Ein Wochenende bei Kagome von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 18: ------------ Sooo, nach langer Zeit geht es weiter. Ich möchte allen bisherigen Kommischreibern für ihr Interesse danken und hoffe, das ihr auch weiterhin Spaß an der FF habt. Also auf geht´s! Kapitel 18 Es braute sich ein gewaltiges Unwetter über der Stadt zusammen. Immer dunkler wurden die Wolken, immer öfter zuckten Blitze durch sie hindurch und tauchten sie für Sekunden in ein gespenstisches Licht. Begleitet wurden sie vom Grollen des Donners, der mit seinen tiefen Tönen eine Warnung an all diejenigen schickte, die es noch immer wagten, sich auf der Straße blicken zu lassen. Dazu kam der Wind, doch dieser hatte schon längst die Kraft eines Sturmes angenommen. Mit brachialer Gewalt peitschte er den Regen vor sich hin, ließ ihn unaufhörlich an alles niederschlagen, was ihm im Weg war und drückte ihn in die kleinsten Ritzen. Der Sturm zerrte an Bäumen und Stromleitungen, saugte alles auf, was nicht fest verankert war und schleuderte es meterweit weg. Er machte auch keinen Halt vor Dächern und kleinen wackligen Gebäuden. Alles, alles flog mit und hatte keine Chance auf Gnade. Auf dem Tempelgelände ächzte der Heilige Baum unter den Sturmwehen. Seine Blätter war er schon längst losgeworden, nun kamen die Äste dran. So sehr sich der Baum auch gegen den Wind wehrt, er konnte nicht verhindert, das einige seiner Äste dem Druck nicht mehr standhielten und abbrachen. Sie flogen über das Gelände oder wurden hinaus auf die Strasse getragen. Plötzlich war es wieder soweit. Ein etwas größerer Ast brach ab, wurde vom Wind in die Luft getragen und nach einem sonderbaren Tanz, landetet er auf dem Dach des Hauses. Laut krachend fiel der Ast nieder und löste durch seinen Aufprall ein paar Dachziegel. Als wenn das nicht schon schlimm genug wäre, fegte eine kleine Windhose über das Dach und nahm ein paar von den Ziegeln mit. Ein paar Sekunden spielte der Wind mit ihnen, bevor er die Lust daran verlor und sie einfach fallen ließ. Die meissten der Dachziegel landeten auf der Erde, doch einer hatte keine Lust, wie die anderen, zersprungen auf der Erde zu liegen. Er nahm lieber einen anderen Weg und suchte sich das Fenster als Ziel. Mit einem lauten Knall zerstörte der Ziegel das Fenster und blieb unversehrt innerhalb des Zimmers liegen. Die kleine Familie, welche gerade beim Essen saß, erschrak beim dem Geräusch, den die zersplitternde Glasscheibe verursachte. Kagome sah Inuyasha groß an und keine paar Sekunden später, waren sie auf der Suche nach dem Zimmer, woher das Geräusch gekommen war. "Es hatte sich angehört, als wäre ein Fenster in den unteren Zimmern kaputt gegangen", sagte Kagome. Sie schauten überall nach, bis sie in das Zimmer vom Großvater kamen. Kaum hatten sie die Tür geöffnet, kam ihnen ein starker Luftzug entgegen. Auf dem Boden lag der Dachziegel und um ihn herum verstreut, zahlreiche Glasscherben. "Kagome, wir müssen die Fensterläden schließen", rief ihre Mutter. "Das mache ich." Inuyasha rannte hinaus. Kaum hatte er die Haustür geöffnet, gab es so einen mächtigen Durchzug, das er Mühe hatte, die Tür wieder zu schließen. Und auch die Personen innerhalb des Raumes mussten aufpassen, von umherfliegenden Glassplittern, die der Wind mit sich gezogen hat, nicht erwischt zu werden. Kurze Zeit später konnten sie Inuyasha vor dem Fenster ausmachen. Er löste die Verankerung der Fensterläden und als er sie schließen wollte, machte ein Geräusch über ihm ihn aufmerksam. Ein seltsames Klappern ertönte über seinem Kopf und kurz darauf sah er den Grund. Eine weitere Windhose fegte auf dem Dach lang und riss weitere Dachziegel mit sich. Doch diesmal dauerte der Tanz nicht lange, sondern der Wind machte kurzen Prozess mit ihnen und die Ziegel flogen geradewegs zur Erde. Im Zimmer selbst beobachtete Kagome Inuyasha´s Verhalten. Sie sah, wie er nach oben schaute, als ob er etwas suchen würde. Dann hörte auch sie das Geräusch. Kagome ahnte nichts gutes, doch bevor sie auch nur den Mund aufmachen konnte, um Inuyasha zu warnen, war es bereits zu spät. Sie sah, wie er von etwas getroffen wurde und zu Boden ging. Kagome lief trotz aller Gefahren zum Fenster und sah hinaus. Direkt