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Asakura-Zwillinge

Yoh/Hao
von

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Unerwartetes Wiedersehen^^

Titel: Die Asakura-Brüder

Autor: nacchi-chan

Anime: Shaman King

Kapiteltitel: Unerwartetes Wiedersehen^^

Teil: 1/? (Kommt drauf an, wie viele es weiterlesen wollen...)

Rating: zunächst PG 14 - später vielleicht noch PG 16 *grins*

Warning: Shounen-Ai, teilweise OOC, teilweise extrem silly

Pairing: Yoh/Hao *quietsch* Die Beiden sind ja so süüüüüüüüüß... ^/////^

(Außerdem noch leicht angedeutet: Ren/Horo)

Disclaimer: Sämtliche Charas, sowie die zugehörige Anime ist nicht meins, bla bla...
 

Vorwort der Autorin:

Das ist der erste Mist, das ich hier in Animexx verzapfe (Prämiere^^)

Die Story ist etwa paar Wochen/Monate(was euch lieber ist...) nach dem Anime angesiedelt.

Freue mich über Lob und Kritik! Ich würde nämlich gerne wissen, wie die Geschichte bei den Shaman-King-Fans hier ankommt!^^
 

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Kapitel 1: Unerwartetes Wiedersehen
 

Schöner Tag. Schönes Wetter. Die Sonne strahlte.

Alles schien friedlich.

Der Junge mit dem Kopfhörer - auch unter dem Namen Yoh Asakura bekannt - lag auf dem Rücken und genoss die Stille.

Diese beruhigende Stille, die von seinen Freunden ausging, wenn sie ihn besuchten und hauptsächlich den Streit als Freizeitbeschäftigung missbrauchten...
 

"...NEIN! Fructis Style von Garnier hält eindeutig besser! Es hat sogar den Zusatz, dass sich die Haare in die Länge ziehen, wenn man sich aufregt!"

"Aber 3-Wetter-Taff hält länger! Schnee, Eis und sogar Lawinen hält es stand!"

"Bei drittens sprichst du wohl aus Erfahrung, oder?"

"..."

"Wie armselig! Kannst nicht einmal mit deinen Snowboard einen Abhang herunterfahren, ohne ein Stück Eiszeitgeschichte hinter dir herzuziehen..."
 

Manta zog bei dieser niveaulosen Diskussion über diverse Haarsprays, sowie eigentümliche Methoden, einen Gletscher herunterzufahren eine Augenbraue hoch.

Und nachdem Horo die Überlegung fallen ließ, dass Ren seine Frisur formen würde, indem er seine Haare heimlich in seine geliebte Milchflasche steckte, folgten indirekte Anspielungen für einen Kleinkrieg.
 

"Yoh, machst du dir keine Sorgen um dieses Haus?" fragte Manta zögerlich, als die Beiden ihre Waffen zur Schau stellten.

"Ach, ich bin mir sicher, dass Ren und Horohoro besser miteinander klarkommen, als wie es auf den ersten Blick scheint. Und außerdem ist ihnen wahrscheinlich bewusst, was auf sie zukommt, wenn Anna mitkriegt, dass sie das Gasthaus in die Luft gejagt haben..." kam es grinsend und gutgelaunt als Antwort.
 

Manta lächelte leicht.

Das war Yoh - wie er leibt und lebte. Von seinen Optimismus könnte man sich immer hin und wieder eine Scheibe abschneiden...

"Ja, du hast Recht."

Er wollte sich gerade zu ihm setzen, als es plötzlich an der Tür klingelte.
 

"Hmmm... Wer mag das wohl sein?"

Halbwegs verschlafen wollte sich Yoh aufrichten, als Manta ihn zurückhielt.

"Lass nur. Ich mach schon auf. Es ist wahrscheinlich Anna, die wieder mal mehr Sachen gekauft hat, als sie tragen kann... seit sie am Einkaufen Gefallen gefunden hat..."
 

"Aber..." Yoh kratzte sich nachdenklich am Kopf, während er Manta beobachtete, wie er um die Ecke bog, um die Tür aufzumachen. "Anna hat bis jetzt noch nie geklingelt, sondern ist immer schnurstraks reingekommen..."
 

Als Manta nach einer Minute immer noch nicht zurück war, schwahnte ihm etwas übles. Schnell stand er auf und wollte dorthin laufen, als er im Flur eine Gestalt begegnete. Es war nicht Anna. Doch in dessen Armen war Manta, der bewusstlos dranhing.
 

"WAS HAST DU MIT IHM GEMACHT, HAO?" schrie er los.

"Nichts." kam die absolut unschuldige Antwort. "Er ist einfach umgekippt, als er mir die Tür aufgemacht hatte." fügte er noch lächelnd hinzu.

Yoh schnappte sich seinen kleinen Freund, während die Ren, Horo, Pilica und Tamao hergerannt kamen.

"Yoh, was ist..." Und erstarrten auf der Stelle. Mit stumm geöffneten Mündern sahen sie zu, wie Yoh Manta hinlegte und dann tief aufatmete.
 

Ihre Blicke wanderten von einem zum anderen Ende des Raumen immer wieder hin-und her. Anscheinend schien es für Yoh die natürlichste Sache der Welt, dass ein totgeglaubter Mörder sich in seinen Zimmer aufhielt, den er vor kurzem eigenhändig umgebracht hatte.

Aber auch der Menschenfeind Nr.1 selbst schien zunächst nicht gerade die Rolle des Beserkers spielen zu wollen, den er mühelos vor einer nicht allzulangen Zeitspanne hervorragend gemeistert hatte, als er am Ende leicht durchgedreht war.

Zumindest war dieses rote, größtenwahnsinnige und vorallem geschmacklose Ding aus Feuer nicht zu sehen - das war schonmal ein lebenrettend beruhigendes Zeichen.
 

Yoh drehte sich zu dem besagten Ex-Oberschurken um und sah ihn misstrauisch an.

"Hast du wirklich keine Ahnung, warum Manta einfach so umgekippt ist?"

Hao runzelte die Stirn und zuckte mit den Schultern.

Besorgt wandte sich Yoh daraufhin zu den ohnmächtigen Kleinen.

"Ähhh... Yo?" setzte Horo vorsichtig an.

"Ruhe! Ich muss mich konzentrieren! Ich muss herausfinden, weshalb Manta..."

Seine Körperhaltung ließ daraus schließen, dass er im Augenblick sehr stark nachdachte.
 

Doch mit einem Mal schrie er urplötzlich los und sah seinen Bruder verstört an.

"D-D-Du... du..."

Hao machte einen perplexen Eindruck und ein Fragezeichen erschien über seinen Kopf.

"Du... du bist ja noch am Leben!!!" rief Yoh erstaunt aus und zeigte seinen Finger auf ihn. Alle andere Beteiligte im Raum krachten daraufhin unweigerlich geräuschvoll gegen den Boden.

"Ähm... Überrascht?" fragte Hao schief lächelnd. Ein Schweißtropfen bildete sich auf seinen Kopf, als sein Bruder ihn erschrocken musterte.
 

"Zwischen dem Signal vom Sehorgan zum Gehirn sind glatte fünf Minuten vergangen. Respekt, Yoh!" brachte Ren in einen sarkarstischen Unterton aus dem Fußboden hervor.

Der neue Hausbewohner

Hi, es freut mich, dass meine FF so viel Einklang gefunden hat^^

Ich möchte mich bei allen Kommischreiber dafür bedanken!!! *knuddl*

Viel Spaß mit dem nachfolgenden Kapitel!
 

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Kapitel 2: Der neue Hausbewohner
 

"..........."
 

Es herrschte absolute Stille im Gasthaus En.

