Verloren? von black_wolf (Ein Kampf um das Leben eines Menschen) ================================================================================ Kapitel 10: Schmerzende Wahrheit -------------------------------- Hmm ja...ich lass auch ma wieder von mir hören xD sorry, dass es ma wieder so lang gedauert hat...bei mir is das ja schon alltag ^^ na ja...schwatz ich am end noch etwas un dann stell ich’s rein ^^ _______________________________________ Das Erste, was sie spürte, war die unbequeme Matratze, auf der sie lag. Und die Schmerzen, die wie Wellen durch ihren gesamten Körper brandeten. Wie lange hatte sie geschlafen? Sie wusste es nicht. Und es wäre ihr lieber gewesen, wäre sie nie wieder erwacht. Wer hatte sie dieses Mal aus den Fängen des Todes gerettet? Und wie war es überhaupt soweit gekommen? Das Letzte, an das sie sich erinnern konnte, war, dass sie sich ein Bad hatte nehmen wollen. Und dann kam dieser eigenartige Traum. Aber war es wirklich nur einer gewesen? Dieses Licht...Diese Ruhe...Dieser Frieden...Sie würde es niemals im Leben mehr vergessen können und sich gleichzeitig immer danach sehnen. Die Erlösung, die sie in diesem Licht verspürt hatte, es war das erste Mal in ihrem Leben gewesen, wo sie glücklich gewesen war. Zufrieden mit sich selbst, sich selbst akzeptierend und liebend. Gefühle zu spüren, ihre Gefühle zu spüren, hatten die Sehnsucht nach mehr in ihr erweckt. Prüfend horchte sie in sich hinein, versuchte das Gefühl wieder zu entdecken, doch sie spürte nichts als die Abgründe ihrer zerrissenen Seele. Die Wunden, die ihr zugefügt worden waren, würden nie wieder heilen, die tiefen Schluchten in ihrem Inneren, die Schwärze ihres Herzens, sie konnten nicht mehr weichen, nicht mehr gefüllt werden. Leer und einsam fühlte sie sich plötzlich wieder. Den Traum vergessend, sank sie tiefer in ihre Kissen. Sie konnte immer noch nicht genauere Umrisse erkennen, nur ein Piepen war zu vernehmen und das Geräusch ihres eigenen Atems. Sie seufzte schwer. Dabei fuhr ihr wieder ein stechender Schmerz durch die Handgelenke. Sie versuchte einen Arm anzuheben, senkte ihn aber gleich darauf stöhnend wieder. Was war nur geschehen? Wieso hatte sie solche Schmerzen? Ihr Kopf fühlte sich so schwer an, gefüllt mit Gedanken, die schwerer lasteten als jede Verantwortung. „Du bist wieder wach.“, erklang plötzlich eine Stimme neben ihr. Mühsam drehte sie ihren Kopf in diese Richtung. Sie hatte das Gefühl, ihre gesamten Muskeln wollten ihr nicht mehr gehorchen. Mit einem glanzlosen Blick sah sie die Person in weiß an. Der Doktor. „Dieses Mal war es wirklich knapp, Kyoko. Du hast eine Woche lang im Koma verbracht.“ Ohne mit der Wimper zu zucken, blickte sie ihn weiterhin nur stumm an. Sprechen fiel ihr sowieso viel zu schwer, ihr Mund war ausgetrocknet, ihre Lippen schon ganz rissig. Desinteressiert wandte sie wieder ihren Kopf nach vorne und starrte stattdessen an die Decke. Jetzt wusste sie auch, wo sie war. Im Krankenhaus. Doch wer hatte sie hierher gebracht? Als würde der Arzt ihre Gedanken lesen, sprach er sie erneut an. „Ein junger Mann war so freundlich, einen Krankenwagen zu rufen. Ich denke mal, du weißt, wen ich meine.“ Er lächelte. Dann sprach er weiter. „Er war die ganze Zeit bei dir. Du solltest dich bei ihm bedanken, wenn er wiederkommt.