Eine ungewöhnliche Nachtschicht von countess-caine (zum diesjährigen internationalen Turnfest in Berlin) ================================================================================ Kapitel 2: Die Jungs -------------------- Hier is das nächste Pitel! Sorry, dass ich so lange gebraucht hab! Hab voll verplant weiterzuschreiben!! ******************************************************************************* Die sechs starrten die Gestalt im Türrahmen an, alle hatten denselben Gedanken: "Womit habe ich das verdient??" Im Türrahmen stand Frau Hondo, ihre Geschichtslehrerin. Sie grinste wie immer und fragte sie mit ihrer nervtötend hohen Stimme: "Und, amüsiert ihr euch schön? Ich dachte, ich komm mal vorbei und schau nach dem rechten! Ich wohne ja nur eine halbe Stunde von hier entfernt!" *megasmile* Naoko fasste sich kaum merklich an den Kopf und ächzte innerlich resigniert auf. Sie sah in die Runde und sah dieselbe Resignation in allen Gesichtern, mit Ausnahme von Frau Hondo, die aufgeregt im Raum umherlief und einige Flaschen Fassbrause aus ihrer riesengroßen Tasche holte. Alle sechs hatten einen Gedanken: Wie werden wir sie am schnellsten wieder los? Nach einer quälenden Minute sprang Naoko abrupt auf und rief: "Wir wollten doch noch einmal nach diesen Quälgeistern in C11 //Raumnummer// gucken!" Die anderen verstanden sofort und sprangen ebenfalls auf. Frau Hondo blickte irritiert in die Runde: "Wieso denn? Soll ich vielleicht mitkommen?" Yasuko reagierte schnell: "Nein, nein! Die Jungs haben vorhin ein bisschen Krach geschlagen, und wir wollten noch einmal schauen, ob sie jetzt ruhiger sind!" Sie gingen, bevor Frau Hondo etwas erwidern konnte. Weil sie erstmal nichts zu tun hatten, gingen sie nun wirklich zu C11 und klopften zaghaft an, nachdem sie Licht durchs Schlüsselloch gesehen hatten... Die Tür öffnete sich und im Licht, das auf den Flur schien stand Teru. Er war ca. 1,85m groß und trug sein dunkelbraunes Haar in einem Zöpfchen. Ein Stift klemmte hinter seinem Ohr und er sah die Mädels fragend an: "Sind wir wieder zu laut? Ich hab Miki extra gesagt, er soll mit Kopfhörern üben!" Mari ergriff schnell das Wort: "Nein, keine Sorge! Wir fliehen nur vor unserer Lehrerin und dachten, wir hätten evtl. Platz..." Teru unterbrach sie, indem er die Tür weit öffnete und die Mädchen mit einer einladenden Geste hineinwinkte. Ihnen bot sich folgendes Bild //ich lad eine Skizze hoch//: Sie standen an einer der schmalen Seiten eines rechteckigen Klassenzimmers, Tische& Stühle waren an die Wände gerückt, um Platz zu schaffen. Die Matratzen lagen verteilt im Raum. Am anderen Ende des Raumes spielten der schwarzhaarige Yashua und Oda - der Sweety der Truppe - Schach. Maru hörte auf seiner Matratze liegend Musik, während neben ihm Toja, dessen Haare knallgrün gefärbt waren, in ein Buch vertieft war. An einer Längstseite reihten sich 3 Matratzen aneinander. Auf der vordersten hockte ein kleiner rothaariger Junge, eine riesige Bassbox neben sich, mit Kopfhörern und einer feuerroten Bassgitarre in Händen: Miki. Mari war die Erste, die sich bewegte. Sie ging auf den rothaarigen Miki zu. Er war nur 1,64m groß, also kaum größer als sie und hatte ein "Teeni-Tattoo" //die halten doch nur 2 Jahre oder so...//. Sie hockte sich neben ihn und stupste ihn an. Keine Reaktion. Noch einmal, aber etwas stärker. Keine Reaktion. Jetzt fuchtelte sie vor seiner Nase herum. Eine Ader an seiner Schläfe begann zu pochen, er riss die Kopfhörer runter und brüllte: "Was willst du?!" Doch Mari ließ sich nicht einschüchtern und sagte ruhig: "Ich wollte bloß wissen, was du da spielst!" Er starrte sie ungläubig an, sie war die erste, die nach einem seiner Wutausbrüche nicht erschrocken, ja noch nicht einmal zusammengezuckt war! Verwirrt antwortete er: "Ich versuche einen Song von The Prodigy nachzuspielen. Aber die kennste ja sowie so nich!" Sofort rückte sie ein Stück näher an ihn heran und sagte aufgeregt: "Natürlich kenn ich The Prodigy!! Ich war sogar schon auf nem Konzert von denen!" Miki starrte sie überrascht an, während sie sich einfach seine Kopfhörer schnappte. Während Mari gebannt zuhörte hatten die anderen schon anderweitig Beschäftigung gefunden: Yasuko war sofort Richtung Schachbrett geschlichen. Dort spielten der langhaarige Yashua und Oda-chan, der "Gruppen-Sweeti". Sie waren in ihr Spiel