Cat´s Love von abgemeldet (Wenn Göttinnen hilfe brauchen) ================================================================================ Kapitel 1: Der Anfang --------------------- so, diese Story möchte ich mal zu einem Buch machen! Ich möchte nämlich Schriftstellerin werden^^ Natürlich müsste ich hier und da Einiges verbessern, denn meine Schreibart ist noch nicht sehr ausgereift. Aber das bekomm ich hin! Noch viel Spaß beim lesen! euere panther Cat´s Love Der Anfang Im Jahre 2500 v. Chr. herrschte Frieden in Ägypten bis die Katzengöttin Bastet mit ihrem Katzenvolk nach Ägypten kam. Die Katzengöttin Bastet bezwang die Menschheit und machte sie zu Dienern. Die Katzen breiteten sich sogar bis nach Asien aus. Doch die Menschen baten nach Hilfe bei Inu dem Hundegott. Er machte sich gleich mit seinen Hundekriegern nach Ägypten auf. Sie bezwangen die Katzen. Viele von ihnen wurden ermordet, doch diejenigen die davon kamen, flüchteten nach Ostasien. Die Katzengöttin wollte auch fliehen, doch sie wurde von Inu in eine Statue verwandelt. Diese steht jetzt in Japan. Irgendwo... " So ein Schwachsinn, woher wollen die das denn wissen. pff " , sagte Takeshi und klappte sein Geschichtsbuch zu. Es war eine ganznormale Nacht und Takeshi Yamaki, ein 16- jähriger, schwarzhaariger Junge lag in seinem Bett und lernte für eine Geschichtsarbeit. Er lernte immer erst einen Tag vor den Arbeiten oder besser gesagt immer die Nacht vor Arbeiten. Er lag nun in seinem Bett und schaute auf seine Zimmerdecke, die jetzt in drei verschiedene Lichter aufleuchtete. Einmal das Licht des Mondes, das durch sein halbgeöffnetes Fenster drang, das Licht seiner Nachttischlampe und das Licht vom Flur, das durch die geöffnete Tür in sein Zimmer leuchtete. Er stand auf machte das Fenster zu, danach lehnte er die Tür an, sodass das Licht seiner Nachttischlampe das Hellste war. Er legte sich wieder in sein Bett, schaute noch einmal verächtlich sein Geschichtsbuch an und machte seine Nachttischlampe aus. Dann schlief er ein. Am nächsten Morgen wurde er von seinem Wecker geweckt. Er stand, noch etwas verschlafen, auf und wollte sich gerade, die von seiner Mutter fein zusammen gelegte, Schuluniform anziehen, als er merkte, dass sie voller Katzenhaare und total zerkratzt war. Er ging wütend, noch im Schlafanzug, aus seinem Zimmer und klopfte an die Zimmertür von seiner Schwester Lin Yamaki, ein 14- jähriges, ebenfalls schwarzhaariges Mädchen. Takeshi wartete darauf, dass sie aufmachte. Er wusste, dass sie ihre Tür immer abschloss, wenn sie ins Bett gegangen war. Er klopfte ein zweites Mal und rief:,, Lin, steh auf, deine Verfluchte Katze hat meine Schuluniform zerkratzt." Man hörte jetzt ein leises Quietschen. Takeshi wusste ganz genau, dass das Quietschen von Lin´s Bett war. Er hatte das Zimmer bevor Lin in die Schule kam und er kannte es wie seine Westentasche. Lin öffnete, mit einem müdem Gesicht, die Tür:,, Lass mich schlafen, Somi macht so etwas nicht und außerdem geschied dir das ganz recht. Du kannst sie ja nicht leiden, also macht sie dir eben die Uniform kaputt." In dem Augenblick kam Somi, Lin´s schneeweiße, temperamentvolle Katze, die Treppe hoch und ging auf Lin´s Zimmer zu. Takeshi schaute sie misstrauisch an, aber sie störte das gar nicht. Sie ging an Lin vorbei in ihr Zimmer und rollte sich auf Lin´s Bett zusammen. ,, Ich gehe jetzt wieder ins Bett ", sagte Lin und schloss ihre Zimmertür. Takeshi stand verdutzt blicken vor Lin´s Tür. Er war jetzt noch wütender und ging zurück in sein Zimmer, um sich seine Ersatzuniform anzuziehen. Er zog sich gerade die Hose an, als ihm auffiel, dass dort in seiner Hosentasche ein Zettel lag. Er holte ihn heraus und las ihn vor:,, Takeshi, wir treffen uns am Montagmorgen im Park an der Statue, Niako." Niako ist eine Schulkameradin von Takeshi. Er kannte sie schon seit dem Kindergarten. Jetzt geht er mit ihr in die 3. Klasse der Mittelstufe, in eine japanische Schule. Sie musste es ihm vergangenen Freitag irgendwie in die Hose gesteckt haben. Vielleicht beim Sportunterricht? Anscheinend war sie in ihn verknallt, denn neben ihrer Unterschrift, war ein Herzchen. Aber das musste eigentlich nichts bedeuten, denn Niako macht auf alles was sie in die Finger bekommt ein Herzchen. Takeshi war nicht in sie verknallt und er überlegte, ob er sich mit ihr treffen sollte. Er dachte, dass es sich vielleicht auch um etwas anderes handeln könnte und deswegen wollte er hingehen. Später fiel ihm ein, dass heute Montag war und Niako wahrscheinlich auch den heutigen Tag gemeint hatte. Er ging sofort die Treppe und lief in die Küche. Am Frühstückstisch stand schon seine Mutter, Kari Yamaki 35 Jahre alt, mit lila Haaren und allein stehende Mutter. Sie streckte ihm einen Beutel und ein Brötchen entgegen. Takeshi nahm schnell den Beutel, in dem sehr wahrscheinlich sein Schulmittagessen war und stopfte sich das Brötchen in den Mund. Er schnellte in Windeseile zur Eingangstür, biss von seinem Brötchen ab und schmatzte so etwas wie: "Tschüß, wir sehen uns heute Nachmittag." Seine Mutter lächelte ihm nach. Nach kurzer Zeit war Takeshi am Park angelangt und er setzte sich auf eine Bank in der Mitte des Parkes, bei der Katzenstatue. Er wusste, dass er zu früh war und deswegen packte er sein Geschichtsbuch aus und lass sich alles noch einmal durch. Als er schließlich wieder bei dem Abschnitt, der sich um Bastet die Katzengöttin handelte, angelangt war, fiel ihm auf das die Statue die er vor sich hatte, doch die Statue sein könnte die dort beschrieben war? Er legte sein Buch aufgeschlagen neben sich auf die Bank und ging langsam auf die Statue zu. Er schaute sie sich gut an. Von ihr ging etwas Unheimliches aus. Er dachte sogar jemand würde ihn beobachten. Doch wer? Der Park war leer! Kein Mensch war zusehen. War es Niako, die ihn beobachtete? Er drehte sich um und schaute auf die leeren Bänke und auf die leeren Fußwege. Er wurde plötzlich von hinten auf den Kopf geschlagen. Er war unmächtig und erwachte kurze Zeit später in einer dunklen Halle. Alles war dunkel, bis auf ein Lichtstrahl, der auf eine Statue fiel. Takeshi zuckte zusammen. Es war dieselbe Statue, die auch im Park gestanden hatte. Nur das diese Statue älter schien. Sie war dreckig und bewachsen. Takeshi ging langsam auf sie zu und schaute sie sich gut an, als sie auf einmal blinzelte. Hatte er sich das nur eingebildet? Er schaute noch einmal, doch dieses Mal war kein Blinzeln zu sehen. Er wollte sie anfassen, doch plötzlich hörte er ein lautes Fauchen. Es kamen vier Katzenaugen aus dem Dunkeln auf ihn zu und Takeshi merkte das hinter ihm ebenfalls zwei Katzenaugen auftauchten. Er fühlte Unbehaglichkeit. Als ihn dann auch noch die Statue entgegenblinzelte, bekam er Angst. Er flüsterte leise: ,, Ich muss aufwachen, ich bin in einem Traum, ich bin in einem Traum.",, Nein, das bist du nicht! Das hier ist alles real." Die Stimme kam von der Statue. Die Katzenaugen blieben stehen und die Statue schaute mit freundlichen Augen auf Takeshi. Es schien so, als konnte die Statue nur ihre Augen bewegen. Sie konnte sprechen, aber ohne den Mund zu bewegen. Sie fuhr mit ihrer Rede fort:,, Du bist sicherlich Takeshi, nicht war? Ich bin Bastet, die Katzengöttin." Takeshi schlug es, wie als würde jemand ein Stein nach ihm werfen. ,, Du bist Bastet, aber du bist doch schon tot oder etwa nicht?", fragte Takeshi neugierig, aber immer noch ängstlich. ,, Nein, du bist hier in einem meiner Göttertempel in Ägypten", meinte Bastet. Takeshi war nicht mehr so ängstlich, weil er jetzt direkt in die schönen, freundlichen Augen von der Statue Bastet schaute. Er fühlte sich sehr wohl. " In Ägypten, und wie bin ich hier her gekommen, wurde ich mit einem Flugzeug hergeflogen oder was?", Takeshi wurde langsam wütend, denn er glaubte Jemand spiele ihm einen Streich. ,, Was ist ein Flugzeug, von was redest du? Meine Beschützerinnen haben dich niedergeschlagen und durch die Statue hier her gebracht, in das Jahr 2.505 vor Christus", sagte Bastet nachdenklich. Sie schien zu überlegen was ein Flugzeug ist. " Das ist nicht dein Ernst, im Jahr 2.505 vor Christus, hee Leute, kommt raus, der Scherz ist doof!", lachte Takeshi. " Das ist kein Scherz!" Takeshi bekam ein Schreck, denn die Augen der Statue waren jetzt ernst geworden und schauten ihn verärgert an. "Okay, aber das was du mir erzählst, ist wirklich ungläubig.", meinte Takeshi. Kurze Stille herrschte. " Du willst doch nicht etwa sagen, ich würde lügen!", Bastet war noch verärgerter als zuvor. " Nein, das wollte ich nicht sagen, aber weswegen bin ich hier?", beruhigte Takeshi die Statue, Bastet. " Du bist hier, weil ich deine Hilfe benötige. Der Hundegott Inu hat mich vor 5 Jahren in eine Statue verwandelt und ich brauche dich, damit ich wieder normal werde." Takeshi erinnerte sich an die Geschichte in seinem Geschichtsbuch. "Du brauchst mich dafür? wie soll ich dir helfen können?", fragte Takeshi verwirrt. Er glaubte ihr nicht. " Siehst du die Vertiefungen, um die Statue herum?, Bastet schaute hinunter. Sie haben Einkerbungen, die Symbole zeigen." Takeshi schaute auf eine derVertiefungen. Er hatte keine Angst mehr und er hatte auch schon vergessen, dass dort vor und hinter ihm sechs Katzenaugen auf ihn schauten. " Siehst du die Einkerbungen? Die Symbole bedeuten Wasser, Feuer, Luft, Erde und Licht. Du musst sie dann den entsprechenden Diamanten zuordnen." " Und wo finde ich diese Diamanten?", fragte Takeshi neugierig. Er wusste nicht, ob er Bastet glauben sollte. ,, Der Wasserdiamant liegt tief verborgen in der versunkenen Stadt, der Feuerdiamant liegt in einer Höhle in der Hitze Afrikas, der Erddiamant ist am schwierigsten zu finden. Niemand hat ihn je gefunden. Inu hat ihn gut versteckt, der Luftdiamant liegt auf Steinen in den höhesten Höhen und der letzte Diamant, der Lichtdiamant, wird erst kommen, wenn alle Anderen gefunden wurden." ,, Wenn ich das richtig verstanden habe, liegt der Wasserdiamant in Atlantis, der Feuerdiamant in der Sahara und der Luftdiamant auf dem Mount Everest? Wie soll ich dort hinkommen?", fragte Takeshi verwirrt. " Genau deswegen wurdest du auserwählt. Weil du die Fähigkeit hast, wenn du dir etwas von Herzen wünschst, wird es auch in Erfühlung gehen." ,, Woher willst du wissen, dass ich mir überhaupt wünsche, dir zu helfen?" Bastet schaute ihn traurig an: ,, Na gut, ich verstehe dich, wenn du gehen möchtest, ich habe die Zeit angehalten in deiner Welt, dass heißt wenn du jetzt gehst, dann bist du wieder in dem Park und du kannst auf Niako warten." Takeshi hatte ein schlechtes Gewissen und als er schließlich noch einmal in die Augen von Bastet schaute, die ihn jetzt bittend ansahen, sagte er:,, Okay, ich mache es." Er wusste nicht, ob dass die richtige Entscheidung war. Doch sein Gefühl sagte ihm: Ja, tu es einfach. Bastet war glücklich. ,, Eins muss ich dir noch sagen, die Diamanten werden von Wächtern beschützt. Bei dem Wasserdiamanten sind es Meermenschen, die nicht sehr freundlich sind, beim Feuerdiamant ist es ein Basilisk, eine übergroße, böse Schlange und beim Luftdiamant sind es Greife, ebenfalls böse, übergroße Löwenvögel." ,, Ich wusste das die Sache einen Hacken hat," Takeshi schaute Bastet etwas genervt an. " Um diese Wächter zu besiegen, gehen meine Beschützerinnen: Mori und Monori." , die vier Katzenaugen, die vor Takeshi standen, traten ins Licht. Dort standen zwei Katzen, aber auf zwei Beinen. Sie sahen aus, wie Katzenfrauen und sie schienen Zwillinge zu sein. Die Eine war weiß und hatte schwarze Ohrspitzen und eine schwarze Schwanzspitze , die Andere hatte ein schwarzes Fell und weiße Ohrspitzen, sowie eine weiße Schwanzspitze. Sie sahen aus wie Kriegerinnen. Die Weiße hatte einen Bogen, die Schwarze ein Schwert. Bastet fuhr fort: ,, und Tora und Somari." Takeshi drehte sich um und wieder kam eine Katzenfrau ins Licht. Sie war getigert und sah aus wie eine Amazone. Sie hatte zwei Schwerter auf ihrem Rücken. Als Takeshi genau hinsah konnte er feststellen, dass es zwei Zwillingsschwerter waren. " Herrin, wer passt auf sie auf?", die getigerte Katze war sichtlich besorgt. " Ich kann auf mich selber aufpassen. Kümmert ihr euch um Takeshi, wen es sein muss mit eurem Leben. Dient ihm so wie ihr mir dient." ,, Wir sollen auf so ein Schwächling aufpassen", die schwarze Katzenkriegerin schaute ihn verärgert an. " Mach mal halblang", die weiße, schien etwas dagegen zuhaben, dass ihre Schwester so reagierte. ,, Kümmere dich nicht um die beiden, die vertragen sich wieder", die getigerte Katze sah Takeshi an, als wäre das bei den Beiden so üblich. Die drei Katzenfrauen sahen alle aus, als wären sie ungefähr 16 Jahre alt. Takeshi schaute alle drei verdutzt an und plötzlich sagte die getigerte Katze Tora: ,, Sie sagte auch, Somari!" Tora sah genervt und etwas wütend aus. Aus der Dunkelheit kam jetzt noch ein Katzenaugenpaar auf Takeshi zu. Die Augen waren kleiner und waren ungefähr auf Kniehöhe von Tora. Als das Augenpaar schließlich aus dem Dunklem ins helle Licht trat, sah er eine kleine Katze. Sie war ebenfalls getigert und die beiden, Tora und die Kleine schienen ebenfalls Schwestern zu sein. Die kleine Somari schaute grimmig auf Takeshi und sagte:,, Wenn du deine Aufgabe nicht richtig erledigst, dann mache ich dich fertig." Takeshi konnte ein Grinsen nicht verkneifen, doch das machte Somari noch grimmiger. ,, Warum lachst du, ich bin nicht witzig, ich bin gefährlich." ,, Herrin, wer passt auf sie auf?" , die getigerte Katze war sichtlich besorgt. ,, Ich kann auf mich selber aufpassen. Kümmert ihr euch um Takeshi, wenn es sein muss mit eurem Leben. Dient ihm so, wie ihr mir dient.", sagte Bastet. " Wir sollen auf so ein Schwächling aufpassen", die schwarze Katzenkriegerin schaute ihn verärgert an. " Mach mal halblang ", die weiße, schien etwas dagegen zuhaben, dass ihre Schwester so reagierte. " Kümmere dich nicht um die beiden Zwillinge. Die vertragen sich wieder ", die getigerte Katze sah Takeshi an, als wäre das bei den Beiden so üblich. Die drei Katzenfrauen sahen alle aus, als wären sie ungefähr 16 Jahre alt. Takeshi schaute alle drei verdutzt an und plötzlich sagte die getigerte Katze Tora: " Sie sagte auch, Somari!" Tora sah genervt und etwas wütend aus. Aus der Dunkelheit kam jetzt noch ein Katzenaugenpaar auf Takeshi zu. Die Augen waren kleiner und waren ungefähr auf Kniehöhe von Tora. Als das Augenpaar schließlich aus dem Dunklen in das helle Licht trat, sah er eine kleine Katze. Sie war ebenfalls getigert und die Beiden: Tora und die Kleine schienen ebenfalls Schwestern zu sein. Die kleine Somari schaute grimmig auf Takeshi und sagte: " Wenn du deine Aufgabe nicht richtig erledigst, dann mache ich dich fertig." Takeshi konnte ein Grinsen nicht verkneifen, doch das machte Somari noch grimmiger: ,, Warum lachst du, ich bin nicht witzig, ich bin gefährlich." Sie fauchte Takeshi an. Tora war das sichtlich peinlich und sie hielt Somari den Mund zu. Das gefiel Somari gar nicht, aber was soll man schon gegen die große Schwester machen. " Stellt euch ihm vor. Ihr kennt ihn ja.", meinte Bastet. ,, Okay, wie wäre es wenn ich das übernehme, denn hier sind alle nicht so gesprächig", Tora schielt auf Somari, der sie immer noch den Mund hielt. " Die dort hinten heißen...", Tora schaute auf die beiden Kriegerinnen " Mori und die Andere heißt Monori. Sie sind Zwillinge, also die Weiße ist Monori und die Schwarze Mori. Wenn sie kämpfen sind sie gnadenlos. Ach, das ist meine kleine Schwester Somari, großmäulich, angeberisch und frech." Somari stieß ihrer Schwester ans Schienbein: " Aua! Ich bin Tora, meine Schwester und ich sind Amazonenkriegerinnen. Und zum Schluss Bastet, aber die kennst du ja." Takeshi blickte in die Runde und schaute sich alle genau an. Tora war sehr vertrauenserweckend, aber die Zwillinge und das kleine Großmaul waren ihm nicht so ganz geheuer. " Möchtest du immer noch mitmachen? Du weißt es ist gefährlich.", Bastet setzt wieder eine besorgte Miene auf. ... Kapitel 2: Der Wasserdiamant ---------------------------- Der Wasserdiamant " Ja", Takeshi wusste, wenn er " nein" gesagt hätte, hätte Bastet ihn wieder so bittend angeschaut und dann hätte sowieso nicht " nein" sagen können. Außerdem hatte er nicht mehr Angst und er dachte, dass er es sicherlich packt. " Wie finden wir zu diesen Diamanten?", wollte er wissen. " Ach ja, das hätte ich fast vergessen. Somari, bitte." Somari ging auf Takeshi zu und holte aus einem Beutel, den sie um den Bauch trug, eine Kette heraus. Sie gab sie Takeshi mit einem finsteren Blick. " Das ist die Kette, die dich zu den Diamanten bringt. Sie hat in der Mitte vier Splitter von den Diamanten", erklärte Bastet. Takeshi schaute auf die Splitter. Einer war rot, Einer war blau, Ein Anderer war weiß und der letzte Splitter war grün. " Diese Splitter sind von den vier Diamanten, die du suchen musst. Der entsprechende Splitter wird aufleuchten, wenn der dazugehörige Diamant in der Nähe ist.", fuhr Bastet fort. " Können wir dann endlich los?", man sah das Monori ungeduldig wurde. " Okay, und was soll ich jetzt tun?", fragte