Den Namen hatte sie vergessen, hatte ihn nur einmal gehört. Aber dennoch wusste sie, das diese Frau und ihr Mann, ihr letzter Übungsauftrag war. Sie musste damals elf Jahre gewesen sein, als ihr dieser Auftrag erteilt wurde. Sie wusste nur noch, das sie dieses Ehepaar elemenieren sollte.

Der Grund für die Eleminierung war ihr unbekannt gewesen, ihr war es nicht gestattet Aufträge zu hinterfragen.

Aber warum träumte sie davon? So sehr sie sich auch den Kopf zerbrach, eine plausible Antwort war einfach nicht in Aussicht.

Lain seufzte tief, was passierte hier nur mit ihr. Diese Art von Auftrag bekam ihr nicht, dass stand schon mal fest.

Gerade als sie sich wieder in ihre Kissen fallen lassen wollte, stockte sie.

Sie hielt den Atem an und hoffte inständig das sie sich täuschte, aber die allmählich hochkriechende Hitze in ihrem Körper liess sich nich leugnen.

Ihre Pupillen schrumpften durch Angst und Schock wieder kleinen Punkten, ihre Atmung beschleunigte sich und ihr Herz begann wieder schneller zu schlagen.

"Es sollten doch 45 Tage sein.... 45... und nicht 43!" hauchte sie in den Raum hinein.

45 Tage hatte Dr.Hewlett gesagt und es hatte auch zweimal gestimmt, aber warum zum Teufel kam dieser Anfall jetzt? Warum zwei Tage früher?

Waren es wirklich nur Wachstums bedingte Erscheinungen?

"AHhh!" war ein plötzlicher Aufschrie ihrerseits. Schon fast panisch griff sie sich an ihr Herz, welches so stechend schmerzte.

Sie spürte wie das Ziehen in ihrer Brust immer stärker wurde. Die Symptome kamen alle so schnell nacheinander, diesmal noch schneller als das letzte Mal.

Alles schien sich wieder in ihr zu verkrampfen und ihr Hände krallten sich in das Laken.

Die blass gewordenen Augen des blauhaarigen Mädchens richteten sich auf die Wand, sie wusste das es nur einige Minuten waren in denen sie sich noch bewegen konnte. Sie musste jetzt schnell handeln.

Schmerzhaft langsam fanden ihre Füße halt auf dem Boden, wie sehr sie es hasste zu fühlen wie ihr ganzer Organismus langsam versagte.

Schon alleine das Aufstehen kostete so verdammt viel Kraft, mit wackligen Schritten ging sie auf die Wand zu, kurz davor blieb sie stehen und stützte sich auf ihren Knieen ab "H-heilige...M-mari-a........." begann sie zu sagen, doch ihre Stimme brach durch eine erneute Hitzewelle ab. Ihre flache Atmung erlaubt es nur begrenzt tief Luft zu holen, aber sie versuchte es noch einmal "Heilige.. Maria.. M-mutter...Got-tes..." keuchte sie krampfhaft.

Es war fast ein Segen zu sehen wie die blau beleuchteten Wandfächer nacheinander aufgingen, doch zu diesem Zeitpunkt war für sie nur ein einziges dieser Fächer wichtig.

Soweit es ihre Kraft noch zuliess, entnahm sie zielstrebig dem Regal das weiße Kästchen, in dem sich ihre Rettung befand.

Etwas unbeholfen liess sie sich auf der Bettkante nieder, sie liess keine Zeit mehr verstreichen, denn das stechende Gefühl hatte sich mittlerweile schon in ihrem ganzen Körper ausgebreitet. Hastig entfernte sie den Deckel der Schachtel und nahm schnell die Injektionskapsel und die Spritze heraus.

Obwohl ihre Hände zitterten, waren ihre Handgriffe dennoch geschickt und präzise wie immer, aber es sollte auch nicht an ihrer ungeduld liegen.

Immer wieder versuchte Lain die Nadel der Spritze in die Kapsel zu drücken, aber das Material gab einfach nicht nach, sie niss sich unruhig auf ihre Unterlippe, sie durfte jetzt auf gar keinen Fall die Kontrolle verlieren. Ihre blauen Augen musterten die Nadel eingehend und fanden nun auch den Grund für die misslungenen Einstiche. Die Nadel der Spritze war stumpf.

Ihr Gesicht wurde bleich, sodass sie einer Kalkmauer glich. Nein, sie musste die Kontrolle behalten, es war noch nicht zu spät!

Ihre kalten, zittrigen Finger legte sich fest um Kapsel und Spritze. Mit einem Ruck war sie wieder auf ihren Beinen, die nur widerwillig standhaft blieben. Eine Sekunde gönnte sie sich eine Pause, damit das Schwindelgefühl verebbte, dann schleppte sie sich aus der Tür in die Küche. Immer wieder suchte sie Halt an der Wand, um nicht einfach umzukippen.

Es lag eine Müdigkeit in ihren Muskeln, als ob sie schon all ihre Lebensjahre hinter sich gebracht hatte.

In der Küche blieb sie vor einem der Schubfächer stehen und wollte es gerade öffnen, als ihre Beine nachgaben und sie in ihre Kniee sackte. Flachatmend stütze sie sich mit ihren Armen auf, die ebenfalls kurz davor waren nachzugeben, nichtsdestotrotz liessen ihre Hände beide Dinge los, die sie zuvor so fest umklammert hielt und ihre Arme hoben sich und ihre Finger krallten sich in die Oberfläche des Küchenschranks. Mit der scheinbar letzten Kraftreserve zog sie sich an dem Schrank hoch. Schwer keuchend stütze sie sich mit einem Ellbogen auf der der Arbeitsfläche ab, während die andere Hand den Griff der Schublade umschloss und diese öffnete. Mit ihren zitternden Fingern fischte sie schnell einen Fleischspieß heraus, der hoffentlich spitz genug war.

Sie drehte sich um und liess sich kraftlos an dem Schrank runter rutschen, dann tastete sie nach der Kapsel und bohrte, unter angespannten Muskeln, ein Loch hinein.

Erleichtert atmete die junge Frau auf und griff nach der Spritze, doch bevor ihre Hand diese erreichte, umschloss schon eine andere Hand, das für sie so lebenswichtige Instrument.

Einen Augenblick lang blieb sie wie erstarrt sitzen, dann wanderten ihre von Schrecken gekennzeichneten Augen nach oben und erblickten das Gesicht von dem Russen, den sie eigentlich beschützen sollte.

Der blau-grauhaarige Russe liess seinen Blick auf der Spritze in seiner Hand ruhen, dann fixierte er das Mädchen das vor ihm auf dem Boden kauerte.

"Nimmst du Drogen?" fragte er kalt

Verwirrt sah sie in seine robinroten Augen, hatte er sie gerade gefragt ob sie Drogen nimmt? Ohh man, für diesen Stuss hatte sie jetzt echt nicht die Nerven und schon gar nicht die Kraft.

Sie lehnte ihren Kopf mit einem flachen Seufzer an den Schrank und schloss kurz die Augen, ein Schwindelanfall war wieder eingetreten. Ihr Kopf dröhnte, ihr Magen rebellierte, ihre Organe waren kurz vorm Versagen und dieser Kerl fragte sie, ob sie Drogen nimmt.

"Gib...mir...die...S-spri-tz-e......" forderte Lain ihn unter heftigen Schmerzen auf.

Kai jedoch, blieb standhaft und sah mit viel Ablehnung auf sie herab "Du hast mir meine Frage nicht beantwortet!" entgegnete er ihr barsch und berücksichtigte dabei nicht ihren Zustand.

Wie scheisse es sich doch anfühlte so schwach zu sein, sie hatte nicht einmal mehr die Kraft ihm das Instrument zu entreißen.

"Ahrg...." sie zog scharf die Luft ein, es war als ob man einen Dolch direkt in ihr Herz rammte.

"G-gib...sie..m-mir!" forderte sie auf ein Neues und hob flehend ihre Hand, aber wieder reagierte der Russe nicht auf sie, er sah sie nur weiterhin kalt aus seinen rubinroten Augen an.

Ihre Hand sank wieder zu Boden, das Leuchten ihrer blauen Augen schien für immer verschwunden, sie wirkten nur noch trist und erloschen.

