Sweet Revenge von CuteDragon (Fortsetzung zu A hot Night) ================================================================================ Kapitel 3: Ein >kleiner< Streit ------------------------------- Kapitel 3: Ein >kleiner< Streit Nach Mokubas Einverständnis stand der Blonde dann auch schon in dem begehbaren Kleiderschrank und brauchte erst einmal einige Momente um diesen Anblick zu verarbeiten... wie viele Sachen konnte ein einzelner Mensch eigentlich zum anziehen haben? Kopfschüttelnd blickte er sich um und durchsuchte die Fächer und Regale nach etwas Passendem, das er glücklicherweise auch einige Zeit später fand. Die Sachen von Mokuba würden bei ihm eh ein wenig enger sein, da Joey doch noch ein kleines Stück größer war. Kurz warf er noch einen Blick auf die Sachen, die er sich rausgefischt hatte, eine schwarze Lederhose und ein rotes Oberteil. >Was der Kleine nicht so alles hat... unglaublich.< Da er sich ja bereits in einem Kleiderschrank, der mehr einem größeren Raum ähnelte, befand, zog er sich auch gleich um. Anschließend verließ ging er zurück in das Zimmer des Schwarzhaarigen und präsentierte sich mit fragendem Blick. "Und?" Seto sah auf, da er solange auf Mokubas Fensterbrett gesessen hatte und musste unmerklich schlucken. Die Klamotten waren Joey ein kleines bisschen zu klein, und saßen daher ziemlich eng. was jedoch ganz und gar nicht schlecht war. Joey sah ziemlich heiß darin aus. Der Brünette erhob sich und ging auf den Kleineren zu. "Echt sexy..." Damit schlang er seine Arme um die Hüfte des Blonden und zog ihn zu sich. "Sollen wir das mit der Disko nicht doch lieber ausfallen lassen und uns hier beschäftigen?" Bei Joeys Anblick kribbelte es nämlich ganz schön in einer gewissen Gegend am Körper des Brünetten. Joey schmunzelte und strich Seto mit dem Finger über die Wange, bis er sich doch wieder aus dessen Umarmung befreite. "Na na na, wer wird denn hier so gierig sein? Ich hab die Sachen nicht angezogen, damit du sie mir sofort wieder ausziehst. Das verschieben wir lieber auf später." Bei so einem Ausblick konnte der Firmenchef ja gar nicht mehr nein sagen, also hauchte er noch einen letzten Kuss auf Joeys Nacken und zog diesen dann sanft mit sich. Er selbst hatte sich ja schon umgezogen bevor Joey gekommen war, und trug daher ein hellblaues Hemd, bei dem die oberen Knöpfe offen gelassen wurden, und eine schwarze enganliegende Hose. Als er mit Joey im Schlepptau schließlich an der Limousine angekommen war, öffnete er die Tür und hielt sie für den Blonden auf. Er ließ sich neben Joey nieder, nachdem dieser durchgerutscht war und sich an das andere Fenster gesetzt hatte. Seto gab Roland noch die Adresse der Disko und fuhr dann per Knopfdruck die Trennwand nach oben. Seufzend streckte sich der Blonde ein wenig, während er neugierig aus dem Fenster schaute. "Da bin ich ja mal gespannt, was für eine Disco du dir ausgesucht hast." Die Adresse sagte ihm nämlich nicht wirklich etwas, wenn er den Namen des Clubs wüsste, dann hätte er vielleicht mehr damit anfangen können. Nach einer Weile hielt der Wagen dann schließlich in einem etwas abgelegenen Stadtteil Dominos. Es war jedoch keine heruntergekommene Gegend. Die Disko, von der Seto gesprochen hatte entpuppte sich jedoch eher als Club. Er sah von außen recht einladend aus, und auch die grelle Leuchtreklame erschien - nicht wie bei den meisten Läden, bei denen es einfach nur übertrieben war