Takeshi verwirrt. " Also, ihr müsst euch an Takeshi festhalten und er muss sich dann ganz doll wünschen, dass ihr an der Küste vom atlantischen Ozean seid. Ihr müsst ihm dabei helfen.", Bastet schaute auf ihre Beschützerinnen. Monori ging als Erste auf Takeshi zu und fasste ihm an die Schulter. Tora ging eine Sekunde später auch auf ihn zu und fasste auf die Hand von Monori, die auf Takeshi´s Schulter lag. Dann nickte sie ihrer Schwester Somari zu, die sich nun langsam an Takeshi anpirschte. Somari machte ein langes Gesicht und griff nach Tora´s Hand, die Hand, die nicht auf der Schulter von Takeshi hatte. Nun fehlte nur noch Mori, die angewidert auf Takeshi und die Anderen sah. " Muss das sein?", Mori schaute erwartungsvoll auf Bastet. " Ja, das muss es, und es ist ein Befehl", Bastet hatte schon gewusst, dass Mori sich weigern würde. " Komm schon", rief Monori ihrer Schwester zu. " Okay, okay, wenn es ein Befehl ist." Mori legte ihre Hand auf Tora´s Hand. " Nun konzentriert euch", flüsterte Bastet. Takeshi und die vier Katzenkriegerinnen standen konzentriert und mit geschlossenen Augen da. Sie dachten und dachten und als sie schließlich aufgeben wollten und Bastet um Hilfe fragen wollten, merkten sie, dass es auf einmal wundersam warm wurde. Sie öffneten alle ihre Augen und sie standen tatsächlich an der Küste des atlantischen Ozeans. Das Wasser schwemmte an das Ufer, Schilf wuchs überall und die Sonne brannte hinunter. Sie schauten sich um und es war leer, wüstengleich und kahl. Außer dem Schilf wuchs dort nichts. " Und wo soll in diesem riesigen Ozean ein Diamant sein?", Monori zeigte auf den Ozean, der endlos schien. " Wir müssen ihn wohl suchen", antwortete Takeshi. " Also, ich gehe jetzt dort hinein. Kommt ihr mit?" Takeshi zog sich, im Laufen, sein T- shirt aus und sprang in das Wasser. " Ich hasse Wasser!", Somari blickte auf die heranschwemmenden Wellen, die allerdings nicht sehr groß waren. " Takeshi, wie stellst du dir das vor? Wie sollen wir das mit unseren schweren Rüstungen schaffen?", meinte Mori. " oh, ja, stimmt. Wie wäre es wenn ich alleine gehe?", Takeshi war überzeugt, dass er das auch alleine schafft. Das ist ja nun wirklich nicht schwer. Einfach die Stadt suchen und den Diamant holen. So gefährlich wird das sicherlich! " Nein, du kannst nicht alleine dort hinunter! Du könntest den Meermenschen in die Hände fallen.", meinte Tora. Ach ja, die Meermenschen. Die hatte Takeshi total vergessen. " Trotzdem. Ihr würdet untergehen mit euren Rüstungen.", antwortete Takeshi entschlossen. " Aber so schlechte Schwimmer sind wir nicht. Mit oder ohne Rüstung.", Monori war auch auf Tora´s Seite. " Nein, nein, nein, Ihr bleibt hiiiierrrr..." Takeshi konnte nicht weiter reden, denn er wurde von etwas in das Wasser gezogen. Tora und Somari reagierten sofort: Tora legte ihre zwei Zwillingsschwerter ab und sprang zusammen mit ihrer kleiner Schwester in das kalte, klare Wasser. Somari hatte schon vergessen, dass sie Wasser nicht ausstehen kann. Monori und Mori versuchten sich in Blitzeseile die Rüstungen aus zu ziehen. Tora und Somari hatten es da leichter. Tora hatte nur ihre Zwillingsschwerter und Mori und Monori hatten Bogen, Langschwert und zwei Dolche. Dazu schwere Schulterschützer und ein hartes, schweres Oberteil. Monori legte ihren Bogen, ihren Dolch und ihre Schulterschützer ab. Mori legte ihr Langschwert zusammen mit ihrem Dolch und ihre Schulterschützer ab. Beide behielten ihr Oberteil an und sprangen ebenfalls ins Wasser. Somari sah aus wie ihre Schwester, mit dem kleinen Unterschied, dass Somari keine Zwillingsschwerter hatte und auch ihre Kleidung ein paar Nummern kleiner waren, als die ihrer Schwester. Takeshi allerdings hatte nur seine Uniform und seine schlechten Karatekünste, die ihm jetzt auch nichts halfen. Takeshi wollte sich von diesem Ding, das ihn festhielt losreißen, aber er schaffte es nicht. Aber das schlimmste war, dass ihm langsam die Luft ausging. Somari, Tora, Mori und Monori versuchten Takeshi zuretten, aber sie konnten das Ding, das ihn entführt hatte nicht finden. Es war viel zu schnell auf den schwarzen Meeresgrund geschwommen. Takeshi konnte, wegen Luftmangels und Dunkelheit, das Ding nicht erkennen. Er wusste nur, dass es schleimig und sehr groß war. Dann ging ihm die Luft aus. Die Katzenfreundinnen waren inzwischen an Land geschwommen und berieten sich. "Wo kann er nur sein?", fragte Monori besorgt. " Er ist sicherlich auf dem schwarzen Meeresgrund.", meinte Somari, ,, Also nicht das ich mich fürchte da hinunter zu schwimmen, aber uns ginge dort unten sicherlich schnell die Luft aus." ,fuhr Somari fort. " wir müssen uns etwas überlegen, denn sollten wir Takeshi verlieren, dann bringt uns Meisterin Bastet um." Komischer Weise war Mori jetzt auf Takeshi´s und auf der Seite der Anderen. Takeshi erwachte in einem Raum, der aus Keramik und mit Algen und anderen Wasserpflanzen verziert war. Takeshi schaute sich um. Der Raum hatte keine Möbel und deswegen lag er auf dem Boden, auf einem Algenkissen. Komischerweise hatte der Raum keine Tür, nur ein Fenster, das keine Rollos oder Fensterklappen hatte, womit man es schließen konnte. Takeshi stand auf und ging zu diesem Fenster. Als er hinaus schaute, wollte er seinen Augen nicht trauen. Fische schwammen an ihm vorbei, er konnte eine Stadt erblicken und er sah Lagunen, aber auch Haie, die aber zu Glück in der Ferne ihre Runden drehten. Doch das Verrückteste war, dass er im Meer war, aber trotzdem atmen konnte. Er war zwar von dem Gedanken abgelenkt, dass er jetzt wahrscheinlich tot seie, trotzdem bemerkte er, dass etwas Blitzschnell auf ihn zu schwamm. Noch war es dunkel, aber es kam näher und näher. Als es schließlich in der Sonne war, erkannte Takeshi eine riesige Krake und darauf saß, das glaubte Takeshi jedenfalls, einer der bösen Meermenschen. Takeshi wollte sich verstecken, denn es würde nicht mehr lange dauern, dann wäre dieser Meermensch mit seiner Krake bei ihm. Doch wo sollte er sich verstecken, es waren ja nirgendwo Möbel und auch keine Tür. Er hätte nur durch das Fenster schwimmen müssen, doch das war jetzt zu spät. Der Meermensch hätte ihn so auch gekriegt. Takeshi setzte sich in eine Ecke und murmelte komisches Zeug. Er schloss die Augen. ,, Miroruso- taja?" Als Takeshi seine Augen langsam öffnete, sah er eine Meerfrau. Sie schien nicht sehr böse zu sein, doch ihre Krake, die sich am Fenster festgeklebt hatte und Takeshi mit finsterem Blick anschaute, sah sehr wütend aus. " Was, was bist du?", fragte Takeshi neugierig. Die Meerfrau schaute ihn fragend an. Sie verstand anscheinend nicht, was er sagte. Sie half ihm hoch und zerrte ihn zu ihrer Krake. Sie setzte sich auf die Krake und wartete darauf, dass er sich hinter sie setzen würde. " Weißt du, ich kann doch nicht auf so etwas reiten und ich glaube auch nicht, dass sich deine Krake freut, wenn ich mich auf sie setzte." Die Meerfrau schaute Takeshi erwartungsvoll an und schon war er überredet: " Aber keine scharfen Kurven oder Loopings." Takeshi setze sich auf die Krake und schon ging die Fahrt los. Die Krake schwamm immer haarscharf an Korallenriffen und anderen Keramikhäuser vorbei. Bis sie schließlich an einer Höhle anhielt, die mit Meerespflanzen aller Arten bewachsen war. Die Meerfrau stieg von der Krake und ging langsam in die Höhle. Sie blieb stehen und pfiff ihre Krake zu sich. Da Takeshi noch immer auf der Krake saß, wurde er jetzt hin und her geschleudert, bis er schließlich herunter fiel. Er sah, dass die Krake, das lustig fand, aber die Meerfrau nicht. Takeshi stand auf und schwamm der Meerfrau in die dunkle Höhle hinterher. Die Krake schwamm hinter ihm in die Höhle. Als sie schließlich schon so weit in die Höhle kamen, dass Takeshi seine Hände nicht mehr vor seinen Augen sah, wurde es wieder heller, etwas weiter hinten. Takeshi konnte etwas erkennen, und zwar einen alten Mann, der aussah wie ein Rochenmensch. Die Meerfrau schwamm auf ihn zu und sprach wieder so komische Worte, die anscheinend eine Sprache gewesen sein sollte. Daraufhin sah er zu Takeshi hinüber und sagte: " Hallo, ich bin Roluzius, der ehemalige König der Meermenschen und wie ist euer Name?" " Sie sprechen meine Sprache? Ach so, mh, ich bin Takeshi Yamaki Mittelstufenschüler und kein guter Schwimmer!" " Du kommst von oben aus dem Sonnenreich, hat mir Qendra gesagt, doch sie weiß nicht warum du hier bist", sagte der alte Mann. " Ich wurde doch von ihrer Krake hinab gezogen, oder nicht?" Takeshi war wieder mal verwirrt. Roluzius sprach wieder Worte mit Qendra. Er sagte schließlich: " Nein, das war nicht ihre Krake, das muss eine von Osoko´s Kraken gewesen sein. Du warst wahrscheinlich in ihrem Revier und sie haben dich zu Osoko bringen wollen. Doch Qendra hat dich von den Schlingen der Krake befreut und zu einem der alten Häuser gebracht." Der Mann stand da als hätte er Takeshi gerettet. " Wenn die Krake Osoko erzählt, dass Qendra dich gerettet hat, dann wird er sie suchen und dich auch. Am besten ihr bleibt hier." " Nein, das geht nicht, ich suche etwas, einen Diamanten. Habt ihr ihn gesehen?", fragte Takeshi und schaute auf Qendra, die ihn fragend ansah. " Einen Diamanten sagt ihr, Qendra´s Verwandte haben einen Diamanten. Sie und ihre Verwandten gehören zu dem bösen Meermenschenvolk, das euch sucht." Der alte Mann, Roluzius, sah jetzt noch ernster aus als er überhaupt schon aussah. " Sie sieht nicht sehr böse aus und sie verhält sich auch nicht so." Qendra zuckte zusammen als sie merkte das Takeshi und Roluzius sie anschauten. Sie wusste, dass sie über sie redeten, doch sie konnte es nicht verstehen. " Nein, sie ist verbannt worden, weil sie so nett war, zusammen mit ihrer treuen Krake Silo.", verkündete Roluzius. Takeshi sah zu der Krake, die etwas abseits saß und immer noch grimmig schaute. " Wieso wurde die Krake verbannt, die sieht nicht gerade nett aus?", fragte Takeshi. " Sie ist das Haustier von Qendra und sie ist ihr noch nie von der Seite gewichen." Qendra sah Takeshi an und sagte: " Kodo- mirsa- eti- lu- notu." Takeshi wandte sich zu Roluzius um: " Was hat sie gerade gesagt?" " Sie möchte mit dir in den Krieg gegen das Meermenschenvolk ziehen, aber das ist Unsinn, Ihr könntet ihrer Armee nicht Standhalten und ich habe keine Krieger die euch helfen könnten.", meinte Roluzius. Da fiel Takeshi ein, das oben im Trockenen die Beschützerinnen von Bastet saßen und immer noch überlegten wie sie ihn retten könnten. Ja zum Teil trauerten sie schon um ihn. " Ich kenne Kriegerinnen, die können uns sicherlich helfen, doch sie sind oben im Trockenen. Könnt ihr sie vielleicht holen?", fragte Takeshi. " Ja, können sie denn schwimmen und gut die Luft an halten?", fragte Roluzius. " Oh, um genau zu sein, sie sind Katzenkriegerinnen. Sie hassen Wasser und gut die Luft anhalten können sie auch nicht." " Dann sind wir verloren und ihr werdet wahrscheinlich umkommen wenn sie euch finden.", meinte Roluzius. ,, Ul ul ul." Ein Geräusch kam näher. Es schien von dem Höhleneingang zu kommen. " Oh nein, man sucht schon nach euch, diese Geräusche stammen von ihren Kampfnom`s. Ihr müsst für sie wirklich eine Bedrohung sein, schnell kommt." Sie waren sich sicher, dass diese Nom´s schon in der Höhle waren. Roluzius brachte sie zu einem Ort in seiner Höhle, den er anscheinend nicht oft benutzte. An den Wanden hangen Algen herab und Moos wuchs auf dem Boden. Eine Stelle war mit Algengirlanden zu gedeckt. Roluzius ging zu dieser Stelle und öffnete die Algengirlanden. Es war ein Ausgang. " Geht dort hinaus, sie werden euch nicht finden.", meinte Roluzius. " Mo- sufuni- andu?" Fragte Qendra Roluzius besorgt. " Munutu- il- fandandia, mir passiert schon nichts.", sagte Roluzius zurück. Er schaute auch zu Takeshi. Die Krake Silo schlüpfte noch rechtzeitig hinaus, dann hörte man auch schon Stimmen. Qendra setzte sich rasch auf Silo und auch Takeshi setzte sich eilig auf die Krake. ,, Nonuwi" , sagte Qendra bevor Silo los schwamm, wie immer irre schnell. Er schwamm jetzt hochwärts. Takeshi fragte: " Schwimmen wir jetzt doch zu den Kriegerinnen, ach was rede ich eigentlich, du kannst ja nicht meine Sprache sprechen." " Wer hat das gesagt, ich habe Bruchteile vorhin verstanden. Und wir müssen zu diese Kriegerinnen." " Diesen, es heißt: diesen Kriegerinnen, ... na ja." Takeshi blieb jetzt lieber leise. Sie schwammen und schwammen und bald waren sie auch schon im Dunklen. Man konnte nichts sehen. Silo schwamm schneller, man merkte, dass er so schnell wie möglich aus dem schwarzen Nebel wollte. Es wurde langsam wieder hell und Takeshi erkannte auch schon die Stelle, an der er in die Tiefe gezogen wurde. Sie tauchten auf, doch Takeshi sah Niemanden. Waren sie weggelaufen oder sind sie ertrunken? Takeshi ging an Land und sah sich um. Plötzlich funkelte etwas im Sand. Er wischte den Sand weg und sah ein Schwert. Er erkannte, Mori´s Langschwert. Hatte sie es hier gelassen oder waren sie gar nicht weg? Takeshi suchte weiter nach Hinweisen oder Waffen von den vier Katzenkriegerinnen. Silo und Qendra beobachteten ihn und tauchten ab und zu auch mal wieder ins Wasser, damit sie nicht austrockneten. Takeshi fand noch einen Dolch, von einem der Zwillinge und den Beutel von Somari. Takeshi überlegte und überlegte, wo sie sein konnten und schließlich sah er etwas auf sich zukommen. Es war nicht im Wasser, sondern in dem endlosen Sandmeer zusehen. Als es näher kam, sah Takeshi, dass es nicht ein was war, sondern vier etwas. Es waren die Kriegerinnen. Als sie dann Takeshi sahen, waren sie glücklich, denn jetzt, musste sie Bastet nichts beichten. " Wir dachten, du seiest tot.", sagte Monori. " Wie ihr seht ich bin gesund. Das ich nicht tot bin verdanke ich Qendra." Takeshi zeigte auf Qendra, die sie angrinste, weil sie wusste, dass es wieder mal um sie ging. " Zu erst, wo wart ihr?", fragte Takeshi. " Wir waren jagen, wir haben aber nicht gefunden, das essbar war.", sagte Tora. " Zweitens, wir brauchen eure Hilfe! Also... ... Kapitel 3: Der Kampf gegen die Meermenschen ------------------------------------------- Der Kampf gegen die Meermenschen Takeshi erzählte die ganze Geschichte und am Ende waren sich alle einig. "Wir ziehen mit euch in den Krieg, aber nur weil wir Kriege lieben und weil wir den Diamanten brauchen", meinte Mori. Sie gingen auf Silo und Qendra zu und beobachteten die Beiden, die sie anschauten als wären sie Außerirdische. " Wir werden nicht alle auf die Krake passen", gab Somari bekannt. " Also müssen wir drei Katzen wohl schwimmen", meinte Tora. " Wieso denn drei Katzen?", fragte Somari, " Ich möchte auch mit." Somari schaute Tora fragend an. " Nein, ich möchte nicht noch eine Schwester verlieren. Das ist wirklich zu gefährlich! Tora war jetzt wütend und traurig zugleich. Tora musste jetzt traurige Gedanken haben, dachte Takeshi. Er war so in Gedanken versunken, dass er nicht merkte, dass helle Lichter aus dem Dunkel des Meeres auftauchten. Er wurde erst wieder wach, als Mori rief: ,, Sie kommen, zu den Waffen, die Meermenschen kommen." Alle außer Somari waren in Kampfposition gegangen. Sie saß immer noch verblüfft da und schaute ihre Schwester an. Takeshi hatte vorhin auch gesehen, dass Monori und Mori für eine Minute geschockt waren, von Tora´s Worten. Er wusste, dass viele Katzen früher gejagt und ermordet worden waren. Die Vier mussten auch so etwas erlebt haben. Es musste schrecklich sein, die alten Erinnerungen noch mal auszugraben. Die Lichter im Wasser kamen näher und man konnte erkennen, dass es die Augen von Meereskreaturen waren. Riesige Kraken, Seepferdchen und Rochen, auf denen viele Meermänner saßen. Ganz vorne war ein düster ausersehender Meerman, der auf dem einzigen Hai saß. Er hatte schwarzes Kraushaar und eine Krone auf dem Kopf. Das muss dieser Osoko sein, von dem mir Roluzius erzählt hatte, dachte Takeshi. Als die Meerkrieger nah genug waren, schrie Takeshi: ,, Attacke!" und die drei Katzenkriegerinnen mit Takeshi rannten ins Wasser. Dicht gefolgt von Qendra und Silo, die abstand hielten. Somari saß immer noch da und dachte nach. Sie sah wie Takeshi und die Anderen zu Sandbänken schwammen, auf denen sie kämpfen wollten. Es war schwer etwas gegen die Meermenschen zutun, doch die sechs tapferen Krieger waren im Vorteil. Sie hatten scharfe, benutzbare Waffen, die Meermänner hatten nur Sperre. So erledigten sie viele von ihnen. Takeshi musste gegen Osoko kämpfen, der der Stärkste war. Doch Takeshi hatte keine Waffe. Die Anderen konnten ihm nicht viel helfen, sie mussten mit dem Kreis, der sich jetzt um Takeshi und Osoko gebildet hatte, ankommen. Mori kämpfte wie eine Wilde, um zu Takeshi zu gelangen. Osoko hob den Speer und wollte Takeshi damit erstechen. Takeshi ging in Abwehrposition. Osoko wollte gerade zustechen, als Mori Takeshi ihren Dolch zuwarf. So konnte Takeshi den Speer abwehren. Daraufhin hob Osoko ein zweites Mal den Speer und wollte Takeshi erstechen, doch er trat ihm stattdessen ans Schienbein. Damit hatte Takeshi nicht gerechnet. Mit Schmerzverzerrtem Blick hob Takeshi sein Schienbein. Osoko umkreiste ihn