Der Fürst der Finsternis
Vielen Dank für die lieben Kommis. Die meisten fanden das letzte Kapitel sehr verwirrend. Das habe ich nicht verstanden. Es wurde immer die gleichen Fragen gestellt. Alle werden in diesem Kapitel beantwortet...
Ich hoffe euch hat diese FF gefallen und ihr mögt auch das letzte Kapitel von "Der Fürst der Finsternis" ^___^
An Nick_chan: Deine Frage wird in diesem Kapitel geklärt. Danke für das Kompliment =)
An eddi-chan: Hui X3 Dankeschön ^____^ Ich hoffe dieses Kapitel wird dir auch gefallen. Es ist aber das letzte von dieser FF... Viel Spaß beim Lesen ^o^
An luchia_nanami: Das Kapitel wird leider auch nicht länger...
An DarkMagic: Boah, DANKE ^___^ Also, wie ich darauf gekommen bin? Das ist eine lange Geschichte. Ich hatte ja gefragt, ob ihr einen Sequel wollt und alle waren begeistert deshalb hab ich es natürlich gemacht. Das erste Kapitel hat ja noch nicht wirklich viel mit Vampiren zu tun gehabt. Ich habe einfach drauflos geschrieben, aber dann hatte ich auch nicht vor, immer nur das heile Zusammensein von Kai und Rei zu schreiben. Das wäre ja langweilig geworden, oder? Dann hab ich bei meiner besten Freundin geschlafen. Diese findet Vampire total interessant und dann hat sie mich zugetextet. Ich kam auf die Idee eine Vampire-FF zu schreiben. Ich hatte das erste Kapitel fertig (ab Mitte "Maskerade des roten Todes"), dann kam mir der Einfall, den Sequel und die Vampir-FF zu mischen. Ich vermischte die beiden ersten Kapitel und dann kam es zu dieser FF XD
An sekhmet: Schön ^___^ Leider wird dieses auch nicht viel länger...
An lady_j: *lach* Nun, warum Kai diese ganze "Saufgelage" nicht ohne Rei feiern konnte, wird in diesem Kapitel erklärt...
An Saraphina: >>Hmm, Kai scheint Rei ja zu lieben, aber die Gründe, weshalb er ihn zum Vampire gemacht hat, sind mir noch nicht klar °^^
Aber das wird bestimmt im nächsten Kapitel verraten ;)<<
Richtige Einstellung X3 Und du hast Recht, es wird in diesem Kapitel verraten ^___^ Danke für das Kompliment =D
An Raymonda-Kai: Aha. Also, ich glaub ich kann dich beruhigen, es gibt keine Vampire, deshalb kannst du ja auch keiner sein...
An Ca: Danke =) Hoffentlich gefällt dir auch das letzte Kapitel.
An marik-girl14: Net rot werden X3 Danke für das Kompliment, hat mich gefreut ^____^ Viel Spaß beim Lesen
An cap: >>du scheinst echt wneig zeit gehabt zu haben ^^<<
Warum? Weil das Kapitel so kurz war? Das hier wird leider auch nicht länger...
An Sad-Angel: Du hast viele Fragen gestellt aber dann meintest du noch, dass man sich auf das nächste Kapitel freut, weil da die Fragen beantwortet werden. Also, du hast Recht, nach diesem Kapitel wirst du alles verstanden haben ^o^
An Wilderness: So schnell hab net weitergemacht *flöt* Srry XD Ich hoffe du magst das Kapitel ^__^
An Winterdream: Dankeschön...
An Hayan: Hast Recht. Danke fürs Kompliment ^o^
An Katanori_Tanaka: Die Fragen werden in diesem Kapitel beantwortet =)
An RayKon: Hab nicht so schnell weitergeschrieben *flöt* Trotzdem viel Spaß beim Lesen
An Najina1, fliebi-chan, X66, arina-chan, Fantasy00: Die Fragen werden in diesem Kapitel beantwortet
An Angel-Juna: Danke ^____ ^
Der Fürst der Finsternis
Info: Das Kapitel fängt mit einem Traum Kais an. Der Chinese, welcher ihm in Gefangenschaft so allein und traurig erscheint (was dieser ja auch zweifellos ist) wird daher als schmächtig und verzweifelt beschrieben. Rei ruft nach dem Halbrussen, da er sich den alten Kai wünscht. Kai aber versteckt sich vor dem Chinesen, fühlt sich schuldig und versteckt sich vor ihm.