vor ihr auf der Erde lag Inuyasha und rührte sich nicht. "Inuyasha!" "Kagome, was ist los?" rief ihre Mutter überrascht, als ihre Tochter an ihr vorbei aus dem Zimmer hinaus rannte. Auch Sota, welcher bis jetzt an der Tür stand, brachte sich vor seiner hinausstürmenden Schwester in Sicherheit. Doch Kagome kümmerte das nicht weiter. Ihr einziger Gedanke galt Inuyasha, der noch immer draußen lag und anscheinend verletzt war. Kurz nachdem Kagome nach Inuyasha gerufen hatte, wurde auch ihre Mutter darauf aufmerksam, das etwas nicht stimmte. Sie schaute ebenfalls aus dem Fenster und wurde ganz blass. Schnell folgte sie ihrer Tochter. Sota drückte sich derweilen an eine Wand, denn keine der beiden weiblichen Wesen dachte in dem Moment daran, die Haustür zu schließen. Und so konnte der Wind ungehindert im Haus umherpfeifen. Kagome war inzwischen draußen bei Inuyasha angekommen. Sie kniete sich vor ihm nieder und schüttelte ihn leicht. "Inuyasha, was ist los?" Doch er rührte sich nicht. Ihre Mutter gesellte sich kurz darauf zu ihr und mit einem kurzen Blick auf die beiden sagte sie nur: "Komm Kagome. Hilf mir bitte, die Fensterläden zu schließen, danach kümmern wir uns sofort um Inuyasha." Kagome sah ein, dass das jetzt die beste Lösung war und gemeinsam mit ihrer Mutter, verschloss sie das Fenster, damit der Wind nicht weiter hineinwehen konnte. Dann wandten sie sich Inuyasha zu. Als Kagome seinen Kopf hob, um ihn zu untersuchen, war ihre Hand plötzlich von Blut getränkt. Natürlich was sie jetzt furchtbar erschrocken, doch sie behielt einen klaren Kopf. "Mama, hilf mir bitte, Inuyasha hineinzutragen. Es scheint, das er sich am Kopf verletzt hat." Kagome und ihre Mutter griffen jeweils rechts und links Inuyasha unter die Schulter und hoben ihn vorsichtig hoch. Dann brachten sie ihn zurück ins Haus und legten ihn im Wohnzimmer auf den Boden. Doch bevor er ganz auf den Tatamis zu liegen kam, drehten ihn die beiden Frauen auf den Bauch, um an seine Kopfverletzung leichter herankommen zu können. An Inuyasha´s Hinterkopf war überall Blut und auch sein Rücken schien etwas abbekommen zu haben, denn auch dort waren Blutspuren zu erkennen. Seine größte Verletzung allerdings schien am Kopf zu sein. Kagome´s Mutter sah, das ihre Tochter mit der Situation gut zurecht kam, daher ließ sie Kagome kurz allein, um Wasser zum Reinigen der Wunden und Verbandszeug zu holen. Als sie wieder da war, hatte Kagome Inuyasha bereits das T-Shirt hochgezogen, um besser an seine Wunden zu kommen. "Danke Mama", sagte Kagome, als sie sah, das ihre Mutter den Verbandskasten neben ihr abgestellt hatte. Sie fing an, die Wunden zu säubern, dabei fing sie am Kopf an. Kagome schob sein schönes silbern-weißes, doch nun blutgetränktes Haar an der Wundstelle sanft zur Seite und reinigte die Stelle, so gut es ging. Es sah schlimmer aus, als es war, denn der Ziegel hatte ihn voll getroffen, doch zum Glück nicht mit einer spitzen Stelle, sondern höchstwahrscheinlich fiel der Stein mit einer stumpfen Kante auf seinen Kopf. Doch selbst das hatte gereicht, um Inuyasha zu Boden gehen zu lassen. Kagome legte einen Verband um seinen Kopf und widmete sich nun seinem Rücken. Doch der hatte nur ein paar Kratzer abbekommen. Nachdem auch diese Wunden versorgt waren, packte Kagome erschöpft das Verbandszeug zusammen "Kagome, wie fühlst du dich?", fragte ihre Mutter. "Danke Mama, ganz gut. Ich bin froh, das ihm nichts weiter passiert ist. Inuyasha wird wahrscheinlich, wenn er aufwacht, Kopfschmerzen haben und ihm wird vermutlich etwas schwindlig sein, doch er hat einen harten Schädel. Er wird sich schnell wieder erholen." Dann sah sie Sota an. "Sota, hilfst du uns bitte?" Kagome´s Bruder hatte während der ganzen Verbandaktion daneben gestanden und seiner Schwester zugeschaut. "Ja, was kann ich tun?" "Hole bitte als erstes zwei weiche Decken aus meinem Zimmer, bring sie her und lege sie dort drüben auf den Boden. Des weiteren brauche ich noch ein Kissen, für seinen Kopf. Und beeile dich." Sota nickte, lief schnell in ihr Zimmer und kam kurz darauf mit den gewünschten Sachen zurück. Kagome sagte ihrem Bruder noch, wie sie es haben wollte, dann hob sie gemeinsam mit ihrer Mutter Inuyasha hoch und legte