Der schönste Tag in ihrem Leben

Wie grausam Son-Goku doch sein kann

Tada, da bin ich wieder! (Erinnert sich sowieso keiner an mich.....)

So, jetzt hab ich mich mal an ner Dragonball Komödie versucht und hoffe ja stark, dass sie gut geworden ist.... *zitter*
 

Zum Storyverlauf: Sagen wir es geht generell um den schönsten Tag im Leben: die Hochzeit. Allerdings erst in den späteren Teilen. Wer mich doch noch kennt, weiß dass ich immer verdammt lang brauche um auf den Punkt zu kommen und es ist hier nicht anders. Aber diese kleine Vorgeschichte musste einfach sein^^
 

Zum Zeitpunkt: Es spielt nach dem Kampf mit Boo aber vor dem Großen Turnier mit Uub. Also irgendwo dazwischen (der Satz war jetzt echt schlau.... -.-")
 

Zum Hochzeitspaar: Das sag ich jetzt mal nicht, ist aber nach nen paar Absätzen sowieso sonnenklar.
 

Zur Story: Es ist keine Liebesgeschichte, das sag ich schon mal als Warnung für alle Romantiker. Eigentlich geht es mehr um die Hochzeit selbst und ihren Ablauf, denn ich habe mir irgendwann mal überlegt, dass eine Hochzeit mit dieser Truppe keinesfalls normal ablaufen kann.

Teilweise sind die Charas etwas OOC, aber das passiert mir irgendwie immer und irgendwie werden die Storys dadurch erst lustig.

Gelegentlich hat die Geschichte auch mal ein paar Hänger, das liegt daran, dass mir mal nix lustiges eingefallen ist... oder es hat gerad nicht gepasst.

Oh und übrigens ist diese Story mal nicht nach meinem altbekannten Prinzip (anfangen - 6 Monate Pause - in 2 Nächten weiterschreiben) entstanden, sondern relativ gleichmäßig. *stolzaufsichist*
 

Zu den Teilen: das hier ist Teil 1 (schon wieder so'n schlauer Satz..... -.-"), wieviele Teile es noch geben wird, ist unbekannt. Also macht euch schon mal auf was gefasst *gg*
 

Zum Titel: also ich brauchte irgendwas, was man mit Hochzeit verbinden konnte und mir fiel mal wieder nix besseres ein, aber eigentlich ist es ja ein schöner Gegensatz zum letzten Teil des Titels *gg*

Zu Gokus Grausamkeit sag ich mal nix, das bekommt ihr früh genug zu lesen^^.
 

So, ich denke das war's.
 

Feedback an: Simbakatha@aol.com oder hier in die Kommentare.
 

Disclaimer: Dragonball und seine Charas und alles was sonst noch dazu gehört gehören nicht mir, sondern Akira Toriyama, den ich bestimmt mal wieder falsch geschrieben habe....

Ich verdiene keinerlei Geld mit den kranken Ideen meines Hirns auch wenn das schön wäre, denn dann wäre ich sicherlich schon reich *gg*
 

Ach übrigens seid gnädig mit mir, es ist die erste längere Dragonball Fic die ich schreibe....
 

So und nachdem ich jetzt mal wieder ein viel zu langes Vorwort von mir gegeben habe, geht's los. Viel Spaß!!!!
 

Der schönste Tag in ihrem Leben Teil 1 - Oder: Wie grausam Son-Goku doch sein kann
 

Es war ein Morgen wie jeder andere, als Bulma das übermäßig viele Frühstück für ihre anderthalb Saiyajin vorbereitete und dabei die Post durchsah.

"Morgen, Mama", begrüßte Trunks sie im Hereinkommen.

"Guten Morgen, mein Schatz."

Nachdem sie die Eier gewendet, Milch, Käse und Wurst aus dem Kühlschrank und die Brötchen aus dem Backofen geholt, die Cornflakes Packung auf den Tisch gestellt, den Saft in Gläser geschüttet und den Tisch gedeckt hatte, fiel ihr Blick auf einen seltsam feierlich aussehenden Brief.

Neugierig nahm sie ihn in die Hand und begutachtete den Absender.

"Gohan und Videl?", fragte sie verwundert als sie die Namen der beiden auf dem Umschlag sah.

Bulma öffnete hastig den Brief, gespannt darauf, was er enthielt. Sie hatte die zwei jungen Menschen schon lange nicht mehr gesehen. Melden tat sich ja nie einer... Auch so eine Eigenart der Saiyajin, die sie manchmal verrückt machte.

"Was steht drin?", fragte ihr Sohn neugierig und versuchte mitzulesen.

Bulmas Augen weiteten sich immer mehr, erst mit einem erstaunten Ausdruck, der sich jedoch bald darauf in einen freudigen verwandelte.

"Oh, das ist ja wunderbar!!!!! Ach, das wird traumhaft......"

"Was denn?", wollte Trunks wissen.

"Oh, wie ich mich für die beiden freue!!!!!"

"Wieso?"

"Oh", die türkishaarige Frau hielt in ihrer Freude inne und in ihr breitete sich leichte Verzweiflung aus, was sich äußerlich in einem hysterischen Anfall bemerkbar machte.

"In 2 Monaten?!?!?! Wie soll ich das denn schaffen??!!?!?!?! Ich brauch ein Geschenk, ein neues Kleid....."

Trunks sah seiner Mutter zu, wie sie wild in der Kühe umher sprang und irgendwelche Sachen aufzählte, die sie für das brauchte, was sie ihm nicht erzählte.

"Was ist denn jetzt schon wieder los?", fragte Vegeta, der gerade das Zimmer betrat, in einem Ton aus dem man schließen konnte, dass es ihn eigentlich gar nicht interessierte.

Der lilahaarige Junge zuckte nur kurz mit den Schulter. "Keine Ahnung. Sie hat einen Brief gelesen und ist dann verrückt geworden."

"Okay, okay, das krieg ich hin", beruhigte sich Bulma wieder einigermaßen. "Das krieg ich hin." Doch als ihr Blick auf die zwei Männer fiel, schwand jegliche Hoffnung.

"Nein, dass schaff ich nie im Leben."
 

"Das Ereignis der Superlative!!!! Zuwachs für die Familie Satan!!!! Videl, Tochter des Champions, heiratet in zwei Monaten!!!! Machen wir uns auf eine prunkvolle Hochzeit gefasst!!!! Und auf Nachwuchs!!!!!"