Kai verbirgt sich hinter dem Stamm einer Kastanie, als Rei an ihm vorbei rennt. Er hört, wie der Chinese mit verzweifelter Stimme nach ihm ruft.
Seine Rufe verlieren sich in der Dunkelheit, kaum lauter als das Zirpen einer Grille in der großen, schwarzen Nacht.
Und dann wird es plötzlich ganz still und Kai sieht, wie Reis schmale Gestalt dasteht, als würde er sich nie wieder regen.
Alle Kraft scheint ihn verlassen zu haben, als könne der nächste Windstoß ihn fortwehen.
So lange steht er da, bis Kai irgendwann die Augen schließt, um ihn nicht mehr sehen zu müssen. Aber nun hört er ihn weinen und das Gesicht des Halbrussen wird heiß vor Scham. Ohne einen Laut steht Kai da, den Rücken gegen den Baumstamm gepresst, und wartet darauf, dass Rei zurückgehen würde.
Aber der rührt sich immer noch nicht.
Endlich, als die Beine des Halbrussen schon ganz taub werden, dreht Rei sich um, wie eine Marionette, der man ein paar Fäden durchtrennt hatte.
Er weint nicht mehr, als er an Kai vorbeikommt, er fährt sich nur mit der Hand über die Augen, um die Tränen fortzuwischen, und einen schrecklichen Moment lang verspürt er den Drang, zu Rei zu laufen, ihn zu trösten, ihm zu erklären, warum er das alles getan hatte. Aber dann ist der Chinese auch schon an ihm vorbei.
Er beschleunigt seine Schritte, als käme seine Kraft zurück. Immer schneller läuft der Schwarzhaarige, bis er zwischen den pechschwarzen Bäumen verschwunden ist.
Verwirrt öffnet Kai die Augen und betrachtet den schlafenden Chinesen.
Der hatte ihn immer angesehen, als könne Kai ihn vor allem Bösen und Dunklen in der Welt bewahren.
Nun hatte Rei erfahren müssen, wer das Böse und Dunkle der Welt tatsächlich ist.
Wieder regt sich etwas in Kais Herzen, das schlechte Gewissen, welches ihm zu zu schaffen gemacht hatte, seit er Rei gebissen hatte.
Nun, da der Schwarzhaarige halb Mensch, halb Vampir ist, muß er, bis er ein vollständiger Vampir ist, in dem Verlies sein. Wie muß er sich jetzt nur fühlen?
"Er glaubt bestimmt, dass ich ihn betrogen habe", denkt Kai traurig.
"Glaubt, ich habe nur so getan, als liebe ich ihn, damit ich die anderen Vampire sein Blut trinken lasse. Aber was sollte ich denn machen? Die regeln besagen, dass man jeden den man liebt beißen soll. Und ich als ihr Herr muß die Vorschriften einhalten, sonst kommen sie ihn holen..."
Der Chinese schläft tief und fest, das Gesicht in Kais grauen Pullover gedrückt.
Er murmelt etwas im Schlaf, der Halbrusse kann nicht verstehen, was.
Nachdenklich blickt Kai sich wieder um. Und dann muss er plötzlich wieder an seine Eltern denken. Zum ersten mal, seit er gebissen wurde. Und er fragt sich, ob er sie jemals wieder sehen würde.
Rei seufzt und dreht sich um, bis er dem Halbrussen das schlafende Gesicht zuwendet. Wie unglücklich der Chinese aussieht.
Seine Lippen beben, und seine Hände umklammern Kais grauen Pullover, als suche er Halt an irgendwas... an irgendjemandem. Doch in schlimmen Träumen ist man meistens allein, furchtbar allein..
Kai erinnert sich an all die schlimmen Träume, und für einen Augenblick hätte er die Hand ausgestreckt, um Rei zu wecken.
Dann aber besinnt er sich und steht seufzend auf, so laut, dass der Chinese im Schlaf zusammenzuckt.
Kai wartet reglos neben ihm, bis Reis Atem wieder ruhiger geht, dann beugt sich zu dem Schwarzhaarigen herunter, und streicht ihm zärtlich über die Wange. Lautlos kommt der Halbrusse wieder hoch.