Das sie so enden würde, hätte sie nie für möglich gehalten, nicht als Agent mit solch einem Rang. Steed hätte das ganze sicher gefallen, er hätte das ganze sicher in die Kategorie Komödie eingeordnet.

Der junge Russe schaute mit gemischten Gefühlen auf sie herab, ihm war nicht entgangen das es ihr anscheinend ziemlich schlecht ging, aber er würde sie sicher nicht unterstützen Drogen zu nehmen.

"Was ist das? Heroin???" fragte er weiterhin auf sie ein. Die Anzeichen eines Heroinabhängigen waren ihm bekannt und einiges traf bei ihr zu. Die Stecknadelgröße der Pupillen, die geringe Atemfrequenz, die zitternden Hände. Dann war dieser 'Schwächeanfall' bei Tala an Halloween, wahrscheinlich auch eine Auswirkung des Heroins. Immerhin hatte sie damals einen Atem- uns Herzstillstand für einige Sekunden gehabt, was häufig bei Abhängigen vorkam. Es passte einfach alles und weiterführend würde es sogar ihre Gleichgültigkeit gegenüber sich selbst erklären.

Sie reagierte nicht auf seine Frage, sondern starrte stattdessen auf irgendeinen Punkt am Boden, sie schien weggetreten. Er hockte sich zu ihr hin, umfasste mit einer Hand ihr Kinn und richtete ihr Gesicht zu ihm aus. Sie machte den Eindruck, als ob sie ihn kaum noch wahrnahm.

"Was ist das?" wiederholte er sich mit Nachdruck.

Ein unverständlicher Hauch ihrer Stimme kam über die inzwischen bläulich angelaufenen Lippen.

Vom Schrecken ergriffen packte er sie an der Schulter und schüttelte sie kurz "Reiß dich zusammen! Und sag mir endlich was das ist!" befahl er ihr laut und Aggression schwang in seiner Stimme.

Unter Keuchen und flachen Atemzügen formten ihre Lippen langsam ein Wort "Me.....Me-di-zin........" brachte verzweifelt heraus.

Ein markerschütternder Schock durchfuhr den Körper von Kai, hatte er das gerade richtig verstanden? Hierbei handelte es sich nicht um Drogen, wie er angenommen hatte, sondern um Medizin?!

Sein Blick fiel auf ihre Hand in der sie die Kapsel fest umschlossen hielt, hektisch griff er nach ihrer Hand und öffnete sie unsanft. Dann nahm er die Kapsel und sah sie sich genauer an, eine Plakette klebte an ihr, auf der er die Nummer, wie er annahm, der Krankenkasse lesen konnte. Zudem stand da noch 'L. Kahn' und der Name des Arztes 'Dr.Hewlett'.

Er fasste sich ungläubig an die Stirn "Scheiße...!" murmelte er unter zusammen gepressten Zähnen. Was hatte er da nur angerichtet...

Er hätte sich selbst dafür schlagen können, für das was er gerade getan hatte, aber das musste er erst einmal auf später verschieben. Viel wichtiger war jetzt Lain, wenn er das jetzt nicht wieder in Ordnung brachte, würde Tala ihn umbringen.

Er legte Spritze und Kapsel wieder in ihre Hände, allerdings blieben ihre Finger regungslos.

Einzelne Schweißtropfen rannen schon seine Stirn herab, er umschloss mit beiden Händen ihr Gesicht und zog sie ein Stück an sich heran "Nun mach schon!" forderte er sie auf, aber die Verzweifelung in seiner Stimme war deutlich zu hören.

Sie sah mit müden Augen in sein Gesicht, sie nahm ihn nur nach verschwommen wahr und seine Stimme schien so weit entfernt. Sie spürte leichte Schläge an ihrer Wange, die stärker wurden oder bildete sie sich das nur ein und wachte stattdessen nur allmählich aus ihrem ohnmächtigen Zustand auf. Seine Stimme wurde ebenfalls lauter, immer wieder hörte sie ihn rufen.

"Lain! Komm endlich zu dir!" rief er barsch.

Endlich.....endlich zeigte sich ein Regung ihrerseits. Ihre Finger umschlossen die Kapsel und die Spritze, sie führte unter zitternden Händen die Nadel in das vorbereitete Loch in der Kapsel und sog den Inhalt auf. Schleppend langsam und unter Schmerzen setzte sie die Spritze an ihren linken Unterarm an um die Injektion intravenös zu verabreichen.

Doch scheinbar war das Glück alles andere als auf ihrer Seite und ihr Körper arbeitete auch noch gegen sie.

Plötzlich zuckte das blauhaarige Mädchen krampfhaft zusammen, sie atmete scharf ein, fasste sich erneut an ihr Herz, worauf die Spritze zu Boden fiel.

"LAIN!" schrie Kai alamiert.

Die junge Frau hob langsam den Kopf "I-ich kann...n-nicht....tu du es....bit-te.." flehte sie, wobei sie sich allerdings jetzt schon hasste, dass sie ihn um Hilfe bat. Zur Bestätigung ihres fast vollkommenen Elends lief ein schmaler Rinsaal Blut aus ihrem Mundwinkel.

Kai überlegte nicht mehr, es war an der Zeit zu handeln, er nahm die Spritze und setzte sie an den Punkt an, wo zuvor auch Lain angesetzt hatte. Er atmete noch einmal tief durch ehe er die Nadel in ihrem Arm versenkte und die rettende Injektion schliesslich in ihre Blutbahn drückte. Er zog die Spritze wieder aus ihr heraus und legte unbeachtet auf die Arbeitsfläche.

Lain versuchte tief einzuatmen "Danke, a-aber..du solltest jetzt besser gehen, .....das was nun k-kommt ist n-nicht...schön..." brachte sie mit ihrer kläglich schwachen Stimme heraus.

Der Russe musterte sie mit einem irritierten Blick "Was kommt denn jetzt?" fragte er stirnrunzelnd nach.

Ein schmales Lächeln bildete sich auf ihren Lippen "Die...Nebenwirkungen....".

Er jedoch quittierte das nur mit einem "Tse..", griff ihr unter die Arme und hob sie hoch, sodass beide standen, wobei sie eher wie ein schlaffer Sack in seinen Armen hing.

Kai wollte gerade ihre Beine hochheben um sie dann ins Wohnzimmer zu tragen, als auch schon anfing sich von ihm wegzudrücken. Demonstrativ festigte er seinen Griff um sie "Verdammt noch mal, warum wehrst du dich jetzt? Ich will dich doch nur zum Sofa bringen!" meinte er genervt.

Sie fühlte wie ihr Puls begann zu rasen und diese unbarmherzige Hitze die von Neuem in ihr aufstieg ".....wehre mich ...n-icht....-Nebenwirk-ung-en......" sprach sie abgehackt.

Kurz darauf verkrampfte sich ihr ganzer Körper, immer wieder wölbte er sich und windete sich in Kai's Armen, die angestrengt versuchten Lain nicht loszulassen.

Ihre Augen waren vor Schmerz weit aufgerissen und ihre Finger krallten sich nach Halt suchend in Kai's Shirt fest. Dieser Schmerz war so unerträglich, es fühlte sich an als wenn sie in Stücke gerissen wurde.

Der junge Russe hatte mächtig zu tun gehabt, sie einigermaßen sicher zu halten. Er dachte schon das es sich hierbei nicht um ein Mädchen, sondern um eine wild gewordene Stute handelte.

Das blauhaarige Mächen warf den Kopf nach hinten, ihre Atmung wurde immer schneller und unregelmäßiger, sie fing an zu hyperventilieren.

Kai begriff die Situation schnell, eine Hand vergrub sich in ihrem Haaransatz, dann drückte er ihren Kopf seitlich an seine Brust und strich mit der Hand durch ihr Haar.

"Beruhig dich!" forderte er sie klar und deutlich auf und wiederholte sich solange bis ihre Atmung ruhiger wurde und ihr Körper keine Gegenwehr mehr leistete.

Als sie drohte in seinen Armen vor Erschöpfung zusammenzubrechen, hob er sie hoch, ging mit ihr ins Wohnzimmer und legte sie auf die Couch. Dann ging er zum Telefon, doch bevor er es überhaupt berühren konnte unterbrach sie ihn in seinem Vorhaben.

