Harry Potter empfiehlt! von Swanpride (Komplett!!! Yual-Story!) ================================================================================ Epilog: Epilog -------------- Midas Fox ließ seinen Koffer neben das Bett schweben und trat an das Fenster. Der Zaubererstrand von Ko Samui erstreckte sich vor ihm. Nur wenige Zauberer lebten auf der Insel, und jene wollten gerne unter sich bleiben. Muggel verstanden nie, warum die Grundstücke nahe der „hässlichen, felsigen Bucht“ so begehrt waren, doch wer unter den thailändischen Zauberern etwas von sich hielt, der besaß hier wenigstens ein kleines Haus. Midas Domizil war alles andere als klein, und es lag ganz am Ende jener Promenade, auf der Duzende von Zauberern ihre Ware feilboten. Nah am Geschehen aber nicht mittendrin, genau so, wie Midas es liebte. Und er liebte diesen Blick über den weißen Strand auf das strahlend blaue Meer. Deswegen (und weil Thailand keine offizielle magische Regierung hatte, die ihn hätte ausliefern können), hatte er diesen Ort als Ruhesitz erwählt. Deswegen hatte er vor sieben Jahren dieses Haus gekauft, obwohl es ein wenig zu klein für seinen Geschmack war (nur 15 Zimmer). Und deswegen hatte er dafür gesorgt, dass niemand davon wusste und man den Erwerb nicht zu ihm zurückverfolgen würde. Sieben Jahre lang hatte er diesen Ort gemieden, damit er ihm später als Schlupfwinkel würde dienen können. Diese Vorsicht hatte sich bezahlt gemacht. Seufzend machte er sich daran, seine persönlichen Sachen im Zimmer zu verteilen. Er war mit leichtem Gepäck gereist, hatte nur das nötigste an Kleidung mitgenommen, aber einige Dinge hatte er auf keinen Fall zurücklassen wollen. Wie die Überdecke, die seine Mutter mal für ihn gehäkelt hatte und einige sehr kostspielige magische Gegenstände. Da er vorgewarnt gewesen war, hatte er genug Zeit gehabt, in Ruhe zu packen. Nochmals gratulierte er sich selbst für seinen genialen Einfall mit den Wanzen. Da Zauberer immer nur nach magischen Abhörmöglichkeiten schauten und auch Suchzauber nur jene aufspüren konnten, hatte selbst Oldridge nie herausgefunden dass jeder einzelne Raum im Gästehaus verwanzt gewesen war. Am Schwierigsten war es gewesen, den Empfänger so zu verzaubern, dass bei bestimmten Schlüsselworten sofort der Alarm losging. Anfangs hatte ständig die Technik versagt, doch am Ende hatte er das Gerät so modifiziert, dass es nicht nur einzelne Wörter sondern sogar den Kontext, in dem sie gesagt wurden, als gefährlich oder ungefährlich einstufen konnte. Jahrelang hatte der Alarm geschwiegen – bis zu dem Tag, an dem Severus Snape das Anwesen betreten hatte. Midas, der nur wenig jünger war als Snape, hatte ihn zum allerersten Mal bewusst am Ende seines zweiten Jahres wahrgenommen, als James Potter ihn öffentlich gedemütigt hatte. Weitere zwei Jahre lang hatte er gesehen, wie Snape mit seinen von ihrem reinen Blut besessenen Slytherin-Freunden durch die Schule gezogen war. Als er ihn einstellte hatte sich Midas mehr Sorgen um seine Todesserverbindungen als um seine Verbindungen zu Harrys Eltern gemacht. Zu Beginn hatte er ihn besonders scharf im Auge behalten. Auch wenn er sorgsam darauf achtete, keine Fans von Harry einzustellen, ein Fanatiker, der den Jungen aus Rache oder Machtlust ermordete war genau so wenig wünschenswert. Tot wäre ihm der Junge nicht mehr von Nutzen gewesen. Seine Sorgen erwiesen sich als unbegründet. Snape zeigte keinerlei Interesse daran, Harry etwas anzutun, aber er war auch nicht übermäßig freundlich. Er war ein so perfekter Privatlehrer für Harry, dass er selbst dann nichts unternahm, als Petunia