Sweet Revenge von CuteDragon (Fortsetzung zu A hot Night) ================================================================================ Kapitel 4: Die Chance --------------------- Kapitel 4: Die Chance Seto seufzte und zog an seiner Zigarette. Wie lange war es jetzt schon her, dass Joey gegangen war? Eine Woche? Nein... länger. Er sah auf das dunkle Fenster. Wieder entwich ihm ein seufzen, bevor er sich in dem Sessel zurücklehnte und an die Decke starrte. Der Blonde fehlte ihm. Und wie. Schon direkt nachdem er gegangen war, aber er hätte sich vollkommen lächerlich gemacht, wenn er direkt wieder angerufen hätte... Wo er Joey doch so abserviert hatte. Mittlerweile bereute er es schon. Wenn er nämlich so darüber nachdachte, hatte Joey recht gehabt. Es war tatsächlich fast wie eine Beziehung gewesen... Aber eben nur fast. Wenn er ehrlich war, dann hatte Seto immer noch etwas Bammel davor, wirklich eine Beziehung zu führen. Aber es konnte doch eigentlich nur besser sein, als die Sehnsucht nach Joey, oder? Dass er nicht wirklich nur Sex wollte, war ihm mittlerweile schon klar, es brachte ja nichts sich da selbst anzulügen. Aber er war sich eben nicht sicher, ob er sich das auch vor dem Blonden eingestehen könnte. Besagte Person lag währenddessen auf seiner Couch herum und starrte auf den eingeschalteten Fernseher, bekam jedoch nur die Hälfte mit. Auch er vermisste den Brünetten und eigentlich wollte er gar nicht erst gehen, doch er hätte sich noch lächerlicher und erniedrigter gefühlt, wenn der Braunhaarige ihn aus seinem Haus geschmissen hätte, so war er lieber freiwillig gegangen. Er hatte zwar gesagt, dass er auch mit anderen Sex haben konnte, doch im Endeffekt hatte er trotzdem das letzte Mal mit Seto gehabt und verspürte auch nicht die Lust, mit irgend einem Fremden zu schlafen. "Du bist so ein Idiot." Leise seufzte Joey auf und schloss die Augen, wovor hatte der Blauäugige überhaupt Angst? So schlimm war es doch eigentlich nicht eine Beziehung zu führen. Kurze Zeit später blickte Joey auf seine Uhr, stellte genervt fest, dass er zur Arbeit ins Café musste. Also schaltete er den Fernseher ab und machte sich fertig, um wenig später seine Wohnung zu verlassen und zu seinem Arbeitsplatz zu gehen. Der Brünette zog gestresst an seiner Zigarette und ließ diese dann unauffällig auf den Boden fallen. Er beeilte sich zu seinem nächsten Termin zu kommen. Der Wagen war defekt und irgendwie hatte sich auf die schnelle kein andere Auftreiben lassen, da ging es zu Fuß eben schneller. Er passierte ein Straßencafé, sah genervt auf seine Uhr und bemerkte ins einer Hektik gar nicht, dass es sein blondes Hündchen war, nachdem er sich seit knappen zwei Wochen sehnte, welches da die Kunden bediente. Und somit ging er einfach hektisch an ihm vorbei, darauf bedacht rechtzeitig zu seinem Termin zu kommen. Überrascht blickte Joey dem Brünetten hinterher, fragte sich, ob dieser ihn einfach nicht gesehen hatte, oder ihn nicht sehen wollte, indem er ihn wie einen komplett fremden behandelt. Leicht sehnsüchtig blickte er zu der Stelle, an der Seto vor wenigen Momenten noch vorbei gelaufen war und seufzte, so konnte er einfach nicht weiter machen. Der Blauäugige wollte ja kaum noch aus seinem Kopf verschwinden, vor allem, weil alles einfach so schnell geendet hatte, ohne richtige Aussprache. Leicht straffte er die Schultern, hatte sich soeben vorgenommen nach seiner Schicht, dem Kaibaanwesen einen Besuch abzustatten und wenn es das letzte war, was er tun würde. Ziemlich nervös, wie schon lange nicht mehr, stand er dann auch einige Stunden später vor dem Tor mit den Initialen des Braunhaarigen und drücke mit zittrigen Fingern den