Niemand wagte es, diese (noch) friedliche Atmosphäre des Friedens und der Ruhe zu unterbrechen. Ren hatte es geschafft, sich lautlos vom Boden aufzusammeln und sein Kumpel Horohoro kaute nervös an seinen Kragen herum.

Sämtliche Blicke galten den beiden Brüdern, die sich jetzt gegenüberstanden.

UND sich ununterbrochen ansahen.
 

"Was suchst du hier, Hao?"

Die Frage wurde erstaunlich ruhig und sachlich ausgesprochen - so wie es sich für die Asakura-Brüder gehörte. Und es wurde auch dementsprechend geantwortet.
 

"Nachdem du es geschafft hattest, meine langgehegte Pläne schon wieder um 500 Jahre zu verschieben, hatte ich in der Geisterwelt ein nettes kleines Gespräch mit unseren lieben großen Geist. In den Himmel konnte ich ja nicht, da bedauernswerterweise zu viele Menschen und Geister auf meinen Konto standen. Und die Hölle war auch nicht so mein Ding, zumal ich dort nicht gern gesehen wurde. Also hat der gute Alte mir noch eine Chance gegeben und mich wieder zurückgeschickt unter der Bedingung, dass ich diesmal nicht wieder so ein Aufruhr veranstalten soll. Den Spirit of Fire musste ich ebenfalls stecken lassen. Es wird leider behauptet, dass er keinen so guten Einfluss auf mich hätte. Er wird mich jetzt zwar schrecklich vermissen, aber... HEY! HÖRST DU MIR ÜBERHAUPT ZU???"
 

Hao sweatdroppte, als er von seinen Bruder ein leises Schnarchen vernahm.

Horohoro trat vorsichtig an ihn heran und begutachtete die Blase, die aus der Nase kam. "Er hat sein eigenes Rekord gebrochen..." flüsterte er dann zu Ren, der sich gegen die Stirn schlug und schnaubte: "Der Kerl ist doch tatsächlich im Stehen eingeschlafen..."

Ein leichter aber dennoch bestimmter Schlag auf den Hinterkopf sorgte dafür, dass er wieder vom Reich der Träume zurückkehrte. Mit einem "Ouch!" zuckte dieser kurz zusammen. "Tschuldigung, äh... wo waren wir nochmals stehengeblieben?"

Verlegen blickte er in die Runde und rieb sich den Hinterkopf.
 

"Ich war gerade dabeigewesen, dir zu erläutern, wie ich von der Geisterwelt..." wollte Hao ansetzen, als Yoh ihn plötzlich unterbrach.

"Ach, da fällt es mir wieder ein: Diese Erzählung war viel zu langweilig! Ich weiss ja schon so, dass man dich nicht so leicht totkriegen kann. Meine Frage war nur, was du hier bei uns suchst! Willst du etwa Rache?"

".....wenn du mir vorhin zugehört hättest - was du bedauerlicherweise verschlafen hast - dann wüsstest du, dass ich meinen Oversoul aufgeben musste. Meine jetzigen Fähigenkeiten beschränken sich nur auf die eines mittelklassischen Schamanen. Sprich: Für einen Racheakt hätte ich keine Chance gegen dich..."

"Und was willst du DANN hier?"

"Mir war langweilig. Der Schamenenkampf war vorbei und meine ehemaligen Gefolgsleute konnte ich vergessen. Ich hatte auch keine Lust mehr, ewig dazuliegen und die Sterne anzuglotzen. Also dachte ich, ich statte meinen lieben Bruder einen kleinen Besuch ab..." sagte er unter Augenzwinkern.
 

Yoh entgegnete erstmals nichts. Doch Ren hatte sich gemächlich gegen die Wand gelehnt und musterte Hao herablassend.

"Anders ausgedrückt: Du hast den Schamanenkampf verloren, deine Gefolgsleute haben dich verlassen, in der Geisterwelt warst du nicht erwünscht, sodass man dich wieder rausgeworfen hat... Und jetzt fühlst du dich halt einsam und überall ausgeschlossen, dass du in letzter Hoffnung zu Yoh angekrochen kommst und ihn um Unterschlupf bittest?" prognoszierte er ohne Gnade.

"Ähm....." Hao sweatdroppte zum zweiten Mal. "So kann man es auch ausdrücken..."

"Und was wirst du tun, Yoh?" fragte Horohoro. "An deiner Stelle würde ich den neunmalklugen Bruder einen Arschtritt ins Freie verpassen..."
 

"Naja..." Yoh kratzte sich nachdenklich am Kopf. "Theoretisch habe ich nichts dagegen, wenn er für die nächste Zeit bei uns wohnen würde..."

Diese Aussage ließ Ren laut aufseufzen, während es bei Hao Tränen in den Augen trieb. "Yoh..." sagte er gerührt.
 

"Aber ich könnte etwas dagegen haben. Ich bestimme hier in diesen Haus!." kam es plötzlich von einer gewissen Stimme, was Haos Hoffnung mehrere Stockwerke herunterstürzte. Anna stand am Türrahmen und durchbohrte ihn mit ihren Blicken.

"Du bist also noch am Leben. Wäre auch eine Überraschung gewesen, wenn nicht - so ganz nach dem Motto: Unkraut vergeht nicht. Aber damit eines klar ist:

Ich dulde keine zusätzlichen Esser im Haus! Allerdings... käme mir eine weitere Hilfskraft sehr gelegen. Ich wollte ja sowieso dieses Gasthaus wieder im Form bringen... Sprich: du darfst hier bleiben, aber nur unter der Bedingung, dass du meine Befehle entgegennimmst und dich hier nützlich machst! Deal?"
 

"Aber Anna-san..." kam es vorsichtig von Horohoro. "Hast du denn keine Bedenken, dass er... äh... ich meine..."

"Von seiner Seite aus ist absolut keine Gefahr zu erwarten. Sein toller Geist schmort in der Hölle. Mein Yoh ist ihm jetzt haushoch überlegen, falls sein Zwilling sich wieder aufblasen und auf unsinnige Gedanken kommen sollte..."

"Äh...verstehe..."

"Also! Was ist, Hao? Wenn du über meinen Vorschlag nicht einverstanden bist, kannst du dich gleich wieder auf den Weg machen!"
 

Hao dachte nach. Ihm gefiel der Gedanke nicht von ihr herumkommandiert zu werden, aber das wurden ja bekanntlich alle Anwesenden des Hauses. Seinen Brüderchen eingeschlossen...
 

"Denk daran, wie kalt die Nächte sein können, wenn du deinen Feuergeist nicht bei dir hast..." fügte Anna noch nebensächlich hinzu.

Hao salutierte. "Einverstanden."

"Na geht doch! Also, dann kannst du dich ja gleich an die Arbeit machen!"

Sie drückte ihn einen Zettel in die Hand und verließ den Raum.
 

Der neue Hausbewohner starrte verdutzt auf die Stelle, wo sie noch gerade gestanden hatte. Dann glitt sein Blick auf den Zettel zurück.

"Was soll ich damit machen?" fragte er unsicher in die Runde.

"Es ist eine Einkaufsliste, nehme ich an...." antwortete sein Bruder.

"Und was ist eine Einkaufsliste?"

Alltag im Gasthaus En

So, meine Lieben,

Hier kommt Chapter #3^^

Entegegen einiger Bitten, wird Hao schon noch ein bisschen was zu knabbern haben müssen - aber das müssen ja alle männlichen Bewohner, solange Anna da ist... ^^;;;

Aber sonst viel Spaß mit dem neuen Kapitel!

Freu mich auf Kommis^^
 

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Kapitel 3: Alltag im Gasthaus En
 

Am nächsten Morgen wurden alle durch das Klingeln von Yohs Wecker geweckt, der anzeigte, dass es halb Fünf war. Man hatte sich zwischenzeitlich an den Neuling gewöhnt, der ihnen ja beflissentlich nicht ganz unbekannt war.

