Harry Potter empfiehlt! von Swanpride (Komplett!!! Yual-Story!) ================================================================================ Über Geburts- und Familientage ------------------------------ Kapitel 5: Über Geburts- und Familientage Im Leben der Dursleys hatte sich dank Harrys Erfolg vieles geändert. Sie bewohnten nicht länger ein kleines Reihenhaus, sondern besaßen ein riesiges Anwesen mit einer beeindruckenden Villa. Vernon Dursley arbeitete nicht mehr bei Grunnings sondern verbrachte seine Tage mit Golfspielen, und Petunia konnte die Hausarbeit nun dem Personal überlassen und ausgedehnte Einkaufsbummel unternehmen. Gelegentlich sahen sie sich gemeinsam ein Poloturnier an oder protzten auf Gesellschaften mit teurem Schmuck und ihrem auf Hochglanz polierten Rolls Royce. Dudley war dick wir eh und je. Als er ins schulpflichtige Alter kam, hatten seine Eltern ihn auf die teuerste Privatschule in der Umgebung geschickt, doch bereits nach einem Monat war er rausgeschmissen worden, weil er ständig Prügeleien mit seinen Mitschülern anzettelte. Keine noch so große Spende konnte den Schulleiter von seiner Entscheidung abbringen, und so war Dudley schließlich gemeinsam mit Harry von einem Privatlehrer unterrichtet worden. Nachmittags durften dann immer seine (von Petunia handverlesenen) Freunde vorbeikommen. Dann zeigten sie sich gegenseitig ihre neusten Spielzeuge, und wechselten sich damit ab auf Dudleys Kindermotorrad über die Ländereien zu rasen. Wenn Muggel zu Besuch waren, sahen sie nicht, dass es auf dem Anwesen neben der Villa auch noch ein Gästehaus gab. Dort nächtigten gelegentlich Zauberer, und dort wurden auch die Werbeaufnahmen von Harry gemacht. Die häufigsten Übernachtungsgäste waren Midas Fox und der Sicherheitsberater der Dursleys, Clarence Oldridge. Clarence Oldridge war der Spross einer alten Zaubererfamilie und hielt eigentlich gar nichts von Muggeln oder auch nur Halbblütern. Aber er war aufgrund seiner Spielsucht in chronischer Geldnot, und so ließ er sich von Midas für den äußerst lukrativen Job anheuern, zum Schutz von Harry Potter das beizusteuern, was Midas selbst nicht besaß: überdurchschnittliche Zauberkräfte. Gemeinsam legten sie alle Arten von Schutz- und Unauffindbarkeitszauber über das Anwesen. Worauf Midas ganz besonders Stolz war, war der Fidelius-Zauber, der Harry sowohl vor Todessern als auch vor Albus Dumbledore verbergen sollte (Midas selbst war der Geheimniswahrer). Zusätzlich hatten sie den Jungen noch mit allen möglichen Bemerk-mich-nicht-Zaubern belegt, die nur für die Werbeaufnahmen entfernt wurden. Aufgrund dessen waren sich noch nicht mal die Angestellten (mit Ausnahme des Hauslehrers) darüber im Klaren, dass neben Dudley noch ein anderer kleiner Junge in der Villa lebte. Und Harry? Nun, der lebte ein ziemlich einsames Dasein. Die Dursleys hielten sich und vor allem Dudley so weit wie möglich von ihm fern. Jeder Hauslehrer, der die Türschwelle der Villa übertreten hatte, hatte schnell gelernt, dass es seine Aufgabe war, Dudley glücklich zu machen und an Harry jede Kleinigkeit zu kritisieren. Entweder das, oder er wurde nach einer Erinnerungskorrektur mit einer äußerst negativen Beurteilung seines Weges geschickt (Die anderen erhielten eine Erinnerungskorrektur und eine positive Beurteilung). Noch nie hatte Harry die Grenzen des Anwesens übertreten dürfen. Einmal hatte er versucht zu fliehen. Er erinnerte sich nur mit Schaudern daran, was damals geschehen war. Es war ein so genannter "Familientag" gewesen. Eigentlich