Gohan schaltete leicht genervt den Fernseher aus.

"Muss dein Vater denn aus unserer Hochzeit so einen Tumult machen?", fragte er seine Zukünftige mit einem gequälten Gesichtsausdruck.

"Du kennst ihn doch. Er macht aus allem, was mit mir zu tun hat einen Tumult." Sie strich ihm sanft über die Wange. "Keine Angst ich werds schon irgendwie schaffen, dass wir in Ruhe feiern können."

"Warum brennen wir nicht durch?"

Videl musste lachen: "Wieso denn das?"

"Dann bleibt uns das alles erspart."

"Das alles?"

"Ja, der ganze Tumult, der Stress, die Peinlichkeiten, die Zoffereien...."

"Zoffereien? Peinlichkeiten? Was denkst du denn von unseren Freunden?"

"Du kennst meine doch.... Vater und Vegeta werden bestimmt irgendwann anfangen sich zu prügeln und Trunks und Goten machen bestimmt auch wieder irgendwelchen Schwachsinn. Ich kenn sie doch."

Videl schüttelte immer noch lächelnd den Kopf:

"Gohan, Gohan..... Jetzt mal doch nicht den Teufel an die Wand. Es wird schon nichts schreckliches passieren. Trunks und Goten werden sich benehmen, und dein Vater und Vegeta sich vertragen. Dir zu liebe."

"Sicher?"

"Ganz sicher!"

Gohan lächelte seine Verlobte noch einmal an bevor er sie sanft küsste.
 

Chichi rannte wie ein aufgescheuchtes Huhn im Haus herum und war nicht mehr zu beruhigen. Genau wie Bulma zählte sie irgendwelche Dinge auf, verwarf diese Ideen aber wieder und begann von vorne.

Goku saß auf dem Sofa und schaute seiner Frau zu. Er musste lächeln. So verwirrt, erfreut und verzweifelt zugleich hatte er sie das letzte Mal am Tag ihrer Hochzeit gesehen. Und jetzt heiratete ihr Sohn. Irgendwie war es ein seltsames Gefühl. Es kam ihm wie gestern vor, als er Gohan zum ersten Mal in den Armen hielt. Und jetzt hielt Gohan vielleicht schon bald ein eigenes Kind in den Armen.

"Goku", wurde er plötzlich schlagartig aus den Gedanken gerissen.

"Hä? Was?"

"Wo bist du denn schon wieder mit deinen Gedanken? Bestimmt beim Kämpfen. Dazu haben wir keine Zeit. Komm!," und mit diesem Wort zog seine Frau ihn auf die Beine und Richtung Tür.

"Wo gehen wir hin?"

"Goten suchen und dann in die Stadt. Wir müssen noch ein Geschenk besorgen, Anzüge und ein neues Kleid."

"Aber es sind doch noch fast 2 Monate bis die Hochzeit stattfindet."

"Besser wir machen das zu früh als zu spät." Und damit war die Sache gegessen. Chichi rief nach ihrem jüngeren Sohn, der auch sofort angerannt kam. Dann legte sie ihre Hand auf Gokus Schulter und meinte nur: "Zu Bulma."
 

Diese hatte Trunks und Vegeta inzwischen erzählt was so wunderbar war. In den Augen der beiden allerdings nicht.

"Ihhhh, heiraten ist doch eklig", war der Kommentar ihres Sohnes und er ließ sich auch nicht von dieser Meinung abbringen.

"Ach Trunks, eines Tages wirst du auch ein Mädchen finden, das du über alles liebst. Und dann wirst du nicht mehr denken heiraten wäre eklig."

"Ärgs....."

Kopfschüttelnd stellte sie nun die fertigen, und ein klein wenig verbrannten, Eier auf den Tisch.

"Heiraten", murmelte Vegeta vor sich hin.

"Ja, heiraten. Weißt du eigentlich was das ist? Ich meine hattet ihr so was auf Vegeta-sei?"

Der Saiyajin blickte sie einige Augenblicke schweigend an und meinte schließlich:

"Ja."

"Gut, ach ich freu mich schon. Das wird bestimmt lustig und wunderschön."

"Wieso?"

Verdutzt schaute Bulma Vegeta an. Wie kam er denn auf so eine Frage? Eine Hochzeit war doch immer lustig und wunderschön. Doch dann fiel ihr ein, dass auf Vegeta-sei wahrscheinlich nicht so gefeiert wurde, wie man es auf der Erde tat.

"Na ja", begann sie schließlich zu erklären. "Also es gibt erst mal eine große Feier...."

"Große Feier?"

".... und es wird gelacht und gesungen....."

"Gesungen?"

"... und getanzt...."

"Getanzt?"

"... und man ist einfach fröhlich."

Bulma hatte ein verträumtes Lächeln auf dem Gesicht, Vegeta schien jedoch etwas verwirrt. Nach kurzer Überlegung meinte er nur: "Menschensitten."
 

Piccolo betrat an diesem Morgen den Vorhof des Palastes, der inzwischen wieder aufgebaut war, um in Ruhe zu meditieren. Dieses Vorhaben verwarf er jedoch als er einen Brief auf dem Boden fand.

Er nahm ihn auf, öffnete und während er las, kam auch Dende aus der Tür.

"Was hast du da?", fragte der jüngere der beiden Namekianer.

"Eine Einladung von Gohan und Videl. Sie heiraten in zwei Monaten."

"Achso." Und dann, nach ein paar Minuten, fragte der Gott:

"Piccolo?"

"Ja?"

"Was ist heiraten?"

Der einstmalige Oberteufel sah seinen jüngeren Freund an und antwortete schließlich:

"Irgendein komischer Brauch der Menschen, den ich nie verstanden hab."

"Aber wenn wir da hingehen, sollten wir doch eigentlich wissen, was das ist, oder?"

"Ja, wäre ganz gut."

Sie sahen sich an.

" "Popo!" "
 

"Menschensitten?!?! Was heißt das denn schon wieder?!?!?!" Bulma war von ihrem Stuhl aufgestanden und hatte angefangen zu schreien.

Vegeta beeindruckte das jedoch nicht im geringsten. Ruhig meinte er:

"Was Menschensitten bedeutet?"

"JA!"

"Das sind Sitten der Menschen."

"........"

