Ein Wiedersehen mit ungeahnten Folgen von ayak ================================================================================ Kapitel 17: Neuanfang? ---------------------- Sooo. Hier ist das 17. Kapitel für euch. Ich habe mir etwas Hilfe von einem Betalleser geholt und der möchte ich auch sehr danken, dass sie mich da auf viele Dinge hingewiesen hat. *umarm und knuddel* Also dann, ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen. ^^ 17.Kapitel Neuanfang? Es waren einige Tage vergangen und jeder hing mehr oder weniger seinen Gedanken nach. Matt und Mimi waren mit Alex im Last Morning, wo Fred Mimi wieder bedienen ließ, wie sie es schon getan hatte, als sie mit ihrem Sohn nach Amerika gekommen war. Sie lachten und hatten eine Menge Spaß. Sora hingegen war mit Tai und Aine wieder nach Japan zurückgeflogen. Dort musste Tai gleich arbeiten und für die Familie sorgen. Doch die kleine Aine hatte den Klimawechsel nicht gut überstanden, sie bekam Fieber und eine sehr schlimme Grippe. Sora kümmerte sich den ganzen Tag über um Aine und Tai konnte sich auch nicht auf seine Klienten konzentrieren. Durch die fürsorgliche Pflege ihrer Mutter und der Sorge ihres Vaters ging es der Kleinen jedoch rasch besser. Tk war ebenfalls nach Japan zurückgeflogen. Er ging wieder zur Uni um weiter BWL zu studieren. Aber er hatte sich vorgenommen mit Kari zu sprechen. Sie studierte ebenfalls, allerdings Psychologie. Die Gesuchte kam auch gerade aus dem Vorlesungssaal. Sie gähnte, woraus man schließen konnte, dass sie sehr müde war. Sie ging den Gang entlang und zielstrebig auf einen der Getränkeautomaten zu. Neben so einem lehnte TK. Er sah Kari früh auf sich zu kommen, aber er rührte sich kein Stück. Erst als Kari Geld in den Automaten warf, löste TK sich und stemmte sich dann lässig gegen as Gerät. "Hey Kari.", sagte er hastig und wartete ihre Reaktion ab. Sie warf ihm einen scheuen Blick zu, nahm dann ihre Dose und war, ohne ein Wort zu sagen, verschwunden. TK fuhr sich durch die Haare. *Was sollte das denn?*, fragte er sich, bekam aber wie erwartet keine Antwort. Da Kari verschwunden war und er sich ziemlich blöd vorkam, entefernte er sich langsam. Doch er war gerade zwei Schritte gegangen, als er hinter den Automaten gezogen wurde. Kari war es. "Was möchtest du? Ich habe nicht viel Zeit, also mach zu.", war das einzige, was sie sagte. TK, noch etwas geschockt, musste erst einmal sein Gleichgewicht wiederfinden. Er atmete einmal durch. "Nun gut, aber nicht hier. Hast du die Tage Zeit? Ich möchte etwas wichtiges mit dir besprechen. Es ist wirklich dringend Kari!" drängelte er und sah sie bittend an. "Hm...Ich denke nicht das ich mir irgendwo Luft machen kann. Ich habe viel zu tun in nächster Zeit und bin auch privat sehr eingespannt. Also eher nicht. Sag doch einfach, was du zu sagen hast." erwiederte sie nun mit weicherer Stimme. "Es ist nicht einfach und ich möchte es eigentlich nicht so zwischen Tür und Angel bereden, aber wenn du zur Zeit viel zu tun hast, dann machen wir das ein andern Mal. Naja, es kann noch warten. Also dann, ich ruf dich an Kari.", entschied TK und küsste Kari sanft auf die Wange. Er war mit schnellen Schritten verschwunden, sodass Kari nichts erwiedern. Mit gemischten Gefühlen und in Gedanken versunken, ging sie zu ihrer kleinen Eigentumswohnung. Davis wartete schon ungeduldig auf sie. "Wo warst du?", fragte er sofort nach. "Wo soll ich schon gewesen sein? In der Uni natürlich!", antwortete sie etwas bissig. Ihr ging diese alltägliche Fragerei langsam auf den Senkel. Vielleicht sollte sie eine