Das Legendenbuch von LauraAStern (♪♪Sieger des FF-WB-Zirkels ♪♪) ================================================================================ Nagusames Bann -------------- Im östlichen Königreich Chiho lebt das schönste und älteste aller Völker. Die Elfen waren bereits da, als Chi Hanakos erster menschlicher Tonfigur das Leben schenkte, und nicht wenige glauben, dass sie noch da sein werden, wenn der letzte Mensch diese Welt wieder verlässt. Doch die Elfen waren nicht nur schön und weise, sie waren auch mächtig und schienen unsterblich. Sie teilten ihr Volk in fünf grosse Stämme, von denen jeder besondere Fähigkeiten besass und seinem eigenen Elfenkönig diente: Die Wasserelfen, die sich um die grossen Seen des Landes sammelten; die Luftelfen, welche es in die hohen Berge zog; die Feuerelfen, welche überall zu finden waren, wo es warm war und ein Bündnis mit den Drachen eingingen; die Erdelfen, die sich ganz dem Schutz der weiten Wälder Chihos widmeten und schliesslich die Lichtelfen, die schönsten und mächtigsten aller Elfen. Letztere hatten nicht nur bis zu einem gewissen Grad Macht über alle Elemente, sie besassen auch die Gabe des Heilens. Krieg war den Elfen fremd, sie lebten im Einklang mit der Natur, der Schöpfung Hanakos, und sahen keinen Grund für Feindseligkeit und Gewalt. Doch so weise die Schönen auch waren, keiner von ihnen hätte je geglaubt, dass sich ihr Frieden mit der Schöpfung der Menschen für immer wandeln würde. Anders als das schöne Volk hatte das Volk der Menschen weniger Respekt vor Hanakos Schöpfung. Die Elfen jagten nie mehr, als sie zur Versorgung ihrer Familien benötigten und fällten nie mehr Bäume, als sie für Möbel und Häuser brauchten. Doch die Menschen fanden Gefallen an der Jagd, töteten aus Spass Tiere, fällten Bäume, um Platz für neue Städte und Häuser zu schaffen, liessen das Holz dann aber einfach verrotten, denn sie bauten Häuser aus Stein. Auch brachten sie den Geistern der getöteten Tiere und der gefällten Bäume keine Dankesopfer dar, wie die Elfen es taten. Es war selbstverständlich für sie, Tiere zu jagen und Bäume zu töten. Dies spaltete die Elfen. Die einen glaubten, dass die Menschen nicht grundsätzlich schlecht waren und nur etwas Zeit und Führung brauchten, um die Natur besser zu verstehen und respektieren zu lernen. Die anderen jedoch waren überzeugt davon, dass das Menschenvolk nicht nur schlecht, sondern auch uneinsichtig und dumm war. Dieser Teil des Elfenvolkes begann mehr und mehr, sich zurückzuziehen. In den dunklen Höhlen des Gebirges der Mitte sannen sie auf Rache. Sie waren sicher, dass es ihre Aufgabe war, die Menschen für das, was sie der Natur antaten, zu strafen. Lange Zeit jedoch wusste niemand, was diese Abtrünnigen in der Tiefe der Berge trieben. Genau dies beunruhigte Nagusame, die Königin der Lichtelfen und oberste Herrin aller Elfen. Sie beschloss, der Sache nachzugehen. Obwohl Nagusame über mächtige Zauberkräfte verfügte, nahm sie ebenfalls mächtige Magier zu ihrem Schutz mit, denn sie wusste nicht, was in der Tiefe der Berge vor sich ging und musste auch mit dem Schlimmsten rechnen. In den Höhlen bot sich Nagusame und ihren Begleitern ein grauenvoller Anblick. Je tiefer sie und ihre Wächter-Magier in die Dunkelheit eindrangen, desto öfter sahen sie Knochen und Totenschädel auf dem Boden liegen. Hin und wieder kamen sie an Gängen vorbei, aus denen ein Wimmern, Stöhnen oder Schreien zu hören war, und sie sahen eiserne Käfige, in die Menschen eingepfercht worden waren, welche sie mit bangen, hilfesuchenden Blicken ansahen. Als sie schliesslich einen Mann, der blutüberströmt und in Ketten unter der Höhlendecke hing, sahen, ergriffen Nagusame und ihre Wächter angewidert die Flucht. Wieder in der Sicherheit des Palastes, liess Nagusame den Rat der Elfenkönige