80 Days in my white Russia von abgemeldet (Du wirst es niemals los...) ================================================================================ Kapitel 1: Die Warnung ---------------------- 80 Days in my White Russia Charas gehören nicht mir *seufz*, ich verdien auch kein Geld damit *doppelt seufz* so, und jetzt schaut ma rein Kap. 1 Die Warnung Abends waren Tokios Straßen immer gefüllt mit kauflustigen Menschen. Würzige Düfte wehten von den gut besuchten Ramen-Bars her und vermischten sich in den Gassen mit Gesprächsfetzen. Die Verkäufer bauten ihre Stände ab und Schilder wurden hinter den Ladentüren umgedreht. Zwei gewisse Jugendliche taten so, als wäre ihnen das alles gleichgültig. Langsam und selbstbewusst schlenderten sie durch den entspannten Trubel und genossen jeder für sich allein den warmen Abend, der mit einem wunderbaren Farbenspiel über dem Meer weiter östlich abschloss. Der Wind trieb flammend rote Wolkenfetzen über die Dächer und pustete einem blauhaarigen Jungen die vorwitzigen Stirnfransen ins Gesicht. Mürrisch blieb der stehen und wartete auf seinen Trainingspartner, der sich erstaunlich viel Zeit ließ, wie seine disziplinierte Seele feststellte. "Ich muss sagen, du bist wirklich gut in letzter Zeit", bemerkte der aufholende Junge mit den stahlblauen Haaren gepresst. "Wundert mich nicht. Der Kampf gegen Brooklyn scheint so eine Art Aufwecker gewesen zu sein. Du bladest nicht mehr wie zuvor." Angesprochener brummte nur und drehte sich wieder um. "Garland, ich glaube eher, dass ich nicht besser, du dafür aber schlechter geworden bist. Der Kampf hat nur verraten, dass du dir keine Mühe gibst. Frag mich, was deine Sportlerfamilie dazu sagt." Das Gespräch war für Kai damit beendet, hatte er ohnehin von Anfang an keine Lust gehabt sich mit dem ehemaligen Bega-Mitglied in einem Beybladematch auseinanderzusetzen. Jetzt lief ihm auch noch der recht ramponierte Extremsportler hinterher und beeindruckte mit voller Absicht ein paar Mädels mit seinem durchschwitzten Shirt. Ist der bi oder was? Kai war, ohne es zu merken, in eine breitere Straße eingebogen. Dröhnender Autoverkehr beherrschte hier das Pflaster. Und direkt vor ihm, auf dem Bürgersteig, hatten sich Menschen um einen Polizisten versammelt. Alle schauten zu einer Wohnung im fünften Stock eines hohen Gebäudes empor, deren Fenster zertrümmert waren. Bei Kai fiel erst der Groschen, als Garland sich neben ihn stellte. "Was ist?" "Tala", antwortete Kai leise. "Das ist die Wohnung Talas." Die Polizisten waren langsam. Langsamer, als Kai es vermutet hätte. Dementsprechend hatte der Blader viel Zeit, durch die Menge zu schnüren und ins Treppenhaus des Altbaus zu stürmen. Wenig später stand er angespannt vor der zerbrochenen Tür zur Wohnung der Vizeweltmeister der letzten Championchips. In den Zimmern dahinter sah es noch schrecklicher aus. Alles war verwüstet. Das teure, aber geschmacklose Mobiliar war nur noch ein Haufen Kleinholz. Dabei hatte Kai gedacht, nichts sei schlimmer als eine von Spencer und Bryan verursachte Unordnung. Was war geschehen? "Tala?", rief der Blader, obwohl er wusste, dass nichts mehr zu retten war. "Spencer, Bryan.." Garlands Stimme drang aus dem Flur. Sie klang dünner als eine Nadel, stach aber genauso spitz in Kais Seele. "Das solltest du dir einmal ansehen, Kai." Sofort rannte Dranzers Besitzer zurück; was er sah, ließ ihn das stolze Blut in den Adern gefrieren. Blutspuren auf dem Boden. Überall waren sie. Leuchtend zogen sie sich vom Treppenabsatz über die Stufen in den nächsten Stock, kennzeichneten ein grausiges Band, welches an die vergangenen Ereignisse erinnerte. In Kais Kopf drehte sich alles. Das Dach. Was taten sie auf dem Dach?? Über eigenartig verschwommene Stufen stolperte Kai weiter nach oben. Garland rief ihm wutentbrannt hinterher, weil nun auch die ersten Polizisten bei der zertrümmerten Wohnung angekeucht gekommen waren. Aber einen Profiblader, der das Schlimmste fürchtete, hielt man nicht so leicht auf. Schwankend erreichte Kai das begehbare Flachdach. Ein kühler Wind fuhr ihm in das blaugraue Haar, obwohl die Sonne nicht einmal den Horizont berührte. Rote Augen fuhren entsetzt über das Dach und registrierten einen schrecklichen Beweis: Die Blutspuren, recht frisch, verliefen etwa bis zur Mitte der Plattform und endeten dort. Ein Albtraum? Der 17-Jährige hoffte es. Aber seine schwarzseherische Hälfte ließ keinerlei Wunschdenken zu. Die Frage war nur : Wie kam ein Helikopter so schnell weg, wie er zum Hinfliegen brauchte? Eine kleine Brise ließ etwas zu Kais Füßen knistern. Der Junge bückte sich zögerlich und hob einen zerknitterten Zettel auf. Etwas zerbrach in ihm, als er die hastig darauf gekritzelten Worte entzifferte und sich eine dunkle Ahnung bestätigte. "So und jetzt sieh mal wie du das hier den netten Gesetzeshütern erkl...hmmm?" Mehr als nur angefressen starrte Garland auf sein regloses Gegenüber, mitten in seiner dynamischen und absolut ^.^ sportlichen Bewegung festgefroren, als er dessen starren und verängstigten Ausdruck bemerkte. Die Welt stand wirklich Kopf. Kai und...und...ver... dass er nicht lachte! Schockiert ging Kai wieder zurück zur Treppe, die verstörten Polizisten ignorierend. Eine tödliche Ruhe herrschte plötzlich in ihm. Er war wieder eine Maschine, nur auf ein Ziel ausgerichtet. Mechanisch ballten sich seine leeren Hände zu Fäusten, indes seine Fingernägel in sein Fleisch stachen. Kurz vor der Treppe zögerte er und wandte sich um. Sein Blick suchte den von Garland, der immer noch rätselte, was sein Rivale wusste. "Gib das Kenny", sagte Kai mit ruhiger Stimme und warf seinen blauen Blade in seine Hände. "Er soll prüfen, ob er beschädigt ist." Erstaunt blickte Garland auf den Treppenaufgang, wo Kai längst verschwunden war. Was immer diesen dazu bewogen hatte, seinen geliebten Phönix in die Obhut des intelligenten BEGA-Mitgliedes zu geben, es kam nicht von dieser Welt. Stirnrunzelnd blickte der Sportler zu den Polizisten, die darüber diskutierten, ob sie den Blauhaarigen verfolgen oder ihn festnehmen oder, ganz anders, Verstärkung anfordern sollten. Garland schlenderte zurück zur Treppe. Versucht das mal schön...Er fragte sich, ob er seinen Freunden Bescheid geben sollte, bevor er im Dauerlauf Tysons Haus ansteuerte. Mitten in dieser Überlegung stieß er auf einen am Boden flatternden Fetzen Papier. Er fing ihn auf, bevor er vom Haus segeln konnte. Ahnungsvoll begann er zu lesen. Wenige Sekunden später hielten ihn nicht einmal die Schreie der Polizisten länger als nötig auf dem Dach. Sie haben uns...es ist nicht Boris...vielleicht Kumpanen...Leitung ist tot...niemand da...wir haben keine Chance, sie haben Waffen...Kai musst weg, bist in akuter Gefahr...bringen uns wohl nach Russland... V.v.....no comment... Und...? Sorry, ist meine erste Fanfiction, aba so wie ich mich kenne wird's was größeres...*seufz* Ein paar Kommis wären großartig, sie wären eine Art Bestätigung, dass ich euch weiterhin damit belasten kann...! So sag ich nur noch eines...diese Fic wächst, wenn man sie mit Kommis füttert, also seit doch so nett uund... Also dann, warte sehnsüchtigst *schluchz* auf Ratschläge und Hasstiraden und und und *hundeblick* Eure Dragon Kapitel 2: Wo ist Kai?? ----------------------- Kapitel 2 Wo ist Kai?? Puhh....*hände unter Wasserhahn halte* das war n hartes Stück Arbeit...aber jetzt bin ich happy @schlafmuetze: danke, daanke für deinen lieben Kommi, der echt ein Prachtexemplar ist-genau die richtige Mischung zwischen leiser Kritik und herzlichem Lob - hoffe, du liest das hier ebenfalls und folgst der Story weiter!!! Zu Kai und Garland: na ja, ich hab gedacht, weil sich beide in gewisser Weise ähneln, und PS.: ich gratuliere dir, dass du die Erste bist- was das applaudierende Publikum angeht...öh... @jay_hiwatari: auch viiieelen lieben Dank für deine Meinung meines Erstlings!!! Ich hoffe, du liest weiter! Hab mich extra beeilt. Ich persönlich finde Garland ja nicht so übel...und immer Kai und Ray sind ja langweilig- nein, es wird kein Shounen- Ai (glaub ich ), ach was solls, danke für den Kommi jedenfalls *lach* ich glaub, ihr habt es verstanden... Rotgoldenes Licht überzog das Bambusdach des Dojos, vor dem die Gruppe von Topbeybladern saß und über das eben beendete Training diskutierte. Die neun Jugendlichen waren vom Aussehen her äußerst verschieden, was von ihrer Herkunft herrührte, doch in ihren Augen war dasselbe Funkeln, wenn sie wie jetzt von ihren übersinnlichen Lieblingen sprachen. "Heute war mein Gallux echt klasse, findest du nicht, Ray? Bei unserem letzten Spin hatte Galeon keine Chance gegen uns...!" "Ja." Der schwarzhaarige Chinese erwiderte das strahlende Lächeln der pinkhaarigen Mariah mit einem Charme, der seiner Sandkastenfreundin die Röte auf die Wangen trieb. "Du bist viel besser geworden...ich glaube, bei der nächsten WM im Beybladen kannst du ein Team mit Lee bilden und so den anderen Teams aktiv gefährlich werden. Nicht wahr, Kenny?" "Ich denke schon. Deine Werte, Mariah haben sich echt gebessert. Mittlerweile bist du statistisch gesehen stärker als-" Da kam Hilary zu der Gruppe und stellte ein Tablett mit Drinks auf den Boden. "Hört lieber auf, so wie Lee schaut, gefällt ihm dieses Thema nicht so sehr..." "Danke schön", murrte der braungebrannte Chinese, der in einer manga-metaphorischen dunklen Ecke saß und schmollte. "Endlich haste mal recht, Hilary", witzelte Daichi und schnappte sich eine Cola, bevor Tyson zuschlagen konnte. Sie alle waren da und ruhten sich nach ein paar Trainingskämpfen in Tysons Garten aus: Lee und Mariah, die nach dem Turnier, das halb Tokio den Erdboden gleichgemacht hatte, in Japan geblieben waren- gewiss auch um Ray wieder zu den White Tigers zu locken-, Emily, die bei Max Urlaub machte, um auszuspannen -und um Max' Kampfstrategien auszuspionieren- , Daichi, den Tyson immer noch nicht losgeworden war, der vermeintliche Hausherr selber und natürlich Max und Ray, gutgelaunt wie eh und je. ( Kenny und Hilary gehören ja praktisch zur Standardeinrichtung...aber sollen sie nicht unerwähnt bleiben *grins*) "DAICHI-", setzte Tyson in seiner Ichwilldasjetzthaben-Lautstärke an, dem jüngsten Blader auf die empfindlichen Nerven zu gehen, aber der Medusenblick Hilarys ließ ihn vorher blau anlaufen. Mariah blickte die Japanerin kurz verhalten beeindruckt an und begann: "Nun ja, Ray..." -der Name scheint ein Sahnebonbon für sie zu sein, dachte Emily angeödet und ruckelte näher an Max heran, an dessen Hinterkopf auf einmal ein riieesen Tropfen klebte .>) Mariah flötete weiter: "Vielleicht können wir zusammen auch ein Zweierteam bilden, dachte ich?" "Ooh nein!!", stöhnte Daichi, und um seine Reaktion zu erklären (es gibt für Daichis Ausraster einen plausibleren Grund als ein bedauernswertes Erdnussbutterbrötchen?!?!?! Dann lass ma hören!) sagte Tyson mit der Feindseligkeit - und der Frisur- einer vorbildlichen Zicke: "Du willst UNSEREM Team beitreten?" Emily räusperte sich, Lee und Ray tauschten erstaunte Blicke aus, und die zwei Streithühner beschlossen, kein, KEIN Wort mehr miteinander zu reden. "Ehm...wo ist eigentlich Kai?", fragte Lee plötzlich und löste damit eine Lawine aus. Tysons Zorn über Mariahs dreiste Andeutung (Ray habe sie lieber als ihn- man jetzt reichts abba) fand ein neues Ziel : den einzelgängerischen Mitblader nämlich. "Man KEINE Ahnung!!! Muss ich den alles wissen? Er ist am Vormittag abgehauen, hat nur gesagt, er gehe ein bisschen spazieren. Der wandert eher nach Kyoto, oder seht ihr ihn hier etwa? Dann seht ihr mehr als ich!!! (*schluchz* was hab ich nur getaan mag er mich nich mehr- verdammt Dragon irgendwann reichts ma *murmel*- )" Gerade wollte Kenny seufzend beginnen sein berühmtes Regdichabty- Programm abzuziehen, als sein ewig wachsamer Laptop die starke Aura zweier mächtiger Bitbeasts verzeichnete. Hinter den dicken Brillengläsern weiteten sich die schokobraunen Augen, als er die Analyse durchsah. Apollo und Dranzer. Beide Beasts näherten sich zusammen Tysons Haus. Und zwar recht schnell. Wenig später schrie Tysons Großvater- der am Gartentor stand und die geschmolzenen Blumentopfscherben- mitleid erregende Opfer von Rays und Tysons Match- von der Mauer kratzte, überrascht auf, als ein hoch gewachsener Junge an ihm vorbeiwischte. Keuchend und mit einer sehr weniger stolzen und eindrucksvollen Haltung blieb er vor den perplexen Bladern stehen, versuchte hyperventilierend Worte zu fassen. "Weißt du, Garland, dieses rot angelaufene Gesicht steht dir überhaupt nicht", ließ es sich Daichi mal wieder nicht nehmen zu sticheln. Hilary ignorierte ihn im Gegensatz zu dem Sportler selber. "Was ist passiert?" Und Kenny hakte nach: "Wieso trägst du Kais Phönix bei dir?" "Was?" Ray sprang geschickt auf, griff in Garlands (Hose?)ntasche -_- und zog den leicht beschädigten blauen Blade heraus. Misstrauisch und mit zusammengekniffenen Tigeraugen starrte er Apollos Besitzer an. "Woher hast du den? Sag schon!" Auch der herzensgute Tyson wunderte sich. Das Verhältnis der Bladebreakers zu den Justice Five war selbst in den vier Monaten nach dem Turnier nicht auf bedingungslosem Vertrauen aufgebaut, vor allem Kai hatte sich immer wieder gegen jede Annäherung gestellt. Er argumentierte so: Mingming: Trällernde Liliputanerin mit der ohrenzerfetzendsten Stimme überhaupt Crusher: Hirnloses Riesenbaby mit deutlicher Sissi-Tendenz Mystel: Nicht mysteriös, einfach nur seltsam Garland: Eingebildeter Muskelprotz, aber auch arrogant und verschlossen (Kai...guck mal bitte in den Spiegel, vielleicht dämmert dir was U.u) Brooklyn: Multiple Persönlichkeit Psychopath Tyson brauchte noch ein Nanojahrhundert, ehe auch bei ihm letztendlich der Groschen fiel. Seine Stimme brachte locker zweihundert Dezibel. "WAS HAST DU MIT UNSEREM KAI GEMACHT" "Nichts, Tyson", fauchte Garland zurück, nachdem sein Trommelfell aufgehört hatte zu zittern. "Ich hab ihn im Zentrum getroffen, wir haben einen Kampf ausgetragen. Ich muss sagen, er ist sehr gut, auch wenn er noch viel trainieren muss, um mich zu schlagen, ohne dass sein Blade gleich in die Brüche geht. Ich bin ihm nachgelaufen, um etwas über seine Technik zu erfahren, und da trafen wir auf die Straße, in der die Blitzkriegboys wohnen..." In knappen Worten schilderte er den Rest der Geschichte. Zum Schluss gab er Tyson den Zettel, den Kai in seinem Schock einfach fallen gelassen hatte. Die Augen des Dunkelblauhaarigen zitterten entsetzt, sobald er fertig war, die verzweifelte Nachricht zu überfliegen. "Boris..." "Da steht ~nicht Boris~, Tyson", raunte Kenny und betrachtete nervös den Zettel in den bebenden Fingern. "Außerdem sitzt der irgendwo auf lebenslänglich in irgend nem russischen Hochsicherheitsgefängnis." "Ist doch egal", rief Max, indes er aufsprang, "da steht deutlich, dass Kai in großer Gefahr ist- worauf warten wir dann noch? Wollen wir, dass ihm es genauso ergeht wie Tala und seinen Freunden? Wir müssen los, wir-" Ein seltsames Geräusch entwich Rays Kehle. Geschockt blickten alle ihn an. Es war ein Wimmern. Langsam öffnete der Herr Drigers seine verkrampfte Faust. Kais Blade wurde langsam sichtbar. Dranzers Bitchip pulsierte. Langsam, feuerrot, schwach. Und drängend. "Ein Countdown", flüsterte Emily und fasste nach Max' Hand. Da wusste Tyson, dass sie keine Zeit mehr zu verlieren hatten. So...*erleichtert aufatmet* Ziemlich langatmig, oder? *kritisch guck* nun ja, ich wollte ein bissel witzig sein. Vielleicht isses nich witzig, aber ein Versuch isses doch wert, oder? *wegduck* Ich warte nun voller Hoffnung auf weitere Kommentare, denn ich habe mich MAßLOS gefreut, als ich meinen ersten (Schlafmuetze? HUHU *wink* ) bekommen habe. Ich bin noch immer unsicher, aber meine junge FF hat HUNGEERRR!!!! Also bis dann Leute Eure sich super freuende Dragon PPS.: Im nächsten Kappi wird's endlich wieder spannend- und der Aufbau etwas durchsichtiger... Kapitel 3: Nur ein Schuss ------------------------- Kapitel 2 Nur ein Schuss Charas: nicht meine, verdien auch kein Geld damit, alles legal +.+ "blablabla" jemand spricht /denkdenkdenk/ jemand denkt (nervnervnerv) eine meiner blöden und völlig unnützen Anmerkungen (wenn se nerven sachts einfach, hahaha) Öhm...tja *grins* Hier is also das dritte Kappi. *sich umguck* *grummel* da hab ich mich so beeilt un keiner sagt ma, was er davon hält...*heul* Außer Yukari-chan88 ....das Kappi...und spannend? Nya...danke trotzdem ^.^ Und shelia-chan: Jaa, wenn du weida liest wirst du's garantiert erfahren!! Danke!! Uuuund l.b.n.l. : TalaxBryan-Fan: Das is supernett, und glaub mir, Tala und Bryan werden in dieser FF nicht zu kurz kommen.....!! Öhm...nyaa, weiß, es haben doch einige geschrieben- danke, DAAANKE!- aber obs mehr werden liegt in eurer Hand...würd mich in jedem Fall freuen...ran an die Tasten!! na ja, ne gute Nachricht hab ich schon. Meine Zielgruppe hat sich drastisch erweitert...so um die 50 Jahre *schluck* Viel Spaß hierbei!!!, eure Dragon *noch immer Finger halt* Die fünf Jungen rannten durch die Stadtmitte, und zwar so schnell wie möglich. Der älteste, ein stahlblauhaariger Spitzensportler, führte und schimpfte entnervt über die Langsamkeit mancher Leute, während der kleinste, ein rothaariger Zwerg, beinah überfahren wurde und die anderen drei ihn stützen mussten. Lee: "Was hast du zu Mittag gegessen, Kleiner?!" *ächz* Tyson: "Das Gleiche wie ich!" *keuch* Ray: "Na dann ist es ja gut, dass du nicht gefallen bist, Tyson!" Tyson: *qualm* *knurr* Ray: U.u ..."Sorry, war nur ein Scherz..." *zerknirscht guck* (Tja, das musste jetzt sein, denkt's euch einfach weg) Völlig außer Atem erreichten sie in einem mehr oder minder großen Abstand voneinander den Schauplatz der Entführung, wo sich mittlerweile ein ziemliches Aufgebot an Polizisten und Schaulustigen eingefunden hatte. Suchend glitten die Augen der Fünf über die Menge. Das Ergebnis war bei jedem dasselbe: kein gewagter grauer Haarschopf, kein Fitzelchen eines langen weißen Schals, keine einsame Gestalt abseits, die allein mit ihrer Trauer oder Wut kämpfte. Nichts. "Wir haben keine Zeit mehr", entfuhr es Tyson sofort, kaum dass die Blader am Beginn einer abzweigenden Gasse wieder zusammentrafen. "Hier ist er nicht, verdammt!" "Tyson hat mal Recht", nickte Lee, der sich Luft holend auf den Knien abstützte. "Was hab ich euch gesagt", empörte sich Garland genervt. Daichi tippte Dranzers Chip an, der von Tyson festgehalten wurde und noch immer rot pulsierte, wie ein Herz. "Seht mal", sagte der Rotschopf überrascht. "Er pulsiert jetzt viel intensiver. Komisch, oder?" Aller Blicke wanderten zu dem Bitchip. (Dranzer: "Kapieren die denn gar nichts?" *schnaub* *explodier* nee Spaß) Es stimmte. Er leuchtete schneller und stärker. "Bingo", murmelte Garland. "Moment." Ray drängte sich zu allem entschlossen (hach..) vor, zeigte auf den kompakten Phönix. "Die Straße...genau gegenüber von hier, wo wir raus kamen...da war das noch nicht so. Da war es noch um einiges schwächer." Kurz darauf waren sie wieder unterwegs. Das Labyrinth der engen Nebenstraßen forderte den Bladern einiges an Nerven ab, vor allem Garland, der bis dato nicht gewusst hatte, was Hysterie bedeutete. Urplötzlich schrie Tyson: "Der Schein wird schwächer! Er wird rasend schnell schwächer!" "Dann bleib stehen, du Idiot!" Mit einem Ruck riss Ray seinen Freund zurück, funkelte Garland böse an, ehe sein Blick zu Dranzer wanderte. Lee (der Dorftrottel *grins* sorry) fragte in die Stille hinein: "Was ist in entgegen gesetzter Richtung von hier?" Er bekam eine vierstimmige Antwort. "Das Meer." Ab da wurde bei jedem ihrer Schritte der Pulsschlag des Bitbeasts greller und hektischer. *+~|~+* Ruhigen langen Schrittes wanderte Kai auf einer breiten, noch immer sonnigen Einkaufspromenade auf das zwischen den Häusern langsam auftauchende Meer zu. Ringsum ratterten die Jalousien und Rollläden der Geschäfte runter, die Markisen wurden eingefahren, während die feilschenden und fröhlichen Stimmen aus den Cafes allmählich verstummten. Bedächtige Halbstille hatte sich auf die Straßen niedergelegt, während die sonnensüchtigen Menschen den Abend nutzten, um zum Strand hinauszuschlendern und von der Hochsommersonne Abschied zu nehmen. Aber weder hörte Kai dies alles wie es sonst der Fall war, noch sah er die schillernden Wellen des Pazifiks, die mit purem Gold überzogen zu sein schienen. Seine Gedanken kreisten wie ein Adler um schreckliche Dinge: Zerbrochene Fensterscheiben, gesplittertes Holz und dunkles Blut, welches eine deutliche Spur in ungewisses Nichts führte. Und ein Brief mit beängstigenden Worten. Kai war schon immer ein eiskalt berechnender, cooler und vorausschauender Mensch gewesen. Nüchtern vermutete er nun, dass er unter einer Art Schock stehen musste, sonst wäre er schon längst zu Tysons Haus gerannt, zu seinen Freunden, die ihm zur Seite standen und es selbst dann taten, wenn er sie völlig ignorierte oder ansonsten wie Dreck behandelte. Obwohl, rechtfertigte er sich, so ein Mensch bin ich ja nie gewesen. Und eine kleine Stimme fügte hinzu: /Tala auch nicht.../ Nachdenklich blickte Kai auf seine Füße, die ihn unermüdlich weiter trugen. Eine Hand zuckte in seine Hosentasche, die aber leer war. /Dranzer.../ Er hätte den Phönix jetzt gerne bei sich gehabt...wo er grad wohl war... "Garland", murmelte Kai und schlug mit harter Faust gegen seine Stirn, als es ihm einfiel. Er war wohl heute ein bisschen durch den Wind...aber war das denn ein Wunder, wenn gute Freunde spurlos verschwunden waren...tief atmete er durch. Was war zu tun? Etwa hundert Meter weiter verkniff sich der Schatten hinter dem Brunnen ein leises Lachen. Noch tiefer kauerte er sich nieder, berührte mit dem Kinn sein Knie, während er mit sorgsamer Hand das Gewehr lud. Es war eine sehr teure Waffe, gute russische Ware und dennoch recht alt, viele Kratzer am Lauf zeugten davon. Eine alte Steinbank und der Brunnen schützten den Scharfschützen vor den Blicken der Passanten, der lange Lauf spitzte kaum über den Schatten des kleinen Bauwerks hinweg. /Nur ein Schuss.../ Der Junge grinste bestialisch, ehe er anlegte. Er war ein Jäger, ein Mörder mit nur einer Kugel und er würde sie nutzen. Sein Opfer war längst in Sichtweite gekommen, schritt friedlich und sicher über den Bürgersteig, gemächlich und selbstbewusst wie ein Tiger. Das verunsicherte ihn. Sah so ein zu Tode verängstigter und massiv bedrohter Siebzehnjähriger aus? Witterte er eine Falle? War eine Armee von Leibwächtern und Leibwächtern längst bereit, sich bei Gefahr vor ihn zu stürzen und ihn selbst dann zu massakrieren? Das Lächeln des jungen Mörders schmolz dahin wie Eis, das plötzlich in die Sonne teleportiert wurde. (lustig, nich?) Dann dachte er an gewisse Belohnungen und noch gewissere Strafen und drückte leicht mit seinem beringten Mittelfinger gegen den Abzug... Kais Fuß hob sich gerade zum Verlassen des Bürgersteigs, als ein ohrenbetäubender Knall den leisen Frieden mit messerscharfen Klauen zerfetzte. Daraufhin meinte Kai, von einer Riesenfaust getroffen worden zu sein. Ein blutroter Schleier legte sich schmerzlich über seine Augen, es brannte. Aufkeuchend, als ihm die Luft aus den Lungen gepresst wurde, stürzte er ungebremst auf den warmen Asphalt. "Dranzer", winselte er instinktiv, geplagt von unaussprechlicher Pein, als er aufschlug. Entsetzensschreie drangen an sein Ohr, als er sich mechanisch halb aufrichtete. Dabei rutschte etwas sehr Schweres von ihm runter, es schnaufte dabei wie ein Blasebalg. Vom feurigen Jähzorn erfüllte rote Augen richteten sich auf den Jungen, der eben das Leben des Phönixmeisters gerettet hatte. Unter vollem Körpereinsatz (seiner achtundsechzig Tonnen...ach nee was bin ich fies *!!!g!!!