Beziehungspause vorschlagen, aber bei den letzten Malen hatte Davis entschieden abgelehnt und war jetzt schon außer sich vor Wut. Sie seufzte und zog sich die Schuhe aus. "Kari, wo warst du? Ich frage dich zum letzten Mal!Du kommst sonst immer pünktlich halb vier hier an, jetzt ist es schon viertel vor." Er war erbost, dass sie sich verspätet hatte. *Ist das normal? Das ist doch nicht zum aushalten. Nur weil man nicht Punkt halb vier auf der Matte steht, wird der Freund misstrauisch. Nun gut, ich gebe ja zu, TK hat mich schon etwas nachdenklich gemacht, aber das muss doch nichts heißen.*, dachte Kari und zog sich andere, bequemere Klamotten an. "Ich weiß nicht, was dein Problem ist Davis. Ich habe mich nur eine Viertelstunde verspätet. Es kann doch nicht sein, dass du deswegen Misstrauisch wirst?! Ich halte das nicht mehr lange aus Davis. Wenn das so weitergeht mit deinem Misstrauen, dann seh ich keine andere Möglichkeit außer mich von dir zu trennen. Schreib's dir hinter die Ohren. Ich meine es Ernst!" schimpfte Kari laut. Sie ist bisher noch nei ausgerastet. Das war gegen ihre Natur, aber was zuviel war, war zuviel. Es vergingen einige Tage und Kari ließ sich TK's Worte derweil noch mal durch den Kopf gehen. Sie dachte daran, mit ihm zu reden, sich an ihn zu lehnen, mit ihm zu kuscheln und ihn gar zu küssen und zu lieben. Dadurch, dass Davis Kari schon ein paar Mal geshclagen hat, blieben die Zärtlichkeiten Seitens Davis aus. Aber für sie war das kein Grund, jemanden zu schlagen. Auch hatte sie schon ein paar Mal daran gedacht, sich von Davis zu trennen, aber sie hatte es nicht in die Tat umgesetzt, weil sie ungern alleine war. Kari machte sich wieder für die Uni fertig, indem sie sich die Haare bürstete, und während sie sich durch ihre Haare fuhr, sah sie durch den Spiegel, wie Davis, anscheinend schlecht gelaunt, das Badezimmer betrat. Eine steile Falte zwischen seinen Augen und die harten Gesichtszüge verstärkten Karis unguten Gefühle. "Guten Morgen.", sagte Kari und drehte sich zu Davis um, doch der setzte sich nur mürrisch aufs Klo und wollte scheinbar seine Ruhe haben. Kari sah ihn an, zuckte mit den Schultern und war dann rasch aus dem azurblauen Zimmer verschwunden. Sie begab sich in ihr Schlafzimmer, das sie sich mit Davis teilte. Sie zog sich eine gebleichte Jeans an und ein Top darüber, da es wurden für heute 33° angesagt und da wollte sie nicht unnötig schwitzen. Als Davis ins Schlafzimmer geschlurft kam, warf er erst ein Mal einen skeptischen und leicht bösen Blick zu Kari. "Das willst du doch nicht wirklich anziehen, oder?", fragte er nach und lehnte sich lässig gegen eine Kommode, die neben ihm stand. "Doch, genau das will ich anziehen, Davis. Es soll heute sehr warm werden und ich werde auch nicht weiter mit dir diskutieren." erklärte Kari knapp und schaute sich in einem großen Spiegel an. Sie band sich noch die Haare hoch und ergriff dann ihre Tasche. Davis stand immer noch da und schaute sie finster an. "Zieh dir wenigstens eine Jacke über. So kann doch jeder sehen, was du zu bieten hast.", meinte Davis. Er hasste es, wenn andere Männer seinem Mädchen nachgeiferten. Doch ihm fiel nie auf, wenn er es selber tat. Er hatte sogar schon einem Mädchen hinterher gepfiffen, als er Kari im Arm hielt. Für Davis schien das ganz normal zu sein. Aber Kari hatte sich erniedrigt und wütend und verzweifelt gefühlt. Sie machte sich nichts aus dem, was Davis sagte. "Machs gut, Davis. Und bemüh dich bitte endlich um einen Job, ja? Versprich es mir!", bat Kari, bevor sie sich auf die Socken machen wollte. Davis