waren Harrys Räume in der Villa völlig von denen der Dursleys getrennt. Er hatte sogar einen eigenen Eingang, und eine eigene Küche. Seit er fünf Jahre alt war, machte er sich dort sein Frühstück und Abendessen selbst. Wenn Tante Petunia Zeit und Lust hatte, dann kochte sie ihm ein Mittagessen, ansonsten begnügte er sich mit belegten Broten. Einmal im Monat jedoch aß er gemeinsam mit der Familie. Diese Essen entwickelten sich jedes Mal zur reinen Folter. Er saß zwar mit am Tisch, aber keiner der Dursleys schenkte ihm irgendeine Beachtung. Stets musste er sich selbst noch einen Teller holen, weil die Angestellten für ihn kein Gedeck aufgelegt hatten. Das Mahl war zwar um einiges köstlicher, als die lieblos zusammen gekochten Gerichte von Tante Petunia, aber angesichts der Ablehnung, die ihm von seinen Verwandten entgegenschlug, mochte ihm nichts wirklich schmecken. An seinem sechsten Geburtstag war es besonders schlimm gewesen. Eigentlich hatte der Tag gut angefangen. Der sechste Geburtstag war ein Meilenstein für einen Jungen. Harry freute sich schon darauf, dass er bald zur Schule gehen würde. Es musste lustig sein, mit anderen Kindern zu spielen, so wie Dudley es tat. Harry hatte sogar ein Geschenk bekommen. Mr. Fox hatte ihm ein buntes Jojo gegeben. Selbst die Tatsache, dass es einer der Familientage war, war für ihn ausnahmsweise ein Grund zur Freude. Auch wenn die Dursleys seinen Geburtstag einfach ignorieren würden, er konnte sich zumindest vorstellen, dass sie zusammen aßen um ihn gemeinsam mit Harry zu feiern. Fröhlich saß er auf seinem Platz ganz am Ende der Tafel, ließ die Beine hin und her baumeln und spielte unter dem Tisch heimlich mit seinem Jojo. Als Onkel Vernon plötzlich das Wort an ihn richtete, glaubte Harry für einen Moment tatsächlich, er wolle ihm zum Geburtstag gratulieren. Was er stattdessen zu hören bekam, ließ seine gute Laune auf einen Schlag verrauchen. "Ich werde morgen Vorstellungsgespräche mit einigen Hauslehrern führen. Ich hoffe, dass einer dabei, der dir etwas Zucht und Ordnung einbläuen kann. In jedem Fall erwarte ich von dir, dass du dich benimmst. Wen auch immer ich auswählen werde, ich habe nicht vor, ihn über deiner Abnormalität in Kenntnis zu setzen." Harry hatte schon nach dem ersten Satz nicht mehr zugehört. "Hauslehrer?" stieß er entsetzt hervor. "Ja, Hauslehrer! Es ist zwar Geldverschwendung, aber man erwartet von uns, dass wir dir so etwas wie eine Ausbildung zugute kommen lassen." "Aber...aber gehe ich denn nicht zur Schule?" flüsterte Harry erschüttert. Onkel Vernon kniff die Augen zusammen. "Keine Schule wäre bereit, so jemanden wie dich zu unterrichten!" verkündete er grausam. Harry ließ niedergeschlagen den Kopf hängen. Er war so sehr damit beschäftigt, gegen die Tränen anzukämpfen, er bemerkte noch nicht einmal, dass Dudley seinen Platz an der Tafel verlassen hatte. Erst als sein Cousin plötzlich neben ihm stand und ihm sein Jojo mit den Worten: "Hey, was hast du da? Zeig mal her!" aus der Hand riss, wurde er sich dessen Anwesenheit bewusst. "Gib es zurück!" rief Harry. "Es gehört mir!" Er stürzte sich auf Dudley und versuchte, seinen kostbaren Besitz zurückzuerlangen, doch Onkel Vernon griff ihn am Nacken und zerrte von seinem Sohn weg. "Finger weg von meinem Sohn, du egoistischer kleiner Rowdy! Wenn Dudley das Jojo mal ausprobieren möchte, dann darf er das auch. Und jetzt entschuldigst du dich auf der Stelle!" Harry sah hinüber zu seinem Cousin, der ihn mit einem breiten Grinsen ansah, und das