That´s where you take me I
hallo.
hier bin ich mal wieder^^ und ´nerv. na, is ja auch egal.
Ich wollte mich diesmal bei meiner lieben Beta-Leserin Portgas bedanken ( sorry sweetasiagirl v.v) und bei jill-san für ihr kommi^^ (wird noch beantwortet ^.~)
und ich hoffe, euch gefällt dieses kappi. sollte ich aber nicht von mindestens drei leutchens kommis bekommen, sehe ich für eine fortsetzung schwarz. genug hab ich bescheid gegeben, aber melden wollte sich (fast) keiner.
*seufz* bitte bitte, wie soll ich denn sonst wissen, was euch gefällt?
so, dann wollen wir mal.
Büdde, hier euer drittes kappi -.-
bussi
eure sky
3.Kapitel
That´s were you take me I
Kai wunderte sich, warum Ray schon wieder so schnell abhaute. Auch dem Wildfang Tyson fiel dies auf. "Sagt mal, saß Ray nicht noch vor kurzen hier? Ich wollte ihn doch noch wegen vorgestern Abend was fragen und ihm sagen, das es mir Leid tut. Menno,...", fragte er.
"Blitzmerker.", kommentierte Kai, was ihm einen bitter beleidigten Blick von Ty brachte.
"So wie´s aussah, wollte er in die Küche.", erinnerte sich Max. "Danach ist er nicht wieder gekommen". "Hm,", machte Kai. "Ich geh auf mein Zimmer". "Dann sieh nach, ob Ray da auch irgendwo ist!". Die Bemerkung kam von Kenny. "Nein Kenny, daran hab ich gar nicht gedacht. Ich wollte gleich ins Bett, ohne mich vorher umzusehen, beziehungsweise ohne vorher das Licht an zu machen und so zu verhindern, das ich Personen, die möglicher Weise dort sitzen, sehe- Natürlich guck ich nach, ob Ray da irgendwo hockt!"
Tyson machte einen verwirrten Ausdruck, was Max als Zündstoff für eine weitere Äußerung nutzte. "Was bitte hast du daran nicht verstanden?", fragte er amüsiert.
"Alles..." kam es prompt zurück.
,Oh man, ich verzieh mich, bevor ich Gefahr laufe, mich hier anzustecken...' dachte Kai. "Nacht", rief er Richtung Kenny. Der nickte als Zeichen dafür, das er Kais Abgang registrierte. Der Chef war mal wieder ganz von seinem Laptopmonitor in den Bann gezogen worden und tippte nun eifrig auf der Tastatur. ,Danke, ich hab euch auch alle lieb...'. Mit einem leicht säuerlich Ausdruck ging Kai aus dem Zimmer und wollte gerade die Treppe hinauf, als ihm eine gewisse Katze davon abhielt. Mephisto saß auf der Treppe und schien auf den Russen gewartet zu haben. "Na, Mieze. Hast du gewartet? Warum bist du denn nicht mit Ray hoch gegangen? Hat er dich ausgesperrt?" Verwundert, das sein kleiner Tiger sich mal außerhalb seines Zimmers aufhielt, blieb Kai stehen. "Na komm mit, mein Süßer", meinte Kai und nahm den schwarzen Kater auf den Arm.
Oben angekommen wunderte er sich ein bisschen, das es stockdunkel war. Er hatte erwartete, das ein Lichtschimmer aus seinem und Rays Zimmer kommt. Dem war aber nicht so. Also lies er die Treppe hinter sich und ging auf die Tür zu. Nachdem er angekommen war, sprang Mephisto geschickt auf den Türdrücker und erleichterte Kai die Arbeit. "Mephisto...!",flüsterte Kai argwöhnisch. Was zum Henker brachte sich dieser Kater eigentlich alles bei? Oder hatte ihm das jemand gezeigt? Nichts desto trotz schuppste Kai die Tür mit seiner Fußspitze auf und wartete, bis der Kater hineinhuschte. Gleich darauf folgte Kai.
~~~Kai Pov~~~
Als Mephisto in das Zimmer gegangen ist, folge ich. Immer noch nichts zu sehen, dafür vernehmen meine Ohren einen interessanten Klang. Entweder hat Ray vergessen, das Radio auszuschalten, oder er sitz hier irgendwo. Da fällt etwas in mein Blickfeld. Unsere Balkongardinen wehen im Wind. Verwundert bin ich schon, warum ist der Balkon auf? Draußen ist es saukalt. Doch ein ungutes Gefühl beschleicht mich und langsam gehe ich auf die große Glastür zu. Vorbei an Mephisto, der es sich auf meinem Bett gemütlich gemacht hat. Das muss ich dem Kätzchen ganz schnell wieder abgewöhnen. Kurz vor dem Balkon bleibe ich ein weiteres Mal stehen, denn der Wind hat so doll zugenommen, das die Vorhänge mir fast ins Gesicht wehen. Also wirklich, stürmische Nächte so kurz vor Weihnachten. Doch von ein paar Gardinen lasse ich mich bestimmt nicht aufhalten, deswegen werden besagte Teile mit einer unwirschen Handbewegung wieder in ihre normale Haltung gebracht. Da mich nun nichts mehr aufhalten kann (//sky: gott, das hört sich ja schrecklich an ~///~''//), setzte ich meinen Weg fort.
