Die Premiere
Na, was steht jetzt wohl an?
Ja, die PREMIERE!
Ok, ich übertreibe es^^°
Das wichtigste hier: DAAAAAAAAAAAAANKE für eure Kommis!
Na dann, viel Spaß mit dem neuen Kappi!
4. Kapitel
Die Premiere
Die nächste Woche verging wie im Flug. Ich war fast ausschließlich im Studio und wurde dafür teilweise sogar vom Unterricht befreit. Mein Team bekam eine trainingsfreie Woche, was die Bladebreakers doch stark verwunderte. Glücklicherweise konnte ich mir immer wieder passende Ausreden für meine permanente Abwesenheit finden, was sich als sehr schwer heraus stellte.
Der Freitag war nicht nur der Abschluss einer weiteren Woche, mit ihm endete auch unser 10. Schuljahr und die Sommerferien begannen. An eben diesem Tag händigte Kazuya den Bladebreakers Karten für die Filmpremiere aus.
"Was...? Warum...?", stammelten diese verständnislos und als Kenny bemerkte, das sie sogar VIP-Plätze zugeordnet bekommen hatten, war die Verwirrung perfekt. Von mir erfuhren sie nichts. (Wäre ja auch schön blöd^^)
Wenige Stunde später fand ich mich im Studio ein, um die letzten Lieder zu schneiden. Allmählich wurde ich wirklich nervös, lies mir aber nichts anmerken. Kazuya, der häufig im Studio war, um bei den letzten Vorbereitungen zu helfen, bemerkte meine Anspannung trotzdem. Seine Kommentare, die ich anfangs für unzumutbar nervig hielt, dienten nur einen Zweck. Mich ablenken! Und das gelang ihm auch. So sah ich der Premiere recht gelassen entgegen.
"Kai, kommst du?"
Als wir die große Halle des Kinosaals betraten, in dem die Premiere stattfinden sollte, wurde ich schrecklich nervös. Überall liefen Prominente herum, es gab Champagner. Wieder einmal war ich froh, die Nähe meiner Freunde spüren zu können, welche sich leise und aufgeregt unterhielten. Sie beruhigten mich, wenn auch unbewusst. Ein Platzanweiser brachte uns mit höflichen Aufforderungen zu unseren Plätzen.
Bis zum Beginn des ersten Liedes hatte wir alle still auf unseren Plätzen gesessen. Doch als die Bladebreakers zwischen den Tönen meine Stimme erkannten, drehten sie sich ungläubig in meine Richtung, während ich jeglichen Augenkontakt vermied. Völlig entgeistert starrten meine Freunde schließlich wieder auf die Leinwand. Das war meine Chance. Weg hier!
Als das Lied vorüber war, wanderten ihre Blicke erneut in meine Richtung, fanden jedoch nur einen leeren Platz vor.
Und so blieb es bis zum Ende der Vorstellung. Noch zwei Mal erklang meine Stimme in dem gewaltigen Kinosaal, dann war es vorbei. Anstatt dem Abspann betrat nun Herr Misuri die kleine Bühne vor der Leinwand. Die Ansprache, die er hielt, bekam ich gar nicht richtig mit. Mein Kopf war wie leer geblasen. Am liebsten hätte ich meine Anspannung laut hinaus geschrieen, aber kein Laut kam über meine Lippen. Sanft wurde ich auf die Bühne hinaus geschoben und stand nun einer Menschenmasse von 500 Personen gegenüber. Doch noch war ich nicht bemerkt worden, da die Spots auf Herrn Misuri gerichtet waren. Nach und nach verstand ich einzelne Satzfetzen, war jedoch nicht in der Lage, diese zu deuten.