und trat ihm anschließend in die Kniekehlen, sodass er auf die Knie fiel. Osoko legte seinen Speer auf Takeshi´s Schulter. Takeshi lies den Dolch fallen und kniff die Augen zu. Osoko sagte: ,, Nun ist das Ende nah, wer Freund meiner Feinde ist, der ist mein Feind." Osoko holte zum Schlag aus und lies den Speer auf Takeshi zuschnellen. Als plötzlich etwas dagegen stieß. Takeshi öffnete die Augen. Da stand Tora vor ihm und hielt mit einem ihrer Zwillingsschwerter gegen Osoko´s Sperr. ,, Lass ihn, kämpfe lieber mit Jemanden, der deiner würdig ist" Sie stieß Osoko in eine andere Richtung, damit Takeshi nichts passierte und sie sagte zu Takeshi: ,, Geh und hilf den Anderen, ich komm hier alleine klar." Takeshi stand auf und eilte zu Monori, die mit dem Hai, von Osoko und mit einem riesigen Seepferdchen zutun hatte. Somari sah zu ihnen hinüber und sie konnte Tora sehen, die an einem Stein gelehnt war und das eine Schwert ihrer beiden Zwillingsschwerter gegen Osoko´s Sperr richtete. Sie war leicht am Arm verletzt. Somari wollte ihrer Schwester helfen, aber die hatte gesagt, sie solle da bleiben. So konnte sie nur zusehen. Somari lies den Blick zu den Anderen gleiten. Sie sah Monori, die den Hai dank Takeshi´s Hilfe umgebracht hatte und die nun das Seepferdchen erstach. Mori war mit drei Meermänner beschäftigt und Takeshi half Qendra, die mit zwei Rochen und einem Meerman zutun hatte. Silo biss einer Riesenkrake gerade einen Tentakel ab. Als Somari wieder zurück zu Tora schaute, sah sie, dass Osoko, durch einen Schwerttrick, Tora das Eine ihrer Zwillingsschwert aus den Pfoten geschlagen hatte. Tora war jetzt hilflos. Somari wusste, sie musste was tun. Tora stand da, wie angewurzelt und Osoko sah vorsichtig zu den Anderen, die Tora zwar helfen wollten, aber nicht durch den Kreis kamen. Tora schien verloren. Aber jemand kam leicht durch den Kreis, den der jenige war klein genug. Somari. Sie kroch hinter Osoko, nahm einen Stein und warf ihn an Osoko´s Kopf. Dann Warf sie ihrer verblüfften, aber frohen Schwester ihre Zwillingsschwerter zu und sagte: ,, Ich will ja nicht noch eine beiden Schwester verlieren." Tora grinste und umarmte ihre Schwester. Dann rief sie: ,, Für wen kämpft ihr noch, euer König ist Ohnmächtig. Es gibt keinen Sinn noch weiter zukämpfen." Die Meermänner hielten inne. " War er ein guter König, nein, wer sinnlos kämpft, der ist kein guter König. Der will euch nur ins Verderben stürzen." " Ja, aber Roluzius, der ist ein gerechter König, sperrt Osoko ein und gebt Roluzius noch eine Chance", rief Takeshi. Dann flüsterte er Qendra zu: " Kannst du das übersetzten?" " Ja", antwortete sie und fing auch schon an mit dem Übersetzten. Während dessen gingen Tora und Somari zu Takeshi und den Anderen. " Eins muss man dir lassen, im Reden vortragen, bist du ein Ass.", Takeshi grinste Tora an. " Danke, aber du bist auch gut" antwortete Tora. Als Qendra mit der Rede fertig war, gingen alle zum Palast und befreiten Roluzius aus seiner Zelle, in die er kam als sie die beiden, Qendra und Takeshi, in seiner Höhle suchten. Sie sperrten Osoko, anstatt Roluzius, ein. Roluzius kümmerte sich sofort um die Wunden der Katzen und seiner Männer und gab Takeshi zum Dank den Wasserdiamanten. Sie nahmen Abschied von ihnen und schwammen an Land zurück. Sie standen auf und gingen in Richtung Wüste. "Wenn ich richtig liege, müssten wir, wenn wir den Weg weiter gehen, in der Sahara landen." Monori nickte zu Tora, die zurück nickte. Es war ein langer und beschwerlicher Weg und sie fingen bald an zu stöhnen und zu seufzen. ,, Ich kann nicht mehr ", stotterte Somari. ,, Komm hoch." Tora breitete ihre Hand nach hinten aus und Somari verstand sofort. Tora nahm sie huckepack. Doch Tora war auch schon nach kurzer Zeit furchtbar geschwächt. Takeshi nahm ihr Somari ab. Die Wüste schien unendlich. Der Sand unter ihren Füßen brannte furchtbar. Es wurde immer heißer und Takeshi beschloss, dass sie eine Pause machen sollten. Sie setzten sich in den Schatten einer aufgehäuften Sanddüne. Die Kriegerinnen legten ihre Waffen ab und ließen sich in den etwas warmen Sand fallen. ,, Ich glaube es wäre am Besten, wenn wir hier gleich übernachten." Takeshi schaute in die Runde, alle waren total geschafft und müde, dabei waren sie doch noch nicht so weit gelaufen. Man konnte in der Ferne immer noch die Küste sehen. Kapitel 4: Tora´s Geschichte ---------------------------- Tora´s Geschichte Es dauerte nicht lang, dann wurde es auch schon dunkel und eiskalt. Tora und Mori wollte versuchen Feuerholz zufinden. Sie wollten sich an einem warmen Feuer wärmen. Monori legte sich eine Decke um, doch Mori war das anscheinend egal und sie lehnte sich gemütlich an die Sanddüne. Tora war damit beschäftig ihre kleine Schwester in ein paar Tüchern einzuwickeln. Takeshi dachte an früher und daran wie seine Mutter ihn immer dick in seine Decke gewickelt hatte, wenn er nicht schlafen konnte. Es war schon so lange her. Takeshi seufzte und wandte sich Tora zu. ,, Tora, wieso sagtest du an der Küste zu Somari: Ich möchte nicht noch eine Schwester verlieren?" Tora senkte ihren Kopf und sagte dann: ,, Du kennst ja, die Geschichte von Inu und Bastet und du weißt auch das es Krieg gab. In diesem Krieg war ich 12 Jahre alt, etwas älter als Somari jetzt ist. Ich hatte noch eine Schwester Komori. Inu´s Hundekrieger kamen auch zu uns, in unser Dorf und auch in unser Haus. Mein Vater wollte sie aufhalten, doch er wurde ermordet ", Tora liefen die Tränen langsam die Wange herunter, " Meine Mutter sperrte uns in ein Hinterhäuschen und meinte: " Wir sollten losrennen, wenn wir keine Krieger in der Nähe hören. Sie ging weg um die Krieger weg zulocken, doch sie starb ebenfalls. Komori war die älteste und sie wollte sich für die 11 - jährige Somari und mich opfern: Lauft ihr vor, ich komme nach. Sie öffnete die hölzerne Tür und drückte uns hinaus. Dann rief sie: Los, ich komme ja! Ich lief mit Somari in das nächste Gebüsch und wartete auf Komori. Doch ihre Rufe hatten ein paar Hundekrieger gehört und sie fanden sie. Sie schrie fürchterlich auf ich erhob mich. Komori war blutend auf dem Boden. Ich lief hin, doch die Krieger sahen mich und, Somari zuliebe, rannte ich so schnell wie es ging weiter. Ich zog Somari auf und als ich hörte, das Bastet noch lebte, schwor ich ihr zu dienen und irgendwann meine Schwester und meine Eltern zurächen." Tora grinste, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und legte sich hin. Takeshi war noch hin und weg. Er hätte nie gedacht, dass sie so etwas mit gemacht hatte. Er dachte noch etwas über die Geschichte nach, doch dann schlief er ein. Als alle schliefen bewegte sich etwas auf sie zu. Es war groß und unheimlich. Takeshi und die Anderen erwachten in einer Höhle. Sie war nicht aus Stein, sondern aus Sand. Sie war dunkel und gespenstisch. Doch das gespenstischste war die riesige Schlange, die sie mit ihrem Schwanz eingekreist hatte. Sie war riesig, doch sie schien zu schlafen. Dann merkte Takeshi, dass es an seiner Brust plötzlich warm wurde. Heiß. Takeshi kam ein Geistesblitz: könnte das nicht die Kette sein, aber dann muss das der Wächter des Feuersteins sein, der Basilisk. Takeshi war etwas ängstlich geworden doch er griff in sein T- Shirt und tatsächlich, es war die Kette, die aufleuchtete. Takeshi konnte gut erkennen, dass der rote Splitter der Kette aufleuchtete. Der des Feuerdiamantens. Dann hatte er recht gehabt, das war die richtige Höhle und der richtige Basilisk. ,, Hier muss der Feuerdiamanten sein, suchen wir schnell den Diamanten, bevor dieses Ungetüm aufwacht.", erklärte Takeshi leise. Er kletterte langsam und fast schon geräuschlos aus der Enge des Basiliskens. Die vier Katzenkriegerinnen folgten ihm leise und behutsam. Sie achteten genau darauf, dass sie den Rücken des Basilisken nicht beschädigen. Das war nicht leicht, den der Rücken war ziemlich rutschig. Als sie alle wohlbehalten auf dem kühlen Sandboden angekommen waren, schlichen sie sich zu zwei Höhleneingängen. ,, In welchen sollen wir gehen?", fragte Monori. Takeshi nahm die Kette und sah sie sich gut an. Dann hatte er eine Idee. Er ging ein paar Schritte in die erste Höhle. Die Kette leuchtete schwächer. Takeshi ging in die zweite Höhle. Die Kette leuchtete stärker. " Das muss die richtige Höhle sein", meinte Monori. Die Fünf gingen in die zweite Höhle und die Kette leuchtete mit jedem Schritt heller. Als sie am Ende der Höhle ankamen, sahen sie einen dünnen Lichtstrahl, der auf ein Nest mit Eiern fiel. Takeshi und die Anderen blieben stehen und sahen auf die Eier. Takeshi´s Blick glitt in die Mitte des Nestes. Dort lag ein Diamant, der Feuerdiamant. Er schimmerte rot und er hatte nicht, so wie der Wasserdiamant vier Ecken, nein, er hatte nur drei Ecken. Takeshi schaute schnell zurück auf die Kette, die so stark leuchtete, dass sie schon fast die ganze Höhle erleuchtete. " Sie bewegen sich!", Somari schaute erschrocken auf die Eier. Sie bewegten sich wirklich. " Wir müssen sie zerbrechen, bevor sie ausschlüpfen!", Mori machte eine ernste Miene. Doch es war zu spät. Die Eier brachen auf und schon schauten kleine Basiliskenköpfe heraus. Takeshi wusste: Jetzt war es zu spät den Diamanten zu holen. " Ach deswegen hat er uns verschont!", schrie Monori auf. " Wer?", Somari sah erwartungsvoll auf Monori. " Der Basilisk! Er hat uns nicht gefressen, weil er uns an seine Kinder verfüttern wollte.", erklärte Monori. Alle schauten sich gegenseitig an. " Ich sage euch: bringen wir sie um. Nur so kommen wir an den Diamanten.", Mori zog angriffslustig ihr Langschwert und wollte gerade zum Hieb ausholen, als Takeshi aufschrie: " Nein, nicht, du kannst den Diamanten erwischen und dann ist er kaputt!!" Mori hielt inne. " Was sollen wir sonst machen?", fragte sie ärgerlich. Inzwischen waren alle Basiliskenkinder ausgeschlüpft und sahen hungrig auf die fünf Krieger. " Die sehen irgendwie hungrig aus. Wollen die uns jetzt essen oder was?!", Somari war nicht die Einzige, die sich das jetzt gerade fragte. Als die Kleinen nun auch noch lauthals los brüllten, waren sie alle ratlos. Zu allem Überdruss fiel Takeshi ein großer Schatten hinter ihnen auf. Er drehte sich langsam um und dann erschrak er. Die zwei riesigen Augen des Basilisken sahen auf ihn und auch auf die Anderen, die sich jetzt auch umgedreht hatten. " Ich glaube, er denkt, dass wir seinen Kindern etwas tun wollen.", meinte Takeshi. Die Katzenkriegerinnen stellten sich in Abwehrposition. Der Basilisk zischte und sah zu Takeshi. Plötzlich hielt er inne und er schaute auf die Kette. Sie schien ihm zu gefallen. Takeshi merkte das. Er riss die Kette von seinem Hals und warf sie hinter den Basiliken in den Höhlentunnel. Der Basilisk folgte ihr. " Schnell, holen wir den Diamanten, bevor er kein Interesse mehr an der Kette hat!", rief Takeshi. " Und die Kleinen? Was ist mit denen? Die wollen uns doch zum Frühstück verputzen!", Somari verzog das Gesicht, als sie zu den kleinen Basilisken schaute, die jetzt auf sie zu krochen. " Wir müssen da jetzt durch.", Takeshi machte sich in Richtung Nest auf. Er ging vorsichtig in das Nest. Da merkte er auch schon einen Biss. Eines der Basiliskenkinder hatte ihm in den Fuß gebissen. Takeshi schrie auf und trat dann das Basiliskenkind, mit dem Fuß, auf seine Geschwister zurück. Das sah die Basiliskenmutti leider und sie schlängelte sich schnell auf das Nest zu. Nun griff Mori ein. Sie nahm eines der Basiliskenkinder, legte einen Arm um den Hals des Kleinen und setzte ihm ihren Dolch an die Kehle. Das Kleine wehrte sich zwar, aber gegen Mori´s Griff kann keiner etwas tun. Mutti verstand und blieb stehen. Tora und Monori zückten ihre Waffen und stellten sich vor sie. Somari stellte sich neben Monori und verharrte in ihrer Karateposition. Sie hatte ja leider keine Waffen. Takeshi hatte sich kurz umgedreht, aber dann ging er weiter durch die beißende Maße. Er schmiss ab und zu eines der Basiliskenkinder in das strohartige Nest. Mutti Basilisk musste zuschauen und zuckte immer, wenn er eines der Kinder auf den Boden schmiss, zusammen. Takeshi kam mit Mühe zur Mitte und nahm genervt den Diamanten. Ihn nervte, dass so viele Basiliskenkinder ihn bissen, rumschupsten und ihm vor den Füßen rumtanzten. Er war so genervt, dass er die Basiliskenkinder, die vor seinen Füßen waren, nach vorne trat. Der Basiliskenmutti gefiel das gar nicht und sie holte mit ihrem Schwanz zum Schlag aus. Sie schleuderte Tora, Monori und Somari mit ihrem Schwanz auf Mori, die ihren Dolch verlor. Das Basiliskenkind befreite sich aus Mori´s Fängen und schlängelte sich davon. Jetzt konnte Mutti Basilisk auf Takeshi losgehen. Sie schlängelte sich wütend auf ihr Nest zu. Takeshi rannte so schnell es ging in die andere Richtung. Doch dort war nur Wand. Na ja, zumindest waren jetzt keine Basiliskenkinder im Weg. Sie hatten ihrer Mutter den Weg freigemacht. Takeshi saß in der Falle. Dort war Wand und dort war ein wütender Basilisk. " Er denkt sicher, dass der Diamant eines seiner Eier ist!", rief Tora Takeshi zu. " Ja, leg es auf den Boden, dann ist er sicher wieder friedlich.", Monori und Tora nickten sich zufrieden zu. Takeshi zögerte nicht lange und legte den Diamanten auf den Nestboden. Der Basilisk blieb stehen und lies seinen Blick von Takeshi zu dem Diamanten gleiten. Er war jetzt nur ein paar Meter von Takeshi und dem Diamanten entfernt. Takeshi wollte gerade seitlich, an der Wand entlang entkommen, als er sah wie der Basilisk den Diamanten verschlingen wollte. Der Diamant war in seinem Mund und er war kurz davor ihn herunterzuschlucken. Takeshi blieb blitzartig stehen, denn er wollte den Diamanten nicht verlieren. Er stand vor dem Basilisken und rannte so schnell wie er konnte auf ihn zu. Er rammte genau auf die Brust des Basilisken. In dem Augenblick spuckte der Basilisk den Diamanten, den er noch nicht runter- geschluckt hatte, wieder heraus. Bevor der Basilisk merkte, was überhaupt los war, hatte Takeshi sich schon den voll gesabberten Diamanten gegriffen und rannte durch die Basiliskenkindermasse an der Wand vorbei. Als der Basilisk wieder zu sich gekommen war, rannte er hinter Takeshi her. Er achtete gar nicht mehr auf seine Kinder und ihm war auch egal, dass er manche unter sich zerdrückte. Takeshi rannte in Richtung Höhlenausgang zu den Kriegerinnen, die sich schon in Kampfstellung begaben. " Nein, ihr sollt nicht kämpfen, in diesem Fall wäre es besser, wenn wir rennen", hechelte Takeshi. Der Abstand zwischen Takeshi und dem Basilisken wurde immer knapper und Takeshi ging langsam auch die Puste aus. Als er endlich bei den Kriegerinnen war, schoben ihn Monori und Tora von hinten an. Mori war das Schlusslicht und gab ihnen Deckung. Somari rannte voraus und griff in der Mitte der Höhle nach der Kette: " Dich brauchen wir noch!" Die Fünf rannten aus der Sandhöhle hinaus in die Wüste. Doch der Basilisk blieb am Höhlenausgang stehen und schaute verächtlich zur Sonne. Auch Takeshi und die Anderen blieben stehen. " Wieso ist er stehen geblieben? Ist er vielleicht müde?", Somari schaute fragend zu ihrer Schwester, weil sie dachte die könnte ihr diese Frage beantworten. Doch Tora wusste nicht warum der Basilisk stehen geblieben war. Nicht nur sie, auch Takeshi, Mori und Monori wussten es nicht. Monori hatte jedoch eine Vermutung: " Er hat anscheinend Angst vor der Sonne." " Ja, er war wahrscheinlich zulange in seiner dunklen Höhle und er ist die Sonne nicht gewönnt", stellte Tora fest. Der Basilisk zog sich in seine Höhle zurück und schaute den Fünfen böse hinterher. Takeshi lief voraus und rief: " Kommt ihr, wir müssen weiter." Die Katzenkriegerinnen wandten ihren Blick von dem Basilisken und sie folgten Takeshi. Takeshi blieb nachdenklich stehen, als die vier Katzenkriegerinnen bei ihm ankamen: " Wo geht es hier eigentlich zum Mount Everest?" " Ähm, das musst du doch wissen", meinte Mori. Takeshi setzte sich in den Sand und nahm ein Stock zur Hand. Dann zeichnete er mit dem Stock Linien und Kreise in den Sand. Die Katzenkriegerinnen schauten ihn von der Seite sehr nachdenklich und fragend an. Und Somari erhob das Wort: " Was wird das denn?" Takeshi blickte zu ihr hoch und erklärte: " Ich versuche mir ein Bild der Gegend zumachen, damit ich ungefähr sagen kann wo wir sind und wo wir hin müssen." Somari runzelte die Stirn und schaute erneut auf die Karte im Sand. Sie schreckte erst auf, als Takeshi laut auf schrie: " Aha, ich habe es, wir sind, wenn ich mich nicht täusche, in der Saharawüste. Das heißt wir sind in Afrika und der Mount Everest ist in Asien." " Und was heißt das jetzt?" Tora, Monori, Mori und auch Somari hatten nur die Wörter Asien, Afrika und Mount Everest verstanden. Der Rest war, für sie, unverständlich. Takeshi stand auf und meinte: " Wir müssen uns wohl wieder teleportieren, so wie in Bastet´s Tempel." Die vier Katzenkriegerinnen verstanden ihn jetzt und sie hielten sich auch schon an ihm fest. Dann sagte Takeshi: " Denkt an einen hohen Berg mit viel Schnee, ach ich vergaß, ihr kennt kein Schnee. Okay, dann denkt an viel Weißes um den Berg herum." Die