He's just a job von Siva-Blanque (Kai's Bodyguard) ================================================================================ Kapitel 7: Where she belongs.. ------------------------------ so, leute... es ist 3 uhr morgends und ich bin völlig im Ars...naja ihr wisst schon, diesmal hab ich mich extra ins zeug gelegt um dieses kapitel endlich hinter mich zu bringen....ich glaub das ist das nis jetzt längste kappi... genauso lange kommis erwarte ich....lol.... scherz ich bin schon froh wenn ihr die ff lest... aber bevor ich noch an übermüdung sterbe, danke ich euch noch ma für die lieben kommis... so, aber jetzt geh ich ins bett...hm aber irgendwas hab ich doch vergessen...ach ja das kappi muss ich noch einfügen -.-° naja viel spaß und gute nacht... Schnellen schrittes ging sie durch die finstere Halle der Tiefgarage, die durch die spärlichen Lichter ein weing erhellt wurde. Eigentlich hatte sie nicht vor sich zu beeilen, aber irgendwas trieb sie voran und lies sie schneller gehen. Es war dieses ungewohnte Gefühl, sie fühlte sich vertraut und sogar etwas geborgen. Sie hatte gelacht, ja dieser Abend mit Kai hatte ihr Spaß gemacht. Auch wenn sie es nicht zugeben würde, aber es machte ihr Angst. Sie durfte sich weder vertraut noch geborgen fühlen, all das würde ihre Arbeit behindern. dachte sie, setzte ihren schwarzen Helm auf und bestieg ihre Ninja Kawasaki. Mit lautem Motor und einer geschnittenen Kurve fuhr sie aus der Tiefgarage. Ihr blaues Haar wehte im Fahrtwind und ihre kristallblauen Augen konzentrierten sich auf den Straßenverkehr. Plötzlich nahm sie etwas wahr "JD?" fragte sie. Einge sekunden später meldete er sich zurück #Was gibt's Lain?# erkundigte er sich. "Mussten es denn wirklch drei sein?" fragte sie nach mit einem zufriedenen Lächeln. JD brauchte einen kurzen Moment um zu verstehen was sie meinte #Du hast sie also alle drei Agenten bemerkt?! Hatte ich auch nicht anders erwartet.# sagte er. . Sie grinste "Klar, aber das war auch nicht schwer, denn sie hatten alle drei den gleichen kontollierten, aufmerksam, schweifenden Blick. Der Geschäftsmann der Zeitung gelesen hat, hielt die Zeitung verkehrt herum. Die Frau die mit ihrem Hund Gassi war, trug eine Handfeuerwaffe in der Innentasche ihrer Jacke, die Linien zeichneten sich nämlich ab. Aber am auffälligsten, war der Typ im blauen Arbeitsoverrall, der unter dem Mercedes lag um den zu reparieren. Denn der trug schwarz, lederne, italienische Schuhe, keiner würde sich die mit Motoröl einsauen wollen!" beendete sie die Aufzählung. Am anderen Ende hörte man JD seufzen # Ich versteh echt nicht wie du das alles immer mitkriegst! Jedenfalls solltest du mal ein bisschen mehr Gas geben, das Meeting fängt gleich an.# erinnerte er sie. "Ja, bleib locker und lehn dich zurück. Ich bin schon rechtzeitig da. Bis gleich." beschwichtigte sie ihn. Sie fuhr noch eine viertel Stunde bis in die Stadtmitte, dann hielt sie vor einem riesigen Gebäude das fast nur aus verdunkelten Fentsern bestand. Sie parkte zwar im Halteverbot, jedoch machte ihr das nichts aus, denn es würde keiner wagen ihr Motorad abzuschleppen. Sie schritt auf den großen Eingangsbereich zu, welcher ebenfalls aus verdunkelten Glastüren bestand. Um es genauer zu sagen bestand das ganze Gebäude aus Panzerglas. Vor dem Eingang waren, jeweils auf der rechten und linken Seite, zwei breitkreuzige Männer im schwarzen Anzug und Funkausstattung postiert. Beide hielten vollausgewachsene Manchester Terrier an der Leine. Beide Hunde saßen stocksteif, wie eine Statue vor ihren Besitzern, die ebenfalls nicht die geringste Regung zeigten und deren Augen von einer schwarzen Sonnenbrille verdeckt wurden. Als Lain kurz vorm Eingang war sprangen die Terrier wie auf Knopfdruck auf, fingen jedoch nicht an zu knurren oder zu bellen, sondern wedelten freudig mit dem Schwanz und tänzelten ungeduldig auf einer Stelle. Ein schmales Lächeln umspielte Lain's Lippen. Die schwarzgekleideten Besitzer gaben dem Zerren ihrer Hunde nach und liessen sie an Lain heran. Sie kniete sich zu den Tieren runter und kraulte beiden hinter den Ohren "Hey Mohammad, na Ali..." begrüsste sie die beiden erfreuten Terrier. Einer der Besitzer seufzte "Kahn, du hast die beiden total verdorben. Sobald sie dich sehen mutieren sie vom Killer zum Schmusetier:" warf er ihr vor. Lain notierte den Vorwurf mit einem schmalen Lächeln "Du meinst so wie ihr beiden." erwiderte sie zweideutig, stand auf, ging an den beiden vorbei und ergänzte "Ach Jungs, ihr solltet die Sonnenbrillen langsam absetzen, es wird schon dunkel, sonst könnt ihr noch nicht mal einen Kerl erkennen, der eine Leuchtschrifttafel mit 'Mafiosi' um den Hals hängen hat. Sie betrat das Gebäude, einen Augenblick mussten sich die Augen vom Dämmerzustand draussen an das grelle Licht gewöhnen, welches von dem schwarzen Marmorboden zurück reflektiert wurde. In der Mitte der Halle war eine kreisförmige Reception, in der eine Empfangsdame saß. Im vorderen Bereich waren auf der linken und rechten Seite Sitzgelegenheiten, die aus jeweils 4 weißen Couche, aufgestellt zu einem Viereck, bestanden. Im hinteren Bereich befanden sich vier gläserne Fahrstühle, die bis in die obersten Stockwerke, des 47 stöckigen Hauses fuhren. In jeder Ecke und jeder Nische, egal wohin man sah, waren Überwachungskameras und wie schon am Eingang, breitkreuzige Wachmänner. Vorbei an der Empfangsdame, die sie nicht eiter beachtete, ging sie auf den dritten der vier Fahrstühle zu. Sie betrat ihn und die Tür schloss sich fast augenblicklich. Gezielt wählte sie das Stockwerk 45 und es ertönte eine Frauenstimme aus dem Lautsprecher des Fahrstuhls. #Sie haben Stockwerk 45 gewählt. Diese Einrichtung ist nur für Special Agents der höchsten Stufe zugänglich. Wir bitten um einen Moment Geduld für die Sicherheitsüberprüfung.