Desire (Kap. 24 ist online) von Rince (An Auron x Tidus Fanfiction) ================================================================================ Kapitel 20: A Maester´s Insanity -------------------------------- Und da hamwa das nächste Kapitel ^^ Ui, zwanzig, ich kanns nicht glauben *jubel* Die Geschichte nähert sich in großen Schritten dem Ende und ausgerechnet jetzt finde ich ein komplettes Transcript vom Spiel -_- echt super... na ja, wenn alles fertig ist, wird's halt nochma anständig überarbeitet. Wie auch immer, hier ist das nächste Kapitel und es ist wieder recht kurz geraten, aber immerhin hab ich es recht schnell hochgeladen und einen extrem irren Seymour reingepackt. Viel Spaß dabei und geht mit Auron nicht zu hart ins Gericht, Rince Chapter 20 A Maester´s Insanity Oh, Scheiße, was geht denn jetzt ab?, dachte Rikku Los, komm Tidus, treibt es doch vor der gesamten Truppe Sie sah sich in der Runde um. Niemand schien annähernd einen Verdacht zu haben, wie der Blondschopf das Gesagte meinte. "Tidus...." Yunas zarte Stimme meldete sich schüchtern. Was, zum Henker, tue ich hier eigentlich? dachte der Angesprochene, als er sich der Situation gewahr wurde. "E-es ist nichts. Entschuldige bitte." Er drückte Auron weg und beschritt die Treppe. "Wir sollten weiter gehen." Der legendäre Gardist folgte ihm nach einem kurzen Moment des Zögerns und holte ihn während des Aufstieges ein, so dass er wieder an der Spitze des Trupps marschierte. Mit einer Gesichtsfarbe, die dessen Mantel Konkurrenz gemacht hätte, trottete Tidus ihm stillschweigend hinterher. "Hey, Rikku, weißt du, was hier los ist? Momentan verstehe ich überhaupt nichts mehr." flüsterte Yuna ihrer Kusine am unteren Ende der Treppe zu. Rikku zögerte einen Augenblick. "Warum denkst du denn, dass ich da Durchblick habe?" stellte die Al Bhed eine Gegenfrage. "Bitte bestätige folgendes, wenn ich recht habe." ignorierte Yuna sie. Rikku nickte langsam Es war ja schließlich nicht ihr Bier, wenn Tidus vor versammelter Mannschaft herumschwulte. Wenn Yuna allein ihre Schlüsse zog, konnte sie sie ruhig unterschreiben. "Sir Auron ist ein Leibloser, nicht wahr?" Die Al Bhed stockte. "Ähm... jaah, genau, wie hast du denn das herausbekommen?" improvisierte sie. Da hatte der dämliche Blondschopf wohl noch einmal Glück gehabt. Irgendwie war ihm Fortuna sowieso sehr wohl gesonnen. Immer bekam der Kerl was er wollte und Rikku stand dagegen vor dem Nichts. "Naja, Tidus hat gesagt, dein leerer Blick und außerdem hatte ich schon länger den Verdacht. Wenn du es wusstest, warum hast du nichts gesagt?" fragte das Medium leise und Empörung schwang ihrer Stimme mit. "Ich denke, Auron hatte seine Gründe, es uns nicht zu verraten. Ich habe es bemerkt, weil ich sehr aufmerksam war, aber deshalb versaue ich ihm nicht den zurechtgelegten Plan für die Reise. Naja, im Endeffekt haben wir eh alles über den Haufen geworfen und Yunalesca einen Kopf kürzer gemacht. Diese Sache mit der finalen Beschwö-" Rikkus fröhliches Plappern verstummte, als sie das Ende der Treppe erreichten und die Gruppe sich auf dem Plateau wieder enger zusammenschob. Seymour stand einige Meter vor ihnen und versperrte den weiteren Weg. Ein wahnsinniges Glühen flackerte in seinen Augen auf. "Na, super. Was macht der denn hier?" grummelte Tidus. "Ich habe auf euch gewartet..." sagte der Guado mit kehliger Stimme und setzte ein verzerrtes Grinsen auf. "Ich wusste, dass ihr es bis hierher schafft. Jetzt steht nur noch ihr zwischen mir und unendlicher Macht. Sin hat mich auserwählt. Ich werde diese Welt heilen. Ich werde Spira von seinen Schmerzen befreien." "Und das machst du indem du die gesamte Existenz vernichtest?" fragte