Broken Inside von abgemeldet (Kyo x Die (Das 11. is nu endlich auch online ...)) ================================================================================ Kapitel 2: Der beste Freund der Welt //Danke// ----------------------------------------------- Kapitel 2: Der beste Freund der Welt //Danke// Titel: Broken Inside Kapitel: 2/? Serie: Dir en grey Genre: Shonen-ai, Drama, Romantik Autor: Daidai_desu E-Mail: gackt_camui1310@web.de Disclaimer: Nix meine Bishis Q__Q *heul* Warnings: [SAD] [Shonen-ai] Pairing: KyoxDie Anmerkung: Nyoo, alsoo ^^ Ich hab mich echt emhrmals davon abhalten müssen, das 2 Chap nicht einfach nochmal ganz neu zu schreiben ... denn ich finde es im Vergleich zum ersten wirklich extrem grausam schlecht ... Es ist wirklich langweilig (AABER trotzdem um 1000 Wörter länger als das erste v.v'). Meine Beta Kawaii_Shinya meint allerdings, dass ich unbedingt weiter machen soll ... das mach ich so oder so XD Ob ihr wollt oder nicht Muhaa Oo Diemal hat das Kapitel übrigens auch eine besondere Widmung. Ich widme es meiner Freundin Larissa, und hoffe damit, dass sie die neunte schafft. Bitte bleib nicht sitzen Lari. Was sollschn sonst machen?? Nya, und natürlich allen Kommi Schreibern, und denen, die sich das hier schon alles antun mussten ^^ Kommis wären ganz lieb ^^ Ich laber mal nicht weiter, hier gehts los. ----------------------- "Ich bin weeg!" Rief er seiner Mutter noch zu, bevor er die Tür ins Schloss fallen ließ, und sich seine schwarze Umhängetasche über die Schulter warf. Na toll, gerade jetzt, wo ich wohl die verwirrendste Zeit meines Lebens durchmachen muss, geht Kao von der Schule ab. Es stimmte. Die Sommerferien waren vorbei, und Kaoru hatte die Schule verlassen. Natürlich nicht einfach so. Einen Abschluss hatte er gemacht und jetzt jobbte er eben in einer Homo-Bar, solange er auf einen Studienplatz warten musste. Ach ja, die Homo-Bar ... da war doch was ... Er schüttelte über seine ironisch gemeinten Gedanken ebenso ironisch lächelnd den Kopf. Sicher war da was gewesen. Sogar etwas so gravierendes, dass er es das ganze Wochenende nicht hatte vergessen können. Er, den Kaoru Kyo genannt hatte, verfolgte ihn in seinen Träumen - ob es schlimme oder schöne waren hing wohl ganz vom Auge des Betrachters ab. Die jedenfalls hatte es jeden Morgen seitdem spätestens beim Umdrehen-wollen bemerkt. Er bog die nächste Straße links ab, konnte sich nicht so recht erklären, wie es ein Mann geschafft hatte, sich so in seine Gedanken zu drängen, das er nicht Mal mehr einen Gedanken an die Schule verschwendete. Selbst wenn dieser es ungewollt tat, erklären konnte Die sich sein eigenes Verhalten nicht. "Ah!" Erschrocken schrie er kurz auf, schaute blitzschnell auf seine Schuhe hinab. Die, krieg dich wieder ein. Es ist nur ne Katze ...'ne Katze, sonst nichts. Mein Gott ... du bist ja völlig verplant ... Seufzend knickte er die Knie ein und hockte sich neben die kleine hellbraune, fast blonde Katze, fuhr ihr sanft über das glänzende Fell. "Na? Scheinst wohl nichts zu tun zu haben was? Aber ich muss jetzt leider schnell zur Schule! Verspätungen kann ich mir nicht leisten ^^'!" Moment. Wieso stockte Die denn plötzlich? "Du ...siehst aus wie Kyo, weist du das?" Leicht wuschelte er noch einmal durch das weiche Fell am Kopf der Katze, stand dann auf und