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Love at wrong ways

Kiba X Reika
von

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1. Kapitel: Unerwartete Liebe...

Es war doch oft der Fall gewesen, dass es einen starken Regen in der schönen Stadt Tokio gibt. Manchmal war das prasselnde Nass sogar so schlimm, dass man nicht mal die Hand vor Augen sieht. Selbst heute scheint dies so zu sein... Warum es den Schwarzhaarigen heute zu dem Friedhof dieser Stadt verschlagen hat, weiß der junge Firmenleiter immer noch nicht. Schließlich wollte er nur zu einem Treffen mit einem anderen Leiter und nun steht er auf diesen Friedhof, gemeinsam mit seinem Diener, der ihm den Schirm hält, damit er nicht nass wird? Das widerspricht sich auf irgendeine Weise...

Schließlich führen den 17-Jährigen die Schritte weiter. Sein weißhaariger Diener folgt auf Schritt und Trip. Und schließlich erblicken sie ein blondes Mädchen. Jung erscheint sie, in etwa 16 Jahre. Das Haar war Schulterlang, allerdings erschein es so, als wäre es mit einem Messer selbst abgeschnitten wurden.

Der Firmenleiter tritt also näher heran, damit er das junge Ding besser betrachten kann. Erst jetzt sieht er, dass das rote Lebenselixier den schlanken Arm des, für ihn unbekannten, Mädchens hinab läuft. Die Augen so leer, als würde man in eine Schlucht fallen. Das Haar total nass und doch hebt es sich bei jedem Windhauch.

>>Hey, Mädchen.<<

Nicht laut erhebt der Schwarzhaarige, dessen Name Kiba Jabe lautet, seine Stimme. Will er sie nicht verschrecken? Und doch verbleibt das hübsche Mädchen den Älteren eine Antwort schuldig und ergreift schweigend die Flucht.

>Was für ein seltsames Mädchen...<

Und doch schenkt der Schwarzhaarige dem Grab, vor dem das Mädchen stand, einen kurzen Blick. Das Grab der jungen Sarah Daiji. Nicht lange harrt der hübsche Firmenleiter, ehe ihn seine Schritte zurück zu seiner teuren Limousine führen, stets gefolgt von seinem treuen Diener.
 

Nach einer Weile erreichen sie endlich das erhoffte Ziel. Das große Anwesen der Daiji...

>Deshalb kam mir der Name bekannt vor...<

Nachdenklich betrachtet der Schönling Momente lang das große Haus. Ehe schließlich filigrane Finger seine Tasse umfassen und er mit dieser aussteigt. Der Regen hatte derweil aufgehört. Kurzzeitig betrachtet der Jüngling die nähere Umgebung, bis ihn seine Füße schließlich voran führen- samt seines Dieners, Rosiel Yume. Es ist kein weiter Fußmarsch zur großen hölzernen Doppeltür. Die Klingel wird also gedrückt und man kann doch dem leisen Klang des Glöckchens lauschen.

>Ich bin gespannt, was gerade Er von mir will...<

Somit wird die Türe von einen der hübschen Dienerinnen geöffnet, die freundlich lächelt. An sich muss es doch nerven, Dauerlächeln zu machen. Musste es nicht auch nerven, ständig diese künstlichen Dauerlächler anzusehen?

>>Sind Sie Herr Jabe? Wir haben Sie schon erwartet... Treten Sie nur ein.<<

Also tritt das Weib schließlich zur Seite, während beide jungen Männer eintreten. Diesmal mustert der schöne Firmenchef den Flur, in den er gerade gelassen wurde. Schöne und teure Möbel, Dekorationen aller Art... Mit Geld wurde hier auf gar keinen Fall gespart.

>>Würden Sie bitte erstmal dort Platz nehmen? Herr Daiji hat gerade leichtere... Probleme. Es könnte daher etwas dauern.<<

>>Wenn es nicht anders geht? Aber ich habe nicht soviel Zeit, um Jahre zu warten...<<

Und doch verbleibt die Mimik des jungen Schwarzhaarigen vollkommen gleichgültig. Schließlich beginnt sich der Schönling zu setzen, wie seine weißhaarige Begleitung neben ihm. Selbst der Speisesaal schien genauso teuer eingerichtet zu sein, wie der Flur. Nein, sogar noch teurer...
 