Genervt setzte sich die türkishaarige Frau wieder.

"Das weiß ich selbst."

"Warum fragst du dann?"

Wieder blieb Bulma sprachlos, Trunks aber musste kichern, hörte jedoch sofort auf als seine Mutter ihn böse anfunkelte.

Bulma überlegte ob sie Vegeta wirklich fragen sollte. Seit neustem war er zwar nicht mehr so leicht reizbar, dafür ungeheuer sarkastisch.... Was auch nicht gerade lustig war.

"Wie waren Hochzeiten auf Vegeta-sei?", fragte sie schließlich doch.

"Anders."

"Wie anders?"

"Anders."

"Du sollst mir sagen, wie es anders war!"

"Anders anders."

"AAAAAHHHH!!!!!!" Damit stand sie auf und schnappte sich die übergroße Marmeladenschüssel um sie wieder in den Kühlschrank zu stellen.

Bevor sie sich jedoch ganz umgedreht hatte, tauchten plötzlich Goku, Goten und Chichi vor ihr auf, wodurch sie natürlich erschreckte.

"WAAAAAHHH!", vor lauter Schreck warf Bulma die Schüssel nach hinten.
 

"Mama! Papa! Hier ist ein Brief!!!"

Marron kam die Tür hereingestürmt und übergab ihrem Vater die Einladung.

"Was ist es?", fragte C18.

"Eine Einladung zu Gohans und Videls Hochzeit."

"Gehen wir da hin?", fragte Marron schon ganz aufgeregt.

"Natürlich", Kuririn tätschelte seiner Tochter leicht den Kopf. "Das wird bestimmt lustig."

"Gehen wir gleich?"

"Nein, Schätzchen. Das dauert noch zwei Monate."

"Oh", Marron sah ein wenig enttäuscht aus. "So lange noch?"

"Ach, die Zeit wird bestimmt ganz schnell umgehen."

"Wirklich?"

"Bestimmt!"

"Okay. Ich geh jetzt frühstücken." Und damit war das kleine Mädchen schon in der Küche.

"Eine Hochzeit also", meinte nun C18. "Da bin ich ja mal gespannt."
 

Nachdem die Familie Goku angekommen war, sprangen Chichi und Bulma fast eine Minuten vor Freude auf und ab. Goten suchte sich inzwischen eine Schüssel, setzte sich zu Trunks an den Tisch und begann zu mampfen.

"Spinnt Tante Chichi auch schon den ganzen Morgen?", fragte der lilahaarige Junge seinen besten Freund.

"Ja, man kann sie gar nicht mehr beruhigen."

"Was macht ihr hier?"

"Mama wollte irgendwas einkaufen."

Als Bulma dies hörte, meinte sie erfreut zu Chichi:

"Dann können wir ja gemeinsam gehen. Aber alleine. Mit Saiyajins kann man nicht einkaufen gehen."

Die schwarzhaarige Frau kicherte und stimmte ihrer Freundin dann zu.

"Ihr solltet am besten jetzt gleich gehen", meldete sich Goku nun auch zu Wort.

"Warum?" Bulma sah ihn verwundert an und fragte sich, weshalb er einem Lachkrampf nahe war. Und wieso er diesen zu verstecken versuchte.

"Weil du sonst nicht mehr lange lebst."

Jetzt verstand sie wirklich nichts mehr und als von Chichi auch noch ein verstehendes "Ohoh" kam noch weniger.

Goku zeigte schließlich mit dem Finger hinter sie.

Also hatte es was mit Vegeta zu tun, der sich direkt hinter ihr befand.

Bulma drehte sich leicht genervt um. Wahrscheinlich machte er wieder irgendwelche komischen Gestiken hinter ihrem Rücken und fand das irre lustig. Das würde allerdings nicht erklären, warum sie nicht mehr lange leben sollte.

Als ihr Blick dann schließlich auf Vegeta fiel, erinnerte sie sich wieder an die Marmeladenschüssel. Und sie fand es ganz und gar nicht gut, dass die ausgerechnet auf dem Kopf des Saiyajinprinzen gelandet war und ihren gesamten Inhalt auf dessen Haaren verteilt hatte.

"Oh... ähm...", Bulma lachte nervös, versuchend sich nicht von dem bösen, durchbohrenden Blick einschüchtern zu lassen. Dann schnappte sie sich Chichis Hand und sagte:

"Wir gehen dann mal."

Und schon waren die beiden Frauen aus der Küche verschwunden.
 

"Menschen heiraten tun weil sie sich sehr lieben und zusammenbleiben wollen für immer."

Damit beendete Popo seine Erklärung von einer Hochzeit und schaute in die Gesichter der beiden Namekianer um zu sehen, ob sie es verstanden hatten.

"Warum bleiben sie nicht einfach so zusammen, ohne zu heiraten?", fragte Dende.

"Heiraten sein ein Symbol für ihre Liebe. Verheiratet sein für sie bedeuten, dass sie für immer zusammenbleiben werden."

Dende nickte verstehend.

"Außerdem", setzte Piccolo zu einer Erweiterung Popos Erklärung an, "gibt das Steuervergünstigungen."
 

Goku hatte sich inzwischen auch einen Teller gesucht und ging seiner Lieblingsbeschäftigung nach. Goten und Trunks aßen stillschweigend. Und Vegeta? Der saß immer noch so da, wie zu dem Zeitpunkt als Chichi und Bulma den Raum verlassen hatten.

Sein Ki-Level schwankte hin und her zwischen niedrig und hoch, was bei ihm so was wie Leben und Tod bedeutete. Für alles was sich in seiner Umgebung befand....

Nach einigen Minuten normalisierte es sich jedoch wieder, was die anderen drei im Raumbefindenden sichtlich erleichterte.

"Wir gehen dann spielen", meinte Trunks als er fertig war und zusammen mit Goten war er wenig später auch schon aus der Küche verschwunden.

Vegeta begann schließlich langsam die Marmeladenschüssel von seinem Kopf zu entfernten, wobei er nicht im Geringsten darauf achtete, dass nichts auf den Boden fiel.

"Pass doch auf, Vegeta. Die ganze Marmelade fällt auf den Boden. Die kann man doch noch essen," meldete sich Goku zu Wort.

