Across my feelings von bu ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Across my feelings So...! Mausi hat gesagt ich soll mal wieder eine FF für sie schreiben! Gesagt, getan! Hier! Extra für TamChan Kapitel 1 One Shot Sekunden wurden zu Minuten... Minuten wurden zu Stunden... Stunden wurden zu Tagen... ~+~ It's been seven hours and fifteen days Since you took your love away...~+~ Kai hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Er kam einfach nicht mehr aus dem Haus. Manchmal kam ihn Tala in seiner Wohnung besuchen um etwas Ordnung in das Chaos, das er sein Zimmer nannte, zu bringen. Überall lagen alte Pizzaschachteln, leere Flaschen und schmutzige Wäsche. Ein abgestandener Essensgeruch hing in der Luft. Kai war zum Einsiedlerkrebs geworden; Lustlos, ausgelaugt, deprimiert... ~+~ I go out every night and sleep all day ~+~ Nachts kam er ab und zu vor die Tür. Dann aber auch nur für einige Stunden um mehr fertig Pizzas und etwas zu trinken zu holen. Jedes Fast-Food Restaurant im Umkreis von 500 m kannte ihn schon. ~+~ I can see whomever I choose I can eat my dinner in a fancy restaurant ~+~ Davon hatte er immer geträumt. Ein aufregendes Junggesellenleben zu führen und an niemanden gebunden zu sein. Das war auch der Grund weshalb er ihn damals rausgeschmissen hatte... ~Flashback~ "Und das war's also? Du beendest es so einfach?" Aufgebracht von den erschütternden Worten seines gegenüber Schreckte Ray auf. "Ja, würdest du jetzt bitte meine Wohnung verlassen?" Offensichtlich gelangweilt sah Kai weiter fern während sich in Rays Augen schon die ersten Tränen ansammelten. "Das wars...? Das ist alles was du mir nach 2 Jahren zu sagen hast?" Die ersten Tränen bahnten sich über seine Wangen und landeten auf dem frisch geputzten Fußboden. "Ach nein, etwas wäre da noch?" Ein leichter Hoffnungsschimmer legte sich über die dunkle Wolkendecke seines Herzens. Er stellte sich vor den graublau Haarigen und wartete auf seine wohl verdiente Entschuldigung. "Könntest du noch den Müll mit runter nehmen bevor du gehst?" Äußerlich kaum sichtbar brach in Ray in diesem Moment eine Welt zusammen. Er hatte ihm seit ihrer Ersten Begegnung einfach alles gegeben. Für ihn gekocht, ihm jeden Wunsch von den Lippen abgelesen. Und nun stand er da; Ohne Geld, ohne Wohnung, wie ein Räudiger Hund, wie ein Spielzeug das seinen Dienst getan hatte. Immer noch unter Schock packte Ray seine Sachen zusammen und verließ in Windeseile das Haus. Etwas wie eine Verabschiedung war nicht mehr von Nöten... ~Flashback ende~ Er war noch nie wirklich ein Mensch, der an jemand anders dachte, als an sich selbst. Freunde hatte er zu genüge. Mehr wollte er auch nicht. Ab und zu eine Wilde Nacht, aber nie etwas wie Verantwortung oder Gebundenheit. Diesen Traum hatte er nun erreicht. ~+~ But nothing I said nothing can take away these blues ~+~ Kai sah sich in dem Saustall der ihn umgab um und machte den Fernseher aus. Schwerfällig erhob er sich aus dem schwarzen Ledersofa, Richtung Küche. Wie Blitze schossen ihm immer wieder Bilder, von damals durch den Kopf. Das glückliche Gesicht von Ray, das Strahlen in seinen Augen wenn er sich um ihn kümmerte. Die vielen schmerzvollen Stunden im Bett, die er unter ihm ausgeharrt hatte, ohne eine Miene zu verziehen. Und zu Ende auch sein Gesicht während ihrer Trennung. Total enttäuscht und niedergeschlagen. ~+~`Cause nothing compares Nothing compares to you ~+~ Wie es ihm nun wohl ging? Ob er darüber hinweg gekommen war? Kai fing immer mehr an sich diese und andere Fragen zu stellen. Er hatte ihn sogar zum weinen gebracht, und das nicht nur einmal. ~+~ It's been so lonely without you here Like a bird without a song ~+~ Einsam schritt Kai weiter durch die Wohnung, alles kam