nahm seine Tasche vom Boden auf. ... Wie weit ist es nur gekommen? Ich vergleiche 'ne Katze mit ihm. Ist das noch normal? Das Kätzchen schaute ihn an, machte einen Eindruck der Hilflosigkeit. "Tut mir echt Leid, ich muss jetzt wirklich los!" Als ob sie ihn verstanden hätte drehte die Katze sich weg und rannte ihm voraus, schlug dieselbe Richtung ein, die er gehen musste. Das Glöckchen, das die Katze um den Hals trug klingelte mit jedem Schritt den es tat, wurde leiser, je weiter es sich entfernte. Doch plötzlich stoppte das Klingeln. Die Katze war an einer kleinen dunklen Seitengasse stehen geblieben blickte ängstlich in selbige. Das alles hatte Die bemerkt, dachte sich jedoch nichts dabei. Was sollte er denn schon aus der Reaktion eines Kätzchens schließen können? Es war eine Katze, die einfach keine Lust hatte, in diese Straße hinein zu gehen. Und Ängstlich gucken tat sie erst Recht nicht. Das ist eine Katze Daisuke. Die hat nur einen Blick -.- Verdammt, mach das du zur Schule kommst... Die bewegte sich nun endlich von der Stelle, ging auf die Katze zu, sodass diese sich ihm automatisch zuwandte, ihn wieder, scheinbar erwartungsvoll, anblickte. Die ging weiter, näherte sich ihr immer weiter, schaute sie aber nicht an. Er wusste, dass sie aufgeben würde, würde er sie nur ignorieren. Leise raschelte das Glöckchen, als die Katze eine Vorderpfote hob und anscheinend in die Gasse laufen wollte. Die jedoch bemühte sich weiter sie nicht anzusehen, sah sie ihm doch so sehr ähnlich... Nun war er neben ihr angelangt, wollte den nächsten Schritt tun und sich somit endlich zur Schule begeben, als das Glöckchen unerwartet laut erklang. Ruckartig drehte er sich um. "Was zum...!?" Ihm stockte der Atem. Was war das für eine kleine Person, die dort in der Gasse an der Mauer gelehnt saß? Wieso bewegte sie sich nicht? Und vor allem: Wieso sah sie IHM so verdammt ähnlich? Die Katze konnte es nicht sein, denn die stand knapp hinter ihm, war außerdem viel kleiner. Plötzlich lief es auf die Gestalt zu, rieb seinen Kopf an ihrer Hand. Das Glöckchen schellte. Die stand dort wie angewurzelt, hatte seine Tasche fallen lassen und zitterte. Was...? Er schluckte schwer, knickte dann langsam ein, um seine Tasche aufzuheben und rannte dann davon. Immer weiter Richtung Schule. Immer weiter, immer schneller. War ER es wirklich gewesen? Und wenn ja, wieso saß er so still dort. Die wollte ihn nicht sehen, und doch sehnte er sich nach den tiefen, braunen Mandelaugen, die ihn einst so unverwandt angeschaut hatten, und ihm immer noch den Verstand raubten. Er wollte weg von diesem Ort, musste erst mal seine Gedanken neu ordnen. Noch immer hatte er sich nicht damit abgefunden plötzlich auf Männer zu stehen. Naja, so gesehen ja nicht auf Männer im Allgemeinen. Eher auf diesen Einen. Was hatte er sich nur dabei gedacht? Und jetzt konnte er noch nicht einmal mit Kaoru darüber reden. Es war wirklich zum verrückt werden. Wie aus dem Nichts beschloss er, nach der Schule bei Kaoru vorbeizuschauen. Er schlug die letzte kurze Straße ein, kam gerade noch rechtzeitig durch das Schultor, kurz bevor es geschlossen wurde, und rannte über den Schulhof. Der Lehrer, der das Tor schloss schaute ihm mit einer Mischung aus Verwirrtheit und Ärger hinterher. Er stand vor seiner Klassentür. Es war fast still im