# sagte die Stimme monoton aber höflich. Lain blieb still stehen, sie kannte diesen Prozess schon zur Genüge. Keinen Augenblick später wurde sie in blaues Licht gehüllt und ein Laser scannte ihren Körper. Zuletzt scannte er ihre Augen und verschwand. Erneut ertönte die Frauenstimme #Registriert Special Agent Kahn. Wir wünschen ihnen eine gute Fahrt.#. Dann fuhr der Fahrstuhl in die oberen Stockwerke. Nach einigen Minuten hielt der Fahrstuhl an und die Tür öffnete sich. Sie trat in den Flur und an den Seiten befanden sich wieder zwei statuenhafte Männer, jedoch diesmal in Armeekleidung und ausgerüstet mit einem Maschienengwehr. Ohne ein Wort ging sie an ihnen vorbei auf eine Doppeltür zu. Vor dieser blieb sie stehen und drückte ihre flache Hand auf ein Display, welches an der Wand angebracht war. Das Display leuchtete Grün auf und die Tür öffnete sich. Sie betrat eine art Vorraum, in dem sich eine am Schreibtisch sitzende Sekretärin befand. Auch diesen Raum durchschritt sie ohne Wortwechsel und wieder blieb sie vor der nächsten Doppeltür stehen. Ein kleiner blauer Laser trat aus der Wand und scannte den Identifizierungscode an ihrer Achillesferse. Die Tür öffnete sich und sie betrat den Raum, der das eigentliche Ziel war. Der Raum war riesig, die Nordseite vollkommen von den verdunkelten Fenstern durchzogen. In der Mitte des Raumes befand sich ein großer Konferrenztisch,der, der Tafelrunde gilch und an dem mindestens 40 Personen platz hatten. Erhellt wurde der Raum durch Spotlights die, die Form eines Sterns und eines A's bildeten. Dieses Symbol stand für 'International Special Agents'. In der Mitte des Konferrenztisches befand sich eine kreisförmige Metallplatte, die Hologramme herstellte. An den restlichen Wänden hingen überdimensionale Flachbildschirme, deren Betätigung vom Platz des Chefs ausgeführt wurde. Lain liess ihren Blick durch den Raum schweifen, an den Tisch für 40 Personen befanden sich gerade mal verteilt 5 Personen. Darunter, in einem großen schwarzen Ledersessel ihr Chef, der wie üblich einen schwarzen Anzug trug und dessen schneeweiße Haare ordentlich nach hinten gekämmt waren. Er musterte sie grimmig mit seinen vom Alter grau gewordenen Augen. Ein Stück entfernt auf der linken Seite saß jemand der ihr ebenfall gut bekannt war. Sawara, so hiess er, er hatte den typischen dreitagebart, seine braunen Haare standen heute etwas wirr und er wirkte auch gestresster als sonst. Immer wieder zog er nervös an seiner Zigarette und starrte mit seinen traurig wirkenden Augen ins Leere. Seine markanten Gesichtszüge verrieten nichts von seinem Zustand. Ihr Blick durchwanderte weiter den Raum und traf schliesslich auf zwei Personen die auf der rechten Seite saßen. Diese beiden kannte sie auch, obwohl sie lieber das Gegenteil behaupten würde. Zum einen saß dort ein schwarzhaariger Kerl mit Zopf und schwarzer Sonnebrille und schwarzen Ledermantel. Er machte den Eindruck als ob er aus einem Science Fiction Film stammt. Er schien sie zu ignorieren. Sein Name war Steed Mecury. Die Beschreibung arrogantes Arschloch traf es ziemlich genau. Er war immer noch nicht darüber hinweg, das sie die bessere war. Neben ihm saß sein Partner, ein grünhaariger Gnom der niemals seinen Laptop aus den Augen verlor und dessen einzigste Befriedigung seine rechte Hand war, wie sie ihn beschrieb. Ein ganzes Stück davon entfernt saß JD, dem seine dunkelbraunen Haare wie üblich zu Berge standen und wie immer befand sich auf seiner Nase die blaugetönte Sonnenbrille mit den Mondförmigen Gläsern. Er trug eine schwarze Hose und ein weißes Hembd, dessen Ärmel T-shirt kurz waren. Er grinste sie breit an und sie setzte sich neben ihn, und legte dannach die Beine überschlagend auf den Tisch, was durch durch die Motorradschuhe ein dumpfen Geräuschl ergab. Die Nasenflügel des Chefs zuckten kurz über diese Sittenwiedrigkeit, ignorierte es aber dann, stattdessen baute sich der alte Mann von 60 Jahren auf. Seine Stimme klang metallisch und vom Alter mitgenommen "Sie sind zu spät Kahn." tadelte er sie. Lain nickte, sagte jedoch nichts weiter, da sie merkte das er fortfahren wollte. "Es gibt mehrere Punkte, die ich mit ihnen als Special Agents höchster Stufe besprechen will: Einer ist die Vorstellung der neuesten Waffe, der Multifunktional R.P. Creston. Ein anderer Punkt auf der Liste ist die Bedrohung durch den Bund internationaler Staatsverbrecher...." Lain hörte nur halb zu, ihre Gedanken schweiften ab und sie sah zu dem leeren Platz