ihn auf die Decke. Doch bevor Kagome ihn ganz abließ, bat sie Sota darum, Inuyasha das T-Shirt auszuziehen, da es doch ziemlich schmutzig von dem ganzen Blut war. Nachdem auch das erledigt war, deckte Kagome Inuyasha mit der zweiten Decke zu und ließ ihn ruhen. Nach all der Aufregung kehrte etwas Ruhe ein. Sota ging in sein Zimmer um zu spielen, Kagome´s Mutter setzte sich wieder an ihre Arbeit, da die Zeit langsam knapp wurde und sie noch heute Inuyasha´s Jacke fertig bekommen wollte. Kagome machte sich dran, die Küche aufzuräumen, da sie ja alle vorhin den Raum mehr oder weniger schnell verlassen hatten, um nach diesem komischen Geräusch zu suchen und niemand bis dahin wieder in der Küche war. Bevor sie das Wohnzimmer verließ, warf sie noch einen Blick auf Inuyasha, der aussah, als würde er schlafen. "Ich sage dir Bescheid, wenn er aufwacht", sagte ihre Mutter zu ihr, die ihren sorgenvollen Blick bemerkt hat. Kagome nickte und verließ das Zimmer. Während sie in der Küche aufräumte, hing sie so ihren Gedanken nach. * Inuyasha, du hast einen Dickschädel und von dem Schlag wirst du dich ziemlich schnell wieder erholen. Doch bei uns wäre das etwas anders. Wäre ich oder Mama raus gegangen, um das Fenster zu schließen, dann wäre die Sache nicht so glimpflich ausgegangen, im Gegenteil. Uns hätte der Dachziegel viel schwerer verletzt. Du hast diesmal nicht nur mich gerettet, sondern auch irgendwie Mama und Sota. * Kagome seufzte. * Wenn er wieder wach ist, werde ich mich bei ihm bedanken, doch so wie ich ihn kenne, wird er alles abstreiten und von sich weisen, Sturkopf. * Bei diesem letzten Wort musste sie unwillkürlich lächeln. Nachdem sie mit ihrer Arbeit fertig war, ging Kagome zurück ins Wohnzimmer. Sie setzte sich neben Inuyasha und nahm seine Hand in die ihre. Ihre Mutter machte inzwischen etwas Musik an, um die Stimmung etwas aufzulockern. Sie ist doch ganz gut mit dem Nähen vorangekommen und es fehlte nun wirklich nicht mehr viel und Inuyasha kann seine neuen Sachen anziehen. Kagome beobachtete ihre Mutter eine Weile, als sie plötzlich merkte, wie Inuyasha´s Hand zuckte. Sofort wandte sich Kagome zu ihm um und beugte sich über ihn. Langsam öffnete er seine Augen. Der Blick war noch etwas verschwommen und sein Kopf schmerzte. Er blinzelte noch ein paar Mal und endlich erkannte er das Gesicht, welches ihn so sorgenvoll anschaute. Gequält rang Inuyasha sich ein Lächeln ab. * Kagome * "Was ist passiert?" "Du wurdest von einem Dachziegel am Kopf getroffen. Dein Rücken hat auch was abbekommen. Hast du Schmerzen?" Inuyasha hob langsam seine Hand und fühlte den Verband an seinem Kopf. "Nicht wirklich." Das ihm sein Schädel brummte, davon sagte er Kagome nichts. "Na dann bin ich ja beruhigt." Kagome strich ihm liebevoll mit der Hand über seine Wange. Langsam ließ Inuyasha seine Hand sinken, doch bevor sie den Boden berühren sollte, streifte sie noch Kagome´s Hand. Das entlockte dem Mädchen ein Lächeln und ihre Augen strahlten nach dem Unfall das erste Mal wieder. Inuyasha blieb noch einen kurzen Moment liegen, dann richtete er sich auf. Auf Kagome´s fragenden Blick hin, antwortete er: "Mir geht es schon besser. Du weißt doch, meine Wunden verheilen schneller als bei Menschen." "Ja das weiß ich", antwortete Kagome. " Doch ich bin der Meinung, das du dich ruhig noch etwas länger ausruhen solltest." "Du hast recht." * Häh, hatte Inuyasha mir gerade zugestimmt? Vielleicht hat er mehr auf den Kopf bekommen als ich dachte. * "Wenn es dir recht ist, dann würde ich mich in deinem Zimmer weiter ausruhen wollen." * Waahh! Was ist denn mit Inuyasha los?! * Obwohl Kagome durch seine Worte ziemlich überrascht war, half sie ihm dennoch auf. Sie griff sich ihre Decken und das Kissen, auf welchem Inuyasha bis dahin gelegen hat und ging mit ihm rauf in ihr Zimmer. Auf der Treppe legte Inuyasha seinen Arm um Kagome, um sich etwas abzustützen, denn ihm wurde plötzlich schwindlig. Kagome merkte das und so gut es ging, versuchte sie Inuyasha die letzten Stufen hinauf zu helfen. Das war gar nicht so einfach, wenn man schon die Hände mit anderem Zeug voll hatte. "Inuyasha, ist alles in Ordnung?" "Danke, geht schon. Mir war nur kurz schwindlig." In ihrem Zimmer