One Dollar Love von naboru (Eine Wette und nur 60 Tage Zeit... (Kapitel 7 is da ^^)) ================================================================================ Kapitel 2: One... Strange Behave -------------------------------- Titel: One Dollar Love Teil: 2/? Autor: naboru Email: naboru@gmx.de Fanfiction: Yu-Gi-Oh! Warnung: com, lime Pairing: Seto Kaiba x Joey Wheeler Disclaimer: Keiner der YGO-Charas gehört mir, und ich mach mit dieser Geschichte auch kein Geld - bezahlen würde mir eh niemand was *drop* Kommentar: Oh man, ich hab mal wieder meine Phasen, was die Musik angeht... im Augenblick steh ich mal wieder voll auch Hardcore... vor allem auf Blood for Blood, Agnostic Front und Go Ahead! Aber Streetpunk a la Oxymoron hör ich grad auch... *am Kopf kratz* Aber ich glaub, das interessiert hier niemanden, deswegen geht's einfach mal los. ^^ Hier also der zweite Teil von ODL. Ich danke allen für ihre Kommis! ^__^ Freut mich, dass euch das kurze Stück gefallen hat. Das Kapitel ist etwas länger, aber meiner Meinung nach immer noch zu kurz *drop* Trotzdem viel Spaß ^__^ ~ 02 - One... Strange Behave ~ --- Montag, 05. August --- Noch 60 Tage --- Das Wochenende war vorbei und alles ging wieder seinen geregelten Gang. Nun, vielleicht nicht GANZ seinen geregelten Gang, wenn man bedachte, dass für Kaiba nun die Zeit rückwärts lief. Ab Heute hatte er 60 Tage Zeit. Der Brünette wollte seufzten, aber er war ja Seto Kaiba - er seufzte NIE! Worauf hatte er sich da bloß eingelassen?! Langsam ging der Jungunternehmer durch den noch recht leeren Klassenraum und setzte sich auf seinen Platz. Er überlegte wie er die Sache angehen sollte. Der Blonde hatte Kaiba mit dem Kaffee nur zu deutlich gezeigt was er von ihm hielt. Er hatte zwar gewusst, dass Kaffe herb schmeckte, aber er wollte wirklich nicht wissen, was Joey ihm Freitagabend für eine Sorte serviert hatte. Was auch immer Joey ihm in das Getränk getan hatte, es hatte dazu geführt, dass er Maybaum mit dem Gesöff fast voll gespuckt hätte. Dieser hatte bei Kaibas verzerrtem Gesicht jedoch nur gelacht und gemeint, er freue sich auf die zwei Monate. Der Brünette spielte schon mit dem Gedanken, dass ganze zu vergessen und Maybaum den Dollar zu geben... aber ihm ging es ja nicht um das Geld. Wenn Kaiba es nicht schaffen würde, würde er sich das von seinem Geschäftspartner ewig vorhalten lassen müssen. Aber wie sollte er den Köter flachlegen? Diesen sturen, dummen, selbstüberschätzten, patzigen und drittklassigen Duellanten... hatte er stur schon erwähnt? >Was hab ich mir bloß dabei Gedacht...?< Die Lehrerin unterbrach seine Gedanken. Kaiba hatte gar nicht mitbekommen dass schon alle in der Klasse waren. Er achtete so gut wie nie auf seine Klassenkameraden. Sollten sie ihn doch für arrogant halten. Sie interessierten ihn nicht. Der Unterricht hatte vor etwa fünf Minuten begonnen als die Tür aufgerissen wurde. "Es tut m..." Weiter kam der Blonde nicht. "JOOOOOOEEEY WHEEEEEEEEELER!", brüllte die Lehrerin. Joey ahnte nichts Gutes. Es war schon schlimm wenn sie einen Namen brüllte, aber wenn sie ihn so lang zog, dann konnte man nur auf die Gnade Gottes hoffen - meist hoffte man vergebens. "SETZTEN! SOFORT!", brüllte die Lehrerin den Blonden weiter an, "NACH DEM UNTERRICHT KOMMEN SIE ZU MIR!" Mit gesenktem Kopf schlurfte Joey auf seinen Platz. Er hatte es einmal mehr übertrieben. Er durfte bestimmt den Rest des Schuljahrs mit Strafarbeiten und Nachsitzen verbringen. Der Blonde erschauderte. Kaiba versuchte sich das Grinsen zu verkneifen. Der Jüngere kam so gut wie immer zu spät. Amüsiert blickte er auf Joey, der vor ihm am Fenster saß. Kaiba musste dem Unterricht nicht folgen, da ihm die Lehrerin sowieso nichts Neues erzählte, also machte er sich wieder daran zu überlegen wie die "Mission: Joey" schnell hinter sich bringen konnte. Dass das alles ganz und gar nicht schnell vorbei sein würde ahnte der Brünette jedoch, schließlich war das Verhältnis zwischen ihm und dem Blonden mehr als gespannt. Er erinnerte sich nicht daran, jemals mit dem Jüngeren normal, ohne bissige Bemerkungen oder Beleidigungen, gesprochen zu haben. Im Kopf ging er verschiedene Möglichkeiten