Hao konnte den gestrigen Tag als eine nette kleine Exkursion vermarkten, wo Yoh ihm eher kopfschüttelnd in die Kunst des Einkaufens unterwiesen hatte. Da sie Brüder waren, hatte Anna Hao in Yohs Zimmer verfrachtet und angewiesen, dass die Beiden es sich ab jetzt teilen sollten.
 

"Alle aufstehen!" bellte Anna, die die Türe aufriss.

Yoh salutierte auf der Stelle. Denn er wussten schon bereits, welche Folgen es haben konnte, wenn man Anna widersprach. Manches beruhte auf eigene Erfahrung...

Doch sein Bruder hatte diese Ehre noch nicht gehabt. Ahnungslos rollte er sich zur Seite, was bewirkte dass Todesblitze aus Annas Augen schossen. Was der Schlafende aber freilich nicht direkt mitbekam.
 

"Äh... Hao?" fragte Yoh vorsichtig mit einen nervösen Seitenblick zu Anna. "Ich glaube, es wäre für dich besser, wenn du jetzt aufstehen würdest..." Er stupste ihn leicht von der Seite an, erntete aber nur ein genuscheltes: "Nur noch fünf Minuten..."

Yoh seufzte, als sein Bruder sich enger in die Decke kuschelte. Einen Augenblick später lag dieser nämlich im Schatten von Anna, die ihm gewaltsam die Decke vom Leib riss. Hervor kam ein wunderschönes Teddybären-Pyjama.
 

Der Grund für diese (bedauerliche?) modische Entwicklung war, dass Anna hatte Haos Klamotten für die Wäsche beschlagnahmt hatte, weil sie ihrer Meinung nach "unerträglich gestunken" hatten. Und da er nicht nackt durch die Gegend spazieren konnte, musste er für die Nacht wohl oder übel die Sachen von Yoh anziehen...
 

"Hao Asakura!" keifte Anna. "Das ist ja nicht zu fassen! Du bist ja noch fauler als dein Bruder, der auch nur ein Schlafsack ist! Aufstehen, aber dalli!"
 

Hao rieb sich die Augen und murmelte etwas von dass er bisher nie irgendwelche Schlafzeiten einzuhalten gehabt hatte.

"Mag sein, aber wenn du hier bei mir wohnen willst, musst du auch was dafür tun!" erwiderte Anna und verschränkte ihre Arme. "Wird aber auch höchste Zeit, dass hier mehr Ordnung im Laden herrscht!"
 

Während Anna noch ihre Predigt hielt, konnte man Horohoro beobachten, wie er auf Zehenspitzen heimlich den Flur entlangschlich, um hinauszugelangen und somit der Arbeit zu entgehen. In der Theorie war es eine ganz gute Vorstellung, nur in der Praxis schien es nicht allzu wirksam..

Ren, der gerade seine Morgenmilch trank, fragte als er ihn sah: "Horhoro, was machst du denn da?" in einer Lautstärke, sodass es sämtliche Bewohner im Gasthaus hören konnten. Das anschließende "Pssssssssssssst!" half Horohoro nicht viel weiter, da Anna ihn schon längst entdeckt hatte. Geschlagene drei Minuten später konnte man im Gasthaus einen heulenden Ainu bewundern, der sämtliche Boden blank putzen musste.
 

"Also, wo war ich nochmal stehengeblieben?..." Anna wandte sich wieder zurück zu den Asakura-Brüder, die zwischenzeitlich aufgestanden waren. "Ach ja, Yoh du wirst das allmorgendliche Training durchziehen! Und Hao... hm.... Er kann dir dabei gleich Gesellschaft leisten!"
 

Yoh machte sich ans Zähneputzen, als er plötzlich ein Gewicht auf seinen Schultern spürte. Das Gewicht entpuppte sich als Haos Kopf. Yoh machte ein sehr dümmliches Gesicht, konnte aber dann nur nervös lachen, als er ein leises Schnarchen vernahm. "Anscheinend scheint hier jemand noch besser einschlafen zu können als ich..."

"Scheint so..." stimmte Anna zu, die plötzlich am Türrahmen stand. Doch statt einer Bestrafung für Hao lächelte sie plötzlich. "Yoh, ab jetzt übernimmst du die Verantwortung für dein Bruder! Wenn er seine Arbeit nicht fertigkriegt, ist es dann deine Schuld..." Mit diesen Worten verschwand sie, während Yoh resigniert aufseufzte. Das konnte jetzt heiter werden...
 

Auf der anderen Seite des Gasthauses machte sich Horohoro ans Bodenschrubben. Eine pochende Ader erschien auf seinen Kopf, als er zur Seite blickte.

"Hey, wie kommt es, dass du bisher nie irgendetwas machen musstest?"

"Tja..." kam es nur verächtlich als Antwort. Ren musterte Horohoro abfällig, der vor sich hinschnaubte. Eine Weile sagte niemand von ihnen etwas, bis Ren plötzlich ansetzte: "Du siehst süß aus, wenn du putzt"

Der Angesprochene ließ vor Schreck seinen Besen fallen und lief tomatenrot an.

"W-W-Was?"

"War nur ein Scherz, du Idiot!"

Diesmal wurde Horohoro ebenfalls rot - aber nur vor Wut.

"DAMIT MACHT MAN KEINE SCHERZE!!!!" stampfte er aufgebracht.

"Pffffft!" erwiderte Ren und stolzierte erhaben davon.

"Na warte... irgendwann zahle ich dir es schon noch heim!!!" schwor sich Horohoro verbissen im Stillen und machte sich wieder an die Arbeit.
 

"Yoh... bitte sag, dass das nicht wahr ist!"

"Hm?" Yoh sah seinen Bruder fragend an.

"Müssen wir wirklich so viel laufen?"

"Ich glaube schon."

"Aber ich will nicht!"

"Darüber kannst du mit Anna diskutieren..."

"Aber ich bin der große Hao Asakura! Ich bin in meinen Leben keine zehn Meter am Stück alleine gelaufen, geschweige denn gerannt!!!"

"Klar, diese Drecksarbeit hat dein Schutzgeist für dich erledigt..."

"Er ist aber nicht mehr da!"

"Was kann ich dafür, wenn du kein Privat-Taxi mehr hast?"

"Du hast ihn in zwei Hälften geteilt - mich miteingeschlossen..." maulte Hao.

"Ja, aber nur weil du am Ende durchgedreht bist. Ansonsten wäre ICH draufgegangen - und die Menschheit miteingeschlossen..." entgegnete Yoh sachlich.
 

Joggen stand auf dem Trainingsprogramm.

Widerwillig war Hao aufgewacht, aber nur um festzustellen, dass er quer durch die ganze Stadt laufen musste. Überredungskünste zogen bei seinen Bruder nicht. Also musste er wohl oder übel... laufen.
 

"Yoh, wie weit noch?" ächzte er.

"Das fragst du mich irgendwie alle 10 Meter..."

"Aber alle zehn Meter..." wollte Hao ansetzen, als ihn Yoh ins Wort fiel.

"Niemand hat dich darum gebeten, dass du in deinen alten Klamotten laufen sollst! Kein Wunder wenn alle zehn Meter deine riesige Hose droht, runterzurutschen.

Ich war schon immer davon überzeugt gewesen, dass dieses Sternengürtel nur rein optisch taugt..."

"Aber ich kann nicht mehr!

"Komm, das hälst du schon noch durch!" ermunterte Yoh seinen Bruder, dem die Zunge schon raushing. "Sei lieber froh, dass du keine Gewichte tragen musst! Zum Glück sind die Schamanenkämpfe jetzt vorbei..."

Als sie am Friedhof vorbeiliefen erbarmte sich Yoh und machten einen kurzen Halt.

"Also gut, wir machen eine Pause. Komm, ich zeige dir meinen Lieblingsplatz!"
 

