"Kaffeekränzchen"
Flashback:
Doch da entdeckte sie Matt auch schon und bewegte sich grinsend in die Richtung von Mimis Tisch.
Jetzt gibt es keinen zurück mehr, dachte Mimi zitternd und atmete noch mal tief ein und aus.
Flashback Ende.
Schnell erhob Mimi sich von ihren Stuhl und rückte noch mal ihre Kleidung zurecht.
„Hey Mimi“! , Matt gab Mimi eine leichte Umarmung, die sie mehr oder weniger
erwiderte.
Immer noch schmierig grinsend schaute Matt Mimi and und bemusterte sie von oben noch unten.
Doch bevor er noch irgendwas sagen konnte rief Mimi und zeigte währenddessen auf den anderen Stuhl: „ Setz dich doch Matt!“
„Aber gerne“, antworte der nur kühl und setzte sich lässig auf den Stuhl gegenüber von Mimi.
Mimi, die immer noch stand versuchte etwas Zeit auszuspielen und fragte
dementsprechend und zur Theke schauend: „Was möchtest du denn trinken? Normalen Kaffee, Latte Macchiato, Milchkaffee..“
„Normaler Kaffee langt, danke“, antwortete Matt knapp. „Ich kann aber auch..“
„Ach quatsch, unterbrach ihn Mimi, ich mach das schon!“
So lief sie zur Theke und bestelle eine normalen Kaffee und für sich selbst eine Latte Macchiato. Kurz nachdem sie die lecker duftenden Heißgetränke entgegennahm und gerade bezahlen wollte legte Matt seine Hand auf ihre Schulter. Erschrocken zuckte Mimi zusammen, drehte sich um und schaute in 2 eisblauen große Augen.
„Setz dich schon mal hin. Fehlt ja noch das du mich hier einladen möchtest,
immerhin bin ich hier der Mann!“, sagte Matt gelassen aber bestimmend sodass
Mimi auch gar keine Lust hatte ihn zu widersprechen. Soll er sie doch einladen
dachte sie sich. Wenn das seinen Ego gut tut.
Gelangweilt ging sie mit den beiden Kaffees zu deren Tisch und setzte sich
wieder hin.
Ein paar Sekunden später kam dann auch Matt und setze sich ebenfalls an den Tisch.
Beide probierten einen Schluck von ihren Kaffee und sagten erstmal gar nichts bis Matt schließlich das Schweigen brach: „Also Mimi, bevor du weiterhin einen Strudel in deinen Latte Macciato rührst, willst du mir nicht verraten aus welchem Anlass du dieses Treffen vereinbart hast?“
Mimi die gar nicht bemerkte, dass sie die ganze Zeit in ihrem Macciato rumrührte stoppte sofort erschrocken und schaute schüchtern zu ihm hoch.
Jetzt bleib ganz ruhig, dachte sie sich. Es ist alles gut.
„Klar, antwortete Mimi nur trocken zurück, tu ich ja gleich. Erzähl doch erstmal wie es dir so geht. Und wo du dich so rumgetrieben hast?“
Zögernd hob Matt eine Augenbraue. Das Mimi das eigentlich nicht interessierte und diese Frage nur als Vorschub und Vorwand für das eigentliche Thema nutze wusste er selbst; trotzdem versuchte er freundlich zu bleiben und beantwortete Mimis Frage: „ Mir geht es gut wie immer. Und ich bin mit der Band durch mehrere Städte gezogen. Schockte wirklich! Haben verdammt viele Leute kennengelernt. Viele heiße Frauen..“, nach diesen Satz musste er selbst schmunzeln und schaute so als würde sich gerade an etwas ganz spezielles erinnern.
Mimi räusperte sich leise. Von irgendwelchen Frauengeschichten wollte sie nun wirklich nichts wissen.
Matt bemerkte dies und setzte dann nur kurz an: „Und na ja, kannst dir ja sicherlich vorstellen wie so eine kleine Tournee abläuft. Wie geht’s dir denn so?
Und wie geht’s Izzy?“
„Alles super!“, versuchte sie gelassen rüber zu bringen. „Ich besuche zurzeit einen Ernährungskurs auf der Uni. Bin nämlich gerade am Überlegen Ernährungswissenschaften in der Zukunft zu studieren. Und Izzy, ja bei ihm ist eigentlich auch nichts Neues, verbringt mehr als sein halbes Leben vorm Laptop“, stellte Mimi seufzend fest.