und einem beim hinsehen Augenkrebs bescherte - angemessen. Auf ihr stand in grünen Buchstaben >>Deep Impulse<<. [1] Seto stieg aus und hielt dem Blonden als Aufstehhilfe seine Hand hin. "Dann komm mal mit nach drinnen, Hündchen. ich bin sicher es gefällt dir." Der Kleinere nahm die ihm gereichte Hand mit Freuden an und ließ sich aus dem Auto helfen. Neugierig blickte er sich um und wie er schon vermutet hatte, kannte er diesen Club nicht. Umso neugieriger war er, wie er wohl war, denn von außen sah das Ganze ja schon mal nicht schlecht aus, war nur zu hoffen, dass das Innere genauso war. "Da hast du dir ja wirklich was schickes rausgesucht hm? Wie gut, dass ich mich doch noch umgezogen hab, sonst hätten sie mich am Ende gar nicht reingelassen." Obwohl dies mit Seto als Begleitung auch nicht schwer geworden wäre. "Bestimmt nicht." Der Größere schmunzelte leicht. So wie der Blonde aussah, würde er überall reinkommen, selbst wenn er in zerrissenen Second Hand Klamotten antanzen würde. er legte einen seiner Arme um die Schultern Joeys und zog diesen dann sanft mit zum Eingang, des Gebäudes, vor dem ziemlich viele aufgestylte Mädels standen und vergeblich versuchten an den beiden Schrankartigen Türstehern vorbei in den Club zu kommen. Sie versuchten es mit kurzen Röcken, gefälschten Ausweisen und anderen nicht sehr damenhaften Methoden, jedoch ohne Erfolg. Seto grinste innerlich leicht. Die lernten es wirklich nie. Er bekam nur ein kurzes Kopfnicken, bevor einer der beiden Türsteher einen Schritt zur Seite machte und für die beiden die Tür öffnete. Die Mädels versuchten einen sehnsüchtigen Blick auf das Innere zu erhaschen, als Seto mit Joey im Schlepptau durch die Tür schritt. Joey schüttelte nur grinsend den Kopf, als er die Aktion der laufenden Schminkkästen mit ansah, er selbst würde nie so tief sinken um in einen Club zu kommen. Dennoch musste man dazu sagen, dass er bisher einfach so in jede Disco gekommen war, in die er wollte und das nicht immer unbedingt im volljährigen Alter... Neugierig blickte er sich um, wenn Seto ihn schon in so einen doch recht exklusiv wirkenden Club schleifte, dann würde dieser wohl auch etwas zu bieten haben und der Name machte ja auch was her. "Hm, du hast Glück gehabt, es gefällt mir hier." Natürlich spürte er die Blicke einiger Kerle auf sich und dem Brünetten, doch diese ignorierte er noch gekonnt. "Oh, da bin ich aber erleichtert." Seto schmunzelte leicht. Er hatte nicht wirklich daran gezweifelt, dass es Joey gefallen würde. Und ihm entgingen keinesfalls die Blicke, mit denen man Joey bedachte, also schloss sein Arm sich etwas bestimmter um die Schultern des Blonden. Im inneren des Clubs herrschte eine angenehme Stimmung. Die Musik war zwar für jeden hörbar, aber nicht zu laut, sodass man sich nicht anschreien musste, um miteinander zu reden. Die Bar nahm eine fast komplette Seite des Gebäudes ein. Gegenüber waren die Toiletten und in der Mitte eine ziemlich große Tanzfläche. Am Rand führte eine Treppe in ein oberes Stockwerk, welches jedoch nur halb so groß war wie das untere, auf dem der Brünette mit seiner blonden Begleitung standen, und das von einigen Säulen gestützt würde. Seto zog Joey zu eben dieser Treppe und hinauf, auf die obere Etage. Diese war mit mehreren, durch Wände abgetrennte, Sitzecken, mit breiten Sofas und Kissen ausgestattet, ausgestattet und es befand sich ebenfalls eine etwas kleinere Bar in einer