Klingelknopf. Blieb nur zu hoffen, dass Seto wirklich da war, das konnte man bei ihm ja nie wissen. Oder er würde sehen, dass Joey vor dem Tor wartete und ihn erst gar nicht reinlassen. Nach einer weile öffnete sich die Tür. Ein Angestellter musterte den Blonden kurz. "Was kann ich für sie tun?" fragte er schließlich höflich nach und wartete auf eine Antwort. Seto lümmelte sich derweil auf der Couch im Wohnzimmer rum und sah deprimiert auf den Fernseher. Da kam mal wieder nur scheiß.... Und überhaupt! Er lümmelte auf einer Couch... gab es das? Ein Kaiba der auf einer Couch herumgammelt... Okay, das gab es. Mokuba machte es schließlich oft genug. Da durfte er das auch mal. Nachdem Joey seinen Namen und sein Anliegen erläutert hatte, öffnete der Angestellte endlich das Tor. Was musste er eigentlich so lange warten, mussten die Leute in der Villa ihn nicht eigentlich noch kennen? Er war schließlich oft genug da gewesen. Leise seufzte er, ließ sich von dem Mann mittleren Alters zum Wohnzimmer führen. >Das hätte ich durchaus noch alleine gefunden.< "Mister Kaiba, Sie haben Besuch." Und schon war der Bedienstete verschwunden. >Komischer Typ.< Noch einmal atmete der Blonde tief durch und schritt ein wenig näher zu der Couch, ein 'Hi' murmelnd. Sofort saß der braunhaarige aufrecht auf der Couch und sah leicht entgeistert auf den Blonden, der da mitten in seinem Wohnzimmer stand. "Joey!" Seto musste leicht lächeln, dann sah er den andere jedoch wieder etwas ernster an. "Was,... was machst du denn hier?" Vielleicht hatte er ja nur bemerkt, dass er hier irgendwo was liegen gelassen hatte und wollte es abholen? Nur keine Hoffnungen machen. Sonst wurde es am Ende nur peinlich. Der Kleinere hatte die Mimik des Brünetten mit einer leicht hochgezogenen Augenbraue beobachtet. Irgendwie faszinierend, dafür, dass die meisten Seto nur mit unbewegter Miene zu sehen bekamen. Ob Seto ihn wohl vermisst hatte? Sicherlich nicht... Leise seufzte er auf, strich sich noch einmal durch die Haare. "Mich lächerlich, sonst nichts..." Wie sollte er jetzt am besten anfangen? Was sollte er überhaupt sagen? Darüber hatte er sich noch gar keine Gedanken gemacht. "Na ja...", fing er langsam an und sah den Brünetten unsicher an. "... weiß nicht wie ich es sagen soll. Ich hab dich halt vermisst." Das musste fürs erste reichen, jetzt würde er erst einmal schauen, wie der Braunhaarige reagierte, damit es nicht noch peinlicher wurde. Seto schmunzelte leicht und sah den Blonden an. "Na ja... ich hab dich auch vermisst." Er deutete auf den Platz des Sofas neben sich. Joey kam der Aufforderung schließlich auch nach. Seto drehte sich zu ihm und strich ihm eine Haarsträhne hinters Ohr. "Weißt du... Irgendwie bin ich froh, dass du hergekommen bist." Überrascht blickte der Blondschopf den Größeren an. "Wirklich?... Wieso?" Das verwirrte ihn doch ein wenig, schließlich war es doch Seto gewesen, der gemeint hatte, dass sie es ganz beenden sollten, falls er nicht akzeptieren würde, dass zwischen ihnen nichts besonderes war. Das hieß doch eigentlich auch, dass der Blauäugige sich nicht wirklich für ihn interessierte, oder? Seto schluckte leicht. Er konnte es Joey einfach noch nicht sagen. leise aufseufzend, ließ er seinen Kopf gegen Joeys Schulter sinken. "Ich weiß nicht... Einfach so." Seto dann sah er zu Joey auf. "Und du? Warum bist du hergekommen?" Seufzend senkte der Jüngere seinen Blick, so dass er den braunen Haarschopf vor Auge hatte. "Na ja... wie gesagt, ich hab dich halt vermisst. Und als du heute Nachmittag mehr oder weniger an mir vorbeigelaufen bist, hab ich halt beschlossen herzukommen und... hm na ja, hab ich halt beschlossen herzukommen. Was ich dann machen