Weiße Wolken bedeckten den blauen Himmel, als beide auf den Gras lagen.

"Unglaublich..."

"Was denn?"

"Du hast so viele Muskeln, obwohl du dich eigentlich kaum bewegst..."

Hao sweatdroppte. "Du kommst aber auf Sachen!"

"Na, ich frage mich, warum ich so uralt gegen dich ausgesehen habe, als wir gekämpft haben. Bei deiner Kondition hätte ich eigentlich gewinnen müssen..."

"Zur meiner Schande hast du ja auch gewonnen. Also zerbrich dir darüber nicht den Kopf!" lachte Hao und tätschelte Yohs Kopf.

"Ich komme mir vor wie ein Kleinkind..." murmelte dieser.

"Bist du auch." Kam es grinsend als Antwort.

"Hey, dann bist du aber mindestens genauso ein Kleinkind wie ich!"

"Warum denn das?"

"Wir sind doch gleich alt!"

"Stimmt eigentlich. Nur da wäre noch das geistige Alter miteinzuberechnen, die ich mit den Reinkarnationen abgessen habe..."

"Und jetzt? Wirst du es wieder versuchen?"

"Was denn?"

"Die Menschheit zu vernichten?"

"Ich weiss nicht... Voraussichtlich lohnt es sich nicht mehr, da in den nächsten 500 Jahren bereits viel zu viel von der Natur zerstört sein wird."

"Gibt es etwa keinen anderen Weg?"

"... vielleicht findest du mal einen! Da der Schamanenkampf vorbei ist, werde ich meinerseits mehr Zeit haben, alles noch mal genauer anzusehen und zu überdenken." zwinkerte Hao. "Unter anderem habe ich jetzt die einmalige Gelegenheit, meinen bisher einzigen Bruder näher kennenzulernen..."
 

Mit diesen Worten rückte er sich näher zu Yoh und lehnte sich an ihm.

"Yoh, warum lässt du deine Haare nicht mal lang wachsen? Wir könnten dann zusammen in Partnerlook auftreten..."

"Ich würde in diesen Fall sagen, dass du deine schneiden solltest. Das ginge in diesen Fall schneller..." lachte Yoh. "War nur´n Scherz! Mir ist es eigentlich lieber, wenn wir so bleiben wie wir sind..." fügte er hinzu, als er Haos entsetztes Gesicht sah, da er wahrscheinlich sehr an seine langen Haare hing.

Eine ganze Weile blieben sie so liegen und hörten das Zwitschern der Vögel, bis Yoh wieder aufstehen wollte. "Komm, wir sollten langsam gehen. Sonst handeln wir uns noch Ärger von Anna ein..."

"... Wenn´s sein muss! Übrigens, Yoh..."

"Ja?"

"Danke."

"Äh, für was?"

"Hm, weiss nicht. Mir war einfach danach."
 

"WISST IHR EIGENTLICH, WIE SPÄT ES SCHON IST???"

"Ähh... nein." lachte Yoh nervös, als Anna sich vor ihnen aufbaute.

"Hmpf! Zur Strafe werdet ihr heute kochen!"

"Kochen? Yoh, du kannst kochen?" fragte Hao ungläubisch.

"Naja..."

"Ha! Da fällt mir was besseres ein! Hao, du wirst kochen und Yoh darf es essen!"

"..."

"..."
 

So kehrte der Alltag im Gasthaus En ein.

Horohoros Plan

Sodele, da bin ich wieder!^^

Vielen Dank für eure Kommis! *knuddl*

Ich wünsche euch viel Spaß mit dem folgenden Kapitel!

Eure Na-chan^^
 


 

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Kapitel 4: Horohoros Plan
 

"... Bitte widerhol es nochmal!" war Yohs einzige Bemerkung, als sein blauhaariger Freund ihm sein seiner Ansicht nach den neusten, brillianteste Plan aller Zeiten erklärte.
 

Dass er dabei das brühend heiße Wasser für den Kaffee gerade versehentlich statt in die Kanne über seine Füße goß, schien nur eine kleine Nebensache so ganz am Rande. Vielleicht lag es aber auch daran, dass seit die köstliche, selbstgemachte Delikatesse seines Zwillingsbruder seine Magenwände ruiniert hatte, wohl oder übel ein nicht geringer Teil seiner Sinnesorgane flöten gegangen war.
 

"Ich meine... könntest du nicht wenigstens so TUN als ob?" fragte Horohoro mit einem merkwürdigen Glitzern in den Augen.

"Ich bin aber schon mit Anna verlobt..." erwiederte Yoh nachdenklich. "Außerdem, was sollte das Ganze überhaupt bewirken?..."

"Naja..." Der Ainu wirkte verlegen. "Es sollte Ren aus der Reserve locken... zumindest war das so gedacht..."
 

Yoh stutzte. "Was hat das damit zu tun?"

"Naja... ich hatte gehoffte, er würde eine Reaktion darauf zeigen. Zum Beispiel... Eifersucht?" Rotschimmer schlichen sich über Horohoros Wangen.

"Magst du ihn?"

"ACH HALT DIE KLAPPE!!!"

"Sollte nur ´ne rhetorische Frage sein..." Yoh sweatdroppte. "Ist ja so schon offensichtlich..." Er wurde dabei immer kleiner, während sein Freund parallel an Größe zunahm.
 

"Also nochmals zum Mitschreiben: Du willst, dass wir uns als Paar ausgeben um Ren eifersüchtig zu machen?" fragte Yoh vorsichtig.

"MACHST DU ES ODER NICHT?" Der Blauhaarige schwoll immer weiter an.

"Ja... äh... klar! Was sollte ich denn sonst machen?" Yoh gab sich klein bei.

"Nur warum ausgerechnet ich?"

"Weil du von allen subjektiven, existenziell materiellen Personifikationen in diesen Hause am objektivsten agierst. Tamao ist gerade nicht da, bei Anna traue ich mich nicht, von Pilica spreche ich erst gar nicht, Lyserg ist in England, Faust fährt mit Eliza zum siebten Mal in den Flitterwochen, bei Manta wäre das Größtenverhältnis ein Störfaktor, und Ryu... ist zwar ein netter Klerl und so... aber ich kriege Gänsehaut wenn ich nur daran denke. Und da es ja sowieso um Ren geht, fällt er auch weg.

Und wenn man Chocolove weglässt bist du doch die einzigste Person, die mir helfen kann!"
 

Yoh war vorerst baff.

"Dann scheinst du es dir ja schon gründlich überlegt zu haben..." sagte er verdutzt.

"Tja..." Horohoro rieb sich stolz die Nase.

"Aber was ist mit Hao? Gehört er nicht zu den... äh... subjektiven, existenziellen Personifikationen in diesem Hause?"

"SAG MAL FÜR WIE SUIZIDGEFÄHRDED HÄLST DU MICH???" schrie er in einer Lautstärke, die Yohs Haare nach hinten blies.

"Aber ich teile doch jede Nacht mit ihm mein Bett..." erwiederte er nachdenklich.

"Natürlich, da du auch überhaupt keine Ahnung hast, was... Moment, was hast du gerade nochmal gessagt?"

"Ich schlafe immer mit ihm zusammen..."
 

"WAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAS??? Schwul und gleichzeitig Inzest... Oh, Yoh.... Das hätte ich wirklich nicht von dir gedacht..." Horohoro quetschte sich gegen die Wand, und wunderte sich warum der Abstand zwischen ihn und Yoh nicht größer wurde. Es schien sogar im Gegenteil eine Blitz-Abmagerungskur zu machen.

"Hä? Wovon sprichst du?" Yoh kratze sich am Kopf.

"Wie, schlaft ihr dann etwa nicht zusammen?"
 

