Tru Calling von Leia_de_Flourite (Destiny of a Jedi Knight reloaded...[Epilog lädt]) ================================================================================ Kapitel 18: For I am the Sacrifice ---------------------------------- .:Intro – Diary of a Padawan:. Warum? Warum nur? Habe ich denn nicht alles gegeben, was ich konnte? Ich... Ich konnte es ihnen nicht sagen, diese eine Sache, die du mir nie erzähltest. Es ist irrelevant für sie. Aber du... Du hast die absurdeste Situation von allen heraufbeschworen. Hast dein Ego als Erster überwunden. Und jetzt geht uns die Zeit aus. Ich handle nicht, ich lasse handeln. Meine Aufgabe, mein Vermächtnis sind meine Worte und von denen werden heute Nacht noch so viele fallen. Meine Bestimmung ist die Selbstaufgabe. Denn ich bin das Opfer, mein Leben für deines, so die Macht will. Mein Kampf ist der schlimmste von allen, denn er wird dich unglücklich machen. Dies ist mein Geschenk an dich, das Einzige, was ich wirklich besitze: mein Leben. Du wirst leben, ob es dir passt oder nicht. .:Chapter 18, the one and only part – I can’t stand the rain:. Wenn es etwas gab, dass die Jedi an Obi-Wan schätzten, dann war es seine Ruhe, die er scheinbar in jeder Lebenslage bewahren konnte. Aber jetzt... Auf Freya hatte er seine Schülerin gefragt, woher die Abschürfungen an ihren Fingerknöcheln stammten. Jetzt wusste er es, denn er hatte fast den ganzen vergangenen Tag damit verbracht sich zu fragen, warum er nicht hartnäckiger gewesen war, im Versuch mit ihr zu reden. Warum er seine Aufsichtspflicht ihr gegenüber so vernachlässigt hatte. Und die wichtigste Frage von allen: Wie hatte nur alles so grässlich schief gehen können? Irgendwann hatte er die endlose Fragerei nicht mehr ausgehalten und die Faust gegen die Wand geschlagen. Und da war es ihm klar geworden. Die ersten Anzeichen ihres Wutausbruchs hatten schon vorher bestanden und er hatte sie nicht gesehen, weil er zu beschäftigt damit gewesen war, sich über die Mission und seine eigenen Gefühle zu zermartern. Und jetzt war er nicht einmal mehr imstande zu meditieren, weil seine Gedanken nur um eines kreisten: wo war sie? Nun, wo immer sie auch war, er betete, dass es ihr gut ging, dass sie niemanden verletzte, besonders nicht sich selbst und dass sie sobald wie möglich einsichtig wurde und zurückkehrte. Dass genau diese Passivität Tru dazu bewogen hatte, ihn rauszuschmeißen, konnte der Jedimeister ja nicht ahnen. Das nicht enden wollende Stakkato der Regentropfen an den Transparistahl-Fenstern war zu eintönig, um Melancholie hervor zu rufen, hatte aber dadurch einen äußerst ermüdenden Effekt. Sie vemochten sogar die Rastlosigkeit des Jedimeisters etwas zu dämpfen, genug, um seine Atmung auf ein meditatives Niveau zu senken. Seine Gedanken verloren ihr Ziel und breiteten sich nun in der Umgebung aus, in der Hoffnung, auf eine Resonanz in der Macht zu stoßen, die ihm vertraut war. Obi-Wan zuckte kurz zusammen. Für einen Moment hätte er schwören können, dass er Tru gespürt hatte, aber das Gefühl war erstorben wie das Glimmen eines Kerzendochts. Und erlöschende Kerzen hinterließen stets einen spezifischen Geruch, aber ironischerweise war der Duft, den Obi-Wan nun wahrnahm der des Regens, der um Einlass zu bitten schien. Er war sich ziemlich sicher, dass dieses Flackern nicht bedeutete, dass seiner Padawan etwas passiert wäre, sondern es war viel wahrscheinlicher, dass er es sich nur eingebildet hatte, schon allein, weil es viel zu nah war. Sie konnte unmöglich hier sein. „Vielleicht entziehe ich mich Euch aber auch nur.