"Du brauchst keinen Krankenwagen zu rufen. Mir geht es gut, es war nur ein Anfall, der durch eine kleine zeitliche Verzögerung etwas ausgeartet ist..." meinte sie flüsternd.

Der Russe zog sauer die Stirn in Falten "Wie du meinst, es ist deine Sache...". Wie sehr er diese Gleichgültigkeit verabscheute.

Lain lächelte leicht "Danke.." erwiderte sie leise und schloss müde die Augen.

Kai beobachtete sie ein paar Minuten, als er sich sicher war das sie schlief, nahm er eine Decke und deckte die junge Frau damit zu, wischte aber vorher noch mit seinem Shirt das Blut an ihrem Mundwinkel ab. Dann legte er sich selbst auf die gegenüberliegende Couch.
 

Langsam erhob sich die Sonne über der Stadt und brachte die weißen Schneemassen, die wie eine undurchdringliche Decke auf Häuser und Straßen lag, zum glitzern und leuchten.

Der Weihnachtsmorgen war angebrochen, allerdings war er alles andere als beschaulich und ruhig. Viele Menschen rannten hektisch durch die Straßen, um noch schnell die letzten Besorgungen zu machen, Kinder waren so aufgeregt wie sie es nur einmal im Jahr sein konnten. Überall war das reinste Chaos ausgebrochen und erst wenn sich der Tag dem Ende neigte und alle Geschenke ausgepackt waren, erst dann könnte man von einer stillen, heiligen Nacht reden.

In einer Wohnung jedoch war kein derartiger Tumult ausgebrochen, es war die Wohnung in der Bakerstreet 21, 7a. Nicht in ihren eigenen Betten, sondern auf Sofas im Wohnzimmer schliefen die Bewohner.

Bei diesem ruhigen Anblick der sich hier einem bot, vergass man leicht die Geschehnisse der letzten Nacht. Auch wenn diese ein fatales Ende hätten nehmen können.

Die erste Regung an diesem frühen Morgen kam von dem blauhaarigen Mädchen, das langsam der aufgehenden Sonne entgegen blinzelte. Als sie dann endgültig wach war, stützte sie sich noch etwas mitgenommen auf und liess ihren Blick durch den Raum schweifen.

Ihre kristallblauen Augen blieben auf dem jungen Russen haften, er schlief noch, dass verriet seine ruhige und regelmäßige Atmung.

Tief seufzend setzte sie sich auf und lehnte sich erschöpft gegen das Polster der Couch. Diesmal war es wirklich sehr knapp gewesen, sie war schon so gut wie auf der anderen Seite gewesen und das alles nur wegen einem dummen Missverständnis, aber sie gab ihm keine Schuld daran. Warum auch, er hatte es ja nicht wissen können. Wie hätte er wissen können das sie ein Chromosom mehr hatte als jeder andere Mensch, ausgenommen von Steed. Sie konnte sich zwar nicht in seine Situation hineinversetzen, aber wahrscheinlich hätte sie an seiner Stelle genauso gedacht.

Aber all das war es nicht was ihr Sorgen bereitete, es war der Fakt das sie wieder unvorbereitet diesen Anfall bekommen hatte. Scheinbar war ihr Körper einfach nicht mehr zuverlässig, aber wie sollte sie unter den gegebenen Umständen Kai...., nein den Hiwatarijungen beschützen. Wenn dies in einer Auseinandersetzung passieren würde, dann könnte sie ihn genauso gut gleich auf dem Silbertablett servieren. Die Folgen wollte sie sich erst gar nicht ausmahlen.

Alles was sie jetzt tun konnte war auf Dr. Hewlett zu vertrauen und inständig zu hoffen das sich ihr Organismus wieder normalisieren würde. Trotzdem wäre es jetzt wahrscheinlich angebracht in den kritischen Zeiträumen immer die weiße Schachtel mit sich zu tragen.

Lain gähnte noch einmal herzhaft, ehe sie aufstand und ihr dabei die Decke vom Körper rutschte. Etwas verwundert nahm sie den Stoff und legte ihn wieder auf das Sofa, sie wusste nicht warum, aber es trieb ihr unwillkürlich ein Lächeln auf die Lippen.

Dann streckte sie sich ausgiebig und ging in die Küche, um die Spritze und die Kapsel wieder einzusammeln. Als beide Objekte hatte, brachte sie sie in ihr Zimmer, doch als sie in dieses hineintrat durchfuhr ein Schock ihren Köper. Schnell trat sie ganz in das Zimmer und schloss hastig die Tür hinter sich.

In ihrem Zimmer waren noch immer alle Geheimfächer offen und offenbarrten so die Beweise ihrer Existenz.

"End" sagte sie deutlich in den Raum hinein, woraufhin alles wieder verschwand. Sie konnte nur hoffen das Kai nicht in ihrem Zimmer war, aber wenn er doch drin gewesen war hätte er sie wahrscheinlich schon längst zur Rede gestellt. So wie es aussah hatte sie noch einmal Glück im Unglück gehabt, obwohl sie eigentlich nicht an etwas wie Glück glaubte.

Mit einer schnell Handbewegung warf sie Kapsel und Spritze in den Mülleimer. Eine Spritze mit einer stumpfen Nadel konnte sie nicht gebrauchen.

Dann wendete sie sich ihrem Schrank zu und suchte sich eine dunkelblaue Jeans, schwarze Unterwäsche und einen ebenfalls schwarzen Pullover heraus. Mit den Sachen verschwand sie dann erstmal ins Bad.

Derweil regte sich nun auch langsam der Russe mit dem sonst so kühlen Gemüt. Noch halb im Schlaf begann er sich zu strecken und wollte sich scheinbar auf die andere Seite seines Bettes legen, was jedoch nicht ganz klappte wie er sich das vorstellte, denn den Fakt das er sich gar nicht mehr in seinem Bett befand, sondern auf einer schmalen Couch, ja den hatte er wohl vergessen. Also geschah , was geschehen musste, er legte einen nicht ganz Olympiareifen Sturz auf den Boden hin.

Mit dem Gesicht nach unten stützte er sich unter einem Gemisch aus Fluchen und Knurren auf, immerhin war dies ein Weg schnell wach zu werden. Als er sich wieder einigermaßen hoch gerappelt hatte, liess er sich wieder in das weiche Polster fallen und hielt noch einen Moment lang seine schmerzende Stirn.

"Argh..verdammt, wenn das mal keine Kopfschmerzen gibt." grummelte er und nahm die Hand wieder von seiner Stirn.

Verwundert schaute er sich kurz um und erkannte erst jetzt das er sich ja im Wohnzimmer befand und nun fiel ihm auch erst ein warum er hier und nicht in seinem Bett aufgewacht war.

Diese Erkenntnis liess seinen Blick gleich auf die gegenüberliegende Couch schweifen, die allerdings wiedererwartend leer war.

Alamiert stand er von einer auf die andere Sekunde aufrecht und schaute sich nach einem Zeichen von ihr um, doch nirgends war sie zu sehen. Er beschloss in ihr Zimmer zu gehen, kurz bevor er schon reinstürmen wollte, besann er sich jedoch und klopfte an.

"Lain?" erkundigte er sich.

Nur eine Sekunde später erhielt er eine Antwort, was ihn unwillkürlich aufatmen liess. Langsam öffnete Kai die Tür und betrat das Zimmer und dort saß sie komplett angezogen an ihrem Schreibtisch und war nur damit beschäftigt die silberne Kette mit verträumten Augen anzustarren.

Sie konnte sich selbst keine Antwort auf die Frage 'Warum' geben, aber der Anblick dieses Schneeflockenanhängers beruhigte sie ungemein.

Es war merkwürdig für den Russen das Mädchen wieder wohl auf zu sehen, jedenfalls nachdem was in der letzten Nacht passiert war. Sie machte den Eindruck, als ob nie das geringste passiert war.

Er hob ungläubig eine Augenbraue, aus diesem Mädchen wurde er einfach nicht schlau.

Kai ging einige Schritte in den Raum und blieb neben ihrem Schreibtisch stehen "Du bist dir anscheinend der Funktion einer Kette nicht ganz bewusst, oder?" meinte er kühl.