Raum, nur leises Reden war zu vernehmen. Anscheinend war die Lehrerin schon drin. Ihm war es egal, war er doch schon so oft zu spät gekommen. Da machte das eine Mal jetzt auch nichts mehr. Denn solange seine Noten stimmten, konnte ihm die Antipathie der Lehrer ihm gegenüber, die eigentlich nicht bestand, nichts ausmachen. Langsam zog er die Tür auf, trat ein, und die Lehrerin verstummte. "'tschudigung" "Macht nichts. Setz dich bitte auf deinen Platz." Sie lächelte. Wieso lächelte sie? Ach stimmt ja. Sie ist nie streng, wenn jemand zu spät kommt. Zum Glück war es die Musik Lehrerin. Im Fall einer Mathematik Stunde, hätte er jetzt den Rest des Tages im Büro des Direktors verbringen dürfen, der schrecklicherweise auch noch sein Mathe Lehrer war. Äußerlich gelangweilt, innerlich jedoch äußerst angespannt ließ er sich auf seinen Stuhl, ganz hinten in der Klasse, fallen. Er sah es nicht als notwendig an, seine Musiksachen herauszuholen, zu verwirrend war sein Zustand. Nach dem Motto >Ich bin in der Schule, wieso also Musiksachen rausholen?!< schaute er aus dem Fenster. Ob ihm was passiert ist? Vielleicht wurde er verprügelt. Ja, so muss es sein. Denn wer sitzt - oder vielleicht eher hängt - denn schon morgens um diese Uhrzeit alleine in einer Dunkeln Gasse und rührt sich nicht? Oh, wenn ich DEN Typ in die Finger kriege, der ihn vermöbelt hat... Er ging fest davon aus, dass es so sein musste, plante innerlich anscheinend schon Morde. Die kam aus einer wohlhabenden Familie. Nie hatte er Geldprobleme gehabt, bewohnte jetzt, wo er 17 Jahre alt war, eine ganze Etage seines Elternhauses alleine. In der Schule war er immer gemocht worden. Bei allen Mädchen beliebt, und auch die Jungs mochten ihn. Er war Klassensprecher, so wie jedes Jahr bisher. Auch konnte er nicht über seine Schulischen Leistungen klagen, denn mit einem Zeugnisdurchschnitt von 1,5 war er gut bedient und nur so nebenbei Klassenbester. Vielleicht lag es an diesen Tatsachen, dass er der Begegnung von vorhin so naiv entgegenblickte. Er kannte es eben nicht anders. Er beschloss nach der Schule noch einmal an der Gasse vorbei zu schauen. Dann machte er eben einen Umweg bis zu Kaoru nach Hause, aber er wollte es unbedingt genau wissen. Hm, Kao pennt bestimmt, wenn ich vorbei komme. Klar, muss ja auch nur Nachts arbeiten. Da war es wieder, dieses komische Gefühl in seinem Bauch, wenn er an Kaorus Arbeitsplatz dachte. Es musste an Kyo liegen, da war Die sich mittlerweile sicher. Aber wieso nur? Wieder kam Verwirrung in Die auf. War er es nicht immer gewesen, der bei jeder Gelegenheit, die sich bot, über einen Homo zu lästern, ihn auszulachen oder ihn nachzuäffen? *** Erleichtert seufzte er, als er den Gong zum Ende der achten Stunde hörte. Er hasste es, wenn er solange Schule hatte, dabei war es gerade erst Montag und er hatte an diesem Tag "nur" acht Stunden. Gemütlich und sichtlich fertig packte er seine Tasche ein, warf einen kurzen Blick auf seinen Stundenplan. "Nee ... morgen neun Stunden ... womit hab ich das verdient? ... Was?! Doppelstunde Mathe? In den ersten beiden ...