Katzen schlossen ihre Augen und dachten an das was Takeshi gesagt hatte. Sie konzentrierten sich. " HILFE!" Monori war abgelenkt und sie öffnete die Augen. Die Fünf waren nicht auf einem Berg, sondern in einem Wald. " Wieso sind wir nicht auf dem Berg?", fragte Takeshi, " Hat jemand an einen Wald gedacht?" Drei der vier Katzenkriegerinnen schüttelten die Köpfe. ... Kapitel 5: Das Katzenvolk ------------------------- Das Katzenvolk " Hilfe!" Monori sank zu Boden. " Was ist los?", fragte Tora. " Hört ihr sie nicht?", Monori schaute verwirrt zu den Anderen. " Was meist du?" " Nah, diese Stimme. Sie ruft nach Hilfe." Die drei Katzenkriegerinnen schauten sich an, als kannten sie sich nicht. " Von welcher Stimme redest du? Hat dir die Wüstenhitze nicht gut getan oder was?", Mori schien , auf ihre eigene Art, sichtlich besorgt um ihre Schwester. " Nein!", meinte Monori und sie war etwas beleidigt. " Es war bestimmt nur Einbildung, denn jetzt ist sie ja weg.", meinte Tora. Monori stand auf und blickte sich um. " Vielleicht sind wir wegen mir jetzt hier. Wegen der Stimme", meinte Monori. " Wenn sie existiert" , fügte Tora hinzu. " Ich gehe mich einmal umschauen. Wer kommt mit. Die Anderen sammeln Brennholz zum Lagerfeuer machen." , Takeshi schaute erwartungsvoll zu den Katzenkriegerinnen. " Ich komme mit", schrie Somari zufrieden auf. Takeshi nickte ihr zufrieden zu und ging schon ein paar Schritte weiter, als Somari flüsterte: " Hoffentlich kommt Tora nicht mit". " Natürlich komme ich mit! Erstens um dich zu ärgern und zweitens lass ich dich nicht alleine in einen fremden Wald gehen. Ach ja, falls du es nicht bemerkt haben solltest, du hast gerade so laut geflüstert, dass es sogar die Unterwelt hätte hören können." Somari wurde rot und folgte dann Takeshi. Tora lief stolz hinter ihr her. Monori und Mori setzten sich hin und dann sagte Mori plötzlich: " Ich glaube es war Bastet." Monori schaute fragend zu ihr: " Was, war Bastet." " Die Stimme", meinte Mori. " Du hast sie auch gehört, aber wieso hast du nichts gesagt?" " Ich weiß nicht. Die Stimme war relativ schwach.", Mori war ernster geworden. " Du glaubst es war Bastet?", fragte Monori, so als wolle sie vom Thema ablenken. " Ja, aber bevor wir nicht sagen können, dass sie es wirklich war, sollten wir erst einmal nichts tun." Monori nickte zufrieden ihrer Schwester zu und sie schwiegen dann. Takeshi, Somari und Tora mittlerweile waren weit in den Wald vorgedrungen und sie schauten sich vorsichtig um. Der Wald schien nicht gefährlich, nein eigentlich war er recht freundlich. Man konnte die Vögel zwitschern hören und die Sonne zwischen den Baumkronen spüren. " Iiih, was riecht hier so. Takeshi wasche dich mal", Somari schnupperte weiter und verzog das Gesicht. Takeshi roch an sich und meinte: " Das bin nicht ich." " Nein, das was ihr riecht sind wahrscheinlich Wir." Tora, Takeshi und Somari drehten sich um und sie sahen viele Katzen die jetzt mit gespannten Bögen auf sie zukamen. Es waren genauso Katzenkriegerinnen wie sie. Sie liefen auch auf zwei Beinen. " Was wollt ihr hier? Sprecht rasch", fragte die vorderste Katzenkriegerin. Sie war gefleckt genauso wie die anderen Katzenkriegerinnen, die ihr hinterher liefen. Es waren nur Frauen. Sie blieb stehen und umkreiste Tora und Somari. Danach ging sie auf Takeshi zu. Ihre Katzenkrieger stellten sich um die drei Fremden herum und fauchten. Die Katzenkriegerin, die jetzt einen ihrer Krallen ausfuhr, hob die Pfote und die Katzenkriegerinnen hörten auf zu fauchen. Die Katzenkriegerin, die im Kreis auf Takeshi zukam schien ihre Anführerin zu sein. " So, so, Was tut ein Mensch hier. Ihr dürftet nicht hier sein. Dies hier ist unser Revier und ich glaube das wisst ihr schon. Ihr seid bestimmt Spitzel von Inu.", die Katzenkriegerin setzte ihre ausgefahrene Kralle an Takeshi´s Kehle ab und grinste ihm zu. Tora und Somari wollten etwas tun, doch die Katzenkriegerinnen hielten sie fest. " Ich kann Spitzel nicht leiden", meinte die Anführerin und presste ihre Krallen noch fester an Takeshi´s Kehle. Sie grinste hinterlistig und wollte gerade Takeshi die Kehle aufschneiden, als ein Pfeil ihre Pfote traf und dann ein Stück weiter schnellte, bis er auf dem Boden vor den Füßen einiger Katzenkriegerinnen landete. Die Katzenkriegerin rieb vorsichtig ihre verletzte Hand und verdrehte dann ihre Augen. " Tilla, du darfst kein Urteil fällen, wenn du deinen Feind nicht richtig kennst.", ein gut aussehender Kater kniete auf dem Ast eines Baumes in der Nähe. Er hatte den Bogen immer noch gespannt und jedem hier war klar, dass der genaue Schuss von ihm gekommen war. Die Katzenkriegerin, die anscheinend Tilla hieß, senkte genervt ihren Kopf und sagte schnaufend: " Unser Rächer ist wieder da. Sio! Komm doch runter und verhöre sie, doch sie werden nicht zugeben, dass sie Spitzel sind, auch wenn sie es sind. Und ich bin mir sicher, dass sie Spitzel sind, denn wieso sonst wären Mensch und Katze so gut vertragen?", Tilla war ernst und drohen gleichzeitig. Der Kater Sio, auf dem Baum, kam hinunter gesprungen. Sio grinste zu Tilla und wandte sich Takeshi zu: " Was wollt ihr hier? Von wem wurdet ihr geschickt?" Takeshi schaute drohen zu Sio, der jetzt direkt vor ihm stand und in seine Augen sah. " Wir sind keine Spitzel und auf einer Mission." " Wer hat euch auf diese Mission geschickt?", Tilla sah wütend aus. " Bastet" Alle Katzen schreckten auf, als Takeshi das gesagt hatte. Tora nutzte den Augenblick und riss sich los. Sie lief zu Sio und stellte sich vor Takeshi. " Du verteidigst ihn. Wieso?", Sio starrte etwas verwirrt auf Tora. Er wusste nicht ob er ihr trauen konnte. " Er ist der Außerwählte um Bastet von ihrem Leid zu befreien. Er soll die vier heiligen Diamanten für sie suchen und finden." Verdutztheit sah man auf allen Katzenkriegergesichter. Außer auf Somari´s, Takeshi´s und Tora´s Gesichtern. " Wenn das so ist, dürft ihr unsere Dienste in Anspruch nehmen.", Sio verbeugte sich und nach ihm die Schar Katzenkriegerinnen. Alle außer Tilla. Sie schaute drohend auf Somari, die auch freigelassen wurde, Tora und Takeshi. Dann meinte sie: " Glaubt ihr wirklich wir können ihnen Trauen?" Die Katzenkriegerinnen richteten sich wieder auf und zückten ihre Waffen. " Habt ihr denn Beweise von Bastet?" Die Drei schauten sich an, dann sagte Takeshi leise zu Tora: " Die Diamanten können wir ihnen nicht zeigen, die haben Mori und Monori." " Aber ich habe da noch etwas", mischt sich Somari ein. Sie greift in ihren Beutel an ihren Gürtel und holt Bastet´s Kette heraus. " Wo hast du die her. Die haben wir doch bei dem Basilisken in der Höhle vergessen." Takeshi und Tora sahen Somari fragend an. Sie erwiderte: " Ich habe sie noch aufgehoben, bei der Flucht nach draußen." Somari war stolz auf sich und zeigte die Kette fröhlich herum. Sio und die Kriegerinnen waren überzeigt, doch Tilla passte das ganz und gar nicht. " Kommt mit, wir bringen euch in unser Dorf." Sio ging voraus und die Katzenkriegerinnen, sogar Tilla folgten ihm. Doch Takeshi fiel ein: " Mori und Monori. Wir müssen sie holen." Somari meldete sich freiwillig: " Ich finde den Weg zurück mit Leichtigkeit. Ich gehe und hole sie her." Und schon lief sie zurück zum Lager. Tora und Takeshi folgten Sio und Tilla. Sie ließen sehr vorsichtig und schauten oft um sich. So bemerkten sie, dass Tilla ihnen einen verhassten Blick zuwarf. Plötzlich blieb Sio, vor einem großen Baum, stehen. Die Katzenkriegerinnen, die immer noch die Bögen gespannt hatten, blieben ebenfalls stehen, auch Tilla. Tora und Takeshi hielten es für angemessen auch stehen zubleiben. Sie schauten sich nach einem Dorftor um, doch sie sahen nichts, außer Bäumen und diesem besonders riesigen Baum, vor dem sie standen. Er sah aus, wie ein ganz normaler etwas zu groß geratener Baum. Doch wenn man genau hingesehen hat, kann man einen geraden Strich in der Mitte des Baumes erkennen. Takeshi sah zur Baumkrone, die auch so aussah, als wäre sie geteilt. Takeshi bemerkte auch, dass nicht nur Vögel in der Baumkrone saßen, sondern auch Kater. Takeshi sah dort drei Kater mit gespannten Bögen, auf sie herabschauen. Sio rief: " Ne- wat- almu- teo". Die Kater drehten sich um und gaben ein Handzeichen. Auf einmal öffnete sich der Baum und man sah, hinter diesem "Tor", viele Hütten, die unter Baumwurzel verborgen waren. Es war wunderschön. Tora und Takeshi waren fasziniert von diesem Dorf. Viele Katzen (alle auf zwei Beinen) liefen herum. Kleine Kätzchen spielten auf dem Laubboden und schauten neugierig zu ihnen. Doch alle sahen zufrieden und glücklich aus. Takeshi fiel noch etwas auf und zwar, dass alle diese Katzen gefleckt waren. Alle! Manche mehr braun als schwarz oder anders herum. Aber alle hatten dasselbe Muster. Er wurde erst wieder so richtig wach, als Sio in eines der Wurzelhäuser verschwand und die Katzenkriegerinnen, dieses Dorfes, die hinter ihnen standen, stießen Takeshi und Tora sanft in dieses Haus. Takeshi und Tora schauten sich um. Es sah aus, wie ein normales Häuschen, doch es bestand nur aus zwei Zimmern, die durch eine Blättergardine geteilt wurden. Sio bat sie platz zunehmen, auf einem Holzstuhl mit Blättern als Polster zum anlehnen. Dann setzte er sich ebenfalls auf so einen Stuhl, gegenüber von ihnen. Er setzte eine ernste Miene auf und sagte leise: " Ihr seid also Gesandte von Bastet. Aber wie? Ich meine, wie kann es sein das sie lebt? Das ist unmöglich. " Sie lebt und wir müssen auch schon weiter. Wir müssen zu einem Berg, dem Mount Everest. Wisst ihr wo der ist?" Takeshi wollte so schnell wie möglich weiter. Er hatte kein gutes Gefühl, wenn er an Bastet dachte. So als wäre sie in Gefahr. Er rief noch etwas lauter: " Wisst ihr denn jetzt, wo der Berg ist?" Takeshi sah erwartungsvoll zu Sio. Doch Sio war abgelenkt, denn das Haus schien leicht zu wackeln. Takeshi merkte das nicht. " Nun!!", schrie er. Er war wütend, weil er eine Antwort haben wollte. Doch zu der kam er nicht, denn das Häuschen wackelte jetzt noch mehr. Es war wie ein Erdbeben. Alles wackelte. Sio krallte gerade noch seine Blättertasse, bevor sie herunter fallen konnte. " Was war das?", Takeshi hatte sich stark an seinen Stuhl gepresst. " Ihr dürft nicht die Ruhe der Bäume stören. Wenn ihr zu laut seid, regt ihr sie auf." Somari in der Zeit, war fröhlich schlendernd an eine Kreuzung gekommen. " Oh, und wohin jetzt? Komisch, ich kenne diese Kreuzung nicht. Hier sind wir vorhin nicht gewesen." " Knack!" Somari erschrak und drehte sich ängstlich in alle Richtungen. Dann schaute sie auf den Boden zu ihren Pfoten. Das " Knack" kam nicht von ihr. Sie war in keinen Stock getreten. Es waren gar keine auf dem Weg. Aber es gab eine Menge um sie herum in dem Wald. Sie blickte auf und zitterte vor Angst. Sie merkte, dass Jemand hinter ihr stand. Takeshi und Tora hatten sich mittlerweile wieder von ihrem Schrecken erholt. Sio erzählte ihnen über sein Volk. Takeshi und Tora waren gebannt und voll bei der Sache. Sio erzählte ihnen, dass hier in seinem Dorf nur Katzen sind, die von Inu vertrieben wurde. Zusammen sind sie geflohen und sie haben diesen schönen Ort gefunden. Danach haben sie dieses Dorf gebaut und gelernt zu kämpfen. Sio erzählte ihnen auch, dass sein Vater damals König in eines der Katzenländer war und er aber im Krieg verwundet wurde, von Schakal, dem ersten Offizier Inus. Er hatte seinen Vater lange gepflegt, bis er verschwunden war. Sio suchte ihn, doch er konnte ihn nicht finden. So befürchtete er, dass ihn böse Dämonen mitgenommen und gefressen hatten. Er war nun allein und der Rest ernannte ihn zum neuen König. Er nahm nicht an, denn das musste sein Vater entscheiden und außerdem sagte er, er wäre dazu noch nicht bereit. " Aber jetzt bist du König, oder nicht?", fragte Takeshi Sio. Was Tora nicht gefiel weil sie die Geschichte weiter hören wollte. " Nein. Sie ernannten mich stattdessen zum Anführer." " Aber wieso nicht zum König?", fragte Takeshi, bevor Sio weiter erzählen konnte. " Weil, ich es nicht wollte und ich es auch nie werde. Ihr müsst wissen, ich habe Angst davor, weil Inu früher eine Gottheit war und als er die Katzen angriff wurde er vom Götterrat aus dem Götterdasein verbannt. Er hatte nun keine Macht mehr. Glaubte er, aber er wurde so böse auf den Rat, dass er seine Hunde zusammen rief und dann merkte er, dass nicht die Macht seine Göttliche Macht war, sondern der Hass in ihm. Die Hundekrieger ernannten ihn zum König und er griff viele der Dörfer an. " Ich habe Angst so wie Inu werden, wenn ich König werden sollte.", Sio sah etwas traurig aus. Doch dann fing er an zu grinsen: " Wir haben Glück, dass wir auf einem Berg leben und Inu uns bis jetzt nicht finden konnte." " Auf einem Berg?", riefen Tora und Takeshi leise, denn sie wusste, dass wenn sie laut wurden, der Baum aufwachen würde. Sio fuhr fort: " Ja, Wir wohnen auf einem Berg." " Heißt er zufällig ..." Takeshi und Tora konnten nicht mehr weiter reden, denn in diesem Augenblick kam ein Torwächter in das Häuschen: " Sio, am Tor stehen zwei Katzen, die unbedingt Einlass gewähren." Sio stand auf und auch Tora und Takeshi gingen aus dem kleinen Wurzelhäuschen zum Tor. Sio lies das Tor öffnen und da standen Mori und Monori lässig und cool an einen Baum gelehnt. " Mori, Monori!" Tora und Takeshi gingen fröhlich auf sie zu. Sie begrüßten sich, doch Tora bemerkte, dass Somari fehlte: " Wo ist Somari? Habt ihr sie nicht mitgebracht? Sie sollte euch doch holen?" " Somari? Die war nicht bei uns", meinte Monori. " Wir haben uns nach einer Zeit Sorgen gemacht und euch gesucht. Später fanden wir eure Fußspuren. Wir machten uns große Sorgen, weil es nicht nur eure Fußspuren, sondern auf einmal mehrere waren", fuhr Mori fort und sie zeigte auf Fußabdrücke die vor dem Baumtor aufhörten. Takeshi und Tora verstanden und auch Sio wurde einiges klar. " Woher wusstet ihr, dass wir das waren?" Tora wurde neugierig. " Sieh mal. Ein Abdruck von Lederschuhen, das sind deine Tora, ein Abdruck von Lederschuhen mit Muster, solche trägt Takeshi und normale Pfotenabdrücke, die sind von ihnen.", Mori zeigte auf Sio und die Katzen, die hinter ihm standen und neugierig auf die Fremden schauten. Sio ging auf die Vier zu und sagte freundlich: " Wenn ihr Freunde von Takeshi und seiner Beschützerin seid, dann seid herzlich willkommen. Ich werde sofort zwei Torwächter schicken, die die Fußspuren beseitigen und das Tor wieder schließen." Er winkte mit der Pfote und schon kamen zwei Wächter und wischten die Spuren, mit ein paar alten Blättern, weg. " Euch möchte ich bitten mit zukommen." Sio ging zurück in das Dorf und die Vier folgten ihm. Hinter ihnen wurde gerade das Tor geschlossen, als Sio vor einem Baum stehen blieb. Er war ziemlich groß und er hatte so etwas wie eine Wendeltreppe um den Stamm herum. Sio stieg den Baum hinauf und wartete darauf, dass Takeshi und die Anderen ihm folgten. Er blieb stehen und schaute erwartungsvoll auf sie. Takeshi und Monori nickten sich zu und gingen in Richtung Baum und Baumtreppe. Tora und Mori liefen schließlich auch hinterher. Sie gingen die Treppe hinauf und achteten genau darauf mit ihren Füßen nicht abzurutschen oder zu stolpern. Sio ging schnell und hektisch den Baum hinauf. Er hatte keine Angst abzurutschen und dann 5 oder 6 Meter hinunter zufallen. Als sie alle oben angekommen waren, hatten sie eine Aussicht, die in ihren schönsten Träumen nie vorgekommen wäre. Tora wurde traurig und dachte daran was ein Gesicht Somari machen würde, wenn sie jetzt da wäre. Die Vier konnten in ein Tal sehen in dem Felder waren und ein Wasserfall, der um sich herum wunderschöne Blumen hatte. In der Nähe war ein Dorf und in diesem Dorf war aber niemand. Es war leer. Man sah nur ein Vogel, der auf dem Boden pickte. Doch er schien nichts gefunden zu haben, denn er flog sofort weiter. Sio drehte sich zu Takeshi, der überwältigt war von dieser Schönheit, zu Tora, Monori und Mori die ebenfalls kaum glaubten was sie sehen. Sio meinte: " Seht ihr das, dieses Dorf war früher voller fröhlicher Katzen, doch sie haben gehört, dass Inu bald hier sein wird und sie sind geflohen." " Wieso seid ihr denn dann nicht auch geflohen?" " Wir sind mächtig und wir wollen Inu, wenn er kommt gegenüber stehen. Ich werde meinen Vater rächen und ich werde versuchen ihn zu besiegen. Dann kann er keinem Kater und keiner Katze mehr etwas antun. Kassandra unsere Seherin hat gesagt, das wir gegen ihn kämpfen werden. Ob wir siegen oder nicht wollte sie mir nicht sagen.", Sio sah auf das Dorf. " Und ihr glaubt, so einer Seherin.", fragte Mori. Sio sah Mori stolz an: " Sie sagte auch das ihr kommen würdet, deswegen habe ich euch nicht umbringen lassen. Tilla glaubt Kassandra nicht und sie denkt, dass sie nur Schwachsinn erzählt. Normalerweise vertrauen wir niemanden." Sio war ernst und schaute immer abwechselt zu Takeshi und zu Mori, die ihm gespannt zuhörten. " Was auch richtig ist. Ich meine niemanden zu vertrauen. In dieser Welt muss man vorsichtig sein.", Mori schaute stolz über ihren Satz zu Sio. Es sah so aus, als wollten die Beiden sich in stolzen Sätzen zu