Somit hatte er ihre Aufmerksamkeit auf sich gezogen, denn sie sah ihn fragend an.

Ein leichtes Grinsen zierte seinen Mund, er nahm das Schmuckstück aus ihrer Hand, öffnete den Verschluss, stellte sich hinter sie, strich ihr Haar weg und legte ihr die Kette um den Hals.

Bei seiner Berührung zuckte die junge Frau zusammen, die Erinnerungen der letzten Nacht stiegen wieder in ihr hoch. Er war bei ihr gewesen, er war da als sie diesen grausamen Schmerz ertragen musste. Auf der einen Seite hätte sie alles darum gegeben das er sie so nicht zu Gesicht bekommen hätte, aber andererseits hatte es gut getan in diesen Minuten nicht alleine zu sein.

Es hatte gut getan? Bei diesem Gedanken musste sie schmunzeln. Wie weit war es nur mit ihr gekommen, sie begang einen Fehler nach dem anderen. Sie vernachlässigte ihre Tarnung indem sie einem Aussenstehenden ihre größte Schwäche offenbarte und nun war sie auch noch froh darüber einen Schmerz, den sie schon hunderte Male zuvor alleine überstanden hatte, ein einziges Mal nicht allein durchstehen musste. Tja, was solls...einmal war keinmal, nicht wahr?

Lain wagte es nicht Kai in die Augen zu schauen, zu sehr bangte es ihr davor in diesem Moment etwas in seinen Augen zu finden, dass ihr vielleicht die Antwort auf ihr Fragen geben würde. Sie wollte die Antwort nicht wissen, wollte diese Fragen nie mehr stellen.

Er hatte sehr wohl bemerkt wie sie unter seiner Berührung zusammengezuckt war, hatte sie etwa Angst vor ihm? Nun verwundern würde es ihn nach dem Vorfall der letzten Nacht nicht, immerhin hatte er sie davon angehalten ihr Medizin zu nehmen und das nur weil er doch tatsächlich glaubte das sie Drogen nehmen würde. Er hätte es besser wissen müssen.

Der Russe wich einige Schritte wieder zurück, während das Mädchen weiterhin irgendeinen Punkt auf ihrem Schreibtisch fixierte.

Die Stille, die zwischen ihnen plötzlich eingekehrt war, hatte ihn zuvor nie gestört, aber jetzt hatte er das Gefühl, als ob er daran ersticken würde.

Er wusste das er sich für sein Verhalten entschuldigen musste, dennoch fiel es ihm unendlich schwer diese Worte über die Lippen zu bekommen. Er holte tief Luft " Hör zu, ich....." er stockte, denn in diesem Moment hatte sie ihren Blick gehoben und sah mit ihren kristallblauen Augen direkt in seine, obwohl sie es eigentlich nicht gewollt hatte. In ihm verkrampft sich alles, er konnte es nicht ertragen von ihr so angesehen zu werden, er konnte diesen unwissenden und unschuldigen Blick einfach nicht ertragen.

Kai senkte den Kopf "....Ich hoffe für dich, das sowas wie in der letzten Nacht, nicht noch einmal passiert. Verstanden?!" meinte er abweisend und verliess fluchtartig das Zimmer, was Lain's Tür nur mit einem lauten Krachen quittierte.

Verwirrt verweilten ihre Augen noch auf der Stelle, wo er zuvor noch gestanden hatte, dann atmete sie erleichtert auf und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. Somit hatten sich die Verhältnisse doch geklärt, oder?

Doch der Russe war alles andere als gegangen, er befand sich nur auf der anderen Seite der Tür. Seine Hand lag noch immer auf der Türklinke, aber runterdrücken würde er sie nicht, das wusste er. Wieso schaffte er es immer nur das Gegenteil von dem zu sagen, was er eigentlich dachte.

Er liess von der Klinke ab und seine Hand formte sich zu einer Faust, sodass die Gelenke weiß hervortraten. <Ist doch egal...> versuchte er sich einzureden, aber dieses schlechte Gewissen trieb ihn in den Wahnsinn und das sich sein Gewissen bei ihm meldete kam äusserst selten vor. Genauso so selten wie eine vom aussterben bedrohte Tierart.

Gott, am schlimmsten waren aber die Gedanken die er sich andauernd wegen ihr machte. Sonst waren ihm doch auch alle Weiber egal gewesen,, aber dieses Weibsbild schaffte es andauernd ihn etwas tun zu lassen, was er gar nicht wollte oder was überhaupt nicht seine Art war.

Er hatte sogar mit ihr gestern über seine Familienverhältnisse geredet, das hatte er so ausführlich noch nicht einmal mit Ray getan und dann noch der Abend auf dem Weihnachtsmarkt. Es war nicht zu leugnen, er hatte sie gestern besser kennengelernt und er hatte Seiten an ihr gefunden die er irgendwie mochte. Es war nicht nur das sie einfach anders war, nein es war auch dieses Lächeln, diese Augen, ihre Tollpatschigkeit, ihr provokantes Benehmen ihm gegenüber, dann wieder diese plötzliche Fürsorge, diese Kraft, die sie manchmal ausstrahlte und dann wieder diese Hilflosigkeit, wie in der letzten Nacht und noch nicht mal da konnte sie ihren eigenen kritischen Zustand richtig zugeben.

Der Russe fuhr sich entnervt durch sein Haar, dieses gottverdammte Mädchen änderte ihr Benehmen schneller, als sich der Wind drehen konnte.

Was dachte er eigentlich, er war doch auch nicht viel anders. Erst behandelte er sie wie einen störenden Klotz am Bein, dann war er einigermaßen nett zu ihr und im nächsten Moment schlug er ihr auch schon die Tür vor der Nase zu.

In den weiteren Ausführungen seiner Gedanken wurde Kai jedoch unterbrochen, denn die Tür öffnete sich und vor ihm stand das blauhaarige Mädchen, die daran schuld war, das er sich mit seinen Gedanken quälte.

Irritiert sah sie mit ihren großen, blauen Augen in seine, doch noch ehe sie Fragen konnte, versuchte er selbst die Situation aufzuklären.

"Ich..ich war gerade auf dem Weg in die Tiefgarage, um...um meine Sporttasche aus dem Auto zu holen..." stottere er völlig durcheinander und verschwand aus der Wohnung.

Ein hinterlistiges Grinsen bildete sich auf ihrem Gesicht, als sie das Einschnappen der Tür hörte. Das war ja perfektes Timing.

Immerhin hatte sie noch eine kleine Mission zu erfüllen und lautet sich bei Kai zu revanchieren. Für die geschenkte Kette, versteht sich. Wenn man etwas geschenkt bekam, schenkte man dem anderen doch auch etwas, so war das doch, oder?

Aber da sie nun mal noch keinerlei Erfahrungen damit hatte jemanden ein Geschenk zu machen, musste sie es auf die einzigste Art machen, die sie kannte und zwar auf die Art und Weise eines Agenten. Tja, und wo sollte sie besser Hinweise finden, als in seinem Zimmer.

Ohne noch mehr Zeit zu verlieren betrat sie das Zimmer des Russen, die dunklen Farben, die in seinem Zimmer hauptsächlich vorhanden waren, schockierten sie nicht im geringsten. Zudem schien sehr viel Licht in den Raum, von dem Fenster in der Decke. Für diese Aktion musste wohl mal seine Privatsphäre dran glauben.

Zielgerichtet steuerte sie gleich auf den Schreibtisch zu und öffnete einige Schubladen, doch ausser Schulunterlagen und Material fand sie darin nichts.

Sie wusste das sie nicht viel Zeit hatte, also verschwendete sie auch keine und ging gleich auf den Kleiderschrank zu. Mit einem Schwung öffnete sie beide Seiten des Schrankes, zunächst offenbarte er nur Kai's Sachen, doch dann fiel ihr zwischen zwei sorgfältig gefalteten Stapeln Boxershorts eine kleine Schachtel auf. Froh, ihrem Ziel näher gekommen zu sein nahm sie die Schachtel und öffnete sie.