neben Sawara. Der Chef folgte ihrem Blick "Und der letzte Punkt, mit dem ich heute aber beginnen möchte ist Agent Max Tate." seine Stimme verlor den aggressiven Unterton. Lain fuhr erschrocken hoch und fixierte ihren Chef. Der weißhaarige Mann holte etwas Luft, doch sein Gesicht glich einer kalten Steinmauer "Agent Tate kam bei einem Auftrag der Klasse A in Moskau ums Leben. Einzelheiten werden später bekannt gegeben. Er wurde unter dem Namen James Brown auf einem bürgerlichen Friedhof beerdigt." sagte er in seiner metallisch tonlosen Stimme. Lain's Augen starrten erschrocken ins Leere Ihre Hände fingen an zu zittern, sie konnte nicht glauben das ihr Kollege, nein, sogar ein Freund tot war. Max war wie sie, auch er hatte das gleiche Schicksal. Sie konnte sich noch daran erinnern wie sie früher zusammen trainiert hatten. Er war abgesehen von JD die einzigste Person dem sie vertraute und er sollte tot sein??? Das war nicht möglich! Er und sie waren doch die besten Agenten. Verzweifelt schaute sie sich um JD unterdrückte jegliche Emotionen, Sawara starrte weiterhin ins Leere und Steed lächelte. Sie hörte wie der Chef zu dem nächsten Punkt überging. Kraftlos liess sie sich in den Stuhl zurücksinken. Was hatte sie auch anderes erwartet. Sarkastisch stiess sie die Luft aus. Keinen interressierte es, aber sie wusste es ja, hatte es ja schon längst selbst erkannt . Es erschreckte sie nicht wirklich, so war nun mal der Lauf der Dinge, dennoch, sie konnte es sich nicht erklären, es traf sie. Sie hatte schon oft Kollegen verloren, doch diesmal war es anders, es tat weh. Weinen, das wäre zuviel verlangt. Sie hatte es nie gelernt, nie getan. Es war ein Zeichen der Schwäche. Sie formte ihre Hände zu Fäusten, sodass die Nägel schmerzhaft ins Fleisch drückten. Sie tat das was von einem Profi verlangt wurde, das was sie schon seit ihrer Geburt machte, sie unterdrückte jegliche Emotionen, schloss sie weg. Die Wut jedoch blieb. redete sie sich ein. Sie sah zu wie der Chef aus einem in leder gebundenen Koffer eine verchromte Langwaffe rausholte "Das.." so begann er "ist die Multifunctional R.P. Creston!" verkündete er stolz und holte im Anschluss einige verschiedene Patronen heraus. "Mit ihr können normale Patronen abgefeuert werden, Giftpfeile, Betäubungspfeile, Scheintotpfeile und Wahrheitsserum. Zudem ist ein integrierter Raketenwerfer, eine Wärmesuchrakete, ein Nachtsichtgerät, eine Zielvorichtung und ein Laserschußgerät enthalten." beendete er und sah wie ein kleiner Junge, der es kaum erwarten konnte mit seinem neuen Spielzeug zu spielen. Normalerweise wäre Lain begeistert gewesen und hätte sie ihm sofort aus der Hand gerissen, allerdings hielt der Zorn der in ihr brodelte sie davon ab, sie wusste das sie sich dringend abreagieren musste. Sie hörte dem Vorttrag über das Bündnis der internationalen Staatsverbrecher nur halb zu. Ab und zu wurden Bilder von Staatsmännern und Mafiosies auf den großen Flachbildschirmen gezeigt oder das Hologram zeigte verschiedene Orte wo der Hauptsitz vermutet wurde. Das Meeting schien endlos zu sein und die Wut schien sich immer mehr aufzustauen. Seit langer Zeit hatte sie dieses Gefühl wieder ihrem Zorn einfach mal freiem Lauf zu lassen. Sie hörte wie der Chef sagte "Ich danke ihnen für ihre Aufmerksamkeit und nun wenden sie sich bitte ihrem jeweiligem Auftrag zu." verabschiedete er sich. Noch ehe Lain es wirklich realisieren konnte stand sie auf, sie konnte es kaum erwarten aus diesem Gebäude rauszukommen. JD. bemerkte ihre übereilte Handlung und konnte sich schon denken das sie dringend Dampf ablassen musste. Er kannte seine Partnerin viel zu gut, er wusste das der Tod von Max sie mitgenommen hatte, aber er wusste auch das sie es nicht zu einer Schwäche ausarten lassen würde. Sie würde auf irgendetwas einschlagen und dann wäre das Thema erledigt. Sie würde nie zulassen das ihr Gefühle bei der Erledigung eines Auftrags im Weg stehen würden. Wenn es um einen Auftrag ging war sie eiskalt. "Du kannst den Trainingsraum nutzen, wenn du willst." schlug er ihr vor und steckte beim aufstehen sein Hände in die Hosentaschen. Lain sah ihn einen Moment irritert an, doch dann verzog sie trotzig das Gesicht "Du hast mich schon wieder durchschaut..." erwiderte sie und anschliessend wirkte sie etwas traurig und senkte den Blick "Nein Danke, ich werd mir irgenwas anderes suchen..." verneinte sie, hob blötzlich wieder den Blick und die Traurigkeit schien verschwunden "Vergiss morgen nicht Vorichtungen für die Kameras und für die Waffen zu installieren, ja?!" erinnerte sie ihn. JD nickte "Schon klar, aber du solltest mit unserem Schützling nicht so viel flirten." sagte er nebenbei und ein teuflisches Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht. Lain, die schon im Gehen war drehte sich empört um "ICH FLIRTE NICHT MIT IHM!!!" schrie sie und ihr fiel ein das JD ja immer alles mitbekam . Der Chef schaute sie durchdringlich an und wollte mit seiner kratzenden Stimme schon mit einer Standpauke anfangen, doch Lain war schneller und eilte aus dem Raum, dicht gefolgt von JD. Sie hörten nur noch wie ihnen der Chef wütend hinterher rief "KAHN, DANIELS!!!! WAGEN SIE ES NICHT WEGZULAUFEN! ICH HABE ÜBERALL MEINE MÄNNER!!!" schrie er wie ein wild gewordener Stier. Ja, ein Stier eignete sich wohl als bester Vergleich. JD und Lain beachteten es nicht weiter und traten aus den Vorraum raus in den Flur, wo sie auch schon erwartet wurden. Steed Mecury stand an der gegenüberliegenden Wand mit den Armen vor der Brust verschränkt "Scheint dich ja ganz schön mitgenommen zu haben der Tod von diesem Versager Tate.." sagte er in seiner arroganten belustigenden Stimme, die typisch für ihn war. "...ich hab es ja schon immer gesagt ein Job wie dieser ist nichts für kleine Mädchen wie dich." ergänzte er und stiess sich von der Wand ab. JD verzog ärgerlich das Gesicht "Du solltest nicht mehr aus einem Güllewagen trinken, dann würdest du auch nicht mehr soviel Scheiße labern!". Daraufhin lachte Steed kurz "Das muss ich mir von keinem Typen erzählen lassen, der Befehle von einer Frau ausführt." Lain ging nicht auf die Reizung ein und sagte stattedessen monoton "Ich befehle nicht. Wir sind Partner.". Steed lächelte nur spöttisch und ging auf Lain zu, umschloss mit seiner Hand ihr Kinn und zog sie näher an sich heran. Sie liess es mit sich geschehen und ihre Miene war kalt und starr. Sein Grinsen wurde etwas breiter und selbstsicherer "Tss... du solltest lieber zuhause am Herd stehen und für irgendjemanden deine Beine breit machen. So ein hübsches Gesicht gehört einfach nicht hierher." sagte er schmierig. Lain's Augen blitzten gefährlich auf, sie hasste es wenn man sie so behandelte. Sie hasste Sexismus. Als Frau musste sich immer beweisen, wenn die Männer den Auftrag ohne weiteres bekamen musste sie sich erst beweisen das sie auch dafür geeignet war. Nun war das zwar nicht mehr der Fall, denn die meisten waren von ihren Leistungen überzeugt, aber solche Leute wie Steed regten sie immer noch auf. Plötzlich grinste sie, was ein Warnzeichen war und JD ging ein Stück beiseite "Yo, check this out!" sagte sie, holte mit der Faust aus und noch ehe Steed blocken konnte traf sie ihm ins Gesicht und er fiel nach kurzem taumeln rückwärts zu Boden. Sie schaute noch kurz auf ihn herab "Komm endlich drüber weg..." sagte sie herablassend, drehte sich um und ging. JD bückte sich breitgrinsend zu Steed runter "Weisst du, das ist der Grund warum Lain besser ist als du, sie lässt sich nicht von Gefühlen lenken. Dein Neid auf sie behindert dich bei der Arbeit und mit deinem Sexismus kommst du bei Frauen auch nicht weiter.Spring endlich über deinen eigenen Schatten und nerv uns nicht andauernd damit. Ach übrigends, der Auftrag den du in den Rocky Mountains bekommen hast, den hast du nur bekommen weil Lain ihn abgelehnt hat!" sagte er und rieb ihm letzteres ordentlich unter die Nase, dann stand er auf und wollte schon zum gehen ansetzten "Ich flüster dir mal was, du hast gerade was von einem 'kleinen Mädchen' auf die Schnauze bekommen.". Steed hielt sich das schmerzende Nasenbein "Ach halt die Schnauze..." knurrte er. JD grinste noch breiter und ging dann ebenfalls. Tiefe Nacht war inzwischen eingebrochen, sie schätzte die Zeit auf 22. Uhr. Lain fuhr verkehrgemäß die Straßen der Innenstadt entlang, das tat sie selten, normalerweise verging kein Monat in denen sie mindestens sieben mal geblitzt wurde. Aber sie konnte sich das erlauben, zwar gefiel das ihrem Chef auch nicht, denn er musste es ja bezahlen, aber er liess sie gewähren schliesslich konnte er ja nicht einschätzen wann sie hinter jemanden hinter her und wann nicht und jemanden einholen konnte man ja nur durch schnelles fahren. Das Motorrad war nun mal ihre Freiheit und diese lebte sie aus, denn es war die einzigste Freiheit. Sie kam an einer Ampel zum Stehen, die rote Leuchte, welche das stoppen sigalisierte spiegelte sich auf dem nassen Straßenbelag wieder. Es hatte angefangen zu regnen und sie fror. Kein wunder es war schon anfang Oktober und bald musste sie auf ein Auto umsteigen. Sie seuftze, sie mochte das Auto fahren nicht. Im Auto kam sie sich immer eingesperrt vor, aber auf ihrer Kawasaki war sie frei. Die Ampel schaltet um, zuerst auf gelb dann auf grün. Sie gab gas und wollte geradeaus weiterfahren, als ein heller Schrei aus der entgegengesetzten Richtung an ihr Ohr drang. schoss es ihr durch den Kopf. Sie wendete und fuhr langsam die Straße entlang, immer wieder schaute sie in die schmalen, dunklen Gassen die sich zwischen den 6-7 stöckigen Häusern drängten. Das Schreien hatte aufgehört, sie biss sich auf ihre Unterlippe, doch dann hörte sich ein Wimmern. Augenblicklich stoppte sie und stieg vom Motorrad ab. Das Wimmern führte sie in eine dunkle Gasse, sie nahm ihren Helm ab, musste sich aber kurz dannach die Hand vor Mund und Nase halten. Es stank fürchterlich. Der Geruch erinnerte sie an etwas verwesendes. Wahrscheinlich ein Hund oder eine Katze, wohlmöglich sogar ein Mensch. Erst jetzt fiel ihr ein das sie in dem schlimmsten Viertel der Innenstadt war und wie sollte es anders sein, kannte sie diesen Teil der Stadt natürlich am besten. Ein totes Tier oder eine Menschenleiche war hier das normalste der Welt. Hier kämpfte doch jeder ums Leben. Leben wäre