angekommen, legte sich Inuyasha auf Kagome´s Bett. Kagome selbst räumte die Decken samt Kissen weg und sah zu ihm hinüber. * Wie er daliegt, so ganz oben ohne. Ich werde eine Decke draußen lassen, denn ich glaube das selbst Halbdämonen hin und wieder frieren. * Also kramte sie wieder eine Decke raus. Sie ging damit zu Inuyasha, der mit geschlossenen Augen in ihrem Bett lag und döste. Als sich die Decke auf ihn senkte, öffnete er die Augen. Sein Blick suchte den ihren, gold-gelbe Augen sahen in dunkle braune und wie ein einsamer Stern in tiefschwarzer Nacht, der einsam am Himmel funkelt, so funkelten ihrer beiden Augen, als sie sich nach einem zarten sanften Kuss voneinander trennte. Kagome richtete sich wieder auf und nach einem leisen Seufzen schloss Inuyasha seine Augen wieder. "Gestern hattest du so eine schöne Musik", murmelte er. "Machst du sie bitte noch einmal an?" "Gern." Kagome ging zum CD-Player. Die CD von gestern lag noch drin, so dass sie nicht lange suchen brauchte. Kurz darauf schwebten sanfte Klänge durch das Zimmer. Als Kagome sah, wie zufrieden und entspannt Inuyasha in ihrem Bett lag, musste sie einfach lächeln. Sie setzte sich an ihren Schreibtisch. Der Stapel Bücher, der vor ihr lag behagte ihr nicht, doch sie kam nicht drum herum, etwas für die Schule lernen zu müssen. Gestern hatte sie schon die Aufgaben verschoben, doch heute... Kagome nahm sich ihre erste Aufgabe und begann zu lesen. Ab und zu machte sie sich Notizen in ihr Heft. Der Bleistift, den sie benutzte, war zu einer Art Akrobat bei ihr aufgestiegen. Mal hing er an ihrem Ohr oder testete seine Flugkünste, wenn er partout nicht unter der Nase hängen bleiben wollte. Dann wieder wurde er so zwischen ihren Fingern hin und her gewirbelt, das seine Spitze kaum noch zu erkennen war. Doch das schlimmst war, das er ständig auf irgendetwas draufgehauen wurde. Na ja, einen Bleistift fragt ja niemand, ob er Kopfschmerzen hat, doch so ist nun mal ein Bleistiftleben, denn wie heißt es doch so schön: Immer schön spitz bleiben. Kagome interessierten die Gedanken des Bleistiftes nicht. Sie kämpfte vielmehr mit den verwirrenden Worten und Formeln, wie sie in einigen Büchern zu lesen waren. Sie tippte ab und zu den Takt der Musik mit ihren Füßen mit. Dann rutschte sie manchmal mit ihrem Hintern unruhig auf dem Stuhl hin und her oder sie machte sich den Spaß und wirbelte sich einmal selbst um die eigene Achse. Irgendwann hatte sie genug. Leise klappte sie das Buch zu, schob es von sich weg, lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und verschränkte die Arme über den Kopf. Dann schloss sie die Augen. Für ein paar Sekunden saß sie so da und lauschte der Musik, als sie etwas spürte. Ein seltsames Gefühl machte sich in ihrem Rücken breit und plötzlich wusste sie, was das war. Sie wurde beobachtet und zwar von Inuyasha. Kagome drehte sich langsam um und sah in Inuyasha´s offene Augen. "Wie lange beobachtest du mich schon?" "Lange genug, um wieder festzustellen, wie schön du bist." Kagome wurde bei diesen Worten leicht verlegen. "Komm her." Inuyasha hob seine Hand und streckte sie ihr entgegen. Kagome stand auf, ging die zwei Schritte bis zum Bett und griff nach seiner Hand. Sie spürte, wie er sie zu sich zog und als sie an der Bettkante stand, fragte sie: "Geht es dir besser?" Inuyasha nickte, doch er fügte hinzu und seine seltsame Stimme jagte Kagome einen Schauer über den Rücken: "Mir ginge es noch besser, wenn ich etwas von dir geschenkt bekommen würde." Dabei schaute er sie eindringlich an. Kagome wusste, was Inuyasha von ihr wollte und ging auf sein Spiel ein. "Ich weiß nicht, was du meinst. Du musst es mir schon genauer erklären." "Nun, es ist etwas süßes, so was, wie es hier in deiner Zeit zu essen gibt, nur besser. Doch dieses Süße wird nicht gegessen, sondern nur berührt. Für mich ist dieses Süße etwas besonderes, denn es ist sanft, weich und ich kann nicht davon genug bekommen. Kennst du das auch?" Inuyasha schaute sie an, sein Gesicht war völlig ernst, doch seine Augen hatten einen gewissen Glanz. Kagome tat so, als würde sie ernsthaft überlegen. "Hhm, mal nachdenken. Also, es soll süß, sanft und weich sein, außerdem wird es nicht gegessen, sondern nur berührt. Was