übertrumpfen. Sio nickte ihr entgegen und dann fragte er: " Wollt ihr zu Kassandra?" " Aber ihr müsst wissen sie spricht in Rätseln!", fügte Sio noch hinzu. ... Kapitel 6: Die Seherin, Kassandra --------------------------------- Die Seherin, Kassandra " Ja.", Takeshi sah zu den Anderen, die ihm ein paar zustimmende Blicke zuwarfen. Sio ging an den Vieren vorbei und schlich schnell die Wendeltreppe hinunter. Er schien zu träumen, als er hinunter schlich. Da ihn keiner der Vier stören wollte, versuchten sie ihm einfach nur zufolgen. Unten angekommen, winkte Sio einen Wachmann zu sich. " Was ist?", fragte Takeshi. " Geh und hole Gil.", befiel Sio. Der Wachmann ging zu einem der Wurzelhäuser in der Nähe und klopfte an. Ein kleiner, dicker Kater öffnete. " Sio möchte dich sehen" brüllte der Wachmann ihn, mit seiner tiefen Stimme, an. Der Kater nahm einen Stock, der an sein Haus gelehnt war und wackelte zu Sio und den Anderen hin. " Hallo Gil. Die Vier hier sind Gesandte von Bastet. Sie brauchen dich." Sio drehte sich zu Takeshi um. " Er kann euch etwas von Kassandra´s Rätselsprache übersetzen." Gil nickte und verbeugte sich sogar. " Ich bringe euch zu Kassandra. Folgt mir.", Gil lief voran. Er war nicht besonders schnell, aber Takeshi fand es unhöflich ihn zu überholen. Außerdem wusste er sowieso nicht wo er hätte hinlaufen sollen. Sio schaute ihnen nach. Dann blieb er vor einem Häuschen stehen, dass nicht so aussah wie die Anderen, sondern grüner, moosiger und älter. Es hatte auch keine Tür sondern eine Gardine aus Blättern. " Kommt herein. Meine Lieben." Eine Stimme kam aus dem Häuschen. Gil schob mit seiner Pfote die Gardine fort und bat sie hinein. Er ging als letzter und schloss hinter sich wieder die Gardine. Das Haus war dunkel und es gab keine Fenster, durch die Licht hätte kommen können. Kassandra saß an einem Tisch und legte Karten. Auf diesem Tisch standen Kerzen und eine Kette lag auch dort. Tora erschrak und wollte nach der Kette greifen, doch Kassandra legte ihre Pfote auf sie. " Du kennst diese Kette, nicht wahr?" Kassandra schaute erwartungsvoll auf Tora. " Ja. Sie gehört meiner kleinen Schwester. Wo habt ihr..." Kassandra unterbrach sie indem sie ihre Pfote auf Tora´s Mund setzte. " Jeder von euch hat nur eine Frage." Sie blickte zu Takeshi, Mori und Monori. Dann wieder zu Tora. " Also überlegt genau was ihr fragt.", Kassandra nahm die Pfote von Tora´s Mund und schaute zu den Anderen zurück. " Also?" " Ich möchte wissen wo meine kleine Schwester Somari ist!" Tora sah wütend und erwartungsvoll zu Kassandra. " Nun, diese Frage habe ich erwartet." Kassandra beugte sich über den Tisch und griff nach Somari´s Kette. Sie hielt sie fest in ihrer Pfote und schloss dann ihre Augen. Es wurde still. Dann schreckte sie auf. " Sie ist in den Klauen des furchtbarsten Wesens der Welt. Er ist so furchtbar, dass man sagt er komme aus der Hölle." Tora schaute zu Gil und alle sagten gleichzeitig: " Inu!" Danach blickte sie wieder zu Kassandra, die ihr zunickte. " Wie, kann man sie befreien?", wollte Tora wissen. Kassandra wiederholte: " Jeder hat nur eine Frage, Tora." " Gut dann übernehme ich ihre Frage. Also?" Monori ging an Tora vorbei an den Tisch zu Kassandra. Kassandra schloss wieder ihre Augen und konzentrierte sich. " Ihr könnt Somari befreien, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist." Die drei Katzenkriegerinnen und Takeshi schauten zu Gil. Er zuckte mit den Schultern und schüttelte den Kopf. " Alles weiß er auch nicht." Kassandra drehte sich zu Mori um. " Und du? Hast du auch eine Frage?" " Na ja. Eine hätte ich: Werden wir gegen Inu´s Leute ankommen?" Mori blickte erst zu Kassandra dann zu Takeshi. Als Kassandra schnaufte, schaute sie zurück zu ihr. " Mori. Eines solltest du wissen. Ich weiß, dass der Krieg zwischen Katze und Hund bald beginnen wird, ich weiß auch das es viele Verwundete geben wird, doch ich weiß leider nicht wer den Krieg gewinnen wird." Kassandra senkte ihren Kopf und legte die Kette von Somari in Tora´s Pfoten. " Nimm sie. Sie gehört deiner Schwester, nicht mir." Danach kam Takeshi vor zu ihrem Tisch und lehnte sich zu ihr vor. " Meine Frage lautet: Ich habe schon seit wir hier sind, ein komisches Gefühl" " Wir alle haben dieses Gefühl.", warf Tora ein. " Also. Ich glaube es hat etwas mit Bastet zu tun. Wie geht es ihr?" Takeshi ging zurück zu seinem Platz und wartete auf eine Antwort. Kassandra schaute in die Runde. Erst zu Takeshi, der ganz rechts außen an der Wand stand, dann zu Mori, die neben Takeshi, etwas abseits von allen stand, danach zu Monori und Tora, die beide nebeneinander am Tisch standen und zuletzt zu Gil, der am Eingang, auf einem Stuhl saß und Pfeife rauschte. Dann stand sie auf und ging zu Takeshi: " Es tun mir Leid. Ich werde dir diese Frage nicht beantworten können. Denn ich werde unterbrochen werden." Takeshi ging zurück zu seinem Platz und wartete auf eine Antwort. Kassandra schaute in die Runde. Erst zu Takeshi, der ganz rechts außen an der Wand stand, dann zu Mori, die neben Takeshi, etwas abseits von allen stand, danach zu Monori und Tora, die beide nebeneinander am Tisch standen und zu letzt zu Gil, der am Eingang, auf einem Stuhl saß und Pfeife rauschte. Dann stand sie auf und ging zu Takeshi: " Es tun mir Leid. Ich werde dir diese Frage nicht beantworten können. Denn ich werde unterbrochen werden." Sie ging an ihm vorbei und schon kam ein Torwächter in das Häuschen gestürmt. " Inu. Er ist hier. Schnell geht zu Sio." , keuchte er. Takeshi, Mori, Monori und Tora zusammen mit Gil rannten schnell aus dem Häuschen. Kassandra kam auch hinaus. Gil nahm sie und sie rannten zu seinem Haus, indem sie sich verstecken wollten. Noch war kein Hund durch das Tor gekommen, doch die Katzen rannten auf Bäume oder sie rannten in ihre Häuser. Vorne beim Tor, schossen einige Torwächter mit ihren Bögen, vom Baum hinunter auf die Hunde. Doch plötzlich hielten sie inne. Man hörte jemanden vor dem Tor, wahrscheinlich ein Hund mit tiefer, aber mächtiger Stimme, reden. Die Vier rannten durch die Katzenmengen, die schreiend herumliefen, zum Tor. Takeshi fiel auf, dass die Bäume sich bewegten. Er grinste und rannte vor zu Sio und Tilla. " Was ist los?", fragte Monori. Sio schaute zu Tilla, die mit gespanntem Bogen auf die Hunde blickte. " Tora, Wir können nicht mehr schießen. Sie haben deine Schwester." Die Vier stiegen zusammen mit Tora zum Baum hinauf und tatsächlich. Dort stand Inu und hielt ihre Schwester im Schwitzkasten. Somari schielte auf den Dolch, den Inu ihr an den Hals hielt. Inu grinste blöd. " Er will, dass wir das Tor öffnen. Sonst..." Sio schaute besorgt zu Tora. " Lasst ihn herein.", sagte Takeshi. " Was?", fauchte Tilla. " Ja klar, liefern wir uns gleich aus. Ich sage, ein Schuss und er ist tot." " Nein, du könntest Somari gefährden.", Tora schaute bittend zu Tilla. " Lasst sie herein.", wiederholte sich Takeshi. Er blickte zu Sio und Sio verstand: Takeshi hatte einen Plan. Er nickte Takeshi zu und rief dann: " Öffnet das Tor!" Tilla und die anderen Katzen wussten nicht ob sie Sio vertrauen sollten, doch Befehl ist Befehl. Die Torwächter öffneten langsam und sehr ängstlich das Tor. Manche schauten noch einmal zu Sio, der ihnen entgegen nickte. Schon kamen die Hunde herein gestürmt und viele liefen zu Häusern und Bäumen. Inu aber ging auf Takeshi zu, der vor Tora, Monori, Mori, Sio und Tilla lief und grimmig auf Inu schaute. " So so, du bist also Takeshi, derjenige, der die vier heiligen Diamanten sucht und der damit Bastet wieder beleben will." Tora und Mori wollten Takeshi hinter sich drücken, doch er hielt stand. Und Inu sprach weiter: " Oh, deine Beschützerinnen möchten wohl, dass ich das kleine Biest hier umbringe." Tora und Mori ließen Takeshi los. Inu kam immer näher: " Takeshi, du wirst keine Chance haben, denn ich habe vorgesorgt. Ich muss dich leider enttäuschen. Wir haben Bastet und den letzten Diamanten." Takeshi zuckte zusammen. Das Gefühl, das alle hatten war wirklich wegen Bastet gewesen. Sie war in den Klauen von diesem Untier. Nicht nur sie auch der Diamant. Takeshi musste etwas unternehmen. Er hatte einen Plan und musste grinsen. Inu blieb stehen und schaute zu Takeshi. Er verstand nicht und er konnte auch nicht über das Grinsen von Takeshi nachdenken, denn da schrie Takeshi schon laut los: " Aaaahhhh!" Als er sah, dass die Bäume sich bewegten, verstand Sio seinen Plan auch. Er fing auch an laut zu schreien und Takeshi sagte zu den Anderen: " Macht mit. Die Bäume." Takeshi zeigte auf die Bäume, die herum wackelten, durch Sio`s Geschrei. Schon fingen Monori, Mori, Tora, Tilla, auch Somari und die Katzen, die durch Sio`s Geschrei, aus ihren Häusern kamen, an zu schreien. Alle durcheinander. Die Hunde hielten inne. Die Bäume brummten unzufrieden und bewegten sich fürchterlich schwankend. Sie hoben ihre Wurzel aus der Erde und ließen sie umher schleudern. Alle Katzen verstummten. " Duckt euch." Eine Wurzel kam genau auf die Sechs zu und Sio sagte es extra leise, damit der Baum nicht wusste wo sie waren. Denn sonst hätte er sie wahrscheinlich weggeschleudert. " Er kann nicht sehen, nur hören.", fügte er hinzu. Die Wurzel kam genau auf Inu zu. Er lief ängstlich zum Tor. Somari ließ er fallen und Tora lief gleich zu ihrer Schwester. " Alles okay?" " Ja ja. Mir geht es gut." Somari sah zu Inu: " Aber ihm nicht.", kicherte sie. Tora half ihrer Schwester hoch und sie gingen zurück zu den Anderen, die gerade zufrieden zu Inu sahen, der von der Wurzel über an das Tor geschleudert wurde. Die Hunde sahen das auch und rannten zu ihrem Chef um ihm zu helfen. Er war wütend und stand, Hilfe abweisend, auf. Er hatte eine Platzwunde am Kopf. Er schnaufte und sagte leise: " Wir gehen zum Lager." Dann schaute er noch einmal verärgert zu Takeshi und lief dann hinter seinen Kriegern her. Kassandra kam aus Gil´s Häuschen und beruhigte die Bäume. " Das war großartig Takeshi.", Sio war ganz hin und weg. " Die werden nicht mehr so schnell kommen." Tilla nickte Sio zu. Tora war immer noch damit beschäftigt Somari zu bemuttern: " War es schlimm? Haben sie dir was angetan? Geht es dir auch wirklich gut?" " Jaa! Mir geht es gut und sie haben mir nichts angetan!" Somari verdrehte ihre Augen, dann aber senkte sie ihren Kopf. " Mir nicht, aber sie haben unsere Träume zerstört und Bastet´s auch. Sie haben den Diamanten zerstört und Bastet musste zuschauen." " Bastet. Du hast sie gesehen. Geht es ihr gut?", Takeshi war sehr besorgt. " Ja. Aber jetzt, wo sie den Diamanten zerstört haben, werden sie ihr sicher auch etwas antun." Somari liefen die Tränen hinunter. Alle Katzen waren verzweifelt, auch die Katzen des Dorfes. " Es tut mir leid!" Somari drückte ihren Kopf an Tora und sie weinte noch mehr. " Somari, es ist doch nicht deine Schuld. Alles wird gut. Inu wird die Statue nicht kaputt machen." Tora schaute zu Takeshi. Sie wusste, dass ihre Worte wahrscheinlich nicht wahr waren, doch sie wollte ihre Schwester trösten. " Wir müssen ihnen hinterher. Somari wo ist das Lager?" " Nein, Takeshi sie muss sich erst einmal beruhigen." " Aber...", Takeshi stockte denn Somari schaute ihn jetzt mit ihrem verweinten Gesicht an. Sie wich von der Seite ihrer Schwester und wischte sich die letzten Tränen vom Gesicht. " Wir gehen jetzt. Ich weiß wo es ist und ich kann euch ganz schnell hinbringen." " Somari!", Tora war sehr besorgt um ihre Schwester. Somari ging zu ihr: " Komm, sonst ist es bald zu spät. Außerdem kannst du mich beschützen, wenn du willst." Tora grinste: " Okay, los gehen wir." Somari ging vor und Tora, Monori, Mori, Takeshi und Tilla gingen ihr hinterher. Als die Sechs am Tor waren, rannte Sio zu ihnen: " Halt wartet!" Sio trug ein Schwert in den Pfoten. Es war aus Eisen und hatte einen mit Diamanten und Rubinen verzierten Griff. " Takeshi das Schwert hier ist für dich." " Aber Sio. Das ist eures!", Tilla war verwirrt. " Nun nicht mehr. Takeshi nimm es an dich und setze es ihm Kampf gegen Inu ein." Takeshi nickte. Er zögerte erst und griff aber schließlich doch zum Schwert. " Kassandra möchte euch auch noch etwas geben." Kassandra ging zu Takeshi und reichte ihm ein Horn. " Damit erreicht ihr uns überall. Wenn es Schwierigkeiten gibt, dann blast hinein. Wir wissen dann durch den Schall wo ihr seit und wir werden euch stets helfen." " Danke, Sio. Danke Kassandra." Kassandra nickte zu Takeshi. Takeshi drehte sich um und sie rannten weiter in Richtung Lager der Hunde. Sio sah ihnen hinterher und Kassandra ging zurück in ihr Häuschen. Von Weitem hörten sie schon Stimmen. Sie sahen ein Lagerfeuer und Zelte aus denen man lautes Gebell und herum Gejaule hörte. Die Sechs verkrochen sich hinter einem Gebüsch und berieten sich leise: " Wir sollten sie angreifen." Mori war in Kampfstimmung. " Nein, vergesst nicht, sie haben Bastet.", fügte Tora ein. " Wenn sie noch lebt.", Takeshi senkte den Kopf. " Ich denke, dass sie noch am Leben ist. Erstens wir hätten sonst wohl ein dummes oder trauriges Gefühl." " Und zweitens würde Inu sie erst vor unseren Augen töten wollen. Er ist ja so grausam.", unterbrach Tora Monori. " Das wolltest du doch auch sagen, oder?" Monori grinste zu Tora, aber als sie wieder zum Lager schaute, hatte sie wieder eine ernste Miene. In einem der zwei Zelte sah sie schwache Schatten. Somari war sich sicher, dort wird Bastet gefangen gehalten. " Wir müssen wahrscheinlich warten, bis sie schlafen. Dann schleichen wir uns in dieses Zelt hinein und befreien Bastet." Somari war stolz über ihren Plan, doch Takeshi war nicht sehr überzeugt davon: " Das wird bestimmt nicht so einfach! Inu weiß, dass wir kommen werden, also wird er Wachen um Bastet versammelt haben." " Wir müssen sie ablenken", meinte Monori. " Nur wer übernimmt das?" Alle sahen sich an. " Also wir machen Schere, Stein, Papier. Wer verliert muss sie ablenken." " Schere, Stein, Papier." Somari hatte recht gehabt, in dem ersten Zelt, war Bastet. Inu schlich gerade um sie herum. " Meine liebe Katzenfeindin. Du musst schon bald von dieser Welt Abschied nehmen!", Inu grinste. Bastet liefen kleine Tränen die steinernen Bangen hinunter. " Du hast wohl die Hoffnung für deinen Takeshi aufgegeben?" Inu blieb stehen und sah Bastet in ihre traurigen Augen. Sie sah zu dem Glasshaufen, der von dem Luftdiamanten stammte. Dann sah sie zu Inu: " Ich glaube noch an Takeshi. Er wird mich befreien aus deinen eifersüchtigen Händen." Bastet wurde ernst. " Eifersucht, das habe ich nicht nötig, du bist mir nur im Weg. Deine Takeshilein wird dich vielleicht hier befreien können, doch in deinem steinernen Gefängnis musst du wohl für immer sitzen. Ha, ha, ha! Er hat zwar den ersten und den zweiten Diamanten, doch der dritte ist kaputt wie du weißt und der vierte Diamant, den hat bis jetzt noch niemand finden können." Inu ging noch einmal um Bastet herum, die ihm mit den Augen folgte. "Und der fünfte, den gibt es wahrscheinlich nicht." " Doch, er wird kommen, wenn die anderen Diamanten zusammen vereint sind.", Bastet sah so aus, als würde sie entweder sofort ausrasten, oder sofort anfangen zu weinen. Inu ging zum Zeltausgang: " Wie wir wissen, wird das nie geschehen." Inu ging aus dem Zelt und sah auch schon, dass die zwei Wachleute von ihm, in Richtung Wald stürmten. Sie schrieen: " Katze!!" Die anderen Hunde rannten, durch das Geschrei aufgeweckt, zu Inu. Der ihnen befahl hinter den Zweien herzurennen. Inu blieb im Zelt von Bastet. ... Kapitel 7: Inu´s Versteck ------------------------- Inu´s Versteck Solange Monori versuchte die Hundewächter soweit wie möglich vom Lager zu entfernen, waren Takeshi und der Rest auf dem Weg zu Inu´s Zelt. Sie schlichen so leise wie möglich zu einer Ritze im hinteren Teil des Zeltes. Inu sah sich immer wieder nach ihnen um. Der Ritz war aber genau hinter der Statue, so sah Inu sie nicht als sie hineinkrochen. " Und wie bekommen wir sie hier heraus?", flüsterte Somari Takeshi zu. Er zuckte mit den Schultern. Bastet hatte Somari gehört und wurde gleich fröhlicher. Doch auch Inu hatte sie gehört. Er ließ sich aber nichts anmerken und ging zu Bastet. " Bastet. Wieso glaubst du an diesen Schwächling Takeshi? Er kann doch nichts und er ist dumm wie Bohnenstroh." Tora und Somari mussten Takeshi festhalten, damit er nicht vor der Statue hervorkam und auf Inu losging. Mori war für einen Kampf mit Inu und meinte: " Wir müssen sowieso früher oder später mit ihm kämpfen. Warum nicht jetzt?" Als Tora darüber nachdachte, verstand sie was Mori meinte und ließ ihn los. Somari tat dasselbe und schon stürmte Takeshi auf Inu los: " Wer ist hier dumm wie Bohnenstroh?" Inu grinste und griff nach seinem Stab. Er zielte auf Takeshi und ein Strahl traf Takeshi an seinem Arm. Doch das hielt Takeshi nicht davon ab auf Inu loszugehen. Noch bevor Inu auf Takeshi zielen konnte, hatte Takeshi ihn schon in den Bauch geschlagen und ihn dann den Zauberstab abgenommen. " Bohnenstroh", sagte Takeshi noch etwas ärgerlich zu Inu, der auf dem Boden kniete und sich den Bauch hielt. Takeshi zerbrach Inu´s Stab. Er drehte sich um und ging zu Bastet, die ihn freundlich