durch, sich Joey zu nähern, ohne das es besonders auffiel. Dabei merkte er nicht wie er den Kleineren die ganze Zeit anstarrte. Die Sonne, die durch die Fenster des Klassenzimmers schien, ließ das blonde Haar wie Gold schimmern. Verträumt sahen die braunen Augen raus auf den Schulhof. Das Kinn hatte Joey auf seine Hand gestützt und das Gesicht war entspannt. Überhaupt wirkte er, als würde er gleich einschlafen. Kaiba hätte bei dem Anblick beinahe gelächelt - aber nur beinahe, schließlich war er Seto Kaiba! Ein lauter Knall holte die beiden Jungs wieder zurück in die Realität. Die Lehrerin hatte sich mit beiden Armen auf Joey Pult gelehnt. "Da sie es anscheinend nicht nötig haben dem Unterricht zu folgen können sie gerne an die Tafel gehen und es der Klasse erklären!", zischte die Lehrerin ihn Böse an. "Äh... na ja, ich... also...", stammelte Joey und wurde kreidebleich. Er hatte keine Ahnung von dem Stoff. >Hoffentlich falle ich gleich tot vom Stuhl< betete der blonde Junge und fast wäre sein Wunsch in Erfüllung gegangen. "Ich werde an die Tafel gehen", erklang eine Stimme, bei der Joey noch blasser wurde, wenn das überhaupt möglich war. Fast mechanisch drehte er den Kopf in Richtung der Stimme. Und dort stand er - Seto Kaiba wie er leibt und lebt, wie immer mit einem arroganten Grinsen auf den Lippen, und sah Joey abwertend an. Das fehlte dem Blonden auch noch. Nicht nur Streß mit der Lehrerin - NEIN! Das reichte ja nicht - jetzt musste ihm sein Erzrivale und Kriegsgegner auch noch aus der Klemme helfen. Die Lehrerin war nämlich von Kaibas Aussage so verzückt, das sie den armen, leichenblassen Joey ganz vergas. Sie brabbelte irgendetwas von "Ja, natürlich" und "Aber gerne" und wiederholte sich dabei etliche Male. Joey bewunderte Kaiba, dass dieser auf der hinterlassenen Schleimspur nicht ausrutschte. Schön langsam erklärte der Brünette nun seinen Klassenkameraden irgendetwas von y = mx + b, und irgendwelchen Steigungen. Joey hatte jedoch komplett abgeschaltet und starrte wieder nach draußen. Er hätte die Situation auch allein gemeistert! Und wenn es mit Nachsitzen geendet hätte. Das wenigste was er wollte war, dass der Oberbefehlshaber der Kaiba Corporation, der große General Kaiba, ihm aus der Patsche half. Der Kriegsherr würde da sicher noch ewig drauf rumreiten. Bestimmt wollte er Joey damit erpressen. Der Blonde schnaubte wütend. >Nicht mit mir! Nicht mit Adjutant Wheeler!< Was der Blonde aber nicht wusste, war, dass das alles wirklich zu einem Plan gehörte. Zwar ein noch nicht wirklich ausgereifter Plan, aber Kaiba dachte sich, der Appetit kam auch erst beim Essen...oder so was in der Art... ~ ~ ~ ~ ~ Nach der 8 Stunde im Kassenzimmer: "WAS FÄLLT IHNENE EIGENTLICH EIN?! BALH BLAH BLUBB BLABLA usw..." Die Lehrerin brüllte sich gerade ihr Lunge aus dem Leib und Joey schaltete seine Ohren auf Durchzug. Anders war das Getöse auch nicht zu ertragen, vor allem weil Joey diese Standpauke bestimmt schon zum... ...nun, sehr oft gehört hatte. Sprich: Er konnte sie auswendig. Endlich war der Lehrerin die Puste ausgegangen, sie redete wieder normal, wenn auch etwas heißer. "Deshalb werden sie", jetzt kam die Bestrafung, Joey hörte wieder zu, "den Rest des Monats bis zur 10 Stunde bleiben und die von mir gestellten Aufgaben ausfüllen!" Joeys Augen wurden groß - bis zum Ende des Monats?! Es war erst der 5., das hieß er würde 20 Tage - Wochenende abgerechnet - nachsitzen müssen. Joey seufzte. "Und denken sie gar nicht daran eher abzuhauen! Ich habe dem Hausmeister bescheid gesagt, dass er auf sie achten soll. Ich habe ihnen schon einige Aufgaben auf ihren Platz gelegt. Die Aufgaben will ich Ende der Woche sehen. Also dann. Auf Wiedersehen." Die Lehrerin dreht sich um und verließ zügig die Klasse. Etwas verloren stand Joey allein in dem Raum, ok, nicht ganz allein. Bei ihm waren etwa 20 Seiten von Aufgaben verschiedener Fächer. Jeweils von beiden Seiten bedruckt. Deprimiert setzte der blonde Junge sich an seinen Platz und schaute sich seine Strafarbeiten an. Er seufzte wieder. Die nächsten Wochen würde er wohl seine Schichten im Restaurant tauschen müssen. Gelangweilt machte er sich an die Arbeit und merkte nicht dass jemand den Raum betreten hatte. "Hey, Wheeler! Hast du mir vorhin überhaupt zugehört?! Die Steigung ist 3, nicht ein Drittel!" Joey zuckte zusammen. >Oh nein! Nicht der! Lieber Gott, was hab ich verbrochen, dass du mich heute so quälst?!