Tru Calling von Leia_de_Flourite (Destiny of a Jedi Knight reloaded...[Epilog lädt]) ================================================================================ Kapitel 20: Where are we heading to? ------------------------------------ In seinem ganzen Leben hatte Sigal noch keinen Jedi gesehen, deshalb hielt er den herannahenden Fremden zunächst für einen Priester. Sicher, die Tunika der ansässigen Priester sahen anders aus, aber er erkannte einen Geistlichen, wenn er ihn sah. Denn Geistliche waren immer auf der Suche und dieser Mann sah ganz danach aus, als hätte er etwas wichtiges verloren. Zumindest redete sich Sigal das im Nachhinein gerne ein. Eigentlich war der einzige Grund, warum er Obi-Wan hinterher lief, der lustige Droide, der aussah, als hätte er schon einiges abbekommen. Auch wenn es für seine Klassenverhältnisse utopisch war, so mochte er wie jeder andere kleine Junge auch ausgefallenes Spielzeug, je mechanischer desto besser. Umso entzückter war er, als es zu piepen anfing. Obi-Wan war sich nicht sicher, ob das Auftauchen des Jungen ein gutes Zeichen war. Er erinnerte ihn sehr entfernt an Boba Fett, dasselbe schwarze Wuschelhaar, nur hier etwas kürzer, gebräunte Haut, die eine nicht unbeträchtliche Dreckschicht noch dunkler erschienen ließ und diese fast schwarzen Augen mit wachsamen, verständigem Blick. Die Gesichtszüge waren aber weicher – er mochte vielleicht sechs oder sieben Jahre alt sein – und orientalischer. Irgendetwas sagte ihm, dass Tru ganz vernarrt in diesen Kleinen gewesen wäre. Seine Gedanken wurden von einem erneuten Signalton von R4 unterbrochen, gerade als er einen weiteren Schritt in Richtung Siedlung machen wollten. Eine zweites Hologramm erschien; scheinbar schien seiner Padawan diese Schnitzeljagd Spaß gemacht zu haben, denn ihre Körperhaltung bei dieser Nachricht war herausfordernd empört. „Meister! Ich hatte das ernst gemeint mit dem drin bleiben. Meint Ihr etwa nicht, ein sinnloses Opfer genügt? Wenn es schief gegangen sein sollte, wenn ich mir einen Patzer erlaubt hätte, dann besteht jetzt ohnehin keine Möglichkeit mehr, mich zu retten. Jayden wird nicht riskieren, dass ich ihm seinen Plan versaue, er wird mich so schnell wie möglich versuchen auszuschalten oder in die Hände eines mächtigeren Sith zu übergeben. Also sage ich es noch einmal: Sucht nicht nach mir!“ Das Bild erlosch wieder und der Ältere fühlte sich unangenehm gemaßregelt. Wer von ihnen Beiden war noch mal der Padawan und wer der Meister? Warum nur warf sie ständig alle Gesetzmäßigkeiten über den Haufen? „Hi jafa!“ Er wandte seine Aufmerksamkeit dem kleinen Jungen zu, der nun ganz fasziniert drein blickte. Obi-Wan kannte diese Sprache nicht, aber Seine Verbindung zur Macht ermöglichte ihm, den Sinn der Wörter in Erfahrung zu bringen. (sie ist hübsch) Er nickte. Ja, das war sie wirklich. „Hast du sie schon einmal gesehen?“ Der Jedi war sich sicher, dass sein Gegenüber kein oder kaum Basic beherrschte, daher unterstrich er seine Worte mit simpler Zeichensprache. Das Kind schlug seine Augen nachdenklich zu, dann nickte er: „Ken.“ (ja) „Wo? Wo hast du sie gesehen? Wo ist sie hingegangen?“ Er bemühte sich, langsam, zu sprechen, weil er um passende Zeichen rang, die seinen Worten Ausdruck vermitteln konnten. „Hi bet-bakharoschet.“ (Sie ist in der … Fabrik?) Er seufzte und fuhr sich mit seiner Hand durch das rotblonde Haar. Das brachte ihn kein Stück weiter. Es bestand nur die kleinste Hoffnung, dass R4’s Programmierung dadurch ausgelöst worden war, dass er sich dem Ort genähert hatte, an dem sich Tru befand, aber es war unmöglich, sie in Der Macht aufzuspüren, weil alles, jedes Lebenszeichen, überlagert wurde von den vielfältigsten Energien, die von den Menschen der nächsten Siedlung ausgingen. „Kannst du mir zeigen, wo?