“ Ein Ruck durchfuhr Kyoko. Wiederkommen? Hatte sie richtig verstanden? Er wollte noch einmal bei ihr vorbeischauen? Aber wieso? Da fielen ihr wieder seine Worte ein. Er hatte es ja versprochen. Müde schloss sie ihre Augen. Sie konnte wohl nichts dagegen tun. Ein Versprechen war ein Versprechen. Er würde sich daran halten. Sie konnte ihre Worte nicht rückgängig machen, ebenso wenig wie seine. „Hier. Nimm das.“ Er reichte ihr ein Glas mit Wasser. Argwöhnisch starrte sie hinein. „Du hast doch Schmerzen? Wenn ja, dann wird dir diese Medizin dagegen helfen. Nichts giftiges.“, seufzend hielt er das Glas an ihre Lippen. Irgendwann musste doch ihr Misstrauen enden. Nach einigem Zögern schluckte Kyoko schließlich das Wasser. Danach wandte sie wieder den Blick ab und ignorierte den Arzt, der sich kopfschüttelnd in Richtung Tür begab. Bevor er diese jedoch öffnen konnte, hörte man ein leises Klopfen und kurz darauf trat Ren ein. Er sah müde aus. Fast so müde wie Kyoko. Aber es war auch kein Wunder: Neben seiner Arbeit auch noch auf ein Mädchen aufzupassen, dass zu jedem Unsinn bereit war, wurde mit der Zeit anstrengend. Ren grüßte den Doktor kurz und wollte schon zu Kyokos Bett gehen, als er aufgehalten wurde. „Könnte ich kurz mit Ihnen sprechen? Es dauert nicht lange.“ „Sicherlich.“ Etwas überrascht ließ sich Ren wieder nach draußen führen. Er hatte noch nicht bemerkt, dass Kyoko wieder erwacht war. „Nun...Es geht um ihre kleine Freundin...“ „Sie ist nicht meine Freundin.“, fuhr Ren ihm dazwischen. Der Arzt fuhr einfach fort. „Auf jeden Fall konnten Sie sich bestimmt selbst davon überzeugen, dass ihr Zustand nicht gerade der Beste ist. Vor wenigen Minuten ist sie aufgewacht.“ Ren starrte ihn überrascht an und dann zur Tür von Kyokos Zimmer. Wie gebannt hingen seine Augen an dieser und er wollte schon wieder hineinstürmen, als er abermals aufgehalten wurde. „Moment. Nicht so schnell. Das war noch nicht alles. Wie ich Ihnen schon sagte, ihr Zustand ist sehr labil. Sie sollte sich jetzt noch nicht aufregen, wobei sie sowieso kaum Emotionen zeigt. Daran wird es nicht scheitern, doch vielleicht an den falschen Fragen. Was ich Ihnen damit sagen möchte: Bedrängen Sie sie nicht. Sie ist nicht mehr die, die sie vielleicht einmal gewesen ist. Aber das haben Sie sicherlich schon selbst festgestellt. Sobald sie allerdings das Interesse an Ihnen verliert, werden auch Sie ihr nicht mehr helfen können. Achten Sie also auf das, was sie sagen und tun, denn die kleinste falsche Reaktion könnte für sie der Grund sein, aufzugeben. Und das möchte hier doch niemand, nicht wahr?“ Er lächelte sanft. Verwirrt blickte Ren ihn wieder an. „Ja, das weiß ich doch schon alles. Aber woher wollen Sie wissen, was ich tun und was ich lassen sollte?“ „Sie ist mein Patient.“, meinte er nur als Erklärung und wandte sich leicht ab. Bevor er jedoch endgültig ging, fügte er noch hinzu: „Und glauben Sie ihr nicht alles, was sie sagt. Sie ist schneller zu einer Lüge bereit als sie vielleicht annehmen. Und das kann sie gut. Darin ist sie wirklich ein Meister geworden.“ „Sie ist Schauspielerin.