Und nicht lange hält die Stille an. Laut kann man der Stimme eines Mannes lauschen. Wahrscheinlich von oben...

>>Meine Güte!! Was ist denn bloß mit dir los?!<<

Ob das der altbekannte Giovanni Daiji ist? Er war doch stets für seine Aggressivität und wie schnell er den Faden verlieren kann. Ob er auf eines seiner Kinder wütend ist? Sollten diese nicht sogar die Zahl 3 betragen? Aber bis jetzt hatte der Schwarzhaarige nicht eines davon gesehen. Nur diese Dienerin...

Gemächlich beginnt sich der junge Firmenleiter zu erheben. Die Schritte des Schwarzhaarigen führen ihn somit die hölzerne Treppe hinauf. Dem Krach nach... Ob Kiba die reine Neugier packte oder er einfach nur seiner Konkurrenz eins auswischen will, weiß er nicht. Vielleicht auch das Gefühl, dass dort was geschieht, dass ihn interessieren könnte?

Die Schritte harren, bei der offenen Tür. 2 schwarzhaarige Männer. Der eine muss Giovanni sein... Erzürnt und schon älter. Der andere sicherlich sein Sohn. Die Ähnlichkeit war schon verblüffend. Und da! Das war doch die kleine Blonde vom Friedhof?!

>Das ist also ihr Zuhause... Müsste sie da nicht überglücklich sein?<

Sträubend gegen die helfende Hand ihres älteren Bruders zappelt die Blondine. Nahezu wie im Wahn. Dabei wollte der schwarzhaarige Knabe nur die Wunde an ihrer Pulsader verarzten. Die Augen immer noch so leer wie auf den Friedhof.

>>Lass mich!! Nngh...!<<

Und doch versucht der Schätzungsweise 18-Jährige weiterhin sein Glück. Hände und Füße sollte ihn dabei das Ganze erschweren und doch versucht er sein Bestes, damit er seiner Schwester helfen kann. Während Giovanni nur dort steht und wütend dreinblickt. Als sich dieser allerdings plötzlich umwendet- und den neugierigen Zuschauer erblickt - zuckt er abrupt zusammen.

>>Was machen Sie hier oben? Sie sollten doch unten warten...<<

Und doch versucht der Ältere seinen Zorn zu unterdrücken, der von dem Mädchen von Mal zu Mal gesteigert wird. Verschärft wird diese außerdem durch diese unerträgliche Gleichgültigkeit des jungen Konkurrenten. Beinahe so, als würden die Worte seines, wohl unbekannten, Vaters ihn nicht weiter interessieren.

>>Ich wollte nur mal sehen, was sich hier abspielt.<<

Und so harrt der 17-Jährige weiterhin. Betrachtend das wunderschöne Mädchen, das sich weiterhin sträubt.

>Sie ist wirklich hübsch...<

Mürrisch tritt der Vater des Mädchens ihn näher. Betrachtend skeptisch das junge und hübsche Gesicht des Jüngeren, ehe er behutsam seinen Kopf schüttelt. Ja, die Ähnlichkeit zwischen Giovanni und Kiba war wahrlich ziemlich groß und doch sollte Geheim bleiben, weshalb dies der Fall ist.

>>Kommen Sie, dass hat Sie nicht zu interessieren.<<

Nickend leistet der junge Firmenleiter also dem Manne Folge. Dem Mädchen würde schon die nötige Hilfe zuteil kommen.
 

Einige Stunden vergehen. Verhandlungen bis Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten. Seufzend schüttelt der junge Herr Jabe seinen Kopf. Gerade wollte er gehen, wurde sogar schon verabschiedet, allerdings kam ihn dann wieder seine Halbschwester in den Kopf. Somit wendet sich der Schwarzhaarige abermals seinen Vater zu- natürlich wusste Kiba, dass dieser sein leiblicher Vater ist, schwieg aber...

>>Kann ich noch mal zu Ihrer Tochter? Ich will nur sehen, ob es ihr besser geht.<<

Skeptisch schien abermals die Mimik des Älteren. Was in aller Welt findet auch die ganze Männerwelt an seiner Tochter? Alle seine Geschäftspartner zeigten Interesse an ihr. Einige wollten sogar mit ihr Ausgehen. Wieder andere liefen ihr nach und wollten sie auf irgendeine Weise verführen. Allerdings blockte das Mädchen jeden perfekt ab und wenn sie es nicht konnte, so tat es ihr Bruder oder gar Giovanni selbst. Niemanden wollte er sie überlassen...