“ Es ging weiter. Phase zwei des Wahnsinns: er wusste genau, dass er die Tür nicht hatte aufgleiten hören, also war es auch nur Einbildung, ihre Stimme zu hören. Etwas metallisches berührte sein Bein, ein feines Schnarren. R4. Und wenn die Ankunft des kleines Astromechs von ihm unbemerkt blieb... „Ihr solltet weit aufmerksamer sein, Meister. Wir wollen doch nicht, dass Ihr einem Mörder zum Opfer fallt, nur weil Ihr träumt, nicht wahr?“ Er drehte sich um, noch immer ungläubig. Doch das Bild, das Tru bot, war zu unerwartet, um nicht real zu sein. Sie war nicht durchweicht, doch lag es nahe, dass sie es noch vor kurzem gewesen sein musste. Ihre Padawankluft klebte klamm an ihrem Körper, was zwar ein aufreizender Anblick war, sich aber sicherlich unangenehm anfühlte. Ihre Miene verriet nichts dergleichen. Reglos wie von Elfenbein und doch durch das nasse Schimmern, das auf ihrem Gesicht lag noch eigenartig lebendig. Sekunden der Stille verstrichen, bis der Jedimeister sich an den ersten Eindruck gewöhnt hatte, dann kehrte die Sorge zurück. „Tru, du...“ /...bist wieder zurück./ Den Gedanken auszusprechen wäre zu töricht, schließlich war ihr das ja klar, aber es waren nun mal die einzigen Worte, die Obi-Wan einfielen, ohne sie mit Fragen zu überhäufen, wie ’wo bist du gewesen?’ ’welcher Irrsinn hat dich da nur geritten?’ Er wollte sie nicht bedrängen, noch nicht. „... du solltest dir etwas Trockenes überziehen, sonst wirst du noch krank. Warte, ich hole dir eine Decke.“ „Das ist nicht nötig.“ „Nicht?“ In vorsichtigen Schritten – um zu stoppen, falls seine Schülerin auf Distanz bestand – trat er näher auf sie zu, berührte mit seiner Handfläche ihre Stirn. „Du bist eiskalt.“ „Ich weiß. Aber das ist nicht wichtig.“ Abwehrend schob Tru seine Hand fort, um ihre Worte zu bekräftigen. „Du wirst dir den Tod holen.“ „Wenn Euch so viel an mir liegt, warum habt Ihr es mir dann nicht gesagt?“ „Aber ich sagte dir doch bereits, dass...“ „Ich meinte das mit Eurem Bruder. Selbst die Handelsföderation weiß davon. Deshalb sind sie hinter Michelle her, weil sie wissen, dass das Kind eines Jedi noch mächtiger werden wird als die Eltern.“ Obi-Wan ließ sich das Gesagte kurz durch den Kopf gehen und es warf nur noch mehr Fragen auf. „Woher hast du diese Infomationen?“ „Von jemandem, der mit ihrer Preisgabe weit mehr riskiert hat, als es bei Euch der Fall gewesen ware.“ Tru blickte kurz zu Boden, um sich zu sammeln – das erste Zeichen von Menschlichkeit, das sie bisher gezeigt hatte – holte tief Luft und setzte dann erneut an. „Als ich Euch mit meinen Anschuldigungen konfrontierte, warum habt Ihr dem nicht widersprochen? Euch... DIR hätte doch klar sein müssen, dass ich dann das Vertrauen in dich verlieren würde. War dir das denn wirklich so unwichtig?“ Trus Stimme verriet nichts über ihren Gemütszustand, dennoch lächelte Obi-Wan innerlich. Sie hatte nicht gesagt, dass sie ihn hassen oder verabscheuen würde, und dabei war sie von der schlimmsten Situation ausgegangen. Das bedeutete, sie zählte nicht zu den Menschen, die Liebe als Besitztum auffassten, oder zwingend eine Gegenleistung forderten. Somit war sie in dieser Hinsicht nahezu immun gegenüber der dunklen Seite der Macht. Natürlich hatte der Jedimeister nicht beabsichtigt, sie auf die Weise zu prüfen, aber das Resultat war immerhin ein positives. „Ich habe dir nicht widersprochen, weil du vermutlich nicht zugehört hättest. Und ich KONNTE dir nicht widersprechen, weil du in mancherlei Hinsicht recht hattest.“ „Ich war gekränkt und jedes meiner Worte beruhte nur darauf. Also hör auf mich dafür noch zu belohnen, indem du mir Recht gibst. Ich will nicht Recht haben, ich will die Wahrheit. Die ganze Wahrheit und zwar von deinem Standpunkt aus.“ Obi-Wan musste sich eingestehen, dass er verblüfft war. Es war das erste Mal, dass seine Padawan eine solches Gesuch an ihn richtete. Um genau zu sein, war es das erste Mal, dass überhaupt jemand diese Frage exakt in dieser Form an ihn richtete. „Es wäre mir lieber, wenn wir uns dazu setzen könnten.