“, meinte Ren daraufhin nur schlicht und verschwand in Kyokos Raum. Währenddessen hatte es Kyoko geschafft, sich halb aufzurichten. Die Medizin wirkte gut und schnell. Die Arme jedoch wagte sie dennoch nur minimal zu bewegen. Vorsichtig wälzte sie sich soweit aus dem Bett, dass ihre Beine über die rechte Seite baumelten. In dem Moment, in dem sie sich endgültig erheben wollte, wurde die Tür erneut aufgestoßen und herein kam Ren. „Kyoko! Du bist wieder wach!“, sein Gesicht wies eines seiner seltenen Lächeln auf, seine Augen strahlten vor Freude und Wärme. Schnell aber wich dieses Lächeln einem Stirnrunzeln, als er Kyokos Vorhaben erkannte. „Was tust du denn da? Du solltest besser im Bett bleiben.“ Trotzig sah sie ihm in die Augen, ehe sie sich einfach abwandte und die Beine wieder unter die Decke zog. Erschöpft ließ sie sich wieder in ihre Kissen zurücksinken und blickte aus dem naheliegenden Fenster. Die Vorhänge waren zur Seite gezogen, Sonne strahlte in den kleinen Raum. Die Straße, die sich durch die gesamte kleine Stadt zog, lag direkt unter Kyokos Zimmer, ihr gegenüber befand sich eines der zahlreichen Wohngebiete. So friedlich dieser Anschein auch sein mochte, das Innere von Kyoko spiegelte es nicht wider. Sie musste über ihren seltsamen Traum nachdenken. Über die Worte, die gefallen waren, die Taten, die daraufhin folgten und die Erinnerungen, die sie damit verband. Vor allem jedoch beschäftigte sie die Szene in der höllenartigen Umgebung. Was hatte sie zu bedeuten? Wieso musste sie zuerst die Hölle durchqueren, um das Paradies zu erreichen? Und wieso war ausgerechnet ER darin aufgetaucht? Er war doch tot! Panik wollte sich wieder in ihr breit machen, doch sie unterdrückte sie. Es war ihr alles so real erschienen. Hatten das Träume an sich? Maß sie diesem Traum mehr Bedeutung zu als ihm zustand? Oder waren ihre Gedanken berechtigt? Verwirrt starrte sie ins Nichts. Was sollte sie glauben, sollte sie sich überhaupt welche darüber machen? <> Ihre innere Stimme mischte sich wieder ein, doch Kyoko beachtete sie erst gar nicht. Hoffnung? So etwas gab es für sie nicht mehr. Das hatte sie gespürt. Damals, vor ein paar Monaten. Da hatte man sie gebrochen, ihren Willen einfach zerstört, ihre Menschlichkeit. Zu einer Maschine war sie geworden, ein seelisches Wrack, mit einer Leere in sich, die nicht gefüllt werden konnte, Wunden, die nicht schließen wollten und einem Herzen, das kalt in der Brust des Besitzers schlug, regelmäßig, aber doch gestorben. „Wieso hast du das getan, Kyoko-chan?“ Rens Stimme drang nur leise an ihr Ohr, doch sie zuckte dennoch leicht zusammen. Aus ihren Gedanken gerissen, kehrte sie wieder zurück in die Realität und wandte sich Ren zu. Musternd schaute sie in seine braune Augen, die sie fragend anblickten. Sie wusste keine Antwort auf seine Frage, aber sie verstand, was er meinte. Der Brief. Er hatte ihn gelesen. Sie zuckte nur mit den Schultern und antwortete mit einer Gegenfrage. „Wieso hätte ich es nicht tun sollen? Es ist mein Leben.“ „Nein!“ Seine Stimme war ungewohnt scharf. „Du weißt ja gar nicht, wie...“ Er brach mitten im Satz ab. Sah sie an. Beobachtete ihre Reaktion. Fragte sich, ob sie verstand, was er ihr mitteilen wollte. Doch nichts geschah. Kyoko starrte nur wieder dumpf vor sich hin. Als er schon dachte, er würde keine Antwort mehr erhalten, sagte sie mit bebender Stimme: „Es geht euch nichts an! Niemanden! Es geht euch nichts an, was ich tue, was ich sage, was ich denke! Es ist allein meine Entscheidung. Ich werde nicht zulassen, dass ihr mir den Weg zu meinem letzten Frieden versperrt!