*). "Mann...so sieht das also aus, wenn Dranzer auf Fernlicht schaltet..." "TYSON!!!???" "Ja, Kai. Warum bist du denn verdammt noch mal nicht zu uns gekommen, du bist in echter Gefahr-" "TYSON!!!!????!!!" "Jaaa. Geht es dir gut?" "Nach was sehe ich denn aus", Kai sprang auf und sah sich beunruhigt um. Zutiefst beunruhigt. "Tja...Du siehst nicht gerade nach jemandem aus, der einen erholsamen Tag hinter sich hat- aber Kai- KAI?!" Kais Blick war suchend umhergewandert und wurde nun starr. Einen Augenblick später verwandelte er sich in einen Speer lodernden Zornes. Und schuldbewusster Enttäuschung. Fassungslos und ein wenig beleidigt registrierte Tyson, wie Kai sich umdrehte und losrannte, zwischen den schockierten Fußgängern hindurch, wobei sich ein Gutteil seiner majestätischen Aura in hastigen langen Schritten verlor. Aber, zürnte der Siebzehnjährige, wie sollte man auch aussehen, wenn man einem Jungen hinterher hechtete, der a.) ein wenig jünger war als er selbst b.) ihn hatte ermorden wollen und c.) den man sogar kannte? Er war direkt vor ihm. Das gestutzte rötlichbraune Haar flatterte im Wind, während sich der blasse Kopf immer wieder zu ihm umwandte, wie um sich klar zu machen, dass sein Opfer noch lebte. Das Gewehr hielt er an seine Seite gepresst. /Oh, ja, ich bin lebendig!/ Kai überwand mehrere modrige Kisten mit einem Riesensatz und schlitterte kurz darauf über einen einsamen nassen Kai. (muahaha wie findet ihr das? Der Kai auf dem Kai...mannomann, ich liebe es *glare* würd ja auch gern mal einen nassen und einsamen Kai vor meiner Tür finden...un zwar den der kleineren und weicheren Sorte...was denkt ihr? Ok weiter im Text ^.° !) /Und zwar so lebendig, dass ich es bestimmt nicht versäumen werde dir den Hals umzudrehen.../ Der Scharfschütze war nun etwa zehn Meter vor ihm auf bestem (also geraden) Wege ihm zu entwischen. Kai glaubte nicht daran, dass er diese Sackgasse ohne Hintergedanken wählte, und so war es auch. Plötzlich verschwand der Braunhaarige aus seinem Gesichtsfeld und veranlasste ihn dazu, über den Steg zu schlittern, um zu bremsen. Mit gottesfeindlichen Gedanken im Oberstübchen rang Kai nach Luft und hob den prächtig bemähnten Kopf. Er sah das Boot erst jetzt. Ein mächtiger Außenbordmotor heulte auf und ließ das dickwandige Schlauchboot (so eins wie die von den leicht lebensmüden Tierschützern, die manchmal Walfänger attackieren) wie ein bockendes Rennpferd nach vorne hüpfen, dann griff die Schraube und schob es mit hoher Geschwindigkeit über die Wellen. Der junge Schütze stand neben einem maskierten Kerl am breiten Kiel und grinste ihn mit widerlich parodierter Unschuld an. Das Gefühl des Zornes legte heiße raue Fänge um Kais Kehle und drückte zu. "Ein Schuss, Hiwatari!", schrie der Schütze mit Inbrunst. "Die Wette gab mir nur einen Schuss, hast Glück gehabt, dass dein kleiner Feuerspatz und dieser Riesenmagen von Granger schneller waren. Du hättest die Warnung ernst nehmen sollen, das nächste Mal erwischt es dich, elender Verräter, hunderte schwören darauf, du hast nicht mehr lange." Trotz der immer größer werdenden Entfernung sah Kai den Sprecher grinsen. "Verabschiede dich von Tala, aber keine Sorge, es wird nicht mehr lange dauern- und ihr werdet euch in der Hölle wieder sehen!" Eine Minute später war alles wieder ruhig. Das brodelnde Kielwasser durchzog längst nicht mehr die flache Bucht, der Horizont teilte sich in vollkommenes Blau und Rot, die Stille war fast zu greifen. Ein japsender Tyson und ein hechelnder Daichi liefen über den Kai auf die einsame Gestalt an seinem Ende zu. Dort angekommen blieben sie stehen. "Kai,...", begann der Weltmeister ernst. "Wer...wer war das?!" "Jemand, von dem ich mir gewünscht habe, dass ich ihn niemals wieder sehe", antwortete Kai mit von zahllosen Gedanken und Gefühlen aufgerauter Stimme. Daichi atmete erstaunt ein, als der Blauhaarige sich mit verzerrten Gesichtszügen zu ihnen umdrehte. Siegreich, aber mühsam brachte der Vizechamp seine Seele unter Kontrolle, die im Begriff war, jede seiner Zellen auf ungehemmten Heulkrampf umzustellen. Auch Ray war näher gekommen, hörte zu. "Tyson, wo..." Kai unterbrach sich, hatte er am liebsten doch fragen wollen, wo er seiner Meinung nach am sichersten sei. "Wo können wir reden?", fragte er stattdessen mit gewissenhafter Stimme. "Im früheren BB- Tower", erwiderte Tyson erstaunt. Wann hatte sein Gegenüber schon einmal über Probleme reden wollen? "In der Wohnung meines Bruders. Es ist nicht so weit, und alle anderen sind auch schon dort. Sie warten ohnehin auf ein Lebenszeichen von dir." /Schön dass sie das überhaupt noch können/, dachte Ray wütend, indes er seinen drei Freunden folgte. /Und was für ein Problem das ist. Jemand trachtet nach Kais Leben, und Tala ist vielleicht schon tot. Was soll das? Wie konnte es überhaupt soweit kommen...?" *+~|~+* Hiro erwartete sie bereits vor den modernen weitläufigen Räumen seiner kleinen Kommandozentrale. Er begrüßte Ray, Lee und seinen Bruder per Handschlag, Garland, der bereits in die Wohnung ging, mit einem knappen Kopfnicken. Kai streifte er mit einem mitleidigen Blick. Der sah es und erwiderte ihn mit lodernden Augen, ehe auch er eintrat. Neben dem licht durchfluteten Flur lag ein großes Zimmer, aus dessen Türöffnung kleine Schluchzer und erschrockenes Geflüster drangen. Ahnungsvoll betraten die die Blader nach Garland den von Jugendlichen und einem nett aussehenden Opa bevölkerten Raum. Der Fernseher lief. Eilnachrichten, so wie es aussah. Der Sprecher rang sichtbar nach Worten, um die sich überschlagenden Ereignisse zu schildern. Mit großen Augen ließ Kai sich auf einem Stuhl sinken. Niemand wagte auch nur in seine Richtung zu sehen, und das hatte gewiss einen Grund. Auf dem Bildschirm tauchten Bilder auf. Kais Bewusstsein sagte ihm, dass die graue brennende Masse zwischen den umgestürzten Bäumen mal ein Flugzeug gewesen sein musste. Eine Löschcrew kämpfte mit chinesischen Abzeichen gegen die Flammen, während der Sprecher fort fuhr: "Es ist bewiesen, der Jet stürzte vor etwa einer Dreiviertelstunde über chinesischem Hochland ab. Er war auf dem Weg nach Moskau, als er von sämtlichen Radaren verschwand. Sämtliche der etwa zehn Insassen sind tot, keiner hat überlebt. Unter ihnen waren auch Tala, Bryan und Spencer, kurzum die Blitzkriegboys..." "Ach du Scheiße." "Ermittler vermuten, dass sie hatten fliehen wollen, da gegen sie eine Verschwörung im Untergrund geplant wurde. Des Weiteren vermuten manche, dass die Zerstörung ihrer Wohnung im Tokioter Stadtzentrum nur eine eigens geplante Inszenierung gewesen sei, um Spuren zu verwischen und um unterzutauchen." "Nein..." "Wenn dem so wäre, so haben die Verschwörer es jedoch gewittert und den Jet zum Abstürzen gebracht. Die richtige Ursache ist jedoch noch immer unklar, ebenso wie jedwedes Motiv. Die nächsten Informationen zum Fall Ivanov gibt es in den nächsten Minuten hier." Ein Moment des Schweigens verging, dann hievte sich Mr. Dickenson von seinem Sessel am Fenster hoch und schaltete den Fernseher aus. Niemand sagte etwas. Kai hatte das Gesicht in den Händen vergraben. Es dauerte lange, ehe jemand wieder etwas sprach. "Tala...", warf Ray mit lebloser Stimme in den Raum. Er und Max tauschten schockierte Blicke mit Tyson und Kenny, während Hilary zu Kai hinüberging, der keine Regung zeigte. "Tala ist tot..." Sooooooo...*seufz* Ist doch recht lang, oder? *sein Werk begutacht* Naja, das Ende mag ein bisschen (oder auch gar nicht, *seufz*) schocken, aber bei mir ist eh nichts gewiss...das einzige was hilft, ist, weiter zu lesen...wenn es denn ne Fortsetzung geben soll...?? Da seit ihr gefragt, ihr, die ihr bei Animexx registriert seid und Kommis schreiben könnt *nervös lach* ich weiß nicht, sag ich mal, wie solls weiter gehen? Also, danke an alle, die das hier gelesen haben, denn das zeigt doch (oder auch nicht), dass ich hier nicht absoluten Mist zusammenfabriziere. Würde mich also sehr, SEHR über Ratschläge, Morddrohungen usw. freuen, weil es ja Reaktionen sind. Also, nun seid ihr gefragt!!!! Eure Dragon *verbeug* Kapitel 4: Auseinandergesprengt ------------------------------- Kapitel 4 Auseinandergesprengt *schock* Ach du *piiieeep* hätt echt nich gedacht, dass ihr so drauf reagiert...obwohl...ich hätte meinen Computer zerschlagen (Compi: I kann doch net ma was dafür...*heul* *krepier*) und die gewisse Autorin ein verdammtes A**++ genannt! Aba kaaiine Sorge...es kann nur besser werden (uh, schlechter Lügner oder krampfhafter Optimist.. was bin ich?) @lady_j : tja...Dranzer schaltet auf Fernlicht...einer meiner bescheuerten Wortspielchen...also er hat aufgeleuchtet, um den Schützen zu blenden...hat doch gut geklappt oda? Jedenfalls lebt Kai noch...und danke für das Lob! Richtig aufbauend...das brauch ich *seufz* vor allem die Forderung, schnell weiterzumachen...danke!! Das hilft selbst mir Depri @SkyAngel : Whoopsie...heul doch nich! Noch is das letzte Wort nich gesprochen äh geschrieben!!! Also guck doch mal rein!! Auch dankeschön für deine Meinung!! @Kaia16 : Bis Ende Mai??? *glubsch* pah!!! Wenn ihr alle so nett seid, da muss ich doch schnell weiter schreiben!!! *schleim* *durch eigene Schleimspur auf die Schnauze flieg* @shelia-chan : Wie Kai sich so fühlt, das kommt noch in aller Ausführlichkeit...dankeschön!! Und was Tala angeht...*geheimnisvoll blinzel* kannst nur das Beste hoffen!!! @Fy-san : wow...dein Nein kam echt überzeugend an...aba noch is nichts verloren...glaub ich...wär ja n scheiß Ende...*grmpf* danke für deine geschätzte Meinung!! *grins* PS.: Du hast müch lüb? *sniff* =,= und das mit de Fernlicht, das musste net raffen! War ne Blödelei von mir...ich weiß, kann ich mir sparen...>,< @TalaXBryan-Fan : Heey, dein Ausruf war aba auch nich schlecht!! Kam total gut an, und bitte, hier is ja das nächste °,^ PS.: Meinst du mit deinem Nick das Pairing oder findest du beide einfach nur geil?? *kleinlaut frag* 's interessiert mich!! SRY, isso!! @nai-chan : Folter???!!!? Hups...sorry, das wollt ich nich!! *hundeblick* >_> oder vielleicht doch...danke, dass du meinst, dass es spannend war! Sollter eigentlich auch so ankommen... @Blackflame : Hey....*schluck* warte!! Du hast Tala ja echt gern...kann ich aber bestens verstehen *sabber* die letzte Szene hab ich extra vorgezogen...les mal, ....falls du nicht schon den Rechner eingeschlagen hast...sorry...deine Meinung kam überzeugend rüber...danke dafür... ähhh....*eingeschüchtert zöger* ACHT KOMMENTARE!!! Lasst euch das ma auf der Zunge zergehen!!! "Liebes Dragon, wie lautet noch mal deine Sprechübung für ungeheuer mehr Selbstwertgefühl und -vor allem- noch mehr Schreibsucht!!!???" "ACHT KOMMEN-" Nya, reicht jetzt, kann mich nur bedanken und beten dass es so weiter geht...ihr seid ne echte Hilfe!! So,hier fängts endlich an...man hab ich gelabert...obwohl es mir wichtig war *wieder hinklatsch* Die Stille, die eintrat, nachdem Mr. D den Fernseher ausgeschaltet hatte, dröhnte ohrenbetäubend durch den Raum und drückte gegen die Innereien eines jeden Bladers. Ein Schwarm anmutiger Kraniche flog vor der blutroten Sonne vorbei, die gerade langsam hinter den glänzenden Fassaden Tokios verschwand. Die Augen der Justice Five streiften durch den Raum und registrierten in jedem Gesicht nur stummes Beileid oder Trauer. Insbesondere Brooklyns Blick blieb an Kai hängen, der auf seinem Stuhl leicht nach vorn gebeugt saß wie ein gestürzter König. Sein Gesicht wurde von den verkrampften Händen verdeckt, die einige Geheimnisse verbargen, wie Zeus' Besitzer plötzlich klar wurde. Es erfüllte ihn mit einer Art Hochstimmung, den, der ihn als Erster bezwungen hatte, so gebrochen zu sehen. Der Orangehaarige grinste breit. Ein leises Kichern drang zwischen seinen zusammengebissenen Zähnen hervor. Garland sah es zuerst und konnte nur staunen. Dann bemerkte es Ray. "Was glotzt du so, he? Menschen sind gestorben! Sie sind vielleicht ermordet worden von Leuten, die nun auch hinter Kai her sind und du LACHST? Bist du noch ganz Mensch??!!", donnerte der emotionale Chinese dem jungen Genie vor den Latz, ehe er von Mariah zu sich herumgedreht wurde. "Ray!" Ray wandte den Blick ab. Hiro räusperte sich wie zu einem seiner langatmigen Vorträge und trat vor. Seine gesamte Haltung umschrieb nur ein Wort, und das hieß: Autorität. (oder auch: Ich bin der Obermacker hähähä sucht's euch aus) "Ich weiß nicht, was los ist", begann er in seinem penetrantesten Tonfall, "aber deshalb wirst du es mir erklären. Uns allen erklären, Tyson." Doch schon bei der ersten Silbe kam der Champ mächtig ins Stottern und verlangte schließlich lauthals nach einem Riesenburger, woraufhin (Ty K.O. geschlagen wurde und (o),(o)) Ray erzählte. Nachdem die Worte Mordversuch, Todesdrohung und Scharfschütze in einer recht kurzen Zeit gefallen waren, eroberte sich geschocktes Schweigen den Raum zurück. Automatisch wanderten aller Augen zu einem gewissen Blauschopf, der sich in der ganzen Zeit nicht gerührt hatte. Aber Hilary, die am nächsten gestanden hatte, sah das winzige Zucken in Kais Schultern, ging zu ihm hin und legte die Arme um ihn. (Großes SRY an alle Hil-Haters muahaha ~.XD) "Kai...", begann sie sanft, "du kannst auch jetzt auf uns zählen..." In jenem Moment pfiff Kai darauf. Seine Gedanken spielten Achterbahn, während er in dem vertrauten schwarzen und eiskalten See versank. Er erinnerte sich an das letzte Mal. Das war gewesen, als Brooklyn ihn vernichtend geschlagen hatte. Warum gerade jetzt wieder? Wusste er, was wirklich geschehen war...? Er stand auf, schüttelte Hilary (gut so hähähä) von sich ab wie ein Wolf Schnee. Der Bitchip Dranzers -Kai hatte ihn sich gleich mit einem Todesblick der Stufe Zwei zurückerobert- funkelte erleichtert, als er ihn in die Hosentasche steckte. Entschlossen ging Kai in den Flur. /Tala...nun wo ich den Verdacht habe, wünsche ich für dich, dass du wirklich tot bist/, dachte er und erschrak so sehr, dass er im Korridor stehenblieb. Genug Zeit für Hiro, sich vor ihn zu stellen. "Du bleibst hier." "Das bezweifle ich", feuerte Kai kühl zurück; sein Hochmut war zurückgekehrt. Jedenfalls so weit, wie es eben nur ging, wenn man vor sich eine nervende, zum rechten Haken einladende Visage sah. (uhh...neutral bin ich aba nich...sry) "Ach wirklich?", erwiderte Hiro, und Kenny fügte leicht hysterisch hinzu: "Kai, (hört ihr es? Urghs) wenn da draußen Scharfschützen sind, die dich umbringen wollen, dann darfst du gar nicht mehr auf die Straße, das ist viel zu gefährlich!" Kai drehte sich um und funkelte die Anwesenden an, der Reihe nach. "Genau, Kai", sagte Brooklyn mit koketter Stimme, woraufhin der Blick des leidenden Pseudomodels an ihm hängen blieb. "Ich an deiner Stelle würde mich absetzen. Stell dir vor, die Blitzies haben tatsächlich was mit dem Untergrund zu tun! Dann badest du nun die Folgen ihrer Fehler aus. Du bist der Sündenbock." Peng! Der wunde Punkt war getroffen. Hieß Brooklyn mit Nachnamen Holmes? (kann doch sein...isser nich Engländer? *duck*) Ray sah Max an, und der tauschte Blicke mit Emily, da soeben ein riiieeesiges Fragezeichen über Tysons Kopf erschienen war. Was wusste Kai wirklich? (Anm. d. Aut. : Dies ist die Wwkw-Frage. Sie wird in den nächsten Kappis unzählige Male vorkommen, bis sie endlich beantwortet wird, also merken! Wenn ihr wollt...u.u) "Mensch, Kai!" Tyson ballte die Fäuste vor Kais Nase, als wolle er sein Gedächtnis auspressen. "Was ist bloß los hier? Eben war noch alles in Ordnung und jetzt..." Er ließ den Satz unvollendet. Kai senkte den Kopf, sodass die graue Flut an Stirnfransen seine Augen verdeckte. "Tut mir leid, Tyson." HARTER OOC-ALARM!!!! Ein mehrstimmiges "Hääääh" ertönte. Die Justice Five -außer Brooklyn, der Kais Seelennot- gottverdammt, das muss aba eine mächtige Seelennot sein!- zu spüren glaubte- waren unwillkürlich mit eingefallen. "Ich könnte euch alle in Gefahr bringen, wenn...." "Wenn was?", half Ray leise nach. Kai entzog seine Schulter Max' Reichweite, als der nach ihr griff. Dabei machte er einen Ausfall zur Wohnungstür. Brennende Wut hatte ihn gepackt, aber auch ungekannte Trauer. Wann war die Welt so aus den Fugen geraten? /Wenn ich hier bleibe.../ *~#|#~* Er kauerte hinter einer Mülltonne. Und fror. Ein schneidender Meereswind trieb die Kälte der Nacht in die tagsüber belebten Straßen und rüttelte leicht an klapprigen Ladentüren. Er horchte ängstlich. Ansonsten war alles ruhig. Seine Uhr piepte fröhlich los. Russisches Gefluche hallte durch die Gasse, als er auf dem silbernen Stück herumhämmerte, um es zum Schweigen zu bringen. Als es endlich gelang, rannte er los, während kleine Scheinwerfer hinter ihm auftauchten. Da schien die Angst, gepaart mit Müdigkeit, eisige Fäden um seine Beine zu winden. Der Junge hörte den Knall seines Kopfes auf dem Pflaster, als er aufschlug. Für viele Sekunden schon dröhnte das bedrohliche Motorengeräusch in seinen Ohren, als er sich wieder auf die Füße gekämpft hatte. Wie vom Teufel gepeitscht raste er weiter. Das Brummen folgte ihm, ebenso wie das grelle Licht des Wagens, der immer näher kam. Im Lauf blickte der Junge sich keuchend um. Tokio, Tokio, Tokio! Er hatte nicht genau eine Ahnung, wohin. Moskaus Stein umschlossene Eispfade waren ihm tausendmal lieber. Das Glitzern des Turmes vor ihm leitete ihn. "Vyborg", ächzte er dennoch, als der Wagen hinter ihm einen Farbeimer erwischte, der von der Wucht hinaufkatapultiert wurde und knapp an dem Kopf des Jungen vorbeizischte, um dann vor ihm scheppernd durch die Straße zu fliegen. (dramatischer Effekt, oder..?! *peinliche Stille* *hrmpf* AA-HHA...*themawechsel* aber jetzt weiß wohl jeder, wer der Junge ist..^,^) Der Junge fluchte erneut und erreichte, einen ausgewachsenen alten Toyota (nichts ist unmöglich..*summ*) im Schlepptau, eine breite Straße. Der BB-Tower. Endlich! Er war sich schon in jenem Moment sicher, dass er ihn nie erreichen würde, als sich eine lange chromfunkelnde Wagenschnauze neben ihm voran schob. Als der Fahrer das Auto auf zwei Rädern herumriss, rechnete der Junge mit sich ab. Er flog über die Kühlerhaube wie jemand, der keine Flügel hatte, die sich aber ganz dringend wünschte. Seine wild durch die Luft rudernden Arme zeugten davon. Als er auf den Boden klatschte, hörte er nicht einmal das Geräusch, das recht widerlich klang. Knochen hatten ihr Leben lassen müssen. Das letzte, was er dachte, bevor der schwere schwarze Stiefel ihn am Kopf traf, war: /Und ich war so nah dran gewesen.../ Das stetige Pochen der Lok stampfte durch Russlands kalte schwarze Nacht wie die Klänge einer stählernen Feuer spuckenden Armee. Einem wuchtigen rauchenden Drachen gleich, der hartnäckig einer eisernen Spur folgte, bahnte sie sich ihren Weg durch ruhende froststarre Wälder und an riesigen Schneewehen vorbei. Sie waren weit fort von Moskau, vermutete der Geist. Vorsichtig spähte er durch eine Ritze in der Holzverkleidung des Waggons. Eisiger Wind pfiff durch den Spalt. Leise seufzend drückte der Geist sein Ohr dagegen und schloss die großen Augen. Die frischen Geräusche des jungen Winters übertönten das dumpfe, unheilsschwangere Stampfen des Zuges und das Wehklagen und Angstgeflüster seiner wehrlosen Fracht. "Sie haben sämtliche Akten durchgearbeitet, sagen sie." "Es stimmt. Keiner wird übrig bleiben." "Was geschieht dann mit meinen Geschwistern?" Der Geist verzog sich resignierend in eine Ecke des eisig kalten Waggons. Dort kniete er sich hin und vergrub das Gesicht in schmalen klammen Händen. /Welcher Tod wäre besser.../ Tja. Die Frage, die man sich hier stellen kann, ist: WAS ZUM TEUFEL HAT SICH DAS DRAGON DENN JETZT WIEDER ZUSAMMENGESPONNEN?????!!! Hn, *ängstlich kicher*, sagt ihr mir's. Wer is denn der Geist?! ...was weiß denn ich...*pfeif* Nya, das nächste Chap wird wieda spannend. Bestimmt. *flöt* Nua wenn ihr wollt ....*seufz* ich komm richtig ins Denken, was wird jetzt? Könnt's euch überlegen...kann warten...oder auch nicht...>,< Eure Dragon *abzisch* Kapitel 5: Der Schatten ist immer hinter dir -------------------------------------------- Kapitel 5 Der Schatten ist immer hinter dir Huhu Leute xD Da bin ich mal wieder, mit einem neuen, und meiner Meinung nach ellenlangen *dotz* Kapitel im Schlepptau. Und diesmal fass ich mich kurz: Danke an die, die die Story mitverfolgen und vielleicht sogar Kommis dazu schreiben weswegen ich das hier ja überhaupt mache!!! (neenee nich nur aus Spaß *drop*) Und gerade diese hier sind besonders zu erwähnen: *roter vorhang aufgeht* @Blackflame...ich kanns nur hoffen dass (fast) alles verstanden wird...sollte das trotz ewiger Umschreibungen nicht der Fall sein kannstes ja beim Leserschutz e.V. oder einfacher bei mir melden...danke im Voraus dafür und natürlich auch für die Kritik @TalaXBryan-Fan...THNX für die Aufklärung und na klar fürs kurze Lob...würd mich echt freuen, wenn du auch beim nächsten mit von der Partie bist *strahl* @shelia-chan...tja, dass weiß nur der Idiot der Brooky sein Hirn gegeben hat *knurr* und wer der Geist ist, wird sich im nächsten Ch wohl zeigen...XD *knuddl* @SkyAngel...macht nichts XD Hauptsache is doch, dass jemand schreibt was er davon hält oder??? Und ich freu mich, dass du's liebst...hierzu sag ich nur noch, dass du bis hierhin keinen Krampf mehr zu kriegen brauchst..vorerst jedenfalls nicht *evilgrin* da kommt's schon noch auf euch an... @Mao_Anna...