vielleicht noch zu hoch gegriffen. Wenn man vom Leben sprach, dann sprach man doch von einem Platz zum Wohnen, ausreichend zu essen und ärtztliche Hilfe wenn man sie brauch. Nein, das hier war kein Leben, es war eher ein existieren. Die flehenden Laute die aus der Kehle der Frau drangen wurden stärker. Sie konnte die Silhouetten zweier Gestalten erkennen, eine die an die Hauswand gedrückt wurde, wahrscheinlich die Frau und die andere die sie an die Wand drückte, höchst wahrscheinlich ein Mann der sich an jemanden vergriff der schwächer war als er selbst. Entweder wollte er ihr Geld oder er wollte sie vergewaltigen. Ganz gleich, sie würde sich abreagieren können. Sie lächelte zufrieden bei dem Gedanken. Einige Meter vor ihnen blieb sie stehen und erkannte das sie einigermaßen richtig gelegen hatte. Die Frau jedoch war keine Frau, sondern ein Mädchen das nicht älter war als 16. Sie war in sehr aufreizenden Sachen gekleidet, man musste nicht dazu sagen wie sie sich ihr Geld verdiente. Der Mann hielt ihr drohend ein Messer an die Kehle, jedoch arbeitete er nicht nach dem 'entweder oder' Prinzip, sondern wollte beides, den Sex und das erarbeitete Geld von dem armen Ding. Lain schätzte ihn auf mitte zwanzig, die ältermachenden Jahre die dieses harte existieren mit sich führte hatte sie schon abgezogen. Er trug Sachen die noch nicht mal mehr die Wohlfahrt angenommen hätte. Lain räusperte sich, das Mädchen traute sich kaum in ihre Richtung zu sehen, dennoch war ein Hoffnungsschimmer in ihren verweinten Augen zu erkennen. Der Typ der sie bdrohte drehte wütend seinen Kopf in ihre Richtung "Verpiss dich, oder du bist als nächstes dran." zischte er sie durch seine verfaulten Zähne an. Im Gegenzug gab sie ein spöttisches Geräusch von sich und nahm es als schlechten Scherz hin. Sie überlegte sich, den Kerl einfach zu erschiessen, doch diesen Gedanken verwarf sie gleich wieder. Zu einfach. Ausserdem war ihr ihre Waffe viel zu Schade. Der Kerl schien ungeduldig zu werden, er riss das Mädchen von der Wand weg, drückte sie als Schutzschild an sich und hielt ihr erneut das Messer an den Hals. "Keinen Schritt näher oder ich...." drohte er ihr. Doch Lain lachte "Oder was? Wirst sie töten? Ach komm sei doch ehrlich, das hattest du sowieso vor. Ob sie jetzt stirbt oder erst später macht nur einen Unterschied, wenn sie jetzt stirbt wird sie nicht erst durch deine ekelhaften Pranken betatscht." kam es von ihr zurück. Der Kerl sah sie irritiert an, hoffte jedoch bei ihr den gesunden Menschenverstand zu finden, den nicht einmal er besaß und bedrohte das hilflose, jammernde Wesen weiter. Sie ging schnurgerade, den Helm immer noch in der Hand haltend auf die Täter-Opfer beziehung zu. Als ob der schlechtriechende Typ seine Drohung war machen wollte, oder einfach nur zeigen wollte das er keine Angst hatte, versenkte es das Messer ein Hauch in die zarte Haut des Mädchens. Worauf ein Blutstropfen sich seinen Weg den Hals hinunter bahnte. Keine Miene verziehend schritt sie weiter auf die beiden zu und sah in den Augen des Mannes den steigenden Stressfaktor. Sie wusste das er gleich dem Mädchen die Kehle durchschneiden würde und nun war es an ihr schneller zu Handeln. In einem Satz stand sie unmittelbar vor ihm und dem Mädchen und hielt das, wie sie feststellen musste, Küchenmesser zwischen zwei Fingern und Daumen Er versuchte verzweifelt das Messer in den Hals des Mädchen zu rammen, doch das Messer wollte sich nicht bewegen. Er versuchte es ruckartig, doch die Hand seiner Gegnerin hatte sich ganz um die Klinge gelegt und schmale Blutbahnen liefen die Handinnenseite hinunter. Ihr Gesicht verzog sich in keinster Weise schmerzhaft, es blieb ausdruckslos bis einer Spur von Hohn. Mit einem kräftigen Ruck hatte sie das Messer ganz in der Hand und schmiss es angewidert in die nächste Tonne, ohne sich von der Stelle bewegt zu haben. Er sah sie entgeistert an und das Mädchen betrachtete sie als Ritter in der Not. Sie entriss das Mädchen aus seinen Fängen und schob es hinter sich "Verschwinde." sagte sie tonlos. Sie schaute Lain fassungslos an, nickte, stotterte ein Danke und rannte. Für einen Moment schien der Kerl wie in Trance, wachte dann aber auf und wollte sie angreifen. Lain brauchte nur einen Schritt um auszuweichen, schlug ihn mit der Handkante in den Nacken, worauf er sich nach vorne beugte, rammte ihm ihr Knie in den Magen und schloss mit einem ordentlichen Schlag auf den Rücken ab. Vor Schmerz keuchend ging er zu Boden und blieb liegen. Lain zog wütend das Gesicht in Falten, der Typ hatte nicht gerade dazu bei getragen ihre Aggression abzubauen. Sie sah auf die Innenseite ihrer rechten Hand dachte sie als sie den blutenden Einschnitt sah der durch den Handschuh ging. Für einen Moment dachte sie an ihren verstorbenen Kollegen, sah sein lächelndes Gesicht. Ihr Augen blitzten auf und ihre Hand zitterte, sie zog den Handschuh ab, drehte sich um und schlug mit der bloßen Faust auf die rauhe Steinwand "VERDAMMT!" schrie sie wütend, ignorierte das taube Gefühl, welches von ihrer Hand stammte. Sie senkte die Hand wieder, Blut tropfte auf den Boden, doch sie starrte weiter die Wand an. Wie