„Ahh ja, entgegnete Matt lächelnd, es ist und war mir eh schon immer ein Rätsel das ausgerechnet gerade ihr beiden zueinander gefunden habt“.
Mimi musste schlucken, denn genau das stelle sie selbst auch schon vor einiger Zeit fest und fragte sich nachdem warum. Er und sie waren nun wirklich zwei vollkommen verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Interessen. Sie liebt die Modewelt und einfach schöne Dinge. Izzy konnte man daher zum Vergleich eher mit was technischen begeistern. Aber na ja irgendwie hatte es ja
trotzdem zwischen den beiden gefunkt.
Trocken antwortete sie nur zurück: „Tja, ist halt so. Wie die Liebe hinfällt!“
„Man soll sich wundern“! , gab Matt nun leicht sarkastisch zurück und nahm noch einen großen Schluck von seinen Kaffee.
Mit nun leicht ernster Miene fragte er die Braunhaarige: „ Aber jetzt mal im ernst Mimi, was willst du?“
Erneut räusperte sich Mimi, sie konnte das Thema nun nicht weiter vorschieben.
Nach einem leichten Seufzen sagte sie schließlich: „Hm, ich weiß ja nicht ob du es schon weißt aber Sora hat jetzt vor kurzer Zeit ihre Tochter geboren.“
Und deine, dachte sich Mimi stillschweigend dazu.
Matt runzelte die Stirn. Er sah leicht desinteressiert aus und fragte spöttisch: „Ach und deshalb wolltest du dich extra mit mir treffen und mir nur das zu erzählen?“
Nur das, dachte Mimi leicht sauer. Wenn er nur wüsste.
„Außerdem hatte glaube ich T.K. so etwas erwähnt“, fuhr er gelangweilt fort.
„Sag mal interessiert dich das etwa gar nicht?“, fragte Mimi mit lauter und wütender Stimme.
„Sollte es mich?“, stellte er als Gegenfrage mit leicht hochgezogener Augenbraue.
Doch bevor Mimi so richtig schäumend vor Wut loslegen konnte kamen 2 bekannte Gestalten in das Kaffee.
Die zierliche, braunhaarige, heranwachsende junge Frau und der sportliche, blonde, gutaussehende junge Mann schauten sich händchenhaltend nach einem freien Platz um.
„Aber das sind doch Kari und Takeru“, stellte Mimi schon halb erschrocken vor allem aber überrascht fest.
Auch Matt drehte sich überrascht von seinen Platz um und erblickte sofort in das Gesicht seines auch sehr überraschten jüngeren Bruders.
Matt hob seine Hand und machte ein Zeichen, dass die beiden rüber kommen sollten.
Verkrampft und etwas widerstrebend liefen die zwei nun langsam in die Richtung von Matt und Mimis Tisch. Es sah fast so aus als wären sich die beiden sehr unsicher weiterhin Händchen zu halten. Am Tisch angekommen wurde Kari beim Anblick von Matt plötzlich ganz blass. Seit deren kurzer Affäre in der sie von Matt nur ausgenutzt und fallen gelassen wurde wie eine heiße Kartoffel war zwar viel Zeit vergangen, trotzdem konnte sie damit immer noch sehr schwer umgehen. Auch Takeru schien die ganze Situation sehr unangenehm zu sein. Wie hatte er seinen Bruder damals gehasst. Einfach seine Kari zu schnappen und zu behandeln wie ein Stück Dreck. Aber er war jetzt nicht auf Streit auf. Er war von Natur aus ein sehr friedlicher Mensch und versuchte dementsprechend auch freundlich zu klingen: „Hey Matt, Hey Mimi, was macht ihr denn hier?“
„Wonach sieht’s denn aus Brüderchen?“, fragte Matt mit einen schmierigen Grinsen.
Kari begrüßte nur Mimi und versuchte Matt so gut wie es ging zu ignorieren: „Hallo Mimi“!
„Wir trinken nur einen Kaffee, beantwortete Mimi T.K.’s Frage ganz schlicht, und ihr 2 habt wohl dasselbe vor?“ Mimi lächelte und bemusterte die zwei neugierig.
Beide liefen etwas rot an und antworteten fast synchron: „ Ja genau!“
Ein peinliches Schweigen lag in der Luft.
Etwas mutiger brach dann aber Kari das Schweigen und wandte sich an T.K. nachdem sie einmal kurz einen Blick auf Matt warf: „Aber weißt du Schatz, mir ist gerade der Appetit auf einen Kaffee vergangen, lass uns gehen.“
Mehr oder weniger überrascht antwortete T.K. noch mal flüchtig während sich Kari schon halb umdrehte: „Ähm ja okay, macht’s gut ihr zwei. Und viel Spaß noch!“
„Danke, den werden wir haben“!, antworte Matt grinsend während Mimi ihn nur böse anfunkelte.
