Die Wahrheit
Flaschback
„Du,“ fing Mimi nun etwas ernster an,„das gibt es noch eine Sache, die ja immer noch nicht ganz geklärt ist!“
„Was meinst du?, fragte Sora etwas irritiert.
„Du weißt schon was ich meine“, sagte Mimi immer noch sehr ernst.„Die Sache mit der Vaterschaft, wer ist denn nun der Vater der Kleinen?“
Falschbackende
Sora sah leicht erschrocken aus als Mimi sie diese kritische und ernste Frage stellte.
Eigentlich wollte sie gar nicht mehr über dieses Thema mehr nachdenken, geschweige denn darüber reden.
Vom Offiziellen her wusste sie eigentlich schon wer der Vater ihr Tochter ist, das sie nicht gerade glücklich machte, aber da für sie Tai der Vater ihrer Kleinen so oder so bleiben wird bzw. ist gab ihr schon wieder ein viel sicheres Gefühl.
Leise sprach sie: “ Du Mimi, mir ist eigentlich nicht so danach über dieses Thema zu reden.”
“ Ja, kann ich schon verstehen, aber mich interessiert mich das halt auch. Wisst ihr es denn wenigstens schon?”, fragte Mimi neugierig.
“ Ja wir wissen es schon”, antworte Sora kurz und knapp.
“Und..?”, hackte Mimi aufgeregt nach.
„Es..“, stotterte Sora leise los, „ es ist nicht Tai!“, beendete sie den Satz und senkte dabei ihr Gesicht damit sie Mimi nicht in die Augen schauen musste.
Blass und erschrocken sah Mimi sie an.
Damit hätte sie nun wirklich nicht gerechnet, obwohl die Chancen ja schon
50 zu 50 standen.
„Oh Sora, begann Mimi vorsichtig, glaub mir, das tut mir wirklich Leid für euch.
Du weißt ja, dass ich mich für euch zwei was anderes gewünscht hätte“!
„Tja, antwortete Sora rasch, daran kann man jetzt nichts mehr ändern. Es ist
wie es ist.
Mimi nickte: „ Mhm.. und was macht ihr jetzt? Ich meine willst du es denn jetzt
nicht Ma..“
„ Auf gar keinen Fall, unterbrach Sora sie, er soll davon nichts wissen, also
behalte das bitte für dich. Tai und ich haben uns dafür entschieden es ihm nicht zu sagen“.
Etwas erschrocken schaute Mimi ihre Freundin an: „Aber Sora, ich meine es
ist jetzt nicht so das ich euch jetzt nicht verstehe, aber ich finde egal was alles
so passiert ist hat Matt schon ein Recht zu erfahren das er eine Tochter hat!“
„Er hat keine Tochter, antworte Sora sehr grimmig, es ist’s und bleibt Tai’s
Kind und daran wird’s nichts ändern“.
„Aber hast du nicht gerade gesagt… “ , fuhr Mimi los.
„Man ich weiß was ich gesagt habe, widersprach Sora Mimi schnell, um es
noch mal deutlich auszudrücken: Matt ist zwar der Erzeuger der Kleinen, mehr
aber nicht und das wird er auch niemals werden und basta. Tai liebt dieses
Kind und ihn ist es egal ob es nun leiblich von ihm abstammt oder nicht; und jetzt
lass uns bitte das Thema wechseln und den Namen Matt will ich hier auch nicht
mehr hören!“
„Ist ja auch okay, meinte Mimi entschuldigend, ich freue mich das Tai damit
so gut zu Recht kommt und ihr glücklich seit“.
„Danke!“, antwortete Sora trocken zurück.
Die Stimmung war nach dem Gespräch ein wenig in Eimer.
Mimi konnte und wollte ihre Freundin einfach irgendwie nicht verstehen.
Auch wenn das alles sehr für Sora und Tai verständlich klang fand sie trotzdem das Matt ein Recht hatte zu erfahren, dass er ein Kind hat. Und auch früher
oder später das Kind. Aber jetzt im Moment war Sora wohl nicht gerade
in der Lage weiter über das Thema zu sprechen- sie reagierte jetzt ja schon so schrecklich gereizt darauf.