Als ich in der Tür stehe, schaue ich mich erst mal um, denn Tokio sieht herrlich aus, so in einen Schneemantel gehüllt. Von überhall her kommen kleine Lichter aus den Wohnungen und lassen den Schnee funkeln. Das erinnert mich an einige Winter in Russland. Doch wie vermutet, ist es lausig kalt. Auf einmal nehme ich aus dem Augenwinkel eine verschwommene Gestalt war. Diese sitz auf dem Boden. <Ziemlich dumm, denn auf dem Boden liegt Schnee, das muss doch kalt sein?!>, würde ich normalerweise denken, aber mir schwant nichts Gutes.
Bitte, mach das es nicht das ist was ich vermute, bitte. Doch als ich meinen Kopf drehe und mich neben die Gestalt hocke besteht kein Zweifel mehr; es ist Ray. Innerlich erschrecke ich mich heftig, aber nach außen hin versuche ich, keine besonderen Reaktionen zu zeigen. Leider kann ich Rays Augen nicht sehen denn dafür ist es zu dunkel, aber eigentlich müsste er reagieren wenn ich ihn anspreche. Vielleicht ist er, mal wieder ,in Gedanken. In letzter Zeit kommt das ja öfter vor. "Hey Ray, meinst du nicht, dass du reingehen solltest? Glaub mal nicht, das ich Butler spiele, wenn du mit ner Grippe im Bett liegst." Ich hoffe auf eine Reaktion, aber, wieso kommt da nichts?! "Ray!?"
Etwas deutlicher versuche ich, ihn auf mich aufmerksam zu machen....
Ich warte, Ray. Aber dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Auch wenn es unwahrscheinlich klingt, aber Ray scheint tatsächlich eingeschlafen zu sein. Vorsichtig hebe ich meine Hand und drehe seinen Kopf so, das ich ihm ins Gesicht blicken kann. Einige Haarsträhnen fallen locker in sein Gesicht. Seine Haut fühlt sich irgendwie samtig, aber auch ziemlich kalt an. Leicht erschrocken keuche ich auf; er ist schon wieder bleich wie der Schnee, der ihn umgibt. Doch um seine Nase hat sich ein leichter Rotschimmer gelegt. Aber seine Augen sind, wie vermutet, geschlossen. "Wieso musst du auch immer nach draußen in die Kälte rennen? Kann man nicht auch drinnen schlafen? Da steht doch dein Bett. Ach Ray, was ist nur los mit dir...? Warum wirkst du so,...so konfus, durcheinander. Was läuft denn schief?", flüstere ich leise. Kurz überlege ich, ob ich ihn nicht lieber wecken sollte.
Aber nein, er ist viel süßer, wenn er schläft. Obwohl, schläft er oder ist er wieder bewusstlos geworden? Bei ihm ist das immer so ne Sache. Ich suche nach irgendwelchen Anzeichen, kann aber nichts finden, außer vielleicht, das er nicht so leidend aussieht, wie vorgestern. Hm, ist ja auch egal. Langsam wandert mein einer Arm in den Hüft-Rücken-Oberkörper-Bereich, der andere in seine Kniekehlen. Sachte hebe ich ihn hoch. Er hat nicht zugenommen, stelle ich fest. Erstaunt bemerke ich, das Ray zwar nicht aufwacht, sich jedoch regt. Ich beobachte ihn dabei, wie er sich an mich kuschelt und ein Lächeln huscht über mein Gesicht. Angenehme Wärme erfüllt meinen Körper. Ich gehe wieder ins Zimmer und will gerade zu Rays Bett als die Tür aufgeht und Kenny reinkommt. Ich muss meine Augen zusammen kneifen, denn er hat das Flurlicht angemacht. Doch er bleibt stehen und sieht mich verwundert an. Ich kann´s ihm nicht verdenken, denn innerhalb von zwei Tagen ist Ray das zweite Mal in meinen Armen. "Kai? Was ist denn hier los?", sagt er leise. Er muss gesehen haben, das Ray schläft. Während ich zu Rays Bett gehe und ihn darauf absetzte, kommt Kenny hinein und stellt sich dazu. Offensichtlich erwartet er eine Antwort. Na gut, weil er es ist. "Er schläft. Ich hab ihn draußen auf dem Balkon gefunden. Er muss eingeschlafen sein, denn er saß auf dem Boden. Ich wollte ihn nicht wecken.". Zwischendurch schlage ich Rays Bettdecke zurück und lege ihn hin. Das mit - er muss eingeschlafen sein, weil er am Boden saß- hab ich vorsichtshalber erklärt, nicht das Kenny denkt, er sei wieder zusammengebrochen. Obwohl Kenny ruhig bleibt, kann ich seinen Blick spüren, er scheint jede meiner Bewegungen zu verfolgen. Schließlich decke ich meinen Süßen zu und gehe zur Tür.