zusammenkommen. Lange berieten die fünf Könige und Königinnen, schliesslich musste etwas unternommen werden, doch lehnten sie Gewalt ab und wollten ihren Stammesbrüdern kein Leid zufügen. Schliesslich beschloss Nagusame, dass sie nicht kämpfen würden. Doch man würde den Abtrünnigen ihr Verhalten auch nicht einfach verzeihen. Sie veranlasste, dass jeder König und jede Königin des schönen Volkes die mächtigsten Magier und Heiler seines oder ihres Stammes sammeln und mit ihnen nach Norden, zum grossen Mittelgebirge, ziehen sollte. Als erstes wollte man die Gefangenen befreien, doch wie sollte dies ohne grosses Blutvergiessen von Statten gehen? Doch Nagusame und ihre Helfer hatten Glück, denn auch die Götter hatten Rat gehalten und beschlossen, den Gott Toki zu Hilfe zu schicken. Toki, der Herr und Wächter der Zeit, hielt die Zeit in den Höhlen an, damit die Elfen Gelegenheit hatten, die Unschuldigen möglichst unversehrt zurück zu bringen. „Ich kann die Zeit zwar anhalten, aber länger als eine Stunde kann ich dies nicht verantworten, sonst würde die Zeit aus den Fugen geraten. Hier, Nagusame, nehmt dies“, sprach Toki und überreichte Nagusame ein mit dunkelblauem Sand gefülltes Stundenglas. „Sobald aller Sand durch das Stundenglas geronnen ist, löst sich der Zauber wieder“, erklärte er. Man beeilte sich und die Heiler taten ihr Möglichstes, damit sie den Verletzen so schnell es ging helfen konnte. Gerade noch rechtzeitig schafften die Elfen es, den letzten Gefangenen zu befreien. Fast augenblicklich war aus der verwinkelten Höhle Wutgeschrei zu hören, als die Abtrünnigen merkten, dass sie an der Nase herum geführt worden waren. „Schnell!“, rief Nagusame den anderen zu. „Fasst euch an den Händen! Nun werden wir diese Abtrünnigen für immer verbannen!“ Mit der vereinten Kraft der stärksten Elfenmagier ihrer Zeit sprach Nagusame einen mächtigen Zauberbann, der auch heute noch wirkt. Sie verbannte die Abtrünnigen aus dem Licht, damit sie auf ewig in der von ihnen gewählten Finsternis der Höhlen verschwinden mögen. Doch selbst Nagusame war nicht stark genug, die Dunkelelfen, wie man die Abtrünnigen später nannte, auch aus dem schwachen Licht der Sterne und des Mondes zu verbannen. Im Gegenteil, Nagusame und die anderen Elfen verbrauchten so viel Energie, dass es ihnen nicht länger möglich war, ihre menschenähnliche Gestalt beizubehalten. Doch Hanako, die Göttin des Wachstums und des Waldes, wusste Rat. Mit Hilfe der Lebensgöttin Chi gab sie den Elfen eine zweite, viel kleinere, Gestalt, in welcher die Elfen weniger Kraft brauchten und ihre Energie sammeln konnten um ihre menschenähnliche Gestalt irgendwann wieder annehmen zu können. Nagusame schickte einen Boten zu Shitashii, dem König von Chiho, und um ihn vor der neuen Gefahr in deinem Reich zu warnen. Auf dass er die Nachricht in alle Himmelsrichtungen tragen lassen würde. Dann jedoch, zogen sich die Elfen zurück und überliessen die Menschen ihrem Schicksal. ~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~Kokoros kleine Laberecke: Wieder eine Legende gebetat. Und natürlich auch wieder von Paddy... *seufz* Ich muss ihm/ihr wirklich auch noch den Rest schicken... Der Hinweis auf den Naturschutz ist (natürlich) geblieben, denn wir haben nach wie vor nur eine Erde und sollten auf sie Acht geben. Ich musste Musumes kurzen Auftritt rausstreichen (Ja, ich hab auch selber noch was gemacht XD), das passte Chronologisch irgendwie gar nicht... T.T Schade...Aber ich habe schon eine Legende in der Mache, bei der Musume die Hauptrolle spielen wird. Ach, ich mag meine Götterboten. ^_^ Legenden mit Shinsetsu und Ai in den Hauptrollen sind ebenfalls geplant ^^ Also dann, bis zum nächsten Mal, Leute! Macht Sauber und bleibt gut! XD Eure Ko Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)