Sie müsste wohl ein Anderes mal sie zur Rede stellen und vielleicht
könnte sie sie ja doch vom Gegenteil überzeugen.
Mimi trank mit Sora noch einen Kaffee und verabschiedete sich dann
kurze Zeit später.
Am Abend kam dann Tai von seiner Arbeitsstelle nach Hause.
Er freute sich schon den ganzen Tag endlich seine kleine Familie wieder in die Arme schließen zu können.
Sora stand gerade in der Küche am Herd und kochte.
Tai schlich sich von hinten an ihr ran, umarmte sie und flüsterte ihr ins Ohr: „Hm
so hab ich das gerne, ich komme nach Hause, Essen ist gekocht, meiner Frau und meinen Baby geht es gut…“.
„Tai!“ Sora drehte sich erschrocken um: „ Du bist schon da?“ Sie gab ihn
einen Kuss und strahlte ihn an.
„ Ich konnte es kaum mehr erwarten“, murmelte er während sich die zwei küssten.
Plötzlich kam aus dem Wohnzimmer leichtes Gequengele.
Sora unterbrach den Kuss und sagte lächelnd zu Tai: „ Ich glaube deine Tochter
möchte ihren Papa auch Hallo sagen“.
„Dann sollte ich meine kleine Prinzessin nicht lange warten lassen“, sagte er grinsend und ging dann direkt in Wohnzimmer.
Dort nahm er das Baby aus der Wiege und wiegte die Kleine in seinen Armen.
„Vielleicht hat sie ja Hunger?“, fragte Tai Sora, die gerade mit 2 befüllten Tellern aus der Küche ins Wohnzimmer kam um sie auf den Esstisch abzustellen.
„Nein, eigentlich kann sie das nicht haben, antworte Sora schnell, ich hab sie erst vor 20 min gefüttert“.
Kurz darauf hörte die Kleine auf zu quengeln und schmunzelt sagte Tai: „ Wollte
mir wohl meine Maus doch nur Hallo sagen“, Kurz darauf legte er sie zurück
in ihre Wiege.
„Wie war denn dein Tag so?“, fragte Tai Sora als er sich an den Esstisch saß.
„Ganz gut soweit, antwortete Sora, Mimi war vorhin zu Besuch hier“.
„ Oh wie schön!“, entgegnete Tai gelassen und stopfte sich einen riesigen Happen
Spagetti in den Mund.
„Hmn.. sehr gut mein Schatz, lobte Tai seine Freundin mit halbvollen Mund,
oh und was mir noch gerade einfällt wir wollten uns doch heute für einen Namen für unser Engelchen entscheiden?“
„Stimmt, meinte Sora, du wolltest doch die endgültige Entscheidung treffen, also los mein Schatz, ich mochte nämlich beide Namen.
„ Bist du dir ganz sicher, dass ich das entscheiden soll?“, fragte Tai etwas skeptisch.
Sora nickte zu ihm ermutigend.
„Okay, er räusperte sich, ich habe mich für den Namen Talia entschieden“.
Sora lächelte ihn warm an: „ Ich habe es geahnt und ich freue mich! Komm
Lass uns auf unsere kleine Talia anstoßen!“
Lächelnd und glücklich hoben die zwei ihre Gläser und verbrachten noch einen
wundervollen Abend.
Währenddessen saß Mimi bei sich zu Hause auf den Sofa grübelnd und wählte
mit ihren Handy zögernd eine Telefonnummer. Nach längeren Zögern drückte sie doch auf „Anrufen“ und hielt sich das Handy an ihr Ohr.
„Ja?“ kam es vom Telefon.
„Matt? Hallo hier ist Mimi….“
Fortsetzung folgt ;)
Ja ich weiß.. ich bin gemein das doch nicht der Vater ist, aber im wirklichen Leben läuft auch nicht immer alles wie man es sich wünscht..
Das nächste Kapitel ist schon in Bearbeitung.