ihm auf einmal so einsam und verlassen vor. Dunkel! Kalt! Er bewegte sich weiter den Flur entlang und kam schließlich im Schlafzimmer an. Das Bett war noch immer so wie sie es am Tag der Trennung verlassen hatten. In dieses Zimmer hatte er jeher keinen Fuß mehr gesetzt ~+~ Nothing can stop these lonely tears from falling ~+~ Wie konnte das nur passieren? Seine Hand erhob sich zu seiner Wange und wurde bei der ersten Berührung nass. Sein Blick richtete sich auf den Spiegel der leicht eingestaubt an der Wand hing. Waren das nach all den Jahren tatsächlich Tränen die er vergoss? ~+~ Tell me baby where did I go wrong ~+~ Aber was hatte er nur falsch gemacht? Er war doch erwachsen. Warum vergoss er diese Tränen? Und dann auch noch wegen jemand anders? Er setzte sich auf das durchwühlte Bett. ~+~ I could put my arms around every boy I see ~+~ Vermisste er es? Aber er könnte sich doch einfach jemand anders suchen? ~+~ But they'd only remind me of you ~+~ Aber das würde nichts ändern, jeder andere würde ihn nur wieder an Ray erinnern. Das hatte er hinter sich... ~+~ `Cause nothing compares Nothing compares to you ~+~ Er hatte sich vorgenommen Ray einfach zu vergessen. Einfach wieder der Singel zu werden der er im inneren schon immer war. ~+~ all the flowers that you planted In the back yard ~+~ Kai wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und machte sich wieder auf ins Wohnzimmer. Als er am Fenster vorbei kam fielen ihm plötzlich die verwelkten Blumen auf der Fensterbank auf. Ray hatte jeden Tag frische hingestellt. Und nun? ~+~ All died when you went away ~+~ Alle Blätter waren bis auf eines abgefallen. Total eingetrocknet und welk, einfach tod. Mit einem lauten Seufzer zu sich selbst ließ er sich wieder auf das Sofa fallen. Jedes mal wenn er seine Augen schloss sah er ihn vor sich. Und auch dieses mal war es so. Seine Gesichtszüge verkrampften sich bei dem gebrochenen Anblick den Ray in seiner Vorstellung jedes mal abgab. "Verdammt!" Mit einem Ruck erhob er sich, packte seine Schlüssel und verließ seine Wohnung. ~~~+~~~ ~+~ I went to my fellow n'guess what he told me Guess what he told me ~+~ "Ah Kai! Was für eine Ehre dass du mich mal einen Besuch abstattest, womit hab ich denn das verdient?" Kai ging an dem Nervenbündel dass sich sein "guter Freund aus alten Kindertagen" schimpfte, vorbei und setzte sich hin. "Schnauzte! Hast du was zu trinken da, ich verdurste?" Tala machte die Türe langsam hinter sich zu. "Du bist so ein Arschloch!" Nach etwas Gefluche in der Küche leistete er schließlich seinem Freund im Wohnzimmer Gesellschaft. "Hier dein Wasser!" Er reichte seinem ungebetenen Gast das Getränk und nahm etwas abstand. "Du könntest dich auch mal wieder waschen." "Wer fragt dich denn?" Dieses Getränk entsprach nicht wirklich Kais Vorstellungen, aber würde es zur Not auch tun. Und so leerte er das Glas in einem Zug und lehnte sich wieder zurück. ~+~ He said boy u better try to have fun No matter what you'll do ~+~ Tala sah sich das Spektakel eine Weile an. "Willst du nicht mal wieder mit uns weggehen?" "Mit wem, dir und Bryan? Bestimmt nicht!" "Aber Kai, sieh dich doch an. Es ist nicht gut wenn du immer alleine bist. Geh etwas raus, amüsier dich mal wieder. Bring dich auf andere Gedanken." "Nein!" ~+~ But he's a fool ~+~ "Kai! Du kannst nicht ewig so weiter machen. Vergiss ihn doch endlich, er ist es nicht wert!" Kai wich jedem mitleidigem Blick seines Gegenübers aus. Mit den letzten Worten "du Nervst, ich geh heim" machte sich Kai wieder aus dem Staub. ~~~+~~~ ~+~I know that living with me baby was sometimes hard ~+~ Auf dem Weg zu seiner Wohnung gingen Kai sehr viele Dinge durch den Kopf. Er hatte so etwas wie Schuldgefühle. Aber warum? Es war doch sonst