And when the angels sing von Amaunet ================================================================================ Kapitel 4: Ischariot -------------------- danke für die kommis! ^^ -------------------------- Akasha hatte die Gestalt einer 40jährigen Frau angenommen und ging auf das Tor des Vatikans zu. Die Schweizergarde mit der farbenfrohen Uniform ließ sie passieren und langsam setzte sie ihren Weg fort. Tief seufzend betrat sie die Kirche und ging zum Beichtstuhl. Sie öffnete die Tür dazu und schloss sie hinter sich wieder. Danach betätigte sie einen verborgenen Schalter und hinter ihr öffnete sich eine geheime Kammer. Sie schritt die Stufen hinab und gelangte schließlich in eine große Halle. Maxwell kam ihr entgegen. "Oberin, es freut mich euch willkommen zu heißen." "Danke, Pater.", meinte Akasha und sah sich etwas um. "Ihr wart schon eine zeitlang nicht mehr bei uns. In der Zwischenzeit haben wir neue Erfindungen gemacht. Wollt Ihr sie sehen?" "Es kann nicht schaden, Maxwell." Er führte sie weiter an den skurrilsten Erfindungen vorbei bis sie schließlich in einem kleineren Raum ankamen. Die beiden blieben vor Pater Anderson stehen. Der blonde Hüne verbeugte sich kurz und brachte sie schließlich in einen weiteren Raum, wo zwei Stühle standen. Akasha und Maxwell setzten sich während Anderson den Raum verdunkelte und den Projektor anwarf. Zu sehen war eine automatische Armbrust für Silberkugeln, ein kleines dreieckiges Gerät und diverse andere Gegenstände, die sie nicht wirklich zuordnen konnte. "Was ist das?", fragte sie, als das Bild von dem dreieckigen Gerät wieder kam. "Das ist ein Gerät zur Tötung von Werwölfen." "Ich dachte, die wären schon längst tot." "Leider nein, in vielen Gegenden leben sie noch immer und vermehren sich. Das muss aufhören." "Dann gehen wir auf Werwolfjagd?", wollte Akasha interessiert wissen. "Sozusagen, Oberin Maria." "Gut, wann soll es losgehen?" Maxwell grinste. "Ihr seit gerade erst angekommen..." "Und ich könnte schon wieder weg sein.", gab sie zur Antwort. "Das gefällt mir an euch, Ihr seit immer so direkt, Oberin." #*#*#*#*#*#*# "Warum hast du sie weggeschickt, Integra?", fuhr Alucard seine Herrin an und baute sich vor ihr auf. Diese zuckte etwas zurück und wusste nicht so richtig, was der große Vampir von ihr wollte. "Sie war doch gerade erst angekommen, warum?" "Denk mal drüber nach, vielleicht fällt es dir ein!", erwiderte sie bloß und nahm ihre Tasse Tee zur Hand. "Wegen meinem nächtlichen Ausflug in dein Zimmer oder was?", meinte er und schlug ihr die Tasse aus der Hand. Der Inhalt ergoss sich über den Boden und sie sah ihn nur wütend an. "Wie kannst du es wagen, so mit deiner Herrin zu reden?" "Spiel dich hier nicht so auf. Ich nenne dich nur aus Respekt so und zurzeit könnte ich dir den Hals umdrehen.", brummte der No life King und drehte sich um. "Sie scheint dir viel zu bedeuten.", bemerkte Integral und beobachtete ihn. "Was weißt du schon." Alucard nahm die Sonnenbrille ab, drehte sich wieder um und beugte sich über den Tisch. Das 13jährige Mädchen zog den Atem ein als er nur eine Handbreit von ihr entfernt war. "Du wirst sofort einen Brief schreiben, dass sie wieder herkommen soll!" "Das kannst du vergessen, Alucard. Ich bin hier die Leiterin und nicht du. Du hast nur die Dreckarbeit zu erledigen, sonst nichts. Also sei ruhig und lass mich arbeiten.", brüllte sie ihn an. "Sonst?", provozierte er sie. "Sonst wird es ziemlich ungemütlich für dich. Du weißt, dass ich eine mit Silberkugeln geladene Pistole unter meiner Jacke trage. Also pass lieber auf, wenn du den nächsten Abend erleben willst." Alucard hob eine Augenbraue. So hatte er das kleine Mädchen noch nie