Ecke der Etage. Vereinzelt saßen entweder ein paar Pärchen oder kleine Grüppchen in den Sitzecken. Der Brünette zog Joey zu einem noch freien ,Zimmer'. Diese gute Ausstattung machte den Blonden doch stutzig. Es gab zwar einige wenige Discos, die ein paar bequemere Sitzgelegenheiten boten, doch so was hatte er bisher noch nie gesehen. Probeweise setzte er sich auf die Couch und zog eine Augenbraue hoch. "Wow, die ist ja sogar richtig bequem." Irgendwie gefiel ihm der Club von Moment zu Moment besser. "Hm... Erst mal was trinken oder erst tanzen?" "Wie du möchtest." Seto ließ sich neben Joey auf das bequeme Sofa nieder und lehnte sich etwas zurück. Erst fast eine halbe Stunde später tat er dies ein zweites Mal. Joey hatte sich prompt für das Tanzen- entschieden, und hatte damit - zusammen mit Seto auch eine ganz schöne Zeit verbracht. "Aber jetzt was trinken, oder? Was möchtest du?" Doch zu einer Antwort kam der Blonde gar nicht mehr, denn vorher stand ein großer, dunkelhaariger Mann vor ihm. Er lächelte charmant auf Joey hinab, der sich ebenfalls hingesetzt hatte. "Lust zu tanzen?" fragte er dann an den Blonden gewandt und bedachte ihn abermals mit einem Lächeln, welches die meisten wohl schwach werden ließ. Seto entlockte das jedoch nur einen eiskalten Blick. Was erlaubte sich dieser...? Das war sein Hündchen. SEINS! Und dann kam so ein dahergelaufener Kerl an und wollte mit Joey tanzen. Also echt... Der Blonde würde ihn sowieso zurückweisen, sollte er sich doch etwas blamieren. Also hielt Seto sich zurück. Überrascht blickte Joey zu dem Größeren hoch und neigte den Kopf ein wenig zur Seite. Einen Moment lang dachte er, das Angebot einfach abzulehnen, allein schon, weil der Typ eh nicht seinem Geschmack entsprach. Dann jedoch schlich sich ein kaum merkbares Grinsen auf die Lippen des Blondschopfes. Er hatte zwar gesagt, dass er Seto verzieh, dass dieser ihn hatte sitzen lassen, aber ein bisschen rächen konnte man's ich ja trotzdem. Er hatte die Blicke aus den blauen Augen bemerkt und dachte sich, dass Seto wohl davon ausging, dass er diesem Kerl einen Korb gab. Dann wollte er mal mit der Show beginnen, Übung hatte er ja mittlerweile zur genüge gehabt. Nun legte sich auch ein, wenn auch gespieltes, Lächeln auf die Lippen des Blonden, der sich langsam wieder erhob. "Wieso nicht? Ich glaube ein bisschen geht noch." Seto hatte sich gerade genüsslich eine Zigarette angezündet und einen Zug getan, als er die Worte des Blonden hörte. Prompt verschluckte er sich an dem Rauch und musste stark Husten. Er warf Joey einen teils geschockten, teils verständnislosen Blick zu. Was sollte das?! Dachte Joey etwa er war einfach so zur Zierde hier, und würde brav hier herum sitzen, während Joey sich amüsierte??? Der wollte ihn doch nicht wirklich einfach so hier sitzen lassen, oder?! Das Lächeln auf den Lippen des anderen Kerls wurde breiter. Er packte Joey kurzerhand an der Hand und zog diesen die Treppe hinab zum Tanzbereich. Seto sah ihnen immer noch leicht geschockt hinterher. Joey ließ ihn hier tatsächlich einfach so sitzen... Joey hoffte währenddessen nur, dass der Brünette sie nun auch beobachten würde, schließlich wollte er seinen Zeit nicht umsonst mit diesem selbstüberzeugten, schleimigen Typen verschwenden. Als sie dann endlich an der Tanzfläche angekommen waren, find auch direkt das passende Lied für die Aktion des Blonden an. Ein Lied, zu dem man notgedrungen