Jojo an seinem langen Faden triumphierend hin und her schlenkern ließ. Harry wusste, dass "mal ausprobieren" gleichbedeutend war mit "niemals wieder sehen". Wahrscheinlich würde Dudley, nachdem er einige Male erfolglos versuchen würde, den Faden wieder aufrollen zu lassen, das Jojo irgendwo in eine Ecke schmeißen und nie wieder anfassen - doch er würde es gewiss nicht zurückgeben. Aber Harry hatte keine Wahl. Er murmelte eine Entschuldigung, riss sich von seinem Onkel los und stürzte aus dem Raum, bevor die Dursleys seine Tränen sehen konnten. Dies war der furchtbarste Geburtstag, den er je gehabt hatte. Keiner der vorherigen war je besonders lustig gewesen, aber da hatte er jedenfalls gewusst, dass er nichts Besonderes erwarten konnte. Dieses Mal hatte er den ganzen Morgen in freudiger Erwartung gelebt, bis seine Verwandten ihm grausam jedes Stückchen Heiterkeit entrissen hatten. Er wollte nicht länger in diesem Haus bleiben, nicht länger ignoriert oder erniedrigt werden. Was auch immer hinter den Grundstücksmauern auf ihn warten würde, es konnte nur besser sein als hier. Harry rannte weiter. Er wusste, dass sich das große elektronische Tor nicht für ihn öffnen würde, trotzdem rannte er weiter darauf zu. Es musste einen Weg nach draußen geben, er musste irgendwie die Straße erreichen. Harry wusste nicht wirklich, was dann passiert war. In einem Moment rannte er noch auf das Tor zu, im nächsten lief er schon über die Straße. Verwirrt blieb er stehen. Wie hatte er das gemacht? Er hatte schon Leute gesehen, die so etwas taten, Mr. Fox zum Beispiel. Er hatte auch gewusst, dass er selbst auch merkwürdige Dinge vollbringen konnte. Aber sich selbst woanders hinzuwünschen, dass war etwas, was er sich in seinen kühnsten Träumen nicht ausgemalt hätte. Wenn er es bis auf die Straße schaffte, dann bestimmt auch woanders hin. Harry kniff fest die Augen zusammen, und versuchte, sich den perfekten Ort für ihn vorzustellen. Einen Ort, in dem ihm jemand abends zu Bett brachte, wo er viele Freunde hätte, die mit ihm seinen Geburtstag feierten. Ein Ort, an dem man ihn wirklich haben wollte. Als er die Augen wieder öffnete, stand Mr. Oldridge vor ihm. Er hatte sich nicht einen Zentimeter von der Straße wegbewegt. Mr. Oldridge packte ihn am Arm und schleppte ihn unter wüsten Beschimpfungen ins Haus zurück. Dort wurde seine Schimpftriade, von der von Onkel Vernon abgelöst. "Was denkst du dir nur dabei, einfach abzuhauen", schrie er seinen Neffen an. Harrys verlor seine nur mühsam aufrechterhaltene Beherrschung. "Ich habe gedacht, dass ich hier ohnehin nicht erwünscht bin", schrie er zurück. "So, und du glaubst, dass es irgendwo Leute gibt, die sich auch nur einen Deut um dich scheren? Das du dich da mal nicht täuscht. Ich schätze, es ist an der Zeit, dass ich dir eine Lektion verpasse, die du dir gut zu Herzen nehmen solltest." Onkel Vernon wandte sich Mr. Oldridge zu und begann eine leise Diskussion mit ihm. Harry starrte verängstig auf den Boden. Gewöhnlich vermieden seine Verwandten es, mit Mr. Oldridge in Kontakt zu kommen. Wenn sie etwas von ihm wollten, dann wurde das immer über Mr. Fox erledigt. Wenn Onkel Vernon jetzt mit ihm sprach, dann konnte es nichts gutes bedeuten. Es bedeutete nichts Gutes. Eine halbe Stunde später fand Harry sich neben der Haustür auf einen Berhocker kniend wieder, eine lange Stange in seinen schräg über den Kopf erhobenen Händen. Mr. Oldridge hatte irgendetwas mit ihm gemacht, so dass er sich nicht mehr bewegen konnte. Den ganzen Abend lang kniete