Als Herr Misuri seine Ansprach beendete, wurde mir schlagartig wieder bewusst, was ich zu tun hatte. Mit festem Schritt ging ich auf die Stelle zu, an der mein Produzent noch vor wenigen Sekunden gesprochen hatte. Meine Angst war verflogen. Nun interessierte mich nur noch eines. Ich wollte meinen Freunden zeigen, was sie mir bedeuteten. Bevor ich zum Mikrophon griff wanderte mein Blick hoch zu meinen Freunden. Er blieb dort, bis die Musik leise zu spielen begann und ich all meine Emotionen aus meinen Augen in meine Stimme legte. Leise, aber dann immer kräftiger und ausdrucksstärker, begann ich zu singen.
Everywhere I turn, I hurt someone
But there's nothing I can say to change
the things I've done
Of all the things I hid from you
I cannot hide the shame
And I pray someone, something will come
to take away the pain
There's no way out of this dark place
No hope, no future
I know I can't be free
But I can't see another way
I can't face another day
Tell me where, did I go wrong
Everyone I loved, they're all gone
I'd do everything so differently
but I can't turn back the time
There's no shelter
from the storm inside of me
There's no way out of this dark place
No hope, no future
I know I can't be free
But I can't see another way
I can't face another day
I can't believe the words I hear
It's like an answer to a prayer
When I look around I see
This place, this time, this friends of mine
I know it's hard
But you found somehow
To look into your hearts
and to forgive me now
You've given me
the strength to see
just where my journey ends
You've given me
the strength to carry on
I see the path from this dark place
I see my future
Your forgiveness has set me free
Oh and I can see another way
I can face another day!
Mit Tränen in den Augen hörte ich dem Abspann des Liedes zu. Bis jetzt war es mir gelungen, sie zu unterdrücken, doch nun, als ich mein Team auf mich zustürmen sah, war dies unmöglich. Schnell verschwand ich hinter die Bühne, wo meine Freunde mich bereits erwarteten.
"Kai..."
Sie waren, ebenso wie ich, tränenüberströmt, doch bevor sie zu reden beginnen konnten, hob ich die Hand und gebot ihnen so zu schweigen.
"Bitte..."
Meine Stimme zitterte erbärmlich.
"Lasst mich erklären und unterbrecht mich nicht... Sonst schaff ich das nicht..."
Überrascht sahen sie mich an und ich begann erneut zu reden. Die bisher wohl schwierigste Aufgabe meines Lebens.
"Es... tut mir Leid! Ich kann euch gar nicht sagen, wie dankbar ich euch bin... Ihr habt mir mein Leben gerettet und nicht zuletzt auch meine Seele. Es war... dumm... und... egoistisch... euch so zu behandeln."
Immer zittriger wurde meine Stimme. Schon so oft hatte ich mir vorgestellt, was ich sagen würde, sollte dieser Moment einmal kommen. Doch nun schwemmten die Tränen alle Worte fort.
Meine Freunde standen nur so da. Schwer zu sagen, was sie mehr berührte. Meine Worte, die, so ehrlich und aufrichtig wie nie, in ihren Ohren klangen oder meine Tränen. Nie gesehene Tränen, die ich nur für sie weinte.
Dann, nach einer schier unendlich erscheinenden Ewigkeit, spürte ich warme Arme, die mich in ihre Geborgenheit zogen.
"Du Dummkopf!"
"Wir sind dir nicht böse!"
"Danke Alter..."
"Wir sind doch eine Familie!"
"Willkommen zu Hause!"
Ich hörte ihre Stimmen an meinem Ohr und lies mich fallen. In einem Knäuel aus Armen landeten wir auf dem Boden. Nie wieder würde jemand das Band zerreißen können, welches uns nun verband. Nie, nie wieder, würde ich alleine sein. Erst heute, drei Jahre nach meiner Flucht, war ich wirklich frei...
*smile*
So, da habt ihr euer Lied^^
Aber: HALT, STOP!
Es gibt noch einen EPILOG!
Also, nicht weglaufen!
Muss ihn nur noch abtippen...
Außerdem: SCHREIBT KOMMIS!!!!!!!!!^^°
HEAGDL,
Ciaoi