eng aneinander tanzen musste, wo die Tanzfläche ohnehin schon ziemlich voll war. Tief atmete der Braunäugige noch einmal durch, bevor er wieder das Lächeln auf seinen Lippen erschienen ließ und seine Hände um die Hüften des Größeren schlang, während er sich an den anderen presste, langsam beginnend sich im Takt der Musik zu bewegen. Seto, der doch zu neugierig gewesen war, was Joey da unten mit dem Kerl trieb, und dessen Fantasie ihm die wildesten Vorstellungen beschert hatte, lehnte mittlerweile an dem kleinen Geländer an der oberen Etage, von der aus man bequem auf die Tanzfläche sehen konnte. Joeys blonde Haare fielen ihm gleich ins Auge, aber was er sah gefiel ihm gar nicht. Er grummelte leise auf. Das machte der doch extra... Warum sollte er sich sonst an diesen Futzi so ranschmeißen? Setos Hände schlossen sich etwas fester um das Geländer. Aber so leicht würde er sich das sicher nicht gefallen lassen. Kurzerhand war er auch schon die Treppe hinabgestiegen und hatte sich durch die tanzende Menge gequetscht. Er hatte den Blonden Haarschopf und den Nacken Joeys jetzt fast genau vor sich. Ein leicht diabolisches Lächeln umspielte seinen Mundwinkel. Da konnte er auch mitspielen. Er würde Joey schon zeigen, zu wem er gehörte. Also wurde ein leichter Kuss auf eben diesen verführerischen Nacken gehaucht, bevor Seto [2] seine Hände bestimmt auf Joeys Hüfte legte und diesen an sich drückte. Er bewegte sich aufreizend zur Musik gegen den Hintern Joeys. "Böses Hündchen." Dementsprechend musste der Blondschopf seine Hände von seinem eigentlichen Tanzpartner lösen. Er war kurz zusammengezuckt, als der Brünette den Kuss auf seinen Nacken gehaucht hatte. Mit einem Grinsen drehte er sich langsam in den Armen des anderen um, ignorierte den dunkelhaarigen Kerl nun völlig. "Ach, bin ich das? Na dann solltest du mich vielleicht bestrafen, meinst du nicht auch?", hauchte er schließlich mit verführerischer Stimme in Setos Ohr, während ein laszives Grinsen auf seinen Lippen lag. Fast ein identisches Lächeln legte sich auf die Lippen Setos, als er eine Hand auf den Hintern Joeys legte und diesen etwas näher an sich drückte. "Sehe ich genauso. Dann muss ich mir ja noch was einfallen lassen, womit ich dich nachher bestrafe, nicht wahr?" Wenn sie schon mal hier waren, dann konnten sie auch das Lied zu ende tanzen und der Blick des stehen gelassenen Kerls war auch zu köstlich. Joey hingegen störte sich gar nicht mehr an dem Kerl, er war ja eh nur ein Mittel zum Zweck gewesen. Lieber presste er sich näher an den Blauäugigen und blickte diesem nun in die Augen, in denen ein Funkeln zu sehen war. "Also ich würde irgendwas bevorzugen, bei dem ich Körperkontakt mit dir habe. Weißt du?" "Tust du das?" Seto schmunzelte leicht und beugte sich leicht vor, um einen Kuss auf die Halsbeuge Joeys zu hauchen. "Aber wenn du es bevorzugst ist es ja keine Strafe mehr für dich..." Er lächelte leicht gegen Joeys Hals. "Wie war das noch gleich mit dem strippen?" "Na gut, dann find ich die Idee mit den Strippen halt ganz... ganz schlimm, hm?" Dennoch zeichnete sich noch immer ein Grinsen auf den Lippen des Blondschopfes ab, das genau zeigte, dass er mit dieser Aktion keine Probleme mehr hatte. "Solange du dann irgendwas hast, mit dem du mich bestrafen kannst, ne?" "Dann sollte ich mir extra zur Strafe noch was viel schlimmeres einfallen lassen, damit du auch weißt, dass du mich in Zukunft nicht