sie es doch hasste wenn sie ihre Wut nicht kontrollieren konnte. Sie wendete sich wieder dem zu Boden gegangenen Typen zu, sah verachtend auf ihn herab und trat ihm ins Gesicht. Er spuckte Blut, sie beachtete es nicht weiter und ging. Sie wusste das er sich nun jedesmal an sie erinnern würde wenn er Suppe zu sich nahm, denn etwas anderes konnte er sicher nicht mehr mit größter Wahrscheinlichkeit hatte sie ihm die obere, sowieso schon verfaulte Zahnreihe rausgeschlagen. Sie musste zurück, immerhin musste sie die Wachposten noch ablösen, die sich wahrscheinlich grad ihren Allerwertesten abfroren. Sie schloss die Wohnungstür auf, drinnen begegnete ihr vollkommene Dunkelheit. dachte sie sich, dann konnte sie davon ausgehen das Hiwatari schon schlief. Sie zog sich die schwere Motorradjacke aus, dann schlüpfte sie aus den Stiefeln und zog den linken Handschuh aus. Zuerst führte sie ihr Weg in die dunkle Küche, holte sich ein paar Papiertücher und ging dannach ins Wohnzimmer um sich auf der Couch nierderzulassen. Sie setzte sich, aber es fühlte sich ungewohnt hart an, diesen Fakt jedoch ignorierte sie fürs erste und wickelte sich die Papiertücher um die blutende Hand. Das Weiß färbte sich unmittelbar dannach in rot, aber auch das ignorierte sie, stattdessen lehnte sie sich zurück und versuchte einen Moment der Ruhe zu finden. Doch es wollte ihr nicht gelingen, denn die Couch saß sich sehr unbequem. Mit dem Verdacht vielleicht doch auf etwas zu sitzen, tastete sie neben sich den Platz ab und tatsächlich sie griff etwas. In der völlig schwarzen Dunkelheit konnte sie absolut nicht sagen was es war, es fühlte sich zunächst lang und weich an und irgendein Stoff war drum. Sie runzelte die Stirn und spürte wie sich die Konsistenz von dem 'Ding' in ihrer Hand veränderte, es wurde größer und härter. Aber was war das, sie konnte sich absolut keinen Gegenstand ausmalen auf dem diese Beschreibung zutraf und dann hörte sie etwas, was ihr das Blut in den Adern gefrieren liess. Jemand stöhnte. Sie riss vor Schock die Augen auf, nahm die Hand weg und tastete fast panisch ein Stück höher. Sie fühlte etwas flaches und hartes, sie strich mit den Fingerkuppen entlang und spürte Haut. Ihr Verdacht bestätigte sich mit jeder Sekunde, denn da waren Muskeln, eindeutig ein Sixpack und zurückzuführen mit dem was sie als erstes in der Hand hielt, saß sie hier eindeutig auf einem Mann. Sie schluckte schwer. Sehr schwer. Plötzlich sprang sie panisch auf und den einzigsten Gedanken den sie fassen konnte war . Doch sie hatte sich wohl mit der Einbiegung in den Flur etwas verschätzt, den was folgte war ein.... Krach Bumm Schepper Stille trat ein, doch sie blieb nicht lange und wurde von einem leisen grummeln und fluchen unterbrochen. Das Tischlicht neben der Couch wurde angeknipst und in dem spärlichen Licht wurde das Gesicht von einem müden Kai erkennbar. Verschlafen suchte er nach dem Auslöser des Lärms und stand auf. Er war gerade mal mit einer schwarzen Boxershorts bekleidet und stellte somit seinen prachtvoll durchtrainierten Körper zur Schau. Das was er dortsah verschlug selbst ihm die Sprache und holte ihn sicher ins Stadium des Wachseins zurück. Nun konnte man sich auch die Geräusche erklären, Lain ist mit einem lauten Krachen gegen die Wand gerannt, fiel zu Boden und ein Bild das an der Wand hing tat es ihr mit einem lauten Scheppern gleich. Kai schaute ihr zu wie sie sich gerade wieder aufrappelte "Äh was genau machst du da?" fragte er sie unsicher. Lain fluchte "Na nach was sieht es denn aus? Ich teste wieviel deine Wand aushalten kann!" gab sie sarkastisch zurück und stand ihm nun einige Meter entfernt gegenüber. Er sah sie ungläubig an "Für mich sieht das eher aus wieder der klassische Fall des nicht gefundenen Lichtschalters!" Sie wollte gerade etwas erwidern, als ihr Blick unweigerlich auf seine Shorts fiel. Sein bestes Stück straffte den dünnen Stoff so sehr, das man fast glaubte sie würde jeden Augenblick reissen. Selbst Lain war erstaunt und das einzigste was sie in diesem Moment rausbringen konnte war "Wow". Kai grinste fies "Was denn, so beeidruckt von meinem Körper?" fragte er sie arrogant. Anhand dieser Aussage war dann klar das er ihren Blick nicht verfolgt hatte. Auf der Stelle wurde sie knallrot und senkte ihren Blick "Sicherlich nicht." verneinte sie. Kai kam näher und sein Grinsen schien breiter zu werden "Und warum wirst du dann so rot?" fragte er sie mit sanft, verführerisch klingender Stimme. Er hatte einen Nerv getroffen und das liess sie natürlich nicht auf sich sitzen, sie drehte sich mit ausdrucksloser Miene zu ihm um und setzte ihren Zeigefinger an seine Brust, fuhr mit der Fingerkuppe über seinen Bauch an dem sich die Muskeln vom SixPack abzeichneten und zog anschliessend am Bund der Shorts um sie kurz darauf wieder zurück schnipsen zulassen. "Weil du wohl gerade einen Hormonüberschuss hast." antwortete sie ihm ebenfalls mit einer sanft, verführerisch klingenden Stimme. Erst schaute er sie verwirrt an, sah aber dann an sich herunter und begriff was sie meinte. Nun war es an ihm rot zu werden und ein leuchterndes rot als dieses hatte wohl noch kein