Lulu schnippisch. Sie schaffte es mit Mühe und Not ihre Stimme nicht zittern zu lassen, denn Seymours Anblick jagte ihr einen Schauer über den Rücken. Er war komplett durchgedreht. "Es ist eine Krankheit, dieses Leben. Leid und Schmerz. Spira wird nur in meiner Macht Erlösung finden." Er zuckte mit dem Kopf und starrte auf seine geballte Faust hinab. "Ich spüre die Kraft. Sie durchströmt meine Adern. Mein Herz ist getränkt mit Heiligkeit." "Was labert der für eine Kacke?" flüsterte Wakka und runzelte die Stirn. "Ich wurde Auserwählt und diese Ehre lässt mich erbeben." redete Seymour weiter. Sein Blick verriet, dass sein Geist an einem anderen Ort verweilte. "Du hast leider keinen Grund um Stolz zu sein, denn Sin hat dich lediglich absorbiert." bemerkte Auron unbeeindruckt. Dieser ganze Auserwählten Quatsch, dachte Tidus stirnrunzelnd, der Typ hat doch nicht mehr alle Tassen im Schrank. Sin hat nur ´Happs´ gemacht und das war es auch schon. "Ich finde einen Weg um Sin zu kontrollieren und heile die Welt. Blut wird das Land tränken und es von seiner Unreinheit befreien." Ruckartig warf der Guado einen wachen, starren Blick auf Tidus und lächelte boshaft. "Der Sohn der Bestie..." Der Blondschopf ballte seine Hände zu Fäusten. "Du bist ein folgsamer Bursche. Deinetwegen ist das letzte Licht erloschen. Yunalesca ist endgültig tot und all ihre Macht ist euch entglitten. Nichts kann mich noch aufhalten!" Er hob die Hände gen Himmel und kicherte. "Vielleicht entgeht deinem irren Blick ja was." rief Wakka und ließ seinen Blitzball mit Wucht auf dem Boden aufschlagen, bevor er ihn lässig auffing. Seymour spreizte seine erhobenen Finger. "Ich bin der Erlöser, doch euch werde ich ins Verderben stürzen..." Lulu stürzte plötzlich zu Boden und hustete. Blut besprenkelte ihre Lippen, bevor es wie in Bächen ihr blasses Kinn hinabströmte. Die Schwarzmagierin stöhnte und ihr Kleid wurde langsam von dem roten Lebenssaft getränkt. Das alles geschah in wenigen Sekunden. Alle bis auf Auron starrten wie gebannt auf die am Boden liegende Frau. Denn dieser blickte Seymour abschätzend an. Sein Geist war wirr und seine Macht war seit ihrem letzten Gefecht ins Unermessliche gestiegen. Er würde ein gefährlicher Gegner werden. Wakka riss sich zuerst aus der Starre, rannte zu Lulu herüber und legte ihn Kopf auf seinen Schoß. Sie spuckte unaufhörlich Blut. Wakka war überfordert und versuchte sie zu beruhigen, indem er Haarsträhnen aus ihrem Gesicht strich. "Euer Blut wird zuerst vergossen..." krächzte Seymour. Tidus und Auron hasteten ohne zu zögern auf den schwachsinnigen Guado zu, während Yuna und Wakka sich um Lulu kümmerten, die mit dem Verlust des Bewusstseins aufgehört hatte Blut zu spucken. Kimahri stand Abseits des Geschehens, aber die anderen waren viel zu sehr mit ihren Angelegenheiten beschäftigt, als das sie es bemerkt hätten. Tidus stach von der Seite zu, während Auron seinen Zweihänder von hinten auf Seymour niedersausen ließ. Der blauhaarige Mann warf sich in Tidus Klinge und entging somit Aurons, die ihn sonst sicherlich enthauptet hätte. Bruderherz hatte sich tief in sein Fleisch gebohrt, die oberen Rippen zertrümmert und ragte schräg aus seinem Rücken heraus. Seymour lachte, als ihm Blut aus dem Mund quoll. Tidus starrte ihn an. Der legendäre Gardist startete einen neuen Angriff, aber der Guado hob seine Hand und schleuderte ihn mit dem Druck seines Willens gegen einen Turm, der an der Seite des Plateaus aufragte. Mauerblöcke barsten und Auron war im staubigen inneren der Mauer verschwunden. Der Blondschopf knirschte mit den Zähnen, war aber nicht in der Lage sein Schwert aus Seymour herauszuziehen, geschweige denn, es noch weiter in ihn