"Hör mal, Kenny. Ich weiß, das es in letzter Zeit etwas komisch läuft und ich würde gern mit dir reden, aber es ist schon spät und die letzten beide Tage hab ich nicht viel geschlafen. Ich wäre dir echt dankbar, wenn wir uns ein anderes mal unterhalten."
~~~Kai Pov Ende~~~
Kenny sah zu dem Russen rüber, als er dies sagte. Es stimmte, Kai sah ebenfalls erschöpft aus. Doch wundern tat´s ihn doch. Kai wurde immer freundlicher. Warum?
Aber er wollte der Bitte von seinem Freund nachgehen, denn selten genug kam es vor, das Kai jemanden um etwas bat. Ein Wunder, das er mich nicht rausgeschmissen hat, um ehrlich zu sein'
"Ok, Kai. Gute Nacht. Pass auf Ray auf." Mit diesen Worten verlies Kenny Kais und Rays Zimmer und lies Kai leicht irritiert zurück. ,-Pass auf Ray auf-? Kenny, was...?'
Immer noch starrte Kai die bereits geschlossene Tür an.
Draußen lächelte Kenny wissend. ,Ihr beide. Ihr selber mögt es noch nicht wissen, aber die Anzeichen, das sich zwischen euch was tut, sind deutlich zu erkennen.'
Langsam schlenderte Kenny in sein Zimmer. Sah aus, als würde es heute doch keine lange Nacht werden.
Kai beschloss, sich über Kennys Worte ein andern Mal Gedanken zu machen. Chef war ja manchmal etwas zweideutig in seiner Formulierungsweise. Deswegen ging Kai, in dem noch immer dunklen Zimmer zu seiner Nachtischlampe. Da es nun hell war, konnte Kai auch endlich ne neue CD raussuchen. ,Nichts gegen Linkin Park, aber immer das selbe Lied ist langweilig. Hm, aber welche nehme ich nur?' Eine weitere Eigenschaft, die ihn mit dem schlafenden Chinesen verband; die Vorliebe für Musik.
Eine Weile kramte er in seiner Nachttischschublade rum, bis er endlich fündig wurde. Er wuselte hinüber zum Radio. Dort nahm er Rays CD raus, packte sie wieder in die Hülle und legte seine hinein. Dann nahm er das Radio, zog die Strippe ordentlich lang und ging zurück zum Bett. Er stellte das Radio am Kopfende ab, drückte auf play, spulte bis Lied Nummer 4 vor und zog sich aus. Kurz darauf ertönte Musik. Es war Evanescence mit ,My Immortal'. Nachdem Kai in seinen Schlafanzug geschlüpft war, legte er sich in sein Bett und zog die Decke an sich heran.
Lange Zeit noch lag er wach und dachte über sich und Ray nach. War es normal? Nein, anstandshalber sollte ein Junge sich nicht in das gleiche Geschlecht verlieben. Warum musste er also so einen verkorksten Geschmack haben? War Ray etwa so mädchenhaft, das Kai´s Herz das nicht mehr auf die Reihe bekam, ob Männlein oder Weiblein?...
Und was sollte er tun, sollte Ray ihm unverhoffter Weise seine Liebe gestehen? Konnte Kai so lieben, wie der Chinese es erwartete? Kai war sich dessen bezüglich recht unsicher. Er mochte im Beybladen und in andere zu ignorieren ein Ass sein, in Sachen Gefühle scheiterte er allerdings kläglich. Immerhin hat er ein Jahr gebraucht, bis er seine Gefühle Ray gegenüber überhaupt verstand. Und dann hat es seine Zeit gedauert, bis Kai sich auch eingestanden hatte, in besagten verliebt zu sein. Denn Gefühle konnte man eine Gewisse Zeitspanne auch ignorieren. Sollten sie allerdings anfangen, einen von innen heraus aufzufressen, sollte man sie besser beachten. (//sky: ein Rat, den Ray ganz gut vertragen würde >o<''//) Aber wenn man selber kaum Liebe bekam, wie sollte man dann mit ihr umgehen, wenn sie einen so unerwartet begegnet. Und kann man dann überhaupt so lieben, wie andere es erwarten?