=___= Is ja nich wahr ..." Die schaute düster und sichtlich angepisst an die Decke, reckte seinen Kopf einmal in alle Richtungen. Naja, wenigstens hab ich für heute Ruhe. Jetzt geht's erst mal ab zu Kao, ihn aus den Federn schmeißen und mich dafür entschuldigen, dass ich letztens ohne ein Wort abgehauen bin. Hoffentlich muss ich mich nicht rechtfertigen ... Es stimmte. Er hatte sich später nicht mehr verabschiedet, hatte nur gesehen, dass er dort schnellstens weg kam. Auch danach hatte er sich nicht mehr bei Kaoru gemeldet. Obwohl ... Kao hatte sich auch nicht bei ihm gemeldet... Er wurde aus seinen Gedanken gerissen. "Ähm ... Die?" Ein Mädchen räusperte sich leise. Die jedoch bemerkte sie zuerst nicht. "Du Die?" Es war Yuriko aus seiner Klasse. Ein kleines, zierliches Mädchen. Immer mit Pferdeschwanz und sonst eigentlich recht unauffällig. "Hm?" Die kaute auf einer Salzstange herum, packte währenddessen seine Tasche fertig ein. "Ich soll dich von Yumi fragen, ob du heute Abend schon was vorhast. Sie wollte nämlich fragen, ob du Lust hast mit ihr ins Kino zu gehen." Yumi war ebenfalls aus seiner Klasse. Sie war etwas schüchtern aber dennoch sehr hübsch. Die meisten Jungs rissen sich um sie. Die schaute sie kurz an. Sie sah etwas beschämt aus, blickte aus dem Fenster und tat so, als würde sie Dies Blick nicht bemerken. "Jaah..." Machte er, und tat unentschlossen. " ... sorry, bin beschäftigt. Andermal vielleicht. Bestell ihr 'nen schönen Gruß von mir. Baibai!" Ohne noch auf eine weitere Antwort zu warten, legte er leicht eine Hand auf Yurikos Schulter zwinkerte ihr zu und verließ dann mit winkender Hand den Klassenraum. Er konnte es nicht lassen. Obwohl ihn diese ganzen Mädchen kalt ließen, kam er nicht drum herum ihnen immer und immer wieder Hoffnungen zu machen. Mit der ein oder anderen war er schon ausgegangen, doch dabei war es auch meistens geblieben. Wenn für Die keine Liebe im Spiel war, konnten sie nicht auf einen Abschiedskuss von ihm hoffen. Die seufzte erneut. Irgendwie hatten die da oben was gegen ihn. Erst stellte ein gewisser Herr Gott ihm Kyo vor, dann machte es sich besagter zur Lebensaufgabe Die sein Leben zur Hölle zu machen. Wieso musste er ausgerechnet jetzt in einer solchen Krise stecken? *** Schneller wurden seine Schritte, als er sich der Gasse vom Morgen näherte. Falls Kyo jedoch wirklich dort war, würde Die nicht wissen, was zu tun sei. Und was, wenn er gar nicht da ist? ... Oder noch schlimmer: Was, WENN er da ist? Innerlich hoffte er, dass er ihm jetzt nicht begegnen würde. Auf seinem Daumennagel kauend schlenderte er weiter nervös die Straße entlang. Es ertönte ein leises Schellen und Die horchte auf. War das nicht das Glöckchen gewesen, die die Katze um den Hals getragen hatte? Die beschleunigte seine Schritte ein weiteres Mal, dann blickte er schnell um die Ecke. Nichts. Die Gasse war leer. Aber hatte er sich das Geräusch nur eingebildet? Er ging einen Schritt in die Gasse. Es war dunkel darin, und Die konnte das andere Ende nicht sehen. Der nächste Fuß wurde vor den anderen gesetzt. Er streckte seine Arme nach vorne aus, riss die Augen auf, obwohl es mittlerweile Stockduster in der um ihn herum war. Dann berührten seine Fingerspritzen plötzlich eine kalte Fläche. Die Berührung ließ Die zusammen zucken, wobei er seine Hände sofort wieder ausstreckte. Er tastete an der Wand entlang, drehte den Kopf nach hinten und sah, dass er nur wenige Schritte von der eigentlichen Straße entfernt war. Eine Sackgasse? Hab ich ja gar nicht gewusst! Verwundert zog er seine