einfach sitzen lässt..." Seto biss sanft in die weiche Haut von Joeys Hals. Dann löste er sich jedoch von dem Blonden. "Aber das verspar ich mir für später, du wolltest schließlich was unternehmen." "Na na na." Mit ernstem Gesichtsausdruck löste Joey eine Hand von dem Braunhaarigen und bewegte seinen Zeigefinger hin und her. "Du übertreibst. Wer hat denn wen als erstes sitzen lassen hm? Was soll ich dir denn dann für eine Strafe verpassen, hm?" "Hast du das nicht eigentlich gerade eben? Aber bitte... Ich wüsste da etwas, wirklich sehr schreckliches für mich..." Seto schmunzelte weiterhin leicht und sah Joey an. "Wie wär's damit?" Er legte seine Hände etwas fester auf den Hintern des Blonden und presste diesen somit gegen sein Becken. "Und das ist so schrecklich für dich?" Grinsend presste sich der Braunäugige noch ein bisschen mehr an den anderen und blickte diesen herausfordernd an. "Du hast ja eine interessante Vorstellung von schrecklichen Dingen, hm?" "Natürlich." kam es von dem Brünetten, bevor er sich zu Joey hinab beugte und einen Kuss auf dessen Kinn hauchte. Eigentlich hatte er jetzt gar keine Lust mehr auf Disko, viel lieber würde er mit Joey jetzt bei sich zu Hause sein und ganz andere Dinge tun. Aber er hatte es dem Blonden ja versprochen... Er ließ seine Hände jetzt wieder etwas lockerer auf Joeys Hintern legen, damit man das, was sie jetzt taten auch noch tanzen nennen konnte, und es nicht als aneinander pressen im Takt des Liedes abtat. Doch irgendwie wollte der Blondschopf nicht, dass der Körperkontakt zu dem Brünetten geringer wurde. Noch immer das Grinsen auf den Lippen tragend, beugte sich Joey etwas vor und knabberte leicht am Ohrläppchen des Größeren. "Ich weiß was besseres als hier zu sein. Fällt dir nicht auch was besseres ein?" Eine brünette Augenbraue zog sich nach oben, während er den Kleineren jetzt ansah. Hatte Joey ihm gerade das Angebot gemacht sich hier zu verkrümeln? Ein leichtes Lächeln legte sich auf die Lippen Setos. "Oh ja, darauf kannst du wetten..." 'flüsterte' er dem Blonden noch zu, sodass er es über den Lärm der Disko hören konnte. Er löste sich von dem anderen und zog diesen dann sachte mit sich zum Ausgang. Da hatte er wohl genau das gesagt, was der Brünette gedacht hatte. Mit einem Grinsen ließ er sich hinter herziehen, bis sie endlich wieder draußen standen und die kühlere Nachtluft einatmen konnten. "Wieso habe ich nur das Gefühl, dass du nur darauf gewartet hat, dass ich diesen Vorschlag mache, hm?" Schmunzelnd ließ er seinen Finger über den Nacken Setos gleiten, strich langsam über und durch die braunen Strähnen. "Ich weiß gar nicht, was du meinst." Damit löste sich Seto kurz von Joey, zog sein Handy und telefonierte kurz mit Roland. "Er ist in ein paar Minuten da." Der Brünette zog Joey wieder an sich und hauchte einen leichten Kuss auf dessen Stirn. "hast du morgen irgendwas vor, oder hab ich dich die ganze Nacht für mich?" Grinsend legte Joey den Kopf ein wenig schief und blickte den Brünetten herausfordernd an. "Na ja, noch hab ich morgen nichts zu tun. Aber du musst mir schon was bieten, wenn du willst, dass ich die ganze Nacht bei dir bleibe." "Och glaub mir... das wird kein Problem sein. Da fällt mir schon was ein, womit ich dich beschäftigen werde." Seto grinste leicht und strich durch die weichen, blonden Haare. Sanft strich seine Hand über die weiche Haut, die sich an Joeys Seite befand. Dieser lag