>>Wenn Sie es gerne wollen? Dann gehen Sie hinauf.<<

Dieses Mal musste er nett bleiben. Schließlich sollte der junge Firmenleiter sein zukünftiger Partner werden. Also musste dem Älteren in diesem Moment mal seine Tochter egal sein. Außerdem würde sie den werdenden Mann schon wegscheuchen. Das Interesse würde schon sinken...

>Sie ist meine Halbschwester... Habe ich deshalb Interesse an ihrem Wohl?<

Langsame Schritte führen den Jüngling also abermals die Treppen hinauf. Behutsam klopfen gegen die hölzerne Türe ihres Gemaches. Keine Antwort folgt- Stille... Ein weiteres Klopfen, aber als abermals alles still verbleibt, öffnet der Schwarzhaarige behutsam die Tür und blickt in das Zimmer. Niemand da!

Das Fenster weit geöffnet. Davor ein großer Baum, an dem man leicht runterklettern kann, wenn man nur ein bisschen was von Sport versteht. Und das in ihrem Zustand? Alleine, da draußen? Wer weiß, was sie überhaupt vor hat? Sie war vorhin schon wie im Wahn...

Rasch schließt der Schönling also die Türe wieder und rennt die Stufen herab. Kein Wort des Abschieds, sondern einfach das raus Rennen und zur Limousine laufen. Abrupt reißt er die Autotür auf und steigt ein.

>>Rosiel, fahr los! Zum Friedhof...<<

Sie musste dort sein, da war sich der Schwarzhaarige sicher. Dort stand sie zuvor im strömenden Regen und dort hatte sie sich sicher auch geritzt. Der Weißhaarige fährt seinen Vorgesetzten also wie befohlen zu dem bekannten Friedhof. Der Schönling entsagt sich also dem Wagen und schreitet abermals über die durchnässte und matschige Erde. Zielstrebig zum Grabe von Sarah Daiji... Wo sollte sie auch sein, wenn nicht dort?

Somit werden Schritte langsamer, als er, wie erwartet, das blonde hübsche Mädchen erspäht. Dieses mal kniend vor dem Grabstein, befühlend die Gravur von diesem... Hinter der Blondine beginnt der Firmenleiter somit zu harren.

>>Du bist wohl recht oft hier...<<

Die Stimme erscheint abermals gesengt, um das Mädchen nicht zu erschrecken. Jetzt sollte sie ihm kein zweites Mal fortlaufen. Zaghaftes Verständnis für ihre Situation? Oder wusste er, was ihr gemeinsamer Vater tut, wenn niemand hinsieht?

>>Ja... Wahrlich bin ich das.<<

Das erste Mal, dass das Weib ihre Stimme in seiner Gegenwart zu erheben wagt. Gemächlich beginnt sich der schlanke, nahezu hageren, Leib zu erheben. Tiefblickend in die Augen des hochgewachsenen werdenden Mannes. Wahrlich konnte man ihr Antlitz mit dem eines Engels vergleichen... Schöne schimmernde eisblaue Augen, das Haar seidig glänzend und der Körper makellos und wohlgeformt.

>>Wie geht's dir nun?<<

Sachte deutet der Schwarzhaarige auf den verbundenen Arm des wunderschönen weiblichen Wesens. Behutsam zieht sie diesen an ihren Leib.

>>Es tut nicht weh... Nur ein Ausrutscher.<<
 

>Wenn das ein Ausrutscher sein soll, will ich nicht wissen, wie ihr Arm aussieht, wenn es mit Absicht geschieht.<

Sanft ergreift der weitaus Größere die Hand der Blonden. Verdutzt scheint der Blick der Schönen nunmehr. Und schließlich beginnt es zu regnen. Abermals durchfeuchtend die Kleidung und das Haar- und dennoch harren sie.

Eine ganze Weile blicken sie sich ohne weitere Regung an, ehe er sich abwendet und sie hinter sich herzieht. Ja, wahrlich wusste er um ihr Schicksal. Um die brutale Misshandlungen ihres gemeinsamen Vaters. Nicht einen Tag länger würde er diesem dieses wunderschöne Wesen überlassen, das schon bei sanften Berührungen zu bersten droht.