*fahne schwenk* willkommen!!!! Und danke vielmals für deinen langen Kommi, der hat mir den Tag gerettet...und vielleicht liegste da mit deiner Vermutung nicht falsch *grin* und noch was: ja, er hat FAST geweint XD Ok, wenigstens konnt ich mich bei ein paar meiner Leser namentlich bedanken, und für die die so was gerne überspringen (selbst dazugehört) geht's hier endlich los: Etwa fünfzig Meter vor den glänzenden teilweise erleuchteten Fassaden des BB-Towers war der dunkle Wagen zum Stehen gekommen. Die Gestalten waren allesamt ausgestiegen und umringten nun den zu klein geratenen Jugendlichen, der recht weit von der eingedellten Motorhaube entfernt, auf dem Asphalt zu liegen gekommen war. Mit schwarzem Leder behandschuhte Finger streckten sich nach dem schmalen Nacken des Bewusstlosen aus. "Lass es erst sein, Mikovich. So kriegen wir ihn nie ganz nach Russland." Angesprochener blickte sich hastig um und ließ seine finsteren schwarzen Augen so lange und aufmerksam durch die Seitenstraße wandern, bis diese selbst von den Straßenkatzen befreit war. Erst dann antwortete er mit einer Stimme, die klang, als käme sie direkt aus einem Grab. "Ist seine Gesundheit wichtig? Nein. Niemand soll uns sehen, DAS ist ausschlaggebend. Jetzt schafft ihn in den Wagen." Ian stöhnte unbewusst, als einer der Männer ihn an Gürtel und Kapuze packte und ihn wie ein Stück Vieh und mit viel Schwung auf den Rücksitz beförderte. Instinktiv verbarg er das Gesicht in den Armen. Ein Teil seines betäubten Körpers war noch wach, dieser sprang nun auf und ab und winkte mit dem Gedanken, dass es so keinesfalls enden dürfte. Nie. Sonst war alles verloren! Ian reagierte in seiner Benommenheit wie eine Maschine, er folgte einem selbstzerstörerischen Befehl. Riss den Mund auf. Schrie sich die Seele aus dem Leib. Er hörte nicht das russische derbe Gefluche. Nicht das jähe Aufheulen des Motors. Oder das Knallen der Autotüren. Nur eins spürte er, und zwar wie sich ein kaltes böses Rohr in seinen Nacken drückte. Kurz darauf verstummte er abrupt. Der panische Schrei wirkte auf den spärlich bevölkerten Platz wie das Heulen einer Sirene. Sofort wanderten viele Blicke herum, suchten und fanden: einen schwarzen Wagen, wie er quietschend wendete und auf die nächste Straße zuschoss. Eine der hinteren Türen war nicht ganz geschlossen und schlug immer wieder gegen ihren Rahmen, vor dem scheinbar einen riskanten Moment lang ein Bein hing, das aber schnell wieder eingezogen wurde. Es hätte gewiss nur noch einen Augenblick gedauert, dann wäre der schreckliche Anblick fort und das Auto quietschend verschwunden gewesen. Das Schicksal aber spielte einen grausamen, wie vom Teufel bestellten Streich. Entsetzen brach unter den Zuschauern aus, als sie merkten, dass die Straße, auf die das Auto zubeschleunigte, nicht mehr frei war. Ein kleines Mädchen hob den Ball, den es eben geworfen hatte, um noch Spaß auf dem Heimweg zu haben, hörte ein Donnern und blickte angsterfüllt einem glänzenden Stahlmonster entgegen. +**|**+ Kai wusste um seinen Überraschungsmoment und so auch, dass er entkommen würde, als ein gellender Schrei, durch die Höhe und Ferne geschwächt, aber hörbar, durch das offene Panoramafenster der Wohnung zog. Aus mehreren Gründen erstarrte er mitten in der Bewegung, woraufhin Hiro, der nicht auf ein Stehenbleiben, sondern eben auf das genaue Gegenteil gefasst war, gegen ihn prallte und ihn zu Boden riss. Das bekam Kai so gut wie nicht mehr mit, er hatte nur den Ruf gehört. Er glaubte die Stimme zu kennen, aber dies allein trug nur teils zu seinem Schock bei. Die Stimme hatte seinen Namen geschrieen. Seine Füße trugen ihn schneller zum Fenster als Hiro wieder auf den Beinen war. Zeitgleich zu Tyson und Ray beugte er sich über den Fensterrahmen und spähte prüfend in die schwarze Tiefe. Autoreifen quietschten. Leute schrieen. Hiro hing längst am Telefon, während Brooklyn, Garland und Max sich auf den Weg nach unten machten. Kai versuchte einen klaren Kopf zu bekommen, aber seine Gedanken überschlugen sich. Der beschleunigende Wagen, der dort unten kurz in dem Schein einer Laterne aufblitzte, hätte genauso gut aus einem seiner zahllosen alten Albträume stammen können. Ein Name drang zwischen seinen Zähnen hervor, kalt, tief und voller Hass, voller abartiger böser Erinnerungen. Ray schloss die Augen, als er ihn hörte. Ein erneutes Aufkreischen von Motor und Rädern ließ die frühnächtliche Stille zerschellen wie Glas. /-*|*-/ Innerhalb weniger kostbarer Sekunden, in denen ein kleines Mädchen erstarrt zwei großen gleißenden Scheinwerfern entgegensah, geschahen eine Menge Dinge auf einmal. Aus der Pforte des neuen BBA- Towers stürmten eine Handvoll Sicherheitsleute über den Platz. Im schwarzen Wagen griff der Beifahrer nach Mikovichs Säulenarm und ließ ihn das Lenkrad herumreißen. Das Mädchen machte einen lebensrettenden Schritt nach rechts zum Bürgersteig. Ein letztes aggressives Aufheulen des Motors ertönte, dann schleuderte das Auto gegen eine Hauswand, prallte ab und krachte gegen eine massive Metalllaterne, hinter der gerade eben noch ein Mädchen den Bürgersteig überquert hatte. Die Wucht dieses letzten Aufpralls war groß, aber dennoch nicht so stark, dass es den Toyota halbiert hätte. Dennoch erinnerte das Resultat des Unfalls eher an eine alte Mühle, die nur knapp einer Schrottpresse entronnen war. Die Glasscheiben waren in den verzogenen Rahmen geplatzt und die Kotflügel waren wie Stoff geknautscht. Geschockt liefen die Sicherheitsleute zum Wagen, wobei ihre Sorge auch dem Mädchen galt. Eine Bewegung im demolierten Auto ließ jeden einzelnen Zuschauer erstarren. Ein großer Typ, von der Sorte jener, denen man selbst in der Gruppe nicht begegnen möchte, riss mit einem Tritt die Beifahrertür aus den Angeln und rutschte auf die Straße. Er zog jemanden mit sich wie eine Stoffpuppe; die kleinere Gestalt fiel reglos auf den glassplitterübersäten Asphalt. Blicke wurden ausgetauscht unter den Sicherheitsbeamten. In dem Auto wanderte ein Revolver in jemandes Hand. Da klingelte das Handy in der Tasche des Leiters der Crew, die jedes Training vergessen hatte. Noch immer verwirrt, nahm der Leiter ab. "Maori hier?" "Seth, was geht da unten vor?" "Ich weiß es selbst nicht, Hiro, Sie müssen wissen-" "Warten Sie, und erklären Sie das Kai. Er möchte Sie sprechen." Seth Maori war selbst Vater von zwei Töchtern. Diese himmelten jeden jungen hübschen Blader im TV an, und allein bei ebendiesem Kai waren sie sich absolut einig. Er war ihr Dauerfavorit. Maori lachte häufig über den Trip seiner Töchter, für ihn war Kai, der Vizeweltmeister, wenn dann nur ein Bild oder ein Bericht über junge Erfolge, ein Junge wie jeder andere auch. Ein Heißsporn von siebzehn Jahren eben. Dies änderte sich nun schlagartig. "Ja?" "Ich warne Sie, seien Sie vorsichtig, wenn Sie sich dem Wagen nähern. Es ist gefährlich, ich weiß das besser als Sie." Die Stimme, die Maori die ernsten Worte ins Ohr raunte, klang klar, gefasst und ruhig. Dabei aber nicht im Geringsten monoton: sie strahlte eine Kälte aus, die einen Respekt einflößte und deren Besitzer jedes Wort ernst meinte und keine Drohung zurückzog. Schnell schon sprach Maori mit Kai wie mit einem Vorgesetzten. Er fühlte sich nahezu stumm gezwungen dazu. "Äh, nun. Gerade eben hat eine Person den Wagen verlassen." Unbewusst tastete Maori nach seiner Pistole. "Sie hat mit sich einen Jungen aus dem Wrack gerettet, dieser aber gibt kein Lebenszeichen-" "Tun Sie etwas. Die Insassen sind keine normalen Unfallopfer. Und der Junge muss da schleunigst weg. Sie tun nichts, wie ich sehe. Was wird das da unten?" Die Spur Nervosität in der Stimme des eigentlich unbewegten Bladers war echt. Und sie machte Maori plötzlich mehr Sorgen als der bloße Unfall. "Was weißt du, Kai?" (*D.R.O.P.* eine abgeänderte Form des Wwkw's....auch gut^^") Der Siebzehnjährige kam nicht mehr dazu, zu antworten. Ein Schuss knallte nur wenige Meter vom Handy entfernt, nach ein paar darauf folgenden Schreien noch ein zweiter. Maoris Angestellte setzten sich in Bewegung, während dem Wagen ein zweiter Schrank in schwarzem Anzug entstieg. Dieser hob den Arm ein weiteres Mal und feuerte. Ian wusste nichts mehr. Sein Verstand war nur noch ein lästiges Zeugnis von Intelligenz, welches ihm nur noch fortwährend einhämmerte, dass er das hier nicht überleben würde. Jemand schleifte ihn über den Bürgersteig, wie einen Straßenköter. Dieser Jemand floh vor etwas, und als Ian die Schüsse hörte, hatte dieses auch für ihn einen Namen. Er flüsterte mit trockenen Lippen: "Boris." Sogleich drang eine gepresste Stimme an sein Ohr, näher als das Gewehrfeuer oder die Schreie. "Erwähne diesen Namen niemals mehr während Mikovich in der Nähe ist. Klar?" Jetzt wusste Ian, wer ihn gerade mit sich aus der Gefahrenzone zu retten versuchte. Verzweifelt bemühte er sich mit einem noch intakten Arm sich zu befreien, aber der Mann hielt ihn eisern fest, bis es schmerzte. Gemeinsam krochen sie auf den Bürgersteig, als ihr Fluchtversuch auch der anderen Seite auffiel. Schon beim zweiten Knall war Kai nicht mehr in Hiros Wohnung gewesen. Beim dritten war er im Treppenhaus auf dem Weg nach unten, gleich ganze Treppenabschnitte auf einmal nehmend. Ein Berserkerzorn hatte sein Herz gepackt und schüttelte Kais ganzes Denken, machte ihn wieder zu einer starken, gefährlichen Maschine, den ganzen Willen auf eine Sache fokussiert. War dieser Schalter in seinem Innern einmal umgeworfen, beherrschten eiskalte Berechnung und vernichtende Kraft eine Macht, deren bloße Ausläufer Berge niederreißen und Meere kochen lassen konnte. Gemeint war Dranzer. Dieser kannte seinen Ursprung. Und genau darin lag seine größte Schwäche.... ~Flashback~ "Hier, nimm ihn." "Was ist das?" Neugierig, aber auch auf alles gefasst blickte der kleine Junge mit den Granataugen und dem unzähmbaren Haarschopf von der Farbe einer Sommergewitternacht auf die ihm dargebotene schwielige Handfläche. Auf dieser ruhte ein rundes Plättchen, in seiner Art einer Münze ähnelnd und doch ganz anders. Das Bild auf der glänzenden glatten Fläche raubte dem Jungen den Atem. Ein großer roter Raubvogel war dort abgebildet, kunstvoll die langen weich aussehenden Schwanzfedern um den Leib geschlungen. Fasziniert schaute der Kleine zu dem weit entfernten aber ewig kalten Lächeln seines Großvaters auf. Er war noch immer misstrauisch, und obwohl für ihn als er dieses seltsame Ding zum ersten Mal sah eine Sonne aufgegangen war, wollte er dies nicht zeigen. Bei seinem Großvater, den alle in der Abtei nur ehrfürchtig -oder hasserfüllt wie Bryan oder Spencer-Voltaire nannten, wusste man nie... "Sein Name ist Dranzer. Er ist eines jener mächtigen Geschöpfe, die man Bitbeasts nennt." Als Voltaire sah, wie sein Enkel Kai verständnislos die Augenbrauen hob, fuhr er ruhig, aber voller Strenge fort: "Dieses hier ist ein ganz besonderes. Es wurde von meinen Vorfahren -also auch von deinen Kai - in der fernen Wüste Arabiens aus einer Grotte voller Schätze ans Licht geholt. Unsere Ahnen wurden mit den Schätzen reich, aber kein Juwel oder jegliches Gold übertrifft den Wert dieses unscheinbaren Dinges. Es ist die pure Macht Kai, und du sollst sie haben und ehren. Versprich es mir Kai und denke daran, dass Dranzer die Kette ist, die uns verbindet. Er soll dir dienen, aber du dienst unter jeden Umständen mir." Kai nickte nur. Er war -zum ersten Mal in seinem Leben- ganz und gar gefangen von etwas, und zwar von der puren Schönheit. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, als er den Bitchip nahm. Noch war Dranzer für ihn ein hoffnungsvoller Funke in der kalten und neuen dunklen Welt der Abtei, aber er könnte bald bei Kai überspringen und zu einem größeren Feuer werden. Für Kai war dies auch das erste Gefühl von MACHT. Die Erinnerung endete aber nie mit dieser unheilvollen Erkenntnis, sondern mit einem Lachen in der Finsternis des Ganges hinter ihnen. Kai zuckte instinktiv zusammen, wobei der Bitchip Dranzers kurz aufleuchtete, als spüre er die Bedrohung, die seinen neuen Meister betraf. Voltaire aber rührte sich nicht, so als sei er nicht dazu imstande. Er sagte nur: "Boris, Kai wird gleich wieder zu den Schlafräumen gehen. Er wird Ihr Mittags-Training nicht verpassen." "Oh, darum geht es gar nicht Voltaire. Ich wollte nur an Ihre rührende Rede etwas anknüpfen, damit der Kleine unsere Pläne nicht falsch versteht." Dann tauchte Boris, der leibhaftige Albtraum in Schwarz hinter Voltaire auf. Die zarten jungen Muskeln hart angespannt blickte Kai ihm entgegen. Die kalte schleppende Stimme troff wie Gift in seine Ohren. "Du bist sehr talentiert im Bladen Kai. Vielleicht hast du es selbst gemerkt, jedenfalls bist du fast schon zu gut für deine Altersklasse. Dazu möchte ich dich warnen, halte dich niemals für großartig oder, vor allem, gut genug. Das wirst du niemals sein- und so ein Fehler könnte dich dazu zwingen, schlechter zu bladen, worauf es mit einem gebrochenen Arm zwangsläufig auch hinausläuft." Boris schwieg einen Moment, die versteckte Drohung absolut überzeugend. "Allerdings erhebt dich der Besitz eines Beasts tatsächlich etwas- übrigens war es mein Wunsch, dass du ihn nun schon bekommst." Kai sah zu Voltaire auf, der ihn mit harten Augen beobachtete. "Ab jetzt bladest du nur noch mit Dranzer", fuhr Boris fort. "Kenne keine Rücksicht und schlage deine Gegner erbarmungslos, und vielleicht wirst du irgendwann zum stärksten Blader unserer glorreichen Abtei. Und dann, Kai, dann-" wie sehr Kai es doch hasste wenn Boris seinen Namen aussprach "- bekommst du die absolute Macht." Erstaunt sah Kai zu Boris, seine Finger, die sich zuvor um Dranzer verkrampft hatten, lockerten sich bei den Worten. "Die absolute Macht?", rief er mit kindlicher Stimme, in der Stille zwischen den Steinmauern hell tönend. War Dranzer etwa nicht so allmächtig wie er gedacht hatte- hatte Boris noch immer die Fäden in der Hand? Boris' Augen schienen ihn durchbohren zu wollen. "Ja. Dranzer ist stark, aber sein Schatten ist viel mächtiger -noch zu mächtig für dich, aber wie schön klingt dieses Wort ,noch', Kai! -und ein Ebenbild Dranzers, nur viel schwärzer. Das ultimative Bitbeast, Kai, und es heißt-" Der Name, der darauf folgte, hatte schon damals eine eigenartige Wirkung auf Kai. Er brachte ihm ein Gefühl bei, welches ihn zu einem der stärksten Blader aufstreben ließ, ihn aber auch immer wieder mentale Abgründe hinunter stieß. Er wurde zu einem Fluch, der gleichzeitig Ausdauer mit sich zog und Kai in den nächsten Jahren nach seinem sechsten Geburtstag all das durchstehen ließ. Es war die echte, bohrende Unzufriedenheit. ~Flashback Ende~ Ein Phönixschrei hallte gellend über den Platz und verschluckte jedes andere Geräusch augenblicklich. Die höhere Existenz breitete feurige Schwingen aus und erhob sich über dem Wrack des Toyotas in den Nachthimmel. Fluchend wichen die Russen zurück, ihre Waffen weiter im Anschlag. Ebenso, aber positiv überrascht, wichen die BBA- Angestellten zurück. Einer schritt in entgegen gesetzte Richtung, mit wehendem Schal, die Augen tiefrot glühend unter dem grauen Haar wie von einem inneren Feuer erleuchtet. Ihm folgte auf dem Fuße ein ruhig kreiselnder, blauer Blade. Der rote Phönix schwebte über dem Ort des Geschehens wie ein riesiger, schwereloser Banner und streckte leuchtende Fänge nach den Männern aus. Kai beobachtete Dranzers wirksame Drohung mit gleichgültigen Augen. Nebenbei registrierte er, wie ein schluchzendes Mädchen von den Beamten an ihm vorbei getragen wurde. Auch dies war für ihn nicht von Belang. Seine Aufmerksamkeit galt dem großen Anführer der Russen, der die Waffe auf ihn gerichtet hatte. "Wie schön dich wieder zusehen Kai", dröhnte Mikovich, indes seine Freunde langsam in die nächste Gasse zurückwichen. "Du weißt, ich halte nichts von diesem Spiel, also pfeife deinen halluzinierten Hahn zurück." "Die Freude ist ganz auf deiner Seite, Plattschnauze. Und was denkst du, wie gefährlich eine 1000 Grad heiße Illusion sein kann?" Kai klang ruhig, aber genau darin lag die Gefahr. Mikovich spürte die Wut des Bladers mehr als den Schmerz in seinem Arm, dem der Aufprall am meisten zu schaffen gemacht hatte. Mikovich lachte finster, noch bevor Kai zu ende gesprochen hatte. Sein Blick fiel auf zwei reglose Gestalten auf dem Bürgersteig. /Die Aufgabe ist erfüllt./ Damit steckte er die Pistole ein und verschwand schnell in der engen Straße. Über Kai gab Dranzer einen hellen Schrei von sich, als dieser nach vorn stürzte, um Mikovich aufzuhalten und ihn für seine Verbrechen als rechte Hand Boris' büßen zu lassen, doch dieses unbedachte Vorgehen wurde schon im Keim erstickt. Ein anderer Blade rammte Dranzer, setzte ihn und somit sich selbst außer Gefecht; zugleich packte eine Hand Kais Schulter und schüttelte sie. "Was soll das, Kai?! Du hast doch selbst gemerkt, dass diese Kerle Waffen haben. Willst du dich in den Tod stürzen?" Angesprochener gab eine ziemlich derbe Verwünschung von sich, woraufhin Ray losließ und ihn fest ansah. "Es stimmt nichts mehr, oder?" "Da hast du verdammt Recht", gab Kai zurück und lief zu den beiden ersten Opfern Mikovichs in der japanischen Metropole. Er glaubte wirklich, dass sie beide schon tot waren, von unzähligen Kugeln durchbohrt. Dicht trat er vor die näher gelegene Leiche. Seths finstere graue Augen waren geöffnet und schauten ihn an. Kein Gefühl war in ihnen mehr zu entdecken, nur die beispiellose Genugtuung, dass dies alles geplant war. "Du bist es wieder", sagte Kai trocken. Seth nickte seufzend und schob einen schmalen Körper zu ihm hin. "Der Bote", raunte er heiser. "Ich bin nur der unbekannte Helfer." Als Kai nickte fügte Seth leise hinzu: "Sie haben gedacht, sie hätten uns getroffen, aber bei Gott, sie haben IHN nicht getroffen." Dann schloss er die Augen. *~+|+~* Im Konferenzraum war bereits und noch zu so später Stunde die Hölle los. Hiro kämpfte sich mit erhobenen Händen, als seinen diese Waffen, durch eine brodelnde Menge aus Reportern, Kameras und Vertretern. Sie alle wollten eine Antwort auf die Geschehnisse des Tages. Doch Hiro wusste nicht, ob sie diese überhaupt irgendwann mal bekämen. /Ian heißt er also...ein ehemaliger Teamkamerad Kais.../ Mithilfe einiger genervter Sicherheitsleute erreichte er den Nebenraum. Mr. Dickenson, die alten und neuen Bladebreakers sowie die Justice Five standen um einer Liege herum, die vor allem von einem der Jugendlichen nicht aus den Augen gelassen wurde. Ian hatte sich nicht verändert. Er war noch immer genauso klein wie vor einigen Jahren- ein Witz, der gerne von Tala und seinen Freunden gerissen worden war. Nun aber war er schmutzig, hatte einige ältere Wunden und die Kleidung war die längste Zeit sauber oder gar intakt gewesen. Er hielt einen beschädigten, gelben Blade umklammert. Plötzlich riss er die hellroten glasigen Augen auf und richtete sich auf, was die vornehmlich weiblichen Zuschauer zusammenzucken ließ, und starrte Kai leer an. Dann entfloh ihm ein leises Wimmern und er begann am ganzen Leib zu zittern. Wieder kniff er die Augen zusammen. "Er muss wie der große Typ der ihn gerettet hat ins Krankenhaus Kai. Da ist so einiges in ihm zu Bruch gegangen." Gekonnt ignorierte Kai Hiros Ansprache. Er sah allein den Ex- Demolitionboy an, welcher sich langsam wieder beruhigte. "Was ist los? Und ich will die Wahrheit wissen." Ian wusste die schlichten Worte richtig zu deuten und antwortete sofort, wenn auch mühsam. "Es ist Moskau, Kai. Da ist grad die Hölle los. Irgendwie wollen sich alle gegenseitig an die Gurgel. Der Streit reicht von den hohen Firmentieren bis zu den Waisen in den Gassen. Und niemand weiß worum es eigentlich geht." Kai schluckte. Sein Gefühl sagte ihm, dass etwas Großes im Gange war, auch wenn er es nicht verstand. Und das wollte ihn gerade halb verrückt machen. "Tala..." Ian starrte ihn gehetzt an. "Sie waren auch bei mir, Kai. Da wusste ich noch nicht einmal von der Sache mit Tala. Freunde brachten mich zum Flughafen, ich war beim ersten Mal entkommen. Ich reiste sofort nach Japan, aber da waren sie schon. Sie versuchten mich abzufangen, damit ich dich nicht erreichen kann. Es war knapp Kai, so knapp..." "Wieso? Ich meine, was soll das?" Die Umstehenden verstanden nur Bahnhof, obwohl die zwei japanisch redeten. Kai war dankbar dafür, was er jetzt am wenigsten gebrauchen konnte, waren die Kommentare des Nervenkillerduos. (Hiro vs Tyson *drop*) Ian zuckte die Achseln und verzog dann das Gesicht. "Leute verschwinden plötzlich, Kai. Und so was kennt man eigentlich von der Mafia. BORIS war bei der russischen Mafia, Kai." In den Gedanken von Dranzers Besitzer nahm der Schrecken allmählich Gestalt an. Er nickte ihm zu und spreizte schwarze Flügel. Ian fuhr fort: "Du bist in großer Gefahr. Ich habe da so eine Ahnung und wenn sie stimmt-" "Das brauchst du uns nicht zu sagen Ian", meldete sich Tyson aggressiv zu Wort. Und Kenny ergänzte: "Es wurde heute Abend noch auf Kai geschossen..." Die Reaktion fiel bei Talas altem Kumpel anders aus als erwartet. Alle glotzten, als er die Arme um seinen Kopf schlang und jammerte. "Wieso denn das? Das passt überhaupt nicht in die Theorie, ich meine, wenn die Kai das Leben nehmen wollen-!!!!!" Nun wurde es auch Kai zuviel. Eine berühmte Zornesader zeigte sich plötzlich auf seiner Stirn, dann dauerte es auch nicht mehr lange, bis es ausbrach. "Von was redest du da?" Kalt sah Ian ihn an. Die Stimme von ihm klang auf einmal mechanisch. "Was ich damit sagen will ist, dass Tala noch lebt. Sein Leben gehört zu einem Plan, ebenso wie deines dazugehört. Und genau diesen Plan versuchen wir ja zu entschlüsseln." In dem Moment starb etwas in Kai. Ein dunkles Geheimnis drohte wieder in ihm zu erwachen und ihn zu beherrschen. Der Plan. Und Ians letzte Worte, bevor er den Raum verließ. /Aber er wird es sich bald wünschen gestorben zu sein.../ Das war's mal wieder von mir...*drop* Im nächsten Kapitel kämen einige selbst erfundene Charas noch hinzu, zwar in erträglichem Maße, da ich ja nicht gerade ein Fan davon bin... ..aber es ginge dann nicht mehr anders, da sich der Schwerpunkt von Tokio und Tyson bald auf Moskau und Kai verlagern würde... ..und einige "unerwartete" Charas kämen auch "wieder" vor...ich nenn keine Namen U.U° Ob's und wie's überhaupt weitergeht liegt wie immer bei denen bzw euch die Kommis schreiben können und wollen...da ich finde, dass Mitbestimmung wichtig sein sollte... Auch hier. Danke und hoffe doch, es hat euch gefallen ^.