"Dann leck sie doch vom Boden auf", zischte der Angesprochene zurück während er versuchte die gröbsten Teile der Marmelade aus seinen Haaren zu fummeln. Da das aber nicht sonderlich gut ging, machte er sich grummelnd auf Richtung Badezimmer und hielt fluchend seinen Kopf ins Waschbecken.

"Weißt du, irgendwie ist das schon komisch."

PENG!!!!

Erneut drang eine Reihe unverständlicher Flüche aus Vegetas Mund. Musste dieser Kerl ihn denn unbedingt so erschrecken, dass er sich den Kopf am Wasserhahn anschlug?

"Was machst du da?", fragte Goku in seiner gewohnt naiven Art, während er sich auf den Rand der Badewanne setzte.

"Mir die Haare rot färben. Siehste doch, oder?"

Entweder überhörte Goku die sarkastische Bemerkung absichtlich oder er hatte es einfach mal wieder nicht geschnallt. Jedenfalls fuhr er unbeirrt fort:

"Es scheint so unreal irgendwie."

Vegeta interessierte es zwar nicht die Bohne wovon Goku redete, aber da er hoffte ihn so schneller loszukriegen, fragte er doch:

"Was ist so komisch und unreal?"

"Dass Gohan heiratet.... Ich erinnere mich als wär es gestern gewesen, dass ich ihn zum ersten Mal in den Arm genommen habe. Und wie wir zum ersten Mal richtig zusammengekämpft haben. Gegen dich, weißt du noch?"

"Als ob ich das vergessen würde...... Ihr habt mir den Schwanz abgeschnitten...."

"Und dann der Kampf gegen Freezer, die Cyborgs.... Cell. Ach da war er noch so jung. Und doch schon so erwachsen. Danach noch gegen Boo. Das war auch lustig.... Weißt du noch?"

"Ja, ich hab mich selbst in die Luft gesprengt und mit dir vereinigt..... super lustig."

"Und jetzt? Jetzt wird er bald verheiratet sein und dann wird er vielleicht selbst Vater. Mein kleiner Junge wird Vater.... Kannst du dir das vorstellen? Gohan!!!"

Goku seufzte und starrte mit verklärtem Blick in längst vergangene Zeiten.

"Wenn du jetzt anfängst zu flennen, bring ich dich um, Kakarott."
 

"Papa.... Papa.... nein... Papa !!!" Videl seufzte. Sie versuchte jetzt seit fast einer Stunde ihren Vater davon zu überzeugen, dass sie eine ruhige Hochzeit wollte und keine internationale Liveübertragung.

"Na? Klappt's?", fragte Gohan grinsend, genau wissend, dass sich sein zukünftiger Schwiegervater noch nicht von seinen Ideen hatte abbringen lassen.

"Vielleicht sollten wir doch durchbrennen..."

"Ach? Jetzt plötzlich?"

Videl stupste ihn kurz in die Seite um sich dann wieder ihrem Vater zuzuwenden. Der Erfolg lies allerdings immer noch auf sich warten.

"Weißt du was, Papa? Ich komm mal vorbei. Bis gleich, tschüss."

Damit legte sie den Hörer auf und ging Richtung Schlafzimmer in der kleinen Wohnung, die sie sich mit Gohan teilte.

"Was hast du vor?", fragte eben jener.

"Ich geh ihn besuchen, vielleicht krieg ich ihn so besser dazu, seine ganzen Aktionen zu lassen."

"Ich muss doch nicht etwa mit, oder?"

"Nein, du gehst am besten mal zu deinen Eltern. Die werden bestimmt auch schon ganz aufgeregt sein."

"Ich soll meine Mutter besuchen? Oh Gott, oh Gott..."

Sie konnten sich beide ein Grinsen nicht verkneifen, als sie sich die völlig aufgescheuchte Chichi vorstellten. Dann zogen sie sich beide für den Flug um und flogen schließlich in Richtung ihrer Elternhäuser.
 

Nachdem Gohan im Hause seiner Eltern niemanden angetroffen hatte, flog er in die westliche Hauptstadt, da er vermutete, dass sie zu Bulma geflogen waren.

Seine Annahme bestätigte sich, als er seinen kleinen Bruder im Garten der Capsule Corperation mit Trunks spielen sah.

" "Son-Gohan!!!!" ", wurde er von beiden stürmisch begrüßt.

"Na ihr zwei? Wie geht's?"

" "Gut!!!!" "

"Sagt mal, sind Mama und Paps da?"

"Mama nicht", antwortete ihm Goten. "Die ist mit Tante Bulma einkaufen gegangen. Und Papa ist irgendwo drinnen."

"Okay, danke" und damit wollte Gohan schon reingehen als Trunks ihn zurückhielt.

"Pass auf, dass du Paps nicht über den Weg läufst."

"Warum?", fragte Gohan. Er wusste zwar, dass Vegeta ihn nicht sonderlich mochte, aber einfach auf ihn losgehen würde er nicht.

"Na ja, Mama hat ihm ne Marmeladenschüssel über den Kopf gekippt."

"Was?!?! Und sie lebt noch?"

Goten und Trunks sahen sich an, grinsten und nickten.

"Hm, dann ist er wohl nicht sonderlich gut gelaunt. Sollte ich aufpassen was ich sage..."

Wieder wandte er sich zum gehen, war im nächsten Augenblick jedoch versucht einen anderen Weg einzuschlagen, da er fühlte, dass sich Vegeta in seine Richtung bewegte.

Die Sache mit der Marmeladenschüssel wollte nicht aus seinem Kopf, und wenn der ältere Saiyajin sein nicht sehr gut unterdrücktes Grinsen sah, würde dieser sicherlich ausflippen.

Und darauf hatte Gohan definitiv keine Lust.

Doch dann passierte das, von dem er niemals erwartet hätte, dass es passieren würde. Er hörte die Worte aus dem Mund des Saiyajinprinzen, der fast panisch auf ihn zugestürmt kam und glaubte es kaum:

"Gohan! Bin ich froh dich zu sehen!"
 

"Wie findest du das?" Bulma hielt ein dunkelblaues, langes Kleid an ihren Körper und sah Chichi mit fragendem Blick an. Bevor diese allerdings etwas sagen konnte, hatte die türkishaarige Frau es schon wieder hingehängt und von neuem zu suchen begonnen.