nickte nur und legte sich wieder ins Bett. Einen Teufel würde er tun! Das käme doch gar nicht in Frage, sich von einer Frau sagen zu lassen, was er zu tun hatte. Kari war an der U-Bahnstation angekommen und sie erblickte einige ihrer Mitstudentinnen. Als sie ein paar Schritte auf sie zumachen wollte, sahen diese nur schnell weg und gingen ebenfalls einige Meter weiter zur Seite. Kari sah sie verwundert an, verstand aber nicht warum sie ihr auswichen. Also ging sie noch ein paar Schritte hinterher, bis sie vor ihnen stand. "Hallo ihr. Ihr wart doch auch bei Herrn Shizuka in der Vorlesung, oder? Wie hat sie euch gefallen?", fragte Kari freundlich und lächelte. Die beiden Mädchen antworteten nicht, jedoch schauten sie ungeduldig, ob die U-Bahn endlich einlaufen würde und Kari kam sich nun ziemlich dämlich vor. Warum hatte sie die Frauen denn gefragt, war doch klar das sie nicht antworten würden. Sie konnten sie eben nicht leiden. *Ob das an meinem Kleidungsstil liegt? Oder weil ich andere Interessen habe als sie. Naja...was ist denn nun los? Sie tuscheln so aufgeregt. Was hat das zu bedueten? Hab ich ein Popel im Gesicht? Egal!* dachte sie sich und immernoch lächelnd sagte sie: "Na ja dann nicht." Kari zog sich zurück und stellte sich an einen anderen Platz. Nun sah sie selbst auch auf ihre Uhr und bemerkte, dass es bereits viertel nach sieben war. Sie wunderte sich, sonst sollte die U-Bahn immer um zwölf nach kommen. Sie sah in den Tunnel, in die Dunkelheit, die so schwarz wie die Nacht war. Und da, Kari runzelte die Stirn, da war ein Lichtkegel zu sehen der an der Wand entlang streifte. Plötzlich war ein entsetzter, geradezu panischer Ausdruck auf ihrem Gesicht zu erkennen, denn sie spürte, wie sie von hinten gestoßen wurde und merkte, dass sie auf die Schienen fallen würde. Sie dachte an nichts mehr. Sie versuchte nur krampfhaft ihr Gleichgewicht zu finden. Kari ruderte mit den Armen, als würde sie auf einem Langstrecken-Ruderwettkampf sein. Sie hörte, dass sie angefangen hatte zu schreien. Ihr ganzer Körper versteifte sich nun. Es gab keinen Ausweg mehr. Die Bahn kam immer näher und sie war im Begriff zu fallen. Angsterfüllt und ohne jeden Gedanken blickte sie auf die Maschiene, die sich ihr unerbittlich, wie ein großen, träges Raubtier näherte. Doch was war das? Sie fiel nicht mehr und auch ihr Körper schien sich von dem Bahnsteig wegzubewegen. Was war denn das? Da spürte sie die Arme einer anderen Person, die sie an der Taille festhielten. Erschrocken drehte sie ihren Kopf. TK war es. Er hatte sie gepackt, als sie gerade fallen wollte (wollte sie denn? ändere es lieber) und hatte sie zurückgezogen. Nun lächelte er lieb. "Na, alles in Ordnung mit dir?", raunte er. Ihr Mund stand ein wenig offen und sie blickte TK immer noch geistesabwesend an. Sie brachte ein Nicken zustande. "Das freut mich.", kam es wieder von TK. Nun grinste er. Ihn hatte die Angst gepackt, als er gesehen hatte, wie Kari, die dicht an den Gleisen stand, geschubst wurde und daraufhin fast vor den Zug gefallen wäre. Wie sie geschubst wurde und von wem, hatte er nicht gesehen, doch dass es Absicht war, würde er ausschließen. Allerdings hatte es ihm einen großen Schrecken versetzt, wie Kari ungewollt auf die Gleise zulief. Wie von selbst hatte sich sein Körper bewegt, nach dem er wahrgenommen hatte was passieren würde. Er war erleichtert, als er ihr Nicken sah, dass sie - auf seine Frage hin, ob alles in Ordnung sei - Zustande bringen konnte. Tk richtete sich auf und stellte auch Kari wieder auf die Beine, doch die hatte sich noch