soll, hab ich mit natürlich nicht überlegt..." Seto lächelte leicht. Das war so typisch für Joey. "Ich wüsste da schon was..." "Willst du heute den ganzen Tag im Bett liegen bleiben?" leicht amüsiert und mit einer halb aufgerauchten Zigarette in der linken Hand, setzte sich Seto auf die Bettkante seines Bettes und strich Joey ein paar blonde Strähnen aus der Stirn. Zufrieden seufzend streckte sich der Blondschopf leicht und drehte sich anschließend auf die Seite, so dass er Seto trotzdem noch ansehen konnte. "Wieso nicht? Hier ist es so schön warm und bequem. Oder weiß du was besseres?" "Na ja, nicht wirklich." Seto lächelte und beugte sich hinab um Joey einen Kuss auf die Schläfe zu hauchen. Dann seufzte er leicht und ließ sich neben den anderen auf die weiche Matratze sinken. "Weißt du... Ich hab lange drüber nachgedacht, als wir uns die paar Wochen nicht gesehen haben..." Er starrte an die Decke. Sollte er es Joey wirklich sagen? Na, jetzt hatte er ja schon mal angefangen... Jetzt würde Joey auf jeden Fall weiter bohren... also blieb ihm wohl nicht wirklich etwas anderes übrig. "Du hattest recht." Überrascht blinzelnd richtete sich der Blondschopf ein wenig auf, damit er Seto besser ansehen konnte. Leicht neigte er den Kopf zur Seite, runzelte die Stirn. Seto gab ihm wirklich recht... Seto Kaiba, dass er so was noch erleben durfte... Ein leichtes Lächeln schlich sich auf die Lippen des Kleineren, als er sich hinabbeugte und einen Kuss auf die Nasenspitze des Größeren hauchte. "Findest du wirklich? Ich hätte es dir auch nicht verübelt, wenn du dich nicht so um entschieden hättest... wo du ja irgendwie Probleme damit hast." Ein schwacher Rotschimmer schlich sich auf Setos Wangen. "Na ja... Also..." Er seufzte leise und strich durch Joeys Haare. "Wie wär's, wenn wir es doch... mal ausprobieren...?" Joey antwortete nicht sofort, strich gedankenversunken die Gesichtskonturen des Braunhaarigen nach, strich über die leicht geröteten Wangen und störte sich gar nicht daran, dass er noch immer unbekleidet war. Letztendlich beugte er sich erneut hinunter und hauchte einen Kuss auf die Lippen Setos. "Meinst du das ernst?", fragte er leise nach und blickte den Brünetten ernst an. "Wenn ja, dann gerne. Wo wir uns doch jetzt eh einig sind, dass es 'fast' eine war, hm?", fügte er dann noch frech grinsend hinzu und presste seine Lippen erneut auf die des Größeren. Seto schmunzelte und strich Joeys Seite entlang, hin zu dessen Hintern, der noch von der Decke bedeckt wurde. "Aber auch nur fast, nicht wahr?" Er richtete sich nun leicht auf und hauchte einen zärtlichen Kuss auf Joeys Lippen. "Soll ich dir zeigen, was der Unterschied ist?" Ein wenig perplex nickte der Jüngere, war jedoch nicht lange verwirrt, so dass das Grinsen erneut auf den Lippen Joeys lag. "Da bin aber mal gespannt. Dann zeig mir mal den Unterschied. Tu dir keinen Zwang an." Seto richtete sich nun noch ein Stück auf und drückte dann Joey sanft zurück aufs Bett. "Wie du willst." flüsterte er dann und verwickelte die Lippen Joeys in einen sanften Kuss. Seine Hand strich leicht über Joeys Seite. Mittlerweile kannte er den Körper Joeys fast auswendig, also ließ er die kleine Stelle knapp über Joeys Hüftknochen aus, da dieser dort wahnsinnig kitzlig war und er Joey ja nicht ärgern wollte... Jedenfalls nicht auf diese Art. Zufrieden seufzte der Blondschopf in den Kuss, schloss langsam die Augen und genoss einfach die Berührungen. Seto hatte ihn natürlich schon öfter berührt, doch irgendwie war es dieses Mal ein bisschen anders als sonst und das schon nach diesen paar Berührungen. Gemächlich schlang er seine Arme um den Hals des Größeren und kraulte diesen im