könnte das nur sein?" Sie verschränke ihre Arme vor den Oberkörper, hob ihr Kinn leicht schräg nach oben, trommelte mit den Fingern auf ihrem Oberarm und zog eine kleine Schnute. Dabei sah sie so niedlich aus, das Inuyasha sich beherrschen musste, sie nicht gleich zu ihm zu ziehen. "Ich habe keine Ahnung", sagte Kagome nach ihrer reiflichen Überlegung. "Du musst es mir schon genauer erklären." "Das muss ich wohl." Inuyasha hielt noch einmal seine Hand hin, die Kagome griff. "Doch um das genauer zu erklären, wirst du nicht drum herum kommen, dich neben mich auf das Bett zu setzen." Kagome setzte sich. "Nun stützt du dich mit deinen Händen rechts und links von meinem Kopf ab. Dein Gesicht muss dem meinen ganz nah sein, am besten unsere Nasenspitzen berühren sich." Kagome tat, wie Inuyasha ihr gesagt hatte. Sie fand diese Situation wirklich lustig, doch andererseits klopfte ihr das Herz bis zum Hals. Ihre Nasen hatten sich fast berührt, als Inuyasha seine Hände hob, sie auf ihren Hinterkopf legte und langsam zu sich heranzog. Der nachfolgende Kuss übertraf alles Süße dieser Welt, denn er war mit nichts zu vergleichen. Inuyasha berührte Kagome´s Lippen erst ganz sanft mit seinen, stricht danach zart von rechts nach links über die Kurven bevor er wieder stoppte, um den vollen Geschmack ihrer Lippen auszukosten. Kagome genoss diesen Kuss mit jeder Faser ihres Körpers, sie spürte, wie ihr Körper reagierte, ihr eigener Kuss wurde leidenschaftlicher und sie hörte erst auf, als sie fühlte, wie Inuyasha´s Hände an ihrem seitlichen Rücken langsam auf und ab fuhren. Kagome öffnete ihre Augen, die während des Kusses geschlossen waren, hob den Kopf, um Inuyasha besser sehen zu können und mit leicht zitternder Stimme sagte sie: "Das war die beste Erklärung, die ich je bekommen habe und das süsseste, was ich je gekostet habe." "Ich liebe dich", sagte Inuyasha. "Ich dich auch", antwortete Kagome, doch kaum hatte sie diese Worte ausgesprochen, ging das Licht aus, welches auf ihrem Schreibtisch noch immer brannte, denn während sie über ihren Aufgaben vorhin gesessen hatte, ist es doch schon ziemlich dunkel geworden, unter anderem unterstützt durch das schlechte Wetter draußen und darum hatte Kagome es angemacht. Nun lagen bzw. saßen sie im dunkeln und wussten erst mal nicht, was sie machen sollten. "Vielleicht ist ja nur die Birne kaputt gegangen." Kagome stand langsam vom Bett auf und als sich ihre Augen an das Dämmerlicht gewöhnt haben, ging sie zum Schreibtisch rüber und knipste den Schalter ein paar Mal an und aus. Doch nichts passierte. Inuyasha fiel auf, das die Musik auch nicht mehr zu hören war. Im Gegensatz zu Kagome hatte er keine Probleme, in der Dunkelheit sofort klarzukommen. Er stand auf und ging zur Tür, um an diesem seltsamen Ding namens Lichtschalter zu drücken. Auch hier Fehlanzeige. "Ich vermute mal, das im ganzen Haus der Strom ausgefallen ist." Kagome ging zu Inuyasha, stützte sich mit beiden Händen an seiner Brust ab, gab ihm einen Kuss und fügte seufzend dazu: "So gern ich diese Situation auch ausnutzen würde, um mit dir im Dunkeln noch ein wenig zu kuscheln, doch wir sollten nach unten gehen und nachschauen, was mit Mama ist. Sota nehmen wir auf den Weg nach unten auch gleich mit. Doch bevor wir gehen, ziehe dir was über. Dein T-Shirt von vorhin ist zerrissen und da ich im Moment nichts anderes habe, schlage ich vor, du ziehst dir deinen weißen Kimono an." Gerade wollte Kagome an Inuyasha vorbei, um den Kimono zu holen, als sie von seiner Hand zurückgehalten wurde. "Du würdest die Dunkelheit wirklich ausnutzen, um bei mir zu sein und...zu kuscheln?" Plötzlich wurde sich Kagome ihrer Worte bewusst, die sie vorhin gesagt hatte. Sie fühlte eine verräterische Wärme auf ihrem Gesicht und fragte sich gerade, ob Inuyasha sie sehen kann, als er sie selbst kurz in den Arm nahm, sie an sich drückte und dann seinen Kimono holte. Er schlüpfte hinein, während Kagome bereits die Tür von ihrem Zimmer geöffnet hat und auf den Flur ging. In dem Moment öffnete auch Sota seine Tür. "Nee-chan, was ist passiert?" "Nichts weiter. Ich vermute mal, der Sturm hat irgendwo eine Stromleitung beschädigt, so dass wir wohl eine Weile ohne dem auskommen