Die jüngere der beiden Damen musste lächeln. Es war immer überaus amüsierend mit Bulma einkaufen zu gehen. Nicht nur, dass sie alle Designergeschäfte in der Stadt kannte, nein sie fand auch immer irgendetwas umwerfendes. Allerdings erst nachdem sie alle Geschäfte abgeklappert hatten.

Chichi selbst blieb bei ihrem "Land-look", wie ihn ihre Freundin zu nennen pflegte Dennoch gefiel es ihr hin und wieder sich in solchen Geschäften umzugucken.

"Vielleicht hätten wir doch einen der beiden Männer mitnehmen sollen", überlegte Bulma.

Chichi sah sie überrascht an. Seit sie einmal mit Vegeta einkaufen gewesen war, bevorzugte Bulma es eigentlich alleine zu gehen.

"Woher der plötzliche Sinneswandel?", fragte sie grinsend.

"Na ja, irgendjemand müsste die Einkaufstaschen tragen...."

"Hey, ihr beiden!"

Die beiden Frauen drehten sich um und sahen Yamchu auf sich zu kommen, der anscheinend auch auf Shopping-Tour war. Mit einem diabolischen Grinsen, wechselten sie einen Blick.

"Yamchu! Schön dich zu sehen."
 

Gohan starrte Vegeta perplex an. Dann wandte er sich zu seinem kleinen Bruder und dessen besten Freund um und fragte:

"Das hat er eben nicht wirklich gesagt, oder?"

"Doch", war das einzigste was sie herausbrachten, denn auch die beiden Jungen waren viel zu überrascht.

Vegeta schaute währenddessen mit einem Blick hinter sich, der Verzweiflung und blanke Angst widerspiegelte.

Schließlich stellte er sich hinter Gohan und es sah aus, als würde er sich dort verstecken.

"Ich bin nicht hier. Verstanden?! Wenn ihr was sagt, bring ich euch um!" Dabei linste er immer wieder zur Tür, aus der er zuvor gekommen war. Noch immer mit diesem Blick.

Gohan, Goten und Trunks tauschten verständnislose Blicke, bis letzterer schließlich auf seinen Vater zuging und vorsichtig fragte:

"Papa, geht's dir gut?"

Der Junge schwebte die paar Zentimeter, die seine Hand von der Stirn seiner Vaters trennten, nach oben und fühlte die Temperatur.

"Hm... Fieber hat er nicht...."

"Und was dann?", fragte sein bester Freund.

"Wahnvorstellungen?"

Gokus Söhne sahen sich vielsagend an. Sie hätten das niemals sagen können, ohne gleich von Vegeta umgebracht zu werden. Trunks hingegen genoss da Sohnschutz.

"Hey, Vegeta! Wo bist du?", drang Gokus Stimme plötzlich aus dem Haus.

Der Gerufene zuckte kurz zusammen, machte jedoch keinerlei Anstalten zu antworten. Stattdessen versteckte sich noch mehr hinter Gohan.

Diesem wurde das aber jetzt zu bunt und fragte:

"Sag mal, was ist denn hier los?"

Vegeta sah ihn wieder mit diesem Blick an und meinte:

"Was los ist?!?! Deine Hochzeit ist los!!!! Alle sind verrückt geworden!!!! Erst Bulma!! Dann Chichi!!! Und jetzt noch Kakarott!!!!"

Gohan sah den Saiyajinprinzen verstört an. Dass seine Mutter und Bulma ausflippten hatte er sich ja gedacht.... aber sein Vater?! Er war doch sonst nicht so leicht zu begeistern von solchen Dingen.

"Was ist denn mit, Papa?", fragte Goten.

"Er spinnt!!!!!!.... Er erzählt mir die ganze Zeit irgendwelche Geschichten aus Gohans Kindheit!!!! Ich kenn inzwischen alle wichtigen Ereignisse von seiner Geburt bis zu seinem 4. Lebensjahr!!! Inklusive Krankheiten und diverser Windelwechselaktionen!!!!!! Und dann ist er so melancholisch und sentimental!!! ER MACHT MICH NOCH WAHNSINNIG!!!!"

Vegeta lief ihm Garten auf und ab und raufte sich die nassen Haare. Sein Blick spiegelte immer noch die Angst wider und die drei Halbsaiyajins verstanden inzwischen auch warum. Es gab für Vegeta nichts schlimmeres als von Goku zugeschwallt zu werden. Das war die höchste Bestrafung für ihn.

Genau deswegen war der Schreck auch groß als Goku mittels seiner momentanen Teleportation urplötzlich vor ihm auftauchte.

"AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!"
 

"PAPA!!!!!!!!! NEIN!!!!!!!!!!!"

Videl reichte es inzwischen. Sie war doch kein Schauobjekt, das man überall rumzeigen konnte. Was dachte sich ihr Vater eigentlich? Und genau das fragte sie ihn auch.

"Aber, Schatz.... ich will doch nur, dass es der schönste Tag in deinem Leben wird."

"Es wird aber nicht der schönste Tag in meinem Leben, wenn vier verschiedene Fernsehsender die ganze Zeit dabei sind und ständig irgendwelche Interviews wollen. Es wird der schönste Tag in meinem Leben, wenn wir irgendwo in der Natur eine kleine Feier mit unseren Freunden und Familien abhalten."

"Aber, Kleines...", setzte ihr Vater nochmal an.

"Du willst mich einfach nicht verstehen", Videl war den Tränen nahe. Enttäuscht setzte sie sich auf das Sofa im Wohnzimmer des großen Hauses in dem sie aufgewachsen war.

"Ich will doch nur eine kleine Feier...", schluchzte sie in ihre Hände, die sie sich vor das Gesicht hielt.

Mr. Satan, völlig überrumpelt durch die Aktion seiner Tochter, versuchte verzweifelt sie zu beruhigen.

"Okay, okay, Schatz. Du kriegst eine kleine Feier. Und es werden auch keine Fernsehteams oder Reporter kommen. Aber hör doch bitte auf zu weinen."

"Versprochen?"

"Versprochen!" Dabei hob er seine rechte Hand zum Schwur.

"Na gut..."

Sichtlich erfreut darüber, dass er seine Tochter beruhigen konnte, lief er aus dem Zimmer und rief dabei:

"Ich hol dir ein paar Schokoplätzchen. Die magst du doch so gerne!"

Sobald ihr Vater weg war, nahm Videl die Hände vom nicht verweinten Gesicht und grinste. Tränen sind doch immer die beste Waffe gegenüber seinem Vater.
 