Doch der Inhalt brachte sie nicht nur wieder meilenweit weg von ihrem Ziel, sondern trieb ihr auch schamesröte ins Gesicht. Peinlich berührt musste sie feststellen, das die Schachtel Kondome enthielt und das nicht zu wenig.

Mit einem Räuspern packte sie die Schachtel wieder weg <Ohh man, da scheint jemand wirklich einen ziemlichen Hormonüberschuss zu haben...>, aber das hatte sie ja schon einmal festgestellt. Bei dieser vagen Erinnerung wurde sie augenblicklich noch röter im Gesicht.

Bis jetzt sah es ziemlich schlecht aus, sie hatte nichts gefunden mit dem sie etwas anfangen könnte, was sollte sie jemanden wie ihm schenken? Warum gab es keine Anleitung für sowas?

Wenn sie weiterhin in allen Dingen solche Fortschritte machte, würde sie nie hinter das verdammte Systhem kommen.

Genervt stöhnte Lain aus und konzentrierte sich wieder auf ihre Suche, sie widmete sich dem Nachttisch, allerdings war in diesem nicht viel drin. Gerademal zwei Bücher, Kopfschmerztabletten, ein Ladegerät fürs Handy und eine Tube Creme.

Erstaunt hob das Mädchen eine Augenbraue, als die Schrift des Buches las. Es war 'Das Urteil' von Franz Kafka, dass, nebenbei bemerkt zur Weltliteratur des 20. Jahrhundert gehörte. Sie hatte nicht geglaubt, das ihr Schützling soetwas las, nun vielleicht war ein Buch dann das richtige Geschenk. Aus reiner Neugier klappte sie das Buch auf, um zu sehen wo er gerade war, denn er hatte eine Lesezeichen drin gehabt.

Diese Lesezeichen jedoch, entpuppte sich als Foto und drauf zu sehen war ein ca. sieben jähriger Kai mit seinen Eltern vor einem Weihnachtsbaum. Sie hatte sofort erkannt das es seine Eltern waren, ihre Bilder waren in der Akte von Kai gewesen. Der Vater hatte stolz eine Hand auf die Schulter seines Sohnes gelegt und die Mutter hatte sich zu ihm runtergekniet und zeigte scheinbar mit dem Finger in die Kamera. Es war merkwürdig Kai so warm lächeln zu sehen, wie er es auf diesem Foto tat. Es muss wohl sein letztes Weihnachten mit seiner Familie gewesen sein. Der Weihnachtsbaum im Hintergrund war wunderschön in blau-silber geschmückt und bei diesem Anblick fiel ihr auf, das in dieser Wohnung nichts geschmückt war. Alle anderen Wohnungen und Häuser waren geschmückt, in den Fenstern konnte man Lichterketten in den unterschiedlichsten Farben leuchten sehen und sonst war auch alles voll von dem ganzen weihnachtlichen Zeugs.

Sie hatte sich nie etwas aus dem Fest gemacht, aber bei Kai wunderte sie sich schon, das es ihm anscheinend egal war. Je weiter sie ihre Überlegungen voran trieb, desto breiter wurde ihr Grinsen auf dem Gesicht.

Sie hatte die perfekte Idee, sie würde Weihnachten zu ihm bringen.

"Erster Schritt erfolgreich zuende geführt, zweiter Schritt der Mission beginnt!" rief sie siegessicher in den Raum, stockte jedoch, als sie das Umdrehen des Schlüssels im Schloss hörte.

Sofort sprang sie auf, legte Bild und Buch wieder an seinen Platz im Nachttisch und stürmte aus dem Zimmer, noch ehe Kai in die Wohnung trat.

An ihm vorbei rennend, schnappte sie sich ihren Mantel "Keine Zeit! Muss weg, bin bald zurück!" sagte sie kurz und knapp und verschwand noch im gleichen Atemzug aus der Tür.

Total verdattert sah ihr der Russe hinterher "Ja....ok...soviel dazu..." brachte er perplex raus und wollte die Tür schon schliessen, als sie nochmal im Eingang auftauchte.

"Ach ähh..übrigends, hast du keine Sporttasche dabei! Naja, bin weg!" meinte sie noch zwinkernd und war im nächsten Moment auch schon wieder von der Bildfläche verschwunden.

Sich ertappt gefühlt schloss der Russe unter unverständlichem Grummeln nun endgültig die Wohnungstür.
 

Die junge Frau mit dem unverwechselbaren blauen Haar, verlor keine Zeit und war sofort zu dem nächsten Weihnachtsbaum Verkäufer gefahren, um Schritt Nummer zwei ihrer Mission zu erfüllen. Sie war schnell fündig geworden, was sie aber nur den vielen Werbeplakaten zu verdanken hatte.

Sich umschauend schlenderte sie auf dem Platz umher, allerdings sah es mit den übrig gebliebenen Bäumen sehr spärlich aus und ausserdem war kein Baum darunter der dem auf dem Foto auch nur annähernd ähnlich sah, die hier waren irgendwie alle so grün und sahen so nach Baum aus (ja nee). Aber es stand doch eindeutig dran 'Weihnachtsbaum Verkauf', vielleicht waren auch schon alle Weihnachtsbäume ausverkauft. Was nicht besonders abwegig war, denn immerhin war heute ja schon Heilig Abend.

"Guten Tag, junge Dame. Kann ich Ihnen behilflich sein?" ertönte plötzlich die Stimme eines Mannes hinter ihr.

Lain schreckte aus ihren Gedanken hoch und sah dem Verkäufer mittleren Alters in die fahlen braunen Augen "Äh...ja, sicher...ich suche einen Weihnachtsbaum!".

Der Mann lächelte "Ja, das kann ich mir vorstellen, denn sonst wären Sie ja nicht hier. Na kommen Sie mal mit, ich habe da bestimmt noch einen besonders schönen für Sie!" meinte und bat sie ihm zu folgen.

Vor einem wirklich schönen, dichtbewachsenen Nadelbaum blieb er stehen und Lain sah sich ihn in Ruhe an.

Dann legte das Mädchen den Kopf schief und runzelte die Stirn "Wollen Sie mich verarschen, das ist doch bloß ein Tannenbaum und kein Weihnachtsbaum! Wo ist den das ganze Zeug?" beschwerte sie sich.

Der Verkäufer musterte sie verdutzt "Ähm um genau zu sein ist dies eine Fichte und diese Art Nadelbaum wird weit verbreitet als Weihnachtsbaum genutzt." erklärte er ihr "Was meinen Sie denn für 'Zeug'?" fragte er noch anschliessend.

Lain machte den Eindruck als ob sie nicht ganz verstand von was der Mann redete, dennoch beantwortete sie seine Frage "Na Sie wissen schon, dieses ganze glitzerne, leuchtene Zeug was da an dem Baum immer dran hängt.".

Der verkäufer überlegte kurz, musste dann aber herzhaft lachen "Achso, Sie meinen den Baumschmuck. Also Lichterkette, Christbaumkugeln, Strohsterne und das ganze andere. Na das, müssen sie extra kaufen!".

Das blauhaarige Mädchen verstand zwar nicht so ganz was daran nun so lustig war, beschloss aber es einfach so hinzunehmen wie es war "Was das muss ich allles noch kaufen?! Gut, ok dann nehme ich die Tanne, Fichte...was auch immer das sein mag." verkündete sie ohne groß zu überlegen.

Der Mann musste schmunzeln, solch einseltsamer Kunde kam nicht alle Tage unter die Augen "Gut, dann warten Sie doch bitte einen Moment und wir werden den Baum noch transportbereit für Sie machen.".

Lain nickte zufrieden und gab ihm das Geld, das er für den Baum verlangte "Ach ähm..vielleicht sollten Sie dann auf ihren Schildern schreiben, dass sie Tannenbäume verkaufen und keine Weihnachtsbäume, denn das verwirrt irgendwie..." erwähnte sie noch nebenbei, worauf der Mann jedoch nur lachte.

Sie brauchte nur einige Minuten lang zu warten und schon kam der Mann mit einem eingenetzten Baum zurück, sodass keine Nadeln oder Äste abbrechen konnten.

"Soll ich Ihnen den Baum noch ins Auto bringen?" fragte zuvorkommend nach.