müssen. Lass uns zu Mama gehen." Inuyasha schob sich an ihr vorbei. "Gib mir deine Hand, Kagome und du hältst deinen Bruder fest. Ich führe euch die Treppe runter." Kurze Zeit später standen sie im Wohnzimmer. Kagome´s Mutter hatte bereits ein paar Kerzen angezündet, um die Dunkelheit aus dem Zimmer zu vertreiben. Als sie bemerkte, das ihre Kinder und Inuyasha da waren, sagte sie noch: "Kagome, hole bitte noch ein paar Kerzen, ja? Wer weiß, wie lange der Strom wegbleiben wird." "Wo kann ich noch welche finden?" "Beim Großvater in der Schublade müssten auf jeden Fall welche liegen und in der Küche im Eckschrank sind bestimmt auch ein paar." "Ich begleite dich", sagte Inuyasha und zusammen mit Kagome machten sie sich auf Kerzenjagd. Es war ganz gut, das Inuyasha mitgekommen ist, denn er bewahrte sie nicht nur einmal vor dem Zusammenprall mit diversen Stücken, die im Weg standen. Mit dem Arm voller Kerzen, genügend Unterlagen zum aufkleben und einer gefundenen alten Öllampe, begaben sich Kagome und Inuyasha zurück ins Wohnzimmer. Der Nachmittag war vorangeschritten und der Sturm draußen schien sich etwas beruhigt zu haben. Das Licht der vielen Kerzen zauberte einen gemütlichen Schein ins Wohnzimmer. Kagome´s Mutter konnte ohne Anstrengung genug sehen, um an Inuyasha´s Suikan weiterzunähen, Sota saß gemeinsam mit Inuyasha an dem kleinen Tisch und spielte Armdrücken, während Kagome sich in die Küche aufmachte, um Tee zu kochen. Glücklicherweise gab es in ihrem Haus Gasanschluss, so dass wenigstens das Essen abgesichert war. Nachdem sie alles vorbereitet hatte, nahm Kagome ein Tablett, stellte für jeden eine Tasse rauf und ging samt Tee, Zucker und etwas zum Knabbern zurück zu den anderen. Der Anblick, der sich ihr bot, als sie ins Zimmer kam, war schon etwas seltsam. * Durch die vielen Kerzen wirkt das Zimmer heute total gemütlich und so, wie Inuyasha mit Sota umgeht scheint es fast so, als würde er hier schon sein ganzes Leben wohnen. Alles ist so vertraut, friedlich und nicht im Traum hätte ich vor ein paar Monaten gedacht, das hier mal ein Halbdämon sitzen würde und mit uns Tee trinkt.* Ihre Phantasie spielte ihr einen Streich, als sie sich Inuyasha bildlich beim Tee trinken vorstellte. Ein leises Lachen entwischte ihr. Inuyasha drehte sich um und sah sie fragend an, doch bei seinem Gesichtsausdruck wurde Kagome´s Grinsen nur noch breiter. Bevor sie den Tee vor lauter Lachen verschüttete, den sie noch immer auf dem Tablett vor ihr hielt, stellte sie ihn auf den Tisch. "Na Sota, wer hat gewonnen? Ich hoffe doch, du hast Inuyasha besiegt, oder?" Bevor Sota antworten konnte, mischte sich Inuyasha ein. "Sota ist ziemlich stark. Ich hatte fast Mühe, ihn zu besiegen. Wer er ein wenig trainiert, werde ich beim nächsten Kampf gegen ihn nicht so einfach davon kommen." Kagome und Sota sahen ihn mit großen Augen an, wobei Sota die größeren davon hatte. Ein verräterischer glänzender Ausdruck zeigte sich in ihnen und mit einem Mal sprang er Inuyasha an den Hals. Völlig überrascht ließ dieser ihn gewähren, bis er ihn sanft aber bestimmt von sich schob. Er hörte noch ein leises "Danke" bevor der Junge sich wieder an seinen Platz begab. "Keh, nun übertreibe nicht so. Ich habe nicht gesagt, das du trotz Trainings mich besiegen kannst." Doch dem kleinen Jungen war das völlig egal. Inuyasha war in seiner Kategorie "Größter Held" ganz oben angekommen und thronte nun an der Spitze. Zum Glück ahnte Inuyasha nichts von den Gedanken Sota´s, sonst hätte er ihn bestimmt schnell auf den Boden der Tatsachen heruntergeholt. Kagome verteilte den Tee und während sie ihn alle genossen, entstanden die verschiedensten Gespräche. Inuyasha erzählte Geschichten aus seiner Epoche, die Kagome auch nicht kannte, dann gaben beide ein paar erlebte Abenteuer zum besten und ihre Mutter trumpfte mit Baby- und Kindergeschichten über Kagome und Sota auf, die die beiden mehr als oft in Verlegenheit brachten. Sie amüsierten sich köstlich und sogar Inuyasha schien das gemeinsame erzählen Freude zu machen. Irgendwann kamen sie zum Thema Geschichten vorlesen. Das brachte Sota auf eine Idee. "Kagome-nee-chan, erzähle doch die Geschichte von dem einsamen Vagabunden." "Welche meinst du?" "Na die, wo