“ Die Blonde nickte, wartete jedoch zuerst ab, bis ihr Meister Platz genommen hatte, bevor sie sich ihm gegenüber setzte. Der Ältere fuhr sich mit kurz mit der Hand durch das Haar und seufzte, bevor er zu erzählen begann, ruhig, gefasst. Wieder ganz der Jedi, wie ihn alle in Erinnerung hatten. „Ich hatte keine Ahnung, dass bereits die Handelsföderation von Ben wusste. Da ich selbst im Jediorden aufwuchs, seit ich laufen könnte, wusste ich wie die meisten anderen auch nichts über meine Familie, auch nicht, dass ich einen älteren Bruder hatte. Erst kurz nach meiner Ernennung zum Jediritter stolperte ich zufällig bei Recherchen über seinen Namen. Er war kein besonders bestrebter Jedi, weißt du, ihm lag nicht so viel daran, sich einen Namen innerhalb des Ordens zu machen. Und offenbar lag dem Orden selbst ziemlich viel daran, dass wir unterschiedliche Aufträge erhielten, weshalb wir einander nie begegnet waren. Der Jediorden ist eine Einheit, eine einzige Familie und daher gelten leibliche Bande dort nicht viel. Dennoch entschied ich mich, Kontakt mit meinem Bruder aufzunehmen. Ich weiß nicht mehr genau, was ich mir davon versprach, aber... vermutlich hoffte ich so, Anakin besser verstehen zu können. Seine Beziehung zu seiner Mutter ging so tief und ich konnte zu dem Zeitpunkt nicht nachvollziehen, was ’Familie’ so alles bedeuten konnte. Du hast mir klar gemacht, dass diese Versuch nach hinten los gegangen ist. Ben und ich... nach einer Zeit wurden wir Freunde, aber genau betrachtet, war er es, der mich wirklich als seinen Bruder ansehen konnte. Deshalb trat er auch an mich heran, mit diesem Geheimnis, dieser Bürde: in Hoffnung, dass er den Rats eines Bruders erhielt.“ „Und Ihr gabt ihm den Rat eines Jedi.“ „Ja. Als er erzählte, dass er gegen die Regeln des Ordens verstieß, indem er eine Liebesbeziehung hatte... ich beschloss, herauszufinden, was für eine Art Mensch sie war. Aber als ich es herausfand, als ich Zenobia kennen lernte, riet ich ihm sofort, die Beziehung zu beenden. Nicht nur, dass die Familie, die er zu gründen gedachte, sein Ende als Jedi bedeuten würde, seine Frau stachelte ihn zu mehr Ehrgeiz an. Er fing an, sich zu überschätzen, nahm Aufträge an, die etwas seine Fertigkeiten überstiegen. Und als ich von ihm über Michelles Geburt erfuhr, war ich von ihm enttäuscht. Wäre ich ihm wirklich ein Bruder gewesen, ich hätte ihn unterstützen müssen.“ „Familie zu sein, bedeutet mehr. Es bedeutet auch, dass man ehrlich zueinander sein muss. Ihr hattet das Gefühl, dass seine Beziehung zu Zenobia gefährlich für ihn war. Ihr hattet den Eindruck, dass es das Beste für ihn war. Wie kann das falsch sein?“ Tru ergriff Obi-Wans Hand und die Kälte, die von ihr ausging war sowohl erfrischend als auch erschreckend. Das Bedürfnis, sie in den Arm zu nehmen und zu wärmen war stark, aber sie würde es wohl noch nicht mit sich geschehen lassen. „Das war auch nicht der Fehler, den ich gemacht habe. Ich zog mich aus dieser Sache zurück. Kurz nach diesem Gespräch – Michelle war gerade einige Wochen alt – fiel Ben im Kampf. Du hattest Recht, ich hätte mich um meine Nichte kümmern müssen, unabhängig davon, was ich von ihrer Mutter hielt. Das Tragische an dem Ganzen war nur, dass Zenobia ihn wirklich geliebt hat. Ihr Charakter war nur nicht dafür geschaffen. Und plötzlich standest du vor mir. Du hast all das wieder aufgewühlt und mein Vertrauen in deinen Vater erschüttert und dafür gab ich allein dir die Schuld. Dein Charakter, die Stursinnigkeit und die Missachtung meiner Anweisungen hat das auch nicht gerade einfacher gemacht. Es dauerte etwas, bis ich erkannte, dass ich mich auf dich einstellen musste und ich weiß nicht... du hattest etwas an dir, das mir zeigte, dass es nicht immer ein Fehler ist, auf seine Gefühle auch einzugehen, anstatt sie nur vorsichtig zu erforschen. Ich weiß nicht, was ich sagen soll...