^° /) Eure *verbeug* Dragon Kapitel 6: Abschied auf russisch -------------------------------- Kapitel 6 Abschied auf russisch Hi leutz, ich muss mich heute mal kurz fassen, damit das hier überhaupt mal rauskommt. Also: xDDDD Danke für die vielen lieben Kommis *freu* an: Shelia-chan!!!!! Bladegirl!!!!! Nai-chan!!!!! Mao_Anna!!!!! Blackflame!!!!! (un des sogar zweimal xDDD) Belly-chan!!!!! Zoro636!!!!! Shanty!!!!! Tsuki_chan!!!!! Yuna_Mysterio!!!!! SakuraTao!!!!! Rays_Angel!!!!! (fünfmal ich fass es net O.O xDDD) Menteni!!!!! Das Chap is sogar jemandem gewidmet, nämlich MAO_ANNA!!!!!! xDDDD THX für die Vokis!!!! *dickeknuff* So und jetzt lesen Großäugig und reglos standen die drei Jugendlichen unter dem goldenen Schild, welches an der Hauswand angebracht war, und lasen die Worte. MOIRA E. ALFACE ANWALTSKANZLEI "Hier ist es", murmelte Kenny und blickte auf den leuchtenden Bildschirm seines Laptops. "Von hier kam der Anruf." "Sicher?", murmelte Ray skeptisch. Seine goldenen Augen wanderten über die Wände des Ziegelsteinbaus, von dem bereits der Putz bröckelte. "Das hier erinnert mich nicht unbedingt an eine berühmte Kanzlei.." "Aber da stehts doch", unterbrach Max ihn und ging zur schwarzen Eingangstür um zu klingeln. "Und wenn die Artikel aus dem Inet stimmen, ist diese Frau Alface diejenige, die Boris in den Knast gebracht hat. Sie könnte uns bei der Sache mit Kai und Ian helfen. Nach Ians Erklärung vertritt sie die Stimmen von hunderten von Kindern, die damals in der Abtei gelebt haben." Die Frau, die ihnen öffnete, war knapp dreißig Jahre, schwarz, sehr attraktiv und die Staranwältin höchstpersönlich. Sie kam aus Mosambik, hatte keine Familie und die grünsten Augen, die die Jungs je gesehen hatten. Zusätzlich war sie akkurat und leuchtend geschminkt und trug ein blassgrünes, maßgeschneidertes Kostüm, welches ihre seltsamen Augen besonders zur Geltung brachte. Lächelnd sah blickte sie auf die Drei nieder. "Endlich. Ich hatte schon befürchtet, euch sei etwas auf dem Weg hierher zugestoßen. Ein geheimer Blader, ein paar Männer in Schwarz..." "Äh, nein", begann Kenny und klappte vor Verwunderung seinen Laptop zu. "Moira Alface?" "Der Nachname bedeutet in meiner Muttersprache Salat, und ja", unterbrach die Anwältin ihn lächelnd. "Kommt rein." Das Büro hinter der Tür ähnelte einer alten Fabrikhalle, mit vielen flachen Lampen und nackten Ziegelwänden. Mehrere Schreibtische standen gleichmäßig herum, seitlich fanden zahlreiche Aktenschränke Platz. Der Raum war ordentlich beheizt. "Am Telefon haben Sie gesagt, Sie wüssten von Talas Tod und dieser angeblichen Verschwörung mehr als wir", wagte sich Ray vor, nachdem sie sich ausgiebig umgesehen hatten. "Es ist umgekehrt", erwiderte Moira und ging zu einem Schreibtisch. "Talas Tod ist angeblich. Die Verschwörung ist wahr..." Ray und Kenny folgten Moira durch den großen Raum; Max aber besah sich die Fotos an der Ziegelwand neben dem schwarzen Brett was dort hing. Sepiafotografien, verschwommen und ausgeblichen. Kleine Jungen waren darauf zu sehen, mit großen, verängstigten Augen, zusammengeschart und bewacht von Männern mit Gewehren. Dahinter ein Stück Maschendrahtzaun. Es wurde Max komischer, je länger er sie ansah. "Was sind das für Bilder?" "Bilder der Jungen in der Abtei", antwortete Moira, ohne von ihren Unterlagen aufzusehen, was Rays und Kennys Blicke, zuvor noch bei der Fotowand, auf sie lenkte. "Ich habe sie geschossen. Ich hielt alles fest, was sie mit den Kindern machten...was wisst ihr über Kais und Talas gemeinsame Vergangenheit?" "Nicht viel", antwortete Kenny zögerlich. "Er hat früher dort gelebt und dort das Bladen gelernt..." "Hmm", machte Moira. Ihr Gesichtsausdruck sprach Bände. "Das war nur die Spitze des Eisbergs, nicht wahr", fasste Ray zusammen. Die Anwältin nickte bedrückt und packte einen Stoß Papier in ihre Tasche. "Ich habe recherchiert, und eins weiß ich nun: irgendwer versucht Boris nachzuahmen. Er will die Abtei wieder erschaffen, egal mit welchen Mitteln. Aber anstatt erneut Dörfer zu überfallen wie früher, nimmt er nun die Kinder von früher, die von dem Leben in der Abtei wegen ihres jungen Alters damals nachhaltig geprägt wurden. Jungen wie..." "...die Blitzkriegboys", flüsterte Max. Moira nickte ernst und hängte sich ihre Tasche um. "Wollen Sie damit sagen...dass der Flugzeugabsturz nur eine Inszenierung gewesen ist?" Zweifelnd strich sich Ray eine schwarze Strähne aus der Stirn. "Ich zweifle keineswegs daran, dass Tala, Bryan und Spencer schnellstmöglich zurück nach Moskau zu ihren russischen Freunden wollten, da es dort in den Waisenhäusern anfing- das Verschwinden von Jungen meine ich. Nach der Auflösung der Abtei kamen die Kinder, deren Eltern ermordet worden waren, in Waisenhäuser oder lebten auf der Straße. Tala kennt viele von ihnen und schickt monatlich Geld nach Moskau. Er und sein Team sind die Hoffnung der Blader, die zu schlecht waren, um ihr Talent ohne Boris' Hilfe fördern zu können." Moira zögerte einen Moment, ehe sie zur Tür stöckelte. "Ihr kommt in meinem Wagen zum Tower zurück...." Die drei wollten ihr folgen, als vom anderen Ende des Raumes her eine zarte Stimme erklang. Als die Blader sich umdrehten, bemerkten sie ein zierliches bildhübsches Mädchen, welches langsam auf sie zuschritt. Sie trug ein kurzes schwarzes Kleid, ein Medaillon im tiefen Ausschnitt sowie eine filigrane ziselierte Brosche zur Verzierung. Sie hatte eine makellose Alabasterhaut und lange gewellte blasslila Haare, welche ihr schmales Gesicht umrahmten, in dem große grüne Augen leuchteten. Die Jungs waren überwältigt. So fiel auch ihre Reaktion recht wortkarg aus. "..." Das Mädchen warf ihnen einen schüchternen Blick zu, ehe es auf Moira zusteuerte. Die Anwältin umarmte es herzlich, ehe sie ihr Augenmerk erneut auf die Blader richtete. "Darf ich euch vorstellen: Amelie, meine Sekretärin und junge Buchhalterin. Sie wird uns begleiten, da sie ungern allein bleibt." Amelie nickte den Jungs flüchtig zu, bevor sie rasch nach draußen ging. Max und Kenny starrten ihr großäugig hinterher, nur Ray blickte konzentriert zu Boden. In seinem Geiste flammten die strengen feinen Züge des Mädchens auf, umrahmt von wallendem blasslila Haar. Sie erinnerte ihn an jemanden. Nur hatte er noch keinen Schimmer an wen. Der Gedanke verblasste schnell und Ray war überraschend erleichtert. Irgendetwas sagte ihm, dass es besser war, nicht weiter darüber nachzugrübeln. In einer Seitenstraße wartete ein waschechter Jaguar auf sie. Ray, Kenny und Max kletterten auf den Rücksitz der Limo, während Amelie den Beifahrersitz sank, die Tasche der Anwältin fest umklammert. Über 220 PS heulten auf, als diese den Motor anließ, und trugen sie durch den dichten Verkehr der Tokioter Straßen. Kenny war wie so oft mit seinem Verhör und Nachfragen noch nicht fertig. "Kennen Sie Kai? Schon damals in der Abtei meine ich..." "Klar", sagte Moira locker und verjagte einen penetranten Audifahrer von ihrer Spur. "Ich kannte ihn von Anfang an, als er gerade neu in der Abtei war. Er war ein sehr offenes Kind, mit großer Angst in den Augen, und einem sensiblen Gemüt. Sanftmütig und vorsichtig..." Mit einem ,Bling' Leuchteten die Fragezeichen in den Augen der Blader auf. "Ähm...Miss Alface", sagte Max vorsichtig und pappte ein sehr unechtes Lächeln in sein Gesicht, "wir reden von Kai Hiwatari...." Das letzte Wort betonte er so sehr, dass seine ohnehin unsichere Stimme sich überschlug. "Ich auch", erwiderte Moira ernst. "Die Abtei hat sie zu dem gemacht, was sie sind. Sie waren nicht so von Natur aus. Wer weiß schon, wie sie nun leben würden, hätten sie nicht diese traumatischen Erlebnisse in der Abtei gehabt...." Obwohl sie den Satz nicht so genau verstanden, fragten die Jungs nicht nach. Selbst Kennys Ansicht nach gab es Dinge, von denen man die Wahrheit nicht wissen sollte. //Aber sanftmütig, sensibel? Wie soll das gehen- bei Kai, der doch ein lebender Eisblock ist...// *++<>++* Allein in einem Apartment des Towers widmete sich Kai düsteren Gedanken. Vor ihm ruhte neue Kleidung, über eine Stuhllehne geworfen. Kais rote Augen streiften wie abwesend das schwarze Hemd und die schwarze Hose, beide lang, schmal geschnitten und aus dünnem feinem Stoff. Ein Seufzer entfloh seiner Kehle, als er den langen weißen Schal von seinen Schultern zog. Achtlos ließ er ihn zu Boden fallen, wo er mit einem metallischen Geräusch aufkam. Gewichte waren in den zähen Stoff eingenäht, es gehörte zu seinem Training und nun spürte er das Gewicht des Schals nicht mehr. Seine Schultern fühlten sich, von ihrer Last befreit, ungewohnt beweglich und ungeschützt an. Sie mit einer Hand abwechselnd massierend streifte er sich Schuhe und Baggaejeans ab, dann folgte sein Shirt. Mit gerunzelter Stirn schlenderte er zum Waschbecken des Zimmers, wo er das Gesicht zum kalten Wasserstrahl beugte. Rasch wusch er die blaue Farbe von seinen Wangen. Sich tropfende Strähnen aus der Stirn schiebend, ging er nun zum Stuhl zurück und zog die neue Kleidung an. Man könnte denken, dass Kai nun, da er ohne ,Kriegsbemalung' und praktisch in ,Zivil' dastand, erwachsener aussah. Dem war nicht richtig. Im Gegenteil sah er nun jünger, schmaler und irgendwie...verletzlich aus, wo doch nun die markanten blauen Zacken fehlten. Nun wurde sein weich geschwungener Wangenbogen wieder betont, und die Augen wirkten größer und dunkler. Diese verengten sich, als er sich im Spiegel betrachtete. "Ich seh aus wie ein..." "KAAAAAAAAAIIIIIIIIIIIIII??????????????" Kai machte einen Satz und fluchte, wobei er sich selbst noch nicht hörte. Tyson hatte ein unheimliches Organ, das bei vollem Einsatz einem das Hirn aus dem Schädel platzen lassen konnte. Glaubte Kai zumindest. *keuch* "Jaaaa?" "Der Besuch ist da." Hilarys Stimme ließ ihn darauf schließen, dass ihre Besitzerin nicht grade begeistert von dem Besuch war. //Alface? Nein, sie ist selbst den Jungs zu alt...// Als er den Konferenzraum betrat, wusste er um den Grund. Die Anwältin, die er seit langem kannte, hatte eine Begleitung, die das gesamte jüngere männliche Personal schlucken ließ. Kai ging diskret an Hiro vorbei, übersah Kenny, Max und Ray und reichte Moira schließlich die Hand. Diese drückte sie und lächelte. "Hallo Kai. Schön dich wieder zusehen...fenniks (1)." Kai nickte, ehe er sich dem jungen Mädchen neben Moira zuwandte. Es war wirklich schön, nahezu übernatürlich attraktiv. Sie wirkte wie eine Porzellanpuppe, mit ihrer feinen seidenen Kleidung, die nur aus Spitze zu bestehen schien, und ihrem unbewegten bleichen Gesicht. "Dobrij den (2)", murmelte das Mädchen und hielt Kai eine zarte beringte Hand hin. "Amelie." "Meine Sekretärin", fügte Moira hinzu. "Und deine zukünftige Begleitung." "Begleitung?", wiederholte Kai wie seine Freunde, die nichts verstanden. Wie auch.... Moira nickte bekräftigend. "Deine Begleitung nach Moskau." "Begleitung nach Moskau", bemerkte Hiro schlau, bevor irgendwer anders im Raum reagieren konnte. "Kai soll nach Russland fliegen?" Die Anwältin nickte. "Um seine alten Freunde zu retten." Da stürzte ein Mann vom Personal ins Zimmer. "Die Eingangshalle ist voll von der Presse, die erfahren möchte, was es mit Talas Tod und der Schießerei vorm Tower auf sich hat. Die rennen uns die Tür ein, wenn die nicht bald Antworten kriegen!" Hiro nickte. "Halt sie noch ein bisschen hin." Die Gruppe verzog sich in einen Nebenraum. Dort lag ein Junge auf dem Sofa der Sitzgruppe des Zimmers, der aber aufsprang, sobald er die Hereinkommenden erblickte. "Wperöd (3)", sagte er zu Moira. "Schön dass Sie da sind." Angespannt zeigte Ian zum eingeschalteten Fernseher, in dem die Nachrichten liefen. "Seth ist tot. Er ist vor einer Stunde im Kh seinen Schusswunden erlegen. Was ist in Russland los?" "Niemand will es wissen", antwortete das Mädchen namens Amelie. Sie sah Kai an. "Aber es hat mit Boris zu tun." Ians kleine Augen streiften Amelie bewundernd, ehe er wieder zu Moira sah. "Aber Boris ist im Knast. Sie haben ihn in den Knast gebracht..." "Vielleicht sind es seine Anhänger", warf Kenny ein, dem es nicht gefiel, dass er nichts verstand. "Mitarbeiter der Abtei..." Ray nickte Tyson zu. "Verrückte Mitarbeiter. Aber warum?" "Braucht jemand wie Boris Motive?", sagte dieser säuerlich. "Wieso soll Kai eigentlich mitkommen?" "Weil er der Schlüssel zu Talas Befreiung ist", sagte Amelie leise in das Durcheinander. Danach schauten alle sie an, einschließlich Dranzers Besitzer selbst. "Willst du damit sagen", erwiderte dieser stockend, "Tala lebt noch?" Ratlose Blicke wurden mit Ian getauscht, der finster hinzufügte: "Noch." Moira nickte ernst. "Tala ist ein so guter Blader und nicht zu vergessen ein Cyborg, als dass man ihn töten müsste, bloß weil er um seine Vergangenheit weiß. Die Verschwörer versuchen bestimmt, ihn auf ihre Seite zu ziehen. Wir -Amelie und ich- gingen Vermutungen nach, dass diese versuchen, eine Gemeinschaft von Bladern unter der Herrschaft von Gewalt und Hass erneut aufzubauen." "Die Wiederauferstehung der Abtei", folgerte Emily trocken und rückte näher zu Max. "Ja. Noch geschieht alles im Untergrund -jeder weiß von nichts- aber wer weiß schon, wann es offiziell wird- wenn super ausgerüstete Hochleistungsbeyblader wieder auftauchen und die doch noch so unsichere BBA bedrohen." "Bei der nächsten WM", flüsterte Ray. "Sehr richtig." Es entstand eine kleine Pause, in der Hiro, der ewige Skeptiker, Moira Alface musterte. "Die Anwältin all jener die in der Abtei über Jahre gequält wurden...von Kai weiß ich nichts, aber besonders während der letzten Championships hörte ich Gerüchte, die mich nachforschen ließen." Hier erntete er einen tödlichen Blick von Kai. "Sie sprachen nicht für sich, weil viele von ihnen noch minderjährig sind...haben sie keine Eltern?" "Die meisten von ihnen sind tot", knurrte Ian gereizt. "Von Boris ermordet. Das geht uns allen, vor allem den älteren so." Geistesabwesend rieb er sich die Schulter und verzog das Gesicht. Von Moira dabei beobachtet. "Was hast du davontragen müssen? Geht es?" "Spasibo bolschoe (4)", lächelte Ian. "Ein paar Rippenbrüche, dann noch ein paar blaue Flecken. Ansonsten geht's mir gut, Seth hat mich ja beschützt. Er war von all den Mistkerlen der netteste..." Amelie interessierte die Unterhaltung wenig. Ihre Augen hafteten ununterbrochen an Kai. "Und?", bedrängte sie ihn. "Kommst du mit nach Moskau? Tala und die Blader brauchen deine Hilfe..!" Diese Worte brannten sich für immer in Kais Gedächtnis ein. Es war seltsam: nur er und sie auf einer fernen dunklen Ebene, alles andere weit fort oder gar nicht existent. Ihre großen grünen Augen, die ihn flehend ansahen und in der Finsternis seines Denkens schimmerten wie von Sonnenlicht durch wachsene Smaragde. Wie sie ihn um Hilfe rief. Ein Teil seiner Seele breitete seidige Schwingen aus um nach ihr zu fassen. War es Dranzer? Sprach sie nicht ihn an, sondern war es an höheres gerichtet? Innerlich kniff Kai die Augen zusammen. Die Grenze war verschwommen, er konnte Dranzer nicht mehr in sich ausmachen. War der schöne Phönix nicht mehr da oder tief in seinem Herzen? Kai wusste es nicht. Amelie sah ihn weiter an, während alles um sie herum schwieg. Kai blinzelte und fand sich im unvorstellbar engen und hellen Raum wieder, mit all seinen Freunden, an deren Namen er sich erst wieder erinnern musste. //Was ist das?// Höhere Kräfte lenkten in jenem Moment Kais Entscheidung. "Ja. Ich werde mitkommen. Zwar weiß ich nicht, woher ihr soviel wisst, aber wenn Tala und die anderen noch leben, werde ich mitkommen. Nach Moskau. Zur alten Abtei. Zu meinem alten Heim." Hilary entwich ein leiser Seufzer, Kenny setzte zu einem stotternden Protest an, Ray atmete hörbar ein, Tyson rief ein lautes "Nein" aus, nur Max stellte sich neben Kai. "Wir müssen seine Entscheidung akzeptieren. Schließlich sind seine alten Freunde in Gefahr, würdest du sie im Stich lassen? Tyson? Ray?" Schweigen. "Keiner von uns würde das..." Kai sah Tyson in die Augen, als er hartnäckig fort fuhr. "Aber du gehst nicht allein. Nicht wahr, Hiro? Wir kommen mit Kai..." Der Herr der Stürme schwieg. Er sah Ian, der den Kopf distanziert abgewandt hatte, als ginge ihn das alles gar nichts an. Und er sah Moira, die tief in Gedanken versunken war, als beschäftige sie nur eine Frage: Würde Kai wohlbehalten zu seinen Freunden zurückkehren oder erwartete ihn bereits das gleiche Schicksal wie Tala? Fest sah Kai Tyson an. "Ich muss gehen", erklärte er seinem Rivalen und Freund. "Ich bin wie jene, die nun in den Waisenhäusern aufwachsen. Nichts unterscheidet sie von mir. Sie haben die gleiche Vergangenheit. Sie kennen mich und eifern mir im Bladen nach. Ich darf sie nicht im Stich lassen- auch um Talas Willen nicht." //Tyson, mne ne nuschna pomosch.//(5) Größer und beeindruckend wirkte der Grauhaarige auf einmal, mit seiner andersartigen Kleidung und den dunkel funkelnden Augen. Nichts erinnerte mehr an den Jungen, der schrie, als er verlor, der sich abwandte, der verdrängte. Kai Hiwatari, dachte Hiro. Und das nicht zum letzten Mal. //Ich weiß nicht, wer seine Vorfahren sind, aber sie mussten ebenso stolz und pflichtbewusst gewesen sein.// Kais Freunde schwiegen bedrückt. Was würde ihn in Moskau erwarten? Nicht mal Kenny wusste die Antwort. Vor der Tür startete ein kleiner Tumult. Moira fackelte nicht lange, als Hiro ihr zunickte, sie öffnete die Tür, ließ Kai, Tyson und Hiro vorbei. Dann nahmen sie und Amelie hinter der Tischreihe ganz vorne im Konferenzraum platz, wo nun auch die anderen zusammen mit Mr Dickenson saßen. Blitzlicht flackerte. Die Reporter verschiedenster Sportzeitungen und Newsletters rutschten unruhig auf ihren Stühlen herum, während sie die drei neuen Gesichter musterten. Auch Ian trat an die Tische und ließ sich mit verzogenem Gesicht auf einem Stuhl nieder. "Ist das nicht der Kleine der früheren Demolition Boys?" "Was hat das zu bedeuten?" "Kai in Zivil? Was soll das.." "Was tut die Staranwältin Alface hier?" "Ruhe!", donnerte Hiro, und schon trat eine nervöse Stille ein. Der Herr der Stürme reichte dem BBA- Chef einen Stoß Papiere, und Mr. Dickenson begann zu lesen. "Nun, äh, wie sie alle wissen sind die Blitzkriegboys unter Tala Ivanov bei einem Flugzeugabsturz verunglückt." Mr. D machte eine gewichtige Pause. "Nun ist ebendiese Moira Alface, die Boris bereits im Namen aller Jungen der früheren Voltaire-Abbey verhaften ließ, zu mir gekommen und vermutet einen anderen Ablauf der Dinge. Um Nachforschungen, über Talas, ich betone, angezweifelten Tod anzustellen, wird sie nach Russland reisen. Sie geht mit ihrer jungen Sekretärin und, wie ich bedauern muss, einem Mitglied der Bladebreakers." Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe in der Presse. Bis sich die Menge wieder beruhigte, brauchte es seine Zeit. Kai lehnte sich zurück und spürte die Blicke der Reporter auf sich. Amelie saß mit erstarrtem Gesicht neben ihm. In ihren blanken grünen Augen spiegelten sich die Leute und Kameralichter. Aber so gar keine Empfindungen. Mr. D seufzte, es nahm ihn sichtlich mit. "Kai wird gehen. Zudem muss ich sagen, dass der Anschlag auf ihn und die Schießerei tatsächlich mit ihm zusammenhängen, sodass eine Mitarbeit von ihm im Falle Ivanov unvermeidbar sein wird. Ian, der Ihnen ja nicht völlig unbekannt sein dürfte, kommt mit direkten Informationen aus Russland. Sie alle dürften bereits von den Plünderungen der Waisenhäuser und dem Verschwinden verschiedenster Kinder auf dem ganzen Globus gehört haben. Nun, es hängt wohl damit zusammen." Damit war die Pressekonferenz beendet. Eine lärmende Menge wurde zu den Ausgängen getrieben. Manche rannten hinaus, um die Nachricht vor allen anderen aufs Papier zu bringen. Kai schlenderte im fast leeren Raum umher, während Moira mit Mr. D und Hiro und Tyson sprach. Amelie folgte ihm stumm. //War die Entscheidung richtig?//, dachte Kai. Er holte Dranzer aus seiner Hosentasche und ließ den Bitchip im Lampenlicht aufleuchten. Wollte er wirklich zurück? Und riskieren, in einem Rachefeldzug zu verunglücken? Während er so nachgrübelte, merkte er gar nicht, wie Amelie plötzlich neben ihm stand und ihn von der Seite her ansah. Kai erwiderte den Blick nicht und schwieg. Er hatte das Gefühl, dass er sich daran würde gewöhnen müssen. Schließlich stieß Moira zu den beiden. "Kommt", sagte sie. "Unser Flieger geht in einer Stunde nach Moskau. Wir müssen uns beeilen." Hilary und Kenny näherten sich der Gruppe. "In einer Stunde schon?", fragte Hilary. "Aber der Flug für euch geht doch viel später-" "Ja, aber besser ist es, sich still und leise zu verziehen", erwiderte Moira. "Euer lieber Mr. D hat mir fast schon zu viel gesagt." Kenny schwieg besorgt, aber er hatte es genauso befürchtet. Der Abschied von den Bladern viel knapp aus, aber das nicht nur aus Zeitmangel. Tyson erschien gar nicht, die Sache nahm ihn offensichtlich sehr mit, und Ray kam ebenso nicht raus vor Moiras Wagen, weil er ihm hinterherlief. So verabschiedete sich Kai nur von Kenny, Max und deren Freunden, aber selbst das ohne viele Worte. "Komm heil zurück, Kai", sagte Mariah leise und Lee drückte seine Hand. "Machs gut." Zuletzt kam Ian hinaus und stieg ohne Umschweife oder Worte in den Jaguar; es war beschlossene Sache, dass er mitkam, da für ihn Moskau seine Heimat war. Die einzigen Worte, die seine geschürzten Lippen verließen, waren: "Slischkom opasno." (6) Schließlich saßen zwei düster dreinblickende Jungen auf dem Rücksitz, während die junge zierliche Beifahrerin den Beifahrersitz besetzte und nur einen Bruchteil der Sitzfläche einnahm. Moira seufzte und erweckte den Motor zum Leben. Wie stellte sie sich eine geheime Jagd vor? Mit einem der bekanntesten jungen Gesichter Russlands, einem verletzten Jungen und einem Sorgenkind, welches viel zu sensibel für solch eine Reise war? Trotzdem fuhr sie den Wagen bis zum Flughafen. Trotzdem bestieg sie mit den Jugendlichen das nächste Flugzeug nach Moskau, Russland. Ob es letztendlich ein Fehler war, das wusste letzten Endes keiner genau zu sagen. Am ehesten wohl Kai selbst. Langsam erhob sich der große Flieger vom Boden Tokios. Graue Wolken verschlangen seine Tragflächen, während die bunte Erde Japans sich langsam entfernte. "Moska, wstreschai menja(7)", murmelte Kai leise. Er saß am Fenster, Amelie neben sich, die ein Buch las. Und das stimmte wirklich. Tala wartete auf ihn, eine ganze versaute Generation tat das. Und schwarze Männer saßen ihm im Nacken. 1. Phönix 2. guten Tag 3. auf gehts 4. danke schön 5. Tyson, ich brauche keine Hilfe 6. zu gefährlich 7. Moskau, erwarte mich -gleichbedeutend mit- Moskau, ich komme Das wars mal wieder von mir, an alle, die Tala schon in diesem Chap erwartet haben, hier ein Versprechen. @Mao: dieses Mal kamen nicht so viele Vokis vor, aber das nächste Mal schon, weil's dann ja in Russland weitergeht^^ danke noch mal!!!! X3 Das nächste Mal kommt im Ch NUR Tala vor, aber hier gings nicht mehr rein, wär sonst zu lang gewesen^^ Wie fandet ihrs? Also ich fands langweilig....xDDD" Aber nyo, aufs nächste könnt ihr euch wieder freuen!!!! Cuhu leutz Dragon Kapitel 7: So lebendig, wie ein Geist nur sein kann! ---------------------------------------------------- Kap. 7 So lebendig, wie ein Geist nur sein kann Hi leutz Lest einfach Tut mir echt leid dass es so lange gedauert hat TT *sich aufn boden schmeiß* *fleh* mexx funzte mal wieder nich und das obwohl ich fertig war...!!! bitte lests trotzdem T________________T ich hab mir echt mühe gemacht Für die die neu hier sind xDD Übergeht diesen part hier-is nur für die lüben die mir mal gepostet ham was sache is *grins* Aaaaaaaalso @Menteni!!!! danke xD wenn dir die worte fehlen...nyo für das schreiben auffer tastatur brauchste ja net zu sprechen, also hau weiter schön in die tasten!! würde mich auf ne rückmeldung hierfür...*resigniert wink* uû freuen... @belly-chan!!!! *snüff* tut mia leid des es so lang gedauert hat VQ_QV *knuffel* hoff du liests dennoch... @xXxcrystal_of_firexXx!!!! cooler neuer nick übrigens *grins* danke für die neuen adjektive fallen dir noch mehr ein? *hihi* *knuffel* dankö @Mao_Anna!!!!! DEIN armer kai? -- *sich kai schnapp und durchflausch* *hehe* danke für diesen supilangen kommentar, deine tips warn echt supi!!! ich kann mich nur bedanken *verbeug* *strahl* RUSSLAND 4-EVER!!! xDDDDDDD @blackflame XDDDDDDDDDDDDD *dir medi geb* *pat* tjaja is mir mal so eingefallen *g* so ganz unverbindlich...und nnein es war kein feuchter traum uûö so krank bin ich noch net *sich selbst tabletten reinhau* *mampf* uû### @tzuki_chan *total gerührt is von deinem kommi* TT danke dass du so auf meine eingeklammerten nebeninfos *lol* eingegangen bist TT *dich durchknuddel und endflausch* dankeeeeeeeeeeee~ @nai-chan ^^°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° danke für deine info xDD du hast recht ich hab selbst geroflt XDDDDDDDDDDDDDD danke dass du so genau hingeschaut hast *zu den andern guck* -- und euch isses nich aufgefallen??????????? schmarrn xDD @Caerdin tjo...wirst scho sehn was spannend is *höhöhöhhöhö* danke^__^ *knuddel* schreibst auch ma kommis zum nächsten? vllt falln dir dann auch noch mehr pkte ein xDD @Kadaj20 ^^° ich weiß und von einigem hab ich ja selbst ka was daraus jetzt wird *gomen* ich versuch mein bestes dass alles iwann klar wird ^^° danke ich war (anfangs) noch stolz drauf^^°°° @yurico *hehe* du glaubst wohl nich dass ich dir dass jetzt verrat oda *G* mit amelie hab ich noch ganz pöhze pläne xDD wenn du dich froist froi ich mich auch^.^ @Trivia07 oohhh ja uû *knuddl* sehr anständig xD *dir meine ff hinkick* los besudle es ruhig XDDDDDDDDDDD @Kukri tut mir leid...ich kenn des bei spannenden chs und dann hörn die auf und man will wissen wies weitergeht und dann dauerts endlang bis es weitergeht weil der scheiß typ der daran rumkrizzelt keine peilung mehr hat wies weitergeht... *nick nock* == *sich unauffällig bei dir anschmus* :3 meine ff is dennoch hungrig xDD ich widme das chap hiermit auch wem, nämlich Shanty!!! weil sie nämlich zwischendrin reinggeguckt hat und mir nun n pic fr die anwältin entwirft!!!