nicht ganz gefangen und klammerte sich an ihren Retter. TK störte es nicht weiter und er half Kari mit in die Bahn. Dort setzte er sie auf einen Platz und selbst stellte er sich vor sie, da keine weitere Sitzgelegenheit frei war. "Geht es wieder?", fragte TK besorgt. Er war sichtlich nervös, und merkte, dass ihn etwas geradezu verrückt machte, doch er konnte nicht sagen, ob es das Mädchen in seinen Armen war oder die Tatsache, dass eben diese junge Frau gerade fast den Tod gefunden hätte. Er wusste es nicht. Also dachte er nich weiter darüber nach und sah Kari wieder ins Gesicht. Die blickte ihn etwas fragend an. "Was? Was ist denn nun?", fragte er leicht sauer, um seine Verlegenheit zu überspielen, darüber musste sie lachen, ihr Lachen klang aus volem Herzen, dass hatte sie schon so lange nicht mehr getan. Es tat ihr wahnsinnig gut und sie fühlte sich freier und nicht mehr so versteift. Ihr war bewusst weswegen er so sauer reagierte, er wollte seine Unsicherheit und seine Verlegenheit überspielen. "Mir geht es nun besser, danke. Und wie geht es dir?", wiederholte sie. Er drehte sich und sah die Tunnelwand vorbeihuschen. Doch keine Sekunde später wurde es wieder hell. TK sah auf das Schild, um zu lesen, wie diese Haltestelle hieß. "Mühlenfeldstraße", wisperte er. Erst als die Bahn richtig hielt, bemerkte er das er und Kari aussteigen mussten. Doch sie saß schon nicht mehr vor ihm, sondern stand am Ausgang. Sie stieg aus und TK folgte ihr und nun gingen sie nebeneinander her. Keiner der beiden hatte das gerade erlebte wirklich verarbeitet. Kari saß der Schock noch immer in den Knochen und TK hätte diesen blöden Jugendlichen gerne die Fresse polliert. Nur weil sie nicht gut vorbeikamen, hatten sie Kari geschubst und durch diese Aktion passierte beinahe ein Unglück. Kaum einer interessierte sich dafür, was mit Kari geschah und vorallem die Jugendlichen nicht. TK war nervös und er war sich unsicher, ob er es ihr nun sagen sollte, ob es ein geeigneter Zeitpunkt wäre. Als Kari und TK aus dem Untergrund wieder auftauchten, fasste TK sich ein Herz. "Du Kari. Ich äm...Ich wollte doch etwas mit dir besprechen. Kann ich das jetzt tun?", fragte er. "Ähm...ja sicher frag nur." Eine Pause entstand und keiner der beiden war sich nun sicher in ihrem Tun. Währendessen holte Kari einen Apfel aus ihrer Tasche und biss herzhaft hinein. Zwar war ihr ganz und gar nicht nach Essen zumute, aber ihr Hunger war so groß, dass sie einfach nicht anders konnte. TK rang mit seinen Händen, immernoch war er sich nicht sicher, ob er es ihr nun sagen sollte. Gerade wo das mit der U-Bahn-Sache passiert war. "Na gut.", begann er "Also... ich finde, wir waren schon immer ein sehr gutes Paar. Tja, und ich konnte dich bis jetzt nicht vergessen. Was ich also wirklich sagen will ist folgendes: Mir liegt noch wahnsinnig viel an dir, Kari. Ich weiß das du mit Davis zusammen bist, aber ..." Er wurde von Kari unterbrochen. "TK, Bitte. Ich weiß was du für mich empfindest, aber ich fühle nicht so wie du. Ich liebe Davis." *glaub ich zumindest* "Also bitte, sag mir nicht, dass du mich vermisst, dass dir viel an mir liegt, oder dass du mich noch liebst. Ich kann einfach nicht." Kari war in Tränen ausgebrochen. Sie lief davon, wohin wusste sie nicht. Sie wollte fort, einfach weg. Unbewusst bemerkte sie, dass sie über den Marktplatz Tokios lief. Ihr war egal, ob die anderen Personen ihr komisch nachsahen oder sie einfach ignorierten. Aber sie war sich so unsicher. Sie wusste nicht was sie tun sollte. Sie dachte, sie würde Davis lieben und dabei fühlte