ansah. " Ich wiederhole mich ungern, aber wie bekommen wir Bastet jetzt hier heraus?", fragte Somari. Sie, Mori und Tora standen nun neben Takeshi und verbeugten sich vor Bastet. " Es ist erfreulich euch lebendig zu sehen, Meisterin." " Ich bin auch sehr froh, dass ihr mich befreien konntet. Ich danke euch." " Dankt nicht uns, dankt Takeshi dem furchtlosen Krieger." Bastet sah Takeshi an und Takeshi sah Bastet an. " Ich bin froh, dass es dir gut geht, Takeshi." " Ich aber nicht!", Inu hatte sich aufgerichtet und ging schnaufend auf Takeshi zu. Er sah zu seinem zerbrochenen Stab. Takeshi wollte zu seinem Schwert greifen, doch das tat ihm weh, denn der Arm, den Inu vorhin getroffen hatte, war der Arm, mit dem Takeshi das Schwert immer benutzte. Er musste wieder seine Fäuste benutzen. Inu zog sich den Mantel aus und ballte die Fäuste. Sie umkreisten sich. Takeshi holte zum Schlag aus, aber da hatte Inu ihn schon ins Gesicht geschlagen. Takeshi wich zurück. " Sollen wir dir helfen?", fragte Tora. " Nein, ich mache das alleine.", Takeshi ging auf Inu zu, schlug aber ins Leere. " Ich bin dir wohl zu schnell?!", Inu grinste. " Nein, das bist du nicht" und zum Beweis trat Takeshi Inu erneut in den Bauch. Inu ging zu Boden und Takeshi sah seine Chance. Er lief zu Bastet und den Anderen. " Wie bekommen wir sie nun hier weg?", fragte Monori. " Takeshi weiß du noch, als ich dir sagte, dass du alles kannst wenn du es willst. Versuche es." Bastet sah erwartungsvoll zu Takeshi. Er verstand, nahm die zerbrochenen Diamantenstücke und legte seine Hand auf die Statue. Somari und Tora, Mori und Monori legten den Arm um Takeshi und schlossen ihre Augen. Sie wünschten sich alle, in Sio`s Dorf zu sein. Als sie die Augen öffneten, standen viele Katzen um sie herum und jubelten. Darunter waren auch Tilla und Sio. Kassandra und Gil waren nicht da. Sie waren bestimmt damit beschäftigt, jemanden die Zukunft vorher zu sagen. Als Sio sah, dass Takeshi im Gesicht blutete, bat er Takeshi in ein Haus. Tora und Somari kamen mit. Takeshi gab Monori die Diamantenstücke. Die beiden Zwillinge blieben bei Bastet, die Takeshi mit einem besorgten Blick nachschaute. Takeshi wurde in ein Haus geschickt in dem ein Kater gerade Kräuter in einer Steinschale mahl. Er war klein, alt und schien sehr weise zu sein. Das Haus war beleuchtet mit Kerzen, die verschiedenen Duft erzeugten. " Ach Sio, was kann ich für euch tun?", der alte Kater stand auf und ging auf Sio zu, der gleich auf Takeshi´s Gesicht zeigte. " Sein Gesicht wurde verwundet, Pulo." " Oh, verzeiht mir, meine Augen sind schwach, aber ich sehe, dass du blutest und ich weiß das du kein Kater bist. Setz dich." Pulo bat Takeshi einen Stuhl an. Takeshi setzte sich misstrauisch hin und wartete ab was passieren würde. Pulo griff zu einem der Gläschen auf seinem Regal. Danach nahm er ein Blatt und goss den dickflüssigen Brei, aus der Flasche, auf das Blatt. Pulo nahm diesen Kartoffelbrei auf dem Blatt und ging auf Takeshi zu, der zurückwich. " keine Angst, das ist um deine Wunde zuheilen.", erklärte Sio mit beruhigender Stimme. Pulo drückte das Blatt auf die Wunde, auf Takeshi´s Wange. Takeshi kniff die Augen zu, doch er merkte, dass es eigentlich nicht weh tat und er öffnete sie wieder. Als Pulo das Blatt von der Wange nahm, war die Wunde geschlossen und das Blut klebte nun auf dem Blatt. Takeshi sah verwundert auf Pulo und bedankte sich. Sio bedankte sich ebenfalls und sie gingen alle zusammen zurück zu Bastet, die nun auf einem Holzkarren stand und fröhlich lachte. Sie hatte Blätterkränze um den Hals und sie war so fröhlich, wie Takeshi sie noch nie gesehen hatte. Als Bastet sah, dass Takeshi ihr zusah, blinzelte sie und hörte auf zu Lachen. Sie war froh ihn wieder munter zusehen. Beide sahen sich an. Takeshi konnte weit in ihre Augen sehen und es wurde ihm warm ums Herz. Sio und die Anderen sahen dem Blickwechsel der Beiden aufmerksam zu. Doch Sio wollte nicht warten, bis Takeshi wieder da war, er wackelte ihn wach und auch Bastet schien dadurch zu erwachen. " Takeshi, Takeshi." " Oh, äh, Sio!", Takeshi war noch etwas benommen. " Takeshi ihr müsst euch beeilen. Inu wird bestimmt bald hier sein!", Sio wirkte ernst und hektisch. "Mein Volk hat Bastet auf einen Karren gestellt, damit ihr sie hinter euch herziehen könnt." " Ich danke euch.", Takeshi gab Sio seine Hand und sie schüttelten sich die Hände. Doch dann wurde Takeshi wieder ernst. " Sio, stellt eine Armee auf und ruft alle Katzen zusammen, die ihr kennt. Inu wird wahrscheinlich nicht alleine angreifen. Er hat sicherlich noch mehr Hunde, die er im entscheidenen Kampf einsetzt." Sio war einverstanden mit Takeshi´s Plan. " Takeshi, die Freunde von Sio und Sio`s Volksmänner werden nicht ausreichen. Wir brauchen mehr von ihnen.", meinte Mori und Monori gab ihrer Schwester recht: " Ja. Wir werden auch mithelfen. Für Bastet!" " Für Bastet!", rief das Volk einstimmig. Takeshi war sich sicher, dass sein Plan ein Erfolg wird. Doch als er in Bastet´s traurige Augen sah, zweifelte er. Er ging auf sie zu. " Bastet, ich weiß du hast Angst, aber..." Bastet unterbrach ihn: " Takeshi, ich habe nicht Angst hier in dieser Statue bleiben zu müssen, ich habe Angst um dich! Ich möchte nicht, dass du verletzt wirst oder vielleicht sogar..." Bastet liefen Tränen die Wangen hinunter. " ... stirbst!" " Ich werde nicht sterben!", beruhigte Takeshi Bastet. Er war sich bei seinen Wörter, die er gesagt hatte, auch nicht so sicher und das konnte man ihm ansehen. Bastet sagte aber nichts. Mori lief vor zu den Beiden: " Ich habe ihnen geschworen ihn mit meinem Leben zu beschützen und das werde ich auch tun!" Takeshi grinste und auch Bastet hörte auf zu schluchzen. Takeshi drehte sich um und meinte: " Ich werde noch mehr Verstärkung holen." Er schloss seine Augen und dachte nach. Man sah, dass er sehr konzentriert war. Als er seine Augen öffnete, sagte er: " Ich brauche etwas Hilfe um alle Katzen her zu teleportieren. Nehmt meine Hände." Alle im Dorf griffen zu Takeshi´s Händen. " Und nun denkt an ein Katzenvolk im Westen. Es ist ein großes Volk und es ist außer eurem das Letzte." Es dauerte nicht lange und schon war ein Volk Katzen um Takeshi und Sio`s Volk versammelt. Keiner wusste genau wo sie waren, doch als sie Bastet sahen, wurden sie ruhiger und knieten sich vor ihr nieder. Takeshi scheuchte sie gleich wieder hoch: " Ich brauche euch und wir haben nicht viel Zeit!" " Sie haben uns doch gesagt, dass sie unsere Hilfe benötigen, wegen Inu." , sagte eine Katze, die als Einzige sehr verhüllt in Tücher war. Man konnte ihr Gesicht nicht sehen, aber man wusste, dass sie eine Katze war. Sie trug eine Armbrust und einen Säbel. Sie war sehr mysteriös. " Seid ihr die Anführerin von diesem Volk?", fragte Takeshi misstrauisch die Katze. " Ich denke schon. Und du bist?" " Ich bin Takeshi, Bastet´s Beschützer." " So du bist also Takeshi. Wieso glaubst du, dass wir dir helfen?", fragte die Katze. " Ihr könntet auch ermordet werden von Inu. Aber ich glaube ein ehrenhafter Tod für Bastet wäre besser." Ein Getuschel ging in dem Volk um. Die Katze wurde etwas wütend: "Okay, wir helfen euch. Männer, Frauen lasst euch Waffen geben! Sollen wir jetzt sofort losgehen, oder warten?" " Sio, stell eine Armee auf die Beine und gebe allen Waffen. Ihr braucht noch Zeit dazu, deswegen werde ich zusammen mit Mori, Monori, Somari und Tora vorgehen. Wenn der Krieg beginnt, werde ich euch mit dem Horn rufen." Takeshi klopfte sachte auf sein Schwert und danach auf das Horn. " Guter Plan, aber was ist wenn etwas schief geht?", fragte Sio neugierig. " Dann... Ist alles verloren!" Takeshi sah zu Boden und danach zu Bastet, die sehr besorgt auf ihn hinunter sah. " Du weißt, ich muss das tun.", sagte Takeshi mutig aber auch ängstlich. Bastet sah bittend zu Takeshi, doch es half dieses mal nicht und sie sagte: "Pass bitte auf dich auf!" Takeshi nickte und ging mit seinen Beschützerinnen zum Tor. Er drehte sich noch einmal um und sah Bastet tief in die Augen. Er senkte den Kopf und flüsterte: " Mögen mich auch die Anderen Götter beschützen." Die Fünf Krieger gingen durch den Wald zu Inu´s Lager. Sie hatten alle Angst, doch der Krieg musste sein. Als sie an Inu´s Lager ankamen, fanden sie Niemanden. Keiner war da, nur ein Zettel, aus Leder hang mit einem Pfeil an einem Baum. Auf ihm stand: Möge der Krieg beginnen! Folge deinen Augen und du wirst uns finden. Inu ... Kapitel 8: Der letzte Krieg --------------------------- Der letzte Krieg " Er spielt Katz und Maus mit uns." Takeshi war wütend. Er flüsterte leise vor sich hin: " Folge deinen Augen und du wirst uns finden." Danach sah er noch einmal auf den ledernen Brief. Da sah er einen Blutfleck auf dem Brief, aus Leder und als er zu Boden sah, sah er eine Blutspur. " Das meinte er! Wir müssen nur der Spur folgen!" Sie rannten weiter immer mit dem Blick zu der Spur. Es ging quer durch den Wald. Die Spur endete an der Küste. Es gab viel Sand und Wasser und man sah Inu auf einem kleinem Felsen stehen. Es war der einzige Felsen. Inu sah sehr zuversichtlich aus und er schmiss gerade einen blutenden Fuchs auf den Boden. Der Fuchs war tot. Er diente ihm nur als Blutspur. " Er ist so widerlich!", meinte Tora. " Oh, Takeshi unser Krieger, so alleine. Wo ist den deine geliebte Bastet. Ein Mensch und eine Göttin, wie armselig. Ich sage dir, du hast keine Chance bei ihr. Sie ist wählerisch weißt du. Mich wollte sie auch nicht." " Du und Bastet?", Takeshi war verwirrt. " Ja, weißt du Bastet und ich waren früher ein Liebespaar. Doch dann verlor sie den Verstand und wollte die Menschen zu Sklaven machen.", Inu grinste. " Das stimmt nicht!", Tora griff ein. " Es war anders. Du, du hast sie dazu gebracht. Sie hat dich geliebt. Doch du wolltest nur Macht!", fügte sie hinzu. Inu setzte wieder eine ernste Miene auf. Takeshi war noch mehr verwirrt. Er war sehr getroffen und sagte sich immer wieder: " Bastet und Inu." " Takeshi, das tut er doch nur zur Verwirrung. Glaube mir.", sagte Somari fürsorglich. " Ach, Takeshi, das muss ein Ende haben. Wir können uns nicht immer aus dem Weg gehen. Deswegen hab ich etwas geplant: eine Abschiedsparty! Und du weißt, dass man zu einer Party auch gute Freunde einlädt. Nicht war. Hier sind meine Freunde." Aus dem Wald strömten hunderte, nein tausende Hundekrieger hervor. Sie waren Kampflustig und bewaffnet bis auf die Zähne. " Inu. Jetzt bin ich dran. Jetzt lade ich meine Freunde ein." Takeshi blies in das Horn und schon machten sich Sio`s Truppen auf den Weg. Kassandra und Pulo blieben bei den restlichen Frauen und Kindern. Takeshi wusste, dass es noch dauert, bis Sio bei ihm war und er beschloss Inu noch hinzuhalten: " Inu, ich habe gehört, du bist kein Gott mehr, wieso?" Inu ging auf das Gespräch ein: " Weil ich Bastet in eine Statue verwandelt habe und das dem Götterrat nicht gefallen hat. Was reden wir. Beginnen wir doch einfach mit der Party!" Inu hob seinen Arm mit dem Schwert und richtete es auf Takeshi. "Wieehh!" Ein Geschrei kam aus der Luft und alle starrten zum Himmel. Da sahen sie alle ein Greif, nein sechs, oder sieben Greife und sie flogen alle auf Inu´s Heerscharre zu. Auf ihnen saßen Leute aus Sio`s Volk. Takeshi konnte erkennen, dass auf einem der Greife Sio saß. Auf einem Anderen saß die Katze aus dem Volk des Westens. Die Greife flogen auf die Hunde zu und griffen sie an. Dann kamen noch andere Krieger aus den zwei Völkern, aus dem Wald gestürmt. Sie stellten sich im Kreis um Takeshi und die Katzenkriegerinnen. Tilla stellte sich direkt vor Takeshi und flüsterte: " Die Greife haben gehört, dass Inu ihren Diamanten zerstört hat, so fragten sie, ob sie uns helfen sollen. Dadurch sind wir in der Überzahl." Inu war sehr überrascht, aber er wollte auf keinen Fall aufgeben. Er pfiff mit den Lippen zweimal und schon hörte man Gejaul und Gebell aus dem Osten des Waldes. " Er hat noch mehr Hunde!", schrie Tora. Schon kamen noch einmal so viele Hundekrieger aus dem Wald, als auch schon vorher kamen. " Toller Scherz mit der Überzahl.", seufzte Somari. Sio wurde bleich. Sein Vater! Er war ganz vorne am Rudel der Hunde. Doch er war nicht er selbst. Er starrte ärgerlich auf Sio und man sah ihm an, dass er seinen Sohn töten wollte. " Na und jetzt, Takeshi? Hast du vielleicht noch mehr Gehilfen?", fragte Inu mit einem höhnischen Lachen. " Kapiere es endlich! Wir Hunde sind stärker und gefährlicher als Ihr Katzen und Menschen." " Aber nicht stärker als sie!", aus dem Meer krochen mindestens 50 Meermenschen und vorne dran war Roluzius: " Ich helfe euch, so wie ihr mir, Takeshi." Er stellte sich vor Takeshi und sah wütend zu Inu. Takeshi war erleichtert, dass Roluzius ihm helfen wollte, doch er wusste, dass viele der Meermenschen es wohl nicht lange aushalten würden, die ganze Zeit in der Sonne kämpfen zu müssen. " Roluzius, bist du dir sicher, dass das eine gute Idee ist?", fragte er besorgt. Aber Roluzius nickte ihm entschlossen zu. " Takeshi, es ist besser, wenn sie uns helfen.", meinte Somari, " Denk an Bastet.", fügte sie hinzu. Takeshi sah wütend zu Inu und er musste daran denken was Inu wohl mit Bastet anstellt, wenn er diesen Krieg gewinnt. Er wurde ärgerlich und der Hass auf Inu war stärker als jede Angst. Er drückte Tilla beiseite und stellte sich vor Roluzius. Inu war etwas verwirrt. " Tora und Somari, Monori und Mori, Sio und Tilla und all die Anderen! Inu hat euch alles was euch lieb war genommen. Geschwister...", Takeshi schaute auf Tora und Somari, die ihre Köpfe senkten. " ...Väter und Mütter.", Takeshi sah zu Monori und Mori. Danach sah er zu Sio und Tilla, die mit ernstem Blick zurück sahen. " ...Es wird Zeit sie zu rächen!" Die Katzen nickten ihm entgegen und rannten dann lauthals auf die Hunde zu. Takeshi nahm sich Inu vor. " Nette Rede, doch leider wirst du nicht mehr davon vortragen können, wenn ich mit dir fertig bin.", meinte Inu und zog sein Schwert. Takeshi zog ebenfalls sein Schwert und ging immer mit dem Gedanken an Bastet auf ihn zu. Tora und Mori gingen wie wild auf die Hundemasse zu und erledigten nach einander viele von ihnen. Monori hatte Somari ihren Dolch gegeben und Somari ging laut schreiend: " Das ist für meine Familie!" auf einige Hunde zu. Monori und Tilla schossen mit ihren Bögen viele Hunde tot und auch Sio stieg von dem Greif, um gegen seinen Vater zu kämpfen. Die Katze aus dem Westen, auf dem Greif, hob ihre Armbrust und schoss viele Hunde tot. Sie schien auch ein paar Rechnungen offen zu haben, denn sie schoss Takeshi die Bahn zu Inu frei und schrie: " Mach aus ihm Katzenfutter!" Danach lenkte sie ihren Greif wieder in Richtung Hundescharr. Takeshi verpasste Inu viele Wunden, doch auch Inu traf ihn oft. Takeshi hob das Schwert und der grüne Diamant leuchtete. Takeshi hielt inne und dann wurde ihm klar, dass das der Diamant der Erde sein musste, der Diamant, der eigentlich nie gefunden werden konnte. Das gab Takeshi Kraft und er schlug noch fester auf Inu ein. Sio zog das Schwert, genauso wie sein Vater. Sio wollte nicht gleich mit ihm kämpfen, sondern er wollte ihn zur Vernunft bringen: " Vater! Du bist nicht du selbst! Bitte Vater! Befreie dich aus Inu´s Fängen." " Du weißt nicht was du sagst. Ich bin ich und ich weiß, dass ich dich töten muss!", erwiderte Sio´s Vater. " Nein Vater. Inu will, dass du mich tötest, doch tief in dir, sagt dir etwas, dass du das nicht willst. Ich weiß das, denn du bist mein Vater!", meinte Sio. " Nein, das bin ich nicht!", Sio`s Vater holte zum Schlag aus und traf ihn an der Schulter. Daraufhin lies Sio sein Schwert fallen. Sio konnte seinem Vater nichts tun. Doch sein Vater ging auf ihn zu und meinte: " Ich bin nicht dein Vater, sondern Inu´s Sohn." Sio`s Vater holte zum entscheidenen Schlag aus, doch Tilla schoss ihm mitten ihn den Rücken. " Wie soll denn das gehen? Ein Hund und eine Katze?" Sio`s Vater sank zu Boden und Sio schaute traurig auf Tilla. " Ich musste das tun.", sagte Tilla. Sio nickte. Tilla ging auf Sio zu um ihn zu trösten, als ein Hund hinter ihr stand. Sio rief noch: " Tilla Vorsicht, hinter dir!", und Tilla wollte sich umdrehen, doch der Hund rammte ihr sein Messer in den Rücken. Er ging dann auf Sio zu, der wütend zu dem Schwert seines Vaters griff und den Hund tötete. Danach schmiss er das Schwert zu Boden und ging traurig zu der, auf dem Boden liegenden Tilla, die noch schnaufte und versuchte Luft zu holen: " Sio. Danke für alles. Hoffentlich.. sehen.. wir uns.. bald wieder." Dann schloss sie die Augen und Sio liefen Tränen die Wange hinunter. In dem Augenblick fing es an zu regnen. " Tilla!!!", Sio nahm das Schwert seines Vaters, rannte wie ein Irrer durch die Hunde und erledigte alle Hunde, die ihm in den Weg kamen. Als Monori erfuhr, dass Tilla tot sei, da schoss sie ihre restlichen Pfeile los und traf damit drei Hunde, die sich Tilla´s Leiche näherten. Monori war, wie alle Anderen, am Anfang, nicht sehr begeistert von Tilla gewesen. Doch sie hatte schnell vertrauen zu ihr entwickelt und sie als Freund angenommen. Deswegen war sie furchtbar wütend und traurig geworden. Während