Nacken. Der Größere seufzte zufrieden auf und küsste sich langsam seinen Weg von Joeys Lippen hin zu dessen Kinn. Er knabberte zärtlich an der weichen Haut, die sich über den Kiefer Joeys zog und setzte dann den Weg, mithilfe seiner Zunge, zum Hals fort. An einer Stelle in der Halsbeuge Joeys, saugte er sich schließlich fest und löste sich kurze Zeit später wieder von Joey, nur um danach zufrieden über den kleinen, rötlichen Fleck zu lecken. Seine Hand hatte mittlerweile den Weg zu Joeys Oberschenkel gefunden und strich sanft darüber. Er drückte Joeys Beine zärtlich auseinander, damit er sich etwas bequemer dazwischen legen konnte. Die andere Hand stützte sich mit Ellbogen und Unterarm noch über Joeys Kopf auf der Matratze ab, damit der Blonde nicht sein ganzes Gewicht tragen musste. Der Braunäugige schmunzelte leicht, als er bemerkte, was der Brünette da an seinem Hals veranstalte. Er erinnerte sich noch genau an das, was er zu Seto gesagt hatte, als dieser ihm seinen ersten Knutschfleck verpasst hatte, aber mittlerweile war es ja etwas anderes, dieses Mal waren sie ja wirklich zusammen, auch wenn es davor noch weitere rötliche Flecken auf seiner Haut gegeben hatte. Mit einem leichten Mix auf Lächeln und Grinsen löste er seine Hände aus dem Nacken des anderen und begann langsam einen Knopf nach dem anderen zu öffnen, bis er schließlich das Hemd über die Schultern des Braunhaarigen schieben und über die Brust Setos streichen konnte. Leise seufzend blies Seto den Rauch seiner soeben angezündeten Zigarette in die mittlerweile wieder etwas abgekühlte Luft des Zimmers, für die das geöffnete Fenster sorgte. Er strich Joey liebevoll die blonden Strähnen zur Seite, legte so den noch etwas verschwitzten Hals des Kleineren frei, über den er nun strich. Schließlich blieb die Hand Setos auf dem schmalen Schulterblatt Joeys liegen, der sich an ihn gekuschelt hatte. Dieser grinste leicht vor sich hin, zeichnete mit seinen Fingerspitzen unsichtbare Muster auf die Brust des Braunhaarigen. Es war wirklich ein Unterschied gewesen und eigentlich ziemlich überwältigend. "Hm, das war schön, aber ich hätte nichts dagegen, wenn die 'andere Version' auch ab und zu vertreten wäre." Seto schmunzelte und strich leicht über Joeys Rücken hinab und schließlich wieder zum Ausgangspunktes Schulterblattes, wo sie sich wieder niederließ. "Die andere Version wird sich abwechseln... Ich hab da noch so ein paar Dinge mit dir vor. Keine Angst." Neugierig blickte Joey den Größeren augenblicklich an, faltete seine Hände auf der Brust des Brünetten zusammen und legte anschließend seinen Kopf darauf. "Was denn so, hm? Jetzt hast du mich neugierig gemacht... Aber ich glaub, 'ein paar Dinge' hält mein Körper im Moment nicht mehr aus." "Ach wirklich?" Seto grinste leicht. "Dabei war ich doch ganz zärtlich. Ich glaube fast, dass wir dich da noch ein bisschen abhärten müssen. Du hältst ja gar nichts aus, Hündchen." Er zog noch einmal an seiner Zigarette und drückte diese dann im Aschenbecher auf dem Nachttisch aus. "Und was ich noch mit dir vorhabe, sage ich dir ganz bestimmt nicht. Da musst du dich schon überraschen lassen, sonst macht es ja keinen Spaß." Schmunzelnd ließ der Braunäugige seinen Kopf auf der Brust des Größeren ruhen, blickte Seto von unten herauf gespielt unschuldig an. "Hm, stimmt wohl, dass du mich abhärten musst. Hab wohl seit damals ganz schön abgebaut, das müssen wir doch ganz schnell wieder ändern, nicht wahr?" Das Grinsen verbreiterte sich noch etwas. "Ich glaub da hast du recht. Ich denke, wir fangen gleich morgen mit deinem neuen Ausdauertraining an... was sagst du dazu?" Endööööö Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)