^.^ und wer mir beim nächsten ch schön kommis schreibt kriegt auch ne widmung *har* -- muss erstmal gucken....will ja nich dass sich wer unberückschtigt fühlt... T~T" bleibt mir trotz dieser ellenlangen pause als meine kommischreiber TREU!!! *sich dann verhauen geht* viel spaß....^^" Immer langsamer wurde die Dampflok im eisigen Herzen Russlands. Quietschend rieben die Bremsen an die Eisenräder, die gegen den Frost auf den Schienen ankämpften. Die Männer standen auf der Rampe und beobachteten finster, wie der lange vollbesetzte Zug langsam zum Stillstand kam. "Es sind viele", bemerkte einer von ihnen und schulterte sein Gewehr- ein deutliches Zeichen dafür, dass er nicht zögern würde, sie bei Widerstand der Fracht zu benutzen. "Haben wir denn überhaupt genug Unterkünfte?" Eine Antwort erhielt er darauf nicht. Mit einem Quietschen wurde die Türe des ersten Waggons geöffnet und festgehalten. Kurz darauf betrat der erste Bruchteil der Fracht frierend und hungrig nach einer langen Reise festen Boden. Es waren Jungen. Viele Jungen. Die ältesten beinah zwanzig, die jüngsten vielleicht zehn; sie schienen aus sämtlichen Schichten zu kommen die es gab, einige trugen feine Kleidung die sich nur ein Prozent des Volkes leisten konnte, andere hatten zerrissene Lumpen am Leibe. Doch alle verband sie etwas: Welche Kleidung sie auch immer trugen, sie war bei jedem Jungen schmutzig und staubig, wie auch ihrer aller Gesichter, die blass und wie versteinert wirkten. Doch nicht jedes Antlitz war ein Bildnis der Angst. (jaaaahhh xDD des is doch ma a sprache wa *lol*) Einer stach aus der ersten Ladung aus Jungen hervor wie ...(äh kA er sticht halt heraus^^° aufgabe an euch: wer ne idee hat was dahin gut passt schreibts mir xDDD) Sein Gesicht war blass und versteinert, erinnerte an ein aus Marmor gehauenes Gesicht, so fein waren die Gesichtszüge, und all das umrahmt von blutrotem Haar, das ihm bis zu der Gürtellinie reichte. Auf bloßen Füßen ging er über die gefrorene Erde, alles hatte man ihm genommen, zumindest fast, außer Hemd und Hose blieb ihm nichts. Nicht mal der Wolf war noch bei ihm. Der Junge stach eindeutig heraus aus der grauen Masse frierender Rekruten, und das nicht nur aufgrund seiner Größe oder der Farbe seines Haars oder der seiner Augen, die in kaltem glitzernden Eisblau leuchteten. Freilich war er eher ein Exot, aber sein Äußeres machte ihn nicht zu dem Blickfang der Männer. (es sei denn, einer von denen is halt so veranlagt wa xDD) Es war seine Vergangenheit und die Rolle, die er für Boris gespielt hatte. Eine wichtige Rolle, in der er die sehnlichsten Wünsche des Verbrechers erfüllen sollte. Aber er hatte es nicht geschafft, und dennoch war er von großer Wichtigkeit für den Wiederaufbau der Abtei. Es würde lange dauern, ehe auch die Jungen des zweiten Waggons in das kalte Licht des Tages treten durften. Jeder Junge musste zuerst an einem Schalter seinen Namen und den seiner Eltern und die Schicht angeben. Furchtlos, irgendwie im Allgemeinen emotionslos, trat der Rothaarige vor den Schrank von Mann hinter dem Tisch. "Ivanov. Tala.. u menja netu radizelei" Der Mann grinste. "rad zibja widet.....mi dolgo ne wideles!" "Nicht so lange, wie ich es mir erhoffte", sagte Tala in perfektem Englisch. Maxim Raskov lächelte gelassen. "Ich chabe dich chanders in Erchinnerung", erwiderte er mit einem deutlichen Akzent und kritzelte Talas Namen auf einen Block. "Klüger." Das Lachen des Mannes folgte Tala, als er die Rampe verließ und von weiteren Anzügen empfangen wurde. Mit lauten Stimmen riefen sie die "Klassen" an einen Punkt; jüngere, ältere, durch die lange Fahrt erkrankte, die statt in die Schlafräume auf die Krankenstation mussten. //Das selbe System wie damals.// Tala drehte sich um, sobald er an dem ihm zugewiesenen Platz ankam, blickte zurück über die Jungen, die noch kamen. Bald sah er einen blassen Haarschopf und einen blonden. Spencer und Bryan waren im zweiten Waggon geladen gewesen. /Im zweiten Wagen!/ Tala merkte nicht wie er versuchte auf die beiden zuzustürzen um sie zuwarnen, zu warnen vor der erstickenden Katastrophe, die sie in einiger Zeit erwartete. Er trat nicht einmal mehr neben einem der Wachmänner auf. Er wurde herumgerissen und gegen einen Schrank hohen Körper gedrückt. Heißer Atem streifte Talas Ohr. "Nichts da krasnowalosnij." Ein Biss in den kräftigen Arm des Wächters und Tala stürzte nach vorn. Eine riesige Faust traf ihn von hinten und er wurde auf die Steinplatten geschmettert. Schwärze flutete siedendheiß seinen Schädel und dann war es vorbei. Für den Tag Nr. 1. §#~||~#$ Ein undenkbarer Lärm und Schrecken herrschte seit Stunden in dem provisorisch ausgestatteten Schlafsaal im rechten Flügel der neuen Abtei. Die Jungen geisterten verängstigt durch den Raum, stritten schrill miteinander oder drückten sich die käseweißen Nasen an der milchigen Fensterscheibe platt, hinter denen die Gitterstäbe den grauen Himmel in Scheiben schnitten. Keiner von ihnen hatte die letzte Nacht geschlafen und würde es die kommende Nacht wohl auch nicht tun. Tala hatte es geschafft eines der schmalen Betten für sich zu erobern. Mit kühlem Blick studierte er die Gesichter der Jungen die sich um ihn drängten. Im Gegensatz zu all den anderen war er nahezu gespenstig ruhig. Woran es lag? An der Resignation? An dem Maße der Erfahrung? An der Angst, der es längst gelungen war, sein Empfinden in winzige Stücke zu schlagen, die sich messerscharf ins Herz bohren? "mi praegrali." Weiß Gott ob es Tala sah wie einen der Jungen ihn entsetzt anstarrte als er dies hörte. Er war wohl kaum fünfzehn. "...." //+|+// (Diese Passage widme ich denjenigen, die sich fragten wie Ray und Ty wohl nach Kais Fortgehen gefühlt haben. So auch Mao!!^° Daran habe ich tatsächlich nicht gedacht!!! >< Der der sich nicht dafür interessiert *sich räusper* kann das hier übergehen wenn er will aber ich hab mir Mühe gemacht die zwei richtig darzustellen........xDD muss auch sein) Dragoon schnitt aggressiv zischend durch das Blattwerk der Bäume, rammte mit Breitseite einen Fels und verwandelte die Hälfte des Findlings in Vulkanasche. Der Blade vollführte eine abrupte Wende, jagte auf der Kante zurück und beendete seine Arbeit mit einem zuckenden Move der den Rest des Steins auf der gesamten Fläche der Aussichtsplattform verteilte. Ein paar Splitter versenkten sich im Arm des blauhaarigen Jungen, der verärgert über die kleinen Wunden rieb. "Dragoon los jetzt den Baum dort schnell" Tyson schrie den Befehl für sein treues Beast mitsamt seiner ganzen uralten Rage auf Kai hinaus. Ständig wurde er von diesem Typen verlassen! Untreuer Grauschopf und meist hatte ein gewisser Rothaariger damit zu tun....! /Scheiße! Aber warum grad Kai? Wieso hat er ausgerechnet diese ständigen Probleme mit seiner Vergangenheit? Es ist doch seit drei Jahren abgehakt......Voltaire ist eingebuchtet und Boris ist in die Verbannung gegangen/ Soviel zu Tysons Glauben. "Tyson." Er stand hinter ihm. Seine gelben Augen ruhten schmerzlich auf Dragoon der trotz Tys Zorn zunehmend langsamer wurde. "Lass mich" "Es bringt nichts wenn du dich jetzt totzubladen versuchst. Er ist weg kapiers doch" "Was bringts wenn ich es raffe es ist ohnehin nicht zu ändern" "Eben" Tyson drehte sich um. Fauchte: "Was willst du eigentlich hä? Er ist weg und kommt wohl nich wieder" In zwei Schritten war Ray bei ihm und packte ihn am unversehrten Arm. Geschocktes Goldgelb traf auf tosendes Ozeanblau. "Was willst du damit eigentlich sagen?!" Tyson drehte den Kopf weg und zog sich die Krempe seiner Kappe tief in die Stirn. Ray wich zurück, als ein heiseres leises Lachen der Kehle des Champs entwich. "Wenn Tala tot ist wie lang dauert es bis Kai ihm in den Tod folgen könnte?" Rays blasser Kopf neigte sich zur Seite. Doch anstatt wie üblich den überlegenen und wissenden Krieger zu mimen brach etwas in Rays Miene. Tyson mochte nicht unbedingt der Hellste sein aber er traf so präzise wie in einem BB-Kampf den Puls der Lage. "Er wird auf sich acht geben", versuchte Ray sich gepresst aus diesem zerschneidenden Gefühl zu retten. Tyson wandte sich ab und sah lodernd aufs offene Meer hinaus, das Japan umschloss. Ray wunderte sich, weshalb die Wellen nicht von dem Zorn speienden Blick verdunsteten. "Er wird es zumindest versuchen." Nach Tysons bissiger Erwiderung schwiegen beide eine lange Zeit. Was sollten sie schon sagen? Was zugeben nachdem Kai längst fort war? Es gab kein Zurück mehr. Für keinen von ihnen. Tyson gefiel es nicht, wie die Dinge sich um sie drehten. Er war in einer weitestgehend heilen Welt aufgewachsen, die ihn in seiner positiven Meinung von den Menschen nahezu immer bestärkt hatte. Er hatte viele Freunde die ihm halfen wann immer er sie brauchte; im Gegenzug war er dann für sie da. Nicht umsonst lautete das Motto ihrer ersten gewonnenen Weltmeisterschaft "Einer für alle, Alle für Einen." Noch kurz zuvor hatte allein Kai Tysons Meinung von der Welt geändert und ihn an dieser grausamen Erfahrung wachsen lassen. Kais Fehlgriff zu Black Dranzer war der Grund, weswegen er diese harte erste WM hatte meistern können. Die er gegen Tala gewonnen hatte. "Der alte und neue Verräter...?" Ray sah ihn an und wusste sofort was in Tysons ab und zu recht intakt denkenden Kopf vorging. Prompt und voller dunkler Ahnungen schüttelte Ray den Kopf. "Daran darfst du nicht einmal denken. Tala hasst seine Vergangenheit. Er würde uns alle nicht hintergehen um wieder unter alten Bekannten gut da zu stehen." Eher würde Tala sterben. Dies wusste Ray seit Tala an jenem furchtbaren Tag nach dem Kampf gegen Garland ins Koma gefallen war. Er war wie Kai. Er hielt sich an einen ganz bestimmten Ehrenkodex. Und der junge Chinese vermutete, dass eben darin das Problem lag. //+|+// Die sibirische Nacht hatte sich über die grauen Betonklötze der neuen Graueneinrichtung gelegt. Der Mond, nichts weiter als ein schmutzigweißer Schemen, verbarg sich wie ein scheues Reh hinter den tief hängenden Wolken. Die Szene wurde überschattet von unsichtbarer Angst. Sie drang durch Risse im Beton, fädelte sich durch die feinen Gitter vor jedem Fenster, versank im Holz der Rahmen. Sie ballte sich in den provisorischen Schlafsälen. Die alte Abtei hatte ihren alten Herrscher wieder gefunden. Diesmal war es jedoch nicht die Furcht vorm Verlieren eines bloßen Beykampfes. Diesmal war es eine graue Todesangst die kratzige Klauen um dein Herz schlägt und zudrückt. Tala fühlte sie bereits, die Widerhaken bohrten sich bereits in sein Innerstes, kaum spürbar ließen sie bereits eine Art Brennen zurück. Barfuß durchschritt er den Saal, bei jedem Bett begleitet oder empfangen von leisen Schluchzern, Gebeten oder planendem Raunen. " schto mi sdes delaim?", flüsterte er zur Decke empor, aber selbst Wolborg konnte darauf nicht antworten. Er war ohnehin weit weg, vielleicht längst zerstört um aus seinen Einzelteilen einen stärkeren Blade zu schaffen. Wer wusste das? Er gelangte zur Tür und spuckte einen länglichen Gegenstand aus Draht aus, der einer Sicherheitsnadel nicht unähnlich war. Tala verzog das Gesicht und fuhr mit der glänzenden Spitze in das Schloss. Er war sich sicher, momentan, wo die Einrichtung ohnehin nur behelfsmäßig war, gab es gewiss eine Menge Wachtposten auf den Korridoren. Aber je nachdem wie weit er bis zu seinem Aufgreifen kam, konnte er vielleicht mehr über die Pläne der neuen Abtei herausfinden. Von lautem Quietschen begleitet huschte der hoch gewachsene Junge hinaus auf den breiten krankenhausweißen Flur. Tala lachte innerlich auf. Es wäre auch eine Dummheit gewesen die Tür zu ölen.. Jetzt musste es schnell gehen. Er schlich rennend, sofern man das konnte, den Gang runter und jagte um eine Ecke, bevor er den Schemen hinter sich hatte bemerken können. Eisiger Schrecken fuhr ihm durch die Glieder, kaltes Silberlicht fiel durch die decken hohen Fenster rechts auf der Seite auf sein erblassendes Antlitz. Die blauen Augen spiegelten sich in den großen braunen, die den Blick voller Angst erwiderten. Der Junge, kaum sechs Meter von ihm entfernt, beugte sich zu einem kleinen Gegenstand auf dem Boden hinunter. Tala erkannte ihn -beide, sowohl den Jungen als auch die Sache- wieder, noch bevor er "ostonowis!!!" schreien konnte. Doch der Schrei kam zu spät, in jenem Moment suchte den Westflügel der neuen Abtei ein donnernder Feuerball heim. |#||#| Tala hatte in seinem Leben bereits viel Grauen gesehen. Als sein Dorf von den schwarzen Männern Balkovs überfallen worden war da die Bewohner keinen Tribut mehr hatten zahlen wollen, hatte er Menschen von eingeritzten Gewehrkugeln getroffen werden sehen. Die Menschen hatte man danach nicht mehr identifizieren können. Doch nun war es so, als würde der Junge an dessen Namen er sich in jenem Moment genau erinnern konnte, von zwanzig dieser zerfetzenden Geschosse getroffen. Der Feuerball wuchs um den fallenden zerrissenen Körper des Jungen an, brannte sich gleißend in Talas Netzhaut und seine Kleidung. Die heiße Druckwelle riss ihn herum und drückte ihn mit ungekannter Brutalität zu Boden. Tala fühlte die Sirenen eher als dass er sie hörte, im Rhythmus ihres Alarmes durchzogen unerträgliche Schmerzwellen seinen Körper. Erst langsam stellten sich die Sinne wieder ein, begleitet von schweren Schritten, Schreien und dem Krachen von aufgebrochenem Stahlbeton. /Warum glaubte er es so beenden zu können, weshalb glaubten sie so entkommen zu können/, war der letzte Gedanke, bevor die Dunkelheit ihn fortriss in eine Welt voller Schmerz und dann, an ihrem Rande, nur noch endlose Leere. (kein kommentar xD proteste und morddrohungen bitte an mich uûööö) {[|]<>[|]} (ach ja noch eins-kein chara stirbt bei mir falls es euch beruhigt xD jedenfalls nich in diesem chap *hrhr*) Moiras Moskauer Sitz war ein schickes Häuschen nahe des Roten Platzes in einer unscheinbaren Straße deren Pflaster so bucklig war wie Katzenrücken. Der Morgen zog wolkig und von Frost begleitet heran und glitzerte schließlich auf den Giebeln des kleinen Gebäudes. Noch nicht jeder Bewohner des Hauses war erwacht. Ausgerechnet Kai schlief an diesem Morgen lange und tief. Nichts war geschehen, was ihn hätte körperlich ermüden können, aber so nah an der Abtei in einem warmen Bett zu liegen war schwierig. Gedanken durchzogen seinen Kopf wie geschäftige Leute eine Bahnhofshalle, kaum dass er sich aus den dumpfen Fängen des Schlafes befreit hatte. Wo Tala wohl gerade war? Ob Boris bereits erfahren hatte was sie vorhatten? Wieso hatte Mr D überhaupt in aller Öffentlichkeit ihre Pläne verraten?? (haha nu kommts) Kai saß kerzengerade im Bett, als an seinem Zimmer vorbei nackte Füße über die Dielen tappten. Der Vizechamp stand auf und war in zwei Schritten bei der Tür. Kai sah Amelie nach, wie sie mit Bademantel und langem Nachthemd bekleidet, hinter dem Treppenabsatz nach unten verschwand. Herber Kaffeeduft und das Gebrabbel eines hyperaktiven Radiomoderators drangen zu Kai herauf. Dieser schlüpfte nun in seine Schuhe. Unten war Moira, die Anwältin, bereits vollauf damit beschäftigt, Kaffee zu machen und die russische Politik lauthals zu kritisieren. Auf einem Markt in Mosambik mit anderen Frauen wäre sie genauso effektiv gewesen, schoss es Kai durch den Kopf. Und weniger nervtötend. "Alles ist relativ" "Sehr witzig", grummelte Moira, die nur darauf gewartet hatte, dass jemand ihrer zwei Schützlinge sprach. Aber ihre Assistentin Amelie sagte sowieso nie etwas, während Kai unlängst zum introvertiersten Blader der Szene gekürt worden war. Heutzutage hatte eine Anwältin ja nie mal Glück. "*seufz*" Kai hob den kopf, sah Moira an und fühlte den Jungen in sich erröten, während der eher maschinelle Teil in ihm dem Jungen eins überbriet und dann weiter über die Pläne Tyson zu schlagen nachgrübelte. Gott weiß wie die russischen Männer mit einer Schar von Söhnen hinter sich her auf ihrem Samstagsgroßeinkauf geschaut haben, als Moira in ihrem erdenklich schmal geschnittenen Mini vom Flughafen her durch die Stadt getänzelt war, da das Kleid -oder besser das Stück(chen) durchscheinender Stoff- angeblich durchblutungsfördernd war. Und dies war ja wichtig da man sich leicht was abquetschen konnte. Jedenfalls trug Moira nun ein ziemlich knappes Nachthemd aus schwarzer Seide, beinah enger geschnitten als ihre schokodunkle Haut. Schon so früh war sie leuchtend geschminkt, und als sie von ihrem Doughnut (80 Rubel pro Stück vom Kiosk nebenan) abbiss, überpuderte Puderzucker ihre korallenfarbenen leuchtenden Lippen. Sie schlug die langen Beine übereinander und sah die mit am Tisch Sitzenden der Reihe nach ernst an. Kai erwiderte den Blick mit rechzeitig wieder gefundener Kälte. Das war knapp, dachte er im Stillen und betäubte den kleinen jungen Kai in sich vorläufig. "Tja- Moskau", begann Moira unübertroffen scharfsinnig. Amelie nickte, ohne von ihrer Tageszeitung aufzusehen. Kai funkelte die Anwältin an. "Und die halbe Welt weiß von unserem Plan? Was dachte Dickenson sich dabei unsere Pläne der Presse vorzustellen?" Moira griffelte sich noch ein Gebäck und zwinkerte Kai zu. Der innere Junge erwachte wieder. "Gar nichts." "Gar nichts?" "Überhaupt gar nichts. Weißt du Kai, du hast inzwischen viel gelernt von deinen BB-Kollegen. Du hast dich wirklich gebessert. Was du aber noch lernen musst, ist, an Menschen zu glauben die mehr wissen als du. Und Mr D weiß viel. Er würde dich nie absichtlich in Gefahr bringen." Das sah Kai schweigend und ohne mit der Wimper zu zucken ein. "Weißt du schon, dass die Presse über seine Dummheit spottet? Da haben sie auch allen Grund zu, denn wir werden nicht am Anfang beginnen nach Tala zu suchen- damit beschäftige ich mich seit Jahren- sondern-" "-am Ende", führte Amelie mit dunkler Stimme zuende und trug ihr Geschirr zur bereits schmutzigen Spüle. Ein verständnisloses Glitzern trat in Kais Augen. "Wir fangen bei jenen an, die die Abtei nach ihrer Auflösung hier zurückgelassen hat." Kai stand auf und tat Amelie es nach. Musste man das verstehen? Moira grinste. "Du wirst' s kapieren sobald wir sie gefunden haben glaub mir" Nebenan knallte eine Tür, das Geräusch von Hämmern wurde kurz laut, dann stürmte Ian, nach kalter Morgenluft und nassem Zeitungspapier riechend, mit einer Papiertüte in die Küche. Der Ex- Neoborg strahlte aus seinen gesamten 1.48. "Draußen ist es saukalt", verkündete er, "und irgendwelche Idioten haben die Außenwand des Kremls mit wunderschönen Graffitis verziert, aber ansonsten herrscht Ruhe in Moskau." Er ließ sich auf einen Stuhl fallen und schien sofort zu schrumpfen. "Was haben die denn geschrieben", bemerkte Moira beiläufig und sah plötzlich sehr konzentriert auf ihre rot lackierten Fußnägel aus. "Wenn's denn aussprechbar ist." Ian zögerte kurz; aber dieser Moment reichte aus, um Kai hellhörig werden zu lassen, oder besser ausgedrückt, mehr hellhörig. "", sagte Ian leise. Wenige Worte aber so bedeutungsschwer als bekäme man ein sozialpolitisches Gesetz eines Stalinisten vorgelesen. Die Wirkung war ebenso schrecklich. Kai fühlte die Blicke die seine drei Mitreisenden sich zuwarfen wie eine Tonne Ziegelsteine. Wieder etwas was er nicht verstand. Wer immer der Urheber jener Schrift an den hohen herrischen Wänden des Kremls war, machte der Anwältin sowie ihrer Assistentin und Kais ehemaligen Teamkameraden Sorgen. /So auch begründete?/ $?%|%?$ Draußen auf dem Roten Platz hob ein schwarz bepelztes Tier die lange nachdenkliche Schnauze zum Himmel. Prüfend sog es die Luft ein, ehe es sich an einen Mann in einem dicken Mantel wandte. "Schon gut Eisauge. Du bekommst deine Scheibe Wurst von Nikolaj- wie immer." Der Wolf -ja, es war ein echter Wolf, in den Karpaten geboren und durch einen unglücklichen Zufall in einer Transiederei grauenhaft stinkend von Ezra aufgefunden- zuckte mit den Ohren und tappte seinem Herren brav hinterher über die Steinplatten (hat der Rote Platz Steinplatten? Mao? Wenn ja isses gut xD), um sich beim Metzger sein verdientes Leckerli abzuholen. Indes holte sich Ezra von einem rufenden Jungen eine Zeitung und blickte hinüber zu den glanzvollen Monumenten Moskaus, die in den pastellfarbenen Himmel wuchsen. Die Basilius-Kirche. Der Kreml. Die vielen Kapellen. Aber hinter all diesem Traum von zusammengefügtem Edelgestein lauerte ein dunkler Schatten- und er ließ Ezra nicht los. Dunkle Gewänder. Gitter hinter denen die Schatten wuchsen. Der Schatten selbst ballten sich hinter den Denkmälern auf einen Fleck zusammen- dem Hort vieler verdammter Vergangenheiten, die nun ihre Zukunft auf der Straße, in Irrenhäusern oder auf dem Strich aushauchten. SEINE Vergangenheit. Ezras Blick fiel auf das Graffiti und er fluchte lauthals. Er konnte seine Augen nicht mehr verschließen -etwas war zurückgekehrt und die verlorenen Seelen der Abtrünnigen forderten nun ihren Tribut. Sie hatten längst nicht abgeschlossen- zumal zwei, vier von ihnen erst kürzlich BB-Weltmeister geworden waren und einer den Sieg beinah allein gegen die Gruppe halsstarriger Schickimickis gewonnen hatte. Aber sich dem zu widmen war nun nicht richtig. Ezra achtete nicht mehr auf seinen Wolf und ging seufzend zum berühmten GUM hinüber, um sich noch etwas Vodka zu kaufen. ~²[]~² Endlich waren die schwarzen Männer wieder verschwunden. Er lag allein im Raum, auf einer Decke, die aus Stacheldraht gewoben zu sein schien. Alles brannte, so sehr, dass Tala nicht einmal winseln konnte um seinen Schmerzen Ausdruck zu verleihen. Seine Augen waren groß, türkis und leer, und auf keinen bestimmten Punkt an der kahlen Wand gerichtet. /Warum?/, fragte er sich lautlos. /Warum nun schon? Warum sahen sie keine andere Möglichkeit?/ Die schwarzen Männer hatten das Schwarzpulver, den Feuerstein und den kleinen Packen anderes hochexplosives Zeug nicht bemerkt, und Tala verfluchte sie. Dort wo sie mal gründlich sein sollten, waren sie's nicht. Mit Bitternis überlegte der Rothaarige, dass die Jungen, die den einen mit der Bombe so kaltherzig hatten sterben ließen, nicht einmal bis zum Zaun gekommen wären. Fünfzehn Schüsse waren in der vergangenen Nacht gefallen, und sechs hatten ihr Ziel gefunden. /Sieben in der ersten Nacht.../ Die Männer waren nervös. Tala hörte ihre knallenden Schritte durch die Tür hindurch. Etwas Großes würde noch geschehen. Und sie alle waren nur Part eines Planes, der alles Bisherige umwerfen würde. Bewegung kam ins Gemäuer, der neue Tag zog heran. Tala ahnte nicht dass einige tausend Kilometer weit weg gerade ein alter Freund über ein paar andere Geheimnisse grübelte, die ebenso sehr mit denen Talas zu tun hatten. Ein Hämmern erklang an der Tür, und Tala fuhr unter Schmerzen hoch. Das erste was er sah war ein hämisches Grinsen. Erst dann wurden der flammende Haarschopf und die nervösen Augen deutlich. "Du." "Ich." Der Schütze lachte heiser. Das Gewehr, welches einst Kai attackiert hatte, war fort, stattdessen baumelte eine Brechstange an seiner Seite, eine harte, schwarze und böse dünne Brechstange. Tala sprang auf, und im selben Moment jagte die Tür hinter den beiden Todfeinden ins Schloss. 1 U menja netu radizelei...................Ich habe keine Eltern 2 rad zibja widet.....mi dolgo ne wideles!.........schön dich wiederzusehen lange ist es her! 3 krasnowalosnij......................Rothaariger 4 mi praegrali..................................wir haben verloren 5 schto mi sdes delaim?..................was passiert? 