< Aus den Augenwinkeln sah der Blonde Kaibas Beine. Der stand genau neben seinem Tisch und, Joeys Meinung nach viel zu nah. "Verpiss dich!", zischte der Jüngere, stand auf und ging in Richtung Waschbecken. Auf Streit hatte er jetzt gar keine Lust. >Ganz ruhig Joey, GAAAANZ ruhig. Der verschwindet gleich wieder, der hat nur irgendetwas vergessen!< In Gedanken zählte er bis 10. Am Waschbecken angekommen drehte der Blonde fast panisch den Wasserhahn auf. >Warum wasch ich mir jetzt eigentlich die Hände...?< Er schüttelte leicht den Kopf >Wunderbar Joey, Übersprungshandlung erster Güte!< "Wäschst du dir immer so lange deine Pfötchen?" Der Kleinere erstarrte. Kaiba stand ganz dicht hinter ihm, er spürte sogar den Atem des Meisterduellanten im Nacken. Ruckartig dreht sich Joey um und presste sich neben dem Porzellanbecken an die Wand. >Fehler... SCHWERER Fehler!< Etwa genauso schnell war Kaiba bei ihm. Es gab kein Entkommen mehr. Rechts und links neben Joeys Kopf stützte sich der Brünette ab, das Gesicht ganz nah an seinem. Der Blonde starrte den Größeren entsetzt an. Kaiba grinste. Wie Joey gerade guckte war aber auch zu niedlich. Aus großen, braunen Augen sah er ihn an. >Vielleicht ist das alles doch schneller vorbei als ich dachte< Langsam kam er dem Gesicht des Jüngeren näher. "Ich habe dir heute aus der Patsche geholfen...", hauchte er. Joey schien unter Kaibas Blick immer kleiner zu werden. Er fühlte sich sichtlich unwohl. "Ähm...Kai...", stammelte der Blonde, wurde aber von seinem Gegenüber unterbrochen. "...meinst du nicht, dass du mir was schuldig bist?" Eine Weile schwiegen sie sich an. Joeys Gedanken schienen zu rasen. Unsicher sah er immer noch in die eisblauen Augen vor ihm. Kaiba fand das einfach zu süß, wie der Blonde versuchte mit der Situation klar zu kommen. Er musste wieder grinsen. Plötzlich wurde Joeys Blick wieder sicher. "Kaiba!" "Was?" "Du stehst auf meinem Fuß!" Das brachte Kaiba aus der Fassung. Er hätte ja mit allem gerechnet aber... Verwirrt zog er seine Augenbrauen hoch. "Wie?" Der Jüngere räusperte sich. "Du stehst auf meinem Fuß - und du bist schwer! Also geh bitte da runter, ich brauche den noch!" Joey musste sich wirklich zusammenreißen um nicht laut loszulachen. Kaibas Blick war einfach köstlich. Nun war er es nämlich, der mit der Situation überfordert war. Irgendwann schaute der Brünette nach unten. "Oh...", kam es nur. Diesen Moment nutzte Joey um den Größeren wegzudrücken. Schnell entfernt er sich einige Schritte von dem Brünetten. "Ich habe nicht drum gebeten, dass du mir hilfst!", meinte Joey böse, " Wenn du arroganter Geldsack meinst, das tun zu müssen ist das dein Problem! Bedanken wird ich mich garantiert nicht!" Dann ging er zur Tür. Kaiba sah ihn immer noch verwirrt an. "Übrigens", im Türrahmen drehte sich der Blonde noch mal um und grinste schadenfroh, "Du hast Mundgeruch!" Damit war der er verschwunden und ließ Kaiba einfach stehen. >So ein Mist< fluchte der Brünette in Gedanken. >Mundgeruch? Ich?< Er hauchte in seine Hand. >Verdammt was bildet der sich eigentlich ein?!< Wütend verließ der Meisterduellant die Klasse. >Morgen haben wir Sport...< fies grinsend setzte sich Kaiba in seine Limousine. Im Jungenklo starrte sich Joey selbst in die Augen. >Was sollte das denn jetzt?< Seit etwa 15 Minuten versuchte Joey eine Antwort auf diese Frage zu finden, bis jetzt jedoch ohne Ergebnis. Er fing leise an zu lachen als er an das entgleiste Gesicht von Kaiba dachte. Das war das erste Mal dass das Joey ihn nicht kalt und abweisend erlebt hatte. Ob er das jetzt gut oder schlecht fand wusste er nicht genau. Müde verließ er die Toilette. In Gedanken hackte er das Thema ab und ahnte nicht, was in den nächste Wochen noch auf ihn zukommen sollte. ~ One... Strange Behave - Ende ~ Das war's erstmal. Danke fürs Lesen. Bis zum nächsten Kapitel. naboru ^__^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)