„Tschüss Mimi!“, rief Kari noch einmal betont bevor die zwei endgültig das Cafe verließen.
Mimi seufzte laut: „Man Matt, musste das sein?“
„Was?“, fragte der lachend.
„Du weißt genau was ich meine, die denken beide noch wir haben eine Date oder so, das muss ich dringend richtig stellen!“, antwortete Mimi nur besorgt.
„Haben wir das etwa nicht?“, fragte Matt immer noch leicht lachend.
Mimi gab ihm einen ernsten Blick: „ Du findest das alles so lustig was? Brauchst dich überhaupt nicht mehr zu wundern, dass dir bald jede Frau wütend an den Hals springen wird!“
„Willst du das jetzt etwa auf Kari beziehen?“, fragte Matt noch leicht schmunzelnd. „Die hat sich doch jetzt wunderbar mit meinen kleinen Bruder getröstet. Ist doch alles in bester Ordnung!“
„Nichts ist in Ordnung Matt. So darf man einfach nicht mit jemanden umgehen.
Wir Frauen sind doch keine Objekte mit denen du einfach so spielen kannst wie du gerade Lust hast! T.K. ist für sie wirklich eine bessere Wahl. Ich hoffe das wird mit den beiden was Ernstes!“, rief Mimi bestimmend.
„Mir ist das alles egal!“, meinte Matt nur gelangweilt zurück. „Ihr Frauen seit doch genauso Schlampen. Guck dir doch mal deine beste Freundin Sora an. Ließ sich gleich nach unser Trennung von den Nächstbesten schwängern!“
In Mimis Augen funkelte Wut: „Den Nächstbesten?? Tai war jahrelang dein bester Freund. Und er war ihr bester Freund falls du das schon vergessen hast.“
„Ja noch schlimmer!“, mischte Matt sich kurz ein.
„Und nenn Sora in meiner Gegenwart nicht Schlampe. Wir wissen doch alle wer damals die Scheiße gebaut hat mit Kari und mit welcher Tussi du sonst noch was hinter ihren Rücken hattest“, entgegnete Mimi sehr wütend.
Matt winkte ab: „Sag was du willst Mimi, das prallt eh bei mir ab. Du bist doch nur eifersüchtig das ich mit dir noch nichts angefangen habe, aber wenn du weiter so rum zickt wird das eh nicht passieren. Ich habe nämlich kein Nerv auf so eine anstrengende Tussi wie dich!“
/Klatsch/ das war zu viel für Mimi. In den Moment war ihr das völlig egal wo sie sich befand und vorallendingen was nun andere Leute in der Öffentlichkeit von ihr dachten. Diese Ohrfeige hatte er sich schlichtweg einfach verdient.
Wütend funkelte sie weiterhin Matt an der sich überrascht an seine rote Wange fasste. Ohne weiterhin eine Mimik zu verziehen erhob er sich von Stuhl, zog seine Jacke an und sagte dabei abwertend:„Ganz ehrlich Mimi, mit so einer sexuellfrustrierten Zippe will ich meine kostbare Freizeit nicht vergeuden. Ich hab was Besseres vor!“ Er wandte sich um zu gehen.
Mimi die vor lauter Wut schon Tränen in den Augen hatte rief ihn noch mal nach: „Ja! Verschwinde nur Yamato. Ich hoffe Talia wird niemals erfahren was für ein Schwein ihr Vater eigentlich ist!“
Zögernd drehte sich Matt noch mal um und fragte verwundert: „ Wer?!“
„ Talia!“ sagte Mimi noch mal leicht Schluchzend. „Deine Tochter..“
Fortsetzung folgt ;)
Sooo, das Drama geht weiter!!
In diesen Kapitel wollte ich die merkwürdige Beziehung zwischen Mimi und Izzy
etwas anschneiden und auch endlich ein wenig von meinen Mit-Favo-Pärchen Takari reinbringen.
Außerdem ein wenig das Verhältnis zwischen Yamato und Kari verdeutlichen. Und das Matt ein Arsch ist sollte spätestens jetzt jeden klar sein ;)!
Ich hoffe es hat euch gefallen (:
Ein dickes Danke an die fleißigen Kommischreiber :-* <3
Es geht bald weiter .. :D