>>W-Was tust du...? Wohin zerrst du mich...?<<

Und dennoch kommt ihm keine Gegenwehr entgegen. Die blonde Schönheit lässt sich einfach so mitziehen.

Der Leib des Knaben erscheint ebenso hager wie der ihrige. Blasse Haut und helle Augen, dessen Farbe man kaum bestimmen kann- Schätzungsweise Eisblau. Und doch ist der Körper von einer seltenen Krankheit durchzogen. Nur kleinste Hiebe können die empfindsamen Knochen des Jünglings zum bersten und brechen bringen.

Es war also wirklich fraglich, wen man mit Samthandschuhen anfassen musste. Er könne schließlich ebenso auseinander fallen... Und das wortwörtlich.

>>Du kommst nun mit zu mir. Giovanni tut dir nicht gut.<<

Worte die immer noch der Gleichgültigkeit und Zaghaftigkeit hingezogen sind. Zärtlich beginnt der Schwarzhaarige also die schöne Blondine in die Limousine zu ziehen.

>>Setz dich. Und, Rosiel, zum Flughafen, aber schnell!<<

Verwundert blickt das Mädchen ihren, für sie unbekannten, Halbbruder an. Wollte er sie da gerade entführen oder ist das blanke Einbildung? Oder war dies ein schlechter Scherz? Eigentlich stand die Blondine niemals auf irgendwelche Witze, aber musste dieser nun so schlecht sein?

>>Was soll das nun...?<<

Somit wendet sich der Ältere wieder dem Weibe zu. Sein Blick erscheint in manchen Momenten so, als könne er einen Blick in das Herz oder in die Seele eines Menschen werfen... Ob dies vielleicht auch der Fall ist? Kann er, genau wie sie, sehen, was andere nicht zu sehen vermögen?

>>Das mag nun etwas plötzlich kommen und vielleicht glaubst du mir auch nicht, aber wir sind Halbgeschwister, Reika. Unser Vater hatte damals eine Affäre mit einer Frau- meiner Mutter- die allerdings bereits verstorben ist. Durch einen kleinen Unfall kam ich allerdings noch zur Welt. Keine Ahnung, ob Giovanni es weiß, aber du und ich, wir sind Geschwister.<<

Schweigsam hatte die Blonde den Worten des Schwarzhaarigen gelauscht. Ungläubig, vielleicht auch geschockt, beginnen sich die Augen der Schönheit zu weiten. Eine Weile lang musterte sie sein Antlitz. Natürlich. Diese Ähnlichkeit konnte kein Zufall sein. Man konnte sie ja sogar schon fast als Zwillinge durchgehen lassen. Aber warum in aller Welt fällt ihr das erst jetzt richtig auf?

>>A-Aber... Das kann doch nicht sein...<<
 

Die Fahrt ist nicht lang und sie erreichen den gewünschten Flughafen. Die ganze Fahrt über konnte die Blondine nicht glauben, was man ihr an den Kopf geworfen hatte. Ob sie es nun glauben sollte oder nicht, war ihr unklar. Dennoch steigt sie ohne Widerworte aus. Zu Dritt gehen sie zum Flugzeug. Das Ziel? Moskau- Russland...

Ein vollkommen anderes Land. Schon alleine Sitten und Essen sind der genaue Kontrast zu den in Japan. Dann noch das Klima... In Tokio war es eigentlich niemals wirklich richtig kalt, aber im Winter konnte man in Moskau ohne weiteres erfrieren, wenn man nicht aufpasst. Sommer allerdings ist recht angenehm... Doch nun schrieben sie immerhin die Jahreszeit Herbst- es sollte also frisch werden.

>>Du bekommst bei mir neue Kleidung. Alles was dein Herz begehrt.<<

Nickend leistet die Kleinere somit ihrem Halbbruder Folge. Dicht hinter ihr dessen Diener.

Rosiel Yume- sein Antlitz erinnert doch eher an eine Frau. Der Körperbau Zaghaft und zierlich. Das Haar lang und glänzend, in die Höhe gesteckt und das stylisch. Schmale Lippen, Lippenstift wie Lidschatten. Ebenso Blasshäutig wie der junge Kiba Jabe...