"Ich sagte doch, ich teile mit ihm mein Bett. Zumindest am Anfang bis er im Schlaf die gemeinsame Decke für sich in Beschlag nimmt und mich aus den Bett kickt. Ich habe mir inzwischen schon angewöhnt auf den Boden ohne Decke zu schlafen. Komischerweise besteht Hao aber immer darauf, dass ich am Abend mich aufs Bett legen soll. Er könne sonst nicht einschlafen oder so..."
 

"Ähehe..." Horohoro grinste schief. Die indiviuellen Eigenarten von den großen Hao Asakura beim Schlafen interressierten ihn nicht wirklich. "Gehen wir doch lieber nochmals zurück zu meinen Plan! Machst du also mit oder nicht?"
 

"Ich persöhnlich habe nichts dagegen. Nur... sollten wir da Anna nicht miteinweihen?" fragte Yoh kleinlaut. "Ich sehe nämlich schon eine Feuertornado auf mich zukommen. Oder noch schlimmer ein selbstgebackener Apfelkuchen von meinen Bruder, der in Hinsicht auf Form, Farbe als auch Geschmack sehr von seinem Ursprung abweicht - mal ganz abgesehen davon, dass Hao Salz und Zucker für das Gleiche hält und den Unterschied zwischen Backofen und Waschmaschine noch nicht ganz begriffen hat..."

"Soll das heißen, du hast es wirklich gegessen?"

"Sagen wir, ich war sehr nahe den Grabstein inklusive Blumen von unten zu bewundern..."

Sein oder nicht sein...

Hi, lasst euch grüßen!

Tut mir leid, dass ich jedesmal so lange brauche... aber ihr wisst schon:

Das Abi steht vor der Tür und rückt immer näher - ich muss also zur Zeit kräftig pauken^^;;;

Aber es freut mich wirklich riesig, dass meine Erstlingsgeschichte so viel Anklang findet. Hoffe, ihr genießt auch den fünften Teil!

Eure Nacchi-chan^^
 

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Kapitel 5: Sein oder nicht sein...
 

"WAS SOLL DAS HEIßEN???"
 

Ein Erdbeben mit einer nicht zu geringen Wert auf der Richter-Skala durchfuhr das Gasthaus En, als Yoh kleinlaut den "brillianten" Plan von Horohoro Anna vorlegte. Es war mehr als offensichtlich, dass ihr dieser Plan im höchsten Maße missfiel. Warum sonst sollte sie in dieser flammenden Aura mit einem Todesblick auf ihn herunterblicken? Yoh schluckte und fuchtelte wild mit den Händen vorm Gesicht, um sich vor den lodernden Feuer zu schützen.
 

"Ähhh... Es war Horohoros Plan, nicht meins!" prostestierte er mit dem verzweifelten Versuch, sich noch retten zu können. "Er will damit Ren eifersüchtig machen..."
 

"UND WARUM SOLLTE DIESER BLÖDSINN IHN EIFERSÜCHTIG MACHEN?"

"Weil ich vermute, dass Horhoro ihn mag?"
 

Pause.
 

Yoh spähte durch seine Finger und stellte verdattert fest, dass die feurige Aura verschwunden war. Dennoch wurde er das Gefühl nicht los, dass sie immer noch den Blick hatte, wie eine Falke auf ihr Beute starren würde.
 

"Drei Stunden."

"Hä?"

"Ich gebe euch genau drei Stunden. Keine Sekunde länger, habt ihr verstanden?"
 

Anna fuhr mit ihrer Hand durch ihre ein bisschen länger gewordene Haare.

"Ich muss nämlich einkaufen, da Manta gerade nicht anwesend ist."

"Sollte das heißen... du stimmst uns zu?" Yoh war total baff.
 

"Um es klar zu machen: Ich habe nichts damit zu tun!"

Sie starrte ihn ganz streng an. "Ich erlaube es nur, weil es reines Fake sein soll. Du gehörst mir und wenn dieser Eistrottel dabei auch keine wirklichen Gefühle hegt, dann könnt ihr während meiner Abwesenheit von mir aus dieses Theater abziehen. Danach ist allerdings wieder Schluss!"
 

Yoh konnte es nicht fassen! Verblüfft starrte er sie nach, wie sie hinausrauschte und dabei die Tür hinter sich mit solch einer Wucht zuknallen ließ, sodass einige Risse an den Rahmen entstanden.
 

Eine Schranktür öffnete sich und Horohoros Kopf lugte raus.

"Ist ja irre! Ich hätte nie gedacht, dass sie... AHHH!"

Er kletterte oder bessergesagt stolperte aus den Schrank auf die ungeschickteste Weise, die man sich vorstellen konnte. Seine Beine hatten sich in den Klamotten verfangen, sodass er erstmal volle Kanne auf die Nase landete.
 

Yoh versuchte sein Lachen zu ersticken, da es für seinen blauhaarigen Freund bestimmt keine lustige Angelegenheit war, der übrigens über und über mit diversen Artikeln aus dem reichhaltigen Angebot der Damenunterwäsche bedeckt war. Zur Krönung baumelte ein weißer Slip von seinen spitzen Haaren.
 

War nur noch die Frage, ob der Ainu überhaupt überleben würde, wenn Anna wiederkommen und feststellen würde, dass er sich in ihren Kleiderschrank aufgehalten und danach den halben Inhalt beim Rausgehen auf ihren Zimmer verstreut hatte.
 

Yoh seufzte und wollte ihn aufhelfen, als er selbst auf einen seidenen Unterhemd tappte und ausrutschte, sodass die Beiden erstmal quer über den Boden lagen.

Es musste dann tatsächlich so etwas wie Schicksal geben, der dafür sorgte, dass jemand just in diesen Augenblick ins Zimmer platzte.
 

Es war nicht Ren. Ansonsten hätten sie den Plan mehr oder weniger ausgeführt, da Horhoro für einen Außenstehen in einer sehr eindeutigen Position über Yoh lag. Dazu noch mit Spitzenwäsche ausgestattet, während der Rest sich im Zimmer breitgemacht hatte. Dass der mit Dessous verzierte Ainu gerade Kreiselaugen hatte und diese Stellung in Wirklichkeit ein Versehen war, interressierte wahrscheinlich niemanden mehr.
 

Tatsache war nur, dass der "Störenfried", der sich als Hao entpuppte, bei dem Anblick nach Luft schnappte und so aussah, als würde er jeden Augenblick gleich nach hinten kippen.

Eifersucht

Da bin ich wieder!

Das fachpraktische Abi lugt zwar finster im Hintergrund herum, doch irgendwie habe ich es geschafft, noch ein Kapitel für euch zu kritzeln...

Viel Spaß beim Lesen!

Eure nacchi-chan;)
 

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Kapitel 6: Eifersucht
 


 

Es gab zwei Gründe, weshalb Yoh zu den suizidgefährdeten Kreisen zählte:

Erstere beanspruchte nur zwei Buchstaben aus dem romanischen Alphabet, die sich in einer perfekten symmetrischen Form aufs Papier fassen ließ: Anna.

Doch aufgrund der bescheidenen Kindheit mit der paar Jährchen zu früh eingeführte Verlobung hatte dafür gesorgt, dass er sich mehr oder weniger auf die akute Bedrohung vom Höllenfeuer gewöhnt hatte.
 

Aber nun kam der zweite Grund dazu: Ein verschollener Bruder, dessen Existenz man ihn bis vor wenigen Monaten vorenthalten halte.

Übrigens mit gutem Grund...
 

Nicht zum ersten Mal hatte Yoh am heutigen Tage das untrügliche Gefühl, das er leiber schleunigst die Weite suchen sollte. Doch versprochen war leider versprochen und deshalb musste er noch in den zwei nächsten Stunden sich als Horohoros "Liebhaber" ausgeben.
 