vertieft und bemerkten Yasuko erst nicht. Sie blickte auf das Schachbrett, runzelte die Stirn und sagte schließlich an Oda gewandt: "Willst du absichtlich verlieren, oder siehst du nicht, dass du gleich schach-matt bist?" Dieser sah sie erstaunt an: "Was? Wo denn?!" Sie flüsterte ihm etwas ins Ohr... er starrte auf das Schachbrett. Nachdem Oda seinen Zug beendet hatte, blickte Yashua Yasuko vorwurfsvoll an und mit einer gelassen Handbewegung rückte er einen Bauern direkt vor Odas König und sagte: "Schach-matt!" Yasuko blickte wie erstarrt auf das Schachbrett, wie konnte sie das übersehen haben?! Yashua sagte etwas zu ihr, doch sie hatte nicht zugehört: "Was?" "Ich hatte dich gefragt, ob du gegen mich spielen willst! Dann kannst du mir auch beweisen, dass du nicht ganz so doof bist!" mit seinem entwaffnenden Lächeln hatte er sie sowieso schon dazu überredet, also lies sie sich vor dem Schachbrett nieder und rückte die Spielfiguren zurecht, sie nahm schwarz, er weiß... Eine Hamstertransportbox auf einer der Matratzen hatte Fumikos Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Sofort war sie in diese Richtung gelaufen. Oda hatte sich gerade daneben niedergelassen und holte einen ziemlich dicken schwarz-weißen Hamster aus seinem Häuschen. Sofort war Fumiko Feuer und Flamme und begann, ganz untypisch für sie, sofort ein Gespräch an: "Hi! Ist das dein Hamster? Der is ja total süß!!" Oda strahlte sie breit an: "Ja, das ist Eollan, mein total fetter Teddyhamster!" Fumiko horchte bei dem Namen auf, den hatte sie schon einmal gehört. Bei ihrem skeptischen Blick erklärte er das von selbst: "Eollan ist ein keltischer Name, ich habe ihn in irgendeinem Buch über keltische Götter gefunden." "Du interessierst dich für Kelten?" "Ja, wieso? Du etwa auch?" ...und schon war ein angeregtes Gespräch entstanden. Sumiko war nach einiger Überwindung an eine der besetzten Matratzen getreten und den darauf Liegenden angesprochen. Er war etwa 1,70m groß und hatte grün gefärbte Haare. Das Buch, das er gerade las, hatte ihre Aufmerksamkeit geweckt: "The Amber Spyglass" Es war der letzte Teil einer Trilogie von Phillip Pullman und Sumiko hatte alle drei Teile verschlungen! Sie hockte sich also vor seine Matratze und fragte ihn: "Sorry, aber kann ich dich was fragen?" Er blickte erst verwirrt auf, dann antwortete er: "Klar doch." "Warum ließt du das Buch auf Englisch? Musst du das für die Schule lesen?" "Nö. Ich mach das freiwillig und da mein Vater Ami ist, ist es nicht so schwer für mich!" "Ich hab das Buch auch auf Englisch gelesen! Meine Mutter kommt aus Indien und ich spreche fast nur Englisch mit ihr!" Und schon waren sie in ein Gespräch über Eltern, Ausland, Englisch und Bücher vertieft... Neben Toja lag noch eine Matratze. Auf ihr lag Maru, er war ein Stück größer als Yashua, hatte braungelockte Haare, die bis auf seine Schultern reichten. Außerdem trug er orange-rote Kontaktlinsen! Obwohl er Kopfhörer trug, hörte man den Bass und konnte ihm sein angedeutetes Headbangen nicht verdenken. Hatsue hatte einen Stapel CDs neben seiner Matratze gesehen und schielte auf die oberste: "Linkin Park - Meteora" ... nun konnte sie nicht mehr Rumstehen und ging auf ihn zu. Als er sie bemerkte, nahm er die Kopfhörer ab und blickte sie fragend an: "War Miki zu laut?" "Nein, wir flüchten nur vor unserer Lehrerin!" Er antwortete erleichtert: "Dann ist ja gut! Ich dachte schon, wir kriegen noch nen Schulverweis oder so!" und grinste sie verschmitzt an. Nicht ohne zurückzugrinsen fragte sie: "Sind das deine CDs?" "Ja, warum?" "Ich höre auch Linkin Park. Was hörst du sonst noch?" Er hob nur den Stapel hoch und hielt ihn ihr hin. Sie stellte ihn neben sich und begann durchzugucken: Linkin Park, System of a Down, Nirvana, Manowar, Papa Roach, HIM und Apocalyptica. Hatsue sah auf und sagte: "Cool! Ich hör eigentlich genau dieselbe Musik! Ich hab noch keine Jungen kennen gelernt, der Apocalyptica hört!", "Ich hab auch nur das eine Album... du hörst System of a Down?" "Ja... warum fragst du?" "Es gibt nicht viele Mädels, die System of a Down hören!" "Dann bin ich wohl ne Ausnahme!" beide grinsten sich an. ******************************************************************************* So, das war's erst mal, über kommis würde ich mich natürlich freuen! ;-) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)