hinein zu treiben. Er spielt lediglich mit uns... Yuna warf ihre restlichern Phönixfedern beiseite. Die Händler priesen sie meist in höchsten Tönen an, aber in Ernstfällen nutzten sie ihr soviel, wie ein Glas Wasser einem verdorrten Acker. Sie faltete die Hände und schloss in voller Konzentration die Augen. Wakka hockte nur stumm neben ihr und streichelte Lulu mit zitternden Fingern über die blutleere Wange. Er war kaum in der Fassung die Lage zu realisieren. Er saß nur dort und starrte die Schwarzmagierin an. Seymour gackerte zufrieden, ging langsam seitlich auf Tidus zu und ließ die Schwertklinge immer tiefer in sich versinken. Er legte seine Hände an die Schneide und ließ Blut in ihre Innenflächen laufen. " Die Quelle dessen..." flüsterte er, nur wenige Zentimeter von Tidus´ Gesicht entfernt, welcher ihn wie gelähmt ansah. Der Junge konnte den eisigen Atem des Guados auf seiner Haut spüren. "Die Quelle des Wassers, das die trockene Erde wieder erblühen lässt und den Durst nach Erlösung stillt." Er strich sich mit den blutigen Händen über die Stirn und hinterließ einen Streifen. "Ich habe mein Opfer bereits gebracht." Unerwartet packte er Tidus an den Schultern und gab ihm eine Kopfnuss. Der Blondschopf taumelte zurück und fiel unsanft zu Boden. Sein Schädel dröhnte von der Attacke. Er fasste sich an die Stirn und betrachtete benommen seine roten Finger. Seymour hatte das Blutmal übertragen. "Ihr könnt mich nicht vernichten." rief er belustigt. "Ich werde euch wie Kastanien rösten!" Auron stöhnte unter der Last des Gerölls, das einen Haufen auf seinem Rücken gebildet hatte. Mit aller Kraft richtete er sich auf. Ziegelsteine und Felsbrocken fielen zu Boden und wirbelten Staub auf. Vorsichtig legte der legendäre Gardist seine Finger auf seine Schläfe und augenblicklich lief ein roter Rinnsal an ihnen herab. Seymour ist stark... Mit gewöhnlichen Mitteln war ihm nicht bei zu kommen, also musste Auron sich eine Taktik ausdenken. Ein Schrei riss ihn aus seinen Überlegungen. "Tidus..." Sofort sprang der legendäre Gardist aus dem Loch, das sein Körper in die Steinmauer geschlagen hatte. "Du bist ja total durchgeknallt!" keifte der Blondschopf Seymour lehnte über Tidus, der auf dem Boden lag. Dessen Schwert ragte aus dem Rücken des Guados. "Du wirst als erster sterben." sagte er leise und faltete die Hände. Ein Kreis aus loderndem Feuer zog sich um die beiden. "Verdammt" grummelte Auron und rannte auf die züngelnde Barriere zu. Die Flammen schlugen mehrere Meter hoch und ein unverletztes Durchkommen schien unmöglich. Ich bin schon tot. Aber Tidus nicht. Er soll nicht unter solchen Umständen sterben, dachte Auron und sprang, in einer Hand sein Schwert, die andere schützend vor sein Gesicht gelegt, als ihn plötzlich ein blaues Licht umfing. Es jagte ihm einen eisigen Schauer über den Rücken, obwohl er doch eigentlich kein Temperaturempfinden besaß. Irgendjemand hatte einen Zauber auf ihn gesprochen. War es Seymour gewesen? Auron verfluchte sich für seine Unüberlegtheit. Er hatte sich schon wieder von seinen Gefühlen leiten lassen. Unversehrt kam er mit festem Stand im inneren des Kreises auf. Kleine Ableger der vier Elemente umrundeten ihn träge. Auron kannte diese Technik. Sie war eine Vereinigung aller Elementneutralisierungszauber. Es war eine Magie der Ronso. Kimahri kniete sich auf den Boden und versuchte seinen Atem wieder zu regulieren. Die Nutzung des Feindeskönnen strengte ihn stets an, weshalb er sie selten anwand. Erschöpft stützte er sich auf seine Lanze, konnte sich jedoch nicht aufraffen. Er warf einen Blick zu Yuna herüber, die all ihre Kräfte mobilisierte um Lulu zu heilen. Wenn sie sich nicht beeilte musste sie