Bestimmung von sweet-kirara ================================================================================ Kapitel 1: Ihr gehört zusammen! ------------------------------- Vorwort: Naraku war besiegt und langsam kehrte ein wenig Normalität in das Leben der kleinen Gruppe ein. Inuyasha, Kagome, Miroku, Sango, Shippo und Kirara hatten bei Kaede eine Bleibe gefunden. Diese war froh, so viele Freunde und Helfer um sich zu haben, dass sie alle nur zu gerne in ihrem Haus aufnahm. So lebten sie nun schon seit einem halben Jahr und es war endlich wieder Sommer! Kapitel 1: Ihr gehört zusammen! „Oh Inuyasha, nicht schon wieder!“ sagte Miroku als er den Streit zwischen Inuyasha und Kagome mitbekam. Wieder einmal war es nur eine Kleinigkeit, um die sich die Beiden stritten und wieder einmal war es Inuyasha der Kagome um den Verstand brachte. Und wie immer verschwand Kagome in ihre Epoche um sich darüber im Klaren zu werden, das sie es eigentlich langsam besser wissen müsste. „Warum streiten wir ständig? Warum können wir danach nicht einfach aufeinander zugehen und uns wieder vertragen? So wie wir es tun, wenn ich wieder zu ihm zurückkehre, oder er mich holen kommt.“ fragte Kagome sich und verschwand unter ihrer Bettdecke. „Beim nächsten Mal gehe ich nicht gleich einfach weg!“ schwor sie sich und schlief ein. Auch Inuyasha hatte denselben Gedanken und schlief mit gemischten Gefühlen in Kaedes Hütte ein. „Ob sie es jemals lernen?“ fragte Miroku die neben ihm sitzende Sango. „Wahrscheinlich nicht allzu bald“, lachte sie. Auch Kaede lächelte ein wenig, als sie an die vielen Streitereien und Versöhnungen dachte. „Das wird sich schon einrenken“, sagte sie. „Das hoffe ich sehr!“ sagte auf einmal der kleine Shippo der nun wieder wach war. Mitten in der Nacht wachte Inuyasha auf. Schweißgebadet saß er da und starrte in Richtung der Stelle wo Kagome sonst lag. Aber diese Nacht war sie wieder einmal nicht da, wieder einmal fehlte sie ihm sehr. Doch in dieser Nacht besonders. Er machte sich sofort auf den Weg zu ihr. In ihrem Zimmer angekommen sah er, wie sie ruhig und tief schlief. Als er sie so liegen sah, erinnerte er sich an den Streit. Wegen eines kleinen Missverständnisses hatten sie sich gestritten. Wie immer. Aber er wusste nicht mehr, worum es dieses Mal genau ging. Das machte ihn traurig. Er wollte sich nicht mehr mit ihr streiten, nie wieder! „Oh Kagome, wenn du nur wüsstest, wie sehr ich dich liebe!“ sagte er und strich ihr sanft eine Strähne aus dem Gesicht. Leise im Schlaf sprach sie seinen Namen. Als er ihn hörte, wachte er erneut auf. Er war, neben ihrem Bett sitzend, eingeschlafen. „Keine Angst Kagome, ich bin bei dir“, sagte er und passte ganz genau auf, dass sie von Nichts aufgeweckt wurde. Als er dachte, der Wecker würde zu laut ticken, schüttelte er ihn so lange, bis die Batterie herausfiel und er den Geist aufgab. Und als er hörte wie der Baum vor Kagomes Fenster raschelte, schloss er es. „Inuyasha?!“ Als Kagome aufwachte sah sie Inuyasha neben ihrem Bett liegen. „Er hat wohl die ganze Nacht hier verbracht“, dachte sie und küsste ihn auf die Stirn. Geweckt durch den Kuss, sah er sie an und lachte. So, als hätte er sie lange nicht gesehen. Er stand vom Boden auf und nahm Kagome in die Arme. Er wirbelte sie durch ihr Zimmer und konnte damit gar nicht aufhören. Erst, als sie ihm versicherte, das ihr das drehen auf den Magen schlug ließ er sie herunter auf ihr Bett plumpsen. „Was ist los mit dir? Worüber freust du dich so?