Der kalte Liebesengel von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 13: Confession ---------------------- So... hier das vorletzte Kapitel von DkL. Ich hoffe es gefällt euch und es geht nicht zu... schnell. >_> Das nächste und letzte Kapitel wird übrigens recht kurz sein, aber es ist auch eher so etwas wie ein Epilog... nur nicht ganz, deswegen habe ich es doch noch als Kapitel gewertet ^^° Also, viel Spaß. Comments? ._. Chapter 13 Confession »Ist was?«, fragte Harry und schaufelte sich reichlich Kartoffelpüree auf den Teller, um seinem knurrendem Magen gerecht zu werden. Draco öffnete den Mund um etwas zu sagen, wusste jedoch anscheinend nicht so recht was, und schloss ihn wieder. Harrys Herz klopfte ihm noch immer bis zum Hals, doch er gab sich die größte Mühe sich nichts anmerken zu lassen. Stattdessen nahm er sich noch zwei Hühnerkeulen und fing an die Pastete in sich hinein zu stopfen, als hätte er eine Woche nichts zu Essen bekommen. Irgendwo hatte er mal gelesen Essen beruhige die Nerven. Vielleicht hatte es ihm auch einfach nur Hermine erzählt. Während Harry fleißig das Essen vertilgte, blickte Draco ihn nur weiterhin Fassungslos an. »Warum tust du das?«, fragte er schließlich etwas misstrauisch und suchte Harrys Blick. Der Angesprochene sah kauend auf, schaute Draco kurz in die Augen, wandte sich allerdings gleich wieder seinem Teller zu, als er merkte wie er unter den Blicken des anderen schwach wurde. »Was tun?«, fragte er ablenkend. »Hast du etwa Mitleid? Weil ich allein sitze? Oder weil du dich letztes mal zu Finch-Fletchley gesetzt hast?«, fragte der Slytherin herausfordernd. Harry blickte sich um, musste aber feststellen dass die anderen Schüler weit genug entfernt saßen, um sie nicht zu hören. Und allem Anschein nach hatte auch noch niemand bemerkt zu wem sich Harry da gerade gesellt hatte. Aber was sollte er auf Dracos Frage antworten? Natürlich hatte er schon etwas Mitleid gehabt, aber das war doch nicht der Grund, warum er das hier gerade tat. Er senkte ebenfalls seine Gabel und schaute den Malfoyspross an. Dessen fast schon silberne Augen blitzen ihn fragend und bezichtigend entgegen. »Ich tue das, weil ich eingesehen hab dass ich einen Fehler gemacht habe«, sagte der Gryffindor schließlich, und Malfoys Blick wechselte von einem anklagenden in einen erstaunten. »Und«, fügte Harry hinzu, »weil ich meinem Freund Gesellschaft leisten will.« Bei diesem Satz hob Draco noch erstaunter die Augenbrauen. »Deinem Freund?« »Ähm... freundschaftlichem Freund«, entwand sich Harry. »Oh«, machte Draco nur, und kam nach langer Zeit wieder auf die Idee sich seinem Essen zuzuwenden. Harry besah sich den Blonden seit Tagen das erste mal wieder richtig. Von seinen geschwungenen Augenbrauen, über die für seine Haarfarbe erstaunlich dunklen Wimpern und den Eisgrauen Augen, bis hin zu den schmalen, rosigen Lippen und dem kantigen Wangenknochen. Er war einfach verboten hübsch. »Aber... man sagt schließlich immer ‚Liebe ist Freundschaft, nur intimer’«, murmelte Harry und beobachtete wie der Slytherin leicht den Blick hob und ihn mit blitzenden Augen verstehend angrinste. Dieser Blick warf Harry total aus der Bahn. Draco sah, wie er ihn so anschmunzelte, einfach verteufelt gut aus. So gut, dass dem Gryffindor wortwörtlich ein Schauer über den Rücken lief. Ihm wurde nämlich blitzartig ganz schön warm in den Klamotten. Plötzlich fragte er sich, wie er es die ganzen Tage ohne Draco nur ausgehalten hatte, und wie er überhaupt auf diese dumme Idee gekommen war. Statt auf Sirius' Rat zu hören und eine "Tür in der Wand" zu finden, hatte er einfach kehrt gemacht und war abgehauen. »Harry? Was machst du da?«, fragte eine erschrockene Stimme. Der Angesprochene blickte auf und sah einen geschockten Justin plus Freunde an ihrem Tisch stehen, die anscheinend auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum waren. Harry sank das Herz in die Hose. Das hatte er ja fast vergessen. Die Sache hatte nämlich noch einen kleinen Haken. Das Outen. »Uhm... was?«, versuchte er Zeit zu gewinnen. »Du weißt schon das du da gerade bei Draco Malfoy sitzt, ja?« Justins Stimme wurde ungewöhnlich hoch. »Ähm ja, weißt du, wir... wir... haben uns einer Organisation für... uhm...