“ Sigal nickte ängstlich. Er mochte diesen Ort nicht. Aber er mochte das Mädchen und der (Priester? Geistliche?) Fremde schien sie ebenfalls zu mögen. Und sie hatte Ärger. Er hatte sich in die Halle geschlichen, obwohl heute Ruhetag war und den Ort gefunden, an den man sie gebracht hatte. Zu den Säulen aus Licht, die einen mit flammenlosem Feuer straften, wenn man es wagte, sie zu berühren. Es war kein guter Ort. Aber es musste einen Grund geben, dass sie sich in dieser Gefahr befand, genauso, wie es einen Grund gab, das der Fremde das wusste und das bedeutete, der Ältere war sicherlich auf die Prüfung gefasst, die ihm da bevor stand, zumindest vermittelte sein hoch konzentriertes Gesicht diesen Eindruck. Und hatte der Dorfälteste nicht immer gesagt, dass man jenen Hilfe gewähren muss, die darum bitten, ungeachtet der eigenen Not? Mit einem letzten Seufzer, mit dem er zugleich alle Zweifel und Befürchtungen, die ihn zu ersticken drohten (sofern ein kleiner Junge wie er zu solchen Gefühlen fähig war), aus seiner Lunge stieß, machte er sich auf den Weg um zum ersten Mal in seinem Leben zu führen. ~*+*~ Natürlich hatte Obi-Wan nicht vor, den Jungen mit in die Höhle des Löwen zu nehmen und so bat er Sigal – seinen Namen hatte er auf dem Weg zur Fabrik erfahren – außerhalb der Felsen auf seine Rückkehr zu warten. Da der Junge ihm den Eingang wies, den die Arbeiter für gewöhnlich benutzten, musste er sich nicht mit den Schächten herum plagen, die Tru benutzt hatte, so gelangte er weit schneller in die Fabrikräume. Natürlich erschienen sie allesamt leer. War das nun eine Falle oder hatte sich Tru in der Adresse geirrt; dass sie hier gewesen war, spürte man gerade noch, wie ein verblassender Stempel auf der Haut. Nirgends Anzeichen eines Kampfes, nur abstoßend nackte Metallwände, die überhaupt nicht zu dem warmen Gestein, das sie einhüllte, passen wollten. Im Kontrast zur Kälte des Raumes standen die tiefen Becken angefüllt mit orange glühendem geschmolzenem Metall, das konstant Wärme abgab. Es geschmolzen zu belassen, während es nicht verarbeitet wurde kam natürlich einer Energieverschwendung gleich, aber Obi-Wan wusste, dass die Legierung, die die Becken beinhalteten, in der Schmelze zusammengemischt wurde und im erkalteten Zustand nicht mehr zu verarbeiten geschweige denn erneut aufzuschmelzen war. Der Jedi glaubte nicht, dass es ein Irrtum war, dazu war sich Tru zu sicher gewesen. Ihre Taten bargen ein enormes Risiko und mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit auch Disziplinarmaßnahmen von Seiten des Jedirats. „Wie ich sehe, habt ihr den Weg hierher gefunden, Meister Kenobi. Das erstaunt mich schon ein wenig, schließlich wird eure Schülerin wohl kaum so naiv gewesen sein, Euch diesen Ort zu nennen.“ Jaydens Auftauchen beunruhigte Obi-Wan nicht im mindesten. Sicher, er kannte die Fähigkeiten dieses jungen Mannes nicht aber er hatte seine Meisterin gekannt. Und was noch wichtiger war, er kannte Jaydens Charakter. In der Hinsicht hatte Tru ihm eine mächtige Waffe gegeben, wenn auch unbewusst. Dieser Jedi war in der tat nie ein Jedi gewesen, daher war Jayden auch ursprünglich in seiner Ausbildung zurück geblieben, nur Siri hatte den Fehler gemacht, Hoffnungen in ihn zu setzen. Denn dieser Junge war heimtückisch: er lieferte jene ans Messer, die ihm blind vertrauten. Wahrscheinlich hatte er Tru als Kind nur in dieses Bienennest gestoßen, um herauszufinden was passierte. Würde die Panik in ihr eine unerwartete Verbindung zu Ressourcen der Macht wecken, die ihm verschlossen blieben? Oder wollte er sehen, was Hass in ihr auslöste? Denn selbst wenn Tücke allein noch kein Zeichen für Intelligenz war, so musste Jayden zumindest begriffen haben, dass ihn der Weg der Jedi nicht weiter führte, weil er nicht in der Lage war, das dafür nötige innere Gleichgewicht zu finden und so suchte er nach anderen Arten die Macht zu nutzen oder besser: ließ suchen. Womit er allerdings nicht gerechnet haben dürfte, war Trus Gutmütigkeit. Ob Sie nur einfach nicht wahr haben wollte, was ihr Freund ihr angetan hatte oder es tatsächlich als Unfall ansah: sie hasste Jayden nicht. Und genau deshalb – so war es dem Jedimeister bewusst – musste sie es sein, die ihrem ehemaligen Freund zur Rechenschaft zog mit den Prinzipien, denen er sich verweigert hatte. Es war perfekt, nur hatte die Sache einen Haken; diese Konfrontation schien nie stattgefunden zu haben. „Ich hoffe, Ihr habt nicht zu große Stücke auf Tru gehalten. Sie war schon immer eine herbe Enttäuschung.