sie sich bei TK viel, viel wohler. Einfach aufgehoben und er schenkte ihr Wärme, und alles das, was Davis nicht hatte. Plötzlich blieb sie stehen, mitten in der Innenstadt, nebenbei merkte sie das die Läden gerade aufmachten. Kari atmete schwer und sie war vollkommen aus der Puste und das schien auch der Grund zu sein, weshalb sie angehalten hatte. Sie sah sich um und bemerkte das sie direkt in der Einkaufspassage gelaufen war. Was sollte sie nun tun? Sie musste zur Uni, sonst würde sie die Vorlesung verpassen. Aber ihr war das im Moment relativ egal. "Was ist nur mit mir los? Ich bin mit Davis zusammen und ich liebe ihn. Und mit TK war ich zusammen, ich war sogar schwanger, aber ich hab abgetrieben. Tja und dann haben wir uns getrennt. Schade drum.......wem erzähl ich das hier eigentlich." Ein wenig von sich selbst überrascht, sah sie sich um. *Gott sie Dank, niemand hat etwas bemerkt!*, dachte sie und atmete erleichtert aus. "Obwohl eigenartig ist es schon. Wieso finde ich es schade, dass mit TK Schluss ist?!" Sie beschloss, weiter darüber nachzudenken und es in Erwägung zu ziehen mit TK noch einmal zu reden. Kari ging an diesem Tag nicht mehr zur Uni und auch nicht nach Hause zu Davis. Sondern ging sie zu ihrem Bruder, der sie bestimmt für ein paar Tage bei ihm aufnahm. Sie stand vor seiner Tür und klingelte. Die Tür öffnete sich und Sora stand darin. "Kari!", rief sie freudig aus und zog sie sofort in ihre Arme. "Wie geht's dir? Komm doch rein. Wo hast du denn Davis gelassen?" "Danke. Ach mir geht es zur Zeit etwas miserabel, aber das ist ein anderes Thema, womit ich selbst klarkommen muss. Davis ist nicht dabei, er weiß nicht das ich hier bin.", erläuterte Kari kurz und wurde dann auch gleich von ihrer Nichte fröhlich begrüßt. Lachend nahm Kari die Kleine auf den Arm und wirbelte mit ihr herum. "Na großer Bruder?!", rief Kari, als sie Tai in der Tür stehen sah. "Na, wie geht es dir?" "Es geht so.", war die knappe Antwort. Tai merkte, dass etwas nicht in Ordnung war, fragte aber nicht weiter. "Du kannst hierbleiben.", sagte er kurz und bündig, obwohl Kari nicht mal gefragt hatte. Er kannte sie doch zu gut und das war auch gut so. Denn er war eben ihr großer Bruder und wusste, wenn sie etwas bedrückte. "Danke.", flüsterte Kari. Sie lächelte matt und freute sich darüber, dass sie so einen tollen, großen Bruder hatte. Auf Anhieb wusste er meist was mit Kari los war, welche Stimmung sie hatte oder wenn sie etwas beschäftigte. Dass erstaunte sie immer wieder und es gab ihr auch ein Gefühl von Stolz. Sora half ihr, das Gästezimmer herzurichten und gab Kari auch ein Nachthemd von sich. Kari saß nicht mehr lange mit Sora und Tai im Wohnzimmer, da sie auch merkte, dass sie störte. Die beiden wollten nun ihre Ruhe haben und Aine war auch schon im Bett. So verabschiedete sich Kari rasch und war dann in ihrem provisorischem Zimmer verschwunden. "So. Und was mache ich nun. Ich gehe dem einen aus dem Weg und dem anderen auch. Aber mal ehrlich, es ist auch nicht leicht. Beide haben sie ihre Vorzüge. TK sieht wahnsinnig gut aus, ist charmant und humorvoll. Davis ist albern, lustig und nett. .... " So kam sie auch nicht weiter. Es war schwer für sie, beide gegeneinander abzuwiegen, aber ihr fiel immer wieder auf, dass TK ein paar Eigenschaften hatte, die ihr besser gefielen. Naja, was hieß besser - freundlicher,manielicher, höflicher würde es eher treffen. Allerdings hat TK einen ... "...ganz besonderen negativen Punkt. Er rastet genauso schnell aus wie Davis. Aber bei TK weiß ich, dass er mich niemals schlagen würde." Bei