“ Ihre Stimme war immer lauter geworden, ihr Blick hatte sich wieder gefestigt, kalt sah sie ihn an. Ren zuckte noch nicht einmal mit der Wimper. Er sprach einfach weiter. „Was ist passiert?“ Er hörte sich seltsam verloren an. Als hätte er Angst vor ihrer Antwort, Angst, dass sie seinen Gedanken zustimmen könnte, dass es wirklich so war, wie er gedacht und auch gesehen hatte. Ihre Worte durchschnitten die anschließende Stille wie ein Schwert. „Was soll schon passiert sein? Sie haben es doch mit eigenen Augen gesehen, Tsuruga-san!“ Einen Moment lang war Ren sprachlos. Was hätte er auch darauf erwidern sollen? Sie hatte ihre Tat eindeutig gestanden. Er hatte sich nur vergewissern wollen. Hatte er das tatsächlich gewollt? Oder hatte ein anderer Teil in ihm auf eine andere Antwort gehofft? Eine, die ihn nicht so schockieren würde? Eine, die zeigen würde, dass ihr letztes Gespräch doch nicht vollkommen umsonst gewesen war? Schweigend starrten beide aus dem Fenster und verfolgten den regen Verkehr, der während der Mittagszeit auf der kleinen Straße herrschte. „Ich habe Sie jetzt sicherlich enttäuscht, oder? Tsuruga-san?“, ergriff Kyoko plötzlich von sich aus das Wort. Ren tauchte wieder aus seinen Gedanken auf. „Nein.“, meinte er nur ruhig. „Ich habe damit gerechnet.“ „Wieso haben Sie dann erst die Frage gestellt, wenn Sie schon wussten, wie die Antwort lautet?“ „Um sicher zu gehen.“ Kyoko lächelte leicht. „Sie sind schon seltsam.“ „Ich?“, verwirrt schaute er sie an. „Nein. Nicht Sie. Sie. Dort draußen. Die Menschen.“ „Wieso?“ Wollte sie einfach nur ein bisschen Konversation führen oder worauf lief dieses Gespräch hinaus? „Schauen Sie sie sich doch mal an. Immer müssen sie Fragen stellen. Niemals können sie einfach nur schweigen. Sie sind viel zu neugierig. Und dann wundern sie sich, wenn sie immer tiefer fallen.“ Ren schwieg. Ratlos versuchte er, Kyokos Blick einzufangen, um dort vielleicht die Antwort nach seiner unausgesprochenen Frage zu finden, doch sie wich seinem Blick aus. „Haben Sie nichts zu tun? Arbeiten?“ Kyoko wechselte plötzlich das Thema. Sie hatte bemerkt, dass Ren nichts auf ihre Feststellung zu sagen wusste. Nun, dann eben nicht. Sie hatte sowieso nur wissen wollen, wie er darauf reagierte. „Nein. Die Arbeit für diesen Tag habe ich schon am Vormittag erledigt. Den restlichen und drei Tage danach habe ich frei.“ Überrascht runzelte Kyoko die Stirn. Drei Tage frei für Ren Tsuruga? Das musste für ihn Luxus sein. Doch wieso ausgerechnet zu dieser Zeit? Wollte oder sollte er sie etwa überwachen? Oder was steckte hinter diesen harmlos wirkenden Worten? „Drei Tage?“ >>Wieso?? Wieso nicht eher? Damals hätten mir drei Tage Aufmerksamkeit das Leben gerettet.<< schrie ihr Inneres. „Ja.“, er lächelte wieder. „Die Leute wollen mich wohl nicht mehr engagieren.“ Er lachte leise. Kyoko starrte ihn an. Dieser Mann vor ihr war für sie ein Buch mit sieben Siegeln. Oder vielleicht doch acht? Wollte er sie auf andere Gedanken bringen? Wollte er sie von der eigentlichen Frage ablenken? Meinte er es ehrlich mit ihr? Oder nicht? Was sollte sie von seinem Handeln denken? „Nein.