Kai´s Gedankengänge wurden mit der Zeit immer wirrer und schlussendlich schlief auch er ein, auch wenn es nicht so erholsam war, wie jener es gerne gewünscht hätte.
Als Ray am nächsten Morgen erwachte, wunderte er sich mal wieder, warum er im Bett lag, und vor allem, wie er dorthin gekommen war. Das Zimmer lag immer noch im Halbdunkeln. Das wurde ja langsam zur Gewohnheit, das er keinerlei Erinnerungen hatte. Doch wage schien sich da etwas in sein Unterbewusstsein zu drängen. ,Saß ich nicht draußen, auf dem Balkon?' Verwundet blickte der Schwarzhaarige zu Kais Bett. Diesen schienen die Anstrengungen der letzten Tage eingeholt zu haben, denn er schlief immer noch seelenruhig. Das war ungewöhnlich, normalerweise war Kai es, der am spätesten ins Bett ging, und am frühsten wieder aufstand. Sehr zu Rays Leidwesen übrigens, denn mochte der Russe noch so leise sein, weiß der Teufel, warum, vernahm Ray jedes mal Geräusche und kam in den Zustand von Halbschlaf.
Ray jedoch genoss den Anblick des Schlafenden. Ein viel zu seltener Anblick, wie er fand. Also stand er leise auf und schlich zu Kais Bett. Doch als er sich erhob, wurde ihm eine andere Tatsache bewusst. Er hatte noch immer die Klamotten von gestern Abend an! So was,...
Da Kai mit dem Rücken zu Wand schlief, Ray also sozusagen ansah, konnte der Chinese dem Grau-Blau-Haarigen ins Gesicht sehen. Ray hockte sich hin und befand sich auf gleicher Höhe mit dem Gesicht wie sein schlafender Zimmergenosse.
,Irgendwie sieht er niedlich aus, wenn er schläft. Kaum vorstellbar, das er, wenn er wach ist, so unfreundlich und kalt sein kann. Obwohl, es hat sich ja gebessert'
Einige Haarsträhnen hingen dem jungen Russen ins Gesicht und irgendwie schien etwas zu fehlen. Ray überlegte eine Weile und dann fiel ihm auf; Kais Streifen waren weg. ,Na so was. Ob die über Nacht immer abgehen und er deswegen so früh aufsteht? Oh man, jetzt sieht er noch viel,...Ray! Nein! Das darfst du nicht mal denken!! Kai ist ein Kerl, noch schlimmer, er ist -Kai Hiwatari-! Aber, wie kann ich ,...oh verdammt.' Ray war soeben klar geworden, das er vor Kai hockte und diesen anhimmelte wie blöde! Entsetzt stand er auf und schüttelte den Kopf. "Nein, nein, nein!!! Ray, komm zur Vernunft!", flüsterte er. Mit diesen Worten ging er zum Balkon und öffnete ihn. Der angehnem kühle Wind fuhr ihm durchs Haar und Ray erkannte am Horizont die Sonne, die langsam den Himmel empor klomm. Der Himmel nahm die sanften Rottöne an, die ein Sonnenaufgang mit sich brachte. ,Irgendwann werde ich so etwas schönes zu Papier bringen. Doch, wie kann ich nur jetzt an so was denken?'
Ganze 15 Minuten stand Ray am Türrahmen gelehnt und sah dem roten Himmelskörper zu, wie er aufstieg. Dann wurde die morgendliche Stille durch eine verschlafene Stimme durchbrochen. "Ray, mach die Tür zu! Du wirst noch krank!! Ständig zieht es dich in die Kälte, kann das sein?" Der Chinese, so in Gedanken vertieft, das er sich an die angenehme Ruhe schon gewöhnt hatte, erschrak, als er den Klang dieser Worte vernahm.
"Kai!", hauchte er.
Wenig später hatte sich alles geklärt. Kai hatte Ray jedoch mehrmals deutlich gemacht, das es ihm nicht gefiel, das er dauernd ihn der Kälte rumlief. Das könnte mit ner bösen Erkältung, wenn nicht noch schlimmer, enden!
Ray irritierte das alles. Warum machte Kai so einen Aufstand? Ihm war doch normalerweise ziemlich viel egal, oder? Sollte ihm etwa etwas an den kleinen Chinesen liegen? Ray beschloss, sich darüber keine Gedanken zu machen. Zu angegriffen fühlte er sich durch die ständigen Kopfschmerzen. Diese wollten und wollten nicht weggehen.