“ „Und doch tausendmal besser als du. Sie wählte den mühsamen Weg, also werde ich es ihr gleich tun und mich zu folgendem Kompromiss herab lassen: Lass Tru gehen und sowohl sie als auch ich werden diesen Planeten verlassen und den Rest unseres Auftrags der Nachhut überlassen, die sie angefordert hat. Das sollte dir genügend Zeit geben, dein trauriges Leben zu retten.“ Taktisch ein kluger Zug. Man machte seinem Gegenüber bewusst, dass es ohnehin bald in der Unterzahl sein würde und sprach gleichzeitig den für Sith typischen Egoismus an. Nur dieser hielt es offenbar für eine leere Drohung oder sein Leben hing ihm nicht so sehr am Herzen, wie man vermuten würde, denn er schlug den Vorschlag ab: „Warum sollte ich denn hergeben, was mir gehört?“ ~ One is the loneliest number that you'll ever do Two can be as bad as one, its the loneliest number since the number one~ Wie reizend. Das war also die Vorstellung eines Sith von ’Romantik’. Es machte Obi-Wan innerlich wütend, dass seine Schülerin zu persönlichem Eigentum herabgestuft wurde, aber nichts davon drang bis in seine Gesichtszüge vor. Er konnte darüber hinweg sehen, weil er wusste, dass dese Aussage Tru selbst zum Lachen gebracht hätte. „Und wie genau stellst du dir das vor? Meinst du wirklich, sie lässt zu, dass du sie wie ein Schoßtier behältst? Meinst du, deine Lehrmeister würden dulden, dass du eine Jedi anbringst, ohne ihr auch nur ein Haar zu krümmen?“ „Nur wenn wir noch Pläne mit ihr haben“, ließ eine tiefe Stimme vom Ende des Saals verlauten. Die Narben an Obi-Wans Oberschenkel und seiner Schulter schmerzten, als er die Stimme desjenigen wieder erkannte, der ihm diese Verletzungen zugeführt hatte. Es war gerade ein Jahr her, dass Graf Dookus Klinge sich in sein Fleisch gebohrt hatte, also was sollte das werden; eine Jubiläumsfeier? Das Geräusch von Dookus Schritten wurde begleitet von dem gedämpften Surren einer schwebenden Plattform. „Daher schlage ich vor, wir setzen unsere Diskussion vom letzten Mal fort.“ Obi-Wan wandte sich dem alten Lehrer seines Meisters zu, wobei er darauf achtete Jayden Endorian nicht vollkommen den Rücken zuzukehren, nur falls der Junge anfangen sollte, Dummheiten zu machen. Aber er rechnete nicht wirklich damit, immerhin war Jayden nicht annähernd so mächtig wie Anakin und daher kein Gegner für Obi-Wan. Ein umgekehrtes Kräfteverhältnis galt aber auch zwischen ihm und Dooku, trotzdem galt seine Aufmerksamkeit weniger dem herannahenden Sith als der regungslosen Gestalt auf der Plattform. ~ No is the saddest experience you'll ever know Yes is the saddest experience you'll ever know cause one is the loneliest number that you'll ever know one is the loneliest number even worst then two~ Tru schien bewusstlos, aber ansonsten wohlauf. Die Plattform war außerdem umgeben von einem Kraftfeld umgeben, was hieß, dass es für die Padawan wohl gesünder war, wenn sich an ihrem Zustand vorerst nichts änderte. „Ich kann mich nicht entsinnen, dass es noch etwas hinzuzufügen gab, mein Standpunkt war wohl klar und daran hat sich auch heute nichts geändert. Wenn Ihr unbedingt eine Galionsfigur für Eure geistig fehlleitende Propaganda braucht, dann solltet Ihr einen anderen wählen.