“, fuhr er schließlich fort. „Um ehrlich zu sein: Ich habe mir freigenommen. Und würde es sehr begrüßen, wenn ich diese Zeit mit dir verbringen dürfte.“ Kyokos Gedanken rasten. Was sollte sie antworten? >>Natürlich nein!<<, meinte ihr Verstand. >>Natürlich ja!<<, rief ihre innere Stimme leise dazwischen. Sie wollte schon nein sagen, doch kein Wort kam über ihre ausgetrockneten Lippen. Sie befeuchtete sie kurz und beschloss kurzerhand, seiner Frage auszuweichen, zu schwierig war die passende Antwort für diese. „Sie sollten nun besser gehen. Ich bin müde. Ich würde gerne noch etwas schlafen.“ Ein respektvolles Nicken ihres Gegenüber. Nahm er es ihr nicht übel, dass sie ausgewichen war? Erschöpft vom vielen Nachdenken, schloss sie ihre Augen und war in wenigen Sekunden eingeschlafen. Auch, wenn Ren es nicht zeigte, er war enttäuscht. Aber nachdem das Gespräch schon so katastrophal begonnen hatte, konnte es ja nicht besser werden. Er beobachtete Kyoko noch ein Weilchen, während sie schlief, dann stand er lautlos von seinem Stuhl auf, auf den er sich gedankenverloren gesetzt hatte und trat durch die Tür in den Flur des Krankenhauses. Dort erwartete ihn auch schon der Arzt. „Wie ich sehe, ist das Gespräch wohl nicht in den gewünschten Bahnen verlaufen?“, eröffnete er das Gespräch. Ren schüttelte daraufhin nur den Kopf und lehnte sich gegen die Wand. „Ich hatte auch nichts anderes erwartet.“ Konnte man dort in den Augen des Doktors einen kleinen Funken Triumph erkennen? „Wollen Sie wissen, was ich von der ganzen Sache halte?“ Interessiert musterte Ren den Arzt, schwieg jedoch weiterhin. „Kyoko hat sich dieses Mal nicht selbst umgebracht.“, sagte der Arzt schlicht. „Was?“, entfuhr es Ren und ging einen Schritt auf den kleineren Mann zu. „Ja.“, fuhr er ruhig fort. „Ich hatte ja schon mehrmals das Vergnügen, ihre kleine Freundin wieder zusammenflicken zu dürfen, aus diesen Erfahrungen und medizinischen Gründen ist es vollkommen unmöglich, dass sie einen, zum Glück, missglückten Selbstmordversuch unternommen hat.“ „Aber...Wieso haben Sie mir das nicht schon vorher gesagt??“ Fassungslos starrte Ren den Arzt an. „Weil Sie sie wahrscheinlich sofort damit konfrontiert hätten.“, erwiderte der Doktor daraufhin trocken. „Nein, das war es nicht. Es war nur eine Vermutung, die Beweise haben gefehlt. Doch jetzt sind die Tests durchgeführt und ein eindeutiges Ergebnis liegt vor. Mir kam das sowieso alles schon sehr merkwürdig vor...“ „Nun sagen Sie schon, was Sie herausgefunden haben!“, unterbrach Ren seinen Redeschwall einfach. „Nur nicht so hastig.“, grummelte er, antwortete jedoch gleich darauf auf seine Forderung. „Die Tests beweisen, dass Kyoko wohl schon vor den fast tödlichen Schnitten an ihren Handgelenken ohnmächtig wurde. Und das wohl nicht aus freiwilligen Gründen. Ihre Gehirnstruktur zeigt Störungen auf, die darauf schließen lassen, dass sie anscheinend von einem harten Gegenstand am Hinterkopf niedergeschlagen wurde, was übrigens auch die passende Kopfwunde zu dieser Tat erklärt. Auf jeden Fall können wir davon ausgehen, dass Kyoko, während ihr die Schnittwunden zugefügt wurden, nicht bei Bewusstsein war und folglich das Messer auch nicht selbst hatte führen können. Haben Sie im Badezimmer ein Messer vorgefunden? Wenn nicht, dann wird der Täter es wohl dummerweise wieder mitgenommen haben, was mich allerdings zu der Frage kommen lässt, wieso jemand ausgerechnet Kyoko sterben sehen will. Sie oder er müsste doch nur warten, bis Kyoko wieder einen Selbstmordversuch unternimmt und es schafft. Da muss man sich doch nicht an einem Mord die Hände schmutzig machen.