6 ostonowis!!!..................................stop!! Des wars vorerst mal wieder von mir... Ich hatte echt ne zeitlang probleme zuhaus liefs auch nich mehr so richtig... Und ich bin fast hoffnungslos mit der story hier... Aber wenn ihr eure meinung postet und euch zwei minuten für nen kommi nehmt würdet ihr mir ne große freude machen *smilu* Ich weiß nich weiter......ideen? ........baba leutz Euch alle knuddel dragon PS.: wer solang iwas lesen will, der solle doch mal bitte in meine ff numero zwei schauen!! auch wenn ein selbst erfundenes mädchen in der charabeschreibung unter kai auftaucht, so ist sie doch KEINE mary-sue und spielt nur eine nebenrolle!! kai sowie tala und co bleiben in der story singles!! Kapitel 8: "Moscow Underground" oder Psychoterror à la Tala ----------------------------------------------------------- Kap. 8 "Moscow Underground" oder Psychoterror à la Tala Ehh... Tja das hier is das 8e chap von meiner ersten FF.... Die, soweit ich das beurteilen kann, auch in gewisse schreiberische Dunkelheit abrutscht.. Aber so bin ich eben^^" Sonnenscheinchenffs können mich mal -" Tala: <.< das haben wir jetzt mal verstanden welch eine Ehre kommt uns zuteil dass du mal nicht um den heißen Brei herumschreibst uû D: >.> ähm tja vllt liegts daran dass ich schon seit URZEITEN AN DIESEM CHAP SITZE UND DAS MICH (*keuch*) TAUSEND NERVEN MEINES OHNEHIN STRAPAZIERTEN (*japs*) VERSTANDES GEKOSTET HAT??? *peng* *peng* *stille* ... D: *gewehr wegsteck* +keuch* ehh....was die Schüsse zu bedeuten haben..ehm..vllt bin ich einfach entnervt^^" aber jetzt bin ich sauglücklich dass ich noch n chap geschafft hab aber ich mach mir bestimmt nich noch mal so viel Mühe -__- bestimmt nicht!!!! -- *ganz viele hundeaugen erwartet* *stille* *drop* kay.....nyuu dann fangt ma an nich^^" *alle die kommis geschreibselt ham knuddel* @______@ iihhhr seid unglaublich *--------* außerdem widme ich das Ch hierbei TSUKI-CHAN, die mich auf gewisse Dinge aufmerksam gemacht und mich beeinflusst habt!! Habt ihr Kritik so schreibt sie mir! Es bringt mich bestimmt nich um!! Ähm und das Russisch hab ich weggelassen..vorerst.. Änderungen werden noch kommen aber ich hatte keinen Bock die jetzt noch mal aufzuschreiben ebenso wie die die mir n Kommi hinterlassen haben..sry..hätte noch länger gedauert uû Spärliches Sonnenlicht beschien die Straße, die Ezra entlangging. Die schweren Einkaufstaschen zerrten an seiner Arthritis und brachten ihn wieder einmal dazu, an seine geliebte Handfeuerwaffe zu denken, die schnell gegen seine Schläfe gedrückt wäre. Oder er ging in die äußeren Ghettos oder nach Mitternacht in die Metroschächte runter. Dann wäre es fast genau so schnell vorbei... Noch in dieser Überlegung vertieft, bemerkte er nicht, wie Eisauge plötzlich die Ohren spitzte. Der blauschwarze Wolf erhob die nachdenkliche Schnauze in den aufkommenden Wind und schnupperte, was Ezra einen Moment lang denken ließ, irgendein Leckerbissen habe die Aufmerksamkeit des großen Raubtiers geweckt. Doch dann nieste Eisauge einmal, sprang los und verschwand schleunigst in der nächsten Straße. Ezra folgte ihm. In Richtung seines kleinen Beybladeladens. Schon von weitem sah der Alte die Schar Eltern, die sich um seinen Laden versammelt hatte. Die Erwachsenen, einige von ihnen von einflussreichem Stand, sahen verärgert aus. Und waren es wohl auch. "Herr Sergov?" rief einer von ihnen, und schon stürzten sie sich auf den Rentner wie Hyänen auf einen runzligen alten Mann mit Marx-Kopftuch und Wolf im Schlepptau. Dieser mutierte nun zu einem braven blauschwarzen Hund, wedelte besonnen mit dem Schwanz und legte sich neben den Eingang des Ladenlokals, ohne die sicherlich unfreiwilligen Besucher weiter zu behelligen. "Sie haben gewiss schon von meinem Sohn erfahren", begann der Mann der sich vor Ezra aufbaute mit erregter Stimme. Ihm war anzusehen, dass er gleichzeitig Angst und Zorn vor diesem seltsamen Alten mit dem Wolf schürte. Scharfe alte Augen musterten ihn eingehend. "Von Tim? Nein." "Müssten Sie- man spricht in der ganzen Nachbarschaft davon!" "Vielleicht in Ihrer, Herr Dr. Sovjek. In meiner redet man über die Arroganz der Politiker und wie man die Familie durch den Winter bringen soll." Herr Dr. (in Wahrheit sogar +Dr. !) Sovjek atmete aus und sah sich um- die verrammelten Fenster, die Glasscherben der Gorbatschowflaschen, die kaputten Fahrräder und Roller überall. Dann sog er wieder tief die Luft ein. "Das tut nun nichts mehr zur Sache. Fakt ist-", hoffentlich atmet er iwann seine Krawatte ein dass er blau genug wird um den Löffel abzugeben, dachte Ezra, "dass Tim sich bei dem Kreiselspiel, welches die Kinder ,Bladen' *stimme abwertend verändert* nennen, schwer verletzt hat. Offenbar hatte er von ihnen einen neuartigen ,Powerring' erworben, welcher dem Jungen beim Auffangen des ,Blades' mit so genannten ,Spikes' alias Metallhaken, am Handgelenk verletzt hat." Eine bewegende Rede, der die Eltern anderer Kunden von Ezras Shop interessiert gelauscht hatten. Nur der Beklagte selbst zuckte nicht mit der Wimper -er hatte nicht mal eine davon. Waren alle in Flammen aufgegangen als er einmal beinah von einer Brandbombe getroffen worden wäre. Wie gern hätte der Alte seinem Ankläger haargenau erzählt, dass er heute Morgen eine Fensterscheibe hatte ersetzen müssen. Der Weg vom niedrigen Fenster zu seinen geheimen Fächern war mit kaum erkennbaren Spuren von nassen Turnschuhen übersät. Und eines der Fächer war mit einem Kinderspaten aufgehebelt worden, was die Lackspuren bezeugten. Eisauge traf ein mürrischer Blick seines Herrchens. Tim Sovjek hatte den Wolf in letzter Zeit auffallend gerne mit Käse gefüttert. An Eisauges langer Mähne hatten Käsekrümel geklebt. Er sagte nichts. Die Wörtchen ,geheimes Fach' kamen in dieser Überlegung einfach zu oft vor. Ezra Sergov berappte aus der Haushaltskasse ein Schmerzensgeld von drei Hundertern; die verschworene Gesellschaft mit der Drohung ab, sie werde seinen Laden noch mal von einem ,Beyblade- Verein', besser gesagt der ,hoch angesehenen' BBA überprüfen lassen. Dies war das letzte was Ezra ihnen erlauben würde. Ein gewisser Mr. Dickenson hatte bei ihm nichts zu suchen, weder sein bestes Team, noch Kai. Kai Hiwatari. Oder... Ezras starrer Blick wanderte zu Boden um dort Erde aufzuspießen. Er hob die Hand und öffnete die Tür zum Laden. Aus dem Augenwinkel heraus sah er, wie einem außergewöhnlich teuren stahlgrauen Jaguar zwei Gestalten entstiegen. Die eine stöckelte zielgenau auf ihn zu, während sich die andere kleinere mit dem Heranschlurfen Zeit ließ. "Sergov? Ezra Sergov?" "Moira Alface?" Ezra schluckte und Moira lächelte. Sie hielt ihm eine schlanke gepflegte Hand hin. "Freut mich. Wie es schien hatten sie Ärger nicht wahr?" Misstrauisch beäugte er die stadtbekannte Anwältin von Kopf bis Fuß. Er plante, sie fortzuschicken, ihr die Tür vor der schmalen Nase zuzuhauen, da er nie eine Juristin in sein Heim lassen würde, und er tat es auch. Da er dann eine ganze Weile nichts mehr hörte und er nicht vorhatte, mit seiner alten 9mm in der Faust die Tür zu öffnen, was ihm einmal die Polizei und dreimal die verstörten Nachbarn eingebracht hatte, entspannte sich der Soldat in ihm und machte einem verhinderten Tyrannen platz. Was Ian, der nun seinerseits anklopfte, nur schaden konnte. Schmale braune Augen hinter winzigern Brillengläsern funkelten in runde graue. Und dann fiel der Groschen bei Ezra. Und er landete mit einem furcht erregenden Entsetzensschrei, der einem in einer Bibliothek einen Gehörschaden verschafft hätte. "DUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUU!?" Ian nickte; das Grinsen eines Zwerges, der durch ein Aufstampfen eine Lawine gelöst hat, zierte sein Gesicht. "Servus" Ezra machte Anstalten zu platzen, rot wie er war, doch offensichtlich schob er diesen kritischen Moment so lange vor sich her, bis er den Jungen von der Größe und dem Gesicht eines Gartenzwergs gefragt hatte, was er um alles in der Welt er hier zu suchen hatte. Ian kam ihm zuvor. "Möge der Gott der Herzinfarkte dich noch verschonen Ezra. Wir sind hier um dir ein paar Fragen zu stellen!" Ian sagte es so freundlich wie er nur konnte. Es war schwierig, dem Peiniger gegenüberstehen zu müssen, der einst wie alle anderen Wächter der Abtei Boris Balkov die Füße geküsst hatte. Aber es gab immer ein erstes Mal -und eine zweite Chance jemanden kennen zulernen. Und Ian war schon immer der positiv Denkende der Demo Boys gewesen. Ezra knurrte, drehte sich weg, entfernte sich dadurch zu seinen mit Stahl verkleideten Auslagen. Schiebbare Klappen verbargen diese vor Blicken. Ian ignorierte den Alten nun, und wandte sich an Moira, die die harmlos aussehenden Blade-Getriebe auf der Verkaufstheke neugierig begutachtete. "Das sind nicht die richtig guten Blades. Er hat noch andere." Ian sah Ezra an, der sich ächzend auf einem Stuhl hinter der Theke sinken ließ. "Nicht wahr? Und die sind hier drunter." Mit einem gerissenen Grinsen klopfte Ian auf den glänzenden Stahl der Verkleidungen. "Hab gedacht du wärst klug genug sie vor diesen reichen Doktorkindern zu verstecken. Und nun warst du so blöd und hast sie an einen Jungen verkauft...tztztz...." "-Ich habe ihm nicht das Modell verkauft!", feuerte Ezra sofort zurück und fuhr hoch wie eine mit kleinen Blitzschlägen behandelte knorrige Eiche. "Der Junge ist eingebrochen. Der ehrenwerte Herr Dr. Dr. Sovjek hatte versäumt zu erwähnen dass er einen fantastischen Dietrich unter seinen Werkzeugen besaß." Er deutete wutentbrannt zu einem teils aufgesplitterten Rahmen vom Fenster hinter der Theke. "Der Pimpf ist neugierig geworden. Da war für ihn das alte Armeeschloss auch kein Problem mehr. Aber überall Fingerabdrücke. Er hätte wirklich besser auf seine Flatschen aufpassen sollen!" Ian warf grinsend ein: "Aber dem Vater kannst du wohl kaum erzählen dass sein Sohnemann dir einen Blade geklaut hat mit dem man in ner halben Stunde ein Haus abreißen könnte.." "Volltreffer", lachte Moira und öffnete vorsichtig das Fenster, um sich Luft zuzufächeln die nicht nach Wodka und Bonbons roch. Anschließend betrachtete sie die verschlossenen Fächer, und Ezra roch sofort was sie wollte. "Sie sind Anwältin, verdammt! Glauben Sie ich schieße mir selbst n Eigentor indem ich Ihnen Beweise liefere?" Moira zuckte die Schultern. "Die Verwundung eines Kindes ist juristisch gesehen eine Straftat. Da Sie aber nur Inhaber eines Bladeladens von vielen sind und diesem Jungen das Modell wohl kaum verkauft haben als Sie ihn beim Einbruch erwischt haben kann ich wohl kaum verlangen dass Sie diese Fächer jetzt öffnen." Sie folgte Ezras Blick, der zum Himmel draußen wanderte. Der schwarze Wolf stand an Ezras Seite und schien ebenso abwesend zu sein wie sein Herr. /Was er wohl denkt..../ Ein Klicken ließ alle Drei herumfahren. Ian hob die Hände und wich vor den plötzlich aufgeklappten Fächern zurück. Ein breites Grinsen zierte sein Koboldgesicht. In den einen kurzen Fingern drehte er einen angeknacksten Getriebeschlüssel für einen Beyblade. "Whoopsie wollte ich nicht" Moira blickte in das mir nichts dir nichts aufgebrochene Fach an der Theke. Beybladeteile lagen darin. Aber was für welche! "Was ist das -Beybladepowerringe oder Wurfsterne?", meinte Moira sehr vorsichtig und fuhr mit einem Finger über eine Spitze an einem der klobigen Metallstücke. Sofort quoll Blut aus der braunen Haut und lief runter. Automatisch reichte Ian ihr ein Taschentuch und studierte die verschiedenen gefährlichen Auslagen. "Beides nehm ich an. Da hat einer die Verteidigung sehr ernst genommen." Ian kicherte. "Raus" Ian drehte sich zu Ezra um der lodernd hinter ihnen stand. "Reg dich ab" "Raus Zwerg sofort oder ich bereichere dich um einen nicht unerheblichen Bleianteil" Ian ignorierte Moiras geschockten Blick und hielt Ezras stattdessen stand. "Das Geschäft läuft in letzter Zeit nicht gut hmm? Ich mein ja nur, die Plastikteile die die Kids kaufen kosten ja eher wenig- aber die hier-", er klopfte auf ein stählernes Getriebe, "die sind ihre Hunnis mehr als wert oder? Fragt sich nur wie die Straßenkids die bezahlen können, es sei denn, sie haben was mit Drogen und Diebstählen am Hut. Dann können sies bezahlen- aber da sind ja noch die Einsätze die sie für Straßenmatches kriegen- wenn sie denn gewinnen." Der spöttische Ton schlug um in den Klang eisiger Wut. "Aber in letzter Zeit läuft dein Geschäft schlechter was? Plötzlich verschwinden deine elenden Kunden einfach. Und du weißt wohin sie verschwinden, du hast ne ganz genaue Ahnung, nämlich dass das Graffiti von gestern ein verdammter Hilferuf war! Die feinen Kids spielen in ihren tollen Arenen im Stadtpark, und sie werden auch weiter kommen, aber der Verkauf von netten Kreiselspielzeugen ist doch nur dein Nebeneinkommen, deine Tarnung. Richtig Geld verdienst du mit den heimlosen Kids aus der Abtei hab ich recht? Und nun verschwinden sie wieder und du kriegst Schiss weil du eh immer Schweigegeld zahlen musstest an die schwarzen Typen. Wahrscheinlich wollen die dass du wieder einsteigst!" "Raus!", brüllte Ezra. Moira fasste Ian am zitternden Ärmchen und zog ihn zurück als Ezra an einem langen in Stoff gehüllten Gegenstand an der Wand herumfummelte. Ezra bekam ihn los und nicht mehr zu fassen, das lange Ding fiel runter und erschien als eine schwarze bösartige Stahlröhre. Moira zerrte Ian mit sich zur Tür. Eisauge, der Wolf, jagte ihnen knurrend nach. Moira reagierte schnell- sie stolperte über die Schwelle und zog die Tür hinter ihnen zu. Eisauge junkste, sein Bein war eingeklemmt- erschreckt ließ die Anwältin die Tür zu dem Glück des Wolfes offen und sauste mit Ian zu ihrem Wagen zurück. Kurz darauf jaulten 220 PS auf, der Jaguar bretterte (einen tipp meinerseits XD ich hab oft probs mit synonymen- iwie nehm ich immer dasselbe wort =_= daher schaut einfach mal auf woerterbuch.info da gibt's gute synonyme für den täglichen gebrauch *lol*) durch die Straßen und jagte ein paar Fußgänger mit einem Fanfarenstoß seiner Hupe von der (straße? falsch XD) Fahrbahn. "Der Typ spinnt total", murmelte Moira nach einer Weile, als sie in der Nähe des Roten Platzes hielten um zu tanken. Ian nickte. Langsam flaute seine Wut ab, aber der Schreck saß ihm immer noch in den Knochen. Bei Ezras Wutausbruch waren alte Erinnerungen wieder hochgekommen, an ähnlich aussehende grimmige Männer, ebenfalls bewaffnet. "Er war einer der Wächter in der Abtei, stimmts?" Nickend bestätigte Ian Moiras Verdacht. "Er war noch ganz okay -nahm alles nicht so ernst. Als Boris gegen die BBA verlor, ist er untergetaucht." Nun musste Ian, wieder ruhig, eines zugeben. "Er ist nicht böse oder so. Er eröffnete den BB-Laden für die die nach der Abtei keine Heimat mehr hatten. Ich mein, viele konnten zu ihren Eltern zurück, aber viele hatten einfach keine mehr. Die durften bei Ezra arbeiten, entwarfen auch eigene Modelle- die die du gesehn hast. Weil sie ihr Talent nicht verkommen lassen wollten, kämpften sie gegeneinander. Aber wurden die Fights immer brutaler. Sie setzten viel Geld und wenn sie verloren bauten sie Blades die den Gegner so oder so besiegen würden, weil der andere Blade schlichtweg zerfetzt würde." Ian sah Moira müde an. "Es ist so ne Art Wettrüsten." "Klar", murmelte die Anwältin. "Und das mit dem Verschwinden der Kids....sperre mehrere Hunde in einen Käfig und der der lebend rauskommt am Ende ist der stärkste und kommt wieder in den Käfig mit anderen Siegern." Sie sah den Jungen an. "Es ist eine Art Auslese. Vermutlich ein Betaplan, ein Ass im Ärmel falls sie in der WM nicht gewinnen. Und sie (Boris und Handlanger) haben nicht gewonnen." Als Ian seufzend das Gesicht in den Händen vergrub sagte Moira "Sorry", und startete den Jaguar. Gemächlich schlugen sie den Heimweg ein. Ian blickte nach draußen, zu den anderen Menschen, zur Sonne, zur Ewigkeit, zu den Schatten. "Wo sind unsre andern zwei Außenseiter eigentlich." /Wohl nicht nahe der Abtei./ "Amelie wollte einen Spaziergang machen, und Kai...der hat sich wohl wieder im Zimmer verkrochen, denke ich. Ich weiß nicht über was er da grübelt, aber ich möchte nicht in seiner Haut stecken. Oder er verdreht den Moskauer Mädels bei einem Gang übern Roten Platz den Hals" ~__|♀♂|__~ Kai Hiwatari war weder auf dem Roten Platz noch in seiner Kammer, die mittlerweile nach wenig Wodka und dunklen Gedankengängen roch. Er war an einem Ort, wegen dem er lange gekämpft hatte, um dorthin zu gelangen. Alles hatte sich in ihm gegen seine Entscheidung aufgelehnt, aber sein Beschluss stand fest. Und jetzt war er hier. Langsam durchschritt er die zentrale Eingangshalle, dann die erste Trainingshalle. Anstatt durch einen der Belüftungsschächte nach unten zu gelangen, nahm er die Treppe, da jetzt kein Leben mehr in diesem Gebäude war. Im Keller traf er auf die Laboratorien, in denen die Glassäulen bis zur Decke reichten. Ohne zu zögern lief er weiter bis in das Überwachungsbüro der Abtei. Bildschirme vom Boden bis zur Decke. Tastaturboards die sich an einer Wand lang erstrecken. Alles lief wieder vor seinem innern Auge ab -die Situation vor über drei Jahren. Boris war hier, und er selbst lehnte an der Wand und sprach Worte die ihn von seiner Vergangenheit befreiten...... ......hatte er zumindest damals geglaubt. Aber jeder wurde mal realistisch. Wenn es noch da war.... ...wenn keiner mehr daran gedacht hatte.... ...wenn er wirklich der einzige war der noch an diesen Gegenstand dachte.... Kais rote Augen leuchteten wie die eines Raubtieres. Jegliches Gefühl war aus ihnen gewichen, als er sich dem zerstörten Board näherte. Die Oberfläche des Apparates war von einem kleinen Gegenstand der Länge nach wie weiches Blei aufgerissen worden. Staub und Spinnenweben lagerten in dem gähnenden Riss, der das teils geschmolzene Innenleben der Apparatur freilegte. Ein Griff hinein. Einfach nur eine kurze Bewegung....! Kai knurrte. Seine Finger berührten ein Kabel, aber ansonsten war da nichts. Er spähte hinein. Auch nichts. Er wäre außer sich gewesen, wenn er nicht gewusst hätte dass es hier ein echowerfender Raum war in dem er stand. Oder vielmehr nun kniete, da die Gedanken ihn wieder einholten. Er war nicht da. Er musste immer da gewesen sein! Bis jetzt.... Zornerfüllt wandte Kai sich ab, starrte die Wand an, die wunderlicherweise nicht gleich zerkochte, oder sich erst in Eis verwandelte und dann zersprang. Oder in sich zusammenschrumpfte und in einem schwarzen Loch verschwand... Was bedeutete das? Waren sie zurückgekommen? Kais Gedanken liefen in einem Waffenarsenal Amok. Natürlich waren sie zurückgekommen. Es war gefährlich, zu einem gut bewachten Ort zurückzukehren. Aber zu kommen, wenn Gras über die Sache gewachsen war, war in Ordnung... "Black...." Zwei Meter von ihm entfernt ließ jemand eine Spraydose fallen. <>**~**<> Tala sah sich dem wichtigsten jugendlichen Handlanger Boris' gegenüber. Alexander Jurezcko. (*mal reinratter* ehm der heißt jetzt alex kay? - kann sein dass ich ihm schon mal nen namen gegeben hab *drop* nyuu~ und eh aber ich wollt nich nachgucken das deprimiert mich nur weil ich diese ff iwie .. na ja total nutzlos finde *gomen* und wenn ich nochma nachgucke verlässt mich völlig der kampfgeist *räusper* na ja bis zur möglichen apokalypse sinds ja noch n paar seiten^^") Der Junge mit den kupferfarbenen Haaren musterte sein Gegenüber. Verkrustetes Blut klebte an Talas schmaler Wange. Seine Haut war eine Spur blasser als zuvor, und das blutrote Haar -nie gab es so eine Haarfarbe- fiel ihm strähnig und schwer über den Rücken. Die stahlblauen Augen wirkten etwas trüb und müde, ansonsten jedoch war nicht zu erkennen, dass der Neunzehnjährige einem schweren Bombenanschlag entkommen war. Es schien, als habe Tala einfach noch nicht vor zu sterben oder schwer verletzt zu werden und wurde es dadurch auch nicht. Er wollte ausharren -für was, das wusste nur er. Alexander war zu naiv, um dies zu merken -ein Fehler. Etwas knallte direkt neben Tala- ein Notizbuch glitt über den Tisch im Raum; es folgte ein Kugelschreiber. "Lass uns einen Vertrag abschließen Ivanov." Die Brechstange schwang in Alexanders Hand hin und her, Tala jedoch beachtete sie nicht. Der Blick hing an Alexanders Gesicht, was den Eindruck erweckte, er wäre bereit zu allem. "Du kriegst n tolles Zimmer und Ausgang wenn du Ja sagst. Du musst Boris eben nur wieder Treue schwören." Tala schwieg. /Warum Boris? Er ist längst eingebuchtet!/ Alexander fuhr im Plauderton fort: "Dummheit is das letzte was du dir leisten kannst. Was hast du von deiner verdammten Sturheit? Nur Schläge- das ist nich das Wahre. Erkenn dein Schicksal endgültig an Tala, du hilfst uns dabei, das mächtigste Team von Bladern aufzustellen -mit deiner Erfahrung. Nüchtern betrachtet warst du doch nur die Generalprobe -genetisch veränderter Blader eben. Die Zeiten ändern sich -du warst gut für deine Zeit- doch jetzt zählst du nur noch als Trainer. Du hast sogar die Aufgabe, dem mächtigsten Blader der Welt als Coach zu dienen. Er und sein Team werden zuerst die Bladebreakers aus dem Weg räumen, dann die ehemaligen Begas- und erst wenn wir dann die BBA übernehmen, machen wir daraus einen Konzern mit anderen Interessen als Kreiseln. Dann nutzen wir den Traum von Kais Großvater, um die Welt zu..." Tala hörte gar nicht mehr zu. Der Schock schwang ein eiskaltes Schwert in Talas Herzen. Entweder war sein früherer Rivale einfach dumm, oder er war sich sicher, dass Tala nie Gelegenheit bekommen würde sein Wissen nach außen weiterzugeben. Tala wusste dass beides der Wahrheit entsprach, und das ließ ihn kochen vor Wut. "...werden eine Menge Geld verdienen. Du setzt dich zur Ruhe und könntest n tolles Leben führen. Ein hübsches Haus auf den Azoren, oder, wie ich dich kenne, ein Platz auf den Kurilen. Etwas viele Vulkane, keine Frage, aber Hauptsache heiß", Alexander lachte, und Tala handelte. Sein Arm schnellte nach vorne, umfasste die Brechstange, noch ehe Alexander aufschreien oder die Brechstange gezielt auf Talas Gelenk niederschmettern lassen konnte. Das Metall prallte an Talas Arm ab, hinterließ eine böse Prellung und landete in der Hand des Jungen. Alexander wollte sich umdrehen, wurde gegen den Tisch geschubst und fühlte Metall an der Kehle. Es drückte zu. "Was hast du verloren", zischte der Cyborg in sein Ohr. OoO-OoO Eisiger Wind fegte durch die Fußgängerzone. Amelie setzte sich auf eine Bank und sah zu der massigen Wolkenbank die sich am Horizont aufbaute. In ihren offenen grünen Augen spiegelte sich eine Ahnung. Sie spürte den schwarzen Mann hinter sich noch ehe dieser sich in Bewegung setzen konnte um sie zu erreichen. Drei schnelle Schritte führten sie zum kleinen Spielplatz am Ende der eng von Bäumen umrahmten Grasfläche. Kinder spielten, wennschon noch in dicken Jacken, an einem bunten Klettergerüst. Amelie beobachtete sie, ohne sie zu sehen, so sehr widmete sie sich den Gedanken. Ob Ian und Moira den Wächter gefunden hatten? Wenn ja, was würde er sagen? Ein Geständnis konnten sie sich kaum erhoffen. Wenn er allerdings zu den Entführern Talas gehörte, würde er 1. unwissend tun oder- nein, das Oder kam nicht in Frage. Wenn dem (Wissen und der Komplizenschaft) wirklich so wäre, würden Ian und Moira ohnehin längst gefangen und auf dem Weg zu Talas Aufenthaltsort sein -und das mehr unfreiwillig als aus freien Stücken. Amelie biss sich auf die Lippen. Neben ihr fiel ein langer Schatten aufs Laub. Ihr wurde ein Stück Papier in den Ärmel geschoben. "Nein", flüsterte sie erschreckt, "nein, nein, nein." Einige Kinder blickten verwirrt auf, als das Mädchen über die Wiese rannte, die Beine fliegend unter dem violetten Rock. Die Angst trieb das Mädchen fort, der Mann war einer von Talas Entführern. Und das ängstigte sie nur noch mehr. "Nein. Nein. Nein!!", piepste sie, und sie wusste nicht, ob er ihr folgte. Sie hatte keinen Nerv mehr, sich umzusehen. Die Falle Moiras war zu früh zugeschnappt. Jetzt waren sie noch mittendrin. Zu ihrer Verzweiflung erkannte sie schnell, dass sie mit diesem Wissen nicht die einzige war. Die Zeit des Versteckens war vorbei. Denn jetzt hatte sie jemanden an ihrer Seite, der so anders war als sie, und gleichzeitig so erschreckend ähnlich. (wer des wohl is??? xDD) ~**~ Die Sonne verschwand gerade hinter den Häusern, als Ian und Moira aus dem Jaguar stiegen und aufgeregt das kleine Haus betraten. Alles war dunkel und kalt, als wäre das Gebäude schon seit Tagen verlassen. Im Kühlschrank entwickelten Fertiggerichte sich zu anderen Bioformen weiter, und sogar auf den Sitzgelegenheiten ruhte sich schnell legender Staub. Keiner hielt sich lange in dem Haus auf. "Hey", Ian zuckte die Achseln und sah Moira hilflos an. "Kai?" Einen kurzen Moment lang hatte die Anwältin Angst. Große sogar -doch dann /Es ist bestimmt nichts passiert/, ging sie die knarrende Treppe hinauf. Ian folgte ihr und steuerte dann jedoch die Zimmer der Jungs an. Kais "Höhle" war leer. Moira fand Amelie mitten im Zimmer stehend. Das Mädchen stand einfach nur da, die Augen leer, glänzend wie grüne Fliesen. Ihr Gesicht verriet gar nichts von ihren Gefühlen, sie stand einfach da, die Haltung locker und dennoch so angespannt als wäre sie eine Schleuse im Staudamm, die nur aus Streichhölzern gemacht eine Sturmflut zurückzuhalten versuchte. Der Damm hielt nicht; als sie Moira sah, rannte Amelie durchs Zimmer und schluchzte an die Brust Moiras gelehnt wie ein Baby. Ian stürzte ins Zimmer und sah betrübt auf Amelie nieder, die in jenem Moment versuchte, sich keuchend zu fassen. Mit tränen - und schleimüberströmten Gesicht nahm sie ein Taschentuch entgegen und säuberte sich keuchend. "Wo...." Mit fiebrigen Augen starrte Amelie zur Tür. "Ist er nicht bei euch?" "Nee. Wir dachten er bleibt zuhaus oder spielt netterweise Anstandswauwau bei dir." Mit weit aufgerissenen Augen schüttelte Amelie den Kopf und flüsterte etwas was sich eindeutig nach "Fuck" anhörte. Da glupschten Moira und Ian um die Wette.. ^.