zu ihm kam und ihm von der Verbindung zu Lily berichtete. Wie hatte er sich nur so täuschen können? War er wirklich überzeugt gewesen, dass Snape keine Gefahr darstellte? Oder dass er ihn unter Kontrolle würde halten können? Oder hatte er ihn unbewusst gewähren lassen, wohl wissend, dass der Zeitpunkt für einen frühzeitigen Ruhestand ohnehin immer näher rückte je älter Harry wurde? Den Dursleys war das nie wirklich klar gewesen, und das war Midas nur Recht so. Die magische Gemeinschaft würde ihre Wut an ihnen und Oldridge (den er für seinen Sadismus, so nützlich er auch manchmal war, verabscheute) auslassen, und er würde bald vergessen sein. Die Öffentlichkeit neigte dazu, ein sehr kurzes Gedächtnis zu haben sobald ihre Rachegelüste befriedigt waren. Midas konnte immer noch nicht richtig glauben, dass ihm letztlich nicht Snape, sondern die Prüfung zum Verhängnis geworden war. Er hatte eigentlich gehofft, die Nimbus-Kampagne noch durchziehen zu können. Sei’s drum. Die großzügigen Prämien, die er für sich in all den Jahren ausgehandelt hatte, waren mehr als genug, um ihm einen sorglosen Leben zu garantieren. Zufrieden mit sich selbst stellt Midas ein letztes Objekt, einen Bilderrahmen, auf seinem Schreibtisch und machte sich in Richtung Strand auf. Ein Junge mit grünen Augen und wirren Haar spähte aus einem mit Schnitzereien verzierten Holzrahmen und winkte ihm fröhlich hinterher. OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO Anm.: So, das war es erst einmal...wie versprochen habe ich die Version hier auf dem neuesten (und hoffentlich endgültigen) Stand gebracht. Ich weiß, einige Fragen sind noch offen...sehr viele werden in der Fortsetzung beantwortet werden. Aber falls ihr nicht so lange warten könnt, hier einige Antworten die nicht zu sehr spoilern. Aber zuvor noch einige letzte Worte an meine Leser: Ich hoffe, ihr habt trotz der längeren Wartezeiten am Schluss Spass an der Geschichte gehabt. Von meiner Seite es war es zwischenzeitlich nicht ganz so lustig, wenn ich das Gefühl hatte, mich mit der Geschichte im Kreis zu bewegen. Gewöhnlich war es dann ein kritischer Leser, der mir die Anregung gegeben hat, die ich brauchte um weiterzumachen. Am schwierigsten war definitiv der Schluss. Es hat weh getan mich von Midas Fox verabschieden zu müssen. Oh, und an die Midas-Hasser da draußen: Macht euch keine Hoffnungen, Ko Samui ist vom Tsunami verschont geblieben. Ich fürchte, aus der Richtung wird es keine Rache für Harry geben. Manchmal kommen Bösewichter nun einmal davon, so ist das Leben. Oder in diesem Fall, die Literatur. Ich hoffe, ihr seit trotzdem wieder dabei, wenn es weitergeht (schätzungsweise in einem Jahr, ich will ein wenig geschrieben haben bevor ich mit dem Veröffentlichen anfange). Bis dann dann! RIESENSPOILER!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Frage Nr. 1: Was genau ist mit Quirrel passiert? Antwort: Ganz einfach, Voldemort hat seinen Körper verlassen. Ohne Harry konnte Quirrel das letzte Hindernis, den Spiegel, nicht überwinden. Voldemort, der wusste, dass er nach dem Fehlversuch in Quirrels Körper nicht mehr sicher sein würde, beschloss sich zu sichereren Gefilden aufzumachen. Frage Nr. 2: Was wird aus den Dursleys? Wo ist Dudley? Also zunächst mal: Entgegen dem was Rita behauptet sind die Dursleys NICHT in Askaban, sie sind in einer Zelle im Ministerium. Immerhin sind sie Muggel. Und Dudley, nun, der ist im Augenblick noch in Smeltings. Was aus ihm wird und welche Strafen die Dursleys bekommen, dass wird ein Thema der Fortsetzung sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)