"Haltet ihn fern von mir!!!!!" Vegeta flüchtete sich wieder hinter Gohan.

Goku schaute ihn erst verwirrt an und fragte dann:

"Was hast du denn?" Dabei ging er einige Schritte auf ihn zu.

Das passte Vegeta aber ganz und gar nicht und so schubste er Gohan auf seinen Vater.

"Da hast du deinen Kleinen." Und schneller als irgendjemand gucken konnte, war er schon im Haus verschwunden.

"Wo will er denn hin?", fragte Goku.

"Er muss sich noch den Rest Marmelade aus den Haaren waschen", meinte Trunks, der von seinen Eltern geleert bekommen hatte, Goku nicht immer die Wahrheit zu sagen, da er es sowieso nicht verstehen würde.

Dieser nickte verstehend. Dann fiel ihm sein Sohn auf, den er aufgefangen hatte.

"Mein Junge!!! Wie geht's dir?" Er schloss ihn in eine feste Umarmung und machte keinerlei Anstalten sie irgendwann wieder zu lösen. Seine Augen nahmen wieder den sentimentalen Glanz an, den Vegeta so fürchtete.

Langsam begannen die drei Halbsaiyajins zu verstehen, was Vegeta gemeint hatte.

"Paps.... äh... Paps? Könntest du... ähm... könntest du mich loslassen? Ich krieg keine Luft mehr."

Erst nach einigen Sekunden wurde Gokus Blick wieder klar und er realisierte, was Gohan zu ihm gesagt hatte.

"Oh, natürlich. Tut mir Leid", schnell ließ er ihn los und setzte sein verlegenes Grinsen auf.

"Geht's dir gut, Paps?", fragte Gohan vorsichtig.

"Was? Ja, sicher... mein Kleiner heiratet doch!!!!", und bevor sich der "Kleine" versehen hatte, wurde er von seinem Vater schon wieder fast erdrückt.

"PAPS!!!!"
 

"Hach, ich glaub wir müssen nochmal irgendwann in die Stadt. Wir haben ja rein gar nichts gefunden," seufzte Bulma.

Chichi stimmte ihr zu und Yamchu, den die beiden Frauen kurzentschlossen zum Gepäckträger umfunktioniert hatten, wunderte sich unter dem Berg von Einkaufstaschen, die er trug, mal wieder, was Frauen unter "nichts" verstanden.

"Bleibst du noch zum Kaffee, Yamchu?", fragte die türkishaarige Frau, als sie die Haustür öffnete.

"Wenn Goku und Vegeta was übrig lassen, sicher", grinste der Angesprochene.

"Wir werden schon noch irgendwo etwas für uns finden..... Hoff ich jedenfalls."

Alle drei mussten lachen. Der Hunger der Saiyajins war immer wieder erstaunlich. Bulma hatte schon häufiger darüber spekuliert, ob sie vielleicht drei Mägen hätten, aber sie hatte weder Goku noch Vegeta zu einer Untersuchung bringen können.

Nachdem die Einkäufe einigermaßen verstaut waren, begaben sich Bulma, Chichi und Yamchu in die Küche, in der noch immer die Marmelade verstreut war.

Bulma schaute sich die Sauerei kurz an und begann schließlich sie wortlos wegzuwischen.

Etwas verstört schaute ihr Yamchu dabei zu. Er kannte es gar nicht, dass die sonst so hitzköpfige Frau den Schmutz anderer wegmachte. Trunks wurde jedenfalls immer gezwungen seinen Schmutz alleine zu entfernen. Und selbst Vegeta kümmerte sich selbst um seinen Abfall. Wenn auch eher aus einem gewissen Stolz, als aus Angst vor Bulma.

"Was ist denn hier passiert?", fragte Yamchu schließlich.

"Was? Ach das" die türkishaarige Frau blickte kurz auf den Rest Marmelade auf dem Boden. "Ach, das war nur ein kleines Versehen....."

Der schwarzhaarige Mann verstand langsam gar nichts mehr. Chichi schien das zu sehen und erklärte ihm in Kurzform, was passiert war.

"Alle Achtung", sagte Yamchu nachdem er die Geschichte zu Ende gehört hatte. "Ich würd da nicht mehr leben."

"Ach, sei doch ruhig. So schlimm ist er nun auch wieder nicht."

In genau diesem Augenblick betrat Vegeta die Küche, schaute jedoch in den Gang hinter sich.

"Sieh an, wenn man vom Teufel spricht...."

Schon eine Sekunde später bereute Bulma diesen Satz. Sie fürchtete zwar nicht, Vegeta würde sie umbringen, nein, sie glaubte nicht, dass er ihr jemals etwas antun würde. Doch wenn er ausflippte und das Haus zum Erbeben brachte, war es schon etwas beängstigend.

Kurz überlegte sie, was sie tun sollte, wenn er wirklich sauer wäre. Normalerweise schrie sie ja zurück, was irgendwann immer damit endete, dass beide urplötzlich verstummten, sich ansahen und dem anderen verziehen hatten. Aber in Anbetracht der Marmelade würde das diesmal wohl nur das Gegenteil auslösen und so beschloss Bulma die Standpauke stumm über sich ergehen zu lassen.

Allerdings schien Vegeta das schon wieder vergessen zu haben, er sagte jedenfalls nichts. Das störte sie jedoch nicht im Geringsten und so meinte sie schulterzuckend:

"Es gibt gleich Kaffee, Vegeta. Würdest du bitte die Jungs und Goku holen?"

Bei der Erwähnung des letzten Namens schoss Vegetas Kopf ruckartig herum und starrte Bulma aus Augen voller Angst und Verzweiflung an.

"Oh nein! OH NEIN!!! Neinneinneinneinnein!!!! Ich hole Kakarott nicht!!! Nichts bringt mich mehr in die Nähe von dem!!! NICHTS! Ich... ich..."

Er rannte schon wieder, mit in den Haaren vergrabenen Händen, auf und ab und überlegte fieberhaft wie er dem "Schrecken" entkommen könnte.

"Ich geh trainieren... In den Wald.... 500km entfernt von hier... Ja... ja, das ist gut. Ich komm heute Abend wieder. Dann seid ihr wieder weg, oder?" Vegeta starrte Chichi fast flehend an. Diese konnte nur leicht mit dem Kopf nicken. Sichtlich über diese Antwort erfreut stürmte der Saiyajinprinz aus der Küche und meinte dabei:

"Gut, bis dann!"