~^.~||~.^~.^ Alexander (oder wie auch immer ich ihn genannt hab) röchelte leise. Der kalte Stahl drückte auf seine Schlagader und verursachte ihm Atemnot. Die Übelkeit, die die reine Angst hervorrief, half ihm da auch nicht unbedingt. Die glühenden Augen, wie die eines Wolfes, verfolgten jedes Beben was Alexanders Körper nicht zu verhindern wusste. Der Leib des Rothaarigen rührte sich nicht, er verfestigte seinen Griff nur mit fast genussvoller Bosheit um Alexanders Kehle. Oh ja, Boris Nachahmer hatten ihn unterschätzt. Sehr sogar.... Fest drängte Tala ihn gegen den Tisch. (~~" das könnte jetzt so n schöner shonen-ai werden..aber ich lass es XD das sollte n reiner actionstreifen werden xD) Sein Feind keuchte schwach, kein Wort kam ihm über die Lippen. Die Luft reichte nicht mehr aus. "Was hast du verloren", knurrte Tala in sein Ohr. Er riss ein beschriebenes Blatt aus dem Notizbuch, nahm den Stift und drückte ihn Alexander in die Hand. "Schreib!!!" Es dauerte eine Weile, bis der Junge begriff, was Tala meinte. Seine zitternde Hand mit dem Kuli fuhr über das freie Blatt des Büchleins und riss dabei ein Stück auf. Er konnte den Atem des Rothaarigen wie einen Hauch des Todes an seinem Ohr spüren. Tränen traten ihm in die Augen. Er schrieb zittrig, die Buchstaben blockhaft und groß, als sei er in der Grundschule unter den Augen eines strengen Lehrers. "...B...R.....ECHSTANGE" Talas Hand schoss an ihm vorbei und riss das Blatt ab. "Falsch!", ließ sich der Cyborg vernehmen wie eine angreifende rasende Kobra. "Noch mal!!" Alexander wimmerte nun offen. Er sah sein ganzes Leben an sich vorüberziehen, auch wenn es nicht das Gelbe vom Ei gewesen war. Was meinte dieser Verrückte?! Tala starrte auf die entstehenden Buchstaben, als sei es sein einziges Ziel, das eine Wort was er wollte von diesem Idioten zu lesen. Er versuchte es mit einer Verallgemeinerung. "KONTROLLE" "NEIN!!", fauchte Tala, und es hätte auch ein Wutschrei sein können. Das Blatt wurde energischer als zuvor abgerissen, sodass Alexander bald das Herz stehen blieb. Die Brechstange drückte feste zu, etwas knackte. Der Junge wimmerte. Dass er auch geglaubt hatte, alleine mit dem Verrückten fertig zu werden! Aber niemand würde vorbeikommen. Sie waren alle essen. "Niemand würde dich hören", wisperte Tala mit feurig unterdrückter Wut. "Und jetzt SCHREIB" Da war es, zwischen Tränen und kaltem Atem, als fiele es ihm wie Schuppen von den Augen. Der Kugelschreiber kratzte und Tala sah mitan wie er schrieb.... "...ILLU.....SION..." "Genau", sagte der Cyborg leise. Mit einem schmalen Lächeln und darum erleichtert, ihn nicht töten zu müssen wie Alexander vermutete, ließ er diesen los und trat zurück. "Richtig. Ich habe dir die Illusion genommen. Du hast sie verloren." Er beugte sich zu dem am Boden Kauernden herunter. "Es ist nie zu spät, sich einen neuen, guten Sinn im Leben zu suchen. Ich bin das beste Beispiel. Und sofern ich nicht der wahre Retter bin, habe ich dennoch dazu beigetragen." Die Brechstange, von ihm liegenlassen und von Alexander aufgesammelt, donnerte mit der Breitseite gegen seine Seite. Die Tür knallte erneut zu. Tala war allein. Der Cyborg setzte sich auf; das Lächeln zierte immer noch seine samtigen Lippen. In einem anderen Gang als in dem zu dem sich Talas Zimmer öffnete, fiel ein Junge mit einer Brechstange erschöpft gegen die Wand. Rote Stellen an seiner Kehle bewegten sich mit jedem Atemzug den er tat. Tränen strömten ihm über die Wangen, sowohl wegen Angst, als auch aufgrund der Demütigung... "Das wirst du mir büßen Tala.." Wankend stand er auf, trat taumelnd den endlos erscheinenden Weg zu seinem Zimmer an, um sich die durchnässten Hosen auszuwechseln. _______________________________________________________ TO BE CONTINUED....ONLY 4 MORE THAN 10 (!!!) COMMIES Und falls Fragen aufkommen..yo, Alexander oder wie auch immer er heißt hat sich in die Hose gemacht vor Angst^^" Sollte der auch *grummel* Tja dann bis zum (nur für 10 kommis evtl vllt auftauchenden) nächsten Kap =.= Wenn ihr wollt.... Kai: X__X Tala: x-X D: *wieder beide auferweck* +mitzerr* Kapitel 9: Zuletzt stirbt, was nie geboren ist ---------------------------------------------- Kapitel 9 Zuletzt stirbt, was nie geboren ist Diktiergerät: *fällt vom Himmel* *landet dank des kleinen Fallschirms weich auf dem Boden im Käfig der hungrigen FF* *klickt kurz* *lässt das Band durchlaufen* „Es meldet sich der Idiot vom Dienst (I.v.D. = Ehrentitel im Trottel-eV) mit der überarbeiteten, langatmigeren und düstererereren Version von Kapitel 9 ^___^ Für alle Lieben, dies noch nich gelesen haben, und für alle Lieben, die die alte Version kennen, und für alle Lieben, die noch nie nen Blick in diese FF geworfen haben, und für alle Lieben, die sich einfach nur verirrt haben (bei den Freaks auf Mexx mit ner Wahrscheinlichkeit von 1:76868778886886 XD) und für alle Lieben, die einfach nur unter mörderischer Langeweile leiden, weil von allen RPGS nur einer aktiv ist, in der es um ne schnöde Liebesstory à la JungeliebtMädchenMädchenliebtJungeanfangsnichtunderweichtsichindemMomentindemsiezufälligaufdenJungendrauffällt geht, bei der man sich nur angemeldet hat, um in einem Moment selbstzerstörerischen Mitleids etwas zu tun zu haben. (Seid gesegnet, ihr, dies noch nich erlebt haben! Bewahrt eure Unschuld!) Aber ich verlier den Faden! ^^°(Wow, langer Satz) Viel Spaß!!“ *klick* Gräberfüllende Dunkelheit wölbte sich über dem Jungen, der bald den Kinderschuhen entwachsen sein und Talas unbändigen Wunsch nach Freiheit und Erlösung erfüllen würde. Eine Erlösung, zweifelsohne, die keiner mit Glück, und ein jeder mit Schicksal zu beschreiben wusste. Die Dose mit der scharlachroten Kappe kam auf dem Boden auf –ein Geräusch, wie wenn eine in einen Gewehrlauf geschobene Kugel ihren Grund fand. Jene organische Stille, wie wenn jemand seinen Atem in der trockenen Kehle zurückzuhalten versuchte, überlagerte selbst das seidene Geräusch von Blech auf Stein. Letztlich verlor sich selbst dieses körperlose Schleifen, und die Dose verstummte mit einem Klicken. Ein Fuß hatte sich auf sie gesetzt. Trotz dieses plötzlichen Fehlens an Leben in einer Düsternis, wo sich selbst die Würmer bleich und apathisch in den noch dunkleren Winkeln wanden, hielt ein Blick mit den Widerhaken der Autorität den des Sprayers fest, führte ihn mit flammenden Ketten zu Augen, in denen Wut Blitze sprühte über einem bromidhaltigen Urmeer. Zähes Gift troff von der folgenden Silbe, deren der Sturmgraugeschopfte Herr zu werden versuchte. Um nicht sofort seine ungezügelte Aggression in einem einzigen Schrei hinauszuschleudern, der schon vor Urzeiten in alten Tropenwäldern erklungen war. Ein Laut, älter als die Homosapiens, und geboren mit dem tiefsten unabänderlichen Kern, der im Herzen eines jeden Menschen wucherte und ab und an an die Oberfläche stieß wie die vernarbte Schnauze eines unaussprechlichen Schreckens der Meere. Aus diesen Menschen wurden Mörder. „Was..“ Wohl wissend, dass diesem Wort eine Frage folgen würde, wie sie von jedem Menschenverstand zu beantworten war, wirbelte der Schmierer mit dem Ansatz eines Grinsens auf den Lippen herum. Sie wäre es, oh ja, wenn sie diese Menschlichkeit kennen gelernt hätten, wenn sie begriffen hätten, dass sie auch nur Menschen waren und das Recht zu haben, es zu sein. Kai schnellte nach vorn und erwischte den Künstler am Mantel, kurz nachdem er um eine der pseudosanitären Glassäulen gebogen war. Der fremde Junge röchelte und wand sich, vielleicht in dem Versuch, Mitleid zu erwecken, um dieses eiskalt auszunutzen. Niemand konnte es ihm verübeln; wie hatte Marx mal gesagt, du bist, was du isst. (Entgegen aller Erwartungen war es nicht Wasa, der auf diesen Gedanken gekommen war.) Dies mag durchaus stimmen, da nicht zuletzt die Erbsensuppe aus der berüchtigten Kantine der Abtei den Begriff „grausam“ durchaus verdiente. Ein gemein gezielter Tritt traf Kai an der Hüfte, und obwohl Kai darauf vorbereitet gewesen war, unterschätzte er den Schmerz. Der junge Künstler wusste seine Stiefel mit den Stahlkappen – Kais knackender Oberschenkelknochen hatte dies ihm zu spät mitgeteilt – durchaus für die eine oder andere Kastration einzusetzen. Bei einem Straßenkampf waren immer nur dann zwei beteiligt, wenn sie ein gewisses Maß an Erfahrungen ihr Eigen nennen konnten, ansonsten setzte sich der unerfahrene Kämpfer meist höchstselbst Schachmatt. Das stumme Kräftemessen zog sich über schnelle Atemzüge hin, die kürzer zu werden schienen, bis sich der Fremde mit einem halb wahnsinnigen Schrei zu befreien versuchte. Kai zählte lautlos und ließ den Jungen nach vorne stürzen, dann hob er das Bein und trat zu. Das Stöhnen klang ihm wie Musik in den Ohren. Er fing den fallenden Burschen auf, bloß um ihn kräftig zu Boden zu stoßen. Mit einem fast noch angenehmeren Pochen schlug der Kopf des Sprayers auf und sprang sofort wie der einer Marionette zurück, als Kai an den flachsfarbenen Haaren zog. Die Stimme, die nun leise in das Ohr des Ächzenden sprach, ließ an eine schwere Tür denken, hinter denen ein Monstrum nach Blut schrie. Und ein spezieller Unterton erklärte ihm gelassen: Dein Blut. Nur deins. Und daher alles. Außerdem habe ich vergessen, das Schloss der Tür zu pflegen. „>Helft uns – die verlorenen Kinder.< Wie romantisch. Wäre ich ein Mensch mit Elefantenpatenschaften, ich hätte geweint. Leider bin ichs nicht“ Das schmerzerfüllte Stöhnen schraubte sich hoch zu einem von Angst aufgerauhten Schrei, als Kai seinen Griff verfestigte. „Wo sind die anderen“, zischte er mit der selben beseelten Stimme in das Ohr des Unterlegenen und wendete unbewusst jene Praktiken an, die Tala an all den rebellischen Jungen in der Abtei angewandt hatte. Angst machen, Zorn säen, der den Einzelnen unvorsichtig werden ließ und ihn zu einer leichten Beute machte. Reinigungszeug im Essen. Kai hatte es selbst erlebt, während eines Gewitters, als das Leuchtfeuer der Blitze die Schatten der Stangen vorm Fenster auf den Boden warf und dann, dahinter, die Silhouette eines Körpers am Galgen. Tala hatte eine tote Katze vor seinem Fenster aufgeknüpft. Seit Kai aus dem Leib seiner anonymen Mutter gerutscht war, hatte er nicht mehr so geschrien. Eine blaue, geschwollene Zunge zwischen schwarzglänzenden Lefzen unter großen aufgerissenen Augen. Nun jedoch machte er den Folterern der Abtei selbst alle Ehre. Er schenkte dem Opfer Bilder, in denen es sich selbst bereits hängen sah. „Keine…Anderen“, keuchte der Junge mit den Augen eines Kaninchens in der Falle. Ob der Ausdruck nur von der Wut Kais herrührte, war nicht zu deuten. Vielmehr schien dort noch etwas anderes, ein sehr viel greifbareres Grauen jenseits dem Rot der zornerfüllten Seelenspiegel Kais zu lauern. „Sie..alle…sind fort…oder tot“ Der Sprayer warf einen glühenden Blick über die Schulter. „Und wir werden es auch bald sein…wenn wir nicht schnellstmöglich von hier verschwinden“ Der Griff des Blauhaarigen löste sich, und der Bursche erhob sich auf Beinen, die ihn am liebsten fortgetragen hätten. Inzwischen aber stand Dranzers abtrünniger Meister wieder aufrecht und still da, als wäre er nicht in der Lage, ein Wässerchen zu trüben, und das erweckte neuen Zorn, der ihn leichtsinnig werden und vergessen ließ, wer – oder w a s – hinter ihm her war. Die keuchend geöffneten Lippen formten ein kaltes Lächeln in Agonie. Das Flüstern, was diese verließ, erdolchte Kais Fassung mit wenigen Silben. „Du bist also hergekommen“, hauchte es wie ein Todesröcheln Kai entgegen. „Sie redeten die ganze Zeit davon. Letzte Hoffnung, sagten sie. Nach Talas Tod waren eh alle ganz rammdösig. Wie sie rannten, Kai, du hättest sie sehen sollen…und jetzt stehst du hier, unangetastet von all dem Mist..du warst nicht dabei, als es richtig eklig wurde, und trotzdem glaubst du alles zu wissen…“ Die Stimme jagte in die schrillen Chöre der Hysterie hinauf, schneller als Kai es zu verhindern wusste. Und in jenem Moment hätte er a l l e s getan, um diese absolute Wahrheit nicht ausgerechnet aus diesem verlogenen Mund kommen zu lassen. „Und jetzt bist du hier, nicht um die Erlösung in der Konfrontation zu suchen, sondern um i h n zu suchen, ihn in der Hand zu halten und zu entfesseln. Nicht wegen u n s. Vielleicht hast du dir selbst etwas vorgemacht, aber wer weiß das schon?“ Seltsame Echos dröhnten Kai in den Ohren, als wäre eine Tür aus Blei irgendwo in diesen Gewölben ins Schloss gefallen. Es hatte geknallt, und jetzt taumelte der namenlose Junge nach vorn. In seinen Augen spiegelten sich keine Panik mehr, keine Furcht, eingeholt zu werden von quietschenden Reifen und den Schritten großer Stiefel. Nur noch Verwirrung flackerte in seinem letzten Blick, der frontal Kais Augen galt. Blut tropfte über seine Unterlippe, als er ihm etwas zuflüsterte. Er fiel, und hinter ihm wand sich der fleischgewordene Schrecken aus dem samtigen Kokon der Dunkelheit. <>.<>.<> Die Sonne schien an diesem Tag nicht in das Zimmer Amelies. Sie mochte auf den Giebeln glänzen, auf den vom nächtlichen Regen benetzten Pflastersteinen schimmern wie Engelshaar, sie konnte am Himmel prangen wie ein feuriges Auge, vermochte aber nicht ihre langen Finger auszustrecken in diese Dunkelheit, die dem Blick Amelies folgte wie ein gehorsamer Hund. Er streifte, langsam wie die Nacht, Ian, der daraufhin zu zittern begann. Seine bebende Stimme strafte sein Grinsen Lügen. „Ach der…ihr kennt ihn ja. Is vermutlich auf einer seiner Meditationskuren oder füttert fremde Katzen…wie immer… auf Achse…“ Seine Stimme verlor sich in Verschüchterung, als er von Moiras Blick durchbohrt wurde. Was ihn irritierte, da dieser Blick auf etwas gerichtet war, das jenseits dieses Zimmers lag. Irgendetwas an diesen nachdenklichen Augen veranlasste seine pragmatisch veranlagten Gehirnzellen andere zu treten, um sie ebenfalls darauf aufmerksam zu machen. Er strich Amelie mühevoll aus seinen Gedanken – ein weinendes Mädchen forderte schnell das Augenmerk ein – und fixierte die Anwältin, auf sie zuschleichend. Der sprichwörtliche Groschen war gefallen – in Form von mehreren Geldpressen. „Ein ausgesprochen tapferer Köder“ Der Kopf der Frau schwang herum, gehetzt, panisch. Ian ließ sich davon nicht beirren, obwohl er wusste, dass diese Stimme voll unerfüllter Grauen eigentlich nicht von ihm stammte. Nicht von ihm, und doch tat sie es. Die „Erzieher“ der Abtei hatten sie einzusetzen gewusst, und im Grunde hatte Ian sie schon immer nachgeahmt und ihnen sehnsüchtig hinterhergesehen, ihnen mit ihren breiten Stiefeln, den Feuerwaffen am Gürtel, der Macht. Der kleine – und noch immer kleine – Ian wollte Mörder werden und die Weichen stellen für eine Herrschaft der Grausamkeit. Ja. Aber damals hatte er nicht gewusst, dass Worte eine solche Macht hatten. „D u dachtest, wir könnten ihn als Köder einsetzen für die bösen Verbrecher, und denen dann mit einem Augenzwinkern und blitzenden Pistolen das Handwerk legen.“ Ians Stimme, bar jeder Emotion, gewann an Wut und er sprach immer schneller. „Dann wärst du als Heldin weltbekannt, wie? Hast du mit Mr D schlafen müssen dass er einwilligt? Seth tot, Tala höchstwahrscheinlich auch, Kai ausgeliefert…ne feine Sache!“ „So war es nicht!“ Amelie kam ihm entgegen wie eine Furie, die schmalen Hände zu harten Fäusten geballt. „Sie wollte Kai nie in Gefahr bringen!! Ich meine…“ Sie geriet, wie immer, wenn sie einen längeren Vortrag zu halten versuchte, ins Stottern. „…sie hätte ihn nie allein gelassen…“ Ein unsicherer Blick in die Richtung einer Frau, die am Boden zerstört zu sein schien. Ian folgte diesem, ohne eine Gefühlsregung zu zeigen. Und dann fiel ihm ein, dass Kai ein kluger Junge war, vielleicht klüger als er selbst. Und er dachte automatisch, dass Kai von seiner Funktion gewusst haben könnte. Ian hatte viel erlebt auf seiner Flucht und war nur heilfroh, dass jemand seine Hilfe anbot. Jetzt aber geriet er ins Grübeln – was hatte Kai wirklich nach Russland gezogen, in das von Unschuld heuchelndem Schnee bedeckten Russland? >Einen Köder für den Köder…< Ein Klingeln riss ihn jäh aus seinen Gedanken. Die Treppe flog unter seinen Füßen dahin, der Absatz darunter wurde übersprungen, als er die Haustür ansteuerte, an der der Jemand erneut klingelte. Egal jetzt, ob dieser Jemand ein Anzug war mit einer Uzi und dem Grinsen einer Ratte, denn zu einer einprozentigen Wahrscheinlichkeit hatte Kai einfach nur seinen Schlüssel verloren und klingelte eben, um gleich mit seiner Anwesenheit zu versichern, dass alles in Ordnung war. Ian riss, zu allem bereit und auf eine winzige Chance hoffend, die Tür auf, und fluchte lauthals. Er wars nicht – und damit nichts in Ordnung. Hinter Ian stürzte Amelie die Treppe herunter und schlug die Hände vor den Mund, als sie sah, dass jemand Ian das Rohr einer Schrotflinte unter die Nase hielt. Moira folgte auf ihren unpraktischen Stöckelschuhen und ließ einen Massai-Kampfschrei los, als sie sah, wer die Schrotflinte hielt. „Schluss jetzt“, knurrte Ezra Sergov. Seine kleine runde Glatze war fest umspannt von einer Russland-Flagge, knapp darunter eine hochgeschobene Sonnenbrille, direkt darunter blitzende, sich in Falten grabende Augen. Es klickte, als er die Flinte hob – sie war geladen und entsichert. Gott weiß, wie man einen in Moskau Amok laufenden Rentner aufzuhalten wusste, aber hier wagte es keiner, denn irgendetwas in Ezras Augen glühte wie die Jagdlust eines sibirischen Tigers. (Und er hatte Lebensmut bewiesen, indem er das Gewehr erst in der Gasse seines Ziels aus seiner Tasche gezogen hatte. Es hatte die Dramatik leiden lassen, aber kaum einer hatte es gesehen, abgesehen von den Katzen und einem Kind, was mit Bonbons aus dem für weiteres geschlossenen Laden Stillschweigen bewahren würde.) Er richtete einen flammenden Blick auf Moira, die wesentlich vorsichtiger als sie anfangs wollte auf ihn und Ian, der der Ohnmacht nahe zu sein schien, zuging. „Ihr scheiß Anwälte! Überall da wo ihr auftaucht gibtsch Ärger – und seisch wenn ihr eusch in die Regierungsgeschäfte einmischt oder um irgendwelche Hauschfrauen zu verteidigen, die ihre Männer getilgt haben! Was habt ihr da nur angerichtet? Denkt ihr, ihr scheid groß genuch für sowasch???“ Er hatte eindeutig getrunken. Moira gestand ihm stumm einen Pluspunkt zu. Das zeugte von Menschlichkeit, dass er von Ians und ihrem Besuch einigermaßen aufgelöst war. (Wäre er davon wirklich getroffen, er hätte es nicht mal die Klinke an seiner Haustür mehr gefunden.) Hinter ihr raschelte etwas, als sie Fuß vor Fuß setzte, auf Ian zu, der beinah schielte, um das sacht hin und her schwingende schwarze Rohr im Auge zu behalten. Ezra machte ein paar Schritte ins Haus, während seine runzlige Kehle Knurrlaute verließen, die schwerlich als Flüche erkannt werden konnten. „Die Kerle waren wieder bei mir. Komm schon, Eschra, sagen schie. Schie wollen misch dabei haben, misch alten Knacker! Jetzt reichtsch mir, dank eusch schind die Albträume wieder da, esch reischt, isch..“ Irgendetwas klang dumpf, so als pralle ein Ball an einem Stück Blech ab. Ezra blinzelte, und der zu einer weiteren Verwünschung geöffnete Mund klappte ein paar Mal auf und zu, ehe er umfiel. Ian und Moira sahen erschrocken auf und blickten auf eine ebenso entsetzte Amelie, die einen kleinen Edelstahltopf in den zitternden Händen hielt und schwach lächelnd in der Tür stand. „Verzeihung“, brachte sie hervor. „Aber ich hab mich schon nich getraut, die gusseiserne Pfanne zu benutzen…“ (Amelie rocks XD ich mag dieses Mädchen iwie…was is mit euch?? Sie is doch keine Mary-Sue, oder? *blinzel* Solltet ihr irgendwelche Anzeichen an ihr erkennen die auf eine superschlagfertige Sportskanone hinweisen, informiert irgendeinen Berufskiller x__x oder sagts mir, vllt is da dann noch was zu retten ^^““) ._.