Reglos steht er da, die Arme um die Brust geschlungen, als wolle er sich wenigstens auf die Weise wärmen. So schaut er zu Reis Gesicht herunter.
Es bleibt still in dem Verlies. Nur der Regen fällt draussen, wispernd und flüsternd, als habe die Nacht plötzlich eine Stimme bekommen.
Dann plötzlich dreht Kai sich um.
Er öffnet das Verlies.
Langsam, stockend, entfernen sich seine Schritte.
Als Rei erwacht ist die Finsternis aus dem Verlies wie fortgewischt. Helle Sonnenstrahlen dringen durch das vergitterte Fenster. Es hatte geregnet. Hastig krabbelt Rei in den Schatten. Aus Gründen die er selbst nicht kennt, brennt das unförmige Licht auf seiner Haut, bringt seine Augen zum Tränen.
Rei liebt den Himmel nach dem Regen.
Er ist so rein, als wäre alles Böse fortgewaschen. Unruhig wandert sein Blick durch die Zelle. So sehr er es auch zu verhindern versucht, seine Gedanken wandern immer wieder zu Kai.
"Was ist bloß mit dir los, Rei? Wo ist die Wut auf Kai hin? Du sollst ihn hassen und verachten, statt dessen freust du dich schon auf ihn. Falls du ihn überhaupt je wieder sehen wirst. Für den Boss dieser Kreaturen bin ich kleiner Vampir doch sicher nicht gut genug.", denkt er verzweifelt.
Dann begreift er erst, wie er sich eben genannt hatte.
"Ich habe mich Vampir genannt. Ich denke schon selbst, dass ich so etwas... so etwas bin. Werd ich von Stunde zu Stunde mehr zum Vampir?!"
"Hallo!", reißt ihn eine fröhliche Stimme aus den trübsinnigen Gedanken.
"Ich bin hier, um die Schmerzen zu lindern."
Verblüfft wandert Reis Blick zu einer schwarzen Gestalt in der Tür. Es ist unverkennbar ein Mädchen. Sie trägt einen langen, schwarzen Umhang. Er verbirgt ihren gesamten Körper, nur ihre blauen Augen blitzen durch zwei kleine Lücken hindurch.
Das Mädchen geht mit großen Schritten auf das Fenster zu. Sie macht eine merkwürdige Bewegung, und plötzlich - Rei kann sich selbst nicht erklären, wie das geschehen konnte- dringt kein Sonnenlicht mehr durch dieses.
"Müßte dir langsam unangenehm werden, dieses Licht, deshalb hat mir mein Meister befohlen...", damit gleitet der schwere Umhang von ihren Schultern und enthüllt ihren Körper.
Rei hatte nie gewußt, wie unglaublich anziehend eine fast weiße Haut sein kann. Kombiniert mit diesem Gesicht, den Haaren und dem blutleeren Mund, ist das Mädchen eine Schönheit. Ihr Körper steckt in einem altmodischen Kleid, welches aber trotzdem unglaublich wertvoll zu sein scheint.
"Kai will, das wir diese Umhänge hier tragen, wenn wir in Kontakt mit der Sonne kommen, weißt du. Wir halten das nämlich nicht so lange aus, irgendwann vertrocknen wir und dann brauchen wir neues Blut, verstehst du?!"
Rei starrt sie entsetzt an.
"Ihr vertrocknet???"
Das Mädchen kichert.
"Ja und dann brauchen wir Blut. Kai will aber immer nur so wenig Menschen wie nur möglich verwandeln, deshalb verbietet er uns den direkten Kontakt mit dem Licht."
"Kai will die Anzahl der Opfer so gering wie möglich halten?", fragt Rei verwirrt.
"Naja, Opfer würde ich das nicht nennen. Das Leben als Vampir ist total toll. Aber ja, du hast Recht, er möchte so wenig Menschen wie nur möglich opfern."
"Und was mache ich dann hier?!", knurrt Rei.
"Eine Regel besagt, dass jeder Vampir den Menschen, den er liebt, zum Vampir machen muß. Hätte er der Regel nicht Folge geleistet, wären wir gekommen, um dich auszusaugen. Ich nehme an, Kai wollte nicht, dass wir dir zu nahe kommen.", lacht sie, als würde sie das alles für einen guten Scherz halten.
