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Crossing Saphira

oder welche Geheimnisse sich hinter netten Wesen verbergen können
von

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Mysterious Feelings

"Nun komm schon!" rief Akira beinahe flehend zu Sakura "Du kannst doch nicht hier wohnen ohne auch nur jemanden zu kennen! Sie sind alle wirklich nett", versicherte sie noch beiläufig, während sie auf Sakura wartete, die starr im Türrahmen stand und sich weigerte mit Akira auf den Marktplatz zu gehen. "Und was ist wenn sie mich nicht mögen?" fragte sie und verzog leidend das Gesicht. "Ich passe hier doch garnicht hin!"

Solche Selbstzweifel hatten Sakura noch nie geplagt, aber in diesem Dorf war es etwas anderes. Sie konnte hier einen Neuanfang machen und wollte nicht sofort von den Bewohnern schräg angeguckt oder sogar verstoßen werden. Das könnte sie nicht aushalten. Seit sie diesen Stein besaß hatten sich all ihre Freunde von ihr abgewendet, ohne richtige Begründung. Das Einzige was eine Freundin mal zu ihr gesagt hatte war, dass sie sich zu stark verändert hätte. Sie hatte sich entscheiden müssen: Ihre Freunde oder der Stein. Damals hatte sie sich für den Stein entschieden, sie hielt es für das Richtige. Aber nun hatte sich ihre Meinung geändert. Den Stein wollte sie zwar behalten, aber trotzdem wollte sie auch Freunde haben! Und hier wusste keiner wie sie vorher war, also war es gut von Anfang an einen guten Eindruck zu hinterlassen.

"Sakura! Hallo!" rief Akira ungeduldig "Hier bin ich! Jetzt hör auf zu Träumen, du hast eine viel zu blühende Phantasie! Du wirst schon sehen, sie werden dich mögen" Hoffe ich jedenfalls, dachte sie sich noch dazu, wollte es aber nicht aussprechen. Nun zog sie die nervöse Sakura hinter sich her zum Brunnen, der mitten auf dem Marktplatz stand. Er war das Zentrum des Dorfes und nicht zu übersehen. Das Dorf war stolz auf diesen prächtigen Brunnen, denn er war vor vielen Jahren einmal für heilig erklärt worden. Viele glaubten sogar, dass er der Grund für die vorherrschende Harmonie war und die bösen Energien fernhalten würde.

Wie es Akira sich schon gedacht hatte, saß dort in der Sonne die jüngste Generation Saphiras: Saya machte es sich mit Ryu auf einer Decke bequem und sie kuschelten in der warmen Sonne. Gegenüber des Brunnens hatte Kendo seinen Stand aufgebaut und führte eine hitzige Diskussion mit Keith, welche Verhandlungsmethode wohl am besten wäre. Neben dem Stand im Schatten hatte es sich Elena auf einer Bank gemütlich gemacht und hörte den beiden belustigt zu, während sie ein neues Kleid nähte. "Gut! Dann sind ja die wichtigsten Leute da", dachte sich Akira und ging genau auf die Gruppe zu, immernoch mit Sakura im Schlepptau. Schon von weitem winkte sie ihren Freunden zu und als sogar Kendo und Keith ihre Nachbarin mit einer Neuen entdeckten, verstummten sie plötzlich.

"Oh nein! Was gucken die denn alle so? Akira nein, lass uns doch bitte zurück gehen!" bettelte Sakura nun als sie sah, wie alle in ihre Richtung starrten. "Zu Spät meine Liebe!" meinte diese jedoch lachend und machte nun die letzten Schritte, sodass sie nun kurz vor dem Brunnen stand.

Als Saya das Mädchen von heute Morgen erkannte, winkte sie ihr freundlich zu und sagte etwas zu Ryu, der nun auch freundlich lächelte.

"Na Akira, wen hast du uns denn da schönes mitgebracht?", fragte Kendo neugierig und musterte die Neue. "Sie sieht in dem Licht Akira erstaunlich ähnlich, aber trotzdem ist sie so ganz anders", dachte er belsutigt "Bestimmt nur ein Zufall".

"Das ist Sakura, ich habe sie vorerst bei mir aufgenommen, weil sie kein Zuhause hat. Sie saß gestern ganz alleine und verängstigt im Wald und ich habe sie zufällig, naja, sagen wir mal gefunden.", erklärte Akira und schubste Sakura leicht in den Vordergrund.

"Ähm, ja. Hallo", stotterte Sakura und lief dabei rot an. Ihr war es fürchterlich peinlich wie sie nun im Mittelpunkt stand. Am liebsten wäre sie einfach im Erdboden versunken. Aber da musste sie jetzt durch. "Genau so war es, und ich bin Akira für ihre Gastfreundschaft auch wirklich dankbar!", fügte sie noch hinzu.