"Nein Danke, das schaff ich selbst." verneinte sie höflich, die Fichte war kaum größer als sie selbst, die würde sie mit Leichtigkeit tragen.

Der Verkäufer sah sie erstaunt an, doch darauf reagierte sie gar nicht mehr und nahm den Baum entgegen "Auf Wiedersehen." verabschiedete sie sich noch, bevor sie mit dem Baum über der Schulter den Platz verliess.
 

Schwer bepackt mit allem möglichen, das auch nur ansatzweise mit Weihnachten zu tun hatte, schleppte sich die junge Agentin zur Wohnung.

Vor der Tür blieb sie stehen, nahm den Baum von der Schulter und lehnte ihn erstmal an der Wand an, dann riskierte sie ein Blick auf ihre Armbanduhr. Ihre Augen weiteten sich geschockt als sie feststellen musste, das es schon nach Mittag war. Sie war länger weg, als sie eigentlich gewollt hatte, aber das war auch nicht weiter verwunderlich man konnte den Massenauflauf im Einkaufscenter ja schon fast mit dem Sturm auf die Bastille vergleichen. Um dieses Chaos zu überleben war wirklich einiges von ihrem 'Agentenkönnen' gefragt.

Wie dem auch sei, jetzt war die Zeit für Schritt Nummer drei angebrochen und diesen richtig auszufühen würde schwierig werden.

So leise es ging schloss sie die Tür auf und lugte erstmal vorsichtig rein "Kai?" fragte sie, als sie niemanden in Küche und Wohnzimmer entdecken konnte.

Das Schicksal stand scheinbar auf ihrer Seite, denn niemand gab ihr eine Antwort, also musste er in seinem Zimmer sein.

Sie schulterte den Baum wieder und trat vollständig in die Wohnung, die Tür schloss sie vorsichtig mit dem Fuß und tapste, mit Bedacht leise zu sein in das Wohnzimmer.

Dort angekommen liess sie Baum und sämtliche Tüten zu Boden gleiten, aber anstatt sich eine Pause zu gönnen machte sie sich gleich ans Werk und holte den Baumständer heraus, um so den Baum gleich ordentlich hinstellen zu können.

"Was machst du da? Ist das ein Baum?" erklang aufeinmal Kai's tiefe Stimme hinter ihr.

Ganz aufgeschreckt drehte sich Lain ruckartig um, aber so das sie vor der Fichte stand "Baum? Nein, was für ein Baum denn?" stellte sie schräg lachend die Gegenfrage.

Der Russe zog die Stirn in Falten, hatte sie diese Frage wirklich gerade gestellt?

"Der Baum, der zufälligerweise hinter dir steht..." meinte er resignierend und deutete auf das grüne Ding hinter ihr.

Das Mädchen fühlte sich mehr und mehr in die Ecke gezwängt "Keine Ahnung was du meinst, ich sehe hier keinen Baum..." erwiderte sie unschuldig, dennoch standen ihr einige Schweißperlen auf der Stirn.

Kai zog eine Augenbraue in die Höhe, wollte sie ihn irgendwie für dumm verkaufen? Das sah doch jeder blind das sie vor einem Nadelbaum stand.

"Ohhh ich glaube dein Handy klingelt gerade!" rief sie verzweifelt.

Der Blau-grauhaarige horchte auf, aber bevor er noch dazu kam etwas zu hören, redete Lain wieder dazwischen "Da! Schon wieder!" wies sie ihn erneut hin.

Er schaute sie noch einmal kurz prüfend an, ging dann aber in sein Zimmer um doch mal nachzuschauen.

Damit hatte sie sich leider nur einen Sekundenbegrenzte Chance verschafft, also lief sie gleich zum Fenster, öffnete es und schmiss den gerade erst gekauften Baum raus.

Ihr blieb kaum noch Zeit das Fenster wieder zu schliessen, da marschierte Kai auch schon wieder ins Wohnzimmer "Ey, sag mal, willst du mich verarschen oder-" motzte er schon los, kam jedoch ins stocken "Wo...ist..der ..Baum?" fragte er unsicher und überlegte ob mit seinen Augen auch alles in Ordnung war.

Mit einem engelsgleichen Lächeln strahlte sie ihm entgegen "Was für'n Baum?" fragte sie scheinheilig.

Der Russe liess seinen Blick kurz durch den Raum schweifen, hatte er jetzt etwa schon Halluzinationen?

"Ich ähh...geh mal duschen..." meinte er abwesend und verschwand auch schon im Bad.

Wie von der Tarantel gestochen hechtete Lain zum Fenster, machte es auf und sah hinaus, im gleichen Moment schaute auch eine alte Frau zu ihr hoch und streckte ihr die Faust entgegen "Sie haben wohl zu viel Ikea Werbung gesehen!" krächzte die Frau, die wahrscheinlich fast von dem erschlagen wurde und stampfte wütend davon.

"Tschuldigung!" rief Lain ihr noch hinterher, aber das schien die Alte nicht mehr wahrzunehmen.

Schulterzuckend widmete sie sich wieder ihrem Baum <Na toll, jetzt kann ich das Ding wieder hochtragen...> dachte sie genervt und wollte vom Fenster schon ablassen, als ihr eine Abkürzung einfiel. Jedenfalls für den Weg nach unten.

Sie schaute sich noch mal kurz um, um sicher zu gehen das niemand ihr zu sah, dann stieg sie auf das Fensterbrett, drehte sich, sodass der Rücken nach draussen zeigte und dann sprang sie. Sie fiel im freien Fall bis zum nächsten Fensterbrett, hielt sich an dem kurz fest, liess wieder los und tat dasselbe bei den nächsten vier Stockwerken, denn praktischerweise lagen alle Fenster untereinander (kennt ihr vll von Jet Lee aus Born 2 die).

Unten angekommen überprüfte sie sofort den Zustand des Baumes. Zum Glück hatte sie das Netz noch drum gelassen und trug die Fichte keine Schäden davon. Erneut nahm sie den Baum auf die Schulter und brachte ihn wieder nach oben in die Wohnung.

Da Kai jemand war der lange duschte, konnte sie beruhigt den Weihnachtsbaum aufstellen.

Also entfernte sie das Netz und stellte den Baum in die Ecke, sodass er auch etwas am Fenster stand und gut zur Geltung kam.

Nun konnte sie den Baum auch endlich schmücken, also begann sie damit alles auszupacken was sie dafür gekauft hatte.

Sie hätte ihn in vielen Varianten schmücken könnten, aber sie hatte sich mit Absicht die blau-silber Kombination von dem Foto ausgesucht. Ob es Kai gefallen würde, wusste sie nicht, aber es war ein Versuch wert gewesen.

Zuerst brachte sie die Lichterkette an, was leichter gesagt, als getan war und so kam was kommen musste, sie verhedderte sich darin. Als sie gerade kläglich versuchte sich aus diesen gemein gefährlichen Dingern zu befreien, hörte sie wie sich die Tür vom Bad öffnete.

Abrupt blieb sie liess alle Versuche erstarren und lauschte Kai's Schritten, die ihn in sein Zimmer führten, wo er auch erstmal blieb.

Erleichtert atmete sie auf und setzte fort was sie begonnen hatte.
 

Ein später Nachmittag war angebrochen und so dämmerte es auch schon wieder. Im Winter wurde es einfach immer viel zu schnell dunkel.

Mitten in Schritt drei ihrer Mission versunken, hatte das blauhaarige Mädchen gar nicht bemerkt wie schnell die Zeit verging. Sie hatte es nicht nur geschafft den Weihnachtsbaum wunderschön zu schmücken, sondern hatte auf den Wohnzimmertisch auch noch alle möglichen Weihnachtsspezialtitäten gezaubert. Diese Information hatte sie natürlich nur durch Agenten Manier rausbekommen, die Menschen wollten zwar nicht immer gleich reden, aber wenn man ihnen gewisse Umstände erklärte, wollten sie meistens gar nicht mehr aufhören.

Stolz auf ihr erstmals vollbrachtes Werk und froh darüber dem Systhem ein Stück näher gekommen zu sein, betrachtete sie sich das was sie geleistet hatte.