"Er hat mich also nicht verraten?!"
Das Mädchen schüttelt den Kopf.
"Nein, das hat er nicht. Du solltest seine Worte ernst nehmen, Rei. Wenn er sagt, er liebt jemanden, dann tut er das auch. Ein Meister macht nur seine wahre Liebe zu einem Vampir. Vertraue ihm, er hat dich nicht verraten. Und, so schlecht ist das Leben als Vampir wirklich nicht. Wie gesagt, ich genieße es... Ach, entschuldige mich, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Ich heiße Nienna!"
Rei antwortet nicht, er denkt nach. Über das, was Nienna eben gesagt hatte.
Ein ehrliches Lächeln bildet sich auf dem Mund des Mädchens.
"Du hast so ein wahnsinns Glück mit deinem Freund, Rei", murmelt sie leise. Dann schließt verläßt sie die Zelle. Den Vorhang, der sie eben noch getragen hatte, lag unberührt auf dem steinernen Boden...
~~ Währenddessen bei Kai ~~
"Laß mich in Ruhe, Mortica", befiehlt der Kai einem schwarzhaarigen Vampir- Mädchen. Der Junge liegt auf einem riesigen, samtroten Himmelbett und malt unsichtbare Muster auf den weichen Stoff.
Das schwarze Mädchen verbeugt sich hastig und verläßt sofort den riesigen Saal. In Kais Schlafzimmer gleicht einem Museum. Kein Möbelstück ist nicht auf die andere Einrichtung abgestimmt, alles besteht aus unfaßbar teurem Material. In Mahagoniholz, kombiniert mit Gold und Rot ist das Zimmer gehalten und allein durch diesen Raum kann man erkennen, welchen Rang Kai wirklich zwischen den Vampiren besetzt. Er ist der Fürst der Finsternis, keiner macht ihm diesen Rang streitig.
Kai unterdessen denkt an früher, an sein altes Leben, an den Urlaub mit seinen Freunden Max, Takao und Rei. Er hatte diese Zeit genossen. Was bleibt ihm jetzt noch? Takao und Max waren sicherlich wieder zu Hause und seine Eltern lassen bestimmt im ganzen Land nach ihm fanden. Und Rei hatte er selbst dieses Leben genommen, als er seine eigenen Zähne in den Hals des Chinesen gegraben hatte.
>>Die Welt hat mich verstoßen. Ich bin von Dunkelheit umgeben. Aber in jenem Moment vor dem Ball wollte ich bei dir bleiben, Rei. Dein Herz war so voller Liebe. Und obwohl ich hin- und hergerissen war, habe ich mir gewünscht, dieser Moment würde ewig dauern. Dorthin will ich zurück, denn diese Reinheit hat meine Dunkelheit erhellt.<<
Kai steht auf und geht zu einer Kommode. Dort, auf einem goldenen Tablett liegt sein bester Freund. Dranzer.
Plötzlich öffnet sich die Tür erneut. Eine, in einem schwarzen Umhang gehüllte Gestalt steht unschlüssig dort, vollkommen still.
Kai dreht sich um und blickt der Gestalt wütend entgegen.
"Was willst du, Nienna?! Hast du Reis Fenster noch nicht verdunkelt?!"
Die Gestalt sagt kein Wort, geht mit langsam in den Raum und schaut sich um. Dann endlich, als Kai schon wieder sprechen wollte, setzt sie sich in Bewegung und geht langsam zu dem Herrn der Vampire.
"Hat sie", murmelt eine Stimme. "Sie hat das Fenster verdunkelt."
Ungläubig blickt Kai zu der Gestalt, welche jetzt beinahe vor ihm steht. Er kennt diese Stimme.
"Du bist...-"
Die Gestalt hebt langsam den Kopf.
Reis goldene Augen treffen Kais Blick.
"Ich verzeihe dir, Kai.", flüstert Rei mit leiser Stimme. Dann lässt er den Umhang fallen.
"Weil ich dich liebe."
Der erwachte Vampir wird eins mit dem Fürst der Finsternis, als sich sich in einer stürmischen Umarmung zärtlich küssen.
-And Baby I learned the way to love somebody, I learned from the best, I learned from you-