ein Schwertkämpfer sein Schwert verkehrt herum schleifen ließ, weil er nicht mehr kämpfen wollte." "Was, ein Schwertkämpfer, der nicht mehr kämpfen will und dafür sein Schwert auf der falschen Seite schleifen lässt? Was ist das denn für einer?", fragte Inuyasha ganz erstaunt. "Er war ein besonderer Mann", sagte Kagome. "Das beste wird sein, ich hole das Buch und lese die Geschichte daraus vor." Sie stand auf und mit einer Kerze in der Hand ging sie in ihr Zimmer und kam kurz danach mit einem Buch in der Hand zurück. Sie schob ein paar Kerzen dichter zusammen, so dass es da, wo sie saß, heller wurde und fing an, aus dem Buch vorzulesen. Da hockten sie nun, ein Halbdämon, der seinen Arm über die Schulter des Mädchens gelegt hatte, welches rechts neben ihm saß, das Mädchen selbst und dann ihr Bruder. Gemeinsam lauschten die beiden "Männer" der Stimme Kagome´s , die mit ruhiger Stimme anfing zu lesen. Anm.: Die nachfolgenden Zeilen habe ich mir selbst ausgedacht, die Wortwahl habe ich teilweise dem Manga entnommen, die Geschichte selbst ist eine bekannte Manga- und Animestory, die sicher einige kennen werden. Ich fand es für die jetztige Situation in dieser FF ganz passend, eine Story über einen Schwertkämpfer aus den letzten Tagen der Samurai zu schreiben, die ein Halbdämon aus dem japanischen Mittelalter hört. ^^ "Im Jahr 11 der Meiji-Zeit kommt ein einsamer Samurai nach Tokio. Es ist der legendäre Attentäter "Battosai". Sein wahrer Name ist Kenshin Himura! Heute ist er ein Vagabund, der ein Schwert mit verkehrter Klinge trägt und sich geschworen hat, nie mehr zu töten. Doch in der Bakumatsu-Zeit, jener schrecklichen Äea, die der Meiji-Zeit vorausging, was Kenshin eingefürchteter Mörder, dessen Name Menschen in Angst und Schrecken versetzte und der in die Geschichte als "Battosai der Attentäter" einging. Er kämpfte im Stil der sehr alten Hiten-Mitsurugi-Schule und seine Kraft ist so groß, dass er sich mit den besten Kämpfern des Landes messen kann. Aber Kenshin kämpft jetzt nur noch, um die Menschen zu beschützen, die ihm nahe stehen - doch er trägt die Last unzähliger Verbrechen, die er als Patriot während der Revolutionsjahre beging. Mysteriöse Verbrechen halten Tokio in Atem. Ein geheimnissvoller Killer, der von sich sagt, er sei Battosai, der Attentäter aus der Kasshin-Schule versetzt die Stadt in Aufregung. Kaoru Kamiya von eben dieser Schule verfolgt den Mörder, um zu verhindern, das der Name ihres Vaters und ihrer Schule in den Dreck gezogen wird. Dabei trifft sie aus Kenshin. `Battosai, der Attentäter! Habe ich dich endlich gefunden! Heute Abend mache ich deinem Morden ein Ende. Mach dich bereit!` Eine ziemlich wütende junge, gutaussehende Frau stand vor Kenshin und drohte ihm mit einem Holzschwert. ´Oho´ war alles, was der eigentlich zierliche gebaute Mann von sich gab. ´Spiel nicht den Unschuldigen! Niemand sonst läuft trotz des Verbots nachts mit einem Schwert durch die Stadt!´ Die junge Frau griff an. Kenshin wich ihr geschickt aus, doch seine Landung war alles andere als das. Er kam auf einem Haufen Töpfen oder ähnlichem auf, verlor das Gleichgewicht, stürzte und blieb in dem zerstörtem Haufen liegen. ´ Und du willst Battosai, der Attentäter sein?´ fragte die Frau ganz ungläubig, als sie den Mann da liegen sah. ´Ich bin nur ein Vagabund. Ein Schwertkämpfer auf einer Reise ohne Ziel. Ich bin gerade erst in der Stadt angekommen........´ ......Die Schlacht ist vorbei. Kenshin und Kaoru begeben sich nach Tokio, wo Kenshin am Grab seiner verstorbene Frau ihre endgültige Trennung verkündet, damit er Kaoru heiraten kann. Es ist die Zeit des Aufbruchs. Aoshi und Misao kehren nach Kyoto zurück, Megumi in ihre Provinz. Saito gibt endlich seine Traum auf, gegen Battosai, den es nicht mehr gibt, zu kämpfen und Sanosuke, der inzwischen ein gesuchter Krimineller ist muss fliehen... Jeder von ihnen macht sich auf die Suche nach seinem eigenen wahren Zuhause." "Nee-chan, das war eine tolle Geschichte und du kannst sie immer so gut erzählen!" Sota war total begeistert und als er aufstand, um sich noch was zum Essen zu holen, merkte er, das er mal dringend für kleine Jungs musste. Inuyasha hatte der Geschichte wortlos zugehört und selbst, als