Mensch zu Gesicht bekommen. Kai, wie er nun mal war, versuchte sich nichts anmerken zu lassen, murmelte etwas von duschen gehen und verschwand im Bad. Daraufhin ging Lain mit einem 2:0 ins Bett. Der Unterricht an dem viel zu früh angebrochenen Tag verlief kläglich. Die Steigerung von Langweile traf es jedenfalls ziemlich gut. Ein paar mal musste sie sich mit der Fage abgeben was mit ihrer Hand passiert ist. Sie hatte dann gesagt das sie in eine Glasscherbe gefasst hätte. Die Hand hatte sie noch in der Nacht zuvor ordentlich verbunden um eine Entzündung der Wunde zu vermeiden. Der Vorfall der letzten Nacht blieb weiterhin unbeachtet, nur manchmal vergriff sich Lain etwas in den Wörtern und erwähnte mal in Geografie den Kartenständer, wobei sie das Wort Ständer besonders betonte und Kai's Augenbraue gefährlich zuckte, doch sie tat dann ganz unschuldig. Die Schulstunden neigten sich dem Ende und nennenswerte Vorfälle blieben aus. So verliess die Gruppe, bestehend aus vier Jungs und einem Mädchen, die Schule und gingen zum Parkplatz. Nicht erwartend blieb Lain stehen, Tala blieb ein paar Schritte vor ihr stehen und folgte ihrem Blick. Unweit entfernt von seinem eigenen Auto stand ein Auto das er noch nie zuvor gesehen hatte es war ein blau silberner Pontiac. . Lain erkannte das Auto sofort und auch die Person, die daran lehnte. Der dreitage Bart, die wirren braunen Haare, der abgetragene Anzug und das nervöse Ziehen an der Zigarette. Eindeutig Sawara und scheinbar wartete er auf sie. Ohne ein wort zu sagen ging sie auf ihn zu und liess die anderen verwundert hinter sich stehen. Sawara schaute vom Boden auf und auf seinen Lippen bildete sich ein Lächeln, doch seine fahlen braunen Augen schauten traurig. Das taten sie schon immer, jedenfalls seit sie ihn kannte, egal welche Gefühle er hatte, seine Augen schauten immer traurig. "Hi, Lain, wie gehts?" begrüßte er sie und seine Stimme klang erleichtert. Sie nickte stumm. Er lächelte schwach, zog an seiner Zigarette und schaute in die Ferne. "Entschludige, ich weiß das du gerade mitten in einem Auftrag bist.." fing er an und seine traurigen Augen erfassten die Jungs die weit genug aus der Hörweite standen "aber Max hatte mich mal gebeten dir seinen Wagen zu geben, falls es mal nicht so klappte." beendete er und verriet den Grund seines Auftretens. Lain's Gesichtausdruck blieb hart und sie warf einen scheuen Blick auf das Auto, sie hatte sofort erkannt das es Max seines war "Ich will es nicht, behalt du es." erwiderte sie monoton. Das schwache Lächeln aus Sawara's Gesicht verschwand und er sah wieder auf den Boden. Lain beobachtete ihn, er wirkte viel älter als ein 29 jähriger Mann, jenes Leben das einmal in seinen Augen war ist verblasst. Er zog ein weiteres mal an seiner Zigarette "In Moskau haben sie ihn drangekriegt, Beretta 4 zoll, 7 Schüsse in den Rücken, auf der Stelle tot, er hatte noch nicht einmal genug Zeit sich umzudrehen um zu sehen wer ihn erschoss." erzählte er ihr mit leiser ermüdeter Stimme. Lain verkrampfte die Hand "Habt ihr ihn?" fragte sie ruhig. Er bliess den Rauch in die Luft und schaute zu wie dieser in die Höhe stieg und sich auflöste "Nein er ist uns entwischt. Wir vermuten das er sich schon längst nicht mehr in Modkau aufhält..." antwortete er schliesslich. Sie nickte und beide schwiegen. Nach einer wie es schien unendlichen Stille ergriff Lain das Wort "Und was wirst du jetzt machen?" fragte sie und schaute in den strahlend blauen Himmel. Wieder bildete sich ein schmales Lächeln auf seinen Lippen "Heute Abend geht mein Flug nach Moskau, werd wohl da nochmal nach Hinweisen suchen, schätze ich...." sagte er fast ratlos. Erneut trat betretende Stille ein, doch dann hob er seinen Blick und musterte Lain mit seinen traurigen Augen. "Dieser Job nimmt viel Energie, für meinen Geschmack zuviel...." fing er an und bemerkte Lain's unverständlichen Gesichtsausdruck, er lächelte bedrückt "für dich ist es noch zu früh um zu verstehen, aber bald kommt auch deine Zeit..." sagte er müde. Lain verstand nicht. Dann fiel ihm ihre Verletzung auf und er nahm ihre Hand in beide Hände, sie zuckte erst, zog die Hand aber nicht weg "Wie Max, er hat auch immer gegen eine Wand geschlagen wenn er wütend war." sagte er und seine Stimme nahm für einen Moment einen heiteren Ton an, bei dieser Erinnerung. Er sah ihr mit seinen erblassten Augen in ihre kristallblauen "Gefühle zu haben, bedeutet nicht schwach zu sein. Schliess sie nicht weg, sonst sind sie es für immer...." sagte er und Traurigkeit und Ermüdung schwangen wieder in seiner Stimme. Lain schwieg sie wusste nicht was sie sagen sollte und sie verstand auch nicht was er meinte. Dann holte er etwas aus seiner Tasche, drehte ihre Hand zur Innenseite, legte es hinein und schloss ihre Hand mit sanften Druck. "Mach nicht den gleichen Fehler wie Max und ich..." sagte er leise und in seinen Augen flackerte der Schmerz auf. Er legte ihr eine Hand auf die Schulter und sah sie noch einmal kurz eingehend an, warf den Zigarettenstummel auf den Boden und trat ihn aus. Dann steckte er seine Hände in die Hosentaschen, drehte sich um und ging. Lain schaute ihm kurz