Jetzt waren es nur noch zwei Tage bis Heiligabend. Alle Blader wuselten durchs Haus und nun begann auch eine Frage sich aufzudrängen, darauf bestehend, beantwortet zu werden. Tyson sprach sie aus,...einen Tag vor Weihnachten. Sie waren wieder mal im Wohnzimmer versammelt, es war kurz nach dem Frühstück. Am Tag zuvor waren sie alle einzeln in die Stadt gegangen, jeder aus einem angeblich anderem Grund. Doch dieser war offensichtlich; Weihnachtsgeschenke mussten ran.
Selbst Kai rannte sich die Hacken wund. Woher zum Teufel sollte er wissen, was Max und Tyson gefallen würde?? Ray´s Geschenk hatte er schon vor Wochen gekauft- und auch etwas ganz besonders lag bei ihm zu Hause im Nachtisch. Kenny würde sich über irgendwelchen Computer-oder Beybladekram freuen. Aber die beiden anderen Wirbelwinde? ,Ich hab keine Ahnung!!!' Doch glücklicherweise bog da gerade jemand um die Ecke. Dieser jemand kam ihm sehr gelegen...
Ray dachte in dem Moment jedoch, die gesamte Welt hätte sich gegen ihn verschworen. Erst diese derbst aufgekratzte Verkäufern, dann die Straßenmusikanten. Warum machten es ihm alle nur so schwer. Der Chinese seufzte abgrundtief. Na denn, auf in den Kampf, aber warum gerade mit ihm??
"Ray!!" Kai kam schnurstracks auf ihn zu. ,Das kann ja heiter werden. Ist denn selbst Tokio nicht groß genug, nein, muss er mir denn jetzt über den Weg laufen?' Misstrauisch blickte Ray Kai an. "Hi..." ,Lang nicht gesehen.' Setzte der Schwarzhaarige in Gedanken dazu. "Ja ja , hi auch- du~hu? Ich brauch mal deine Hilfe!! Bitte!" flehend sah Kai ihn an. Hatte der Russe irgendwas falsches gegessen? Getrunken? Wieso benahm er sich so,...so `unkaiisch`?? "Kai, geht's dir gut?" "Mir? Ja, ich brauch nur Hilfe..." ,Das sehe ich.', dachte der Ex-White Tiger.
Was konnte Kai nur von Ray wollen??
Doch nun zur Frage zurück, die Ty am darauffolgenden Tag gestellt hatte: "Hört mal, haben wir überhaupt nen Tannenbaum zum schmücken? Müssten wir uns nicht mal einen besorgen?" Kai sah auf. Ray drehte sich um, Max hörte auf, Karten zu mischen und Kennys Tippen auf der Tastatur erstarb. Tyson war das gar nicht recht, das vier Augenpaare auf ihm ruhten. "Äh,...Leutchens, was habt ihr denn?"
Keine 5 Minuten später stand Tyson vor der Tür und machte sich Gedanken, wo er jetzt auf die Schnelle einen Tannenbaum herbekommen sollte. "Echt nett. Von wegen,...-war ja deine Idee-! *grummel* Denen ist es doch einfach nur zu kalt...und so was schimpft sich Freundeskreis. Na wartet, ich werd mich rächen." Einen fiesen Plan ausheckend machte Tyson sich auf die Suche nach <dem letzten Tannenbaum>.
Im Haus war der einzige, der von Schuldgefühlen etwas geplagt wurde Maxi. "Könnt ihr das wirklich verantworten? Der arme Tannenbaum! Der ist doch geschockt fürs Leben,..."
"Nun, Max, ich für meinen Teil bin bereit, dieses Opfer einzugehen."
"Wow, Kai. Sehr sensibel...", meinte Dizzy.
Ray lies das alles mehr oder weniger kalt. In Gedanken war er beim Mittagessen.
,Was soll ich denn kochen? Mir gehen die Ideen aus. Mist, verdammter. So kurz vor Weihnachten. Wenigstens brauch ich mir um morgen keine Sorgen machen. Da sind wir ja in der Eishalle. Also, wie wäre es mit Lachs, dazu ne schöne Sauce, und das Ganze serviert mit grünen Nudeln? Keine schlechte Idee, fragt sich nur, ob das auch alles in der Küche vorhanden ist.' Daraufhin stand Ray auf und ging raschem Schrittes in die Küche. ,Was hat er denn?' überlegte Kai. Doch dann wanderte er sich wieder seiner Zeitung zu. ,Dem ging es bestimmt ums Essen. Kein Wunder, unser Hobbykoch ist Perfektionist was das Kochen und das Zeichnen angeht. Erstens ist für uns leider nicht so vorteilhaft. Ach nein,...Ein Glück fängt in zwei Wochen die Schule wieder an. Normalerweise geht mir das ja auf den Zeiger, aber ersten fällt dann das Mittagessen flach (dafür wird das Abendessen bestimmt umso schmackhafter) und zweitens kann ich ihn dann während des Unterrichts ganz ungeniert beobachten.'