Kagome mit erzählen fertig war, schwieg er. Anscheinend hatte ihn das, was er zu hören bekam, sehr nachdenklich gemacht. Kagome stand auf. Nach all dem erzählen musste sie sich mal strecken und die Beine vertreten. Nebenbei nahm sie einen Schluck zu trinken, der ihrer trockenen Kehle sehr gut tat. Kagome sah, das Inuyasha über irgendetwas grübelte. Sie hockte sich vor ihm hin, nahm seine Hand und sagte leise zu ihm: "Dieser Kenshin ist nur eine ausgedachte Figur, doch der historische Hintergrund war echt. Es gab wirklich solche Kämpfe hier in Japan und wer weiß, vielleicht gab es auch einen Mann wie Kenshin. Worüber grübelst du?" Inuyasha sah auf. Er blickte in ihre Augen und erinnerte sich daran, wie Kenshin gegen Enishi gekämpft hat, um die Frau zu retten, die er über alles liebte. Auch er liebte Kagome über alles und eines Tages würde er ebenfalls vor dem entscheidenden Kampf gegen Naraku stehen. Es machte ihn traurig, als er daran dachte, darum tat er das, wozu er in diesem Augenblick in der Lage war. Er nahm Kagome in den Arm, hielt sie fest und dabei war es ihm völlig gleichgültig, das ihre Mutter im selben Raum war. Inuyasha drückte sie an sich und Kagome spürte, wie er leicht zitterte. * Die Geschichte hat ihn doch sehr berührt. * Eine Stimme so leise, das nur sie sie hören konnte, sagte in ihr Ohr: "Ich werde dich immer beschützen, egal was kommt." Dann ließ Inuyasha sie los und drückte ihr noch einen sanften Kuss auf die Stirn. Dann stand auch er auf. "Ich werde mir ein wenig die Beine vertreten." Mitten in der Bewegung blieb er stehen und horchte. "Scheint, als hätte der Sturm nachgelassen." "Dann lass uns raus gehen und nachschauen, wie das Dach aussieht. Ich hole nur noch schnell eine Taschenlampe." "Was holst du?" "Eine Taschenlampe! Das ist eine Lampe, die wie eine Fackel getragen wird, nur funktioniert sie nicht mit Feuer, sondern mit Batterien." "Keh, ich brauch dieses Ding nicht. Ich sehe auch so gut im Dunkeln." "Du vielleicht, ich nicht", widersprach ihm Kagome und verschwand. Kurz danach kam sie mit einem seltsamen Stab in der Hand zurück. "Wir können." "Seid vorsichtig!", rief ihnen ihre Mutter hinterher. Kagome und Inuyasha zogen sich Jacken über und gingen raus. Es war zwar noch immer sehr windig, doch lange nicht mehr so heftig, wie vor ein paar Stunden. Mit der Taschenlampe suchten sie das Dach ab und im fahlen Schein des Lichtkegels, konnten sie das Loch entdecken. Es war nicht sehr groß, doch es musste unbedingt repariert werden. Glücklicherweise war am nächsten Tag Montag, so dass Handwerker und andere Arbeiter wieder ihrem Job nachgingen und es nicht schwierig sein würde, jemanden zu finden, der das Dach wieder in Ordnung brachte Sie gingen wieder ins Haus. Mittlerweile war es Abend geworden, die Kerzen neigten sich langsam ihrem Ende und der Strom war noch immer nicht wiederhergestellt. Es blieb ihnen also nichts weiter übrig, als den Großteil der Kerzen Kagome´s Mutter zu überlassen, die an den letzten Stichen von Inuyasha´s Jacke saß und mit den letzten Paar in die Küche zu gehen, um das Essen zuzubereiten. Kaum waren sie mit den Vorbereitungen fertig, als es plötzlich hell wurde und als wäre das nicht schon Freude genug, kam Kagome´s Mutter mit der fertig genähten Jacke von Inuyasha´s Suikan herein. Sie passte perfekt! Nun nachdem Kagome´s Mutter mir nähen fertig war spürte sie, wie erschöpft sie war. Mit müden Augen saß sie am Tisch und massierte sich die Schultern. "Ich werde heute früh ins Bett gehen. Ihr Kinder werdet sicher noch eine Weile auf bleiben, doch erst mal wollen wir essen." Es wurde ein kurzer, aber gemütlicher Abend. Das Essen war köstlich und Kagome´s Mutter lobte die Künste ihrer Tochter. Natürlich war diese stolz, das sah man ihr an der Nasenspitze an und nachdem alles restlos verspeist war, verabschiedete sich Kagome´s Mutter von Inuyasha und ihrer Tochter. Bevor sie ins Bett ging, nahm sie Sota mit, der natürlich protestierte, warum Kagome noch aufbleiben durfte und er nicht. Doch alles betteln half nicht, er musste sich seinem Schicksal fügen und ging in sein Zimmer. Nun waren Inuyasha und Kagome allein. Fortsetzung folgt... ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)