ihrer Trauer, bemerkte sie schließlich, dass ihr die Pfeile aus gegangen waren. Ihren Dolch hatte sie Somari gegeben. Was nun? Jetzt kamen auch noch fünf muskulöse Hunde auf sie zu. Da sah sie Mori und rief zu ihrer Schwester: " Mori! Dolch!" Mori verstand sofort, als sie die Hunde sah. Sie schmiss mit einem gekonnten Wurf ihren Dolch zu Monori. Monori nahm ihn aus dem Baum neben ihr, in den Mori ihn geworfen hatte und ging auf die Hunde zu: " Für Tilla, ihr dreckigen Hunde!" Sie kämpfte sich durch zu Mori, die gerade mit einem kampferprobten Hund beschäftigt war. Sie versuchte ihn immer zu erwischen, doch er wich ihr immer aus. Er traf Mori oft mit seinem kleinen Säbel und verwundete sie. Doch Monori kam von hinten und schnitt ihm den Kopf ab. " Wie du mir, so ich dir.", meinte sie. Plötzlich kam ein Greif auf sie zu und landete vor ihnen, auf dem toten Hund. " Steigt auf. Ich bringe euch zum Dorf. Dort könnt ihr eure Wunden heilen lassen.", sagte der Greif freundlich zu Mori. " Nein ich bleibe hier!", Mori wollte nicht weg. Das gefiel ihrer Schwester nicht: " Doch du wirst mit ihm fliegen, denn du bist verwundet." " Ihr braucht mich!", erwiderte Mori. " Aber wir brauchen dich nicht tot!!", Monori wurde wütend. Wieso verstand Mori nicht, dass ihre Schwester es nur gut mit ihr meinte? " Du und dein Stolz! Ich will, dass du verdammt- noch- mal auf diesen Greif steigst und dich zurück ins Dorf fliegen lässt!", Monori liefen kleine Tränen die Wange hinunter. Sie musste daran denken, wie sie ihre Schwester tot auffinden würde, wenn sie nicht in das Dorf fliegen sollte. Mori war beeindruckt von Monori. Sie war noch nie so entschlossen und dickköpfig gewesen. Mori ging auf den Greif zu und grinste zu ihrer Schwester: " Aber ich komme so schnell wie möglich zurück! Halte die Stellung und pass auf Takeshi auf!", Mori stieg auf den Greif und flog dann in die Luft. Monori war stolz auf sich gewesen, denn noch nie hatte sie ihre 2 Minuten ältere Schwester zu etwas gebracht, das sie nicht wollte. Doch etwas war rätselhaft: Wer hatte den Greif geschickt? Vorher war er gekommen. Oder besser gesagt, von wem wurde er geschickt, denn als die Greife kamen, waren auf allen Greifen Menschen aus den Völkern. Monori sah zu Takeshi, der immer noch versuchte Inu zu besiegen und dann sah sie die Katze aus dem westlichen Volk, die sich gerade mit einem großen tollwütigen Hund herumschlagen musste. Der Hund riss ihr gerade das Tuch vom Kopf, das das Gesicht verdeckte und Monori sah ihre Mutter. Sie war geplättet. Die mysteriöse Katze war ihre verschollen geglaubte Mutter, die nicht bei ihren Kindern war, als Inu ihr Dorf vernichtete. Sie war damals auf Wanderung um essen zu holen. Doch sie kam nicht wieder. So nahmen die Kätzchen Monori und Mori an, dass sie auch von Inu getötet wurde. Und nun ist sie hier. Als Monori wieder bei sich war, nahm sie erst war, das ihre Mutter in großer Gefahr war, denn der Hund hatte sie in die Knie gezwungen und versuchte sie umzubringen. Monori musste überlegen: Sollte sie ihrer Mutter helfen, die sie früher im Stich gelassen hatte oder ihr nicht helfen, obwohl sie wahrscheinlich den Greif geschickt hatte um Mori ins Dorf zufliegen? Doch Monori war dann klar: " Vergangenheit ist Vergangenheit!" Sie rannte blitzschnell zu ihrer Mutter und brachte den Hund um, mit einem Schnitt ihres Dolches um. " Mutter." Monori half ihrer Mutter auf. " Nun weißt du es! Danke für deine Hilfe, Monori." , bedankte sich ihre Mutter. " Hast du den Greif geschickt?" , fragte Monori schnell. " Ja. Doch ich machte mir keine große Hoffnung, das Mori auf ihn steigt. Doch du hast sie dazu gebracht. Danke!" Monori sah zu Takeshi. " Entschuldige mich! Ich muss ihm auch helfen.", sagte Monori unfreundlich zu ihrer Mutter und machte sich auf zu Takeshi, dem gerade von Inu das Schwert aus der Hand geschlagen wurde. Ihre Mutter sah ihr nach und seufzte. Monori stellte sich zwischen Inu und Takeshi und meinte: " So etwas macht man nicht!" Daraufhin erwiderte Inu: " Man stellt sich auch nicht zwischen den Hund und seine Beute. Schon gar nicht mit einem kleinen schwachen Dolch!" " Wie wäre es mit einem Zwillingsschwert?", Tora hatte Inu mit ihren Zwillingsschwertern in vier Teile geschnitten. " Tora!", Takeshi war froh sie zu sehen. " Wo ist Somari?", fragte Monori. " Ich weiß es nicht.", meinte Tora, " Ich habe sie im Getümmel verloren. Zur gleichen Zeit sah Sio Somari, die bewusstlos und verwundet auf dem Boden lag. Sio nahm sie auf seinen Greif und flog mit ihr zu Tora, die sie verzweifelt zusammen mit Takeshi und Monori suchte. Als der Greif landete sah Tora ihre Schwester und rannte sofort zu ihr: " Somari!" Sie nahm sie vom Greif und streichelte ihren Kopf. " Es geht ihr gut! Sie ist nur bewusstlos! Mein Greif wird sie ins Dorf bringen!", beruhigte Sio Tora. Sie legte Somari zurück auf den Greif, der sich sofort in Richtung Dorf aufmachte. " Takeshi, glaubst du, das wir es auch mit etwas wenigeren Krieger schaffen, die Hunde zu besiegen?", fragte Monori. " Sicherlich, es sind ja nicht mehr viele übrig!", machte Takeshi allen Mut und schmiss Monori Somari´s Dolch zu: " Kannst du vielleicht gebrauchen?!" Monori nickte ihm einstimmig zu. Und die Schlacht ging weiter. Sie gingen alle wieder auf die Hunde los. Im Dorf war gerade Somari angekommen und wurde auch schon von zwei Katzen auf eine Blätterliege getragen. Neben Somari lag Mori, die sich zwar freute Gesellschaft zu haben, der es aber gar nicht gefiel im Dorf bleiben zu müssen und ihre Wunden heilen zu lassen. Sie wollte Seite an Seite mit ihrer Schwester gegen die Hunde kämpfen, wie sie es sich früher geschworen hatten. Doch leider ging das nicht. Kassandra kam und legte gerade ein großes Blatt auf Somari´s Stirn. Mori war zu ungeduldig und fragte: " Wann kann ich endlich zu meiner Schwester zurück? Bitte, sie braucht mich!" Kassandra grinste und sah zu Mori hinüber: " Liebes, du kannst nicht einmal aufstehen, wegen deiner Wunde am Bein. So kannst du sicherlich nicht kämpfen. Außerdem: Du hast mich doch einmal gefragt, ob wir gegen die Hunde ankommen werden und ich weiß nun die Antwort: In jedem Herbst lässt ein Baum seine Blätter fallen, doch wenn es für immer Frühling ist, so wird er immer blühen." Mori verstand nicht. Was hatte ein Baum mit einem Krieg zu tun? Sie dachte vielleicht könnte Gil es für sie übersetzen. " Holt Gil!", sagte sie zu einer der Krankenschwestern, die gerade Somari´s Wunden pflegten. Doch da mischte sich Kassandra ein: " Gil ist nicht da. Er kämpft gerade für Bastet im Krieg." Mori hätte nicht gedacht, dass Gil auch in den Krieg zog. Da fiel ihr ein, dass der alte Mann Pulo bestimmt nicht in dem Krieg kämpfte und sie rief laut: " Und Pulo, der kann das doch sicher übersetzen! PULO!!" " Nein, sie dürfen ihn nicht stören.", meinte eine Krankenschwester. " Ja genau, es sei denn du möchtest, dass er aufhört für dich einen Trank zubrauen, der dich wieder fit macht und dich komplett heilt.", mischte sich Kassandra ein. Mori sagte nichts mehr. Sie freute sich sogar furchtbar, dass sie nun bald wieder mit ihrer Schwester ein paar Hunde erledigen konnte. Sie hoffte nur, dass Pulo rechtzeitig fertig wird. Durch die Greife wurden es auch immer weniger Hunde, doch auch die Anzahl der Greife begann zu sinken. Auch die Meermenschen wurden immer weniger. Sie gaben sich Mühe, doch viele starben. Viele Meermenschen kamen auch durch die pralle Sonne um. Auch Roluzius starb. Er starb im Dorf, weil Kassandra seine Wunden nicht mehr rechtzeitig heilen konnte. Tora verstand gar nicht, wieso die Hunde weiter kämpften, obwohl ihr Führer Inu schon gefallen war. Doch mit ihnen reden, das brachte nicht das Geringste. Sie hörten nicht zu. Sie hatten nur eines im Sinn: Kämpfen und alle Katzen vernichten. Die Fünf Krieger: Monori und ihre Mutter, Tora, Sio und Takeshi halfen sich gegenseitig, bekamen aber trotzdem Kratzer und tiefe Wunden. Doch der Gedanke, das Bastet, wenn sie den Krieg verlieren, vernichtet wird und die Katzen dann alle ermordet werden, gab ihnen Mut, diesen Kampf unbedingt zu gewinnen. Auch wenn das bedeutet, dass sie ihr Leben opfern müssen. Bastet war mittlerweile in großer Sorge um alle Krieger und sie trauerte um alle Toten. Sie wollte nicht, dass es einen Krieg gab, doch sie konnte ja nichts tun. Sie musste weiterhin im Dorf in ihrer Statue sitzen und warten wie der Krieg endete. Dennoch gab sie allen Mut. Somari erwachte und wunderte sich, dass sie im Dorf war. Sie sah neben sich zu Mori, die gerade von Pulo eine Salbe auf ihre Wunde, an ihrem Bein, gestrichen bekam. Danach musste sie einen Trank trinken, den Somari auch trinken musste. Nach ungefähr 5 Minuten waren alle Wunden verheilt und die Beiden waren topfit. Sie standen auf und setzen sich auf einen Greif, den Kassandra hergerufen hatte. Sie flogen fröhlich zurück zum Schlachtfeld und von oben sahen sie schon, dass die Anzahl der Hunde nur noch sehr klein war. Als der Greif gelandet war und die Beiden, wieder ernst gewordene Kriegerinnen, abgestiegen waren, flog er schnell wieder zum Dorf zurück. Wobei er zwei Hunde, die sich an seinen Beinen festgehalten hatten gegen einen Baum schleuderte. Somari und Mori rannten guter Laune gleich zu ihren Schwestern um ihnen zu helfen. " Habt ihr uns auch brav etwas übrig gelassen?", fragte Mori fröhlich, worauf hin Monori erwiderte: " Ja, bediene dich!" Tora umarmte erst einmal ihre Schwester, der das ganz und gar nicht gefiel. Somari riss sich los und nahm Bastet´s Kette vom Hals. Danach rief sie: " Für Bastet!" Sie griff zu einem Säbel, der neben einem toten Hund lag lief durch die Hundemasse. Sie verpasste allen Hunden, in ihrem Weg, Wunden mit dem Säbel. Die Kette behielt sie in der Hand. Tora machte gleich mit und rannte hinter ihrer Schwester durch die Hunde. Takeshi und Sio, Monori und Mori stürzten sich in verschiedene Richtungen in die Masse und töteten sehr viele der Hunde. Ein paar der noch lebenden Katzen, aus dem westlichen Volk, darunter auch Monori´s und Mori´s Mutter, die Abstand von ihren Töchtern hielt, zusammen mit Sio´s Volk, halfen den Sechsen. Bastet freute es sehr, dass Mori und Somari den Anderen wieder halfen. Dann sah sie auf die Scherben des Luftdiamanten, die auf einem Blatt, zu Füßen Bastets, lagen. Takeshi hatte sie dort hingelegt. Bastet dachte: Wenn der Diamant nun auch noch kaputt ist, wie sollte sie nur aus der Statue kommen? Es gab auch keinen zweiten Diamanten, der ihr hätte helfen können. Bastet senkte ihren Kopf. Es war aussichtslos, selbst wenn die Katzen den Krieg gewinnen. Wie sollte sie nur aus der Statue herauskommen? Kassandra kam zu ihr: " Ihr werdet schon sehen, was das Schicksal für Euch bereit hält." Bastet grinste, sagte aber in einem traurigen Ton: " Ja, das werden wir bald sehen." ... Kapitel 9: Neue Hoffnung ------------------------ Neue Hoffnung Nach kurzer Zeit waren keine Hunde mehr übrig, aber auch nicht mehr viele Katzen. Es waren nur: Takeshi mit einem blutigem Arm und einem zerkratzten Gesicht, Sio mit einer verletzten Schulter, Monori mit nur einem Ohr und einer Verletzung an der Seite, Tora mit einem gebrochenen Arm und einem leicht verletzten Bein, Mori und Somari waren unversehrt und es waren noch sechs Krieger aus dem westlichen Volk und neun Katzen aus Sio´s Volk, darunter auch Gil, sowie Monori´s und Mori´s Mutter. Von den Meermenschen waren nur noch fünf Überlebende übrig, die auch schon in das Meer zurück gingen. Als sie erst einmal wahr genommen hatten, dass sie gewonnen hatten, jubelten sie und riefen: " Nun ist alles vorbei und Bastet wird befreit!" Takeshi hielt inne und sagte: " Nein, nicht ohne den Luftdiamanten." Alle senkten ihre Köpfe und gingen zurück zum Dorf. Takeshi dachte vielleicht gebe es doch noch eine Chance, weil er doch nun den Erddiamant hatte, der in Sio´s Schwert steckte. Aber ohne den Luftdiamanten hilft der Erddiamant auch nicht viel. Als sie endlich im Dorf ankamen wurden sie mit Jubel empfangen und Pulo kam auch schon mit vielen Salben und Tränken, um die durchnässten Katzen und Kater zu heilen. Die Katzenkrankenschwestern baten einige von ihnen sich auf die Liegen zu legen. Doch niemand wollte sich hinlegen, sie wollten zu Bastet und ihr von ihrem Sieg berichten. Natürlich wusste Bastet schon Bescheid, doch sie tat überrascht, als Somari glücklich in das Häuschen kam und von ihren mutigen Taten erzählte. Tora verdrehte ihre Augen, doch es war ihr nur Recht, dass Somari mal über ihre Heldentaten stolz war. Monori und Mori waren glücklich Bastet zu sehen, die auch froh war sie zu sehen. Doch eigentlich war Bastet am fröhlichsten Takeshi zu sehen. Bastet machte ein zufriedenes Gesicht. Als Letztes kam Monori´s und Mori´s Mutter zusammen mit den Anderen überlebenden Katzen in das Häuschen. Sie verbeugten sich. Bastet sah Monori´s und Mori´s Mutter nicht zum ersten Mal: " Hallo Kira! Wir haben uns fünf Jahre nicht gesehen. Du hältst immer noch zu mir? Das ist nett von dir." " Meisterin, sie kennen unsere Mutter?", fragte Monori. " Mutter?", fragten Takeshi, Tora, Somari und sogar Mori gleichzeitig. Mori hatte sie nicht erkannt, doch nun als Monori es gesagt hatte. Bastet erklärte: " Eure Mutter war früher eine Wächterin von mir und sie hielt sehr lange zu mir, auch vor fünf Jahren. Deswegen war sie auch nicht bei euch, als euer Dorf angegriffen wurde. Sie hielt mir bis zum Ende die Treue." " Herrin, das Ende ist zum Glück noch nicht nah!", meinte Kira. " Aber ohne den Diamanten, wird es bald schon da sein!", Bastet sah traurig zum ihren steinernden Füßen, auf denen die Scherben des Diamanten lagen. Alle folgten ihren Blicken. Takeshi wollte etwas Hoffnung verbreiten: " Ich habe beim Kampf gegen Inu gesehen wie ein Diamant von Sio´s Schwert auf geleuchtet hat. Es ist der Erddiamant, den Diamanten, den eigentlich niemand finden kann. Doch er ist in Sio´s Schwert." Takeshi zog sein Schwert hervor und präsentierte den grünen, wunderschön, funkelnden Diamanten. Als Takeshi ihn gerade von Sio´s Schwert nehmen wollte, leuchtete er kurz auf und flog von selbst blitzschnell auf Bastet zu. Er klebte sich an die Statue und als Takeshi näher an Bastet kam, konnte er sehen, dass der Diamant genau auf eine Vertiefung klebte, auf der ein Symbol war, das aussah wie ein Baum. Bastet rief froh: " Ja, das ist der Erddiamant!" Dann sagte Takeshi schnell: " Monori, Mori, gebt mir bitte den Feuerdiamanten und den Wasserdiamanten!" Mori griff zu ihrem Gürtel an dem ein Tuch hang. Sie öffnete es, nahm den Wasserdiamanten aus dem Tuch und gab ihn Takeshi. Monori griff in den Köcher von ihren Pfeilen und holte den Feuerdiamanten heraus. Takeshi legte den Feuerdiamanten in die Vertiefung auf der ein Flammensymbol dargestellt war. In die Vertiefung auf der eine Art Wellensymbol war, legte Takeshi den Wasserdiamanten. Nun waren nur noch zwei Vertiefungen übrig. Doch es gab nur noch einen Diamanten und der lag in Takeshi´s Händen, in Scherben. Takeshi fragte: " Gibt es noch einen Diamanten?" Bastet meinte: " Ja, der letzte Diamant wird kommen, wenn alle Anderen vereint sind!" Sie machte einen traurigen Eindruck. " Bastet, ich werde dich dort herausholen!", sagte Takeshi überzeugt. Bastet sah in die Runde. Alle nickten einstimmend. Es waren jetzt alle Katzen der beiden Dörfer in das Häuschen gekommen. Viele wollten aus dem Regen kommen. Auch Sio kam in das Häuschen. Er war sehr traurig und sah mit Tränen in den Augen auf Bastet. " Sio, es tut mir leid, aber ich glaube nicht nur du bist traurig über Tilla´s Tod! Gib jetzt nicht auf! Tilla hätte nicht gewollt, dass du aufgibst. Sie hätte gewollt, dass du weiterhin dein Volk beschützt und verteidigst." Sio nickte. Takeshi war das alles egal. Er wollte Bastet nur endlich befreien. Das wollten alle in diesem Häuschen, auch Sio. Er hoffte, dass Bastet Tilla zurückholen könnte, wenn sie befreit ist. Takeshi hatte keine Hintergedanken. Er wünschte sich nichts sehnlicher, als das Bastet endlich befreit wird. Er wurde nachdenklich und fragte dann: " Wieso nur, wieso musste Inu nur den Diamanten zerstören? Ohne ihn sehe ich schwarz, dabei wäre es so schön und ich hätte das alles nicht ohne Grund gemacht. Ich meine, was hilft eine Reise um Asien und Afrika, wenn das was man die ganze Zeit vor Augen hat, einfach so verschwindet und alles sinnlos erscheint. Der Krieg war sinnlos, die Suche nach den Diamanten war sinnlos. Einfach alles war und ist immer noch sinnlos!", Takeshi seufzte und redete weiter: " Natürlich dürfen wir nicht den Mut verlieren! Bastet, ich werde di ch dort herausholen, weil ich dich... ...liebe!!" Auf einmal strahlten die Scherben des zerbrochenen Diamanten in einem rosa schimmernden Licht. Die Scherben fügten sich zusammen und alle Risse verschwanden. Das Licht erlosch. Takeshi sah auf seine Hände und er konnte es kam fassen. Die Scherben waren zu einem Diamanten geworden. Er sah ihn sich genau an und bemerkte, dass der Diamant in seinem Inneren ein Herzförmiges Symbol hatte. Als Takeshi über den Diamanten strich, verschwand das Symbol und er brachte den Diamanten zu