"Hey, Vegeta! Warte mal! Es gibt doch gleich was zu essen!", schrie ihm Bulma hinterher und schon zum zweiten Mal an diesem Tag, sagte Vegeta etwas, dass man nie erwartet hätte:

"Ich hab keinen Hunger!"
 

"Hey, Vegeta wo willst du denn hin?" schrie Goku dem Saiyajinprinzen hinterher. Dieser machte allerdings keinerlei Anstalten ihm zu antworten, sondern verwandelte sich in einen Super Saiyajin und brauste mit Volldampf davon.

Goku wollte ihm schon nachfliegen. Immerhin hatte er Vegeta noch nicht erzählt, wie er mit seinem 3-jährigen Sohn damals angeln gewesen war. Doch als ihm der Duft von Essen in die Nase stieg, verwarf er dieses Vorhaben auf später und schlug den Weg in Richtung Küche ein.

Dort angekommen traf er auf drei völlig verwirrte Menschen. Die beiden Frauen und Yamchu starrten total perplex in den Gang. Goku schienen sie entweder nicht zu sehen oder nicht zu beachten. Doch davon ließ er sich nicht beirren und richtete sich sein Essen.

Kurze Zeit später trafen auch die drei Halbsaiyajins ein und leisten dem vollen Gesellschaft. Dieses Volk hatte anscheinend einen Spürsinn für Essen.

"Was ist mit denen los?", fragte Trunks nach einiger Zeit und zeigte auf Bulma, Chichi und Yamchu.

"Keine Ahnung", antwortete ihm Goku. "So waren sie schon als ich hierher kam."

"TRUNKS!!!!" Bulmas schriller Schrei ließ jeden in der Küche zusammenfahren und Gohan sich verschlucken.

Der angesprochene Junge sah recht ängstlich drein. So reagierte seine Mutter eigentlich nur, wenn er etwas ausgefressen hatte. Aber er hatte in letzter Zeit nichts angestellt. Er konnte sich jedenfalls nicht erinnern.

"Ja, Mama?", fragte er vorsichtig.

"Hast du deinem Vater etwa irgendeines von meinen Chemieexperimenten eingeflösst?!?!"

"Nein... wie kommst du dadrauf?"

"Warum hat er dann keinen Hunger?" Inzwischen klang die Stimme der türkishaarigen Frau nicht mehr wütend, sondern eher besorgt. Irgendwas konnte mit Vegeta ja nicht stimmen, wenn er keinen Hunger hatte.

Trunks musste grinsen. Mit einem Seitenblick auf Goku meinte er:

"Ach ich glaub ich weiß, was mit ihm los ist."

"Und was?"

"Warte, ich zeigs dir."

Der kleine Junge setzte sich wieder an den Tisch und sagte mit leicht erhobener Stimme zu dem ebenfalls grinsenden Goten:

"Das wird bestimmt toll, wenn Gohan und Videl in zwei Monaten heiraten, oder?"

"Ja, glaub ich auch. Aber irgendwie ist es ja ganz schön unglaublich."

Die zwei besten Freunde wandten nun ihre Blicke zu Goku. Die der anderen folgten, denn sie verstanden nicht so ganz, was die Jungen mit diesem Dialog bezwecken wollten. Bei dem hochgewachsenen Saiyajin angekommen, sahen die zwei Frauen und Yamchu nur noch, wie sein Blick wieder sentimental und verklärt wurde.

Schließlich seufzte er und drückte Gohan erneut an sich:

"Ach ja, mein Kleiner heiratet!!! Ach ich bin ja sooooooooooo glücklich!!!! Hey, Chichi weißt du noch, wie er zum ersten Mal alleine auf's Töpfchen gegangen ist?!?!"

"PAPS!!!!!"
 

Gegen Abend flog Vegeta wieder zurück. Er hatte den Tag über nicht viel trainiert. Nur in der Sonne gelegen und die Stille genossen. Was Kakarott da mit ihm gemacht hatte, war ja wohl mehr als grausam gewesen.

"Hey, Vegeta!"

Der Angesprochene schaute in die Richtung aus der die Stimme gekommen war und entdeckte eine winkende Videl. Schnell suchte er die Umgebung nach der Aura ihres Schwiegervaters in spe ab, fand sie aber glücklicherweise nicht.

"Wo kommst du denn her?", fragte die junge Dame.

"Aus dem Wald dahinten", brummte Vegeta nur und sah sich misstrauisch um. Videl wunderte sich für einen Augenblick welchen Wald er denn meine, da es hier in der Nähe eigentlich keinen gab, besann sich dann aber wieder, dass für Saiyajins ein paar hundert Kilometer nur eine kurze Strecke waren.

"Ist Kakarott bei dir?"

"Ähm... nein."

"Wirklich nicht?"

"Nein."

"..... Na gut...."

Wieder wunderte sich die Tochter des Champions. Irgendwie benahm sich Vegeta heute komisch. Er wirkte so... so... paranoid.....

"Geht's dir gut?", fragte sie vorsichtig.

Aus seinen Gedanken aufgeschreckt antwortete er: "Was?... Ja... ja.... mir geht's gut....."

Nach diesen Worten wand sich der Saiyajin ab und flog in Richtung Capsule Coorperation. Videl tat es ihm gleich.

Vor der Tür angekommen, bemerkte Vegeta sie schließlich auch.

"Was willst du hier? Zu Kakarott? Er ist doch nicht noch hier, oder?"

Langsam bekam Videl wirklich Angst. Vor ihr stand ein total verzweifelt aussehender Vegeta und starrte sie an. Er war fast so, als sei er von Goku besessen.

Ein weiteres Mal wunderte sie sich. Die anderen hatten ihr zwar erzählt, dass der Saiyajinprinz früher wirklich von ihrem baldigen Schwiegervater in gewisser Weise besessen gewesen war, doch schien das nach dem Kampf mit Boo aufgehört zu haben......

"Ich weiß nicht, ob er hier ist................. Ich wollte zu Bulma."

Augenblicklich entspannte sich Vegeta wieder.

"Achso.... gut." Dann öffnete er die Tür und betrat das Haus. Videl ging kopfschüttelnd und total verwirrt hinter ihm her.
 