“ fragte sie ihn. Eine Antwort erwartend sah sie ihn an, doch er sagte nichts. Auf einmal füllten sich seine Augen mit Tränen. Kagome glaubte, ihren Augen nicht trauen zu können. „Inuyasha, du weinst ja! Was ist passiert?“ Er sagte immer noch nichts, hielt nur ganz fest ihre Hand in seiner. „Kagome, ich … ich … ich hatte einen schrecklichen Traum! Deshalb bin ich auch zu dir gekommen!“ sagte er und umarmte sie wieder. Dieses mal nur fester und inniger. „Komm, erzähl mir alles“, bat sie ihn. Er folgte ihrer Bitte und fing an ihr seinen Traum zu schildern: „Oh Kagome, ich hatte eine wahnsinnige Angst um dich! Du glaubst gar nicht, wie schrecklich das alles war. Naraku war hinter uns her und hat dich auf sein Schloss entführt. Und dann hat er dich getötet, nur um das Juwel zu bekommen, das du bei dir hattest.“ Inuyasha weinte, als er dies sprach. Kagome hingegen war sprachlos und irritiert. So verzweifelt hatte sie ihn noch nie erlebt. „Aber das war doch alles nur ein Traum. Das war alles nicht real und Naraku ist besiegt!“ sagte sie zu Inuyasha und umarmte ihn. „Ja, aber es war so real in dem Moment. Ich habe diese Angst und diese Trauer wirklich empfunden!“ „Hey, hör auf zu weinen, mir geht es doch gut. Und außerdem hast du eins vergessen: du bist hier der Held, und das Gute gewinnt immer“, lachte sie ihn an. Langsam fasste sich Inuyasha wieder und sah Kagome an. „Ich pass immer auf dich auf, versprochen! Ich liebe dich!“ Kagome war baff, aber innerlich hätte sie vor Freude am liebsten geschrien. „Komm, lass uns zurück zu den Anderen gehen. Die werden dich auch schon vermissen“, sagte Kagome und nahm Inuyasha bei der Hand. Beide gingen zum Brunnen und verschwanden wieder im mittelalterlichen Japan. Auf dem Weg zu den Anderen blieb Kagome plötzlich stehen. Inuyasha erschrak sehr, denn er dachte an seinen Traum. Da war diese Szene, ähnlich der jetzigen, in der Kagome von Naraku entführt wurde. Er strengte sich sehr an, doch konnte er ihn nicht spüren noch wahrnehmen. Wie auch, er war tot. Aber leider beschlich ihn des Öfteren dieses Gefühl, er könnte noch leben. Und das hieße, Kagome war in Gefahr. Vielleicht war das auch nur eine Warnung vor einem neuen Dämon. Oder aber, es war nur ein Traum und alles Andere bildete er sich ein. Er versuchte angestrengt fröhlich zu wirken und bald gelang es ihm auch, fröhlich zu sein. „Ach übrigens Inuyasha, ich liebe dich auch!“ sagte Kagome und ging weiter. Nun war Inuyasha überglücklich. Vor lauter Freude packte er sie wieder und schleuderte sie in der Luft herum. Den ganzen Weg zu Kaedes Hütte. Als sie dort ankamen, staunten die Anwesenden nicht schlecht. „Was ist denn in die Beiden gefahren?“ fragte Miroku und rieb sich die Augen. Hatte er das gerade wirklich gesehen? Hatten die Anderen das auch gesehen? Sango stutzte. Sicher hatten die Beiden schon oft herumgescherzt, aber nicht so innig. „Ich frage mich was da in Kagomes Zeit passiert ist“, sagte Shippo und wunderte sich mit den Anderen. Inuyasha und Kagome bemerkten nicht, dass sie schon so nah bei Kaedes Hütte waren. „Ich bin so glücklich!“ sagte Inuyasha zu Kagome und küsste sie zart auf ihren Mund. „Ich auch, Inuyasha“, erwiderte Kagome und küsste Inuyasha ebenfalls. Dieses Gefühl das Beide durchfuhr war so wunderschön, dass sie beinahe aus dem Gleichgewicht kamen. Glücklich sahen sie sich in die Augen. Sango und Kaede blieb der Mund offen stehen. Miroku grinste nur zufrieden. „Na endlich“, sagte er und Shippo nickte. Das frisch gebackene Paar versank noch einige Minuten in einem innigen Kuss, bis es erschrocken aufhorchte. „Wie … wie lange steht ihr schon hier?