Zu blöd, dass er schon seinen durchbohrenden Blick in seinen Nacken spürte, dass ihn erschaudern ließ. Wie eine Falke, die auf ihre Beute hinabsah, starrte ihn Hao schon die ganze Zeit an - zumindest seit dem kleinen "Vorfall" in Annas Zimmer, wo er versehentlich ihn und Horohoro in einer ziemlich schlüpfrigen Situation erwischt hatte.
 

- Rückblick -
 

Eigentlich taten er und sein blauhaariger Freund momentan nichts spezifisches in der geplanten Variante. Es sei den, man missdeutete neben den Anschein als Wäschefetischisten noch seine Umklammerung an Horohoro, dessen Grund in Wirklichkeit in einer ganz anderen Ursprung verdankte. Und dieser stand gerade am Türrahmen und brauchte nicht noch extra auf sich aufmerksam zu machen, da seine Aura im Augenblick noch tödlicher schien als von Anna in ihrer besonderen Zeit des Monats. Noch paar Sekunden tauschten Yoh und der Pseudofreund einige Blicke aus, bevor sie den ungebetenen Gast mit einem schiefen Lächeln begrüßten.
 

"Ähh... hallo, Hao!"

"Ist schönes Wetter heute, nicht?"

"...."

"Ich meine, der Himmel sieht schön klar aus! Ideal zum ausgehen, nicht wahr Yoh?"

"Äh? Ja, natürlich!" Nachdem er nähere Bekanntschaft mit Horohoros Ellenbogen gemacht hatte, nickte Yoh noch nachdrücklich mit dem Kopf.
 

Totenstille.
 

"Ihr - geht - miteinander - AUS???" Haos Stimme bebte. Seine Fingerknochen knacken geradezu mordlustig.
 

"Uhm... ja?" antwortete Yoh unsicher. Irgendwo wartete er schon auf den großen Knall. Doch dieser blieb überraschenderweise fast aus. Hao ließ nur die Türe in den Angeln so zukrachen, sodass Spalten an den Wänden hochzogen. Man hörte noch auf der Flure seine stampfende Fußschritte.
 

"Das war knapp!" Horohoro wischte sich den Schweiß von seiner Stirn.

"Sollen wir lieber nicht jetzt abbrechen?" fragte Yoh. "Ich habe wegen Hao ein schlechtes Gewissen..."

"Nein! Wir sind schon viel zu weit, um noch was rückgängig machen zu können! Zumindest Ren muss uns noch gesehen haben!" sagte der Blauhaarige wieder voller Enthusiasmus, während er noch die diversen Utensililien der Damenunterwäsche von seinen Haaren zupfte...
 

- Rückblick Ende -
 

"Horohoro... mir ist wirklich nicht wohl bei der Sache..." flüsterte Yoh ihn zu, als dieser in einer sehr anzüglichen Haltung mit ihn posierte, mit der Hoffnung Ren würde endlich vorbeikommen. Yoh deutete indessen auf seinen Zwilling, der die sie partout nicht aus seinen Blickfeld lassen wollte.
 

"Lass ihn seinen Bruderkomplex! Ren müsste jeden Augenblick hier vorbeikommen!"

Yoh seufzte. Das war definitiv das letzte Mal, dass er sich als Freund von jemanden ausgeben würde. Der gewünschte Effekt an Ren blieb zumindest aus, da dieser nur schulterzuckend zu dem inszenierten Kuss-Szenario einfach weiterging. Yoh erhaschte nur noch ein Blick von Horohos verheulten Ausdruck, bevor er selbst plötzlich am Kragen gepackt und gegen die hintere Hauswand geschleudert wurde. Wie er in diesen Bruchteilen von Sekunden hierherkam, war ihm bis heute noch schleierhaft. Doch zu jenem Zeitpunkt hatte er ganz andere Sorgen.
 

Er dankte dem Himmel, dass das rote Feuerungetüm Hao nicht mehr zur Verfügung stand. Denn er war überzeugt, dass Hao zu diesem Zeitpunkt mehr als nur das Gasthaus En abgefackelt hätte, wenn er dazu in der Lage gewesen wäre.
 

"Was soll das werden?" zischte er bedrohlich. Wenn Blicke töten könnten, dann würde Yoh spätenstens jetzt den anderen Shamanen als Schutzgeist zur Verfügung stehen. Er zuckte zusammen, als plötzlich ein Faust neben seinen Kopf sauste und einen Krater an der Hauswand verurachte. Anna wäre davon sicher nicht begeistert.
 

Aber diese Sorgen hob er sich für später auf. Seine Konzentration war auf sein langhaariges Spiegelbild gelenkt, der ein wenig schwer atmete. Doch das schien ihn nicht davon hindern, eine weitere Verziehrung von seinen Faustabdruck auf die Wandoberfläche platzieren zu wollen.
 

Yoh raffte seine Restmenge Mut zusammen.

"Hao, bitte beruhig dich!"

Er war erleichtert, als die Faust langsam in den Bremsmodus überging.

"Was läuft zwischen dir und dem igelhaarigen Eisklotz?"

Hao schien leicht zu zittern - aus welchen Grund auch immer. Yoh entschied sich für die bessere Wahrheit. "Eigentlich nichts. Ich sollte nur seinen Freund schauspielern, um Ren eifersüchtig zu machen..."

"Und du hast diesen idiotischen Wahnsinn zugesagt?"

"Naja... er ist doch ein guter Freund von mir... oder nicht?"
 

Es herrschte kurze Stille.

Dann kam etwas, womit Yoh nicht einmal in seinen kühnsten Träumen gerechnet hatte. Fast schon gewalttätig presste Hao seine Lippen gegen seines. Yoh wollte protestieren, doch zu dieser Gelegenheit spürte er schon etwas warmes und feuchtes in seinen Mund eindringen, was ein elektrischen Stoß in seinen Körper auslöste. Dann hörte er ein tiefes Grollen, das aus Haos Kehle zu stammen schien.

Wie von selbst umschlangen seine Arme seinen Nacken und fuhren durch seine langen Haare, um seinen Körper näher an sich zu drücken.
 

Außer Atem lösten sie sich wieder. "Damit bin ich quitt!" Seine Mundwinkeln zogen sich zu einen selbstgefälligen Grinsen.

"Hao, wir sind aber-" Yohs Einwand wurde unterbrochen, als Hao seinen Körper nachdrücklich an seinen presste und ihn mit seinen Lippen wieder zum Stillschweigen brachte. "Na und?..." hauchte er mit erstickter Stimme. "Du gehörst mir! Nur mir allein!"
 

Er ließ ihn los und kehrte wieder zum Haus zurück.

Und ließ Yoh wie ein begossener Pudel stehen.

Gegenangriff

So, liebe Leute!

Das Abi steht endlich hinter mir, und ich hab kräftig feiern dürfen…

Sorry, aber der Schulabschluss war halt sehr wichtig, sodass ich hier Animexx sehr vernachlässigen musste. Aber nun kann ich ein wenig mehr Freizeit zur Geltung kommen lassen und endlich an meiner ersten angefangenen Fanfiktion weiterkraxeln…
 

Habt bitte Verständnis dafür, dass meine Erinnerungen an SK und dem letzten Kapitelchen nicht mehr ganz so frisch sind. Naja, ich hoffe, ihr habt wenigstens Spaß beim lesen…
 

Viele Grüße,

Eure >hicks< noch vom Kater geplagte nacchi-chan^^
 


 

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Kapitel 7: Gegenangriff
 


 

Der uns bekannte jüngster Sprossling der weltweit gefürchtete, mafiöse Familie der Tao, die für ihre hiesige Jiangshi-Armee, sowie als Zugabe die mit wunderreichen Kurven gesegnete Run bekannt war, verzog keine Miene, nachdem er das Schauspiel der beiden Zwillinge gesehen hatte. Wobei man hinzufügen sollte, dass es bei einen von den Betroffenen nicht direkt auf freiwilliger Basis passiert war.
 