er dort, und beobachtete, wie Tante Petunias Freundinnen zu einem geselligen Abend erschienen. Das Hausmädchen nahm ihnen ihre Garderobe ab und hängte sie an der Stange zwischen Harrys Händen auf. Da es ein sonniger Tag war, waren es nicht sehr viele Jacken, die das Gewicht der Stange vermehrten. Wegen dem, was immer Mr. Oldridge mit ihm gemacht hatte, spürte er auch weder Schmerzen in den Armen, noch in den Knien. Doch er spürte eine ganze andere Art von Schmerz, als er die ganzen Frauen sah, die sorglos miteinander schnatterten und sich nicht daran zu stören schienen, dass neben ihnen ein kleiner Junge als Kleiderständer missbraucht wurde. Ein kleiner Junge, dem die ganze Zeit über stumme Tränen über das Gesicht liefen. Es war Mr. Fox, der ihn schließlich von den Stuhl herunterholte. Er trug ihn in sein Zimmer und wischte ihm sanft die Tränen vom Gesicht. Dann drückte er ihm etwas in die Hand - das Jojo, das Dudley ihm gestohlen hatte. Als Mr. Fox den Raum verlassen wollte, flüsterte Harry: "Danke, Mr. Fox!" Der Mann hielt in der Tür inne. "Du kannst mich Midas nennen", sagte er, ehe er den Raum verließ. Harry hatte später noch einige Male versucht, sich an einen besseren Ort zu wünschen, doch es war ihm nie gelungen. Schließlich fand er sich mit der Tatsache ab, dass es für ihn keinen anderen Platz auf der Welt gab, als das Anwesen. Und dass sich außer Midas wohl nie jemand um ihn kümmern würde. Fünf Jahre später hatte sich nicht viel an Harrys Lebensumstände geändert. Während die Dursleys ihr Leben in vollen Zügen genossen, war er selbst von allem abgeschnitten. Einen Monat vor seinem elften Geburtstag konnte er von einem Fenster des Gästehauses aus beobachten, wie die Dursleys für Dudley eine rauschende Party veranstalteten. Neben der riesigen Sahnetorte war ein wahrer Berg von Geschenken aufgebaut. Gerade überreichte ihm Vernon eine goldene Kreditkarte. "Es soll ihm schließlich an nichts fehlen, wenn er in Smeltings ist!" verkündete er laut. Ja, schon bald sollte Dudley das elterliche Haus verlassen und auf eine weiterführende Schule gehen. Doch Harry nicht! Harry wusste, das Beste, worauf er hoffen konnte, war ein neuer Privatlehrer. Petunia sprach gerade mit schriller Stimme zu der Mutter von einem von Dudleys Gästen. "Sicher hätte ich Dudley gerne auf einer der besseren Eliteschulen gewusst", verkündete sie so laut, dass es sicher jeder im näheren Umkreis hören konnte. "Bei seinem Talent! Aber was soll man machen, es ist nun mal Familientradition." Harry schnaubte. Ja sicher! Als ob eine von diesen Eliteschulen Dudley mit seinen praktisch nicht vorhandenen Manieren und seinen miserablen Noten überhaupt aufnehmen würde. "Na, schaust du dir den Zoo dort unten an", fragte da plötzlich eine Stimme hinter ihm. Harry musste sich nicht umdrehen, um zu wissen, dass es Midas war. Er hatte zwar nicht gewusst, dass er heute vorbeikommen würde, aber die Stimme würde er immer erkennen. "Wieso Zoo?" fragte er neugierig. "Sieh mal da drüben", Midas deutete auf eine Gruppe Frauen, die eifrig miteinander schwatzten, "eine ganze Schar von schnatternden Gänsen. Und dort", der Finger wanderte rüber zu einer dicken Frau, die gerade ihre Sohn das Gesicht abputzte, um ihm dann den Kopf zu tätscheln, "eine wahrhaft prächtige Glucke. Und der Pfau ist auch nicht zu verachten." Diesmal deutete er auf eine stark geschminkte Frau, die einen aufwendigen, mit Federn bestückten Hut trug. "Aber vergessen wir mal das Federvieh, wie ist es denn mit den Primaten, Sind das nicht einige