“ „Es ist nicht notwendig, noch etwas zu sagen.“ Man hätte ein Lächeln in Trus Gesicht erwartet, aber da war nichts, nicht einmal die kleinste Spur davon. Im Gegenteil, sie wirkte sogar etwas betrübt. „Tru, was hast du?“ Die Padawan rieb sich die Schläfe und blickte zu Boden. Ihre Antwort spiegelte ihre Miene wieder: „Es ist ein Jammer, dass Ihr so perfekt seid. Selbst, wenn Ihr einlenkt, einen Fehler gemacht zu haben, so ist dieses Nachgeben an sich schon wieder das einzig richtige Handeln und noch dazu veranlasst es auch mich dazu, das Richtige zu tun, indem ich mir meine Fehler eingestehe und außerdem... man kann Euch einfach nicht böse sein. Und DAS wiederum ist schrecklich anstrengend.“ Obi-Wan wusste nicht, warum sie unbedingt böse auf ihn sein wollte, aber er hatte bemerkt, dass sie immer wieder versuchte, sich von ihm zu distanzieren, indem sie die förmliche Anrede benutzte. Vorher, als sie wütend geworden war, hatte sie dieses Verhaltensmuster durchbrochen, aber jetzt war es wieder da. Und aus ihrem Mund wirkte es nicht Respekt zollend, sondern wie an einen Fremden gerichtet. Sie stand auf. „Ich will, dass Ihr verschwindet.“ Der Jedimeister war sich nicht ganz sicher, ob er seine Schülerin richtig verstanden hatte und das trotz recht eindeutiger Aussprache. „Tru, ich kann nicht. Wozu? Was soll das bedeuten?“ „Es soll bedeuten, dass Ihr gehen sollt. Fort von hier. Meinetwegen zurück zum Jeditempel.“ „Ich wiederhole es: wozu?“ „Um Nachforchungen anzustellen. Damit sich das Puzzle zusammenfügt. Ich...“ Sie lächelte, aber es veränderte ihre Gesichtszüge nicht, es zeigte nur, dass es nicht Betrübung war, die sie bewegte, sonder Reumütigkeit. Und vielleicht auch ein Hauch von Schuldgefühlen. „Ich habe einen Verdacht. Und ich würde es weitaus lieber sehen, wenn Ihr nicht in der Nähe wärt, sollte sich dieser bewahrheiten. Aber Ihr macht es mir auch nicht gerade einfach, Euch weg zu schicken.“ „Und du machst es mir nicht leicht zu gehen, wenn du mir keine detaillierten Gründe gibst, warum.“ „Ich kann die Einzelheiten nicht preis geben, noch nicht. Bitte, Ihr müsst mir vertrauen. Ihr solltet gehen, am besten jetzt. Ich komme dann ganz sicher nach, spätestens in zehn Stunden.“ Obi-Wan erhob sich und machte mit einem kurzen Schritt die Distanz zunichte, die zwischen ihnen bestand – sowohl die körperliche, als auch die geistige, weil Tru sich nun definitiv nicht mehr seinem Blick entziehen konnte. „Mir gefällt das ’ganz sicher’ nicht, weil ich das Gefühl habe, dass du dir eben nicht sicher bist. Aber ich werde tun, was du möchtest. Vorausgesetzt, das ist es, wirklich was du willst. Also: Ist es das?“ Tru hatte schneller seine Frage ganz automatisch mit „Nein“ beantwortet, als ihr lieb war. Natürlich wollte sie das nicht, sie war nass, ihr war kalt und das Einzige, was sie wollte, nachdem er einfach so all ihre kläglichen inneren Barrieren eliminiert hatte, war, von ihm in den Arm genommen zu werden. Das, ein paar trockene Sachen und beim Geräusch seines Herzschlags einzuschlafen. Aber wenn sie das hier vermasselte – und das hatte sie mit ihrer Antwort wohl schon längst – dann würde dieses Herz wohl nie wieder schlagen. /Warum frage ich ihn überhaupt? Wenn es um sein Leben geht, dann darf ich ja wohl über seinen Kopf hinweg entscheiden, oder?/ Leider konnte sie diese Kaltschnäuzigkeit ihm gegenüber nicht aufbringen, weil er... er war eben Obi-Wan! Da bedurfte es keiner weiteren Erklärung. „Aber es geht nicht darum, was ich will Meister, sondern was ich weiß, dass passieren muss, egal ob ich es will oder nicht.