Schließlich steigen sie in das große Flugzeug. Lange war es her, wo die Blondine zuletzt flog. Ihr Halbbruder musste ja gerade erst angekommen sein. Wollte Giovanni eigentlich seine Macht ausgrenzen, bis nach Moskau? Oder wusste er um seinen Sohn und will ihn einfach nur auf seine Seite ziehen? Man wurde selten aus dem langjährigen Firmenchef schlau.

Seufzend wendet die 16-Jährige ihren Blick aus dem Fenster, als das große Fluggerät zu starten beginnt. Betrachtend die Häuser und Bäume die immer kleiner und undeutlicher werden. Bis man schließlich nichts mehr von der altbekannten Heimatstadt erblicken kann.

Wie würde ihr neues Leben aussehen? Besser oder schlechter? Vielleicht würde sich ja nichts weiter ändern...
 

~*~ Einige Stunden später in Moskau. Ankunft im Firmensitz der Jabe Corporation. (J.C.) ~*~
 

Endlich wird der großen Firmensitz betreten. Die Gänge lang und weiß. Man konnte es wie eine Krankenhaus oder Irrenheim Atmosphäre bezeichnen. Irgendwie unangenehm und doch so simpel der Aufbau. Zaghaft blickt sich die junge Schöne um. Am liebsten würde sie mit einem Blick jeden Winkel des Konzerns erhaschen.

>>Hier wirst du ab jetzt leben. Gefällt es dir?<<

Fragend erscheint der Blick des Schwarzhaarigen. War ihm das Wohl seiner Schwester wahrlich so wichtig, dass sie nichts missen dürfte? Wenn sie nur eine Beschwerde äußern würde, würde er dann alles auf den Kopf stellen, damit es nach ihren Wünschen ist?

>>Ja, ich finde es nett hier.<<

Immer wollte die Blonde Ärztin werden, also warum sollte sie eine solche Umgebung stören? Falls sie irgendwann ihren Traum erfüllen könnte, so müsse sie ja auch mit einer solchen Atmosphäre abgeben.

Somit mustert die Schönheit genausten die Umgebung. Sie wollte sich alles genau eingeprägt haben. Eine der Angewohnheiten des Weibes. Neugier... Auch das Personal, das ab und zu vorbeikommt zieht sie in Betracht und prägt sich dessen Gesichter ein.

>>Komm, ich zeige dir, wo ab jetzt dein Zimmer ist.<<

Somit tritt der Schwarzhaarige also voran. Die Schritte genau an ihr Tempo angepasst. Und schließlich umfassen filigrane Finger die Türklinke, um diese gemächlich hinabzudrücken. Also wird das große Gemach offenbart. Die Einrichtung wunderschön und sicherlich teuer. Schrank, großes Bett, Schreibtisch und ein riesiges Fenster. Dazu die passenden Dekorationen. Gemälde, Vorhänge und so ein Kram. Etwas wie in der Villa der Daijis.

>>Gefällt dir das Zimmer?<<

Nickend blickt sich die Blondine um. Betritt mit vorsichtigen Schritten das geräumige Zimmer. Am liebsten würde sie dem Knaben in die Arme springen und sich tausendfach dafür bedanken, dass er sie von ihrem gemeinsamen Vater befreit hat und ihr nun so ein schönes Zuhause bietet. Allerdings wäre dies nun wohl unangebracht gewesen. Außerdem, was in aller Welt würde der junge Firmenleiter von ihr denken, wenn sie so plötzlich ihn "anspringt"? Wahrscheinlich würde er sie nur für wahnsinnig halten...
 

Sanft ergreift der Ältere das Handgelenk des Mädchens und zieht diese zu sich. Mit geschickten Fingern entfernt er ihr langsam den Verband. Keinerlei Gegenwehr beim Weibe, aber er würde ihr schon nichts tun. Also werden zahlreiche Schnittwunden offenbart. Alte, wie Neue... Mit weichem Finger streicht der Ältere über die tiefen Narben, aber auch über die kaum erkennbaren Verletzungen.

>>Sie scheinen ja recht gut zu verheilen...<<

Nickend blickt das junge Geschöpf ihren Halbbruder an. Genauer betrachtet sie nunmehr das schöne Gesicht des Größeren, wozu sie zuvor nicht mal die Möglichkeit hatte. Sanfte Züge werden mit eisblauen Augen nachgemalt. Jegliche Bewegungen eingeprägt. Selbst was seine tägliche Kleidung zu sein scheint, merkt sich die Blondine.