dem Gedanken kamen Kari die Tränen. Sie wollte sich nicht erinnern, aber sie tat es doch. Ihr hatte es so wehgetan, nicht nur körperlich, sondern auch seelisch. ###Flashback### Sie stand in der Küche und kochte sich Nudeln. Davis war noch nicht zurück, er war wohl auf einer Sauftour. Kari konnte nicht verstehen, wieso man sich immer so voll laufen lassen musste. Doch da hörte sie auch schon den Schlüssel im Türschloss. "Hey Davis.", rief sie in den Flur. Keine Antwort. Erst als Davis in die Küche kam. "Wo warst du? Du kleine Schlampe. Hä...?!?! Warst du bei ihm? Bei diesem Hurensohn! Ja? Hat er dich gut gefickt?" Währenddessen zog er sie an den Haaren aus der Küche und schleuderte im Flur von sich. Sie prallte hart an die Wand. Sie schrie auf. Der Aufprall tat doch mehr weh, als sie angenommen hatte. "Soooo... Ja? Dieser blonde Wicht, der kann es also besser als ich, wie? Na ich werde dir zeigen, wer hier der bessere ist!", brüllte Davis. Er war vollkommen betrunken. Kari bekam es mit der Angst zu tun. Da kam Davis auch mit langsamen Schritten auf sie zu. Sie krabbelte rückwärts immer ein Stück zurück. Da kam der erste Schlag. Er traf sie hart im Gesicht. Der nächste traf sie auf der anderen Wange. Sie hob die Arme schützend vor ihr Gesicht. "Was ist denn los mit dir, Davis? So kenn ich dich gar nicht. Warum schlägst du mich? Was habe ich getan?" "Was du getan hast? Du hast dich mit einem anderen vergnügt. Das hast du, du billiges Flittchen." Davis war zu stark für sie, aber er hörte Gott sei Dank auf. Er ließ von ihr ab und stellte sich dann ins Bad vor den Spiegel. Er zog Grimassen. Mal Böse Gesichter, dann gute und liebe, dann wieder gehässige. Kari sah sich dieses Spiel mit an, aber konnte sich keineswegs daran erfreuen. Sie hatte nun Angst vor ihm. Erbärmliche Angst, weil sie sich nicht wehren konnte, weil sie so hilflos war und sie war verzweifelt. Weil sie nicht wusste was sie nun tun sollte, legte sie sich einfach ins Bett. Sie weinte, ohne Laut. Sie weinte sich in den Schlaf. Es vergingen ein paar Tage und Kari versuchte Davis, so gut es ging, aus dem Weg zu gehen. Ihr wurde immernoch mumlig, als sie an den Abend zurückdachte. Ohne Grund war er auf sie zugegangen und hatte sie geschlagen, danach diese widerlichen Frazen gezogen und sich daran erfreut. Ihr wurde ganz schlecht. Doch es sollte nicht immer so bleiben, denn Davis stand den nächsten Tag schon mit einem Blumstrauß in der einen Hand und Pralinen in der anderen in der Tür und entschuldigte sich bei ihr. Er bat sie um Verzeihung und beteuerte das er es nie wieder tun würde. ###Flashback Ende### Sie weinte auch diese Nacht, doch diesmal nicht über ihre Hilflosigkeit und Verzweiflung, sondern über ihre Unsicherheit. Sie würde sich so gerne Klar sein, nicht darüber nachdenken zu müssen, welcher Mann nun besser für sie war. Aber sie hoffte inständig, dass der liebe Gott ihr dabeihelfen würde den besseren Weg einzuschlagen. So meine Lieben. Ich das wars für dieses Kapitel. Ich hoffe euch gefällt es und ich bekomme einige Kommentare dazu. Aber darum mache ich mir keine sorgen, denn es war bis jetzt immer so das ich welche bekam und um ehrlich zu sein, dafür bin ich auch sehr dankbar. ^^ Nun gut, genug mit der Sabelei. Will eine ordentliche Kritik von euch haben, wenn ich die nicht bekomme dann gibt es aber was. ^.~ Tja und wer wissen möchte, ob TK und Kari nun zusammenkommen oder ob Kari bei Davis bleibt, muss einfach warten bis das nächste Kapitel erscheint ^^ bis bald eure Lady of Sun Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)