«, Harry durchforschte seinen Kopf nach allen möglichen Ausreden, und blieb, weiß Godric warum, bei Hermine hängen. »Wir haben uns einer Organisation für Hauselfen angeschlossen, und da müssen wir... zwangsläufig zusammenarbeiten. Und wir... wir dachten es wäre eine gute Idee unsere Streitereien vorläufig in die Ecke zu stellen«, stotterte er sich zusammen, stöhnte aber gleich darauf innerlich auf. Wie war er nur auf so eine blöde Ausrede gekommen? Das kauften die ihm doch niemals ab. »Oh... Achso... na ja, dann mal viel Glück«, rief Justin nur und war mit seinen Kumpels schon verschwunden. Harry starrte ihnen ungläubig nach. »Das haben die geglaubt?« Malfoy grinste. Oh Merlin, Harry liebte es, wenn er grinste. »Und was willst du denen erzählen, wenn wir in zwei Jahren immer noch miteinander reden?« »Das sehen wir wenn's soweit ist«, murmelte Harry und stocherte wieder im Essen herum. Draco tat es ihm gleich. Doch das ging nicht lange so, da warf der Gryffindor seine Gabel wieder auf den Teller. »Der kann doch unmöglich so blöd sein und mir das tatsächlich abkaufen!«, empörte er sich. Draco lachte. * * * Als sie mit dem Essen fertig waren und aufstanden, blickte der Blonde immer wieder zu dem Schwarzhaarigen. »Was ist?«, fragte er, als er Dracos Verhalten bemerkt hatte. »Nichts«, wehrte dieser ab. Sie liefen nach draußen in die Eingangshalle, doch schon da ergriff der Slytherin wieder das Wort. »Willst du noch mit runter kommen?«, er sah so aus als hätte er ziemliche Überwindung gebraucht ihn das zu fragen. »Nein«, meinte Harry kühl. Draco schaute ihn mit einem Blick an, den Harry nicht zu definieren vermochte. Doch gleich darauf fügte Harry grinsend hinzu: »Weil du mit nach oben kommst.« * * * Eigentlich musste Harry zugeben, dass sich der Gryffindor- und der Slytheringemeinschaftsraum ziemlich ähnlich sahen. Die einzigen Unterschiede bestanden in den Farben, und einige Möbel sahen anders aus, oder standen woanders. Aber der Raum war eigentlich derselbe. Es waren ebenfalls zwei Wendeltreppen vorhanden die zu den Jungen- und Mädchenschlafsälen führten, und ein Kamin, in dem Feuer prasselte. Rundherum standen Sessel und eine Couch, weiter abseits mehrere Tische mit gepolsterten Stühlen. Ein schwarzes Brett hing neben dem Portraitloch, und ein Bücherregal stand auf der rechten Seite, auf es zu den Jungenschlafsälen ging. Links dagegen war eine Fensterseite, vor der die meisten Tische standen. Ein roter Samtteppich mit Goldener Musterung zierte den Teil in dem die Sessel standen um den Kamin herum. Sonst bestand der Boden aus sehr dunklem Eichenholz. Über dem Kamin hing ein riesiger Wandteppich der das Gryffindorwappen zeigte, und überall stand Dekoration im Sinne von Goldenen Kerzenständern mit roten Kerzen und Blumengestecke. »Ziemlich... rot«, sagte Draco trocken. »Rot? Natürlich ist es hier rot, wir sind in Gryffindor!«, lachte Harry und ließ sich auf einen der Samtsessel fallen- Draco sagte nichts und setzte sich auf den zweiten Sessel um ins Feuer zu starren. Eine peinliche Stille entstand und Harry war sich nicht sicher wie er jetzt wieder ein Gespräch anfangen sollte. Er beobachtete den Slytherinjungen und musste erstaunt feststellen, dass dessen Haut im Licht des Feuers nicht etwa rötlich oder wenigstens orange aussah, sondern – weshalb auch immer – einen silbernen Touch bekam. Es faszinierte ihn ungemein, und sein Blick wanderte unentwegt über den Körper des Anderen. Seine Augen schienen im Licht ebenfalls silbrig, und die sonst rosigen Lippen hatten einen ganz blassen Hauch bekommen. Seltsamer weise sahen aber seine Haare nicht ebenso Silber aus, sondern schimmerten golden. Plötzlich drehte Draco den Kopf, musste bemerkt haben dass er beobachtet wurde. »Was?«, fragte er. Harry schaute ihn nur weiterhin an. Jetzt, da Draco den Kopf zu ihm gedreht hatte, lag die eine Gesichtshälfte im Schatten, während die andere weiterhin im Licht badete. Somit entstand ein ziemlich ungewöhnlicher Kontrast. »Nichts«, sagte Harry dann rasch, und wandte den Blick ins Feuer. Der Slytherin schaute ihn seinerseits noch eine Weile an, was Harry aus den Augenwinkeln erkannte, stand dann jedoch auf und kam auf ihn zu. Er setzte beide Hände auf die Sessellehnen, wodurch Harry von der rechten Lehne zwangsweise in das Polster gedrückt wurde, und beugte sich über ihn. Draco schaute ihn einen Moment an, und schien mit sich zu ringen. Schließlich setzte er zum sprechen an. »Du siehst... schön aus.« To be continued... Waaaaaaaaah das schreit geradezu nach OOC, aber ich wollte es nicht alles gleich wieder rausstreichen. Vergebt mir ;_; Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)