“ „Sicher. Deswegen hatte ich mich dazu entschieden, mich Eurer reizenden Schülerin anzunehmen. Sie ist zwar nicht besonders vielversprechend, aber allein die Tatsache, dass sie die Tochter eines angesehenen Jedi ist, wird uns genug Aufmerksamkeit verschaffen. Und nach dem, was mein Lehrling hier mir berichtete, dürfte es ein Leichtes sein, sie von unseren Idealen zu überzeugen, so psychisch instabil wie sie ist. In der Hinsicht habt Ihr mich sehr erstaunt, Meister Kenobi, ich hatte nicht erwartet, dass Ihr Euch auf einen solchen Problemfall einlasst, so kurz nach der Ernennung des jungen Skywalkers zu einem Jediritter.“ „Dem wird sie nie zustimmen.“ „Es ist keine zwei Wochen her, dass Ihr Euch ihrer annahmt und Ihr hegt schon solch Vertrauen in sie? Wie niedlich. Sie kam allein hierher, also besitzt sie entweder einen ziemlichen Hang zum Alleingang oder sie wollte Euch da raus halten, weil sie Euch mag. Wenn es Letzteres ist,. wird sie alles tun, was ich sage, wenn ich nur Euer Leben verschone. Natürlich könnte ich mich auch dazu überreden lassen, Sie gehen zu lassen, wenn Ihr ihren Platz einnehmt.“ „So sehr mir diese für einen Sith gar untypische Bereitschaft zur Verhandlung auch schmeichelt, ich fürchte meiner Schülerin würde ein weiter Lehrerwechsel nicht gut bekommen.“ Obi-Wan wusste, er konnte sich auf Tru verlassen, aber Dooku hatte leider Recht. Sie hatte geplant, ihn vor dem zu schützen, was hier geschah, dabei war er doch für ihren Schutz zuständig. Typisch Tru eben. Das Schild um die Padawan wurde deaktiviert und nur einen Lidschlag später erwachte auch Graf Dookus rote Lichtschwertklinge zum Leben. Und fand ihren Platz an der Kehle der Bewusstlosen. „Dann händigt mir die Prinzessin von Naboo aus!“ „Ihr werdet meine Schülerin nicht töten, nicht bei all dem Nutzen, den sie Euch bringen kann.“ „Meine Pläne sind flexibel, Meister Kenobi. Sie ist ersetzbar, für Euch jedoch nicht.“ Jayden wollte protestieren, wurde aber mit einem Wink von Dookus Hand zum Schweigen gebracht. ~ yeah its just no good anymore since you went away now I spend my time just making up rhymes of yesterday one is the loneliest number~ „Ihr werdet sie nicht töten, weil sie die Einzige ist, die den Aufenthaltsort der Prinzessin kennt,“ eröffnete Obi-Wan seinen beiden Widersachern und brachte so das Blatt zum wenden. Ob zu seinen Gunsten oder Ungunsten würde sich noch zeigen; er war sich dessen bewusst, dass sie ihn nun erstrecht dazu benutzen würden, um Tru zu erpressen, aber er vertraute darauf, dass sie in erster Linie an Michelles Wohl dachte. Außerdem musste Dooku nun warten bis sie erwachte, um den nächsten Schritt machen zu können. Auch wenn dann Tru und Obi-Wans Chancen aus dieser misslichen Lage zu entkommen nicht sonderlich besser standen. Bereits zusammen mit Anakin war es ihm nicht gelungen, dem ehemaligen Ratsmitglied die Stirn zu bieten. Vorert blieb ihm aber nichts anderes übrig, als sich zu ergeben und zu warten. Hoffentlich kam die Verstärkung mit der Eilpost. ~ one is the loneliest number since you went away~ Chapter 20: Level Finished. Reloading Destiny… To be Continued... --------------------------------------------------------------------------- Lyrics by: Three Dog Night, „One“ Den Song habe ich in der ersten Staffel von Dr. House entdeckt. Tja, merkt ihr was? (Außer dass ich besessen von House bin, was besonders auffällt, wenn man die letzten Kapitel meiner anderen FF’s liest). Jepp, es ist noch nicht vorbei. So viel als zum Thema „aber ich glaube, ich kann nicht stundenlang an der richtig großen Downshow schreiben“... Gebt mir Semesterferien, ein leeres Haus ohne sonderliche Unterhaltungselektronik und einen Stift und heraus kommen Kapitel 21 und eventuell noch eine 22. [...]“Gestalt“ war dabei eine sehr treffende Umschreibung, denn sie hatte diese fast geisterhafte bläuliche Erscheinung schon einmal gesehen. Damit hatte alles angefangen.[...] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)