"Das sind jedenfalls Saya, Ryu, Keith, Kendo und Elena", sagte Akira nun und deutete auf jeden einzelnen. Elena hatte Sakura die ganze Zeit beobachtet und als sie merkte wie unangenehm es für sie war, meinte sie kurzentschlossen: "Sollen wir uns nicht einfach ins Gasthaus setzen und eine kleinigkeit trinken, dann können wir unsere neue Mitbewohnerin direkt besser kennen lernen!"

Der Vorschlag wurde mit Begeisterung angenommen und nun spazierte die ganze Gruppe in das um die Ecke liegende Gasthaus. Als sie an dem großen runden Tisch alle beieinander saßen fühlte sich Sakura direkt wohler und konnte nun jeden genua betrachten. Trotzdem merkte sie immernoch wie jeder sie zwischendurch musterte und versuchte sie einzuschätzen. Doch jetzt machte es ihr nichtmehr so viel aus wie vorher. Es war doch eine richtige Entscheidung gewesen sich von Akira überreden zu lassen. Den schlimmsten Teil hatte sie überstanden.

Sakura erzählte auch viel von sich und wurde immer aufgeschlossener mit der Zeit. Schon nach kurzer Zeit saßen alle lachend wie eine Gemeinschaft zusammen. Hin und wieder schickte Akira ihr ein lächeln als Zeichen, dass es doch gut laufe.

Als auch Keith merkte, dass Sakura nun nichtmehr Akira im Rücken als Stütze brauchte, zog er diese kurz zur Seite "Können wir reden?" fragte er ernst. Akira schaute ihn überrascht an "Natürlich", war ihre antwort. "Gut, komm mit" meinte er und ging aus dem Gasthaus. Schnell tauschte Akira einige Blicke mit Sakura aus ob es okay wäre kurz zu gehen, und diese nickte nur freudig. Sie würde schon alleine für die Zeit zurecht kommen. Erleichtert ging nun auch Akira nach draußen.

"Es ist toll wie gut sie sich mit den anderen versteht, nicht wahr?" fragte sie Keith, während die beiden durch den Wald schlenderten. Er hatte die ganze Zeit geschwiegen und gebannt auf den Boden geschaut. Irgendwie musste sie ein Gespräch anfangen, sie konnte es nicht ausstehen wenn er so schwieg.

Dann blieb er aprupt stehen und nahm ihre Hand. "Akira, bitte pass auf! Ich traue dieser Neuen nicht. Sie hat eine böse Aura. Wenn auch nicht viel, aber sie ist vorhanden! Ryu hat es auch gemerkt, ich habe ihn gefragt. Sogar Kendo hatte seine Zweifel, obwohl er ein Mensch ist und es nicht so spüren konnte wie wir. Du musst es doch auch wahrnehmen!", sagte er eindringlich. "Wieso sagst du so etwas?", rief sie und riss ihre Hand weg. "Ich habe ein gutes Gefühl bei ihr! Wieso musst du immer alles direkt von der schlechten Seite sehen! Fang doch endlich mal an zu Vertrauen! Es ist verständlich wenn du Sakura noch nicht trauen kannst, aber wieso vertraust du mir denn nicht? Ich tue es nämlich!", meinte sie aufbrausend. Dies war endlich eine gute Gelegenheit gewesen mit Keith über dieses Thema zu sprechen. Sie schaute ihm traurig in seine kühlen, jedoch geheimnisvollen Augen. Etwas hatte sich jedoch in seinem Blick verändert. Als sie fertig war schaute auch er etwas traurig und meinte kleinlaut: "Ich... ich vertraue dir doch Akira. Aber verstehst du denn nicht, ich habe Angst um dich! Was ist wenn sie Böse ist! Hast du noch garnicht daran gedacht? Sie könnte dir etwas antun! Ich könnte es mir nie verzeihen wenn etwas mit dir passieren würde und ich es nicht verhindern könnte....." Als Keith diese Worte sprach, rührte sich etwas in Akira. Sie hatte ihn noch nie so reden gehört, und es erstaunte sie.

"Es tut mir so leid, ich habe es nicht so gemeint. Vielleicht bin ich manchmal wirklich zu gutherzig, aber bei Sakura meine ich es ernst. Sie wird uns schon nichts tun", sie strich ihm sanft über das Gesicht während sie am Ende des Satzes immer leiser wurde.

"Okay, ich werde dir vertrauen Akira", sagte er lächelnd und nahm sie in den Arm. Beruhigend strich er ihr über den Rücken und genoss diese verbundenheit. Auch Akira genoss diese umarmung, es war eine ganz neue Erfahrung für sie. Endlich kam sie ihm näher, wie lange hatte sie es sich schon gewünscht. Glücklich schloss sie die Augen.....