So ging der Nachmittag rasch vor rüber und irgendwann klingelte es an der Tür. Aus der Küche hörte man Rays Stimme: "Geht einer von euch? Ich koche gerade den Fisch!" Wer das hörte, machte sich so seine Gedanken. Kai blickte zu Max und Kenny. Die saßen, mal wieder, vorm Laptop und analysierten irgendwelche Daten von Max´s Draciel- die fielen also auch flach.
"Kein Freund,...auch unter diesen kein Freund? (//sky: Zitat von Schiller "Die Räuber", Amalias Satz. Ich mag den total .^^ auch das ganze Drama ~.~//) Gut, dann muss ich halt zur Tür marschieren. Kameraden, lebt wohl." Bei so einem untypischen Satz für Kai, sahen Max und Kenny erschrocken auf, durften sich dann aber nur noch mit dem Schalzipfel, der um die Ecke bog, zufrieden geben. "Was,...", fing Max an. "...war...", machte Kenny weiter. "...das?!", fragten Dizzy und Ray, welcher aus der Küche schaute.
Derweil an der Tür angekommen, machte Kai diese auch auf. Ihm gegenüber stand ein ungefähr zwei Meter hoher Tannenbaum. "Tut mir Leid, wir kaufen nichts. Der amtierende Weltmeister ist gerade dabei, uns so ein Ding nach Hause zu schleppen. Wenn sie dann wieder gehen würden?" so schnell Kai die Tür aufmachte, so schnell schloss er sie auch wieder. Den Typ, der hinter dem Tannenbaum war, wurde die Tür vor der Nase (bzw. vor dem Tannebaum) zugeknallt, ohne auch nur piep sagen zu können. ,Na, das war ja mal was. Jetzt laufen die schon mit Tannebäumen von Haus zu Haus. Gott, die haben doch alle nen Dachschaden...' mit diesen und ähnlichen Gedanken machte Kai sich wieder auf den Weg. Doch erneutes Sturmklingeln lies ihn wenden und wieder fand er sich Angesicht zu Angesicht mit dem Weihnachtsbaum wieder.
"Kaiii, du Baka!! Meinst du nicht, dass das Scheißding schwer ist? Lass mich reiiiin!!!" Nun, Tyson sagte mehr als nur piep- Kai jedoch lies das kalt. "Ach, du verkaufst Tannenbäume. Hast du gar nicht erwähnt..." "KAI!" "Schon gut". Sogleich lies Kai Tyson vor der Tür stehen und ging ins Wohnzimmer. Da stand Ray in ner Schürze und nem Kochlöffel in der Hand und fragte: "Wer war das denn?"
"Tyson."
"Und wo ist er nun?"
"Keine Ahnung, frag den Tannenbaum hinter mir."
Rays Augen wurden kullerrund, als er den Tannenbaum hinter dem Russen sah. ,Ty, du bist nicht zu überhören', dachte Kai. Gemütlich lümmelte er sich in den Sessel und vergrub sich wieder hinter der japanischen Zeitung.
Ray indessen war überrascht. "Sag bloß, den hast du den ganzen Weg bis hierher geschleppt?" Tyson setzte sein Bäumchen ab und trat hervor. "Nein, Ray, er ist mir wie ein Hündchen hinterhergelaufen, weißte?!" Ungewöhnlich sarkastisch fiel Ty´s Antwort aus. "Und Kai, ich hab ne Überraschung für dich" Fies grinsend setzte sich Tyson auf die Couch zu Max und Kenny. "Was denn?"
"Nun, ich hab unterwegs noch ein paar Freunde getroffen. Brooklyn, Tala und Miguel, um ehrlich zu sein. Die haben sich sehr gefreut, als ich sie eingeladen hab, morgen mit uns zusammen Schlittschuh zu fahren. Brooklyn hat sogar gemeint, das Garland vielleicht auch noch kommt." Tyson genoss das entsetzte Gesicht seines Lieblingsfeindes. "DU HAST WAS?!" Kai regte sich tierisch auf. Er konnte erstens Brooklyn nicht ausstehen, zweitens mochte er Menschenmassen sowieso nicht, es hatte ihn einiges an Überwindung gekostet, zuzustimmen, (und mit den Personen wurden es nur noch mehr) drittens mochte er Brooklyn nicht, viertens wollte er sich vor denen nicht blamieren, zwecks Eislaufen, fünftens mochte er Brooklyn nicht, sechstens war er froh gewesen, die anderen Blader nicht vor Schulbeginn wieder zu sehn, und zum Schluss musste man noch sagen, das er Brooklyn nicht mochte.