“ Der Arzt endete. Ren brummte der Kopf von den vielen Informationen. Kyoko hatte sich nicht selbst umgebracht? Wieso hatte sie ihm dann etwas anderes erzählt? >>Hat sie ja nicht. Sie hat indirekt geantwortet.<< Das stimmte. Sie hatte zwar gewusst, dass er nicht mehr hatte sehen können, als ihren halbtoten Körper im Wasser, doch mit keiner Silbe hatte sie erwähnt, dass sie selbst an diesem Zustand Schuld gewesen war. „Da wurden Sie ganz schön reingelegt von ihr, wie?“ Seine Stimme klang freundlich, wie eigentlich die meiste Zeit. „Ja...“, murmelte Ren dumpf vor sich her, immer noch in seinen Gedankengängen vertieft. „Sie ist eben eine recht passable Schauspielerin, habe ich nicht recht?“ Ren schwieg. Dann nickte er zaghaft und kaum wahrnehmbar, doch der Arzt sah es und schien zufrieden. „Sie sollten jetzt besser gehen, Tsuruga-san.“ Verwirrt schaute Ren ihn an. Er sollte ausgerechnet jetzt gehen? Er musste zuvor unbedingt noch einmal Kyoko besuchen. Sein Blick wanderte zu ihrer Tür und blieb dort hängen. Er wollte schon einen Schritt darauf zutun, als sich eine kleine stämmige Gestalt in seinen Weg schob. „Kyoko braucht jetzt Ruhe. Sie können morgen wieder vorbeischauen, doch für heute bleibt die Tür zu ihren Räumen für Sie verschlossen.“ Entschlossen schob der Arzt Ren in Richtung Ausgang. Unwillig folgte er ihm. Würde er eben morgen wiederkommen. Und dann musste Kyoko ihm Antworten auf seine vielen Fragen geben. _______________________________________ tja...mir kommts vor, als wäre des chap i-wie kurz ausgefallen...ich hatte ja ma vorgehabt, mehr reinzubringen *gg* aber da ich ja eine flexible persönlichkeit bin, habsch einfach ma abgebrochen un hoff, dass es euch dennoch gefällt xD wer übrigens meine andre ff ließt, dem kann ich sagen: sie is noch nich abgebrochen oder beendet oder so...ich brauch halt die nötige zeit...un zurzeit setze ich halt eben lieber die hier fort, weilsch für die andre so viele ideen zur verfügung stehn hab, die natürlich auch alle in andere richtungen gehen, dass ich mir noch net sicher bin, welchen weg ich einschlagen will un wohin die ff führen soll xD na ja...so viel zu dem...dann machsch mich auch schon wieder vom acker xD ma gucken, ob ich es schaff, ein nächstes chap hochzuladen, bevor die zwei anstrengenden ferienwochen beginnen, in denen ich nur unterwegs bin *gg* aber dazu werdsch auch nochma was in meinem webbi schreiben, also dann, man ließt sich ;))) lg black_wolf PS: ich hab übrigens keinen blassen schimmer, ob das stimmt, was der arzt da gesacht hat mit den ganzen gehirnstrukturen un so xD da habsch mich net schlau gemacht, garantiere also auch net die richtigkeit der worte...aber das hat sich so schön professionell angehört *lach* was andres is mir auch nich eingefallen xD schau zwar manchma krimis, aber ich bin da net so die aufmerksame zuhörerin xD Hosted by Animexx e.V. 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