|=_=|*_*|=_=|._. Schnee knarrte unter festen Stiefeln, die wie durch ein Wunder unbeaufsichtigt gewesen waren. Mit müden Augen suchte Tala den Horizont nach Rauchsäulen ab – eventuelle Boten der Zivilisation, seien es Jäger oder eine Siedlung, im Moment wäre dem rot bemähnten Bild eines Mannes alles Recht gewesen. In einer Kälte, die wirkte wie ein gefrorener Ziegelstein, schraubten sich die eigenen Ansprüche drastisch herunter. Nur von schwarzen Anzügen hatte er erst einmal genug. Natürlich offenbarte sich in der schlafenden Natur keine Regung – Schnee nutzte die Gelegenheit, die Jungen zu erschrecken, indem er mit einem knackenden Rascheln von den wie katzbuckelnden Tannen rutschte. Sein Atem kondensierte vor der markanten Nase, als Bryan sich keuchend hinter dem Cyborg den Grat des Hanges entlang schob, den kratzenden Tannenwedeln längst nicht mehr ausweichend. Jedes Bisschen an verrieselnder Energie wurde aus den letzten Winkeln herausgeholt und dahingeschleudert für etwas so Simples wie das Heben von Füßen, an denen immer mehr Schnee kleben blieb, immer neu, erneut, erneut… Spencer ging es mittlerweile schlechter als zuvor. Die Wunde war erneut aufgegangen und ließ den Hochgewachsenen mit rasselndem Atem sich auf dem provisorischen Schlitten –ein Schneemobil mit leerem Tank- winden. Mit von Sorgen umwölkter Stirn blickte Tala zurück zu dem Hellblonden und nicht zum ersten Mal beschlichen ihn horrende Zweifel angesichts ihrer Flucht. Flashback Anfang Es wäre eine Beleidigung gewesen, hätte man jenen Elend erfahrenen Russen nachgesagt, sie würden Befehle ohne Kommentar entgegennehmen. Dies mochte so gewesen sein, als sie hirnlos gewesen waren, ohne eigenes Denken, blind vertrauend einem Verrückten, der der Weltherrschaft nachjagte. Nein. Wenn man etwas entbehrte für lange Zeit, so riss man es hinterher fest an sich um es zu verteidigen, ihm zu frönen und es auszuüben, für die Dauer des Lebens, die man noch hütete. Bei jenen Jugendlichen war es Rebellion. Und ebenso verbissen, wie Kai seine Macht verteidigte und niemals aufgab, ein düsterer, aber ruhiger und sicherer Punkt in einer oft feindlichen Welt war, so war Tala wie ein Funke, der die wenigen Rekruten der Abtei aufblicken ließ zu Sternen, die nicht einmal zu sehen waren. Tala –der Traum- hatte sich gewandelt. Der Traum war einst Boris’ Traum gewesen, ein dunkler Traum, blechern und dunkel wie einer, der nicht nur rechtschaffene Menschen aus dem Schlaf schrecken ließ. Der zuschlug aus dem Hinterhalt und die Särge der Furcht um einen herum zufallen ließ. Doch nun wurde aus Düsternis Licht; und der Traum, den die Rekruten hegten, war einer, der den Schatten der Abtei von ihrer Seite jagte und sie nicht immerzu denken ließ, dass sie nur ganz knapp an der Klippe zum Wahnsinn standen. Der einzig „gelungene“ Cyborg der Abtei behielt dabei keine Hoffnung für sich. Und so war es soweit, als wieder Nahrung geliefert wurde für die siebenhundert Seelen, die sich qualifiziert hatten für eine Karriere als Blader, der die Heiligen Bitbeasts stahl, und sowohl BBA als auch Biovolt gewann, und sie zu einem gewaltigen Konzern fusionierte. Heraus kämen mit Geistern besessene Maschinen…und dies war sicher. Boris besah sich seine Arbeit und grinste… Ein Maschinengewehr knatterte bedrohlich, doch das hielt weder Schneemobil noch die zwei Jungen darauf zurück. Das donnernde Gefährt walzte rasant zwischen den vereinzelten Kiefern davon; während sich der hintenauf Sitzende mit den blassgrauen Haaren immer wieder umsah, mit Augen voll wilder Entschlossenheit, begeistertem Hass und Angst, die die anderen Empfindungen winkend überholend. „Runter von der Bremse Ivanov! Bis die die Einfahrt für ihre Wagen frei haben, müssen wir schon den Wald erreicht haben! Da können sie uns schlecht folgen… aber erstmal –“ Bryan duckte sich in die flatternde Mähne seines Vordermannes, „müssen wir so weit kommen!“ Das SM brummte durch leere Luft, als sie einen Schneehügelkamm hinter sich ließen und schwerfällig hüpfend im weißen Puder aufkamen. „Es ist genau wie in der Abtei… eine Flucht wär im Grunde leicht – frag mich was mich nur da gehalten hat“, entgegnete der Rothaarige leise, als ahne er selbst eine Lüge darin und vermochte sie nicht laut auszusprechen. Der Wind riss ihm die Worte von den Lippen und zerfaserte seinen schnellen Atem in fedrige Wölkchen, die noch eine Weile in der froststarrenden Luft schwebten, die längst nicht mehr vom Summen des Schneemobils erfüllt war. Bryan blickte auf den schmalen Rücken Talas und errötete. (1) Dieser stieg in die Bremse, als ihnen gegenüber einige Gestalten hinter den Bäumen hervor traten. Tala stemmte sich gegen die Seite des Schneemobils, um es umzudrehen, jedoch war der größte der Schemen im dämmrigen Licht schneller. „Tala...!“ Der Kopf mit dem blutroten Wust schwang herum, mit ihm eine sehr entschlossene Faust mit einer blitzenden Klinge. Spencer packte zu und donnerte ihm den Arm aufs Amaturenbrett. „Ich bins nur, Spencer! Entspann dich bitte. Die da sind mitgekommen, weil, na ja, sie waren da und ich nahm sie halt mit. Allein hätt ich’s sowieso nich geschafft“ Nervöses Lachen. Bryan stöhnte. Spencer war ab und zu wirklich qualvoll nett. „Riesenbaby..“ Tala verengte schmerzlich die Augen und schüttelte seinen Arm aus. „Okay..wir nehmen diese kleinen Trottel mit - jetzt müssen wir aber..“ Seine funkelnden Augen wanderten unruhig zu dem Hügelland vor ihnen, einzelne frosterstarrte Wäldchen, dampfendes Herbstlaub dass die vollkommene Schneedecke durchbrach wie verrottendes Fleisch. Alle nickten, sogar die kleinen Trottel und das Riesenbaby. Kaum zwei Stunden später brach die sibirische Nacht ein. Spencer und Bryan schoben das SM in die erdige Kuhle unter den schwer von Schnee belasteten Ästen einer Tanne und jagten die frierenden Jungen hinterher, die froh waren der Abtei entkommen zu sein. Etwas anderem waren sie noch nicht entkommen. Tala saß etwas abseits von der Tanne und schien nur Augen für die formlose Dunkelheit zu haben als Bryan sich neben ihm niederließ. „Ihre Zahl ist größer geworden. Es sind jetzt zehn.“ Bryan schob fröstelnd die Schultern zusammen. „Jetzt mal ganz ehrlich: Ich lebe lieber als dass ich subnival irgendwie fortdauere.“ „Ich bezweifle dass irgendwas von dir übrig bleibt um subnival fortzubestehen.“ (2) Tala zuckte zusammen, als Bryan an ihm zum x-ten Mal seine deftige Kopfnuss erprobte. „Soll ich dich subnivalisieren? Jetzt komm schon, Mann! Wölfe greifen keine Menschen an! Sie haben Schiss vor uns!“ „Wenn du ein Lied anstimmen würdest, würde ich dir wohl zustimmen müssen“ „So scharfsinnige Witze hab ich ja noch nie von dir gehört...haben die dir Silizium gespritzt oder wieso läuft dein Hirn auf Hochtouren“ Tala grinste ebenbürtig und war sich selbst dabei nicht so sicher. Wenn man so was erlebt hatte, bekamen schlimme Dinge oft einen ganz eigenen humorvollen Schimmer. Er legte den Kopf in den Nacken und weitete die Augen, bis sich mehrere Sterne in ihnen spiegelten. Kaum aus dem Mundwinkel sagte er leise: „Rechts von dir. Beweg dich nicht“ Bryan brauchte kaum den Kopf zu drehen und dann sah er ihn: den langbeinigen Schemen mit Fell, das aussah wie manifestierte Räude; die lange Schnauze, aus der die lange Zunge und ein Speichelfaden hingen. Der Graue rümpfte die Nase – abfällig über so viel Gier. Verdammte Mistkerle. Hungern nach allem was einigermaßen den Magen füllt, auch wenn es Gift oder Splitter absondert. Gelbe Augen blitzten auf, wurden zu goldenen Scheiben, rund wie der käsige Mond in einer blassen Nacht – dann war der Wolf zwischen den Bäumen verschwunden. ~ Eine weitere Rast; und nur selten waren sie stehen geblieben, den ganzen Tag lang nicht. Jetzt war es mal wieder so weit, und Tala drängelte sich zwischen den zu Boden blickenden Jungen hindurch. „Was ist?“ Spencer sah nicht auf, und antwortete mit belegter Zunge, als bereiteten die Worte ihm Mühe. „Es gibt da, äh, ein kleines Problem. Jeder der Jungen hatte einen Beutel mit Essen, also insgesamt sieben. Es liegen nur sechs da.“ Bryan blinzelte über Talas Schulter. „Sechs…“ >Keiner hatte darauf geachtet weil Schnee kein Essen stielt…und Schneehasen scheu sind< Tala verengte die Augen zu Schlitzen. Ohne Humor gab er von sich: „Na Prost Mahlzeit“ Spencer musterte ihn vorwurfsvoll. „Sag bloß… Bryan hat sich mal wieder nicht zurückhalten können… der is ja noch schlimmer als Tyson“ „Es gibt Wesen mit einem größeren Hunger als unser allseits geliebter Weltmeister“, bemerkte Tala und richtete sich auf. Auf Spencers Gesicht rangen Entsetzen und Ehrfurcht miteinander. „Wirklich?“, murmelte er. „Potzblitz“ (3) ~ Die Wölfe folgten ihnen. Tala brauchte nicht die Intelligenz von Bryan und Spencer zusammen um das zu erkennen (siehe 3). Am dritten Tag ging ihnen das letzte Essen und ein paar Stunden später auch das Benzin aus. Jetzt hockten sie im Dunkeln. Fluchen und Funken drangen durch die Dunkelheit als Bryan versuchte ein paar toten Stücken Holz Feuer abzuringen. Tala drängte ihn zur Eile. „Schon gut. Es dauert eben manchmal“ Gelbe Augen glühten hinter den tief hängenden Ästen; was keiner von ihnen bemerkte war dass einzelne von ihnen sich staksend näherten. Ein Flämmchen flackerte zwischen den Ästen hervor, während zehn Paar Hände hastig das trockene Material rundherum aufschichteten. Bald schon zuckte ein verräterisch helles Feuer in der schwarzen Nacht. Tala sah erst jetzt in dem Lichtkreis die Tiere – drei Wölfe waren bereits auf Sprunglänge herangekommen und tänzelten zurück als das seltsame heiße Leuchten fahnenförmige Fänge nach ihnen ausstreckte. Spencer knurrte leise, stopfte ein paar der brennenden Halme abgestorbenen Schilfs in eine Astgabel und warf sie in die Nacht. Die Wölfe schnürten davon, aber nur so weit dass sie noch die Wärme des Feuers spüren konnten. Tala fühlt die Resignation der anderen wie eine Faust im Rücken. „Ich halte die erste Wache“ sagte er ohne sich umzudrehen. „Wenn was passiert erfahrt ihrs.“ Dieses „Was“ ließ keine Stunde auf sich warten. Die Wölfe folgten ihnen. Tala brauchte nicht die Intelligenz von Bryan und Spencer zusammen um das zu erkennen (siehe 3). Am dritten Tag ging ihnen das letzte Essen und ein paar Stunden später auch das Benzin aus. Jetzt hockten sie im Dunkeln. Fluchen und Funken drangen durch die Dunkelheit als Bryan versuchte ein paar toten Stücken Holz Feuer abzuringen. Tala drängte ihn zur Eile. "Schon gut. Es dauert eben manchmal" ~ Das Feuer war beinah erlischt - wenige Flämmchen zischelten hinter dem graubraun gebrannten Wurzelholz. Es schien als zitterte der Rauch noch kurz über der Feuerstelle um sich dann direkt vor glühenden Augen aufzulösen. Tala sah blinzelnd auf angesichts solch eines metallischen Schnaufens das direkt vor ihm ertönte. Auge in Auge starrten sich Wolf und Blader an. "Ah..", sagte Tala langsam. "Spence.." Der Wolf bleckte die Zähne und sprang. Mit einem Ruck war Tala auf den Beinen und gleich wieder am Boden, geifernde Fänge über sich. Das milchige Gelb der dolchartigen Zähne wurde gesprenkelt von tiefem Rot als Talas Messer hochzuckte. Ein Knirschen seiner Sehnen ertönte in seinen Ohren als der Wolf zur Seite taumelte. Weitere Pfoten schlugen neben ihm in den Schnee. Eine Gestalt hob sich schattenhaft vor dem von Schemen durchzuckten Weiß ab - sie gehörte Bryan der sich in jener Zeitlupe erhob, die Psychologen gern die Entscheidungsphase zwischen Kämpfen und Starre nannten. Da Tala in Gefahr war, gab es noch eine dritte Phase: Töten. Spence versuchte den mit bloßen Fäusten auf den pelzigen wimmelnden Haufen der Tala darstellte losgehenden Jungen zurückzuhalten. Als Zähne sich in sein Bein bohrten musste er diesen jedoch loslassen, drehte sich um und sah mit glasigen Augen die restlichen Jugendlichen an dem reißenden Wolf vorbeischleichen und panisch im Wald verschwinden. Tala schrie. Bryan war von Wölfen umkreist, die das erlöschende Feuer längst ignorierten. Fassungslos beobachtete er, wie eine blasse Hand unter den Wölfen hervorzuckte, sich in die schwelende Glut grub und mit einem gellenden Aufschrei die glimmenden Brocken in das graue Fell drückte. Das Heulen des Raubtiers war widerlich. Ein Blade traf das hungernde Getier am Kopf. Tala wurde hochgerissen. "Um Gottes Willen, Tala! ..wieso steckst du deine Hand in den Boden-?" Ein Röcheln drang an Bryans Ohr, als der Cyborg zusammenbrach. Die schwelende Faust krümmte sich im dampfenden Schnee zusammen. Wie ein Schatten, nein, wie die A h n u n g eines Schattens erhob etwas in einer Schneeverwehung. Es w a r die Schneeverwehung und gleichzeitig etwas welches sehr viel magischer war als von Luft bewegter Schnee. Wie Sternstaub waberte es durch die Luft, gewann an Substanz und Geschwindigkeit, wand sich wie ein Hai im Todesstoß und fuhr dem größten der hungerbebenden Wölfe in die Brust. Die Glut des Feuers explodierte. Fliehende Jungen drehten sich um um den Widerschein der Erscheinung mit den Augen zu erfassen. Der Wolf brannte blau. Er drehte den Kopf in Talas Richtung, die Nüstern blähten sich wie in Blasebalg. Keine kurzlebige Tierseele blickte aus den schwarz gerandeten Augen an der nachdenklichen Schnauze vorbei in die blutbespritzte Welt, sondern etwas Höheres, was zwar ebenso tierisch, aber weitaus grausamer war. Die Wölfe zuckten hin und her. Etwas an ihren Bewegungen deutete darauf hin, dass sie sich vor dem Alphatier mehr denn je fürchteten, sie das jedoch nicht daran hindern würde, bei einem seltsamen Verhalten ihres Anführers entweder an- oder die Flucht zu ergreifen. Zwei der dümmsten Rudelmitglieder taten genau dies. Bryan zerrte Tala durch den Schnee, dessen Augen immer noch am Massaker hefteten. "Hast du das gesehen? Ich meine, n i c h t gesehen? Die Wölfe hatten nicht mal Zeit zu reagieren! Dabei hatten s i e angegriffen! .." Der große Wolf wandte sich von den zwei Pelzhaufen ab und starrte zu den Bladern hinüber. Der Blick traf Tala wie heiße Felsbrocken. "Nicht möglich" Die überlebenden Wölfe warfen sich herum und rannten so schnell es ihre ausgelaugten Beine erlaubten, als ihr Anführer sich in Asche und verbrannte Knochen auflöste, einen unirdischen Schrei durch blutige Fänge entlassend. Der blaue Schemen erhob sich von dem Kadaver, der von E i s verbrannt war, und kristallisierte sich zu zerbrechlichen Schneeflocken die durch die Nacht und über die erhitzten Gesichter der Flüchtlinge strichen. Nicht ohne letzte Worte, flammende Lettern in Talas Kopf. >Wenn schon sterben.......dann für dich.....Boris..wird uns töten..bleibt stark..........wir sind schwach bei ihm...< Flashback Ende Neben den plagenden Schuldgefühlen hatte Tala sich auch mit Bryans scharfer Stimme auseinanderzusetzen. "Dieses Leuchten war stärker gewesen als die Aurora Corealis. Bestimmt haben die uns gesehn, mal ganz abgesehen von den verdammten Wölfen." Ihr Angstgeheul war weit hörbar gewesen - gewiss hatten ihre Verfolger sich gefragt: Furcht vor Flüchtlingen ohne Waffen? Wie hatten sie sich gewehrt? Mit ihrer verrückten Lache? Spencer stöhnte. Tala war sofort an seiner Seite, die Hände stützend an dem Gefährt, welches immer schwerer zu werden schien und an den unterernährten Muskeln zerrte wie ein störrischer Esel, ein Schritt nach vorne, zwei zurück. Bryan lief bereits den nächsten Hügel hinauf. Sein blassblauer Schopf verschwand zwischen den tiefhängenden rebartigen Tannenästen. Nie würde Tala diesen Anblick vergessen. Es war dass letzte Mal, dass er Bryan sehen würde. Der Schrei war wie ein Startschuss, die schwarzen Gestalten schnürten zwischen den Tannen hervor. Sie waren Menschen, aber das machte das ganze nur noch schlimmer. Tala schaffte es nicht mal mehr bis zur Stelle wo Falborgs Besitzer verschwunden war. Hände packten ihn, etwas sehr Schweres schlug zu, und dann war nur Dunkelheit. Sicher war nur dass die Strafe angesichts ihrer Flucht furchtbar sein würde. Und Alexander würde es freuen. Mit Sicherheit. ~_||°||_~ Viele Albträume hatte die die in dunklen Zeitaltern schlafende Menschheit bereits erlebt und so müde mitverfolgt, als beobachte sie die Gezeiten eines schwarzen Meeres – wissend, dass Verschlungenes bald wieder bloßliegen würde. Manchmal gingen diese Schrecken von lauernden Ahnungen aus oder dem Blutdurst eines ganzen, sich wie Ratten vermehrenden Volkes auf der Suche nach Gold, Raum, Macht. Am Anfang war da oft nur eine fixe Idee voller hochtrabender Visionen, wie ein Gifttropfen, der in einen Kübel warmem Wassers fiel. Diese Visionen nährten sich allzu oft in einem einzigen Menschen. Ein Mensch, der Menschlichkeit neu definierte, der die Unmenschlichkeit nur zu einer weiteren Möglichkeit machte, die Dinge zu regeln… Kai hatte nie einen Zweifel daran gelassen, dass Mikovich dazu gehörte. Boris’ rechte Hand. Der, der seine Moral und seinen Verstand handhabte wie einen Kaugummi unter seiner Sohle. Der die Jungen gejagt hatte wie versprengtes Wild, um es einzupferchen wie seelenlose Zehengänger, mit großen runden Augen und Mündern, zu Schreien aufgerissen, in denen rein gar nichts mehr an den fühlenden, denkenden Menschen erinnerte, der sie mal gewesen waren. Der neben dem Schlachtblock über jeden Witz lachen konnte. Der Ian Albträume aufgeladen hatte, die größer waren als er selbst. Dort stand er, vor sich diesen Jungen, der einfach nur die Gemüter hatte wecken wollen und jetzt von Kai umgedreht wurde. Große Augen starrten Dranzers Besitzer an, der neben dem Sprayer auf die Knie gesunken war. Nie würde Kai diesen Anblick vergessen, nie den Moment aus seinen Gedanken streichen können, als dieser Junge starb. Augen fern jeder Emotion. Augen fern jeder Realität – oder bereits in einer anderen Realität versunken. Diese Augen weiteten sich einen Moment lang in grenzenloser Verwirrung – oder Erleichterung, wie sehr hoffte Kais hilflose, schreiende Seele das… Der letzte Atemhauch des Namenlosen striff mit einem Flüstern seine Wange. „Oh, ich…hab gedacht, dass es… schlimm sei…“ Der Junge, keine achtzehn Jahre alt, hauchte sein Leben ohne jede Todesangst aus, die er zuvor verspürt hatte. Kai glaubte, es nicht verkraften zu können, obwohl er derartige Erfahrungen gesammelt hatte. Aber Kai war intelligent, und seine Fantasie groß – und zeichnete sich nicht zuletzt durch die Fähigkeit aus, Geister zu sehen. Fast erwartete er, die Seele des Jungen vor sich zu erkennen, aber er starrte auf nichts weiter als einen toten Körper, der noch vor einer Minute ein denkender, fühlender Mensch gewesen war, voller Lebenslust und nicht der geringsten Ahnung vom Tod; voller Träume, Pläne und Ängste…ein Juwel des Lebens… Niemand weiß es, flüsterte eine Stimme in Kais Innerem. So schnell kommen wir auf diese Welt, durch nichts weiter als gottverdammten Sex. Und so schnell verlassen wir diese Welt…so schnell kann es gehen, nur einen Wimpernschlag, mehr hat es nicht…so viele Tote in den letzten Urzeiten…wie kann man sagen, dass nach dem Leben noch was kommt..? Wie kann man sagen, jeder Mensch sei etwas Besonderes? Wir sterben allein, i m m e r allein, und dann ist es vorbei, als wäre nichts gewesen. Nichts hat Bedeutung in dieser Welt, n i c h t s. Kannst du dir das vorstellen, Kai? Nicht mehr zu existieren, zu denken und zu wissen, dass jeder Gedanke ein Ende hat? Tot zu sein? Und fast noch schlimmer ist die sichere Gewissheit, dass es passieren wird, der Moment des letzten Atemzugs. Der Rest ist nur eine Frage der Zeit. Nichts hat Wert. Kai zuckte und stöhnte, was Mikovich und seine Gefolgsleute zum Anlass nahmen, sich zu nähern. Ihre kleinen, glänzenden Augen hingen an dem Jungen, der außer sich zu sein schien und versuchte sich mit der Stimme in ihm, die keineswegs menschlichen Ursprungs gewesen war, auseinanderzusetzen. Aber ebenso schnell wie dieses bleierne Echo, hervorgerufen durch das kalte Grauen, aufgetaucht war, so schnell hatte es sich verzogen wie ein sommernächtliches Gewitter. Kai grub weiter, versuchte ihren Kern zu finden, der in ihm ruhte, ruhen mu s s t e, als ihn die Männer an den Armen packten. Der reine Schwung riss seinen Kopf zurück, der beim Aufschlag auf dem Glas einer Säule einen Sprung hinterließ. Kai wurde herumgedreht und starrte darauf, während er herauszufinden versuchte, wie dieses durchsichtige Material hieß. Er wusste es nicht mehr. Eine Stimme ertönte an seinem Ohr, über das Blut rann, stets begleitet von einer konsequenten Warnung. Es war, als sagte selbst die Bitte um noch etwas mehr Zucker für den Tee nur eins aus: Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten. Die eine ist leicht, sogar sehr leicht. Die andere möchtest du bestimmt nicht kennenlernen. „Wie hab ich es genossen, zu sehen, wie du gekämpft hast. Du hast uns alle beeindruckt, Fenniks. Dein Großvater wäre stolz auf dich, wenn auch nicht so, wie er es sich zu Anfang gewünscht hat.“ Benommen betrachtete Kai das Spiegelbild Mikovichs im gesprungenen Glas. Der Mann hinter ihm lächelte, und plötzlich wurde er sich bewusst, dass er der Leiche keine Beachtung zollte. Als würde Mikovich die beginnenden Impulse spüren, die Kai rasen lassen würden, verfestigte er seinen Griff um eine Schulter des Jungen, die dieser längst nicht mehr fühlte. Eine Hand griff in die Taschen seines Hemdes und zog einen Blade hervor, der ebenso magisch zu sein schien wie der Kugelschreiber eines Beamten. Dranzer schwieg. „Was diesen Sprayer angeht, Kai, so musst du uns als nicht mehr dem Gesetz unterworfene Jäger sehen. Vielleicht haben wir ihm einen Gefallen getan – wer weiß? Würde es etwas ändern, wenn er gelebt hätte? Ein weiteres weißes Gesicht in diesen Straßen, die du so sehr hasst? Komm schon, Kai!“ Irgendetwas hinter diesen Worten lachte ihn an, und er fühlte sich beschmutzt, besudelt von einer fröhlichen Selbstverständlichkeit. Denn so klang Mikovichs Stimme jetzt. Es war diese besondere Fähigkeit von ihm, es machte ihn sympathisch. Es war absurd. “Er ist jetzt tot“, murmelte Kai, obwohl er wusste, dass er verloren hatte. Kein Gedanke ließ sich packen, so sehr er es versuchte, und alles erschien ihm so dilettantisch, und Mikovich so mächtig. Es stimmte. Er war wieder vierzehn Jahre alt. „Nochmal…“, erwiderte eine der grausamsten Stimmen seiner Kindheit mit einem Seufzen. „Macht es einen Unterschied? D u lebst, und selbst das war unsicher. Erinner dich an Alexander. Ihn wird auch noch so einiges erwarten, da er sich auf diese Wette eingelassen hat. Aber dass du hierhergekommen bist, mit i h m als Ziel, das zeugt von Treue. Du möchtest doch wissen, ob Tala lebt, oder? Wegen mehr bist du nicht hierher gekommen. Ich kann es dir zeigen – und dir nebenbei vielleicht einen anderen Wunsch erfüllen. Einen besseren. Einen, für den es sich zu kämpfen lohnt.“ Der dunkle Wunsch. Ein Wunsch, der Unterwerfung lehrte und Macht verlieh. Kai wurde hochgezogen, auf Beine, die ihm nicht mehr gehorchten. Die dunklen Mauern der Abtei wichen bald einem grauen Himmel, der luxuriös ausgestatteten Autotüren Platz machte, die sich hinter dem Besinnungslosen mit einem Klicken schlossen. ~ T |3 ( .. Wer hat den Alphawolf des Wolfsrudels in organische Kohle verwandelt? Was wird Kai zustoßen? (Morddrohungen u Proteste an mich!!!^^°) Was passiert mit Ezra??? Was hat Kai gesucht? (Na? NAA??? XD) Was schwächt die Bitbeasts in der neuen Abtei? (Dumme Frage muss mir noch was ausdenken…) Hat Moira wirklich Kai für eigennützige Zwecke ausgenutzt? (Soll sie ja oder nein?) .... Im nächsten Kapitel dann… … …geht’s unglaublich ab XD ich werd Bitbeasts gegeneinander kämpfen, Grausamkeit walten, Rentner verrückt werden und Cyborgs im Angesicht des Todes lachen lassen!!! Ich werd mmppfpfpffmmmppfff… Kai: u____û *hält mit Überwindung Seis Mund zu* *nickt Tala zu* Tala: *zieht den Vorhang zu auf dem folgende Lettern stehen* Anhang (1) Was das wohl bedeutet? *g* Ich erinner mich da an nen Leser namens TalaxBryan_Fan…hab mir da schon was ausgedacht ^_° (2) Subnival = Unterm Schnee fortbestehend, unter ewigem Schnee bestehende Lebensformen. Jesses, unsre Russen sind gebildet XD (3) Dass Spencer ein Schatz ist und auch etwas .. unkompliziert, das ist klar. Zweiteres soll nicht Bryans und Spencers Fähigkeit eine Tür zu erkennen bemängeln *lol* Ich finds einfach süß…was sich die deutsche Synchro sich dabei gedacht hab weiß ich auch nich XD Greez § eure seishin-sakuran Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)