Der eindeutig dominatere von den Beiden hatte keine Gelegenheit für irgendwelche Einwände zugelassen – und nun stand der von ihn persönlich ernannter Anführer verdattert da und machte jetzt, nach zehn glorreichen Minuten, immernoch keine Anstalten sich auf irgendeiner Weise bemerkbar zu machen, dass sein Körper aus organischen Material bestand.
 

Ren, der noch minimale Zweifel hatte, ob Yoh, der als der größte Faulpelz der Schamanenwelt verschrien war, nicht vielleicht doch tatsächlich wieder im Stehen eingeschlafen war, zählte die elfte Minute rückwärts, bevor er kurzerhand auf den versteinerten Asakura zuging und ihn einen kurzen Schlag auf den Hinterkopf verpasste, sodass eine große Beule besonders schön zur Geltung kam.
 

Doch es verfehlte die gewünschte Wirkung, da der wörtwörtlich Angeschlagene wie ein Holzbrett vornüber stocksteif ins Gras kippte. Eine pochende Ader zierte nun den Kopf des violetthaarigen Chinesen und die große Stachel an seiner Frisur strebte noch im Bereich des Möglichen in die Höhenlagen, wobei man noch hinzufügen sollte, dass es dem Autoren dieser Serie hervorragend gelungen ist, den Sinn dieser Frisur den Lesern vorzuenthalten – wenn man den einen Fall außer Acht lässt, wo Ren sie dazu missbraucht hatte, Yohs Gesicht damit vollzupieksen…
 

Als Ren sich der Aufgabe widmete, seinen lieben Shamanenkollegen aus dem dellirierten Zustand auf brutalste Weise wachzurütteln, kam ihn eine verrückte Idee, wie er ihn sonst noch wachkriegen könnte. Er hatte ihn und den blauhaarigen Eisklotz noch nicht ganz verziehen, was er so nebenbei beim Vorbeigehen mitbekommen hatte. Sie hätten beim küssen nicht so übertreiben brauchen, da jeder Blinde aus der Entfernung erkennen konnte, dass es totel geschaupielert war – naja bis auf Hao, dessen stürmerische und drängerische Seite ihn erblinden gelassen hatte. Wie es schien, machte die berühmte Volkskrankheit selbst vor dem Möchtegern-Shamanenkönig auch keinen Halt.
 

Fragte sich nur noch, warum sich dieser unromantische Faultiertrampel mit dem Igelfrisur eingelassen hatte. Jeder wusste doch, dass der trottelige Ainu in IHN verknallt war. Doch er musste sich eingestehen, dass der immer verlegene Kopfhörerfreak schon leicht herumzukriegen war. Er ließ sich ziemlich leicht überrumpeln und war zu faul um nachzudenken, um es überhaupt zu realisieren. Wahrscheinlich war Horohoro ihm mit einem „genialen“ Plan angekommen und hat ihn mehr oder weniger gezwungen, bei dem Schwachsinn mitzumachen.
 

Es war nicht schwer den Ziel des besagten Plan aus dem Kontext zu erraten: Es war natürlich dazu gemacht, um ihn, den großen Ren Tao auf Yoh eifersüchtig zu machen. Lachhaft! Der Plan war so kindisch, sodass er nicht einmal die Mühe wert war, überhaupt beachtet zu werden. Aber wenn der junge Ainu wirklich daran geglaubt hätte…?
 

„Tja, Dummheit muss eben bestraft werden…“ Ren grinste hämisch, als Horohoro wie bestellt gerade um die Ecke bog. „Was du kannst, kann ich schon lange…“ So würde er ihm zeigen, dass er sich mit seinem genialen Plan selbst ins eigene Tor geschossen hatte…
 

Doch Ren hatte einen Punkt bei seiner Gegenangriff nicht einkalkuliert:

Natürlich war der unheilvolle Zwillingsbruder noch ganz in der Nähe und wurde auch unfreiwilliger Zeuge, wie sein geliebter Bruder Opfer eines für ihn eindeutigen Übergriffs wurde.
 

Um seine natürliche Überlegenheit zu beweisen, hatte Ren sich nämlich über den auf dem Rücken liegenden Yoh gelegt und bestimmte Anfangssequenzen vom nicht unter 18 Jahren gestatteten Filmen perfekt nachgeahmt, während sich die davor gespielten Federküsse zwischen Yoh und Horohoro fast ohne weiteres unter der Kategorie „platonisch“ unterordnen gelassen hätten.
 

Yoh, der unfreiwillig die Position des Harems eingenommen hatte, riss derweil seine Augen auf und starrte entgeistert auf seinen chinesischen Freund, der jedoch lieber die Bezeichnung „Rivale“ vorlieb nahm. Doch natürlich brachte er kein Wort zustande, weil sein Mund auf sehr effektiverweise für anderes beschlagnahmt war. Aber da der anatomische Körper auch von gewissen eigenwilligen Hormonen gesteuert wurde und nun lautstark signalisierte, dass die Sache nicht ganz so übel war, ließ sich es Yoh seelenruhig über sich ergehen. Nicht, dass er überhaupt eine Wahl gehabt hätte…
 

Über Augenwinkeln beobachtete Ren, wie der Blauhaarige einen totelen Systemabsturz erlitt und bewusstlos nach hinten kippte. Zufrieden und teilweise atemlos, da ein gewissen Sauerstoffdefizit in seinen Lungen herrschte, ließ er wieder von Yoh ab und wollte aufstehen, als sich plötzlich die Haare auf seinen Nacken aufrichteten und einen kalten Schauer über seinen Rücken versetzten.
 

Zwei radioaktive Auren näherten sich von unterschiedlichen Richtungen und er brauchte keine Sekunde um herauszufinden, wem sie jeweil gehörten: Anna am Türrahmen und Hao auf dem Dach. Und deren γ-Strahlen wirkten schon aus dieser Distanz ungeheuer tödlich, worauf man schließen konnte, dass die Beiden die letzten vergangene Minuten irgendwie mitbekommen haben mussten.
 

Ren seufzte. Spätestens jetzt, bemerkte er sarkarstisch, war die offizielle Jagd-Saison auf Yoh eröffnet worden…

Rache ist bittersüß

Hey, meine lieben Leser!

Ich hoffe, ich hab euch nicht zu lange warten lassen…

Es ist nicht ganz einfach für mich, in mein Alter noch auf Shaman King abzufahren, doch als ich den Blick auf die neuesten Manga-Bände geworfen habe, fand ich die beiden Brüder einfach nur noch zum Vernaschen sexy… *sabber*
 

Naja, solange wünsche ich euch noch viel Unterhaltung bei diesem Kapitel!

Eure Nacchi
 

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Kapitel 8: Rache ist bittersüß
 

Man brauchte nicht unbedingt hellseherisch veranlangt sein, um zu erkennen, was Hao und Anna für Absichten Ren gegenüber hegten, sollten sie ihn jemals zwischen ihren Klauen bekommen. Und kämen sie auf die Idee, gemeinsame Sache zu machen, wäre dieser Gedanke gar nicht einmal so abwegig.
 

Doch nur leider waren sie jeweils nur in ihren eigenen Wünschen und Begehren beschäftigt, den verdattert in die Runde schauenden Yoh unter ihre Besitzeransprüche zu stellen. Momentan war Anna Hao wohl zuvorgekommen, da sich sein heißgeliebter Bruder unter ihrem Würgegriff befand.
 