die Schwarzmagierin bald wiederbeleben. Auron sah sich um und ihm bot sich ein Bild des Schreckens dar. Tidus lag blutüberströmt in der Mitte des Flammenkreises, sein Schwert steckte neben ihm im Boden. Die Klinge war rot gefärbt und Fett klebte an ihr. Der legendäre Gardist starrte den Jungen an. Seine Augen waren weit aufgerissen, aber sie zwinkerten. Er lebt noch, stellte Auron erleichtert fest. Seymour stand mit dem Rücken zu ihm. "Zartes Goldlöckchen, was willst du gegen mich ausrichten?" fragte der Guado und er sprach nicht mit Tidus. "Lulu... Lulu..." flüsterte Wakka mit zittriger Stimme. Zögerlich wanderten seine Finger an ihren Hals. Sie hatte keinen Puls mehr. "Sie ... ist tot?" "Nein, ist sie nicht!" rief Yuna und bohrte die Fingernägel ihrer gefalteten Hände tief in ihre Knöchel. "Das weiß ich zu verhindern. Ich habe es bisher immer geschafft. .....Engel!!" "Du willst ihn retten?" fragte Seymour und legte seinen Kopf schief. Bisher hatte er Auron noch nicht bemerkt. "Aber was ist mit dem Hass, der in deinen Augen lodert?" Der legendäre Gardist wagte es einen leisen Schritt zur Seite zu gehen, womit Rikku in sein Blickfeld rückte. Sie stand dem Guado mit geballten Fäusten gegenüber. Auch sie wurde von Kimahris Zauber geschützt. Der Maester würde ihr mit Elementarmagie nichts anhaben können. Sie biss sich auf die Unterlippe. Was ist dieser Kerl? Ich habe das Gefühl, dass er durch mich hindurch sieht... Tidus gab ein Röcheln von sich. "Mein Hass gilt nur dir." stotterte sie unsicher. Auron musste handeln. Er sah zu Tidus, dann zu Seymour und letztendlich zu Rikku, wie sie verängstigt vor dem Gegner stand. Wenn er sich um Tidus kümmerte war Rikku dem Wahnsinnigen schutzlos ausgeliefert, aber falls er ihr im Kampf gegen ihn beistand, würde der Junge es vielleicht nicht überleben. Der legendäre Gardist fühlte sich vor die Wahl gestellt und eigentlich wusste er, wie er sich zu entscheiden hatte. Er musste Rikku beschützen und Seymour attackieren. Tidus würde ohnehin sterben, ob durch die Hand des Feindes oder durch die Vernichtung seiner Realitätsebene. Was machte das noch für einen Unterschied? Auron schluckte schwer. "Nein, das kann nicht sein...." krächzte Yuna und ihre Kehle schnürte sich zu, als ihr langsam Tränen in die Augen stiegen. "Lulu ist...tot?" Jäh packte Wakka sie am Arm und zog sie zu sich herüber. "Rette sie" befahl er barsch. "I-ich kann nicht.." schluchzte Yuna und Tränen kullerten über ihre Wangen. "Rette sie!" schrie er "Du bist ein Medium, da ist deine verdammte Aufgabe!" "Sie ist nicht mehr zu retten, Wakka..." "Doch, du wirst es schon schaffen. Benutze stärkere Magie, noch ist nichts verloren. Du musst sie zurückholen. Sie darf nicht sterben, jetzt noch nicht!!!" brüllte er und das Blut schoss in seine Wangen. Er verkrampfte seine Hand um Yunas Oberarm und drückte immer fester zu. Das Mädchen verzog das Gesicht, gab jedoch keinen Ton von sich. Eine pelzige, blaue Pranke legte sich auf Wakkas Schulter. Dieser sah auf und erblickte Kimahris drohende Augen. Der junge Mann löste seinen festen Griff um den Oberarm des Mediums. "Das darf nicht wirklich passieren." sagte er merklich leiser und betrachte das Angesicht der Schwarzmagierin, dass er immer noch auf seinem Schoß bettete. Ihre Haut war schneeweiß und das langsam trocknende Blut an ihrem Kinn verstärkte diesen Eindruck noch. Ihre Augen waren nur halb geschlossen und ihre sonst wie Amethysten strahlenden Pupillen waren glasig in die Ferne gerichtet. Wakka fuhr mit den Fingern über ihre spröden, blutverschmierten Lippen "Nein, sie d-darf nicht tot sein.... ich muss ihr doch sagen...dass ich sie liebe... " Die Flammen zischten, als Auron