gerade neben ihm auf dem Bett in Setos Zimmer und sah ihn aus seinen braunen Augen an. Mittlerweile hatte sich ihr beider Atem wieder beruhigt. Die Decke hatte sich verflüchtigt und bedeckte den Blonden nur noch von der Hüfte an abwärts, wo nun Setos Hand auch zum ruhen kam. "Genug geboten bekommen?" Die Lippen des Kleineren verzogen sich zu einem schiefen Grinsen, als er vorsichtig ein wenig tiefer rutschte, damit er mit dem Kopf richtig auf dem Kissen lag. "Ich glaub sogar ein bisschen zu viel. Gut dass ich morgen nirgendwo hin muss... ich glaub ich brauch erst mal eine Weile, bis ich mich wieder schmerzfrei bewegen kann." Auf die Lippen des Älteren legte sich nun ebenfalls ein leichtes grinsen. "Daran warst du selbst schuld. Musst mich eben nicht so heiß machen." Er schob seine andere hand unter den Körper Joeys und zog diesen dann sanft näher. Der braune Haarschopf ließ sich in die Halsbeuge Joeys sinken, auf die er ein paar kleine Küsse hauchte. Leicht kuschelte sich der Kleinere näher an den Brünetten. "Entschuldige vielmals, das nächste Mal werde ich mich dann, zu meinem eigenen Wohl, etwas mehr zurückhalten..." Kurz überlegte Joey, überdachte seine Worte noch einmal und schüttelte leicht den Kopf. "Na ja, vielleicht auch nicht. Ich würde wohl jedes Mal wieder so reagieren, wenn du dich dafür so ins Zeug legst." Seto lächelte gegen Joeys Hals und entspannte sich dann. Die blauen Augen schlossen sich zufrieden. "Na wenigstens hat es dir gefallen." Er hob doch noch einmal den Kopf, hauchte einen zärtlichen Kuss auf die Lippen Joeys und ließ seinen Kopf dann auf das weiche Kissen sinken. "Schlaf schön, Hündchen." Mittlerweile waren gut zwei Wochen vergangen, in denen sich Seto und Joey öfter getroffen und auch relativ viel Zeit miteinander verbracht hatten. Seufzend lehnte Joey den Kopf zurück an die Lehne und schloss für einen Moment die Augen, damit er die Stille besser genießen konnte, da es unter der Woche relativ hektisch zuging. Im Moment saß, oder lag fast, auf der Couch des Brünetten und hatte es sich bequem gemacht. Der Braunhaarige betrat gerade wieder das Wohnzimmer, nachdem er sich einen Kaffee geholt hatte und ließ sich neben Joeys Kopf auf das Sofa sinken. "Heute wieder frei?" Er bedachte den Blonden mit einem amüsierten Seitenblick. "Ich glaub da muss ich mal mit deinem Chef reden..." Der Kleinere grinste nur leicht vor sich hin, robbte ein wenig zur Seite, bis sein Kopf auf Setos Schoß lag. "Solange die trotzdem genauso viel verdiene hab ich nichts dagegen so oft frei zu haben. Oder macht es dir was aus, dass ich hier bin, ich...?" Nachdenklich unterbrach sich der Blondschopf selbst in seiner Aussage und runzelte die Stirn. Das war eigentlich eine gute Frage, was machte er eigentlich schon wieder hier bei dem Brünetten? Sie waren nicht mal zusammen und trotzdem verbrachten sie so viel Zeit zusammen. Sie schliefen zwar öfters miteinander, doch eine Sexbeziehung konnte es auch nicht sein, dafür unternahmen sie auch in anderen Bereichen zu viel. Allein schon die Art mit der sie umgingen ließ nicht unbedingt auf solch eine Art Beziehung schließen, aber was war es dann, wie sie beide zueinander standen? Seto strich Joey durch die weichen Ponyfransen und sah diesen an. "Du, was?" fragte er noch einmal nach, als Joey nicht weitersprach. Joey sah plötzlich so nachdenklich aus. Einen Moment brauchte der Angesprochene noch, um wieder in der Realität