Die Agentin verschränkte die Arme vor der Brust, jetzt fehlte also nur noch Schritte vier und das war Kai's Meinung und davor graute es ihr jetzt schon, denn wenn es ihm nicht gefiel könnte sie den Auftrag gleich an jemand anderes abgeben, denn wer bei soetwas scheiterte konnte unmöglich so tun, als sei er ein normaler Mensch.

"Ich wusste doch, das ich nichts an den Augen habe! Da steht ein Baum im Wohnzimmer!" meinte der, auf dessen Meinung sie wartete, völlig fassungslos.

Verlegen drehte sich Lain zu ihm um "Nun ja, es ist doch Weihnachten, nicht wahr? Ich hoffe du magst Blau.." sagte sie schüchtern und lächelte erwartungsvoll.

Der Russe liess seine Augen auf dem blau-silber geschmückten Weihnachtsbaum ruhen, doch von Sekunde zu Sekunde wurde sein Blick trauriger.

Er wandte seine Augen wieder ab, der Anblick von diesem dummen Baum versetzte ihm ein Stich ins Herz. Er hatte ganz vergessen wie sehr er dieses Fest doch hasste, doch dank ihr erinnerte er sich wieder daran.

Kai richtete seinen Blick wieder auf sie,musterte ihre blauen Haare, sah ihr in die großen blauen Augen und jegliche Gefühlsregung war aus seinem Gesicht verschwunden.

"Ich hasse Blau!" meinte er so hart und kalt, als hätte es eine Steinmauer gesagt.

Dem Mädchen entgleisten alle Gesichtszüge, dennoch besann sie sich und zwang sich ein Lächeln auf ihre Lippen. Sie wusste nicht warum, aber es fiel ihr plötzlich so schwer dieses falsche Lächeln aufzusetzen.

"Tut mir leid, ich dachte---" begann sie sich zu entschuldigen, wurde aber von ihm unterbrochen.

"IST MIR SCHEISSEGAL WAS DU DACHTEST!!!" schrie er wütend und ging zurück in sein Zimmer mit anschliessendem zuschlagen seiner Tür.

Lain holte tief Luft, das es ihm vielleicht nicht gefällt, damit hätte sie gerechnet, aber gleich solch eine Abfuhr....wow, das war auch Neu für sie.

Langsam ging sie zum Fenster und schaute zu wie die letzten Sonnenstrahlen von der Finsternis verschluckt wurden.

Tja, das war's dann wohl. Zum ersten Mal in ihrem Leben war eine Mission gescheitert.

Sie senkte den Blick, schweifte kurz zu dem Weihnachtsbaum rüber und sah dann in das blasse Spiegelbild ihrer selbst im Fenster. Zögernd hob sie ihre Hand und legte ihre Fingerkuppen auf das Glas.

<So kalt...> ja, die Scheibe war kalt, genauso kalt wie sie selbst, denn sie hatte keine Gefühle.

Ansonsten hätte sie gewusst, das es ihm nicht gefallen würde, sie hätte gewusst, das es taktlos war, den Baum so zu schmücken, wie es er und seine Eltern taten.

Sie liess die Hand wieder sinken, doch nur weil sie damit eine Faust bildete, ihre Augen verdunkelten sich, sie hob den Arm erneut, wollte zuschlagen, wollte in ihr eigenes Spiegelbild schlagen.

Doch kurz bevor ihre Faust das Glas zum zerbrechen brachte, besann sie sich und liess den Arm wieder sinken <Hat doch keinen Sinn...>.

Was sie auch tat, wie sehr sie sich auch anstrengte, scheinbar würde sie das Leben nie verstehen, sie würde niemals dieses Systhem finden.

So wurde sie nun mal nicht geboren, dafür wurde sie nun mal nicht geschaffen.

Warum hatten sie ihr einen Auftrag gegeben für den sie nicht ausgebildet war?

Sie seufzte und sah in ihr emotionsloses Spiegelbild, blaues Haar, blaue Augen und Kai Hiwatari hasste Blau. Was für eine Ironie, sie war wirklich die perfekte Wahl für diesen Auftrag gewesen, keine Frage.

Sich selbst schenkte sie sich eines ihrer falschen Lächeln, ehe sie zu dem prachtvoll geschmückten Baum rüberging, um die blauen Kugeln abzuhängen.

Aber als sie die erste Kugel abhängen wollte, legte sich eine kräftige Hand auf die ihre und hinderte sie daran.

"Schon gut, lass sie dran..." flüsterte seine tiefe, männliche Stimme nahe an ihrem Ohr.

Sie erschrak leicht, als sie merkte wie nahe er ihr war. Schon aus Reflex wollte sie ihre Hand sofort wegziehen, aber er machte es ihr nicht möglich, er liess ihre Hand nicht los.

"Es tut mir leid..." flüsterte er erneut und es war nicht zu überhören das es ihm schwer gefallen war diese Worte zu sagen.

Ja, das tat es ihm wirklich, er hatte überreagiert und nicht nur das, er hatte sie und sogar sich selbst angelogen.

Er hasste die Farbe blau nicht, wie hätte er sie jemals hassen können, immerhin war es doch die Farbe seiner Familie. Umso schwerer fiel es ihm manchmal sie, Lain, anzusehen.

"Eigentlich...mag ich Blau.....sehr sogar..." sagte er so leise, dass sie es kaum verstehen konnte.

Stille kehrte ein, die junge Frau konnte nicht glauben was sie da gerade gehört hatte, umso weniger konnte sie verstehen warum ihr Herz plötzlich begann schneller zu schlagen.

Sie war in keinem Kampf, sie hatte keinen Anfall und sie regte sich auch nicht über Steed auf, was war es also?

Es schien, als ob eine Ewigkeit vergehen würde, in der keiner was sagte, in der sie kein Wort zu seiner Entschuldigung verlor.

Er schloss kurz die Augen, was hatte er auch anderes erwartet? Das sie ihm nach einer derartigen Abfuhr einfach so verzeihte? Da war es doch wahrscheinlicher das Ray chinesische Küche ablehnte.

Er liess von ihrer Hand ab und enfernte sich ein Stück von ihr "Wie gesagt, es tut mir leid..." wiederholte er sich noch einmal, aber die Enttäuschung, die in seiner Stimme mit schwang, konnte er nicht ganz verbergen.

Plötzlich drehte sie sich um und wieder hatte sie eines dieser strahlenden Lächeln im Gesicht "Hey..., hast du Hunger?" fragte sie föhlich.

Zunächst sah er sie nur verwundert an, aber dann legte sich ein seichtes Lächeln auf seine Lippen und er nickte.

Nun vielleicht war ihre kleine Mission doch nicht gescheitert.



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Kommentare zu diesem Kapitel (19)
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Von: abgemeldet
2006-10-20T20:06:16+00:00 20.10.2006 22:06
Moah dieser Anfall...abnormal NIMMST DU DROGEN??
Wai das amre Mödel aht mir total Leid getan. Aber Kai hats ja net gewusst neh? Aber soooo süüüüüß das er dann doch bei ihr geblieben ist und sie festgehalten hat.
Das Mädel...gott im himmel, sie tut mir einfach verdammt Leid. Sie muss so vieles Lernen über Gefühle....das kann ganz schön wehtun!

Miauuu und das mit dem Baum, Welcher baum denn??
*ggg*
Ich habe mir schon fast den Arsch darüber abgellacht x3~
Aber das er dann so überreagiert hat...*kopf schüttelt*
Ich kann ihn verstehen.

Die beiden sind einfach so ein süßes Paar >//<
Ich les weider ^^
by shiro
Von: abgemeldet
2006-05-29T20:32:36+00:00 29.05.2006 22:32
Nach einer halben Ewigkeit bin ich nun endlich durch und jetzt find ich es schade, dass es schon vorbei ist. ^^
Aber ein neues Kapitel ist ja grade am Hochladen.

Ich mag deinen Schreibstil sehr und auch wie sich die Handlungen immer wieder zusammenfügen und du neue Charaktere einfügst die genau zur Story passen.
Von meinen Lachanfällen mal abgesehen sind auch ein paar meiner Fingernägel drauf gegangen, denn Humor und Spannung sind gut vermischt.