“ fragte Kagome schüchtern. „Lange genug, um zu sehen, dass ihr euch endlich gefunden habt“, grinste Miroku. Und Sango zog mit: „Tja, wir haben’s doch schon immer gewusst.“ Mit hochroten Köpfen standen die Beiden da. Aber glücklich darüber, endlich ihren Gefühlen ohne Kompromiss nachgeben zu können. Dass sie sich liebten, hatten sie sich nie gestanden, obwohl sie schon so lange Gefühle füreinander hatten. Kaede bat alle in ihr Haus um etwas zu essen. Mittlerweile war es schon wieder Mittag und Kaede hatte ein wunderbares Essen gekocht. Alle ließen es sich schmecken, doch über den ‚Vorfall’ traute sich keiner zu reden. Man sah nur alle innerlich grinsen und grübeln. Und Inuyasha und Kagome sahen sich die ganze Zeit verliebt an. „Du, Miroku?!“ „Ja, Sango?“ „Glaubst du eigentlich an Vorsehung und Bestimmung?“ fragte Sango Miroku als sie am Nachmittag mit ihm am See saß. „Hm, gute Frage. Eigentlich müsste ich das ja, das gehört zu meinem Glauben. Aber manchmal frage ich mich, warum es mein Schicksal so schlecht mit mir meint. Nicht das ich es schlecht fände euch alle zu kennen, ich meine nur das schwarze Loch und den Kampf gegen Naraku“, sagte er nachdenklich. „Ich verstehe dich. Die Sache mit Naraku hatte uns allen zu schaffen gemacht. Ich meinte aber eigentlich den Teil mit den Menschen, denen man im Leben begegnet“, sagte Sango schüchtern. Miroku sah sie von der Seite her an. Er dachte sich schon lange, dass das Schicksal gewesen war sie kennen gelernt zu haben. Schließlich war Sango die einzige Frau, die es so lange mit ihm aushielt. Und selbst bei seinen gelegentlichen Eskapaden blieb sie ruhig. Anfangs flippte sie bei jeder Kleinigkeit aus, doch mittlerweile behielt sie die Nerven und meckerte nicht mehr an ihm herum. Auch Miroku hatte sich verändert. Er fragte die Frauen nicht mehr, ob sie die Mutter seiner Kinder werden wollten. Zumindest nicht Jede. „Sango, bitte versteh mich jetzt nicht falsch, aber … “, er stoppte seinen Satz. Sangos Herz pochte wild. „Bitte sag nicht, dass du mich nicht liebst!“ bettelte sie innerlich. Doch warum sollte er ausgerechnet dieses Thema anschneiden? Das hielt sie für unmöglich. „Aber … aber ich muss dich noch einmal fragen: Willst du nicht doch irgendwann die Mutter meiner Kinder werden?“ setzte er fort. „Oh Miroku, ist das deine einzige Sorge?“ fragte sie ihn und lief zurück zur Hütte. „So ein Holzkopf“, schimpfte sie und rannte förmlich davon. „Tja, ich hätte mich eben nicht verlieben dürfen“, sagte sie sich und versuchte sich einzureden, dass das alles vorübergehen würde. Irgendwann … „Sango, warte!“ rief er hinter ihr her und versuchte sie einzuholen. Kurz vor Kaedes Hütte konnte er sie fassen und bremste ihren Schritt ab. Als sie standen und er sie zu sich drehte, sah er Tränen in ihren Augen. „Du hast geweint!“ stellte er entsetzt fest und fragte, ob es seinetwegen war. Als Sango ja sagte, nahm Miroku ein kleines Tuch aus seinem Gewand und trocknete eine letzte Träne in Sangos Gesicht. Als sie so dastanden, mitten auf der großen Wiese, dachte Sango, das alles so schön sein könnte. Wenn Miroku sie doch nur auch lieben würde. „Sango, ich habe das nicht so gemeint. Es tut mir leid! Ich weiß nur nicht, wie ich es dir sonst sagen soll“, sagte Miroku und sah Sango tief in die Augen. „Was sagen?“ fragte Sango und Miroku begann zu erzählen: „Ach Sango. Wenn alles nur so einfach wäre, wie wegzurennen. Ich habe Angst etwas Falsches zu sagen, oder einfach nur etwas zu sagen, was dir nicht gefällt. Ich meine, dass du nicht genauso fühlst wie ich. Dann wäre alles umsonst. Dann hätte ich umsonst meinen ganzen Mut zusammengefasst.