And when the angels sing von Amaunet ================================================================================ Kapitel 18: Azazel ------------------ Benommen richtete sich Naamah auf und lehnte sich gegen die Ledercouch, wo Anderson sie zuvor hingeschleudert hatte. „Wir helfen dir, wenn du uns zu Lilith bringst!“, verlangte Integral und Walter warf ihr einen fragenden Blick zu. Naamah blickte sie aus eisblauen Augen an und schüttelte den Kopf. „So wichtig ist mir mein Leben auch nicht. “ „Dann kann ich sie auch gleich töten.“, meinte Alucard und richtete die Mündung seiner Casull auf ihre Stirn. Die Dämonin schluckte schwer. „Ich bin mir sicher, dass es Luzifer egal wäre, wenn sie tot wäre. Schließlich besitzt er noch andere Dämonen, die ihre Arbeit sicherlich besser erledigen können.“, provozierte Maxwell die Frau mit den Schlangen im Haar. „Das ist nicht wahr! Ich bin seine Vertraute, er braucht mich! “ Und in Gedanken fügte sie hinzu: „Und ich ihn. “ „Dann hilf uns, verdammt noch mal!“, sagte Celas gereizt. „Was wäre, wenn ich euch helfe? “ „Dann ziehe ich persönlich die Kugeln aus deinem Fleisch und deine Wunden können heilen.“, vernahm sie Alucards Stimme, der die Waffe langsam runter nahm. Für Naamahs Geschmack zu langsam. „Na schön, ich bringe euch in die Hölle. “, sprach sie als sie ihre Stimme wieder fand. Integral nickte Alucard zu und dieser brachte seine Pentagramme auf den Handschuhen zum Leuchten. Schnell glitten die Kugeln aus ihrem Körper und ebenso schnell waren die Wunden geschlossen. Naamah stand auf und warf ihr Haar zurück. „Wer wird alles mitkommen? “ „Nur Alucard und ich. Der Rest kümmert sich um die Dämonen, falls diese es wagen sollten hinauf zu kommen.“ Naamahs hinterhältiges Grinsen konnten sie nicht mehr sehen, da sie sich bereits umgewandt hatte. #*#*#*#*#*#*# Die Dämonenwachen flohen umgehend, doch waren sie nicht schnell genug und ertranken. Auch die Engel wurden mit in die Fluten gezogen. Langsam ging das Wasser zurück und ließ drei nasse Gestalten zurück. „Ich hasse Wasser! “, keifte Michael und erhob sich als erster. Raphael versuchte ebenfalls aufzustehen, rutschte aber aus und landete auf seinem Hintern. Aus einer Pfütze schoss Gabriel hervor, gefolgt von Lir, dem Wasserdämon. „Ihr seht so nass aus. “, lachte dieser und bekam ein kollektives Grummeln zu hören. „Ich weiß gar nicht, was ihr habt… Das hier ist Lir. “ Uriel kam auch in die Senkrechte und musterte den Wasserdämon misstrauisch. „Wo hast du den so schnell gefunden? “ „Er war im Wasserbecken gefangen, dass wir passiert haben. “ Dem Erdengel ging ein Licht auf. „Wir sollten jetzt sehen, wie wir erstens wieder trocken werden und zweitens Luzifer finden und diese dämliche Tür öffnen. “, meinte Michael und stemmte sich mit aller Kraft gegen das Portal. Raphael stellte derweil seine Kräfte als Fön zur Verfügung. Gabriel band sich das noch leicht nasse Haar zu einem geflochtenen Zopf zusammen und bekam dabei Hilfe von Lir. Dessen sanfte Berührungen ließen ihm einen Schauer über den Rücken jagen. Er hatte seit Jahrtausenden keine feste Beziehung mehr gehabt und nun vereinte ein Wesen, dazu auch noch ein männliches, alle Eigenschaften, die Gabriel an jemanden schätzte mit dem er etwas Intimeres eingehen wollte. Er schalte sich einen Dummkopf und verwarf diesen gesamten Gedankengang, doch er hatte nicht damit gerechnet, dass Lir auch Gedanken lesen konnte. Michael, Raphael und Uriel versuchten es jetzt mit vereinten Kräften, doch rutschten sie immer wieder ab, da der Boden und die Tür noch nass waren. , hörte Gabriel die tiefe männliche Stimme von Lir. „Ich habe keine Angst. “ Der Wasserengel fuhr herum und blickte in die goldenen Augen des Wasserdämon. „Du solltest mich vorher fragen, ob ich das überhaupt will. “ Gabriel drehte sich seufzend um und lehnte sich zurück. Er spürte die Hände von Lir auf seinen Schultern. „Darum geht es nicht. “ Gabriel drehte sich wieder um und zog ihn zu sich runter. „Ja, nicht dass du mich falsch verstehst, aber ich hatte noch nie einen Mann. “ Lir lächelte und kam ihm etwas entgegen. Der Engel schluckte mühsam. „Dort kommt jemand! “ #*#*#*#*#*#*# Akasha lag ausgestreckt auf eine Art Altar und hatte die Augen geschlossen. Luzifer stand am Kopfende und streichelte ihre Wange. Ja, er würde ihr nicht wehtun, dass hatte er ihr versprochen. Dennoch musste sie das tun, was er von ihr verlangte. Und er verlangt auch nicht viel, nur war er sich nicht sicher, ob sie es auch tun würde. Wo blieb eigentlich Naamah? Wenn sie wiederkommt, würde er sie töten. ‚Dreckspack, elendes! ’, fluchte er innerlich und umrundete den Altar. Mit ausgebreiteten Armen und Flügeln stand er so da und wartete darauf, dass etwas passierte. Langsam senkte sich das Sternbild Serpens und der hellste Stern der Konstellation, Alpha Serpentis, [1] sendete einen rötlichen Strahl aus, der genau Luzifer traf. Er konnte die Macht des Sterns spüren und lenkte den Strahl auf Akashas Kopf. Ihr würde nichts passieren, dass hoffte er zumindest. #*#*#*#*#*#*# Maxwell, Anderson, Walter und Celas liefen verstreut im Haus herum. Gelangweilt hatte sich Maxwell eine Zigarette angezündet, auch wenn er eigentlich nicht rauchte. Anderson hatte eine Dartscheibe gefunden und zielte mit seinen Schwertern auf die runde Platte. Während Walter und Celas die Waffen überprüften und sich unterhielten. Plötzlich hörten alle einen lauten Knall und rannten nach draußen. Dort stand eine dunkle Gestalt. „Wer seid Ihr?“, fragte Walter und entsicherte heimlich eine Waffe, die er vorher noch inspiziert hatte. „Mein Name ist Azazel, Heerführer des Teufels. “ Der Mann schlug die Kapuze zurück und trat ins Licht. Azazel trug braune robuste Stiefel, schwarze Lederhosen, ein schwarzes Hemd, das aussah wie ein Kettenhemd, dazu trug er noch einen braun-schwarzen Umhang. Sein schwarzes Haar fiel ihm über sein linkes Auge und er besaß spitze Ohren. Seine schwarzen Augen funkelten im purpurnen Licht des Mondes. „Was wollt Ihr?“, wollte Maxwell wissen. „Euch vernichten.“ …………………. [1] Keine Ahnung, ob dieser Stern irgendetwas Besonderes kann. ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)