“ In einer Geste der Zuneigung legte er ihr die Hand auf die Schulter. „Dein Vater sagte einst zu mir, ich sollte mir der Zukunft nicht auf Kosten der Gegenwart bewusst sein und er hatte Recht. Also lass den morgigen Tag kommen, wie er kommen soll und mach dir keine Gedanken mehr darüber. Du solltest dir einen Kopf um dich machen. Also geh in dein Quartier, nimm eine heiße Dusche und leg dich schlafen, bevor du dich noch umbringst. Du bist ja förmlich ein Eiszapfen. Und hör ein für alle Mal mit dem Gesieze auf, außer in Gegenwart der anderen vielleicht. Ich dachte, über den Punkt wären wir hinweg.“ /“Wir“. Er hat „wir“ gesagt.../ Es bedeutete Tru mehr, als sie in diesem Moment gedacht hatte. „Kann ich hier bleiben? Bei dir? R4 kann meine Sachen aus dem Quartier holen, es ist nur so, ich glaube, ich bin sogar zu müde, jetzt noch großartig zu laufen, auch wenn es nur quer über den Gang ist. Der letzte Tag war ziemlich anstrengend.“ Obi-Wan strich ihr zärtlich über die Wange. „Ist schon gut. Du brauchst dich nicht dafür zu rechtfertigen.“ ~*+*~ Tru lehnte sich erschöpft gegen die feuchte Wand der Dusche und ließ sich das heiße Wasser über den Körper strömen. Sie kam sich fiebrig vor. Ihre Glieder zitterten. Er war nicht gegangen und das trieb ihr die Tränen in die Augen. Nicht aus Rührung – aus Verzweiflung. Es würde nichts an ihrem Vorhaben ändern, aber der Gedanke zerriss sie, was sie ihm damit antat. Die Padawan wusste, dass sie den kommenden Tag wahrscheinlich nicht überleben würde und das schien okay so – sie hatte nur eine geringfügige Rolle in dem großen Ganzen und jeder Jedi war bereit, sein Leben zu opfern, wenn es um den Frieden ging. Und sie wusste, wenn es jemanden gab, der der Galaxis den Frieden wieder bringen konnte, dann Obi-Wan. Aber wenn sie starb, dann würde er sich wohl ewig Vorwürfe machen, besonders wenn er nur einen Katzensprung entfernt war. Das hatte sie ihm ersparen wollen. Aber nun... Nun galt es, damit aufzuhören ihrer beider Schicksal zu beweinen und sich zusammen zu reißen. Für ihn. Sobald sie fertig war, stieg die Blonde aus der Dusche, schlang sich behelfsmäßig das Badetuch um und begann, ihre Haare zu trocknen. R4-P kam hinzu, um die trockenen Wechselsachen zu bringen. „R4, tu mir doch bitte den Gefallen und leg sie neben das Bett, ja? Und wenn du das erledigt hast, schließ bitte die Tür außen ab und bleib dort. Pass auf, das niemand einbrechen will. Ich hol dich dann morgen früh wieder.“ Mit einem hellen Pfeifen machte der rote Astromech kehrt. Trus Locken waren noch etwas feucht, als sie das Bad verließ – immer noch mit nichts wieder als dem Badetuch bekleidet. Sie hatte bereits mit Obi-Wans fragendem Blick gerechnet, aber der Ausdruck verschwand sofort von seinen Gesicht, als seine Schülerin die Arme um seinen Hals schlang und ihn an sich zog. Das Badetuch rutschte auf den Fußboden und dort blieb es dann auch liegen. Die Zeit der Worte war vorbei. ~Don’t look down Don’t look into the eyes of the world beneath you Don’t look down, You’ll fall down, you’ll become their sacrifice Right or wrong Can’t hold onto the fear that I’m lost whithout you If I can’t feel, I’m not mine, I’m not real~ Chapter 18: Level Finished. Reloading Destiny… To be Continued... --------------------------------------------------------------------------- Tja... was würdet ihr wohl tun, wenn ihr die vielleicht letzte Nacht eures Lebens in demselben Raum wie Obi-Wan verbringen könntet? [...]Das bisschen, was sie wahrgenommen hatte – undeutliche Schemen eines Kindskopfes, sanfte Worte in einer anderen Sprache, die sie fragten, ob alles in Ordnung sei – geleitete die Padawan in einen sanften Schlaf. Es war ohnehin das Einzige, was sie noch tun konnte, um ihre Kräfte zu sammeln.[...] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)