Ich würde ja auch etwas Negatives schreiben (wie ich das eigentlich meistens tu!!) aber im Moment hab ich wohl ein Kritikblackout.
Das kann ja aber wieder kommen ^^


Ich fände es super nett, wenn du mir beschied sagen könntest wenn’s weiter geht ich fiebere jetzt schon voll mit

LG -:- GDA -:-
Von: abgemeldet
2006-05-20T17:17:35+00:00 20.05.2006 19:17
Hey!
so hier haste dein 140. kommi!
Ey ich find deine story so was von hammer geil!!!
ich will nur endlich noch n bissl mehr romantik!!!
aber sonst kann ich absolut nur positives sagen!!!
bye yours Leyla
Von: abgemeldet
2006-05-14T08:45:14+00:00 14.05.2006 10:45
Jetzt bin ich auch ma dran mit kommi!=)
ich hatte nicht viel zeit....deshalb wird die kommi relativ kurz!=)
aber nun zum kappi...
sie hatte 'nen anfall...und das vor Kai...sie ware fast gestorben,die arme...wurde mich ma sehr interessieren was ihr cheff und die anderen aus der ISA!und du hast die ganze situation super beschrieben!
das kai sie so angebrullt hat war echt scheiße....aber er hat sich ja entschuldigt was schon allein deswegen eine ziemlich große leistung ist!
ich hoff mal der zweite teil kommt bald!!kann's kaum erwarten!
also bis zum nachsten mal!
ciao
Rika
Von: abgemeldet
2006-05-03T20:54:35+00:00 03.05.2006 22:54
So, jetzt komm ich! hehe
das kann ja wohl nich wahr sein erst 14 kommis??? tststsss *kopfschüttel*
ein bischen mehr einsatz, wenn ich bitten darf!
najaaa, jetzt muss ich erstmal kommentieren, wa^^
es war wie immer der hammer!!!
kennst mich ja, hab es ein paar mal durchgelesen XD
einfach nur geil!
des war so grausam, als kai lain einfach angebrüllt hat, obwohl man ihn ja verstehen kann, aber als lain dann vor dem fenster stand war das irgendwie total traurig...weiss auch nich -.-
aber denn musst ik wieder an den baum denken..löl "Welcher Baum?" lööl einfach nur geil, der arme kai...
dieses mal war es aber ziemlich knapp mit dem anfall, aber ich kann mir schon denken warum er nicht nach gefragt hatte, er wollte sich bestimmt nicht noch mehr in ihre angelegenheiten einmischen, nachdem er sie ja nun schon falsch verdächtigt hatte...wenn dann wartet er bestimmt bis sie von allein etwas sagt...kann er aber lange warten -.-
was mich aber ziemlich irritert ist der traum, also die zahl gehört scheinbar zu einer akte und in dieser akte ist ein auftrag dokumentiert, den sie schon erledigt hat...aber was hat es mit der frau auf sich und warum sagt sie "Mach die Augen auf"....irgendwie läuft mir da ein kalter schauer über den rücken.....
gott mein schädel platzt gleich, schreib schnell weiter!!!!!!!!!!!!!!
*anfeuer*

dat Hehler
Von: abgemeldet
2006-04-30T21:36:18+00:00 30.04.2006 23:36
Huhu~

Das war ja mal wieder ein sehr interessantes Kapitel mit einigen Höhen und Tiefen.

Ich denke, Kais Reaktion ist absolut verständlich. Wahrscheinlich hätte jeder so reagiert, wenn er jemanden in Lains Zustand mit einer Spritze erwischt hätte.
Es ist aber ganz schön verwunderlich, dass er gar nicht wissen will, was für eine Krankheit sie denn hat.

Was ich gut finde, ist, dass Lain Kai auch etwas schenken wollte. Ist ein wirklich feiner Zug von ihr, aber dass sie gleich sein Zimmer durchwühlen musste...
Naja... wenigstens war ihre Suche erfolgreich.

Das mit dem Weihnachtsbaum war ja lustig. Da hätte unsere Agentin tatsächlich fast so eine arme Socke von Frau erschlagen XD

Huff... ziemlich kurzes Kommi, aber ich wüsste jetzt nicht, was ich noch schreiben könnte.
Nun denn...
Bis zum nächsten Kapitel,
deine Mareike ^o^/)*
Von:  AncientKisara
2006-04-29T19:51:07+00:00 29.04.2006 21:51
Dank Ko_to_ko hast du jetzt eine neue Kommischreiberin. Nochmals danke, Karo!
*Trommelwirbel* Mich!
Ich liebe diese FF! Sie ist so...*sprachlosbin*
So. Erst mal alles aufzählen, was mir gefallen hat und was nicht.
1. Endlich mal 'ne FF, wo KEIN Bladen vorkommt!
2. Tolle Idee! Agentin, Schutz... ^^
3. Lain -> keine Gefühle. Das widerum heißt: Spaß ohne Ende! z.B. "Wo ist das ganze Zeug?"
Und noch viel mehr...!!! Wäre einfach zu viel, um alles aufzuzählen.
Ich hätte da noch 'ne Möglickeit, wie du weiterschreiben könntest! Aber ich rate dir, diese Idee NICHT umzusetzen!!!Lain bekommt einen Anfall (sehe ich einigermaßen positiv, aber auch negativ), genau dann wird Kai angegriffen und umgebracht und dann kann Lain sich umbringen. (NEEEEEIIIIIN!!!!!) Das würde zumindest zu dem Bild in der Charakterbeschreibung passen.
Deine FF ist so geil (ich weiß, ich wiederhole mich)aber hast 'nur' 150 Kommis????!!!!
Das geht doch nicht!! Deine FF ist unterkommentiert!!
Ich werde' mal ein bisschen Werbung machen, wenn du nichts dagegegen hast. In Ordnung?
Ach, ja. Tu mir bitte einen Gefallen, ja?
Schreib schnell weiter!!!
deine Kisa-chan
Von: abgemeldet
2006-04-27T21:56:42+00:00 27.04.2006 23:56
uaaah *heul* das ist so eine schöne geschichte.... losss schreib weiter und lass sie gesund werden damit sie normal ist wie jeder andere und nicht diese komischen anfälle ;D Man ich musste die fanfic einfach heute durch lesen. nun ist es 23:55 uhr und ich muss morgen um sechs aufstehen >.< Ich konnte einfach nicht aufhören ;D
liebe grüße
Von:  Wo_Ai_Ni
2006-04-26T21:45:34+00:00 26.04.2006 23:45
huhu^^

Och...du bist so gemein, an dieser Stelle aufzuhören!
Beeil dich ja...bitte, bitte...will unbedingt weiter lesen!!!!

Ich kann Kai absolut verstehen. In so einer Situation wäre das auch das erste gewesen, an was ich gedacht hätte.
Aber ich frage mich, warum Kai es einfach so hinnimmt. Ich hätte nachgefragt, was für eine Krankheit sie denn hat.

Die Szene mit dem heruntergeworfenen Weihnachtsbaum fand ich genial!
Es gab ja wirklich mal so einen Fall, in dem jemand seinen Weihnachtsbaum aus dem Fenster geworfen hat. Der traf dann eine Frau, die mit ner schweren Kopfverletzung ins Krankenhaus kam! Schlimm, schlimm...
Aber lustig war's allemal! *g*
Und Kai muss ja echt gedacht haben, er hätte Hallus! Zum Totlachen!!!! hihi...

Verständlich, dass Kai so reagiert hat, als er den Baum gesehen hat. Aber er kann sich sicher denken, dass sie ihm damit nur eine Freude machen wollte!

Das Kappi war so genial!!!!!!!!
Mach bitte schneeeeeeeeell weiter!!!

vG
Wo_Ai_Ni ^_________^
Von: abgemeldet
2006-04-24T17:58:29+00:00 24.04.2006 19:58
Hi du^^ ach ich liebe deine fanfic, die kapitel sind immer so herrlich lang^^b das mit der ikea werbung fand ich echt komisch und habe mitten in der stunde einfach losgelacht^.~ jetzt hält mich der lehrer für verrücktO.o ich hab die letzten seiten ausgedruckt und heimlich in der schule gelesen *nich mehr warten konnte* aber pssssst^^°
hoffe part 2 ist blad on^.^
*knuddelz* und danke für den 2.Platz *grins*
deine Tefnut


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