>>Bin ich so interessant?<<

Somit harrt der wandernde Blick schließlich bei den Augen des Schönlings. Ja, es musste wahrlich seltsam oder unangenehm sein, so gemustert zu werden.

>>Verzeih... Ich bin recht neugierig.<<

Sachte beginnt der Schwarzhaarige also sein Haupt zu schüttelt. Ihre Hand entlässt der Jüngling wieder in die Freiheit. Währenddessen beschäftigen sich geschickte Finger mit dem Einrollen des Verbandes.

>>Nein, schon okay... Mach nur, wonach dir beliebt.<<

"Mach nur, wonach dir beliebt"? Setzt er ihr denn irgendwann einmal irgendeine Grenze? Und wenn es noch so eine kleine ist, muss er doch damit langsam anfangen... Aber wenn er nicht von alleine sie etwas eingrenzt, müsste sie testen, wie weit sie bei ihm gehen darf.

Also erlangt ihre blasse Hand zärtlich die seinige und hebt diese gemächlich zu ihren Lippen, mit geschlossenen Lidern. Noch eine Weile wartet sie, nur um zu testen, ob er sich vielleicht doch wehrt, ehe sie mit seidigen Lippen die Fingerkuppen des Knaben beküsst.

Und wahrlich tut der Ältere nichts, um sie an ihrem Tun zu hindern. Allerdings löst sich die Schöne dennoch rasch.

>>Was hast du...? Warum hörst du auf?<<

So kann man doch die sachte Errötung im hübschen Gesicht des Mädchens erblicken. Wie das Aufglimmen der unschuldigen Augen, bei solch einer Frage. Immerhin waren sie immer noch Bruder und Schwester.

>>Das ist etwas... was man halt nicht tut. Es schickt sich nicht. Verzeihu-..<<

Und doch darf die Blondine ihre Worte nicht einmal zu Ende führen, als der Ältere ihre Taille ergreift und ihren Leib sanft gegen seinen presst. Ehe weiche Lippen sich auf die ihrigen pressen.

Bei einer solch plötzlichen Tat weiten sich doch kurzzeitig ihre Augen, voller Schreck. Und doch vermag die Jüngere behutsam den Kuss des Schönlings zu erwidern. Man konnte meinen, voller Sehnsucht.
 

Sanft führt der Schwarzhaarige, im Kuss, das Mädchen hinüber zur Bettung, um deren hageren Leib auf diesen zu legen. Er selbst lehnt sich dabei über die 16-Jährige. Sollte dies ein schlechter Scherz sein? War ihm denn gleich, dass sie Bruder und Schwester waren?

Sachte lösen sich also entbrannte Lippen voneinander, während er ihr tief in die eisblauen Augen blickt.

>>Das, schickt sich nicht.<<

Wo er Recht hat, hat er wiederum Recht. Er tat wahrlich schlimmeres, als sie. Also verstärkt sich auch die Rötung im blassen Mädchengesicht ungemein. Und dennoch bleibt die Blondine reglos auf dem weichen Bett liegen. Dabei erwidert sie weiterhin seinen Blick...

>>Ja, schon, aber... Warum tust du das...?<<

Nur Zaghaft erhebt sich die schöne Stimme der Jüngeren. Überschnelles Handeln könnte schließlich folgen mit sich ziehen. Vorsicht ist immer noch besser als Nachsicht.

Also blicken helle Augen weiterhin das hübsche Ding unter sich an. Um sie genauer in Betracht ziehen zu können und selbst ihre zierlichen Züge zu betrachten und zu mustern. Seine Hände stützten sich derweil neben ihrem Haupt ab.

>>Weil ich dich wunderschön finde... Wir sind auch nur Menschen und schließlich sahen wir uns niemals. Ist dir das Geschwisterdasein dennoch wichtiger...? Oder würdest du regeln brechen?<<

Unsicher schimmern schöne Augen beim Mädchen. Und doch ist ihr Blick behände auf den Knaben gerichtet. Wahrlich war dies eine schwere Entscheidung. Alle Prinzipen über den Haufen werfen und was mit dem eigenen Halbbruder anfangen oder weiterhin Standhaft nach den gestellten Regeln leben und sich irgendwo einen anderen Mann suchen? Vielleicht aber war er genau der Richtige? Sie würden schon alleine wegen ihrer Verwandtschaft gut zusammenpassen. Ihre Charaktere sind sich sowieso so verdammt ähnlich...