“ „Miroku, was willst du mir damit sagen? Etwa, dass du mich auch liebst?“ fragte Sango und sah Mirokus erschrocken-fröhliches Gesicht. Jetzt hatte sie sich doch glatt verraten. Jetzt wusste er, was Sango für ihn fühlte. Doch was nun? Er wird schon nicht das Gleiche fühlen. Nein, das ist unmöglich. Schließlich hätte sie das bemerkt. „Sango!“ sagte Miroku und nahm sie in seine Arme. „Wenn du wüsstest“, lachte er und hob sie hoch. Sango verstand seine Reaktion nicht ganz und wunderte sich, dass er vom einen auf den anderen Moment ganz ernst wurde und sie wieder zu Boden ließ. Als Sangos Gesicht vor seinem war ergriff er die Gelegenheit und küsste sie. Sango glaubte zu träumen und kniff sich. Doch als sie merkte, dass sie den Kniff spürte, machte ihr Herz vor Freude jede menge Purzelbäume. „Hey, was machen die denn da?“ fragte Shippo und Kaede versuchte ihm die Augen zu zuhalten. „Kaede, das habe ich doch schon mal gesehen. Bei Kagome und Inuyasha“, lachte Shippo und sprang auf Kagomes Schulter. „Das war auch nur eine Frage der Zeit“, meinte Kaede und ging in die Hütte zurück als wäre nichts Weltbewegendes geschehen. Die Anderen taten es ihr gleich und so setzten sich alle in Kaedes Hütte und warteten auf Sango und Miroku. Die Beiden kamen dann auch einige Minuten später nach. Als sie mitbekamen wie alle grinsten wurden sie so rot wie zuvor Kagome und Inuyasha. Ausgelassen feierten sie bis spät abends diesen wunderschönen Tag. „Also manchmal wünschte ich, ich wäre auch noch mal so jung“, sagte Kaede zu sich selbst und lachte. Das war wahrscheinlich der schönste Tag seit Langem. Seit Narakus Tot, um genau zu sein. Nach dem Essen spielten Shippo und Kirara ausgelassen vor dem Haus miteinander. Sie waren mittlerweile richtige Spielgefährten geworden. Das freute natürlich alle. Doch war Shippo ab und zu traurig. Meist verging das wieder so schnell, wie es kam, doch manchmal dauerte es auch länger an. Aber wenn er mit Kirara spielte, vergaß er alles um sich herum. Kagome und Sango gingen spazieren. Sie unterhielten sich über die Ereignisse dieses Tages. Sie verrieten sich gegenseitig, wie alles zu dem kam, was sie beide sehr glücklich machte. „Ob Miroku und Inuyasha auch so ein Gespräch führen?“ fragte Sango und Kagome nickte. „Du kennst die Beiden doch, außen hart wie Stein und innen weich wie Butter.“ Sango nickte zustimmend. Sie und Kagome waren sich einig. Das war ganz bestimmt Vorsehung. Anders konnte man sich das nicht erklären. Und anders würde diese Geschichte seine Romantik verlieren. Es war schon wunderbar, wie alles gekommen ist. Aber es war schon sehr merkwürdig, dass das alles an einem Tag geschah. Inuyasha führte mit Miroku eine ähnliche Unterhaltung. Bei ihnen ging es aber im Wesentlichen darum, was das jetzt für sie hieß. Jetzt hatten sie die Frauen, von denen sie schon so lange träumten. Wenn man bedenkt, dass sie sonst alle Gefühle abstritten, war das ein großer Fortschritt. Noch ein wenig später trafen sich die vier an der Lichtung wieder, an der alles sein glückliches Ende fand. Oder den Anfang, wie man es auch sehen will. Lachend und scherzend gingen sie zurück zur Hütte. Kaede, Kirara und Shippo warteten schon. „Es gibt Abendessen“, sagte Kaede und ließ alle eintreten. „Das sieht ja wieder lecker aus, Kaede. Morgen kochen wir“, versprach Sango und ließ es sich schmecken. 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