gesehen, aber schlagfertig war sie, dass musste er zugeben und gegen Silber war er leider nicht immun. Deswegen zog er es vor das Zimmer zu verlassen und verfluchte sie in Gedanken. Warum hatte er sich auch unter diesem Bannkreis stellen lassen?! Nur Ärger machen diese Hellsings. Er stapfte zurück in den Keller und hätte beinahe Walter umgerannt. "Meister Alucard, ich wollte Ihnen ihre Waffe nur aushändigen, wenn Sie Zeit haben." In Gedanken seufzte er und betrat die Waffenkammer. In der hintersten Ecke holte Walter einen Kasten hervor und stellte ihn auf den Tisch. Der Butler öffnete ihn und zum Vorschein kam die Casull. Fast zärtlich strich Alucard über die Waffe und holte das leere Magazin heraus. Walter gab ihm ein neues und nach wenigen Sekunden probierte er seine Waffe auch aus. #*#*#*#*#*#*# Alucard lief eine Weile durch die Innenstadt von London und hatte hier und da einen Ghoul abgeknallt. Nun setzte er sich auf die Stufen am Trafalgar Square und beobachtete die vereinzelt vorbeilaufenden Menschen. Nach einer Weile schloss er die Augen und stellte sich Akasha vor seinem geistigen Auge vor, sowie er es auch im Verließ getan hatte. Sie war ein Engel für ihn und das Bild fing leicht zu tanzen an. Er grinste in sich hinein und öffnete die Augen wieder. In einer leicht durchsichtigen Silhouette stand sie vor ihm. "Hast du nichts Besseres zu tun, als mich zu stören?", lachte sie und strich in ihrer typischen Art ihr Haar nach hinten. "Ich vermisse dich, Akasha.", flüsterte er und sie wusste, dass er es ernst meinte. Sie setzte sich neben ihn. "Ich vermisse dich auch, aber Integra wird sich gut um dich kümmern." "Wir hatten Streit." "Na und? Wie oft hatten wir Streit, indem wir uns fast gegenseitig umgebracht hätten, nur weil dein elender Dickkopf...", sie brach ab und strich zärtlich über seine Wange. Da sie nicht wirklich an diesem Ort war, spürte er nur ein eisiges kribbeln und seufzte. "Ich verstehe Integra nicht...." "Du musst dich mal in ihre Lage versetzen. Wie würdest du dich fühlen, wenn du zwei deiner Feinde, die du eigentlich bekämpfen müsstest, als Soldaten hättest? Sie kennt uns nicht, sie weiß nicht, wie wir wirklich sein können, wenn es wirklich zum Kampf kommen sollte. Sie denkt nicht mal im Traum daran, weil sie noch so jung ist. Wenn sie erst älter ist, dann wird sie es auch verstehen." "Ich habe ihr bereits gezeigt, was ich drauf habe.", meinte er. "Ich habe das Massaker im Verließ gesehen. War nicht angenehm das alles wieder wegzumachen", wieder lachte sie, "Sie hat es mit angesehen, wie du diese Männer getötet hast und nun hat sie sicherlich Angst um ihr Leben. Wahrscheinlich denkt sie, dass ich genauso bin wie du. Nur eine gefühlskalte mordende Kreatur der Nacht." "Dennoch hätte sie dich nicht wegschicken dürfen!" "Du hängst doch sonst nicht so an mir. Woran liegt das bloß?", grinste Akasha und erhob sich. "Ich hab dich schon vierzig Jahre lang nicht mehr gesehen." "Stimmt, aber das ist doch ein Witz im Vergleich zu den 253 Jahren, die wir voneinander getrennt waren, weil du ja unbedingt durch Rumänien ziehen musstest...." "Du hättest dafür nicht nach Amerika gehen brauchen!" "Wenn man Rumänien in und auswendig kennt, dann braucht man mal ne Abwechslung und wozu kann ich bitte alle Sprachen der Welt, wenn ich sie nicht anwenden kann?!" Alucard seufzte erschlagen. "Mach dir schöne Gedanken, mein Süßer. Und wenn wir uns wieder sehen, dann werde ich dir zeigen, was Verlangen heißt!" Er hob seinen Kopf und grinste sie dreckig an. "Wir sehen uns. Ich geh jetzt erst mal auf Werwolfjagd!", und schon war sie wieder verschwunden. ............... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)