Bastet. Bastet war verwundert und glücklich zugleich, als Takeshi den Diamanten in die Vertiefung mit dem Symbol einer Feder legte. Kaum hatte er das getan, da wackelten plötzlich alle Diamanten und von jedem Diamanten ging ein Strahl, in die Farbe der verschiedenen Diamanten, durch das Dach in den Himmel. Es entstand ein Loch im Dach und als sie durch sahen erkannten sie, dass die Strahlen den Regen vertrieben und alle Wolken fortdrückten. " Der letzte Diamant!", flüsterte Bastet und in ihren Augen spiegelte sich Freude und alle konnten sehen, dass sie noch nie so glücklich gewesen war. Ein Lichtstrahl der Sonne schien genau auf Bastet und von oben kam ein gelber Diamant, langsam heruntergeschwebt. Er landete genau auf der letzten Vertiefung mit dem Sonnensymbol. Es wurde wieder still. Takeshi fragte leise: " Und jetzt?" Alle sahen sich an und dann ging plötzlich der Erddiamant in die Statue. Er verschmolz mit ihr. Danach verschmolz der Feuerdiamant mit der Statue, gleich danach der Wasserdiamant, dann der Luftdiamant und zuletzt der Lichtdiamant. Die Statue wackelte und nach kurzer Zeit wackelte das ganze Dorf, und dann sogar der ganze Berg. Alles wackelte enorm und die Katzen im Häuschen und die Katzen, die aus dem Häuschen flohen, hatten große Probleme sich fest zu halten. Die Bäume im Dorf störte das Wackeln und sie bewegten sich zusätzlich. Doch plötzlich hörte es auf zu Wackeln und es herrschte Stille. Die Bäume hörten auch auf sich zu bewegen. Im Häuschen war durch die enormen Bewegungen, alles durcheinander. Vieles war zerstört, wie das Dach, der Tisch und auch die Wände hatten große Risse. Das Häuschen drohte einzustürzen. Alle Katzen halfen sich gegenseitig auf die Beine und auch Takeshi wurde von Sio hochgehoben. Kaum war Takeshi aufgestanden, kniete er sich auch schon wieder vor einem Haufen von Statuenschutt nieder. Die Statue lag zerbrochen auf dem Boden. " Nein! Haben wir etwas falsch gemacht?" Da bemerkte Takeshi unter dem Schutt ein Glänzen. Er räumte den Schutt beiseite und sah, dass dort eine Kugel lag, auf der dasselbe Herzsymbol war, wie auch vorhin auf dem Luftdiamanten gewesen war. Er hob sie hoch und im Inneren der Kugel sah er etwas Schimmerndes. Etwas sehr kleines, was aussah wie ein Geist. Es flog umher. " Hallo! Bist du Bastet?", fragte Takeshi das kleine Ding. Das Ding gab keine Antwort, aber es sah zu Takeshi, mit seinen großen Augen. Es sah ihm mitten in die Augen. Das kleine Ding fing an zu blinzeln und sagte dann: " Hallo Takeshi! Ich liebe dich auch!" In dem Augenblick zersprang der Diamant und eine leuchtende Katzengöttin kam heraus. Sie hatte ein langes Gewand an und sie trug drei Ringe. Sie war auch auf zwei Beinen und sie war schneeweiß. Ihr Gewand glänzte. Alle waren überwältigt von Bastet, außer Kira, die ihre Meisterin ja noch von früher kannte. Takeshi wollte seinen Augen nicht trauen. Alle Katzen verbeugten sich und nach kurzer Zeit, als Takeshi wieder bei sich war, verbeugte er sich ebenfalls. Bastet bat ihn, wieder aufzustehen. Daraufhin sagte er: " Ich bin froh dich zu sehen. Du hast dir ja Zeit gelassen." Er grinste und auch Bastet lächelte. Sie umarmte Takeshi lange. Doch als sie ihm ins Gesicht sah, wurde sie sogleich wieder ernst: " Wirst du hier bleiben oder möchtest du zurück in deine Welt? Die Zeit ist immer noch angehalten." Die Katzen erhoben sich und schauten erwartungsvoll zu Takeshi, der sie alle ansah. Er sagte rücksichtsvoll: " Es tut mir leid, aber ich muss zurück. Zu Hause warten meine Mutter und meine Schwester. Was würden die sagen, wenn ich nicht nach Hause käme." Bastet war zwar enttäuscht, aber auch froh darüber. Takeshi meinte noch: " Ich gehe erst morgen." Er hatte das gesagt, um Bastet etwas zu beruhigen. Außerdem gefiel es ihm in dieser Welt. Am Abend feierten die Katzen ein Fest zu Gunsten von Bastet. Alle feierten, doch Takeshi war nicht nach Feiern zumute und auch Bastet hatte keine Lust. Takeshi wollte sie unbedingt noch etwas fragen. Aber er wollte es unter vier Augen tun. Er ging zu ihr hin und bat sie mitzukommen. Er führte sie zu dem Baum mit der Wendeltreppe. Sie stiegen diese hoch und setzten sich auf der hölzernen Platte hin. Bastet bewunderte die Aussicht. Takeshi stellte die Frage, die ihn quälte: " Inu hat mir gesagt, dass ihr früher ein Liebespaar wart. Ist das wahr?" Bastet beobachtete die Sterne: " Ja, es ist wahr! Aber du musst wissen, das ich nie mit ihm hätte glücklich werden können, obwohl ich ihn früher geliebt hatte.", Bastet sah nun zu Takeshi und sie hatte einen besorgten und einen etwas traurigen Blick. " Wir waren ein Liebespaar, aber es änderte sich alles, als Inu vor genau fünf Jahren bösartig wurde. Er sprach etwas von der Herrschaft der Menschen und dann die Herrschaft über die Welt. Er wurde verrückt und er wollte mich zu seiner Königin machen, sodass wir zusammen über die Welt herrschen würden. Ich wollte das aber nicht, weil eine Göttin so etwas nicht machen darf. Eine Gottheit ist dazu verpflichtet, sein Volk und die Welt zu beschützen. Wenn eine Gottheit die Welt für sich haben will, so wird ihr die Gottheitslizenz und damit auch die Macht genommen. Inu hatte es nicht gefallen, dass ich mich ihm nicht anschließen wollte und ihm gesagt hatte, dass ich den Menschen berichten werde was er vorhat. Er wurde wütend und heckte eine Intrige gegen mich aus: Er erzählte den Menschen, dass ich ihnen schaden will. Als ich zu den Menschen kam, mit ein paar Freunden, als Leibgarde vorm Schutz gegen Inu, verstießen uns die Menschen und sie hörten uns nicht an. Sie hörten nur auf Inu, der mit seinen Hundekrieger sofort anfing, alle Katzen zu zerstören. Aber weil ich meine Meinung auch nicht durch die Drohung ändern wollte, sperrte er mich in die Statue ein und nahm mir meine Zauberkraft. Er erschuf fünf Diamanten, die mich befreien sollten, falls ich meine Meinung ändern würde. Die Zauberkraft von mir half ihm nicht das Geringste, denn es wurde ihm die Lizenz entnommen. Ich liebe ihn nicht mehr, denn er wurde zum Bösen." Takeshi war gebannt und absolut sprachlos. Diese Geschichte war die Geschichte, die auch in seinem Geschichtsbuch gestanden hatte, doch sie war anders, es war die wahre Geschichte von Bastet. Bastet sah wieder zum Himmel. Sie war betrübt: " Und du willst wirklich nicht noch länger bleiben? Du willst wirklich schon morgen wieder gehen?" " Ja, ich muss gehen! Meine Arbeit hier ist getan!", meinte Takeshi. Er wusste, wenn er länger bleiben würde, könnte er nie mehr aus dieser Welt gehen. Das wollte er nicht, denn was würde dann seine Schwester und seine Mutter tun. Sie blickten beide zusammen in den Sternenhimmel. ... Kapitel 10: Takeshi´s Abschied ------------------------------ Takeshi´s Abschied Am Morgen erwachte Takeshi erst sehr spät. Durch die Geräusche im Hof konnte er feststellen, dass viele der Katzen schon wach waren. Er stand auf und ging aus Sio´s Häuschen, in dem er übernachten durfte. Als er die Tür öffnete, sah er viele Katzen an Holzbrettern, die viele schöne Dinge untereinander tauschten. Geld schien es nicht zu geben in dieser Welt. Manche der Katzen kannte er nicht. Er war sich sicher, dass sie nicht aus dem westlichen oder aus Sio´s Volk waren. Es waren Landstreicher und viele arme Katze. Da sah Takeshi, dass das Tor offen stand und eine Menge Katzen in das Dorf kamen. Er sah Bastet, die gerade mit einem Kater etwas tauschte. Als sie Takeshi sah, lief sie fröhlich zu ihm hin und nahm ihn mit zu dem Kater, mit dem sie getauscht hatte. " Hier Takeshi, das habe ich für dich getauscht.", Bastet gab ihm einen Stein, der aussah wie ein Herz. Er war blau und etwas rosa. " Mein Abschiedsgeschenk für dich. Damit du mich nicht vergisst.", fügte Bastet hinzu. Takeshi war gerührt. "Ich habe aber gar kein Geschenk an dich!" Bastet grinste und meinte, dass Takeshi ihr nichts schenken brauche. Sie fügte danach noch hinzu: " Hier kannst du dir Essen tauschen für deine Rückreise." Takeshi sah zu den Verkäufern, die sich freuten über jeden Kunden. Doch er sah ein Kätzchen, das auch etwas verkaufen wollte. Es war leicht gefleckt und hatte in einem Weidenkorb in dem kleine Plüschtiere lagen, die aus Blättern gemacht wurden und sehr wahrscheinlich von dem kleinen Katzenmädchen angefertigt wurden. Takeshi wollte für Bastet bei ihr etwas gegen ein Blätterplüschtier eintauschen. Doch was? Er ging zudem Mädchen, das zwar verwundert war, dass jemand etwas bei ihr tauschen wollte, es aber schnell rief: " Bitte, tausch etwas zu Essen mit mir. Ich habe so lange nichts mehr gegessen!" Takeshi sah zu Bastet, die nun zu ihm und dem Mädchen lief. Bastet fragte: " Hast du keine Mutter?" " Nein. Sie ist gestorben." Das Mädchen lief zu Bastet und weinte. Takeshi nahm einen Rubin von Sio´s Schwert und gab ihn einen Kater, der Essen tauschte. Takeshi nahm sich ein Brot, eine Birne und einen großen Apfel. " Hier, nimm.", Takeshi gab dem Katzenmädchen das Essen. Sie hatte Tränen in den Augen und bedankte dich ungefähr hundertmal bei Takeshi. Bastet und Takeshi sahen ihr beim essen zu und meinten, dass sie sich doch noch etwas aufheben solle. Takeshi und Bastet verabschiedeten sich und wollten gerade gehen, als das Katzenmädchen Takeshi auf hielt und ihm ein Blätterplüschtier in die Hand drückte: "Wir haben getauscht!" Takeshi grinste und nahm das Plüschtier an. Er gab es Bastet mit den Worten: " Das ist dann wohl mein Abschiedsgeschenk an dich. Damit du mich nicht vergisst." Tora kam und meinte: " Es tut mir leid, wenn ich euch störe, aber wir haben nicht mehr viel Zeit." Tora sah erwartungsvoll zu Bastet, die nickte und das Katzenmädchen an die Hand nahm. Takeshi, Bastet und Tora gingen zu Sio, der die Statuenscherben hinlegte und danach zu Bastet nickte. Die Katzen auf dem Markt, waren leise geworden und versammelten sich um die Statuenscherben. Bastet ging um sie herum und winkte Tora, Monori, Mori und Somari zu sich. Sie stellten sich in einer Reihe vor Bastet auf. Bastet breitete ihre Arme aus und sechs blaue Rubine schwebten aus der Statue direkt zu ihr. Die Rubine schwebten vor ihr und Bastet begann mit einer Rede: " Meine lieben Freunde, bevor wir Takeshi verabschieden, werde ich in Zukunft vorsichtiger sein und habe deswegen etwas beschlossen. Meine Beschützerinnen: Mori, Monori, Tora, Somari und meine treueste Kira möchte ich dank erweisen und euch deswegen zu meinen offiziellen Wächterinnen machen. Alle auch die Kleinste." Bastet sah in das überfröhliche Gesicht von Somari. "Ich schenke euch meine Dankesgeschenke.", fuhr sie fort und fünf Rubine flogen zu den Fünfen, die noch nie so glücklich waren. Bastet redete weiter: " Der Letzte ist nicht an Takeshi, den er hat sein Geschenk von mir schon. Der Letzte Rubin ist für Sio, der großartig für uns gekämpft hat. Er hatte sogar den Mut sich gegen seinen Vater zustellen.", Der Rubin flog in Sio´s Arme. " Sio, schau genau in den Rubin.", sagte Bastet auffordernd zu Sio, er das auch tat und glückliche Tränen ergoss. In seinem Rubin, sah er Tilla´s Gesicht, die ihm entgegen lächelte. Er war überglücklich. " Ich möchte nun noch zwei Dinge verkünden. Als Erstes möchte ich unserer tapferen Somari ein Geschenk machen. Und zwar bekommt sie heute eine eigene Waffe.", Bastet winkte zwei Katzen zu sich, die auf einem Blätterkissen, vier Wurfsterne und ein kleines Messer lag. Somari nahm fröhlich ihre neuen Waffen an und verbeugte sich noch einmal dankend vor Bastet. Das Volk jubelte. Bastet hob ihre Hand und das Volk verstummte wieder. " Die zweite Nachricht ist: Ich habe beschlossen eine Nachfolgerin erwählen." , meinte Bastet. Das Volk sah sie unmissverständlich an. " Meine Wahl fiel auf dieses kleine Mädchen.", Bastet streichelte der kleinen Katze, an ihrer Hand über den Kopf. " Ich werde ihr alles beibringen was eine Göttin wissen sollte und wenn ich dann nicht mehr da bin, wird sie mich vertreten.", fuhr sie fort. Das Volk beruhigte sich wieder. Bastet senkte den Kopf. Sie sprach weiter: " Und nun müssen wir Abschied nehmen von Takeshi, dem mutigsten Befreier der Welt. Er hat sich entschieden nach Hause zu gehen und er darf es auch.", Bastet glitt mit ihrer Hand über die Scherben und ein Portal öffnete sich. Bastet flossen Tränen, die Wangen hinunter und sie schluchzte: " Lebewohl Takeshi, ich vermisse dich schon jetzt." Takeshi strich mit seiner Hand über Bastet´s Wangen und wischte ihr die Tränen weg. Dann grinste er und flüsterte: " Ich liebe dich und das wird sich nie ändern." Dann küsste er sie. Bastet lächelte und sah Takeshi an. Er sah sie ebenfalls an, ging aber dann zu seinen fünf neuen Freunde. Er umarmte Somari, danach Tora, Sio und Monori. Mori reichte er die Hand. Sie lächelte und gab ihm freundschaftlich einen klaps auf die Schulter. Er sah noch einmal kurz zu Bastet und ging zum Portal. Er schaute allen Katzen in die Augen. Dann senkte er den Kopf und verschwand im Portal. Takeshi erwachte im Park. Er lag auf dem Boden, genau vor der Statue. Er stand auf und ging zu der Bank, auf der sein Geschichtsbuch lag. Es war alles so wie vorher. Er packte sein Buch wieder ein und ging zur Schule. Hatte er nicht etwas vergessen? Er wusste , dass er etwas vergessen hatte, doch es fiel ihm nicht ein. Als er in sein Klassenzimmer kam, setzte er sich schnell auf seinen Platz. Es waren viele Schüler schon da und als Takeshi zu der Uhr an der Klassenzimmerwand sah, konnte er erkennen, dass die Zeit wohl wirklich stehen geblieben war. Doch er brauchte noch einen Beweis. Er drehte sich um zu Yoko und fragte sie: " Welchen Tag, welches Jahr und welches Datum haben wir heute?" Yoko sah ihn an wie als wäre er ein Außerirdischer. " Äh, Takeshi, geht es dir gut?", fragte sie. " Ja! Beantworte mir meine Frage!", Takeshi war genervt. " Okay, okay, heute ist der 12. Mai im Jahre 2004 und heute ist Montag!" " Danke!", Takeshi drehte sich wieder um und dann fiel es ihm wieder ein: Niako! Sie wollte sich doch heute mit ihm treffen! " Oh, das gibt Ärger!", flüsterte er. In dem Augenblick klingelte die Schulglocke und der Lehrer kam ins Zimmer. Er wollte gerade seinen Unterricht anfangen, als eine keuchende Niako ins Klassenzimmer stürmte. Sie entschuldigte sich bei ihrem Lehrer und ging dann mit einem finsteren Blick auf Takeshi, an ihren Platz neben ihm. Takeshi hatte Glück, dass der Tisch von Niako ein Meter von ihm entfernt war, sonst hatte Niako ihn wahrscheinlich zusammengeschlagen. Der Lehrer zog einen Stapel Blätter aus seiner Tasche und meinte: "Jetzt schreiben wir die Geschichtsarbeit. Ich hoffe ihr habt gelernt. " Takeshi zuckte zusammen. Die Arbeit! Als Takeshi das Blatt bekam, war dort nur eine Aufgabe: Erzähle den Krieg um Ägypten. Das war leicht für Takeshi, denn er hatte die Geschichte selbst erlebt. " Ihr habt 45 Minuten Zeit.", fügte der Lehrer hinzu. Takeshi schrieb auch schon los. Er schrieb alles nieder. Aber er schrieb nur die wahre Geschichte, die ihm Bastet erzählt hatte. Das war er ihr schuldig. 10 Minuten verstrichen ... 15 Minuten... 30 Minuten... die ersten gaben ab. ... 45 Minuten... " So jetzt ist es vorbei!", der Lehrer stand auf und packte die Arbeiten zusammen, da fiel ihm auf, dass Takeshi als Einziger noch schrieb: " Takeshi, bitte deine Arbeit." Takeshi stand auf und reichte dem Lehrer das Blatt, auf dem nicht nur eine Seite, sondern noch eine zweite Seite beschrieben wurde. Der Lehrer staunte. Takeshi hatte noch nie soviel geschrieben. Er wusste, dass er für die wahre Geschichte über den Krieg Ägyptens eine schlechte Note bekommen würde, doch das war ihm egal. Als er aus dem Klassenzimmer ging wartete Niako schon auf ihn. Sie war stinksauer, doch er hörte ihren Flüchen nicht zu. Es war ihm egal, was Niako fluchte. Als Niako merkte, dass Takeshi ihr nicht zu hörte, verpasste sie ihm einen leichten Schlag auf den Kopf. Takeshi erwachte, aus seinen Erinnerungen an Bastet und schrie Niako an. Niako fluchte weiter, doch nach kurzer Zeit war Takeshi wieder bei Bastet und hörte Niako nicht mehr zu. Die Schule verging schnell und als Takeshi nach Hause kam, legte er sich auf das Sofa, packte den Herzstein, den er von Bastet geschenk bekommen hatte aus der Hosentasche und sah ihn sich genau an. Ein "Miau" kam näher und Takeshi bemerkte Somi, Lin´s Katze, die ihre Krallen gerade am Sofa wetzte. Takeshi nahm sie auf seinen Arm und streichelte sie. " Du siehst aus wie Bastet", flüsterte er zu Somi, die erstaunt war über Takeshi, die es aber genoss gestreichelt zu werden. In dem Augenblick ging Lin gerade die Treppe hinunter, als sie Takeshi sah, der Somi streichelte. Die Somi, die er eigentlich hasst! Lin lief langsam zu ihrem Bruder und fasste ihm an die Stirn: "Takeshi! Hallo! Seit wann magst du denn Somi?" Takeshi strich Somi über ihren Kopf und antwortete freundlich: " Weißt du Lin. Sie erinnert mich sehr an eine alte Freundin!" Takeshi grinste zufrieden. Das wars! Jetzt ist Schluss!!! Es wird Cat´s Love II folgen! Aber da müsst ihr leider noch länger warten!!! *knuddl* Danke, dass ihr meine FF gelesen habt!! Das war lieb!!! panther^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)