Hände wieder zurück drehte sich nun vollends um und machte sich daran geradewegs wieder aus der Gasse heraus zu marschieren, während er darüber nachdachte, was nun wohl in einem schlechten Horrorfilm geschehen würde... "AH!" Erschrocken schrie er auf, fiel dabei unsanft auf sein Hinterteil. Die kleine Katze streifte nun an seiner Hand vorbei. Sie war es, vor der er sich nun ein weiteres Mal erschreckt hatte. Perplex schaute er sie an, stand dann auf und ging schnellen Schrittes zurück zur Straße. "Irgendwie ... hab ich schiss vor dir. Frag mich nicht wieso...!" Er hob mit einem Ruck seine Tasche zurück auf seine Schulter und ging dann davon. In dieselbe Richtung, aus der er gekommen war; schnellen Schrittes. Schließlich wollte er zu Kaoru, hatte es in der Aufregung doch schon wieder fast vergessen gehabt. *** Die klingelte Sturm. Er wusste, dass er Kao sonst keinesfalls wach bekommen würde. Wenn er einmal schlief konnte ein Atomkrieg ausbrechen und er würde es verschlafen. Ein Glück war es auch, dass eine eigene Wohnung hatte. Wäre nämlich dessen Mutter da gewesen, hätte Die sich gehütet solch ein Konzert mit der Klingel zu veranstalten. "Hmm..." Ein mürrisches Grummeln erklang nach circa 3 Minuten Klingeln aus der kleinen Box am Hauseingang. Die wusste, sein Durchhaltevermögen würde ich früher oder später auszahlen. "Hi Kao, ich bins Die. Kann ich reinkommen?" "Hmm..." Exakt das selbe Geräusch wie kurz davor. Dann ein Klicken und Die schob die Tür auf. Jetzt musste er nur noch ein paar Treppen hoch und stand kurz darauf vor Kaorus Haustür. Sie stand offen, doch von Kaoru keine Spur. "Kao?" "Hmm..." Wie schaffte der Kerl es nur immer, wie ne Tonbandansage zu klingen? Die lachte. "Nun komm schon aus den Federn. Es ist 15 Uhr. Wie lange willst du eigentlich noch pennen?" "Was? 15? Wie kommst du dazu mich mitten in der Nacht zu wecken?" Kao nuschelte durch 3 Türen hinweg so leise, das Die es nur schwer verstehen konnte. Während Die sich seine Schuhe von den Füßen strampelte schaute er sich um, versuchte den Ort auszumachen, ausdem das Gemurmel kam. Er machte sich auf den Weg in Kaorus Schlafzimmer, fand ihn dort auch halb auf dem Bett liegend und ebenfalls halb angezogen. "Kaoo nu komm schon. Hätteste dir mal nen ordentlichen Job gesucht ..." "Ich hab nen ordentlichen Job." Obwohl die dieses Gemurmel von nahem ebenso schlecht verstehen konnte wie von weitem antwortete er passend. "Aha, und zwar?" "Homobar Barkeeper." "Echt..." Die schaute ihn an, als ob er ihm gerade einen Witz aus ihrer Kindergartenzeit erzählt hätte. "Hm! Is wirklich wahr! Kannst mir ruhig glauben!" Kaoru hatte nun ein Auge geöffnet, sah mal davon ab, das sich gerade ein 60 kg Kerl auf seinen Rücken geworfen hatte. "Diiie ... lass mich schlaaafen ... ich bin echt voll fertig." Die bewegte sich nicht mehr, woraufhin Kaoru auch noch sein zweites Auge öffnete. Vorhin hatte er sich einfach bäuchlings auf Kaoru fallen lassen, den Kopf seitlich auf der Matratze liegen. Kaoru konnte sein Gesicht nicht sehen, da dieses hinter seinem Rücken verborgen war. "Diie .... Schlafen...!" Erinnerte Kaoru Die daran, das er schlafen wollte. Unmöglich, in dieser Position. "Die! Steh auf verdammt...!" Kao quengelte gespielt sauer, konnte Die gar nicht böse sein. Wie auch? "Die?" Wieso rührte er sich denn