„Du Idiot! Ich habe zwar gesagt, du kannst mit dem blauhaarigen Schwachkopf machen was du willst, aber ich kann mich nicht erinnern, jemals die Erlaubnis gegeben zu haben, wild mit deinen besten Freund herumzuknutschen! Er hat dich sogar halb ausgezogen, obwohl… war dieser weiße Hemd eigentlich nicht schon immer offen?“
 

Bei jedem Wort, der die Ehre hatte, von ihr ausgesprochen zu werden, wurde Yoh die andere Ehre zuteil hin wie ein Karussel in der luft rotiert zu werden. Nur am Schluss geriet die mit Feueraura beherzte Verlobte kurz ins Wanken und ließ ihn kurzerhand fallen, als sie kurz nachdenken musste.
 

Diese Chance ließ sich der andere selbsternannte Liebhaber naürlich nicht entgehen, der sich ihn sofort schnappte und wieder aufs Dach flüchtete.

„Hey, Brüderchen! Alles in Ordnung?“ Panisch schüttelte er ihn hin und her.

„Hmm?... Nii-chan?“ kam nur groggy als Antwort.
 

Hao, der sichtlich erleichtert war, dass sein Bruder nicht schon als Schutzgeist abgedankt war, bekam glitzrige Augen. Und einige Bruchteile von Sekunden danach schossen Wasserfontänen aus seinen Augen und drückte Yoh fest an sich.

„Ach, du bist noch ganz in Ordnung!“ heulte er vor Freude.
 

Doch dieses Glück weilte nicht lange, als er ihn plötzlich von sich wegdrückte.

„Sag schon, was hat dieser Milchbubi dir angetan?! Ich habe es genau gesehen, wir er über dich hergefallen ist wie ein wildes Tier!“
 

Horohoro, der sich wieder einigermaßen aufgerappelt hatte, fiel bei diesem Satz wider kopfüber nach hinten, währenddessen gleich drei rote pochende Ader sich auf den Kopf des Angesprochenen befanden und seine Mundwinkel unkontrolliert zuckte.

„Wie ein… wildes Tier???“
 

Aber Hao achtete nicht mehr weiter auf die neue Bedrohung, sondern schenkte seine gesamte Aufmerksamkeit seinen Bruder, dessen Hals und Nacken inzwischen rot angelaufen waren. Seine Hände zitterten.

„Diese Knutschflecken… sind nicht meine!“ sagte er entrüstet, bevor er kurzerhand einen Entschluss fasste. Yoh hatte gar nicht einmal die Zeit zu reagieren, als Hao plötzlich die geniale Idee hatte, diese Szene mit Ren nachzudrehen.
 

„H-Hey, was…?“ Doch seine Zwischenrufe wurden auf eine sehr wirkungsvolle Weise erstickt. Naja, heute schienen ihn eh alle irgendwie herfallen zu wollen, also was solls… Halbherzig krallte er an Haos weißen Umhang, was wiederum entsetzte Blicke seitens Anna entgegenbrachte, die bisher nur still dem ganzen Schauspiel zugesehen hatte. Noch behielt sie diesen friedliebenden Zustand bei.
 

„Ssscht, ich muss dich erstmal desinfizieren, liebes Brüderchen!“

Knurrend fuhr der eindeutig Dominantere der Beiden über die Konturen seines Bruders, bevor er seine Zunge im dessen Mund versenkte. Yoh gab daraufhin nur ein ersticktes und ungläubiges Stöhnen von sich, was Hao selbstverständlicherweise nur noch weiter anspornte. Begierig griff er nach seinen Hintern und fuhr massierend seine Hüfte hoch.
 

Dieser Anblick hielt nicht lange an, als Hao plötzlich mir nichts dir nichts durch den Garten gekickt wurde. Anna ließ symbolisch ihre Fingerknochen knacksen.

„So läuft das hier also!“ Blitze schossen aus ihren Augen. „Du glaubst doch nicht im Ernst, dass du mir einfach meinen Verlobten ausspannen kannst, oder? Glaubst du wirklich, ich würde es ungestraft lassen?“
 

So langsam interessiert musterte Ren die beiden Kontrahenten an, nachdem er den bewusstlosen Ainu über seine Schulter gehieft hatte. Das würde bestimmt ein spannendes Match werden…



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Von: abgemeldet
2009-03-12T19:03:20+00:00 12.03.2009 20:03
Genial xDDD Ehc t genial ;P
Zu witzig wie Du alles schreibst und so ;D
Und auch wenn dich Shaman King nicht mehr so anspricht wär schon cool wenn du weiterschreiben würdest ;P
Von:  Lawlya
2008-09-15T10:28:18+00:00 15.09.2008 12:28
Armer Yoh...
So viel Aufmerksamkeit tut doch schon weh!!!!
Hoffentlich passiert ihm im Eifer des Gefechtes nichts!!
Da hat Ren ja was tolles ausgefressen!!!

Aber dafür kann man sich den Streit richtig gut vorstellen!!!

Könntest du mir ne ENS schicken, wenn's weitergeht??? Büdde!!!!!

LG Hoshie
Von:  Shadowlein-chan
2007-09-10T08:03:37+00:00 10.09.2007 10:03
Oh weia...
Hoffendlich bleibt Yoh bei den beiden Streithähnen(hennen) noch heil...
Ich glaub auch das dass noch interessant wird *g*
Schreib schnell weiter!
Biba ^.^
Von: abgemeldet
2007-09-03T09:27:42+00:00 03.09.2007 11:27
oh ja das glaube ich auch *grins*
wird bestimmr lustig
und wie es wohl weitergehen wird?
ich finde es echt klasse gelungen und hoffe das bald der nächste kappi kommen wird ^.~
Von: abgemeldet
2007-08-20T23:09:49+00:00 21.08.2007 01:09
was kann ich dazu sagen?? hmm...
1.: Ren... stirb...
2.: HAO WAR SOOO~ SÜÜÜ~ß!und er hatte recht, er sollte Yoh desinfizieren XXD Anna reagierte sehr gut XD ich glaubte, sie wird die jungs aus dem haus werfen XXD das ist nicht passier, und so legten sie nicht im krankenhaus an
und Horo... lol... "Wie ein... wildes Tier?" *dreht ab von dem stuhl*
einfacher: die FF ist toll, prima, und kawaii^^

na, pashu, pashu, pashu, pachu desu:
zsozs

Von: abgemeldet
2007-08-06T22:24:56+00:00 07.08.2007 00:24
Meine Ma schläft und ich darf nicht laut lachen
Mist dabei bekomme ich bei dieser FF immer einen Lachanfall xDDDDDDD
Super chap^^
mach ganz schnell weietr
LG Kairi
Von: abgemeldet
2007-05-19T14:14:13+00:00 19.05.2007 16:14
Ich muss mich zusammen reißen nicht jetzt nochmal einen Lachanfall zu bekommen *räusper*, okay!!! Schönes kappi, schnell weiter schreiben, du hast echt gute Ideen. Schreib mir bitte ne ENS wenns weiergeht? *hundeblick aufsetz*
Von: abgemeldet
2007-04-18T09:41:46+00:00 18.04.2007 11:41
Geil, einfach nur geil XD!
schreib bitte schnell weiter!
biiiiiiitteeeee! *suchtig ist*
Von:  Rumina-Larissa
2007-04-09T05:59:47+00:00 09.04.2007 07:59
Hi,
suer tolle FF gefällt ir sehr. Besonders Hao und Horo Horo, richtig lustig aber auch zum schmunzeln ^^ Hoffe es geht bald weitzer, sowie ich etwas Ziet finde schreibe ich dir auch zu deinen anderen Kappis Kommis versprochen ;)

Ps:Ö Notfalls setzt Nachdruck, die Kommis haste dir verdient ;)
Von:  Schneeprinzesschen
2007-01-01T19:18:03+00:00 01.01.2007 20:18
Uiuiuiui,
Ich glaub zu dem Kapi sag ich nix mehr^^
Aber könnte ich ne ENS haben wenn es weiter geht?


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