Kai schweig den ganzen Tag. Er hielt den Mund beim Mittag, beim Kaffee, und beim Abendbrot. Man sah ihm an, das er schwer beleidigt war. Ray hatte das ungute Gefühl, das Kai mit dem Gedanken spielte, nicht zu dem Ausflug morgen mitzukommen.
Tyson hatte sich nen Kullerkeks gefreut, bei den ganzen Streitereinen mal zu gewinnen. Meistens ging Kai nämlich siegreich hervor. Sein geliebter Tannenbaum hatte schließlich einen Platz im der Wohnzimmerecke ergattert, wo er nicht nur der Stehlampe den Platz klaute, sondern auch fleißig Nadeln verteilte.
Ray ging, nachdem er die Küche wieder auf Hochglanz poliert hatte, und es schon etwas spät geworden war auf sein Zimmer, wo er auch schon Kai vorfand. Dieser saß, mit dem Rücken an die Wand gelehnt, auf seinem Bett, hatte Mephisto auf dem Schoß und las nebenbei ein Buch. (//Sky: Gott der Kerl liest nur,...fragt sich nur was? *grübel*//)
Im Hintergrund lief Linkin Park mit -breaking the harbit-. Ray schloss die Tür und ging zu seinem Schreibtisch. In letzter Zeit war er kaum dazu gekommen, zu zeichnen. Das wollte er jetzt ändern. Er setzte sich und kramte weiße Blätter, seinen Radierer und einen Druckbleistift heraus. Nun saß er da, im Schein der Schreibtischlampe und suchte in Gedanken ein Motiv. Doch er fand keins. Also schweifte sein Blick durchs Zimmer und an Kai blieb er hängen. ,Hm, warum nicht. Immerhin ist er öfter mein Modell. Er bleibt auch ordentlich sitzen, ohne sich groß zu bewegen.'
"Kai?"
"Hmm..." Ohne den Blick von seinem Buch zu wenden, fragte er weiter. "Was denn?"
"Nichts besonders, bleib einfach nur so sitzen, ja?"
"Hm?" Nun hatte Ray doch Kais geschätzte Aufmerksamkeit, denn dieser hob den Kopf. "Warum?"
"Weil ich dich zeichnen möchte, zusammen mit Mephisto."
"Meinetwegen, ich wollt sowieso nichts anderes machen."
"Schön." Somit stand Ray auf, zog de Stuhl in die Mitte des Zimmers, Kai genau vor sich. Dieser war es gewöhnt. Ray war ein begnadeter Zeichner und seine Bilder waren einmalig schön. Besonders gern zeichnete er Kai. Denn er gab ein klasse Modell ab, und das er sich beim Sitzen gern verrenkte, stellte Ray wieder rum immer neue Herausforderungen dar. Kai hatte seine eigene Mappe, wo nur Bilder von ihm drin waren.
,Ich freu mich schon wieder. Immer wenn er mich fragt, bekomm ich voll Schmetterlinge im Bauch, man. Das ist ja schlimm. Hoffentlich sieht er nicht, wie rot ich werd. Verdamm mich,...' Kai beschloss, sich auf sein Buch zu konzentrieren.
Ray war froh, ein Motiv zu haben und gekonnt huschte der Bleistift über das Blatt. Nach einer halben Stunde war Kai unverwechselbar zu erkennen. Nur noch die Details und die Mieze. Und das würde dauern.
Bald war Ray mit Kai fertig und dieser lies das Buch sinken. "Hm, dann zeig mal her." sagte Kai. Der Kleinere stand auf und durchquerte das Zimmer. Neben seinem Freund setzte er sich. Dieser bekam Rays Bilder immer als erster zu sehn, denn Kai hatte eine ehrliche Meinung uns scheute auch nicht, seine Kritik anzubringen. Doch Ray war besser geworden. Kai blickte hinab auf das Bild und sah sich. Auch Mephisto streckte die Pfote aus und bekam kurzerhand das Bild vor die Nase. Kai unterhielt sich derweil mit Ray.
"Das ist sehr gut geworden Ray, ehrlich. Die Falten sind genial! Und Mephisto wirkt so real. Aber, wie Federn, die hier durch die Luft wehen, sind echt gut, weil die sehr detailreich sind und mal vorne sind, und damit größer, und mal kleiner hinten.
Ich mag es."
Ray strahlte. Kai lobte ihn zwar, aber selten sagte er offenkundig, das ihm ein Bild wirklich gefällt. Na ja, nach zweieinhalb Stunden sollte man meinen, etwas gutes hinzubekommen, möchte man nicht, das sein Motiv zur Salzsäule erstarrt.