nach, drückte fester die Hand um das zusammen, was er ihr gegeben hatte und ging schliesslich auf die Jungs zu. Diese erwarteten sie schon und bombadierten sie mit Fragen, ausgenommen von Kai. Sie antwortete 'ein Bekannter' und sagte schliesslich knapp "Ich fahre mit dem Auto nach Hause.". Sie verlor kein weiteres Wort und ging zurück zum Auto. Sie betrachtete es kurz und stieg ein, was Auto's anging, hatte Max einen ausserordentlich guten Geschmack und besonders was die Waffen und Innenausstattung betraf. Es hatte schwarz-blaue Sportsitze, Sportlenkrad, das beste Soundsysthem auf dem Markt und all die extra Wünsche die ein Agent so haben könnte. Sie startete den Motor und keine Sekunde später durchfuhr sie ein Markerschütternder Schreck. Die Bassanlage war so hochgedreht das es Lebende sofort ins Grab beförderte und Tote wieder zum Leben erweckte. Selbst den Jungs fielen die Kinnladen runter, so einen lauten Bass hatten selbst ihre Autos nicht. "Also diese Karre muss ich mir mal aus der Nähe ansehen!" verkündete Ray. Die übrigen nickten stumm. Lain machte eine gefährliche Wendung und war schon mit quietschenden Reifen verschwunden. Im Auto fluchte sie vor sich hin . In der Wohnung angekommen überpfrüfte sie schnell die Ausrichtung der Kameras, bevor Kai ankam. Es war alles so wie sie es wollte, eine vor der Haustür, eine mit reichweite in den Flur, eine in der Küche und eine im Wohnzimmer. Alle unauffällig in die Wand integriert. "Perfekt" murmelte sie grinsend. #Was erwartest du, schliesslich hab ich sie auch installiert.# meldete sich stolz JD aus dem Funkstecker. Sie nickte lächelnd und ging in ihr Zimmer. "Du hast ganze Arbei geleistet!" sagte sie erstaunt zu dem Anblick der sich ihr bot. Gegenüber von ihrem Bett befand sich nun ein großer silberner Fernseher mit Dvdplayer, an der rechten Wand stand ein merkwürdig aussehender Schreibtisch und sonst war nichts zu sehen. "Was für ein Sichheitssysthem steckt hier drin?" fragte sie ihn neugierig. #Es ist Passwortgeschützt, du musst nur das richtige Wort in den Raum sagen. Rate doch mal!# ertönte seine Stimme. Sie schien zu überlegen und lief etwas im Raum umher "Hm International Special Agent?" fragte sie in den Raum hinein, doch nichts geschah. Sie hörte JD lachen #Sowas einfaches doch nicht#. Lain rollte mit den Augen "Ninja Kawasaki?" fragte sie erneut, nichts geschah. Sie knurrte "Sig Sauer?" es geschah wieder nichts und JD freute sich über ihre ratlosigkeit. "Was weiss ich, Hasenfurz?" fragte sie verbittert und hörte JD schon auf den Boden klopfen vor Lachen. Daraufhin fluchte sie und liess sich auf den Boden plumpsen "Heilige Maria Mutter Gottes!" und dann geschah es. Plötzlich schob sich die Madratzte des Bettes beiseite und offenbarte einen hellblau beleuchteten Kasten in dem sich verschiedenste Ausrüstungen vom Klettern bis zum Tauchen bafanden. Hinter ihr an der linken Wand schob sich ein Stück der Wand hoch und eine Vitriene mit den unterschiedlichsten Lang und Kurzwaffen wurde sichtbar, gleich daneben eine weitere Vitriene mit verschiedenen Messer, Kunais und Wurfsternen. Über dem Bett öffnete sich dann noch eine kleine mit der Multifunktional R.P. Creston und der Monition enthalten. Alle waren ebenfalls mit blauem Licht beleuchtet. Aber das war noch nicht alles, der Fernseher ging an und zeigte in unterschiedlicher Reihenfolge die Bilder der Kameras, dann erhob sich aus dem merkwürdigen Schreibtisch vier Platten, drei formten angewinkelt den Monitor und die letzte blieb als Tastatur. Stumm formte sie mit ihren Lippen das Wort Wow "Du hast dich mal wieder selbst übertroffen!" sagte sie überwältigt "Aber muss das Passwort unbedingt mein Fluchspruch sein?" fragte sie mit hochgezogener Augenbraue. #Hey keiner ausser dir benutzt das!# verteidigte er sich #Ich hab dir übrigends die Daten schon rübergeschickt.# informierte er sie. "Danke, ich werde sie dann gleich mal durchgehen." sagte sie und setzte sich an den Computer. Lain arbeitete fast den ganzen Abend an den Dateien der in Frage kommenden Auftragskiller, alllerdings hatte sich nichts ergeben. Sie konnte den Computer auch unabhängig benutzen und liess so das andere Zeug sicherheitshalber wieder in den Wänden verschwinden. Da Kai selbst noch genug zu tun hatte musste sie für den heutigen nicht ausserhalb der Wohnung auf ihn achten und konnte sich so in Ruhe ihren Forschungen widmen. Die Worte jedoch die Sawara am Nachmittag zu ihr gesagt hatte, kreisten immer wieder in ihren Gedankengängen umher und dabei wusste sie noch nicht einmal was er damit gemeint hatte. Schliesslich hatte sie es aufgeben und sich erschöpft in ihr Bett gelegt. Mittlerweile war es schon nach Mitternacht als sie unsanft aus ihrem Schlaf geweckt wurde. JD's Stimme drang immer wieder in ihren Kopf "Lain!" rief er immer wieder laut, sodass er sie auch weckte. Sie blinzelte verschlafen mit den Augen und hielt sich die noch immer vom Computer schmerzende Stirn "Was ist denn los?" fragte sie schleppend. Er ignorierte ihren Zustand "Das Flugzeug nach Moskau in dem sich Sawara befand ist abgestürtzt! Er ist tot!". Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)