nicht? Mit aller Kraft versuchte Kaoru sich unter Die umzudrehen, ihn anzuschauen. "Die? Was ist los?!" Hysterisch drehte er sich nun vollends um - waren das Tränen auf Dies Gesicht? "Warum weinst du?" Sanft schaute er Die an. Dies Blick war starr auf den Rand des Bettes gerichtet, einige stumme Tränen rannen an seinen Wangen herab. Kaoru hob vorsichtig Dies Beine von sich runter und legte ihm dann seine Hand auf den Kopf, strich langsam durch die roten Haare. Er ahnte zu wissen, was Die bedrückte. "Hee, nun hör schon auf zu weinen. Erzähl mir lieber was los ist." Kaoru hob Die ein Stück hoch, legte einen Arm um ihn, und lehnte sich mit ihm zusammen gegen die Wand hinter seinem Bett. "Na? Was ist?" Die zuckte nur mit den Schultern, hatte den Blick immer noch starr auf einen Punkt gerichtet. "Verrätst dus mir noch, oder soll ich raten?" Wieder nur ein Schulterzucken. "OK, ich rate. Es hat etwas mit Kyo zu tun, oder?" "Was - ... woher ...?" "Ach Daidai ... denkst du etwa ich bemerke so was nicht? Für wie dumm hältst du mich?" "..." Kaoru lachte leise und hielt Die ein Taschentuch hin. "Warte mal kurz, bin sofort zurück." Als Kaoru aufstand musste selbiger sich erstmal seine Shorts zurechtrücken, die nach der Aktion eben ziemlich verdreht waren. Etwas wacklig auf den Beinen ging er durch einen Türrahmen am Ende des Zimmers, ließ sich auf einen Stuhl, der in diesem Raum - der Küche - stand, nieder, und nahm sich das Telefon, das auf dem Tisch lag. Die hörte von weitem leises Piepsen, als Kaoru eine Nummer wählte und wischte sich gleichzeitig mit dem Taschentuch die nassen Spuren aus dem Gesicht. >Hallo? Miyako ... ja ich bin's. Du, ich komm heut doch nicht. Tut mir Leid, aber Die geht's nicht so gut. ... Ja, morgen vielleicht. ... mhm ok ... Ich dich auch ... < Kaoru seufzte einmal, stand dann wieder auf und begab sich zurück zu Die. "Hab nur kurz Miyako angerufen ..." "Du ... musst deine Freundin nicht wegen mir versetzten." "Dai, Dai, Dai ...." Lächelnd seufzend setzte er sich neben Die. "Du bist mein bester Freund, und das weist du. Du bist mir wichtiger als irgendein Mädchen. Also hör auf so bescheiden zu sein und erzähl mir was los ist." Kaoru schlüpfte wieder unter die Bettdecke, direkt neben Die und legte einen Arm um seine Schulter. Vertrauensvoll schmiegte dieser sich an ihn, wusste nicht was er sagen sollte. Das letzte Kommentar von Kaoru hatte ihn leicht stutzig gemacht, auch wenn er es bereits wusste. Musste er ihm das denn auch so gerade heraus sagen? Dann war da aber auch noch sein Problem, von dem er nicht wusste, ob es wirklich ein Problem war. Gott ... was soll ich nur sagen? Ich weiß doch selbst nicht, was ich will ... Lange saßen sie da, sagten nichts, bewegten sich nicht. Hin und wieder wischte Die sich mit dem Taschentuch über die Augen, schniefte leicht. Kaoru wartete geduldig darauf, das Die zu erzählen begann, wenn er es denn tat. "Ich ..." Begann Die plötzlich. Seine Stimme war zittrig und Tränen standen in seinen Augenwinkeln. "Ich ... weiß einfach nicht was mit mir los ist. Meine Gedanken spielen in letzter Zeit völlig verrückt. Das hatte ich noch nie ... und es tut mir auch Leid, dass ich dich mit meinen spät-pubertären Problemen nerve, aber du bist der einzige mit dem ich reden kann ..." Von Die war man ja gewohnt, dass es manchmal