süße Pinseläffchen," nun deutete er auf einige Jungens, die gerade in der großen Eiche herumkletterten, "Schimpansen", diese Jungens sprangen gerade um Dudleys neuen Rennrad herum und rissen es sich gegenseitig aus der Hand, "und natürlich die prachtvollen Gorilla", eine Gruppe massig gebauter Väter standen beieinander, und verglichen anscheinend gerade ihre letzten Geschäftsabschlüsse miteinander. "Dann gibt es natürlich noch das Nutzvieh, wie die Schweine", zwei Jungen, deren Körpermasse schon fast mit der von Dudley konkurrieren konnte, machten sich über das Buffet her, "und die Kühe." Eine Frau mahlte förmlich auf ihren Essen herum. "Und zu guter Letzt, die Exoten!" Der Finger deutete auf Vernon, der gerade etwas mit seiner trompetengleichen Stimme verkündete. "Ein Elefant, eine Giraffe", Tante Petunia, die ihren ohnehin schon langen Hals noch etwas streckte, um sehen zu können, was auf der anderen Seite der Terrasse vor sich ging, "und nicht zu vergessen, die Hauptattraktion: Das Nilpferd!" Dudley wälzte gerade seinen massigen Körper aus dem Pool raus. Zu diesem Zeitpunkt hatte Harry endgültig die Kontrolle über seine Lachmuskeln verloren. Sich den Bauch haltend rutschte er langsam die Wand entlang zum Boden hinab. Midas sah grinsend auf ihn runter. "Bist du jetzt in der richtigen Stimmung für einige Nachrichten?" fragte Midas. "Gute oder schlechte?" fragte Harry. "Sowohl als auch", antwortete Midas. "Welche möchtest du als erstes hören?" "Wie wäre es mit abwechselnd? Beginnend mit einer Guten?" schlug Harry vor. Er wusste, er würde den schlechten Nachrichten nicht ausweichen können, aber er wollte seine gute Laune gerne noch wenig länger behalten. "Dein alter Privatlehrer ist entlassen..." Harry schaute hoffnungsvoll. Vielleicht würde er ja doch auf eine Schule gehen dürfen. "...und du bekommst jetzt bald einen neuen. Oder besser, drei neue!" Harrys Hoffnung löste sich in Nichts auf. "Der Grund ist, dass du jetzt in etwas anderen Fächern unterrichtet werden wirst. Es ist an der Zeit, deine besonderen Fähigkeiten auszubilden, damit aus dir Mal ein guter Zauberer wird." Harry sah ihn mit großen Augen an. Es war das erste Mal, dass jemand mal tatsächlich benannte, was an ihm anders war. Er war ein Zauberer! Gewusst hatte er es schon eine ganze Weile. Man kann nicht ständig irgendwelche Gäste beobachten, die mit Stäben herumschwenken und etwas geschehen lassen, ohne irgendwann darauf zu kommen, was sie sind, und was man in Konsequenz selber ist. "Einer deine Lehrer wird Mr. Oldridge sein." Der Gedanke war Furcht erregend. Harry wusste, dass Mr. Oldridge ihn hasste. Er wusste nur nicht, weswegen. Vielleicht, weil er ein Freak war. Unterricht bei ihm würde sicher die Hölle werden. "Er wird dich aber nur in Verwandlung unterrichten." Das war wenigstens ein Lichtblick. "Einen Lehrer müssen wir noch engagieren. Und ich werde dich auch unterrichten." Mit einem Freudenschrei warf Harry sich ihm in die Arme. "Was wirst du mir beibringen? Und wann fangen wir an?" fragte Harry. "Geschichte der Zauberei, Astronomie und Zauberkunst! Und Anfangen werden wir nicht vor deinem Geburtstag. Erst müssen wir noch einige Dinge besorgen." "Wir? Heißt das, ich darf mitkommen?" Harry wagte es kaum zu hoffen. "Zumindest bei einen der Einkäufe wirst du dabei sein müssen. Schließlich brauchst du doch einen Zauberstab, nicht wahr?" Harry strahlte über das ganze Gesicht. Das würde bestimmt der beste Tag seines bisherigen Lebens werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)