Die Ärzte von Tio (lest sie nich, bitte, lest sie einfach nicht u.u') ================================================================================ Kapitel 12: Sehnsucht --------------------- Er setzte sich wieder auf die Couch, um dort auf Farins Rückkehr zu warten. Er war noch immer sehr erschöpft von ihrem kleinen Kampf der Erregung. Grinsend erinnerte er sich daran zurück. Er konnte sich an jede Berührung, jeden Kuss und jedes Gefühl in seinem Körper erinnern. Wieder stieg Erregung in ihm auf, so dass er schnell seine Hände im Schoß faltete. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, erlosch jedoch sofort wieder, als er spürte wie sehr er sich noch immer nach Farin verzehrte. Er strich sich mit der Zunge über die Lippen und versuchte den erneuten Wunsch seiner Lenden, Farin zu spüren, zu unterdrücken. Doch es gelang ihm nur schwer. Er erhob sich und schlich in Richtung Bad. Er drehte den Hahn der Badewanne auf und sah dem Wasser beim einlaufen zu. Bela hörte dem Rauschen des Wassers zu, wie es den Raum füllte und wie es langsam in seinem Kopf ein Bild entstehen ließ. Plötzlich sah er Farin vor sich, wie dieser in Boxershorts vor ihm stand, hinter ihm das Meer. Heftig schüttelte der Drummer den Kopf. "Ich halt das nich mehr aus", schimpfte er, während er den Hahn wieder zu drehte. Die Wanne war nicht mal zu einem viertel gefüllt, aber er hatte die Lust am Wasser verloren. Bela wusste, dass er nur noch erregter werden würde. Und außerdem hielt er es jetzt nicht länger aus. Mit zügigen Schritten ging er wieder in das Zimmer, er nahm sich ein T-Shirt und zog es über. Dann marschierte er durch dir Tür in den Gang. Dort überlegte er kurz, bevor er sich für eine Richtung entschied und Farin in diese folgte. Er konnte nicht anders. Er verzehrte sich zu sehr nach Farin und er wollte wenigstens seine Lippen auf die des Gitarristen legen können, wenn er ihn auch nicht gänzlich spüren konnte. Aber er wusste, er wollte und konnte jetzt auf keinen Fall allein irgendwo sitzen. Seine Schritte wurden langsam schneller. Er rannte nun schon fast die leeren Gänge entlang, so groß war seine Begierde. Ihm war klar geworden, dass es ihm egal war, wer sie sah und ob jemand etwas dagegen hatte. Er wollte nur mit Farin zusammen sein. Für immer. Er rannte weiter, wie von einer unsichtbaren Hand gesteuert, bog Bela um verschiedenen Ecken und lief hastig die Gänge hinab. Plötzlich blieb er wie angewurzelt stehen. Er hatte Farin gefunden. Doch was er da sah, wie er Farin da sah, dass gefiel ihm nicht. Er spürte, dass er ihn mit offenem Mund anstarrte. Doch er schien wie gelähmt von dem Bild, das sich in seinen Kopf einbrannte. Er hatte Farin schon oft so gesehen und nie hatte es ihn in irgend einer Weise gestört, aber diesmal tat es ihm weh. Er spürte einem Schmerz in der Brust, der sich anfühlte, als würde sein Inneres zerreissen. Zögerlich machte er einige Schritte rückwärts, bis er die kalte Wand im Rücken spürte. Er konnte Farins mitleidigen Blick sehen, aber er hatte für Bela jegliche Bedeutung verloren. Endlich schaffte Bela es den Kopf abzuwenden. Und im selben Moment rannte er auch schon los. Er rannte so schnell ihn seine Füße trugen. Er wollte nun einfach nur weg von diesem Ort. Nur weg von ihm. Als er endlich die Gadrobe erreichte, riss er panisch die Tür auf. Tränen hatten bereits begonnen sich von seinen Augen zu lösen und liefen vereinzelt über seine Wangen. Hektisch drehte er den Schlüssel im Schloß, wobei dieser ihm fast aus der Hand fiel. Bela hatte sich kaum noch unter Kontrolle. Er hatte begonnen am ganzen Leib zu zittern und es viel ihm nicht mehr leicht noch geradeaus zu gehen. Wie benommen torkelte er zum Bad. Vor der Wanne brach er schließlich zusammen. Er landete hart auf seinen Kein, kümmerte sich jedoch nicht um den aufsteigenden Schmerz. Der Schmerz, der momentan in seinem Herzen brannte war weitaus schlimmer, als der seinen nun aufgeplazten Knie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)