Der Russe gab dem Chinesen sein Bild zurück. Der stand auf, schnappte sich den Stuhl und zog ihn wieder zum Schreibtisch, nahm er die Mappe mit den Kaibildern und steckte sein Neustes in eine Klarsichtfolie. Als dies erledigt war, ging er zum Radio und nahm Linkin Park heraus. "Hey!", protestierte Kai. "Komm schon, deine CD war lang genug drin. Und außerdem, seit wann hast du was gegen HIM?", fragte Ray, während er eine neue CD einlegte und anstellte. "Du hast ja nicht gesagt, das es HIM ist,..." schmollte Kai. Ray schmunzelte. Sogleich erklang besagte Band mit -the Sacrament-. Der Chinese ging zu seinem Bett und schmiss sich der Länge nach drauf. "Man, ich bin todmüde. Ich weiß gar nicht wieso." "Tja, zeichnen strengt mehr an, als du denkst", feixte der Junge mit den Streifen.
"Ha ha..." Ray setzte sich auf und schaute zu Kai. "Sag mal, Ray, sind deine Kopfschmerzen eigentlich weggegangen?" "Nein, Kai, die sind noch zu Hause und nerven." "Du solltest zum Arzt gehen, wenn die so schlimm sind." Kai griff das altbekannte Thema wieder auf, worüber der Ex -White Tiger nicht sehr froh war. Er mochte es eigentlich überhaupt nicht, wenn man zuviel Trubel um seine Person macht.
"Kai! Du weißt genau, das ich dich gebeten habe, dich aus meinen Angelegenheiten rauszuhalten! Ich mag es nicht."
"Verdammt noch mal, Ray! Sei doch vernünftig!", schrie Kai auf einmal. "So etwas kann gefährlich sein! Ist dir das egal, wenn dein Leben schneller vorbei ist, als du es dir vorstellst?" Kai stand bei diesen Worten auf und bewegte sich Richtung Balkon. "Aber nein, warum solltest du Ratschläge annehmen wollen, wenn du doch alles kannst, nicht wahr? Leider geht es hier nicht mehr um falschen Stolz! Kapiertst du das nicht?! Ray, denk doch mal realistisch? Was hättest du gemacht, wenn ich dich nicht gefunden hätte, als du bewusstlos im Wald lagst? Willst du, dass so was noch mal passiert? Bist du so scharf darauf, zu sterben?"
Kai blicke nochmals zu Ray, der ihn verstört ansah. In den golden Augen stand große Verwirrung geschrieben. Dann öffnete er den Balkon und trat nach draußen. Er nahm auf dem Stuhl platz und lauschte den nächtlichen Geräuschen. Auch die Stimme von dem Leadsänger Ville Vallo vernahm er ganz deutlich. Jetzt jedoch sang er -join me-.
We are so young
Our lifes had has begun(...)
And we waiting for so long(...)
...Together in hell (...)
Would you die tonight for love?
Babay join me in hell... (*)
,Ja,...', dachte Kai. Er würde für die Liebe sterben- für Ray.
Dieser saß immer noch unbewegt auf seinem Bett und dachte verstört nach. ,Was soll das? Warum greift er mich so an? Sollte er sich Sorgen machen? Und was heißt hier, ob ich scharf darauf bin, zu sterben? Eigentlich nicht,...oder? Ich weiß nicht, was ich machen soll. Kai erhält ein völlig falsches Bild von mir; ich will zwar zum Arzt und fragen, woher diese verdammten Kopfschmerzen kommen, aber...ich mein,...verdammt, ich weiß ja auch nicht, warum ich noch nicht beim Arzt war. Hab ich etwa Angst? Ist es das?
Ich versteh es nicht, ich versteh es einfach nicht', jammerte Ray in Gedanken. Zu sehr verwirrten ihn Kais Worte. Sonst lies es den Russen doch auch kalt, wenn jemand Probleme hatte. Und Ray hatte noch nicht mal die anderen mit seinen Problemen belästigt. Sie drängten sich ihm doch gerade zu auf.
Er beschloss, ins Bett zu gehen. Mit Kai konnte und wollte er heute Abend kein Gespräch mehr führen und er hoffte, das es morgen vielleicht anders aussehen würde.
Mit dem Entschluss, dem Radio den Saft ab zu drehen, stand Kai`s Zimmergenosse auf und ging zum Radio.
Keine fünf Minuten danach lag Ray wieder in seinem Bett und war kurz davor, einzuschlafen.
Auch Kai bemerkte die ungewöhnliche Stille. Noch lange saß er so da und erst als es wieder anfing zu schneien, ging er wieder nach drinnen... Bald war es nur noch Mephisto, der versuchte, den Schlüssel zur Traumwelt zu finden.
END
ich hoffe, euch hats gefallen. und auch wenn nicht, feedback bitte.
bye
*wink*
sky95-chan ~-~