nie seine Art? Die Erinnerungen an die Zeit mit Ray lasteten immer mehr auf ihm. Wie oft er ihn ignoriert, geschlagen oder ausgenutzt hatte. Nun stand er wie schon so oft vor der trostlosen Tür seiner Wohnung und kramte in seiner Tasche nach dem Schlüssel. Beim öffnen der Tür trat erst mal wieder ein Abgestandener Geruch aus. Irgendwie hatte Tala ja recht. Wenn es so weiter ging würde er eines Tages in seinem Müll ersticken. Aber... etwas war anders. Er sah sich genauer in der Wohnung um, doch es schien sich auch auf den 2. Blick nichts verändert zu haben. Betrübt ließ er den Schlüssel auf die Kommoden fallen. Wie es wohl wäre wenn er ihn damals nicht rausgeschmissen hätte? Kai spülte diesen Gedanken mit einem Bier runter, das er sich aus dem Kühlschrank in der Küche holte. Als er aus dem Augenwinkel etwas buntes sah ging er irritiert darauf zu und glaubte schon an Halluzinationen als dort auf der Fenster bang ein frischer Strauß Blumen stand. Eilig ging er auf die Blumen zu und sah sich um. "Aber wie..." Hecktisch suchte sein Blick nach einem Lebenszeichen. "Machst du dich über mich lustig?" Er ging weiter durch die Wohnung um ihn zu finden. "Findest du das komisch?! ANTWORTE!" Als er Alle Zimmer abgesucht hatte und wieder zurück ins Wohnzimmer wollte sah er plötzlich dass sich unter der Bettdecke etwas bewegte. "Da steckst du also..." Seine Hand griff nach der Decke und schlug sie zurück. Zum Vorschein kam das Gesicht, welches er sich so oft in seinen Gedanken vorgestellt hatte. Verheult, ausgelaugt, traurig... "Raus da!" Kai zog sein Gegenüber aus dem Bett und zerrte ihn Richtung Tür. "Auf solche Scherze reagiere ich sehr angepisst!" Weiter verloren sich Rays gerötete Augen in denen des blaugrau Haarigen. "E...s war kein Scherz..." Beide stoppten vor der eingangstür. "I..ich wollte dich noch ein mal sehen...! kai...!" Total aufgelöst brach er vor seinem ehemaligen Freund zusammen und fing an zu schluchzen. "I..ch kann ...nicht mehr...! Es ...ist mir e..gal wie du ...mich behandelst...! Ich will nur bei dir sein...!" Ray versuchte seinen Gefühlsausbruch etwas unter Kontrolle zu bringen und beruhigte sich. "Ich kann einfach nicht ohne dich leben... Es tut mir so leid..." Durch die vielen Tränen war sein Blick so verschwommen dass er Kais Gesicht nicht erkennen konnte. "S...sag doch was...!" Diese Stille machte Ray nur noch unruhiger. ~+~ But I'm willing to give it another try ~+~ "Du Idiot...!" Kai kniete sich zu ihm runter und wischte ihm die Tränen weg. Ray erstarrte zu Stein als er Kais, nicht minder verheultes, Gesicht sah. "IDIOT!" Ray zuckte zusammen als er die bebende Stimme Kais hörte. In einem unendlich scheinenden Fluss aus Tränen, griff Kai nach den Armen seines Gegenübers und zog ihn an sich. "Für was entschuldigst du dich nur....!" Seine tiefen Schluchzer wurden von Rays T-Shirt aufgefangen, der immer noch total überrumpelt in seiner Umarmung saß und ins Leere starrte. "I...ch werde dir nie wieder ...weh tun!" Langsam lies Ray seinen Kopf sinken und schloss seine Augen. Er erhob seine Hände über Kais Gesicht und lächelte ihn unter Tränen an. "Ich weiß..." Bevor Kai ihm etwas entgegenbringen konnte, legte er seine Lippen auf die von Kai und zog ihn weiter an sich. Zögernd erwiderte Kai den Kuss und drang mit seiner Zunge zu ihm vor. Gerade hatte er noch von ihm Geträumt, und nun lag er in seinen Armen. Er hatte ihn rausgeschmissen. Nie wieder würde er diesen Fehler ein Zweites mal begehen. Er hob den schwarzhaarigen auf seine Arme und trug ihn den Flur entlang. Auf beider Gesichter lag etwas, was beide schon verloren glaubten. Ihr Glück... ~+~ Nothing compares to you... ~+~ Fin Danke fürs lesen ^.^ bu Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)