Unaufhörlich suchte Vegeta das Haus nach Kakarotts Aura ab. Er hoffte inständig, dass er wirklich wieder weg war und nicht nur seine Aura gelöscht hatte.

Sein erster Weg führte ihn in Richtung Küche. Seit dem Frühstück heute morgen und ein paar Früchten, die er im Wald gefunden hatte, hatte er nichts mehr gegessen.

Er kratze sich die paar Reste vom vorhergegangen Abendessen zusammen und alles andere, was man schnell vertilgen konnte.

Nachdem Vegeta sein Mahl beendet hatte, machte er sich auf die Suche nach den anderen. Als er sich dem Wohnzimmer näherte, hörte er Lachen. Jedoch nur das von Videl und so betrat er frohen Mutes Kakarott heute nicht mehr sehen zu müssen, das Zimmer.

Doch alles, was er dort sah, war der blanke Horror.

Überall auf dem Boden waren Bilder verteilt. Chichi, Bulma und Videl saßen auf dem Sofa und schauten sich irgendein Fotoalbum an. Gohan schien das alles ziemlich peinlich zu sein, was Trunks und Goten dazu veranlasste sich vor lauter Lachen auf dem Boden zu kugeln.

Doch das schlimmste sollte erst noch kommen, das schlimmste trat gerade auf ihn zu!

"Hey, Vegeta, ich hab Bilder von Gohans 2. Geburtstag", verkündete ihm Kakarott.

"NEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN!!!!!"
 

"Oh und schau mal da: Da hat Gohan seinen ersten Apfel gegessen! Und da seinen ersten Pudding! Oh... und das war sein erster Gehversuch...." Goku deutete wie verrückt auf den verschiedensten Bildern rum, die alles mögliche zeigten. Nur eines hatten sie gemeinsam: Gohan.

Der saß mit seiner Familie plus Bulma und Trunks etwas abseits von Goku und dessen Opfer und betrachtete die Szene halb belustigt, halb bemitleidend. Nachdem Vegeta in der Tür aufgetaucht war, hatte sein Vater ihn sich geschnappt und zeigte ihm nun seit fast einer Stunde diverse Fotos. Der Saiyajinprinz saß vollkommen starr neben seinem ehemals ärgsten Rivalen und starrte mit glasigen Augen auf die Bilder. Anfangs hatte er noch versucht Gokus Fängen zu entkommen, doch nachdem ihm das nicht gelungen war, hatte er sich seinem Schicksal ergeben und lies die Prozedur stumm über sich ergehen.

"Vielleicht sollten wir ihn erlösen", sagte Videl schließlich.

"Ich bin nicht dafür." Gohan lehnte sich zurück.

Die anderen sahen ihn erstaunt an. Sonst konnte Gohan auch niemanden leiden sehen, nicht mal Vegeta. Und der leidete im Moment definitiv.

"Und warum nicht?", fragte seine Mutter.

"Weil ich dann wieder dran glauben muss. Und ich denke nicht, dass Videl Witwe werden will bevor wir überhaupt verheiratet sind."

"Ach Gohan. Er freut sich doch nur für dich."

"Ja schon, aber darum muss er mich ja nicht die ganze Zeit erdrücken."

Geistesabwesen strich er über seinen Brustkorb, der durch die festen Umarmungen seines Vaters doch etwas eingedellt war.

"Ich werde ihn aber trotzdem erlösen. Goten muss ins Bett." Chichi sah auf ihren jüngeren Sohn, der neben Trunks auf dem Boden schon fast einschlief. Dann sprach sie zu ihrem Mann:

"Goku, Schatz. Komm, wir gehen." Durch diesen Satz erwachte Vegeta aus seiner Trance und schöpfte wieder ein kleines bisschen Hoffnung.

"Aber Chichi, ich wollte Vegeta doch noch ein paar Bilder zeigen", protestierte Goku.

"Ach, das ist nicht so schlimm. Das hat auch noch Zeit bis zum nächsten Mal." Fest entschlossen, diesen Horror nicht noch ein weiteres Mal erleben zu müssen, drückte der kleinere der beiden Saiyajins den größeren vom Sofa hoch und schob ihn in Richtung Ausgang.

Gohan nahm seinen kleinen Bruder auf den Arm und folgte den beiden zusammen mit seiner Verlobten, seiner Mutter und Bulma

"Und es macht dir wirklich nichts aus, die Bilder ein andermal zu sehen?", fragte Goku besorgt.

"NEIN!... Nein... geh nur... das werd ich schon überstehen." Vegeta drückte nun Chichi vor ihren Mann und hoffte inständig, dass Kakarott bald verschwinden würde.

"Na gut, wenn du meinst." Mit diesen Worten nahm Goku seine Frau auf den Arm und schwebte einige Meter in die Luft und die gesamte Familie winkte einmal zum Abschied.

Dann flogen sie langsam in die Richtung ihres Hauses.

Bulma winkte ihnen kurz hinterher und schaute schließlich auf Vegeta. Dieser war sichtlich erleichtert und schickte ein stummes Danke gen Himmel. Nocheinmal würde er das nicht ertragen, aber er sah Kakarott das nächste Mal sowieso erst an der Hochzeit. Und nach allem was ihm Bulma bis jetzt über die Menschenhochzeiten erzählt hatte, blieb da keine Zeit für Fotos zeigen.

Vegeta und Bulma hatten sich schon umgedreht und wollten gerade die Capsule Corperation betreten, als der Wind Gokus Stimme nocheinmal zu ihnen hinübertrug:

"Wir sehen uns am Junggesellenabend, ja? Ich hab zuhause noch zwei Kisten mit Fotos. Die können wir uns dann angucken!!!"
 

Fortsetzung folgt......
 

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So, ich hoffe es war einigermaßen pasabel für den Anfang....

Dann hoffe ich noch, dass ich Teil 2 bald fertig krieg. Hab zur Zeit noch haufenweise mit Schule zu tun, aber bald sind die Arbeiten alle vorbei und Ferien, da kann ich dann spätestens weiterschreiben. Allerdings hab ich schon nen gutes Stück, also müsst ihr vielleicht doch nicht allzu lang warten^^
 

Na ja, dann sag ich mal Chow-Chow bis zum nächsten Mal und hoffe (irgendwie hoff ich viel....), dass ich ein paar Kommentare bekommen *liebschau*