nur so aus ihm heraussprudelte. Aber selbst in dieser Situation? Das hatte Kaoru nicht erwartet. Kaoru ließ sich mit Die zusammen ein Stücken tiefer in die Kissen sinken, vergrub dessen Kopf in seiner Halsbeuge. Das warme Nass lief an seinem Schlüsselbein entlang, wurde schließlich von der Bettdecke aufgesogen. "Ich weiß was mit dir los ist ... Du bist verliebt. Das ist völlig normal Die. Erzähl mir doch nicht, dass du noch nie verliebt warst." Kaorus Aussage klang keines Falls vorwerfend. Ganz im Gegenteil. Kaoru war sehr bemüht Die zu beruhigen. Für ihn handelte es sich hier nicht um ein Problem, eher war es eine Veränderung, die Die durchmachte, kam mit seinen 18 Jahren vielleicht ein zweites Mal in die Pubertät? Verliebt ... war ich wirklich schon jemals richtig verliebt gewesen? Ich weiß nicht, wie sich Liebe anfühlt. Ist es jetzt Liebe, die ich empfinde? Weiterhin spielten seine Gedanken verrückt ... Er hat doch keine Ahnung ... ... doch im nächsten Moment hatte er sich wieder für diesen Gedanken schelten sollen. "Du findest es normal, wenn ich plötzlich auf nen Stripper steh?! Weder habe ich ihn schon mal gesprochen, noch weiß ich mehr als seinen Namen über ihn. Außerdem er ist ein Kerl, genau wie ich. Verstehst du? Das ist nicht normal, nicht im Geringsten. ... selbst wenn es Liebe ist ..." Die war außer sich, hatte sich aus Kaorus Umarmung befreit und schrie im jetzt mehr oder minder mit tränenden Augen entgegen - die letzten Worte waren jedoch nur genuschelt. Kaoru jedoch ließ sich nicht beirren, seufzte nur ein weiteres Mal. "Die, niemand hat in dieser Sache je eine Norm festgelegt. Es ist nicht unnatürlich. Und du kannst auch nichts dafür, Dass du dich plötzlich in ihn verliebt hast. Das passiert einfach. Hast du noch nie was von der Liebe auf den ersten Blick gehört?" Kurze Zeit sagte Die nichts, schaute ihm einfach nur in die Augen, wobei aus seinen eigenen immer wieder vereinzelt Tränen flossen. "Ich ... also." Die wusste nicht, was er antworten sollte. Es tat ihm Leid, dass er Kaoru vorhin so angefahren hatte, obwohl dieser ja eigentlich Recht hatte. Er wusste es die ganze Zeit, war halt nur kurz ausgetickt. "Tut mir Leid ... ich wollte dich nicht so blöd anmachen ... aber ... du weißt ja, wie ich-" "-wie du bist. Richtig Ich kenne dich ganz genau, Daidai. ^_^ Du bist ein wunderbarer Mensch und hast dir nichts vorzuwerfen, und erst Recht nicht, wem du dein Herz schenkst. Und nun hör bitte auf so verdammt selbstkritisch zu sein, ja?" "... hai." Ergeben und etwas beschämt vergrub Die sich in einer innigen Umarmung. Womit habe ich einen Freund wie Kaoru nur verdient? ... Ich kann es mir nicht erklären. Er ist viel zu wertvoll, um ihn an mich zu verschwenden. Ich bin dir so dankbar Kaoru ... "He!" Lachend piekste Kaoru Die in die Seite. "Das Weinen kannst du auch sein lassen. Lachend gefällst du mir viel besser!" Eindringlich wie ein kleines Kind betrachtete er ihn. "Haha ...!" Die musste kurz auflachen, wischte sich dabei mit einer Hand durch die Augen, schniefte noch einmal. "Hai!" ------------------ Ok, das war nun das 2. Chap ... Und? Was sagt ihr? Langweilig oder. Nya, trotzdem Kommi bitte XD *schnorr* Das nächste wird interessanter, versprochen ... ^^;;; hoff ich ... Baibai Daidai_desu Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)