zu landen, als er sich auch schon langsam aufrichtete und Seto ernst ansah. "Was haben wir eigentlich für eine Beziehung zueinander? Ich meine, so oft wie wir unsere Zeit miteinander teilen, der Sex, wie wir uns dem anderen gegenüber verhalten. Irgendwas muss es ja sein. Manchmal wirkt es schon fast wie eine Beziehung auf mich, wenn ich mal alle Situationen zusammennehme und durchgehe. Aber halt nur fast." Der Brünette sah Joey eine Zeit lang an, dann wandte er den Blick ab und strich sich ein paar haare aus der Stirn. "Meinst du das? Ich denke, wir ein freundschaftliches Verhältnis und gelegentlich Sex, okay? Als Beziehung würde ich das nicht bezeichnen, und du solltest das auch nicht." Nachdenklich neigte der Blondschopf den Kopf zur Seite, ließ den Braunhaarigen nicht aus den Augen. " Freundschaftliches Verhältnis und gelegentlich Sex, so so." Einen Moment ließ er diese Worte einfach im Raum stehen, lehnte sich erst mal zurück. "Wenn ich mir das mal durch den Kopf gehen lasse, dann hab ich mit keinem einzigen meiner Freunde so ein Verhältnis, wie zu dir, wenn man das mit dem Sex mal außen vorlässt. Ich küsse keinen so, kuschel mit keinem so, gehe an sich mit keinem so um, wie mit dir und andersherum ist es ebenfalls nicht so..." "Joey." kam es leise, aber bestimmt von Seto. "Es reicht, okay? Ich hab dir gesagt, was ich davon halte." Damit war das Thema für ihn gegessen. Wie kam der Blonde eigentlich auf Beziehung? Seto lief ein leichter Schauer über den Rücken. Er wollte nicht wirklich eine Beziehung. Das hieß für ihn eigentlich nichts wirklich gutes. Man kam sich viel zu nahe, und wurde abhängig voneinander... Außerdem war man eingeschränkt, und das wollte Seto auf keinen Fall. Leicht runzelte der Jüngere die Stirn, hatte durchaus bemerkt, wie unangenehm die Vorstellung für Seto war, doch so leicht wollte er nicht locker lassen, jedenfalls mit den Fragen. "Ist es so eine schreckliche Vorstellung mit mir zusammen zu sein? Ich mein, das jetzt ist schon beinahe eine Beziehung, dann kann man auch eine richtige draus machen." Seto stand auf und fuhr sich durch die Haare. "Ich hab's dir doch schon gesagt, oder? Wir haben keine Beziehung, und ich habe auch nicht vor eine draus zu machen, verstanden?" Er schob eine Hand in seine Hosentasche und sah den Blonden an. "Wenn du das nicht akzeptieren willst, dann sollten wir es lieber ganz beenden." "Sollten wir wohl. Was bringt schon ein Verhältnis, wie wir es im Moment führen, was einer Beziehung trotzdem mehr als ähnelt, wenn es so was nicht ist? Sex kann ich ebenso gut mit jemandem anderes haben, damit hatte ich im letzten Jahr auch kein Problem." Langsam stand der Blonde auf, es lag wohl wirklich an ihm und irgendwie hätte es ihm wirklich gefallen mit Seto eine richtige Beziehung zu führen, aber wenn der ihn so abspeisen wollte, nur weil er davon überzeugt war, dass dies hier beinahe einer glich, dann konnte er auch nichts machen... "Dann sollte ich gehen." "Solltest du wohl." Kam es schlagartig zurück. Es war zwar schon irgendwie schade, aber wie Joey gesagt hatte. Sex konnte er auch woanders bekommen, das galt für ihn genauso. [1] *huuuust* Nein, wir sind keine PoT Fans... *huuust* [2] Beim schreiben war's schon witzig. Ich (Riku) hatte mich verschrieben und Setom getippselt... Prompt kam natürlich ,Was ist ein Setom?' von Raiku zurück... Na ja, an alle, die es nicht kennen: ich sag nur >Das Setom der Oper