"Sakura, was bist du denn so rot im Gesicht?", lachte Saya und zwinkerte ihr zu. "Hast du grade an jemand bestimmtes gedacht?"

"Nein habe ich nicht", sagte Sakura erschrocken und fasste sich an ihre glühenden Wangen. Auch ihr Herz raste auf einmal wie wild. "Was geschieht hier?", dachte sie ängstlich. Auch das nervöse Zittern in ihren Händen hörte nicht auf als sie zur Beruhigung einen Schluck Wasser trank. Die anderen musterten sie belustigt. "Wir haben ihr doch garkeinen Alkohol gegeben, oder?", sagte Ryu scherzhaft und lachte genau wie Saya. "Nein, nicht das ich wüsste", steuerte Kendo bei und stimmte in das Lachen ein. Nun fing auch Sakura unweigerlich an mitzulachen. Und schon konnten sie sich vor lachen nicht mehr halten und sie fingen an Sakura zu mögen.

"Ich muss mich geirrt haben", dachte Ryu kurz "Sie ist viel netter als wir gedacht haben" Als Saya merkte wie Ryu Sakura anschaute, kniff sie ihn in die Seite "Hey! Hör auf mit Sakura zu flirten! Du gehörst mir", meinte sie und streckte ihm neckisch die Zunge raus. "Oh entschuldigung, wie konnte ich das nur vergessen", meinte Ryu und gab Saya einen liebevollen Kuss.

Glücklich schaute Sakura in die Runde "Genau wie in meinen Träumen. Seltsam... Es scheint mir so als würde ich diese Leute schon immer kennen. Und wieso träume ich schon seit einem halben Jahr von ihnen?", sie versank in ihren Gedanken, bis sie ein lauter Knall in die realität zurückkommen ließ. Akira und Keith waren zurück gekommen und hatten die Tür hinter sich zuschlagen lassen. Ihr fiel auf, dass die beiden sich anders verhielten als vor dem Spaziergang. Lächelnd dachte sie sich ihren Teil und zuckte die Schultern.

"Sakura, möchtest du noch etwas trinken?", fragte Kendo heiter. "Warum nicht?", lachte sie und kümmerte sich nichtmehr weiter um Keith und Akira. "Heute Abend wird gefeiert"



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Drachenwind
2007-01-27T21:28:37+00:00 27.01.2007 22:28
Ok, neues Spannungselement eingeführt… Allerdings ein anderes wieder raus genommen. Akira verhält sich ausgesprochen offen und kommunikativ für ihr eigenes Geheimnis bzw. Trauma…

Die Beschreibung des Dorfplatzes halte ich für etwas unglücklich. Du hast nur die wenigen Elemente raus gegriffen, die für dich relevant waren. Der Rest bleibt leer. Das gibt dem Ganzen irgendwie was Lebloses. Da ist bestimmt mehr, du hast es nur nicht mit eingebaut (gib es zu! *gg*).
Dann finde ich verwirrend, dass sie auf die Gruppe zusteuert, denn zunächst erscheinen mir, rein von der Beschreibung, alle ein wenig zerstreut und nicht einheitlich als Gruppe zu erkennen (und lokal auch nicht direkt anzusteuern, weil ja nicht alle auf dem gleichen Platz sind).

Auch dass sich Selbstzweifel so schnell geschlagen geben, halte ich für ein Gerücht. Zumindest lauern sie noch im Hintergrund. Ich kann nicht genau sagen, wie du dich an Sakuras Stelle fühlen würdest, aber auch wenn ich aus der unmittelbaren „Gefahrensituation“ raus wäre, wäre ich immer noch angespannt, vielleicht sogar ein wenig lauernd.

Auch die Annäherung zwischen Keith und Akira würde ich etwas weiter ausbauen.

*lach* Ich glaube du merkst schon. Ganz allgemein würde ich dir raten, etwas mehr Details einfließen zu lassen. Die wichtigen Dinge der Story sollten auch eindringlich beschrieben werden.

Warum hast du eigentlich englische Überschriften gewählt?
Von:  DemonLady
2005-06-01T15:17:48+00:00 01.06.2005 17:17
Tach auch,
Uuuh, das ist ja geheimnisvoll mit Sakuras Stein.
Gut gefallen hat mir die Szene, als Keith mit Akira redet und ihr sagt, dass er sich Sorgen macht. *träum*
Und als Ryu Saya für sich beansprucht fand ich auch sehr süß.
Schönes Kap, da will man unbedingt wissen, wie's weiter geht.
Schreib bald weiter und Keep smile
Demon


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