>>I-Ich bin mir nicht sicher...<<

Zärtlich bemächtigt sich der Schwarzhaarige ihrem samtigen Halse, um diesen mit feuchtwarmer Zunge zu liebkosen. Wollte er ihre Entscheidung erleichtern? Und doch ist es ein angenehmer Schauer, den er bei dem Mädchen verursacht.

>>Gut... Okay... Keine Regeln...<<

So gibt sich die Kleinere also langsam ihren eigenen Bruder hin. Dieser ergreift mit größeren Händen ihre Gelenke und presst diese behutsam gegen die Bettdecke. Zärtlich und langsam verwöhnt er weiterhin ihren Hals und ihre Halsbeuge mit feuchtwarmer Zunge und weichen Lippen, ehe er herab zu ihren Schüsselbein wandert. Selbst dieser wird sanft verwöhnt, während die Atmung des Mädchens sich erschwert.
 

Und dennoch stockt der Schwarzhaarige langsam und blickt die Schönheit behutsam an. Erwartet er ihr Einverständnis, dass er weiter machen darf? Vielleicht wollte er sie am Anfang auch nicht zu sehr bedrängen?

>>Kiba... Du darfst... soweit gehen, wie du... es gerne möchtest...<<

So verformen sich blassrote Lippen zum behutsamen Lächeln. Wahrlich würde sie in diesem Moment einfach die Verwandtschaft vergessen. Nur für diesen Augenblick, und jede seiner Berührungen genießen. Diesmal war es die Kleinere, die ihn keine Verbote erstellt.

>>Du setzt mir also keine Grenzen?<<

Und doch will der Schwarzhaarige sicher gehen. Er wollte nichts tun, was die Schöne nachher vielleicht bereuen könnte. Und natürlich auch nichts, was er selbst bereuen könnte.

>>Nein, keine einzige...<<

Also beginnen die eben noch umfassenden Hände ihr Oberteil gemächlich zu unterwandern, um den flachen Bauch zu erkunden. Sanft umgarnen seine Finger ihren Bauchnabel. Während heißer Atem ihre Haut am Hals benetzt.

Sachte erklingt bei der 16-Jährige doch ein leiser Lustlaut. Und doch nur für ihn hörbar. Das sollte für den Älteren beinahe eine Einladung sein. Zärtlich beginnt der Schwarzhaarige ihr Oberteil hochzustreifen und schließlich landet dieses auch schon auf den Boden. Helle Augen betrachten den hageren Oberkörper, bis schließlich selbst ihre Oberweite einen musternden Blick geschenkt bekommt.

Währenddessen erscheint die Brustkorbhebung und Senkung doch recht rasch und doch unregelmäßig. Man konnte sehr wohl bemerken, dass die Bauchmuskeln des Mädchens ungeschickt angespannt sind und sie jetzt schon Probleme mit dem Entspannen und der ruhigen Atmung hat.

>>Rei, entspann dich...<<

Nickend versucht die Blondine also so gut es geht seiner Aufforderung nachzugehen. Wahrlich ist dies nicht so leicht, wie man immer sagt und doch versucht die Kleinere ihr bestes. Sie will schließlich gut genug für ihn sein.

So umgarnen schlanke Arme den zierlichen Mädchenleib, um zu den Verschlüssen ihres BHs zu gelangen. Schließlich wird dieser mit geschickten, flinken Fingern geöffnet und das Stück Stoff zu Boden geworfen, unachtsam auf seinen Landeplatz.

Also betrachtet der Ältere nunmehr die wohlgeformte Brust des Mädchens. Bis sein Blick etwas zu ihrem Gesicht wandert. Ihre Lider geschlossen, während sie um ihre Nase sanft errötet war. Die Atmung der Jüngeren erscheint weiterhin recht erschwert, aber selbst daran würde sie sich sicherlich auch noch gewöhnen. Es gibt schließlich für alles ein erstes Mal.

Seine Hände bemächtigen sich also ihren Seiten, um diese in zärtlicher Langsamkeit langsam auf und ab zu streichen. Weitere Schauer will er ihr durch den hageren leib jagen, was auch der Fall zu sein scheint. Als sich der Mädchenkörper behutsam windet, stöhnend...



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