hindurch sprang und sich abrollte. Schützend hielt er ein rotes Bündel in seinen Armen. Langsam wickelte er seinen Mantel auf und entblößte den blutigen Blondschopf. "Tidus..." "...mir geht es gut" flüsterte dieser schwach zurück. "Das Blut ist von Seymour, er hat sich über mich gebeugt und..." Auron schob den gelben Stoff von Tidus´ Jacke zur Seite und erblickte vier tiefe Kratzer, die sich über die Brust des Jungen zogen. Der legendäre Gardist zog seine Sonnebrille aus, um die Wunde genauer zu betrachten. Es war nicht unwahrscheinlich, dass die inneren Organe des Blondschopfes Schaden davon getragen hatten. "Okay... das meiste Blut ist von Seymour... aber mit mir ist wirklich alles in Ordnung, kümmere dich lieber um Rikku." Auron ignorierte die Ratschläge und kramte in seinem am Boden liegenden Mantel herum. Hastig zog er ein ledernes Päckchen hervor, öffnete es mit größter Vorsicht und holte eine kleine Glasphiole hervor, die mit goldener Flüssigkeit gefüllt war. Mit der linken Hand stützte er Tidus´ Kopf, während er mit der rechten die Phiole langsam an dessen Lippen legte. "Was ist das?" fragte dieser leise. "Elixier. Es wird dir helfen." Yuna hatte dem Blondschopf in Luka schon einmal davon erzählt. Die goldene Flüssigkeit war äußerst schwer herzustellen und deswegen selten zu finden. Sie konnte tödliche Wunden und Krankheiten heilen und war somit fast unbezahlbar. "Gib es Lulu, sie ist schlechter dran als ich." röchelte Tidus. "Yuna kümmert sich um sie, aber für euch beide reicht ihre Kraft nicht, jetzt trink." Der Blondschopf öffnete nach kurzem Zögern den Mund und die warme Flüssigkeit floss hinein. Vorsichtig schluckte er sie hinunter und augenblicklich breitete sich eine unangenehme Hitze in seinem ganzen Körper aus. Tidus stieß einen stummen Schrei aus und sah Auron an. Wieder strahlten seine Augen diese Wärme aus, die den Jungen beinahe glauben ließen, dass der legendäre Gardist ihn so liebte, wie er es sich wünschte. Er würgte und krümmte sich unter dem Gefühl berstender Eingeweide zusammen "Du bist einsam und allein. Deine Gefährten haben dich verlassen. Weder Stärke noch die magische Kunst kannst du dein eigen nennen. Sag mir, womit willst du gegen mich in den Krieg ziehen, schwaches Vögelchen?" fragte Seymour und sah auf das junge Mädchen herab, das er mit einem simplen Faustschlag zu Boden gebracht hatte. "Die Angst durchdringt deinen Körper, wie eine schreckliche Krankheit, lähmt deine Glieder und lässt dir schmerzlich bewusst werden, wie nah du dem Tode bist." Er stemmte die Arme in die Hüften und gackerte. "Aber nein..." revidierte er "du fürchtest mich nicht. Deine ganzen Gedanken hängend an der Liebe. Du siehst nur das, was du nicht bekommen konntest und verschwendest keine Sekunde an das, was ich dir schenken werde." Die Al Bhed starrte ihn an. Konnte der Guado etwa Gedanken lesen? Wenn nicht, so hatte er sehr gut geraten, denn Aurons Abbild hatte sich in ihre Iris gebrannt und schien nicht so bald zu verschwinden. Wenn sie an ihren Tod dachte, so fragte sie sich nur, ob Auron um sie trauern würde. Rikku befand sich immer noch im Schutz des Ronsos, weswegen Seymour sie nicht mit einem Zauber niederstrecken konnte. Aber das wird nicht nötig sein, dachte dieser und lachte stumm. Blitzartig packte er den Unterkiefer des Mädchens. Ea gibt andere Möglichkeiten Tidus schloss die Augen. Anfangs hatte das Elixier nur noch größere Schmerzen ausgelöst, aber jetzt fühlte er sich wesentlich besser. Doch irgendwie war er verwirrt. Hab ich diesen Blick gerade wirklich gesehen oder bin ich nur im Wundfieberwahn? Langsam weiß ich nicht mehr was ich denken soll... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)